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AUDIO TEST Faszinierende Soundkraftwerke (Vorschau)

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NR. 5 SEPTEMBER/OKTOBER 2012 www.audio-test.at<br />

Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Ihr Ratgeber für guten Ton<br />

<strong>Faszinierende</strong><br />

<strong>Soundkraftwerke</strong><br />

Meridian, NAD, Naim<br />

und Trigon im Test<br />

Lautsprecher-Spezial:<br />

Kompakte für Stereo und Surround von<br />

Burmester, Epos, Neat, Nubert, Teufel und T+A<br />

Noch mehr Tests: Simple Audio Roomplayer II,<br />

Panasonic DMP BDT-500, Marantz SA-15S2<br />

Limited, Nubert nuLine 284 und Teufel System 7<br />

Exklusivtest<br />

Die neuen Vivid Audios<br />

mit bezauberndem Klang<br />

SURROUND-KLANG<br />

So wird aus 5.1-Sound 11.1<br />

LAUTSPRECHER EINMESSEN<br />

Profisysteme fürs Wohnzimmer<br />

SOUNDVERBESSERER<br />

Wir prüfen vier Gerätebasen


STANDLAUTSPRECHER ÜBER 10 000 EURO<br />

Chefredakteur<br />

SONUS FABER VENERE<br />

Geschaffen als Referenzpunkt in Ihrer Klasse,<br />

zeichnet sich die Venere-Serie durch ein von<br />

der Aida inspiriertes Design aus (wenn auch<br />

etwas jünger und offensiver) und mit einem<br />

Klang, der so lebendig und unmittelbar ist,<br />

dass er jeden Hörertyp anspricht.<br />

Die Venere-Baureihe besteht aus zwei<br />

Standlautsprechern (Venere 3.0 und 2.5),<br />

zwei Kompaktlautsprechern (Venere 2.0 und<br />

1.5, für die ein speziell angepasster Standfuß<br />

entwickelt wurde), einem Center-Lautsprecher<br />

(Venere Center) und einem Modell für die<br />

Wandinstallation (Venere Wall).<br />

Jetzt neu, bei Ihrem autorisierten Fachhändler.<br />

Infomaterial anfordern unter<br />

sonusfaber@audio-reference.de<br />

Editor’s<br />

Choice<br />

2008<br />

HIGHLIGHT<br />

11 /2010<br />

EXZELLENT<br />

75%<br />

3. PLATZ<br />

HIGHLIGHTS<br />

2012<br />

GEWINNER DER LESERWAHL STEREOPLAY HIGHLIGHTS 2012<br />

Sonus Faber Amati Futura<br />

Nur ein paar von zahllosen Auszeichnungen für Sonus faber.<br />

So viele Fachjournalisten können sich nicht irren.<br />

Audio Reference


Echte Innovationen<br />

Ganz ehrlich: So etwas habe ich noch nie gehört.<br />

Samtige Klänge, eine akustische Bühne, die sich<br />

über die gesamte Breite gleichmäßig und ehrlich<br />

aufbaut und eine Räumlichkeit, in der man versinken<br />

könnte. Zurückhaltend und doch mit brachialer Potenz<br />

haben mich die neuen Vivid Audios mit zauberhaftem<br />

Klang in ihren Bann gezogen. So etwas muss<br />

man einmal im Leben gehört haben, und wenn es<br />

nur zur Probe ist! Dem Entwicklerteam ist ein ganz<br />

großer Wurf gelungen – auch wenn die Faszination<br />

des Klanges ein sehr eigenwilliges Design der Lautsprecher<br />

zur Folge hat, denn selbiges folgt der Funktion. Herausgekommen<br />

ist eine Muschelform mit Harfenanleihen. Sehenswert, hörenswert, kaufenswert.<br />

Klar, das sind Lautsprecher, die nicht in jedes Budget passen, das sollen<br />

sie glaube ich aber auch gar nicht. Ich denke, wir sind hier nah an der Grenze<br />

des technisch Machbaren angelangt – und das hat seinen Preis. Lassen Sie<br />

sich ebenso faszinieren und folgen Sie uns ab Seite 67 auf eine klangliche<br />

Reise der Extraklasse.<br />

Doch wir haben uns wie immer nicht nur am oberen Rand des Hi-Fi-Budgets<br />

umgeschaut, sondern in dieser Ausgabe aus allen Bereichen eine hörenswerte<br />

Mischung aus Vorstufen, Surround–Sets und Stereo-Paaren zusammengestellt<br />

und getestet. Dabei haben wir auch Wert auf die Netzwerkfunktionalitäten<br />

der Elektronik gelegt, da Ihnen das Thema sehr am Herzen liegt. Empfehlen<br />

möchte ich Ihnen dazu ein Probehören des Naim Superunitiy, den wir<br />

ausführlich in dieser Ausgabe getestet haben. Und wer zu Hause seine Anlage<br />

immer drosseln muss, weil die Nachbarn sonst mithören, dem empfehle ich<br />

die neuesten technischen Entwicklungen zum Thema Kopfhörer-Surround zu<br />

lesen. Sie finden den Artikel in unserer umfangreichen Wissensrubrik.<br />

Wenn Sie einen Wunsch haben, welches Gerät wir in einer der nächsten Ausgaben<br />

prüfen sollen, schreiben Sie uns das doch bitte. Unter leserbriefe@<br />

audio-test.at haben wir offene Ohren für Ihre Anliegen.<br />

Ich wünsche Ihnen einen heiter-sonnigen Herbst mit viel Zeit und Muße, dem<br />

schönsten Hobby der Welt zu frönen – gute Musik zu hören. Die Jahreszeit<br />

lädt dazu ein!<br />

Leserwahlsieger<br />

Stereo-Standbox<br />

des Jahres 2012 bei<br />

VideoHomevision<br />

›Mehr Klangqualität<br />

auf<br />

ein Meter Höhe<br />

gibt es nicht‹<br />

AV-Magazin.de 2/11<br />

›Traumbox‹<br />

Klangtipp/Referenzklasse,<br />

HiFi Test 6/11<br />

›Absoluter<br />

Hammer‹<br />

Audio 1/11<br />

nuVero 10<br />

STEFAN GOEDECKE,<br />

HERAUSGEBER/CHEFREDAKTEUR<br />

Made in Germany.<br />

Mocca, Perlweiß,<br />

Anthrazit. 370/280 Watt<br />

1225,-€/Box inkl. 19% MwSt zzgl. Versand<br />

Machen Sie Ihren<br />

nuVero 10 Klangtest!<br />

Schreiben Sie Ihre Anregungen, Wünsche und Kritik an:<br />

leserbriefe@audio-test.at oder<br />

Auerbach Verlag, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />

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Editorial 3<br />

Ehrliche Lautsprecher<br />

Günstig, weil direkt vom Hersteller 4 Wochen Rückgaberecht<br />

Direktverkauf und HiFi-/Heimkino-Studios: D-73525<br />

Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen Bestell-Hotline mit<br />

Profi-Beratung kostenlos in Deutschland 0800-6823780


60 I Netzwerkkette<br />

Von Audio Reference empfohlen und von uns getestet: Meridians Digitalsystem<br />

67 I Beautiful Sound<br />

Perfekte Mischung aus Klang und Kunst<br />

67 I Design-System<br />

T+As kleinster und schönster Receiver<br />

44 I Universal-Player<br />

Naims neuer Streamer, DAC, Verstärker...<br />

NEWS<br />

06 // Trends & Neuigkeiten<br />

Hintergründe, Trends und<br />

Technik von der IFA 2012<br />

10 // Ausgepackt und angehört<br />

Aktuelle Hi-Fi-Produkte im Kurztest,<br />

u. a. mit dem Bose Videowave II<br />

14 // Frage des Monats<br />

Ein Branchenkenner spricht über<br />

unsichtbare Kabel<br />

15 // Händlertermine<br />

Die wichtigsten Hi-Fi-Vorführungen<br />

des Monats in Ihrer Nähe<br />

WISSEN<br />

16 // Lokalisation<br />

In welche Richtung hören Sie?<br />

Dem Hörvorgang auf der Spur<br />

18 // THX im Heimkino<br />

Die besten Tipps zur optimalen<br />

THX-Aufstellung<br />

20 // Surround-Aufpolierer<br />

So machen Sie aus sechs Surround-<br />

Kanälen zwölf<br />

22 // Surround unter Kopfhörern<br />

Die neue Generation Surround-fähiger<br />

Kopfhörer und wie sie funktioneren<br />

28 // Einmesssysteme im Vergleich<br />

Welches Raumtuning-System<br />

ist besser: Audyssey oder MCACC?<br />

32 // Klangtuning I<br />

Im ersten Teil nehmen wir Audiobasen<br />

genauer unter die Lupe<br />

36 // Dr. Sound<br />

Mit dem Klangdoktor auf Wissensreise:<br />

Laufzeitunterschiede<br />

<strong>TEST</strong><br />

41 // Testnotizen<br />

Ein Testalltag in der Redaktion der<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

42 // Netzwerkplayer I<br />

Neuigkeiten aus Schottland:<br />

Simple Audio Roomplayer II<br />

44 // Netzwerkplayer II<br />

Kombination aus Streamer, Wandler<br />

und Verstärker: Naim Superuniti<br />

48 // Blu-ray-Player<br />

Umfangreiche Ausstattung:<br />

Der Panasonic DMP-BDT500<br />

50 // SACD-Player<br />

Ab sofort als Limited-Edition:<br />

der Marantz SA15S2<br />

52 // Phono-Vorverstärker<br />

Violectric PPA V600: ein überdurchschnittlicher<br />

Phono-Preamp<br />

54 // Surround-Vorstufe<br />

Modulares Vorstufendesign<br />

mit NADs T 187<br />

4 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at<br />

Titelbild: Auerbach Verlag, Burmester, Dynaudio, Epos, MBL, NAD, Naim, Nubert, Trigon


56 I Fachgesimpel<br />

Trigons Vor-Endstufenkombi stellt sich im Dialog und Monolog<br />

72 I Starkes Trio<br />

Im Test: 3x Hi-Fi-Kompakt<br />

80 I Musik-Blu-rays<br />

Von Rock‘n‘Roll bis Chillout-Klang: die Blu-ray-Trends des Herbstes<br />

56 // Vorstufe und Endstufe<br />

Doppelkonversation mit Trigons<br />

Dialog und Monolog<br />

60 // Komplettanlage I<br />

Exklusiv zusammengestellt:<br />

Meridians Streamingsystem<br />

64 // Komplettanlage II<br />

T+A Cala: eine hochwertige<br />

Kompaktanlage<br />

67 // Standlautsprecher I<br />

Exklusiver Test der extravaganten<br />

Vivid Audio Giya 3<br />

70 // Standlautsprecher II<br />

Nubert nuLine284: Bassgewalt<br />

aus der nuLine-Serie<br />

72 // Kompaktlautsprecher I<br />

Neat Momentum 3i: viel Fundament<br />

dank isobarischem Aufbau<br />

76 // Kompaktlautsprecher III<br />

Aus der Idee eines Lautsprechers für<br />

Musiker entstand Burmesters B10<br />

78 // Surround-Set<br />

THX-zertifizierter Raumklang mit<br />

dem Teufel System7<br />

STANDARDS<br />

03 // Editorial<br />

84 // Lexikon<br />

85 // Leserbriefe<br />

86 // Fachhandelsverzeichnis<br />

92 // Testübersicht<br />

98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />

MUSIK<br />

80 // Musik-Blu-rays<br />

- Freddy Mercury – The Great Pretender<br />

- Lichtmond 2<br />

- Pat Metheny – The Orchestrion Project<br />

- Staind – Live from Mohegan Sun<br />

- Tarja Turunen & Harus – In Concert<br />

- Velvet Revolver – Live in Houston<br />

74 // Kompaktlautsprecher II<br />

Einstieg in in die Welt von Epos<br />

mit der Elan 10<br />

Inhalt: Epos, Meridian, Naim, Neat, T+A, Teufel, Trigon, Vivid Audio In dieser Ausgabe 5


Trends & Neuigkeiten September/Oktober<br />

Die letzten Sommersonnenstrahlen verschwinden und der Herbst hält Einzug in unser<br />

Land. Mit ihm kommen auch die Menschen wieder öfter ins Wohnzimmer, um sich an<br />

Musik und Film zu erfreuen. Das merkt man auch daran, dass nach einigen ruhigen<br />

Monaten eine große Menge Produktneuheiten anrollt. Einige davon wurden im Rahmen<br />

der IFA angekündigt, andere erblicken einfach so das Herbstlicht.<br />

Pioneer vereint Blu-ray, SACD und DVD Audio<br />

Der Blu-ray-Player BDP-450 aus dem Hause<br />

Pioneer möchte neben gutem Bild vor allem<br />

auch mit umfangreicher Audioausstattung<br />

glänzen. Deshalb unterstützt er nicht nur die<br />

Wiedergabe von Blu-ray-3D, sondern versteht<br />

sich auch aufs Auslesen der speziellen<br />

Formate SACD und DVD Audio. Mit zwei HD-<br />

MI-Ausgängen lässt sich entweder das Signal<br />

identisch an zwei Endgeräte weitergeben,<br />

oder aber eine Trennung von Video und Audio<br />

vornehmen. Wird der BDP-450 per HDMI<br />

mit einem Pioneer AV-Receiver verbunden,<br />

können die Geräte von der PQLS-Technologie<br />

profitieren. Das Precision Quartz Lock System<br />

gibt dann den Takt vor und soll so für eine<br />

jitterfreie Übertragung sorgen. Auch beim<br />

sonstigen Funktionsumfang lässt Pioneer<br />

sich nicht lumpen: Neben hochwertiger Videoverarbeitung<br />

durch Marvells Qdeo bringt<br />

der BDP-450 auch Netzwerkstreaming mit.<br />

So wird beispielsweise auch das verlustfreie<br />

Format FLAC über DLNA gestreamt oder von<br />

Discs- und USB-Medien wiedergegeben.<br />

Gerätename: Pioneer BDP-450 Preis: 299 Euro Internet: www.pioneer.eu<br />

Marantz: 7.2-Vorstufe mit Schwerpunkt Netzwerk<br />

Der AV-Vorverstärker AV7701 aus dem<br />

Hause Marantz bietet 7.2 Kanäle und tritt<br />

vor allem mit umfangreichen Netzwerkfunktionen<br />

in Erscheinung. So wird beispielsweise<br />

Apple Airplay unterstützt, um<br />

das Streamen von Medien von Mac, PC und<br />

Gerätename: Marantz AV7701 Preis: 1 999 Euro Internet: www.marantz.de<br />

Apple-Geräten zu ermöglichen. Auch Streaming<br />

per DLNA oder der Zugriff auf Geräte<br />

via Bluetooth lassen den AV7701 zur<br />

Netzwerkzentrale werden. Sobald Zugang<br />

zum Internet besteht, ist der Zugriff auf<br />

Dienste wie Spotify oder last.fm möglich,<br />

auch die unzähligen Internetradiostationen<br />

sind erreichbar. Anstatt den Surround-Back-<br />

Kanälen können per Audyssey DSX auch<br />

Höhen- oder Weitenlautsprecher beschickt<br />

werden. Die Möglichkeit zum Bi-Amping<br />

der Frontkanäle und eigens entwickelte<br />

Vorstufenverstärker mit Gegenstromkopplung<br />

zeigen den hohen Einsatz im Audiobereich.<br />

Ab Ende Oktober kann das Heimkino<br />

um die Vorstufe erweitert werden.<br />

Musical Fidelity M1-Serie: neuer Mono-/Stereovollverstärker<br />

Musical Fidelity ergänzt seine M1-Serie um<br />

den ab sofort erhältlichen Vollverstärker M1-<br />

PWR. Der Premiumverstärker kann sowohl im<br />

Stereo- als auch im Monomodus betrieben<br />

werden. Dabei stellt er eine Leistung von 65<br />

Watt (W) (Stereo) bzw. 100 W (Mono) an 8<br />

Ohm zur Verfügung. Im Monomodus ist außerdem<br />

Bi-Wiring möglich, sofern vom Lautsprecher<br />

unterstützt. Der M1-PWR soll mit<br />

hervorragenden Klangeigenschaften sowie<br />

Frequenzverlauf und Signal-zu-Rausch-Verhältnis<br />

glänzen, die Messungen des Herstellers<br />

ergaben Verzerrungen von gerade mal<br />

0,05 %. Das Gerät passt dank den gleichen<br />

Abmessungen hervorragend zu den restlichen<br />

Komponenten der M1-Serie, die sich<br />

so zu einem kompakten Hi-Fi-System kombinieren<br />

lassen. Zur Serie gehören ein CD-Spieler,<br />

Phono-Preamp, DAC und Music Controller<br />

mit Streamingfunktion und Internetradio.<br />

Gerätename: Musical Fidelity M1-PWR Preis: 1 049 Euro Internet: www.reichmann-audiosysteme.de<br />

6 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


Eine App für alle T+A-Geräte<br />

Unzählige Fernbedienungen sind der Albtraum<br />

eines jeden Wohnzimmers. Deshalb<br />

bietet T+A ab sofort die Möglichkeit, seine<br />

Geräte per iPhone oder iPad zu bedienen.<br />

Mit einer ansehnlichen grafischen Oberfläche<br />

lassen sich Einstellungen des Systems<br />

und die Steuerung der Wiedergabe komfortabel<br />

erledigen. Besonders das einfache<br />

Erstellen und Pflegen von Playlists wird<br />

durch die größeren Displays ermöglicht.<br />

Auch alle gewohnten Transportfunktionen<br />

der Fernbedienung bleiben unverändert<br />

erhalten. Sichtkontakt zwischen Gerät<br />

und „Fernbedienung“ ist nicht mehr nötig,<br />

durch den direkten Datenaustausch<br />

kann die Steuerung also auch vom Nebenraum<br />

aus erfolgen. Neben dem Download<br />

der App muss auch die Firmware des zu<br />

bedienenden Gerätes aktualisiert werden.<br />

Bereits verfügbar sind die Softwareupdates<br />

für T+As Cala, K2 Blu und K8. In den folgenden<br />

Monaten sollen auch Music Receiver<br />

und Music Player balanced und Power<br />

Plant balanced folgen.<br />

REFERENZ<br />

SELECTION<br />

FÜR KLANG,<br />

DER UNTER DIE<br />

HAUT GEHT<br />

Gemacht mit Liebe und Know-how: Die<br />

Audio- und Lautsprecherkabel der Referenz<br />

Selection übertragen Tonsignale<br />

in einzigartiger Brillanz und entfachen<br />

Gänsehaut-Feeling pur. Nirgendwo wird<br />

Dynamik, Kraft und Präzision deutlicher<br />

spürbar. Ein Meisterstück handwerklichen<br />

Könnens.<br />

Gerätename: TA Control App Preis: kostenfrei Internet: www.taelektroakustik.de<br />

Sonys ES-Lautsprecherserie umfasst alle erforderlichen Lautsprechertypen, um das Heimkino zu<br />

rüsten. Die Birkenholzlautsprecher sollen eine naturgetreue Wiedergabe bieten, um sowohl Gelegenheitshörer<br />

als auch Audiophile zu begeistern<br />

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www.in-akustik.de/referenzselection


Denon bringt AV-Receiver mit 11.2-Kanal-Vorstufe<br />

Denon möchte die Messlatte hochlegen<br />

und bringt mit dem AVR-4520 sein neues<br />

Spitzenmodell im Bereich AV-Receiver auf<br />

den Markt. Die 9-Kanal-Endstufe soll dabei<br />

nicht von einer Ein-Chip-Lösung betrieben<br />

werden, sondern verwendet hochwertige<br />

diskrete Bauteile nach dem eigens entwickelten<br />

Prinzip „Dynamic Discrete Surround<br />

Circuit“. Die Signalverarbeitung erfolgt auf<br />

DSP*-Ebene mit einer maximalen Auflösung<br />

von 192 Kilohertz bei 32 Bit. Diese Qualität<br />

stellen auch die D/A-Wandler zur Verfügung.<br />

Es stehen sogar ausreichend Vorstufenausgänge<br />

bereit, um die 11.2-Formate Audyssey<br />

DSX und DTS NEO:X voll auszuschöpfen.<br />

Die Link-HD-Technologie ermöglicht<br />

beim Zusammenschluss des AV-Receivers<br />

mit dem Denon Blu-ray-Player DBT-3313UD<br />

eine Synchronisierung der Taktgeber, um die<br />

digitalen Signale möglichst jitterfrei auszugeben.<br />

Neben den hochwertigen Tonkomponenten<br />

soll auch die Videoverarbeitung<br />

glänzen. Diese ermöglicht die Annahme und<br />

Ausgabe von Bildsignalen mit 4K-Auflösung<br />

und das Hochskalieren von Signalen geringerer<br />

Qualität. Das Gerät bietet weiterhin<br />

eine große Anzahl an Anschlüssen und einen<br />

großen Funktionsumfang.<br />

Gerätename: Denon AVR-4520 Preis: 2 699 Euro Internet: www.denon.de<br />

Satter Fernsehton dank Bose<br />

Wenn die Tonqualität des Fernsehers nicht<br />

ausreicht, ist guter Rat nicht immer einfach.<br />

Externe Lautsprechersysteme bringen Kabel<br />

mit sich und brauchen Platz, und auch<br />

eine Soundbar lässt sich nicht immer unterbringen.<br />

Bose nimmt sich der Probleme an<br />

und zeigt mit dem Solo TV Sound System,<br />

dass es auch einfacher geht. Der einzelne<br />

Lautsprecher findet unter den meisten TV-<br />

Standfüßen Platz. Das patentierten Bose<br />

Digital Signal Processing und die Bose<br />

Speaker Array Technologie sollen für ein<br />

Gerätename: Bose Solo TV Sound System Preis: 399 Euro Internet: www.bose.de<br />

ausgeglichenes, weites und detailreiches<br />

Klangbild sorgen. Kompliziert war gestern:<br />

Ein Kabel reicht für den Anschluss an den<br />

Fernseher und auch die Fernbedienung<br />

könnte mit ihren vier Tasten einfacher nicht<br />

ausgeführt sein. Bose behauptet nicht einfach<br />

nur, dass Fernseher keine ausreichende<br />

Klangqualität bieten, sondern belegt diese<br />

Aussage auch mit Zahlen einer aktuellen<br />

europaweiten Studie von StrategyOne. Immerhin<br />

13 Prozent der deutschen Nutzer<br />

gaben schlechte Klangqualität als Frustrator<br />

ihres Flachbildschirms an. Dabei hat der<br />

Ton einen enormen Stellenwert: So erinnern<br />

sich immerhin 27 Prozent der deutschen Zuschauer<br />

an legendäre Filmsoundtracks, und<br />

bei Livemusik geben sogar 91 Prozent dem<br />

Ton den Vorrang. Bose schafft mit dem Solo<br />

TV Sound System eine praktische Abhilfe.<br />

Im Rahmen der IFA stellte Quadral gleich zwei neue Lautsprecherserien vor. Die Serien Chromium und Platinum umfassen jeweils fünf Lautsprecher in<br />

den Preisbereichen von 399 bis 999 bzw. 349 bis 1 499 Euro. So lässt sich ein individuelles Surround-Set zusammenstellen<br />

8 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Erster Röhren-Vollverstärker von AVM<br />

Ab sofort gibt es von AVM erstmals einen<br />

Vollverstärker mit eingebauter Röhrenvorstufe.<br />

Dieser heißt nach seinem Organspender<br />

A 5.2T. Der Hybridverstärker verbindet<br />

den charmanten Klang der mit ECC83S-Röhren<br />

betriebenen Vorstufe mit den beiden geschalteten<br />

350-Watt-Endstufen, die ihre Leistung<br />

aus Doppelmononetzteilen beziehen.<br />

Die aus dem PA8 entlehnte Röhrenvorstufe<br />

mit zwei getrennten Netzteilen für die Spannungsversorgung<br />

der analogen Schaltungen<br />

kann man durch das im Deckel eingelassene<br />

Fenster gut bei ihrer Arbeit beobachten.<br />

Standard sind die silberfarbene oder schwarze<br />

Ausführung, Sonderversionen oder die typische<br />

AVM-Chromfront gibt es auf Wunsch<br />

gegen Aufpreis. Der Vollverstärker lässt sich<br />

mit bis zu drei Modulen ergänzen, zum Beispiel<br />

den hauseigenen Phono-, USB-DACund<br />

FM-Tuner-Modulen.<br />

Gerätename: AVM A 5.2T Preis: 5 290 Euro Internet: www.avm-audio.com<br />

KURZ NOTIERT<br />

Neuer CEO bei Teufel<br />

Edgar van Velzen wird ab dem 1. Oktober<br />

2012 neuer CEO der Lautsprecher Teufel<br />

GmbH. Derzeit ist dieser noch bei Harman<br />

Becker Automotive Systems als Vice President/General<br />

Manager Marketing & Sales<br />

tätig. Er übernimmt somit den Posten von<br />

Thorsten Reuber, CEO von Teufel seit 2007,<br />

welcher sich in Zukunft auf sein eigenes<br />

Unternehmen konzentrieren möchte. Reuber<br />

hatte Teufel seit dem Antritt seines<br />

Postens zu einem der führenden Lautsprecher-<br />

und Audioanbieter im deutschsprachigen<br />

Raum entwickelt: „Ich bin dankbar<br />

für fünf Jahre in einem spannenden Markt<br />

und einem wunderbaren Unternehmen.“<br />

Spotify für Marantz und Denon<br />

Denon und Marantz geben bekannt,<br />

ab sofort mit Spotify zu kooperieren.<br />

Nach einem Firmwareupdate sind die<br />

aktuellen Produkte (Erscheinungsjahr<br />

2012) bereit für den Streamingservice,<br />

zukünftige Produkte sollen ihn ebenfalls<br />

unterstützen. Spotify ist das größte Musikstreamingportal<br />

seiner Art und bietet<br />

Premiumbenutzern mit kostenpflichtigem<br />

Abonnement eine Qualität von bis<br />

zu 320 kbit/s im OGG-Vorbis-Format.<br />

Unterstützt sind die Produkte AVR-3313,<br />

AVR-2313 und AVR-2113 von Denon<br />

sowie SR7007, SR6007, SR5007 und<br />

NR1603 von Marantz.<br />

Noxon bringt Simfy-Update<br />

Auch Noxon möchte den Anschluss an<br />

der digitalen Musik behalten und spendiert<br />

seinen aktuellen Geräten Zugriff auf<br />

den Streamingservice Simfy. Dieser bietet<br />

Zugriff auf über 18 Millionen Songs per<br />

On-Demand-Streaming. So können Besitzer<br />

von Noxon-Radios sich individuelle<br />

Playlists erstellen und Musik mit einer<br />

Datenrate von bis zu 320 kbit/s hören.<br />

Kompatibel sind die Geräte Noxon iRadio300/360/460+<br />

sowie Noxon A540/<br />

A540+. Voraussetzung für die Wiedergabe<br />

ohne Werbung, Zwangsunterbrechung<br />

und monatliche Zeitbeschränkung ist ein<br />

kostenpflichtiges Simfy-Abonnement.<br />

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∙ Intuitive Benutzerführung<br />

∙ Schnelle und qualifizierte Produktsuche<br />

∙ In drei Schritten zum Wunschkabel<br />

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Ausgepackt und angehört<br />

