AUDIO TEST Faszinierende Soundkraftwerke (Vorschau)
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NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2012 www.audio-test.at<br />
Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Ihr Ratgeber für guten Ton<br />
<strong>Faszinierende</strong><br />
<strong>Soundkraftwerke</strong><br />
Meridian, NAD, Naim<br />
und Trigon im Test<br />
Lautsprecher-Spezial:<br />
Kompakte für Stereo und Surround von<br />
Burmester, Epos, Neat, Nubert, Teufel und T+A<br />
Noch mehr Tests: Simple Audio Roomplayer II,<br />
Panasonic DMP BDT-500, Marantz SA-15S2<br />
Limited, Nubert nuLine 284 und Teufel System 7<br />
Exklusivtest<br />
Die neuen Vivid Audios<br />
mit bezauberndem Klang<br />
SURROUND-KLANG<br />
So wird aus 5.1-Sound 11.1<br />
LAUTSPRECHER EINMESSEN<br />
Profisysteme fürs Wohnzimmer<br />
SOUNDVERBESSERER<br />
Wir prüfen vier Gerätebasen
STANDLAUTSPRECHER ÜBER 10 000 EURO<br />
Chefredakteur<br />
SONUS FABER VENERE<br />
Geschaffen als Referenzpunkt in Ihrer Klasse,<br />
zeichnet sich die Venere-Serie durch ein von<br />
der Aida inspiriertes Design aus (wenn auch<br />
etwas jünger und offensiver) und mit einem<br />
Klang, der so lebendig und unmittelbar ist,<br />
dass er jeden Hörertyp anspricht.<br />
Die Venere-Baureihe besteht aus zwei<br />
Standlautsprechern (Venere 3.0 und 2.5),<br />
zwei Kompaktlautsprechern (Venere 2.0 und<br />
1.5, für die ein speziell angepasster Standfuß<br />
entwickelt wurde), einem Center-Lautsprecher<br />
(Venere Center) und einem Modell für die<br />
Wandinstallation (Venere Wall).<br />
Jetzt neu, bei Ihrem autorisierten Fachhändler.<br />
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sonusfaber@audio-reference.de<br />
Editor’s<br />
Choice<br />
2008<br />
HIGHLIGHT<br />
11 /2010<br />
EXZELLENT<br />
75%<br />
3. PLATZ<br />
HIGHLIGHTS<br />
2012<br />
GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2012<br />
Sonus Faber Amati Futura<br />
Nur ein paar von zahllosen Auszeichnungen für Sonus faber.<br />
So viele Fachjournalisten können sich nicht irren.<br />
Audio Reference
Echte Innovationen<br />
Ganz ehrlich: So etwas habe ich noch nie gehört.<br />
Samtige Klänge, eine akustische Bühne, die sich<br />
über die gesamte Breite gleichmäßig und ehrlich<br />
aufbaut und eine Räumlichkeit, in der man versinken<br />
könnte. Zurückhaltend und doch mit brachialer Potenz<br />
haben mich die neuen Vivid Audios mit zauberhaftem<br />
Klang in ihren Bann gezogen. So etwas muss<br />
man einmal im Leben gehört haben, und wenn es<br />
nur zur Probe ist! Dem Entwicklerteam ist ein ganz<br />
großer Wurf gelungen – auch wenn die Faszination<br />
des Klanges ein sehr eigenwilliges Design der Lautsprecher<br />
zur Folge hat, denn selbiges folgt der Funktion. Herausgekommen<br />
ist eine Muschelform mit Harfenanleihen. Sehenswert, hörenswert, kaufenswert.<br />
Klar, das sind Lautsprecher, die nicht in jedes Budget passen, das sollen<br />
sie glaube ich aber auch gar nicht. Ich denke, wir sind hier nah an der Grenze<br />
des technisch Machbaren angelangt – und das hat seinen Preis. Lassen Sie<br />
sich ebenso faszinieren und folgen Sie uns ab Seite 67 auf eine klangliche<br />
Reise der Extraklasse.<br />
Doch wir haben uns wie immer nicht nur am oberen Rand des Hi-Fi-Budgets<br />
umgeschaut, sondern in dieser Ausgabe aus allen Bereichen eine hörenswerte<br />
Mischung aus Vorstufen, Surround–Sets und Stereo-Paaren zusammengestellt<br />
und getestet. Dabei haben wir auch Wert auf die Netzwerkfunktionalitäten<br />
der Elektronik gelegt, da Ihnen das Thema sehr am Herzen liegt. Empfehlen<br />
möchte ich Ihnen dazu ein Probehören des Naim Superunitiy, den wir<br />
ausführlich in dieser Ausgabe getestet haben. Und wer zu Hause seine Anlage<br />
immer drosseln muss, weil die Nachbarn sonst mithören, dem empfehle ich<br />
die neuesten technischen Entwicklungen zum Thema Kopfhörer-Surround zu<br />
lesen. Sie finden den Artikel in unserer umfangreichen Wissensrubrik.<br />
Wenn Sie einen Wunsch haben, welches Gerät wir in einer der nächsten Ausgaben<br />
prüfen sollen, schreiben Sie uns das doch bitte. Unter leserbriefe@<br />
audio-test.at haben wir offene Ohren für Ihre Anliegen.<br />
Ich wünsche Ihnen einen heiter-sonnigen Herbst mit viel Zeit und Muße, dem<br />
schönsten Hobby der Welt zu frönen – gute Musik zu hören. Die Jahreszeit<br />
lädt dazu ein!<br />
Leserwahlsieger<br />
Stereo-Standbox<br />
des Jahres 2012 bei<br />
VideoHomevision<br />
›Mehr Klangqualität<br />
auf<br />
ein Meter Höhe<br />
gibt es nicht‹<br />
AV-Magazin.de 2/11<br />
›Traumbox‹<br />
Klangtipp/Referenzklasse,<br />
HiFi Test 6/11<br />
›Absoluter<br />
Hammer‹<br />
Audio 1/11<br />
nuVero 10<br />
STEFAN GOEDECKE,<br />
HERAUSGEBER/CHEFREDAKTEUR<br />
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Mocca, Perlweiß,<br />
Anthrazit. 370/280 Watt<br />
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nuVero 10 Klangtest!<br />
Schreiben Sie Ihre Anregungen, Wünsche und Kritik an:<br />
leserbriefe@audio-test.at oder<br />
Auerbach Verlag, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />
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Editorial 3<br />
Ehrliche Lautsprecher<br />
Günstig, weil direkt vom Hersteller 4 Wochen Rückgaberecht<br />
Direktverkauf und HiFi-/Heimkino-Studios: D-73525<br />
Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen Bestell-Hotline mit<br />
Profi-Beratung kostenlos in Deutschland 0800-6823780
60 I Netzwerkkette<br />
Von Audio Reference empfohlen und von uns getestet: Meridians Digitalsystem<br />
67 I Beautiful Sound<br />
Perfekte Mischung aus Klang und Kunst<br />
67 I Design-System<br />
T+As kleinster und schönster Receiver<br />
44 I Universal-Player<br />
Naims neuer Streamer, DAC, Verstärker...<br />
NEWS<br />
06 // Trends & Neuigkeiten<br />
Hintergründe, Trends und<br />
Technik von der IFA 2012<br />
10 // Ausgepackt und angehört<br />
Aktuelle Hi-Fi-Produkte im Kurztest,<br />
u. a. mit dem Bose Videowave II<br />
14 // Frage des Monats<br />
Ein Branchenkenner spricht über<br />
unsichtbare Kabel<br />
15 // Händlertermine<br />
Die wichtigsten Hi-Fi-Vorführungen<br />
des Monats in Ihrer Nähe<br />
WISSEN<br />
16 // Lokalisation<br />
In welche Richtung hören Sie?<br />
Dem Hörvorgang auf der Spur<br />
18 // THX im Heimkino<br />
Die besten Tipps zur optimalen<br />
THX-Aufstellung<br />
20 // Surround-Aufpolierer<br />
So machen Sie aus sechs Surround-<br />
Kanälen zwölf<br />
22 // Surround unter Kopfhörern<br />
Die neue Generation Surround-fähiger<br />
Kopfhörer und wie sie funktioneren<br />
28 // Einmesssysteme im Vergleich<br />
Welches Raumtuning-System<br />
ist besser: Audyssey oder MCACC?<br />
32 // Klangtuning I<br />
Im ersten Teil nehmen wir Audiobasen<br />
genauer unter die Lupe<br />
36 // Dr. Sound<br />
Mit dem Klangdoktor auf Wissensreise:<br />
Laufzeitunterschiede<br />
<strong>TEST</strong><br />
41 // Testnotizen<br />
Ein Testalltag in der Redaktion der<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
42 // Netzwerkplayer I<br />
Neuigkeiten aus Schottland:<br />
Simple Audio Roomplayer II<br />
44 // Netzwerkplayer II<br />
Kombination aus Streamer, Wandler<br />
und Verstärker: Naim Superuniti<br />
48 // Blu-ray-Player<br />
Umfangreiche Ausstattung:<br />
Der Panasonic DMP-BDT500<br />
50 // SACD-Player<br />
Ab sofort als Limited-Edition:<br />
der Marantz SA15S2<br />
52 // Phono-Vorverstärker<br />
Violectric PPA V600: ein überdurchschnittlicher<br />
Phono-Preamp<br />
54 // Surround-Vorstufe<br />
Modulares Vorstufendesign<br />
mit NADs T 187<br />
4 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at<br />
Titelbild: Auerbach Verlag, Burmester, Dynaudio, Epos, MBL, NAD, Naim, Nubert, Trigon
56 I Fachgesimpel<br />
Trigons Vor-Endstufenkombi stellt sich im Dialog und Monolog<br />
72 I Starkes Trio<br />
Im Test: 3x Hi-Fi-Kompakt<br />
80 I Musik-Blu-rays<br />
Von Rock‘n‘Roll bis Chillout-Klang: die Blu-ray-Trends des Herbstes<br />
56 // Vorstufe und Endstufe<br />
Doppelkonversation mit Trigons<br />
Dialog und Monolog<br />
60 // Komplettanlage I<br />
Exklusiv zusammengestellt:<br />
Meridians Streamingsystem<br />
64 // Komplettanlage II<br />
T+A Cala: eine hochwertige<br />
Kompaktanlage<br />
67 // Standlautsprecher I<br />
Exklusiver Test der extravaganten<br />
Vivid Audio Giya 3<br />
70 // Standlautsprecher II<br />
Nubert nuLine284: Bassgewalt<br />
aus der nuLine-Serie<br />
72 // Kompaktlautsprecher I<br />
Neat Momentum 3i: viel Fundament<br />
dank isobarischem Aufbau<br />
76 // Kompaktlautsprecher III<br />
Aus der Idee eines Lautsprechers für<br />
Musiker entstand Burmesters B10<br />
78 // Surround-Set<br />
THX-zertifizierter Raumklang mit<br />
dem Teufel System7<br />
STANDARDS<br />
03 // Editorial<br />
84 // Lexikon<br />
85 // Leserbriefe<br />
86 // Fachhandelsverzeichnis<br />
92 // Testübersicht<br />
98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
MUSIK<br />
80 // Musik-Blu-rays<br />
- Freddy Mercury – The Great Pretender<br />
- Lichtmond 2<br />
- Pat Metheny – The Orchestrion Project<br />
- Staind – Live from Mohegan Sun<br />
- Tarja Turunen & Harus – In Concert<br />
- Velvet Revolver – Live in Houston<br />
74 // Kompaktlautsprecher II<br />
Einstieg in in die Welt von Epos<br />
mit der Elan 10<br />
Inhalt: Epos, Meridian, Naim, Neat, T+A, Teufel, Trigon, Vivid Audio In dieser Ausgabe 5
Trends & Neuigkeiten September/Oktober<br />
Die letzten Sommersonnenstrahlen verschwinden und der Herbst hält Einzug in unser<br />
Land. Mit ihm kommen auch die Menschen wieder öfter ins Wohnzimmer, um sich an<br />
Musik und Film zu erfreuen. Das merkt man auch daran, dass nach einigen ruhigen<br />
Monaten eine große Menge Produktneuheiten anrollt. Einige davon wurden im Rahmen<br />
der IFA angekündigt, andere erblicken einfach so das Herbstlicht.<br />
Pioneer vereint Blu-ray, SACD und DVD Audio<br />
Der Blu-ray-Player BDP-450 aus dem Hause<br />
Pioneer möchte neben gutem Bild vor allem<br />
auch mit umfangreicher Audioausstattung<br />
glänzen. Deshalb unterstützt er nicht nur die<br />
Wiedergabe von Blu-ray-3D, sondern versteht<br />
sich auch aufs Auslesen der speziellen<br />
Formate SACD und DVD Audio. Mit zwei HD-<br />
MI-Ausgängen lässt sich entweder das Signal<br />
identisch an zwei Endgeräte weitergeben,<br />
oder aber eine Trennung von Video und Audio<br />
vornehmen. Wird der BDP-450 per HDMI<br />
mit einem Pioneer AV-Receiver verbunden,<br />
können die Geräte von der PQLS-Technologie<br />
profitieren. Das Precision Quartz Lock System<br />
gibt dann den Takt vor und soll so für eine<br />
jitterfreie Übertragung sorgen. Auch beim<br />
sonstigen Funktionsumfang lässt Pioneer<br />
sich nicht lumpen: Neben hochwertiger Videoverarbeitung<br />
durch Marvells Qdeo bringt<br />
der BDP-450 auch Netzwerkstreaming mit.<br />
So wird beispielsweise auch das verlustfreie<br />
Format FLAC über DLNA gestreamt oder von<br />
Discs- und USB-Medien wiedergegeben.<br />
Gerätename: Pioneer BDP-450 Preis: 299 Euro Internet: www.pioneer.eu<br />
Marantz: 7.2-Vorstufe mit Schwerpunkt Netzwerk<br />
Der AV-Vorverstärker AV7701 aus dem<br />
Hause Marantz bietet 7.2 Kanäle und tritt<br />
vor allem mit umfangreichen Netzwerkfunktionen<br />
in Erscheinung. So wird beispielsweise<br />
Apple Airplay unterstützt, um<br />
das Streamen von Medien von Mac, PC und<br />
Gerätename: Marantz AV7701 Preis: 1 999 Euro Internet: www.marantz.de<br />
Apple-Geräten zu ermöglichen. Auch Streaming<br />
per DLNA oder der Zugriff auf Geräte<br />
via Bluetooth lassen den AV7701 zur<br />
Netzwerkzentrale werden. Sobald Zugang<br />
zum Internet besteht, ist der Zugriff auf<br />
Dienste wie Spotify oder last.fm möglich,<br />
auch die unzähligen Internetradiostationen<br />
sind erreichbar. Anstatt den Surround-Back-<br />
Kanälen können per Audyssey DSX auch<br />
Höhen- oder Weitenlautsprecher beschickt<br />
werden. Die Möglichkeit zum Bi-Amping<br />
der Frontkanäle und eigens entwickelte<br />
Vorstufenverstärker mit Gegenstromkopplung<br />
zeigen den hohen Einsatz im Audiobereich.<br />
Ab Ende Oktober kann das Heimkino<br />
um die Vorstufe erweitert werden.<br />
Musical Fidelity M1-Serie: neuer Mono-/Stereovollverstärker<br />
Musical Fidelity ergänzt seine M1-Serie um<br />
den ab sofort erhältlichen Vollverstärker M1-<br />
PWR. Der Premiumverstärker kann sowohl im<br />
Stereo- als auch im Monomodus betrieben<br />
werden. Dabei stellt er eine Leistung von 65<br />
Watt (W) (Stereo) bzw. 100 W (Mono) an 8<br />
Ohm zur Verfügung. Im Monomodus ist außerdem<br />
Bi-Wiring möglich, sofern vom Lautsprecher<br />
unterstützt. Der M1-PWR soll mit<br />
hervorragenden Klangeigenschaften sowie<br />
Frequenzverlauf und Signal-zu-Rausch-Verhältnis<br />
glänzen, die Messungen des Herstellers<br />
ergaben Verzerrungen von gerade mal<br />
0,05 %. Das Gerät passt dank den gleichen<br />
Abmessungen hervorragend zu den restlichen<br />
Komponenten der M1-Serie, die sich<br />
so zu einem kompakten Hi-Fi-System kombinieren<br />
lassen. Zur Serie gehören ein CD-Spieler,<br />
Phono-Preamp, DAC und Music Controller<br />
mit Streamingfunktion und Internetradio.<br />
Gerätename: Musical Fidelity M1-PWR Preis: 1 049 Euro Internet: www.reichmann-audiosysteme.de<br />
6 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
Eine App für alle T+A-Geräte<br />
Unzählige Fernbedienungen sind der Albtraum<br />
eines jeden Wohnzimmers. Deshalb<br />
bietet T+A ab sofort die Möglichkeit, seine<br />
Geräte per iPhone oder iPad zu bedienen.<br />
Mit einer ansehnlichen grafischen Oberfläche<br />
lassen sich Einstellungen des Systems<br />
und die Steuerung der Wiedergabe komfortabel<br />
erledigen. Besonders das einfache<br />
Erstellen und Pflegen von Playlists wird<br />
durch die größeren Displays ermöglicht.<br />
Auch alle gewohnten Transportfunktionen<br />
der Fernbedienung bleiben unverändert<br />
erhalten. Sichtkontakt zwischen Gerät<br />
und „Fernbedienung“ ist nicht mehr nötig,<br />
durch den direkten Datenaustausch<br />
kann die Steuerung also auch vom Nebenraum<br />
aus erfolgen. Neben dem Download<br />
der App muss auch die Firmware des zu<br />
bedienenden Gerätes aktualisiert werden.<br />
Bereits verfügbar sind die Softwareupdates<br />
für T+As Cala, K2 Blu und K8. In den folgenden<br />
Monaten sollen auch Music Receiver<br />
und Music Player balanced und Power<br />
Plant balanced folgen.<br />
REFERENZ<br />
SELECTION<br />
FÜR KLANG,<br />
DER UNTER DIE<br />
HAUT GEHT<br />
Gemacht mit Liebe und Know-how: Die<br />
Audio- und Lautsprecherkabel der Referenz<br />
Selection übertragen Tonsignale<br />
in einzigartiger Brillanz und entfachen<br />
Gänsehaut-Feeling pur. Nirgendwo wird<br />
Dynamik, Kraft und Präzision deutlicher<br />
spürbar. Ein Meisterstück handwerklichen<br />
Könnens.<br />
Gerätename: TA Control App Preis: kostenfrei Internet: www.taelektroakustik.de<br />
Sonys ES-Lautsprecherserie umfasst alle erforderlichen Lautsprechertypen, um das Heimkino zu<br />
rüsten. Die Birkenholzlautsprecher sollen eine naturgetreue Wiedergabe bieten, um sowohl Gelegenheitshörer<br />
als auch Audiophile zu begeistern<br />
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www.in-akustik.de/referenzselection
Denon bringt AV-Receiver mit 11.2-Kanal-Vorstufe<br />
Denon möchte die Messlatte hochlegen<br />
und bringt mit dem AVR-4520 sein neues<br />
Spitzenmodell im Bereich AV-Receiver auf<br />
den Markt. Die 9-Kanal-Endstufe soll dabei<br />
nicht von einer Ein-Chip-Lösung betrieben<br />
werden, sondern verwendet hochwertige<br />
diskrete Bauteile nach dem eigens entwickelten<br />
Prinzip „Dynamic Discrete Surround<br />
Circuit“. Die Signalverarbeitung erfolgt auf<br />
DSP*-Ebene mit einer maximalen Auflösung<br />
von 192 Kilohertz bei 32 Bit. Diese Qualität<br />
stellen auch die D/A-Wandler zur Verfügung.<br />
Es stehen sogar ausreichend Vorstufenausgänge<br />
bereit, um die 11.2-Formate Audyssey<br />
DSX und DTS NEO:X voll auszuschöpfen.<br />
Die Link-HD-Technologie ermöglicht<br />
beim Zusammenschluss des AV-Receivers<br />
mit dem Denon Blu-ray-Player DBT-3313UD<br />
eine Synchronisierung der Taktgeber, um die<br />
digitalen Signale möglichst jitterfrei auszugeben.<br />
Neben den hochwertigen Tonkomponenten<br />
soll auch die Videoverarbeitung<br />
glänzen. Diese ermöglicht die Annahme und<br />
Ausgabe von Bildsignalen mit 4K-Auflösung<br />
und das Hochskalieren von Signalen geringerer<br />
Qualität. Das Gerät bietet weiterhin<br />
eine große Anzahl an Anschlüssen und einen<br />
großen Funktionsumfang.<br />
Gerätename: Denon AVR-4520 Preis: 2 699 Euro Internet: www.denon.de<br />
Satter Fernsehton dank Bose<br />
Wenn die Tonqualität des Fernsehers nicht<br />
ausreicht, ist guter Rat nicht immer einfach.<br />
Externe Lautsprechersysteme bringen Kabel<br />
mit sich und brauchen Platz, und auch<br />
eine Soundbar lässt sich nicht immer unterbringen.<br />
Bose nimmt sich der Probleme an<br />
und zeigt mit dem Solo TV Sound System,<br />
dass es auch einfacher geht. Der einzelne<br />
Lautsprecher findet unter den meisten TV-<br />
Standfüßen Platz. Das patentierten Bose<br />
Digital Signal Processing und die Bose<br />
Speaker Array Technologie sollen für ein<br />
Gerätename: Bose Solo TV Sound System Preis: 399 Euro Internet: www.bose.de<br />
ausgeglichenes, weites und detailreiches<br />
Klangbild sorgen. Kompliziert war gestern:<br />
Ein Kabel reicht für den Anschluss an den<br />
Fernseher und auch die Fernbedienung<br />
könnte mit ihren vier Tasten einfacher nicht<br />
ausgeführt sein. Bose behauptet nicht einfach<br />
nur, dass Fernseher keine ausreichende<br />
Klangqualität bieten, sondern belegt diese<br />
Aussage auch mit Zahlen einer aktuellen<br />
europaweiten Studie von StrategyOne. Immerhin<br />
13 Prozent der deutschen Nutzer<br />
gaben schlechte Klangqualität als Frustrator<br />
ihres Flachbildschirms an. Dabei hat der<br />
Ton einen enormen Stellenwert: So erinnern<br />
sich immerhin 27 Prozent der deutschen Zuschauer<br />
an legendäre Filmsoundtracks, und<br />
bei Livemusik geben sogar 91 Prozent dem<br />
Ton den Vorrang. Bose schafft mit dem Solo<br />
TV Sound System eine praktische Abhilfe.<br />
Im Rahmen der IFA stellte Quadral gleich zwei neue Lautsprecherserien vor. Die Serien Chromium und Platinum umfassen jeweils fünf Lautsprecher in<br />
den Preisbereichen von 399 bis 999 bzw. 349 bis 1 499 Euro. So lässt sich ein individuelles Surround-Set zusammenstellen<br />
8 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
Erster Röhren-Vollverstärker von AVM<br />
Ab sofort gibt es von AVM erstmals einen<br />
Vollverstärker mit eingebauter Röhrenvorstufe.<br />
Dieser heißt nach seinem Organspender<br />
A 5.2T. Der Hybridverstärker verbindet<br />
den charmanten Klang der mit ECC83S-Röhren<br />
betriebenen Vorstufe mit den beiden geschalteten<br />
350-Watt-Endstufen, die ihre Leistung<br />
aus Doppelmononetzteilen beziehen.<br />
Die aus dem PA8 entlehnte Röhrenvorstufe<br />
mit zwei getrennten Netzteilen für die Spannungsversorgung<br />
der analogen Schaltungen<br />
kann man durch das im Deckel eingelassene<br />
Fenster gut bei ihrer Arbeit beobachten.<br />
Standard sind die silberfarbene oder schwarze<br />
Ausführung, Sonderversionen oder die typische<br />
AVM-Chromfront gibt es auf Wunsch<br />
gegen Aufpreis. Der Vollverstärker lässt sich<br />
mit bis zu drei Modulen ergänzen, zum Beispiel<br />
den hauseigenen Phono-, USB-DACund<br />
FM-Tuner-Modulen.<br />
Gerätename: AVM A 5.2T Preis: 5 290 Euro Internet: www.avm-audio.com<br />
KURZ NOTIERT<br />
Neuer CEO bei Teufel<br />
Edgar van Velzen wird ab dem 1. Oktober<br />
2012 neuer CEO der Lautsprecher Teufel<br />
GmbH. Derzeit ist dieser noch bei Harman<br />
Becker Automotive Systems als Vice President/General<br />
Manager Marketing & Sales<br />
tätig. Er übernimmt somit den Posten von<br />
Thorsten Reuber, CEO von Teufel seit 2007,<br />
welcher sich in Zukunft auf sein eigenes<br />
Unternehmen konzentrieren möchte. Reuber<br />
hatte Teufel seit dem Antritt seines<br />
Postens zu einem der führenden Lautsprecher-<br />
und Audioanbieter im deutschsprachigen<br />
Raum entwickelt: „Ich bin dankbar<br />
für fünf Jahre in einem spannenden Markt<br />
und einem wunderbaren Unternehmen.“<br />
Spotify für Marantz und Denon<br />
Denon und Marantz geben bekannt,<br />
ab sofort mit Spotify zu kooperieren.<br />
Nach einem Firmwareupdate sind die<br />
aktuellen Produkte (Erscheinungsjahr<br />
2012) bereit für den Streamingservice,<br />
zukünftige Produkte sollen ihn ebenfalls<br />
unterstützen. Spotify ist das größte Musikstreamingportal<br />
seiner Art und bietet<br />
Premiumbenutzern mit kostenpflichtigem<br />
Abonnement eine Qualität von bis<br />
zu 320 kbit/s im OGG-Vorbis-Format.<br />
Unterstützt sind die Produkte AVR-3313,<br />
AVR-2313 und AVR-2113 von Denon<br />
sowie SR7007, SR6007, SR5007 und<br />
NR1603 von Marantz.<br />
Noxon bringt Simfy-Update<br />
Auch Noxon möchte den Anschluss an<br />
der digitalen Musik behalten und spendiert<br />
seinen aktuellen Geräten Zugriff auf<br />
den Streamingservice Simfy. Dieser bietet<br />
Zugriff auf über 18 Millionen Songs per<br />
On-Demand-Streaming. So können Besitzer<br />
von Noxon-Radios sich individuelle<br />
Playlists erstellen und Musik mit einer<br />
Datenrate von bis zu 320 kbit/s hören.<br />
Kompatibel sind die Geräte Noxon iRadio300/360/460+<br />
sowie Noxon A540/<br />
A540+. Voraussetzung für die Wiedergabe<br />
ohne Werbung, Zwangsunterbrechung<br />
und monatliche Zeitbeschränkung ist ein<br />
kostenpflichtiges Simfy-Abonnement.<br />
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Ausgepackt und angehört<br />
Bose Videowave II<br />
Flat-TV mit Spitzenklang<br />
Bose stellt mit dem VideoWave II die nächste<br />
Generation seines Entertainment Systems<br />
vor, das einen HD-Flachbildschirm,<br />
Heimkinosound und ein Musiksystem in<br />
einem Produkt vereint. Zu den Neuheiten<br />
zählen ein neues Led-Backlight-Display, ein<br />
weiterentwickeltes Gehäusedesign sowie<br />
die überarbeitete click-pad-Fernbedienung.<br />
Die Anschlussleiste ist wie vom Vorgänger<br />
bekannt in einem externen Gehäuse untergebracht,<br />
das obendrein über die Raumeinmessautomatik<br />
ADAPTiQ verfügt.<br />
Im Inneren unseres 55-Zoll-Testmodells<br />
ist der bekannte Waveguide eingelassen,<br />
der zusammen mit 16 Lautsprechern –<br />
allein sechs davon für den Tieftonbereich –<br />
und einem DSP für einen verblüffend<br />
räumlichen Klangeindruck sorgte. Der<br />
VideoWave II legte eine Dynamik an<br />
den Tag, die jeden Testteilnehmer spätestens<br />
bei der Basswiedergabe vor Erstaunen<br />
zusammenzucken ließ. Ein derartig<br />
voluminöses Klangbild haben wir<br />
bisher bei keinem Flachbildfernseher erlebt.<br />
Im Vergleich zu herkömmlichen integrierten<br />
Lautsprechersystemen oder<br />
günstigen Soundbars spielt der Bose<br />
Musik-TV tonal in einer eigenen Liga. Dem<br />
VideoWave-II-System<br />
widmen wir in unserer<br />
nächsten <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Ausgabe<br />
einen ausführlichen<br />
Testbericht.<br />
Preis: 46 Zoll 5 499 Euro/55<br />
Zoll 6 499 Euro<br />
Kontakt: www.bose.de<br />
überragender Fernsehton<br />
keiner<br />
Bose VideoWave II<br />
HIGHLIGHT<br />
AUSGABE 5.2012<br />
Elac AM 180<br />
Aktiv in die zweite Runde<br />
Elac stellte auf der diesjährigen High End<br />
mit dem AM 180 seinen zweiten aktiven<br />
Lautsprecher vor. Die Standardkalotte wurde<br />
mit einem Bändchenhochtöner eingetauscht<br />
und um einen neuen Tiefmitteltöner<br />
ergänzt. Zahlreiche digitale und analoge<br />
Eingänge qualifizieren den Lautsprecher<br />
sowohl für den Einsatz zu Hause, im Tonstudio<br />
als auch im Heimkino. Der beim AM 150<br />
noch rein als XLR-Buchse ausgelegte symmetrische<br />
Eingang wurde nun durch eine<br />
Neutrik-Kombovariante ersetzt. Dass diese<br />
auch 6,3-mm-Klinkenstecker von professionellen<br />
Studiogeräten aufnimmt, zeigt Elacs<br />
Anspruch auf den Parallelbetrieb, im Pround<br />
Hi-Fi-Bereich zu punkten. Eine 3-Stufige<br />
Klanganpassung rundet das Angebot der<br />
AM 180 intelligent ab. Klanglich überzeugt<br />
der JET-III-Hochtöner, der komprimierter<br />
Pop-, Rock- und Blues-Musik wieder Leben<br />
einhaucht. Aufgrund der angenehmen Zurückhaltung<br />
des Bändchens führten auch<br />
längere Hörsessions nicht zu voreiligen Ermüdungserscheinungen<br />
der Ohren.<br />
Preis: 1 200 Euro<br />
Kontakt: www.elac.de<br />
Bändchenhochtöner<br />
etwas undefinierter Tiefmittenbereich<br />
Black Forest Audio Black Forest Duster<br />
Klang aufpolieren mal anders<br />
Black Forest Audio hat ein ganz besonderes<br />
Tuningzubehör im Angebot: Das Black Forest<br />
Duster ist ein CD-/DVD-Tuch aus einem<br />
speziellen Material. Es kommt jedoch nicht<br />
nur zur Reinigung zum Einsatz, sondern soll<br />
auch eine Klangverbesserung hervorrufen.<br />
Diese soll beim Auslesen der CD zustande<br />
kommen. Wie der Hersteller beteuert, wird<br />
die Digitaltechnik erst durch aufwendige<br />
Fehlerkorrekturen nutzbar, und genau dort<br />
kann es auch zu Qualitätsverlusten kommen.<br />
Das Klangtuch soll deshalb die Magnetfeldsignaturen<br />
der CD-Oberfläche beeinflussen<br />
und dadurch den Auslesevorgang<br />
optimieren. Leider hat sich beim schnellen<br />
Probehören in unserem Testlabor kein hörbarer<br />
Unterschied eingestellt. Ob das an<br />
der guten Qualität der CD, des CD-Players<br />
oder etwas anderem liegt, ist ungewiss<br />
und wird sich erst in einem umfangreicheren<br />
Test zeigen. Auf jeden Fall konnten wir<br />
unsere Disc aber gründlich reinigen, einen<br />
echten Fehler können Sie mit dem Tuch also<br />
nicht machen.<br />
Preis: 50 Euro<br />
Kontakt: www.blackforestaudio.com<br />
gute Reinigung garantiert<br />
keiner<br />
Bilder: Black Forest Audio, Bose,Elac, Heco Audio<br />
10 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
Heco Music Colors<br />
Mehr Klangfarben im Heimkino<br />
Music Colors, so lautet der sinnliche Name<br />
für ein Surround-Set vom deutschen Traditionshersteller<br />
Heco. Die von der<br />
Audioredaktion<br />
ausgewählte Kombination<br />
besteht<br />
aus dem aktiven<br />
Subwoofer Phalanx<br />
Micro 200A, zwei<br />
Paaren der 2-Wege-Bassreflex-<br />
lautsprecher Music Colors 100 und dem<br />
passenden Music Colors Center 80. Diese<br />
Zusammenstellung gibt es so nicht als Set,<br />
sondern nur einzeln zu kaufen, sie bietet<br />
aber eine interessant klingende und vor<br />
allem platzsparende Alternative, welche<br />
auch optisch einiges hermacht. Für die Regallautsprecher<br />
der 100er Serie bietet Heco<br />
auch den farblich passenden Music Colors<br />
Stand 100 an. Klanglich agiert das hier vorgestellte<br />
Surround-Set am vorteilhaftesten<br />
in Räumen, die nicht zu spärlich möbliert<br />
sind. Es bietet ein detailreiches und offenes<br />
Klangbild, in dem Bewegungen sehr gut<br />
lokalisierbar sind.<br />
Preis: 199/159/549 Euro (Sattelit/Center/<br />
Subwoofer)<br />
Kontakt: www.heco-audio.de<br />
guter Kompromiss aus Preis,<br />
Leistung und Style<br />
4 Ohm Impedanz bei manchen<br />
AV-Receivern problematisch<br />
Naim stellt mit dem UnitiLite ein neues All-in-one-Gerät vor. Es kommt im Gehäuse der XS-Serie daher, bietet identische Funktionen wie der große Bruder<br />
NaimUniti2 und soll klanglich oberhalb des UnitiQute liegen. Zur Ausstattung gehören CD-Spieler, Streaming, USB und optional DAB/FM, die Leistung<br />
beträgt 50 Watt pro Kanal. Der UnitiLite wird ab Oktober für 2 298 Euro erhältlich sein, das DAB- und FM-Modul erfordert einen Aufpreis von 300 Euro<br />
Anzeige<br />
<br />
Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />
1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />
oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />
MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />
TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE
Schwerelos im Schallfeld<br />
Es wirkt ein bisschen wie Zauberei: Wissenschaftlern<br />
des Argonne National ratory (USA) benutzen n Schallwellen, um<br />
Labo-<br />
Wassertropfen zum Schweben zu bringen.<br />
Der Versuchsaufbau besteht aus zwei<br />
Lautsprechern, die sich auf einer vertikalen<br />
Achse befinden und gegenseitig beschallen.<br />
Sie geben einen Ton etwa im Bereich<br />
von 22 Kilohertz wieder, er,<br />
sodass zwischen<br />
den Klanggebern stehende ende<br />
Wellen len entste-<br />
tehen.<br />
An deren Knotenpunkten nk<br />
ist es dank<br />
ausreichenden Drucks nun<br />
möglich, kleine Objekte<br />
zum Schweben zu brin-<br />
gen. Ursprünglich wur-<br />
de diese Apparatur von<br />
der NASA entwickelt,<br />
um Schwerelosigkeit<br />
zu<br />
untersuchen. Die Wissenschaftler<br />
er des<br />
Argonne<br />
benutzen sie<br />
jedoch für<br />
pharmazeutische e Studien.<br />
In dem Schwebezustand kann die Amorphisierung<br />
von Medikamenten untersucht<br />
werden. Amorphe Medikamente haben gegenüber<br />
kristallinen den Vorteil, besser vom<br />
Körper aufgenommen zu werden, wodurch<br />
die Menge des Wirkstoffs verringert werden<br />
kann. Die Schwierigkeit entsteht dadurch,<br />
dass die Stoffe eher zum Kristallisieren als<br />
Amorphisieren neigen, solange sie Kontakt<br />
zu einem Behältnis haben. Durch die Schwebe<br />
wird dieser Einfluss umgangen.<br />
Musikindustrie: DCN-Studie 2012 veröffentlicht<br />
Haben Sie im Jahr 2011 Medieninhalte<br />
aus dem Internet heruntergeladen?<br />
Ja<br />
Nein<br />
47,3 Mio.<br />
(74,4 %<br />
16,3 Mio.<br />
(25,6 %<br />
Wo haben Sie die Medieninhalte aus<br />
dem Internet heruntergeladen?<br />
7,2 Mio.<br />
(44 %<br />
3,1 Mio.<br />
(19 %<br />
6,0 Mio.<br />
(37 %<br />
63,6 Mio. Personen 16,3 Mio<br />
nur legale Downloader<br />
Ollegale Downloader<br />
Graubereich/Mischverwender<br />
legal &<br />
Graubereich<br />
Im August veröffentlichte der Bundesverband<br />
Musikindustrie e. V. Die zweite Auflage<br />
seiner Studie zur Digitalen Contentnutzung.<br />
Für die 2012er-Ausgabe wurden<br />
insgesamt 13 000 Personen zu ihrem Verhalten<br />
beim Konsum digitaler Medien befragt.<br />
Wenig überraschend ist dabei die<br />
Verschiebung des Geschehens ins Internet.<br />
Diese erfolgt jedoch nicht nur beim Erwerb<br />
(Bestellung, Download), sondern auch beim<br />
Genuss von Musik (Streaming). Demnach<br />
haben im Jahre 2011 insgesamt 22,1 Millionen<br />
Personen Unterhaltungsmedien online<br />
genutzt oder heruntergeladen, was eine<br />
Steigerung von 11 Prozent im Vergleich<br />
zum Vorjahr darstellt. Interessant sind hingegen<br />
die Zahlen zum illegalen Download.<br />
Dreiviertel der deutschen Bevölkerung finden<br />
eine Geldbuße für Anbieter von illegalen<br />
Downloads adäquat. Die Geldstrafe<br />
für Downloader illegaler Inhalte befürworten<br />
dagegen nur noch 53 Prozent der befragten.<br />
Auch knapp mehr als die Hälfte der<br />
Deutschen glauben, dass illegale Machenschaften<br />
durch Warnhinweise vom Provider<br />
eingestellt werden würden. Im Rahmen<br />
der Studie wurde eine Zahl von 3,1 Millionen<br />
illegalen Downloadern ermittelt, in der<br />
rechtlichen Grauzone bewegen sich weitere<br />
sechs Millionen Personen. GVU-Geschäftsführer<br />
Dr. Matthias Leonardy kommentiert<br />
die Ergebnisse der Studie: „Die Studie zeigt<br />
deutlich, dass die Bereitschaft, für hochwertige<br />
Inhalte im Internet etwas zu bezahlen,<br />
immer noch unterentwickelt ist. (...) Viele<br />
Konsumenten wissen zwar, dass es sich um<br />
illegale Angebote handelt. Das hindert sie<br />
aber nicht daran, diese zu nutzen – offenbar,<br />
weil sie es nicht ernst nehmen, was sie<br />
damit der Kreativwirtschaft zufügen.“<br />
12 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
Adam Jansch: App statt CD<br />
Ende Juni veröffentlichte Adam Jansch, Sohn<br />
des britischen Folk-Sängers und -Gitarristen<br />
Bert Jansch, sein Album „Futures EP“ als App<br />
für das iPhone statt auf CD. Das Werk kann<br />
über den Apple AppStore kostenlos heruntergeladen<br />
werden. Die große Besonderheit<br />
an der Veröffentlichung ist die Varianz: Die<br />
Songs klingen beim wiederholten Abspielen<br />
niemals gleich, sondern sollen sich geringfügig<br />
verändern. Insgesamt können so zum Beispiel<br />
insgesamt 1,418,633,882,621,706,240<br />
Variationen des Liedes „Futures“ entstehen.<br />
Adam Jansch und der Entwickler Refractrd<br />
sehen ihre Veröffentlichung als ein Werk<br />
weit jenseits der Schranken der Plattenindustrie.<br />
Ganz neu ist die Idee der Album-App<br />
allerdings nicht: Schon die Alben „Bullseye“<br />
von Polyphonic Spree und „Biophilia“ von<br />
Björk gingen diesen Weg. Diese Apps sind<br />
im Gegensatz zu „Futures EP“ allerdings kostenpflichtig.<br />
Fest steht, dass mit dieser Verbreitungsform<br />
der Musik viele neue, kreative<br />
Möglichkeiten ausgeschöpft werden können.<br />
Groovedock: iPhone trifft Vinyl<br />
Eine kreative Lösung, die Lücke zwischen der<br />
analogen<br />
und digitalen Welt zu überbrücken, ü stellt das Projekt<br />
Groovedock dar. Zwei Ingenieure e haben aus mehreren<br />
Scheiben recycleter r Vinylplatten ein<br />
iPhone-Dock<br />
konstruiert, das nicht nur<br />
Retrofeeling el<br />
vermittelt,<br />
telt<br />
sondern den Klang ganz<br />
analog und natürlich stärkt. Dazu bilden die mittleren Scheiben en ein<br />
Akustikhorn,<br />
das den integrierten iert<br />
en Lautsprecher r des<br />
iPhones zu größerer Lautstärke t<br />
verhilft. So braucht<br />
das Dock nicht einmal Strom, um die Musik hörbar<br />
zu machen. Dennoch no<br />
kann n eine Verbindung<br />
per USB hergestellt werden, e um<br />
den<br />
Akku des<br />
iPhones zu laden. Das Projekt soll<br />
marktreif<br />
reif<br />
werden, indem es auf<br />
der<br />
Croud-Funding-<br />
undi<br />
ding<br />
ng-<br />
ver-<br />
Plattform Kickstarter r durch Spenden<br />
vorfinanziert wird. Der Lieferum-<br />
erum<br />
fang würde am Ende neben<br />
en<br />
dem Dock an sich auch ein<br />
USB-Verlängerungskabel,<br />
el,<br />
eine Jacke mit den men aller Spendern n<br />
Na-<br />
sowie eine zerschnittene<br />
Schallplatte<br />
enthalten,<br />
aus der Teile für<br />
das Dock entnommen<br />
wurden.<br />
Studienfach: Lärm<br />
Ein außergewöhnliches Experiment führen<br />
die Studenten der TU Berlin durch. Die Schüler<br />
von Brigitte Schulte-Fortkamp, Lehrstuhl<br />
für Psychoakustik und Lärmwirkungen, untersuchen<br />
mit Hilfe eines Kunstkopfes die<br />
Akustik verschiedener Lokalitäten und machen<br />
neben der Messung auch Notizen zum<br />
subjektiven Empfinden der Umgebungsgeräusche.<br />
Bei diesen Soundwalks sollen die<br />
Studenten erfahren, dass nicht alleine Lautstärke<br />
Lärm ausmacht, sondern viele andere<br />
Faktoren ein Geräusch zu einem Störfaktor<br />
werden lassen. So werden die physikalischen<br />
Größen wie Schalldruck in Zusammenhang<br />
mit psychoakustischen Größen wie Schärfe,<br />
Rauigkeit oder Tonhaltigkeit in Zusammenhang<br />
gebracht. Auch die individuelle persönliche<br />
und soziale Situation können eine<br />
Rolle spielen. Ergebnisse solcher Studien sind<br />
zum Beispiel „Ohrenbänke“ in Berlin Wedding.<br />
Hier wirkte die TU mit, um Parkbesuchern<br />
mittels integrierter Lautsprecher eine<br />
entspannte Geräuschkulisse von Waldvogelgeräuschen<br />
zu geben. Auch beim Projekt<br />
„Fair leben“ (Wir berichteten in <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
04/2012) wirken die Studenten mit, um für<br />
die Anwohner des Flughafens BBI nachhaltige<br />
Zukunftsperspektiven zu entwickeln.<br />
News 13
„Physik anstatt Voodoo“<br />
Aktuell geht ein Ruck durch die Hi-Fi-Welt und kabellose Funklautsprecher<br />
werden immer populärer. Manche Anwender wünschen sich<br />
gar komplett unsichtbare Übertragungswege und Lautsprecher. Beide<br />
Ansätze verfolgt IN-AKUSTIK bereits seit Jahren konsequent: nicht<br />
sichtbare Lautsprecher und schlanke Kabelkanäle, kombiniert mit<br />
Lichteffekten, die das Wohnraumambiente aufwerten. Wir haben uns<br />
diesen Monat exklusiv mit dem Geschäftsführenden Gesellschafter<br />
Dieter Amann von IN-Akustik unterhalten, der uns einen Einblick in<br />
die unsichtbare Welt liefert aber auch eine nüchterne Betrachtung zur<br />
Kabelesoterik und den Vorteilen deutscher Fertigung gibt.<br />
TORSTEN PLESS<br />
Dieter Amann,<br />
IN-AKUSTIK<br />
Dieter Amann, IN-AKUSTIK<br />
Musik ist mehr als nur ein Lautsprecher.<br />
Wie tragen Ihre Produkte zu<br />
einem entspannten Musikgenuss bei?<br />
Neben hoher Klangqualität und Funktionalität<br />
spielen für viele Anwender heutzutage<br />
auch Ästhetik und Design eine<br />
wichtige Rolle. Oftmals stört man sich<br />
an den mannshohen Lautsprechertürmen,<br />
die das Ambiente im Wohnbereich<br />
beeinflussen. Unsere AmbienTone-Lautsprecher<br />
lassen sich dagegen unsichtbar<br />
in den Wohnraum integrieren. Kein sichtbarer<br />
Lautsprecher stört das Ambiente.<br />
Stattdessen haben Sie mehr Raum für<br />
sich und die Einrichtung.<br />
Die Produktkategorie AmbienArt<br />
umfasst Beleuchtung. In welchem<br />
Zusammenhang stehen diese Produkte<br />
zu Ihrem weiteren Angebot?<br />
AmbienTech mit den Teilbereichen AmbienArt<br />
(Licht), AmbienTone (Lautsprecher)<br />
und AmbienTrack (Kabelführung) ist ein<br />
intelligentes und gleichzeitig stilvolles<br />
Raumkonzept. Es soll neue Dimensionen<br />
für die Innenraumgestaltung eröffnen.<br />
Das System ist modular aufgebaut. D. h.,<br />
die einzelnen Teilbereiche können sich<br />
gegenseitig ergänzen oder autark eingesetzt<br />
werden.<br />
Es gibt nichts Schlimmeres als Kabelbündel<br />
im Blickfeld. Wie können Sie<br />
Linderung verschaffen?<br />
Unser AmbienTrack-Kabelführungssystem<br />
bietet vielseitige Möglichkeiten, um nicht<br />
nur Hi-Fi- und Videokabel versteckt zu<br />
verlegen. AmbienTrack besteht aus einer<br />
Vielzahl unterschiedlicher Aluminiumprofile,<br />
die auf oder flächenbündig in der<br />
Wand montiert werden können. Über<br />
Wand- und Ecksäulen, sowie Sockelleisten<br />
und -kanäle lassen sich dann<br />
Strom- und Datenleitungen variabel und<br />
dennoch unsichtbar in jedem Raum verlegen.<br />
Mit AmbienTrack kann das gesamte<br />
Gebäude für alle zukünftigen Anforderungen<br />
gerüstet werden. Denn wer<br />
später Änderungen an der Gebäudeverkabelung<br />
vornehmen möchte, wenn z. B.<br />
ein zusätzliches Netzwerkkabel benötigt<br />
wird, muss nur die Blenden abnehmen<br />
und die neuen Komponenten einsetzen.<br />
Wodurch zeichnet sich ein gutes<br />
Kabel in Ihren Augen aus?<br />
Bei den Kabeln unserer Referenz-Serie<br />
steht neben der technischen Finesse vor<br />
allem die Neutralität im Vordergrund.<br />
Bei einer Aufnahme möchte der Künstler<br />
seiner Musik eine eigene, ganz individuelle<br />
Note verleihen. Bei der Entwicklung<br />
unserer Kabel achten wir deshalb<br />
darauf, dass ein möglichst unverfälschtes<br />
Klangbild transportiert und wiedergegeben<br />
wird, damit der Hörer auch in den<br />
Genuss der vom Musiker gewünschten<br />
Klanginterpretation kommt.<br />
Ihre Kabel werden in einer deutschen<br />
Manufaktur gefertigt. Was ist das<br />
Besondere an deutscher Handwerkskunst?<br />
Die meisten unserer Referenz-Kabel<br />
werden in einem deutschen Kabelwerk<br />
gefertigt und hier bei uns in Ballrechten-<br />
Dottingen in aufwendiger Handarbeit<br />
konfektioniert. D. h. sowohl die Produktentwicklung<br />
als auch die Produktion<br />
finden unter einem Dach statt. Jedes<br />
Kabel wird vor dem Versand auf Herz<br />
und Nieren getestet. Unser Produktentwickler<br />
überwacht die Fertigung und die<br />
Konfektion der Kabel. Auf diese Weise<br />
können wir ein Höchstmaß an Qualität<br />
garantieren. Darüber hinaus ermöglicht<br />
es uns die eigene Produktion, auch auf<br />
individuelle Kundenwünsche einzugehen.<br />
Beim Thema Kabel hört man oft den<br />
Esoterik-Vorwurf und dass eine digitale<br />
Übertragung nicht unter Qualitätsverlusten<br />
leidet. Wie begegnen<br />
Sie solchen Meinungen?<br />
Diffizile physikalische Phänomene, die<br />
beim Transport von Signalen auftreten,<br />
lassen sich nur mit feinsten Materialien<br />
und technischen Finessen kontrollieren.<br />
Und das ist unsere Philosophie. Kein<br />
Voodoo, sondern die Arbeit am kleinsten<br />
Detail. Wir halten es mit der Physik. Wer<br />
ihre Gesetze beherrscht und weiß, was<br />
sich mit den richtigen Materialien und der<br />
entsprechenden Kabelarchitektur machen<br />
lässt, erzielt Resultate, die messbar besser<br />
sind. Auch bei der Übertragung digitaler<br />
Daten, z.B. bei HDMI-Kabeln gibt es<br />
Qualitätsunterschiede. Abhängig von der<br />
zu übertragenden Datenrate steigt die<br />
durch das Kabel verursachte Fehlerquote.<br />
Obwohl Bildschirme über eine Fehlerkorrektur<br />
verfügen, entstehen dennoch<br />
Kompressionsartefakte. Das Bild verliert<br />
an Kontur und Schärfe. Mit zunehmender<br />
Kabelqualität lässt sich diese Fehlerquote<br />
reduzieren. Gerade bei langen Übertragungswegen<br />
spielen Abschirmung,<br />
Leitermaterialien und möglichst geringe<br />
Fertigungstoleranzen eine entscheidende<br />
Rolle. Der Niveau- und der Qualitätsunterschied<br />
scheinen marginal. Wer aber<br />
viel Geld in teure Elektronik investiert,<br />
sollte letztlich auch auf eine angemessene<br />
Verkabelung achten, um auch das<br />
letzte Quäntchen aus seinem Equipment<br />
herauszukitzeln.<br />
14 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />
Bilder: IN-AKUSTIK
„Einmessung muss kritisch betrachtet werden“<br />
Thomas Orlowski ist<br />
einer von über 50<br />
<strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Partnerfachhändlern<br />
Welche Surround-<br />
Komponenten<br />
haben Sie in letzter<br />
Zeit begeistert?<br />
Denon AVR 3313:<br />
bester Ton, komplette<br />
Ausstattung und<br />
übersichtliche Bedienung<br />
– ein absolut<br />
stimmiges Gesamtpaket!<br />
Primare BD32<br />
und SPA 22 – einer<br />
der bestklingenden Universalplayer des<br />
Marktes mit vollständiger Mediaausstattung<br />
und ein modular auf-/ausbaufähiger AV-<br />
Vollverstärker, der kompromissloses Stereo<br />
ermöglicht, in unübertroffener Verarbeitungsqualität.<br />
Welches Raumeinmesssystem würden<br />
Sie Ihren Kunden empfehlen?<br />
Das von Denon und Marantz verwendete<br />
Audyssey, allerdings mit den Einschränkungen,<br />
dass die gängigen Einmesssysteme<br />
in akustisch unkomplizierten Räumen kaum<br />
Verbesserungen herstellen können, im<br />
Gegenteil – häufig ist der Klang nach der<br />
Einmessung schlechter, daher sollte man<br />
sehr kritisch damit umgehen.<br />
Was sind Ihre Lieblings-Mehrkanal-<br />
Vorführ-Discs und warum?<br />
Avatar3D – wegen der atemberaubenden<br />
3D-Umsetzung! David Foster & Friends: Hitman<br />
– gut gelaunte Stars machen mit großer<br />
Band richtig gute Musik in Dolby 7.1. Und<br />
James Bond, Casino Royale: Eine Herausforderung<br />
an AVRs und Lautsprecher.<br />
Thomas Electronic GmbH<br />
Osdorfer Landstraße 168<br />
22549 Hamburg<br />
Tel.: (0 40)41 00 45 45<br />
E-Mail: hotline@thomas-electronic.de<br />
Internet: www.thomas-electronic.de<br />
Sie wollen auch <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Partnerfachhändler<br />
werden? Bewerben Sie sich<br />
per E-Mail: fachhandel@audio-test.at<br />
Hi-Fi-Termine<br />
28. – 29.9.2012: A udio-Reference-Tage<br />
Hi-Fi-Studio Bramfeld, 22175 Hamburg<br />
Tel.: (040)64176 41 · E-Mail: info@hifi-studio-bramfeld.de<br />
Internet: www.hifi-studio-bramfeld.de<br />
Ende September (Freitag von 10–19 Uhr und Samstag 10–<br />
16 Uhr) werden in Zusammenarbeit mit dem deutschen<br />
High-End-Vertrieb Audio Reference einige der aufregendsten<br />
und edelsten Hi-Fi-Komponenten für Feinschmecker<br />
präsentiert. Mit dabei sind: für die Freunde analoger Kost,<br />
das außergewöhnliche Analoglaufwerk EAT E-Flat, als<br />
digitale Quelle das unvergleichlich komfortable Sooloos-<br />
System von Meridian, die digitale Vorstufe mit Wandler<br />
DSPre von Audio Research, die Endstufe Momentum Stereo<br />
von Dan D‘Agostino und die Lautsprecherkunstwerke<br />
Sonus Faber Amati Futura und Guarneri Evolution. Neu im<br />
Angebot sind Schallplatten von Fenn-Music. Um Voranmeldung<br />
wird gebeten.<br />
28. – 29.9.2012: A udio-Note-Vorführung<br />
hifiWelle, 33102 Paderborn<br />
Tel.: (0 5251)49869 · E-Mail: info@hifiwelle.de<br />
Internet: www.hifiwelle.de<br />
Räumen auf Schloss Atzelsberg. In insgesamt sieben Hörräumen<br />
zeigen die Hersteller aus Deutschland und der<br />
ganzen Welt High-End-Hi-Fi der absoluten Spitzenklasse.<br />
12. – 13.10.2012: G erman E ngineering<br />
Hi-Fi-Studio Bramfeld, 22175 Hamburg<br />
Tel.: (0 40)6 417641 · E-Mail: info@hifi-studio-bramfeld.de<br />
Internet: www.hifi-studio-bramfeld.de<br />
Unter dem Motto „German Engineering“ sind Sie Mitte<br />
Oktober herzlich eingeladen, sich mit den Highlights der<br />
Marken Audio Physic, AVM und Goldkabel vertraut zu machen.<br />
Tag und Uhrzeit: Freitag von 10–19 Uhr und Samstag<br />
10–16 Uhr. Mit dabei sind die Audio Physic Avantera,<br />
Classic 10 und Classic 20, neueste Elektronikkomponenten<br />
von AVM und eine große Auswahl exklusiver Verbinder<br />
von Goldkabel. Natürlich werden auch Ansprechpartner<br />
der jeweiligen Hersteller vor Ort sein, um Fragen zu beantworten.<br />
Zur optimalen Vorbereitung bitten die Veranstalter<br />
