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HP 05/2013 - Hof Programm

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Torffreie Erde für Naturschutz<br />

Die Nachfrage nach Blumenerde steigt wieder. Doch in den Plastiksäcken mit<br />

der Aufschrift „Erde“ befi ndet sich oft größtenteils Torf. „In Deutschland wird eine<br />

Fläche von insgesamt über 27.000 Hektar für den Abbau dieses fossilen und<br />

damit endlichen Rohstoffes genutzt“, sagt der Präsident des Naturschutzbundes<br />

(NABU) Olaf Tschimpke. Zusätzlich werden große Mengen, vor allem aus dem<br />

Baltikum, importiert. „Verbraucher tragen mit dem Kauf von torfhaltiger Blumenerde<br />

oft ohne es zu wissen zum Lebensraumverlust für viele Tier- und Pfl anzenarten<br />

bei“, so Tschimpke. Der NABU startet daher eine Aktion „Torffrei gärtnern“.<br />

Er ruft dazu auf, nur noch torffreie<br />

Erde oder regionalen Kompost zu<br />

nutzen. Mittlerweile gibt es Blumenerde<br />

mit stark reduziertem Torfanteil.<br />

Ebenso bieten alle namhaften<br />

Hersteller auch komplett torffreie<br />

Produkte an. Selbst bei „Bioerde“.<br />

könne noch ein sehr großer Anteil<br />

Torf enthalten sein. Moore gehören<br />

zu den am stärksten gefährdeten<br />

Ökosystemen Deutschlands. 95 Prozent<br />

der noch vor wenigen Jahrhunderten<br />

bestehenden Moorfl ächen wurden bereits entwässert und gelten als „tot“.<br />

GARTEN<br />

<strong>05</strong>-13<br />

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