Bose Videowave II<br />

Flat-TV mit Spitzenklang<br />

Bose stellt mit dem VideoWave II die nächste<br />

Generation seines Entertainment Systems<br />

vor, das einen HD-Flachbildschirm,<br />

Heimkinosound und ein Musiksystem in<br />

einem Produkt vereint. Zu den Neuheiten<br />

zählen ein neues Led-Backlight-Display, ein<br />

weiterentwickeltes Gehäusedesign sowie<br />

die überarbeitete click-pad-Fernbedienung.<br />

Die Anschlussleiste ist wie vom Vorgänger<br />

bekannt in einem externen Gehäuse untergebracht,<br />

das obendrein über die Raumeinmessautomatik<br />

ADAPTiQ verfügt.<br />

Im Inneren unseres 55-Zoll-Testmodells<br />

ist der bekannte Waveguide eingelassen,<br />

der zusammen mit 16 Lautsprechern –<br />

allein sechs davon für den Tieftonbereich –<br />

und einem DSP für einen verblüffend<br />

räumlichen Klangeindruck sorgte. Der<br />

VideoWave II legte eine Dynamik an<br />

den Tag, die jeden Testteilnehmer spätestens<br />

bei der Basswiedergabe vor Erstaunen<br />

zusammenzucken ließ. Ein derartig<br />

voluminöses Klangbild haben wir<br />

bisher bei keinem Flachbildfernseher erlebt.<br />

Im Vergleich zu herkömmlichen integrierten<br />

Lautsprechersystemen oder<br />

günstigen Soundbars spielt der Bose<br />

Musik-TV tonal in einer eigenen Liga. Dem<br />

VideoWave-II-System<br />

widmen wir in unserer<br />

nächsten <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Ausgabe<br />

einen ausführlichen<br />

Testbericht.<br />

Preis: 46 Zoll 5 499 Euro/55<br />

Zoll 6 499 Euro<br />

Kontakt: www.bose.de<br />

überragender Fernsehton<br />

keiner<br />

Bose VideoWave II<br />

HIGHLIGHT<br />

AUSGABE 5.2012<br />

Elac AM 180<br />

Aktiv in die zweite Runde<br />

Elac stellte auf der diesjährigen High End<br />

mit dem AM 180 seinen zweiten aktiven<br />

Lautsprecher vor. Die Standardkalotte wurde<br />

mit einem Bändchenhochtöner eingetauscht<br />

und um einen neuen Tiefmitteltöner<br />

ergänzt. Zahlreiche digitale und analoge<br />

Eingänge qualifizieren den Lautsprecher<br />

sowohl für den Einsatz zu Hause, im Tonstudio<br />

als auch im Heimkino. Der beim AM 150<br />

noch rein als XLR-Buchse ausgelegte symmetrische<br />

Eingang wurde nun durch eine<br />

Neutrik-Kombovariante ersetzt. Dass diese<br />

auch 6,3-mm-Klinkenstecker von professionellen<br />

Studiogeräten aufnimmt, zeigt Elacs<br />

Anspruch auf den Parallelbetrieb, im Pround<br />

Hi-Fi-Bereich zu punkten. Eine 3-Stufige<br />

Klanganpassung rundet das Angebot der<br />

AM 180 intelligent ab. Klanglich überzeugt<br />

der JET-III-Hochtöner, der komprimierter<br />

Pop-, Rock- und Blues-Musik wieder Leben<br />

einhaucht. Aufgrund der angenehmen Zurückhaltung<br />

des Bändchens führten auch<br />

längere Hörsessions nicht zu voreiligen Ermüdungserscheinungen<br />

der Ohren.<br />

Preis: 1 200 Euro<br />

Kontakt: www.elac.de<br />

Bändchenhochtöner<br />

etwas undefinierter Tiefmittenbereich<br />

Black Forest Audio Black Forest Duster<br />

Klang aufpolieren mal anders<br />

Black Forest Audio hat ein ganz besonderes<br />

Tuningzubehör im Angebot: Das Black Forest<br />

Duster ist ein CD-/DVD-Tuch aus einem<br />

speziellen Material. Es kommt jedoch nicht<br />

nur zur Reinigung zum Einsatz, sondern soll<br />

auch eine Klangverbesserung hervorrufen.<br />

Diese soll beim Auslesen der CD zustande<br />

kommen. Wie der Hersteller beteuert, wird<br />

die Digitaltechnik erst durch aufwendige<br />

Fehlerkorrekturen nutzbar, und genau dort<br />

kann es auch zu Qualitätsverlusten kommen.<br />

Das Klangtuch soll deshalb die Magnetfeldsignaturen<br />

der CD-Oberfläche beeinflussen<br />

und dadurch den Auslesevorgang<br />

optimieren. Leider hat sich beim schnellen<br />

Probehören in unserem Testlabor kein hörbarer<br />

Unterschied eingestellt. Ob das an<br />

der guten Qualität der CD, des CD-Players<br />

oder etwas anderem liegt, ist ungewiss<br />

und wird sich erst in einem umfangreicheren<br />

Test zeigen. Auf jeden Fall konnten wir<br />

unsere Disc aber gründlich reinigen, einen<br />

echten Fehler können Sie mit dem Tuch also<br />

nicht machen.<br />

Preis: 50 Euro<br />

Kontakt: www.blackforestaudio.com<br />

gute Reinigung garantiert<br />

keiner<br />

Bilder: Black Forest Audio, Bose,Elac, Heco Audio<br />

10 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


Heco Music Colors<br />

Mehr Klangfarben im Heimkino<br />

Music Colors, so lautet der sinnliche Name<br />

für ein Surround-Set vom deutschen Traditionshersteller<br />

Heco. Die von der<br />

Audioredaktion<br />

ausgewählte Kombination<br />

besteht<br />

aus dem aktiven<br />

Subwoofer Phalanx<br />

Micro 200A, zwei<br />

Paaren der 2-Wege-Bassreflex-<br />

lautsprecher Music Colors 100 und dem<br />

passenden Music Colors Center 80. Diese<br />

Zusammenstellung gibt es so nicht als Set,<br />

sondern nur einzeln zu kaufen, sie bietet<br />

aber eine interessant klingende und vor<br />

allem platzsparende Alternative, welche<br />

auch optisch einiges hermacht. Für die Regallautsprecher<br />

der 100er Serie bietet Heco<br />

auch den farblich passenden Music Colors<br />

Stand 100 an. Klanglich agiert das hier vorgestellte<br />

Surround-Set am vorteilhaftesten<br />

in Räumen, die nicht zu spärlich möbliert<br />

sind. Es bietet ein detailreiches und offenes<br />

Klangbild, in dem Bewegungen sehr gut<br />

lokalisierbar sind.<br />

Preis: 199/159/549 Euro (Sattelit/Center/<br />

Subwoofer)<br />

Kontakt: www.heco-audio.de<br />

guter Kompromiss aus Preis,<br />

Leistung und Style<br />

4 Ohm Impedanz bei manchen<br />

AV-Receivern problematisch<br />

Naim stellt mit dem UnitiLite ein neues All-in-one-Gerät vor. Es kommt im Gehäuse der XS-Serie daher, bietet identische Funktionen wie der große Bruder<br />

NaimUniti2 und soll klanglich oberhalb des UnitiQute liegen. Zur Ausstattung gehören CD-Spieler, Streaming, USB und optional DAB/FM, die Leistung<br />

beträgt 50 Watt pro Kanal. Der UnitiLite wird ab Oktober für 2 298 Euro erhältlich sein, das DAB- und FM-Modul erfordert einen Aufpreis von 300 Euro<br />

Anzeige<br />

<br />

Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />

MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />

TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE


Schwerelos im Schallfeld<br />

Es wirkt ein bisschen wie Zauberei: Wissenschaftlern<br />

des Argonne National ratory (USA) benutzen n Schallwellen, um<br />

Labo-<br />

Wassertropfen zum Schweben zu bringen.<br />

Der Versuchsaufbau besteht aus zwei<br />

Lautsprechern, die sich auf einer vertikalen<br />

Achse befinden und gegenseitig beschallen.<br />

Sie geben einen Ton etwa im Bereich<br />

von 22 Kilohertz wieder, er,<br />

sodass zwischen<br />

den Klanggebern stehende ende<br />

Wellen len entste-<br />

tehen.<br />

An deren Knotenpunkten nk<br />

ist es dank<br />

ausreichenden Drucks nun<br />

möglich, kleine Objekte<br />

zum Schweben zu brin-<br />

gen. Ursprünglich wur-<br />

de diese Apparatur von<br />

der NASA entwickelt,<br />

um Schwerelosigkeit<br />

zu<br />

untersuchen. Die Wissenschaftler<br />

er des<br />

Argonne<br />

benutzen sie<br />

jedoch für<br />

pharmazeutische e Studien.<br />

In dem Schwebezustand kann die Amorphisierung<br />

von Medikamenten untersucht<br />

werden. Amorphe Medikamente haben gegenüber<br />

kristallinen den Vorteil, besser vom<br />

Körper aufgenommen zu werden, wodurch<br />

die Menge des Wirkstoffs verringert werden<br />

kann. Die Schwierigkeit entsteht dadurch,<br />

dass die Stoffe eher zum Kristallisieren als<br />

Amorphisieren neigen, solange sie Kontakt<br />

zu einem Behältnis haben. Durch die Schwebe<br />

wird dieser Einfluss umgangen.<br />

Musikindustrie: DCN-Studie 2012 veröffentlicht<br />

Haben Sie im Jahr 2011 Medieninhalte<br />

aus dem Internet heruntergeladen?<br />

Ja<br />

Nein<br />

47,3 Mio.<br />

(74,4 %<br />

16,3 Mio.<br />

(25,6 %<br />

Wo haben Sie die Medieninhalte aus<br />

dem Internet heruntergeladen?<br />

7,2 Mio.<br />

(44 %<br />

3,1 Mio.<br />

(19 %<br />

6,0 Mio.<br />

(37 %<br />

63,6 Mio. Personen 16,3 Mio<br />

nur legale Downloader<br />

Ollegale Downloader<br />

Graubereich/Mischverwender<br />

legal &<br />

Graubereich<br />

Im August veröffentlichte der Bundesverband<br />

Musikindustrie e. V. Die zweite Auflage<br />

seiner Studie zur Digitalen Contentnutzung.<br />

Für die 2012er-Ausgabe wurden<br />

insgesamt 13 000 Personen zu ihrem Verhalten<br />

beim Konsum digitaler Medien befragt.<br />

Wenig überraschend ist dabei die<br />

Verschiebung des Geschehens ins Internet.<br />

Diese erfolgt jedoch nicht nur beim Erwerb<br />

(Bestellung, Download), sondern auch beim<br />

Genuss von Musik (Streaming). Demnach<br />

haben im Jahre 2011 insgesamt 22,1 Millionen<br />

Personen Unterhaltungsmedien online<br />

genutzt oder heruntergeladen, was eine<br />

Steigerung von 11 Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahr darstellt. Interessant sind hingegen<br />

die Zahlen zum illegalen Download.<br />

Dreiviertel der deutschen Bevölkerung finden<br />

eine Geldbuße für Anbieter von illegalen<br />

Downloads adäquat. Die Geldstrafe<br />

für Downloader illegaler Inhalte befürworten<br />

dagegen nur noch 53 Prozent der befragten.<br />

Auch knapp mehr als die Hälfte der<br />

Deutschen glauben, dass illegale Machenschaften<br />

durch Warnhinweise vom Provider<br />

eingestellt werden würden. Im Rahmen<br />

der Studie wurde eine Zahl von 3,1 Millionen<br />

illegalen Downloadern ermittelt, in der<br />

rechtlichen Grauzone bewegen sich weitere<br />

sechs Millionen Personen. GVU-Geschäftsführer<br />

Dr. Matthias Leonardy kommentiert<br />

die Ergebnisse der Studie: „Die Studie zeigt<br />

deutlich, dass die Bereitschaft, für hochwertige<br />

Inhalte im Internet etwas zu bezahlen,<br />

immer noch unterentwickelt ist. (...) Viele<br />

Konsumenten wissen zwar, dass es sich um<br />

illegale Angebote handelt. Das hindert sie<br />

aber nicht daran, diese zu nutzen – offenbar,<br />

weil sie es nicht ernst nehmen, was sie<br />

damit der Kreativwirtschaft zufügen.“<br />

12 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


Adam Jansch: App statt CD<br />

Ende Juni veröffentlichte Adam Jansch, Sohn<br />

des britischen Folk-Sängers und -Gitarristen<br />

Bert Jansch, sein Album „Futures EP“ als App<br />

für das iPhone statt auf CD. Das Werk kann<br />

über den Apple AppStore kostenlos heruntergeladen<br />

werden. Die große Besonderheit<br />

an der Veröffentlichung ist die Varianz: Die<br />

Songs klingen beim wiederholten Abspielen<br />

niemals gleich, sondern sollen sich geringfügig<br />

verändern. Insgesamt können so zum Beispiel<br />

insgesamt 1,418,633,882,621,706,240<br />

Variationen des Liedes „Futures“ entstehen.<br />

Adam Jansch und der Entwickler Refractrd<br />

sehen ihre Veröffentlichung als ein Werk<br />

weit jenseits der Schranken der Plattenindustrie.<br />

Ganz neu ist die Idee der Album-App<br />

allerdings nicht: Schon die Alben „Bullseye“<br />

von Polyphonic Spree und „Biophilia“ von<br />

Björk gingen diesen Weg. Diese Apps sind<br />

im Gegensatz zu „Futures EP“ allerdings kostenpflichtig.<br />

Fest steht, dass mit dieser Verbreitungsform<br />

der Musik viele neue, kreative<br />

Möglichkeiten ausgeschöpft werden können.<br />

Groovedock: iPhone trifft Vinyl<br />

Eine kreative Lösung, die Lücke zwischen der<br />

analogen<br />

und digitalen Welt zu überbrücken, ü stellt das Projekt<br />

Groovedock dar. Zwei Ingenieure e haben aus mehreren<br />

Scheiben recycleter r Vinylplatten ein<br />

iPhone-Dock<br />

konstruiert, das nicht nur<br />

Retrofeeling el<br />

vermittelt,<br />

telt<br />

sondern den Klang ganz<br />

analog und natürlich stärkt. Dazu bilden die mittleren Scheiben en ein<br />

Akustikhorn,<br />

das den integrierten iert<br />

en Lautsprecher r des<br />

iPhones zu größerer Lautstärke t<br />

verhilft. So braucht<br />

das Dock nicht einmal Strom, um die Musik hörbar<br />

zu machen. Dennoch no<br />

kann n eine Verbindung<br />

per USB hergestellt werden, e um<br />

den<br />

Akku des<br />

iPhones zu laden. Das Projekt soll<br />

marktreif<br />

reif<br />

werden, indem es auf<br />

der<br />

Croud-Funding-<br />

undi<br />

ding<br />

ng-<br />

ver-<br />

Plattform Kickstarter r durch Spenden<br />

vorfinanziert wird. Der Lieferum-<br />

erum<br />

fang würde am Ende neben<br />

en<br />

dem Dock an sich auch ein<br />

USB-Verlängerungskabel,<br />

el,<br />

eine Jacke mit den men aller Spendern n<br />

Na-<br />

sowie eine zerschnittene<br />

Schallplatte<br />

enthalten,<br />

aus der Teile für<br />

das Dock entnommen<br />

wurden.<br />

Studienfach: Lärm<br />

Ein außergewöhnliches Experiment führen<br />

die Studenten der TU Berlin durch. Die Schüler<br />

von Brigitte Schulte-Fortkamp, Lehrstuhl<br />

für Psychoakustik und Lärmwirkungen, untersuchen<br />

mit Hilfe eines Kunstkopfes die<br />

Akustik verschiedener Lokalitäten und machen<br />

neben der Messung auch Notizen zum<br />

subjektiven Empfinden der Umgebungsgeräusche.<br />

Bei diesen Soundwalks sollen die<br />

Studenten erfahren, dass nicht alleine Lautstärke<br />

Lärm ausmacht, sondern viele andere<br />

Faktoren ein Geräusch zu einem Störfaktor<br />

werden lassen. So werden die physikalischen<br />

Größen wie Schalldruck in Zusammenhang<br />

mit psychoakustischen Größen wie Schärfe,<br />

Rauigkeit oder Tonhaltigkeit in Zusammenhang<br />

gebracht. Auch die individuelle persönliche<br />

und soziale Situation können eine<br />

Rolle spielen. Ergebnisse solcher Studien sind<br />

zum Beispiel „Ohrenbänke“ in Berlin Wedding.<br />

Hier wirkte die TU mit, um Parkbesuchern<br />

mittels integrierter Lautsprecher eine<br />

entspannte Geräuschkulisse von Waldvogelgeräuschen<br />

zu geben. Auch beim Projekt<br />

„Fair leben“ (Wir berichteten in <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

04/2012) wirken die Studenten mit, um für<br />

die Anwohner des Flughafens BBI nachhaltige<br />

Zukunftsperspektiven zu entwickeln.<br />

News 13


„Physik anstatt Voodoo“<br />

Aktuell geht ein Ruck durch die Hi-Fi-Welt und kabellose Funklautsprecher<br />

werden immer populärer. Manche Anwender wünschen sich<br />

gar komplett unsichtbare Übertragungswege und Lautsprecher. Beide<br />

Ansätze verfolgt IN-AKUSTIK bereits seit Jahren konsequent: nicht<br />

sichtbare Lautsprecher und schlanke Kabelkanäle, kombiniert mit<br />

Lichteffekten, die das Wohnraumambiente aufwerten. Wir haben uns<br />

diesen Monat exklusiv mit dem Geschäftsführenden Gesellschafter<br />

Dieter Amann von IN-Akustik unterhalten, der uns einen Einblick in<br />

die unsichtbare Welt liefert aber auch eine nüchterne Betrachtung zur<br />

Kabelesoterik und den Vorteilen deutscher Fertigung gibt.<br />

TORSTEN PLESS<br />

Dieter Amann,<br />

IN-AKUSTIK<br />

Dieter Amann, IN-AKUSTIK<br />

Musik ist mehr als nur ein Lautsprecher.<br />

Wie tragen Ihre Produkte zu<br />

einem entspannten Musikgenuss bei?<br />

Neben hoher Klangqualität und Funktionalität<br />

spielen für viele Anwender heutzutage<br />

auch Ästhetik und Design eine<br />

wichtige Rolle. Oftmals stört man sich<br />

an den mannshohen Lautsprechertürmen,<br />

die das Ambiente im Wohnbereich<br />

beeinflussen. Unsere AmbienTone-Lautsprecher<br />

lassen sich dagegen unsichtbar<br />

in den Wohnraum integrieren. Kein sichtbarer<br />

Lautsprecher stört das Ambiente.<br />

Stattdessen haben Sie mehr Raum für<br />

sich und die Einrichtung.<br />

Die Produktkategorie AmbienArt<br />

umfasst Beleuchtung. In welchem<br />

Zusammenhang stehen diese Produkte<br />

zu Ihrem weiteren Angebot?<br />

AmbienTech mit den Teilbereichen AmbienArt<br />

(Licht), AmbienTone (Lautsprecher)<br />

und AmbienTrack (Kabelführung) ist ein<br />

intelligentes und gleichzeitig stilvolles<br />

Raumkonzept. Es soll neue Dimensionen<br />

für die Innenraumgestaltung eröffnen.<br />

Das System ist modular aufgebaut. D. h.,<br />

die einzelnen Teilbereiche können sich<br />

gegenseitig ergänzen oder autark eingesetzt<br />

werden.<br />

Es gibt nichts Schlimmeres als Kabelbündel<br />

im Blickfeld. Wie können Sie<br />

Linderung verschaffen?<br />

Unser AmbienTrack-Kabelführungssystem<br />

bietet vielseitige Möglichkeiten, um nicht<br />

nur Hi-Fi- und Videokabel versteckt zu<br />

verlegen. AmbienTrack besteht aus einer<br />

Vielzahl unterschiedlicher Aluminiumprofile,<br />

die auf oder flächenbündig in der<br />

Wand montiert werden können. Über<br />

Wand- und Ecksäulen, sowie Sockelleisten<br />

und -kanäle lassen sich dann<br />

Strom- und Datenleitungen variabel und<br />

dennoch unsichtbar in jedem Raum verlegen.<br />

Mit AmbienTrack kann das gesamte<br />

Gebäude für alle zukünftigen Anforderungen<br />

gerüstet werden. Denn wer<br />

später Änderungen an der Gebäudeverkabelung<br />

vornehmen möchte, wenn z. B.<br />

ein zusätzliches Netzwerkkabel benötigt<br />

wird, muss nur die Blenden abnehmen<br />

und die neuen Komponenten einsetzen.<br />

Wodurch zeichnet sich ein gutes<br />

Kabel in Ihren Augen aus?<br />

Bei den Kabeln unserer Referenz-Serie<br />

steht neben der technischen Finesse vor<br />

allem die Neutralität im Vordergrund.<br />

Bei einer Aufnahme möchte der Künstler<br />

seiner Musik eine eigene, ganz individuelle<br />

Note verleihen. Bei der Entwicklung<br />

unserer Kabel achten wir deshalb<br />

darauf, dass ein möglichst unverfälschtes<br />

Klangbild transportiert und wiedergegeben<br />

wird, damit der Hörer auch in den<br />

Genuss der vom Musiker gewünschten<br />

Klanginterpretation kommt.<br />

Ihre Kabel werden in einer deutschen<br />

Manufaktur gefertigt. Was ist das<br />

Besondere an deutscher Handwerkskunst?<br />

Die meisten unserer Referenz-Kabel<br />

werden in einem deutschen Kabelwerk<br />

gefertigt und hier bei uns in Ballrechten-<br />

Dottingen in aufwendiger Handarbeit<br />

konfektioniert. D. h. sowohl die Produktentwicklung<br />

als auch die Produktion<br />

finden unter einem Dach statt. Jedes<br />

Kabel wird vor dem Versand auf Herz<br />

und Nieren getestet. Unser Produktentwickler<br />

überwacht die Fertigung und die<br />

Konfektion der Kabel. Auf diese Weise<br />

können wir ein Höchstmaß an Qualität<br />

garantieren. Darüber hinaus ermöglicht<br />

es uns die eigene Produktion, auch auf<br />

individuelle Kundenwünsche einzugehen.<br />

Beim Thema Kabel hört man oft den<br />

Esoterik-Vorwurf und dass eine digitale<br />

Übertragung nicht unter Qualitätsverlusten<br />

leidet. Wie begegnen<br />

Sie solchen Meinungen?<br />

Diffizile physikalische Phänomene, die<br />

beim Transport von Signalen auftreten,<br />

lassen sich nur mit feinsten Materialien<br />

und technischen Finessen kontrollieren.<br />

Und das ist unsere Philosophie. Kein<br />

Voodoo, sondern die Arbeit am kleinsten<br />

Detail. Wir halten es mit der Physik. Wer<br />

ihre Gesetze beherrscht und weiß, was<br />

sich mit den richtigen Materialien und der<br />

entsprechenden Kabelarchitektur machen<br />

lässt, erzielt Resultate, die messbar besser<br />

sind. Auch bei der Übertragung digitaler<br />

Daten, z.B. bei HDMI-Kabeln gibt es<br />

Qualitätsunterschiede. Abhängig von der<br />

zu übertragenden Datenrate steigt die<br />

durch das Kabel verursachte Fehlerquote.<br />

Obwohl Bildschirme über eine Fehlerkorrektur<br />

verfügen, entstehen dennoch<br />

Kompressionsartefakte. Das Bild verliert<br />

an Kontur und Schärfe. Mit zunehmender<br />

Kabelqualität lässt sich diese Fehlerquote<br />

reduzieren. Gerade bei langen Übertragungswegen<br />

spielen Abschirmung,<br />

Leitermaterialien und möglichst geringe<br />

Fertigungstoleranzen eine entscheidende<br />

Rolle. Der Niveau- und der Qualitätsunterschied<br />

scheinen marginal. Wer aber<br />

viel Geld in teure Elektronik investiert,<br />

sollte letztlich auch auf eine angemessene<br />

Verkabelung achten, um auch das<br />

letzte Quäntchen aus seinem Equipment<br />

herauszukitzeln.<br />

14 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />

Bilder: IN-AKUSTIK


„Einmessung muss kritisch betrachtet werden“<br />

Thomas Orlowski ist<br />

einer von über 50<br />

<strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Partnerfachhändlern<br />

Welche Surround-<br />

Komponenten<br />

haben Sie in letzter<br />

Zeit begeistert?<br />

Denon AVR 3313:<br />

bester Ton, komplette<br />

Ausstattung und<br />

übersichtliche Bedienung<br />

– ein absolut<br />

stimmiges Gesamtpaket!<br />

Primare BD32<br />

und SPA 22 – einer<br />

der bestklingenden Universalplayer des<br />

Marktes mit vollständiger Mediaausstattung<br />

und ein modular auf-/ausbaufähiger AV-<br />

Vollverstärker, der kompromissloses Stereo<br />

ermöglicht, in unübertroffener Verarbeitungsqualität.<br />

Welches Raumeinmesssystem würden<br />

Sie Ihren Kunden empfehlen?<br />

Das von Denon und Marantz verwendete<br />

Audyssey, allerdings mit den Einschränkungen,<br />

dass die gängigen Einmesssysteme<br />

in akustisch unkomplizierten Räumen kaum<br />

Verbesserungen herstellen können, im<br />

Gegenteil – häufig ist der Klang nach der<br />

Einmessung schlechter, daher sollte man<br />

sehr kritisch damit umgehen.<br />

Was sind Ihre Lieblings-Mehrkanal-<br />

Vorführ-Discs und warum?<br />

Avatar3D – wegen der atemberaubenden<br />

3D-Umsetzung! David Foster & Friends: Hitman<br />

– gut gelaunte Stars machen mit großer<br />

Band richtig gute Musik in Dolby 7.1. Und<br />

James Bond, Casino Royale: Eine Herausforderung<br />

an AVRs und Lautsprecher.<br />

Thomas Electronic GmbH<br />

Osdorfer Landstraße 168<br />

22549 Hamburg<br />

Tel.: (0 40)41 00 45 45<br />

E-Mail: hotline@thomas-electronic.de<br />

Internet: www.thomas-electronic.de<br />

Sie wollen auch <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Partnerfachhändler<br />

werden? Bewerben Sie sich<br />

per E-Mail: fachhandel@audio-test.at<br />

Hi-Fi-Termine<br />

28. – 29.9.2012: A udio-Reference-Tage<br />

Hi-Fi-Studio Bramfeld, 22175 Hamburg<br />

Tel.: (040)64176 41 · E-Mail: info@hifi-studio-bramfeld.de<br />

Internet: www.hifi-studio-bramfeld.de<br />

Ende September (Freitag von 10–19 Uhr und Samstag 10–<br />

16 Uhr) werden in Zusammenarbeit mit dem deutschen<br />

High-End-Vertrieb Audio Reference einige der aufregendsten<br />

und edelsten Hi-Fi-Komponenten für Feinschmecker<br />

präsentiert. Mit dabei sind: für die Freunde analoger Kost,<br />

das außergewöhnliche Analoglaufwerk EAT E-Flat, als<br />

digitale Quelle das unvergleichlich komfortable Sooloos-<br />

System von Meridian, die digitale Vorstufe mit Wandler<br />

DSPre von Audio Research, die Endstufe Momentum Stereo<br />

von Dan D‘Agostino und die Lautsprecherkunstwerke<br />

Sonus Faber Amati Futura und Guarneri Evolution. Neu im<br />

Angebot sind Schallplatten von Fenn-Music. Um Voranmeldung<br />

wird gebeten.<br />

28. – 29.9.2012: A udio-Note-Vorführung<br />

hifiWelle, 33102 Paderborn<br />

Tel.: (0 5251)49869 · E-Mail: info@hifiwelle.de<br />

Internet: www.hifiwelle.de<br />

Räumen auf Schloss Atzelsberg. In insgesamt sieben Hörräumen<br />

zeigen die Hersteller aus Deutschland und der<br />

ganzen Welt High-End-Hi-Fi der absoluten Spitzenklasse.<br />

12. – 13.10.2012: G erman E ngineering<br />

Hi-Fi-Studio Bramfeld, 22175 Hamburg<br />

Tel.: (0 40)6 417641 · E-Mail: info@hifi-studio-bramfeld.de<br />

Internet: www.hifi-studio-bramfeld.de<br />

Unter dem Motto „German Engineering“ sind Sie Mitte<br />

Oktober herzlich eingeladen, sich mit den Highlights der<br />

Marken Audio Physic, AVM und Goldkabel vertraut zu machen.<br />

Tag und Uhrzeit: Freitag von 10–19 Uhr und Samstag<br />

10–16 Uhr. Mit dabei sind die Audio Physic Avantera,<br />

Classic 10 und Classic 20, neueste Elektronikkomponenten<br />

von AVM und eine große Auswahl exklusiver Verbinder<br />

von Goldkabel. Natürlich werden auch Ansprechpartner<br />

der jeweiligen Hersteller vor Ort sein, um Fragen zu beantworten.<br />

Zur optimalen Vorbereitung bitten die Veranstalter<br />

um telefonische Voranmeldung.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Thomas Electronic<br />