um telefonische Voranmeldung.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Thomas Electronic<br />
Überzeugen Sie sich in den Vorführräumen der Hi-Fi-Welle<br />
in angemessener Atmosphäre von den Audio-Note-Produkten,<br />
die in Europa in Kleinstserie von Hand gefertigt<br />
werden. In der Vorführung werden die neusten Lautsprecher<br />
und Elektronik aus dem Hause Audio Note vorgestellt.<br />
Am Freitag ist die Audio-Note-Vorführung ab 15 Uhr<br />
zu erleben, am Samstag von 10–17 Uhr.<br />
6. – 7.10.2012: Hi-Fi im Schloss<br />
HiFi Forum, 91080 Marloffstein-Atzelsberg<br />
Tel.: (0 9133)606290 · E-Mail: mail@hififorum.de<br />
Internet: www.hififorum.de<br />
Das HiFi-Forum feiert mit seinen Kunden am ersten Wochenende<br />
im Oktober ein kleines Jubiläum: Bereits zum<br />
15. Mal findet am Samstag den 6. und Sonntag den 7. Oktober<br />
2012 auf Schloss Atzelsberg das High-End-Hi-Fi-<br />
Event in der Metropolregion Nürnberg statt. Im Laufe der<br />
letzten Jahre wurde auf Hi-Fi im Schloss immer deutlicher<br />
sichtbar, dass Freunde des edlen Mediengenusses heutzutage<br />
nicht nur ihre Ohren, sondern auch die Augen voll<br />
und ganz verwöhnen wollen. So werden neben hochwertigsten<br />
Hi-Fi-Anlagen auch komplette Heimkino-Installationen<br />
und intelligente Hausvernetzungen vorgeführt. Nicht<br />
zuletzt durch iPhone und Co. entstand ein wahrer Boom<br />
im Bereich der Medien- und Haussteuerung. Dennoch ist<br />
das Thema High-End-Hi-Fi immer noch der Dreh- und Angelpunkt<br />
auf der Traditionsveranstaltung in den stilvollen<br />
19. – 21.10.2012: High End Swiss<br />
Mövenpick Hotel, CH 8105 Zürich-Regensdorf<br />
Tel.: (02 02)702022 · E-Mail: info@HighEndSociety.de<br />
Internet: www.HighEndSociety.de<br />
Nach dem Erfolg der Vorjahre wird die HIGH END SWISS<br />
im Oktober 2012 in Zürich-Regensdorf mittlerweile zum<br />
4. Mal stattfinden. Die HIGH END SWISS bietet den Besuchern<br />
Erkenntnisse und besondere Erlebnisse, die sie<br />
für die Planung in den eigenen vier Wänden umsetzen<br />
können. In 23 ausgeräumten Hotelzimmern und 17 großen<br />
Konferenzräumen präsentieren namhafte schweizer<br />
Importeure und Hersteller ihre klangvollen Pretiosen. Die<br />
Gäste haben so die Möglichkeit, Musik in entspannter<br />
Atmosphäre zu hören und zu genießen, sodass sich Besucher<br />
und Aussteller bei dieser Hotelmesse gleichermaßen<br />
wohl fühlen.<br />
3.11.2012: Lange Nacht der Ohren<br />
Berlin Zentrum<br />
Internet:www.lange-nacht-der-ohren.de<br />
Die musikalische Reise durch Berlins Hi-Fi-Fachgeschäfte:<br />
Erleben Sie spannende Audio-Technik bis Mitternacht.<br />
Bereits zum 5. Mal veranstalten die Berliner<br />
Hi-Fi-Studios eine gemeinsame Abendveranstaltung<br />
und zeigen Ihnen beste Hi-Fi- und Videotechnik. Stattfi<br />
nden wird sie am Samstag, 3.11.2012 von 17–24 Uhr.<br />
Nutzen Sie diese Gelegenheit zum Besuch der zahlreichen<br />
Vorträge oder zu Hörtests in entspannter Atmosphäre.<br />
Ein kostenloser Shuttle-Bus verkehrt zwischen den Händlern.<br />
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δ t<br />
=0,5 ms<br />
Lokalisation: In welche<br />
Richtung hören Sie?<br />
Dass wir uns blind auf unser Gehör verlassen können, nehmen wir im Alltag als<br />
selbstverständlich hin. Doch nicht nur unsere Ohren sind am Hörvorgang beteiligt.<br />
Wir geben Ihnen Einblicke in die Grundlagen der Lokalisation.<br />
Zunächst sollten wir festhalten, dass Ohren<br />
und Gehirn eine Einheit bilden, die<br />
nachfolgend zusammengefasst als „Gehör“<br />
bezeichnet wird. Wir müssen nun die grundlegende<br />
Frage stellen, wie die Informationen<br />
zustande kommen, die unser Gehör benötigt,<br />
um einer Schallquelle Richtung und Entfernung<br />
zuzuordnen.<br />
Wir nehmen als Beispiel einen Sprecher, der<br />
sich aus unserer Sicht schräg rechts vor uns<br />
befindet. Betrachtet man jetzt den Abstand<br />
zwischen der sprechenden Person und unseren<br />
Ohren, ist festzustellen, dass die Entfernung<br />
zum linken Ohr ein kleines Stück<br />
größer ist als die zum rechten. Dadurch<br />
entstehen zwei geringfügige Unterschiede<br />
in den Hörsignalen, die unser Gehör auszuwerten<br />
vermag. Einerseits verändert sich<br />
der Pegel marginal, am rechten Ohr ist der<br />
Sprecher also etwas lauter als am linken.<br />
Der minimale Pegelunterschied reicht unserem<br />
Gehör zur Auswertung aus. Andererseits<br />
kommt durch den Wegunterschied<br />
der Schall am linken Ohr geringfügig später<br />
an als am rechten. Aus diesen kleinen<br />
Differenzen ermittelt das Gehör die Richtung,<br />
in der sich die Schallquelle befindet.<br />
Durch diese beiden Informationen kann bisher<br />
nur ermittelt werden, ob sich die Schallquelle<br />
rechts oder links befindet. Das Gehör<br />
kann aber auch entscheiden, ob sich eine<br />
Schallquelle vorne oder hinten, oben oder<br />
unten befindet. Dazu benutzen wir hauptsächlich<br />
klangliche Unterschiede. Der Sprecher<br />
klingt aus jeder Richtung etwas anders.<br />
Zustande kommen diese Unterschiede durch<br />
Reflexionen, Absorptionen und Beugungseffekten<br />
an unserem Rumpf, Kopf und insbesondere<br />
auch den Ohrmuscheln. Dass diese<br />
nicht rund sind hat also einen guten Grund –<br />
so wird der Klang aus jeder Einfallsrichtung<br />
spezifisch verändert.<br />
Das erklärt auch, warum Hören ein Lernprozess<br />
ist. Damit wir klangliche Veränderungen<br />
feststellen können, brauchen wir einen Vergleich.<br />
Die Stimme eines unbekannten Sprechers<br />
wird deshalb wesentlich ungenauer<br />
lokalisiert als die eines bekannten. Einen<br />
weiteren Sonderfall gibt es beim Lokalisieren<br />
auf der Medianebene: Da hier keine Unterschiede<br />
zwischen den beiden Ohrsignalen<br />
bestehen, müssen durch Kopfdrehungen<br />
welche geschaffen werden. Unbewusst und<br />
unverhinderbar führen wir deshalb winzige<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Lokalisationsbewegungen durch, um Unterschiede<br />
zwischen beiden Ohrsignalen hervorzurufen.<br />
Bleiben diese aus, kann es zu<br />
Pegel und Laufzeit<br />
a und b haben gleiche Laufzeiten und<br />
Pegel, die Lokalisation der Schallquelle<br />
ist mittig. Beim zweiten Schallereignis<br />
(c, d) braucht der Schall länger, bis er<br />
ans linke Ohr kommt. Durch den weiteren<br />
Weg von c ist der Schallpegel zudem<br />
geringer als bei d. Wir lokalisieren die<br />
Schallquelle nach rechts ausgelenkt.<br />
a b c d<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
16 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Verwechslungen zwischen hinten und<br />
vorne kommen. Diese sogenannten<br />
Front-Back-Reversals sind ein Problem<br />
bei Kunstkopfaufnahmen<br />
und Kopfhörer-Surround-Systemen,<br />
wie in dieser Ausgabe<br />
vorgestellt.<br />
Frontalebene<br />
Median-/Vertikalebene<br />
SOUND FOR GENERATIONS<br />
Das Entfernungshören<br />
Entfernungshören verbindet<br />
man automatisch<br />
zuerst mit Lautstärke.<br />
Tatsächlich ist dieser Faktor<br />
jedoch nur von geringer<br />
Bedeutung. Da wir bei den<br />
meisten Schallquellen nicht genau<br />
wissen, wie laut sie eigentlich<br />
sind (beispielsweise ein frisierter Motor),<br />
kann unsere Entfernungseinschätzung<br />
sehr ungenau sein. Lautstärke allein<br />
kann nur bei vertrauten Geräuschen helfen,<br />
die Entfernung einzuschätzen. Sehr wichtig<br />
ist dagegen das Verhältnis von Direktschall<br />
zu Diffusschall. Je weiter sich unser Sprecher<br />
von uns entfernt befindet, desto mehr verschiebt<br />
sich das Verhältnis in Richtung Diffusschall,<br />
der Eigenklang des Raumes wird<br />
sozusagen stärker. Im freien Feld ist das<br />
allerdings auch schwierig, da hier praktisch<br />
kein Raumklang vorhanden ist. Zu beachten<br />
ist aber auch, dass Luft als ein Höhenfilter<br />
wirkt. Da hohe Frequenzen stärker von der<br />
Luftmasse absorbiert werden, nimmt ihr Anteil<br />
mit steigender Entfernung ab, der Klang<br />
wird dumpfer. Dieser Effekt ist ab einer<br />
Entfernung von 15 Metern bedeutend, ein<br />
gutes Beispiel ist das dumpfe Grollen eines<br />
fernen Gewitters. Sehr nah an unserem<br />
Kopf sorgen Außerdem Beugungseffekte für<br />
klangliche Veränderungen, die unser Gehör<br />
auswerten kann.<br />
Psychoakustik<br />
Beim Hörvorgang spielt das Gehirn eine<br />
wichtige Rolle. Deshalb sind nicht nur physikalische<br />
Größen, sondern auch psychoakustische<br />
Effekte von großer Bedeutung. Dieses<br />
Thema werden wir in einer der folgenden<br />
Ausgaben ausfühlich für Sie aufbereiten. Ein<br />
Beispiel, das auch im Hi-Fi-Bereich Bedeutung<br />
hat, ist die Ausbildung von Phantomschallquellen.<br />
Nehmen wir an, wir sitzen im<br />
Stereodreieck und geben über beide Lautsprecher<br />
ein identisches Signal wieder (gleicher<br />
Pegel, gleiche Phasenlage), so scheint<br />
sich die Schallquelle in der Mitte zwischen<br />
beiden Lautsprechern zu befinden. Dieser<br />
Effekt ist eine wichtige Grundlage für<br />
Stereofonie. Unter Kopfhörern wiederum<br />
führt dies zur Im-Kopf-Lokalisation. Die<br />
Schallquellen scheinen sich zwischen den<br />
beiden Treibern der Kopfhörer zu befinden,<br />
was bedeutet, dass wir das Gefühl haben,<br />
alles spiele sich in unserem Kopf ab. Die<br />
akustische Bühne wird davon bedeutend<br />
Horizontalebene<br />
Grafische Darstellung der gedachten Ebenen<br />
des Richtungshörens<br />
beeinflusst. Lokalisation ist ein sehr weitläufiges<br />
Thema, dessen Erforschung noch<br />
nicht abgeschlossen ist. Insbesondere die<br />
Lokalisation von mehreren Schallquellen<br />
gleichzeitig bringt viele komplexe und interessante<br />
Phänomene mit sich. Vor allem<br />
im Surround-Bereich können immer wieder<br />
neue Erkenntnisse genutzt werden, um Verbesserungen<br />
herbeizuführen.<br />
Lokalisation oder Ortung?<br />
Im alltäglichen Sprachgebrauch wird<br />
im Zusammenhang mit dem menschlichen<br />
Gehör oft der Begriff Ortung<br />
verwendet. Genau genommen ist das<br />
jedoch falsch. Wir bringen Klarheit in<br />
diese Verwechslung:<br />
Ortung ist die Richtungs- und Entfernungsbestimmung<br />
durch Auswertung<br />
von Sekundärsignalen. Das Prinzip ist<br />
bekannt vom Echolot oder von der Fledermaus:<br />
Es wird ein bekanntes Signal<br />
(Primärsignal) aktiv ausgesendet und<br />
die Reflexionen (Sekundärsignal) werden<br />
wieder empfangen. Anhand der<br />
Beschaffenheit des reflektierten Signals<br />
werden nun Informationen über die Entfernung<br />
von Hindernissen gewonnen.<br />
Auch Radare funktionieren nach diesem<br />
Prinzip, man verwendet deshalb korrekterweise<br />
den Begriff Radar-Ortung.<br />
Bei der Lokalisation verhält es sich etwas<br />
anders. Das zu bestimmende Objekt<br />
selbst sendet Signale aus. Wir als<br />
Hörer haben dann nur die passive Rolle,<br />
diese Primärsignale auszuwerten.<br />
Die Informationen entnehmen wir<br />
dann also nicht dem Vergleich von Primär-<br />
und Sekundärsignal, sondern gewinnen<br />
sie aus den Unterschieden der<br />
beiden Ohrsignale sowie einer gewissen<br />
Hörerfahrung.<br />
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Wissen 17
THX und die Rückkehr der Jedi<br />
Um das Verhältnis zwischen Produktionskosten und Kinoqualität wieder einzurenken,<br />
schuf Star-Wars-Schöpfer George Lucas einen Standard, der sich bis in unsere Wohnzimmer<br />
vorarbeitete. Was THX für Tipps für zuhause hat, erfahren Sie hier.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Eine Woche nachdem „Star Wars: Das<br />
Imperium Schlägt zurück“ im Jahr 1980<br />
in die Kinos kam, beauftragte Schriftsteller<br />
und Regisseur George Lucas seinen<br />
Mitarbeiter Tomlinson Holman mit dem<br />
akustischen Ausbau seines Studios. Dieses<br />
befindet sich bis heute auf der berühmten<br />
Skywalker Ranch in Kalifornien und sollte<br />
die Grundlage für den späteren THX-Standard<br />
legen. Zunächst durchlief Holman<br />
innerhalb eines Jahres die komplette Produktionskette<br />
vom Filmset bis zu den Kinos,<br />
um Lucas Ziel der perfekten Filmproduktion<br />
noch näher zu kommen. Während dieser<br />
einjährigen Untersuchungsphase stellte<br />
Holman einen teilweise desolaten Zustand<br />
der damaligen Lichtspielhäuser fest, die<br />
sich seit der Zeit des Zweiten Weltkrieges<br />
kaum veränderten. Während die Dolby Laboratories<br />
bereits genaue Auflagen zu den<br />
Tonaufnahmen und deren Wiedergabeverfahren<br />
machte, gab es keinerlei Vorgaben<br />
darüber, was auf den Filmsets und in den<br />
Kinos geschah. Die Bild- und Tonqualität<br />
der einzelnen Sitzplätze war von Grund auf<br />
verschieden, falsches Licht verzerrte das Bild<br />
und dem gesprochenen Wort war kaum zu<br />
folgen. Nach Fertigstellung der Regie- und<br />
Kinoräume in der Skywalker Range, bekam<br />
Lucas vermehrt Anfragen kommerzieller<br />
Kinos und Hollywood-Studios, den akustischen<br />
Ausbau auch in ihren alternden Sälen<br />
zu übernehmen. Aufgrund der vermehrten<br />
Nachfrage entwickelte Lucas mit seinem<br />
Team ein Zertifizierungsprogramm, das<br />
auch außerhalb der Skywalker Ranch Verwendung<br />
finden sollte. Damit war das Label<br />
THX geboren, das Mutmaßungen zufolge<br />
für „Tomlinson Holman’s Experiences“<br />
steht. Das erste Mal erblickte das neugeborene<br />
Label bei Lucas folgendem Film „Star<br />
Wars: Rückkehr der Jedi“ im Jahr 1983 das<br />
Licht der Welt.<br />
Rein technisch gesehen fassen die THX-<br />
Spezifikationen die Technologien der verschiedenen<br />
Quellen in einem gemeinsamen<br />
Standard zusammen. Dieser beinhaltet unter<br />
anderem den Frequenzumfang der Kinolautsprecher<br />
für einen gleichbleibenden<br />
Klang im ganzen Publikum. Er gibt des<br />
Weiteren einen Dynamikumfang vor, der<br />
den Sound Designern mehr Präsentationsfläche<br />
für ihre Effekte liefern soll. THX erteilt<br />
weiterhin Vorgaben zur Raumakustik,<br />
der Nachhallzeit sowie zu Hintergrundgeräuschen<br />
und deren Eindämmung. Die Auflagen<br />
beschränken sich aber nicht nur auf<br />
den Klang - THX setzt ebenso Standards für<br />
Blickwinkel, Projektoren und Lichtverhältnisse<br />
um eine einheitliche Bildqualität zu<br />
gewährleisten. Nachdem sich THX den Kinos<br />
mit all seinen Vorgaben angenommen<br />
hat, schwenkte man Anfang der 1990er<br />
Jahre seinen Blick weiter auf die Heimkinoindustrie.<br />
Mit der Vorstellung im Kopf,<br />
dass Filme, die für große Kinosäle gemacht<br />
werden, nicht in kleinen Heimkinoräumen<br />
funktionieren können, begann THX damit<br />
neue Vorgaben für den Heimbereich<br />
zu schaffen.<br />
Um mehr über die aktuellen Produktionsabläufe<br />
und zukünftige Entwicklungen zu<br />
erfahren, haben wir uns mit Peter Vasay,<br />
„Vice President of Technology Operations“<br />
bei THX, unterhalten. Vasay ist bereits seit<br />
15 Jahren im Unternehmen und betreut das<br />
THX-Zertifizierungsprogramm sowie sämtliche<br />
Testabläufe.<br />
Bilder: THX<br />
18 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
Peter Vasay, Vice President of Technology Operations bei THX<br />
Herr Vasay, wodurch heben sich ihre<br />
Testläufe und Optimierungen von<br />
denen anderer Anbieter ab?<br />
Kein Unternehmen außer THX führt so<br />
viele Labortests durch, um tatsächlich<br />
sicher zu stellen, dass Produkte die den<br />
Namen THX tragen, diesen auch verdienen.<br />
Sowohl eine konstante Leistung als<br />
auch die Kompatibilität mit anderen THXzertifizierten<br />
Komponenten sind dadurch<br />
gewährleistet.<br />
Die THX-Zertifizierung garantiert eine<br />
Bild- und Tonwiedergabe, wie sie nur die<br />
Originalquelle bietet.<br />
Hunderte von Testdurchläufen stellen das<br />
bestmögliche Ergebnis THX-zertifizierter<br />
Heimkinoelektronikprodukte sicher.<br />
Wie arbeitet THX mit Herstellern und<br />
Lizenznehmern zusammen, nachdem<br />
ein Testdurchlauf nicht für das THX-<br />
Zertifikat ausgereicht hat?<br />
THX arbeitet vom ersten Entwicklungsschritt<br />
an sehr eng mit seinen Partnern<br />
zusammen, um sicher zugehen, dass<br />
unsere Spezifikationen und Anforderungen<br />
richtig verstanden werden. Wenn<br />
ein Testgerät einmal eine Vorgabe nicht<br />
erfüllt und es schwierig scheint, diese<br />
allein zu erreichen, laden wir den Entwickler<br />
in unsere Testräume ein, um die<br />
Ursache des Problems auszumachen<br />
und es zu lösen. Dabei legen wir ebenso<br />
Wert darauf, gemeinsam verschiedenes<br />
Film- und Musikmaterial zu sehen und zu<br />
hören, um zu durchleuchten, warum ein<br />
bestimmtes Defizit korrigiert werden sollte<br />
und in wie weit der Konsument, der das<br />
Produkt kauft, davon profitiert. Das THX-<br />
Logo ist schließlich eine Art Garantieurkunde<br />
für ein bestimmtes Qualitätsniveau.<br />
Wie kann der Privatanwender die<br />
THX-Vorgaben umsetzen, nachdem er<br />
sich ein zertifiziertes Set gekauft hat?<br />
THX unterstützt seine Kunden auf verschiedenste<br />
Weise. Unsere Website bietet<br />
vielseitige Hilfestellungen und Ratschläge<br />
zur bestmöglichen Einrichtung des Heimkinosystems.<br />
Diese Hinweise sind so konzipiert,<br />
dass sie unseren Kunden helfen,<br />
Kinofilme auch zu Hause so zu erleben,<br />
wie diese von den Filmstudios kreiert<br />
wurden. Dabei ist die Positionierung<br />
der Lautsprecher ausschlaggebend, um<br />
ein optimales Ergebnis zu erzielen. Das<br />
Anpassen von Bild und Ton mithilfe der<br />
THX-Optimierungsfunktionen, die man<br />
auf den zertifizierten DVDs , Blu-rays und<br />
THX-Demonstrations-CDs findet, bieten<br />
eine weitere Hilfestellung für den Kunden.<br />
Wo liegen in privaten Wohnzimmern<br />
ihrer Erfahrung nach die häufigsten<br />
akustischen Schwachpunkte?<br />
Typische akustische Probleme, die uns<br />
häufiger begegnen, sind etwa eine falsche<br />
Lautsprecherwahl. Man sollte darauf achten,<br />
dass die Lautsprecher auch der Größe<br />
des Raumes sowie dem Hörabstand entsprechen.<br />
THX stellt basierend auf diesen<br />
Kriterien verschiedene Lautsprecherkategorien<br />
zusammen. Ein weiterer wichtiger<br />
Punkt ist die Lautsprecheraufstellung.<br />
Eine falsche Positionierung der Front- und<br />
Surroundlautsprecher kann vermieden<br />
werden, indem man ein paar einfache<br />
grundlegende Richtlinien befolgt. Vor der<br />
eigentlichen Platzwahl sollte der Einsatzzweck<br />
des jeweiligen Lautsprechers genau<br />
bestimmt werden. Der wichtigste Kanal ist<br />
mit Abstand der Center, da dieser zu 99%<br />
den Dialog überträgt. Er sollte niemals<br />
minderer Qualität als die der Links-Rechts-<br />
Lautsprecher und immer direkt auf den<br />
Haupthörplatz ausgerichtet sein. Die Surround-Lautsprecher<br />
geben hingegen 95%<br />
der Zeit Umgebungsgeräusche wieder. Zu<br />
nur etwa 5% werden sie mit Spezialeffekten<br />
beliefert. Es ist demnach wichtig, dass<br />
das die Surrounds die Zuhörer gleichmäßig<br />
beschallen, ohne dabei ihre Aufmerksamkeit<br />
dem Bildschirm zu entziehen.<br />
Kein Surround-Lautsprecher sollte direkt<br />
auf den Hörer ausgerichtet sein.<br />
Der Subwoofer soll beeindruckende Bässe<br />
liefern, ohne dabei den Gesamtklang<br />
aufzuweichen oder zu dominieren. Das<br />
erfordert einen qualitativ hochwertigen<br />
Sub sowie dessen sorgfältige Platzierung<br />
innerhalb des Raumes. Oft wird der<br />
Platzierung des Subwoofers nicht genügend<br />
Zeit für eine optimale Aufstellung<br />
eingeräumt. Dies kann zu einem zu vordergründigen<br />
Bass mit Überlagerungen<br />
und Auslöschungen im Tieftonbereich<br />
aufgrund von Raummoden führen,<br />
die zusammen mit dem Subwoofer an<br />
bestimmten Hörpositionen entstehen. In<br />
einem Raum der Größe eines Heimkinos,<br />
erhält man so unter Umständen einen<br />
unzureichenden Bass trotz eines hochwertigen<br />
Subwoofers. Wenn man kein teures,<br />
kalibriertes Messequipment hat, ist das<br />
Beste, was man machen kann, jemanden<br />
den Subwoofer durch den Raum schieben<br />
zu lassen. Während dessen hört man den<br />
THX-Subwoofer-Kalibrierungs-Testton<br />
eines THX-zertifizierten AV-Receivers oder<br />
-Vorverstärkers. Mit dem Rauschsignal<br />
lässt sich die ideale Platzierung am einfachsten<br />
herausfinden und eine ausgeglichene<br />
Tieftonantwort erzielen. Dies lässt<br />
alle tieffrequenten Effekte und bassreiches<br />
Material noch eindrucksvoller erscheinen.<br />
Auf welche Neuerungen von THX<br />
können sich unsere Leser freuen?<br />
Wir sind unter anderem sehr erfreut über<br />
die Verfügbarkeit der Teufel Cinebar 51,<br />
der weltweit ersten Soundbar mit THX-<br />
Zertifizierung. THX war bereits früh in<br />
die Entwicklungsphase mit eingebunden<br />
und arbeitete sehr eng mit Teufels Akustikingenieuren<br />
zusammen. Ziel war es,<br />
ein Produkt mit einer ausgeglichenen<br />
Frequenzantwort, bemerkenswert tiefreichendem<br />
Frequenzgang und einer<br />
sauberen, unverzerrten Wiedergabe zu<br />
schaffen, um dem THX-Referenz-Level bei<br />
einem Hörabstand von 2,5 Metern zu entsprechen.<br />
Die Kombination aus integrierten<br />
Lautsprechern und Subwoofer ist die<br />
ideale Lösung für Kunden, die nach einem<br />
starken Film- und Musik-System suchen.<br />
Die Grafiken zeigen die Lautsprecherabstrahlwinkel, die verschiedenen Normen und die empfohlene Speaker-Aufstellung laut THX-Vorgaben<br />
Wissen 19
Klangpolitur<br />
Bislang liefern Blu-ray-Discs Tonmaterial maximal in acht diskreten Kanälen. Es existieren<br />
jedoch mehrere Verfahren, die eine Aufbereitung des Tonmaterials auf 9.1<br />
oder sogar 11.1 Kanäle durchführen. Wir unterziehen diese dem Praxistest.<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Anfang der neunziger Jahre zog die<br />
Lautsprecherkonfiguration 5.1 in die<br />
heimischen Wohnzimmer ein. Die erste Erweiterung<br />
dieses Prinzips erfolgte erst im<br />
Januar 2000, als Tomlinson Holman, den<br />
meisten Leuten bekannt als Mitbegründer<br />
von THX, einer ausgewählten Gruppe von<br />
Pressemitgliedern erstmals ein 10.2-Setup<br />
präsentierte. Das entscheidende Problem<br />
ist jedoch, dass es bisher keine diskreten<br />
Audioabmischungen mit mehr als acht Kanälen<br />
auf den gängigen Medien gibt. Dabei<br />
könnte die räumliche Wiedergabe durch zusätzliche<br />
Kanäle theoretisch noch verbessert<br />
werden, weshalb Verfahren existieren, die zu<br />
vorhandenem 5.1- oder 7.1-Material weitere<br />
Kanäle interpolieren. Wir haben drei aktuelle<br />
Verfahren dem Hörtest unterzogen.<br />
Drei Surround-Wettstreiter<br />
Dolby ist in Sachen Raumklang wohl der am<br />
weitesten verbreitete Name. Auch die verschiedenen<br />
Versionen von Dolby Pro Logic<br />
sind in vielen AV-Receivern zu finden. Während<br />
Pro Logic IIx die Aufbereitung von Zweikanalton<br />
übernimmt, ist Pro Logic IIz speziell<br />
zur Aufbereitung von Mehrkanaltonmaterial<br />
konzipiert. Allerdings enthält es auch die Fähigkeiten<br />
des Vorgängers, sodass insgesamt<br />
also auch 2.0-Material als Quelle dienen<br />
kann. Bei diesem Verfahren kommen zu den<br />
diskreten Kanälen zwei Höhenkanäle hinzu.<br />
Die zugehörigen Lautsprecher werden über<br />
denen der Kanäle L und R angebracht.<br />
Audyssey DSX beschränkt sich beim Format<br />
der Quelle auf 5.1- bis 7.1-Ton. Dafür gibt es<br />
sich bei den Interpolationsmöglichkeiten wesentlich<br />
flexibler. Es ergänzt das bestehende<br />
Setup um die schon von Dolby bekannten<br />
Höhenkanäle (optimalerweise mit 90 Grad<br />
relativer Elevation und 45 Grad Azimuth) und<br />
zusätzlich um zwei Weitenlautsprecher. Diese<br />
werden auf Höhe der restlichen Satelliten<br />
angebracht und kommen mit einem Azimutwinkel<br />
von 60 Grad zwischen den Front- und<br />
Surround-Kanälen unter. Wird 5.1-Material<br />
um diese Kanäle erweitert, erhält man ein<br />
9.1-Setup, bei 7.1-Quellen erreicht man sogar<br />
11.1 Kanäle. Die wenigsten AV-Receiver<br />
unterstützen jedoch die Ausgabe von 11.1-<br />
Ton, weshalb Sie meistens entscheiden müssen,<br />
ob zusätzliche Höhen oder Weiten zum<br />
Einsatz kommen sollen. Und selbst im besten<br />
Fall sind dann mehrere Endstufen vonnöten.<br />
DTS bietet mit NEO:X das umfangreichste<br />
System an. Mit ihm kann sogar Stereomaterial<br />
bis auf 11.1 hochskaliert werden. Sehr flexibel<br />
ist auch die Zahl und Positionierung der<br />
verwendeten Lautsprecher. Alle Positionen<br />
im Wortlaut zu erklären, würde den Rahmen<br />
sprengen, der Blick auf die Grafik ist wesentlich<br />
aufschlussreicher. Bedenkt man nun,<br />
dass DTS für das Format DTS HD Master Audio<br />
7.1 in seinen Online-Whitepapers bereits<br />
sieben Varianten für die Lautsprecherpositionen<br />
vorschlägt, ergibt sich insgesamt eine<br />
ungeheure Varianz. In Anbetracht all dieser<br />
Kombinationen sollte auf jeden Fall für die<br />
meisten Räume eine passende Aufstellung<br />
gefunden werden. DTS NEO:X kommt zudem<br />
noch in drei unterschiedlichen Klangmodi<br />
daher: Movie, Music und Game.<br />
Als AV-Vorstufe kam die Onkyo PR-SC5509<br />
zum Einsatz, da sie eine der wenigen Vorstufen<br />
ist, die alle drei Technologien von Haus<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Dolby Laboratories, Dynaudio, Onkyo<br />
20 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
Algorithmus Quellmaterial mögliche Interpolationsziele<br />
Dolby Pro Logic IIz 2.0 – 7.1 bis 9.1 (Höhen)<br />
7.1 (Höhen)<br />
5.1<br />
7.1 (Weiten)<br />
Audyssey DSX<br />
9.1 (Höhen+Weiten)<br />
9.1 (Höhen)<br />
7.1<br />
9.1 (Weiten)<br />
11.1 (Höhen+Weiten)<br />
DTS NEO :X 2.0 – 7.1 beliebige Kombinationen bis 11.1<br />
Eine 11.1-Konfiguration ist auch eine optische Herausforderung, denn im<br />
vorderen Blickfeld befinden sich mindestens sieben Lautsprecher<br />
Das mit Abstand vielseitigste Format ist DTS NEO:X. Neben der flexiblen<br />
Kanalzahl bietet es auch noch drei nützliche Klangmodi<br />
aus verbaut hat. Das 7.1-Setup wurde nun<br />
wahlweise durch Höhen- oder Weitenlautsprecher<br />
ergänzt, um die Wirkung beider Varianten<br />
vergleichen zu können. Tonmaterial<br />
war unsere gewohnte 5.1-Testszene und ein<br />
Videospiel mit 7.1-Ton. Außerdem wurde mit<br />
6.1-Material überprüft, ob sich eine Wirkung<br />
auch auf den rückwärtigen Kanälen feststellen<br />
lässt.<br />
Die dritte Dimension<br />
Zunächst wurde mit actionreichen Filmszenen<br />
und Höhenlautsprechern getestet. Die<br />
erste, offensichtliche Wirkung war die beeindruckende<br />
„Klangwand“ rund um den<br />
Fernseher herum. Insbesondere bei diffusen<br />
Geräuschen wie Wind oder Regen wirkte<br />
der Klang wesentlich offener. Da in der natürlichen<br />
Umgebung auch nicht nur in einer<br />
Ebene lokalisiert wird, wirkte die Wiedergabe<br />
mit Höhenlautsprechern auf Anhieb<br />
wesentlich realistischer. Auch Geräusche mit<br />
großem Höhenanteil, wie das metallische<br />
Klappern von Rüstungen, lösten sich merklich<br />
von den Lautsprechern. Während bei<br />
Audyssey DSX eine deutliche Betonung des<br />
Bassbereichs hörbar wurde, stellten wir bei<br />
6.1-/5.1-Ausgangsmaterial einzig mit NEO:X<br />
eine Verstärkung der Surround-Back-Kanäle<br />
fest. Dies führt jedoch nicht zu einer unangenehmen<br />
Überbetonung der Surround-<br />
Lautsprecher, wie man es zunächst erwarten<br />
würde. Vielmehr wird dadurch die „Übermacht“<br />
der fünf Front-Kanäle ausgeglichen.<br />
Gefühlt wurde so das Gewicht von der Front<br />
genommen und der räumliche Eindruck etwas<br />
verstärkt, was dem Klangbild einen lockeren<br />
Charakter verleiht. Im Frontbereich<br />
führen die drei Verfahren nur zu geringen<br />
Färbungen. Bei geradlinig von seitwärts<br />
verlaufenden Geräuschen machen sich die<br />
Höhenlautsprecher allerdings in Sachen Lokalisation<br />
bemerkbar. Das Geräusch verläuft<br />
nicht mehr auf einer Ebene, sondern wird<br />
durch die Höhenlautsprecher deutlich abgehoben,<br />
wodurch die Bewegung letztendlich<br />
eine Welle beschreibt. Hier kommt es also<br />
zu einer geringfügigen Verzerrung in der<br />
räumlichen Darstellung. Auch der Ton eines<br />
PC-Spiels wurde in Sachen Ambientsounds<br />
deutlich aufgewertet. Hier machte sich die<br />
Elevation diskreter Geräusche jedoch noch<br />
stärker bemerkbar. So wurde das Schlagen<br />
eines Hammers scharf bei den Höhenkanälen<br />
lokalisiert, was in keinem Zusammenhang<br />
mit dem Bild stand. Überzeugend hingegen<br />
wirkte die Klangerweiterung bei akustischen<br />
Ereignissen, die man als Hörer sowieso aus<br />
der Höhe erwartet. Dazu gehören Vogelgezwitscher,<br />
Blätterrauschen und das Knacken<br />
von Ästen im Wind. Letztlich ist also auch<br />
der akustische Inhalt ausschlaggebend über<br />
den Grad der klanglichen Aufwertung.<br />
Unendliche Weiten<br />
Anschließend wurde das Setup umkonfiguriert<br />
zu 9.1 mit Weitenkanälen, die Höhenlautsprecher<br />
blieben jetzt ohne Signal. Getestet<br />
wurde mit den gleichen Sequenzen wie<br />
zuvor. Bei Filmmaterial fällt sofort auf, dass<br />
der realistische Höheneindruck wieder verlorengeht.<br />
Die grundlegenden Klangcharakter<br />
der einzelnen Verfahren bleiben erhalten:<br />
Audyssey weist nach wie vor eine deutliche<br />
Bassverstärkung auf, DTS NEO:X nimmt auch<br />
hier den akustischen Schwerpunkt ein Stück<br />
weit von der Front. Ein neuer Höreindruck<br />
ist dafür die vervollständigte Umhüllung an<br />
den Seiten. So wird schnell klar, dass die<br />
Weitenkanäle nicht eine schlichte Verbreiterung<br />
der akustischen Bühne bewirken. Das<br />
wäre auch nicht vorteilhaft, da eine solche<br />
Verzerrung der Breitenabbildung unweigerlich<br />
zu Problemen bei der akustischen Bühne<br />
führen würde. Stattdessen vervollständigen<br />
die zusätzlichen Lautsprecher den Kreis um<br />
den Zuhörer herum, die Lücke zwischen<br />
den beiden regulären Frontlautsprechern<br />
und den Surrounds wird geschlossen. Das<br />
macht sich beispielsweise dadurch bemerkbar,<br />
dass die seitlichen Phantomschallquellen<br />
deutlich stabilisiert werden. Im normalen<br />
5.1-/7.1-Setup sind diese sehr labil und nur<br />
unter besten Bedingungen und bei optimaler<br />
Sitzposition scharf lokalisierbar. Das Gefühl,<br />
sich mitten im Geschehen zu befinden,<br />
stellte sich wesentlich intensiver ein. Einzelne<br />
Geräusche konnten sich kreisrund und ohne<br />
Unterbrechung oder Verzerrung der Bewegung<br />
um den Hörplatz herumbewegen. Im<br />
Film kann so der Flug eines Pfeils vom Center<br />
vorbei an den Ohren in eine hintere Ecke<br />
des Wohnzimmers verfolgt werden, Freunde<br />
des Videospiels freuen sich über eine genaue<br />
akustische Information über den Standort<br />
von Umgebungselementen und In-Game-<br />
Persönlichkeiten.<br />
Film, Musik oder Spiel?<br />
Auch die unterschiedlichen Modi des DTS-<br />
Algorithmus wurden dem Praxistest unterzogen:<br />
Movie, Music, Game. Erwähnenswert<br />
ist der Eindruck, dass keine der Varianten<br />
unnatürliche Veränderungen des Klangs hervorriefen.<br />
Die Unterschiede stellen sich subtil<br />
ein und entsprechen der Beschreibung. Die<br />
Einstellung Music schwächt den Center geringfügig<br />
ab, um die Konzentration von ihm<br />
zu nehmen und ein besseres Eintauchen in<br />
die überzeugende Räumlichkeit zu ermöglichen.<br />
Der Modus Game verbessert die Kanaltrennung.<br />
Die Räumlichkeit verliert ein<br />
Stück weit an Realismus, dafür lässt sich die<br />
Richtung von allen Geräuschen genauer feststellen.<br />
Für Musik und Film ist diese Variante<br />
weniger zu empfehlen, Gamer dagegen<br />
freuen sich, den herannahenden Gegner<br />
schon an seinen Geräuschen zu enttarnen<br />
und so auf alles gefasst zu sein.<br />
Unser Testdurchlauf hinterlässt einen positiven<br />
Eindruck. Im Vergleich zum Ursprungsmaterial<br />
bedeutet der aufpolierte Surround-<br />
Klang einen deutlichen Mehrwert. Wichtig<br />
dabei ist, dass das Tonmaterial nicht so weit<br />
verändert wurde, dass es die ursprüngliche<br />
Intention der diskreten Abmischung verändert.<br />
Ansonsten ist natürlich der persönliche<br />
Geschmack entscheidend – dass man bei Tolkiens<br />
Schlachten um Mittelerde wirklich das<br />
Gefühl haben möchte, mitten im Geschehen<br />
zu sein, ist nicht selbstverständlich.<br />
Die Onkyo PR-SC5509 ist eine der wenigen<br />
Vorstufen, die alle drei Formate beherrscht<br />
Wissen 21
Endlich echtes<br />
Kopfhörer-Surround<br />
Nachdem viele Ansätze für Surround-Sound für Kopfhörer in der Vergangenheit<br />
gescheitert sind, scheint sich nun doch eine Variante durchzusetzen: HRTF-basierte<br />
Systeme. Wie diese funktionieren, zeigen wir Ihnen am Beispiel von Beyerdynamics<br />
Headzone und Sennheisers PC 333D.<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Hersteller wie Sony, Sennheiser und<br />
Speedlink verfolgten in der Vergangenheit<br />
unterschiedliche Ansätze, um<br />
Mehrkanalton unter Kopfhörern möglich<br />
zu machen. Zumeist handelte es sich dabei<br />
um Lösungsansätze in der Konstruktion<br />
des Kopfhörers selbst, es kamen aber<br />
auch digitale Effekte zum Einsatz, die den<br />
Surround-Sound virtuell umsetzen sollten.<br />
Insbesondere die digitalen Lösungen waren<br />
akustisch oftmals nicht zufriedenstellend. Es<br />
entstand ein künstlich aufgeblasenes Klangbild,<br />
wodurch unangenehme frequenzielle<br />
Änderungen auftraten. Der Hörgenuss von<br />
Musik beispielsweise wurde so deutlich vermindert.<br />
Lösungen, die durch tatsächliches<br />
Anbringen von mehreren Treibern pro Ohrmuschel<br />
klanglichen Erfolg versprachen,<br />
scheiterten am Tragekomfort, an der ungewohnten<br />
Akus tik durch die vielen Lautsprecher<br />
nahe des Ohrs oder an der geringen<br />
Flexibilität der Anschlussmöglichkeiten.<br />
Nicht jedes Zuspielgerät mit Unterstützung<br />
digitaler Tonformate besitzt auch sechs<br />
analoge Ausgänge, wie für manche Kopfhörer<br />
nötig. Außerdem wären selbst dann<br />
noch Adaptierungen von Cinch auf Miniklinke<br />
notwendig. Hat man einmal einen<br />
gefälligen Kopfhörer gefunden, so kann mit<br />
ihm unter Umständen nicht auf normales<br />
Kopfhörer-Stereo umgeschaltet werden.<br />
Bei Systemen mit mehreren Treibern lassen<br />
sich die Stereotreiber nicht in der Position<br />
verändern, sodass man den gewohn ten<br />
Kopfhörerklang nicht wie derherstellen<br />
kann. Ebenfalls von Nachteil ist die Tatsache,<br />
dass man in klanglicher Hinsicht an<br />
den Kopfhörer des Herstellers gebunden<br />
ist. Da Surround-Kopfhörer eher eine Nischenerscheinung<br />
sind, ist meistens nur<br />
ein Modell pro Anbieter vorhanden. Ist<br />
der Nutzer klanglich damit nicht zufrieden,<br />
besteht keine Ausweichmöglichkeit,<br />
beispielswei se auf ein vertrautes Modell.<br />
Zuletzt sollte man beachten, dass der interessierte<br />
Käufer mittlerweile das Vertrauen<br />
verloren hat: Viele Ansätze für Surround<br />
unter Kopfhörern wurden zwar vollmun-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Beyerdynamic, Sennheiser<br />
22 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
Die kopfbezogene Übertragungsfunktion (HRTF)<br />
Amplitude (dB)<br />
Frequenz (kHz)<br />
Amplitude (dB) Amplitude (dB)<br />
Frequenz (kHz)<br />
Frequenz (kHz)<br />
Mit einer Positionsveränderung der Schallquelle kommt es auch zu frequenzabhängigen<br />
Veränderungen auf dem Weg zum Gehör. Diese Unterschiede werden zur Lokalisation<br />
ausgewertet<br />
dig angepriesen, hielten jedoch nicht<br />
das, was sie versprachen, oder enttäuschten<br />
in einem der beschriebenen Punkte.<br />
Der entscheidende Ansatz – HRTF<br />
Ursprung der Idee ist ein einfacher Gedanke:<br />
Wenn wir in der Realität nur zwei Ohren<br />
brauchen, warum sollte Surround dann<br />
nicht auch mit nur zwei Schallquellen mög-<br />
lichsein?Sokamesschoninden1930er<br />
es schon in Jahren zu Kunstkopfaufnahmen, bei<br />
denen ein ausmodellierter Kopf<br />
samt Ohren als Hülle für<br />
zwei Mikrofone dient,<br />
die sich in Trommelfellposition<br />
befin-<br />
den. Beim Anhören dieser Aufnahmen ist<br />
es wichtig, dass der Kanal für das rechte<br />
Ohr auch wirklich ausschließlich auf diesem<br />
ankommt, weshalb Kopfhörer eine Grundvoraussetzung<br />
sind. Der Hörer wird sozusagen<br />
in das Geschehen zum Zeitpunkt der<br />
Aufnahme versetzt und befindet sich in<br />
Position des Kunstkopfes. Bei Kunstkopfaufnahmen<br />
sind beeindruckend räumliche<br />
Ergebnisse mit hervorragender Lokalisation<br />
zu bestaunen, die dadurch funktionieren,<br />
dass die kompletten Informationen der<br />
HRTF enthalten n sind. Die Abkürzung HRTF<br />
steht für „Head Related Transfer Funktion“,<br />
also zu Deutsch die kopfbezogene tragungsfunktion. Dieser abstrakte Begriff<br />
beschreibt einen einfachen Sachverhalt:<br />
Über-<br />
Beim Hörvorgang rg<br />
in natürlicher Umgebung<br />
ändert sich der Klang einer beliebigen<br />
Schallquelle durch Reflexionen und Beugungseffekte<br />
e an Rumpf, Kopf und Ohr. An<br />
beiden Ohren kommen dabei geringfügig<br />
unterschiedliche he Signale an. Diese Änderungesind<br />
richtungsspezifisch,<br />
sie<br />
enthalten also Informati-<br />
Sennheisers Headset PC<br />
333D stellt eine einfache<br />
Lösung dar<br />
onen, in welcher Richtung sich vom Hörer<br />
aus gesehen die Schallquelle befindet.<br />
Darüber hinaus verändert sich der Klang<br />
einer Schallquelle mit der Entfernung. Der<br />
Raum selbst wird angeregt und klingt sozusagen<br />
mit, außerdem wirkt die Luftmasse<br />
als Filter, der hohe Frequenzen absenkt.<br />
Systeme, die die HRTF als Grundlage für die<br />
Berechnung verwenden, schenken all diesen<br />
Faktoren Beachtung und übernehmen<br />
dabei Arbeit, die unser Gehirn eigentlich<br />
Wissen 23
Das gesamte System von Beyerdynamic beinhaltet den Prozessor, den Headtracker und einen Kopfhörer DT 880 mit Headzone-Aufsatz<br />
beim tatsächlichen Hörvorgang zu erledigen<br />
hätte. Es wird also für den Hörer eine<br />
virtuelle Abhörumgebung geschaffen, die<br />
möglichst viele Eigenschaften eines realen<br />
Raumes aufweist. So entsteht der Eindruck,<br />
der Ton komme nicht mehr aus den Kopfhörern,<br />
sondern man befinde sich tatsächlich<br />
in einem anderen akustischen Raum.<br />
Die Richtungsinformationen für das System<br />
ergeben sich aus dem Mehrkanalton: Jeder<br />
Kanal befindet sich an einer festen Position<br />
und somit auch in einer bestimmten Richtung<br />
im erschaffenen Raum, da aus den Kanälen<br />
virtuelle Lautsprecher erstellt werden.<br />
Ein entscheidender Faktor, der bisher kaum<br />
Beachtung findet, ist die Tatsache, dass der<br />
Mensch beim Hören unbewusste Lokalisationsbewegungen<br />
mit dem Kopf durchführt.<br />
Insbesondere wenn sich eine Schallquelle<br />
genau mittig frontal vor dem Kopf befindet,<br />
kann das Gehör eigentlich keine Richtung<br />
feststellen, da es keine Unterschiede<br />
zwischen den Signalen am rechten und<br />
linken Ohr gibt, die sonst für die Lokalisation<br />
erforderlich sind. Da es so zu Verwechslungen<br />
zwischen vorn und hinten kommen<br />
würde, bewegen wir unbewusst den Kopf<br />
minimal, um die fehlenden Informationen<br />
zu sammeln. Wichtig<br />
wird dieser Sachverhalt,<br />
weil sich der<br />
Center-Kanal theoretisch<br />
genau zentral<br />
in der Front befindet.<br />
Durch diese Bewegungen<br />
wird aber<br />
auch die Lokalisation<br />
in allen anderen Richtungen verbessert.<br />
All jene Faktoren lassen klar werden, weshalb<br />
die Umsetzung von Surround-Sound<br />
viel komplizierter ist als zunächst angenommen.<br />
Aufgrund der hohen benötigten<br />
Rechenleistung liegt die Lösung momentan<br />
eher im Hardware-Bereich als in<br />
Software-Produkten.<br />
Die Lösung: Neue Systeme<br />
Seit einiger Zeit haben es sich Hersteller<br />
zur Aufgabe gemacht, diese neuen Erkenntnisse<br />
zu nutzen, um die Qualität von<br />
Surround-Sound unter Kopfhörern deutlich<br />
zu verbessern. Wir haben uns dazu<br />
drei komplexere Systeme genauer angesehen.<br />
Beyerdynamic hat mit dem Headzone<br />
gleich mehrere Zielgruppen im Auge: Sowohl<br />
professionelle Toningenieure als<br />
auch Heimkinofans sollen auf ihre Kosten<br />
kommen. Wir haben uns vom Headzone<br />
Home überzeugt, das den Vorteil hat, dass<br />
es per S/P-DIF ins bestehende Heimkino integriert<br />
werden kann, und die Decoder für<br />
Dolby Digital und DTS mitbringt. Mitgeliefert<br />
werden Kopfhörer aus der hauseigenen<br />
DT-Serie in der halb offenen Variante. Das<br />
Design des Gerätes in gebürstetem Grau<br />
Die Rückseite des Prozessors von Beyerdynamic bietet die für den Heimgebrauch nötigen Anschlüsse<br />
in den gängigen digitalen Formaten an<br />
passt ins moderne Wohnzimmer. Sofort<br />
fallen die Bügel der Headtracker ins Auge.<br />
Diese Vorrichtungen sorgen dafür, dass die<br />
erwähnten Lokalisationsbewegungen des<br />
Kopfes erfasst und berücksichtigt werden.<br />
Der Ultraschallsender ist auf dem Kopfhörerbügel<br />
montiert, was ein leicht alienhaftes<br />
Aussehen mit sich bringt, während<br />
der Empfänger wahlweise auf dem Fernsehgerät,<br />
einer waagerechten Oberfläche<br />
oder an der Wand befestigt werden kann.<br />
Die Front des Gerätes ist mit LEDs ausgestattet,<br />
die alle nötigen Informationen bezüglich<br />
Einstellungen und derzeitiger Wiedergabe<br />
liefern. Testet man nun das Gerät<br />
mit 5.1-Material eines Films, wird der Effekt<br />
schlagartig deutlich: Alle Geräusche scheinen<br />
sich tatsächlich im Raum zu befinden.<br />
Durch das Head tracking bleiben die Positionen<br />
der virtuellen Lautsprecher fest im<br />
Raum, was für die Kopfhörerwiedergabe<br />
zunächst unlogisch erscheint. Normalerweise<br />
dreht sich das Panorama mit der Kopfbewegung,<br />
da sich die Kopfhörer ebenfalls<br />
mitbewegen. Die Berechnung wird hier<br />
jedoch so angepasst, dass die neue Kopfposition<br />
beachtet wird, sodass Sprache aus<br />
dem Center-Kanal tatsächlich auch in Richtung<br />
Display verbleibt.<br />
Der wahrgenommene<br />
Abstand der virtuellen<br />
Lautsprecher ist regelbar,<br />
ebenso der Eigenklang<br />
des Raums, womit<br />
die Hörumgebung<br />
ganz nach dem eigenen<br />
Geschmack ange-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Beyerdynamic<br />
24 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
Diese Vorrichtung (Headtracker) empfängt bei Beyerdynamic die Kopfbewegung des Kopfhörers<br />
und überträgt sie an den Prozessor zur Auswertung<br />
passt werden kann. Wenn man des Surrounds<br />
überdrüssig ist, lässt sich das Gerät<br />
auch auf Bypass stellen. Die Surround-<br />
Simulation wird dann deaktiviert und das<br />
Headzone kann als hochwertiger Kopfhörerverstärker<br />
betrieben werden. Hat man<br />
beim Kopfhörer andere Vorlieben, ist es<br />
möglich, das Headzone auch mit eigenem<br />
Equipment zu betreiben, allerdings muss<br />
dann auf Head tracking verzichtet werden.<br />
Das macht sich insbesondere beim Center-<br />
Kanal bemerkbar, da dieser wieder näher<br />
am Kopf erscheint. Auch als kritischer Betrachter<br />
von Kopfhörer-Surround muss man<br />
zugeben, dass hier keine leeren Versprechungen<br />
gemacht werden und die Heim-<br />
kinoanlage klanglich durchaus durch das<br />
Headzone ersetzt werden kann, so man<br />
auf das Rumpeln eines Subwoofers verzichtet.<br />
Sennheiser bietet mit dem Headset<br />
PC 333D eine einfachere Lösung: Der<br />
Kopfhörer wird per USB angeschlossen<br />
und verfügt extern über einen Prozessor,<br />
in dem die HRTF-Technologie Dolby Headphone<br />
unterkommt. Dort werden maximal<br />
acht Kanäle in ein HRTF-Signal umgewandelt.<br />
Bei einem Filmtest hat man tatsächlich<br />
das Gefühl, dass der Ton korrekt aus<br />
allen Richtungen kommt. Lediglich der<br />
Abstand der virtuellen Lautsprecher zum<br />
Kopf ist sehr gering, insbesondere der<br />
Center-Kanal scheint sich im Kopf zu befinden.<br />
Die Ursache liegt hier, wie bereits<br />
erwähnt, in der fehlenden Beachtung der<br />
Kopfbewegungen. Headtracking ist für<br />
das System von Sennheiser nicht vorgesehen.<br />
Durch die Anschlussart per USB mit<br />
speziellen Treibern ist der Nutzer auf die<br />
Anwendung am (Heimkino-)Computer<br />
beschränkt. Dolby Headphone ist weiterhin<br />
integriert in einigen Software-Blu-ray-<br />
Playern, Soundkarten und Kopfhörerausgängen<br />
von AV-Receivern. Die Qualität<br />
der Simulation ist zwar nicht so hoch wie<br />
bei dem Headzone, der Preis mit etwa 169<br />
Euro jedoch deutlich niedriger: Für das System<br />
von Beyerdynamic fallen ca. 1 990 Euro<br />
(mit Headtracking) bzw. 1 490 Euro (ohne<br />
Headtracking) an.<br />
Ganz persönlich – der Realiser A8<br />
Im Jahre 2004 gründeten die Gebrüder<br />
Stephen und Mike Smyt die Firma Smyth<br />
Research. Als einstige Entwickler des Codecs<br />
apt-X100 haben diese sich bereits<br />
einen Namen in der Audiobranche gemacht,<br />
denn der Codec wurde später von<br />
DTS für sein weitverbreitetes Surround-<br />
Format verwendet. Dementsprechend war<br />
die Geschichte beider Brüder stets eng mit<br />
DTS verflochten. In den letzten acht Jahren<br />
haben diese jedoch einen neuen Clou<br />
entwickelt: den Algorithmus SVS. Dieser<br />
kommt in der Kopfhörer-Surround-Lösung<br />
Anzeige<br />
Klingt irre gut.<br />
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fast normal.<br />
Der neue T 787 dekodiert nicht nur per hochwertigem Dual-Core Floating-Point DSP-Chip alle gängigen Surround Formate – auch Dolby TrueHD oder<br />
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Neue Akustische Dimension. Alternativen? NADa.
