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Ersatz von Elektroheizungen Zertifikatsarbeit CAS Energieeffizienz ...

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Detailbetrachtung Massnahmen Gebäudehülle<br />

Beschreibung der energetischen Verbesserungsmassnahmen<br />

Die energetischen Verbesserungsmassnahmen der Gebäudehülle sind in drei Sanierungspaketen<br />

zusammengefasst worden.<br />

• Paket 1<br />

Das Paket 1 umfasst Sanierungsmassnahmen an Gebäudeteilen, die mit geringem Aufwand den<br />

grösstmöglichen Gewinn erzielen. Zudem Massnahmen, die durch ohnehin notwendige<br />

Erneuerungen gleichzeitig mit Effizienzsteigerung kombiniert werden können. Auf Grund der<br />

errechneten Transmissionsverluste (Ist-Zustand) konnten die schlechtesten Bauteile ermittelt<br />

werden. Insbesondere die Umschliessungsflächen gegen unbeheizte Räume wurden dabei als<br />

Leckagen im Wärmedämmperimeter ermittelt. Diese werden wo möglich mit 12 cm<br />

Wärmedämmung ergänzt. Die Fenster mit einem Alter <strong>von</strong> 30 Jahren sind am Ende ihres<br />

Lebenszyklus angekommen und dürften im Zuge der Erhaltungsmassnahmen ersetzt werden. Der<br />

U-Wert der bestehenden Fenstern wird bei ca. 2.0 W/m 2 K angenommen. Neue Fenster sollen den<br />

U-Wert <strong>von</strong> 0.9 W/m 2 K aufweisen.<br />

• Paket 2<br />

Die Massnahmen im Paket 2 sollen die Wärmeverluste der Gebäudehülle wesentlich senken. Somit<br />

ist eine Verbesserung der Haupt-Gebäudeteile bezüglich Wärmedurchgang unumgänglich. Um den<br />

Aufwand an der Dachfläche gering zu halten, wird hier <strong>von</strong> einer Erhöhung der Dämmstärke auf der<br />

Innenseite ausgegangen. Die Dämmung der opaken Aussenwand soll mit einfachen Mitteln den<br />

grösstmöglichen Gewinn erzielen. Wir verdreifachen die bestehende Dämmstärke <strong>von</strong> 8 cm mit<br />

16 cm Polystyrol auf insgesamt 24 cm. Die Oberfläche wird verputzt wie bestehend.<br />

Zusätzlich werden die Lüftungsverluste mittels Einbau einer mechanischen Lüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

wesentlich reduziert.<br />

• Paket 3<br />

Im Paket 3 werden die Massnahmen aus Paket 2 weiter optimiert und bestehende Wärmedämmschichten<br />

verstärkt. Zudem sollen die grössten Wärmebrücken eliminiert werden. Das Dach wird<br />

<strong>von</strong> oben mit zusätzlichen 20 cm auf total 34 cm Dämmstärke aufgebessert (Feld zwischen den<br />

Sparren). Zwei Massnahmen sollen die Verluste bei den Fenstern weiter reduzieren. 1. Durch das<br />

Verschieben der Fenster nach Aussen in die Wärmedämmebene werden die Wärmebrücken beim<br />

Fensteranschlag eliminiert. 2. Mit einer Fensterrahmen-Konstruktion, bei welcher der Fensterflügel<br />

gänzlich hinter den Rahmen zu liegen kommt kann der Wärmeverlust durch den Flügel reduziert<br />

und die Gewinne der Sonneneinstrahlung verbessert werden.<br />

Im Bereich Halle UG wird der Unterlagsboden entfernt und die bestehende Dämmung <strong>von</strong> 4 cm<br />

Stärke durch Aerogelmatten mit einem wesentlich besseren Wärmedurchgangswiderstand ersetzt.<br />

Der <strong>Ersatz</strong> <strong>von</strong> 4 cm konventioneller Wärmedämmung durch Aerogelmatten gleicher Dicke<br />

entspricht einer vergleichbaren Zunahme der Wärmedämmschicht <strong>von</strong> ca. 8 cm.<br />

Folgende Seite:<br />

Darstellung der Massnahmen zur Verbesserung der Gebäudehülle (inkl. ergänzende Umbauten) und<br />

die daraus resultierenden Bauteilkennwerte.<br />

<strong>CAS</strong> <strong>Energieeffizienz</strong> 2009, Institut Energie am Bau 12.05.2009 21/60

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