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Einbruchschutz
So schützen Sie sich vor
unerwünschtem Besuch
Bild: © BortN66 - Fotolia.com
Einbrüche haben Hochkonjunktur. Dies beschert den
Anbietern von Einbruchsicherungen für Fenster und
Türen sowie von Alarmanlagen viel Arbeit.
Im letzten Jahr stieg die Zahl der Einbrüche
um satte 64 Prozent gegenüber dem Vorjahr,
wie die Basler Staatsanwaltschaft im April
bekannt gab. Über 2000 Mal wurde in Basel-
Stadt eingebrochen. Vor allem die Gemeinde
Riehen ist stark betroffen. Die Einbrecher sind
geschickt, innert 30 Sekunden wuchten sie
mit Schraubenziehern und Brecheisen ungeschützte
Fenster und Türen auf. Am liebsten
bei Einfamilienhäusern und Parterrewohnungen.
Kein Wunder herrscht bei den Experten
für Einbruchschutz in Basel Hochbetrieb.
Die Firma Robert Schweizer AG (Schreinerei
und Fensterbau) verzeichnet einen
Auftragsanstieg von 20 bis 30 Prozent, wie
Gaston Schweizer erklärt. Während es früher
saisonal bedingte Häufungen von Anfragen
gab – zum Beispiel bei Winterbeginn und vor
den Ferien –, ist nun die Arbeit der Spezialisten
das ganze Jahr über konstant gefragt.
Ob direkt nach Einbrüchen oder präventiv –
zur häufigsten Arbeit gehört die Einbruchsicherung
von Fenstern und Türen mittels
unsichtbarer Hürden wie zum Beispiel einer
Mehrpunkt-Verriegelung, eines massiven Türblattes
und eines gut verankerten Türrahmens.
Aber auch den Gitterrosten zu Kellerfenstern ist
Beachtung zu schenken. Unter diesen Gittern
können die Täter oft in Ruhe ihrem Handwerk
nachgehen, wie Schweizer erklärt. «Wir machen
aber nur, was wir für nötig erachten, und
versuchen, nicht aus der Angst der Kunden
Profit zu ziehen.» Die Kosten einer Einbruchsicherung
eines Hauses hängt stark vom Objekt
und der Anzahl Fenster und Türen ab.
Auch Klaus Spiegelhalter von der Schreinerund
Fensterbaufirma Bächle schätzt, dass sie
rund ein Drittel mehr einbruchsbedingte Aufträge
erhalten. «Des einen Leid, des anderen
Freud», fasst Spiegelhalter die Situation zusammen.
Meist werden sie gerufen, nachdem
bereits eingebrochen worden ist. Und «am
häufigsten werden Wohnungs- und Balkontüren
aufgestemmt», berichtet Spiegelhalter.
Bächle bietet dann Mehrpunktverschlüsse
und «einbruchhemmende» Beschläge bei
Fenstern an. Spiegelhalter benutzt absichtlich
«einbruchhemmend» und nicht «einbruchssicher».
Denn vollkommen einbruchsicher ist
schwierig. «Die Erfahrungen der Polizei zeigen
aber, dass die Einbrecher unverrichteter
Dinge wieder abziehen, wenn Fenster und Türen
nicht sofort nachgeben.» Die Kosten für
einen Mehrpunktverschluss an einer Wohnungstüre
gibt Spiegelhalter mit rund 1500
Franken an.
Aber nicht nur Schreinereien, Glaser und
Fensterfirmen spüren den Einbruchboom,
sondern auch die Anbieter von elektronischen
Sicherheitssystemen. Tobias Steiger, Geschäftsführer
von Universal Security GmbH,
sagt, seit Herbst gebe es viel mehr Anfragen.
Direkt von Einbruchsopfern, aber noch
häufiger von Personen, bei denen in der Nachbarschaft
eingebrochen worden ist. «Oft ist
das Motiv Personenschutz», sagt Steiger. «Die
Leute wollen die Gebäudehülle elektronisch
überwachen, damit niemand im Erdgeschoss
einsteigt, während man oben schläft.» Die
komplette Einbruchssicherung einer Wohnung
koste zwischen 2500 und 4000 Franken.
Jene eines Hauses 4000 bis 6000. Installierbar
innerhalb eines Tages. Ein einzelnes Fenster
könne bereits für 100 Franken alarmgesichert
werden, wenn die Zentrale für 1200 Franken
installiert ist.
info
eine auswahl
Ihre Spezialisten
für Einbruchschutz
Bächle Einbruchschutz / 061 331 36 15
Bebbi's Schloss-Service / 061 691 91 33
BSD Beschläge Design AG / 061 755 30 00
Fritz Blaser & Cie. AG / 061 385 60 40
Robert Schweizer AG / 061 686 91 91
Universal Security GmbH / 061 373 11 66