Eine Übersicht<br />
Es existieren weitere Systeme, die<br />
Raumsynthese als Funktionsprinzip verwenden.<br />
Folgende wollen wir nicht unerwähnt<br />
lassen:<br />
DTS Surround Sensation Headphone<br />
Ähnlich wie bei Dolby Headphone<br />
handelt es sich hier um eine Software-<br />
Lösung ohne Headtracking-Funktion.<br />
Man findet sie integriert in Produkten<br />
wie Software-Blu-ray-Play ern, Soundkarten<br />
oder Laptops.<br />
Der Realiser bietet dem Laien schnelle, einfache Einrichtungen. Sollen aber alle der vielzähligen<br />
Funktionen ausgenutzt werden, sind auch echte Profis immer auf die Anleitung angewiesen<br />
Realiser A8 zum Einsatz. Der entscheidende<br />
Unterschied zwischen dem Realiser und<br />
allen anderen auf dem Markt befindlichen<br />
Geräten liegt in der Berechnungsgrundlage<br />
des virtuellen Raumes. Es gibt hier keine<br />
vorgegebene HRTF oder Raumparameter,<br />
sondern der Benutzer erstellt einen individuellen<br />
„Abdruck“ eines beliebigen reell<br />
existierenden Hörraumes. Dazu gibt das<br />
Gerät Testsignale aus, die von dem dortigen<br />
Setup wiedergegeben werden. Der<br />
Hörer sitzt währenddessen mit zwei Messmikrofonen<br />
in den Ohren (ähnlich In-Ohr-<br />
Kopfhörern) am optimalen Hörplatz. Aus<br />
dem Unterschied zwischen den gesendeten<br />
Testsignalen und dem Ergebnis, das an den<br />
Mikrofonen ankommt, werden nun mehrere<br />
Informationen gewonnen: klangliche<br />
Eigenschaften der Elektronik im Hörraum,<br />
individueller Charakter der verwendeten<br />
Lautsprecher, Akustik des Raumes und die<br />
persönliche HRTF des Benutzers.<br />
Leistung und Komfort<br />
Zugegebenermaßen ist der Aufwand der<br />
persönlichen Einmessung und Einrichtung<br />
des Systems größer, als bei Beyerdynamics<br />
Headzone. Jedoch ist die Zielstellung<br />
eine andere: Es geht nicht nur darum,<br />
Surround-Sound reell abgebildet und mit<br />
angenehmen Klang zu hören, sondern ein<br />
vorhandenes System so genau wie möglich<br />
zu simulieren. Dieser Anspruch kommt<br />
eigentlich aus dem professionellen Studiosektor.<br />
Hier könnte der Ingenieur sich seine<br />
gewohnte Abhörumgebung einmessen<br />
und dann bequem mit nach Hause oder<br />
auf Reise nehmen. So muss sich nicht an<br />
neue klangliche Bedingungen oder verzerrte<br />
Räumlichkeiten unter Kopfhörern<br />
angepasst werden, die Mischung kann wie<br />
gewohnt erfolgen. Dazu wird sogar der<br />
Frequenzgang der verwendeten Kopfhörer<br />
ausgemessen und als invertierter Equalizer<br />
angewendet, damit der Eigenklang der<br />
Kopfhörer sozusagen aus dem fertigen Signal<br />
entfernt wird. Dennoch ist das System<br />
auch für den Einsatz im Wohnzimmer interessant.<br />
So können beispielsweise in einem<br />
Tonstudio oder bei Bekannten mit einem<br />
hochwertigen System in einem optimalen<br />
Raum Einmessungen vorgenommen und<br />
so die akustischen Eigenschaften dieses<br />
mit nach Hause genommen werden. Auch,<br />
wenn man derartige Möglichkeiten nicht<br />
hat, oder das Geld für eine Studioeinmessung<br />
nicht aufbringen möchte, kann man<br />
sich ein beliebiges Setup einrichten. Dazu<br />
reicht schon ein einzelner Lautsprecher, der<br />
dann während der schrittweisen Messung<br />
Stück für Stück um den Hörer herum platziert<br />
wird. So können genug Lautsprecher<br />
für ein 7.1-Setup simuliert werden. Auch<br />
weitere virtuelle Kanäle können hinzugefügt<br />
werden.<br />
Das Hörerlebnis ist hier sogar zu zweit möglich.<br />
Ein Realiser kann die Berechnungen<br />
für zwei Headtracker übernehmen und so<br />
zwei Personen individuellen Ton zuspielen.<br />
Ein zusätzlicher Ausgang für einen motorisierten<br />
Shaker kann das gewohnte Gefühl<br />
eines Subwoofers ersetzen. Schließlich wird<br />
dieser nicht nur akustisch, sondern auch<br />
durch Vibrationen wahrgenommen. Die<br />
eigentliche Einrichtung des Realisers für einen<br />
Hörer ist relativ zügig abgeschlossen.<br />
Yamaha Silent Cinema<br />
Ebenfalls ohne eigenes Gerät und<br />
Headtracking kommt diese Simulation<br />
aus. Sie ist beispielsweise an Kopfhörerausgängen<br />
von AV-Receivern zu finden<br />
und baut auf der hauseigenen Cinema-<br />
DSP*-Technologie auf. Hier können maximal<br />
5.1- oder 6.1-Tonformate wiedergegeben<br />
werden.<br />
Eine Unmenge an Funktionen lässt jedoch<br />
die individuelle Anpassung zu, beispielsweise<br />
Bass Management und individuelle<br />
Stereomixdowns oder die Korrektur geringer<br />
Klangunterschiede mit dem integrierten<br />
32-Kanal-Equalizer. Etwas gewöhnungsbedürftig<br />
ist dagegen die Bedienung mit der<br />
Fernbedienung und dem kleinen Display an<br />
der Gerätefront. Die Bedienungsanleitung ist<br />
für einige Vorhaben zunächst unverzichtbar.<br />
Das Zuspielen der Signale ist sowohl analog<br />
als auch per HDMI (als PCM) möglich. Bis zu<br />
64 individuelle Abdrücke lassen sich intern<br />
und per SD-Karte speichern, es dürfen also<br />
mehrere Varianten, Personen und Räume<br />
ausprobiert werden. Im Praxistest wurden<br />
wir überzeugt: Beim ersten Hören durch die<br />
Kopfhörer unterlagen wir der Täuschung, die<br />
Lautsprecher würden die Musik wiedergeben<br />
– Tatsächlich waren diese aber stumm.<br />
Für alle Skeptiker des Kopf hörer-Heimkinos<br />
bleibt jedoch die Quintessenz: Mittlerweile<br />
existieren Lösungen, die echten Surround-<br />
Sound auch unter Kopfhörern überzeugend<br />
umsetzen können.<br />
Die Einmessung des Hörraums erfolgt durch Sinus-Sweeps auf jedem Lautsprecher. Die Kopfhörer<br />
befinden sich in den Ohren und erfassen so sogar die individuelle HRTF des Benutzers<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Smyth Research<br />
26 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
Typisch
Klangtuning<br />
zu Hause<br />
Alle modernen AV-Receiver verfügen heute über die Möglichkeit einer automatischen<br />
Lautsprechereinmessung. Doch nicht alle dieser Systeme kommen zum<br />
gleichen Ziel, auch wenn sie sich vergleichbarer Mittel bedienen. Mit dem MCACC-<br />
Verfahren von Pioneer tritt dem weitverbreiteten Audyssey-Ansatz eine ernsthafte<br />
Konkurrenz gegenüber. Wir haben die zwei Verfahren verglichen und zeigen Ihnen,<br />
welche Methode den Klang am besten Ihren räumlichen Gegebenheiten anpasst.<br />
Ein justiertes System ist einem nicht eingemessenen<br />
in jeder Hinsicht in der<br />
Wiedergabequalität überlegen. Das gilt sowohl<br />
für reine Zweikanalsysteme als auch<br />
für Surround-Set-ups, wenn die akustischen<br />
Rahmenbedingungen ungünstig ausfallen.<br />
Dabei spielt es keine Rolle, wie gut oder<br />
schlecht die Stand- oder Regallautsprecher<br />
sind. Einmesssysteme passen die Abhörmöglichkeiten<br />
in ihrer Linearität den akustisch<br />
vorherrschenden Bedingungen an.<br />
Sie können eine generelle raumakustische<br />
Optimierung jedoch nicht ersetzen. Wer<br />
seine Lautsprecher nicht ordnungsgemäß<br />
installiert, muss somit immer mit klanglichen<br />
Beeinträchtigungen rechnen – und<br />
leben. Die Grundlage einer manuellen Einmessung<br />
ist eine korrekte Lautsprecheranordnung,<br />
die sich im Falle einer Surround-<br />
Einrichtung nach dem ITU-Kreis richtet. Ist<br />
dies aus Platzgründen nicht zu realisieren,<br />
werden die Abstände der Lautsprecher zum<br />
Hörplatz mit einem Maßband bestimmt<br />
und durch eine elektronische Verzögerung<br />
ausgeglichen. Die Möglichkeit einer solchen<br />
Verzögerung ist in jedem aktuellen AV-<br />
Receiver zu finden. Anschließend erfolgt<br />
eine genaue Anpassung sämtlicher Lautsprecherpegel<br />
zueinander. Erneut erfolgt<br />
mit der Hilfe eines AV-Receivers eine Analyse<br />
der Wohnumgebung und Frequenzgangkorrektur<br />
eines jeden Lautsprechers<br />
an seinem entsprechenden Aufstellungsort.<br />
Da sich die Ergebnisse zwischen den<br />
Einmesssystemen unterscheiden (siehe<br />
Tabelle), verlangt dies letztendlich eine<br />
manuelle Aufstellungskorrektur.<br />
Zur raumakustischen Einmessung greifen<br />
aktuelle AV-Receiver von Denon, Marantz<br />
und Onkyo auf das Korrektursystem Audyssey<br />
MultEQ zurück. Die Einmessung<br />
nimmt Einfluss auf den Frequenzgang, die<br />
VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />
Übergangsfrequenz, die Polarität, die Verzögerung<br />
und die Lautstärke zwischen den<br />
einzelnen Lautsprechern. Bis zu elf Kanäle<br />
lassen sich auf acht unabhängigen Sitzpositionen<br />
einmessen. Ein beiliegendes Einmessmikrofon<br />
wird dabei auf Ohrhöhe platziert<br />
und mit dem AV-Receiver verbunden.<br />
Im Menüpunkt „Endstufenzuweisung“, der<br />
auch mögliche Bi-Wiring-Aufstellungen<br />
umfasst, wählt man die aufgebaute Lautsprecherkonstellation.<br />
Die eigentliche Messung<br />
erfolgt mit einem Rauschsignal, das<br />
nacheinander aus allen angeschlossenen<br />
Lautsprechern ausgegeben wird. Das Messmikrofon<br />
nimmt die Rauschsignale entgegen,<br />
auf deren Grundlage der AV-Receiver<br />
anschließend eine Frequenz-Energieauswertung<br />
vornimmt. Auf weiterführende Impuls-<br />
oder Nachhallzeitermittlungen, wie sie<br />
Pioneers AV-Receiver im Zuge des MCACC-<br />
Verfahrens ermitteln, verzichtet das Audys-<br />
Bilder: Denon, Pioneer<br />
28 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
Eine Einmessprozedur führt durch die einzelnen Schritte der akustischen Raumanpassung.<br />
Die Grafik im Setup des Denon-AVR zeigt eine Lautsprecheraufstellung laut dem ITU-Kreis<br />
Der VSX-1122 K von Pioneer verfügt über das fortschrittliche MCACC-Verfahren. Das selbst<br />
entwickelte System überzeugt mit vielen weiterführenden Klangoptimierungsmöglichkeiten<br />
sey-System indes komplett. Im Vergleich<br />
zur Vorgängerversion Audyssey MultEQ XT<br />
wurde mit dem MultEQ-XT32-Verfahren<br />
aber die Filterauflösung überarbeitet, was<br />
der Präzision des Systems zugute kommt.<br />
Klanglich machen sich die raumakustischen<br />
Verbesserungen besonders im Tiefmittenund<br />
Bassbereich bemerkbar und liegen<br />
damit qualitativ wahrnehmbar über den<br />
Ergebnissen von Einstiegsreceivern ohne<br />
MultEQ XT32.<br />
Der Ansatz des Pioneer-Systems unterscheidet<br />
sich maßgeblich vom Audyssey-Verfahren.<br />
Die einzelnen Messvorgänge setzen<br />
nicht nur auf die Analyse der Frequenzdaten<br />
zur Ermittlung der Energiedichteverteilung<br />
des Schalls im Raum, sondern auch<br />
auf spezielle Aspekte, wie etwa die Erkennung<br />
des Hintergrundgeräusches oder die<br />
Ermittlung der Nachhallzeit, die durch jeden<br />
Lautsprecher angeregt wird. Zudem kompensiert<br />
MCACC Druckstaueffekte am Hörplatz,<br />
die durch stehende akustische Wellen<br />
im Raum hervorgerufen werden. Weiterhin<br />
werden die Gruppenlaufzeiten für jeden<br />
Lautsprecherkanal ermittelt und korrigiert.<br />
Dabei wird das Impulsverhalten bzw. die<br />
sogenannte Sprungantwort des Lautsprechersystems<br />
optimiert. Alle Frequenzen<br />
werden nach der Einmessung somit ohne<br />
wahrnehmbare zeitliche Verzögerungen<br />
abgestrahlt. Vergleichbar zur Audyssey-<br />
Einmessung werden natürlich auch gängige<br />
Parameter wie die Ermittlung der Entfernung<br />
und die korrekte Polung überprüft.<br />
Unterschiede zu Audyssey sind bereits während<br />
der Einmessung zu hören: MCACC<br />
sendet Testtöne nicht nur nacheinander für<br />
jeden Lautsprecher aus, sondern kontrolliert<br />
auch gegenläufig platzierte Front- und<br />
Surround-Kanäle.<br />
Ein ähnlich effektives System boten bisher<br />
nur High-End-Lösungen wie der AudioVolver<br />
II der Firma Audiodata. Dieses widmet<br />
sich der klanglichen Optimierung von Stereolautsprecheranordnungen<br />
und ist nicht in<br />
Seriengeräten der handelsüblichen Unterhaltungselektronik<br />
verbaut. AudioVolver ist<br />
ein DSP*-basierter Prozessor, der zwischen<br />
Vorverstärker und Endstufe geschaltet wird.<br />
Im Gegensatz zu Einbaulösungen kommt<br />
bei der AudioVolver-Variante der Messtechniker<br />
sogar zu Ihnen nach Hause und führt<br />
die erstmalige Einmessung manuell durch.<br />
Denn so gut die aktuellen Technologien<br />
auch sein mögen, die Mischung aus einem<br />
geschulten Ohr und einer manuellen Einmessung<br />
ersetzen sie noch lange nicht.<br />
Audyssey gegen MCACC<br />
Pioneers MCACC-Verfahren veranschlagt<br />
fast die dreifache Zeit für den Einrichtungsvorgang.<br />
Standardmäßig wird dabei nur<br />
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Verschiedene Testsignale dienen der Ermittlung der Raumakustik. Während<br />
sich Audyssey auf den Frequenzgang beschränkt...<br />
...bietet das MCACC-Verfahren von Pioneer viele Eingriffsmöglichkeiten<br />
wie die abgebildete Anpassung der Gruppenlaufzeiten<br />
eine Sitzposition gemessen, während Audyssey<br />
meist mehrere Positionen vorschreibt.<br />
Das MCACC-Verfahren speichert in der<br />
Advanced-Einmessung Ergebnisse für bis zu<br />
sechs unterschiedliche Sitzpositionen, während<br />
bei Audyssey maximal acht Messungen<br />
in Kombination für eine Optimierung aller<br />
Sitzplätze genutzt werden. Beide Verfahren<br />
erkennen zielsicher inkorrekt angeschlossene<br />
Lautsprecher und zeigen dies ebenso<br />
an. Die Trennfrequenzen wurden bei beiden<br />
Systemen nicht vollständig korrekt ermittelt,<br />
eine erneute Einmessung zeigte zudem abweichende<br />
Ergebnisse. Bei der Ermittlung<br />
der Lautsprecherabstände war MCACC am<br />
genauesten, Audyssey wies im Vergleich<br />
größere Abweichungen von bis zu 10 Zentimetern<br />
auf. Während Audyssey nur eine<br />
Frequenzganganpassung bietet, ermöglicht<br />
MCACC zusätzlich eine Korrektur stehender<br />
akustischer Wellen und eine Gruppenlaufzeitoptimierung<br />
der Lautsprecher. Daraus<br />
ergibt sich in der Praxis ein deutlicher klanglicher<br />
Vorsprung für das MCACC-Verfahren,<br />
der sich in einem klareren Klangbild mit<br />
sehr guter Lokalisationsschärfe äußert. Bei<br />
Audyssey waren zum Teil deutliche Verfärbungen<br />
und eine schlechtere Lokalisation<br />
von einzelnen Geräuschen zu vernehmen.<br />
Hier empfiehlt sich vor allem der Verzicht<br />
auf den Dynamic EQ. Dagegen ist bei Pioneer<br />
die Dynamikkontrolle ALC unzureichend<br />
integriert: Wechselnden Dynamikspitzen<br />
hat das Pioneer-System nichts entgegenzusetzen.<br />
Hier punktet Audyssey mit einer<br />
praxistauglichen Dynamikkontrolle (Dynamic<br />
Volume). Für Film- und Musikpuristen führt<br />
dennoch kein Weg an MCACC vorbei. Oder –<br />
Selber messen und hören – das wird noch<br />
immer durch kein System der Welt ersetzt.<br />
Denn Ihre persönichen Vorlieben kennen nur<br />
Sie. Einmesssysteme können Sie bei der Lautsprecheraufstellung<br />
nur unterstützen, nie<br />
aber ein geschultes Ohr ersetzen.<br />
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Polung/Trennfrequenzen korrekt? Ja/teilweise Ja/teilweise<br />
Lautsprecherabstände/Lautsprechergröße korrekt? max. 4 cm Abweichung/ja max. 10 cm Abweichung/nein<br />
Lautsprecherpegel korrekt? max. 1,5 dB Abweichung max 1,5 dB Abweichung<br />
Klangoptimierung<br />
Anpassung Frequenzgang/Gruppenlaufzeit/stehende Wellen Ja/Ja/Ja Ja/Nein/Nein<br />
Hörvergleich Autoeinmessung<br />
Hochtonwiedergabe/Basswiedergabe<br />
Stimmwiedergabe/Surround-Wiedergabe<br />
Hörvergleich Höhenkanäle<br />
brillant, aber nicht aufdringlich/sehr ausgeglichen<br />
sehr natürlich/weitreichend, klare Lokalisation<br />
gut, leicht bedeckt/befriedigend, deutlich hervorgehoben<br />
verfärbte Mitten, leicht künstlich/weitreichend, klare Lokalisation<br />
Film- und Musikwiedergabe unauffällig, aber natürlich, offenes Klangbild (DTS Neo:X) effektvoll, aber Musikklangbild deutlich verschoben (DSX)<br />
Hörvergleich Klangverbesserer<br />
Vergleich Pioneer-Effektprogramme und Audyssey Dynamic EQ EQ kaum färbend, unaufdringlich Färbung im Bass-Tiefmittenbereich, undefinierter Klang<br />
Hörvergleich Dynamikkomprimierung<br />
Vergleich Pioneer ALC und Audyssey Dynamic Volume kein wirksamer Effekt bei Dynamiksprüngen Dynamic Volume unterbindet Lautstärkesprünge effektiv<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Pioneer<br />
30 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
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Mit weichen Füßen<br />
hört sich’s besser<br />
High End sind nicht nur technische Geräte. Oftmals unbeachtet finden sich kleine, unauffällige<br />
Zubehörteile in den Regalen der Händler wieder. Wir waren neugierig und<br />
haben einige davon in den Hörraum geholt.<br />
Für den Einen ist es Voodoo, für den<br />
Anderen unabdinglich. Für den Einen ist<br />
der Unterschied theoretischer Natur, also<br />
nur messbar, für den Anderen praktischer,<br />
also hörbar. Bei Audiozubehör scheiden<br />
sich die Geister, und wenn Sie sich in einschlägigen<br />
Internetforen umsehen, werden<br />
die Ausmaße dieses Streits ersichtlich.<br />
Doch natürlich zählen für uns weder<br />
Forennutzer-Meinungen noch Werbeversprechen.<br />
Deshalb haben wir zahlreiche<br />
Zubehörteile in das Testlabor geholt und<br />
uns selbst ein Bild gemacht. Die Produktpalette<br />
ist weitreichend. Weit verbreitet<br />
sind Gerätefüße, welche bei vielen<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Komponenten bereits vorhanden sind.<br />
Diese sorgen nicht nur für Standfestigkeit<br />
auf glatten Oberflächen, sondern<br />
auch für eine mechanische Entkopplung<br />
vom Untergrund des Stellplatzes. Die gleiche<br />
Wirkung zeigen Gerätebasen. Dabei<br />
kommen verschiedene Konzepte zum Einsatz,<br />
um Schwingungen zu absorbieren,<br />
und das Gerät stillzulegen. Der Ideenreichtum<br />
reicht von Granulatfüllungen im<br />
Material bis zu Konstruktionen aus doppelten<br />
Platten. Doch auch an anderen<br />
Stellen wird nach Fehlerquellen gesucht.<br />
Deshalb findet sich auf dem Markt eine<br />
ganze Reihe Produkte wieder, die unterschiedlichste<br />
Lösungen für die Problemzonen<br />
des guten Klangs darstellen. Dabei<br />
entstehen Produkte wie Resonatoren, Verschlusskappen<br />
für Buchsen oder klangverbessernde<br />
CD-Tücher.<br />
In diesem Teil unserer Zubehörreihe<br />
konzentrieren wir uns auf Gerätebasen.<br />
Im Testlabor haben sich vier Produkte<br />
eingefunden, die sich hinsichtlich ihrer<br />
Beschaffenheit unterscheiden. Der grundlegende<br />
Zweck, nämlich Schwingungen<br />
zu vermindern, ist ihnen gemeinsam. Die<br />
berechtigten Fragen, die sich jetzt stellen,<br />
sind: Woher kommen diese Schwingungen?<br />
Und warum sollten sie den Klang<br />
Bilder: Auerbach Verlag, HMS Elektronik, Stock.xchng<br />
32 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
Anode<br />
Dielektrikum<br />
Steuergitter<br />
Elektrode<br />
Elektrode<br />
Geraten die beiden Elektroden in Schwingung,<br />
verändert sich ihr Abstand zueinander und<br />
somit die Kapazität des Kondensators<br />
beeinflussen? Anhand einiger Beispiele soll<br />
erklärt werden, an welchen Stellen theoretisch<br />
Klang eingebüßt werden könnte.<br />
Die Wurzel allen Übels<br />
Als Ursache der Schwingungen ist hauptsächlich<br />
die Musik selber zu nennen. Wird<br />
diese über Lautsprecher wiedergegeben,<br />
übertragen sich die Schwingungen auf den<br />
Boden und die Wände des Raumes und<br />
ebenso auf alle darin befindlichen Objekte.<br />
Trittschall ist natürlich auch eine Quelle,<br />
allerdings passt Laufen und Musikhören<br />
nicht zusammen, wenn man um die hochqualitativsten<br />
Nuancen ringt. Je nachdem,<br />
auf welchem Untergrund die Geräte nun<br />
stehen, kommt es zu unterschiedlichen<br />
Resonanzen. Wie Hersteller in Laborversuchen<br />
herausgefunden haben wollen, sind<br />
diese spezifisch für verschiedene Materialien,<br />
weshalb ein eventuell hörbarer Einfluss<br />
also auch von der Beschaffenheit des<br />
Stellplatzes abhinge.<br />
Bewegliche Elemente<br />
Die Geräteklasse, bei der die Schwingungsdämpfung<br />
am ehesten einleuchtet,<br />
ist der Plattenspieler. Das System aus sich<br />
drehender Platte und dem Abtastsystem<br />
ist gegenüber Erschütterungen besonders<br />
empfindlich, da hier schon vom Prinzip her<br />
Kathode<br />
Kathodenheizung<br />
Das Steuergitter der Röhre ist anfällig für<br />
Vibrationen und kann so zu Störungen führen.<br />
Bei Pentoden sind es sogar drei Gitter<br />
die Informationen aus mechanischen Bewegungen<br />
gewonnen werden. Haben Sie das<br />
Gefühl, dass der Plattenspieler also schlecht<br />
entkoppelt ist, könnte ein Hörtest mit einer<br />
Gerätebase eine Erkenntnis bringen.<br />
Ebenfalls einleuchtend ist die Beseitigung<br />
von Vibrationen bei CD-Spielern. Beim<br />
Auslesen einer CD bewegen wir uns in sehr<br />
kleinen Dimensionen. Starke Erschütterungen<br />
können dazu führen, dass der Laser<br />
die Daten nicht korrekt ausliest. Erreichen<br />
die Fehler einen Umfang, der durch die<br />
Fehlerkorrektur nicht mehr ausgeglichen<br />
werden kann, kommt es zur Interpolation<br />
fehlender Daten. Da die Wellenform von<br />
Audiodaten auf kurze Abschnitte durch<br />
diese Abschätzung relativ gut nachgebildet<br />
werden kann, funktioniert diese Interpolation<br />
relativ gut und vermeidet Komplettaussetzer.<br />
Dennoch entsprechen die Daten<br />
nicht exakt dem Original, und sobald oft<br />
interpoliert werden muss, kann dieser Vorgang<br />
hörbar werden. Das hängt natürlich<br />
auch vom eingesetzten Tonmaterial ab.<br />
Wenn Elektronik vibriert<br />
Widmen wir uns weiterer Elektronik, wird<br />
die Betrachtung schon etwas komplizierter.<br />
Zunächst rückt die Elektronenröhre in den<br />
Fokus. In dem Mittelpunkt der Betrachtung<br />
gerät hier der Mikrofonieeffekt. Bei Erschütterungen<br />
kann es dazu kommen, dass<br />
das Steuergitter der Röhre in Bewegung<br />
gerät. Dadurch ändern sich die Feldverhältnisse<br />
und somit direkt der Elektronenfluss.<br />
Ein Ruhigstellen von röhrenbetriebenen<br />
Geräten kann also ebenfalls Unreinheiten<br />
aus dem Signal entfernen. Ebenfalls mikrofonieanfällig<br />
sind Kondensatoren. Prinzipiell<br />
kann sich durch Schwingungen der Kondensatorplatten<br />
die Kapazität ändern, da<br />
sich mit dem Abstand der Platten zueinander<br />
die Kapazität des Kondensators ändert.<br />
Erneut sind Einflüsse auf das Nutzsignal<br />
feststellbar. Doch damit nicht genug. Selbst<br />
an Spulen oder sogar einzelnen, geradlinig<br />
verlaufenden, längeren elektrischen Leitern<br />
werden messbare Spannungen erzeugt, sobald<br />
sie in Bewegung geraten. Des Rätsels<br />
Lösung ist hier die Induktion: Sobald ein Leiter<br />
sich in einem veränderlichen Magnetfeld<br />
bewegt, wird in ihm eine elektrische Spannung<br />
induziert. Der Leiter steckt im Gerät,<br />
als Magnetfeld reicht tatsächlich schon das<br />
Magnetfeld der Erde aus.<br />
So können Einflüsse von Schwingungen<br />
also in der Theorie erklärt werden. Und<br />
genau an diesen Punkten möchten die Hersteller<br />
von Tuning-Zubehör ansetzen, wenn<br />
sie Schwingungsdämpfung zum Ziel haben.<br />
Allerdings muss hier erwähnt werden, dass<br />
gerade im Bereich von Kondensatoren und<br />
Leitern die Verunreinigungen des Signals<br />
sehr geringe Spannungen hervorrufen,<br />
verglichen mit denen des Nutzsignals. Weiterhin<br />
von Interesse ist, ob Soundtuning<br />
eher zur Aufwertung mittelmäßiger Elektronik<br />
betrieben werden sollte, oder um<br />
bereits sehr hochwertige Signalketten zu<br />
perfektionieren. Nach Herstellerangaben<br />
ist beides möglich. Allerdings soll der Effekt<br />
bei High-End-Systemen deutlicher sein, da<br />
diese überhaupt präzise genug arbeiten,<br />
um sämtliche Verbesserungen im Detail<br />
abbilden zu können. Ohne weitere physi-<br />
Die Silenzio Base von HMS bekämpft nicht nur<br />
mechanische Schwingungen, sondern sagt elektromagnetischen<br />
Resonanzen den Kampf an<br />
Wissen 33
anthrazit-graue Oberfläche<br />
in Klavierlackoptik passt sich<br />
ästhetisch und unauffällig in<br />
die Umgebung ein. In der<br />
vier Zentimeter starken Platte<br />
befindet sich eine Granulatfüllung,<br />
die für eine gleichmäßige<br />
Dämpfung über die Fläche<br />
sorgen soll. An der Unterseite be-<br />
finden<br />
n sich sechs Kunststofffüßchen,<br />
um die Platte auch auf glatten Flächen<br />
rutschfest zu platzieren. Mitgeliefert sind<br />
auch vier Spikes, für die fünf Gewinde an<br />
der Unterseite vorgesehen sind. Daduch<br />
können Sie<br />
beispielsweise auch drei Spikes<br />
kalische Überlegungen, sondern nur mit<br />
im Dreieck anordnen. Höhenunterschiede<br />
unseren Ohren, haben wir uns nun dem lassen sich durch das Gewinde ausgleichen.<br />
Aufgrund des hohen Gewichts sind<br />
Hörvergleich der Gerätebasen gestellt.<br />
Dazu mussten sowohl ein CD-Spieler als die Unterleger für die Spikes dringend<br />
auch ein Stereo-Verstärker abwechselnd zu empfehlen, um eine Beschädigung<br />
auf dem Boden des Hörraums und auf der des Untergrunds zu vermeiden. Pro-ject<br />
jeweiligen Plattform Platz nehmen.<br />
Audio selber empfiehlt den Schwingungsvernichter<br />
als Ergänzung von Plattenspielern.<br />
Deshalb sind die Ground-it-<br />
Platten optisch auf das Finish von Pro-jects<br />
RPM-Serie abgestimmt.<br />
Aura Hifi – Geräteplattform Aura<br />
Die geringste Komplexität hinsichtlich des<br />
Aufbaus besitzt in unserem Testfeld die<br />
Aura Plattform. Als Auflagefläche dient<br />
eine schwarze Acrylplatte mit einer Stärke<br />
von drei Millimetern. Die glänzend schwarze<br />
Oberfläche bietet dabei einen edlen Anblick.<br />
Unmittelbar unter der Auflage befindet<br />
sich die dämmende Schicht zwischen<br />
zwei gebürsteten Aluminiumplatten. Der<br />
Kontakt zum Untergrund ist über acht<br />
Füßchen hergestellt, die gleichmäßig über<br />
die Fläche verteilt sind. Dadurch ist auch<br />
bei leicht unebenen Flächen Standsicherheit<br />
gewährleistet, höhenverstellbar sind<br />
sie jedoch nicht. Mit einem Gewicht von<br />
etwa 1,4 Kilogramm (kg) ist sie auch der<br />
leichteste unserer Testkandidaten.<br />
Pro-ject Audio – Ground it deluxe<br />
Gerade in Sachen Gewicht ist die Ground<br />
it deluxe das krasse Gegenteil: Mit 11,6 kg<br />
bekommt man einen echten Klotz unter<br />
seine Geräte, und rein physikalisch ergibt<br />
das auch Sinn, denn: je größer die<br />
Masse, desto größer auch die Trägheit,<br />
und dementsprechend ist es schwerer,<br />
diese in Schwingung zu versetzen. Die<br />
Der innere Ring von SSCs<br />
Gewebedämpfern ist durch vier<br />
Aufhängungen entkoppelt<br />
SSC – Twinbase<br />
Eine weitere interessante Konstrutkion bietet<br />
SSC Accept Audio. Der Hersteller hat<br />
gleich mehrere Gerätebasen und ist auch<br />
sonst bekannt für seine schwingungsschluckenden<br />
Elemente wie zum Beispiel Gerätepucks.<br />
Die grundlegende Technologie<br />
ist ein eigens hergestelltes Spezialgewebe,<br />
das eine entkoppelte Rahmen-in-Rahmen-<br />
Konstruktion darstellt.<br />
Die getestete Serie besteht aus der Solo-<br />
Base, Twin-Base und Triple-Base, mit Tragfähigkeiten<br />
von 80, 100 und 180 kg. SSC erklärt<br />
dabei, dass die Single-Base ausreicht,<br />
sofern sie auf einem harten Untergrund<br />
zum Einsatz kommt. Auf Teppichboden<br />
hingegen sollte dann die Twinbase, welche<br />
in unser Testlabor Einzug fand, verwendet<br />
werden. Die untere Platte sorgt dann<br />
für den festen Untergrund der daraufliegenden,<br />
in welcher sich das dämmende<br />
Gewebe befindet. Deshalb sind auch keine<br />
weiteren Standfüße erforderlich, lediglich<br />
kleine, weiche Filzpolster stellen den Kontakt<br />
zum Untergrund her, welche auch kleine<br />
Unebenheiten ausgleichen. Alternativ<br />
können Sie jedoch auch vier mitgelieferte<br />
Acrylfüße ankleben, der persönliche Geschmack<br />
entscheidet hier, ob diese optische<br />
Kosmetik gewollt ist. Zwischen den beiden<br />
Platten kommt das dämpfende Gewebe an<br />
elf Verbindungspunkten zum Einsatz. Die<br />
Triple-Base ist dagegen für die Schwergewichte<br />
unter den Geräten und Lautsprechern<br />
gedacht. Alle Basen sind in den Farben<br />
Buche, Schwarz und Weiß erhältlich,<br />
um eine optische Abstimmung zum Gerät<br />
und der Umgebung zu ermöglichen. Auch<br />
Sonderanfertigungen, zum Beispiel eine<br />
Triple-Base mit Platten in unterschiedlichen<br />
Farben, sind möglich. Auch wenn Basen für<br />
kleine Geräte, Lautsprecher oder zur Befestigung<br />
an der Wand gesucht sind, lohnt<br />
sich der Blick in das breite Angebot von<br />
SSC. Laut Hersteller bringt die Plattform ein<br />
beruhigtes, ausgeglicheneres Klangbild, das<br />
sich durch mehr Räumlichkeit und Dynamik<br />
sowie Unterschiede im Grundtonbereich<br />
auszeichnen soll.<br />
HMS Elektronik – Silenzio Base<br />
Mechanische Entkopplung ist schön und<br />
gut. HMS Elektronik möchte jedoch mehr<br />
und rückt mit der Silenzio Base ein ganz<br />
anderes Thema in den Mittelpunkt: elektromagnetische<br />
Entkopplung. Dennoch<br />
kommt auch die Eliminierung mechanischer<br />
Schwingungen nicht zu kurz. Die Platte liegt<br />
ganzflächig auf dem Kunstlederbezug auf.<br />
Der schwarze Metallrahmen hebt sich so ein<br />
Stück weit vom Boden ab. Mit einer Höhe<br />
von knapp 1,5 Zentimetern (cm) ist die Basis<br />
unauffällig, laut Hersteller wird damit<br />
sowie durch das Design ein hoher „Women<br />
Acceptance Factor“ erreicht, sprich: Frauen<br />
sagen „Ja“ zur Silenzio Base. Unter der<br />
ledrigen Oberfläche befinden sich mehrere<br />
Polymerschäume unterschiedlicher Dichte.<br />
Diese besitzen eine große innere Reibung.<br />
Die Wirkung ist vergleichbar mit einem Autostoßdämpfer:<br />
Das Material lässt sich zwar<br />
schnell komprimieren, dehnt sich danach<br />
aber nur langsam wieder aus. Somit verfolgt<br />
das Material schnelle Schwingungen<br />
nicht mit.<br />
Nachdem das Gerät nun von mechanischen<br />
Schwingungen befreit ist, sollen auch elek-<br />
Die Aura Gerätebasis ist der leichteste und auch flachste Testkandidat.<br />
Unter der schwarzen Acrylplatte befinden sich eine ganzflächige Schicht<br />
Dämmmaterial und acht gleichmäßig verteilte Füße<br />
Ein echtes Schwergewicht ist die Ground it deluxe 1 von Pro-ject Audio.<br />
Die Granulatfüllung im Inneren soll für eine gleichmäßige Bedämpfung<br />
sorgen und treibt das Gewicht auf satte 11,6 Kilogramm<br />
Bilder: Auerbach Verlag, HMS Elektronik, SSC<br />
34 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at * Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
HMS kombiniert mit der Silenzio Base Optik und Funktionalität. Die Basis<br />
ist mit verchromten und schwarzen Ecken erhältlich. Das schlanke Auftreten<br />
lässt auch auf das geringe Gewicht schließen<br />
Die Twinbase von SSC verwendet kleine dämpfende Gewebe. Diese sind<br />
durch das String Suspension Concept entkoppelt und tragen die obere der<br />
beiden Platten. Die untere sorgt für einen harten Stellplatz<br />
tromagnetische Einflüsse verschwinden.<br />
Hier bedarf es zunächst wieder Erklärungsbedarf,<br />
denn erst einmal muss verstanden<br />
werden, welche Störungen überhaupt<br />
aufzutreten drohen, damit man sie<br />
bekämpfen kann. Dazu stellen wir uns<br />
ein klassisches Hi-Fi-Regal vor, in dem die<br />
Komponenten über- und untereinander in<br />
einzelnen Fächern stehen. Da diese nun<br />
durch die Kabel elektrisch leitend miteinander<br />
verbunden sind, wirken die Geräte<br />
untereinander wie ein Kondensator. Die<br />
Kabel dagegen besitzen die Eigenschaften<br />
einer Spule. Diese Kombination aus Kondensator<br />
und Spule wiederum entspricht<br />
einem elektrischen Schwingkreis, es entstehen<br />
also zusätzliche Schwingungen, die<br />
in den Signalweg gelangen können. Der<br />
Hersteller hat diese Theorie durch Messungen<br />
überprüft, und so herausgefunden,<br />
dass bei einem beispielhaften Aufbau<br />
von zehn Zentimetern Geräteabstand und<br />
einem jeweils einem Meter Kabellänge Resonanzen<br />
im Bereich von 14 bis 18 Megahertz<br />
(Mhz) entstehen. Befinden sich die<br />
Geräte nebeneinander statt übereinander,<br />
erhöht die Resonanz sich auf etwa 25 Mhz.<br />
Eventuell ist Ihr erster Gedanke jetzt „Das<br />
liegt verdammt weit außerhalb des hörbaren<br />
Bereichs“, und der Einwand ist berechtigt.<br />
Denn diese Frequenzen an sich<br />
sind natürlich tatsächlich unhörbar. Die<br />
Klangbeeinflussung soll aber als Folge<br />
auftreten: Diese Resonanzspannungen<br />
erreichen laut den durchgeführten Messungen<br />
sogar Größen im Volt-Bereich (als<br />
Vergleich: Das Audiosignal erreicht bei Hi-<br />
Fi-Komponenten oftmals maximale Werte<br />
zwischen 0,7 und einem Volt). Die Folge<br />
derartiger Signale sind TIM-Verzerrungen,<br />
auch Transient-Intermodulations-verzerrungen<br />
genannt. Sie entstehen, wenn ein<br />
Verstärker mit einem sehr steilflankigem<br />
Signal konfrontiert wird, diesem aber nicht<br />
schnell genug folgen kann. Die technische<br />
Urs ache liegt darin, dass die benötigte<br />
Energie nicht schnell genug bereitgestellt<br />
(Steigzeit) oder bei abfallender Flanke abgeführt<br />
werden kann (Fallzeit), oder kurz:<br />
Die Slew-Rate* ist zu gering. Diesen Fall<br />
rufen nun die störenden Resonanzschwingungen<br />
hervor, wobei die gleichzeitig<br />
übertragenen Audiodaten nicht mehr verzerrungsfrei<br />
übertragen werden können.<br />
Die Silenzio Base soll nun den Schwingkreis<br />
unterbrechen. Dazu sollen bei mehreren<br />
Geräten optimalerweise auch mehrere<br />
Basen eingesetzt und per Kabel miteinander<br />
sowie am besten sternförmig mit der<br />
zentralen Erdung verbunden werden.<br />
Der Testeindruck<br />
Zwecklos sind die Gerätebasen keinesfalls.<br />
Elektronik, die auf Erschütterungen<br />
empfindlich reagiert, kann effektiv ruhig<br />
gestellt werden. Ein Plattenspieler oder<br />
Röhrenverstärker kann von einer guten<br />
mechanischen Entkopplung profitieren.<br />
Standlautsprecher lassen sich ebenso<br />
mit einer Gerätebase aufstellen, anstatt<br />
Spikes oder ähnliche Füße zu verwenden.<br />
Auch bei vielfachem, genauestem Hinhören<br />
an mehreren Testtagen konnten<br />
wir bei unseren Testgeräten keine hörbaren<br />
Unterschiede feststellen. Das soll<br />
allerdings keinesfalls bedeuten, dass die<br />
Basen nicht funktionieren. Letztendlich<br />
hängt es aber davon ab, wie die einzelnen<br />
Komponenten auf die Ruhigstellung<br />
reagieren. Bei manchen Geräten ergeben<br />
sich Veränderungen, andere sind eventuell<br />
schon durch ihre aufwändige Konstruktion<br />
ausreichend vor Schwingungen<br />
geschützt. Auch die Referenzgeräte in<br />
unserem Testlabor besitzen bereits einen<br />
sehr hohen Standard und ließen sich offenbar<br />
nicht wesentlich optimieren. Generell<br />
sollten Sie die Wirkung am besten im<br />
eigenen Hörraum mit dem individuellen<br />
Setup überprüfen.<br />
Die Testgeräte<br />
Aura HiFi Aura Plattform<br />
HMS Elektronik Silenzio Base<br />
Pro-ject Audio Ground it deluxe 1<br />
SSC Accept Audio Twinbase<br />
129 Euro<br />
620 Euro<br />
290 Euro<br />
300 Euro<br />
Die Erdung der Silenzio Base wird mit dem<br />
Schutzkontakt verbunden. Mehrere Basen<br />
können miteinander verbunden werden<br />
Die Stärke der Dämpfung ist abhängig vom Gewicht der Platte. Auch verläuft sie nicht gleichmäßig<br />
über den gesamten Frequenzbereich. Hier sind beispielhaft die Messergebnisse des Herstellers HMS<br />
Elektronik für die Silenzio Base dargestellt<br />
Wissen 35
Dr. Sound klärt auf<br />
An vielen Stellen der Audiowiedergabe kommt es zu zeitlichen Verzögerungen. Die<br />
meisten davon sind beim Hören nicht wahrnehmbar. Dennoch gibt es Fälle, bei denen<br />
minimale Laufzeitdifferenzen für klangliche Beeinträchtigungen sorgen können.<br />
Es existieren zwei wichtige elektrische<br />
Bauteile, die an fast allen Stellen der<br />
Signalkette, bis hin zum Lautsprecher, ihre<br />
Wirkung zeigen: der Kondensator und die<br />
Spule. Beide weisen ganz eigene physikalische<br />
Eigenschaften auf. Im Zusammenspiel<br />
mit anderen Bauteilen oder als Bestandteil<br />
spezieller Schaltungen können wir einige<br />
Effekte beobachten. Zu denen gehören sogenannte<br />
Veränderungen im Phasenverlauf<br />
bzw. der Gruppenlaufzeiten für bestimmte<br />
Frequenzbereiche (siehe Dr. Sound, <strong>AUDIO</strong><br />
<strong>TEST</strong> 4/2011). Hierbei werden nicht alle<br />
Frequenzen der Audiowiedergabe mit der<br />
gleichen zeitlichen Konstanz weitergeleitet.<br />
Es gibt noch eine Reihe modernere Bauteile,<br />
die in Form von digitalen Schaltkreisen<br />
ihren Einsatz finden. Zu ihnen gehören<br />
VON JENS VOIGT<br />
verschiedene Prozessoren: DSPs*, FPGAs*<br />
und auch A/D- bzw. D/A-Wandler benötigen<br />
Zeit zur Verarbeitung der Audiosignale.<br />
Bei ihnen ist grundsätzlich zu erwarten,<br />
dass alle Frequenzen der Audiowiedergabe<br />
mit einem konstanten zeitlichen Versatz am<br />
Ausgang gegenüber dem Eingangssignal<br />
wieder ausgegeben werden. Keine Angst,<br />
es folgt keine trockene Physikstunde.<br />
Der Kondensator<br />
Allen Bauarten von Kondensatoren ist eines<br />
gemein: Sie sind Speicher für elektrische<br />
Ladungen. Die Menge der speicherbaren<br />
Ladung richtet sich nach der effektiv verfügbaren<br />
Fläche der Kondensatorplatten, dem<br />
Dielektrikum zwischen ihnen und – ganz<br />
wichtig – der elektrischen Spannung, mit der<br />
die Ladungsträger (Elektronen) auf die Platten<br />
aufgebracht werden. Beim Auflade- und<br />
Entladevorgang am Kondensator existieren<br />
Wechselwirkungen zwischen Spannung und<br />
Strom. Diese treten immer in Verbindung mit<br />
einem zum Kondensator verschalteten Widerstand<br />
auf. Das Laden und Entladen desselben<br />
und der Strom der ihm dabei zugefügt<br />
bzw. wieder entnommen werden kann,<br />
unterliegt einer bestimmbaren Zeitkonstante,<br />
dem sogenannten Tau (τ). Die Wechselwirkungen<br />
zwischen Spannung und Strom<br />
am Kondensator zeigen sich verkürzt betrachtet<br />
folgendermaßen auf: Um den Kondensator<br />
schnell zu laden, wird ein hoher<br />
Strom benötigt, bis dieser, beim Erreichen<br />
der Kapazitätsgrenze, gegen Null sinkt. Beim<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
36 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
Entladevorgang kehrt sich das Ganze wieder<br />
um. Wenn eine sinusförmige Wechselspannung<br />
am Kondensator anliegt (Audiosignale<br />
sind Wechselspannungen mit einem breiten<br />
Frequenzspektrum), so ist der Stromverlauf<br />
an diesem Bauteil mathematisch betrachtet<br />
die Ableitung dieser Sinusfunktion. Daraus<br />
ergibt sich dann eine Cosinusfunktion, wie<br />
in der Grafik zu erkennen ist. Was jetzt in<br />
der Grafik auffallen sollte, ist, dass die Wellenberge<br />
und Täler der Funktion für Strom<br />
und Spannung nicht übereinanderliegen,<br />
sondern um einen festen Abstand versetzt<br />
sind. Diesen Versatz bezeichnet man als Phasenverschiebung<br />
zwischen Spannung und<br />
Strom am Kondensator. Natürlich kann dies<br />
auch als Laufzeit verstanden werden. Wichtig<br />
ist dabei die Erkenntnis, dass der Strom<br />
der Spannung voraus eilt, um genau zu sein<br />
90 Grad, also einem Viertel der Periodendauer<br />
(T) der vorherrschenden Frequenz der<br />
Wechselspannung.<br />
Im Audiobereich werden Kondensatoren im<br />
Signalweg zum Auskoppeln von Gleichspannungsanteilen<br />
aus dem Tonfrequenzsignal<br />
verwendet oder sie sind Bauteile einer der<br />
vielfältigen Arten von Filtern und Schwingoder<br />
sogenannten Saugkreisen.<br />
90°<br />
Strom<br />
Spannung<br />
1/4T 1/2T 3/4T 1/1T<br />
T = Periodendauer einer<br />
harmonischen Schwingung<br />
Der Strom eilt der Spannung voraus. Die Phasenverschiebung<br />
beträgt 90 Grad bzw. 1/4 T<br />
t<br />
Die Spule<br />
Die Themen Spule und magnetisches Feld<br />
sind sehr komplex. Wir werden dennoch<br />
versuchen, die Sachverhalte sehr knapp<br />
zu behandeln. Ein Leiter, in dem es zum<br />
Stromfluss kommt, baut um sich herum ein<br />
Magnetfeld auf. Der magnetische Fluss des<br />
Feldes ist der Stromstärke im Leiter gegenüber<br />
proportional. Wickelt man diesen Leiter<br />
in der Form einer Spule auf, überlagern<br />
sich die Magnetfelder der einzelnen Leiterwindungen.<br />
Es bildet sich im Raum, der die<br />
Windungen umschließt, ein gerichtetes,<br />
gleichmäßiges (homogenes) Magnetfeld<br />
aus, außerhalb der Windungen entsteht ein<br />
ungerichtetes magnetisches Streufeld. Für<br />
die Berechnung und die Konstruktion einer<br />
Spule sind die Windungszahl, die Länge der<br />
Spule, ihre Querschnittsfläche und weitere<br />
physikalisch-elektrische Größen wichtig.<br />
Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten<br />
von Spulen unterschieden. Die eine hat einen<br />
Kern aus Eisen oder Ferrit zur Erhöhung<br />
ihrer Induktivität, die andere hat keinen<br />
Kern und wird daher als Luftspule bezeichnet.<br />
Ein für unsere Thematik interessantes<br />
Phänomen ist die Selbstinduktion, die<br />
bei Leiterschleifen und der Spule auftritt.<br />
Kommt es in einer Leiterschleife bzw. Spule<br />
zu einer Veränderung der Stromstärke, so<br />
entsteht wegen der o. g. Proportionalität<br />
eine Änderung des magnetischen Flusses.<br />
Dabei entsteht nach dem Faradayschen Induktionsgesetz<br />
eine Spannung. Diese ruft<br />
in der Spule einen Induktionsstrom hervor,<br />
der nach der „LENZschen Regel“ der vorgenommenen<br />
Stromänderung entgegenwirkt.<br />
Damit findet die Selbstinduktion (Gegeninduktion)<br />
statt. Durch diese Selbstinduktion<br />
kann die Stromstärke in einer Spule<br />
nicht sofort, sondern immer nur mit einer<br />
gewissen Trägheit ansteigen, weil der entstehende<br />
Induktionsstrom das Anwachsen<br />
des eigentlichen „Nutzstromes“ hemmt. Es<br />
vergeht also eine bestimmte Zeit (Verzögerung)<br />
bis der „Nutzstrom“ seine volle Stärke<br />
erreicht hat. Dieses Verhalten kann im Audiobereich<br />
musikalische Impulse behindern<br />
und die Transparenz des Klangs beeinflussen,<br />
aber keine wirklichen Änderungen im<br />
Timing der gespielten Noten hervorrufen,<br />
sondern nur die Illusion bestärken! Wenn<br />
wir jetzt den Verlauf von Spannung und<br />
Strom an der Spule mathematisch betrachten,<br />
ist zu erkennen, dass die angelegte<br />
Spannung von einem durch die Spule verzögerten<br />
Strom (durch Selbstinduktion) begleitet<br />
wird. Diese Abhängigkeit stellt sich<br />
für eine sinusförmige Wechselspannung als<br />
die Ableitung des Stromverlaufes an der<br />
Spule dar. Dieser Stromverlauf erscheint als<br />
negativ cosinusförmig (Grafik). Was jetzt in<br />
der Grafik auffallen sollte, ist, dass die Wellenberge<br />
und Täler der Funktion für Strom<br />
und Spannung nicht übereinanderliegen,<br />
sondern um einen festen Abstand versetzt<br />
sind. Diesen Versatz bezeichnet man als<br />
Phasenverschiebung zwischen Spannung<br />
und Strom an der Spule. Natürlich kann dies<br />
auch als Laufzeit verstanden werden. Wichtig<br />
ist dabei die Erkenntnis, dass der Strom<br />
der Spannung um 90 Grad versetzt hinterherläuft,<br />
also einem Viertel der Periodendauer<br />
(T) der vorherrschenden Frequenz<br />
der Wechselspannung.<br />
Aufgrund ihrer starken Beeinflussbarkeit<br />
durch magnetische Felder werden Spulen<br />
viel öfter in Lautsprecherfrequenzweichen<br />
eingesetzt als in Kleinsignalschaltungen.<br />
In der Form von Drosseln kommen Spulen<br />
auch in der Hochfrequenztechnik zum Einsatz,<br />
aber auch Filter sowie Schwing- oder<br />
sogenannten Saugkreise werden mit ihnen<br />
konstruiert. Die Schwingspule von Lautsprechern<br />
ist auch eine Spule, genauso wie<br />
der Transformator der ein Netzteil versorgt.<br />
Ein viel zu langes Lautsprecherkabel kann<br />
auch als Leiterschleife betrachtet werden,<br />
mit möglichen Folgen für den Klang.<br />
Strom<br />
Spannung<br />
90°<br />
1/4T 1/2T 3/4T 1/1T<br />
T = Periodendauer einer<br />
harmonischen Schwingung<br />
Der Strom läuft der Spannung hinterher. Die<br />
Phasenverschiebung beträgt 90 Grad bzw. 1/4 T<br />
t<br />
„Laufzeiten“ bei Verstärkern<br />
Die Einflüsse der Gruppenlaufzeit bzw.<br />
des Phasenverlaufes, die Filter in Verstärkerschaltungen<br />
hervorrufen, basieren auf<br />
einer Vielzahl von konstruktiven Maßnahmen.<br />
Am Eingang z. B. eines Vollverstärkers<br />
oder einer Endstufe wird grundsätzlich<br />
vom Entwickler dafür gesorgt, dass keine<br />
Gleichspannung mitverstärkt wird. Die Aufgabe,<br />
einen solchen Gleichspannungsoffset<br />
am Einfachsten zu unterdrücken, wird<br />
sehr einfach von einem Kondensator übernommen.<br />
Dieser verursacht, dass schon<br />
im Vorfeld (s. o.) behandelte Phasen-Laufzeitverhalten<br />
zwischen Signalspannung<br />
und ihrem Strom. An anderer Stelle sorgt<br />
ein Filter in Form eines R-C-Gliedes für die<br />
Unterdrückung von hochfrequenten Störsignalen<br />
im Übertragungsbereich, die eine<br />
Verstärkerschaltung aufgrund ihrer Bandbreite<br />
ebenfalls weiter verstärken würde,<br />
wenn die Schaltung so breitbandig agieren<br />
kann und die eventuell vorhandene Gegenkopplungsschleife<br />
nicht so stark eingreift.<br />
In besonders ambitionierten Schaltungen<br />
wird häufig die maximale Bandbreite mit<br />
mehr als 80 kHz und darüber realisiert.<br />
Das bedeutet auch, dass ein Filter hier<br />
keinen hörbaren Einfluss nehmen kann.<br />
Am unteren Ende des Übertragungsbereiches<br />
wird der klangliche Einfluss schon<br />
deutlicher wahrnehmbar. Wenn z. B. die<br />
Wiedergabe von tiefen Frequenzen unterhalb<br />
von z. B. 60 Hz zeitlich später erfolgt<br />
als die der Frequenzen darüber, kann dies<br />
hörbar werden. Häufig äußert sich das bei<br />
einem Leistungsverstärker in einem zum<br />
Wissen 37
Subbass hin immer undefinierteren Klangereignis,<br />
oder er klingt „dünn“. Natürlich<br />
sollte immer die bestmögliche Reproduktion<br />
durch Lautsprecher und Akustik dazu<br />
herangezogen werden. Wir haben solche<br />
klanglichen Unterschiede von Verstärkern<br />
schon öfters nachvollziehen können. Oft<br />
konnte die Ermittlung der Gruppenlaufzeit<br />
hier eine Bestätigung geben. Vorverstärker<br />
oder andere Geräte mit einem sogenannten<br />
gleichspannungsgekoppelten Design,<br />
also ohne Kondensatoren im Signalweg,<br />
haben aufgrund der nicht einwirkenden<br />
Phasenverschiebungen einen deutlich besser<br />
strukturierten Bass-Tiefmitten-Klang.<br />
In den abgebildeten Messgrafiken werden<br />
dazu zur Veranschaulichung zwei Vollverstärker<br />
gegenübergestellt.<br />
Dieser Verstärker hat eine Gruppenlaufzeit von 3 Millisekunden bei 20Hz<br />
Der Phasenverlauf am Verstärker wird von den Filtern bestimmt<br />
Dieser Verstärker weist eine unbedeutende Gruppenlaufzeit im Bass auf<br />
Der zugehörige Phasenverlauf bestätigt den straffen Klang des Verstärkers<br />
Lautsprecherkonstruktionen<br />
Mit der zeitlich verzögerten Wiedergabe<br />
von Frequenzbereichen haben auch Lautsprecherkonstruktionen,<br />
die mehr als einen<br />
Lautsprecherweg aufweisen, zu kämpfen.<br />
Dies beginnt also schon bei einer 2-Wege-<br />
Konstruktion. Die Gründe für diese Verzögerung<br />
liegen in den Eigenschaften der<br />
verwendeten Lautsprecher, in der Konstruktion<br />
der Frequenzweiche und in der räumlichen<br />
Anordnung (Zeitebene) der Lautsprecher<br />
zueinander. Ein wichtiges Glied in<br />
der Kette ist die Frequenzweiche. sie kann<br />
bei gezielter Entwicklung einen deutlichen<br />
Einfluss nehmen. Die schon eingangs erwähnten<br />
Bauteile ermöglichen mit durchdachten<br />
Schaltungen, in gewissen Grenzen<br />
einen Ausgleich von Laufzeiten zwischen<br />
den Lautsprechern herzustellen. Damit wird<br />
auch deutlich auf das Impulsverhalten der<br />
gesamten Konstruktion eingewirkt. In einer<br />
sogenannten Sprungantwort eines Lautsprechersystems<br />
wird schnell ersichtlich,<br />
welches Chassis in der Zeitebene mit den<br />
anderen korrekt zusammenarbeitet.<br />
Pegel<br />
Pegel<br />
Mit einem Rechtecksignal werden alle Lautsprecher angesprochen<br />
Zeit<br />
Alle Lautsprecher im Gehäuse antworten, aber mit leichtem Zeitversatz<br />
Zeit<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
38 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
AV-Receiver<br />
Der AV-Receiver wird in seiner Signalaufbereitung<br />
und den Funktionen wie Einmessequalizer,<br />
Pegel und Distanzausgleich<br />
der Lautsprecher von DSPs unterstützt. Im<br />
Idealfall, und das ist meist der Fall, werden<br />
alle Verstärkerkanäle gleichbehandelt. Somit<br />
ist auch die Systemlaufzeit für alle Kanäle<br />
gleich. Mit Systemlaufzeit wird die Zeit<br />
bezeichnet, die ein Audiosignal vom physikalischen<br />
Eingang bis zum Ausgang des Gerätes<br />
benötigt. Diese Zeitspanne bewegt sich<br />
im Bereich von wenigen Millisekunden. Es ist<br />
uns schon vorgekommen, dass wir einen<br />
AV-Receiver am Messplatz überprüften und<br />
feststellten: Nicht alle Kanäle werden nach<br />
der gleichen Systemlaufzeit an den Lautsprecherausgängen<br />
ausgegeben! Dabei waren<br />
alle Zusatzfunktionen einschließlich Einmessung<br />
deaktiviert. Das lässt den Schluss zu:<br />
Unterschiedliche Bearbeitungen der Kanäle<br />
erzeugen Abweichungen in der Systemlaufzeit<br />
untereinander!<br />
Wenn man als Hersteller davon ausgeht,<br />
dass jeder die Einmessfunktion nutzt und<br />
sich dadurch systembedingte Verzögerungen<br />
an den einzelnen Kanälen ausgleichen<br />
lassen, ist das tolerierbar. Das Interesse<br />
unsererseits liegt aber darin zu ergründen,<br />
weshalb das so ist. Offizielle Stellungsnahmen<br />
dazu gibt es nicht. Deshalb kommt<br />
die Annahme auf, dass die Rechenleistung<br />
der eingesetzten DSPs zu gering ist, um<br />
gleichzeitig alle Aufgaben zu erledigen.<br />
Möglicherweise wird die Lösung genutzt,<br />
Kanäle, die nicht das Hauptgeschehen unterstützen,<br />
technisch zwischenzuspeichern<br />
und etwas zeitversetzt zu berechnen. Oder<br />
es handelt sich um einen Programm- oder<br />
Konstruktionsfehler.<br />
Die Gruppenlaufzeiten dieses AV-Receivers weichen für einzelne Kanäle ab<br />
Die Impulsantworten des gleichen Gerätes zeigen die Abweichungen auf<br />
Mustergültig: D/A-Wandler mit Analogfilter weist konstante Laufzeit auf<br />
D/A-Wandler: phasenstabiles Filterdesign weist keine Phasenänderungen auf<br />
Surround & Subwoofer<br />
Nach der Einmessung eines Surround-Sets<br />
durch einen AV-Receiver ist Gelegenheit,<br />
die Ergebnisse einzusehen. Dabei kann<br />
