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3R Die beschlossene Wende (Vorschau)

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Verbände und Organisationen<br />

Nachrichten<br />

brbv verabschiedet 40<br />

Lehrgangsteilnehmer 2010/2011<br />

Der feierliche Rahmen war dem Anlass<br />

entsprechend: Nach einer Festansprache<br />

von Prof. Dipl.-Ing. Thomas Wegener, Professor<br />

für Baubetrieb im Fachbereich Bauwesen<br />

und Geoinformation der Fachhochschule,<br />

Oldenburg, und dem Grußwort von<br />

Dipl.-Ing. Klaus Küsel, Präsident des Rohrleitungsbauverbandes<br />

e.V., nahmen 38<br />

Netzmeister und zwei Netzmeisterinnen<br />

am 19. Mai im Mercure Hotel Köln West ihre<br />

Meisterbriefe entgegen. <strong>Die</strong> Ausbildung<br />

zum geprüften Netzmeister in den Handlungsfeldern<br />

Gas, Wasser und Fernwärme,<br />

zu deren Schwerpunkten die umfassende<br />

Vermittlung von technischer Kompetenz<br />

und die Qualifikation in den Bereichen Organisation<br />

und Personalführung zählt, wird<br />

vom Berufsförderungswerk des Rohrleitungsbauverbandes<br />

GmbH (brbv) als Vollzeitlehrgang<br />

angeboten. Der erfolgreiche<br />

Abschluss eröffnet den Absolventen hervorragende<br />

berufliche Perspektiven in einer<br />

Branche, die händeringend nach Fachleuten<br />

sucht.<br />

Aus den Händen von Ass. jur. Vera Lange,<br />

Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung<br />

der Industrie- und Handelskammer<br />

zu Köln, und Dipl.-Ing. Lothar Schiffmann,<br />

stellvertretender Vorsitzender des Netzmeister-Prüfungsausschusses<br />

an der IHK<br />

Köln, nahmen die Absolventen ihre Urkunden<br />

entgegen. Bevor im Frühjahr dieses<br />

Jahres die Prüfung vor einem Prüfungsausschuss<br />

der IHK abgelegt werden konnte,<br />

durchlaufen die Absolventen im Ausbildungszentrum<br />

Kerpen eine schulische<br />

Ausbildung von mehr als sechs Monaten.<br />

Solides Fundament<br />

<strong>Die</strong> Fortbildung zum Netzmeister ist breitgefächert.<br />

Basierend auf der Rechtsvorschrift<br />

können bei den brbv-Schulungen<br />

die Handlungsfelder Gas und Wasser sowie<br />

Fernwärme geprüft werden. Das gibt den<br />

Lehrgangsteilnehmern Spielraum. Je nach<br />

Ausrichtung im Unternehmen und erworbener<br />

Berufspraxis sind Prüfungen in einem<br />

oder mehreren Sparten möglich. Neben<br />

der technischen Qualifikation – hierzu<br />

zählen das Mitwirken bei der Planung<br />

und dem Bau von Netzen, das Überwachen<br />

von Qualität, Sicherheit und Baufortschritt,<br />

Foto: Ass. jur. Vera Lange, Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung der Industrie- und<br />

Handelskammer zu Köln (Mi.), und Dipl.-Ing. Lothar Schiffmann, stellvertretender<br />

Vorsitzender des Netzmeister-Prüfungsausschusses an der IHK Köln (re.), überreichten die<br />

Urkunden.<br />

Foto: rbv<br />

das Betreiben und Überwachen von Netzen<br />

und Anlagen, das Planen und Überwachen<br />

des Einsatzes von Betriebsmitteln, Störungsmanagement<br />

sowie Instandhaltung<br />

und Dokumentation – stehen Organisation<br />

und Personalführung im Fokus. Hier<br />

lernen die Teilnehmer unter anderem wie<br />

man Arbeitsabläufe plant, Personal effizient<br />

einsetzt oder Arbeits-, Bereitschaftsund<br />

Notfallpläne erstellt. Hinzu kommt die<br />

Aufstellung von Budgets und Kostenplänen<br />

sowie die Kalkulation und Vorbereitung<br />

der Vergabe von Leistungen und das<br />

Überwachen von Baumaßnahmen bis hin<br />

zur Anwendung fachspezifischer Rechtsvorschriften<br />

und Regelungen zum Arbeits-,<br />

Umwelt- und Gesundheitsschutz. Ergänzt<br />

wird das Ganze durch die Vermittlung von<br />

Kenntnissen in der Personalführung. Wichtige<br />

Bausteine hier sind die Anleitung, Motivation<br />

und Beurteilung von Mitarbeitern,<br />

die Planung des Personalbedarfs und die<br />

Auseinandersetzung mit Sicherheits- und<br />

Qualitätsmanagementzielen.<br />

Herrliche Zeiten für Leitungsbauer<br />

„Wer diese anspruchsvolle Fortbildung erfolgreich<br />

durchlaufen hat, wird vom Arbeitsmarkt<br />

mit offenen Armen empfangen“,<br />

lautete die Prognose vom Präsidenten<br />

des Rohrleitungsbauverbandes, Dipl.-Ing.<br />

Klaus Küsel. „Der Markt braucht Fachleute,<br />

die in der Lage sind, die Netze der Zukunft<br />

zu bauen“, so das Credo seiner Ansprache.<br />

Vor allem der Paradigmenwechsel in der<br />

Versorgungswirtschaft werde gravierende<br />

Veränderungen mit sich bringen. „Unter<br />

anderem wird die Steigerung des Anteils<br />

an erneuerbarer Energie von ursprünglich<br />

geplanten 16 auf 36 % einen gewaltigen<br />

Netzausbau zur Folge haben“, ist Küsel<br />

sicher. Dabei rücken nach Meinung des<br />

rbv-Präsidenten nicht nur die Stromnetze,<br />

sondern auch die Gasversorgung, die<br />

Fern- und Nahwärme sowie die Gaskraftwerke<br />

mit Kraft-Wärme-Kopplung in den<br />

Mittelpunkt. „Mit der dann erforderlichen<br />

Steuerung so genannter intelligenter Netze,<br />

den „smart grids“, ist die Verlegung der<br />

Breitbandglasfaserleitungen ein unbedingtes<br />

Muss, um die Entnahme und Einleitung<br />

506 7 / 2011

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