Überzeugen Sie sich in den Vorführräumen der Hi-Fi-Welle<br />

in angemessener Atmosphäre von den Audio-Note-Produkten,<br />

die in Europa in Kleinstserie von Hand gefertigt<br />

werden. In der Vorführung werden die neusten Lautsprecher<br />

und Elektronik aus dem Hause Audio Note vorgestellt.<br />

Am Freitag ist die Audio-Note-Vorführung ab 15 Uhr<br />

zu erleben, am Samstag von 10–17 Uhr.<br />

6. – 7.10.2012: Hi-Fi im Schloss<br />

HiFi Forum, 91080 Marloffstein-Atzelsberg<br />

Tel.: (0 9133)606290 · E-Mail: mail@hififorum.de<br />

Internet: www.hififorum.de<br />

Das HiFi-Forum feiert mit seinen Kunden am ersten Wochenende<br />

im Oktober ein kleines Jubiläum: Bereits zum<br />

15. Mal findet am Samstag den 6. und Sonntag den 7. Oktober<br />

2012 auf Schloss Atzelsberg das High-End-Hi-Fi-<br />

Event in der Metropolregion Nürnberg statt. Im Laufe der<br />

letzten Jahre wurde auf Hi-Fi im Schloss immer deutlicher<br />

sichtbar, dass Freunde des edlen Mediengenusses heutzutage<br />

nicht nur ihre Ohren, sondern auch die Augen voll<br />

und ganz verwöhnen wollen. So werden neben hochwertigsten<br />

Hi-Fi-Anlagen auch komplette Heimkino-Installationen<br />

und intelligente Hausvernetzungen vorgeführt. Nicht<br />

zuletzt durch iPhone und Co. entstand ein wahrer Boom<br />

im Bereich der Medien- und Haussteuerung. Dennoch ist<br />

das Thema High-End-Hi-Fi immer noch der Dreh- und Angelpunkt<br />

auf der Traditionsveranstaltung in den stilvollen<br />

19. – 21.10.2012: High End Swiss<br />

Mövenpick Hotel, CH 8105 Zürich-Regensdorf<br />

Tel.: (02 02)702022 · E-Mail: info@HighEndSociety.de<br />

Internet: www.HighEndSociety.de<br />

Nach dem Erfolg der Vorjahre wird die HIGH END SWISS<br />

im Oktober 2012 in Zürich-Regensdorf mittlerweile zum<br />

4. Mal stattfinden. Die HIGH END SWISS bietet den Besuchern<br />

Erkenntnisse und besondere Erlebnisse, die sie<br />

für die Planung in den eigenen vier Wänden umsetzen<br />

können. In 23 ausgeräumten Hotelzimmern und 17 großen<br />

Konferenzräumen präsentieren namhafte schweizer<br />

Importeure und Hersteller ihre klangvollen Pretiosen. Die<br />

Gäste haben so die Möglichkeit, Musik in entspannter<br />

Atmosphäre zu hören und zu genießen, sodass sich Besucher<br />

und Aussteller bei dieser Hotelmesse gleichermaßen<br />

wohl fühlen.<br />

3.11.2012: Lange Nacht der Ohren<br />

Berlin Zentrum<br />

Internet:www.lange-nacht-der-ohren.de<br />

Die musikalische Reise durch Berlins Hi-Fi-Fachgeschäfte:<br />

Erleben Sie spannende Audio-Technik bis Mitternacht.<br />

Bereits zum 5. Mal veranstalten die Berliner<br />

Hi-Fi-Studios eine gemeinsame Abendveranstaltung<br />

und zeigen Ihnen beste Hi-Fi- und Videotechnik. Stattfi<br />

nden wird sie am Samstag, 3.11.2012 von 17–24 Uhr.<br />

Nutzen Sie diese Gelegenheit zum Besuch der zahlreichen<br />

Vorträge oder zu Hörtests in entspannter Atmosphäre.<br />

Ein kostenloser Shuttle-Bus verkehrt zwischen den Händlern.<br />

Anzeige


δ t<br />

=0,5 ms<br />

Lokalisation: In welche<br />

Richtung hören Sie?<br />

Dass wir uns blind auf unser Gehör verlassen können, nehmen wir im Alltag als<br />

selbstverständlich hin. Doch nicht nur unsere Ohren sind am Hörvorgang beteiligt.<br />

Wir geben Ihnen Einblicke in die Grundlagen der Lokalisation.<br />

Zunächst sollten wir festhalten, dass Ohren<br />

und Gehirn eine Einheit bilden, die<br />

nachfolgend zusammengefasst als „Gehör“<br />

bezeichnet wird. Wir müssen nun die grundlegende<br />

Frage stellen, wie die Informationen<br />

zustande kommen, die unser Gehör benötigt,<br />

um einer Schallquelle Richtung und Entfernung<br />

zuzuordnen.<br />

Wir nehmen als Beispiel einen Sprecher, der<br />

sich aus unserer Sicht schräg rechts vor uns<br />

befindet. Betrachtet man jetzt den Abstand<br />

zwischen der sprechenden Person und unseren<br />

Ohren, ist festzustellen, dass die Entfernung<br />

zum linken Ohr ein kleines Stück<br />

größer ist als die zum rechten. Dadurch<br />

entstehen zwei geringfügige Unterschiede<br />

in den Hörsignalen, die unser Gehör auszuwerten<br />

vermag. Einerseits verändert sich<br />

der Pegel marginal, am rechten Ohr ist der<br />

Sprecher also etwas lauter als am linken.<br />

Der minimale Pegelunterschied reicht unserem<br />

Gehör zur Auswertung aus. Andererseits<br />

kommt durch den Wegunterschied<br />

der Schall am linken Ohr geringfügig später<br />

an als am rechten. Aus diesen kleinen<br />

Differenzen ermittelt das Gehör die Richtung,<br />

in der sich die Schallquelle befindet.<br />

Durch diese beiden Informationen kann bisher<br />

nur ermittelt werden, ob sich die Schallquelle<br />

rechts oder links befindet. Das Gehör<br />

kann aber auch entscheiden, ob sich eine<br />

Schallquelle vorne oder hinten, oben oder<br />

unten befindet. Dazu benutzen wir hauptsächlich<br />

klangliche Unterschiede. Der Sprecher<br />

klingt aus jeder Richtung etwas anders.<br />

Zustande kommen diese Unterschiede durch<br />

Reflexionen, Absorptionen und Beugungseffekten<br />

an unserem Rumpf, Kopf und insbesondere<br />

auch den Ohrmuscheln. Dass diese<br />

nicht rund sind hat also einen guten Grund –<br />

so wird der Klang aus jeder Einfallsrichtung<br />

spezifisch verändert.<br />

Das erklärt auch, warum Hören ein Lernprozess<br />

ist. Damit wir klangliche Veränderungen<br />

feststellen können, brauchen wir einen Vergleich.<br />

Die Stimme eines unbekannten Sprechers<br />

wird deshalb wesentlich ungenauer<br />

lokalisiert als die eines bekannten. Einen<br />

weiteren Sonderfall gibt es beim Lokalisieren<br />

auf der Medianebene: Da hier keine Unterschiede<br />

zwischen den beiden Ohrsignalen<br />

bestehen, müssen durch Kopfdrehungen<br />

welche geschaffen werden. Unbewusst und<br />

unverhinderbar führen wir deshalb winzige<br />

VON MARTIN HELLER<br />

Lokalisationsbewegungen durch, um Unterschiede<br />

zwischen beiden Ohrsignalen hervorzurufen.<br />

Bleiben diese aus, kann es zu<br />

Pegel und Laufzeit<br />

a und b haben gleiche Laufzeiten und<br />

Pegel, die Lokalisation der Schallquelle<br />

ist mittig. Beim zweiten Schallereignis<br />

(c, d) braucht der Schall länger, bis er<br />

ans linke Ohr kommt. Durch den weiteren<br />

Weg von c ist der Schallpegel zudem<br />

geringer als bei d. Wir lokalisieren die<br />

Schallquelle nach rechts ausgelenkt.<br />

a b c d<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

16 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at


Verwechslungen zwischen hinten und<br />

vorne kommen. Diese sogenannten<br />

Front-Back-Reversals sind ein Problem<br />

bei Kunstkopfaufnahmen<br />

und Kopfhörer-Surround-Systemen,<br />

wie in dieser Ausgabe<br />

vorgestellt.<br />

Frontalebene<br />

Median-/Vertikalebene<br />

SOUND FOR GENERATIONS<br />

Das Entfernungshören<br />

Entfernungshören verbindet<br />

man automatisch<br />

zuerst mit Lautstärke.<br />

Tatsächlich ist dieser Faktor<br />

jedoch nur von geringer<br />

Bedeutung. Da wir bei den<br />

meisten Schallquellen nicht genau<br />

wissen, wie laut sie eigentlich<br />

sind (beispielsweise ein frisierter Motor),<br />

kann unsere Entfernungseinschätzung<br />

sehr ungenau sein. Lautstärke allein<br />

kann nur bei vertrauten Geräuschen helfen,<br />

die Entfernung einzuschätzen. Sehr wichtig<br />

ist dagegen das Verhältnis von Direktschall<br />

zu Diffusschall. Je weiter sich unser Sprecher<br />

von uns entfernt befindet, desto mehr verschiebt<br />

sich das Verhältnis in Richtung Diffusschall,<br />

der Eigenklang des Raumes wird<br />

sozusagen stärker. Im freien Feld ist das<br />

allerdings auch schwierig, da hier praktisch<br />

kein Raumklang vorhanden ist. Zu beachten<br />

ist aber auch, dass Luft als ein Höhenfilter<br />

wirkt. Da hohe Frequenzen stärker von der<br />

Luftmasse absorbiert werden, nimmt ihr Anteil<br />

mit steigender Entfernung ab, der Klang<br />

wird dumpfer. Dieser Effekt ist ab einer<br />

Entfernung von 15 Metern bedeutend, ein<br />

gutes Beispiel ist das dumpfe Grollen eines<br />

fernen Gewitters. Sehr nah an unserem<br />

Kopf sorgen Außerdem Beugungseffekte für<br />

klangliche Veränderungen, die unser Gehör<br />

auswerten kann.<br />

Psychoakustik<br />

Beim Hörvorgang spielt das Gehirn eine<br />

wichtige Rolle. Deshalb sind nicht nur physikalische<br />

Größen, sondern auch psychoakustische<br />

Effekte von großer Bedeutung. Dieses<br />

Thema werden wir in einer der folgenden<br />

Ausgaben ausfühlich für Sie aufbereiten. Ein<br />

Beispiel, das auch im Hi-Fi-Bereich Bedeutung<br />

hat, ist die Ausbildung von Phantomschallquellen.<br />

Nehmen wir an, wir sitzen im<br />

Stereodreieck und geben über beide Lautsprecher<br />

ein identisches Signal wieder (gleicher<br />

Pegel, gleiche Phasenlage), so scheint<br />

sich die Schallquelle in der Mitte zwischen<br />

beiden Lautsprechern zu befinden. Dieser<br />

Effekt ist eine wichtige Grundlage für<br />

Stereofonie. Unter Kopfhörern wiederum<br />

führt dies zur Im-Kopf-Lokalisation. Die<br />

Schallquellen scheinen sich zwischen den<br />

beiden Treibern der Kopfhörer zu befinden,<br />

was bedeutet, dass wir das Gefühl haben,<br />

alles spiele sich in unserem Kopf ab. Die<br />

akustische Bühne wird davon bedeutend<br />

Horizontalebene<br />

Grafische Darstellung der gedachten Ebenen<br />

des Richtungshörens<br />

beeinflusst. Lokalisation ist ein sehr weitläufiges<br />

Thema, dessen Erforschung noch<br />

nicht abgeschlossen ist. Insbesondere die<br />

Lokalisation von mehreren Schallquellen<br />

gleichzeitig bringt viele komplexe und interessante<br />

Phänomene mit sich. Vor allem<br />

im Surround-Bereich können immer wieder<br />

neue Erkenntnisse genutzt werden, um Verbesserungen<br />

herbeizuführen.<br />

Lokalisation oder Ortung?<br />

Im alltäglichen Sprachgebrauch wird<br />

im Zusammenhang mit dem menschlichen<br />

Gehör oft der Begriff Ortung<br />

verwendet. Genau genommen ist das<br />

jedoch falsch. Wir bringen Klarheit in<br />

diese Verwechslung:<br />

Ortung ist die Richtungs- und Entfernungsbestimmung<br />

durch Auswertung<br />

von Sekundärsignalen. Das Prinzip ist<br />

bekannt vom Echolot oder von der Fledermaus:<br />

Es wird ein bekanntes Signal<br />

(Primärsignal) aktiv ausgesendet und<br />

die Reflexionen (Sekundärsignal) werden<br />

wieder empfangen. Anhand der<br />

Beschaffenheit des reflektierten Signals<br />

werden nun Informationen über die Entfernung<br />

von Hindernissen gewonnen.<br />

Auch Radare funktionieren nach diesem<br />

Prinzip, man verwendet deshalb korrekterweise<br />

den Begriff Radar-Ortung.<br />

Bei der Lokalisation verhält es sich etwas<br />

anders. Das zu bestimmende Objekt<br />

selbst sendet Signale aus. Wir als<br />

Hörer haben dann nur die passive Rolle,<br />

diese Primärsignale auszuwerten.<br />

Die Informationen entnehmen wir<br />

dann also nicht dem Vergleich von Primär-<br />

und Sekundärsignal, sondern gewinnen<br />

sie aus den Unterschieden der<br />

beiden Ohrsignale sowie einer gewissen<br />

Hörerfahrung.<br />

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Wissen 17


THX und die Rückkehr der Jedi<br />

Um das Verhältnis zwischen Produktionskosten und Kinoqualität wieder einzurenken,<br />

schuf Star-Wars-Schöpfer George Lucas einen Standard, der sich bis in unsere Wohnzimmer<br />

vorarbeitete. Was THX für Tipps für zuhause hat, erfahren Sie hier.<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

Eine Woche nachdem „Star Wars: Das<br />

Imperium Schlägt zurück“ im Jahr 1980<br />

in die Kinos kam, beauftragte Schriftsteller<br />

und Regisseur George Lucas seinen<br />

Mitarbeiter Tomlinson Holman mit dem<br />

akustischen Ausbau seines Studios. Dieses<br />

befindet sich bis heute auf der berühmten<br />

Skywalker Ranch in Kalifornien und sollte<br />

die Grundlage für den späteren THX-Standard<br />

legen. Zunächst durchlief Holman<br />

innerhalb eines Jahres die komplette Produktionskette<br />

vom Filmset bis zu den Kinos,<br />

um Lucas Ziel der perfekten Filmproduktion<br />

noch näher zu kommen. Während dieser<br />

einjährigen Untersuchungsphase stellte<br />

Holman einen teilweise desolaten Zustand<br />

der damaligen Lichtspielhäuser fest, die<br />

sich seit der Zeit des Zweiten Weltkrieges<br />

kaum veränderten. Während die Dolby Laboratories<br />

bereits genaue Auflagen zu den<br />

Tonaufnahmen und deren Wiedergabeverfahren<br />

machte, gab es keinerlei Vorgaben<br />

darüber, was auf den Filmsets und in den<br />

Kinos geschah. Die Bild- und Tonqualität<br />

der einzelnen Sitzplätze war von Grund auf<br />

verschieden, falsches Licht verzerrte das Bild<br />

und dem gesprochenen Wort war kaum zu<br />

folgen. Nach Fertigstellung der Regie- und<br />

Kinoräume in der Skywalker Range, bekam<br />

Lucas vermehrt Anfragen kommerzieller<br />

Kinos und Hollywood-Studios, den akustischen<br />

Ausbau auch in ihren alternden Sälen<br />

zu übernehmen. Aufgrund der vermehrten<br />

Nachfrage entwickelte Lucas mit seinem<br />

Team ein Zertifizierungsprogramm, das<br />

auch außerhalb der Skywalker Ranch Verwendung<br />

finden sollte. Damit war das Label<br />

THX geboren, das Mutmaßungen zufolge<br />

für „Tomlinson Holman’s Experiences“<br />

steht. Das erste Mal erblickte das neugeborene<br />

Label bei Lucas folgendem Film „Star<br />

Wars: Rückkehr der Jedi“ im Jahr 1983 das<br />

Licht der Welt.<br />

Rein technisch gesehen fassen die THX-<br />

Spezifikationen die Technologien der verschiedenen<br />

Quellen in einem gemeinsamen<br />

Standard zusammen. Dieser beinhaltet unter<br />

anderem den Frequenzumfang der Kinolautsprecher<br />

für einen gleichbleibenden<br />

Klang im ganzen Publikum. Er gibt des<br />

Weiteren einen Dynamikumfang vor, der<br />

den Sound Designern mehr Präsentationsfläche<br />

für ihre Effekte liefern soll. THX erteilt<br />

weiterhin Vorgaben zur Raumakustik,<br />

der Nachhallzeit sowie zu Hintergrundgeräuschen<br />

und deren Eindämmung. Die Auflagen<br />

beschränken sich aber nicht nur auf<br />

den Klang - THX setzt ebenso Standards für<br />

Blickwinkel, Projektoren und Lichtverhältnisse<br />

um eine einheitliche Bildqualität zu<br />

gewährleisten. Nachdem sich THX den Kinos<br />

mit all seinen Vorgaben angenommen<br />

hat, schwenkte man Anfang der 1990er<br />

Jahre seinen Blick weiter auf die Heimkinoindustrie.<br />

Mit der Vorstellung im Kopf,<br />

dass Filme, die für große Kinosäle gemacht<br />

werden, nicht in kleinen Heimkinoräumen<br />

funktionieren können, begann THX damit<br />

neue Vorgaben für den Heimbereich<br />

zu schaffen.<br />

Um mehr über die aktuellen Produktionsabläufe<br />

und zukünftige Entwicklungen zu<br />

erfahren, haben wir uns mit Peter Vasay,<br />

„Vice President of Technology Operations“<br />

bei THX, unterhalten. Vasay ist bereits seit<br />

15 Jahren im Unternehmen und betreut das<br />

THX-Zertifizierungsprogramm sowie sämtliche<br />

Testabläufe.<br />

Bilder: THX<br />

18 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


Peter Vasay, Vice President of Technology Operations bei THX<br />

Herr Vasay, wodurch heben sich ihre<br />

Testläufe und Optimierungen von<br />

denen anderer Anbieter ab?<br />

Kein Unternehmen außer THX führt so<br />

viele Labortests durch, um tatsächlich<br />

sicher zu stellen, dass Produkte die den<br />

Namen THX tragen, diesen auch verdienen.<br />

Sowohl eine konstante Leistung als<br />

auch die Kompatibilität mit anderen THXzertifizierten<br />

Komponenten sind dadurch<br />

gewährleistet.<br />

Die THX-Zertifizierung garantiert eine<br />

Bild- und Tonwiedergabe, wie sie nur die<br />

Originalquelle bietet.<br />

Hunderte von Testdurchläufen stellen das<br />

bestmögliche Ergebnis THX-zertifizierter<br />

Heimkinoelektronikprodukte sicher.<br />

Wie arbeitet THX mit Herstellern und<br />

Lizenznehmern zusammen, nachdem<br />

ein Testdurchlauf nicht für das THX-<br />

Zertifikat ausgereicht hat?<br />

THX arbeitet vom ersten Entwicklungsschritt<br />

an sehr eng mit seinen Partnern<br />

zusammen, um sicher zugehen, dass<br />

unsere Spezifikationen und Anforderungen<br />

richtig verstanden werden. Wenn<br />

ein Testgerät einmal eine Vorgabe nicht<br />

erfüllt und es schwierig scheint, diese<br />

allein zu erreichen, laden wir den Entwickler<br />

in unsere Testräume ein, um die<br />

Ursache des Problems auszumachen<br />

und es zu lösen. Dabei legen wir ebenso<br />

Wert darauf, gemeinsam verschiedenes<br />

Film- und Musikmaterial zu sehen und zu<br />

hören, um zu durchleuchten, warum ein<br />

bestimmtes Defizit korrigiert werden sollte<br />

und in wie weit der Konsument, der das<br />

Produkt kauft, davon profitiert. Das THX-<br />

Logo ist schließlich eine Art Garantieurkunde<br />

für ein bestimmtes Qualitätsniveau.<br />

Wie kann der Privatanwender die<br />

THX-Vorgaben umsetzen, nachdem er<br />

sich ein zertifiziertes Set gekauft hat?<br />

THX unterstützt seine Kunden auf verschiedenste<br />

Weise. Unsere Website bietet<br />

vielseitige Hilfestellungen und Ratschläge<br />

zur bestmöglichen Einrichtung des Heimkinosystems.<br />

Diese Hinweise sind so konzipiert,<br />

dass sie unseren Kunden helfen,<br />

Kinofilme auch zu Hause so zu erleben,<br />

wie diese von den Filmstudios kreiert<br />

wurden. Dabei ist die Positionierung<br />

der Lautsprecher ausschlaggebend, um<br />

ein optimales Ergebnis zu erzielen. Das<br />

Anpassen von Bild und Ton mithilfe der<br />

THX-Optimierungsfunktionen, die man<br />

auf den zertifizierten DVDs , Blu-rays und<br />

THX-Demonstrations-CDs findet, bieten<br />

eine weitere Hilfestellung für den Kunden.<br />

Wo liegen in privaten Wohnzimmern<br />

ihrer Erfahrung nach die häufigsten<br />

akustischen Schwachpunkte?<br />

Typische akustische Probleme, die uns<br />

häufiger begegnen, sind etwa eine falsche<br />

Lautsprecherwahl. Man sollte darauf achten,<br />

dass die Lautsprecher auch der Größe<br />

des Raumes sowie dem Hörabstand entsprechen.<br />

THX stellt basierend auf diesen<br />

Kriterien verschiedene Lautsprecherkategorien<br />

zusammen. Ein weiterer wichtiger<br />

Punkt ist die Lautsprecheraufstellung.<br />

Eine falsche Positionierung der Front- und<br />

Surroundlautsprecher kann vermieden<br />

werden, indem man ein paar einfache<br />

grundlegende Richtlinien befolgt. Vor der<br />

eigentlichen Platzwahl sollte der Einsatzzweck<br />

des jeweiligen Lautsprechers genau<br />

bestimmt werden. Der wichtigste Kanal ist<br />

mit Abstand der Center, da dieser zu 99%<br />

den Dialog überträgt. Er sollte niemals<br />

minderer Qualität als die der Links-Rechts-<br />

Lautsprecher und immer direkt auf den<br />

Haupthörplatz ausgerichtet sein. Die Surround-Lautsprecher<br />

geben hingegen 95%<br />

der Zeit Umgebungsgeräusche wieder. Zu<br />

nur etwa 5% werden sie mit Spezialeffekten<br />

beliefert. Es ist demnach wichtig, dass<br />

das die Surrounds die Zuhörer gleichmäßig<br />

beschallen, ohne dabei ihre Aufmerksamkeit<br />

dem Bildschirm zu entziehen.<br />

Kein Surround-Lautsprecher sollte direkt<br />

auf den Hörer ausgerichtet sein.<br />

Der Subwoofer soll beeindruckende Bässe<br />

liefern, ohne dabei den Gesamtklang<br />

aufzuweichen oder zu dominieren. Das<br />

erfordert einen qualitativ hochwertigen<br />

Sub sowie dessen sorgfältige Platzierung<br />

innerhalb des Raumes. Oft wird der<br />

Platzierung des Subwoofers nicht genügend<br />

Zeit für eine optimale Aufstellung<br />

eingeräumt. Dies kann zu einem zu vordergründigen<br />

Bass mit Überlagerungen<br />

und Auslöschungen im Tieftonbereich<br />

aufgrund von Raummoden führen,<br />

die zusammen mit dem Subwoofer an<br />

bestimmten Hörpositionen entstehen. In<br />

einem Raum der Größe eines Heimkinos,<br />

erhält man so unter Umständen einen<br />

unzureichenden Bass trotz eines hochwertigen<br />

Subwoofers. Wenn man kein teures,<br />

kalibriertes Messequipment hat, ist das<br />

Beste, was man machen kann, jemanden<br />

den Subwoofer durch den Raum schieben<br />

zu lassen. Während dessen hört man den<br />

THX-Subwoofer-Kalibrierungs-Testton<br />

eines THX-zertifizierten AV-Receivers oder<br />

-Vorverstärkers. Mit dem Rauschsignal<br />

lässt sich die ideale Platzierung am einfachsten<br />

herausfinden und eine ausgeglichene<br />

Tieftonantwort erzielen. Dies lässt<br />

alle tieffrequenten Effekte und bassreiches<br />

Material noch eindrucksvoller erscheinen.<br />

Auf welche Neuerungen von THX<br />

können sich unsere Leser freuen?<br />

Wir sind unter anderem sehr erfreut über<br />

die Verfügbarkeit der Teufel Cinebar 51,<br />

der weltweit ersten Soundbar mit THX-<br />

Zertifizierung. THX war bereits früh in<br />

die Entwicklungsphase mit eingebunden<br />

und arbeitete sehr eng mit Teufels Akustikingenieuren<br />

zusammen. Ziel war es,<br />

ein Produkt mit einer ausgeglichenen<br />

Frequenzantwort, bemerkenswert tiefreichendem<br />

Frequenzgang und einer<br />

sauberen, unverzerrten Wiedergabe zu<br />

schaffen, um dem THX-Referenz-Level bei<br />

einem Hörabstand von 2,5 Metern zu entsprechen.<br />

Die Kombination aus integrierten<br />

Lautsprechern und Subwoofer ist die<br />

ideale Lösung für Kunden, die nach einem<br />

starken Film- und Musik-System suchen.<br />

Die Grafiken zeigen die Lautsprecherabstrahlwinkel, die verschiedenen Normen und die empfohlene Speaker-Aufstellung laut THX-Vorgaben<br />

Wissen 19


Klangpolitur<br />

Bislang liefern Blu-ray-Discs Tonmaterial maximal in acht diskreten Kanälen. Es existieren<br />

jedoch mehrere Verfahren, die eine Aufbereitung des Tonmaterials auf 9.1<br />

oder sogar 11.1 Kanäle durchführen. Wir unterziehen diese dem Praxistest.<br />

VON MARTIN HELLER<br />

Anfang der neunziger Jahre zog die<br />

Lautsprecherkonfiguration 5.1 in die<br />

heimischen Wohnzimmer ein. Die erste Erweiterung<br />

dieses Prinzips erfolgte erst im<br />

Januar 2000, als Tomlinson Holman, den<br />

meisten Leuten bekannt als Mitbegründer<br />

von THX, einer ausgewählten Gruppe von<br />

Pressemitgliedern erstmals ein 10.2-Setup<br />

präsentierte. Das entscheidende Problem<br />

ist jedoch, dass es bisher keine diskreten<br />

Audioabmischungen mit mehr als acht Kanälen<br />

auf den gängigen Medien gibt. Dabei<br />

könnte die räumliche Wiedergabe durch zusätzliche<br />

Kanäle theoretisch noch verbessert<br />

werden, weshalb Verfahren existieren, die zu<br />

vorhandenem 5.1- oder 7.1-Material weitere<br />

Kanäle interpolieren. Wir haben drei aktuelle<br />

Verfahren dem Hörtest unterzogen.<br />

Drei Surround-Wettstreiter<br />

Dolby ist in Sachen Raumklang wohl der am<br />

weitesten verbreitete Name. Auch die verschiedenen<br />

Versionen von Dolby Pro Logic<br />

sind in vielen AV-Receivern zu finden. Während<br />

Pro Logic IIx die Aufbereitung von Zweikanalton<br />

übernimmt, ist Pro Logic IIz speziell<br />

zur Aufbereitung von Mehrkanaltonmaterial<br />

konzipiert. Allerdings enthält es auch die Fähigkeiten<br />

des Vorgängers, sodass insgesamt<br />

also auch 2.0-Material als Quelle dienen<br />

kann. Bei diesem Verfahren kommen zu den<br />

diskreten Kanälen zwei Höhenkanäle hinzu.<br />

Die zugehörigen Lautsprecher werden über<br />

denen der Kanäle L und R angebracht.<br />

Audyssey DSX beschränkt sich beim Format<br />

der Quelle auf 5.1- bis 7.1-Ton. Dafür gibt es<br />

sich bei den Interpolationsmöglichkeiten wesentlich<br />

flexibler. Es ergänzt das bestehende<br />

Setup um die schon von Dolby bekannten<br />

Höhenkanäle (optimalerweise mit 90 Grad<br />

relativer Elevation und 45 Grad Azimuth) und<br />

zusätzlich um zwei Weitenlautsprecher. Diese<br />

werden auf Höhe der restlichen Satelliten<br />

angebracht und kommen mit einem Azimutwinkel<br />

von 60 Grad zwischen den Front- und<br />

Surround-Kanälen unter. Wird 5.1-Material<br />

um diese Kanäle erweitert, erhält man ein<br />

9.1-Setup, bei 7.1-Quellen erreicht man sogar<br />

11.1 Kanäle. Die wenigsten AV-Receiver<br />

unterstützen jedoch die Ausgabe von 11.1-<br />

Ton, weshalb Sie meistens entscheiden müssen,<br />

ob zusätzliche Höhen oder Weiten zum<br />

Einsatz kommen sollen. Und selbst im besten<br />

Fall sind dann mehrere Endstufen vonnöten.<br />

DTS bietet mit NEO:X das umfangreichste<br />

System an. Mit ihm kann sogar Stereomaterial<br />

bis auf 11.1 hochskaliert werden. Sehr flexibel<br />

ist auch die Zahl und Positionierung der<br />

verwendeten Lautsprecher. Alle Positionen<br />

im Wortlaut zu erklären, würde den Rahmen<br />

sprengen, der Blick auf die Grafik ist wesentlich<br />

aufschlussreicher. Bedenkt man nun,<br />

dass DTS für das Format DTS HD Master Audio<br />

7.1 in seinen Online-Whitepapers bereits<br />

sieben Varianten für die Lautsprecherpositionen<br />

vorschlägt, ergibt sich insgesamt eine<br />

ungeheure Varianz. In Anbetracht all dieser<br />

Kombinationen sollte auf jeden Fall für die<br />

meisten Räume eine passende Aufstellung<br />

gefunden werden. DTS NEO:X kommt zudem<br />

noch in drei unterschiedlichen Klangmodi<br />

daher: Movie, Music und Game.<br />

Als AV-Vorstufe kam die Onkyo PR-SC5509<br />

zum Einsatz, da sie eine der wenigen Vorstufen<br />

ist, die alle drei Technologien von Haus<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Dolby Laboratories, Dynaudio, Onkyo<br />