man feststellen, dass die ermittelte Distanz<br />
zum sogenannten Subwoofer häufig mit<br />
einem größeren Wert angegeben wird, als<br />
die Realität dies vorgibt.<br />
Die Gründe dafür können von raumakustischer<br />
Natur sein oder einen elektrischphysikalischen<br />
Ursprung haben, wie die<br />
Gruppenlaufzeit bzw. der Phasengang am<br />
AV-Receiver oder des Subwoofers. Wer<br />
sich bisher mit dem automatisiert ermittelten<br />
Ergebnis einer Einmessung nicht zufrieden<br />
gegeben hatte und die Distanz manuell<br />
korrigierte, konnte sich plötzlich von<br />
einem besseren Klangerlebnis überzeugen.<br />
Warum? Die menschliche Erfahrung kennt<br />
immer nur einen Ausgangspunkt für ein<br />
Schallereignis. Eine zeitliche Verzögerung<br />
für einen bestimmten Frequenzbereich<br />
in der Schallausbreitung wird immer einen<br />
ungewohnten Eindruck hinterlassen,<br />
wenn dieser sich mit dem nicht verzögerten<br />
am menschlichen Ohr überlagert - vor<br />
allem in geschlossenen Räumen, wo die<br />
Wandreflexionen als erste Reflexionen<br />
einen deutlichen Einfluss auf die Lokalisation<br />
des Schallereignisses nehmen. Wenn<br />
also die Frontlautsprecher nur bis 80 Hz<br />
übertragen und der Subwoofer ab dieser<br />
Frequenz die Übertragung übernimmt,<br />
wird nur die Explosion oder der Gewitterdonner<br />
in der Kinoszene den höchsten<br />
Zuspruch an Realitätsnähe erhalten, der<br />
in Richtung und zeitlicher Ebene mit den<br />
Frontlautsprechern übereinstimmt. Dieser<br />
Sachverhalt kann auch mit der Bildung einer<br />
ersten Wellenfront bezeichnet werden.<br />
Wissen 39
Eine Abweichung auf der zeitlichen Ebene,<br />
aufgrund von Umwegen für den Schall,<br />
führt zu einem weniger definierten und<br />
druckvollen Klang. In diesem Fall ist also<br />
die Gruppe der Frequenzen von 20 Hz bis<br />
80 Hz vom Subwoofer später am Ohr (die<br />
Gruppenlaufzeit ist höher) als die Gruppe<br />
der Frequenzen von 80 Hz bis ca. 16 kHz<br />
der Frontlautsprecher.<br />
2/3 des<br />
Raumes<br />
Lautsprecher<br />
Subwoofer<br />
Bei dieser Position kann die<br />
Zeitebene richtig eingestellt sein,<br />
aber der gesamte Höreindruck ist<br />
schlechter gegenüber der „frontseitigen“<br />
Anordnung. Der Grund: Zusätzliche<br />
Wandreflexionen und die<br />
Abweichungen im Richtungsbezug<br />
verzerren den Gesamteindruck<br />
eines Schallereignisses<br />
mit starken tieffrequenten<br />
impulshaften Anteilen.<br />
1/3 des<br />
Raumes<br />
Subwoofer<br />
„Erste<br />
Wellenfront“<br />
Besonders wenn die Trennfrequenz<br />
zum Subwoofer sehr<br />
hoch gewählt wurde, wie es bei<br />
Satellitenlautsprechersystemen<br />
der Fall sein kann, bildet sich hier<br />
ein zweiter „Ort der Schallentstehung<br />
aus.<br />
Lautsprecher<br />
Der Subwoofer ist räumlich wie<br />
zeitlich auf einer Ebene mit den<br />
Lautsprechern. Auch die Wandreflexionen<br />
eines kugelförmig abstrahlende<br />
Subwoofers werden an dieser<br />
Position vom Gehör besser dem<br />
Gesamtschallereignis zugeordnet.<br />
Alle Lautsprecher oder Subwoofer<br />
die sich auf dieser Kreislinie<br />
befinden, haben den gleichen<br />
Abstand zum Zuhörer. Damit hat<br />
der Schall auf direktem Wege<br />
immer die gleiche Laufzeit zum<br />
Zuhörer. Schall der von der<br />
Wand reflektiert wird hat eine<br />
längere Laufzeit.<br />
Das <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Labor erfasst alle Messwerte mit Audio Precision, Tektronix und Rohde & Schwarz<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
40 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
Produkt Bewertung Seite<br />
Notizen aus dem Testlabor<br />
Den perfekten Lautsprecher gibt es nicht und ein referenzverdächtiges<br />
Modell kann zu Hause kläglich versagen.<br />
Mit einer Eignungsempfehlung erhalten Sie jetzt<br />
noch mehr Informationen für Ihren Lautsprecherkauf.<br />
Nahezu täglich erreichen unsere Redaktion<br />
neue Lautsprecher in den verschiedensten<br />
Größen, Farben und Formen.<br />
Da aber nicht allein das Aussehen, sondern<br />
oftmals die Größe entscheidend ist, werden<br />
die Testmodelle zuerst einmal von uns kategorisiert.<br />
Dabei unterscheiden wir nicht<br />
nur zwischen Aktiv- und Passiv-, Regal- und<br />
Standlautsprecher, sondern auch zwischen<br />
den verschiedenen Wiedergabeprinzipien.<br />
Die Konsequenzen daraus werden meist<br />
in der Platzierung deutlich. So stellen wir<br />
Kompaktlautsprecher enger zusammen,<br />
Radialstrahler weiter in den Raum und<br />
Konuslautsprecher an eine feste Position.<br />
Damit erhält jedes Modell eine individuelle<br />
Behandlung, die erst in der gemeinsamen<br />
Testübersicht wieder zusammen läuft. Hier<br />
kategorisieren wir noch einmal in Regalund<br />
Standlautsprecher sowie aktive und<br />
passive Elektronik.<br />
Während eines Tests beurteilen wir die<br />
Wiedergabequalität, Benutzerfreundlichkeit<br />
sowie Ausstattung und Verarbeitung.<br />
Hinzuaddiert werden der konstruktionstechnische<br />
und der materielle Aufwand,<br />
der bei der Entwicklung betrieben wurde.<br />
Mit der Summe der einzelnen Ergebnisse<br />
geben wir Ihnen einen ersten Anhaltspunkt<br />
über die Qualität eines Lautsprechers in<br />
die Hand, ihre persönlichen Vorlieben und<br />
Raumgegebenheiten müssen Sie hingegen<br />
selbst einschätzen und auch eigenständig<br />
erkennen. Diese Arbeit nehmen wir Ihnen<br />
auch in Zukunft nicht ab, dafür geben wir<br />
weitere Hilfestellungen.<br />
An unserer bisherigen Eignungsempfehlung<br />
erkennen Sie die musikalische Ausrichtung<br />
eines Lautsprechers. Anhand verschiedener<br />
Hörbeispiele überprüfen wir deren Tauglichkeit<br />
auf den Gebieten Ernste-Musik,<br />
Unterhaltungs-Musik und Heimkinotauglichkeit.<br />
Vergleichen Sie dazu einfach die<br />
bereits bekannten illustrierten horizontalen<br />
Ausschläge mit Ihren eigenen Präferenzen.<br />
Eine weitere Erleichterung stellt unsere<br />
neue Aufstellungsempfehlung dar. Diese<br />
bietet zu jedem Lautsprecher unsere persönliche<br />
Einschätzung zum Wandabstand,<br />
dem Aufstellungswinkel und der Raumgröße.<br />
Eine korrekte Lautsprecherplatzierung<br />
ist manchmal wichtiger als die Wahl des<br />
Lautsprechers selbst. Denn nur bei richtiger<br />
Aufstellung verhindern Sie frühe Reflexionen<br />
am Hörplatz, stehende Wellen in den<br />
Ecken und können die Lokalisationsschärfe<br />
erheblich verbessern.<br />
Auch wenn wir Ihnen nicht die Kaufentscheidung<br />
abnehmen können, sollen unsere<br />
Hinweise dazu dienen herauszufinden,<br />
ob ein Lautsprecher zu Ihnen passt oder<br />
nicht. Nicht nur für uns ist eine optimale<br />
Aufstellung und Akustik Grundlage unserer<br />
täglichen Arbeit – auch Sie werden den Unterschied<br />
hören!<br />
TORSTEN PLESS<br />
Netzwerkplayer<br />
Simple Audio<br />
Roomplayer II<br />
Naim<br />
Superuniti<br />
Blu-ray-Player<br />
Panasonic<br />
DMP BDT-500<br />
SACD-Player<br />
Marantz<br />
SA-15S2 Limited<br />
Phono-Vorverstärker<br />
Lake People Electronic<br />
Violectric PPA V600<br />
Vorstufe Surround<br />
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Vor-/Endstufe Stereo<br />
Trigon Elektronik<br />
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Monolog<br />
Kompaktanlage<br />
Meridian Audio<br />
AC 200, DSP 3200,<br />
MediaCore 200<br />
T+A Elektroakustik<br />
Cala<br />
Standlautsprecher<br />
Vivid Audio<br />
Giya G3<br />
Nubert<br />
nuLine 284<br />
Kompaktlautsprecher<br />
Neat<br />
Momentum 3i<br />
Epos<br />
Elan<br />
Burmester<br />
B10<br />
Surroundsystem<br />
Teufel<br />
System 7<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Gut<br />
80<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Gut<br />
81<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
42<br />
44<br />
48<br />
50<br />
52<br />
54<br />
56<br />
56<br />
60<br />
64<br />
67<br />
70<br />
72<br />
74<br />
76<br />
78<br />
Praxisrelevante Messwerte<br />
Die ermittelten Messwerte beziehen sich<br />
auf eine praxisrelevante Signalaussteuerung<br />
der elektronischen Baugruppen, die<br />
sich an die Vorgaben der von der EBU und<br />
der SMPTE festgelegten Empfehlungen zur<br />
Programmaussteuerung von audiophiler<br />
Musik und Filmproduktionen anlehnen.<br />
Der Grund für den Unterschied zwischen<br />
unseren Messwerten und den Herstellerangaben<br />
liegt in der Anerkennung dieser Praxis.<br />
Angaben wie Signal-Rauschverhältnis<br />
(SNR), Dynamik AES 17 und THD+N-Level<br />
können bei Vollaussteuerung der Baugruppen<br />
nach Herstellerangaben 20 Dezibel<br />
(dB)* besser sein als unsere. Beispiel: Unser<br />
Messwert 83 dB plus 20 dB ergibt 103 dB<br />
und trifft damit im besten Fall die Angaben<br />
des Herstellers.<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5–1 m<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz,<br />
+/-20°<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 –40 m 2<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Test 41
Simple Audio Roomplayer II<br />
AUSGABE 5.2012<br />
Neues aus Schottland<br />
Der Markt an Multiroom-Netzwerkkonzepten wächst stetig an und die Systeme<br />
unterscheiden sich oft nur im Detail. Ein Marktneuling wagt den Sprung ins kalte<br />
Wasser und fügt zusammen, was vorher nicht zusammen passte.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Hört man von hochwertigen Netzwerkplayern<br />
aus Glasgow, denkt man<br />
zwangsläufig an die Firma Linn. Mittlerweile<br />
bietet die Stadt hausgemachte Konkurrenz,<br />
die mit eigenem Konzept und Preisgestaltung<br />
den Markt umkämpft. Ex-Linn-Geschäftsführer<br />
Peter Murphy steht an der<br />
Unter der massiven Front verstecken sich ein „Smartphoneeingang“,<br />
ein Kopfhörerausgang und drei Status-LEDs<br />
Spitze des 2008 neu gegründeten Unternehmens.<br />
Das Team um Simple Audio hat<br />
das Ziel, HD-Audiostreaming für jedermann<br />
verständlich und bezahlbar zu machen. Das<br />
heißt: einfache Einrichtung a la Sonos bei<br />
hervorragendem Klang wie von Linn.<br />
Der Roomplayer II verzichtet auf das gängige<br />
Multiroom-Plastikgehäuse<br />
und setzt mit seinem quadratischen<br />
Aluminiumkorpus<br />
Akzente. Doch<br />
nicht nur seine Verarbeitung<br />
überrascht, auch<br />
die komplett schottische<br />
Produktion ist eher ungewöhnlich.<br />
Am Anschlussfeld<br />
werden die wichtigsten<br />
Verbindungen<br />
bedacht - auf einen digitalen<br />
Eingang verzichtet<br />
die Geräteklasse hingegen standesgemäß.<br />
Die Netzwerkanbindung gelingt beim<br />
Roomplayer II über den Router, ab zwei<br />
Geräten über das Stromnetz! Mit einem<br />
integrierten Modem soll die störanfällige<br />
Funkübertragung umgangen werden –<br />
bei gleichbleibender Mobilität und höherer<br />
Bandbreite. Bei einer Mehrzonenbeschallung<br />
wird ein beliebiger Roomplayer<br />
als Master definiert, alle weiteren folgen<br />
über Powerline. Adapter – wie sie etwa<br />
Devolo liefert – funktionieren einwandfrei,<br />
Simple Audio hat auf der IFA mit eigenen<br />
Modellen nachgelegt. Bislang bestand<br />
das Produktsortiment aus dem getesteten<br />
Roomplayer II sowie einem Roomplayer<br />
mit Class-D-Verstärker.<br />
Die Einrichtung des Players erfolgt am Mac<br />
oder PC mit der Simple-Software, die den<br />
Netzwerkstreamer auf die eigenen Bedürf-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Simple Audio<br />
42 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
Das Verzerrungsproduktverhältnis liegt für<br />
einen kleinen Streamer auf sehr gutem Niveau<br />
Der Frequenzverlauf ist sehr sauber und<br />
verläuft über den Hörbereich hinaus<br />
Die Simple-Audio-Software bietet Zugriff auf<br />
alle Möglichkeiten, Cover-Darstellung inklusive<br />
nisse konfiguriert. Musikpfade werden unabhängig<br />
vorinstallierter Server durchforstet<br />
und eigenmächtig sortiert. Dies schließt<br />
sowohl die iTunes-Bibliothek als auch lose<br />
Dateien auf Netzwerkfestplatten mit ein.<br />
Unabhängig davon werden auch UPnP-Server<br />
wie Asset und Twonky erkannt.<br />
Zum Speichern individueller Playlisten und<br />
Radiostationen lassen sich unzählige Nutzerprofile<br />
für mehrköpfige Haushalte erstellen.<br />
Die Listen werden entweder akribisch<br />
am PC zusammengebaut oder einfach während<br />
der Wiedergabe am iPhone erstellt.<br />
Die verschiedenen Profile halten die Jazz-<br />
Bibliothek von den Hörspielen der Kinder<br />
frei; und auch die umfangreiche Formatunterstützung<br />
trägt ihren Anteil zum digitalen<br />
Familienfrieden bei. Der Roomplayer II<br />
spielt verlustfrei ALAC, FLAC und WAV-<br />
Dateien bis 24 Bit und 96 Kilohertz (kHz)<br />
ab – eine Auflösung, die Sonos bis heute<br />
nicht erreicht.<br />
Ein weiterer Pluspunkt: die Lautstärkeregelung<br />
geschieht rein analog. Während die<br />
Amerikaner die Bittiefe herunterskalieren,<br />
schalten die Schotten die Lautstärkesteuerung<br />
am Digitalausgang einfach ab. Ein<br />
nachgestellter Wandler übernimmt dann<br />
dessen Aufgabe. Als Wandlerbaustein greift<br />
Simple Audio auf den Kombi-AD/DA-Konverter<br />
Wolfson WM8776S zurück, der theoretisch<br />
Dateien bis 192 kHz verarbeitet. Hier<br />
kann man sich, wie wir von Peter Murphy<br />
erfuhren, bereits jetzt auf regelmäßige Software-Updates<br />
einstellen, die den Funktionsumfang<br />
erweitern. Bisher wurde bereits eine<br />
Android-App und weitere Musikdienste –<br />
neben Deezer, TuneIn und WE7 – angekündigt.<br />
Die kostenfreie iOS-App tritt mit<br />
großen Bedienfeldern und Coverdarstellung<br />
übersichtlich auf.<br />
Klanglich ordnet sich der Roomplayer II genau<br />
zwischen den Welten ein. Mit mehr<br />
Durchsetzungskraft und Feinzeichnung als<br />
die Konkurrenz von Logitech und Sonos<br />
bekam er erst von den Einstiegsmodellen<br />
von Linn und Naim seine Grenzen aufgezeigt.<br />
Dennoch bewiesen trockene Bass<br />
Drums und kraftvolle Orchester sehr gute<br />
Dynamikfähigkeiten. Perkussive Klänge wie<br />
Kesselpauken waren dagegen nicht überzogen.<br />
Besonders die Klarheit und Detailfreudigkeit<br />
mit hellem Grundtimbre wusste uns<br />
zu überzeugen. Dabei schafften es weder<br />
übersteigerte S-Laute noch unnatürliche<br />
Konsonanten bis zu unseren Ohren. Einzelne<br />
Instrumente waren selbst in voller Orchesterbesetzung<br />
jederzeit lokalisierbar, was<br />
dem Roomplayer II ein besonders räumliches<br />
Darstellungsvermögen bescheinigt.<br />
Fazit: Mit dem Roomplayer II ist Simple Audio<br />
ein ausgezeichneter Markteinstieg gelungen,<br />
der die Lücke zwischen benutzer-optimierten<br />
Möglichkeiten und HD-Audio besetzt.<br />
Wenn regelmäßige Softwareupdates<br />
weitere Funktionen ergänzen – wovon<br />
wir ausgehen – werden wir Simple Audio<br />
bald in vielen Haushalten antreffen.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Farben<br />
Anschlüsse<br />
Simple Audio<br />
Roomplayer II<br />
700 Euro<br />
20 × 20 × 5 cm<br />
1,6 kg<br />
www.trendezone-distribution.de<br />
Schwarz<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Kopf<br />
hörer<br />
Eingänge – – 1 – –<br />
Ausgänge 1 1 1 – 1<br />
Sonstige Anschlüsse 3,5-mm-Klinke, Ethernet, Powerline 200,<br />
USB, Sub Out<br />
Technische Daten<br />
Netzwerkplayer<br />
Streaming-Protokoll<br />
UPnP, SMB-Freigaben<br />
Gapless –<br />
LAN/WLAN +/–<br />
Freies Onlineradio +<br />
Musikdienste +<br />
Audioformate AAC, ALAC, Flac, MP3, WAV (24/96)<br />
Messdaten ermittelt: ...<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
97 dB<br />
Übersprechen<br />
–107 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio 0,04 %<br />
THD+N Pegel<br />
–81,8 dBV<br />
max. Ausgangspegel<br />
+6,6 dBV<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/– 0,053 dB<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· simple Bedienung<br />
· ausgezeichneter Klang<br />
· integriertes Powerline-Modul<br />
Nachteile<br />
· kein Gapless-Playback<br />
· Auswahl an Musikdiensten noch<br />
übersichtlich<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 18/20<br />
Basswiedergabe 6,5/8<br />
Mittenwiedergabe 6,5/8<br />
Höhenwiedergabe 7/8<br />
Neutralität 6,5/8<br />
Dynamik 7/8<br />
Wiedergabequalität<br />
51,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
17,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18,5/20<br />
Gesamt<br />
87,5 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Kampf gegen den Kabelsalat: Mit integriertem Powerline-Modul streamt der Roomplayer II direkt<br />
über die Steckdose! Die A/D- und D/A-Signalkonvertierung übernimmt ein Wolfson-8772-Wandler<br />
Sehr gut 87,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 43
Naim SuperUniti<br />
AUSGABE 5.2012<br />
Der Super-Player<br />
Naim scheut sich nicht davor, seinen eigenen Produkten Superlative zu verleihen<br />
und spendiert nach dem Vollverstärker SuperNait nun auch der Unity-Familie<br />
ein solches „Super-Gerät“. Ob der All-in-One-Player diesem Titel gerecht wird,<br />
wollten wir herausfinden.<br />
VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />
Um was es sich beim SuperUniti genau<br />
handelt, wird bis heute noch bei<br />
uns in der Redaktion diskutiert. Für die<br />
einen ist es primär ein Vollverstärker mit<br />
Tuner-Funktion, die anderen sehen darin<br />
vorrangig einen Netzwerkplayer mit D/A-<br />
Wandler. Zumindest in einem sind sich<br />
beide Parteien einig: der All-in-One-Player<br />
schafft es, im Hi-Fi-Rack gehörig Platz zu<br />
schaffen! Nach Naim-gewohnter Bauweise<br />
ist das komplette Innenleben auf einer<br />
äußerst stabilen Aluminiumplatte montiert,<br />
deren ein Zentimeter starke Frontpartie<br />
direkt aus einem Guss gefräst ist. Das<br />
amtliche Gewicht von fast 13 Kilogramm<br />
addiert sich zu großen Teilen aus dem üppig<br />
proportionierten Ringkerntrafo und<br />
dem den Korpus komplett umrahmenden<br />
Aluminiummantel. Das zentral eingelassene<br />
Frontlogo bietet neben seiner Status-<br />
Funktion einen berührungsempfindlichen<br />
Stummschalter. Auf der Rückseite nimmt<br />
der All-in-One-Player externe Daten über<br />
sechs digitale und vier analoge Eingänge<br />
entgegen – der Front-USB-Anschluss<br />
bezieht Musik von Apples Mobilgeräten<br />
sowie Speichersticks. Direkt am Gerät ge-<br />
Von links nach rechts sind zu sehen: Lautsprecherterminal, ein Mini-USB-Port für Systemupdates, Wi-Fi und Ethernet-LAN zum Zugriff aufs Netzwerk<br />
sowie digitale Ein- und Ausgänge in Form von BNC, Koax und TOSLINK. Der analoge Part wird von DIN- und Cinch-Buchsen besetzt<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Naim<br />
44 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
Mit der kostenfreien Naim-App nStream lassen<br />
sich die Eingänge vom Smartphone aus steuern<br />
Mit mobil einstellbaren Weckzeiten hilft der<br />
SuperUniti sogar beim Aufstehen<br />
lingt die Steuerung sehr behände – ohne<br />
verzögernde Reaktionszeiten und mit<br />
flüssiger Display-Anzeige. Noch eleganter<br />
erfolgt die berührungsempfindliche Steuerung<br />
des SuperUniti: dafür hält Naim alternativ<br />
zur klassischen Fernbedienung die<br />
iOS-App nStream bereit. Neben der Lautstärkeregelung,<br />
schaltet die App Eingänge<br />
um und dient als Control Point für den<br />
integrierten Audiostreamer.<br />
Den Kontakt zum Netzwerk nimmt der<br />
Player wahlweise per Ethernet-LAN oder<br />
Wi-Fi auf, wobei wir aufgrund der unterstützten<br />
Datenraten bis zu 24 Bit und 192<br />
Kilohertz (kHz) zur kabelgebundenen Variante<br />
raten. Das Übertragungsprotokoll baut<br />
standesgemäß auf den UPnP-Standard,<br />
der die wichtigsten verlustfreien Formate<br />
wie Apple Lossless, FLAC und WAV unterstützt.<br />
Die Albenübertragung erfolgt<br />
dabei vorbildlich lückenlos (Gapless), was<br />
ein unterbrechungsfreies Hören von zusammenhängenden<br />
Werken wie Live- und<br />
Konzeptalben garantiert. Nur beim Verwenden<br />
einer externen Control-Point-App<br />
wie dem Plug Player, um Alben-übergreifende<br />
Playlisten zu erstellen, muss man auf<br />
diese Funktion verzichten.<br />
Das Herzstück der Streaming-Platine baut<br />
auf mehrere Bridge-Co-Chipsätze, die die<br />
Verarbeitung aller relevanten Audioformate<br />
in HD-Auflösung übernehmen. Eingehende<br />
Digitalsignale durchlaufen augenscheinlich<br />
keinen Abtastratenwandler, lediglich eine<br />
Impedanzanpassung durch einen Line-Driver<br />
von Texas Instruments wird vorgenommen.<br />
Zwei Quarzoszillatoren sorgen für die<br />
Aufbereitung eines digitalen Taktes. Bevor<br />
es zur eigentlichen Wandlung kommt,<br />
übernimmt ein „Sharc“-DSP* von Analog<br />
Devices mit großer Rechentiefe die Aufarbeitung<br />
der ankommenden Audiodaten.<br />
Dem Burr-Brown-PCM1791-Wandler stehen<br />
zwei digitale Rekonstruktionsfilter zur<br />
Seite, wovon Naim sich für den impulsoptimierten<br />
und phasenlinearen Slow-Filter<br />
entschieden hat, der bei allen Auflösungen<br />
zur Verfügung steht. Der maximal übertragbare<br />
Frequenzbereich endet für alle<br />
höheren Formate als der CD bei 30 kHz<br />
(–6 dB*), was angesichts der integrierten<br />
Verstärkung als absolut sinnvoll zu werten<br />
ist. Alle Analogfilter wurden ebenfalls mit<br />
OPVs des gleichen Herstellers in Verbindung<br />
mit Polystyrol-Folienkondensatoren<br />
verwirklicht. Die auch unter dem Namen<br />
Styroflex bekannten Kondensatoren genießen<br />
bei Audiokennern einen besonderen<br />
Ruf und kommen nicht ohne Grund<br />
auch für weitere Klang-entscheidende<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 45
Schaltungsabschnitte zum Einsatz. Im Allgemeinen<br />
überwiegt im SuperUniti jedoch<br />
die SMD- und Subminiatur-SMD-Technik,<br />
denn nur so ist es möglich, solch komplexe<br />
Bei stärkerer Belastung der Endstufen steigen<br />
die ungeradzahligen Harmonischen etwas an<br />
Die Summe der harmonischen Verzerrungen ist<br />
im gesamten Übertragungsbereich sehr gering<br />
Das geringe Übersprechen der Kanäle ermöglicht<br />
eine ausgezeichnete akustische Bühne<br />
Der Übertragungsbereich der Endstufen wurde<br />
bei 30 kHz auf -6 dB begrenzt<br />
Widerstandsnetzwerke für die Lautstärkesteuerung<br />
in Zusammenarbeit mit CMOS-<br />
Schaltern aufzubauen.<br />
Für den digitalen und analogen Teil des Gerätes<br />
existieren gleich mehrere Netzteile.<br />
Diese werden von einem Ringkerntrafo<br />
von talema, aus tschechischer Fertigung,<br />
gespeist. Die gesamten Sieb-und Ladekondensatoren<br />
stammen aus Großbritannien,<br />
darunter auch die 40 000 Mikrofarad<br />
für die beiden Class-AB-Endstufen.<br />
Am Ende der Bauteilekette übernimmt<br />
jeweils ein Komplementärpaar aus Leistungstransistoren<br />
von Sanken die Verstärkung.<br />
Dabei werden bei 1 Prozent THD<br />
an 8 Ohm beachtliche, aber meist ausreichende<br />
87 Watt (W) pro Kanal abgegeben,<br />
im Burst-Test sogar 98 W. Der kanalgetrennte<br />
Aufwand äußert sich in einem<br />
ausgezeichnet geringen Übersprechen der<br />
Stereokanäle ineinander. Mit –80 dB bei<br />
10 kHz und knapp unter –100 dB bei 1 kHz<br />
steht einer optimalen akustischen Bühne<br />
nur noch der Lautsprecher und die eigene<br />
Raumakustik im Weg. Eine nützliche Zugabe<br />
ist der Masseschalter an der Gehäuserückseite.<br />
Er erzeugt einen messbaren Unterschied<br />
am Spektrumanalyzer und kann<br />
damit wirkungsvoll bei Brummproblemen<br />
in Verbindung mit dem SuperUniti eingesetzt<br />
werden. Als reiner Verstärker überzeugte<br />
Naims SuperUniti von Beginn an<br />
mit kräftigen Snare-Anschlägen und guter<br />
Energieverteilung bei rockigen Musiktiteln.<br />
Hi-Hats und Becken rückten angenehm<br />
nach hinten und ließen Gesangsstimmen<br />
Platz zum Atmen. Dies taten sie dann auch<br />
ohne übertriebene Sibilantendarstellung.<br />
Obertonreiche Instrumente wie Triangeln<br />
wirkten zu keiner Zeit vordergründig oder<br />
silbrig und selbst komplexere Kompositionen<br />
überzeugten mit gehobener Detailzeichnung.<br />
Nylonsaiten waren nicht zu<br />
spitz, nur eine Sopranstimme bewies in<br />
ihrer höchsten Lage eine leichte Strenge.<br />
In Verbindung mit ihrer Orgelbegleitung<br />
hoben sich beide deutlich voneinander ab,<br />
andere Verstärker neigen an dieser Stelle<br />
stärker zum Verwaschen. Impulsstarke<br />
Klänge, wie sie etwa Kesselpauken liefern,<br />
wurden kräftig reproduziert. Die räumliche<br />
Darbietung präsentierte sich ebenfalls<br />
auf ausgezeichnetem Niveau, was<br />
unserer Stepp-Tänzerin viel Raum für ihre<br />
Bewegungen ließ. Die sehr ausgeprägte<br />
Räumlichkeit ging stellenweise auf Kosten<br />
einer nicht konsequenten Durchhörbarkeit<br />
im tiefmittigen Bereich, was wir dem SuperUniti<br />
aufgrund der sehr breit verteilten<br />
Instrumente gerne verzeihen.<br />
Fazit: Der Naim SuperUniti ist nicht<br />
nur ein All-in-One-Player mit vielfältigen<br />
technischen Möglichkeiten, sondern<br />
macht auch bei sämtlichen Musikrichtungen<br />
Freude am Hören. Eine<br />
klare Kaufempfehlung!<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Naim<br />
SuperUniti<br />
4 200 Euro<br />
43,2 × 8,7 × 31,4 cm<br />
13 kg<br />
www.music-line.biz<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Kopf<br />
hörer<br />
Eingänge 2 3 2 – –<br />
Ausgänge 1 – 1 – 1<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
DIN In/Out, LAN, Speaker, Wi-Fi<br />
Technische Daten<br />
Netzwerkplayer<br />
Streaming-Protokoll<br />
UPnP/DLNA<br />
Gapless +<br />
LAN/WLAN +/+<br />
Freies Onlineradio +<br />
Musikdienste –<br />
Audioformate<br />
AIFF, ALAC, FLAC (24/192), MP3,<br />
Ogg Vorbis, WAV, WMA<br />
Messdaten ermittelt: 24 Bit/192 kHz, –20 dBFs, an 8 Ohm 1 Watt<br />
Signal-Rauschabstand<br />
78,5 dB (98@0 dBFs)<br />
(SNR)<br />
AES17<br />
77 dB (97@0 dBFs)<br />
Übersprechen<br />
–80,0 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio 0,016 %<br />
THD+N Pegel<br />
–66,5 dBV<br />
DFD (IMD)- Distortion<br />
–81,5 dB<br />
Frequenzgangabweichung<br />
+/– 0,6 dB<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
Leistung (1 kHz,1%THD)<br />
87 W@8 Ohm<br />
max. Ausgangspegel<br />
+19 dBV<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· massive Verarbeitung<br />
· sehr räumliches Klangbild<br />
· vielfältige Anschlüsse und Funktionen<br />
Nachteile<br />
· eingeschränkte Playlisten-Funktion<br />
Bewertung<br />
In einem<br />
für Naim typischen<br />
schweren Aluminiumgehäuse wurde<br />
die sauber aufgebaute Elektronik untergebracht<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 17,5/20<br />
Basswiedergabe 7/8<br />
Mittenwiedergabe 7/8<br />
Höhenwiedergabe 7/8<br />
Neutralität 7/8<br />
Dynamik 7,5/8<br />
Wiedergabequalität<br />
53/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18,5/20<br />
Gesamt<br />
90 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 90/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Naim<br />
46 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
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Ausgabe 3/2011<br />
www.audio-test.at<br />
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kyo<br />
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im Test<br />
Harm<br />
Marantz,<br />
man<br />
Kardon, 11.2-Sound erklärt<br />
2.1- bis<br />
rt<br />
LANG<br />
KLAN<br />
E<br />
PERFEKTER<br />
R<br />
EK<br />
non,<br />
mkinozentralen Denon<br />
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5 V-Recei<br />
Ausgabe 2/2012<br />
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<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
NR. 2 FEBRUAR/MÄRZ 2012 www.audio-test.at<br />
Ihr Ratgeber für guten Ton<br />
Stereo + Phono<br />
Noch mehr Tests: Kopfhörerverstärker von Lake<br />
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CD-Player Droplet 3.1 Linear von Consonance<br />
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Ausgabe 4/2011<br />
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<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
NR. 4 OKTOBER/NOVEMBER 2011<br />
Ihr Ratgeber für guten Ton<br />
34 Seiten Tests<br />
+ 107 Geräte<br />
in der Übersicht<br />
Stereo + Surround<br />
Im Test: ASW, Boston Acoustics, Cabasse,<br />
Dynaudio, Empire, KEF und Wharfedale<br />
Noch mehr Tests: Bose Acoustimass 15 und SL2, Teufel Primare SP32 HD und<br />
Raumfeld-Multiroom-System + die besten Blu-rays Arcam AV 888 im Test<br />
SUBWOOFER<br />
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Test<br />
aktive Tieftöner 5 er im SUBWOOFERO<br />
in der Übersicht<br />
34 Seiten Tests<br />
+ 107 Geräte<br />
Audiophile Vorstufen<br />
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2.1- bis 11.2-Sound erklärt Surround-Klang richtig einmessen<br />
Raumfeld-Multiroom-System<br />
+ die besten Blu-rays<br />
AV 888 im Arcam Test<br />
SP32 HD und<br />
rimare<br />
Primar<br />
Teufel SL2, und 15 Acoustimass Bose Tests: mehr Noch und Surround-Klang<br />
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Audiophile Vorstufen<br />
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Verstärkertechnik<br />
Wissenswertes zur<br />
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Ausgabe 3/2012<br />
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Ausgabe 1/2012<br />
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Tipps für den optimalen Klang<br />
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Ausgabe 4/2012<br />
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<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
NR. 4 JULI/AUGUST 2012 www.audio-test.at<br />
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Noch mehr Tests: Netzwerkplayer von Onkyo und Test: Röhre vs. Transistor<br />
PS Audio, Phono-Vorverstärker Linn Uphorik, Subwoofer<br />
von Nubert, Bose WAVE MUSIC System III...<br />
5 KOMPAKTANLAGEN<br />
Großer Klang – Kleiner Preis?<br />
Großer Kleiner Preis?<br />
Klang<br />
– er KOMPAKTANLAGEN<br />
5 KTANLAG<br />
AGEN<br />
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B&O, B&W, Philips, Teufel im Test<br />
B&O, Philips, ufel Test<br />
B&W,<br />
Teuf<br />
im 4 YSPEAKER<br />
AIRPLAY-SPEA<br />
D/A-WANDLER IM <strong>TEST</strong><br />
So analog kann digital klingen<br />
it alog n<br />
So analog kann digital klingen<br />
D/A-WANDLER<br />
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IM <strong>TEST</strong><br />
woofer von Nubert, Bose<br />
WAVE MUSIC S<br />
III...<br />
ystem PS Audio, Phono-Vorverst<br />
orverst<br />
verstärker n Linn U rk r<br />
phorik, Sub-<br />
Trans<br />
est: nsistor<br />
Te<br />
Röhre<br />
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Tests: mehr Noch<br />
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2009<br />
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1/2009<br />
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2011<br />
2/2011<br />
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Auerbach Verlag<br />
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2012<br />
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2/2012<br />
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Panasonic DMP-BDT500<br />
Medienkombinat<br />
AUSGABE 5.2012<br />
Wer nicht über den Luxus eines separaten Heimkinoraums verfügt, muss nach Alternativen<br />
suchen. Warum nicht also Stereo und Surround kombinieren? Panasonic<br />
bietet einen passenden Player für die Bereiche Zweikanal, Mehrkanal und Netzwerk.<br />
Der DMP-BDT500 ist im<br />
klassischen Sinne ein<br />
einfacher Blu-ray-Player.<br />
Diesen braucht man für die<br />
Wiedergabe von Surround –<br />
mehr ist für den Hi-Fi-Anwender<br />
meist uninteressant.<br />
Spricht man jedoch<br />
von Burr-Brown-Wandlerchips,<br />
werden die Ersten<br />
hellhörig und mit verlustfreiem<br />
Datenstreaming<br />
kriegt man dann noch die<br />
restlichen Zweifler.<br />
Der Player unterscheidet<br />
sich optisch kaum von der<br />
breiten Masse: schwarzes<br />
Finish und eine Höhe<br />
von ca. 6 Zentimetern<br />
(cm) vermitteln einen unscheinbaren<br />
Eindruck.<br />
Einige Details verbergen<br />
sich hingegen hinter der<br />
aufklappbaren Frontlade<br />
des Aluminium-Kunststoff-<br />
Chassisgemisches. Neben<br />
dem Display und dem ausfahrbaren<br />
Disc-Laufwerk befinden e<br />
sich<br />
ein USB-Anschluss und ein SD-Karten-<br />
Slot. Die USB-Buchse versteht sich mit<br />
FAT32- und NTFS-formatierten Festplatten<br />
sowie den gängigsten Foto- und Audiodateien<br />
(u. a. FLAC). Auch wenn die<br />
digitalen Schnittstellen das Anschlussfeld<br />
dominieren, bleibt dem Nutzer der analoge<br />
Mehrkanalausgang erhalten. Dieser<br />
ist in Stereo und 5.1 oder als 7.1-Konfiguration<br />
mit Surround-Back-Kanälen<br />
verwendbar. Gerade ältere AV-Receiver<br />
ohne HD-Formatdecodierung profitieren<br />
von den Ausgängen. Die optischen und<br />
koaxialen Schnittstellen geben je nach<br />
Die Distortion Product Ratio zeigt einen leichten<br />
Hang zu ungeradzahligen Verzerrungen an<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Medium ein<br />
PCM- oder<br />
Bitstream-Signal<br />
igna<br />
aus.<br />
Freunde des<br />
analogen Videos müssen<br />
sich hingegen mit einer einsamen<br />
e<br />
FBAS-Buchse begnügen. en. Die einfachste<br />
AV-Datenübertragung gelingt über<br />
eine der beiden HDMI-Schnittstellen –<br />
damit lassen sich Audio- und Videodaten<br />
getrennt voneinander übertragen.<br />
Eine zweite USB-Buchse ist einer passenden<br />
Panasonic-Skype-Kamera vorbehalten,<br />
um über einen angeschlossenen<br />
Fernseher per Video zu telefonieren. Kontakt<br />
zur Außenwelt nimmt der Blu-ray-<br />
Player per LAN oder integriertem WLAN<br />
auf. Dank DLNA-1.5-Zertifikat streamt<br />
Der Frequenzverlauf steigt von den oberen<br />
Mitten bis in den Präsenzbereich um 1 dB an<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
48 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
| 5.2012 | www.audio-test.at
Ein berührungsemfindliches Bedienfeld befindet<br />
sich über den versteckten SD-Karten- und<br />
USB-Slots<br />
Ausstattung<br />
Der Digital-zu-Analog-Wandler von Burr Brown kann eingehende Mehrkanalaudiosignale bis zu<br />
einer Auflösung von 32 Bit und 192 Kilohertz ausgeben<br />
der DMP-BDT500 Audio,- Foto- und Videodaten<br />
von UPnP-Server-basierten<br />
Computern und Netzwerkfestplatten. Die<br />
Audioformatauswahl ist mit MP3, FLAC<br />
und WAV allerdings bescheiden. Die beiden<br />
verlustfreien Formate sind zudem auf<br />
eine Auflösung von 16 Bit und 48 Kilohertz<br />
(kHz) begrenzt. Hält man sich die<br />
32-Bit/192-kHz-Möglichkeiten des Wandlers<br />
vor Augen, darf man zumindest auf<br />
ein Update hoffen.<br />
Das Menüdesign ist sehr anschaulich gezeichnet<br />
und sollte bei der Bedienung<br />
zu keinen Problemen führen. Mit einem<br />
Wisch in die Horizontale gelangt man in<br />
das Netzwerk-Menü, wo u. a. Panasonics<br />
Portal Viera Connect zu finden ist. Dahinter<br />
verstecken sich hunderte audiovisuelle<br />
Apps verschiedener Thematiken von Nachrichten<br />
bis zu den neuesten Kinotrailern.<br />
Audiophile Inhalte wie Orchester-Konzertmitschnitte<br />
in Sonys Entertainment Network<br />
suchte der Autor jedoch vergebens.<br />
Derweil gestaltet sich die Steuerung via<br />
Fernbedienung als äußerst innovativ. Anstelle<br />
des typischen Fadenkreuzes prangt<br />
auf Daumenhöhe ein Touchpad, wie man<br />
es von einem Laptop kennt. Neun virtuelle<br />
Zonen kennt die berührungsempfindliche<br />
Fläche: von der Menüsteuerung bis zu den<br />
Wiedergabefunktionen.<br />
Der Panasonic DMP-BDT500 lässt sich<br />
auch über eine Smartphone-Applikation<br />
steuern. „Panasonic Blu-ray Remote<br />
2012“ ist im iTunes-Store, im Google-Play-<br />
Store und in der BlackBerry App World<br />
erhältlich. Sollte die App den Player bei<br />
der Ersteinrichtung nicht erkennen, ist die<br />
Anmeldeart in den Fernzugriffsgeräteeinstellungen<br />
auf Automatisch zu setzen.<br />
Trotz verbautem Burr-Brown-Wandlerbaustein<br />
würden wir die digitale Signalübertragung<br />
der analogen vorziehen. Dies<br />
bestätigte nicht nur der Hörtest sondern<br />
auch der Weg durch unseren Messparkour.<br />
Während das analoge Klangbild in<br />
sich zusammengestauchter klang, öffnete<br />
der HDMI- und Koaxialausgang die Bühne.<br />
Die Feinzeichnung ließ sich über die Digitalausgänge<br />
im Besonderen steigern, was<br />
kleinste Filmeffekte zum Vorschein brachte.<br />
Über alle acht Kanäle erstreckte sich<br />
ein homogenes Klangbild, das eine hohe<br />
Lokalisationsgenauigkeit bot. Dynamische<br />
Tieftonschläge, wie sie in sehr Action-reichen<br />
Filmsequenzen zu erleben sind, wurden<br />
trocken und straff reproduziert. Diese<br />
Standhaftigkeit durften wir auch während<br />
der Stereowiedergabe erfahren, die ein<br />
ebenso konstantes Verhältnis von Detailauflösung<br />
zu Bassfundament bot.<br />
Fazit: Der Allround-Player kombiniert die<br />
wichtigsten digitalen Hi-Fi-Wiedergabemedien<br />
in nur einem Gerät. Aufgrund<br />
der aktuellen Formatbegrenzung wird der<br />
Player zwar einzelnen Komponenten keine<br />
Konkurrenz machen, wer jedoch nach<br />
einem hochwertigem Alles-in-einem-<br />
Paket sucht, ist mit dem DMP-BDT500<br />
bestens beraten.<br />
Für Audio optimiert: Die beiden 3D-HDMI-Ausgänge funktionieren im Parallelbetrieb oder einer als<br />
reine Audioschnittstelle. Die analogen Ausgänge reichen von Stereo über 5.1- bis 7.1-Surround<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Farben<br />
Anschlüsse<br />
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Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
Panasonic<br />
DMP BDT-500<br />
400 Euro<br />
43 × 6 × 24,5 cm<br />
2,6 kg<br />
www.panasonic.de<br />
Schwarz<br />
HDMI<br />
Kopf<br />
hörer<br />
Eingänge – – – – –<br />
Ausgänge 1 1 8 2 –<br />
Sonstige Anschlüsse Ethernet-LAN, FBAS, SD-Karten-Slot, USB<br />
(Daten + Skype Kamera)<br />
Technische Daten<br />
Blu-ray-Player<br />
Streaming-Protokoll<br />
DLNA/UPnP<br />
Gapless –<br />
LAN/WLAN +/–<br />
Freies Onlineradio +<br />
Musikdienste +<br />
Audioformate<br />
FLAC (16/48), MP3, WAV<br />
Messdaten ermittelt: 24 Bit/96 kHz –20dBFs, analog Stereo<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
99 dB (8 Kanal@96 kHz)<br />
Übersprechen<br />
–92 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio 0,01 %<br />
THD+N Pegel<br />
–97 dBV<br />
max. Ausgangspegel<br />
+6,5 dBV<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/–0,5 dB<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· umfangreiche Medienbibliothek<br />
· 3D-Blu-ray-Player mit Netzwerkplayer<br />
· Fernbedienung mit Touchpad<br />
Nachteile<br />
· Audiostreaming auf 16 Bit/48 Kilohertz<br />
begrenzt<br />
· geringe Audioformatauswahl<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 15/20<br />
Basswiedergabe 6/8<br />
Mittenwiedergabe 6/8<br />
Höhenwiedergabe 5,5/8<br />
Neutralität 6/8<br />
Dynamik 6,5/8<br />
Wiedergabequalität<br />
45/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
17/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18/20<br />
Gesamt<br />
80 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Gut 80/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 49
Marantz SA-15S2 Limited<br />
Exklusiv überarbeitet<br />
AUSGABE 5.2012<br />
Marantz SA-15S2 Limited<br />
In der Mai-Ausgabe haben wir uns bereits der Modellpflege bei Marantz gewidmet.<br />
Dieses Mal überprüfen wir mit Ohr und Verstand den besten Partner für den Vollverstärker<br />
PM-15S2 Limited, den SACD-Player SA-15S2 Limited.<br />
U m es gleich vorwegzunehmen, der<br />
SACD-Player SA-15S2 Limited Edition<br />
passt hervorragend zum Vollverstärker PM-<br />
15S2 Limited (<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 4/2012). Und<br />
das nicht nur, weil es beide Modelle nur in<br />
schwarz gibt. Das Design der Modelle ist<br />
gleich geblieben und die klanglichen Leistungen<br />
sind wie immer hoch musikalisch. In<br />
der Edition gibt es aber einige mehr oder<br />
weniger deutliche technische und klangliche<br />
Veränderungen. Der Player wurde<br />
ebenfalls von Tuning-Mastermind Ken Ishiwata<br />
überarbeitet. Bei einem flüchtigen<br />
Blick ins Innere ist zu erkennen, dass außer<br />
der fehlenden Aluminium-Abdeckhaube<br />
für das Laufwerk keine offensichtlichen<br />
Veränderungen vorliegen. Doch das ist eine<br />
Veränderung, die Ishiwata schon bei der<br />
KI-Pearl-Serie anwendete. Was nun konkret<br />
des Meisters Ohr störte, könnte er nur<br />
selber sagen, möglicherweise sind Resonanzen<br />
durch Schwingungen aufgrund der<br />
Drehzahl des Laufwerkes ein Grund. Denn<br />
eigentlich orientiert sich dieses Laufwerk<br />
mit dem Namen Xyron an dem Oberklasse<br />
VON JENS VOIGT<br />
Modell SA-7S1. Es ist in der Lage CDs und<br />
SACDs wiederzugeben, darunter auch Medien<br />
mit MP3 und WMA als Inhalte (siehe<br />
Tabelle), so wie es schon zuvor beim Serienmodell<br />
SA-15S2 (<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 1/2011)<br />
der Fall war. Richtet sich der Blick auf die<br />
analoge Ausgangssektion, so sind auch hier<br />
einige Detailveränderungen zu erkennen. Es<br />
wurde aber nichts entfernt, sondern dem<br />
Klang dienend erweitert. An mindestens<br />
zwei Punkten der Schaltung kamen Bau-<br />
teile in Form sehr spezieller Kondensatoren<br />
hinzu. Das betrifft, wie sollte es anders sein,<br />
einen für den Klang wichtigen Abschnitt.<br />
Das heißt genauer, der Teil der Schaltung<br />
zwischen dem Analogfilter und der Ausgangstreiberstufe.<br />
Dies deutet deutlich darauf<br />
hin, dass das Schaltungslayout für die<br />
Edition stellenweise überarbeitet und eine<br />
veränderte Platine erstellt wurde. Auch an<br />
anderen Stellen fiel die Entscheidung zum<br />
Austausch von Kondensatoren, also ein<br />
Die Fernbedienung steuert den Player, aber auch den Vollverstärker der Modellreihe. Die Anschlüsse<br />
bieten mehr als so mancher Konkurrent vorweisen kann<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
50 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
sein, die durch das harmonische Obertonspektrum<br />
gefördert wird. So treten bei<br />
Blechbläsern keine Schärfen hervor und Gesangsstimmen<br />
erhalten einen natürlichen<br />
Ausdruck in den Sibilanten. Andererseits<br />
scheint die harmonische Abstimmung noch<br />
genügend Glanz für bewegende Klangfarben<br />
bereitzustellen. Denn hier werden je<br />
nach Aufnahme einzelne mitschwingende<br />
Obertöne deutlicher reproduziert als bei<br />
einigen auf „Wohlfühlwärme“ getrimmten<br />
Hi-Fi-Playern. Das ist eine Freude für die<br />
Liebhaber des Klanges großer Konzertflügel.<br />
Ein Hauch von musikalischer Exklusivität<br />
liegt der Limited Edition inne, sowohl<br />
klanglich als auch konzeptionell. Unbedingt<br />
Probe hören!<br />
Ausstattung<br />
Der Blick ins Innere zeigt: vorne links den abgeschirmten Ringkerntrafo, in der Mitte das Laufwerk,<br />
rechts daneben die digitale Audiosektion, von da nach oben die Analogfilter und die Ausgangsstufe<br />
ähnliches Vorgehen wie beim eingangs genannten<br />
Vollverstärker. Vorbildlich geblieben<br />
ist die uns schon vom Serienmodell gewohnte<br />
strikte Trennung im Aufbau für die<br />
Stereokanäle und deren einzelnen Spannungsstabilisierungen.<br />
Dieser Player ist<br />
aber auch nach wie vor ein D/A-Wandler,<br />
das verraten seine Anschlüsse auf der Rückseite.<br />
Der optische Eingang akzeptiert digitale<br />
Signale bis 96 kHz Abtastrate und gibt<br />
diese über den Cirrus Logic Wandlerchip<br />
CS4398 wieder. Dieser ist direkt unter dem<br />
Laufwerk platziert und in der Lage stereofone<br />
Signale mit bis zu 24 Bit und maximal<br />
192 kHz Abtastrate wiederzugeben, Letzteres<br />
bleibt der SACD vorbehalten. Das klanglich<br />
interessante Feature der umschaltbaren<br />
digitalen Rekonstruktionsfilter ist ebenfalls<br />
geblieben und begeisterte uns wie jedes<br />
Mal beim Hörtest. Bei solchen zum Teil<br />
filigranen Verbesserungen kommt oft die<br />
Frage: Kann man das objektiv überprüfen?<br />
Dramatische Veränderungen in den Messwerten<br />
sind nicht zu erkennen, warum<br />
auch, sie waren und sind immer noch ausgezeichnet<br />
(siehe Tabelle). Wenn es einige<br />
Abweichungen im Promillebereich gibt,<br />
dann ist es vollkommen normal, denn solche<br />
Schwankungen gibt es auch innerhalb<br />
einer Modellreihe. Dem Limited Modell<br />
fehlt eine minimale Welligkeit im Phasenverlauf<br />
unterhalb von 100 Hz, die beim Serienmodell<br />
messtechnisch ermittelbar war.<br />
Die geringfügigen harmonischen Oberwellen<br />
verleihen trotzdem dem Marantz seinen Klang<br />
Die Gruppenlaufzeiten und Phasenverlaufe<br />
sind für beide schaltbaren Filterarten weit<br />
über den hörbaren Bereich hinaus ohne<br />
Auffälligkeiten. Auch die Verzerrungsproduktanteile<br />
sind sehr gering und deutlich<br />
geradzahlig harmonisch geprägt, mit<br />
einem dominanten Anteil von K2, gefolgt<br />
von K3 sowie einem sich stetigen abbauenden<br />
Spektrum.<br />
Für den Klang bedeutet dieses technische<br />
Verhalten nur Gutes. Es ist ohne den direkten<br />
Vergleich schwer auszumachen,<br />
welches Modell besser klingt. Am beeindruckendsten<br />
ist die Illusion von der Breite<br />
und der Tiefe der akustischen Bühne,<br />
wovon besonders große konzertante und<br />
sinfonische Orchestermusiken profitieren.<br />
Sehr schön ist dabei die Unterstützung<br />
von dynamischen Wechseln in der Musik.<br />
Starke Impulse mit einem hohen Anteil an<br />
Bässen und Tiefmitten werden kräftig und<br />
konturiert wiedergegeben, ohne dabei diffus<br />
oder aufgeweicht zu klingen. Das Gleiche<br />
gilt auch für impulshafte Klänge, wie<br />
sie beim Anschlagen einer Kesselpauke,<br />
einer Gitarren- oder Klaviersaite entstehen.<br />
Ohne Überspitzungen werden diese Klänge<br />
wiedergegeben, dabei bleibt der Ausklang<br />
sehr organisch. Der gesamte Klangeindruck<br />
ist geprägt von einer deutlichen inneren<br />
Ruhe, aus der heraus sich feindynamische<br />
Instrumentaldetails lebendig darstellen<br />
können. Das scheint eine Eigenschaft zu<br />
Für einen CD-Player-D/A-Wandler ergibt sich<br />
daraus ein hervoragendes Stereoerlebnis<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Marantz<br />
SA-15S2 Limited Edition<br />
1 999 Euro<br />
44 × 123 × 419 cm<br />
13,5 kg<br />
www.marantz.de<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
dig.<br />
Audio<br />
XLR<br />
Kopfhörer<br />
Eingänge – 1 – – –<br />
Ausgänge 1 1 1 – 1<br />
Sonstige Anschlüsse –<br />
Technische Daten<br />
Audioformate SACD, CD-R/RW, MP3 und WMA auf<br />
CD-R/RW<br />
Extras<br />
zwei umschaltbare digitale Rekonstruktionsfilter<br />
Messdaten ermittelt: mit 24 Bit/96 kHz Signal bei –20 dBFs, Filter 2<br />
Signal-Rausch -<br />
90 dB (110 dB@0 dBFs)<br />
abstand (SNR)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
90 dB (110 dB@ 0dBFs)<br />
Übersprechen<br />
–101 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio 0,003 %<br />
THD+N Pegel<br />
–102 dBV<br />
Ausgangspegel<br />
–12 dBV (0,251 Vrms)<br />
bei –20 dBFs<br />
max. Ausgangspegel<br />
8 dBV (2,51 Vrms)<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/–0,10 dB<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· ausgezeichneter, musikalisch<br />
emotionaler Klang<br />
· üppige akustische Bühne<br />
· umschaltbare Digitalfi lter für anpassbare<br />
Impulse<br />
· wertbeständige Verarbeitung<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 19/20<br />
Basswiedergabe 7/8<br />
Mittenwiedergabe 7,5/8<br />
Höhenwiedergabe 7,5/8<br />
Dynamik 8/8<br />
Neutralität 7,5/8<br />
Wiedergabequalität<br />
56,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
20/20<br />
Gesamt<br />
96 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Referenzklasse 96/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 51
Lake People Electronic Violectric PPA V600<br />
Schallplattenaufpolierer<br />
AUSGABE 5.2012<br />
Violectric PPA V600<br />
Für jede Leidenschaft gibt es einen Grund. Für die Einen ist es die Musik, für die<br />
Anderen ist es die Technik und für die Dritten im Bunde ist es eine erfüllende<br />
Freizeitbeschäftigung, beides zu verbinden.<br />
VON JENS VOIGT<br />
Was hat das mit einem Phono-Vorverstärker<br />
zu tun? Seine Aufgabe<br />
besteht darin, aus filigranen Kleinstsignalen<br />
ein im Frequenzgang entzerrtes und deutlich<br />
pegelstärkeres musikalisches Klangbild<br />
an die Wiedergabekette zu liefern. Wenn<br />
dieses Gerät auch dazu noch über Features<br />
verfügt, die weit über den Durchschnitt<br />
hinausgehen und technische Werte vorweist,<br />
die andere Hersteller nur mit erheblichem<br />
Mehraufwand erreichen, dann ist<br />
es uns wichtig, darüber zu berichten. Vielleicht<br />
sind auch Sie ein Vinyl-Hobbyist? Die<br />
Violectric-Geräte haben nun schon mehrmals<br />
bei uns für Begeisterung gesorgt.<br />
Schauen wir uns die Ausstattungsmerkmale<br />
einmal näher an: Ein Abtastsystem<br />
ist die ursprüngliche symmetrische Quelle<br />
im ganzen Hi-Fi-Bereich schlechthin. Der<br />
PPA V600 ist dafür wie geschaffen, er unterstützt<br />
aber auch den leider weitverbreiteten<br />
unsymmetrischen Betrieb. Im Inneren ist der<br />
V600 in all seinen Funktionen symmetrisch<br />
ausgeführt, was sich bis hin zu seinen Ausgängen<br />
fortpflanzt. Er verfügt über eine von<br />
außen schaltbare Verstärkung, das senkt das<br />
Rauschen gegenüber Widerstandspotenziometern.<br />
Die Abweichungen zwischen dem<br />
linken und rechten Kanalsignal des Abtasters,<br />
die unweigerlich vorhanden sind, lassen sich<br />
mittels eines Balancereglers ausgleichen. Dabei<br />
wurde die Schaltung so erstellt, dass das<br />
Übersprechen der Kanäle nicht beeinflusst<br />
wird und es keine Änderungen der Gruppenlaufzeiten<br />
gibt. Das Know-how der mittelständigen<br />
Studio- und Rundfunktechnikfirma<br />
Lake People aus Konstanz ist hier in<br />
vielen Details zu finden. So existieren an<br />
mehreren Stellen dreifache Möglichkeiten<br />
mit einem Groundlift (Entkopplung von Gehäuse-<br />
und Signalmasse) gegen Brummen<br />
und andere Verbindungsstörungen vorzugehen.<br />
Wo gibt es das sonst? Wer bietet<br />
eigentlich noch an, die Entzerrungskurve<br />
zwischen vier genormten Kurven (siehe Tabelle)<br />
umzuschalten neben einem IEC-konformen<br />
Hochpassfilter (gegen tieffrequente<br />
Störungen). Oder für MM-Systeme auf 16<br />
