Orell Füssli Geschäftsbericht 2012 - orell füssli holding ag
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geschäftsgang<br />
Unter dem Motto «Creating Identity» präsentierte Atlantic Zeiser auf der DRUPA, der Leitmesse der<br />
Druckindustrie, das komplette Leistungsspektrum an Digitaldrucklösungen zur Individualisierung<br />
und Markierung auf anspruchsvollen Substraten in der Serienfertigung. Die hohe Akzeptanz beim<br />
internationalen Publikum führte zu interessanten Aufträgen, was mitgeholfen hat, den Auftr<strong>ag</strong>sbestand<br />
für das neue Geschäftsjahr zu erhöhen.<br />
Entwicklungen:<br />
<strong>2012</strong> wurde die Wertschöpfungs- und «Know-how»-Kette bestehend aus Systemen und Anl<strong>ag</strong>en,<br />
Spezialtinten und Softwarelösungen weiter ausgebaut. Mit der Produktionsman<strong>ag</strong>ement-Software<br />
PMP offeriert Atlantic Zeiser ein Lösungspaket für den wachsenden Bedarf an Produktverfolgung<br />
und Markenschutz. Besonders in Kombination mit Atlantic Zeiser Drucksystemen ist dieses im Markt<br />
einzigartig.<br />
Die Aufbau- und Ablauforganisation, insbesondere auch die Führungsstruktur von Atlantic Zeiser,<br />
wurde überprüft und vereinfacht. Es wurde ein Key Account Man<strong>ag</strong>ement speziell für die pharmazeutische<br />
Industrie installiert. Nach den Restrukturierungsmassnahmen am Standort Emmingen im<br />
Vorjahr startete <strong>2012</strong> ein Effizienzsteigerungsprogramm mit dem Ziel, die Durchlaufzeiten in der<br />
Fertigung zu reduzieren und die Fixkosten weiter zu senken. Das Produktentwicklungsprogramm<br />
wurde gestrafft und vermehrt auf Wiederholaufträge in Wachstumssegmenten ausgerichtet.<br />
Division <strong>Orell</strong> Füssli Sicherheitsdruck<br />
Die Division Sicherheitsdruck erzielte im <strong>2012</strong> einen Umsatz von CHF 85.9 Mio. Dies ist eine leichte<br />
Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Indessen wurde ein sehr unbefriedigendes Betriebsergebnis von<br />
CHF 6.2 Mio. (Vorjahr CHF 11.3 Mio.) erzielt. Nach Abzug von ausserordentlichen Aufwendungen<br />
beträgt der EBIT CHF 2.6 Mio. (Vorjahr CHF 12.3 Mio.).<br />
Diese massive Verschlechterung hat Gründe: Im Jahre 2011 wurde beim Sicherheitsdruck eine neue<br />
ERP-Lösung eingeführt. Im Zuge der Umstellung wurden die Artikelstämme und die Transaktionen<br />
nicht genügend präzise nachgeführt, so dass Wertanpassungen notwendig wurden. Zudem mussten<br />
Sonderabschreibungen auf Materialien vorgenommen werden, die über das Verfalldatum hinaus eingel<strong>ag</strong>ert<br />
geblieben waren.<br />
Gegen Ende 2011 war davon auszugehen, dass es in den Jahren <strong>2012</strong> und 2013 zu einer erheblichen<br />
Unterauslastung kommen könnte, wenn sich Aufträge von Stammkunden verzögerten oder ausblieben.<br />
Deshalb wurde in internationalen Ausschreibungen relativ <strong>ag</strong>gressiv offeriert und neue Aufträge<br />
wurden gewonnen. Dank dieser Aufträge war die Produktion im <strong>2012</strong> gut ausgelastet. Wegen<br />
Verzögerungen bei einzelnen Aufträgen und Anlaufschwierigkeiten bei den Neuaufträgen konnte die<br />
ursprüngliche Produktionsplanung nicht umgesetzt werden. Lieferverzögerungen führten zu Mehrkosten<br />
von CHF 1.8 Mio. Die operativen Unzulänglichkeiten haben dazu geführt, dass ein umfassendes<br />
Programm initiiert wurde, das alle Produktionsabläufe optimieren soll. Dieses Programm soll im<br />
Wesentlichen bis Ende 2013 abgeschlossen sein.<br />
Entwicklungen:<br />
2013 geht es darum, mit aller Kraft die im Jahre <strong>2012</strong> deutlich sichtbar gewordenen Schwachstellen<br />
zu beheben. Es werden Massnahmen zur verbesserten Planung und Steuerung der Produktion, des<br />
Materialflusses und zur Überwachung der Prozessqualität umgesetzt. Die Mitarbeiterschulung wird<br />
bedarfsgerecht ausgebaut, auch um die Mitarbeitenden polyvalenter einsetzen zu können. Diese Massnahmen<br />
und ein besserer Auftr<strong>ag</strong>smix durch substantielle Aufträge der Stammkunden lassen eine<br />
erste Verbesserung der Ertr<strong>ag</strong>sl<strong>ag</strong>e im 2013 erwarten.<br />
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