20 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


Algorithmus Quellmaterial mögliche Interpolationsziele<br />

Dolby Pro Logic IIz 2.0 – 7.1 bis 9.1 (Höhen)<br />

7.1 (Höhen)<br />

5.1<br />

7.1 (Weiten)<br />

Audyssey DSX<br />

9.1 (Höhen+Weiten)<br />

9.1 (Höhen)<br />

7.1<br />

9.1 (Weiten)<br />

11.1 (Höhen+Weiten)<br />

DTS NEO :X 2.0 – 7.1 beliebige Kombinationen bis 11.1<br />

Eine 11.1-Konfiguration ist auch eine optische Herausforderung, denn im<br />

vorderen Blickfeld befinden sich mindestens sieben Lautsprecher<br />

Das mit Abstand vielseitigste Format ist DTS NEO:X. Neben der flexiblen<br />

Kanalzahl bietet es auch noch drei nützliche Klangmodi<br />

aus verbaut hat. Das 7.1-Setup wurde nun<br />

wahlweise durch Höhen- oder Weitenlautsprecher<br />

ergänzt, um die Wirkung beider Varianten<br />

vergleichen zu können. Tonmaterial<br />

war unsere gewohnte 5.1-Testszene und ein<br />

Videospiel mit 7.1-Ton. Außerdem wurde mit<br />

6.1-Material überprüft, ob sich eine Wirkung<br />

auch auf den rückwärtigen Kanälen feststellen<br />

lässt.<br />

Die dritte Dimension<br />

Zunächst wurde mit actionreichen Filmszenen<br />

und Höhenlautsprechern getestet. Die<br />

erste, offensichtliche Wirkung war die beeindruckende<br />

„Klangwand“ rund um den<br />

Fernseher herum. Insbesondere bei diffusen<br />

Geräuschen wie Wind oder Regen wirkte<br />

der Klang wesentlich offener. Da in der natürlichen<br />

Umgebung auch nicht nur in einer<br />

Ebene lokalisiert wird, wirkte die Wiedergabe<br />

mit Höhenlautsprechern auf Anhieb<br />

wesentlich realistischer. Auch Geräusche mit<br />

großem Höhenanteil, wie das metallische<br />

Klappern von Rüstungen, lösten sich merklich<br />

von den Lautsprechern. Während bei<br />

Audyssey DSX eine deutliche Betonung des<br />

Bassbereichs hörbar wurde, stellten wir bei<br />

6.1-/5.1-Ausgangsmaterial einzig mit NEO:X<br />

eine Verstärkung der Surround-Back-Kanäle<br />

fest. Dies führt jedoch nicht zu einer unangenehmen<br />

Überbetonung der Surround-<br />

Lautsprecher, wie man es zunächst erwarten<br />

würde. Vielmehr wird dadurch die „Übermacht“<br />

der fünf Front-Kanäle ausgeglichen.<br />

Gefühlt wurde so das Gewicht von der Front<br />

genommen und der räumliche Eindruck etwas<br />

verstärkt, was dem Klangbild einen lockeren<br />

Charakter verleiht. Im Frontbereich<br />

führen die drei Verfahren nur zu geringen<br />

Färbungen. Bei geradlinig von seitwärts<br />

verlaufenden Geräuschen machen sich die<br />

Höhenlautsprecher allerdings in Sachen Lokalisation<br />

bemerkbar. Das Geräusch verläuft<br />

nicht mehr auf einer Ebene, sondern wird<br />

durch die Höhenlautsprecher deutlich abgehoben,<br />

wodurch die Bewegung letztendlich<br />

eine Welle beschreibt. Hier kommt es also<br />

zu einer geringfügigen Verzerrung in der<br />

räumlichen Darstellung. Auch der Ton eines<br />

PC-Spiels wurde in Sachen Ambientsounds<br />

deutlich aufgewertet. Hier machte sich die<br />

Elevation diskreter Geräusche jedoch noch<br />

stärker bemerkbar. So wurde das Schlagen<br />

eines Hammers scharf bei den Höhenkanälen<br />

lokalisiert, was in keinem Zusammenhang<br />

mit dem Bild stand. Überzeugend hingegen<br />

wirkte die Klangerweiterung bei akustischen<br />

Ereignissen, die man als Hörer sowieso aus<br />

der Höhe erwartet. Dazu gehören Vogelgezwitscher,<br />

Blätterrauschen und das Knacken<br />

von Ästen im Wind. Letztlich ist also auch<br />

der akustische Inhalt ausschlaggebend über<br />

den Grad der klanglichen Aufwertung.<br />

Unendliche Weiten<br />

Anschließend wurde das Setup umkonfiguriert<br />

zu 9.1 mit Weitenkanälen, die Höhenlautsprecher<br />

blieben jetzt ohne Signal. Getestet<br />

wurde mit den gleichen Sequenzen wie<br />

zuvor. Bei Filmmaterial fällt sofort auf, dass<br />

der realistische Höheneindruck wieder verlorengeht.<br />

Die grundlegenden Klangcharakter<br />

der einzelnen Verfahren bleiben erhalten:<br />

Audyssey weist nach wie vor eine deutliche<br />

Bassverstärkung auf, DTS NEO:X nimmt auch<br />

hier den akustischen Schwerpunkt ein Stück<br />

weit von der Front. Ein neuer Höreindruck<br />

ist dafür die vervollständigte Umhüllung an<br />

den Seiten. So wird schnell klar, dass die<br />

Weitenkanäle nicht eine schlichte Verbreiterung<br />

der akustischen Bühne bewirken. Das<br />

wäre auch nicht vorteilhaft, da eine solche<br />

Verzerrung der Breitenabbildung unweigerlich<br />

zu Problemen bei der akustischen Bühne<br />

führen würde. Stattdessen vervollständigen<br />

die zusätzlichen Lautsprecher den Kreis um<br />

den Zuhörer herum, die Lücke zwischen<br />

den beiden regulären Frontlautsprechern<br />

und den Surrounds wird geschlossen. Das<br />

macht sich beispielsweise dadurch bemerkbar,<br />

dass die seitlichen Phantomschallquellen<br />

deutlich stabilisiert werden. Im normalen<br />

5.1-/7.1-Setup sind diese sehr labil und nur<br />

unter besten Bedingungen und bei optimaler<br />

Sitzposition scharf lokalisierbar. Das Gefühl,<br />

sich mitten im Geschehen zu befinden,<br />

stellte sich wesentlich intensiver ein. Einzelne<br />

Geräusche konnten sich kreisrund und ohne<br />

Unterbrechung oder Verzerrung der Bewegung<br />

um den Hörplatz herumbewegen. Im<br />

Film kann so der Flug eines Pfeils vom Center<br />

vorbei an den Ohren in eine hintere Ecke<br />

des Wohnzimmers verfolgt werden, Freunde<br />

des Videospiels freuen sich über eine genaue<br />

akustische Information über den Standort<br />

von Umgebungselementen und In-Game-<br />

Persönlichkeiten.<br />

Film, Musik oder Spiel?<br />

Auch die unterschiedlichen Modi des DTS-<br />

Algorithmus wurden dem Praxistest unterzogen:<br />

Movie, Music, Game. Erwähnenswert<br />

ist der Eindruck, dass keine der Varianten<br />

unnatürliche Veränderungen des Klangs hervorriefen.<br />

Die Unterschiede stellen sich subtil<br />

ein und entsprechen der Beschreibung. Die<br />

Einstellung Music schwächt den Center geringfügig<br />

ab, um die Konzentration von ihm<br />

zu nehmen und ein besseres Eintauchen in<br />

die überzeugende Räumlichkeit zu ermöglichen.<br />

Der Modus Game verbessert die Kanaltrennung.<br />

Die Räumlichkeit verliert ein<br />

Stück weit an Realismus, dafür lässt sich die<br />

Richtung von allen Geräuschen genauer feststellen.<br />

Für Musik und Film ist diese Variante<br />

weniger zu empfehlen, Gamer dagegen<br />

freuen sich, den herannahenden Gegner<br />

schon an seinen Geräuschen zu enttarnen<br />

und so auf alles gefasst zu sein.<br />

Unser Testdurchlauf hinterlässt einen positiven<br />

Eindruck. Im Vergleich zum Ursprungsmaterial<br />

bedeutet der aufpolierte Surround-<br />

Klang einen deutlichen Mehrwert. Wichtig<br />

dabei ist, dass das Tonmaterial nicht so weit<br />

verändert wurde, dass es die ursprüngliche<br />

Intention der diskreten Abmischung verändert.<br />

Ansonsten ist natürlich der persönliche<br />

Geschmack entscheidend – dass man bei Tolkiens<br />

Schlachten um Mittelerde wirklich das<br />

Gefühl haben möchte, mitten im Geschehen<br />

zu sein, ist nicht selbstverständlich.<br />

Die Onkyo PR-SC5509 ist eine der wenigen<br />

Vorstufen, die alle drei Formate beherrscht<br />

Wissen 21


Endlich echtes<br />

Kopfhörer-Surround<br />

Nachdem viele Ansätze für Surround-Sound für Kopfhörer in der Vergangenheit<br />

gescheitert sind, scheint sich nun doch eine Variante durchzusetzen: HRTF-basierte<br />

Systeme. Wie diese funktionieren, zeigen wir Ihnen am Beispiel von Beyerdynamics<br />

Headzone und Sennheisers PC 333D.<br />

VON MARTIN HELLER<br />

Hersteller wie Sony, Sennheiser und<br />

Speedlink verfolgten in der Vergangenheit<br />

unterschiedliche Ansätze, um<br />

Mehrkanalton unter Kopfhörern möglich<br />

zu machen. Zumeist handelte es sich dabei<br />

um Lösungsansätze in der Konstruktion<br />

des Kopfhörers selbst, es kamen aber<br />

auch digitale Effekte zum Einsatz, die den<br />

Surround-Sound virtuell umsetzen sollten.<br />

Insbesondere die digitalen Lösungen waren<br />

akustisch oftmals nicht zufriedenstellend. Es<br />

entstand ein künstlich aufgeblasenes Klangbild,<br />

wodurch unangenehme frequenzielle<br />

Änderungen auftraten. Der Hörgenuss von<br />

Musik beispielsweise wurde so deutlich vermindert.<br />

Lösungen, die durch tatsächliches<br />

Anbringen von mehreren Treibern pro Ohrmuschel<br />

klanglichen Erfolg versprachen,<br />

scheiterten am Tragekomfort, an der ungewohnten<br />

Akus tik durch die vielen Lautsprecher<br />

nahe des Ohrs oder an der geringen<br />

Flexibilität der Anschlussmöglichkeiten.<br />

Nicht jedes Zuspielgerät mit Unterstützung<br />

digitaler Tonformate besitzt auch sechs<br />

analoge Ausgänge, wie für manche Kopfhörer<br />

nötig. Außerdem wären selbst dann<br />

noch Adaptierungen von Cinch auf Miniklinke<br />

notwendig. Hat man einmal einen<br />

gefälligen Kopfhörer gefunden, so kann mit<br />

ihm unter Umständen nicht auf normales<br />

Kopfhörer-Stereo umgeschaltet werden.<br />

Bei Systemen mit mehreren Treibern lassen<br />

sich die Stereotreiber nicht in der Position<br />

verändern, sodass man den gewohn ten<br />

Kopfhörerklang nicht wie derherstellen<br />

kann. Ebenfalls von Nachteil ist die Tatsache,<br />

dass man in klanglicher Hinsicht an<br />

den Kopfhörer des Herstellers gebunden<br />

ist. Da Surround-Kopfhörer eher eine Nischenerscheinung<br />

sind, ist meistens nur<br />

ein Modell pro Anbieter vorhanden. Ist<br />

der Nutzer klanglich damit nicht zufrieden,<br />

besteht keine Ausweichmöglichkeit,<br />

beispielswei se auf ein vertrautes Modell.<br />

Zuletzt sollte man beachten, dass der interessierte<br />

Käufer mittlerweile das Vertrauen<br />

verloren hat: Viele Ansätze für Surround<br />

unter Kopfhörern wurden zwar vollmun-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Beyerdynamic, Sennheiser<br />

22 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


Die kopfbezogene Übertragungsfunktion (HRTF)<br />

Amplitude (dB)<br />

Frequenz (kHz)<br />

Amplitude (dB) Amplitude (dB)<br />

Frequenz (kHz)<br />

Frequenz (kHz)<br />

Mit einer Positionsveränderung der Schallquelle kommt es auch zu frequenzabhängigen<br />

Veränderungen auf dem Weg zum Gehör. Diese Unterschiede werden zur Lokalisation<br />

ausgewertet<br />

dig angepriesen, hielten jedoch nicht<br />

das, was sie versprachen, oder enttäuschten<br />

in einem der beschriebenen Punkte.<br />

Der entscheidende Ansatz – HRTF<br />

Ursprung der Idee ist ein einfacher Gedanke:<br />

Wenn wir in der Realität nur zwei Ohren<br />

brauchen, warum sollte Surround dann<br />

nicht auch mit nur zwei Schallquellen mög-<br />

lichsein?Sokamesschoninden1930er<br />

es schon in Jahren zu Kunstkopfaufnahmen, bei<br />

denen ein ausmodellierter Kopf<br />

samt Ohren als Hülle für<br />

zwei Mikrofone dient,<br />

die sich in Trommelfellposition<br />

befin-<br />

den. Beim Anhören dieser Aufnahmen ist<br />

es wichtig, dass der Kanal für das rechte<br />

Ohr auch wirklich ausschließlich auf diesem<br />

ankommt, weshalb Kopfhörer eine Grundvoraussetzung<br />

sind. Der Hörer wird sozusagen<br />

in das Geschehen zum Zeitpunkt der<br />

Aufnahme versetzt und befindet sich in<br />

Position des Kunstkopfes. Bei Kunstkopfaufnahmen<br />

sind beeindruckend räumliche<br />

Ergebnisse mit hervorragender Lokalisation<br />

zu bestaunen, die dadurch funktionieren,<br />

dass die kompletten Informationen der<br />

HRTF enthalten n sind. Die Abkürzung HRTF<br />

steht für „Head Related Transfer Funktion“,<br />

also zu Deutsch die kopfbezogene tragungsfunktion. Dieser abstrakte Begriff<br />

beschreibt einen einfachen Sachverhalt:<br />

Über-<br />

Beim Hörvorgang rg<br />

in natürlicher Umgebung<br />

ändert sich der Klang einer beliebigen<br />

Schallquelle durch Reflexionen und Beugungseffekte<br />

e an Rumpf, Kopf und Ohr. An<br />

beiden Ohren kommen dabei geringfügig<br />

unterschiedliche he Signale an. Diese Änderungesind<br />

richtungsspezifisch,<br />

sie<br />

enthalten also Informati-<br />

Sennheisers Headset PC<br />

333D stellt eine einfache<br />

Lösung dar<br />

onen, in welcher Richtung sich vom Hörer<br />

aus gesehen die Schallquelle befindet.<br />

Darüber hinaus verändert sich der Klang<br />

einer Schallquelle mit der Entfernung. Der<br />

Raum selbst wird angeregt und klingt sozusagen<br />

mit, außerdem wirkt die Luftmasse<br />

als Filter, der hohe Frequenzen absenkt.<br />

Systeme, die die HRTF als Grundlage für die<br />

Berechnung verwenden, schenken all diesen<br />

Faktoren Beachtung und übernehmen<br />

dabei Arbeit, die unser Gehirn eigentlich<br />

Wissen 23


Das gesamte System von Beyerdynamic beinhaltet den Prozessor, den Headtracker und einen Kopfhörer DT 880 mit Headzone-Aufsatz<br />

beim tatsächlichen Hörvorgang zu erledigen<br />

hätte. Es wird also für den Hörer eine<br />

virtuelle Abhörumgebung geschaffen, die<br />

möglichst viele Eigenschaften eines realen<br />

Raumes aufweist. So entsteht der Eindruck,<br />

der Ton komme nicht mehr aus den Kopfhörern,<br />

sondern man befinde sich tatsächlich<br />

in einem anderen akustischen Raum.<br />

Die Richtungsinformationen für das System<br />

ergeben sich aus dem Mehrkanalton: Jeder<br />

Kanal befindet sich an einer festen Position<br />

und somit auch in einer bestimmten Richtung<br />

im erschaffenen Raum, da aus den Kanälen<br />

virtuelle Lautsprecher erstellt werden.<br />

Ein entscheidender Faktor, der bisher kaum<br />

Beachtung findet, ist die Tatsache, dass der<br />

Mensch beim Hören unbewusste Lokalisationsbewegungen<br />

mit dem Kopf durchführt.<br />

Insbesondere wenn sich eine Schallquelle<br />

genau mittig frontal vor dem Kopf befindet,<br />

kann das Gehör eigentlich keine Richtung<br />

feststellen, da es keine Unterschiede<br />

zwischen den Signalen am rechten und<br />

linken Ohr gibt, die sonst für die Lokalisation<br />

erforderlich sind. Da es so zu Verwechslungen<br />

zwischen vorn und hinten kommen<br />

würde, bewegen wir unbewusst den Kopf<br />

minimal, um die fehlenden Informationen<br />

zu sammeln. Wichtig<br />

wird dieser Sachverhalt,<br />

weil sich der<br />

Center-Kanal theoretisch<br />

genau zentral<br />

in der Front befindet.<br />

Durch diese Bewegungen<br />

wird aber<br />

auch die Lokalisation<br />

in allen anderen Richtungen verbessert.<br />

All jene Faktoren lassen klar werden, weshalb<br />

die Umsetzung von Surround-Sound<br />

viel komplizierter ist als zunächst angenommen.<br />

Aufgrund der hohen benötigten<br />

Rechenleistung liegt die Lösung momentan<br />

eher im Hardware-Bereich als in<br />

Software-Produkten.<br />

Die Lösung: Neue Systeme<br />

Seit einiger Zeit haben es sich Hersteller<br />

zur Aufgabe gemacht, diese neuen Erkenntnisse<br />

zu nutzen, um die Qualität von<br />

Surround-Sound unter Kopfhörern deutlich<br />

zu verbessern. Wir haben uns dazu<br />

drei komplexere Systeme genauer angesehen.<br />

Beyerdynamic hat mit dem Headzone<br />

gleich mehrere Zielgruppen im Auge: Sowohl<br />

professionelle Toningenieure als<br />

auch Heimkinofans sollen auf ihre Kosten<br />

kommen. Wir haben uns vom Headzone<br />

Home überzeugt, das den Vorteil hat, dass<br />

es per S/P-DIF ins bestehende Heimkino integriert<br />

werden kann, und die Decoder für<br />

Dolby Digital und DTS mitbringt. Mitgeliefert<br />

werden Kopfhörer aus der hauseigenen<br />

DT-Serie in der halb offenen Variante. Das<br />

Design des Gerätes in gebürstetem Grau<br />

Die Rückseite des Prozessors von Beyerdynamic bietet die für den Heimgebrauch nötigen Anschlüsse<br />

in den gängigen digitalen Formaten an<br />

passt ins moderne Wohnzimmer. Sofort<br />

fallen die Bügel der Headtracker ins Auge.<br />

Diese Vorrichtungen sorgen dafür, dass die<br />

erwähnten Lokalisationsbewegungen des<br />

Kopfes erfasst und berücksichtigt werden.<br />

Der Ultraschallsender ist auf dem Kopfhörerbügel<br />

montiert, was ein leicht alienhaftes<br />

Aussehen mit sich bringt, während<br />

der Empfänger wahlweise auf dem Fernsehgerät,<br />

einer waagerechten Oberfläche<br />

oder an der Wand befestigt werden kann.<br />

Die Front des Gerätes ist mit LEDs ausgestattet,<br />

die alle nötigen Informationen bezüglich<br />

Einstellungen und derzeitiger Wiedergabe<br />

liefern. Testet man nun das Gerät<br />

mit 5.1-Material eines Films, wird der Effekt<br />

schlagartig deutlich: Alle Geräusche scheinen<br />

sich tatsächlich im Raum zu befinden.<br />

Durch das Head tracking bleiben die Positionen<br />

der virtuellen Lautsprecher fest im<br />

Raum, was für die Kopfhörerwiedergabe<br />

zunächst unlogisch erscheint. Normalerweise<br />

dreht sich das Panorama mit der Kopfbewegung,<br />

da sich die Kopfhörer ebenfalls<br />

mitbewegen. Die Berechnung wird hier<br />

jedoch so angepasst, dass die neue Kopfposition<br />

beachtet wird, sodass Sprache aus<br />

dem Center-Kanal tatsächlich auch in Richtung<br />

Display verbleibt.<br />

Der wahrgenommene<br />

Abstand der virtuellen<br />

Lautsprecher ist regelbar,<br />

ebenso der Eigenklang<br />

des Raums, womit<br />

die Hörumgebung<br />

ganz nach dem eigenen<br />

Geschmack ange-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Beyerdynamic<br />

24 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


Diese Vorrichtung (Headtracker) empfängt bei Beyerdynamic die Kopfbewegung des Kopfhörers<br />

und überträgt sie an den Prozessor zur Auswertung<br />

passt werden kann. Wenn man des Surrounds<br />

überdrüssig ist, lässt sich das Gerät<br />

auch auf Bypass stellen. Die Surround-<br />

Simulation wird dann deaktiviert und das<br />

Headzone kann als hochwertiger Kopfhörerverstärker<br />

betrieben werden. Hat man<br />

beim Kopfhörer andere Vorlieben, ist es<br />

möglich, das Headzone auch mit eigenem<br />

Equipment zu betreiben, allerdings muss<br />

dann auf Head tracking verzichtet werden.<br />

Das macht sich insbesondere beim Center-<br />

Kanal bemerkbar, da dieser wieder näher<br />

am Kopf erscheint. Auch als kritischer Betrachter<br />

von Kopfhörer-Surround muss man<br />

zugeben, dass hier keine leeren Versprechungen<br />

gemacht werden und die Heim-<br />

kinoanlage klanglich durchaus durch das<br />

Headzone ersetzt werden kann, so man<br />

auf das Rumpeln eines Subwoofers verzichtet.<br />

Sennheiser bietet mit dem Headset<br />

PC 333D eine einfachere Lösung: Der<br />

Kopfhörer wird per USB angeschlossen<br />

und verfügt extern über einen Prozessor,<br />

in dem die HRTF-Technologie Dolby Headphone<br />

unterkommt. Dort werden maximal<br />

acht Kanäle in ein HRTF-Signal umgewandelt.<br />

Bei einem Filmtest hat man tatsächlich<br />

das Gefühl, dass der Ton korrekt aus<br />

allen Richtungen kommt. Lediglich der<br />

Abstand der virtuellen Lautsprecher zum<br />

Kopf ist sehr gering, insbesondere der<br />

Center-Kanal scheint sich im Kopf zu befinden.<br />

Die Ursache liegt hier, wie bereits<br />

erwähnt, in der fehlenden Beachtung der<br />

Kopfbewegungen. Headtracking ist für<br />

das System von Sennheiser nicht vorgesehen.<br />

Durch die Anschlussart per USB mit<br />

speziellen Treibern ist der Nutzer auf die<br />

Anwendung am (Heimkino-)Computer<br />

beschränkt. Dolby Headphone ist weiterhin<br />

integriert in einigen Software-Blu-ray-<br />

Playern, Soundkarten und Kopfhörerausgängen<br />

von AV-Receivern. Die Qualität<br />

der Simulation ist zwar nicht so hoch wie<br />

bei dem Headzone, der Preis mit etwa 169<br />

Euro jedoch deutlich niedriger: Für das System<br />

von Beyerdynamic fallen ca. 1 990 Euro<br />

(mit Headtracking) bzw. 1 490 Euro (ohne<br />

Headtracking) an.<br />

Ganz persönlich – der Realiser A8<br />

Im Jahre 2004 gründeten die Gebrüder<br />

Stephen und Mike Smyt die Firma Smyth<br />

Research. Als einstige Entwickler des Codecs<br />

apt-X100 haben diese sich bereits<br />

einen Namen in der Audiobranche gemacht,<br />

denn der Codec wurde später von<br />

DTS für sein weitverbreitetes Surround-<br />

Format verwendet. Dementsprechend war<br />

die Geschichte beider Brüder stets eng mit<br />

DTS verflochten. In den letzten acht Jahren<br />

haben diese jedoch einen neuen Clou<br />

entwickelt: den Algorithmus SVS. Dieser<br />

kommt in der Kopfhörer-Surround-Lösung<br />

Anzeige<br />

Klingt irre gut.<br />

Verrückt guter Ton. Verrückt gutes Bild. Nur der Preis ist<br />

fast normal.<br />

Der neue T 787 dekodiert nicht nur per hochwertigem Dual-Core Floating-Point DSP-Chip alle gängigen Surround Formate – auch Dolby TrueHD oder<br />

DTS-HD. Ermöglicht per NAD EARS Technologie die authentische und qualitativ hochwertige Ausgabe von Stereosignalen über die Surround-Kanäle.<br />

Wandelt analoges zu digitalem Bildmaterial. Verfügt über sieben HDMI-Eingänge, zwei HDMI-Ausgänge und unterstützt IP Control. Richtet über OSD-<br />

Setup weitere Zonen ein und steuert sie mit beiliegender separater Fernbedienung. Unterstützt HDMI 1.4 Spezifikationen wie 3D Video, ARC und CEC.<br />

Speichert bis zu fünf eigene AV-Presets. Und bringt Messmikrofon und Audyssey MultEQ XT zur Aufstellungsoptimierung gleich mit. Nein, er hat dank<br />

Video-„Pass Through“ zum besten Ton auch gleich noch das beste Bild. Unsere Preis-Klangverhältnis-besessenen Gründer finden, auch das ist eine<br />

Neue Akustische Dimension. Alternativen? NADa.