Eingangskapazitäten zurückzugreifen bzw.<br />
für MC-Systeme zwischen neun Abschlusswiderständen<br />
umzuschalten. Eine kleine Anforderung<br />
sei aber nicht verschwiegen, für<br />
all diese Einstellungen ist es notwendig, das<br />
Gerät zu öffnen. Dabei offenbart sich auch,<br />
warum dies so angelegt ist. Das rigorose, auf<br />
kurze Wege und höchste Kanaltrennung angelegte<br />
Schaltungslayout erlaubt keine Um-<br />
Klanglich positiv zeigt sich hauptsächlich der K2<br />
(H2)- Anteil der harmonischen Verzerrungen<br />
Von einem Übersprechen der Kanäle kann hier<br />
keine Rede sein. Das Ergebnis ist ausgezeichnet<br />
Die RIAA-Kurve wird vom V600 extrem sauber<br />
und breitbandig bis weit über 80 kHz entzerrt<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
52 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
Übersprechens zwischen den Kanälen von<br />
95 dB bei 1 kHz nur noch von D/A-Wandlern<br />
übertroffen wird. Die Abbildung in der<br />
Breite ist ebenfalls ohne Beeinträchtigung,<br />
aber sie kann systembedingt nicht über die<br />
Grenzen des Vinylschnittes hinauswachsen.<br />
Das Einzige, was sich mit dem PPA V600<br />
steigern kann, ist die Qualität der Wiedergabe<br />
Ihrer Plattensammlung. Vielleicht entdecken<br />
Sie Ihre Vinylschätze neu?<br />
Ausstattung<br />
Saubere Schaltungstechnik mit einem hohen Maße an räumlicher Trennung der Kanäle. Die zahlreichen<br />
Anpassungen an das Abtastsystem ermöglichen die Dip-Schalter im Schaltungsdesign<br />
wege. Ganz ehrlich, es ist auch nicht nötig,<br />
die beste Einstellungen zu wechseln, wenn<br />
nicht gleichzeitig das Abtastsystem ausgetauscht<br />
wird. Nur mit einem technischen<br />
Mehraufwand wäre die Umschaltung von<br />
außen zu lösen, die Mehrkosten trägt dann<br />
aber auch der Käufer. Was für den Kaufpreis<br />
geboten wird, ist eine enorm breitbandige<br />
Verstärkung, die selbst bei 60 dB Verstärkung<br />
für MC- und 30 dB für MM-Systeme<br />
mit 200 kHz angegeben wird. Wie die Messwerte<br />
belegen, ist der Übertragungs bereich<br />
wirklich sehr ausgedehnt. Erreicht wird dies<br />
durch die Verwendung spezieller Operationsverstärker<br />
von Texas Instruments/Burr-<br />
Brown. Dabei werden für die verschiedenen<br />
Verstärkungs- und Entzerrungsabschnitte<br />
verschiedene Typen verwendet, die der jeweiligen<br />
Aufgabe in Bezug auf ihre eigenen<br />
Eigenschaften besonders gut gerecht werden.<br />
Für Insider seien hier nur die Begrifflichkeiten<br />
von Strom- bzw. Spannungsrauschen<br />
genannt. Der Einsatz von<br />
alterungsbeständigen MKP Kondensatoren<br />
und eng tolerierten Präzisions widerständen<br />
garantiert eine langlebige Konstanz der<br />
Audiokennlinien. Die klanglichen Eigenschaften,<br />
die sich mit den verschiedenen<br />
von uns verwendeten Abtastsystemen und<br />
Anpassungen ergaben, sind wirklich überzeugend.<br />
Wir können dem Vorverstärker<br />
ein hohes Maß an Neutralität bescheinigen,<br />
das mag vielleicht Hi-Fi-Liebhaber weniger<br />
berühren, die auf der Suche nach Exotik<br />
sind. Doch die Freunde des unverfälschten<br />
Klanges werden den V600 lieben. Warum?<br />
Weil das klangliche Ergebnis an keiner Stelle<br />
zwickt oder zur Übertreibung neigt. Nein,<br />
das ist kein nüchterner Klang, das sind die<br />
Klangfarben, die auf der Schallplattenaufnahme<br />
vorhanden sind und nicht mehr. Die<br />
Bässe sind konturiert trocken und sehr tief,<br />
sofern es der Vinylschnitt zuließ. Die Tiefmitten<br />
und der Bereich der Mitten, so wie<br />
ihn Gesangsstimmen aufweisen, ist frei von<br />
verfärbenden Schleiern. Im Hochton bereich<br />
ist der Ton genauso sauber, interessante<br />
Ergebnisse bringt hier auch das Verstellen<br />
der Entzerrungskurve. In den dynamischen<br />
Eigenschaften ergänzt sich das Gesamtbild,<br />
wenn plötzlich anschwellende Lautstärken<br />
von fast 30 dB Pegelunterschied<br />
ungebremst ausgegeben werden. Auch die<br />
kleinen Details, die genau am unteren Ende<br />
des genannten Pegelunterschiedes liegen,<br />
wirken quicklebendig. Das liegt auch daran,<br />
dass der Rauschteppich der Elektronik diese<br />
nicht verdeckt. Und genauso ist es mit der<br />
akustischen Bühne. Was das Abtastsystem<br />
aus den Flanken der Spur reproduzieren<br />
kann, wird ohne nennenswerte Einschränkungen<br />
durch zusätzliches Übersprechen<br />
an die heimische Hi-Fi-Anlage weitergegeben.<br />
Ganz besonders die räumliche Abbildung<br />
von groß besetzten Orchestern ist<br />
sehr faszinierend, weil eine Dämpfung des<br />
Wie für Violectric Geräte zu erwarten ist, fehlt nichts was ein durchdachtes Gerät ausmacht. Der<br />
symmetrische Anschluss an das Abtastsystem erfolgt über einen 5 poligen XLR-Steckverbinder<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Farben<br />
Anschlüsse<br />
XLR<br />
symmetrisch<br />
Lake People Electronic<br />
Violectric PPA V600<br />
1 200 Euro<br />
17 × 4,9 × 22,6 cm<br />
1,6 kg<br />
www.violectric.de<br />
Schwarz<br />
Kopf<br />
hörer<br />
Phonoeingänge 1 1 –<br />
Audioausgänge 1 1 –<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
5-polige XLR-Buchse für<br />
symmetrischen Eingang<br />
Cinch<br />
unsymmetrisch<br />
Technische Daten<br />
Arbeitet mit<br />
+/+<br />
MM/MC-System<br />
Abschlusswiderstand<br />
(9 Werte) +<br />
schaltbar<br />
Eingangskapazität<br />
(16 Werte) +<br />
schaltbar<br />
Umschaltbare<br />
(6 Stufen zu 6 dB) +<br />
Verstärkung<br />
Entzerrungskennlinie<br />
RIAA,BBC, NAB, Flat<br />
Schaltbarer<br />
+<br />
Subsonic-Filter<br />
Netzteil<br />
+/–<br />
integriert/extern<br />
Messdaten ermittelt: bal. In, 0,4 mV@20 Ohm, 1 kOhm/60 dB<br />
Gain, bal. Out 1,4 dBu / MM@4 mV, 47 kOhm,150 pF, 42 dB<br />
Gain, bal. Out 3,6 dBu<br />
Signal-Rausch -<br />
70 dB (MM: 86 dB)<br />
abstand (SNR)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
74,5 dB<br />
Übersprechen<br />
–95 dB<br />
bei 1 kHz<br />
THD+N Ratio 0,03 % (MM: 0,007 %)<br />
THD+N Pegel<br />
–69 dBu (MM: –82 dBu)<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/– 0,05 dB<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· lebendiger, neutral-sauberer Klang<br />
ohne Hi-Fi-Allüren<br />
· ausgezeichnete akustische<br />
Bühne/Raumabbildung<br />
· umfangreiche Anpassungen für<br />
diesen Preis<br />
Nachteile<br />
· spezielle Anpassungen nur durch<br />
öffnen des Gerätes<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 18/20<br />
Basswiedergabe 7,5/8<br />
Mittenwiedergabe 8/8<br />
Höhenwiedergabe 7,5/8<br />
Dynamik 7,5/8<br />
Neutralität 7,5/8<br />
Wiedergabequalität<br />
56/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18/20<br />
Gesamt<br />
93 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 93/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 53
NAD T 187<br />
Die Zukunft beginnt jetzt<br />
AUSGABE 5.2012<br />
NAD T 187 AV-Vorstufe<br />
Produkte wandeln sich. Bei NAD erfolgte dies in der Theatre Line der Heimkinosparte.<br />
Die bisherige AV-Vorstufe T 175 HD wurde durch das Modell T 187 ersetzt. Mit<br />
umfangreicher Ausstattung setzt NAD auf ein zukunftssicheres, modulares Design.<br />
N AD steht für eine zukunftssichere Upgradepolitik.<br />
Für die Unterstützung<br />
des modularen Designs platzierten die<br />
NAD-Ingenieure alle auf der Rückseite zugänglichen<br />
Audio- und Videoanschlüsse auf<br />
auswechselbaren Boards. Diese Philosophie<br />
ist bei NAD nicht neu, denn es gab schon<br />
für die Vorgängermodelle ab einer bestimmten<br />
Seriennummer sogenannte HD-<br />
Nachrüst-Module, die etwas anspruchsvoller<br />
im Austausch waren. Der neuere<br />
Lösungsansatz zielt nun auf eine erleichterte<br />
Auswechselbarkeit von außen hin. Doch<br />
bevor es Zeit zum Wechseln wird, schauen<br />
wir uns die Ausstattungsliste genauer an.<br />
Denn das, was hier hinein gepackt wurde,<br />
erfüllt die neuesten Anforderungen.<br />
Die HDMI-Schnittstellen entsprechen der<br />
Revision 1.4a. Damit steht auch einer 3D-<br />
Weiterleitung nichts im Wege. Was Heimkinoenthusiasten<br />
sehr interessieren dürfte,<br />
sind die zahlreichen Triggeranschlüsse<br />
für Fernsteuerungen von Endstufen oder<br />
Ähnlichem. Das ist an dieser Stelle aber<br />
noch nicht genug – denn mit AMX- und<br />
Crestron-kompatibler RS-232 Schnittstelle<br />
sowie mittels Ethernetanschluss wird<br />
die Fernsteuerung des T 187 unterstützt.<br />
Auf symmetrische Audioanschlüsse wurde<br />
verzichtet, denn die neu erscheinende,<br />
passende Mehrkanalendstufe T 977 wird<br />
am besten unmittelbar neben der Vorstufe<br />
platziert. In der weiteren Anschlussvielfalt<br />
werden neben der lokalen Distribution von<br />
stereofonen Audiosignalen l auch Anschlüsse<br />
für drei weitere Beschallungszonen angeboten.<br />
Dadurch kann sogar jede Zone<br />
von einer eigenen Quelle versorgt werden.<br />
Dafür ist etwas Konfigurationsaufwand von<br />
Nöten, denn die Zonenausgänge 3 und 4<br />
sind bei Auslieferung als Aufnahmeausgänge<br />
geschaltet. Diese Möglichkeiten bieten<br />
bisher sehr wenige Hersteller.<br />
NAD hat sich für ein weiter reduziertes äußeres<br />
Erscheinungsbild entschieden. Der T 187<br />
sieht aufgeräumter aus, ohne dass sich dabei<br />
die Anzahl der Bedienelemente verringert<br />
hätte. Neben den schon genannten integrativen<br />
Fernsteuerungen leistet die Systemfernbedienung<br />
HTR 8 umfangreiche Dienste,<br />
selbst bei gedämmten Lichtverhältnissen<br />
VON JENS VOIGT<br />
sind die bei Bedarf beleuchteten Tasten gut<br />
zu unterscheiden. Ganz nebenbei ist sie in<br />
der Lage, auch die Steuersignale anderer<br />
Fernbedienungen zu erlernen. Bei der Bedienung<br />
des OSD Menüs ist zu beachten, dass<br />
ein Betätigen der Entertaste auf der Fernbedienung<br />
keine Bestätigung auslöst, sondern<br />
ein Weiterspringen zur nächsten Auswahl.<br />
Das OSD reagiert schnell und legt sich ohne<br />
Beeinflussung der Wiedergabe halbtransparent<br />
über das aktive Bild. Bei der Einmessung<br />
der Surround-Lautsprecher auf die Raumakustik<br />
helfen der Audyssey MultEQ XT und<br />
das mitgelieferte Mikrofon. Der Einmessvorgang<br />
wird aus dem OSD-Menu heraus gestartet.<br />
In der Ermittlung der Lautsprecherabstände<br />
und der Pegelkorrekturen ergaben<br />
sich im Test die kleinsten Toleranzabweichungen,<br />
die wir für unseren Hörraum ken-<br />
Die Anschlussvielfalt lf lt ist groß und bietet t neben den neuen Verbindungen auch noch die älteren<br />
Wege an. DAB Plus wird mit einem Anschluss für einen optionalen Empfänger ermöglicht<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
54 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
men versehen werden.<br />
Ein kurzer Blick ins Inne-<br />
re zeigt drei getrennte<br />
Netzteile, eines davon ist<br />
ein sogenanntes Linearnetzteil<br />
für den Analogbereich<br />
mit einem<br />
abgeschirmten<br />
Ringkerntrafo.<br />
In der weiteren<br />
Ausstattung sind<br />
für Stereozuspielungen<br />
sehr gute Surround-<br />
Programme vorhanden,<br />
die sich zum Teil auch<br />
editieren lassen. Bei<br />
Surround-Aufnahmen<br />
in DTS ist ein Downmix<br />
möglich, bei Dolby-Produktionen<br />
steht<br />
DerBlickinsInnerezeigtrechtsobendiebeidenNetzteile ins rechts beiden Netzteile. Links<br />
und in der Mitte befinden sich die Module am Systemboard<br />
eine größere Palette<br />
zur Verfügung.<br />
nen. Sehr lobenswert ist, dass die Distanz<br />
zum Subwoofer von dem Einmesssystem<br />
korrekt erfasst wurde. Alle Parameter lassen<br />
sich nachträglich editieren, auf einen zusätzlichen<br />
Testton für eine manuelle Kalibrierung<br />
wurde verzichtet. Außerdem ist positiv zu<br />
bemerken, dass Audyssey Dynamic EQ und<br />
Volume nicht automatisch aktiviert sind.<br />
Weitere Dynamikkontrollmöglichkeiten für<br />
die späten Tagesstunden lassen sich für Dolby<br />
und DTS getrennt in jeweils 4 Schritten<br />
einstellen. Die Ergebnisse sind je nach Einstellung<br />
absolut hörenswert. Eine Beeinflussung<br />
durch den MultEQ XT lässt sich mit der<br />
HTR 8 ab- bzw. umschalten. Dabei scheint<br />
uns die NAD-Programmkurve neben der Einstellung<br />
„off“ eine Alternative zu sein. Sehr<br />
bemerkenswert ist auch, dass die Fernbedienung<br />
für die Kanäle Surround, Center und<br />
Subwoofer jeweils eine Lautstärkekorrektur<br />
anbietet. Anpassungen an die persönlichen<br />
Hörvorlieben lassen sich so schnell von Szene<br />
zu Szene treffen. Zu den weiteren Features<br />
gehören ein DAB Plus- und der iPod-Anschluss<br />
für die optional erhältlichen Adapter<br />
bzw. die Dockingstation. Ein 7.1-Surround-<br />
Eingang ist ebenfalls vorhanden, wobei dessen<br />
Signale ohne weitere Signalbearbeitung,<br />
außer der nebengeräuschfreien Lautstärkesteuerung,<br />
weitergereicht werden. Um die<br />
zahlreichen Audio- und Videoeingänge zu<br />
konfigurieren, wird eine Matrix angeboten.<br />
In ihr können die Einstellungen als Presets<br />
gespeichert und die Eingänge mit Klarna-<br />
Wie immer erfolgte unsere klangliche Beurteilung<br />
ohne den MultEQ XT, dadurch<br />
erklangen die Bässe mit einer wohlkonturierten<br />
Wiedergabe. Der weitere Übertragungsbereich<br />
stellte sich in einem klaren<br />
und detailreichen Klang ohne Limitierungen<br />
in der Dynamik dar, so wie es bei der Surround-Wiedergabe<br />
von Blu-ray zu erwarten<br />
ist. Es gab keine klanglichen Verfärbungen<br />
oder eine verminderte Durchhörbarkeit in<br />
den Tiefmitten. Im Gegenteil, der T 187<br />
besticht durch eine ausgezeichnete Sprachverständlichkeit<br />
der Center-Dialoge, ohne<br />
dabei zu stark Konsonanten und Sibilanten<br />
hervorzuheben. Dafür verantwortlich sind<br />
die durchaus respektablen Audioleistungen.<br />
Der T 187 zeigt eine weiträumige und differenzierte<br />
Surround-Abbildung.<br />
Die Messergebnisse bestätigen den Höreindruck:<br />
Das Übersprechen der einzelnen<br />
Übertragungskanäle ineinander erfolgt bei<br />
10 kHz mit einer sehr guten Dämpfung von<br />
minus 65 dB* gegenüber dem Eingangssignal.<br />
Bei 1 kHz betrachtet ist das Ergebnis<br />
noch viel besser. Daraus folgt, dass die<br />
Bewegungen im Klangfeld zwischen den<br />
einzelnen Lautsprechern eindeutig definiert<br />
sind, genauso wie statisch angelegte<br />
Hintergrundgeräusche. Ein den Klang schonendes<br />
Verhalten zeigen die harmonischen<br />
Verzerrungen (THD+N*) an. Sie überschreiten<br />
im normalen Gebrauch den Wert von<br />
0,01 Prozent nicht. Die Werte für den Signal-Rauschabstand<br />
und die Dynamik nach<br />
Die Verzerrungsanteile sind nicht klanglich<br />
relevant, sie bilden nur ein Grundrauschen<br />
Das Übersprechen der Kanäle ineinander ist<br />
sehr gering und somit sehr gut für Surround<br />
AES17 bewegen sich ebenfalls in einem sehr<br />
guten Bereich (siehe Tabelle). Somit präsentieren<br />
sich die technischen Leistungen ohne<br />
Fehl und Tadel. Den NAD-Ingenieuren ist<br />
es gelungen, einen klanglich leistungsfähigen<br />
7.1-AV-Prozessor-Vorverstärker neu<br />
zu konstruieren. Er besticht voll und ganz<br />
durch seine Upgradefähigkeiten, mit vielen<br />
Ausstattungsmerkmalen und bester Verarbeitung.<br />
Er ist damit der beste Partner für<br />
Ihre Heimkinoausstattung!<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
NAD<br />
Modell T 187<br />
Preis (UVP)<br />
2 999 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
43,5 × 15 × 38,5 cm<br />
Gewicht<br />
9,6 kg<br />
Informationen<br />
www.nad.de<br />
Netzschalter<br />
auf der Rückseite, vorn Stand-by-Taster<br />
Anschlüsse<br />
(*Stereopaare)<br />
HDMI<br />
digital<br />
Audio<br />
koaxial<br />
digital<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch*<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR*<br />
Eingänge 7 3 3 7 –<br />
Ausgänge 2 1 1 3 –<br />
Sonstige Anschlüsse 7.1 Cinch-Eingang, 7.2 Cinch- Ausgang,<br />
S-Video, Video, Component-In/Out<br />
Datenschnittstellen Ethernet, RS-232, Trigger-In, 3 Trigger-Out,<br />
IR-In, 3 IR-Out, DAB-Dockport, FM/AM-<br />
Antenne, Mediaplayer-Dockport<br />
Technische Daten<br />
Klangregelung<br />
ja<br />
Lautsprecher-Setup<br />
ja<br />
Einmessautomatik<br />
ja<br />
Mehrzonenunterstützung<br />
ja, drei Zonen mit jeweiliger Quelle<br />
Upscaling<br />
ja<br />
HD-Audio<br />
ja<br />
Pro Logic IIz/<br />
nein/nein<br />
Audyssey DSX<br />
Stereo-zu-Sourround-<br />
ja<br />
Aufwertung<br />
Netzwerkfähigkeiten<br />
Fernsteuerung<br />
Messdaten ermittelt: 8 Kanal HDMI@–20 dBFs, 24 Bit/96 kHz,<br />
auf –10 dBV Cinch-Ausgang<br />
Signal-Rauschabstand<br />
79 dB (98 dB@0 dBFs)<br />
(SNR)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
81 dB (101 dB@0 dBFs)<br />
Übersprechen<br />
–65 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio<br />
0,01 % (0,015 %@0dBFs)<br />
THD+N Pegel<br />
–89 dBV<br />
DFD (IMD)-Distortion<br />
–83 dB<br />
(IEC60118/IEC60268<br />
Frequenzgangabweichung<br />
+/– 0,5 dB<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
max. Ausgangspegel<br />
15 dBV (5,6 Vrms)<br />
analog bi 0 dBFs<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 13/16<br />
Basswiedergabe 5,5/6<br />
Mittenwiedergabe 5,5/6<br />
Höhenwiedergabe 4,5/6<br />
Neutralität 5/6<br />
Dynamik 4,5/6<br />
Qualität Mehrkanalaufbereitung/DSP<br />
11/12<br />
Wiedergabequalität<br />
49/58<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
49,5/57<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
29/32<br />
Gesamt<br />
127,5 von 147 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 87/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 55
Trigon Elektronik GmbH Dialog<br />
AUSGABE 5.2012<br />
Trigon Elektronik GmbH Monolog<br />
AUSGABE 5.2012<br />
Gepflegte Konversation<br />
Trigon: Dialog & Monolog<br />
Vor-und Endstufentechnik für den besonderen Stereogenuss liefert die hessische Firma<br />
Trigon. Ihre zum großen Teil noch in Handarbeit gefertigte Technik bringt Klang,<br />
räumliche Auflösung und Leistungsreserven in den Hörraum.<br />
VON JENS VOIGT<br />
Über die Vorzüge von getrennten Vorund<br />
Endstufen, vor allem als Monoblockvarianten,<br />
haben wir schon mehrmals<br />
berichtet. Eine klangvolle Kombination aus<br />
dem Hause Trigon fand nun den Weg in<br />
unseren Hörraum: eine Vorstufe namens<br />
„Dialog“ und eine Monoblockendstufe,<br />
die auf den Namen „Monolog“ hört.<br />
Im äußeren Erscheinungsbild kann der<br />
Käufer für die Gerätekombination zwischen<br />
silber und schwarz eloxiert wählen.<br />
Für die Endstufen stehen auch hochglanzverchromte<br />
Frontplatten bereit. Die<br />
Verschraubungen sind versteckt in den<br />
Gehäuseboden integriert, interne Schraubenkanäle<br />
verhindern, dass etwas in die<br />
Elektronik gelangt, was dort nicht hineingehört.<br />
Für die Gehäuseabdeckungen<br />
wurde eine resonanzhemmende Sandwichbauweise<br />
aus Stahl und Aluminium<br />
gewählt. Eine saubere Energieanbindung<br />
gehört bei Trigon mit zum Programm,<br />
denn Netzphasenmarkierungen an den<br />
Kaltgerätebuchsen und die abgeschirmten<br />
Netzleitungen sind schon inklusive. Alles<br />
ist massiv und auf Langlebigkeit ausgerichtet.<br />
Das begründet auch das gewichtige<br />
Erscheinungsbild der Geräte, die zudem<br />
mit inneren Werten überzeugen.<br />
Dialog<br />
Es ist das erste Mal, dass wir eine modular<br />
aufgebaute Vorstufe wie die Dialog im Test<br />
haben. Sie verfügt zudem über ein ausgelagertes<br />
Netzteil und hält so die möglichen<br />
Störstrahlungen der hier verwendeten<br />
Schaltnetzteile von den restlichen analogen<br />
Schaltungen fern. Ferngeschaltet werden<br />
die Endstufen ebenfalls via Triggersignal<br />
von diesem Netzteil. In der Vorstufe<br />
werden die eingehenden Betriebsspannungen<br />
je nach ihrem Verwendungszweck<br />
nochmals gefiltert bzw. über Spannungsregler<br />
stabilisiert. Der interessanteste<br />
Ansatz an der Dialog ist das integrierte<br />
Bussystem, das bis zu acht Einschubkassetten<br />
Platz bietet. Bis auf einen Einschub,<br />
der zwingend die Ausgangswege symmetrisch<br />
oder unsymmetrisch bereitstellt,<br />
kann also in der weiteren Bestückung<br />
frei gewählt werden. Neben den schon<br />
erwähnten Ausgängen gibt es auch die<br />
passenden Eingänge. Weiterhin werden<br />
ein Phono- und ein D/A-Wandlermodul<br />
angeboten. Die interne Logiksteuerung erkennt<br />
die Module selbstständig und zeigt<br />
diese auf dem großen Display in Klartext<br />
an. Es können in dem leicht zugänglichen<br />
Menü Namen für die Eingänge vergeben<br />
und zahlreiche Funktionen aufgerufen<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
56 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
Messwerte von 0,009 Prozent THD+N* bei<br />
einem Pegelanteil von minus 91 dBV. Bei<br />
einem Eingangssignal von 0 dBV verbessert<br />
sich der Wert auf noch niedrigere 0,0028<br />
Prozent THD+N, der Pegelanteil bleibt bei<br />
minus 91 dBV. Das Übersprechen der Kanäle<br />
ineinander ereignet sich für 10 kHz 85 dB unterhalb<br />
des Eingangssignals, bei 1 kHz wird<br />
es noch geringer. Der Signalrauschabstand<br />
und die Dynamikwerte sind ebenfalls sehr<br />
gut und richten sich etwas nach der Verstärkung<br />
und dem Eingangspegel.<br />
Mitverantwortlich für diese audiophile<br />
Leistung ist das auf kurze Wege und<br />
kompaktes Schaltungsdesign optimierte<br />
Innere des Vorverstärkers. Es ermöglicht<br />
je nach Ausbau eine Bandbreite von nahezu<br />
450 kHz. Die Schaltungen werden<br />
häufig durch die Operationsverstärker von<br />
Burr-Brown wie dem OPA 2134 bestimmt.<br />
Diese finden auch in den unsymmetrischen<br />
Eingangsmodulen ihren Einsatz.<br />
Die Ausgangsmodule beinhalten Analog<br />
Devices AD820 für die Cinch-Ausgänge,<br />
sie bieten geringeres Spannungsrauschen<br />
und eine sehr hohe Bandbreite. Für die<br />
symmetrischen Ausgänge kommen dagegen<br />
die noch spezielleren OPA 4130<br />
zum Einsatz.<br />
Ein sauberer Übertragungsbereich, der die<br />
Grenzen des Messgerätes überschreitet<br />
Die Verzerrungsprodukte bilden nur ein<br />
Grundrauschen und nehmen keinen Einfluss<br />
werden. Die Ausbaustufe der Dialog richtet<br />
sich so nach den eigenen Vorlieben.<br />
Die Lautstärkeregelung basiert auf einer<br />
eigenen elektronischen Lösung, die der<br />
Entwickler vorerst nicht im Detail verraten<br />
wollte. Sie arbeitet aber mit geringsten<br />
Abweichungen zwischen den Stereokanälen<br />
und einer praxistauglichen Auflösung<br />
im Regelbereich. Für den Couchfaktor ist<br />
die optionale Systemfernbedienung Director<br />
zuständig, die den Großteil aller Funktionen<br />
kontrolliert.<br />
Die technischen Eigenschaften sind ausgezeichnet<br />
und unter folgenden Bedingungen<br />
erfasst worden: Der Vorverstärker erhält<br />
ein unsymmetrisches Signal und gibt dieses<br />
über die symmetrischen Ausgänge an die<br />
Monolog-Endstufen weiter. Für hochdynamische<br />
Musik bedeutet dies, dass ein mittlerer<br />
Pegel von minus 10 dBV* als Eingangssignal<br />
vorherrscht, wenn der Maximalpegel<br />
des Zuspielers bei 6 bis 8 dBV liegt. Wird<br />
dieser Pegel mit dem Faktor 1 verstärkt,<br />
zeigt die Anzeige 0 dB* an, damit ist an<br />
den Cinch-Ausgängen auch der gleiche Pegel<br />
zu entnehmen. An den symmetrischen<br />
XLR-Ausgängen ist dagegen ein um 10 dB<br />
verstärktes Signal zu entnehmen. Senkt<br />
man nun am Dialog-Vorverstärker um 10 dB<br />
ab, ist ebenfalls der Verstärkungsfaktor 1<br />
eingestellt. Somit ergeben sich sehr gute<br />
Monolog<br />
Wenn soviel Leistung mit hoher Sicherheit<br />
aus einer Endstufe herausgeholt wird, wie<br />
es hier bei der Monolog vorliegt, dann<br />
bedarf es einiger konstruktiver Voraussetzungen.<br />
Der Entwickler Rainer Reddemann<br />
hat sich auch deswegen für eine<br />
Brückenendstufenlösung entschieden.<br />
Sie besteht, kurz beschrieben, aus zwei<br />
identischen Mono-Leistungsverstärkern,<br />
die so angesteuert werden, dass einer nur<br />
das invertierte Eingangssignals verstärkt.<br />
Das Ganze erinnert so genommen an eine<br />
symmetrische Verstärkung, bei der der Bezug<br />
zur elektrischen Gehäusemasse in der<br />
Leistungsverstärkung keine Rolle spielt.<br />
Das ist bei einfachen Verstärkern anders.<br />
Für den Anwender macht das den Umgang<br />
sehr sicher, besonders dann, wenn<br />
die Ausgangsterminals vollisoliert sind und<br />
sogar als Speakon-Steckverbindung vorliegen.<br />
Weitere wesentliche Gründe sind<br />
neben der hohen Leistungsfähigkeit die<br />
klanglichen Vorteile, die sich ergeben, weil<br />
Das Übersprechen der Kanäle ineinander ist zu<br />
gering, um die akustische Bühne zu schmälern<br />
der angeschlossene Standlautsprecher aktiv<br />
von jedem Pol seiner Anschlüsse aus<br />
von der Verstärkerelektronik kontrolliert<br />
wird. Das Impulsverhalten und alle damit<br />
verbundenen positiven Effekte sind hier<br />
deutlicher ausgeprägt als bei Endstufenkonzepten,<br />
deren Leistungsübertragung<br />
bzw. Signalströme gegen eine gemeinsame<br />
Masse abgeleitet werden.<br />
Auch von außen eingetragene Störanteile<br />
können hier nur geringere Effekte auslösen.<br />
Vor allem dann, wenn eine symmetrische<br />
Signalverteilung stattfindet. Dafür<br />
besitzt die Monolog die passenden Anschlüsse<br />
neben den Unsymmetrischen. Sie<br />
bietet Triggeranschlüsse, eine von außen<br />
zugängliche Sicherung und einen echten<br />
Netzschalter neben dem Stand-by-Schal-<br />
Oben: Das Netzgerät für den Dialog-Vorverstärker. Der rote Punkt zeigt an, wo die Netzphase<br />
anliegen soll. Unten: Die Rückseite des Dialog mit einer Auswahl an belegten Modulen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 57
ter auf der Vorderseite. Dazu kommen<br />
zahlreiche Funktionsschalter, mit denen<br />
die große Anzeige auf der Vorderseite der<br />
Monolog im Informationsgehalt und in<br />
ihren Aufgaben gesteuert werden kann.<br />
Angezeigt werden hier: der aktuelle Leistungspegel,<br />
die aktuelle Netzspannung,<br />
der aktive Eingang, die Nutzung der Triggeranschlüsse<br />
und der gewählte Gain.<br />
Ganz besonders wichtig ist die Grundverstärkung<br />
der Endstufe, die hier als Gain<br />
bezeichnet und in drei Stufen dem wahren<br />
Leistungsbedarf angepasst werden kann.<br />
Das ist eine praxisgerechte Lösung, ähnlich<br />
wie eine von der Vorstufe ausgeführte<br />
externe Gain-Steuerung. Denn ein unnötig<br />
hoch eingestellter Gain bedeutet, dass<br />
in der Vorstufe Dialog zu viel Pegel abgesenkt<br />
werden muss, wenn es zu laut ist.<br />
Dies hätte den Effekt, dass Störsignale an<br />
vielen Stellen der Übertragung eindringen<br />
können und in der Endstufe unverhältnismäßig<br />
zum Nutzsignal mitverstärkt werden.<br />
An der Stelle ist es wichtig zu wissen,<br />
dass diese Endstufe eine Bandbreite von<br />
nahezu 250 kHz besitzt. Um diese zu erreichen,<br />
bedarf die Verstärkertechnik eines<br />
doppelten Aufwandes. Ein Blick ins Innere<br />
offenbart auf den Längsseiten sechs<br />
Komplementärpaare von Toshibas Leistungstransistoren<br />
der Typen 2SA1943 und<br />
2SC5200, die im Class-AB-Betrieb genutzt<br />
werden. Diese insgesamt 24 Transistoren<br />
sind für Audioanwendungen entwickelt<br />
worden und sehr beliebt. Die beiden Verstärkerblöcke<br />
der Monolog haben jeweils<br />
ihr eigenes Netzteil, bestehend aus einem<br />
500 VA (Voltampere) Ringkerntrafo, einem<br />
Leistungsbrückengleichrichter und 40 000<br />
Mikrofarad Lade- und Siebkapazitäten.<br />
Ein weiteres Netzteil versorgt die zahlreichen<br />
Zusatzdienstschaltungen. So ist<br />
es möglich, dass an einer Last von 8 Ohm<br />
mit einem aktivierten Gain von 32 dB bei<br />
einem THD+N von 1 Prozent echte 388 W<br />
und im Burst-Test nach CEA-2006 sogar<br />
424 W gemessen wurden. Weitere Messwerte<br />
wurden bei einem praxisnahen<br />
Gain von 20 dB gemessen. Bei einem Eingangspegel<br />
von minus 10 dBu*, an 8 Ohm<br />
und 1 W Ausgangsleistung, war ein geringer<br />
THD+N Anteil von 0,010 Prozent mit<br />
einem Pegelanteil von minus 71,5 dBV erfassbar.<br />
Unter diesen Bedingungen wurden<br />
der Signalrauschabstand mit 85 dB<br />
und die Dynamik nach AES 17 mit 90 dB<br />
bestimmt. Ein Eingangssignal von 0 dBu<br />
ermöglicht 10 W Ausgangsleistung und<br />
senkt den THD+N Anteil auf 0,0038 Prozent<br />
mit einem Pegel von minus 69 dBV.<br />
Auch die weiteren Messwerte verbesserten<br />
sich nochmals mit steigenden Eingangspegel,<br />
was die Wahl eines geringen<br />
Gain-Wertes zusätzlich stützt.<br />
Der Klang der Konversation<br />
Zunächst ist es wichtig, die Bedingungen<br />
zu nennen unter denen die Kombination<br />
installiert und gehört wurde. Gehört wurde<br />
über zwei Standlautsprecher, mit einer<br />
Impedanz von jeweils 8 Ohm und einem<br />
durchschnittlichen Kennschalldruck.<br />
Wenn man normale audiophile Musiktitel<br />
am Hörplatz mit einem mittleren, ertragbaren<br />
Schalldruck von 83 Dezibel* (ohne<br />
Gewichtung) hören möchte, ist es ratsam,<br />
die Grundverstärkung an den Monologs<br />
auf 20 dB zu setzen. An der Vorstufe Dialog<br />
wird dann abhängig vom Eingangspegel<br />
und unter der Voraussetzung der<br />
symmetrischen Signalübertragung zu den<br />
Monologs, der Lautstärkeregler den Wertebereich<br />
zwischen minus 27 dB und minus<br />
22 dB kaum verlassen. Wäre die Grundverstärkung<br />
jetzt noch höher, müsste<br />
noch mehr Pegel abgesenkt werden!<br />
Das Gespann ist in seinem Grundklang<br />
sehr ausgeglichen mit einem positiven,<br />
hellen Grundtimbre. Dieses beeinflusst<br />
aber in keiner Weise die Sibilantenwiedergabe<br />
bei Gesangsstimmen negativ.<br />
Die Klangfarben sehr sensibler, zu klanglichen<br />
Schärfen neigender Instrumente,<br />
wie den Blechbläsern, werden nicht überstrapaziert.<br />
Sie bleiben strahlend und ausdrucksstark.<br />
Auch Holzblasinstrumente<br />
oder angeschlagene Saiten besitzen einen<br />
ausdrucksstarken Grundtonbereich,<br />
der sich bei Bassinstrumenten in einer in<br />
den Tiefmitten straffen und konturierten<br />
Wiedergabe präsentiert. Da die Trigon-<br />
Kombination nicht zu Übertreibungen im<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Trigon Elektronik GmbH<br />
Dialog<br />
Basisversion: 2 Eingangsmodule und<br />
1 Ausgangsmodul, Netzteil ab 5 000 Euro<br />
44 × 9 × 35 cm<br />
10,5 kg<br />
www.trigon-audio.de<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge – – 2 1<br />
Ausgänge – – 2 1<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
USB für Service,<br />
10-Volt-Trigger am Netzteil<br />
Technische Daten<br />
Einstellung<br />
Namen und Pegel pro Eingang, Remote,<br />
Lautstärke, Balance, Mono,<br />
Mute, Aufnahmequelle<br />
Messdaten ermittelt: –10 dBV RCA in/–8 dBu XLR out, Verstärkungsfaktor 1<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
81 dB (91 dB@0 dBV in/2 dBu out)<br />
Dynamik nach AES 17 80 dB(90 dB@0 dBV in/2 dBu out)<br />
Übersprechen<br />
–85 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio<br />
0,009 %(0,0028 %@0 dBV in/2 dBu out)<br />
THD+N Pegel<br />
–91 dBV (–91 dBV@0 dBV in/2 dBu out)<br />
DFD (IMD)-Distortion 0,002 %(0,003 %@0 dBV in/2 dBu out)<br />
(IEC60118/IEC60268<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20<br />
+/– 0,09 dB<br />
kHz)<br />
max. Out bei 0 dbV<br />
Eingangspegel<br />
L/R-Abweichung<br />
Lautstärkenregler<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
5,2 dBV (1,8 Vrms)<br />
18 dBu (6,1 Vrms)<br />
max. 0,005 dB<br />
· klanglich hochgradig transparent<br />
· Modulsystem passt sich den eigenen<br />
Bedürfnissen an<br />
· opt. Phono-Preamp- und D/A-<br />
Wandlermodule mit USB<br />
· Fernbedienung optional<br />
Im Inneren des Dialog herrscht h eine strikte Trennung zwischen Steuersignalpfaden und dem<br />
Bussystem für die Audioübertragung. Bildmitte: das Innere eines symmetrischen Moduls<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 26/30<br />
Räumlichkeit 9/10<br />
Neutralität 9,5/10<br />
Dynamik 8,5/10<br />
Wiedergabequalität<br />
53/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18,5/20<br />
Gesamt<br />
90 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 90/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
58 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
Der Anteil aller harmonischen Verzerrungen<br />
nimmt unhörbar im Übertragungsbereich zu<br />
Bei stärkerer Belastung nehmen einige ungeradzahlige<br />
Harmonische leicht zu<br />
Subbassbereich neigt, unterstützt sie den<br />
genannten straffen Eindruck genauso, wie<br />
sie eine schnelle und spritzige Umsetzung<br />
von Transienten bietet. Sehr impulsfreudige<br />
Instrumente und Geräusche werden<br />
nahezu ungebremst verstärkt. Durch die<br />
vorher genannten Eigenschaften steigert<br />
sich sehr deutlich die Durchhörbarkeit<br />
komplexer musikalischer Strukturen. Es<br />
ist immer wieder interessant, wie unterschiedlich<br />
sich die Dimensionen eines<br />
Aufnahmeraumes in einer Aufnahme heraushören<br />
lassen. Die Kombination bietet<br />
dazu ausgezeichnete Möglichkeiten.<br />
Wenn man dies vor dem Hintergrund des<br />
nachgewiesenen geringen Übersprechen<br />
der Stereokanäle in der Vorstufe sieht, so<br />
ist es keine Zauberei, dass die akustische<br />
Bühne in der Breite und der Tiefe so lebendig<br />
und vielschichtig wirkt. Dass sich<br />
aus der Summe der positiven Klangeigenschaften<br />
keinerlei Einschränkungen<br />
für musikalische Sparten bilden, sollte<br />
an dieser Stelle lobend erwähnt werden.<br />
Unterhalb von 20 Hz greift ein Hochpassfilter,<br />
der Frequenzbereich ist sehr weitreichend<br />
Wer seine im Kennschalldruck schwachen<br />
Lautsprecher noch fordern möchte, dem<br />
bekommt die Gain-Anpassung der Monolog-Endstufen<br />
genau richtig. Eine Investition,<br />
die Sie im Verbund aus Musik, Lautsprecher<br />
und Akustik begeistern wird!<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
Trigon Elektronik GmbH<br />
Monolog<br />
ab 5 000 Euro<br />
30 × 18 × 46 cm<br />
23,5 kg<br />
www.trigon-audio.de<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge – – 1 1<br />
Ausgänge – – – 1<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
1 Paar isolierte Schraubklemmen,<br />
1 Speakon-Buchse, 2 Remote-Trigger<br />
Technische Daten<br />
Saubere Elektronik- und Gehäuseverarbeitung. Die gesamte Netzteiltechnik befindet sich in der<br />
Mitte. Oben und unten im Bild: die Platinen mit den leistungsstarken Endstufentransistoren<br />
Einstellung<br />
3 Gainstufen, Auswahl der Displayanzeige<br />
Messdaten ermittelt: 20 dB vor Vollausteuerung @ 1 W an 8 Ohm<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
85 dB (96 dB @ 0 dBu in = 10 W out)<br />
Dynamik nach AES 17 90 dB (100,5 dB @ 0 dBu in = 10 W out)<br />
Übersprechen<br />
n. v.<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio 0, 01 %<br />
THD+N Pegel<br />
–71,5 dBV<br />
DFD (IMD)-Distortion<br />
–73 dB (–84 dB@0 dBu In)<br />
(IEC60118/IEC60268<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/– 0,1 dB<br />
Leistung (1 kHz<br />
388 W an 8 Ohm (Gain 32 dB)<br />
Sinus bei 1 % THD)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· dynamischer Klang mit frischem Ausdruck,<br />
egal ob laut oder leise gehört wird<br />
· saubere Impulswiedergabe dank extremer<br />
Bandbreite<br />
· nützliche Features und wertbeständige<br />
Verarbeitung<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Die wesentlichen Bedienelemente befinden sich in der oberen Reihe: Für den Eingang, den Gain<br />
und die Anzeigeoptionen. Darunter: die Eingänge und die Lautsprecherterminals<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 18/20<br />
Basswiedergabe 7,5/8<br />
Mittenwiedergabe 7,5/8<br />
Höhenwiedergabe 7,5/8<br />
Neutralität 7,5/8<br />
Dynamik 8/8<br />
Wiedergabequalität<br />
56/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
20/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
95 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Referenzklasse 95/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 59
Digitale Symbiose<br />
Aktiv und rein digital sind die Schlagworte, die Meridians neueste Hi-Fi-Bausteine<br />
beschreiben. Was sich die Pioniere in Sachen Digitaltechnik wieder haben einfallen<br />
lassen, erfahren Sie im folgenden Test.<br />
Wer den Vorurteilen analoger Wärme<br />
und digitaler Kälte schon lange<br />
nicht mehr Glauben schenkt, sollte einen<br />
Blick auf Meridians Produkte werfen. Die<br />
Erfinder des Meridian Lossless Packing –<br />
heute Dolby TrueHD als Nachkomme –<br />
haben die klassische Hi-Fi-Kette revolutioniert.<br />
Statt Player und Verstärker setzen<br />
die britischen Digitalpioniere auf Server<br />
und DSP*-gesteuerte Aktivlautsprecher.<br />
Statt analogem Receiver erfolgt die Signalzusammenführung<br />
auf rein digitalem Weg.<br />
Für unseren Test haben wir uns zusammen<br />
mit dem deutschen High-End-Vertrieb Audio<br />
Reference eine komplette Meridian-<br />
Audio-Kette aus Sooloos Media Core 200,<br />
Audio Core 200 und DSP 3200 zusammengestellt.<br />
Die Elemente sind zwar auch einzeln<br />
erhältlich, entwickeln aber erst über<br />
die gemeinsame SpeakerLink-Verbindung<br />
eine eigene ene Symbiose!<br />
Meridian Media Core 200<br />
Der Musikserver Media Core 200 hat im<br />
Stand etwa die Abmaße eines übergewichtigen<br />
iPads, besitzt hingegen deutlich<br />
mehr Verbindungsmöglichkeiten: Cinch für<br />
die Anlage, S/PDIF für den Wandler und<br />
CAT5-SpeakerLink als Heimschnittstelle.<br />
Im Inneren befindet sich eine 500-Gigabyte-Festplatte,<br />
was rechnerisch ca. 1 500<br />
in FLAC komprimierte Alben ergibt. Backups<br />
konnten wir im Gegensatz zu den Geräten<br />
von Olive unverschlüsselt ausführen<br />
und punktuell bearbeiten. Unser Hauptaugenmerk<br />
lag jedoch im umgekehrten<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Fall: dem Verschieben von Daten auf den<br />
Media Core. Dazu verwendeten wir die<br />
Meridian-Software Control:PC, die sich<br />
ebenfalls zum Rippen von Audio-CDs net. Die Server-Software stellt ähnlich dem<br />
eig-<br />
UPnP-Standard Musik im Netzwerk bereit,<br />
während Computer und Media Core 200<br />
von selbst miteinander kommunizieren.<br />
Die Produkthistorie sah bisher eine Controller-Speicher-Kombination<br />
dafür vor, die<br />
aber eher einem zu groß geratenen Computerbildschirm<br />
glich. Mit der physischen<br />
Auftrennung zum günstigeren Kaufpreis<br />
und der freien Controller-Wahl hat Meridian<br />
wieder mehr Volksnähe gewonnen.<br />
Dem Nutzer steht die Bedienung zwischen<br />
iPad und PC-Software zur Wahl, wobei uns<br />
die App an ein mobiles Control:10-UI er-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Meridian Audio<br />
60 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
Meridian Audio Audio Core 200,<br />
DSP3200, MediaCore 200<br />
AUSGABE 5.2012<br />
innerte. Im Gegensatz zu lustlos programmierten<br />
Applikationen reizt die kostenfreie<br />
Core-Control-App die Möglichkeiten des<br />
iPad vollends aus. Die umfangreiche Navigation<br />
ging flüssig von der Hand, flinke<br />
Wischbewegungen überstiegen sogar Meridians<br />
resistives Control:15-System. Der<br />
puristischste Signalverlauf gelang mit der<br />
digitalen Anbindung der DSP-3200-Speaker<br />
über eine Cat-5-Verbindung. Um noch<br />
weitere externe Geräte in die Kette einzuschleusen,<br />
haben wir den Audio Core<br />
200 dazwischen geschaltet – ebenfalls<br />
über SpeakerLink.<br />
Meridian Audio Core 200<br />
Der Audio Core 200 dient als Verbindungsbrücke<br />
zwischen der Außen- und<br />
der Meridian-Welt. Zu der Hausschnittstelle<br />
gesellen sich zwei analoge und zwei<br />
S/PDIF-koaxiale Signaleingänge sowie zwei<br />
3,5-mm-Klinke/TOSLINK-Kombi-Buchsen.<br />
Ein Mini-DIN-Anschluss gewährt einem<br />
i80-iPod-Dock Zugang zum Audio Core<br />
200. Dieser bezieht seine Audiodaten rein<br />
digital und kann darüber hinaus den Akku<br />
eines jeden iOS-Gerätes laden.<br />
Über eine Typ-B-USB-Schnittstelle wird der<br />
AC200 zum externen Computer-DAC. Die<br />
Verbindung unterstützt genau wie die weiteren<br />
digitalen Eingänge Sampleraten bis<br />
96 Kilohertz. Sollten geringere Datenströme<br />
eingehen, taktet der Receiver diese neu<br />
und passt sie im Pegel an. Analoge Quellen<br />
werden direkt in die Zielauflösung gewandelt.<br />
Dabei wird mittels eines steilflankigen<br />
Apodizing-Filters ing-<br />
ein impulstreues es Signal<br />
ohne<br />
unnatürliche Vorschwinger erreicht.<br />
eich<br />
Wer bis hierhin hin immer me<br />
noch<br />
keinen Vorteil<br />
im System erkennt,<br />
sollte lte einen n Blick auf<br />
das Einstellungsmenünü wagen: eine Standortkorrektur,<br />
Hörplatzanpassung, Loud-<br />
ness-Funktion und rung verbinden das Nützliche mit dem<br />
Stereobasisverbreite-<br />
Praktischen. Die Front zieren neun Tasten –<br />
fünf Kontextsensitive und vier mit festgelegten<br />
Funktionen. Das OLED-Display<br />
bietet eine automatische Helligkeitsanpassung.<br />
Das kompakte Gehäuse ist in Hochglanzschwarz<br />
und -weiß erhältlich.<br />
Meridian DSP 3200<br />
Passend zum Receiver hält Meridian das<br />
kompakte Lautsprecherpaar DSP3200<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 61
Das Verzerrungsproduktverhältnis liegt so<br />
niedrig, dass es den Klang nicht beeinflusst<br />
mit dem Vorbild DSP8000 bereit. Die<br />
Hochglanz-Regallautsprecher mit gekappter<br />
Pyramidenform passen – dank<br />
der kompakten Maße – auf ein Stativ<br />
oder in eine Anbauwand. Zu den beiliegenden<br />
Spikes ist alternativ ein optisch<br />
passender Standfuß mit integriertem<br />
Kabelmanagement erhältlich. Die Lautsprecherkanten<br />
sind vor Schallwandkantenstörungen<br />
geschützt deutlich abgerundet.<br />
Das geschlossene Gehäuse aus<br />
mehrschichtigem Holz arbeitet nach dem<br />
2-Wege-Bauprinzip. Jede Lage Holz ist<br />
für maximale Dämpfung und Steifigkeit<br />
gebogen und gepresst. Der 165-mm-<br />
Tieftontreiber ist aus einer Polypropylen-<br />
Konusmembran mit Staubkappe aufgebaut.<br />
Seinen Antrieb erhält er durch eine<br />
56-mm-Schwingspule aus vierfach-gewickeltem<br />
Kupfer und einem Neodymmagneten.<br />
Der Mittel-Hochtöner mit Breitbandprinzip<br />
setzt bei seiner Materialwahl<br />
wie auch die 85-mm-Konusmembran<br />
und die 20-mm-Spule auf Aluminium.<br />
Die Lautsprecher ließen sich ausschließlich<br />
über die SpeakerLink-Verbindung<br />
in Betrieb nehmen. Per Daisy-Chaining<br />
haben wir das Paar in Reihe geschaltet<br />
und die gewünschte Seite direkt am Terminal<br />
ausgewählt. Im Gehäuseinneren<br />
passiert das Audiosignal eine DSP-Frequenzweiche,<br />
welche die eingehenden<br />
Daten zunächst zwischenspeichert. Über<br />
ein Apodizing-Filter werden die Daten<br />
anschließend hochskaliert<br />
– Einfluss hat<br />
der Nutzer darauf<br />
allerdings nicht. Der<br />
DSP sorgt dabei für<br />
einen Übersteuerungsschutz<br />
und<br />
gleicht leise Pegel mit<br />
einer intelligenten<br />
Loudness-Funktion<br />
gehörrichtig aus. Im Anschluss wird das<br />
Upsampling-Signal direkt an die beiden<br />
75-Watt-Endstufen – je eine pro Treiber –<br />
weitergegeben.<br />
Vor der ersten Inbetriebnahme werden<br />
die einzelnen Komponenten der Reihe<br />
nach miteinander verbunden. Eine Anschlussvertiefung<br />
an den Gehäusen lässt<br />
Kabel und Stecker kaum mehr sichtbar<br />
verschwinden. Die Kette wird einmalig<br />
am Audio Core 200 konfiguriert,<br />
Quellen und Lautsprecher werden zugewiesen.<br />
Mit der beiliegenden Fernbedienung<br />
lassen sich alle Komponenten<br />
steuern. Für den Zugriff auf den Media-<br />
Core-200-Server haben wir uns während<br />
des Hörtests für die umfangreiche<br />
App entschieden.<br />
Im Hörtest machte die Kombination aus<br />
Audio Core 200 und DSP-3200-Speakern<br />
einen sehr frischen Eindruck. Rockige Titel<br />
spielten ohne zu dominanten Bassbereich<br />
auf und gaben die unteren Mitten sehr sauber<br />
wieder. Bassgitarren wurden mit einer<br />
leichten Aggressivität versehen, die die<br />
Gitarrenwände mit knorrigem Klang unterstützten.<br />
Einzelne Snare-Drum-Schläge<br />
hörten wir mit kräftigem Anschlag, hätten<br />
uns dabei jedoch noch ein bisschen mehr<br />
Grundtonfülle gewünscht. Hi-Hats und<br />
Becken lösten sich derweil vom gesamten<br />
Schlagzeugsound und rückten in den<br />
Vordergrund. Gesangsstimmen erhielten<br />
ausreichend Platz zum Atmen, sodass wir<br />
deren Artikulationen deutlich vernahmen.<br />
Während sie sich im Gesamtkontext sehr<br />
gut präsentierten, erfuhren wir bei Solo-<br />
Gesangseinlagen mit hohem Lautstärkepegel<br />
im Sibilantenbereich eine leichte<br />
Schärfe. In orchestraler Umgebung war<br />
es die Impulshaftigkeit der Lautsprecher,<br />
die uns an ihrer Größe gemessen überraschte.<br />
Zwar erreichte der Tiefgang nicht<br />
die Ausmaße ausgewachsener Standlautsprecher,<br />
dafür wurden große Kesselpauken<br />
sehr straff reproduziert. Ähnlich<br />
der Rock- und Blues-lastigen Titel zogen<br />
auch hier die Triangeln ihre Aufmerksamkeit<br />
auf sich. Trotz hoher instrumentaler<br />
Fülle waren einzelne Details jederzeit<br />
verlautbar. Die positiven Eigenschaften<br />
der Receiver-Lautsprecher-Kombination<br />
wurden um eine frequenzabhängige<br />
Laufzeitverschiebung ergänzt. Während<br />
eine mit einem Jazzbesen gespielte und<br />
mit Delay versehene Snare-Drum weit<br />
Systemlösung: Die einzelnen Meridian-Komponenten kommunizieren über eine herkömmliche Cat-<br />
5-Verbindung miteinander. Dies betrifft sowohl Server, Receiver als auch die beiden Lautsprecher<br />
über die Lautsprecher wanderte, war<br />
der Bassbereich eindeutig Lokalisierbar.<br />
Fazit: Das sich hochwertige Verarbeitung,<br />
augenschmeichelndes Design und verständliche<br />
Bedienung nicht ausschließen<br />
müssen, beweisen die Briten von Meridian<br />
eindrucksvoll. Mit komplett digitalem<br />
Signalverlauf und aktuellster Streaming-<br />
Technologie hat Audio Reference eine<br />
weitere Perle im Programm.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Farben<br />
Anschlüsse<br />
Meridian Audio<br />
Audio Core 200, DSP3200,<br />
MediaCore 200<br />
AC200: 2 100 Euro<br />
DSP3200 (Paar): 5 200 Euro<br />
MediaCore 200: 2 690 Euro<br />
AC200: 280 × 280 × 91 mm<br />
DSP3200: 320 mm (ohne Füße) × 244 mm<br />
(Basis), nach oben verjüngend auf<br />
134 mm × 246 mm (Basis), verjüngend<br />
auf 179 mm<br />
MediaCore 200: 93 × 264 × 253 mm<br />
AC200: 2,7 kg<br />
DSP3200: 8,5 kg<br />
MediaCore 200: 1,2 kg<br />
www.audio-reference.de<br />
Hochglanz Schwarz, Weiß<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Kopf<br />
hörer<br />
Eingänge 2 2 2 – –<br />
Ausgänge 1 – 1 – 1<br />
Sonstige Anschlüsse Klinke, Ethernet, SpeakerLink, Mini-DIN,<br />
USB, optionaler IR-/WI-FI-Empfänger<br />
Technische Daten<br />
Streaming-Protokoll<br />
DLNA/UPnP<br />
Gapless +<br />
LAN/WLAN +/(+)<br />
Freies Onlineradio +<br />
Musikdienste –<br />
Audioformate AAC, FLAC, MP3, WAV (24/96)<br />
Messdaten ermittelt: 24 Bit/96 kHz, –20 dBFs, analoger Ausgang<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
77 dB (97 dB@0 dBFs)<br />
Übersprechen<br />
–85 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio 0,003 %<br />
THD+N Pegel<br />
–90 dBV<br />
max. Ausgangspegel<br />
9,0 dBV<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/– 0,5dB<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· OLED-Display<br />
· Meridian-Apodizing-Filter<br />
· verwendbar als Computer-DAC<br />
· viele Klangoptionen<br />
Nachteile<br />
· keine Musikdienste<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 18/20<br />
Basswiedergabe 7/8<br />
Mittenwiedergabe 6/8<br />
Höhenwiedergabe 7/8<br />
Neutralität 6,5/8<br />
Dynamik 7/8<br />
Wiedergabequalität<br />
51,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19,5/20<br />
Gesamt<br />
90 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 90/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Meridian Audio<br />
62 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend,<br />
54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
DIE SAMMLERAUSGABE<br />
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T+A Elektroakustik Cala<br />
AUSGABE 5.2012<br />
High End fürs Regal<br />
T+A bietet mit der Cala und den CS Mini eine kompakte Kombination an, die sich<br />
sowohl optisch als auch preislich vom Durchschnitt abhebt. Unser Test zeigt, was<br />
der Kunde für sein Geld bekommt.<br />
VON MARTIN HELLER UND JENS VOIGT<br />
D ie Kombination aus dem Stereoreceiver<br />
Cala und den Kompaktlautsprechern<br />
CS muss zwar separat erworben werden,<br />
jedoch hat T+A die Komponenten aufeinander<br />
abgestimmt. Deshalb haben wir dieses<br />
Gefüge in das Testlabor bestellt und als eine<br />
Kompaktanlage aus dem Hochpreissegment<br />
untersucht. Bei den CS Mini handelt<br />
es sich um Kompaktlautsprecher, die selbst<br />
in engen Regalen Platz finden. Das eloxierte<br />
Aluminiumgehäuse ist aus einem Guss gefertigt<br />
und ist eine edle optische Abwechslung<br />
in Sachen Lautsprecherdesign. Unter<br />
der schwarzen Stofffrontblende befinden<br />
sich beide Treiber des Zwei-Wege-Systems<br />
sowie die Bassreflexöffnung. Der Stereoreceiver<br />
Cala ist optisch ganz auf die Lautsprecher<br />
abgestimmt. Das Gehäuse, ebenfalls<br />
eloxiertes Aluminium, umrahmt die<br />
schwarze Front aus verspiegeltem Glas. Auf<br />
der Rückseite finden Sie vorwiegend analoge<br />
Anschlüsse. Für unseren Geschmack<br />
fehlen hier Eingänge für digitale Zuspieler<br />
per S/PDIF. Da das Hauptaugenmerk des<br />
Gerätes jedoch auf Streaming liegt, stehen<br />
dafür sowohl eine LAN-Schnittstelle als<br />
auch die Buchse für eine WLAN-Antenne<br />
zur Verfügung – hier sollte die hauptsächliche<br />
digitale Zuspielarbeit erledigt werden.<br />
An den Hochpegelausgängen können so-<br />
gar Kabelschuhe zum Einsatz kommen. Sind<br />
jedoch die umliegenden Anschlüsse belegt,<br />
müssen Sie gut mit dem Platz haushalten,<br />
um alle vier Schuhe unterzubekommen.<br />
Hinter der gläsernen Front befindet sich das<br />
monochrome Display. Obwohl die Front verspiegelt<br />
ist, können Sie auch bei Lichteinfall<br />
das Display sehr gut ablesen. Stellen Sie den<br />
Dimmer dafür einfach auf die höchste der<br />
sieben Stufen. Das Display lässt sich zudem<br />
in zwei Modi betreiben. In der großen Variante<br />
werden beim Streamen zum Beispiel<br />
