HP 02/2014 - Hof Programm
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LICHTBLICK<br />
im<br />
Monat<br />
Februar<br />
Zufluchtsort <strong>Hof</strong> - live und als Katalog<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg war in<br />
Deutschland nichts mehr so wie früher.<br />
Durch die Teilung wurde <strong>Hof</strong> plötzlich zur<br />
Grenzstadt, die glücklicherweise noch<br />
auf bayerischem Gebiet lag. Nur wenige<br />
Kilometer weiter war die Sowjetische Besatzungszone<br />
geschaffen worden. Die<br />
Grenze zur<br />
Tschechoslowakei<br />
lag jetzt<br />
nur wenige Kilometer hinter Rehau und Selb. Drei Millionen<br />
Sudentendeutsche wurde vertrieben, <strong>Hof</strong> wurde<br />
zur ersten Anlaufstation im Westen für unzählige Flüchtlinge<br />
und Vertriebene. Im Stadtteil Moschendorf war das<br />
größte Flüchtlingslager in Bayern. Bis Anfang der 50er<br />
Jahre kamen rund zwei Millionen Flüchtlinge und Vertriebene<br />
durch<br />
das Lager <strong>Hof</strong>-<br />
Moschendorf in<br />
den Westen. Tausende von ihnen blieben<br />
in der Stadt und prägten deren Entwicklung<br />
in entscheidender Weise mit. So war es<br />
nur folgerichtig, in <strong>Hof</strong> eine Erinnerungsstätte<br />
an Flucht und Vertreibung zu errichten.<br />
Sie wurde dem Museum „Bayerisches<br />
Vogtland“ in einem Neubau angegliedert.<br />
Im Januar 2012 wurde sie von Literatur-<br />
Papst Prof. Hellmuth Karasek feierlich<br />
eröffnet. Durch den Neubau und die Ausstellung konnte die Besucher-Nachfrage<br />
wesentlich gesteigert werden. Jetzt erschien ein Katalog (Foto links) zur Ausstellung.<br />
Ausgewählte Objekte sind mit Fotos vertreten. Ein Stück höchst interessanter<br />
Zeitgeschichte. Gibts für 9,80 Euro im Museum. Für uns der Lichtblick des Monats.<br />
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