Eine Übersicht<br />

Es existieren weitere Systeme, die<br />

Raumsynthese als Funktionsprinzip verwenden.<br />

Folgende wollen wir nicht unerwähnt<br />

lassen:<br />

DTS Surround Sensation Headphone<br />

Ähnlich wie bei Dolby Headphone<br />

handelt es sich hier um eine Software-<br />

Lösung ohne Headtracking-Funktion.<br />

Man findet sie integriert in Produkten<br />

wie Software-Blu-ray-Play ern, Soundkarten<br />

oder Laptops.<br />

Der Realiser bietet dem Laien schnelle, einfache Einrichtungen. Sollen aber alle der vielzähligen<br />

Funktionen ausgenutzt werden, sind auch echte Profis immer auf die Anleitung angewiesen<br />

Realiser A8 zum Einsatz. Der entscheidende<br />

Unterschied zwischen dem Realiser und<br />

allen anderen auf dem Markt befindlichen<br />

Geräten liegt in der Berechnungsgrundlage<br />

des virtuellen Raumes. Es gibt hier keine<br />

vorgegebene HRTF oder Raumparameter,<br />

sondern der Benutzer erstellt einen individuellen<br />

„Abdruck“ eines beliebigen reell<br />

existierenden Hörraumes. Dazu gibt das<br />

Gerät Testsignale aus, die von dem dortigen<br />

Setup wiedergegeben werden. Der<br />

Hörer sitzt währenddessen mit zwei Messmikrofonen<br />

in den Ohren (ähnlich In-Ohr-<br />

Kopfhörern) am optimalen Hörplatz. Aus<br />

dem Unterschied zwischen den gesendeten<br />

Testsignalen und dem Ergebnis, das an den<br />

Mikrofonen ankommt, werden nun mehrere<br />

Informationen gewonnen: klangliche<br />

Eigenschaften der Elektronik im Hörraum,<br />

individueller Charakter der verwendeten<br />

Lautsprecher, Akustik des Raumes und die<br />

persönliche HRTF des Benutzers.<br />

Leistung und Komfort<br />

Zugegebenermaßen ist der Aufwand der<br />

persönlichen Einmessung und Einrichtung<br />

des Systems größer, als bei Beyerdynamics<br />

Headzone. Jedoch ist die Zielstellung<br />

eine andere: Es geht nicht nur darum,<br />

Surround-Sound reell abgebildet und mit<br />

angenehmen Klang zu hören, sondern ein<br />

vorhandenes System so genau wie möglich<br />

zu simulieren. Dieser Anspruch kommt<br />

eigentlich aus dem professionellen Studiosektor.<br />

Hier könnte der Ingenieur sich seine<br />

gewohnte Abhörumgebung einmessen<br />

und dann bequem mit nach Hause oder<br />

auf Reise nehmen. So muss sich nicht an<br />

neue klangliche Bedingungen oder verzerrte<br />

Räumlichkeiten unter Kopfhörern<br />

angepasst werden, die Mischung kann wie<br />

gewohnt erfolgen. Dazu wird sogar der<br />

Frequenzgang der verwendeten Kopfhörer<br />

ausgemessen und als invertierter Equalizer<br />

angewendet, damit der Eigenklang der<br />

Kopfhörer sozusagen aus dem fertigen Signal<br />

entfernt wird. Dennoch ist das System<br />

auch für den Einsatz im Wohnzimmer interessant.<br />

So können beispielsweise in einem<br />

Tonstudio oder bei Bekannten mit einem<br />

hochwertigen System in einem optimalen<br />

Raum Einmessungen vorgenommen und<br />

so die akustischen Eigenschaften dieses<br />

mit nach Hause genommen werden. Auch,<br />

wenn man derartige Möglichkeiten nicht<br />

hat, oder das Geld für eine Studioeinmessung<br />

nicht aufbringen möchte, kann man<br />

sich ein beliebiges Setup einrichten. Dazu<br />

reicht schon ein einzelner Lautsprecher, der<br />

dann während der schrittweisen Messung<br />

Stück für Stück um den Hörer herum platziert<br />

wird. So können genug Lautsprecher<br />

für ein 7.1-Setup simuliert werden. Auch<br />

weitere virtuelle Kanäle können hinzugefügt<br />

werden.<br />

Das Hörerlebnis ist hier sogar zu zweit möglich.<br />

Ein Realiser kann die Berechnungen<br />

für zwei Headtracker übernehmen und so<br />

zwei Personen individuellen Ton zuspielen.<br />

Ein zusätzlicher Ausgang für einen motorisierten<br />

Shaker kann das gewohnte Gefühl<br />

eines Subwoofers ersetzen. Schließlich wird<br />

dieser nicht nur akustisch, sondern auch<br />

durch Vibrationen wahrgenommen. Die<br />

eigentliche Einrichtung des Realisers für einen<br />

Hörer ist relativ zügig abgeschlossen.<br />

Yamaha Silent Cinema<br />

Ebenfalls ohne eigenes Gerät und<br />

Headtracking kommt diese Simulation<br />

aus. Sie ist beispielsweise an Kopfhörerausgängen<br />

von AV-Receivern zu finden<br />

und baut auf der hauseigenen Cinema-<br />

DSP*-Technologie auf. Hier können maximal<br />

5.1- oder 6.1-Tonformate wiedergegeben<br />

werden.<br />

Eine Unmenge an Funktionen lässt jedoch<br />

die individuelle Anpassung zu, beispielsweise<br />

Bass Management und individuelle<br />

Stereomixdowns oder die Korrektur geringer<br />

Klangunterschiede mit dem integrierten<br />

32-Kanal-Equalizer. Etwas gewöhnungsbedürftig<br />

ist dagegen die Bedienung mit der<br />

Fernbedienung und dem kleinen Display an<br />

der Gerätefront. Die Bedienungsanleitung ist<br />

für einige Vorhaben zunächst unverzichtbar.<br />

Das Zuspielen der Signale ist sowohl analog<br />

als auch per HDMI (als PCM) möglich. Bis zu<br />

64 individuelle Abdrücke lassen sich intern<br />

und per SD-Karte speichern, es dürfen also<br />

mehrere Varianten, Personen und Räume<br />

ausprobiert werden. Im Praxistest wurden<br />

wir überzeugt: Beim ersten Hören durch die<br />

Kopfhörer unterlagen wir der Täuschung, die<br />

Lautsprecher würden die Musik wiedergeben<br />

– Tatsächlich waren diese aber stumm.<br />

Für alle Skeptiker des Kopf hörer-Heimkinos<br />

bleibt jedoch die Quintessenz: Mittlerweile<br />

existieren Lösungen, die echten Surround-<br />

Sound auch unter Kopfhörern überzeugend<br />

umsetzen können.<br />

Die Einmessung des Hörraums erfolgt durch Sinus-Sweeps auf jedem Lautsprecher. Die Kopfhörer<br />

befinden sich in den Ohren und erfassen so sogar die individuelle HRTF des Benutzers<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Smyth Research<br />

26 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Typisch


Klangtuning<br />

zu Hause<br />

Alle modernen AV-Receiver verfügen heute über die Möglichkeit einer automatischen<br />

Lautsprechereinmessung. Doch nicht alle dieser Systeme kommen zum<br />

gleichen Ziel, auch wenn sie sich vergleichbarer Mittel bedienen. Mit dem MCACC-<br />

Verfahren von Pioneer tritt dem weitverbreiteten Audyssey-Ansatz eine ernsthafte<br />

Konkurrenz gegenüber. Wir haben die zwei Verfahren verglichen und zeigen Ihnen,<br />

welche Methode den Klang am besten Ihren räumlichen Gegebenheiten anpasst.<br />

Ein justiertes System ist einem nicht eingemessenen<br />

in jeder Hinsicht in der<br />

Wiedergabequalität überlegen. Das gilt sowohl<br />

für reine Zweikanalsysteme als auch<br />

für Surround-Set-ups, wenn die akustischen<br />

Rahmenbedingungen ungünstig ausfallen.<br />

Dabei spielt es keine Rolle, wie gut oder<br />

schlecht die Stand- oder Regallautsprecher<br />

sind. Einmesssysteme passen die Abhörmöglichkeiten<br />

in ihrer Linearität den akustisch<br />

vorherrschenden Bedingungen an.<br />

Sie können eine generelle raumakustische<br />

Optimierung jedoch nicht ersetzen. Wer<br />

seine Lautsprecher nicht ordnungsgemäß<br />

installiert, muss somit immer mit klanglichen<br />

Beeinträchtigungen rechnen – und<br />

leben. Die Grundlage einer manuellen Einmessung<br />

ist eine korrekte Lautsprecheranordnung,<br />

die sich im Falle einer Surround-<br />

Einrichtung nach dem ITU-Kreis richtet. Ist<br />

dies aus Platzgründen nicht zu realisieren,<br />

werden die Abstände der Lautsprecher zum<br />

Hörplatz mit einem Maßband bestimmt<br />

und durch eine elektronische Verzögerung<br />

ausgeglichen. Die Möglichkeit einer solchen<br />

Verzögerung ist in jedem aktuellen AV-<br />

Receiver zu finden. Anschließend erfolgt<br />

eine genaue Anpassung sämtlicher Lautsprecherpegel<br />

zueinander. Erneut erfolgt<br />

mit der Hilfe eines AV-Receivers eine Analyse<br />

der Wohnumgebung und Frequenzgangkorrektur<br />

eines jeden Lautsprechers<br />

an seinem entsprechenden Aufstellungsort.<br />

Da sich die Ergebnisse zwischen den<br />

Einmesssystemen unterscheiden (siehe<br />

Tabelle), verlangt dies letztendlich eine<br />

manuelle Aufstellungskorrektur.<br />

Zur raumakustischen Einmessung greifen<br />

aktuelle AV-Receiver von Denon, Marantz<br />

und Onkyo auf das Korrektursystem Audyssey<br />

MultEQ zurück. Die Einmessung<br />

nimmt Einfluss auf den Frequenzgang, die<br />

VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />

Übergangsfrequenz, die Polarität, die Verzögerung<br />

und die Lautstärke zwischen den<br />

einzelnen Lautsprechern. Bis zu elf Kanäle<br />

lassen sich auf acht unabhängigen Sitzpositionen<br />

einmessen. Ein beiliegendes Einmessmikrofon<br />

wird dabei auf Ohrhöhe platziert<br />

und mit dem AV-Receiver verbunden.<br />

Im Menüpunkt „Endstufenzuweisung“, der<br />

auch mögliche Bi-Wiring-Aufstellungen<br />

umfasst, wählt man die aufgebaute Lautsprecherkonstellation.<br />

Die eigentliche Messung<br />

erfolgt mit einem Rauschsignal, das<br />

nacheinander aus allen angeschlossenen<br />

Lautsprechern ausgegeben wird. Das Messmikrofon<br />

nimmt die Rauschsignale entgegen,<br />

auf deren Grundlage der AV-Receiver<br />

anschließend eine Frequenz-Energieauswertung<br />

vornimmt. Auf weiterführende Impuls-<br />

oder Nachhallzeitermittlungen, wie sie<br />

Pioneers AV-Receiver im Zuge des MCACC-<br />

Verfahrens ermitteln, verzichtet das Audys-<br />

Bilder: Denon, Pioneer<br />

28 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Eine Einmessprozedur führt durch die einzelnen Schritte der akustischen Raumanpassung.<br />

Die Grafik im Setup des Denon-AVR zeigt eine Lautsprecheraufstellung laut dem ITU-Kreis<br />

Der VSX-1122 K von Pioneer verfügt über das fortschrittliche MCACC-Verfahren. Das selbst<br />

entwickelte System überzeugt mit vielen weiterführenden Klangoptimierungsmöglichkeiten<br />

sey-System indes komplett. Im Vergleich<br />

zur Vorgängerversion Audyssey MultEQ XT<br />

wurde mit dem MultEQ-XT32-Verfahren<br />

aber die Filterauflösung überarbeitet, was<br />

der Präzision des Systems zugute kommt.<br />

Klanglich machen sich die raumakustischen<br />

Verbesserungen besonders im Tiefmittenund<br />

Bassbereich bemerkbar und liegen<br />

damit qualitativ wahrnehmbar über den<br />

Ergebnissen von Einstiegsreceivern ohne<br />

MultEQ XT32.<br />

Der Ansatz des Pioneer-Systems unterscheidet<br />

sich maßgeblich vom Audyssey-Verfahren.<br />

Die einzelnen Messvorgänge setzen<br />

nicht nur auf die Analyse der Frequenzdaten<br />

zur Ermittlung der Energiedichteverteilung<br />

des Schalls im Raum, sondern auch<br />

auf spezielle Aspekte, wie etwa die Erkennung<br />

des Hintergrundgeräusches oder die<br />

Ermittlung der Nachhallzeit, die durch jeden<br />

Lautsprecher angeregt wird. Zudem kompensiert<br />

MCACC Druckstaueffekte am Hörplatz,<br />

die durch stehende akustische Wellen<br />

im Raum hervorgerufen werden. Weiterhin<br />

werden die Gruppenlaufzeiten für jeden<br />

Lautsprecherkanal ermittelt und korrigiert.<br />

Dabei wird das Impulsverhalten bzw. die<br />

sogenannte Sprungantwort des Lautsprechersystems<br />

optimiert. Alle Frequenzen<br />

werden nach der Einmessung somit ohne<br />

wahrnehmbare zeitliche Verzögerungen<br />

abgestrahlt. Vergleichbar zur Audyssey-<br />

Einmessung werden natürlich auch gängige<br />

Parameter wie die Ermittlung der Entfernung<br />

und die korrekte Polung überprüft.<br />

Unterschiede zu Audyssey sind bereits während<br />

der Einmessung zu hören: MCACC<br />

sendet Testtöne nicht nur nacheinander für<br />

jeden Lautsprecher aus, sondern kontrolliert<br />

auch gegenläufig platzierte Front- und<br />

Surround-Kanäle.<br />

Ein ähnlich effektives System boten bisher<br />

nur High-End-Lösungen wie der AudioVolver<br />

II der Firma Audiodata. Dieses widmet<br />

sich der klanglichen Optimierung von Stereolautsprecheranordnungen<br />

und ist nicht in<br />

Seriengeräten der handelsüblichen Unterhaltungselektronik<br />

verbaut. AudioVolver ist<br />

ein DSP*-basierter Prozessor, der zwischen<br />

Vorverstärker und Endstufe geschaltet wird.<br />

Im Gegensatz zu Einbaulösungen kommt<br />

bei der AudioVolver-Variante der Messtechniker<br />

sogar zu Ihnen nach Hause und führt<br />

die erstmalige Einmessung manuell durch.<br />

Denn so gut die aktuellen Technologien<br />

auch sein mögen, die Mischung aus einem<br />

geschulten Ohr und einer manuellen Einmessung<br />

ersetzen sie noch lange nicht.<br />

Audyssey gegen MCACC<br />

Pioneers MCACC-Verfahren veranschlagt<br />

fast die dreifache Zeit für den Einrichtungsvorgang.<br />

Standardmäßig wird dabei nur<br />

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Verschiedene Testsignale dienen der Ermittlung der Raumakustik. Während<br />

sich Audyssey auf den Frequenzgang beschränkt...<br />

...bietet das MCACC-Verfahren von Pioneer viele Eingriffsmöglichkeiten<br />

wie die abgebildete Anpassung der Gruppenlaufzeiten<br />

eine Sitzposition gemessen, während Audyssey<br />

meist mehrere Positionen vorschreibt.<br />

Das MCACC-Verfahren speichert in der<br />

Advanced-Einmessung Ergebnisse für bis zu<br />

sechs unterschiedliche Sitzpositionen, während<br />

bei Audyssey maximal acht Messungen<br />

in Kombination für eine Optimierung aller<br />

Sitzplätze genutzt werden. Beide Verfahren<br />

erkennen zielsicher inkorrekt angeschlossene<br />

Lautsprecher und zeigen dies ebenso<br />

an. Die Trennfrequenzen wurden bei beiden<br />

Systemen nicht vollständig korrekt ermittelt,<br />

eine erneute Einmessung zeigte zudem abweichende<br />

Ergebnisse. Bei der Ermittlung<br />

der Lautsprecherabstände war MCACC am<br />

genauesten, Audyssey wies im Vergleich<br />

größere Abweichungen von bis zu 10 Zentimetern<br />

auf. Während Audyssey nur eine<br />

Frequenzganganpassung bietet, ermöglicht<br />

MCACC zusätzlich eine Korrektur stehender<br />

akustischer Wellen und eine Gruppenlaufzeitoptimierung<br />

der Lautsprecher. Daraus<br />

ergibt sich in der Praxis ein deutlicher klanglicher<br />

Vorsprung für das MCACC-Verfahren,<br />

der sich in einem klareren Klangbild mit<br />

sehr guter Lokalisationsschärfe äußert. Bei<br />

Audyssey waren zum Teil deutliche Verfärbungen<br />

und eine schlechtere Lokalisation<br />

von einzelnen Geräuschen zu vernehmen.<br />

Hier empfiehlt sich vor allem der Verzicht<br />

auf den Dynamic EQ. Dagegen ist bei Pioneer<br />

die Dynamikkontrolle ALC unzureichend<br />

integriert: Wechselnden Dynamikspitzen<br />

hat das Pioneer-System nichts entgegenzusetzen.<br />

Hier punktet Audyssey mit einer<br />

praxistauglichen Dynamikkontrolle (Dynamic<br />

Volume). Für Film- und Musikpuristen führt<br />

dennoch kein Weg an MCACC vorbei. Oder –<br />

Selber messen und hören – das wird noch<br />

immer durch kein System der Welt ersetzt.<br />

Denn Ihre persönichen Vorlieben kennen nur<br />

Sie. Einmesssysteme können Sie bei der Lautsprecheraufstellung<br />

nur unterstützen, nie<br />

aber ein geschultes Ohr ersetzen.<br />

Die größte Audyssey-Ausbaustufe MultEQ XT32 ist unter anderem in Denons 2012er-Modell<br />

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Polung/Trennfrequenzen korrekt? Ja/teilweise Ja/teilweise<br />

Lautsprecherabstände/Lautsprechergröße korrekt? max. 4 cm Abweichung/ja max. 10 cm Abweichung/nein<br />

Lautsprecherpegel korrekt? max. 1,5 dB Abweichung max 1,5 dB Abweichung<br />

Klangoptimierung<br />

Anpassung Frequenzgang/Gruppenlaufzeit/stehende Wellen Ja/Ja/Ja Ja/Nein/Nein<br />

Hörvergleich Autoeinmessung<br />

Hochtonwiedergabe/Basswiedergabe<br />

Stimmwiedergabe/Surround-Wiedergabe<br />

Hörvergleich Höhenkanäle<br />

brillant, aber nicht aufdringlich/sehr ausgeglichen<br />

sehr natürlich/weitreichend, klare Lokalisation<br />

gut, leicht bedeckt/befriedigend, deutlich hervorgehoben<br />

verfärbte Mitten, leicht künstlich/weitreichend, klare Lokalisation<br />

Film- und Musikwiedergabe unauffällig, aber natürlich, offenes Klangbild (DTS Neo:X) effektvoll, aber Musikklangbild deutlich verschoben (DSX)<br />

Hörvergleich Klangverbesserer<br />

Vergleich Pioneer-Effektprogramme und Audyssey Dynamic EQ EQ kaum färbend, unaufdringlich Färbung im Bass-Tiefmittenbereich, undefinierter Klang<br />

Hörvergleich Dynamikkomprimierung<br />

Vergleich Pioneer ALC und Audyssey Dynamic Volume kein wirksamer Effekt bei Dynamiksprüngen Dynamic Volume unterbindet Lautstärkesprünge effektiv<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Pioneer<br />

30 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


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Mit weichen Füßen<br />

hört sich’s besser<br />

High End sind nicht nur technische Geräte. Oftmals unbeachtet finden sich kleine, unauffällige<br />

Zubehörteile in den Regalen der Händler wieder. Wir waren neugierig und<br />

haben einige davon in den Hörraum geholt.<br />

Für den Einen ist es Voodoo, für den<br />

Anderen unabdinglich. Für den Einen ist<br />

der Unterschied theoretischer Natur, also<br />

nur messbar, für den Anderen praktischer,<br />

also hörbar. Bei Audiozubehör scheiden<br />

sich die Geister, und wenn Sie sich in einschlägigen<br />

Internetforen umsehen, werden<br />

die Ausmaße dieses Streits ersichtlich.<br />

Doch natürlich zählen für uns weder<br />

Forennutzer-Meinungen noch Werbeversprechen.<br />

Deshalb haben wir zahlreiche<br />

Zubehörteile in das Testlabor geholt und<br />

uns selbst ein Bild gemacht. Die Produktpalette<br />

ist weitreichend. Weit verbreitet<br />

sind Gerätefüße, welche bei vielen<br />

VON MARTIN HELLER<br />

Komponenten bereits vorhanden sind.<br />

Diese sorgen nicht nur für Standfestigkeit<br />

auf glatten Oberflächen, sondern<br />

auch für eine mechanische Entkopplung<br />

vom Untergrund des Stellplatzes. Die gleiche<br />

Wirkung zeigen Gerätebasen. Dabei<br />

kommen verschiedene Konzepte zum Einsatz,<br />

um Schwingungen zu absorbieren,<br />

und das Gerät stillzulegen. Der Ideenreichtum<br />

reicht von Granulatfüllungen im<br />

Material bis zu Konstruktionen aus doppelten<br />

Platten. Doch auch an anderen<br />

Stellen wird nach Fehlerquellen gesucht.<br />

Deshalb findet sich auf dem Markt eine<br />

ganze Reihe Produkte wieder, die unterschiedlichste<br />

Lösungen für die Problemzonen<br />

des guten Klangs darstellen. Dabei<br />

entstehen Produkte wie Resonatoren, Verschlusskappen<br />

für Buchsen oder klangverbessernde<br />

CD-Tücher.<br />

In diesem Teil unserer Zubehörreihe<br />

konzentrieren wir uns auf Gerätebasen.<br />

Im Testlabor haben sich vier Produkte<br />

eingefunden, die sich hinsichtlich ihrer<br />

Beschaffenheit unterscheiden. Der grundlegende<br />

Zweck, nämlich Schwingungen<br />

zu vermindern, ist ihnen gemeinsam. Die<br />

berechtigten Fragen, die sich jetzt stellen,<br />

sind: Woher kommen diese Schwingungen?<br />

Und warum sollten sie den Klang<br />

Bilder: Auerbach Verlag, HMS Elektronik, Stock.xchng<br />

32 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


Anode<br />

Dielektrikum<br />

Steuergitter<br />

Elektrode<br />

Elektrode<br />

Geraten die beiden Elektroden in Schwingung,<br />

verändert sich ihr Abstand zueinander und<br />

somit die Kapazität des Kondensators<br />

beeinflussen? Anhand einiger Beispiele soll<br />

erklärt werden, an welchen Stellen theoretisch<br />

Klang eingebüßt werden könnte.<br />

Die Wurzel allen Übels<br />

Als Ursache der Schwingungen ist hauptsächlich<br />

die Musik selber zu nennen. Wird<br />

diese über Lautsprecher wiedergegeben,<br />

übertragen sich die Schwingungen auf den<br />

Boden und die Wände des Raumes und<br />

ebenso auf alle darin befindlichen Objekte.<br />

Trittschall ist natürlich auch eine Quelle,<br />

allerdings passt Laufen und Musikhören<br />

nicht zusammen, wenn man um die hochqualitativsten<br />

Nuancen ringt. Je nachdem,<br />

auf welchem Untergrund die Geräte nun<br />

stehen, kommt es zu unterschiedlichen<br />

Resonanzen. Wie Hersteller in Laborversuchen<br />

herausgefunden haben wollen, sind<br />

diese spezifisch für verschiedene Materialien,<br />

weshalb ein eventuell hörbarer Einfluss<br />

also auch von der Beschaffenheit des<br />

Stellplatzes abhinge.<br />

Bewegliche Elemente<br />

Die Geräteklasse, bei der die Schwingungsdämpfung<br />

am ehesten einleuchtet,<br />

ist der Plattenspieler. Das System aus sich<br />

drehender Platte und dem Abtastsystem<br />

ist gegenüber Erschütterungen besonders<br />

empfindlich, da hier schon vom Prinzip her<br />

Kathode<br />

Kathodenheizung<br />

Das Steuergitter der Röhre ist anfällig für<br />

Vibrationen und kann so zu Störungen führen.<br />

Bei Pentoden sind es sogar drei Gitter<br />

die Informationen aus mechanischen Bewegungen<br />

gewonnen werden. Haben Sie das<br />

Gefühl, dass der Plattenspieler also schlecht<br />

entkoppelt ist, könnte ein Hörtest mit einer<br />

Gerätebase eine Erkenntnis bringen.<br />

Ebenfalls einleuchtend ist die Beseitigung<br />

von Vibrationen bei CD-Spielern. Beim<br />

Auslesen einer CD bewegen wir uns in sehr<br />

kleinen Dimensionen. Starke Erschütterungen<br />

können dazu führen, dass der Laser<br />

die Daten nicht korrekt ausliest. Erreichen<br />

die Fehler einen Umfang, der durch die<br />

Fehlerkorrektur nicht mehr ausgeglichen<br />

werden kann, kommt es zur Interpolation<br />

fehlender Daten. Da die Wellenform von<br />

Audiodaten auf kurze Abschnitte durch<br />

diese Abschätzung relativ gut nachgebildet<br />

werden kann, funktioniert diese Interpolation<br />

relativ gut und vermeidet Komplettaussetzer.<br />

Dennoch entsprechen die Daten<br />

nicht exakt dem Original, und sobald oft<br />

interpoliert werden muss, kann dieser Vorgang<br />

hörbar werden. Das hängt natürlich<br />

auch vom eingesetzten Tonmaterial ab.<br />

Wenn Elektronik vibriert<br />

Widmen wir uns weiterer Elektronik, wird<br />

die Betrachtung schon etwas komplizierter.<br />

Zunächst rückt die Elektronenröhre in den<br />

Fokus. In dem Mittelpunkt der Betrachtung<br />

gerät hier der Mikrofonieeffekt. Bei Erschütterungen<br />

kann es dazu kommen, dass<br />

das Steuergitter der Röhre in Bewegung<br />

gerät. Dadurch ändern sich die Feldverhältnisse<br />

und somit direkt der Elektronenfluss.<br />

Ein Ruhigstellen von röhrenbetriebenen<br />

Geräten kann also ebenfalls Unreinheiten<br />

aus dem Signal entfernen. Ebenfalls mikrofonieanfällig<br />

sind Kondensatoren. Prinzipiell<br />

kann sich durch Schwingungen der Kondensatorplatten<br />

die Kapazität ändern, da<br />

sich mit dem Abstand der Platten zueinander<br />

die Kapazität des Kondensators ändert.<br />

Erneut sind Einflüsse auf das Nutzsignal<br />

feststellbar. Doch damit nicht genug. Selbst<br />

an Spulen oder sogar einzelnen, geradlinig<br />

verlaufenden, längeren elektrischen Leitern<br />

werden messbare Spannungen erzeugt, sobald<br />

sie in Bewegung geraten. Des Rätsels<br />

Lösung ist hier die Induktion: Sobald ein Leiter<br />

sich in einem veränderlichen Magnetfeld<br />

bewegt, wird in ihm eine elektrische Spannung<br />

induziert. Der Leiter steckt im Gerät,<br />

als Magnetfeld reicht tatsächlich schon das<br />

Magnetfeld der Erde aus.<br />

So können Einflüsse von Schwingungen<br />

also in der Theorie erklärt werden. Und<br />

genau an diesen Punkten möchten die Hersteller<br />

von Tuning-Zubehör ansetzen, wenn<br />

sie Schwingungsdämpfung zum Ziel haben.<br />

Allerdings muss hier erwähnt werden, dass<br />

gerade im Bereich von Kondensatoren und<br />

Leitern die Verunreinigungen des Signals<br />

sehr geringe Spannungen hervorrufen,<br />

verglichen mit denen des Nutzsignals. Weiterhin<br />

von Interesse ist, ob Soundtuning<br />

eher zur Aufwertung mittelmäßiger Elektronik<br />

betrieben werden sollte, oder um<br />

bereits sehr hochwertige Signalketten zu<br />

perfektionieren. Nach Herstellerangaben<br />

ist beides möglich. Allerdings soll der Effekt<br />

bei High-End-Systemen deutlicher sein, da<br />

diese überhaupt präzise genug arbeiten,<br />

um sämtliche Verbesserungen im Detail<br />

abbilden zu können. Ohne weitere physi-<br />

Die Silenzio Base von HMS bekämpft nicht nur<br />

mechanische Schwingungen, sondern sagt elektromagnetischen<br />

Resonanzen den Kampf an<br />

Wissen 33


anthrazit-graue Oberfläche<br />

in Klavierlackoptik passt sich<br />

ästhetisch und unauffällig in<br />

die Umgebung ein. In der<br />

vier Zentimeter starken Platte<br />

befindet sich eine Granulatfüllung,<br />

die für eine gleichmäßige<br />

Dämpfung über die Fläche<br />

sorgen soll. An der Unterseite be-<br />

finden<br />

n sich sechs Kunststofffüßchen,<br />

um die Platte auch auf glatten Flächen<br />

rutschfest zu platzieren. Mitgeliefert sind<br />

auch vier Spikes, für die fünf Gewinde an<br />

der Unterseite vorgesehen sind. Daduch<br />

können Sie<br />

beispielsweise auch drei Spikes<br />

kalische Überlegungen, sondern nur mit<br />

im Dreieck anordnen. Höhenunterschiede<br />

unseren Ohren, haben wir uns nun dem lassen sich durch das Gewinde ausgleichen.<br />