nur Interpret, Titel und Abspieldauer angezeigt.<br />
Dafür sind diese Informationen groß<br />
dargestellt und auch aus größerer Entfer-<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
64 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
nung gut lesbar.<br />
Die kleine<br />
Anzeigeoption bringt dafür<br />
mehr Informationen mit sich. Sie<br />
informiert beispielsweise auch über den<br />
Albumnamen, die Bitrate der Quelle und<br />
den Netzwerkstatus.<br />
Nachdem die Cala die Verbindung zum lokalen<br />
Netzwerk aufgebaut hat, kann von<br />
einem DLNA-fähigen Server Musik empfangen<br />
werden. Der Streaming Client versteht<br />
dabei mehr als nur das übliche MP3. Auch<br />
die Formate WMA und Ogg sowie die verlustfreien<br />
FLAC, Wave und PCM wurden im<br />
Test problemlos erkannt und abgespielt.<br />
T+A geht jedoch noch einen Schritt weiter:<br />
Auch die hochauflösenden Versionen<br />
von Wave und FLAC können zum Einsatz<br />
kommen. Die maximale Qualität liegt hier<br />
bei 96 Kilohertz mit 24 Bit Auflösung. Lob<br />
verdient die integrierte Suchfunktion: Titellisten<br />
können schnell und zuverlässig nach<br />
einer Zeichenfolge durchsucht werden. Für<br />
noch mehr Komfort sorgt ab sofort auch<br />
die TA Control App für iPhone und iPad,<br />
mit der Sie den Cala-Receiver nach einem<br />
Firmware-Upgrad fernsteuern können.<br />
Die Sender des Internetradios lassen sich<br />
Ein deutlich geradzahlig harmonisch geprägtes<br />
Oberwellenspektrum bürgt für guten Klang<br />
standardgemäß nach Regionen und Genres<br />
sortieren, auch Podcasts sind abrufbar.<br />
Eine Besonderheit ist dagegen der Dienst<br />
vTuner, für den Sie das Gerät registrieren<br />
können. So können Sie beispielsweise eine<br />
Favoritenliste anlegen, die auf den vTuner-<br />
Servern gespeichert wird. Auch bei einem<br />
Softwareupdate oder Reset des Receivers<br />
geht diese dann nicht verloren. Außerdem<br />
können sie eigens gefundene, nicht in Listen<br />
enthaltene Radiostationen hinzufügen<br />
und das Online-Radioerlebnis so weiter<br />
personalisieren. Der Cala-Receiver kommt<br />
puristisch daher – Bedienelemente am Gerät<br />
gibt es keine, vielmehr wird das Gerät per<br />
Fernbedienung gesteuert. Diese ist bei der<br />
Netzwerkeinrichtung besonders nützlich:<br />
Namen und Passwörter können bequem,<br />
wie vom Handy gewohnt, über die Zifferntasten<br />
eingegeben werden. Der Sleep-Timer<br />
ermöglicht Ihnen musikalisches Einschlafen.<br />
Die Anlage schaltet sich nach maximal 12<br />
Stunden Wiedergabe aus, mit einem Tastendruck<br />
kann die Zeit währenddessen um<br />
jeweils 15 Minuten verlängert oder verkürzt<br />
werden. Wer einschläft, muss auch aufstehen:<br />
Zwei Weckzeiten lassen sich einstellen,<br />
dabei kann für jede eine eigene Musikquelle<br />
festgelegt werden.<br />
Bei einem Blick ins Innere zeigt sich der hohe<br />
technische Aufwand, der in dieses kompakte<br />
Gerät investiert wurde. Ein Schaltnetzteil<br />
und digitale Class-D-Endstufen bilden den<br />
Leistungsantrieb für die Cala-Anlage. Ganz<br />
im Sinne der Klangphilosophie von T+A<br />
verhalten sich die Digitalendstufen in ihrem<br />
Verzerrungsverhalten sehr harmonisch mit<br />
einem sich deutlich geradzahlig abbauenden<br />
Spektrum. Das ist eine positive Eigenschaft,<br />
Der Anstieg zu den hohen Frequenzen ist Folge<br />
eines Filters am Ausgang der Digitalendstufe<br />
die sich schon seit dem Power-Plant-Vollverstärker<br />
(<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 1/2010) aufzeigte und<br />
beim K8 (<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 2/2012) weitergeführt<br />
wurde. Ein weiteres Mal wird hier der Beweis<br />
geführt, dass die Subminiatur SMD-Technik<br />
althergebrachter Technologie in nichts<br />
nachsteht. Die messtechnische Erfassung<br />
klangrelevanter Geräteparameter förderte<br />
sehr gute Messwerte zu Tage. Eine Dämpfung<br />
des Übersprechens der Kanäle ineinander<br />
von 60 dB* bei 10 kHz schaffen manche<br />
Vollverstärker nicht, somit ist der Cala-Kompaktanlage<br />
schon das beste Gen mit auf<br />
den Weg in deutsche Wohnzimmer gegeben<br />
worden. Der Signal-Rauschabstand für<br />
ein Silence-Dithered-Signal ist mit 83 dBV*,<br />
gemessen an einer simulierten Last von 8<br />
Ohm ebenfalls hervorragend, genauso wie<br />
die Leistungsfähigkeit der Endstufen, die mit<br />
30 Watt an 8 Ohm bei 1 Prozent THD+N*<br />
bestimmt werden konnte. Auch auf der Seite<br />
der Netzwerktechnik ist die Herkunft von<br />
den großen renommierten Produkten zu<br />
erkennen. Weshalb es auch nicht verwunderlich<br />
ist, dass die Systemintegration so unkompliziert<br />
abläuft. Alles in allem gibt es hier<br />
beste Noten vom <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Labor.<br />
T+A überlässt Ihnen einige Möglichkeiten,<br />
den Klang der Anlage noch zu optimieren.<br />
Im Systemmenü kann man so Entzerrungen<br />
für die hauseigenen Lautsprecher KS 350<br />
und die im Test verwendeten CS Mini einstellen.<br />
Für alle anderen Lautsprecher ist<br />
zunächst die Einstellung „linear“ zu bevorzugen.<br />
Außerdem kann hier das Tieftonverhalten<br />
geregelt werden. Die Lautsprecher<br />
können das gesamte Spektrum wiedergeben,<br />
aber auch bei Frequenzen zwischen<br />
40 und 150 Hertz abgetrennt werden. Nach<br />
Mit Kabelschuhen wird es eng, wenn alle Anschlüsse belegt sind. Uns persönlich fehlte die ein oder andere digitale Audioschnittstelle<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 65
schmälern. Auch das nicht vorhandene CD-<br />
Laufwerk führt zu formellen Abzügen, wer<br />
aber bewusst auf Streaming statt optische<br />
Datenträger setzt, lässt sich davon nicht beeindrucken<br />
und stattdessen von den guten<br />
Klangbewertungen leiten – schließlich ist<br />
die Kombination dem Streaming verschrieben.<br />
Es sei erwähnt, dass die leistungsstarke<br />
Endstufe erst im Zusammenspiel mit höherwertigen<br />
Lautsprechern ihr ganzes Potential<br />
ausschöpfen kann, wie zum Beispiel<br />
den hauseigenen KS350, denen sogar eine<br />
eigene Klanganpassung im Menü gewidmet<br />
wurde. Wer dem heimischen Klang seinen<br />
ganz persönlichen Stempel aufdrücken<br />
möchte, hochwertige Technik und deutsche<br />
Ingenieurskunst gepaart mit besten Klangeigenschaften<br />
liebt, dem sei dieses Set von<br />
T+A wärmstens empfohlen.<br />
Links im Bild befindet sich das Schaltnetzteil. Der Rest der Elektronik ist in Subminiatur SMD-Technik<br />
aufgebaut. Es sind technische Anleihen von größeren Baureihen erkenbar<br />
dieser Grundeinrichtung können Sie im<br />
Klangmenü dann die weitere Anpassung an<br />
ihre persönlichen Präferenzen erledigen. Für<br />
die schnelle Einstellung gibt es einige Equalizer-Presets,<br />
z. B. für Film oder Sprache. Die<br />
Feineinstellung kann über Bass und Höhen<br />
erfolgen, welche recht angenehm mit dem<br />
Material umgehen. Wenn Sie nicht optimal<br />
im Stereo-Dreieck sitzen können, lässt sich<br />
die Balance in 151 Schritten genauestens<br />
einstellen, um das Hörerlebnis wieder zu<br />
optimieren. Die komplette Abschaltung der<br />
Klangregelung sorgt bei Bedarf für Purismus.<br />
Ist ein externer Subwoofer angeschlossen,<br />
kann dessen Lautstärke im Menü per<br />
Fernbedienung geregelt werden. Außerdem<br />
ist eine Loudness-Funktion vorhanden, die<br />
beim Hören mit geringer Lautstärke das Material<br />
durch Kompression an das natürliche<br />
Hörverhalten anpasst.<br />
Auch in Sachen Klang haben wir untersucht,<br />
ob sich die Anschaffung lohnt. Wir wurden<br />
nicht enttäuscht, im Gegenteil, wir wurden<br />
begeistert! In der Klangregelung wählten<br />
wir die Entzerrung für die CS Mini und<br />
aktivierten die Basserweiterung für kleine<br />
Lautsprecher, da kein Subwoofer zum Einsatz<br />
kam. Die größte Auffälligkeit, die unsere<br />
Ohren erfreut, ist die straffe, impulstreue<br />
Wiedergabe. Kesselpauken wirken so<br />
völlig natürlich. Aber auch im Bereich der<br />
Rockmusik kommt man so dem Gefühl, vor<br />
echten Toms und Snare-Drums zu stehen,<br />
einen großen Schritt näher. Die Saiten von<br />
Akustikgitarren perlen förmlich aus den<br />
Lautsprechern, die Detailfreude ist ein Ohrenschmaus.<br />
Frequenziell notieren wir eine<br />
Schwäche im Tieftonbereich nur dann, wenn<br />
wir die Größe der Lautsprecher übersehen.<br />
Insbesondere mit der Basserweiterung<br />
stemmen die CS Mini ein vernünftiges Bassfundament,<br />
um auch einen tiefen Basslauf<br />
deutlich hörbar zu machen. Die Präzision<br />
bleibt dabei erhalten, sodass es einfach nur<br />
Spaß macht, dem Spiel eines Slap-Basses zu<br />
lauschen. Ein kleines Manko sind teilweise<br />
hörbare Membrangeräusche bei lauten Tiefbassanteilen.<br />
Für besonders tieftonlastige<br />
Musik und Filme empfiehlt sich deshalb<br />
der Einsatz eines zusätzlichen Subwoofers.<br />
Im Mitten- und Hochtonbereich erfreut ein<br />
ausgewogener, homogener Klang unsere<br />
Ohren. Keinerlei unnatürliche Verfärbungen<br />
trüben den Hörgenuss. Sprache wirkt minimal<br />
nasal, der Grundtonbereich wird etwas<br />
schwach abgebildet. In der Klangregelung<br />
ist jedoch ein Preset für Sprachaufnahmen<br />
vorgesehen, welches diesen Eindruck behebt,<br />
der Sprecher klingt dann natürlicher.<br />
Die Höhenwiedergabe überzeugt durch<br />
ihre Offenheit. Obwohl Triangel und andere<br />
Perkussionsinstrumente sehr klar und luftig<br />
klingen, werden sie nicht unangenehm<br />
überbetont, sondern bleiben im Gesamtgefüge<br />
integriert. Dabei freut sich jeder<br />
Gesangskünstler, dass Zisch-Laute nicht<br />
überbetont werden. Verbesserungsbedarf<br />
besteht aus unserer Sicht in Sachen Dynamik:<br />
Zwar werden alle musikalischen Inhalte<br />
lebhaft und authentisch wiedergegeben, ein<br />
kleiner Feinschliff würde hier aber noch gut<br />
tun. Der Gesamteindruck ist ein sehr angenehmes,<br />
klares und detailreiches Klangbild.<br />
Mit der Bass Extension geben auch die kleinen<br />
CS Mini einen angenehmen Grundton<br />
wieder. Klanglich eine klare Empfehlung,<br />
um den Fernsehton aufzuwerten oder ohne<br />
Technik-Park entspannt Musik zu hören.<br />
Abzüge in der Gesamtwertung gab es vor<br />
allem durch die geringen Anschlussmöglichkeiten.<br />
Da dies jedoch mehr unserem Testprotokoll<br />
als ihren persönlichen Präferenzen<br />
geschuldet ist, soll dies das Gesamtergebnis<br />
dieser hörenswerten Kombination nicht<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
analog<br />
Audio<br />
T+A Elektroakustik<br />
Cala, CS Mini<br />
Cala: 1490 Euro, CS Mini: 299 Euro<br />
Basis: 30 × 9,5 × 21 cm;<br />
Lautsprecher: 15 × 21,5 × 15 cm<br />
10 kg (Gesamtsystem)<br />
Silber<br />
www.taelektroakustik.de<br />
Digital<br />
Audio<br />
optisch<br />
digital<br />
Audio<br />
koaxial<br />
Eingänge 2 – –<br />
Ausgänge – – –<br />
Phonoeingang –<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
Sub Out<br />
Datenschnittstellen<br />
USB, Ethernet, WLAN, Bluetooth<br />
Features<br />
Kompaktanlage<br />
CD-/DVD-/<br />
–/–/–<br />
BD-Wiedergabe<br />
MP3-Wiedergabe/<br />
+/+<br />
mit Tags<br />
Besondere Audioformate<br />
FLAC, OGG, AAC, WAV (24/96)<br />
Onlinemusikdienste<br />
vTuner<br />
Radiofunktionen<br />
UKW/DAB/DAB Plus +/–/–<br />
RDS +<br />
Internetradio +<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· sehr gute Impulstreue<br />
· sehr gute Labormesswerte<br />
Nachteile<br />
· fehlender Tiefgang der Lautsprecher<br />
Bewertung (169 Punkte entsprechen 100 % der Bewertung)<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 8/10<br />
Mittenwiedergabe 9/10<br />
Höhenwiedergabe 9,5/10<br />
Neutralität 9/10<br />
Dynamikverhalten 9/10<br />
Lautsprecherqualität 7/10<br />
Klangregelung 8,5/9<br />
Wiedergabequalität<br />
60/69<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
47/58<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
36,5/42<br />
Gesamt<br />
143,5 von 169 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 85/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
66 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
Ohne Ecken und Kanten<br />
Vivid Audio<br />
Giya G3<br />
Bilder: Vivid Audio<br />
Vivid Audio Giya G3<br />
AUSGABE 5.2012<br />
Die Vorgeschichte von Vivid Audio ist genauso<br />
klangvoll wie die Lautsprecherprodukte, die die<br />
südafrikanische Firma heute liefert. Mitte der<br />
1990er Jahre begann der Anfang von dem, was<br />
für andere das Ende einer Ära darstellte, zumindest<br />
ist das die Sichtweise einiger Hi-Fi-Freunde.<br />
VON JENS VOIGT<br />
Robert Trunz, der ehemalige Eigentümer von Bowers & Wilkins, traf in<br />
Johannesburg auf weitere Mitstreiter für eine unverfälschte Audiowiedergabe.<br />
Mit ihnen baute er hier den Vertrieb für B&W und andere Marken<br />
auf. Einer der beiden Vertriebspartner, Philip Guttentag, zog es etwas später<br />
tiefer in das südafrikanische Land, wo er sich in gemeinsamer Sache mit<br />
dem Akustikspezialisten Bruce Gessner zusammentat. Robert Trunz verkaufte<br />
Ende 1996 seine Anteile an Bowers und Wilkins, wanderte nach<br />
Südafrika aus und und traf 2001 in Kapstadt wieder auf Guttentag, der<br />
ihm die Vision einer High-End-Linie von Lautsprechern präsentierte. Es<br />
kam, was kommen musste. Weil bei B&W die Weiterentwicklung der<br />
Nautilus Technologie für einen der optisch markantesten Lautsprecher<br />
der Technologiegeschichte nicht weiter vorangetrieben wurde, ging<br />
der Entwickler. Laurence Dickie, der fast hinter allen neuen Erfindungen<br />
der Marke B&W stand, verließ 1997 die Firma. Kurze Zeit<br />
später kam er wieder mit Robert Trunz zusammen. Trunz bewegte<br />
Dickie dazu, die Entwicklungsarbeit an den Nautilustreibern wieder<br />
aufzunehmen. Die Folge war eine längere Tätigkeit als Chefentwickler<br />
bei der Professional-Sound-Firma Turbosound, wo er<br />
einige der besten Hornkonstruktionen erstellte.<br />
Es heißt: Wenn die Verbindungen einmal stehen, dann ergeben<br />
sich Synergien. Robert Trunz brachte Laurence Dickie<br />
mit Bruce Gessner und Philip Guttentag zusammen, die kurz<br />
darauf entschieden, die Nautilus-Treibertechnologie in ihr<br />
erstes Lautsprechermodell B1 im Jahre 2004 einzusetzen.<br />
Die Firma Vivid Audio war geboren. Den Trunzschen Bemühungen<br />
ist es zu verdanken, dass die junge Firma Vivid<br />
Audio zusammen mit Dickie einen würdigen Nachfolger der<br />
legendären „B&W-Schnecke“ verwirklichen konnte. Im Jahre<br />
2008 wurde das Modell Giya G1 vorgestellt, es folgte Giya<br />
G2 und nun der nochmals an kleinere Wohnraumverhältnisse<br />
angepasste Standlautsprecher Giya G3. In diesem steckt die<br />
gleiche Technologie, die schon die größeren Modelle zum<br />
klanglichen Erfolg führte.<br />
So einzigartig, wie das optische Design ist, so funktional ist es<br />
auch. Es dient weniger einem extrovertierten Gestaltungswillen<br />
sondern der Verhinderung eines speziellen Effektes, nämlich der<br />
Dispersion (Feinverteilung) von Schallwellen unterschiedlicher Wellenlängen,<br />
die an den Kanten von Lautsprechergehäusen auftritt. Dieser<br />
Effekt führt in der Hauptabstrahlrichtung zu hörbaren Verfärbungen im<br />
Klangbild, die nicht der Aufnahme selbst zuzuschreiben sind. Andere Hersteller<br />
versuchen über die Frequenzweiche die Effekte der Kantendispersion<br />
zu kaschieren, Vivid Audio ging für seine Produktpalette hier konsequent weiter.<br />
Die Silhouetten der Gehäuse sind die folgerichtigen Umsetzungen von Forschungsergebnissen,<br />
um den Einfluss von Reflexionen bzw. die Bildung von Interferenzen an<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 67
harten Kanten auf ein Minimum zu senken.<br />
Das erklärt auch, warum sich die Gehäuseform<br />
nach oben hin immer weiter verjüngt.<br />
Für die 4-Wege-Konstruktion werden von<br />
oben nach unten betrachtet ein Hochtöner,<br />
ein Mitteltonlautsprecher, ein Tiefmitteltöner<br />
und zwei bodennahe, seitlich gegenüber<br />
montierte Tieftontreiber eingesetzt.<br />
Jedes Chassis ist bis in das kleinste Detail<br />
durchdacht, optimiert und übernimmt in der<br />
Schallwiedergabe nur den Frequenzbereich,<br />
den es am besten reproduzieren kann. Ein<br />
ebenfalls darauf ausgerichtetes Frequenzweichendesign<br />
mit Linkwitz-Riley-Filtern<br />
der vierten Ordnung ermöglicht geringste<br />
elektrische Phasenverläufe und Pegelsummationen<br />
in den Übergangsbereichen. Na-<br />
Der Übertragungsbereich wird auf einzelne<br />
Chassis aufgeteilt: Hoch-, Mittel- und Tiefmitteltöner,<br />
jeder mit Resonanzbedämpfung<br />
Seitlich sind die Tieftonlautsprecher in das<br />
Gehäuse integriert.<br />
In „The Big Bottom“ verrichten diese beiden<br />
starr verkoppelten Chassis ihre Bassarbeit<br />
türlich werden die Weichen von Vivid Audio<br />
aus klanglichen Gründen „fest verdrahtet“<br />
selbst gebaut. Der Materialmix des Gehäuses<br />
besteht aus zwei Schichten einer definierten<br />
Anordnung von Glasfasern mit einem Balsa-<br />
Holzmehl-Kern. Diese Anordnung ist ein<br />
quadroaxiales Gelege aus vier Fadenlagen,<br />
welche in vier verschiedenen Richtungen<br />
übereinander angeordnet sind. Der Vorteil<br />
dieser Struktur sind die minimierten Löcher,<br />
die den Verbindungsharz aufnehmen<br />
können. Der Balsa-Kern weist eine geringe<br />
Dichte auf, er wirkt durch seine innere Kompression<br />
sehr steif und beeindruckt durch<br />
seine Dämpfungseigenschaften. Das Ziel des<br />
Ganzen ist es, ein sehr verwindungssteifes<br />
und leichtes Gehäuse zu erstellen, welches<br />
sich auch der speziellen Formgebung unterwerfen<br />
lässt. Der daraus entstandene Korpus,<br />
ist somit im hörbaren Bereich frei von<br />
Resonanzfrequenzen und die darin eingesetzte<br />
Lautsprechertechnologie ist ebenfalls<br />
an vielen Stellen resonanzoptimiert. Zum<br />
Beispiel werden die drei frontal sichtbaren<br />
Chassis am Rand ihrer anodisierten Aluminiummembranen<br />
von einem Carbonring stabilisiert.<br />
Damit soll das Auftreten, der sogenannten<br />
ersten Aufbruchfrequenz in einen<br />
weit höheren Frequenzbereich verschoben<br />
werden und die Verzerrungen werden unhörbar.<br />
Am Tiefmitteltöner hilft der große,<br />
kalottenartige Konus bei dem akustischen<br />
Übergang zum Mitteltöner. Diese Features<br />
hatte Laurence Dickie schon zu B&W-Zeiten<br />
der Nautilus zugedacht und er hat auch noch<br />
weitere Lösung parat:<br />
Da ein Lautsprecherchassis seine Schallenergie<br />
auch auf der Rückseite abstrahlt, kommt<br />
es hier zu Wechselwirkungen, die den Gesamtklang<br />
beeinflussen. Die Lösung ist es, die<br />
Schallanteile so resonanzarm wie möglich zu<br />
dämpfen. Eine speziell angepasste, sich exponentiell<br />
verjüngende Röhre mit Dämmmaterial<br />
übernimmt diese Aufgabe. Sie schließt<br />
sich direkt an der großen Öffnung des Magnetantriebssystems<br />
an, sodass die Schallanteile<br />
hinter der Kalotte in die Röhre strömen<br />
und dort ohne Resonanzbildung absorbiert<br />
werden. Für den Tief-Mittenlautsprecher<br />
kommt als Maßnahme noch hinzu, dass<br />
die Verstrebungen am Korb aerodynamisch<br />
ausgeführt sind, um hier Kompressionseffekte<br />
zu tilgen und gleichzeitig eine gute<br />
Wärmeableitung zu gewährleisten. Denn<br />
das leistungsstarke Antriebssystem verfügt<br />
über einen hohen magnetischen Fluss für die<br />
kurze Schwingspule, die sich in einem angepassten<br />
magnetischen Spalt bewegen kann.<br />
Ein weiterer konstruktiver Punkt des Modells<br />
Giya G3 ist „The Big Bottom“. Da es sich um<br />
ein Bassreflexsystem handelt, wird auch ein<br />
Resonanzvolumen benötigt. Die Studien bei<br />
Vivid Audio an kugelförmigen Resonanzkörpern<br />
mit zwei identischen entgegengesetzt<br />
montierten Basstreibern, deren Magnetsysteme<br />
steif verbunden sind, ergaben sehr<br />
interessante Ergebnisse. An dieser Stelle war<br />
es die Aufgabe, durch diese Verbindung nur<br />
wenig mechanische Energie auf den Korpus<br />
zu übertragen. Bis zu einer gewissen<br />
Frequenz funktioniert die Kontrolle, sodass<br />
eine elastische Lagerung in der Verbindung<br />
zwischen Gehäuse und Chassis die Lösung<br />
erbrachte. Die beiden Bassarbeiter verfügen<br />
über sehr kräftige magnetische Antriebe, um<br />
die Masse der Membranen schnell kontrollieren<br />
zu können. Gleichzeitig ist auch hier das<br />
Design des Lautsprecherkorbes auf geringe<br />
Luftkompression und eine hohe Wärmeabführung<br />
getrimmt. Die Schwingspule hat<br />
einen Durchmesser von 75 Millimetern (mm)<br />
und das bei einem ungefähren Membrandurchmesser<br />
von 175 mm. Die große Sickenwölbung<br />
läßt einen sehr hohen Membranhub<br />
und eine hohe Luftmassenbewegung<br />
erwarten. Vivid Audio hat ein weiteres sich<br />
daraus ergebendes Problem gelöst: Luftverwirbelungen<br />
treten häufig bei gewöhnlichen<br />
Bassreflexrohrsystemen auf. Auch<br />
hier konnten die eigenen Studien zu zwei<br />
sich gegenüberliegenden Reflexöffnungen<br />
einfließen. Die gesamte Giya Linie verfügt<br />
über die weiteste Entwicklung zur Kontrolle<br />
der Luftwirbel und den damit verbundenen<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5–1 m<br />
nur<br />
leichtes<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 25 m 2 –50m 2<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Vivid Audio<br />
68 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
In dieser Schnittgrafik<br />
der Giya G3 sind einige<br />
wichtige konstruktive<br />
Eigenschaften zu<br />
erkennen. Die drei<br />
oberen Lautsprecher<br />
werden in ihren Resonanzen<br />
bedämpft,<br />
dafür kommen die<br />
sich exponentiell verjüngenden<br />
Röhren<br />
(grün) zum Einsatz.<br />
Die Bassreflexröhren<br />
(braun) sind ebenfalls<br />
optimiert<br />
Verzerrungen, die sich bis in den Mittenbereich<br />
fortpflanzen können. Die Lösung besteht<br />
hier aus zwei speziellen Reflexkanälen,<br />
die ebenfalls an eine Hornform erinnern, mit<br />
dem Ergebnis, dass keine Resonanzen und<br />
Verzerrungen erzeugt werden. Dadurch<br />
lässt sich im Bass ein nahezu ideales Übertragungsverhalten<br />
erzielen.<br />
Der erste Höreindruck zog uns mit seinem<br />
musikalischen und unverfälschten klanglichen<br />
Ausdruck in seinen Bann. Die Basisbreite<br />
der akustischen Bühne, die diese<br />
beiden Lautsprecher füllen können, kann<br />
abhängig von der Raumakustik größer gewählt<br />
werden. Dies spricht eindeutig für das<br />
breite Abstrahlverhalten in Kombination mit<br />
einem druckvollen und definierten Bass. So<br />
kam es, dass uns viele Höreindrücke spontan<br />
neu begeistert haben. Wenn man sich den<br />
gespielten Bass im Lenny Kravitz Titel „Are<br />
You Gonna Go My Way“ anhört, wird man<br />
bei den meisten Lautsprechern wenig begeistert<br />
sein. Mit den G3s wandelt sich der<br />
düster-muffig erscheinende Klangeindruck<br />
zu einem moderaten E-Bass. Es bildete sich<br />
ein kraftvolles Fundament für die kernig und<br />
angenehm erklingenden E-Gitarren aus.<br />
Die Snare Drum wirkte sehr plastisch und<br />
die Gesangsstimme trat nicht zu stark aus<br />
dem Gesamtklang hervor, genauso wie die<br />
Schlagzeugbecken. Fakt ist: Es treten keine<br />
Schallereignisse unangenehm hervor – auch<br />
das ist ein Erfolg der verminderten Kantendispersionen.<br />
In dem breiten Bereich der<br />
Mitten fallen Verfärbungen im Klang schnell<br />
auf. Oft klingt eine Stimme wie belegt oder<br />
sie tritt viel zu weit aus der Lautsprecherebene<br />
heraus, Letzteres wird auch von der<br />
Frequenzweiche bestimmt. Bei den beiden<br />
Giya G3 ist das alles nicht der Fall. Sie bewältigen,<br />
was viele Hi-Fi-Lautsprecher nur<br />
selten schaffen - sie entlocken den Blechbläsern<br />
keine scharfen Töne oder lassen Violinen<br />
aufdringlich wirken. Unsere geschätzte<br />
Aufnahme einer Sopranistin mit Orgelbegleitung<br />
wurde beeindruckend wiedergegeben.<br />
Der Gesang erschien im Kirchenraum punktuell<br />
lokalisierbar, sauber artikuliert, ohne<br />
Schwächen, bis in die höchste Gesangslage.<br />
Der Orgelton wirkte, aufgrund der Raummodenanregung<br />
im Hörraum, nur in den tiefsten<br />
Tönen etwas zu energiereich.<br />
Was sich an den Stimmen auftat, vollendete<br />
sich bei den Saiten. Die Gitarrensaiten wirkten<br />
organisch, nicht zu spitz und rein im Ton.<br />
Gleichsam war es beim Steinway Konzertflügel,<br />
der in einer breiten Dynamikpalette<br />
eine hohe klangliche Konsistenz darbot. Im<br />
Impulsverhalten der gern von uns herangezogenen<br />
Kesselpauken waren ebenfalls<br />
keine übersteigerten Anschlaggeräusche zu<br />
vernehmen. Zusätzlich bildete sich vor uns<br />
eine sehr plastische Illusion der beiden korpulenten<br />
Membranophone aus. Selbst Naturgeräuschaufnahmen<br />
von Tieren, Gewitterregen<br />
und Donner erschienen täuschend<br />
real und trotzdem fehlte es nie an packender<br />
Emotionalität. Diese Einfühlsamkeit<br />
erklang auch im Bachschen Cembalo Präludium<br />
mit einer ehrlichen Detailauflösung,<br />
ohne die Musik in Klänge und Geräusche<br />
zu zerlegen. Alles bildete eine klangliche<br />
Einheit. Es bedarf kaum weiterer Beispiele.<br />
Der verzerrungsarme, tiefreichende Bassbereich,<br />
die hohe Originaltreue der Klangfarbenwiedergabe<br />
und das Abstrahlverhalten<br />
krönen diese Gesamtkonstruktion. Hinzu<br />
kommen sehr gut durchhörbare Tiefmitten<br />
und Mitten bis zum Präsenzbereich, die es<br />
ermöglichen, einzelne Schallquellen in der<br />
Raumabbildung mit einer hohen Lokalisationsschärfe<br />
auszumachen, ohne das diese zu<br />
breit oder diffus erklingen.<br />
Diese klare Abbildung von Raumdimensionen,<br />
in denen eine akustische Aufnahme<br />
stattgefunden hat, ist für sinfonische Musik<br />
oder andere konzertante Darbietungsformen<br />
absolut wichtig. Somit entsteht mit<br />
den Giya G3 eine ausgezeichnete Bühne,<br />
die in den Dimensionen Breite und Tiefe<br />
nur von der Raumakustik und der verwendeten<br />
Elektronik begrenzt werden kann.<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Im Bass trägt unser 41-m 2- Hörraum etwas auf. Sehr linearer Frequenzgang mit geringen Welligkeiten<br />
Die Schallenergie, die im Bass vorhanden<br />
ist, kann bei schlechter Platzierung und für<br />
schwierige Räume eine Herausforderung<br />
sein. Die Lautsprecher sind so genau, dass<br />
sie selbst minimale Unterschiede durch<br />
umschaltbare Rekonstruktionsfilter anzeigen<br />
können. Wir hatten die Möglichkeit,<br />
aus dem Produktprogramm von B. M. C.<br />
Audio die Wiedergabekette zu erstellen,<br />
aber auch an anderen Verstärkern war das<br />
Ergebnis überzeugend. Da die G3 der Musik<br />
kaum Eigenverzerrungen hinzufügen,<br />
ist es mit ihnen eine große Freude Musik<br />
in konzertanten Lautstärken zu erfahren.<br />
Diese Lautsprecher erscheinen so natürlich<br />
ohne Ecken und Kanten, dabei besitzen sie<br />
einen individuellen und dauerhaft unterhaltsamen<br />
Charakter, der vielleicht einem<br />
Individualisten ebenbürtig ist.<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Vivid Audio<br />
Modell<br />
Giya G3<br />
Paarpreis (UVP)<br />
29 990 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
116 × 34 × 58 cm<br />
Gewicht<br />
41 kg<br />
Informationen<br />
www.vividaudio.de<br />
www.vividaudio.ch<br />
Telefon: +49 29 42/98 88 48<br />
Farben<br />
alle RAL-Farben<br />
Anzahl Lautsprecher 5<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
4-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex m. Öffnung auf der Rückseite,<br />
hornartige, wirbelfreie Luftführung<br />
Impedanz<br />
6 Ohm( Minimum 4 Ohm)<br />
Frequenzgang nach<br />
36–33 000 Hz +/–2 dB<br />
Herstellerangaben<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
ab 50 W RMS<br />
des<br />
Herstellers<br />
Kennschalldruck nach<br />
Angabe/gemessen<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
87 dB/86,5 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />
85 dB@6 Ohm/2,45 Vrms (1 W/1 m)<br />
· präzise Lokalisation trotz Emotionalität<br />
· hohe Klangfarben-Neutralität<br />
· tadellose akustische Bühne<br />
· keine<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 11/12<br />
Mittenwiedergabe 11,5/12<br />
Höhenwiedergabe 11/12<br />
Räumlichkeit 11/12<br />
Neutralität 11/12<br />
Lebendigkeit/Impulstreue<br />
10/11<br />
Dynamikverhalten 10,5/11<br />
Wiedergabequalität<br />
76/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
9/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
7/9<br />
Zwischenergebnis<br />
92 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+5,5<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Referenzklasse 97,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 69
Nubert nuLine 284<br />
AUSGABE 5.2012<br />
Die nuLine-Serie ist seit jeher eine perfekte<br />
Ergänzung zur größeren nuVero-<br />
Reihe und bietet ihren Käufern ein hervorragendes<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis. Jüngst<br />
wurde die Serie nach oben hin erweitert. An<br />
deren Spitze ist nun der 3-Wege-Standlautsprecher<br />
nuLine 284 zu finden. Steht man<br />
der 1,15 Meter hohen und schlanken Säule<br />
gegenüber, spürt man förmlich die hohe<br />
Wertigkeit des Lautsprechers. Trotz seines<br />
Gewichtes von 30 Kilogramm wirkt der Lautsprecher<br />
grazil und wohnraumfreundlicher<br />
als viele seiner gleichklassigen Mitbewerber.<br />
Dabei ist er mit 18 Zentimetern kaum breiter<br />
als ein Regallautsprecher gleicher Serie und<br />
kann mit diesen zu einem kraftvollen und<br />
zierlichen Surround-Set ausgebaut werden.<br />
Serientypisch sind die Lautsprecher in hochwertiger<br />
Schleiflack- und Holzoberfläche<br />
erhältlich, sowie ab Herbst in den beliebten<br />
Nubert-Furnieren Nussbaum und Kirsche.<br />
Die Frontgitter sind vorbildlich abnehmbar<br />
und bestehen aus einem gewölbten und<br />
gelochten Metall. Die Gehäusekonstruktion<br />
eines deutschen Tonmöbelherstellers macht<br />
sich bereits seit Jahren bezahlt – so auch bei<br />
der nuLine 284. Der Lautsprecher dankt dies<br />
mit hoher Stabilität und Resonanzfreiheit.<br />
Das dabei verwendete, 19–38 Millimeter<br />
starke, mehrschichtige MDF-Material, lässt<br />
den Lautsprecher sehr massiv und stabil<br />
erscheinen ohne zu auffälligen Vibrationen<br />
zu neigen. Einen wichtigen Teil dazu tragen<br />
auch die Verstrebungen im Inneren so wie<br />
das zu allen Seiten großzügig angebrachte<br />
Dämmmaterial bei.<br />
Beim Blick ins Innere fällt die abge<br />
trennte Kammer des Mitteltöners auf, die<br />
eine Vermischung rückwertiger Schallanteile<br />
mit dem Tieftöner verhindern soll. Die<br />
Rückseite ist gleich mit zwei strömungsoptimierten<br />
Bassreflexöffnungen versehen,<br />
wodurch einerseits eine untere Grenzfrequenz<br />
von 33 Hertz erreicht, andererseits<br />
die Aufstellung minimal anspruchsvoller<br />
wird. Eine direkte Wandplatzierung sollte<br />
jedoch generell vermieden werden. Seine<br />
Standsicherheit erhält der Lautsprecher<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
nuLine mit Tiefgang<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
Eigentlich waren die Grenzen bisher klar abgesteckt:<br />
Die nuLine-Serie verbindet hohe Fertigungsqualität<br />
mit ausgewogenem Klang , während die nuVero-Reihe<br />
das technisch Machbare bis zum Letzten ausreizt. Jetzt<br />
zeigte Nubert die nuLine 284, welche die Übergänge<br />
nahezu verschmelzen lässt.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5–1 m<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz,<br />
+/-20°<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 –40 m 2<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Nubert<br />
70 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
Der überdimensionierte Antrieb und das strömungsoptimierte Korbdesign halten den Wirkungsgrad<br />
des Flachmembran-Mitteltöners trotz der kompakten Bauform sehr hoch<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
durch montierbare Traversen, die wie bei<br />
der nuVero-Serie bereits mitgeliefert werden.<br />
Dank des M8-Gewindes lassen sich<br />
alternativ auch Spikes daran verschrauben.<br />
Das massiv gebaute Anschlussterminal ist<br />
zugleich Single- sowie Bi-Wiring-fähig und<br />
nimmt alle gängigen Steckerarten entgegen.<br />
Direkt darüber befinden sich zwei<br />
schaltbare Geschmacksverstärker für den<br />
Hoch- und Tieftonbereich.<br />
Beim Innenausbau der 3-Wege-Bassreflexkonstruktion<br />
hat man sich den neuesten<br />
Erkenntnissen der nuVero-Serie bedient und<br />
deren Filteroptimierung übernommen. Nach<br />
dem Vorbild der großen nuVero 11 und 14<br />
wird so ein natürlicher Mittenbereich bei<br />
gleichzeitig verbessertem horizontalen Abstrahlverhalten<br />
garantiert. Völlig neu ist der<br />
sogenannte nuOva-Hochtöner, der mit eigener<br />
Schallleitung auf der Front und eigener<br />
Kammer auf der Rückseite daherkommt. Das<br />
Nubert-typische, asymmetrisch nach innen<br />
verschobene Chassis wird durch seine ovale<br />
Form noch weiter in Richtung Gehäuserand<br />
platziert. Dies soll eine korrektere Lokalisation<br />
einzelner Instrumente sowie Verbesserungen<br />
der Kantendispersionen auf axialer<br />
Linie ergeben. Die Fläche um den Hochtöner<br />
herum fällt bei der nuLine 284 ebenfalls größer<br />
aus. Auch beim Mitteltöner geht man<br />
völlig neue Wege und verzichtet erstmals<br />
auf eine Konus-Membran. Diese wird kurzerhand<br />
durch eine mehrschichtige Flachmembran<br />
ersetzt, deren typische Probleme über<br />
den Hörbereich hinaus gedrückt werden.<br />
Die Bienenwabenstruktur verschiebt die ersten<br />
Partialschwingungen in den obersten<br />
Frequenzbereich. Mit der nahezu geraden<br />
Schallwand wurde ganz nebenbei ein<br />
zeitrichtigeres Abstrahlverhalten zwischen<br />
Hoch- und Mitteltöner geschaffen. Bei all<br />
dem Neuentwicklungseifer blieben auch<br />
die Tieftöner nicht vor den Verbesserungen<br />
des Duos Günther Nubert und Thomas Bien<br />
verschont und wurden gleich durch sechs<br />
15-Zentimeter-Longstroke-Chassis ausgetauscht.<br />
Der mit den 25-mm-Polypropylen-<br />
Membranen erzeugte Tiefgang macht damit<br />
selbst den eigenen Subwoofern Konkurrenz<br />
und mindert durch eine vertikale Treiberanordnung<br />
zusätzliche Raummodenanregungen.<br />
Die Treiber sind jeweils mit einem<br />
Doppelmagneten ausgestattet, die eine Dreiecksbeziehung<br />
aus großem Membranhub,<br />
maximalen Tiefgang und verstärkerfreundlichem<br />
Wirkungsgrad ermöglichen. Durch<br />
den Ansatz eines Konustieftöners unter der<br />
Membran ergibt sich eine größere physikalische<br />
Fläche mit höherem Gewicht und größerer<br />
Masse. Damit werden Luftmengen in<br />
Bewegung gesetzt, für die üblicherweise die<br />
doppelte Membranfläche benötigt wird.<br />
Genau diese sechs Tieftöner sorgten auch<br />
gleich zu Beginn des Hörtests dafür, dass<br />
Bassimpulse mit sehr weitreichendem Tiefgang<br />
übertragen wurden. Straffe Bässe wur-<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Durch die Anhebung im Tiefbassbereich benötigen die nuLine 284 keinen zusätzlichen Subwoofer<br />
den ebenso leichtfüßig reproduziert, ohne<br />
dabei den unteren Frequenzbereich unnatürlich<br />
zu verwaschen. Auch langanhaltende<br />
Orgeltöne wussten realitätsnah zu gefallen<br />
und ließen einer Sopranbegleitung die nötige<br />
Luft zum freien Atmen. Populäre Gesangsstimmen<br />
bestätigten die luftige Wiedergabe<br />
mit nicht zu übertriebenen S-Lauten.<br />
Rockige E-Gitarren standen an den äußersten<br />
Gehäuseseiten, während die Stereomitte<br />
eine fassbare Phantomschallquelle aus<br />
Sänger und anschlagsdynamischer Snare-<br />
Drum bot. Kick-Drums spielten sehr impulsfreudig<br />
auf und ließen dem Bass je nach<br />
Abmischung genügend Raum nach unten.<br />
Die Tiefenstaffelung orchestraler Werke faszinierte<br />
uns abschließend und ließ die komplette<br />
Bühnenbesetzung vor unserem inneren<br />
Auge erscheinen. Von der sehr guten<br />
Stereo-Breite überzeugte uns eine sich zu<br />
allen Seiten bewegende Flamenco-Tänzerin.<br />
Fazit: Nubert ist mit der nuLine 284 ein ganz<br />
großer Wurf gelungen, der vielen Klangenthusiasten<br />
viel Freude bereiten wird. Für uns<br />
eine der genialsten Neuentwicklungen des<br />
Jahres 2012. Kompliment!<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Nubert<br />
Modell nuLine 284<br />
Paarpreis (UVP)<br />
1 950 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
18 × 110 × 33 cm<br />
Gewicht<br />
28,5 kg<br />
Informationen<br />
www.nubert.de<br />
Farben<br />
Platin, Schwarz, Weiß, (Nussbaum und<br />
Kirsche ab Herbst)<br />
Anzahl Lautsprecher 5<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
3-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex mit Öffnung auf der Rückseite<br />
Impedanz<br />
4 Ohm<br />
Frequenzgang nach<br />
33–23 000 Hz +/–3 dB<br />
Herstellerangaben<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
20–200 W<br />
des Herstellers<br />
Kennschalldruck nach 85,5 dB/85 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m)<br />
Angabe/gemessen<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· sehr ausgeglichener Klang<br />
· beachtlicher Tiefgang<br />
· 12-stufi ge Raumanpassung<br />
Nachteile<br />
· leicht unpräziser Bass<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 9/12<br />
Mittenwiedergabe 10/12<br />
Höhenwiedergabe 10/12<br />
Räumlichkeit 10/12<br />
Neutralität 10/12<br />
Lebendigkeit/<br />
Impulstreue<br />
9/11<br />
Dynamikverhalten 10/11<br />
Wiedergabequalität<br />
68/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
8/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
7/9<br />
Zwischenergebnis<br />
83 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+6<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 89/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 71
Isobarische Kammer<br />
Neat<br />
Momentum 3i<br />
Kompakte Lautsprecher in kleinen Gehäusen gibt<br />
es viele. Doch fehlt ihnen oft die Möglichkeit, den<br />
Bass so abzubilden, wie es ein Standlautsprecher<br />
vermag. Das isobarische Prinzip soll den Kompakten<br />
von Neat an dieser Stelle weiterbringen.<br />
Neat Momentum 3i<br />
AUSGABE 5.2012<br />
Der von dem englischen Entwickler<br />
Bob Surgeoner konstruierte<br />
und in Großbritannien<br />
gebaute Kompaktlautsprecher<br />
Momentum 3i stellt ein 2-Wege-<br />
Bassreflexmodell dar, das mit der Ausnut-<br />
zung des isobarischen Prinzips arbeitet.<br />
Die Patentanmeldung zu diesem Prinzip<br />
erfolgte schon 1975 in der BRD durch Ivor<br />
Sigmund Tiefenbrun. Bis auf das ambitio-<br />
nierte Interesse in Bastlerkreisen und bei<br />
wenigen Herstellern hat das Prinzip bislang<br />
keine breite Umsetzung gefunden. Geht<br />
es doch bei diesem isobarischen Prinzip<br />
darum, aus einem kleinen Resonanzvolu-<br />
men eine Bassübertragung zu generieren,<br />
die bis unter die Resonanzfrequenz des<br />
eingebauten, sichtbaren Tieftonlautspre-<br />
chers reicht. Dazu werden zwei Tieftöner<br />
benötigt, die in einem Gehäuse hinterei-<br />
nander montiert werden und jeweils ein<br />
eigenes Gehäusevolumen zur Verfügung<br />
haben. Beide Lautsprecher sind in der<br />
Polung gleich angeschlossen. Der Tiefton-<br />
lautsprecher, der hinter dem von außen<br />
sichtbaren sitzt, schließt hinter diesem<br />
ein Volumen ab. Diesen Raum nennt man<br />
„isobarische Kammer“. Beide Lautsprecher<br />
verdichten und dehnen gemeinsam die<br />
Luft in diesem Raum, die nicht nach au-<br />
ßen dringt, sondern in dieser „Kammer“<br />
verbleibt. Der isobarische Effekt kann ei-<br />
nen unverzerrten tiefen Bassklang unter-<br />
stützen, weil<br />
sich die fertigungsbedingten<br />
Abweichungen zwischen den beiden<br />
Tieftönern ausgleichen. Die Verzerrungen<br />
des Einen werden nicht auf den An-<br />
deren übertragen, sondern führen<br />
nur zu Luftdruckänderungen.<br />
Dadurch erhöht sich zwar<br />
nicht der Kennschalldruck,<br />
jedoch die untere erreichbare<br />
Grenzfrequenz – und<br />
das ohne eine Bassreflexresonanz<br />
unnötig stark zu<br />
VON JENS VOIGT<br />
forcieren. Soweit ganz grob zum Prinzip,<br />
das im Momentum 3i seine Anwendung<br />
findet. Von außen betrachtet, erscheint<br />
er sehr unspektakulär, im Inneren besitzt<br />
er seine Besonderheiten. So sind die Seitenwände<br />
zusätzlich mit Bitumenmatten<br />
beklebt, um das Schwingen der Wände<br />
zu dämpfen. Klassisches Dämmmaterial ist<br />
reichlich in den Momentum vorhanden. Die<br />
Frequenzweiche befindet sich direkt hinter<br />
den vergoldeten Schraubklemmen der Bi-<br />
Wiring-fähigen Anschlüsse. Der äußere<br />
Tiefmitteltöner besitzt einen Durchmesser<br />
von 168 Millimetern (mm) mit einer Membran<br />
aus beschichtetem Papier, die in einer<br />
Neopren-Sicke eingespannt ist. Ein feststehender<br />
Phaseplug aus Metall wurde anstatt<br />
des üblichen Konus zur Wärmeableitung<br />
montiert. Der interne Basstreiber hat die<br />
gleiche Membrangöße, er muss aber zu<br />
der Erfüllung des Prinzips nicht völlig baugleich<br />
sein. Eine weitere Besonderheit bildet<br />
der Hochtöner, denn seine konkav geformte<br />
Metallmembran ist etwas seltener<br />
anzutreffen. Eine Sicke ist auch nicht im<br />
bekannten Maße sichtbar, sie wurde durch<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5–1 m<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 – 35m 2<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Neat<br />
72 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Für einen Kompaktlautsprecher zeigt sich ein sehr weiter Übertragungsbereich in unserem Hörraum<br />
einen Schaumstoffring ersetzt. Weiterhin<br />
ist die gesamte Hochtoneinheit etwas tiefer<br />
in die Front eingelassen. Um diese Einheit<br />
bedämpft eine Schaumstoffauflage<br />
Interferenzen, die durch Erstreflexionen<br />
am Gehäuse auftreten. Ein ähnlicher, aber<br />
schmalerer Ring ziert auch den Übergang<br />
des tiefsitzenden Tief-Mitteltonchassis<br />
in der Gehäusevorderseite.<br />
Das klangliche Ergebnis äußert sich in einem<br />
schönen strammen, tiefmittigen Bass, dem<br />
es auch nicht an Tiefgang fehlt. Aber gegen<br />
einen Standlautsprecher mit großem<br />
Volumen kommt dieser in seiner Expressivität<br />
nicht an. Dagegen ist der Übertragungsbereich<br />
dieser Lautsprecherkonstruktion<br />
sehr sauber. Besonders sehr komplexe<br />
musikalische Arrangements profitieren von<br />
der sehr guten Durchhörbarkeit. Damit<br />
lassen sich Tonintervalle und akustische<br />
Bühnen in der Tiefenstaffelung sehr gut<br />
auswerten. Am Beispiel unseres Soprans<br />
mit Orgelbegleitung sowie in der Wagner<br />
Ouvertüre „Der Fliegende Holländer“<br />
wurde dies deutlich. Die Begrenzungen<br />
des Raumes und die Positionen der Schallquellen<br />
waren eindeutig lokalisierbar, ohne<br />
Diffusität in der Abbildung . Es erklangen<br />
schmetternde, glanzvolle Blechbläser, ohne<br />
dass dabei in klangliche Schärfen abgeglitten<br />
wurde. Bei Gesangsstimmen stellte sich<br />
öfters ein leicht unterkühlter Ausdruck ein,<br />
der von etwas stärkeren Sibilanten begleitet<br />
wurde. Die Bedämpfung des Hochtöners ist<br />
kein Showeffekt, denn der akustische Energieanteil,<br />
der von ihm ausgesendet wird, ist<br />
gegenüber den anderen Frequenzen etwas<br />
stärker. Nun kann sich dieser Eindruck auch<br />
Zur Unterdrückung von Reflexionen ist der<br />
Hochtöner von Schaumstoff umgeben<br />
dadurch etwas verstärken, weil der Bassbereich<br />
so konturiert und kontrolliert erklingt.<br />
Auf eine zu deutlich angelegte Bassreflexresonanz,<br />
die einen voluminösen Eindruck<br />
schindet, verzichtet der Momentum. Damit<br />
fällt aber auch der Eindruck der Grobdynamik<br />
hinter dem positiven Auflösungsvermögen<br />
der Feindynamik zurück. Was die<br />
Momentum 3i als Lautsprecher zusätzlich<br />
ausmacht, ist ihr sehr hoher Anspruch an<br />
eine realistische Wiedergabe: Naturgeräusche-<br />
und Aufnahmen werden nicht so<br />
schnell als bloße Reproduktionen entlarvt.<br />
Wer eine erhöhte Auswertung komplexer<br />
musikalischer Strukturen ohne einen nebelartigen<br />
Schleier in den Tiefmitten zu schätzen<br />
weiß, der ist mit den Momentum 3i<br />
auf dem richtigen Weg. Wem leicht warm<br />
gefärbte und in Watte gepackte kleine<br />
Besetzungen lieber sind, der wird mit diesem<br />
Produkt weniger glücklich werden –<br />
es sei denn, die vorgeschaltete Elektronik<br />
übernimmt diesen Anteil.<br />
Die Grafik zeigt einen Schnitt durch das Gehäuse<br />
und die Anordnung der zwei Tieftöner<br />
Hinter dem Anschlussfeld verbergen sich auch<br />
die Frequenzweiche sowie der zweite Tieftöner<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Neat<br />
Modell<br />
Momentum 3i<br />
Paarpreis (UVP)<br />
2 550 Euro,<br />
Stative 350 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
22 × 38 × 27 cm<br />
Gewicht<br />
10 kg<br />
Informationen<br />
www.inputaudio.de<br />
Farben<br />
Kirche, Ahorn, helle Eiche,<br />
schwarze Esche, Schleiflack weiß<br />
Anzahl Lautsprecher 3<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex mit Öffnung auf der Rückseite,<br />
isobarisches Prinzip<br />
Impendanz<br />
6 Ohm<br />
Frequenzgang nach<br />
keine Angabe<br />
Herstellerangaben<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
25–150 W<br />
des<br />
Herstellers<br />
Kennschalldruck nach<br />
Angabe/gemessen<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
86,5 dB/86 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />
84,5 dB @6 Ohm/2,45 Vrms (1 W/1 m<br />
· sehr gute Durchhörbarkeit komplexer<br />
musikalischer Strukturen<br />
· sehr gute konturierte Basswiedergabe<br />
und akustische Bühne<br />
· magnetisch haftende Lautsprecherabdeckung<br />
auf Anfrage ohne Zusatzkosten<br />
· keine<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 10,5/12<br />
Mittenwiedergabe 10,5/12<br />
Höhenwiedergabe 9/12<br />
Räumlichkeit 11/12<br />
Neutralität 10/12<br />
Lebendigkeit/<br />
Impulstreue<br />
9,5/11<br />
Dynamikverhalten 9,5/11<br />
Wiedergabequalität<br />
70/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
6/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9/9<br />
Zwischenergebnis<br />
85 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+ 3<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 88/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 73
Elanvoll<br />
Als Robert Marshall 1983 Epos gründete,<br />
war der sprunghafte Besitzerwechsel noch<br />
nicht abzusehen: Zuerst kaufte Mordaunt<br />
Short die Firma auf, bis sie Ende der 1990er<br />
Jahre in die Hände des heutigen Inhabers<br />
Michael Creek überging. Wo liegt also die<br />
Faszination an der britischen Lautsprecherschmiede?<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5–1 m<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 – 35m 2<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Auf der diesjährigen CES in Las Vegas<br />
stellte Epos seine neue Lautsprecherreihe<br />
vor. Die Elan-Serie mit vier verschieden<br />
großen Modellen löst damit die überaus<br />
erfolgreiche M-Serie ab. Das kleinste<br />
Modell – ELAN 10 – haben wir zum Test<br />
eingeladen. Trotz der kompakten Ausmaße<br />
verspricht der Hersteller auch bei dem<br />
zierlichen Lautsprecher den bekannten Firmentugenden<br />
treugeblieben zu sein. Das<br />
heißt: Technisch hochwertige Treiber, eine<br />
Frequenzweiche zweiter Ordnung und ein<br />
aufgeräumtes Erscheinungsbild summieren<br />
sich zu unauffälligen 31 Zentimetern (cm).<br />
Epos verwendet bei den Lautsprechern<br />
der Elan-Serie ausschließlich hochwertige<br />
Echtholzfurniere in den Farben Kirsche<br />
und Eiche Schwarz. Die beiden 2-Wege-<br />
Bassreflex-Konstruktionen zeugen von sehr<br />
guter Verarbeitung. In die zur Gehäuseentkopplung<br />
aufgesetzte Frontpartie sind<br />
die beiden Treiber sorgsam eingelassen –<br />
Kleberückstände sucht man hier vergebens.<br />
Die abgerundeten Gehäusekanten<br />
unterbinden Kantendispersionen zur linken<br />
und rechten Seite der abnehmbaren<br />
Schallwand. Für die familientaugliche<br />
Aufstellung liegen den Lautsprechern<br />
Frontabdeckungen zum Schutz der Kalotten<br />
vor den alltäglichen Gefahren bei.<br />
Zur Montage wird den Lautsprechern die<br />
komplette Front entnommen und durch<br />
die stoffbespannten Alternativen ersetzt.<br />
Beim Rundumblick vermissten wir Schraubgewinde<br />
auf den<br />
Böden der Gehäuse.<br />
Epos hingegen<br />
sieht seine Kompaktlautsprecher<br />
vielmehr auf zusätzlichen<br />
Ständern mit Spikes platziert. Wir fehlen für eine Regalaufstellung dennoch<br />
zusätzlich absorbierende Plugs zu verwen-<br />
empden.<br />
In ihrem Inneren stehen die Lautsprecher<br />
deutlich stabiler, was der großzügige<br />
Einsatz von horizontalen n und vertikalen<br />
Verstrebungen zeigt. Damit zerschlägt<br />
das 18-Millimeter-starke e<br />
(mm) Gehäuse<br />
klangbeeinflussende Gehäuseschwinger<br />
wirkungsvoll. Der Chassisrücken sisrücken beherbergt<br />
ein griffiges Bi-Wiring-Terminal i<br />
für<br />
die physikalische Auftrennung des Hoch-<br />
und Tiefmitteltonbereichs. Mit zwei identischen<br />
Verstärkern und abgenommenen<br />
Verbindungsbrücken bietet sich ebenfalls<br />
eine Bi-Amping-Versorgung an. Im oberen<br />
Gehäusedrittel befindet sich ein Bassreflexport,<br />
der den Regallautsprechern<br />
zu mehr Tiefgang verhilft. Mit den gelegten Schaumstoffdämpfern mpfern entzieht<br />
bei-<br />
man den Elan 10 je nach Bedarf wieder<br />
tieffrequente Energie. Eher als ungewöhnlich,<br />
aber sehr eindrucksvoll, empfanden<br />
wir die Dreingabe zusätzlicher zlicher Bananen-<br />
stecker. Möchte man die Lautsprecher mit<br />
selbst konfektionierten Kabeln betreiben,<br />
bietet Epos damit den ersten schritt. Das genaue Herstellungsverfahren<br />
lesen Sie am besten in unserem Kabel-<br />
Workshop in der Ausgabe 2/2011.<br />
Lösungs-<br />
Einer der wesentlichen Unterschiede zur<br />
Vorgänger-Serie M ist die Neuentwicklung<br />
der Treiber. Bei der Herstellung der tenhochtöner kamen moderne CAD-Soft-<br />
Kalotware-Anwendungen<br />
zum Einsatz die den<br />
Membranhub der Treiber er messtechnisch<br />
unterstützten. Dabei herausgemkommen<br />
ist ein 25-mm-<br />
Tweeter mit niedriger<br />
Resonanzfrequenz und<br />
hohem Übertragungskoeffizienten.<br />
Ein leichter<br />
Hornansatz sorgt indes<br />
Epos Elan 10<br />
