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kmu news - KMU-Channel Gewerbeverband Basel-Stadt

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11 <strong>kmu</strong> <strong>news</strong> Nr. 5 | 13 wirtschaft+politik<br />

Einkaufstourismus<br />

Schweizer geben<br />

neun Milliarden aus<br />

Bisher kursierten nur<br />

Schätzungen, jetzt ist klar:<br />

Schweizer Konsumenten<br />

gaben letztes Jahr 8,9 Milliarden<br />

Franken im Ausland<br />

aus. Vor allem Kleider und<br />

Schuhe sind begehrt.<br />

Der starke Franken verleitet viele<br />

Konsumentinnen und Konsumenten<br />

dazu, im Ausland einzukaufen.<br />

Der Shoppingtourismus stellt das<br />

hiesige Gewerbe vor grosse Herausforderungen.<br />

Wie viel Geld<br />

die Einkaufstouristen ennet der<br />

Grenze ausgeben, dazu gab es<br />

bisher keine gesicherten Daten.<br />

Nun hat das Marktforschungsinstitut<br />

GfK mit einer<br />

repräsentativen Umfrage die Höhe<br />

ermittelt. Laut der im April vorgestellten<br />

Studie gaben Schweizer<br />

Konsumenten im letzten Jahr 8,9<br />

Milliarden Franken für Auslandeinkäufe<br />

aus. Die Hälfte davon<br />

geht auf das Konto von spontanen<br />

Ausgaben während Ferien- und<br />

Geschäftsreisen.<br />

4,5 Milliarden Franken entfallen<br />

auf das, was wir klassischerweise<br />

als Einkaufstourismus bezeichnen:<br />

also auf gezielte Einkäufe<br />

von Food und Nonfood-Artikeln.<br />

Laut der Studie stehen Kleider<br />

und Schuhe ganz oben auf der<br />

Einkaufsliste. 2,6 Milliarden Franken<br />

landen in den Kassen von<br />

Läden, die diese Produkte im Angebot<br />

haben. Weiter nutzen die<br />

Einkaufstouristen den tiefen Eurokurs,<br />

um Lebensmittel (1,95<br />

Milliarden), Kosmetikartikel und<br />

Tiernahrung (1,05 Milliarden)<br />

sowie Möbel und Einrichtungsartikel<br />

(660 Millionen) zu erwerben.<br />

Rechnet man die Online-<br />

Einkäufe in der Höhe von 600<br />

Millionen Franken dazu, entfallen<br />

insgesamt 5,1 Milliarden Franken<br />

auf gezielte Shoppingtouren<br />

ins Ausland. Das entspricht rund<br />

fünf Prozent des gesamten Detailhandelsumsatzes<br />

der Schweiz.<br />

Am stärksten betroffen ist das<br />

Tessin, wo 41 Prozent der Bevölkerung<br />

während eines Monats<br />

Bild: EZV<br />

im Ausland einkaufen. In den übrigen<br />

Grenzregionen – also auch<br />

in <strong>Basel</strong> – sind es 31 Prozent. 4,6<br />

Milliarden der insgesamt knapp<br />

neun Milliarden Franken fliessen<br />

nach Deutschland, am zweitmeisten,<br />

1,4 Milliarden, nach<br />

Frankreich und 800 000 Franken<br />

nach Italien.<br />

Auch die Gründe für den<br />

Auslandeinkauf sind in der<br />

GfK-Studie festgehalten. Als<br />

Hauptmotivation werden die<br />

günstigeren Preise genannt. Für<br />

24 Prozent spielen aber auch die<br />

längeren Ladenöffnungszeiten<br />

im Ausland eine wichtige Rolle.<br />

Für die Macher der Studie ist<br />

klar, dass der Einkaufstourismus<br />

«volkswirtschaftlich bedeutende<br />

Züge» angenommen hat. Einerseits<br />

sei der Detailhandel<br />

gefordert, die Qualität seiner<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

weiter zu verstärken und eine attraktive<br />

Preispolitik zu verfolgen.<br />

Andererseits sei aber auch die<br />

Politik gefordert, attraktive Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen.<br />

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