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Probeseiten aus dem Lehrerband

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Folgende Aspekte können erörtert werden (einen Zugang zur Problematisierung im Unterricht<br />

bietet neben den angegebenen Texten auch die Karikatur, Lektüreheft S. 37):<br />

• Unbegrenztes individuelles Streben nach Freiheit ist für den einzelnen möglicherweise<br />

in bestimmten Situationen wünschenswert, weil es <strong>dem</strong> persönlichen Vorteil dient.<br />

• Es stellt sich aber das Problem des Missbrauchs von Freiheit, wenn persönliche<br />

Freiheit zu Lasten anderer geht und bedeutet, dass ein Vorteil auf Kosten anderer<br />

erstrebt wird (z.B. „Ellenbogengesellschaft“; Profitmaximierung mit großen Risiken<br />

für Betroffene im Bankenwesen, durch Unternehmer, die Arbeiter „<strong>aus</strong>beuten“).<br />

‣ Hier sind Wege und Möglichkeiten der Einschränkung von Freiheit im Sinn der<br />

Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte zu diskutieren und Konfliktlinien<br />

individueller Freiheit in einer <strong>dem</strong>okratisch verfassten Gesellschaft zu erörtern.<br />

• Gleichheit, die im Sinn des Textes (!) die Aufhebung jeder Ungleichheit bedeutet,<br />

erscheint ebenfalls problematisch.<br />

• Insofern ist der Begriff „Gleichheit“ genauer zu definieren und zu überlegen, was<br />

Gleichheit für Menschen bedeutet und welche Konsequenzen diese nach sich ziehen<br />

muss; hier eröffnet sich das Spannungsfeld zwischen (liberalem) Verständnis von<br />

Gleichheit vor <strong>dem</strong> Gesetz und (sozialem) Verständnis von materieller Gleichheit.<br />

Auch Aspekte wie Chancengleichheit und Gerechtigkeit können an dieser Stelle in<br />

Betracht gezogen werden.<br />

Lektürehinweis zu Platons radikal-egalitärem Demokratieverständnis: A. Demandt, Der Idealstaat, Die<br />

politischen Theorien der Antike, Köln /Weimar / Wien 2000, S. 87-89.

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