AUSGABE 5.2012<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Epos<br />
74 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
für eine gerichtete Abstrahlung. Ein kräftiger<br />
Neodymmagnet und eine Ferrofluid-gekühl-<br />
te Schwingspule stellen den nötigen Antrieb<br />
bereit. Auch der 165-mm-große Tiefmitteltöner<br />
hat einen kompletten Rundumschlag<br />
erhalten. Die Membran mit offenem<br />
Aluminium-Korb wird von einem belüfteten<br />
Magneten angetrieben. Dies sorgt in der<br />
Praxis für eine bessere Verfärbungs- und<br />
Verzerrungsvorsorge. err<br />
Ein aufgesetzter Polypropylen-Konus<br />
bietet die nötige Steifigkeit.<br />
Während die Lautsprecher eine qualitativ<br />
hochwertige hw Materialwahl zutage legen,<br />
hält sich die Frequenzweiche mit wohlwollender<br />
er Zurückhaltung bedeckt. Die Weiche<br />
zweiter Ordnung besteht aus hochwertigen<br />
Metall-Oxid-Widerständen,<br />
Polypropylen-<br />
Folienkondensatoren und verzerrungsarmen<br />
Spulen, welche die Auftrennung der Spea-<br />
ker bei<br />
3,2 Kilohertz übernehmen.<br />
Dass<br />
ein britischer Lautsprecher nicht den<br />
typisch englischen Hi-Fi-Sound-Vorschrif-<br />
ten unterliegen muss, stellte die Epos Elan<br />
10 gleich von Beginn an unter Beweis. Der<br />
Lautsprecher präsentierte sich äußerst homogen<br />
mit einem leicht warmen Grund-<br />
ton. E-Gitarren wurden sehr rockig reproduziert<br />
und Bassgitarren klangen knorrig<br />
ohne<br />
Aufdringlichkeiten. Große Kesselpauken<br />
in orchestraler Umgebung zeigten<br />
den Elan 10 jedoch die Grenzen des Mach-<br />
baren<br />
auf. Zwar ist hierbei eine gewisse Impulshaftigkeit<br />
zu erkennen - bis in die tiefs-<br />
ten Orgelregister dringen die Lautsprecher<br />
aufgrund ihrer Größe jedoch nicht vor.<br />
Details wurden wiederum sehr feinzeichnerisch<br />
dargestellt. Eine spanische Gitar-<br />
re punktete mit hoher Realitätsnähe und<br />
wahrte ausreichend räumlichen Abstand<br />
zur tanzenden Flamenco-Begleitung. Diese<br />
wanderte von links nach rechts bis in den<br />
Bühnenhintergrund hinein – etwas mehr<br />
Tiefenausdauer ena hätten wir uns dennoch<br />
gewünscht. Einen guten Ausgleich fanden<br />
wir in<br />
der sehr plastischen Darstellung von<br />
Gesangsstimmen, die sich frei von S-Laut-<br />
Überbetonungen vor uns aufbauten.<br />
Fazit: Mit dem Epos Elan 10 erhält man<br />
einenn<br />
ausgeglichenen Lautsprecher, der<br />
sich<br />
in Form eines Stereo- oder Surround-Sets<br />
wohltuend unauffällig in jede<br />
Regalwand integriert.<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Ein frühzeitiger Bassabfall begünstigt insbesondere Instrumental- und Gesangsaufnahmen<br />
Praktisch: Für die Erstverbindung liegen den<br />
Lautsprechern Bananenstecker bei<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Epos<br />
Modell Elan 10<br />
Paarpreis (UVP)<br />
690 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
18,5 × 31 × 24,5 cm<br />
Gewicht<br />
6,1 kg<br />
Informationen<br />
www.reson.de<br />
Farben<br />
Kirsche, Schwarze Eiche Echtholzfurnier<br />
Anzahl Lautsprecher 2<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex mit Öffnung auf Rückseite<br />
Impedanz<br />
4 Ohm<br />
Frequenzgang nach<br />
51–25 000 Hz (+/–3 dB)<br />
Herstellerangaben<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
25–100 W<br />
des<br />
Herstellers<br />
Kennschalldruck nach<br />
Angabe/gemessen<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
89 dB/88 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m<br />
86,5 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m))<br />
· homogenes Klangbild<br />
· vertikale und horizontale<br />
Gehäuseverstrebungen<br />
· Bananenstecker im Lieferumfang<br />
· Räumlichkeit könnte ausgeprägter sein<br />
· kaum Tiefbass aufgrund der<br />
Gehäuseabmessung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 8,5/12<br />
Mittenwiedergabe 9/12<br />
Höhenwiedergabe 9/12<br />
Räumlichkeit 9/12<br />
Neutralität 9/12<br />
Lebendigkeit/Impulstreue<br />
9/11<br />
Dynamikverhalten 8,5/11<br />
Wiedergabequalität<br />
62/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
6/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9/9<br />
Zwischenergebnis<br />
77 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+4<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Gut 81/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 75
Burmester B10<br />
AUSGABE 5.2012<br />
Entspannter Hörgenuss<br />
Burmester B10<br />
In seiner Freizeit musiziert Dieter Burmester sehr gern, manchmal auch mit einigen<br />
seiner Mitarbeiter. Der Legende nach war es ihm ein Anliegen, für sein Studio einen<br />
Nahfeldmonitor zu entwickeln, den B10.<br />
VON JENS VOIGT<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Ein Nahfeldmonitor dient der Beurteilung<br />
der Qualität einer Musikaufnahme<br />
und ihrer Abmischung im Studio. Burmester<br />
machte daraus dank seines typischen<br />
Understatements einen Kompaktlautsprecher.<br />
Deshalb besteht die Frontplatte aus<br />
einem Zentimeter Aluminium und trägt<br />
den eingefrästen Namensschriftzug des Firmeninhabers.<br />
Die beiden anderen sauber<br />
gearbeiteten Öffnungen dienen gleich als<br />
Schallführung für den Hochtöner und den<br />
Tiefmitteltöner. Diese massive Front wurde<br />
zudem in einer Sandwichbauweise erstellt,<br />
um Gehäuseschwingungen schon dort zu<br />
unterdrücken, wo sie entstehen. Ein Tiefmitteltöner<br />
setzt elektrische Energie in mechanische<br />
Energie um. Dabei werden Luftdruckänderungen<br />
in Form von Schall erzeugt und<br />
zum Teil werden mechanische Schwingungen<br />
auf die Gehäusekonstruktionen<br />
abgeleitet. Die klanglichen Folgen aus den<br />
Resonanzbildungen verfälschen normalerweise<br />
die Wiedergabe, bei dem B10 ist das<br />
jedoch nicht der Fall. Der 170-mm-Lautsprecher<br />
dieser 2-Wege-Bassreflexkonstruktion<br />
ist mit einem starken Antriebssystem ausgestattet<br />
und verfügt über eine Membran aus<br />
Glasfasergewebe. Seine Gummisicke deutet<br />
auf eine große mögliche Auslenkbarkeit hin.<br />
Das Membranmaterial besitzt eine geringe<br />
Neigung, in unkontrollierte Partialschwingungen<br />
auf der Membran aufzubrechen.<br />
Einen weiteren Anteil an der Präzision, mit<br />
der ein Lautsprecher ein Signal wiedergeben<br />
kann, hat die Frequenzweiche. So ist deren<br />
Optimierung bei dem B10 auch an dieser<br />
Stelle im wahrsten Sinne des Wortes tonangebend.<br />
Das akkurate Einschwingverhalten<br />
des Tiefmitteltöners und darüber hinaus die<br />
korrekte Reproduktion der Signalform war<br />
bei der Entwicklung also oberste Priorität.<br />
Dazu gehört auch, die Schallenergie im<br />
Bassbereich kontrollieren zu können.<br />
Mit einer einfachen Methode, wie dem<br />
Verschluss des rückseitig eingebauten<br />
Bassreflexkanals, wird hier eine vorteilhafte<br />
Ortsanpassung vorgenommen. Bei<br />
dem B10 kommt noch ein zweiter Schritt<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5–1 m<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 15 m 2 – 25m 2<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
76 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
Massive Anschlussterminals, Bassschalter und<br />
verschließbarer Bassreflexkanal<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
hinzu, indem mittels eines Schalters am<br />
Anschlussfeld die Bassintensität gesteigert<br />
werden kann. Dabei werden gleichzeitig<br />
Frequenzen unterhalb von 40 Hz bedämpft<br />
und der Lautsprecher wird weniger belastet.<br />
Bei dem Blick auf den Hochtöner ist zu sehen,<br />
dass es sich um einen Ringstrahler handelt,<br />
der bei Lautsprecherkonstrukteuren<br />
sehr beliebt ist. Dieser hier, ist speziell für<br />
Burmester angefertigt worden. Im Vergleich<br />
zu Kalotten erfolgt der Antrieb des<br />
schwingenden Membranmaterials, das in<br />
Form von zwei gewölbten Ringen vorliegt,<br />
genau zwischen diesen beiden Ringen.<br />
Durch diese kurze Anbindung entsteht eine<br />
enorm schnelle Umsetzung der elektrischen<br />
Impulse in Schall. Die sehr niedrige Eigenresonanzfrequenz<br />
des Membranmaterials ist<br />
ein Vorteil beim akustischen Übergang zum<br />
Tiefmitteltöner. Der hohe erzielbare Wirkungsgrad<br />
einer großen wirksamen Membranfläche,<br />
und ein vorrangig harmonisch<br />
geradzahlig geprägtes Verzerrungsverhalten<br />
lassen den Klang selten zu Schärfen neigen.<br />
Wenn Kritik am Ringstrahler angeführt<br />
wird, dann nur in Bezug auf sein geringeres<br />
Rundstrahlverhalten. Und das kommt der<br />
heutigen Wohnraumgestaltung entgegen,<br />
bei der Minimierung von Störungen<br />
durch Wandreflexionen.<br />
Diese Refelxionen mindern die Abbildungstreue<br />
der akustischen Bühne. Der Burmester<br />
B10 Kompaktlautsprecher vereint Optimierungen<br />
im Einschwingverhalten und Impulstreue<br />
als Garanten für eine besonders<br />
klanglich transparente und räumliche Wiedergabe.<br />
Und was sagt der Hörtest?<br />
Der B10 ist ein warm und angenehm entspannt<br />
wirkender Klangstrahler von Musikern<br />
für Musikliebhaber. Am meisten<br />
begeisterte uns die kernig druckvolle Wiedergabe<br />
von E-Gitarren und Bässen. Die<br />
zuvor beschriebenen Anpassungsmöglichkeiten<br />
erlauben eine nützliche Annäherung<br />
an Geschmack und Raum. Sehr schön wird<br />
der typisch expressive Ausdruck eines über<br />
verschiedene Dynamikstufen gekonnt gespielten<br />
Schlagzeuges dargestellt. Mit hoher<br />
Körperlichkeit erklingt eine mit dem Stick<br />
gespielte oder dem Besen gerührte Snare<br />
Drum. Schlagzeug-Becken, die nicht in Watte<br />
gepackt waren, erklangen keineswegs<br />
harsch. Der Hochtöner ist auch ein Freund<br />
sibilantenreicher Gesangsstimmen. Unserer<br />
Meinung nach übertrifft er sogar manche<br />
Bändchenhochtöner in der schärfefreien<br />
Wiedergabe. Der Vortrag vieler Stimmlagen<br />
erhält durch den B10 eine sehr plastische<br />
Abbildung, ohne dass die Stimme über<br />
Gebühr aus der Ebene zwischen den Lautsprechern<br />
vorspringt. Der damit verbundene<br />
emotionale Mehrwert des Gehörten ist so<br />
betörend, dass man auch als analytisch geneigter<br />
Zuhörer dem Reiz des Klanges verfällt.<br />
Wenn man die Aufnahme einer Sopranistin<br />
mit Orgelbegleitung im Kirchenraum<br />
zur Beurteilung heranzieht, so wird hier<br />
deutlich, wie verzerrungsfrei der Sopran in<br />
der höchsten Lage erklingt und dass kaum<br />
Artikulationslaute unterschlagen werden.<br />
Desgleichen wird auch der räumliche Eindruck<br />
durch die Begrenzungsflächen deutlich<br />
erfassbar, ohne dass sich an dieser Stelle<br />
alles in einem diffusen Nachhall verliert. In<br />
einem anderen Beispiel, der Stepptänzerin<br />
mit Flamencobegleitung, vermissten wir auf<br />
der akustischen Bühne etwas mehr räumliche<br />
Tiefenabbildung, obwohl hier Stepp<br />
für Stepp und auch die Resonanzen des<br />
Bühnenbodens sehr gut reproduziert wurden.<br />
Ein Effekt, der sich auch bei sehr dicht<br />
arrangierten sinfonischen Werken aufzeigte.<br />
Die Durchhörbarkeit war stellenweise etwas<br />
geringer, auch wenn die Detailauflösung<br />
auf höchstem Niveau ist. In der Breite der<br />
Abbildung gab es keine nennenswerten<br />
Abstriche. Wir können nicht ausschließen,<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Sehr gut: schnelles Ausschwingen im Bassbereich und geringe Welligkeiten im Übertragungsbereich<br />
Der Ringstrahler wird mit einem Gitter geschützt,<br />
die Frontblende erzeugt ein Waveguide<br />
dass dieser Lautsprecher sich zur Referenz<br />
aufschwingt, wenn er von einem Burmester<br />
Verstärker angetrieben wird. Fakt ist: Damit<br />
wurde er bei der Entwicklung ausführlich<br />
kontrolliert. Wann tun Sie es?<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Burmester Audiosysteme<br />
Modell<br />
Lautsprecher B10<br />
Paarpreis (UVP)<br />
3 480 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
22 × 39 × 28 cm<br />
Gewicht<br />
11,5 kg<br />
Informationen<br />
www.burmester.de<br />
Farben<br />
Echtholz Nussbaum, Makassar,<br />
Weiß Hochglanz<br />
Anzahl Lautsprecher 2<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex mit Öffnung auf der Rückseite<br />
Impedanz<br />
4 Ohm<br />
Frequenzgang nach<br />
50–24 000 Hz +/–3 dB<br />
Herstellerangaben<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
50–100 W<br />
des<br />
Herstellers<br />
Kennschalldruck nach<br />
Angabe/gemessen<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
87 dB/87 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />
84 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m)<br />
· entspannendes, emotional anregendes<br />
Hörvergnügen<br />
· warmer, runder Ton und hohe Plastizität<br />
der Abbildung<br />
· mehrfache, effektive Ortsanpassung<br />
für den Bass<br />
· keine<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 10,5/12<br />
Mittenwiedergabe 10,5/12<br />
Höhenwiedergabe 11/12<br />
Räumlichkeit 9,5/12<br />
Neutralität 10,5/12<br />
Lebendigkeit/<br />
Impulstreue<br />
9,5/11<br />
Dynamikverhalten 9,5/11<br />
Wiedergabequalität<br />
71/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
6/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9/9<br />
Zwischenergebnis<br />
86 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+5,5<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 91,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 77
Teufel System 7<br />
AUSGABE 5.2012<br />
Surround mit Auszeichnung<br />
Teufel bietet für jeden Anspruch und Hörraum ein passendes Mehrkomponenten-<br />
System, von denen die besten ein THX-Zertifikat tragen. Wir haben uns für einen<br />
Test des System 7 „5.1-Set Cinema“ entschieden, das sich in größeren Wohnzimmern<br />
am wohlsten fühlt.<br />
VON JENS VOIGT, TORSTEN PLESS UND MARTIN HELLER<br />
Teufel erfüllt mit seinen größten Surrounds-Sets<br />
die anspruchsvollen Prüfkrtiterien<br />
der von George Lucas und Tomlinson<br />
Holman geschaffenen Marke THX.<br />
Das System 7 erhielt dabei das begehrte<br />
THX-Select-2-Zertifikat, das für beste<br />
Mehrkanalqualität in Räumen bis zu 50<br />
Quadratmetern steht.<br />
Die drei Satellitenlautsprecher des System 7,<br />
welche die Beschallung im vorderen Bereich<br />
übernehmen, tragen die Bezeichnung<br />
S 700 FCR. Zu ihren konstruktiven Eigenheiten<br />
gehört, dass sie über ein geschlossenes<br />
Gehäuse verfügen, in dem eine<br />
2-Wege-Lautsprecheranordnung verbaut<br />
ist. Diese besteht aus zwei Mitteltönern<br />
mit je 130 Millimetern (mm) Durchmesser<br />
und einem 25-mm-Gewebekalotten-Hochtöner.<br />
Die Membran der Mitteltöner ist<br />
eine Flachmembran in Sandwichbauweise,<br />
bei der der sichtbare Teil aus Zellulose besteht.<br />
Für eine höhere innere Stabilität der<br />
Membran ist diese mit einer Wabenstruktur<br />
hinterlegt. Der Vorteil der flachen Membranoberfläche<br />
ist eine gleichmäßigere Abstrahlung<br />
und eine geringere Neigung zum<br />
Aufbrechen in Partialschwingungen. Dies<br />
verleiht ihr einen neutralen Klang, auch bei<br />
höheren Lautstärken.<br />
Als gesamte Konstruktion ist der S 700 FCR<br />
magnetisch abgeschirmt und lässt sich<br />
auf den optionalen Stativen oder Wandhalterungen<br />
von Teufel montieren. Das<br />
Anschlussfeld ist das gleiche wie bei den<br />
Dipol-Lautsprechern und damit ebenfalls<br />
sehr massiv und anschlussfreudig ausgelegt.<br />
Bei der Oberflächengestaltung wurden<br />
alle Lautsprechern vom System 7 mit einem<br />
schwarzen Hochglanzlack versehen. Nur die<br />
Vorderseite des S 700 FCR ziert eine Aluminiumplatte,<br />
die eine sehr saubere Kantenbearbeitung<br />
aufweist.<br />
Die beiden 3-Wege-Surroundlautsprecher<br />
S 700 D arbeiten nach dem Dipolprinzip, bei<br />
dem die verbauten Lautsprecher von zwei<br />
gegenüberliegenden Seiten gegeneinander<br />
abstrahlen. Dabei sind pro Lautsprecher fünf<br />
Chassis verbaut: zwei gegenüberliegende<br />
25-mm-Gewebehochtöner, zwei 100-mm-<br />
Mitteltöner und ein 130-mm-Tieftonchassis<br />
auf der Rückseite. Die auf den Hörplatz<br />
ausgerichtete Front verzichtet auf jegliche<br />
Art von Lautsprechern. Die seitlich abstrahlenden<br />
Membranen verteilen den Schall diffus<br />
im Raum, was durch Wandreflexionen<br />
zu einem sehr räumlichen Klangeindruck<br />
führt. Wer anstatt Dipolkonfiguration den<br />
direkt-abstrahlenden Monopol-Betrieb bevorzugt,<br />
erhält mit einem Wahlschalter auf<br />
der Rückseite die Möglichkeit dazu.<br />
Während die Satelliten- und Dipol-Lautsprecher<br />
in ihrer Größe noch überschaubar sind,<br />
sind die Aufstellmaße des Set-Subwoofers<br />
S 8000 SW beachtlich. Generell handelt es<br />
sich hierbei um eine Bassreflexkonstruktion<br />
mit der Nutzung des Downfire-Prinzips. Die<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Teufel<br />
78 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />
* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84
Regelbar sind u. a. die Signalempfindlichkeit<br />
und ein Hoch- bzw. Tiefpassfilter am Subwoofer<br />
Ein Wahlschalter am S 700 D wechselt zwischen<br />
Dipol- und Monopol-Wiedergabe<br />
Der 3-Wege-Surround-Lautsprecher beinhaltet<br />
u. a. zwei gegenüberliegende Membranen<br />
Zellulose-Membran mit einem Durchmesser<br />
von 30 Zentimetern versetzt dabei die<br />
Luft in Schwingung. Die Bassreflexöffnung<br />
ist spaltförmig an der Rückseite ausgeführt.<br />
Das ist typisch für Teufels patentierte<br />
DPU-Reflextechnik, bei der durch eine<br />
vergrößerte Austrittsöffnung Strömungsgeräusche<br />
verhindert werden sollen. Der<br />
große, rückseitige Extrusions-Kühlkörper<br />
führt die Wärme der Klasse-A/B-Endstufe<br />
ab und schützt damit effektiv vor Überhitzung.<br />
Als Anschlussmöglichkeit sind<br />
zwei Cinch-Buchsen vorgesehen. Sollten<br />
Übersteuerungen am Eingang auftreten,<br />
lässt sich die Eingangsempfindlichkeit um<br />
10 Dezibel* verringern. Umfangreicher<br />
fällt dagegen die Klangbeeinflussung aus.<br />
An der Rückseite können ein Hochpass- (60<br />
bis 220 Hz) und ein Tiefpass-Filter (20 bis<br />
60 Hz) stufenlos geregelt werden, um den<br />
wiederzugebenden Frequenzbereich zu optimieren.<br />
Die Drehung der Phasenlage kann<br />
mithilfe der Fernbedienung sinnvollerweise<br />
vom Hörplatz aus erfolgen. Auch eine Kalibrierung<br />
der Lautstärke auf THX-Normpegel<br />
ist so per Tastendruck möglich.<br />
Klanglich eignet sich das Set gerade für<br />
Filmtonwiedergabe ausgesprochen gut.<br />
Dabei empfiehlt es sich, eine Übernahmefrequenz<br />
von 80 bis 120 Hz einzustellen.<br />
Für die Musikwiedergabe ist das klangliche<br />
Ergebnis noch überzeugender, wenn die<br />
Trennfrequenz zum Subwoofer so niedrig<br />
wie möglich gewählt wird. Damit hat<br />
der einzelne FCR-Speaker die Möglichkeit,<br />
ein Instrument vollwertiger zu übertragen.<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
Besonders druckvolle Schlagzeugsounds<br />
wirken dadurch noch authentischer. Das<br />
beste Klangergebnis stellte sich mit der<br />
Übernahmefrequenz am AVR von 100 Hz<br />
ein, ohne einen deutlich hörbaren Einbruch<br />
am Übergang zum Subwoofer feststellen<br />
zu können. Das spricht dafür, dass sich die<br />
Übertragungsbereiche noch ausreichend<br />
gut überlappen. Der aktive Tieftöner ist<br />
deutlich in der Lage, sehr tiefe Frequenzen<br />
mit einem hohen Schalldruck abzustrahlen,<br />
ohne dabei zu dröhnen.<br />
Das ist umso beeindruckender, wenn man<br />
sich dabei die Abmessungen vor Augen<br />
führt. Das Tieftonfundament und die Dynamik<br />
des Programmmaterials waren in<br />
einem großen Maße auch körperlich erlebbar.<br />
Auch das Abstrahlverhalten der<br />
S 700 FCR ist sehr gut, was sich besonders<br />
am Center-Speaker widerspiegelt. Bei der<br />
Sprachverständlichkeit wurde eines der<br />
besten Niveaus erreicht – ohne Dröhnen,<br />
Brummen oder übersteigerte Sibilanten.<br />
Das Gleiche gilt für die links-rechts-Lautsprecher.<br />
Daraus ergibt sich im vorderen<br />
Feld der Beschallung eine homogene Klangebene.<br />
Im Zusammenspiel mit den beiden<br />
Surround-Dipolen breitet sich die Klangfläche<br />
deutlich um den Zuhörer aus. Mit etwas<br />
mehr Impulsfreudigkeit könnte sich die<br />
räumliche Abbildung nochmals steigern.<br />
Auch ohne den Sub bleibt das Klangbild<br />
bei höheren Lautstärken sehr angenehm,<br />
ohne aggressiv zu wirken. Dies ist ein Indiz<br />
für die nur geringen nichtlinearen Verzerrungen<br />
der Lautsprecher, was sich hier als<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz<br />
Front/Center Sat Subwoofer<br />
Ein leichter Hochtonanstieg von Front- und Center wirkt stark bedämpften Wohnräumen entgegen<br />
20 kHz<br />
eindeutiges Qualitätsmerkmal herausstellt.<br />
Wer den Platz für dieses Set hat, sollte es<br />
unbedingt probehören!<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Informationen<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Technische Daten<br />
Lautsprecher<br />
Arbeitsweise,<br />
Satelliten, Center<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
des Herstellers<br />
Impedanz<br />
Montagesystem<br />
Subwoofer<br />
Membrangröße,<br />
Prinzip, Leistung<br />
Subwoofer<br />
Frequenzgang nach<br />
Herstellerangabe<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
Teufel<br />
System 7 „5.1-Set Cinema“<br />
2 600 Euro (komplettes Set)<br />
www.teufel.de<br />
S 700 FCR: 38 × 21 × 14 cm,<br />
S 700 D: 28 × 31 × 15 cm,<br />
S 8000 SW: 36 × 55 × 70 cm<br />
S 700 FCR: 6 kg, S 700 D: 6 kg,<br />
S 8000 SW: 42 kg<br />
Hochglanz Schwarz<br />
2-Wege, 3-Wege passiv (S 700 D)<br />
50–180 W<br />
4–8 Ohm<br />
Standfuß und Wandhalterung optional<br />
300 mm, Downfire, 500 W<br />
60–200 Hz (+/–3 dB)<br />
· besonders räumlicher Klang dank dipolaren<br />
Abstrahlprinzip für die Surrounds<br />
· kräftiger Subwoofer mit Tiefgang und<br />
Einstellmöglichkeiten<br />
· THX-Zertifi kat<br />
· keine<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 10/11<br />
Mittenwiedergabe 9/11<br />
Höhenwiedergabe 9,5/11<br />
Räumlichkeit 9/11<br />
Neutralität 9,5/11<br />
Lebendigkeit/<br />
Impulstreue<br />
9/11<br />
Dynamikverhalten 9,5/11<br />
Abstrahlverhalten<br />
Center-Lautsprecher<br />
4/5<br />
Wiedergabequalität<br />
69,5/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
7/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8,5/9<br />
Zwischenergebnis<br />
85 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+5<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 90/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 79
Von zart bis hart<br />
Mit Nightwish rockte sie die großen Hallen, nun zeigt<br />
sich Tarja Turunen von ihrer experimentellen Seite<br />
MUSIK<br />
Freddie Mercury – The Great Pretender<br />
Ein Mann, eine Legende: Die definitive Doku über den<br />
unvergessenen Queen-Frontmann<br />
Lichtmond 2 3D – Universe Of Light<br />
Das ambitionierte Ambient- und Elektronikprojekt geht<br />
in die zweite Runde, und zwar in der dritten Dimension<br />
Velvet Revolver – Live In Houston<br />
Die Allstar-Truppe des Rock lässt es vor allem live so<br />
richtig krachen. Überzeugen Sie sich selbst!<br />
Auch wenn Deutschland<br />
in Sachen digitale<br />
Musikverkäufe<br />
dem Schnitt noch<br />
hinterherhinkt: Der<br />
Trend geht klar in<br />
Richtung Musik aus<br />
Tiemo Weisenseel dem World Wide<br />
Redakteur<br />
Web. Während man<br />
früher noch beim<br />
Plattenhändler seines Vertrauens vorbeischaute,<br />
verlagerte sich der CDbzw.-<br />
Vinyl-Konsum in den letzten<br />
Jahren zunehmend ins Internet – die<br />
Auswahl und die Preise waren einfach<br />
zu überzeugende Argumente. Doch<br />
mittlerweile greifen auch passionierte<br />
Musikliebhaber immer öfter zum bequemen<br />
Download über iTunes und<br />
Co oder entscheiden sich gleich für ein<br />
Rundum-sorglos-Abo bei einem der<br />
Streaming-Anbieter. Die Vorteile liegen<br />
auf der Hand: Beinahe jeder Song, jedes<br />
Album, auf das man gerade Lust<br />
hat, ist sofort verfügbar. Und durch die<br />
immer bessere Einbindung von Apps<br />
und sozialen Netzwerken entdeckt man<br />
Unmengen von neuer, interessanter<br />
Musik, die genau auf der eigenen Wellenlänge<br />
liegt. Der haptische und ideelle<br />
Genuss, seine Lieblingskünstler auf<br />
klassischen optischen Medien wirklich<br />
„in den Händen halten“ zu können, ist<br />
natürlich ein Luxus, den man sich ab<br />
und zu weiterhin gönnen sollte.<br />
CD-Tipp des Monats:<br />
A. Morissette – Havoc And Bright Lights<br />
Über vier Jahre<br />
nach dem sehr<br />
starken Vorgänger<br />
„Flavors Of Entanglement“<br />
ein weiteres<br />
gutes Album<br />
von Alanis Morissette. Die herausragende<br />
Single „Guardian“ steht stellvertretend<br />
für alle Songs der Scheibe:<br />
Optimistischer Pop-Rock mit einer<br />
Prise Tiefgang auf der Höhe der Zeit.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Avenue Music, Eagle Records, Edel Germany<br />
80 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
Velvet Revolver – Live In Houston<br />
Es entsteht schon ein Hauch von Nostalgie, sobald<br />
man die Blu-ray „Live In Houston“ von Velvet Revolver<br />
in den Player schiebt: Hier ist das Quintett noch<br />
vereint auf der Bühne zu sehen. Ein Zustand, der<br />
nicht ewig währte, denn zwei Jahre später gab Scott<br />
Weiland bei einem Konzert plötzlich und zur Verwunderung<br />
der anderen Bandmitglieder seinen Austritt<br />
aus der Hardrock-Gruppe bekannt. Ein Schock<br />
für alle Fans! Bis heute hat Velvet Revolver noch keinen<br />
passenden Ersatz für den Sänger gefunden. Gefi<br />
lmt wurden die Konzertaufnahmen im Jahre 2005<br />
nach der Veröffentlichung des Debütalbums „Contraband“.<br />
Der Supergroup ist die reichhaltige musikalische<br />
Erfahrung deutlich<br />
anzumerken: Die Bühnenperformance<br />
ist abwechslungsreich<br />
und bietet<br />
durch bunte Kostüme auch<br />
etwas für das Auge. Besonders<br />
auffallend ist die Darbietung<br />
von Scott Weiland,<br />
der ordentlich für Stimmung beim Publikum sorgt.<br />
Aber auch Slashs Gitarrenspiel ist nicht von schlechten<br />
Eltern. Um das qualitativ hochwertige Filmmaterial<br />
noch etwas aufzupeppen, wurden Bildstörungselemente<br />
und Interviews in das Konzert geschnitten.<br />
Leider fehlt es dem ansonsten sehr klaren Sound an<br />
Dynamik, so dass die griffi gen Songs etwas kraftlos<br />
daher kommen. Über die hinteren Lautsprecher ist<br />
ein leichter Widerhall auszumachen, der beim Zuhörer<br />
echtes Konzertfeeling auslöst.<br />
LF<br />
TREUE-<br />
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Musik-Verleih Eagle Records<br />
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Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1, LPCM 2.0<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Staind – Live From Mohegan Sun<br />
Ihren Bekanntheitsgrad haben Staind Limp-Bizkit-<br />
Frontmann Fred Durst zu verdanken. Durst ist bei<br />
einem gemeinsamen Konzert auf die vier Jungs aus<br />
Springfi eld (Massachusetts) aufmerksam geworden.<br />
Er nahm die Band bei seinem Label Flip Records unter<br />
Vertrag und produzierte das Album „Dysfunction“,<br />
welches Staind endlich zum lang ersehnten Durchbruch<br />
verhalf. Mittlerweile umfasst ihre Diskografi e<br />
sieben Platten. Das bislang letzte Album „Staind“ ist<br />
im September 2011 erschienen. Kurz nach der CD-<br />
Veröffentlichung tourte die Nu-Metal-Gruppe durch<br />
die ganze Welt, um ihr neuestes Werk zu promoten.<br />
Die Konzertaufnahmen für den Blu-ray-Release erfolgten<br />
im November 2011<br />
in der Mohegan Sun Arena<br />
in Connecticut. Staind bieten<br />
bei ihrer Performance<br />
ein breites Musikspektrum –<br />
angefangen von kraftvollem<br />
Metal bis hin zu einfühlsamen<br />
Rockballaden.<br />
Die Songs sind sehr melodisch, teilweise aber auch<br />
mit aggressiven Vocals durchsetzt. Sänger Aaron Lewis<br />
verleiht dabei den Liedern mit seinem rauen Gesang<br />
die nötige Emotionalität und Härte. Technisch<br />
gesehen kommen die groovenden Riffs sowie die<br />
kraftvoll-intensive Laut-Leise-Dynamik auf der silbernen<br />
Scheibe sehr gut zur Geltung. Der Sound ist<br />
sehr sauber und gut verständlich abgemischt. Durch<br />
einen leichten Widerhall über die hinteren Klangkörper<br />
wird für die nötige Live-Stimmung gesorgt. LF<br />
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Pat Metheny – The Orchestrion Project<br />
Ein Musik-Experiment, das so fantastisch<br />
erscheint, dass es unmöglich real sein kann,<br />
stellt der legendäre Gitarren-Virtuose Pat<br />
Metheny vor. Sein „Orchestrion“ besteht<br />
aus mehreren mechanisch betriebenen Instrumenten,<br />
die von einer Software gesteuert<br />
werden. Der Clou daran: Das Programm<br />
orientiert sich an Methenys Gitarrenspiel<br />
und schafft somit eine organische Klangperformance<br />
der Superlative, die Methenys<br />
Solo-Auftritte garantiert zum Publikumsmagneten<br />
machen werden. Aber auch<br />
die neue Blu-ray 3D von Edel versetzt den<br />
Zuschauer in pures<br />
Erstaunen, denn die<br />
ausufernden Jazz-Passagen<br />
entfalten eine<br />
noch nie gehörte Eigendynamik,<br />
und das<br />
in perfektem Dolby<br />
True HD 7.1. Erklärbar<br />
ist dies nicht nur an der hervorragenden<br />
Abmischung der Disc, sondern auch an der<br />
Kombination aus den symmetrischen Klängen<br />
der mechanischen Instrumente und<br />
dem menschlichen Faktor Metheny. Beide<br />
Komponenten befruchten sich gegenseitig<br />
und nutzen diese Korrelation aus Zufall und<br />
genauster Berechnung für nie dagewesene,<br />
individuelle und vor allem inspirierende Momentaufnahmen.<br />
FT<br />
Freddy Mercury –<br />
The Great Pretender<br />
Einzigartig und prätentiös, das war die Stimme<br />
von „Queen“ schon immer, ebenso wie<br />
die unübertroffene Bandgeschichte. Doch<br />
wie sich der Mensch Freddy Mercury selber<br />
sah und was ihn zu seinen Songs und zu dem<br />
Wunsch seines Solo-Projektes motivierte,<br />
wurde bislang kaum näher beleuchtet. Rhys<br />
Thomas Musik-Dokumentation schließt nun<br />
diese Lücke mit wertvollem Archiv-Material<br />
(im 4 : 3-Format), Interviews (in 16 : 9) und ganz<br />
viel Musik vom legendären Sänger höchstpersönlich<br />
und in herausragender Klangqualität<br />
(während die Archivaufnahmen<br />
diesbezüglich<br />
eingeschränkter sind) –<br />
darunter auch unveröffentlichte<br />
Aufnahmen<br />
z. B. zusammen<br />
mit Rod Stewart oder<br />
Michael Jackson. FT<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Edel Germany<br />
Genre Jazz<br />
Preis<br />
18 Euro<br />
Bild MVC, 1.66 : 1<br />
Ton Dolby True-HD 7.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Edel Germany<br />
Genre Musik-Dokumentation<br />
Preis<br />
18 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1, 1.33 : 1<br />
Ton Linear PCM 2.0<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Lichtmond 2 3D – Universe Of Light<br />
Zugegeben, die Vorgänger-Blu-ray „Lichtmond“<br />
war mit ihrem unvergleichlich abgemischten<br />
7.1-Surround-Sound und den<br />
träumerischen Ambient-Songs schon pure<br />
Audio-Referenz, die sich jeder Musik-Liebhaber<br />
zumindest einmal angehört haben sollte.<br />
Die Animationen hingegen und auch die stereoskopische<br />
3D-Präsentation litten an einigen<br />
Kinderkrankheiten. Umso erfreulicher<br />
ist das rundum beeindruckende Ergebnis,<br />
das die Koppeheles nun mit „Lichtmond 2“<br />
vorlegen. In insgesamt 53 Minuten Laufzeit<br />
bekommt das audiophile Publikum 10<br />
brandneue Musik-<br />
Titel zu hören. Die<br />
grafischen Texturen<br />
sind weitaus detailfreudiger<br />
ausgefallen.<br />
Lichteinfall und Reflektionen<br />
erscheinen<br />
realistischer und es<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Avenue Music/Alive<br />
Genre Ambient Music<br />
Preis<br />
26 Euro<br />
Bild MVC, 1.78 : 1<br />
Ton PCM 2.0, DTS-HD MA 7.1, 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
gibt generell mehr Partikel bzw. Effektebenen<br />
(Feuer, Nebel, etc.) zu sehen. Bei<br />
der stereoskopischen Komponente gibt es<br />
eine 3D-Dynamik, die Elemente an sinnvollen<br />
Stellen aus der Leinwand ragen lässt<br />
bzw. im Normalfall die Tiefe einen kleinen,<br />
entspannten Schritt zurücksetzt. Eine ansprechende<br />
Grundtiefe wird dabei immer<br />
belassen. Egal, ob Sie die sehr exakte 7.1-<br />
oder die 5.1-Audio-Abmischung wählen,<br />
jede ist optimal auf das vorliegende Equipment<br />
abgestimmt und wurde als DTS-HD-<br />
MA-Tonformat mit einem Klangspektrum<br />
von jeweils 48 KHz/24 Bit gespeichert. Wie<br />
von „Lichtmond“ gewohnt, variieren die<br />
abwechslungsreichen Ambient-Songs im<br />
Tempo, in der Instrumentierung und in der<br />
Klangkolorierung – diesmal aber stärker als<br />
zuvor. Es gibt selten solche fruchtbaren Musikerlebnisse,<br />
die Besitzer einer Surround-<br />
Anlage dermaßen glücklich macht. FT<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Avenue Music/Alive, EMI Music, Edel Germany<br />
82 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />
Anzahl der Blu-ray Discs
Tarja Turunen & Harus – In Concert: Live At Sibelius Hall<br />
Tarja Turunen war jahrelang als stimmgewaltige<br />
Frontfrau der finnischen Symphonic-Metal-Institution<br />
Nightwish bekannt.<br />
Nach ihrem Ausstieg im Jahre 2005 widmete<br />
sie sich verschiedenen Projekten, die vor<br />
allem ihre klassischen Wurzeln wieder mehr<br />
in den Vordergrund stellten. Gemeinsam<br />
mit dem Harus-Ensemble (bestehend aus<br />
Organist Kalevi Kiviniemi, Gitarrist Marzi<br />
Nyman und Perkussionist Markku Krohn)<br />
ging sie im letzten Jahr auf eine Weihnachtstournee<br />
durch finnische Kirchen und<br />
Konzertsäle. Dabei standen einheimische<br />
Traditionals, englische<br />
Lieder von ihren Soloalben<br />
und Nightwish<br />
sowie Weihnachtsklassiker<br />
und „Ave<br />
Maria“-Variationen<br />
auf dem Programm.<br />
Die Kombination der<br />
mächtigen, mit beeindruckenden Bässen<br />
ausgestatteten Orgel mit der vielseitig-virtuosen<br />
E-Gitarre und Tarjas unverkennbarer<br />
Stimme ergibt ein ungewöhnliches und<br />
hörenswertes Konzerterlebnis. Charakteristisch<br />
sind viele improvisierte Parts, die die<br />
nur grob skizzierten Arrangements an jedem<br />
Abend neu gestalten und jeden Song<br />
zu einer Entdeckungsreise für Künstler wie<br />
Publikum macht.<br />
Die Blu-ray bietet zwei Tonspuren: Die<br />
Surround-Variante arbeitet mit viel Hall und<br />
Echo, wirkt dadurch luftiger, aber auch indirekter<br />
als die konsequente und schnörkellose<br />
Stereoabmischung. Vor allem der Applaus<br />
wird in 5.1 massiv auf die auf Rears<br />
verteilt. Als nette Dreingabe liegt ein ausführliches<br />
Booklet mit Hintergründen über<br />
das Projekt und die Künstler sowie eine<br />
einstündige Musik-CD mit Ausschnitten aus<br />
dem Konzert bei.<br />
TW<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Edel Germany<br />
Genre Crossover<br />
Preis<br />
17 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1, DTS 2.0<br />
Release-Datum erhältlich<br />
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Lexikon<br />
In den Hintergrund-, Wissens- und Testartikeln der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> finden Sie immer<br />
wieder Fachbegriffe, die durch kursive und fette Schriftart hervorgehoben sind.<br />
An dieser Stelle möchten wir diese erklären und mit Hintergrundinformationen zum<br />
besseren Verständnis der Themen beitragen.<br />
Elektromagnetische<br />
Induktion<br />
Befindet sich ein elektrischer Leiter<br />
in einem veränderlichen Magnetfeld,<br />
wird in ihm eine Spannung induziert.<br />
Dieses physikalische Gesetz ist die<br />
Grundlage für Geräte wie Generatoren,<br />
Elektromotoren und Induktionsherde,<br />
aber auch für dynamische Mikrofone,<br />
Tonköpfe und Tonabnehmer bei Instrumenten<br />
oder MM-Plattenspielern. Andererseits<br />
kann Induktion zu Störungen<br />
im Signalweg führen.<br />
Uni-Q<br />
Uni-Q stellt eine Eigenentwicklung<br />
des Koaxiallautsprechers aus dem<br />
Hause KEF dar. Dabei wird der Hochtöner<br />
nicht vor dem Mitteltöner platziert,<br />
sondern findet in der Spule<br />
Platz. Dadurch besitzen die beiden<br />
Schallquellen ein gemeinsames Zentrum,<br />
was faktisch zu einer Ein-Punkt-<br />
Schallquelle führt. Von KEF gemessene<br />
Auslöschungen im Bereich der Trennfrequenz<br />
durch Interferenzen von nebeneinander<br />
angeordneten Treibern<br />
sollen so entfallen. Außerdem wird<br />
der Abstrahlwinkel nun durch die umgebende<br />
Membran vorgegeben. Das<br />
Abstrahlverhalten des Hochtöners ist<br />
dadurch fast gleich dem des Tieftöners.<br />
Frequenzielle Veränderungen<br />
beim Verlassen des optimalen Hörplatzes<br />
werden so minimiert, was vor<br />
allem bei Center-Lautsprechern zu einer<br />
angenehmen Sprachwiedergabe<br />
auf allen Plätzen führen soll.<br />
DSP<br />
DSP steht für Digital Signal Processor.<br />
Es handelt sich hierbei um einen Prozessor,<br />
der speziell für die Ausführung<br />
audiorelevanter Vorgänge konstruiert<br />
wurde. Im Gegensatz zu einem Hauptprozessor<br />
in einem Computer, ist der<br />
DSP nicht dafür gedacht, alle Arten von<br />
Berechnungen zu übernehmen. Die optimierte<br />
Konstruktion und Arbeitsweise<br />
führt zu einer viel höheren Effizienz.<br />
Leistungsaufnahme und Wärmeabgabe<br />
sind dadurch minimiert.<br />
THD+N<br />
Total Harmonic Distortion plus Noise<br />
bedeutet die gesamte Verzerrung mit<br />
Rauschen. Sie ist in einfachen Worten<br />
alles, was an dem Ausgang eines Gerätes<br />
herauskommt und dabei nicht<br />
zum eigentlichen Nutzsignal gehört.<br />
Dazu gehören zum Beispiel Verzerrungen,<br />
Rauschen oder Netzteilbrummen.<br />
Da der Absolutwert nicht sehr<br />
aussagekräftig ist, wird oftmals die<br />
THD+N-Ratio in Prozenten angegeben,<br />
also das Verhältnis von Nutzsignal<br />
zu Störsignalen.<br />
Slew-Rate<br />
Sie steht für die Anstiegsgeschwindigkeit<br />
des Ausgangs eines Verstärkers<br />
und wird in Volt pro Mikro-sekunde<br />
(V/μs) angegeben. Damit wird angezeigt,<br />
wie schnell der Ausgang eines<br />
Verstärkers seine Spannung ändern<br />
kann. Dadurch wird auch bestimmt,<br />
welche größtmögliche Frequenz mit<br />
welcher maximalen Amplitude ausgegeben<br />
werden kann. Ist ein Verstärker<br />
zu langsam, kann es am Ausgang zu<br />
nichtlinearen Verzerrungen kommen.<br />
Dezibel (dB)<br />
Die Einheit dB ist die Abkürzung für<br />
Dezibel, einer der gängigsten Begriffe<br />
in der Audiotechnik, bei der elektrische<br />
Spannungen meist nicht in Volt, sondern<br />
als Pegel angegeben werden. Dezibel<br />
ist ein logarithmisches Maß, dessen<br />
Größenordnungen ebenso Bezug<br />
auf unsere Lautstärkewahrnehmung<br />
nehmen. In den Datenblättern findet<br />
man je nach Anwendungsgebieten wie<br />
Akus tik, Hi-Fi- oder Nachrichtentechnik<br />
verschiedene Erweiterungen, die die<br />
Einheit Dezibel genauer spezifizieren.<br />
Zum technischen Vergleich verschiedener<br />
Geräte können nur die gleichen<br />
dB-Maße gegenübergestellt werden.<br />
• dB: relativer Spannungspegel; absoluter<br />
Schalldruckpegel<br />
• dBSPL: (SPL = Sound Pressure Level),<br />
beschreibt den absoluten Schalldruckpegel<br />
• dB(A), dB(B), dB(C): der absolute<br />
Schalldruckpegel ermittelt nach den<br />
Filterkurven A, B oder C<br />
• dBm: absoluter Leistungspegel mit<br />
der Bezugsgröße 1 Milliwatt<br />
• dBu: absoluter Spannungspegel mit<br />
der Bezugsgröße 0,775 Volt<br />
• dBV: absoluter Spannungspegel mit<br />
Bezugsgröße 1 Volt<br />
• dBqps: bewerteter Störpegel mit der<br />
Bezugsgröße 0,775 Volt<br />
• dBFs: (Fs = Full scale) Maximalpegel/<br />
Vollaussteuerung eines digitalen<br />
Audiogeräts.<br />
FPGA<br />
Ein Field Programmable Gate Array ist<br />
eine integrierte Schaltung, die durch<br />
Umprogrammierbarkeit wiederverwendbar<br />
ist. So kann der Zweck des<br />
Mikrochips durch ein Update oder erfahrene<br />
Benutzer auch im Nachhinein<br />
geändert werden, ohne mit dem Lötkolben<br />
hantieren zu müssen. Gerade für<br />
anwenderspezifische Chips stellt diese<br />
Technologie einen Fortschritt dar. Nun<br />
muss nicht für jedes Gerät ein eigener<br />
Chip entworfen werden, sondern mehrere<br />
Hersteller können aus (in großen<br />
Mengen produzierten) FPGAs die Chips<br />
für ihren jeweiligen Zweck anpassen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
84 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
Sie fragen – wir antworten<br />
Immer wieder erreichen uns Leserbriefe mit Problemstellungen und Fragen, die oft<br />
allgemeingültig sind. Wir möchten hier ausgewählte Fragen beantworten.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Lautsprecher für Raum bis 30 m 2<br />
Das aktuelle Audio-Test-Heft zeigt mir,<br />
welche Möglichkeiten es derzeit auf dem<br />
Markt gibt. Können Sie mir Lautsprecher<br />
für meine 18 Jahre alte Stereoanlage empfehlen?<br />
Meine zwei Standlautsprecher JBL<br />
XE3 mit 8 Ohm sind noch ok, aber zu groß<br />
(27 × 27 × 54 Zentimeter). Der Raum ist ca.<br />
30 Quadratmeter groß, meine Musikrichtung<br />
hauptsächlich Klassik. Wie wäre das<br />
Bose Acoustimass 3 für 399 Euro? Boxen<br />
von Dynaudio habe ich auch schon probegehört.<br />
Vielen Dank!<br />
INA TEGETHOFF<br />
Eine exakte Empfehlung für einen Lautsprecher<br />
können wir Ihnen leider nicht<br />
aussprechen. Dafür ist neben Ihrer Raumgeometrie<br />
und -ausstattung vor allem Ihr<br />
persönlicher Geschmack entscheidend.<br />
Mit den von Ihnen bereits genannten Herstellern<br />
Bose und Dynaudio haben wir im<br />
Laufe der Jahre produktspezifisch immer<br />
wieder sehr gute Erfahrungen gesammelt.<br />
Hier können wir Ihnen beispielsweise die<br />
schlanken Funklautsprecher Dynaudio Xeo<br />
5 (Test in Ausgabe 4/12) oder das grazile<br />
Bose-System Acoustimass 15 (Audio Test<br />
4/11) empfehlen, bei dem sogar noch Platz<br />
für eine Surround-Erweiterung bleibt. Bei<br />
einem Raum bis ca. 30 m 2 und einer ungünstigen<br />
Platzierung der Lautsprecher<br />
sind die JBL X3 möglicherweise zu mächtig.<br />
Um Ihnen die Lautsprecherauswahl zu<br />
erleichtern, haben wir ab dieser Ausgabe<br />
eine neue Eignungsempfehlung erstellt.<br />
Jeder Lautsprechertest erhält zukünftig<br />
detaillierte Informationen zur Aufstellung<br />
und seiner idealen Raumgröße.<br />
In dieser Ausgabe sollten<br />
Sie auch einen Blick auf unser<br />
Testfeld von Kompaktlautsprechern<br />
werfen. Diese<br />
entsprechen Ihrer Raumvorgabe,<br />
sehen schick aus und<br />
haben ein sehr gutes Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis. Alternativ hilft<br />
ein<br />
Blick in unsere Testübersicht, die eine Auflistung<br />
der von uns getesteten Kompaktlautsprecher<br />
gibt.<br />
Wo entsteht die Lücke?<br />
Da seit mittlerweile fast 40 Jahren Hi-Fi<br />
mein Hobby Nummer 1 ist, habe ich über<br />
die Jahre immer wieder in neue Technologien<br />
investiert. Mein High-End-CD-Player<br />
und später DVD-Player waren keine Fehlkäufe<br />
und ich habe viele musikalische<br />
Abende zusammen mit meiner Anlage verbracht.<br />
Nun wird es für mich Zeit einen der<br />
neuen Netzwerkplayer zu kaufen, iPod-Stationen<br />
interessieren mich hingegen nicht.<br />
Da<br />
ich Ihr Journal nun schon seit einigen<br />
Ausgaben verfolge, konnte ich bereits einiges<br />
Wissen im Bereich Netzwerk- und<br />
Computer-Hi-Fi erlangen. Auch mit dem<br />
Begriff Gapless kann ich bereits sicher<br />
umgehen. Nun interessiert mich zum<br />
Schließen meiner Wissenslücke, wo der<br />
Effekt genau auftritt: beim Gerät des<br />
Herstellers oder bei der Musikdatei? Sie<br />
merken, auch ein Hi-Fi-Veteran lernt<br />
nie aus.<br />
HANS BERGMANN<br />
Gapless Playback heißt zu deutsch „lückenlose<br />
Wiedergabe“ und beschreibt den<br />
Übergang zwischen zwei Musiktiteln ohne<br />
Pause. Diese Funktion ist bei kompositorischen<br />
Übergängen wie bei einer Sinfonie<br />
oder einem Livekonzert Grundvoraussetzung.<br />
Ohne Gapless Playback entstehen<br />
unschöne Pausen zwischen den Tracks.<br />
Für diese Lücke sind die Frame-Größen der<br />
Audiodateien verantwortlich und wie diese<br />
von den unterschiedlichen Audioformaten<br />
beschrieben werden. Endet eine Audioaufnahme<br />
in der Mitte des letzten Blocks,<br />
werden die restlichen Bits nicht mehr exakt<br />
ausgefüllt und mit Nullen – der sogenannten<br />
Stille – aufgefüllt. Dabei entsteht die<br />
ungewollte Pause. Nur sehr wenige Dateien<br />
schreiben ihre genaue Länge in den Header<br />
und vervollständigen das letzte Frame<br />
passgenau. Sie sehen also, dass für das Problem<br />
nicht der Hersteller sondern die Datei<br />
selbst verantwortlich ist. Der LAME-Codec<br />
der MP3, legt etwa der Datei Informationen<br />
bei, bis zu welcher Stelle relevante<br />
Nutzdaten enthalten sind. Das FLAC-Format<br />
wurde von Grund auf Gapless-fähig<br />
entwickelt. Mithilfe der gespeicherten Informationen<br />
können Streaming Clients die<br />
aufgefüllte Stille des letzten Datenblocks<br />
einfach überspringen. Hardware-Geräte,<br />
die nicht in der Lage sind Audioformate<br />
ohne entsprechende Längeninformationen<br />
lückenlos darzustellen, arbeiten hier<br />
mitunter mit faulen Tricks. So kommen<br />
statt der lückenlosen Wiedergabe Überblendungen<br />
– sogenannte Crossfades –<br />
zum Einsatz oder die Lücken werden einfach<br />
stummgeschaltet. Sind die Audiotitel<br />
bereits von Produktionsseite aus mit Fadeouts<br />
versehen, erhält der Anwender eine<br />
doppelte Ausblendung.<br />
Denon Ceol mit DAB?<br />
Ich habe eine Frage zu der Denon-Ceol-<br />
Kompaktanlage (Test <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 4/12).<br />
Könnten Sie den Hersteller einmal Fragen,<br />
ob es die Anlage später noch mit einem<br />
DAB-Plus-Empfänger gibt? Da die Firma Denon<br />
810 Euro dafür haben will, aber nicht<br />
einmal DAB Plus mit an Bord ist, würden<br />
sich die Kunden sehr ärgern.<br />
DANNY MARK<br />
Nach unserer Anfrage beim Hersteller erhielten<br />
wir die Information, dass sowohl<br />
die aktuelle Baureihe der Ceol, als auch die<br />
zweite Modelserie – Ceol und Ceol Piccolo –<br />
nicht mit einem internen DAB-Plus-Modul<br />
ausgestattet sein werden. Wenn Sie sich für<br />
eine Kompaktanlage aus dem Hause Denon<br />
samt DAB-Plus-Funktion interessieren,<br />
sollten Sie sich die M- und F-Serien etwas<br />
genauer ansehen. Da es von Haus aus jedoch<br />
kein DAB-Bundle geben wird, müssen<br />
Sie sich Ihr Kompaktsystem aus Einzelkomponenten<br />
selbst zusammenstellen. Dafür<br />
eignen sich Denons DRA-F109DAB sowie<br />
RCD-M39DAB.<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Bei Anregungen, Fragen oder Kritik<br />
erreichen Sie uns per Post an:<br />
Auerbach Verlag<br />
Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
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Hohe klangliche Güte mit sehr guter räumlicher Abbildung.<br />
Auch an den Messinstrumenten mit sehr guten Ergebnissen.<br />
B.M.C. Audio<br />
AMP C1<br />
3/2011 3 998 Euro www.bmc-audio.de<br />
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91<br />
Sauberer, unbeeinfl usster Klang auch im Grenzlastbereich<br />
und eine ausgezeichnete räumliche Abbildung.<br />
Denon<br />
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Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichneter Klang gepaart mit anspruchsvollen<br />
Audiodaten und besonderer Ausstattung.<br />
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91<br />
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Design. Komfortable Einrichtung per Fernbedienung möglich.<br />
Vincent<br />
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1/2010 1 900 Euro www.vincent-tac.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Stereovollverstärker mit sechs vergoldeten Stereoeingängen.<br />
Voll symmetrisches Schaltungsdesign. Meister der Dynamik.<br />
Harman Kardon<br />
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Ausgezeichnet<br />
90<br />
Große Leistungsausbeute für anspruchsvolle Lautsprecher<br />
bei sehr gutem Klang. Enormer Ausstattungsvorteil.<br />
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Evolution A3NG<br />
2/2011 2 990 Euro www.avm-audio.com/de<br />
Sehr gut<br />
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Sehr guter Klang, sehr gute Bedienung<br />
und modulares Erweiterungskonzept.<br />
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Sehr gut<br />
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Vollverstärker mit Class-D-Digitalendstufe. Loudness-Funktion.<br />
Leben diger Klang. Besonders für moderne Musik geeignet.<br />
Densen<br />
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Sehr gut<br />
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Vollverstärker mit zwei Tape-Schleifen, besonders<br />
praktisch ist die Lautstärkespeicherung für die Eingänge.<br />
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Brio-R<br />
4/2012 700 Euro www.rega-audio.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Klanglich eine moderne, poppige Abstimmung. Viele<br />
Anschlüsse samt nicht beschriftetem Phono-Eingang.<br />
Röhrenvollverstärker<br />
Canor<br />
TP 106 VR<br />
1/2011 3 000 Euro www.empire-hifi.com/canor<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Klangvoller Röhrenverstärker, der nicht<br />
nur Einsteiger überzeugt. Top-Verarbeitung.<br />
Opera Consonance<br />
Cyber 100<br />
4/2012 2 650 Euro www.opera-online.de<br />
Gut<br />
80<br />
Viele Eingänge plus Vorstufenausgang. Kraftvoller Klang<br />
mit deutlich warmen Charakter. Röhren sind austauschbar.<br />
Luxman<br />
SQ-N100<br />
1/2011 2 500 Euro www.luxman.de<br />
Gut<br />
79<br />
Kleiner, aber feingeistiger Röhrenverstärker<br />
mit Ausstattung und klanglichem Esprit.<br />
T.A.C.<br />
K-35<br />
1/2011 1 999 Euro www.vincent-tac.de<br />
Gut<br />
78,5<br />
Hohe Ausgangsleistung und massive Verarbeitung<br />
treffen auf ein röhrentypisches, druckvolles Klangideal.<br />
Phonovorverstärker<br />
Burmester<br />
100 Phono Preamp<br />
3/2012 9 800 Euro www.burmester.de<br />
Referenzklasse<br />
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Vorverstärker, der in allen Lagern daheim ist und viele Ansprüche<br />
