HP 02/2014 - Hof Programm
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Vom Ding her...<br />
Neulich hörte Egersdörfer jemanden sagen:<br />
„Das ist ja unmöglich vom ganzen Ding<br />
her.“ Er war fasziniert von dieser Aussage,<br />
lief schnell nach Hause und sagte zu seiner<br />
Frau: „Ich liebe dich vom ganzen Ding<br />
her.“ Die Frau runzelte ihre Stirn und kurz<br />
darauf lächelte sie. Dann klingelte das Telefon.<br />
Egersdörfer hob den Hörer ab. Jemand<br />
fragte: „Wie soll denn dein neues <strong>Programm</strong><br />
heißen?“ Er überlegte nur kurz und sagte:<br />
„Vom Ding her.“ In diesem <strong>Programm</strong> wird<br />
Egersdörfer meist im Stehen unmögliche Geschichten<br />
erzählen. Es ist gut möglich, dass in den Geschichten auch sprechende<br />
Singvögel vorkommen und drei Gerüstbauer. Das Publikum darf gerne<br />
lachen, wenn es möchte. Denn es kann vom ganzen Ding her vielleicht<br />
lustig werden. Am Donnerstag, dem 27.Februar, in der Bürgergesellschaft in <strong>Hof</strong>.<br />
Mundart-Geschichten und -Lieder<br />
Mundart-Autor Gert Böhm und Liedermacher Albert Rambacher<br />
treten gemeinsam auf – mit „Gerch“-Geschichten<br />
und Liedern voller Lokalkolorit. Die beiden Männer, die im<br />
Kreis von Altersgenossen regelmäßig miteinander Fußball<br />
spielen, haben sich entschlossen, erneut gemeinsam auf<br />
die Bühne zu gehen. Der fränkische Abend am Donnerstag,<br />
dem 27.Februar, im Unterkotzauer Gasthof Falter wird von<br />
der <strong>Hof</strong>er FAB, bei freiem Eintritt veranstaltet. Rambacher<br />
arbeitet als Lehrer an der Staatlichen Fachoberschule <strong>Hof</strong>. Das Dichten und<br />
Komponieren geht ihm leicht von der Hand. Er weiß, dass man mit der Mundart<br />
vieles interessanter und origineller ausdrücken kann als auf Hochdeutsch.<br />
Der mit dem „Frankenwürfel“ und<br />
anderen Kulturpreisen ausgezeichnete<br />
Buchautor und Journalist<br />
Gert Böhm schreibt seit fast 50<br />
Jahren jeden Samstag in der Frankenpost<br />
eine „Gerch“-Geschichte<br />
– über 2.400 wurden bisher veröffentlicht.<br />
Die „<strong>Hof</strong>er Spaziergänge“<br />
sind die älteste Dialekt-<br />
Glosse in bayerischen Zeitungen.<br />
<strong>02</strong>-14<br />
Freikarten<br />
S<br />
50<br />
EITE<br />
Ausstellung: Toleranz in Comics<br />
PENNER<br />
CHRISTOPHER BURGHOLZ<br />
Comics müssen nicht nur lustige Bildchen sein – sie können<br />
auch gesellschaftliche Fragen künstlerisch aufgreifen. Einen<br />
Eindruck gibt der Wettbewerb „Gramic - Toleranz in Comics<br />
und Graphic Novels“, den der evangelische Presseverband<br />
letztes Jahr ausgelobt hat. Zum Lutherjahr der Toleranz waren<br />
Comic-Künstler aufgerufen, sich mit dem Thema in seinen<br />
vielfältigen Facetten auseinanderzusetzen – Ausgrenzung,<br />
Obdachlosigkeit, Mobbing, Kolonialgeschichte, Rassismus. Die<br />
ausgezeichneten Werke sind vom 28.2. bis 23.3. in der Galerie im Alten Rathaus<br />
in Schwarzenbach/Saale zu sehen. Die Städtische Galerie, das Erika-Fuchs-<br />
Haus - Museum für Comic und Sprachkunst, das im Sommer öffnen wird, und<br />
die evangelische Kirchengemeinde Schwarzenbach haben sich zusammengeschlossen,<br />
um diese bemerkenswerte Ausstellung in die Region zu holen. Die<br />
Ausstellung ist jeweils sonntags von 14 bis 16 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.<br />
69<br />
KABARETT