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Ersatz von Elektroheizungen Zertifikatsarbeit CAS Energieeffizienz ...

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Varianten mit Weiterbetrieb der bestehenden Elektroheizung<br />

Die bestehende Elektroheizung wird weiterbetrieben. Elektrospeicherheizungen sind eigentlich relativ<br />

langlebig. So waren auch im Beispielobjekt noch keine Reparaturen an den Elektrospeichern nötig.<br />

Trotzdem ist nach rund 30 Jahren da<strong>von</strong> auszugehen, dass Defekte und Störungen auftreten können.<br />

Diese müssen vor allem bei Paket Ist und 1 repariert oder ersetzt werden. Falls <strong>Ersatz</strong>teile nicht mehr<br />

verfügbar sind, können in Paket 3 und 4 sogar ein Teil der Einzelspeicher ausser Betrieb genommen<br />

und als <strong>Ersatz</strong>teillager gebraucht werden. Dabei ist aber die Asbestproblematik zu berücksichtigen. So<br />

könnten durchaus die <strong>Ersatz</strong>beschaffung <strong>von</strong> einzelnen Elektrospeichern notwendig werden. Somit<br />

fände über die Jahre eine schleichende Erneuerung des gesamten Heizsystems statt. Dies ist aber<br />

nicht im Sinne einer Effizienzstrategie.<br />

• Bestehende Elektroheizung<br />

Sie wird wie bisher mit „normalem“ Strom gespeist. Diese Variante wurde auch aufgeführt, weil sie<br />

als Referenz betrachtet und mit alle anderen Varianten verglichen werden kann.<br />

• Bestehende Elektroheizung mit eigener Photovoltaikanlage<br />

Gemäss Aufgabenstellung wurde die Variante gerechnet, bei der die bestehende Elektroheizung in<br />

Betrieb bleibt und mit Solarstrom <strong>von</strong> einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Hausdach gespeist<br />

wird. Auf dem nach Süden gerichteten Hausdach stehen etwa 43 m² freie Fläche zur Verfügung.<br />

Unter Berücksichtigung der Beschattung durch den Kamin können da<strong>von</strong> etwa gut 30 m² genutzt<br />

werden. Auf dem Wintergarten sind nochmals knapp 7 m²; wobei hier die Beschattung durch<br />

Bäume genauer betrachtet werden muss. Insgesamt lässt sich eine Photovoltaikanlage mit 5.5 kWp<br />

installieren, welche eine jährliche Produktion <strong>von</strong> etwa 5.5 MWh aufweisen würde. Es wird da<strong>von</strong><br />

ausgegangen, dass der überschüssig produzierte Solarstrom im Sommerhalbjahr zum vollen<br />

Bezugspreis vergütet wird. Für den Betrieb der Elektroheizung werden in den Paketen Ist und 1<br />

deutlich mehr Strom benötigt, als die Photovoltaikanlage produzieren kann. Der Deckungsgrad<br />

beträgt zwischen 27 % im Ist-Zustand und 100 % im Paket 3. Der für den Heizungsbetrieb<br />

notwendige aber fehlende Strom wird als Solarstrom dazugekauft. Für das Warmwasser wird<br />

„normaler“ Strom verwendet.<br />

• Bestehende Elektroheizung mit Solarstrom vom EVU<br />

Als Alternative zur eigenen Photovoltaikanlage wurde die Variante gegenübergestellt, bei der der<br />

Solarstrom vom Energieversorgungsunternehmen (EVU) eingekauft wird. Es wurde ein<br />

durchschnittlicher Preis für Solarstrom gemäss www.topten.ch in der Höhe <strong>von</strong> 95 Rp./kWh<br />

eingesetzt. Der Stromverbrauch für die Heizung wird vollständig mit Solarstrom gedeckt.<br />

Varianten mit Wohnzimmerofen zur Entlastung der bestehenden Elektroheizung<br />

Es wird versucht, mit einem zusätzlichen Wärmeerzeuger, welcher effizient ist oder erneuerbare<br />

Energien nutzt, die bestehende Elektroheizung zu entlasten. Eine möglichst hohe Entlastung der Elektroheizung<br />

bedingt gegenüber dem bisherigen Betrieb bzw. Benutzerverhalten eine deutliche Änderung.<br />

Die im Wohnzimmer vorhandene Elektroheizung ist auszuschalten und die restlichen möglichst<br />

tief einzustellen bzw. in der Übergangszeit sogar auszuschalten. Öffnungen zu Gang und anderen<br />

Räumen sind offen zu halten, damit die Ofenwärme sich gut im Haus ausbreiten kann. Es ist da<strong>von</strong><br />

auszugehen, dass dies im Ist-Zustand des Gebäudes deutliche Luftströmungen mit sich bringt, welche<br />

durch etwas höhere Raumlufttemperaturen im Wohnzimmer wieder kompensiert werden müssen, damit<br />

die Behaglichkeit trotzdem gewährleistet ist. Betreffend des Weiterbetriebs der bestehenden Heizung<br />

gilt zudem die Erläuterung wie unter der ‚Variante mit Weiterbetrieb der bestehenden Elektroheizung'<br />

beschrieben.<br />

<strong>CAS</strong> <strong>Energieeffizienz</strong> 2009, Institut Energie am Bau 12.05.2009 26/60

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