bedient. Viele Anpassungs- und Ausstattungsmöglichkeiten.<br />
Linn<br />
Uphorik<br />
4/2012 2 395 Euro www.linn.co.uk<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausezeichnet in Sachen Klang, Dynmik und akutische Bühne.<br />
Signalzufuhr sowohl symmetrisch als auch unsymmetrisch möglich.<br />
B.M.C. Audio<br />
Phono MCCI<br />
3/2011 1 998 Euro www.bmc-audio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnete klangliche und räumliche Abbildungseigenschaften<br />
auf höchstem Schaltungsniveau.<br />
Acoustic Signature<br />
tango MK2<br />
3/2011 1 000 Euro www.tad-audiovertrieb.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Klanglich und räumlich sehr ausgeglichen mit vielen<br />
externen Umschaltmöglichkeiten zur Systemanpassung.<br />
Sutherland<br />
Ph3D<br />
3/2011 1 000 Euro www.axiss-europe.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Das Klangbild ist geprägt von einer hohen<br />
Ruhe und profi tiert von der Batteriespeisung.<br />
Clearaudio<br />
Symphono plus<br />
3/2011 1 350 Euro www.clearaudio.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ein leicht helles, sehr klares Klangbild mit straffen<br />
Bässen wird unterstützt durch das Accu-Plus-Netzteil.<br />
Furutech<br />
ADL GT40 USB DAC<br />
3/2012 500 Euro www.padis-furutech.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Angepasste RIAA-Entzerrung führt zu kleinen klanglichen Schwächen.<br />
Dafür agiert er als A/D-Wandler für die Archivierung der Plattensammlung.<br />
Vorverstärker<br />
T+A<br />
MP 1260 R<br />
2/2011 2 390 Euro www.taelektroakustik.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Sauberster Klang und super Messwerte machen<br />
diesen Vorverstärker zur analogen Schaltzentrale.<br />
Accustic Arts<br />
Preamp I MK3<br />
2/2011 3 490 Euro www.accusticarts.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Sehr hohe klangliche Güte trifft hier auf eine<br />
audiophile Grundphilo sophie vom kurzen Signalweg.<br />
AVM<br />
V3 Next Generation<br />
2/2011 2 590 Euro www.avm-audio.de<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr guter Klang und viele Anschlüsse in der Grundausstattung<br />
machen das modular erweiterbare Gerät aus.<br />
Rotel<br />
RC-1580<br />
2/2011 1 199 Euro www.rotel-hifi.de<br />
Gut<br />
84<br />
Ausstattung und Klang im Zusammenspiel mit den Routingund<br />
Fern steuermöglichkeiten sind die Pluspunkte.<br />
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Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Kopfhörerverstärker<br />
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Violectric HPA V100<br />
2/2012 650 Euro www.violectric.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Verstärker mit guter dynamischer Arbeit und ausgewogenem<br />
Klangbild. Eine Besonderheit ist der wählbare Pre-Gain in vier Stufen.<br />
Canor<br />
TP10<br />
2/2012 700 Euro www.canor-audio.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Der Hybridverstärker überzeugt mit warmem Klangcharakter.<br />
Auch sehr kräftige Bässe werden konturreich wiedergegeben.<br />
King Rex<br />
HQ1<br />
2/2012 700 Euro www.kingrex.com<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Der Klangcharakter wirkt neutral und natürlich. Dank der Line-Outs<br />
lässt er sich nicht nur als Endgerät in die Signalkette integrieren.<br />
HiFiMan<br />
EF-5<br />
2/2012 499 Euro www.hifi man.us<br />
Gut<br />
84<br />
HiFiMan zeigt, dass eine Röhre nicht immer mit starker Klangfärbung<br />
verbunden sein muss. Klanglich und optisch ein Leckerbissen.<br />
Beyerdynamic<br />
A1<br />
2/2012 890 Euro www.beyerdynamic.de<br />
Gut<br />
83,5<br />
Transparente und detailreiche Abbildung des Geschehens<br />
mit leichter Gewichtung auf den oberen Frequenzbereich.<br />
AV-Receiver<br />
Yamaha<br />
DSP-Z11<br />
1/2009 5 500 Euro www.yamaha-online.de<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Tadellose Video- und Audioverarbeitung, DSP-Sektion der Profi klasse.<br />
Elf Endstufen für 11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei konfi gurierbares<br />
Einmesssystem.<br />
Denon<br />
AVR-4311<br />
3/2011 2 199 Euro www.denon.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr viel Ausstattung auf kleinstem Raum mit<br />
besten klanglichen und messtechnischen Werten.<br />
Onkyo<br />
TX-NR5008<br />
3/2011 2 599 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Audio-Netzwerkstreaming, THX-Zertifi zierung<br />
und die Bildaufbereitung zeichnen ihn aus.<br />
Arcam<br />
AVR600<br />
1/2010 4 399 Euro www.arcam.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
7-Kanal-AV-Receiver, bis zu drei Subwoofer anschließbar. Gefällig<br />
neutrales Klangbild in Stereo wie Mehrkanal. Dolby Volume.<br />
Harman Kardon<br />
AVR 760<br />
1/2010 2 399 Euro www.harmankardon.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
7-Kanal-AV-Receiver. Leistungsstarke Endstufen. Dolby Volume,<br />
keine Höhenkanäle. Hoher Stromverbrauch und vorlauter Lüfter.<br />
Anthem<br />
MRX 700<br />
1/2012 2 200 Euro www.anthemav.com<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Starke räumliche Darstellung. Eigenes Raumkorrekturverfahren<br />
mit zwei separat speicherbaren Messkurven.<br />
Onkyo<br />
TX-NR5007<br />
1/2010 2 000 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
9.2-Netzwerk-AV-Receiver. Acht HDMI-Eingänge, zwei Ausgänge.<br />
Sehr saubere Surround-Abbildung. Sehr guter Videochip.<br />
Marantz<br />
SR7005<br />
3/2011 1 699 Euro www.marantz.de<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Ein sehr guter Klang und vielfältige Streaming-Möglichkeiten<br />
treffen auf ein ansprechendes Design.<br />
Onkyo<br />
TX-NR1009<br />
1/2012 1 499 Euro www.onkyo.de<br />
Sehr gut<br />
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Mit einem Videoscaling auf vierfache HD-Aufl ösung<br />
auch im Bild zukunftssicher. DTS Neo:X ist mit an Bord.<br />
Denon<br />
AVR 3312<br />
1/2012 1 099 Euro www.denon.de<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Zeigt sich netzwerkfreudig durch Integration von Apple Airplay<br />
sowie einer breiten Formatunterstützung beim Streaming.<br />
Marantz<br />
NR1602<br />
2/2012 700 Euro www.marantz.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr kompakt und elegant für einen AV-Receiver. Der ausgewogene<br />
Klangeindruck paart sich mit guter räumlicher Abbildung.<br />
Denon<br />
AVR 3311<br />
2/2010 1 399 Euro www.denon.de<br />
Sehr gut<br />
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7-Kanal-AV-Receiver mit Audiostreaming via Netzwerk oder<br />
iPod über USB. Warmer Klang und sehr gute Messwerte.<br />
Harman Kardon<br />
AVR-660<br />
3/2011 1 999 Euro www.harmankardon.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gute räumliche und klangliche Eigenschaften<br />
treffen auf ein robustes Technikinnenleben.<br />
Sony<br />
STR-DA3600ES<br />
3/2011 1 199 Euro www.sony.de<br />
Gut<br />
74<br />
Ethernet-Hub, Netzwerk-Videostreaming und der Anschluss<br />
von bis zu zwei Stereopaaren machen ihn einzigartig.<br />
Blu-ray-Receiver<br />
T+A<br />
K8<br />
Standlautsprecher<br />
Isophon<br />
Berlina RC7<br />
Isophon<br />
Vescova<br />
Burmester<br />
B25<br />
Dynaudio<br />
Contour S 5.4<br />
MBL<br />
mbl 120<br />
T+A<br />
Criterion TCD 210 S<br />
Sonus Faber<br />
Cremona M<br />
ASW<br />
Genius 510<br />
Elac<br />
FS 247<br />
KEF<br />
Reference 203/2<br />
2/2012 5 900 Euro www.taelektroakustik.de<br />
3/2012 23 998 Euro www.isophon.de<br />
3/2011<br />
ab<br />
7 998 Euro<br />
www.isophon.de<br />
3/2011 7 000 Euro www.burmester.de<br />
3/2012 8 400 Euro www.dynaudio.com<br />
3/2012 14 500 Euro www.mbl.de<br />
4/2012<br />
ab<br />
5 500 Euro<br />
www.ta-hifi.de<br />
3/2012 8 350 Euro www.audio-reference.de<br />
4/2012<br />
ab<br />
5 220 Euro<br />
www.asw-loudspeaker.com<br />
2/2011 1 996 Euro www.elac.de<br />
1/2010 7 000 Euro www.kef.com/de<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Dynamischer und ausgeglichener Klang mit analogem<br />
Grundtimbre. Großer Funktions- und Anschlussumfang.<br />
Ausgezeichnete räumliche und klangliche Abbildungseigenschaften,<br />
dabei sehr verzerrungsarm.<br />
Eine ausgezeichnete und ungeschönte räumliche<br />
Wiedergabe über den gesamten Übertragungsbereich.<br />
Ein offenes und präsentes Klangbild mit besten räumlichen<br />
Eigenschaften, auch in schwierigen Räumen einsetzbar.<br />
Hohe Detailfreude bei der Wiedergabe. Für alle Musikstile<br />
gleichermaßen geeignet. Gute Dynamik- und Pegelstabilität.<br />
Radialstrahler mit räumlicher Abbildung der akustischen Bühne<br />
ohne Vorzug des Sweetspots. Kräftiger Verstärker wird benötigt.<br />
Viel Freiraum in Bass und Tiefmitten. Reale Klangfarben<br />
ohne unnatürliche Schärfen und Härten im Klangbild.<br />
Exzellente Klangeigenschaften und hohe Plastizität in der<br />
Solistenabbildung. Höherer Anspruch an den Verstärker.<br />
Sehr ausgewogene Klangreproduktion mit großer akustischer<br />
Bühne. Organische Impulsfreudigkeit auch im Bassbereich.<br />
Ausgezeichnetes räumliches und dynamisches<br />
Aufl ösungsvermögen, trockene und konturierte Bässe.<br />
3-Wege-Bassrefl exsystem. Magnetisch abgeschirmt. Tri-Amping/<br />
-Wiring. Akustische Ortsanpassung des Hochtonbassbereiches.<br />
Nubert<br />
nuVero 10<br />
Naim<br />
Ovator S-400<br />
LUA<br />
Con Espressione<br />
Dynaudio<br />
Excite X36<br />
Teufel<br />
Ultima 800 MKII<br />
1/2012 2 450 Euro www.nubert.de<br />
2/2012 4 200 Euro www.music-line.biz<br />
1/2011 6 000 Euro www.lua.de<br />
4/2011 2 600 Euro www.dynaudio.com<br />
4/2012 3 000 Euro www.teufel.de<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Weiter Tiefgang trotz des schlanken Gehäuses. Zwölf wechselbare<br />
Klangmodi lassen geschmacklich keine Wünsche offen.<br />
Sehr angenehme, zurückhaltende Klangabstimmung. Kann<br />
problemlos auch in kleineren Hörräumen zum Einsatz kommen.<br />
Ein ausdrucksstarker Lautsprecher, der feinfühlig<br />
aufspielt und einen hohen Wirkungsgrad aufweist.<br />
Lautsprecher mit transparentem Aufl ösungsvermögen,<br />
konturierten Bässen und sehr gutem Dynamikverhalten.<br />
Grundcharakter wie beim Vorgänger, jedoch lebendiger und frischer.<br />
Kräftiger Bassbereich führt teilweise zu leichten Verdeckungseffekten.<br />
Kaufberatung 93
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Bowers & Wilkins<br />
804 Diamond<br />
Teufel<br />
Ultima 800<br />
Vienna Acoustics<br />
Beethoven Concert Grand<br />
ASW<br />
Cantius 604<br />
Nubert<br />
nuVero 11<br />
KEF<br />
Q700<br />
Infinity<br />
C336<br />
Nubert<br />
nuLine 102<br />
PSB Speakers<br />
Image T6<br />
Canton<br />
Karat 790.2 DC<br />
Teufel<br />
M 520 F<br />
Bowers & Wilkins<br />
684<br />
Quadral<br />
Platinum M4<br />
Focal<br />
Elextra 1027-S<br />
Heco<br />
Aleva 500<br />
Jamo<br />
C605<br />
Piega<br />
Smart 3<br />
Canton<br />
Karat 770.2 DC<br />
Quadral<br />
Rhodium 70<br />
Empire<br />
Diamond No.2<br />
German Maestro<br />
HD-PF 200<br />
Aktivlautsprecher<br />
KSdigital<br />
KSD 2040<br />
KSdigital<br />
KSD 2020<br />
Adam Audio<br />
A8X<br />
Elac<br />
AM 150<br />
JBL<br />
LSR4328P<br />
Swans<br />
M200MKII<br />
T+A<br />
CM Active<br />
Kompaktlautsprecher<br />
Seta-Audio<br />
M1.5<br />
Adam Audio<br />
Classic Compakt MK III<br />
Sonus Faber<br />
Liuto Monitor<br />
Nubert<br />
nuVero 4<br />
ME Geithain<br />
ME 25<br />
ProAc<br />
Tablette Anniversary<br />
AVM<br />
Audition S3<br />
Elac<br />
BS 243<br />
JBL<br />
LS40<br />
KEF<br />
Q100<br />
Piega<br />
Premium 1<br />
3/2011 7 000 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
1/2010 3 000 Euro www.teufel.de<br />
3/2011 5 100 Euro www.audio-reference.de<br />
4/2011 1 950 Euro www.asw-loudspeaker.com<br />
1/2009 2 690 Euro www.nubert.de<br />
2/2011 1 398 Euro www.kef.com/de<br />
2/2011 1 198 Euro www.infi nitysystems.com<br />
1/2010 1 500 Euro www.nubert.de<br />
2/2011 1 500 Euro www.psbspeakers.de<br />
1/2011 2 498 Euro www.canton.de<br />
3/2011 1 098 Euro www.teufel.de<br />
1/2010 1 000 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
1/2010 1 400 Euro www.quadral.com<br />
1/2009 4 000 Euro www.focal.com<br />
1/2010 900 Euro www.heco-audio.de<br />
1/2010 700 Euro www.jamo.com<br />
2/2011 2 000 Euro www.piega.ch<br />
2/2011 1 998 Euro www.canton.de<br />
2/2011 798 Euro www.quadral.com<br />
4/2011 1 999 Euro www.empire-hifi.com<br />
1/2011 598 Euro www.german-maestro.de<br />
2/2012 7 998 Euro www.ksdigital.de<br />
3/2011 3 998 Euro www.ksdigital.de<br />
2/2011 1 198 Euro www.adam-audio.de<br />
2/2011 498 Euro www.elac.de<br />
2/2011 1 899 Euro www.jblpro.com<br />
2/2011 648 Euro www.swans-europe.eu<br />
2/2011 1 990 Euro www.taelektroakustik.de<br />
1/2012 2 400 Euro www.seta-audio.de<br />
2/2010 2 000 Euro www.adam-audio.de<br />
1/2012 2 100 Euro www.audio-reference.de<br />
2/2011 1 140 Euro www.nubert.de<br />
2/2011 1 420 Euro www.me-geithain.de<br />
1/2012 1 950 Euro www.wbs-acoustics.de<br />
3/2012 2 250 Euro www.avm-audio.com<br />
2/2011 998 Euro www.elac.de<br />
2/2011 1 598 Euro www.jbl.com<br />
2/2011 498 Euro www.kef.com/de<br />
2/2010 1 700 Euro www.piega.ch<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
80,5<br />
Gut<br />
79,5<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
78<br />
Gut<br />
73,5<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
88,5<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Die Basswiedergabe und die räumlichen Abbildungseigenschaften<br />
treffen auf solide Verarbeitung mit hohem Materialeinsatz.<br />
3-Wege-Lautsprecher ohne Bassrefl exöffnung. Vierstufi ge Bassanpassung.<br />
Heller Klang mit ordentlichem Bassfundament.<br />
Große Bassdynamik, schöne Räumlichkeit und<br />
sehr hohe Klirrarmut in den höchsten Tönen.<br />
Standlautsprecher mit tiefer Bassreproduktion<br />
und großer Dynamik fähigkeit.<br />
Glasfaserbestückte Membran. 3-Wege-Konstruktion. Raumanpassung.<br />
Ausbalancierte Tonalität bis jenseits der 35 Hertz.<br />
Sehr gute räumliche Wiedergabe, straffe Bässe,<br />
im Klang frei von Härten, sehr viel Ausstattung.<br />
Neutrales und feinaufgelöstes Klangbild<br />
ohne Übertreibungen im Klang.<br />
Hohe räumliche Abbildungseigenschaften<br />
treffen auf sehr gute Klang eigenschaften.<br />
Warmer Grundton und trotzdem neutraler Ansatz,<br />
sehr gute Impulstreue und viel Ausstattung.<br />
Solider und klanglich ausgewogener Standlautsprecher,<br />
der sich auch für Surround-Sets eignet.<br />
Schlanker Hybridlautsprecher für Stereo und Surround<br />
mit weitreichendem räumlichen Darstellungsvermögen.<br />
2,5-Wege-Bassrefl exkonstruktion mit guter Hochtonaufl ösung<br />
und Mittenwiedergabe. Geringer Tiefbass. Massive Anschlüsse.<br />
Passiver Bassrefl ex-Standlautsprecher in 3-Wege-Konstruktion.<br />
Warme Mittenwiedergabe. Etwas opulenter Bassbereich.<br />
Differenzierte Mitten- und Hochtonwiedergabe<br />
trifft auf ein Ungleich gewicht im Bass.<br />
Tiefmitten und Bässe werden gut repräsentiert, in den oberen<br />
Mitten und dem Hochtonbereich gibt es Schwächen.<br />
Feindynamischer kleiner Standlautsprecher mit ausgewogenem<br />
Klang, der etwas mehr Spritzigkeit haben könnte.<br />
Gutes räumliches Aufl ösungsvermögen,<br />
leichte, dunkle Färbung in den Mitten.<br />
Große Dynamik und straffe Tiefmitten.<br />
Spikes und Gummiklebefüße inklusive.<br />
Gutes Impulsverhalten, keine übertriebenen<br />
Bässe, sehr gute räumliche Aufl ösung.<br />
Optisch ansprechender Standlautsprecher in<br />
bekannter Optik mit leichten klanglichen Färbungen.<br />
Junger, dynamischer Lautsprecher, an<br />
dem Ansprüche noch gedeihen können.<br />
Hervorragender Übertragungsbereich und lebensechte Klangabbildung<br />
mit feinaufgelösten Details. Jede Art von Musik wird zum Genuss.<br />
Das koaxiale System im Verbund mit einem weiteren<br />
Tieftöner erzeugt Räumlichkeit und neutrale Klangfarben.<br />
Linearer Hochtonbereich, ausgeprägte räumliche<br />
Darstellung, sehr gutes Impulsverhalten.<br />
Anschlussvielfalt, integrierter D/A-Wandler,<br />
sehr gute Klangeigenschaften.<br />
Direkte Computerverbindung via USB, vielfältige Anschlussmöglichkeiten,<br />
HiQnet zur digitalen Mehrkanalverbindung.<br />
Schickes Äußeres, sehr gute Klangeigenschaften<br />
und hochwertige Verarbeitung.<br />
Saubere Mittenabbildung, edles Gehäusedesign<br />
und sehr gute Ver arbeitung. Einschaltautomatik integriert.<br />
Innovative Gehäusekonstruktion sorgt für bassstarke Wiedergabe<br />
trotz der kompakten Größe. Hervorragender Klang.<br />
Durchweg sehr gute Ergebnisse in den klanglichen Eigenschaften<br />
in Kombination mit konsequent umgesetzter Konstruktion.<br />
Nicht nur klanglich sehr angenehm, sondern auch hochwertig<br />
verarbeitet. Die Optik besticht durch edle Lederbezüge.<br />
Kraftvoller, spritziger Klang mit tonaler Ausgeglichenheit. Sehr<br />
gute Gehäusekonstruktion und vielfältige Klangeinstellungen.<br />
Eine ausgezeichnete räumliche Wiedergabe dank<br />
koaxialer Bauweise und ein sehr neutraler Klang.<br />
Sehr gute Verarbeitung kombiniert mit einem britischen Klangcharakter.<br />
Kann auch per Bi-Wiring mit getrennten Endstufen betrieben werden.<br />
Besonders für fein aufgelöste musikalische Strukturen geeigneter<br />
Lautsprecher mit leichter Schwäche im Tiefbassbereich.<br />
Transparenter Klang dank JET-III-Bändchenhochtöner,<br />
schön trocken klingende Bassimpulse.<br />
Der Hochtöner ist in einer Hornkonstruktion ausgeführt, die<br />
Tiefe der akustischen Bühne ist besser als die Breite in Stereo.<br />
Ein impulsfreudiger und lebendiger<br />
Klang dank des neuen Uni-Q-Chassis.<br />
Sehr gut im Bass konturierter, kleiner Lautsprecher mit<br />
guter Mitten abbildung und offenem Hochtonbereich.<br />
94 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Quadral<br />
Aurum Altan VIII<br />
Swans<br />
M1 Monitor<br />
Bowers & Wilkins<br />
685<br />
Calion Deluxe<br />
The Brisbane<br />
Mordaunt Short<br />
Mezzo 2<br />
WLAN-Lautsprecher<br />
Teufel<br />
Raumfeld Speaker L<br />
Dynaudio<br />
Xeo 5<br />
Airplay-Speaker<br />
Bowers & Wilkins<br />
Zeppelin Air<br />
Philips<br />
SoundSphere DS9800W/10<br />
Loewe<br />
AirSpeaker<br />
Bang & Olufsen<br />
Beolit 12<br />
Teufel<br />
ITeufel Air<br />
Subwoofer<br />
Nubert<br />
nuLine AW-1300 DSP<br />
Velodyne<br />
CHT-12-Q<br />
Elac<br />
Sub 2040 ESP<br />
Boston Acoustics<br />
RSP 1000<br />
Bowers & Wilkins<br />
ASW610<br />
Magnat<br />
Omega Sub 250 A Ltd<br />
Surround-Sets<br />
Boston Acoustics<br />
A25, A225C, ASW250<br />
Elac<br />
Linie 240<br />
Cabasse<br />
iO2, Santorin 25<br />
KEF<br />
KHT 3005 SE<br />
Wharfedale<br />
Achromatic Supro<br />
KEF<br />
XQ-Serie<br />
Revox<br />
Re:sound-S-5.1-Set<br />
Mission<br />
Serie 79<br />
Bowers & Wilkins<br />
5.1-Set aus 683, HTM61, 685 und ASW610<br />
Vor-/Endstufe<br />
Denon<br />
AVP-A1HDA (Vorstufe)/POA-A1HD (Endstufe)<br />
2/2010 1 400 Euro www.aurumspeakers.com<br />
2/2010 1 400 Euro www.swans-europe.eu<br />
2/2011 598 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
2/2011 699 Euro www.calion-deluxe.de<br />
2/2011 700 Euro www.mordauntshort.com<br />
2/2012 1 300 Euro www.teufel.de<br />
4/2012 2 900 Euro www.dynaudio.com/d/xeo<br />
4/2012 600 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
4/2012 1 000 Euro www.philips.de<br />
3/2012 750 Euro www.loewe.de<br />
4/2012 700 Euro www.beoplay.com<br />
4/2012 500 Euro www.teufel.de<br />
4/2012 1 185 Euro www.nubert.de<br />
4/2011 900 Euro www.velodyne.de<br />
4/2011 800 Euro www.elac.de<br />
4/2011 900 Euro www.bostona.eu<br />
4/2011 600 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
4/2011 850 Euro www.magnat.de<br />
4/2011 1 014 Euro www.bostona.eu<br />
1/2009 7 300 Euro www.elac.de<br />
4/2011 3 900 Euro www.cabasse.com/de<br />
4/2011 1 399 Euro www.kef.com/de<br />
4/2011 1 244 Euro www.iad-audio.de<br />
1/2009 7 400 Euro www.kef.com/de<br />
1/2009 2 430 Euro www.revox.de<br />
1/2009 2 697 Euro www.iad-audio.de<br />
1/2009 3 194 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
1/2009<br />
je<br />
7 999 Euro<br />
www.denon.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
82<br />
Gut<br />
79<br />
Gut<br />
77<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Ausgzeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
81<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
76<br />
Referenzklasse<br />
97<br />
Tief reichende Basswiedergabe mit guten, leicht<br />
warmen Mitten und fast sehr guter räumlicher Aufl ösung.<br />
Sehr transparentes 5.1-Set. Exzellente Mitteltonwiedergabe.<br />
Zu scharfer Hochtonbereich. Beeindruckender Wirkungsgrad.<br />
Viel Bass aus einem kleinen Gehäuse<br />
und eine sehr gute Verarbeitung.<br />
Ein Regallautsprecher mit einem ausgewogenen Klang.<br />
Jedes Modell eine Einzelanfertigung.<br />
Stylishes Kompaktlautsprechermodell mit<br />
einigen leichten Schwächen im Klang.<br />
Erster WLAN-Standlautsprecher, gleich mit DSP für individuelle<br />
Klang regelung. Die größte Stärke liegt bei modernen Musikgenres.<br />
Einfache Einrichtung, auch als Computer-Soundkarte.<br />
Gutes Bassfundament ohne Verdeckungseffekte.<br />
Viele Anschlussmöglichkeiten und internes Upsampling.<br />
Angenehmes Stereopanorama trotz geringer Basisbreite.<br />
Ausgezeichneter Klang. Dank separierter<br />
Lautsprecher ist echter Stereoklang möglich.<br />
Im Design anpassbarer Lautsprecher mit ausgeglichenem<br />
Klangbild. Musikalischer Allrounder.<br />
Hochwertige Verarbeitung und guter Klang überzeugen.<br />
Dank des eingebauten Akkus auch mobil verwendbar.<br />
Kann sowohl vorhandenes WLAn als auch sein eigenständiges<br />
Netzwerk benutzen. Guter Klang trotz geringeren Preises.<br />
Ausgezeichneter, unaufdringlicher Klang mit umfangreichen<br />
Optimierungsmöglichkeiten per DSP. Bass Arrays sind möglich.<br />
Schwergewichtiger Tieftonstrahler mit ausgeglichenem Klang,<br />
auto matischer Raumanpassung und eigener Fernbedienung.<br />
Subwoofer mit ausgefallenem Design, unkompliziertem<br />
Installations vorgang und benutzerfreundlicher Bedienung.<br />
Kompaktes, leichtgewichtiges Gerät mit<br />
ausgeglichenem Klang auf sehr gutem Niveau.<br />
Aktiver Frontfi re-Subwoofer mit Class-D-Endstufe<br />
bei geringer Größe und Gewicht.<br />
Sehr tiefreichender Lautsprecher mit schickem<br />
Design und Sub-/LFE-Wahlschalter.<br />
Impulsfreudiges und klangstarkes Surround-Set<br />
mit sehr ausgeprägter räumlicher Abbildung.<br />
Neutrales Lautsprecherset. Weiterentwicklung von Air-Motion-Transformern.<br />
Sehr weiter Übertragungsbereich, hoher Wirkungsgrad.<br />
5.1-Set mit offenem Surround-Klangbild und sehr<br />
gutem Abstrahl verhalten des Center-Lautsprechers.<br />
Surround-System mit sehr guter räumlicher Abbildung sowie<br />
optisch ausgezeichneter Integration in die Wohnlandschaft.<br />
Vielseitiges 5.1-Set mit sehr guter Raumdarstellung<br />
und straffen Konturen in den Tiefmitten.<br />
5.1-Ensemble aus zwei Standlautsprechern, zwei Regallautsprechern,<br />
Center und Sub. Hervorragende Zusammenarbeit der Einzelkomponenten.<br />
Sehr transparentes 5.1-Set. Exzellente Mitteltonwiedergabe.<br />
Zu scharfer Hochtonbereich. Beeindruckender Wirkungsgrad.<br />
5.1-Satellitensystem. Center mit Viotex-Textilhochtöner.<br />
Tiefmitteltöner aus Parawave-Membranmaterial.<br />
Eine hohe Feindifferenzierung von Details und eine<br />
ausge wogene Basswiedergabe beschreiben das Set.<br />
Vor-/Endstufen-Kombination aus Surround-Vorstufe und<br />
10-Kanal-Ver stärker. Vollsymmetrischer Aufbau. Videokünstler.<br />
Onkyo<br />
PR-SC 5507 (Vorstufe)<br />
2/2010 1 799 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
AV-Surround-Controller mit Audiostreaming via Netzwerk. Hervorragender<br />
Klang und sehr gute Videofunktionalität. Sehr gute Bedienbarkeit.<br />
Primare<br />
SP32 HD (Vorstufe)<br />
4/2011 5 960 Euro www.elac.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Hi-Fi-Schwergewicht mit doppelten XLR-Eingängen,<br />
AES/EBU-Digital anschluss und hervorragendem Klang.<br />
Arcam<br />
AV 888 (Vorstufe)<br />
4/2011 5 499 Euro www.arcam.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Detailgetreue AV-Vorstufe mit hoher Anzahl an<br />
Anschlussmöglichkeiten und umschaltbaren Digitalfi ltern.<br />
Rotel<br />
RMB-1575 (Endstufe)<br />
1/2012 2 399 Euro www.rotel-hifi.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Surround-Endstufe, die auch ins Norm-Rack passt, begünstigt<br />
durch die hohe Effi zienz und dadurch geringe Wärmeentwicklung.<br />
Marantz<br />
MM7055 (Endstufe)<br />
1/2012 1 299 Euro www.marantz.de<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Druckvolle Dynamik mit musikalischem Grundcharakter. Symmetrische<br />
XLR-Anschlüsse lassen störungsfreie Signalwege zu.<br />
Monoblockendstufe<br />
AVM<br />
M3<br />
3/2011 2 245 Euro www.avm-audio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Kraftvoller Grundklang auch an schwierigen Lasten.<br />
Klangliche Variabilität durch Oberwellentuning.<br />
Kaufberatung 95
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
B.M.C.<br />
AMP M1<br />
Advance Acoustic<br />
MAA-706<br />
Blu-ray-Player<br />
Marantz<br />
UD9004<br />
Sony<br />
BDP-S5000ES<br />
Philips<br />
BDP9600/12<br />
Marantz<br />
UD7006<br />
Onkyo<br />
BD-SP809<br />
CD-Player<br />
AVM<br />
Evolution CD3.2<br />
Audiolab<br />
8200CD<br />
Teac<br />
CD-3000<br />
Rega<br />
Apollo-R<br />
Consonance<br />
Droplet CDP 3.1 linear<br />
SACD-Player<br />
Denon<br />
DCD-2010AE<br />
Marantz<br />
SA-15S2<br />
Marantz<br />
SA-KI Pearl Lite<br />
Schallplattenspieler<br />
Block<br />
PS-100<br />
Acoustic Solid<br />
Solid 111<br />
Music Hall<br />
mmf-5.1<br />
Clearaudio<br />
Concept MM<br />
Kompaktanlagen<br />
Marantz, Boston Acoustics<br />
M-CR603, A 26<br />
Denon<br />
Ceol<br />
Philips<br />
DCB8000<br />
1/2012 3 998 Euro www.bmc-audio.de<br />
2/2012 999 Euro www.advance-acoustic.com<br />
1/2010 5 499 Euro www.marantz.de<br />
1/2009 1 699 Euro www.sony.de<br />
4/2011 749 Euro www.philips.de<br />
4/2011 999 Euro www.marantz.de<br />
4/2011 499 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />
3/2012 2 790 Euro www.avm-audio.com<br />
1/2012 899 Euro www.iad-gmbh.de<br />
3/2012 1 999 Euro www.teac.eu<br />
4/2012 800 Euro www.rega-audio.de<br />
2/2012 2 498 Euro www.opera-online.de<br />
1/2010 2 000 Euro www.denon.de<br />
1/2011 1 799 Euro www.marantz.de<br />
2/2011 1 199 Euro www.marantz.de<br />
2/2012 999 Euro www.audioblock.de<br />
3/2011 1 080 Euro www.acoustic-solid.de<br />
3/2011 800 Euro www.phonar.de<br />
3/2011 1 100 Euro www.clearaudio.de<br />
4/2012<br />
649 bzw.<br />
298 Euro<br />
www.marantz.de<br />
4/2012 809 Euro www.denon.de<br />
4/2012 630 Euro www.philips.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Gut<br />
80<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
75<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Referenzklasse<br />
95,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
82,5<br />
Kompromisslos starker Klang. Verstärkung kann<br />
per DIGM über Toslink ferngesteuert werden.<br />
Absolut stabiler Grundklang mit druckvollem Bass<br />
und lebendigen Tiefmitten. Universelle musikalische Eignung.<br />
Blu-ray-Player mit fantastischer Bild- und Klangqualität. Profile 2.0. Unterstützt<br />
DVD-Audio und SACD. Analoge Ausgänge mit guter Klangbalance.<br />
Blu-ray-Player mit Profi le 2.0. Gute Bedienbarkeit. Alle HD-Audio-Decoder<br />
an Bord. Audiosektion samt analogen Schnittstellen erstklassig. 1080p24.<br />
Blu-ray-Player mit hervorragendem Bedienkomfort,<br />
robuster Verarbeitung und umfangreichen Audiooptionen.<br />
Player mit umfangreichem Video-EQ, exzellenter<br />
Bildverarbeitung und umfangreicher Medienunterstützung.<br />
Hochwertiger Einstiegsplayer mit zwei HDMI-Ausgängen,<br />
einfacher Bedienbarkeit und guter Verarbeitung.<br />
Kombination aus CD-Spieler und D/A-Wandler mit vielen Anschlussmöglichkeiten<br />
und zwei umschaltbaren Rekonstruktionsfi ltern.<br />
Sieben wählbare Rekonstruktionsfi lter lassen den hochwertigen<br />
Schaltungsaufwand erkennen. Multi-Bit-Delta-Sigma-Wandler an Bord.<br />
Hohe Klarheit und Detailaufl ösung, keine wahrnehmbaren<br />
harmonischen Verzerrungen. Zuschaltbarer Abtastratenkonverter.<br />
Warmer, aber trotzdem offener Klang mit einer sehr guten<br />
akustischen Bühne. Kompakte Ausmaße und schickes Design.<br />
Extravagantes Design mit hoher Verarbeitungsqualität. Nach<br />
der D/A-Wandlung sorgt eine Röhre für Individualität beim Klang.<br />
Hochwertiger Schaltkreis. Digitale Ein- und Ausgänge. Wiedergabequalität<br />
bewegt sich konstant auf hervorragendem Niveau. Sehr gute<br />
Messwerte.<br />
Überzeugend klangstarker SACD-Player mit zusätzlicher<br />
D/A-Wandler-Funktion und schaltbaren Filtern.<br />
Hervorragende Klangeigenschaften durch sauberes Schaltungsdesign<br />
und D/A-Wandler mit sehr gutem Rekonstruktionsfi lter.<br />
Hoher Konstruktionsaufwand führt zu sehr guten klanglichen<br />
Ergeb nissen. Symmetrische Übertragung zum Preamp möglich.<br />
Ausgelagerter Antriebsmotor mit externer Steuerung sorgt<br />
für möglichst wenig Schwingungen auf dem Plattenteller.<br />
Ein resonanzoptimiertes Sandwich-Chassis entkoppelt<br />
weitgehend parasitäre Schwingungen vom Abtastsystem.<br />
Ein magnetisch gelagerter Tonarm ohne Reibungswiderstände<br />
und eine einfache Installation sind seine Vorteile.<br />
Ausgeglichener, natürlicher Klangcharakter für viele<br />
Musikgenres. Bietet die Möglichkeit zum Bi-Wiring.<br />
Unterstützt Apple Airplay und Bedienung per App. Ausgeglichener<br />
Klangcharakter, der in den Tiefen durch einen Sub erweitert werden kann.<br />
Beeindruckender Raumklang und guter Tiefgang im Bassbereich.<br />
Auch für elektronische Musik empfehlenswert.<br />
Harman Kardon<br />
MAS 111<br />
4/2012 999 Euro www.harmankardon.com<br />
Gut<br />
81,5<br />
Zahlreiche Anschlussmöglichkeiten. Vor allem die<br />
straffe, klare Basswiedergabe überzeugt.<br />
Onkyo<br />
CS-1045<br />
4/2012 899 Euro www.onkyo.de<br />
Gut<br />
77<br />
Lebhafte Dynamik, aber kühler Klangcharakter aufgrund fehlender Tiefen<br />
und Tiefmitten. Direct-Modus umgeht klangbeeinfl ussende Anteile.<br />
Abtastsysteme<br />
Denon<br />
DL-103R, Moving Coil<br />
2/2012 399 Euro www.denon.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Ausgewogener Klang bei dynamischer Wiedergabe mit hoher Detailaufl<br />
ösung. Nebengeräusche werden nur schwach hervorgehoben.<br />
Benz Micro<br />
MC Gold, Moving Coil<br />
2/2012 330 Euro www.high-fi delity-studio.de<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Der Klangcharakter ist straff, frisch und dynamisch.<br />
Nützliches Zubehör ist bereits im Lieferumfang enthalten.<br />
Sumiko<br />
Blue Point Special EVO III, Moving Coil<br />
2/2012 450 Euro www.high-fi delity-studio.de<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr neutraler Klangcharakter. Sehr gute dynamische Eigenschaften<br />
mit angenehmen Klangfarben sorgen für Hochgenuss.<br />
Audio-Technica<br />
AT-F7, Moving Coil<br />
2/2012 359 Euro www.eu.audio-technica.com<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Schnell und einfach zu installieren. Dann sorgen die gute akustische<br />
Bühne und die exzellente Dynamikarbeit für Spaß am Hören.<br />
Nagaoka<br />
MP-300H, Moving Iron<br />
2/2012 570 Euro www.tonnadel.de<br />
Gut<br />
79<br />
Konturreiche, aber zurückhaltende Basswiedergabe. Sehr gute<br />
dynamische Eigenschaften kombiniert mit individuellem Klangcharakter.<br />
Goldring<br />
Elite, Moving Coil<br />
2/2012 600 Euro www.transrotor.de<br />
Gut<br />
76,5<br />
Gut konturierte Basswiedergabe. Deutliche Klangfärbung, sollte<br />
dahingehend Probe gehört werden. Montagezubehör ist beigelegt.<br />
Shelter<br />
Model 201, Moving Magnet<br />
2/2012 240 Euro www.expolinear.de<br />
Gut<br />
73,5<br />
Gute Kanaltrennung und Zurückhaltung im Hochtonbereich. Der<br />
etwas „punchige“ Klang eignet sich besonders für moderne Platten.<br />
Medienserver<br />
Olive<br />
O6HD<br />
2/2012 5 000 Euro www.olivehd.com/de<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Hochwertige Technik und Verarbeitung bringen ausgezeichnete klangliche<br />
Eigenschaften mit sich. Geschaffen für hochaufl ösende Formate.<br />
Mcubed<br />
RipNAS Z1000<br />
1/2011 1 095 Euro www.hfx.at<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr fl exibler CD-Ripper, der schnell und unkompliziert die<br />
Daten in verschiedenen Formaten zur Verfügung stellt.<br />
96 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Naim<br />
HDX<br />
Olive<br />
4 HD<br />
Reson<br />
rh4<br />
Audio-Netzwerkplayer<br />
Linn<br />
Akurate DSM<br />
T+A<br />
Pulsar MP1260 R<br />
Linn<br />
Akurate DS (2010)<br />
Audiodata<br />
AudioVolver II<br />
Linn<br />
Majik DS-I<br />
Linn<br />
Sneaky Music DS<br />
Musical Fidelity<br />
M1 CLiC<br />
T+A<br />
Music Receiver<br />
Marantz<br />
NA7004<br />
Onkyo<br />
T-4070<br />
NAD<br />
C 446<br />
Teufel<br />
3Raumfeld CSM<br />
Arcam<br />
Solo Neo<br />
Logitech<br />
Transporter<br />
Denon<br />
DNP-720AE<br />
Rotel<br />
RT-09<br />
Logitech<br />
Squeezebox Touch<br />
Cocktail Audio<br />
X10<br />
Philips<br />
NP2500<br />
Dune HD<br />
Max<br />
Sonos<br />
ZP90<br />
D/A-Wandler<br />
B.M.C.<br />
DAC1<br />
2/2010 6 500 Euro www.naimaudio.com<br />
2/2010 2 498 Euro www.olivehd.com/de<br />
1/2011 2 250 Euro www.reson.de<br />
3/2012 6 450 Euro www.linn.co.uk<br />
2/2010 2 690 Euro www.taelektroakustik.de<br />
3/2011 5 500 Euro www.linn.co.uk<br />
4/2011 5 200 Euro www.audiodata.de<br />
2/2010 2 975 Euro www.linn.co.uk<br />
1/2012 1 450 Euro www.linn.co.uk<br />
1/2012 1 600 Euro www.musicalfi delity.com<br />
1/2012 2 700 Euro www.taelektroakustik.de<br />
3/2011 800 Euro www.marantz.de<br />
4/2012 800 Euro www.onkyo.de<br />
1/2012 800 Euro www.nad.de<br />
4/2011 1 975 Euro www.teufel.de<br />
2/2010 1 799 Euro www.arcam.de<br />
2/2010 1 999 Euro www.logitech.com<br />
2/2012 500 Euro www.denon.de<br />
1/2012 800 Euro www.rotel-hifi.de<br />
2/2010 299 Euro www.logitech.com<br />
1/2012 290 Euro www.coktailaudio.de<br />
2/2010 229 Euro www.philips.de<br />
1/2012 469 Euro www.dune-hd.de<br />
2/2010 349 Euro www.sonos.com<br />
1/2012 3 248 Euro www.bmc-audio.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Gut<br />
80<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
83<br />
Gut<br />
82<br />
Gut<br />
74<br />
Befriedigend<br />
69<br />
Befriedigend<br />
69<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Klanglich feinfühlig und dynamisch. Sehr gute räumliche Abbildung<br />
komplexer Arrangements. Einfaches CD-Rippen und Bedienen.<br />
Komfortable Bedienung und einfache Netzwerkintegration in Verbindung<br />
mit sehr guten klanglichen Ergebnissen machen dieses Gerät aus.<br />
Musikserver, CD-Ripper, Internetradio und digitales<br />
Aufnahmegerät in einem – mit beeindruckendem Klang.<br />
Netzwerkstreamer mit ausgezeichnetem Klang und<br />
Gapless-Wiedergabe. Tadellose Messergebnisse auch im Labor.<br />
Umschaltbare Digitalfi lter erweitern sehr stark den ausgezeichneten<br />
Klang. Bedienung und iPod-Datenübernahme sind auf höchstem Niveau.<br />
Eine ausgezeichnete Klangqualität und Aufl ösungen bis zu 24 Bit/192 kHz<br />
machen ihn sehr universell, hinzu kommt das Linn-Radio mit 320 kbp/s.<br />
Netzwerkplayer mit ausgezeichnetem Raumprozessor,<br />
professioneller Einrichtung und HD-Aufl ösung.<br />
Ausgezeichnete Klangqualität und hervorragende räumliche<br />
Abbildung sind die Hauptkriterien. Sehr gute Bedienung via Software.<br />
Durchgehend ausgeglichener Klangcharakter bei grandioser<br />
Räumlichkeit. Konzerte ohne Pausen mit Gapless-Wiedergabe.<br />
Der warme Grundtonbereich macht den Charakter dieses<br />
Multitalents aus. Auch hochaufgelöste Dateien werden abgespielt.<br />
Internes 384-Kilohertz-Oversampling bei 32 Bit Wortbreite<br />
werten selbst CD-Aufnahmen hörbar auf. Umfangreiche Ausstattung.<br />
Ein Ausstattungswunder mit überdurchschnittlich gutem Klang für eine<br />
große Auswahl von Audioformaten und vielen Anschlussmöglichkeiten.<br />
Airplay, UPnP und DAB Plus ewrden unterstützt. Technisch<br />
aufwendige Platinen bescheren gute Messwerte und Höreindrücke.<br />
Neben Netzwerkfunktionen auch umfangreiche Radioausstattung.<br />
Detailreiche und dynamische Wiedergabe hauchen der Musik Leben ein.<br />
Komplettes Multiroom-System mit einfacher Einrichtung,<br />
übersichtlicher Bedienung und hoher Formatauswahl.<br />
Sehr gut klingender Netzwerkplayer mit integriertem Vollverstärker,<br />
Radiotuner, USB und CD-Spieler. Einfachste Bedienung und rDock.<br />
Sehr gute Klangqualität trifft auf gute Bedienbarkeit. Die<br />
Software erweitert den Funktionsumfang für die Onlineangebote.<br />
Airplay-fähiger Netzwerkplayer mit ausgeglichenem Klang.<br />
Leider kein Gapless Playback.<br />
Eigentlich ein Radiotuner mit Netzwerkstreaming. Sehr gute<br />
räumliche Wiedergabe mit eigener Klangfärbung.<br />
Eine große Audioformatvielfalt und gute Audioperformance<br />
vereinen sich mit einer sehr guten Bedienbarkeit.<br />
Netzwerkplayer mit leichtem Fokus auf dem oberen Frequenzbereich.<br />
Audio-CDs können auch zu verlustfreien Dateien gerippt werden.<br />
Die Audiowiedergabe ist für den Preis noch als gut zu bezeichnen. Der<br />
Funktionsumfang ist gut, es fehlen leider USB und Musikdienste.<br />
Räumliche Wiedergabe kann noch verbessert werden. Ansonsten ein<br />
Allround-Talent nicht nur für Audio, selbst Blu-rays werden abgespielt.<br />
In puncto Audioqualität ist mehr zu erwarten, dafür ist der Funktionsumfang<br />
dank Steuerung via Desktop-Software viel besser.<br />
Single-Ended-Class-A-Wandler mit modularem Aufbau. Anpassbar durch<br />
schaltbare Rekonstuktionsfi lter sowie Over- und Upsampling-Werte.<br />
Lake People Electronic GmbH<br />
Violectric DACV800<br />
4/2012 1 100 Euro www.violectric.de<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Sehr neutraler klang und ausgezeichnete akustische Bühne. Sehr gute<br />
Messwerte begründen sich durch starke elektronische Ausstattung.<br />
PS Audio<br />
PerfectWave DAC MkII<br />
4/2012 4 345 Euro www.hifi 2die4.de<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Sehr gute Klangeigenschaften. Umschaltbare Konstruktionsfi<br />
lter beeinfl ussen die die räumliche Tiefenabbildung.<br />
North Star Design<br />
Essensio Plus<br />
3/2012 1 600 Euro www.digital-highend.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Besonders stark bei der räumlichen Abbildung. Der Wandler ist<br />
fernbedien bar und bietet einen klangvollen Kopfhörerverstärker.<br />
Arcam<br />
rDAC<br />
1/2011 399 Euro www.arcam.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Klangliche und dynamische Qualitäten auf sehr hohem Niveau,<br />
in Verbindung mit zukunftsweisender Ausstattung.<br />
Lindemann<br />
USB-DAC 24/192<br />
1/2011 690 Euro www.lindemann-audio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Sehr gute klangliche und dynamische Eigenschaften und<br />
die Möglichkeit, 192-kHz-Audio via USB wiederzugeben.<br />
Mytek<br />
Stereo192-DSD-DAC<br />
3/2012 1 500 Euro www.pro-audio-services.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Wandler mit hoher Klangqualität, eingebautem Kopfhörerverstärker<br />
und vielen Anschlussmöglichkeiten. Filter sind umschaltbar.<br />
Calyx<br />
DAC 24/192<br />
3/2012 1 500 Euro www.digital-highend.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Straffes und wuchtiges Klangbild. Nur wenige<br />
Anschlüsse, dafür sind 32-Bit-Wandlungen möglich.<br />
Musical Fidelity<br />
M1DAC<br />
1/2011 499 Euro<br />
www.reichmann-audio-systemevertrieb.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Hohe klangliche Qualitäten in Einheit<br />
mit einem starken Ausgangssignal.<br />
Music Hall<br />
dac25.3<br />
1/2011 700 Euro www.phonar.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Warmes und weites Klangbild mit Röhre im Ausgang.<br />
Zusätzlich regel barer Kopfhörerausgang.<br />
Atoll<br />
DAC<br />
1/2011 550 Euro www.atoll-electronique.de<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Ein pegelstarkes Ausgangssignal und ein von Standardfi ltern<br />
geprägter Klang bestimmen diesen Wandler.<br />
Advance Acoustic<br />
MDA-503<br />
1/2011 849 Euro www.domino-design.de<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Aufwendige Elektronik für Sampleraten bis 384 Kilohertz<br />
mit der Würze von ausgeprägtem Röhrenklang.<br />
Kaufberatung 97
„Musikhören war immer Teil meines Lebens“<br />
Jürgen Imandt,<br />
PR-Manager<br />
Bose<br />
Wie und wann<br />
kamen Sie zum<br />
Hi-Fi?<br />
Musikhören war<br />
eigentlich immer Teil<br />
des täglichen Lebens in<br />
meiner Familie. Somit<br />
war das Interesse früh<br />
geweckt. Klassik, Rock,<br />
Pop, eigentlich immer<br />
alles.<br />
Was war das erste<br />
musikalische Medium,<br />
das Sie sich<br />
kauften und was das erste Hi-Fi-Gerät?<br />
Erstes Medium war eine Schallplatte bzw. eine<br />
Musikkassette. Erstes Hi-Fi-Gerät eine Hi-Fi-<br />
Stereo-Kompaktanlage mit Schallplattenspieler,<br />
Radio und Doppeltape zum Aufnehmen<br />
und Kopieren.<br />
Wie gestalten Sie Ihren Ausgleich zum<br />
täglichen Geschäftsleben?<br />
Sport und Ausflüge mit der Familie. Im<br />
Moment steht das Fußballtraining mit meinem<br />
Sohn ganz oben auf der Wochenendliste.<br />
Hören Sie privat eher Stereo oder<br />
Surround?<br />
Beides gerne. Dies je nach Situation und dem<br />
jeweiligen Programmangebot.<br />
Gibt es aktuelle musikalische Veröffentlichungen,<br />
die Sie begeistern?<br />
Katie Melua ist immer ganz oben auf der Liste<br />
mit ihren Neuvorstellungen und als Fan von<br />
guten LIVE-Künstlern immer aktuell. Udo Lindenberg:<br />
MTV Unplugged – Live aus dem Hotel<br />
Atlantic. Ansonsten Klassik-Klavierkonzerte von<br />
jungen Künstlern wie zum Beispiel Olga Scheps.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Stefan Goedecke<br />
Leitung Test und Technik/<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> Labor:<br />
Jens Voigt V.D.T. (JV)<br />
Redaktion:<br />
Lydia Fischer (LF), Martin Heller (MAH),<br />
Torsten Pless (TP), Falko Theuner (FT),<br />
Tiemo Weisenseel (TW)<br />
Grafikdesign:<br />
Bianca Graf, Therèse Herold, Tobias<br />
Heymann, Stephan Krause, Stefan<br />
Kretzschmar, Katharina Schreckenbach<br />
(Leitung), Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />
Produktbetreuung:<br />
Mathias Kübler, Eva Ramezanzadeh,<br />
Verena Rottmann (Leitung)<br />
Anschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
leserbriefe@audio-test.at<br />
www.audio-test.at<br />
Anzeigen:<br />
Lea Gröger, Denise Göhler, Simone Läßig,<br />
Franziska Lipus, Benjamin Mächler,<br />
Carsten Philipp (Leitung)<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />
Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
anzeigen@av.de<br />
6. 2012<br />
Abonnenten:<br />
Cathleen Lobatz, Romy Winkler<br />
Tel. (0341) 14955-13<br />
Fax (0341) 14955-11<br />
abo@av.de<br />
Vertrieb:<br />
MZV Moderner Zeitschriften<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />
Tel. (089) 31906-0, Fax: (089) 31906-113<br />
info@mzv.de, www.mzv.de<br />
ISSN: 1868-484X<br />
Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />
Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />
Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />
Kassel<br />
© 2012 von Auerbach Verlag und<br />
Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung<br />
und Verbreitung von Artikeln,<br />
Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur<br />
mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet.<br />
Die Interviews geben die Meinungen der<br />
Interviewpartner wieder. Diese muss nicht<br />
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die Aussagen des Interviewpartners wird<br />
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Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum<br />
Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor<br />
erklärt mit der Einsendung von Material,<br />
dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit<br />
der Honorierung von Manuskripten, Fotos<br />
und anderem Material erwirbt der Verlag<br />
die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
Die nächste Ausgabe der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> bietet<br />
Ihnen wieder einen bunten Überblick über<br />
verschiedene Lautsprecherkonzepte. Dabei<br />
kommen aktive und passive Modelle genauso<br />
zu Wort wie Funklautsprecher und Elektrostaten.<br />
Weiterhin nehmen wir aktuelle<br />
D/A-Wandler u. a. von Audiolab, Burmester<br />
und T+A genauer unter die Lupe. Moderne<br />
Netzwerkplayer runden unsere Test- und Ihre<br />
Wiedergabekette zeitgemäß ab.<br />
Ausgabe 6.2012 erscheint<br />
am 2. November 2012<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Bilder: Bose, Elac, KEF, Pioneer<br />
98 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at
CRITERION TCD - der audiophile Maßstab<br />
Die neuen CRITERION TCD-Lautsprecher sind mit einzigartigen<br />
Technologien und Konzepten ausgestattet, über die kein anderer<br />
Hersteller verfügt. Diese Lautsprecher haben eine extrem saubere und<br />
kräftige Basswiedergabe und perfektes, konstantes Abstrahlverhalten<br />
im gesamten Mittelhochtonbereich.<br />
T = Lange, tief abgestimmte Transmissionlines mit Doppel-Spezialtieftonsystem,<br />
CD = Constant Directivity durch D‘Appolito- Mitteltonanordnung<br />
mit Waveguide-Hochtonkalotte.<br />
Die tonale Ausgewogenheit und präzise Abbildung, der Detailreichtum<br />
und die enorme Auflösung, der trockene und tiefe Bass und die<br />
seidigen Höhen sind einmalig!<br />
10/2012<br />
TCD 110 S<br />
Klang: Absolute Spitzenklasse<br />
Gesamturteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: überragend<br />
8/2012<br />
TCD 210 S<br />
Klangurteil: 97 Punkte<br />
Preis/Leistung: überragend<br />
9/2012<br />
TCD 310 S<br />
Klang-Niveau: 81%<br />
Preis/Leistung: exzellent<br />
01067 Dresden, www.radiokoerner.de (0351/4951342). 06108 Halle, JP-electronic am Opernhaus (0345/2026735). 10559 Berlin, Hifi Play (030/3953022). 10623 Berlin, King Music (030/88550600). 20095 Hamburg,<br />
Lichtenfeld Media GmbH (040/30805-10). 24114 Kiel, Hifi Studio »Hört-sich-gut-an« (0431/61056). 26125 Oldenburg, Hifi + Hifi GmbH (0441/3900060). 28211 Bremen, Willi Schönborn Hifi (0421/239033).<br />
28866 Posthausen, Dodenhof - Die Technikwelt (04297/30). 30159 Hannover, Alex Giese Hi-Fi + TV-Technologie (0511/35399737). 30167 Hannover, Uni Hifi Audio & Video GmbH (0511/703737). 32049<br />
Herford, Hifi Studio Unger (05221/2017). 33415 Verl, Beckhoff Technik u. Design GmbH (05246/92600). 40210 Düsseldorf, Hifi Referenz (0211/325152). 40477 Düsseldorf, HiFi Audio Ulrike Schmidt (0211/787300). 42103<br />
Wuppertal, Audio 2000 KG (0202/454019). 44805 Bochum, HiFi-Center Liedmann (0234/3849697). 45127 Essen, Hifi Spezialist Werner Pawlak (0201/236389). 45472 Mülheim, Werner Pawlak Hifi Zentrum<br />
(0208/498253). 45663 Recklinghausen, Moldenhauer (02361/60050). 47051 Duisburg, Hifi Studio am Stadttheater (0203/25014). 50667 Köln, MSP Hifi Studio GmbH (0221/2575417).53113 Bonn, HiFi Linzbach<br />
OHG (0228/222051). 53797 Lohmar-Wahlscheid, Musik & Akustik Norbert Maurer (02206/9074361). 55116 Mainz, NEU Die Hifi Profis (06131/275609-0). 56068 Koblenz, Schmitz Hifi Video (0261/38144).<br />
59065 Hamm, Auditorium (02381/93390). 60318 Frankfurt, Die Hifi Profis (069/92004111). 60437 Frankfurt, media@home Jilg (069/5072106). 63225 Langen,Vogdt Klang und Bild (06103/977777).63739<br />
Aschaffenburg, Hifi Dillity OHG (06021/24188). 64283 Darmstadt, Die Hifi Profis (06151/1710-0). 65185 Wiesbaden, Die Hifi Profis (0611/373839). 65185 Wiesbaden, www.fair-kaeuflich.de (0611/4503262).<br />
68161 Mannheim, NEU Media Profis Handels GmbH (0621/3098110). 68199 Mannheim, Expert Esch (0621/1239800). 69115 Heidelberg, Expert Esch Galerie (06221/656650). 70178 Stuttgart, Multi Media 26<br />
(0711/294444). 70182 Stuttgart, Graf Hören & Sehen (0711/2348686). 71101 Schönaich, Hifi + Wohnen Schild (07031/754242). 71636 Ludwigsburg, Talmon Gros (07141/96000). 72764 Reutlingen, Akustik<br />
Studio Biegler (07121/748450). 74072 Heilbronn, Informationstechnik Eberwein GmbH (07131/80320). 76131 Karlsruhe, Löb High Fidelity (0721/22341). 79098 Freiburg, Hifi Studio Polansky (0761/31186).<br />
79104 Freiburg, EP: Velde (0761/25764). 79588 Efringen-Lörrach, Puls HiFi High End Surround (07628/1786). 79761 Waldshut, Akustik Studio Huber (07751/6427). 80333 München, Home Entertainment<br />
Concept Store (089/20186691). 81667 München, Hifi Concept (089/4470774). 93047 Regensburg, Klang Galerie Ton Bild & Design (0941/5999353). 95213 Münchberg, HIFI REGLER (09251/879-500). 97437<br />
Haßfurt, Euronics Schlegelmilch (09521/94880). A-4632 Pichl, Hifi TV Hubert Steiger 0043 (0) (7247/6691).<br />
+ T+A | Planckstraße 9-11 | D-32052 Herford | Tel. 05221/76760<br />
e-mail: info@ta-hifi.com | Internet: www.ta-hifi.com +
Hören Sie mehr<br />
von allem, was Ihr Fernseher bietet.<br />
Ein Lautsprecher<br />
das heißt: ein einfaches System<br />
ohne Kabelgewirr.<br />
Ein Anschluss<br />
an Ihrem TV-Gerät und eine Verbindung<br />
zur Steckdose. Das ist alles.<br />
NEU von Bose<br />
das Solo TV Sound System<br />
Eine Lösung<br />
passt nahtlos unter Ihr TV-Gerät.*<br />
Ein einziger Lautsprecher liefert Klangdetails,<br />
die von den meisten Flachbildfernsehern so<br />
nicht wiedergegeben werden können.<br />
Es kann sein, dass Ihnen das volle Klangvolumen Ihrer Lieblingssendungen<br />
verborgen bleibt, weil die meisten Flachbildfernseher die Klangwelt nicht in voller<br />
Tiefe und im Detail wiedergeben können. Um Ihr TV-Erlebnis aufzuwerten haben<br />
wir das Bose ®<br />
Solo TV Sound System entwickelt, das die Klangqualität aller<br />
Sendungen deutlich verbessert. Erleben Sie das Solo TV Sound System selbst<br />
und entdecken Sie, wie Bose Spitzenklang Details hörbar macht, die Ihr<br />
Flachbildfernseher nicht wiedergeben kann.<br />
Erleben Sie den Unterschied, den Bose Technologie ausmacht.<br />
Besuchen Sie uns auf www.bose.de/solo oder nehmen Sie Kontakt zum autorisierten Bose Partner in Ihrer Nähe auf.<br />
* Das Bose ® Solo TV Sound System wurde für TV-Geräte mit einer Standfußgröße von nicht mehr als 51 cm Breite<br />
und 26 cm Tiefe entwickelt. Die meisten TV-Geräte bis zu einer Bildschirmdiagonale von 32 Zoll (82 cm) und viele<br />
Geräte von 40 bis 42 Zoll (101 - 106 cm) entsprechen diesen Abmessungen. Kennziffer 12AYAUT039