Netzwerk zur Integration bleibeberechtigter Zuwanderer/innen in ...

1. Kreisebene
Nach der Ankunft in der Zentralen Aufnahmestelle für
Spätaussiedler/innen und jüdische Zuwanderer/innen werden
diese Personen auf die Landkreise und kreisfreien Städte
verteilt. Der LK Barnim hat dabei eine Aufnahmequote von
6,2 % zu erfüllen, für das Jahr 2004 waren dies 190 Personen.
In der Regel werden diese Personen zunächst im ÜWH
Schönerlinde untergebracht. Familien verweilen dort ca. 8
Wochen, Einzelpersonen dagegen oft länger als ein halbes
Jahr, da es mit der Bereitstellung von entsprechenden
Einraumwohnungen Schwierigkeiten gibt.
Danach erfolgt die Ansiedlung in den Städten Eberswalde und
Bernau, wobei es den Zuwanderer/innen freigestellt ist, für
welche Stadt sie sich entscheiden. In Bernau existiert eine
jüdische Gemeinde, so dass jüdische Zuwanderer/innen nach
Bernau ziehen. Sehr viele Personen entscheiden sich auch
wegen der Berlinnähe für Bernau. Ein Standortvorteil
Eberswaldes ist die schnellere Wohnraumvergabe.
Asylbewerber/innen werden dem Landkreis von der Zentralen
Aufnahmestelle Eisenhüttenstadt zugewiesen und in der Regel
in den ÜWH Althüttendorf und Biesenthal untergebracht. In
besonderen Fällen (z.B. Krankheit) erhalten diese Personen
auch Wohnungen. In Eberswalde leben zur Zeit 41 und in
Bernau 93 Menschen.
4