Aufgrund des hohen Gewichts sind<br />

Hörvergleich der Gerätebasen gestellt.<br />

Dazu mussten sowohl ein CD-Spieler als die Unterleger für die Spikes dringend<br />

auch ein Stereo-Verstärker abwechselnd zu empfehlen, um eine Beschädigung<br />

auf dem Boden des Hörraums und auf der des Untergrunds zu vermeiden. Pro-ject<br />

jeweiligen Plattform Platz nehmen.<br />

Audio selber empfiehlt den Schwingungsvernichter<br />

als Ergänzung von Plattenspielern.<br />

Deshalb sind die Ground-it-<br />

Platten optisch auf das Finish von Pro-jects<br />

RPM-Serie abgestimmt.<br />

Aura Hifi – Geräteplattform Aura<br />

Die geringste Komplexität hinsichtlich des<br />

Aufbaus besitzt in unserem Testfeld die<br />

Aura Plattform. Als Auflagefläche dient<br />

eine schwarze Acrylplatte mit einer Stärke<br />

von drei Millimetern. Die glänzend schwarze<br />

Oberfläche bietet dabei einen edlen Anblick.<br />

Unmittelbar unter der Auflage befindet<br />

sich die dämmende Schicht zwischen<br />

zwei gebürsteten Aluminiumplatten. Der<br />

Kontakt zum Untergrund ist über acht<br />

Füßchen hergestellt, die gleichmäßig über<br />

die Fläche verteilt sind. Dadurch ist auch<br />

bei leicht unebenen Flächen Standsicherheit<br />

gewährleistet, höhenverstellbar sind<br />

sie jedoch nicht. Mit einem Gewicht von<br />

etwa 1,4 Kilogramm (kg) ist sie auch der<br />

leichteste unserer Testkandidaten.<br />

Pro-ject Audio – Ground it deluxe<br />

Gerade in Sachen Gewicht ist die Ground<br />

it deluxe das krasse Gegenteil: Mit 11,6 kg<br />

bekommt man einen echten Klotz unter<br />

seine Geräte, und rein physikalisch ergibt<br />

das auch Sinn, denn: je größer die<br />

Masse, desto größer auch die Trägheit,<br />

und dementsprechend ist es schwerer,<br />

diese in Schwingung zu versetzen. Die<br />

Der innere Ring von SSCs<br />

Gewebedämpfern ist durch vier<br />

Aufhängungen entkoppelt<br />

SSC – Twinbase<br />

Eine weitere interessante Konstrutkion bietet<br />

SSC Accept Audio. Der Hersteller hat<br />

gleich mehrere Gerätebasen und ist auch<br />

sonst bekannt für seine schwingungsschluckenden<br />

Elemente wie zum Beispiel Gerätepucks.<br />

Die grundlegende Technologie<br />

ist ein eigens hergestelltes Spezialgewebe,<br />

das eine entkoppelte Rahmen-in-Rahmen-<br />

Konstruktion darstellt.<br />

Die getestete Serie besteht aus der Solo-<br />

Base, Twin-Base und Triple-Base, mit Tragfähigkeiten<br />

von 80, 100 und 180 kg. SSC erklärt<br />

dabei, dass die Single-Base ausreicht,<br />

sofern sie auf einem harten Untergrund<br />

zum Einsatz kommt. Auf Teppichboden<br />

hingegen sollte dann die Twinbase, welche<br />

in unser Testlabor Einzug fand, verwendet<br />

werden. Die untere Platte sorgt dann<br />

für den festen Untergrund der daraufliegenden,<br />

in welcher sich das dämmende<br />

Gewebe befindet. Deshalb sind auch keine<br />

weiteren Standfüße erforderlich, lediglich<br />

kleine, weiche Filzpolster stellen den Kontakt<br />

zum Untergrund her, welche auch kleine<br />

Unebenheiten ausgleichen. Alternativ<br />

können Sie jedoch auch vier mitgelieferte<br />

Acrylfüße ankleben, der persönliche Geschmack<br />

entscheidet hier, ob diese optische<br />

Kosmetik gewollt ist. Zwischen den beiden<br />

Platten kommt das dämpfende Gewebe an<br />

elf Verbindungspunkten zum Einsatz. Die<br />

Triple-Base ist dagegen für die Schwergewichte<br />

unter den Geräten und Lautsprechern<br />

gedacht. Alle Basen sind in den Farben<br />

Buche, Schwarz und Weiß erhältlich,<br />

um eine optische Abstimmung zum Gerät<br />

und der Umgebung zu ermöglichen. Auch<br />

Sonderanfertigungen, zum Beispiel eine<br />

Triple-Base mit Platten in unterschiedlichen<br />

Farben, sind möglich. Auch wenn Basen für<br />

kleine Geräte, Lautsprecher oder zur Befestigung<br />

an der Wand gesucht sind, lohnt<br />

sich der Blick in das breite Angebot von<br />

SSC. Laut Hersteller bringt die Plattform ein<br />

beruhigtes, ausgeglicheneres Klangbild, das<br />

sich durch mehr Räumlichkeit und Dynamik<br />

sowie Unterschiede im Grundtonbereich<br />

auszeichnen soll.<br />

HMS Elektronik – Silenzio Base<br />

Mechanische Entkopplung ist schön und<br />

gut. HMS Elektronik möchte jedoch mehr<br />

und rückt mit der Silenzio Base ein ganz<br />

anderes Thema in den Mittelpunkt: elektromagnetische<br />

Entkopplung. Dennoch<br />

kommt auch die Eliminierung mechanischer<br />

Schwingungen nicht zu kurz. Die Platte liegt<br />

ganzflächig auf dem Kunstlederbezug auf.<br />

Der schwarze Metallrahmen hebt sich so ein<br />

Stück weit vom Boden ab. Mit einer Höhe<br />

von knapp 1,5 Zentimetern (cm) ist die Basis<br />

unauffällig, laut Hersteller wird damit<br />

sowie durch das Design ein hoher „Women<br />

Acceptance Factor“ erreicht, sprich: Frauen<br />

sagen „Ja“ zur Silenzio Base. Unter der<br />

ledrigen Oberfläche befinden sich mehrere<br />

Polymerschäume unterschiedlicher Dichte.<br />

Diese besitzen eine große innere Reibung.<br />

Die Wirkung ist vergleichbar mit einem Autostoßdämpfer:<br />

Das Material lässt sich zwar<br />

schnell komprimieren, dehnt sich danach<br />

aber nur langsam wieder aus. Somit verfolgt<br />

das Material schnelle Schwingungen<br />

nicht mit.<br />

Nachdem das Gerät nun von mechanischen<br />

Schwingungen befreit ist, sollen auch elek-<br />

Die Aura Gerätebasis ist der leichteste und auch flachste Testkandidat.<br />

Unter der schwarzen Acrylplatte befinden sich eine ganzflächige Schicht<br />

Dämmmaterial und acht gleichmäßig verteilte Füße<br />

Ein echtes Schwergewicht ist die Ground it deluxe 1 von Pro-ject Audio.<br />

Die Granulatfüllung im Inneren soll für eine gleichmäßige Bedämpfung<br />

sorgen und treibt das Gewicht auf satte 11,6 Kilogramm<br />

Bilder: Auerbach Verlag, HMS Elektronik, SSC<br />

34 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at * Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


HMS kombiniert mit der Silenzio Base Optik und Funktionalität. Die Basis<br />

ist mit verchromten und schwarzen Ecken erhältlich. Das schlanke Auftreten<br />

lässt auch auf das geringe Gewicht schließen<br />

Die Twinbase von SSC verwendet kleine dämpfende Gewebe. Diese sind<br />

durch das String Suspension Concept entkoppelt und tragen die obere der<br />

beiden Platten. Die untere sorgt für einen harten Stellplatz<br />

tromagnetische Einflüsse verschwinden.<br />

Hier bedarf es zunächst wieder Erklärungsbedarf,<br />

denn erst einmal muss verstanden<br />

werden, welche Störungen überhaupt<br />

aufzutreten drohen, damit man sie<br />

bekämpfen kann. Dazu stellen wir uns<br />

ein klassisches Hi-Fi-Regal vor, in dem die<br />

Komponenten über- und untereinander in<br />

einzelnen Fächern stehen. Da diese nun<br />

durch die Kabel elektrisch leitend miteinander<br />

verbunden sind, wirken die Geräte<br />

untereinander wie ein Kondensator. Die<br />

Kabel dagegen besitzen die Eigenschaften<br />

einer Spule. Diese Kombination aus Kondensator<br />

und Spule wiederum entspricht<br />

einem elektrischen Schwingkreis, es entstehen<br />

also zusätzliche Schwingungen, die<br />

in den Signalweg gelangen können. Der<br />

Hersteller hat diese Theorie durch Messungen<br />

überprüft, und so herausgefunden,<br />

dass bei einem beispielhaften Aufbau<br />

von zehn Zentimetern Geräteabstand und<br />

einem jeweils einem Meter Kabellänge Resonanzen<br />

im Bereich von 14 bis 18 Megahertz<br />

(Mhz) entstehen. Befinden sich die<br />

Geräte nebeneinander statt übereinander,<br />

erhöht die Resonanz sich auf etwa 25 Mhz.<br />

Eventuell ist Ihr erster Gedanke jetzt „Das<br />

liegt verdammt weit außerhalb des hörbaren<br />

Bereichs“, und der Einwand ist berechtigt.<br />

Denn diese Frequenzen an sich<br />

sind natürlich tatsächlich unhörbar. Die<br />

Klangbeeinflussung soll aber als Folge<br />

auftreten: Diese Resonanzspannungen<br />

erreichen laut den durchgeführten Messungen<br />

sogar Größen im Volt-Bereich (als<br />

Vergleich: Das Audiosignal erreicht bei Hi-<br />

Fi-Komponenten oftmals maximale Werte<br />

zwischen 0,7 und einem Volt). Die Folge<br />

derartiger Signale sind TIM-Verzerrungen,<br />

auch Transient-Intermodulations-verzerrungen<br />

genannt. Sie entstehen, wenn ein<br />

Verstärker mit einem sehr steilflankigem<br />

Signal konfrontiert wird, diesem aber nicht<br />

schnell genug folgen kann. Die technische<br />

Urs ache liegt darin, dass die benötigte<br />

Energie nicht schnell genug bereitgestellt<br />

(Steigzeit) oder bei abfallender Flanke abgeführt<br />

werden kann (Fallzeit), oder kurz:<br />

Die Slew-Rate* ist zu gering. Diesen Fall<br />

rufen nun die störenden Resonanzschwingungen<br />

hervor, wobei die gleichzeitig<br />

übertragenen Audiodaten nicht mehr verzerrungsfrei<br />

übertragen werden können.<br />

Die Silenzio Base soll nun den Schwingkreis<br />

unterbrechen. Dazu sollen bei mehreren<br />

Geräten optimalerweise auch mehrere<br />

Basen eingesetzt und per Kabel miteinander<br />

sowie am besten sternförmig mit der<br />

zentralen Erdung verbunden werden.<br />

Der Testeindruck<br />

Zwecklos sind die Gerätebasen keinesfalls.<br />

Elektronik, die auf Erschütterungen<br />

empfindlich reagiert, kann effektiv ruhig<br />

gestellt werden. Ein Plattenspieler oder<br />

Röhrenverstärker kann von einer guten<br />

mechanischen Entkopplung profitieren.<br />

Standlautsprecher lassen sich ebenso<br />

mit einer Gerätebase aufstellen, anstatt<br />

Spikes oder ähnliche Füße zu verwenden.<br />

Auch bei vielfachem, genauestem Hinhören<br />

an mehreren Testtagen konnten<br />

wir bei unseren Testgeräten keine hörbaren<br />

Unterschiede feststellen. Das soll<br />

allerdings keinesfalls bedeuten, dass die<br />

Basen nicht funktionieren. Letztendlich<br />

hängt es aber davon ab, wie die einzelnen<br />

Komponenten auf die Ruhigstellung<br />

reagieren. Bei manchen Geräten ergeben<br />

sich Veränderungen, andere sind eventuell<br />

schon durch ihre aufwändige Konstruktion<br />

ausreichend vor Schwingungen<br />

geschützt. Auch die Referenzgeräte in<br />

unserem Testlabor besitzen bereits einen<br />

sehr hohen Standard und ließen sich offenbar<br />

nicht wesentlich optimieren. Generell<br />

sollten Sie die Wirkung am besten im<br />

eigenen Hörraum mit dem individuellen<br />

Setup überprüfen.<br />

Die Testgeräte<br />

Aura HiFi Aura Plattform<br />

HMS Elektronik Silenzio Base<br />

Pro-ject Audio Ground it deluxe 1<br />

SSC Accept Audio Twinbase<br />

129 Euro<br />

620 Euro<br />

290 Euro<br />

300 Euro<br />

Die Erdung der Silenzio Base wird mit dem<br />

Schutzkontakt verbunden. Mehrere Basen<br />

können miteinander verbunden werden<br />

Die Stärke der Dämpfung ist abhängig vom Gewicht der Platte. Auch verläuft sie nicht gleichmäßig<br />

über den gesamten Frequenzbereich. Hier sind beispielhaft die Messergebnisse des Herstellers HMS<br />

Elektronik für die Silenzio Base dargestellt<br />

Wissen 35


Dr. Sound klärt auf<br />

An vielen Stellen der Audiowiedergabe kommt es zu zeitlichen Verzögerungen. Die<br />

meisten davon sind beim Hören nicht wahrnehmbar. Dennoch gibt es Fälle, bei denen<br />

minimale Laufzeitdifferenzen für klangliche Beeinträchtigungen sorgen können.<br />

Es existieren zwei wichtige elektrische<br />

Bauteile, die an fast allen Stellen der<br />

Signalkette, bis hin zum Lautsprecher, ihre<br />

Wirkung zeigen: der Kondensator und die<br />

Spule. Beide weisen ganz eigene physikalische<br />

Eigenschaften auf. Im Zusammenspiel<br />

mit anderen Bauteilen oder als Bestandteil<br />

spezieller Schaltungen können wir einige<br />

Effekte beobachten. Zu denen gehören sogenannte<br />

Veränderungen im Phasenverlauf<br />

bzw. der Gruppenlaufzeiten für bestimmte<br />

Frequenzbereiche (siehe Dr. Sound, <strong>AUDIO</strong><br />

<strong>TEST</strong> 4/2011). Hierbei werden nicht alle<br />

Frequenzen der Audiowiedergabe mit der<br />

gleichen zeitlichen Konstanz weitergeleitet.<br />

Es gibt noch eine Reihe modernere Bauteile,<br />

die in Form von digitalen Schaltkreisen<br />

ihren Einsatz finden. Zu ihnen gehören<br />

VON JENS VOIGT<br />

verschiedene Prozessoren: DSPs*, FPGAs*<br />

und auch A/D- bzw. D/A-Wandler benötigen<br />

Zeit zur Verarbeitung der Audiosignale.<br />

Bei ihnen ist grundsätzlich zu erwarten,<br />

dass alle Frequenzen der Audiowiedergabe<br />

mit einem konstanten zeitlichen Versatz am<br />

Ausgang gegenüber dem Eingangssignal<br />

wieder ausgegeben werden. Keine Angst,<br />

es folgt keine trockene Physikstunde.<br />

Der Kondensator<br />

Allen Bauarten von Kondensatoren ist eines<br />

gemein: Sie sind Speicher für elektrische<br />

Ladungen. Die Menge der speicherbaren<br />

Ladung richtet sich nach der effektiv verfügbaren<br />

Fläche der Kondensatorplatten, dem<br />

Dielektrikum zwischen ihnen und – ganz<br />

wichtig – der elektrischen Spannung, mit der<br />

die Ladungsträger (Elektronen) auf die Platten<br />

aufgebracht werden. Beim Auflade- und<br />

Entladevorgang am Kondensator existieren<br />

Wechselwirkungen zwischen Spannung und<br />

Strom. Diese treten immer in Verbindung mit<br />

einem zum Kondensator verschalteten Widerstand<br />

auf. Das Laden und Entladen desselben<br />

und der Strom der ihm dabei zugefügt<br />

bzw. wieder entnommen werden kann,<br />

unterliegt einer bestimmbaren Zeitkonstante,<br />

dem sogenannten Tau (τ). Die Wechselwirkungen<br />

zwischen Spannung und Strom<br />

am Kondensator zeigen sich verkürzt betrachtet<br />

folgendermaßen auf: Um den Kondensator<br />

schnell zu laden, wird ein hoher<br />

Strom benötigt, bis dieser, beim Erreichen<br />

der Kapazitätsgrenze, gegen Null sinkt. Beim<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

36 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Entladevorgang kehrt sich das Ganze wieder<br />

um. Wenn eine sinusförmige Wechselspannung<br />

am Kondensator anliegt (Audiosignale<br />

sind Wechselspannungen mit einem breiten<br />

Frequenzspektrum), so ist der Stromverlauf<br />

an diesem Bauteil mathematisch betrachtet<br />

die Ableitung dieser Sinusfunktion. Daraus<br />

ergibt sich dann eine Cosinusfunktion, wie<br />

in der Grafik zu erkennen ist. Was jetzt in<br />

der Grafik auffallen sollte, ist, dass die Wellenberge<br />

und Täler der Funktion für Strom<br />

und Spannung nicht übereinanderliegen,<br />

sondern um einen festen Abstand versetzt<br />

sind. Diesen Versatz bezeichnet man als Phasenverschiebung<br />

zwischen Spannung und<br />

Strom am Kondensator. Natürlich kann dies<br />

auch als Laufzeit verstanden werden. Wichtig<br />

ist dabei die Erkenntnis, dass der Strom<br />

der Spannung voraus eilt, um genau zu sein<br />

90 Grad, also einem Viertel der Periodendauer<br />

(T) der vorherrschenden Frequenz der<br />

Wechselspannung.<br />

Im Audiobereich werden Kondensatoren im<br />

Signalweg zum Auskoppeln von Gleichspannungsanteilen<br />

aus dem Tonfrequenzsignal<br />

verwendet oder sie sind Bauteile einer der<br />

vielfältigen Arten von Filtern und Schwingoder<br />

sogenannten Saugkreisen.<br />

90°<br />

Strom<br />

Spannung<br />

1/4T 1/2T 3/4T 1/1T<br />

T = Periodendauer einer<br />

harmonischen Schwingung<br />

Der Strom eilt der Spannung voraus. Die Phasenverschiebung<br />

beträgt 90 Grad bzw. 1/4 T<br />

t<br />

Die Spule<br />

Die Themen Spule und magnetisches Feld<br />

sind sehr komplex. Wir werden dennoch<br />

versuchen, die Sachverhalte sehr knapp<br />

zu behandeln. Ein Leiter, in dem es zum<br />

Stromfluss kommt, baut um sich herum ein<br />

Magnetfeld auf. Der magnetische Fluss des<br />

Feldes ist der Stromstärke im Leiter gegenüber<br />

proportional. Wickelt man diesen Leiter<br />

in der Form einer Spule auf, überlagern<br />

sich die Magnetfelder der einzelnen Leiterwindungen.<br />

Es bildet sich im Raum, der die<br />

Windungen umschließt, ein gerichtetes,<br />

gleichmäßiges (homogenes) Magnetfeld<br />

aus, außerhalb der Windungen entsteht ein<br />

ungerichtetes magnetisches Streufeld. Für<br />

die Berechnung und die Konstruktion einer<br />

Spule sind die Windungszahl, die Länge der<br />

Spule, ihre Querschnittsfläche und weitere<br />

physikalisch-elektrische Größen wichtig.<br />

Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten<br />

von Spulen unterschieden. Die eine hat einen<br />

Kern aus Eisen oder Ferrit zur Erhöhung<br />

ihrer Induktivität, die andere hat keinen<br />

Kern und wird daher als Luftspule bezeichnet.<br />

Ein für unsere Thematik interessantes<br />

Phänomen ist die Selbstinduktion, die<br />

bei Leiterschleifen und der Spule auftritt.<br />

Kommt es in einer Leiterschleife bzw. Spule<br />

zu einer Veränderung der Stromstärke, so<br />

entsteht wegen der o. g. Proportionalität<br />

eine Änderung des magnetischen Flusses.<br />

Dabei entsteht nach dem Faradayschen Induktionsgesetz<br />

eine Spannung. Diese ruft<br />

in der Spule einen Induktionsstrom hervor,<br />

der nach der „LENZschen Regel“ der vorgenommenen<br />

Stromänderung entgegenwirkt.<br />

Damit findet die Selbstinduktion (Gegeninduktion)<br />

statt. Durch diese Selbstinduktion<br />

kann die Stromstärke in einer Spule<br />

nicht sofort, sondern immer nur mit einer<br />

gewissen Trägheit ansteigen, weil der entstehende<br />

Induktionsstrom das Anwachsen<br />

des eigentlichen „Nutzstromes“ hemmt. Es<br />

vergeht also eine bestimmte Zeit (Verzögerung)<br />

bis der „Nutzstrom“ seine volle Stärke<br />

erreicht hat. Dieses Verhalten kann im Audiobereich<br />

musikalische Impulse behindern<br />

und die Transparenz des Klangs beeinflussen,<br />

aber keine wirklichen Änderungen im<br />

Timing der gespielten Noten hervorrufen,<br />

sondern nur die Illusion bestärken! Wenn<br />

wir jetzt den Verlauf von Spannung und<br />

Strom an der Spule mathematisch betrachten,<br />

ist zu erkennen, dass die angelegte<br />

Spannung von einem durch die Spule verzögerten<br />

Strom (durch Selbstinduktion) begleitet<br />

wird. Diese Abhängigkeit stellt sich<br />

für eine sinusförmige Wechselspannung als<br />

die Ableitung des Stromverlaufes an der<br />

Spule dar. Dieser Stromverlauf erscheint als<br />

negativ cosinusförmig (Grafik). Was jetzt in<br />

der Grafik auffallen sollte, ist, dass die Wellenberge<br />

und Täler der Funktion für Strom<br />

und Spannung nicht übereinanderliegen,<br />

sondern um einen festen Abstand versetzt<br />

sind. Diesen Versatz bezeichnet man als<br />

Phasenverschiebung zwischen Spannung<br />

und Strom an der Spule. Natürlich kann dies<br />

auch als Laufzeit verstanden werden. Wichtig<br />

ist dabei die Erkenntnis, dass der Strom<br />

der Spannung um 90 Grad versetzt hinterherläuft,<br />

also einem Viertel der Periodendauer<br />

(T) der vorherrschenden Frequenz<br />

der Wechselspannung.<br />

Aufgrund ihrer starken Beeinflussbarkeit<br />

durch magnetische Felder werden Spulen<br />

viel öfter in Lautsprecherfrequenzweichen<br />

eingesetzt als in Kleinsignalschaltungen.<br />

In der Form von Drosseln kommen Spulen<br />

auch in der Hochfrequenztechnik zum Einsatz,<br />

aber auch Filter sowie Schwing- oder<br />

sogenannten Saugkreise werden mit ihnen<br />

konstruiert. Die Schwingspule von Lautsprechern<br />

ist auch eine Spule, genauso wie<br />

der Transformator der ein Netzteil versorgt.<br />

Ein viel zu langes Lautsprecherkabel kann<br />

auch als Leiterschleife betrachtet werden,<br />

mit möglichen Folgen für den Klang.<br />

Strom<br />

Spannung<br />

90°<br />

1/4T 1/2T 3/4T 1/1T<br />

T = Periodendauer einer<br />

harmonischen Schwingung<br />

Der Strom läuft der Spannung hinterher. Die<br />

Phasenverschiebung beträgt 90 Grad bzw. 1/4 T<br />

t<br />

„Laufzeiten“ bei Verstärkern<br />

Die Einflüsse der Gruppenlaufzeit bzw.<br />

des Phasenverlaufes, die Filter in Verstärkerschaltungen<br />

hervorrufen, basieren auf<br />

einer Vielzahl von konstruktiven Maßnahmen.<br />

Am Eingang z. B. eines Vollverstärkers<br />

oder einer Endstufe wird grundsätzlich<br />

vom Entwickler dafür gesorgt, dass keine<br />

Gleichspannung mitverstärkt wird. Die Aufgabe,<br />

einen solchen Gleichspannungsoffset<br />

am Einfachsten zu unterdrücken, wird<br />

sehr einfach von einem Kondensator übernommen.<br />

Dieser verursacht, dass schon<br />

im Vorfeld (s. o.) behandelte Phasen-Laufzeitverhalten<br />

zwischen Signalspannung<br />

und ihrem Strom. An anderer Stelle sorgt<br />

ein Filter in Form eines R-C-Gliedes für die<br />

Unterdrückung von hochfrequenten Störsignalen<br />

im Übertragungsbereich, die eine<br />

Verstärkerschaltung aufgrund ihrer Bandbreite<br />

ebenfalls weiter verstärken würde,<br />

wenn die Schaltung so breitbandig agieren<br />

kann und die eventuell vorhandene Gegenkopplungsschleife<br />

nicht so stark eingreift.<br />

In besonders ambitionierten Schaltungen<br />

wird häufig die maximale Bandbreite mit<br />

mehr als 80 kHz und darüber realisiert.<br />

Das bedeutet auch, dass ein Filter hier<br />

keinen hörbaren Einfluss nehmen kann.<br />

Am unteren Ende des Übertragungsbereiches<br />

wird der klangliche Einfluss schon<br />

deutlicher wahrnehmbar. Wenn z. B. die<br />

Wiedergabe von tiefen Frequenzen unterhalb<br />

von z. B. 60 Hz zeitlich später erfolgt<br />

als die der Frequenzen darüber, kann dies<br />

hörbar werden. Häufig äußert sich das bei<br />

einem Leistungsverstärker in einem zum<br />

Wissen 37


Subbass hin immer undefinierteren Klangereignis,<br />

oder er klingt „dünn“. Natürlich<br />

sollte immer die bestmögliche Reproduktion<br />

durch Lautsprecher und Akustik dazu<br />

herangezogen werden. Wir haben solche<br />

klanglichen Unterschiede von Verstärkern<br />

schon öfters nachvollziehen können. Oft<br />

konnte die Ermittlung der Gruppenlaufzeit<br />

hier eine Bestätigung geben. Vorverstärker<br />

oder andere Geräte mit einem sogenannten<br />

gleichspannungsgekoppelten Design,<br />

also ohne Kondensatoren im Signalweg,<br />

haben aufgrund der nicht einwirkenden<br />

Phasenverschiebungen einen deutlich besser<br />

strukturierten Bass-Tiefmitten-Klang.<br />

In den abgebildeten Messgrafiken werden<br />

dazu zur Veranschaulichung zwei Vollverstärker<br />

gegenübergestellt.<br />

Dieser Verstärker hat eine Gruppenlaufzeit von 3 Millisekunden bei 20Hz<br />

Der Phasenverlauf am Verstärker wird von den Filtern bestimmt<br />

Dieser Verstärker weist eine unbedeutende Gruppenlaufzeit im Bass auf<br />

Der zugehörige Phasenverlauf bestätigt den straffen Klang des Verstärkers<br />

Lautsprecherkonstruktionen<br />

Mit der zeitlich verzögerten Wiedergabe<br />

von Frequenzbereichen haben auch Lautsprecherkonstruktionen,<br />

die mehr als einen<br />

Lautsprecherweg aufweisen, zu kämpfen.<br />

Dies beginnt also schon bei einer 2-Wege-<br />

Konstruktion. Die Gründe für diese Verzögerung<br />

liegen in den Eigenschaften der<br />

verwendeten Lautsprecher, in der Konstruktion<br />

der Frequenzweiche und in der räumlichen<br />

Anordnung (Zeitebene) der Lautsprecher<br />

zueinander. Ein wichtiges Glied in<br />

der Kette ist die Frequenzweiche. sie kann<br />

bei gezielter Entwicklung einen deutlichen<br />

Einfluss nehmen. Die schon eingangs erwähnten<br />

Bauteile ermöglichen mit durchdachten<br />

Schaltungen, in gewissen Grenzen<br />

einen Ausgleich von Laufzeiten zwischen<br />

den Lautsprechern herzustellen. Damit wird<br />

auch deutlich auf das Impulsverhalten der<br />

gesamten Konstruktion eingewirkt. In einer<br />

sogenannten Sprungantwort eines Lautsprechersystems<br />

wird schnell ersichtlich,<br />

welches Chassis in der Zeitebene mit den<br />

anderen korrekt zusammenarbeitet.<br />

Pegel<br />

Pegel<br />

Mit einem Rechtecksignal werden alle Lautsprecher angesprochen<br />

Zeit<br />

Alle Lautsprecher im Gehäuse antworten, aber mit leichtem Zeitversatz<br />

Zeit<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

38 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


AV-Receiver<br />

Der AV-Receiver wird in seiner Signalaufbereitung<br />

und den Funktionen wie Einmessequalizer,<br />

Pegel und Distanzausgleich<br />

der Lautsprecher von DSPs unterstützt. Im<br />

Idealfall, und das ist meist der Fall, werden<br />

alle Verstärkerkanäle gleichbehandelt. Somit<br />

ist auch die Systemlaufzeit für alle Kanäle<br />

gleich. Mit Systemlaufzeit wird die Zeit<br />

bezeichnet, die ein Audiosignal vom physikalischen<br />

Eingang bis zum Ausgang des Gerätes<br />

benötigt. Diese Zeitspanne bewegt sich<br />

im Bereich von wenigen Millisekunden. Es ist<br />

uns schon vorgekommen, dass wir einen<br />

AV-Receiver am Messplatz überprüften und<br />

feststellten: Nicht alle Kanäle werden nach<br />

der gleichen Systemlaufzeit an den Lautsprecherausgängen<br />

ausgegeben! Dabei waren<br />

alle Zusatzfunktionen einschließlich Einmessung<br />

deaktiviert. Das lässt den Schluss zu:<br />

Unterschiedliche Bearbeitungen der Kanäle<br />

erzeugen Abweichungen in der Systemlaufzeit<br />

untereinander!<br />

Wenn man als Hersteller davon ausgeht,<br />

dass jeder die Einmessfunktion nutzt und<br />

sich dadurch systembedingte Verzögerungen<br />

an den einzelnen Kanälen ausgleichen<br />

lassen, ist das tolerierbar. Das Interesse<br />

unsererseits liegt aber darin zu ergründen,<br />

weshalb das so ist. Offizielle Stellungsnahmen<br />

dazu gibt es nicht. Deshalb kommt<br />

die Annahme auf, dass die Rechenleistung<br />

der eingesetzten DSPs zu gering ist, um<br />

gleichzeitig alle Aufgaben zu erledigen.<br />

Möglicherweise wird die Lösung genutzt,<br />

Kanäle, die nicht das Hauptgeschehen unterstützen,<br />

technisch zwischenzuspeichern<br />

und etwas zeitversetzt zu berechnen. Oder<br />

es handelt sich um einen Programm- oder<br />

Konstruktionsfehler.<br />

Die Gruppenlaufzeiten dieses AV-Receivers weichen für einzelne Kanäle ab<br />

Die Impulsantworten des gleichen Gerätes zeigen die Abweichungen auf<br />

Mustergültig: D/A-Wandler mit Analogfilter weist konstante Laufzeit auf<br />

D/A-Wandler: phasenstabiles Filterdesign weist keine Phasenänderungen auf<br />

Surround & Subwoofer<br />

Nach der Einmessung eines Surround-Sets<br />

durch einen AV-Receiver ist Gelegenheit,<br />

die Ergebnisse einzusehen. Dabei kann<br />

man feststellen, dass die ermittelte Distanz<br />

zum sogenannten Subwoofer häufig mit<br />

einem größeren Wert angegeben wird, als<br />

die Realität dies vorgibt.<br />

Die Gründe dafür können von raumakustischer<br />

Natur sein oder einen elektrischphysikalischen<br />

Ursprung haben, wie die<br />

Gruppenlaufzeit bzw. der Phasengang am<br />

AV-Receiver oder des Subwoofers. Wer<br />

sich bisher mit dem automatisiert ermittelten<br />

Ergebnis einer Einmessung nicht zufrieden<br />

gegeben hatte und die Distanz manuell<br />

korrigierte, konnte sich plötzlich von<br />

einem besseren Klangerlebnis überzeugen.<br />

Warum? Die menschliche Erfahrung kennt<br />

immer nur einen Ausgangspunkt für ein<br />

Schallereignis. Eine zeitliche Verzögerung<br />

für einen bestimmten Frequenzbereich<br />

in der Schallausbreitung wird immer einen<br />

ungewohnten Eindruck hinterlassen,<br />

wenn dieser sich mit dem nicht verzögerten<br />

am menschlichen Ohr überlagert - vor<br />

allem in geschlossenen Räumen, wo die<br />

Wandreflexionen als erste Reflexionen<br />

einen deutlichen Einfluss auf die Lokalisation<br />

des Schallereignisses nehmen. Wenn<br />

also die Frontlautsprecher nur bis 80 Hz<br />

übertragen und der Subwoofer ab dieser<br />

Frequenz die Übertragung übernimmt,<br />

wird nur die Explosion oder der Gewitterdonner<br />

in der Kinoszene den höchsten<br />

Zuspruch an Realitätsnähe erhalten, der<br />

in Richtung und zeitlicher Ebene mit den<br />

Frontlautsprechern übereinstimmt. Dieser<br />

Sachverhalt kann auch mit der Bildung einer<br />

ersten Wellenfront bezeichnet werden.<br />

Wissen 39


Eine Abweichung auf der zeitlichen Ebene,<br />

aufgrund von Umwegen für den Schall,<br />

führt zu einem weniger definierten und<br />

druckvollen Klang. In diesem Fall ist also<br />

die Gruppe der Frequenzen von 20 Hz bis<br />

80 Hz vom Subwoofer später am Ohr (die<br />

Gruppenlaufzeit ist höher) als die Gruppe<br />

der Frequenzen von 80 Hz bis ca. 16 kHz<br />

der Frontlautsprecher.<br />

2/3 des<br />

Raumes<br />

Lautsprecher<br />

Subwoofer<br />

Bei dieser Position kann die<br />

Zeitebene richtig eingestellt sein,<br />

aber der gesamte Höreindruck ist<br />

schlechter gegenüber der „frontseitigen“<br />

Anordnung. Der Grund: Zusätzliche<br />

Wandreflexionen und die<br />

Abweichungen im Richtungsbezug<br />

verzerren den Gesamteindruck<br />

eines Schallereignisses<br />

mit starken tieffrequenten<br />

impulshaften Anteilen.<br />

1/3 des<br />

Raumes<br />

Subwoofer<br />

„Erste<br />

Wellenfront“<br />

Besonders wenn die Trennfrequenz<br />

zum Subwoofer sehr<br />

hoch gewählt wurde, wie es bei<br />

Satellitenlautsprechersystemen<br />

der Fall sein kann, bildet sich hier<br />

ein zweiter „Ort der Schallentstehung<br />

aus.<br />

Lautsprecher<br />

Der Subwoofer ist räumlich wie<br />

zeitlich auf einer Ebene mit den<br />

Lautsprechern. Auch die Wandreflexionen<br />

eines kugelförmig abstrahlende<br />

Subwoofers werden an dieser<br />

Position vom Gehör besser dem<br />

Gesamtschallereignis zugeordnet.<br />

Alle Lautsprecher oder Subwoofer<br />

die sich auf dieser Kreislinie<br />

befinden, haben den gleichen<br />

Abstand zum Zuhörer. Damit hat<br />

der Schall auf direktem Wege<br />

immer die gleiche Laufzeit zum<br />

Zuhörer. Schall der von der<br />

Wand reflektiert wird hat eine<br />

längere Laufzeit.<br />

Das <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Labor erfasst alle Messwerte mit Audio Precision, Tektronix und Rohde & Schwarz<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

40 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


Produkt Bewertung Seite<br />

Notizen aus dem Testlabor<br />

Den perfekten Lautsprecher gibt es nicht und ein referenzverdächtiges<br />

Modell kann zu Hause kläglich versagen.<br />

Mit einer Eignungsempfehlung erhalten Sie jetzt<br />

noch mehr Informationen für Ihren Lautsprecherkauf.<br />

Nahezu täglich erreichen unsere Redaktion<br />

neue Lautsprecher in den verschiedensten<br />

Größen, Farben und Formen.<br />

Da aber nicht allein das Aussehen, sondern<br />

oftmals die Größe entscheidend ist, werden<br />

die Testmodelle zuerst einmal von uns kategorisiert.<br />

Dabei unterscheiden wir nicht<br />

nur zwischen Aktiv- und Passiv-, Regal- und<br />

Standlautsprecher, sondern auch zwischen<br />

den verschiedenen Wiedergabeprinzipien.<br />

Die Konsequenzen daraus werden meist<br />

in der Platzierung deutlich. So stellen wir<br />

Kompaktlautsprecher enger zusammen,<br />

Radialstrahler weiter in den Raum und<br />

Konuslautsprecher an eine feste Position.<br />

Damit erhält jedes Modell eine individuelle<br />

Behandlung, die erst in der gemeinsamen<br />

Testübersicht wieder zusammen läuft. Hier<br />

kategorisieren wir noch einmal in Regalund<br />

Standlautsprecher sowie aktive und<br />

passive Elektronik.<br />

Während eines Tests beurteilen wir die<br />

Wiedergabequalität, Benutzerfreundlichkeit<br />

sowie Ausstattung und Verarbeitung.<br />

Hinzuaddiert werden der konstruktionstechnische<br />

und der materielle Aufwand,<br />

der bei der Entwicklung betrieben wurde.<br />

Mit der Summe der einzelnen Ergebnisse<br />

geben wir Ihnen einen ersten Anhaltspunkt<br />

über die Qualität eines Lautsprechers in<br />

die Hand, ihre persönlichen Vorlieben und<br />

Raumgegebenheiten müssen Sie hingegen<br />

selbst einschätzen und auch eigenständig<br />

erkennen. Diese Arbeit nehmen wir Ihnen<br />

auch in Zukunft nicht ab, dafür geben wir<br />

weitere Hilfestellungen.<br />

An unserer bisherigen Eignungsempfehlung<br />

erkennen Sie die musikalische Ausrichtung<br />

eines Lautsprechers. Anhand verschiedener<br />

Hörbeispiele überprüfen wir deren Tauglichkeit<br />

auf den Gebieten Ernste-Musik,<br />

Unterhaltungs-Musik und Heimkinotauglichkeit.<br />

Vergleichen Sie dazu einfach die<br />

bereits bekannten illustrierten horizontalen<br />

Ausschläge mit Ihren eigenen Präferenzen.<br />

Eine weitere Erleichterung stellt unsere<br />

neue Aufstellungsempfehlung dar. Diese<br />

bietet zu jedem Lautsprecher unsere persönliche<br />

Einschätzung zum Wandabstand,<br />

dem Aufstellungswinkel und der Raumgröße.<br />

Eine korrekte Lautsprecherplatzierung<br />

ist manchmal wichtiger als die Wahl des<br />

Lautsprechers selbst. Denn nur bei richtiger<br />

Aufstellung verhindern Sie frühe Reflexionen<br />

am Hörplatz, stehende Wellen in den<br />

Ecken und können die Lokalisationsschärfe<br />

erheblich verbessern.<br />

Auch wenn wir Ihnen nicht die Kaufentscheidung<br />

abnehmen können, sollen unsere<br />

Hinweise dazu dienen herauszufinden,<br />

ob ein Lautsprecher zu Ihnen passt oder<br />

nicht. Nicht nur für uns ist eine optimale<br />

Aufstellung und Akustik Grundlage unserer<br />

täglichen Arbeit – auch Sie werden den Unterschied<br />

hören!<br />

TORSTEN PLESS<br />

Netzwerkplayer<br />

Simple Audio<br />

Roomplayer II<br />

Naim<br />

Superuniti<br />

Blu-ray-Player<br />

Panasonic<br />

DMP BDT-500<br />

SACD-Player<br />

Marantz<br />

SA-15S2 Limited<br />

Phono-Vorverstärker<br />

Lake People Electronic<br />

Violectric PPA V600<br />

Vorstufe Surround<br />

NAD<br />

T 187<br />

Vor-/Endstufe Stereo<br />

Trigon Elektronik<br />

Dialog<br />

Trigon Elektronik<br />

Monolog<br />

Kompaktanlage<br />

Meridian Audio<br />

AC 200, DSP 3200,<br />

MediaCore 200<br />

T+A Elektroakustik<br />

Cala<br />

Standlautsprecher<br />

Vivid Audio<br />

Giya G3<br />

Nubert<br />

nuLine 284<br />

Kompaktlautsprecher<br />

Neat<br />

Momentum 3i<br />

Epos<br />

Elan<br />

Burmester<br />

B10<br />

Surroundsystem<br />

Teufel<br />

System 7<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Gut<br />

80<br />

Referenzklasse<br />

96<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Referenzklasse<br />

95<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Referenzklasse<br />

97,5<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Gut<br />

81<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Aufstellungsempfehlung<br />

42<br />

44<br />

48<br />

50<br />

52<br />

54<br />

56<br />

56<br />

60<br />

64<br />

67<br />

70<br />

72<br />

74<br />

76<br />

78<br />

Praxisrelevante Messwerte<br />

Die ermittelten Messwerte beziehen sich<br />

auf eine praxisrelevante Signalaussteuerung<br />

der elektronischen Baugruppen, die<br />

sich an die Vorgaben der von der EBU und<br />

der SMPTE festgelegten Empfehlungen zur<br />

Programmaussteuerung von audiophiler<br />

Musik und Filmproduktionen anlehnen.<br />

Der Grund für den Unterschied zwischen<br />

unseren Messwerten und den Herstellerangaben<br />

liegt in der Anerkennung dieser Praxis.<br />

Angaben wie Signal-Rauschverhältnis<br />

(SNR), Dynamik AES 17 und THD+N-Level<br />

können bei Vollaussteuerung der Baugruppen<br />

nach Herstellerangaben 20 Dezibel<br />

(dB)* besser sein als unsere. Beispiel: Unser<br />

Messwert 83 dB plus 20 dB ergibt 103 dB<br />

und trifft damit im besten Fall die Angaben<br />

des Herstellers.<br />

0,5–1 m<br />

Wandabstand<br />

0,5–1 m<br />

einwinkeln<br />

auf den<br />

Hörplatz,<br />

+/-20°<br />

Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 –40 m 2<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Test 41


Simple Audio Roomplayer II<br />

AUSGABE 5.2012<br />

Neues aus Schottland<br />

Der Markt an Multiroom-Netzwerkkonzepten wächst stetig an und die Systeme<br />

unterscheiden sich oft nur im Detail. Ein Marktneuling wagt den Sprung ins kalte<br />

Wasser und fügt zusammen, was vorher nicht zusammen passte.<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

Hört man von hochwertigen Netzwerkplayern<br />

aus Glasgow, denkt man<br />

zwangsläufig an die Firma Linn. Mittlerweile<br />

bietet die Stadt hausgemachte Konkurrenz,<br />

die mit eigenem Konzept und Preisgestaltung<br />

den Markt umkämpft. Ex-Linn-Geschäftsführer<br />

Peter Murphy steht an der<br />

Unter der massiven Front verstecken sich ein „Smartphoneeingang“,<br />

ein Kopfhörerausgang und drei Status-LEDs<br />

Spitze des 2008 neu gegründeten Unternehmens.<br />

Das Team um Simple Audio hat<br />

das Ziel, HD-Audiostreaming für jedermann<br />

verständlich und bezahlbar zu machen. Das<br />

heißt: einfache Einrichtung a la Sonos bei<br />

hervorragendem Klang wie von Linn.<br />

Der Roomplayer II verzichtet auf das gängige<br />

Multiroom-Plastikgehäuse<br />

und setzt mit seinem quadratischen<br />

Aluminiumkorpus<br />

Akzente. Doch<br />

nicht nur seine Verarbeitung<br />

überrascht, auch<br />

die komplett schottische<br />

Produktion ist eher ungewöhnlich.<br />

Am Anschlussfeld<br />

werden die wichtigsten<br />

Verbindungen<br />

bedacht - auf einen digitalen<br />

Eingang verzichtet<br />

die Geräteklasse hingegen standesgemäß.<br />

Die Netzwerkanbindung gelingt beim<br />

Roomplayer II über den Router, ab zwei<br />

Geräten über das Stromnetz! Mit einem<br />

integrierten Modem soll die störanfällige<br />

Funkübertragung umgangen werden –<br />

bei gleichbleibender Mobilität und höherer<br />

Bandbreite. Bei einer Mehrzonenbeschallung<br />

wird ein beliebiger Roomplayer<br />

als Master definiert, alle weiteren folgen<br />

über Powerline. Adapter – wie sie etwa<br />

Devolo liefert – funktionieren einwandfrei,<br />

Simple Audio hat auf der IFA mit eigenen<br />

Modellen nachgelegt. Bislang bestand<br />

das Produktsortiment aus dem getesteten<br />

Roomplayer II sowie einem Roomplayer<br />

mit Class-D-Verstärker.<br />

Die Einrichtung des Players erfolgt am Mac<br />

oder PC mit der Simple-Software, die den<br />

Netzwerkstreamer auf die eigenen Bedürf-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Simple Audio<br />

42 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


Das Verzerrungsproduktverhältnis liegt für<br />

einen kleinen Streamer auf sehr gutem Niveau<br />

Der Frequenzverlauf ist sehr sauber und<br />

verläuft über den Hörbereich hinaus<br />

Die Simple-Audio-Software bietet Zugriff auf<br />

alle Möglichkeiten, Cover-Darstellung inklusive<br />

nisse konfiguriert. Musikpfade werden unabhängig<br />

vorinstallierter Server durchforstet<br />

und eigenmächtig sortiert. Dies schließt<br />

sowohl die iTunes-Bibliothek als auch lose<br />

Dateien auf Netzwerkfestplatten mit ein.<br />

Unabhängig davon werden auch UPnP-Server<br />

wie Asset und Twonky erkannt.<br />

Zum Speichern individueller Playlisten und<br />

Radiostationen lassen sich unzählige Nutzerprofile<br />

für mehrköpfige Haushalte erstellen.<br />

Die Listen werden entweder akribisch<br />

am PC zusammengebaut oder einfach während<br />

der Wiedergabe am iPhone erstellt.<br />

Die verschiedenen Profile halten die Jazz-<br />

Bibliothek von den Hörspielen der Kinder<br />

frei; und auch die umfangreiche Formatunterstützung<br />

trägt ihren Anteil zum digitalen<br />

Familienfrieden bei. Der Roomplayer II<br />

spielt verlustfrei ALAC, FLAC und WAV-<br />

Dateien bis 24 Bit und 96 Kilohertz (kHz)<br />

ab – eine Auflösung, die Sonos bis heute<br />

nicht erreicht.<br />

Ein weiterer Pluspunkt: die Lautstärkeregelung<br />

geschieht rein analog. Während die<br />

Amerikaner die Bittiefe herunterskalieren,<br />

schalten die Schotten die Lautstärkesteuerung<br />

am Digitalausgang einfach ab. Ein<br />

nachgestellter Wandler übernimmt dann<br />

dessen Aufgabe. Als Wandlerbaustein greift<br />

Simple Audio auf den Kombi-AD/DA-Konverter<br />

Wolfson WM8776S zurück, der theoretisch<br />

Dateien bis 192 kHz verarbeitet. Hier<br />

kann man sich, wie wir von Peter Murphy<br />

erfuhren, bereits jetzt auf regelmäßige Software-Updates<br />

einstellen, die den Funktionsumfang<br />

erweitern. Bisher wurde bereits eine<br />

Android-App und weitere Musikdienste –<br />

neben Deezer, TuneIn und WE7 – angekündigt.<br />

Die kostenfreie iOS-App tritt mit<br />

großen Bedienfeldern und Coverdarstellung<br />

übersichtlich auf.<br />

Klanglich ordnet sich der Roomplayer II genau<br />

zwischen den Welten ein. Mit mehr<br />

Durchsetzungskraft und Feinzeichnung als<br />

die Konkurrenz von Logitech und Sonos<br />

bekam er erst von den Einstiegsmodellen<br />

von Linn und Naim seine Grenzen aufgezeigt.<br />

Dennoch bewiesen trockene Bass<br />

Drums und kraftvolle Orchester sehr gute<br />

Dynamikfähigkeiten. Perkussive Klänge wie<br />

Kesselpauken waren dagegen nicht überzogen.<br />

Besonders die Klarheit und Detailfreudigkeit<br />

mit hellem Grundtimbre wusste uns<br />

zu überzeugen. Dabei schafften es weder<br />

übersteigerte S-Laute noch unnatürliche<br />

Konsonanten bis zu unseren Ohren. Einzelne<br />

Instrumente waren selbst in voller Orchesterbesetzung<br />

jederzeit lokalisierbar, was<br />

dem Roomplayer II ein besonders räumliches<br />

Darstellungsvermögen bescheinigt.<br />

Fazit: Mit dem Roomplayer II ist Simple Audio<br />

ein ausgezeichneter Markteinstieg gelungen,<br />

der die Lücke zwischen benutzer-optimierten<br />

Möglichkeiten und HD-Audio besetzt.<br />

Wenn regelmäßige Softwareupdates<br />

weitere Funktionen ergänzen – wovon<br />

wir ausgehen – werden wir Simple Audio<br />

bald in vielen Haushalten antreffen.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Farben<br />

Anschlüsse<br />

Simple Audio<br />

Roomplayer II<br />

700 Euro<br />

20 × 20 × 5 cm<br />

1,6 kg<br />

www.trendezone-distribution.de<br />

Schwarz<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Kopf<br />

hörer<br />

Eingänge – – 1 – –<br />

Ausgänge 1 1 1 – 1<br />

Sonstige Anschlüsse 3,5-mm-Klinke, Ethernet, Powerline 200,<br />

USB, Sub Out<br />

Technische Daten<br />

Netzwerkplayer<br />

Streaming-Protokoll<br />

UPnP, SMB-Freigaben<br />

Gapless –<br />

LAN/WLAN +/–<br />

Freies Onlineradio +<br />

Musikdienste +<br />

Audioformate AAC, ALAC, Flac, MP3, WAV (24/96)<br />

Messdaten ermittelt: ...<br />

Signal-Rauschabstand<br />

(SNR)<br />

97 dB<br />

Übersprechen<br />

–107 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio 0,04 %<br />

THD+N Pegel<br />

–81,8 dBV<br />

max. Ausgangspegel<br />

+6,6 dBV<br />

analog bei 0 dBFs<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

+/– 0,053 dB<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· simple Bedienung<br />

· ausgezeichneter Klang<br />

· integriertes Powerline-Modul<br />

Nachteile<br />

· kein Gapless-Playback<br />

· Auswahl an Musikdiensten noch<br />

übersichtlich<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 18/20<br />

Basswiedergabe 6,5/8<br />

Mittenwiedergabe 6,5/8<br />

Höhenwiedergabe 7/8<br />

Neutralität 6,5/8<br />

Dynamik 7/8<br />

Wiedergabequalität<br />

51,5/60<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

17,5/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

18,5/20<br />

Gesamt<br />

87,5 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Ausgezeichnet<br />

Ergebnis<br />

Kampf gegen den Kabelsalat: Mit integriertem Powerline-Modul streamt der Roomplayer II direkt<br />

über die Steckdose! Die A/D- und D/A-Signalkonvertierung übernimmt ein Wolfson-8772-Wandler<br />

Sehr gut 87,5/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 43


Naim SuperUniti<br />

AUSGABE 5.2012<br />

Der Super-Player<br />

Naim scheut sich nicht davor, seinen eigenen Produkten Superlative zu verleihen<br />

und spendiert nach dem Vollverstärker SuperNait nun auch der Unity-Familie<br />

ein solches „Super-Gerät“. Ob der All-in-One-Player diesem Titel gerecht wird,<br />

wollten wir herausfinden.<br />

VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />

Um was es sich beim SuperUniti genau<br />

handelt, wird bis heute noch bei<br />

uns in der Redaktion diskutiert. Für die<br />

einen ist es primär ein Vollverstärker mit<br />

Tuner-Funktion, die anderen sehen darin<br />

vorrangig einen Netzwerkplayer mit D/A-<br />

Wandler. Zumindest in einem sind sich<br />

beide Parteien einig: der All-in-One-Player<br />

schafft es, im Hi-Fi-Rack gehörig Platz zu<br />

schaffen! Nach Naim-gewohnter Bauweise<br />

ist das komplette Innenleben auf einer<br />

äußerst stabilen Aluminiumplatte montiert,<br />

deren ein Zentimeter starke Frontpartie<br />

direkt aus einem Guss gefräst ist. Das<br />

amtliche Gewicht von fast 13 Kilogramm<br />

addiert sich zu großen Teilen aus dem üppig<br />

proportionierten Ringkerntrafo und<br />

dem den Korpus komplett umrahmenden<br />

Aluminiummantel. Das zentral eingelassene<br />

Frontlogo bietet neben seiner Status-<br />

Funktion einen berührungsempfindlichen<br />

Stummschalter. Auf der Rückseite nimmt<br />

der All-in-One-Player externe Daten über<br />

sechs digitale und vier analoge Eingänge<br />

entgegen – der Front-USB-Anschluss<br />

bezieht Musik von Apples Mobilgeräten<br />

sowie Speichersticks. Direkt am Gerät ge-<br />

Von links nach rechts sind zu sehen: Lautsprecherterminal, ein Mini-USB-Port für Systemupdates, Wi-Fi und Ethernet-LAN zum Zugriff aufs Netzwerk<br />

sowie digitale Ein- und Ausgänge in Form von BNC, Koax und TOSLINK. Der analoge Part wird von DIN- und Cinch-Buchsen besetzt<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Naim<br />

44 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Mit der kostenfreien Naim-App nStream lassen<br />

sich die Eingänge vom Smartphone aus steuern<br />

Mit mobil einstellbaren Weckzeiten hilft der<br />

SuperUniti sogar beim Aufstehen<br />

lingt die Steuerung sehr behände – ohne<br />

verzögernde Reaktionszeiten und mit<br />

flüssiger Display-Anzeige. Noch eleganter<br />

erfolgt die berührungsempfindliche Steuerung<br />

des SuperUniti: dafür hält Naim alternativ<br />

zur klassischen Fernbedienung die<br />

iOS-App nStream bereit. Neben der Lautstärkeregelung,<br />

schaltet die App Eingänge<br />

um und dient als Control Point für den<br />

integrierten Audiostreamer.<br />

Den Kontakt zum Netzwerk nimmt der<br />

Player wahlweise per Ethernet-LAN oder<br />

Wi-Fi auf, wobei wir aufgrund der unterstützten<br />

Datenraten bis zu 24 Bit und 192<br />

Kilohertz (kHz) zur kabelgebundenen Variante<br />

raten. Das Übertragungsprotokoll baut<br />

standesgemäß auf den UPnP-Standard,<br />

der die wichtigsten verlustfreien Formate<br />

wie Apple Lossless, FLAC und WAV unterstützt.<br />

Die Albenübertragung erfolgt<br />

dabei vorbildlich lückenlos (Gapless), was<br />

ein unterbrechungsfreies Hören von zusammenhängenden<br />

Werken wie Live- und<br />

Konzeptalben garantiert. Nur beim Verwenden<br />

einer externen Control-Point-App<br />

wie dem Plug Player, um Alben-übergreifende<br />

Playlisten zu erstellen, muss man auf<br />

diese Funktion verzichten.<br />

Das Herzstück der Streaming-Platine baut<br />

auf mehrere Bridge-Co-Chipsätze, die die<br />

Verarbeitung aller relevanten Audioformate<br />

in HD-Auflösung übernehmen. Eingehende<br />

Digitalsignale durchlaufen augenscheinlich<br />

keinen Abtastratenwandler, lediglich eine<br />

Impedanzanpassung durch einen Line-Driver<br />

von Texas Instruments wird vorgenommen.<br />

Zwei Quarzoszillatoren sorgen für die<br />

Aufbereitung eines digitalen Taktes. Bevor<br />

es zur eigentlichen Wandlung kommt,<br />

übernimmt ein „Sharc“-DSP* von Analog<br />

Devices mit großer Rechentiefe die Aufarbeitung<br />

der ankommenden Audiodaten.<br />

Dem Burr-Brown-PCM1791-Wandler stehen<br />

zwei digitale Rekonstruktionsfilter zur<br />

Seite, wovon Naim sich für den impulsoptimierten<br />

und phasenlinearen Slow-Filter<br />

entschieden hat, der bei allen Auflösungen<br />

zur Verfügung steht. Der maximal übertragbare<br />

Frequenzbereich endet für alle<br />

höheren Formate als der CD bei 30 kHz<br />

(–6 dB*), was angesichts der integrierten<br />

Verstärkung als absolut sinnvoll zu werten<br />

ist. Alle Analogfilter wurden ebenfalls mit<br />

OPVs des gleichen Herstellers in Verbindung<br />

mit Polystyrol-Folienkondensatoren<br />

verwirklicht. Die auch unter dem Namen<br />

Styroflex bekannten Kondensatoren genießen<br />

bei Audiokennern einen besonderen<br />

Ruf und kommen nicht ohne Grund<br />

auch für weitere Klang-entscheidende<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 45


Schaltungsabschnitte zum Einsatz. Im Allgemeinen<br />

überwiegt im SuperUniti jedoch<br />

die SMD- und Subminiatur-SMD-Technik,<br />

denn nur so ist es möglich, solch komplexe<br />

Bei stärkerer Belastung der Endstufen steigen<br />

die ungeradzahligen Harmonischen etwas an<br />

Die Summe der harmonischen Verzerrungen ist<br />

im gesamten Übertragungsbereich sehr gering<br />

Das geringe Übersprechen der Kanäle ermöglicht<br />

eine ausgezeichnete akustische Bühne<br />

Der Übertragungsbereich der Endstufen wurde<br />

bei 30 kHz auf -6 dB begrenzt<br />

Widerstandsnetzwerke für die Lautstärkesteuerung<br />

in Zusammenarbeit mit CMOS-<br />

Schaltern aufzubauen.<br />

Für den digitalen und analogen Teil des Gerätes<br />

existieren gleich mehrere Netzteile.<br />

Diese werden von einem Ringkerntrafo<br />

von talema, aus tschechischer Fertigung,<br />

gespeist. Die gesamten Sieb-und Ladekondensatoren<br />

stammen aus Großbritannien,<br />

darunter auch die 40 000 Mikrofarad<br />

für die beiden Class-AB-Endstufen.<br />

Am Ende der Bauteilekette übernimmt<br />

jeweils ein Komplementärpaar aus Leistungstransistoren<br />

von Sanken die Verstärkung.<br />

Dabei werden bei 1 Prozent THD<br />

an 8 Ohm beachtliche, aber meist ausreichende<br />

87 Watt (W) pro Kanal abgegeben,<br />

im Burst-Test sogar 98 W. Der kanalgetrennte<br />

Aufwand äußert sich in einem<br />

ausgezeichnet geringen Übersprechen der<br />

Stereokanäle ineinander. Mit –80 dB bei<br />

10 kHz und knapp unter –100 dB bei 1 kHz<br />

steht einer optimalen akustischen Bühne<br />

nur noch der Lautsprecher und die eigene<br />

Raumakustik im Weg. Eine nützliche Zugabe<br />

ist der Masseschalter an der Gehäuserückseite.<br />

Er erzeugt einen messbaren Unterschied<br />

am Spektrumanalyzer und kann<br />

damit wirkungsvoll bei Brummproblemen<br />

in Verbindung mit dem SuperUniti eingesetzt<br />

werden. Als reiner Verstärker überzeugte<br />

Naims SuperUniti von Beginn an<br />

mit kräftigen Snare-Anschlägen und guter<br />

Energieverteilung bei rockigen Musiktiteln.<br />

Hi-Hats und Becken rückten angenehm<br />

nach hinten und ließen Gesangsstimmen<br />

Platz zum Atmen. Dies taten sie dann auch<br />

ohne übertriebene Sibilantendarstellung.<br />

Obertonreiche Instrumente wie Triangeln<br />

wirkten zu keiner Zeit vordergründig oder<br />

silbrig und selbst komplexere Kompositionen<br />

überzeugten mit gehobener Detailzeichnung.<br />

Nylonsaiten waren nicht zu<br />

spitz, nur eine Sopranstimme bewies in<br />

ihrer höchsten Lage eine leichte Strenge.<br />

In Verbindung mit ihrer Orgelbegleitung<br />

hoben sich beide deutlich voneinander ab,<br />

andere Verstärker neigen an dieser Stelle<br />

stärker zum Verwaschen. Impulsstarke<br />

Klänge, wie sie etwa Kesselpauken liefern,<br />

wurden kräftig reproduziert. Die räumliche<br />

Darbietung präsentierte sich ebenfalls<br />

auf ausgezeichnetem Niveau, was<br />

unserer Stepp-Tänzerin viel Raum für ihre<br />

Bewegungen ließ. Die sehr ausgeprägte<br />

Räumlichkeit ging stellenweise auf Kosten<br />

einer nicht konsequenten Durchhörbarkeit<br />

im tiefmittigen Bereich, was wir dem SuperUniti<br />

aufgrund der sehr breit verteilten<br />

Instrumente gerne verzeihen.<br />

Fazit: Der Naim SuperUniti ist nicht<br />

nur ein All-in-One-Player mit vielfältigen<br />

technischen Möglichkeiten, sondern<br />

macht auch bei sämtlichen Musikrichtungen<br />

Freude am Hören. Eine<br />

klare Kaufempfehlung!<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

Naim<br />

SuperUniti<br />

4 200 Euro<br />

43,2 × 8,7 × 31,4 cm<br />

13 kg<br />

www.music-line.biz<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Kopf<br />

hörer<br />

Eingänge 2 3 2 – –<br />

Ausgänge 1 – 1 – 1<br />

Sonstige Anschlüsse<br />

DIN In/Out, LAN, Speaker, Wi-Fi<br />

Technische Daten<br />

Netzwerkplayer<br />

Streaming-Protokoll<br />

UPnP/DLNA<br />

Gapless +<br />

LAN/WLAN +/+<br />

Freies Onlineradio +<br />

Musikdienste –<br />

Audioformate<br />

AIFF, ALAC, FLAC (24/192), MP3,<br />

Ogg Vorbis, WAV, WMA<br />

Messdaten ermittelt: 24 Bit/192 kHz, –20 dBFs, an 8 Ohm 1 Watt<br />

Signal-Rauschabstand<br />

78,5 dB (98@0 dBFs)<br />

(SNR)<br />

AES17<br />

77 dB (97@0 dBFs)<br />

Übersprechen<br />

–80,0 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio 0,016 %<br />

THD+N Pegel<br />

–66,5 dBV<br />

DFD (IMD)- Distortion<br />

–81,5 dB<br />

Frequenzgangabweichung<br />

+/– 0,6 dB<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

Leistung (1 kHz,1%THD)<br />

87 W@8 Ohm<br />

max. Ausgangspegel<br />

+19 dBV<br />

analog bei 0 dBFs<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· massive Verarbeitung<br />

· sehr räumliches Klangbild<br />

· vielfältige Anschlüsse und Funktionen<br />

Nachteile<br />

· eingeschränkte Playlisten-Funktion<br />

Bewertung<br />

In einem<br />

für Naim typischen<br />

schweren Aluminiumgehäuse wurde<br />

die sauber aufgebaute Elektronik untergebracht<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 17,5/20<br />

Basswiedergabe 7/8<br />

Mittenwiedergabe 7/8<br />

Höhenwiedergabe 7/8<br />

Neutralität 7/8<br />

Dynamik 7,5/8<br />

Wiedergabequalität<br />

53/60<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18,5/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

18,5/20<br />

Gesamt<br />

90 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 90/100<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Naim<br />

46 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


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Großer Klang – Kleiner Preis?<br />

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B&O, B&W, Philips, Teufel im Test<br />

B&O, Philips, ufel Test<br />

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D/A-WANDLER IM <strong>TEST</strong><br />

So analog kann digital klingen<br />

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2011<br />

2/2011<br />

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Panasonic DMP-BDT500<br />

Medienkombinat<br />

AUSGABE 5.2012<br />

Wer nicht über den Luxus eines separaten Heimkinoraums verfügt, muss nach Alternativen<br />

suchen. Warum nicht also Stereo und Surround kombinieren? Panasonic<br />

bietet einen passenden Player für die Bereiche Zweikanal, Mehrkanal und Netzwerk.<br />

Der DMP-BDT500 ist im<br />

klassischen Sinne ein<br />

einfacher Blu-ray-Player.<br />

Diesen braucht man für die<br />

Wiedergabe von Surround –<br />

mehr ist für den Hi-Fi-Anwender<br />

meist uninteressant.<br />

Spricht man jedoch<br />

von Burr-Brown-Wandlerchips,<br />

werden die Ersten<br />

hellhörig und mit verlustfreiem<br />

Datenstreaming<br />

kriegt man dann noch die<br />

restlichen Zweifler.<br />

Der Player unterscheidet<br />

sich optisch kaum von der<br />

breiten Masse: schwarzes<br />

Finish und eine Höhe<br />

von ca. 6 Zentimetern<br />

(cm) vermitteln einen unscheinbaren<br />

Eindruck.<br />

Einige Details verbergen<br />

sich hingegen hinter der<br />

aufklappbaren Frontlade<br />

des Aluminium-Kunststoff-<br />

Chassisgemisches. Neben<br />

dem Display und dem ausfahrbaren<br />

Disc-Laufwerk befinden e<br />

sich<br />

ein USB-Anschluss und ein SD-Karten-<br />

Slot. Die USB-Buchse versteht sich mit<br />

FAT32- und NTFS-formatierten Festplatten<br />

sowie den gängigsten Foto- und Audiodateien<br />

(u. a. FLAC). Auch wenn die<br />

digitalen Schnittstellen das Anschlussfeld<br />

dominieren, bleibt dem Nutzer der analoge<br />

Mehrkanalausgang erhalten. Dieser<br />

ist in Stereo und 5.1 oder als 7.1-Konfiguration<br />

mit Surround-Back-Kanälen<br />

verwendbar. Gerade ältere AV-Receiver<br />

ohne HD-Formatdecodierung profitieren<br />

von den Ausgängen. Die optischen und<br />

koaxialen Schnittstellen geben je nach<br />

Die Distortion Product Ratio zeigt einen leichten<br />

Hang zu ungeradzahligen Verzerrungen an<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

Medium ein<br />

PCM- oder<br />

Bitstream-Signal<br />

igna<br />

aus.<br />

Freunde des<br />

analogen Videos müssen<br />

sich hingegen mit einer einsamen<br />

e<br />

FBAS-Buchse begnügen. en. Die einfachste<br />

AV-Datenübertragung gelingt über<br />

eine der beiden HDMI-Schnittstellen –<br />

damit lassen sich Audio- und Videodaten<br />

getrennt voneinander übertragen.<br />

Eine zweite USB-Buchse ist einer passenden<br />

Panasonic-Skype-Kamera vorbehalten,<br />

um über einen angeschlossenen<br />

Fernseher per Video zu telefonieren. Kontakt<br />

zur Außenwelt nimmt der Blu-ray-<br />

Player per LAN oder integriertem WLAN<br />

auf. Dank DLNA-1.5-Zertifikat streamt<br />

Der Frequenzverlauf steigt von den oberen<br />

Mitten bis in den Präsenzbereich um 1 dB an<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

48 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

| 5.2012 | www.audio-test.at


Ein berührungsemfindliches Bedienfeld befindet<br />

sich über den versteckten SD-Karten- und<br />

USB-Slots<br />

Ausstattung<br />

Der Digital-zu-Analog-Wandler von Burr Brown kann eingehende Mehrkanalaudiosignale bis zu<br />

einer Auflösung von 32 Bit und 192 Kilohertz ausgeben<br />

der DMP-BDT500 Audio,- Foto- und Videodaten<br />

von UPnP-Server-basierten<br />

Computern und Netzwerkfestplatten. Die<br />

Audioformatauswahl ist mit MP3, FLAC<br />

und WAV allerdings bescheiden. Die beiden<br />

verlustfreien Formate sind zudem auf<br />

eine Auflösung von 16 Bit und 48 Kilohertz<br />

(kHz) begrenzt. Hält man sich die<br />

32-Bit/192-kHz-Möglichkeiten des Wandlers<br />

vor Augen, darf man zumindest auf<br />

ein Update hoffen.<br />

Das Menüdesign ist sehr anschaulich gezeichnet<br />

und sollte bei der Bedienung<br />

zu keinen Problemen führen. Mit einem<br />

Wisch in die Horizontale gelangt man in<br />

das Netzwerk-Menü, wo u. a. Panasonics<br />

Portal Viera Connect zu finden ist. Dahinter<br />

verstecken sich hunderte audiovisuelle<br />

Apps verschiedener Thematiken von Nachrichten<br />

bis zu den neuesten Kinotrailern.<br />

Audiophile Inhalte wie Orchester-Konzertmitschnitte<br />

in Sonys Entertainment Network<br />

suchte der Autor jedoch vergebens.<br />

Derweil gestaltet sich die Steuerung via<br />

Fernbedienung als äußerst innovativ. Anstelle<br />

des typischen Fadenkreuzes prangt<br />

auf Daumenhöhe ein Touchpad, wie man<br />

es von einem Laptop kennt. Neun virtuelle<br />

Zonen kennt die berührungsempfindliche<br />

Fläche: von der Menüsteuerung bis zu den<br />

Wiedergabefunktionen.<br />

Der Panasonic DMP-BDT500 lässt sich<br />

auch über eine Smartphone-Applikation<br />

steuern. „Panasonic Blu-ray Remote<br />

2012“ ist im iTunes-Store, im Google-Play-<br />

Store und in der BlackBerry App World<br />

erhältlich. Sollte die App den Player bei<br />

der Ersteinrichtung nicht erkennen, ist die<br />

Anmeldeart in den Fernzugriffsgeräteeinstellungen<br />

auf Automatisch zu setzen.<br />

Trotz verbautem Burr-Brown-Wandlerbaustein<br />

würden wir die digitale Signalübertragung<br />

der analogen vorziehen. Dies<br />

bestätigte nicht nur der Hörtest sondern<br />

auch der Weg durch unseren Messparkour.<br />

Während das analoge Klangbild in<br />

sich zusammengestauchter klang, öffnete<br />

der HDMI- und Koaxialausgang die Bühne.<br />

Die Feinzeichnung ließ sich über die Digitalausgänge<br />

im Besonderen steigern, was<br />

kleinste Filmeffekte zum Vorschein brachte.<br />

Über alle acht Kanäle erstreckte sich<br />

ein homogenes Klangbild, das eine hohe<br />

Lokalisationsgenauigkeit bot. Dynamische<br />

Tieftonschläge, wie sie in sehr Action-reichen<br />

Filmsequenzen zu erleben sind, wurden<br />

trocken und straff reproduziert. Diese<br />

Standhaftigkeit durften wir auch während<br />

der Stereowiedergabe erfahren, die ein<br />

ebenso konstantes Verhältnis von Detailauflösung<br />

zu Bassfundament bot.<br />

Fazit: Der Allround-Player kombiniert die<br />

wichtigsten digitalen Hi-Fi-Wiedergabemedien<br />

in nur einem Gerät. Aufgrund<br />

der aktuellen Formatbegrenzung wird der<br />

Player zwar einzelnen Komponenten keine<br />

Konkurrenz machen, wer jedoch nach<br />

einem hochwertigem Alles-in-einem-<br />

Paket sucht, ist mit dem DMP-BDT500<br />

bestens beraten.<br />

Für Audio optimiert: Die beiden 3D-HDMI-Ausgänge funktionieren im Parallelbetrieb oder einer als<br />

reine Audioschnittstelle. Die analogen Ausgänge reichen von Stereo über 5.1- bis 7.1-Surround<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Farben<br />

Anschlüsse<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

Panasonic<br />

DMP BDT-500<br />

400 Euro<br />

43 × 6 × 24,5 cm<br />

2,6 kg<br />

www.panasonic.de<br />

Schwarz<br />

HDMI<br />

Kopf<br />

hörer<br />

Eingänge – – – – –<br />

Ausgänge 1 1 8 2 –<br />

Sonstige Anschlüsse Ethernet-LAN, FBAS, SD-Karten-Slot, USB<br />

(Daten + Skype Kamera)<br />

Technische Daten<br />

Blu-ray-Player<br />

Streaming-Protokoll<br />

DLNA/UPnP<br />

Gapless –<br />

LAN/WLAN +/–<br />

Freies Onlineradio +<br />

Musikdienste +<br />

Audioformate<br />

FLAC (16/48), MP3, WAV<br />

Messdaten ermittelt: 24 Bit/96 kHz –20dBFs, analog Stereo<br />

Signal-Rauschabstand<br />

(SNR)<br />

99 dB (8 Kanal@96 kHz)<br />

Übersprechen<br />

–92 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio 0,01 %<br />

THD+N Pegel<br />

–97 dBV<br />

max. Ausgangspegel<br />

+6,5 dBV<br />

analog bei 0 dBFs<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

+/–0,5 dB<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· umfangreiche Medienbibliothek<br />

· 3D-Blu-ray-Player mit Netzwerkplayer<br />

· Fernbedienung mit Touchpad<br />

Nachteile<br />

· Audiostreaming auf 16 Bit/48 Kilohertz<br />

begrenzt<br />

· geringe Audioformatauswahl<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 15/20<br />

Basswiedergabe 6/8<br />

Mittenwiedergabe 6/8<br />

Höhenwiedergabe 5,5/8<br />

Neutralität 6/8<br />

Dynamik 6,5/8<br />

Wiedergabequalität<br />

45/60<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

17/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

18/20<br />

Gesamt<br />

80 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Ausgezeichnet<br />

Ergebnis<br />

Gut 80/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 49


Marantz SA-15S2 Limited<br />

Exklusiv überarbeitet<br />

AUSGABE 5.2012<br />

Marantz SA-15S2 Limited<br />

In der Mai-Ausgabe haben wir uns bereits der Modellpflege bei Marantz gewidmet.<br />

Dieses Mal überprüfen wir mit Ohr und Verstand den besten Partner für den Vollverstärker<br />

PM-15S2 Limited, den SACD-Player SA-15S2 Limited.<br />

U m es gleich vorwegzunehmen, der<br />

SACD-Player SA-15S2 Limited Edition<br />

passt hervorragend zum Vollverstärker PM-<br />

15S2 Limited (<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 4/2012). Und<br />

das nicht nur, weil es beide Modelle nur in<br />

schwarz gibt. Das Design der Modelle ist<br />

gleich geblieben und die klanglichen Leistungen<br />

sind wie immer hoch musikalisch. In<br />

der Edition gibt es aber einige mehr oder<br />

weniger deutliche technische und klangliche<br />

Veränderungen. Der Player wurde<br />

ebenfalls von Tuning-Mastermind Ken Ishiwata<br />

überarbeitet. Bei einem flüchtigen<br />

Blick ins Innere ist zu erkennen, dass außer<br />

der fehlenden Aluminium-Abdeckhaube<br />

für das Laufwerk keine offensichtlichen<br />

Veränderungen vorliegen. Doch das ist eine<br />

Veränderung, die Ishiwata schon bei der<br />

KI-Pearl-Serie anwendete. Was nun konkret<br />

des Meisters Ohr störte, könnte er nur<br />

selber sagen, möglicherweise sind Resonanzen<br />

durch Schwingungen aufgrund der<br />

Drehzahl des Laufwerkes ein Grund. Denn<br />

eigentlich orientiert sich dieses Laufwerk<br />

mit dem Namen Xyron an dem Oberklasse<br />

VON JENS VOIGT<br />

Modell SA-7S1. Es ist in der Lage CDs und<br />

SACDs wiederzugeben, darunter auch Medien<br />

mit MP3 und WMA als Inhalte (siehe<br />

Tabelle), so wie es schon zuvor beim Serienmodell<br />

SA-15S2 (<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 1/2011)<br />

der Fall war. Richtet sich der Blick auf die<br />

analoge Ausgangssektion, so sind auch hier<br />

einige Detailveränderungen zu erkennen. Es<br />

wurde aber nichts entfernt, sondern dem<br />

Klang dienend erweitert. An mindestens<br />

zwei Punkten der Schaltung kamen Bau-<br />

teile in Form sehr spezieller Kondensatoren<br />

hinzu. Das betrifft, wie sollte es anders sein,<br />

einen für den Klang wichtigen Abschnitt.<br />

Das heißt genauer, der Teil der Schaltung<br />

zwischen dem Analogfilter und der Ausgangstreiberstufe.<br />

Dies deutet deutlich darauf<br />

hin, dass das Schaltungslayout für die<br />

Edition stellenweise überarbeitet und eine<br />

veränderte Platine erstellt wurde. Auch an<br />

anderen Stellen fiel die Entscheidung zum<br />

Austausch von Kondensatoren, also ein<br />

Die Fernbedienung steuert den Player, aber auch den Vollverstärker der Modellreihe. Die Anschlüsse<br />

bieten mehr als so mancher Konkurrent vorweisen kann<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

50 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


sein, die durch das harmonische Obertonspektrum<br />

gefördert wird. So treten bei<br />

Blechbläsern keine Schärfen hervor und Gesangsstimmen<br />

erhalten einen natürlichen<br />

Ausdruck in den Sibilanten. Andererseits<br />

scheint die harmonische Abstimmung noch<br />

genügend Glanz für bewegende Klangfarben<br />

bereitzustellen. Denn hier werden je<br />

nach Aufnahme einzelne mitschwingende<br />

Obertöne deutlicher reproduziert als bei<br />

einigen auf „Wohlfühlwärme“ getrimmten<br />

Hi-Fi-Playern. Das ist eine Freude für die<br />

Liebhaber des Klanges großer Konzertflügel.<br />

Ein Hauch von musikalischer Exklusivität<br />

liegt der Limited Edition inne, sowohl<br />

klanglich als auch konzeptionell. Unbedingt<br />

Probe hören!<br />

Ausstattung<br />

Der Blick ins Innere zeigt: vorne links den abgeschirmten Ringkerntrafo, in der Mitte das Laufwerk,<br />

rechts daneben die digitale Audiosektion, von da nach oben die Analogfilter und die Ausgangsstufe<br />

ähnliches Vorgehen wie beim eingangs genannten<br />

Vollverstärker. Vorbildlich geblieben<br />

ist die uns schon vom Serienmodell gewohnte<br />

strikte Trennung im Aufbau für die<br />

Stereokanäle und deren einzelnen Spannungsstabilisierungen.<br />

Dieser Player ist<br />

aber auch nach wie vor ein D/A-Wandler,<br />

das verraten seine Anschlüsse auf der Rückseite.<br />

Der optische Eingang akzeptiert digitale<br />

Signale bis 96 kHz Abtastrate und gibt<br />

diese über den Cirrus Logic Wandlerchip<br />

CS4398 wieder. Dieser ist direkt unter dem<br />

Laufwerk platziert und in der Lage stereofone<br />

Signale mit bis zu 24 Bit und maximal<br />

192 kHz Abtastrate wiederzugeben, Letzteres<br />

bleibt der SACD vorbehalten. Das klanglich<br />

interessante Feature der umschaltbaren<br />

digitalen Rekonstruktionsfilter ist ebenfalls<br />

geblieben und begeisterte uns wie jedes<br />

Mal beim Hörtest. Bei solchen zum Teil<br />

filigranen Verbesserungen kommt oft die<br />

Frage: Kann man das objektiv überprüfen?<br />

Dramatische Veränderungen in den Messwerten<br />

sind nicht zu erkennen, warum<br />

auch, sie waren und sind immer noch ausgezeichnet<br />

(siehe Tabelle). Wenn es einige<br />

Abweichungen im Promillebereich gibt,<br />

dann ist es vollkommen normal, denn solche<br />

Schwankungen gibt es auch innerhalb<br />

einer Modellreihe. Dem Limited Modell<br />

fehlt eine minimale Welligkeit im Phasenverlauf<br />

unterhalb von 100 Hz, die beim Serienmodell<br />

messtechnisch ermittelbar war.<br />

Die geringfügigen harmonischen Oberwellen<br />

verleihen trotzdem dem Marantz seinen Klang<br />

Die Gruppenlaufzeiten und Phasenverlaufe<br />

sind für beide schaltbaren Filterarten weit<br />

über den hörbaren Bereich hinaus ohne<br />

Auffälligkeiten. Auch die Verzerrungsproduktanteile<br />

sind sehr gering und deutlich<br />

geradzahlig harmonisch geprägt, mit<br />

einem dominanten Anteil von K2, gefolgt<br />

von K3 sowie einem sich stetigen abbauenden<br />

Spektrum.<br />

Für den Klang bedeutet dieses technische<br />

Verhalten nur Gutes. Es ist ohne den direkten<br />

Vergleich schwer auszumachen,<br />

welches Modell besser klingt. Am beeindruckendsten<br />

ist die Illusion von der Breite<br />

und der Tiefe der akustischen Bühne,<br />

wovon besonders große konzertante und<br />

sinfonische Orchestermusiken profitieren.<br />

Sehr schön ist dabei die Unterstützung<br />

von dynamischen Wechseln in der Musik.<br />

Starke Impulse mit einem hohen Anteil an<br />

Bässen und Tiefmitten werden kräftig und<br />

konturiert wiedergegeben, ohne dabei diffus<br />

oder aufgeweicht zu klingen. Das Gleiche<br />

gilt auch für impulshafte Klänge, wie<br />

sie beim Anschlagen einer Kesselpauke,<br />

einer Gitarren- oder Klaviersaite entstehen.<br />

Ohne Überspitzungen werden diese Klänge<br />

wiedergegeben, dabei bleibt der Ausklang<br />

sehr organisch. Der gesamte Klangeindruck<br />

ist geprägt von einer deutlichen inneren<br />

Ruhe, aus der heraus sich feindynamische<br />

Instrumentaldetails lebendig darstellen<br />

können. Das scheint eine Eigenschaft zu<br />

Für einen CD-Player-D/A-Wandler ergibt sich<br />

daraus ein hervoragendes Stereoerlebnis<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

Marantz<br />

SA-15S2 Limited Edition<br />

1 999 Euro<br />

44 × 123 × 419 cm<br />

13,5 kg<br />

www.marantz.de<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

dig.<br />

Audio<br />

XLR<br />

Kopfhörer<br />

Eingänge – 1 – – –<br />

Ausgänge 1 1 1 – 1<br />

Sonstige Anschlüsse –<br />

Technische Daten<br />

Audioformate SACD, CD-R/RW, MP3 und WMA auf<br />

CD-R/RW<br />

Extras<br />

zwei umschaltbare digitale Rekonstruktionsfilter<br />

Messdaten ermittelt: mit 24 Bit/96 kHz Signal bei –20 dBFs, Filter 2<br />

Signal-Rausch -<br />

90 dB (110 dB@0 dBFs)<br />

abstand (SNR)<br />

Dynamik nach AES 17<br />

90 dB (110 dB@ 0dBFs)<br />

Übersprechen<br />

–101 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio 0,003 %<br />

THD+N Pegel<br />

–102 dBV<br />

Ausgangspegel<br />

–12 dBV (0,251 Vrms)<br />

bei –20 dBFs<br />

max. Ausgangspegel<br />

8 dBV (2,51 Vrms)<br />

analog bei 0 dBFs<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

+/–0,10 dB<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· ausgezeichneter, musikalisch<br />

emotionaler Klang<br />

· üppige akustische Bühne<br />

· umschaltbare Digitalfi lter für anpassbare<br />

Impulse<br />

· wertbeständige Verarbeitung<br />

Nachteile<br />

· keine<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 19/20<br />

Basswiedergabe 7/8<br />

Mittenwiedergabe 7,5/8<br />

Höhenwiedergabe 7,5/8<br />

Dynamik 8/8<br />

Neutralität 7,5/8<br />

Wiedergabequalität<br />

56,5/60<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19,5/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

20/20<br />

Gesamt<br />

96 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Referenzklasse 96/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 51


Lake People Electronic Violectric PPA V600<br />

Schallplattenaufpolierer<br />

AUSGABE 5.2012<br />

Violectric PPA V600<br />

Für jede Leidenschaft gibt es einen Grund. Für die Einen ist es die Musik, für die<br />

Anderen ist es die Technik und für die Dritten im Bunde ist es eine erfüllende<br />

Freizeitbeschäftigung, beides zu verbinden.<br />

VON JENS VOIGT<br />

Was hat das mit einem Phono-Vorverstärker<br />

zu tun? Seine Aufgabe<br />

besteht darin, aus filigranen Kleinstsignalen<br />

ein im Frequenzgang entzerrtes und deutlich<br />

pegelstärkeres musikalisches Klangbild<br />

an die Wiedergabekette zu liefern. Wenn<br />

dieses Gerät auch dazu noch über Features<br />

verfügt, die weit über den Durchschnitt<br />

hinausgehen und technische Werte vorweist,<br />

die andere Hersteller nur mit erheblichem<br />

Mehraufwand erreichen, dann ist<br />

es uns wichtig, darüber zu berichten. Vielleicht<br />

sind auch Sie ein Vinyl-Hobbyist? Die<br />

Violectric-Geräte haben nun schon mehrmals<br />

bei uns für Begeisterung gesorgt.<br />

Schauen wir uns die Ausstattungsmerkmale<br />

einmal näher an: Ein Abtastsystem<br />

ist die ursprüngliche symmetrische Quelle<br />

im ganzen Hi-Fi-Bereich schlechthin. Der<br />

PPA V600 ist dafür wie geschaffen, er unterstützt<br />

aber auch den leider weitverbreiteten<br />

unsymmetrischen Betrieb. Im Inneren ist der<br />

V600 in all seinen Funktionen symmetrisch<br />

ausgeführt, was sich bis hin zu seinen Ausgängen<br />

fortpflanzt. Er verfügt über eine von<br />

außen schaltbare Verstärkung, das senkt das<br />

Rauschen gegenüber Widerstandspotenziometern.<br />

Die Abweichungen zwischen dem<br />

linken und rechten Kanalsignal des Abtasters,<br />

die unweigerlich vorhanden sind, lassen sich<br />

mittels eines Balancereglers ausgleichen. Dabei<br />

wurde die Schaltung so erstellt, dass das<br />

Übersprechen der Kanäle nicht beeinflusst<br />

wird und es keine Änderungen der Gruppenlaufzeiten<br />

gibt. Das Know-how der mittelständigen<br />

Studio- und Rundfunktechnikfirma<br />

Lake People aus Konstanz ist hier in<br />

vielen Details zu finden. So existieren an<br />

mehreren Stellen dreifache Möglichkeiten<br />

mit einem Groundlift (Entkopplung von Gehäuse-<br />

und Signalmasse) gegen Brummen<br />

und andere Verbindungsstörungen vorzugehen.<br />

Wo gibt es das sonst? Wer bietet<br />

eigentlich noch an, die Entzerrungskurve<br />

zwischen vier genormten Kurven (siehe Tabelle)<br />

umzuschalten neben einem IEC-konformen<br />

Hochpassfilter (gegen tieffrequente<br />

Störungen). Oder für MM-Systeme auf 16<br />

Eingangskapazitäten zurückzugreifen bzw.<br />

für MC-Systeme zwischen neun Abschlusswiderständen<br />

umzuschalten. Eine kleine Anforderung<br />

sei aber nicht verschwiegen, für<br />

all diese Einstellungen ist es notwendig, das<br />

Gerät zu öffnen. Dabei offenbart sich auch,<br />

warum dies so angelegt ist. Das rigorose, auf<br />

kurze Wege und höchste Kanaltrennung angelegte<br />

Schaltungslayout erlaubt keine Um-<br />

Klanglich positiv zeigt sich hauptsächlich der K2<br />

(H2)- Anteil der harmonischen Verzerrungen<br />

Von einem Übersprechen der Kanäle kann hier<br />

keine Rede sein. Das Ergebnis ist ausgezeichnet<br />

Die RIAA-Kurve wird vom V600 extrem sauber<br />

und breitbandig bis weit über 80 kHz entzerrt<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

52 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


Übersprechens zwischen den Kanälen von<br />

95 dB bei 1 kHz nur noch von D/A-Wandlern<br />

übertroffen wird. Die Abbildung in der<br />

Breite ist ebenfalls ohne Beeinträchtigung,<br />

aber sie kann systembedingt nicht über die<br />

Grenzen des Vinylschnittes hinauswachsen.<br />

Das Einzige, was sich mit dem PPA V600<br />

steigern kann, ist die Qualität der Wiedergabe<br />

Ihrer Plattensammlung. Vielleicht entdecken<br />

Sie Ihre Vinylschätze neu?<br />

Ausstattung<br />

Saubere Schaltungstechnik mit einem hohen Maße an räumlicher Trennung der Kanäle. Die zahlreichen<br />

Anpassungen an das Abtastsystem ermöglichen die Dip-Schalter im Schaltungsdesign<br />

wege. Ganz ehrlich, es ist auch nicht nötig,<br />

die beste Einstellungen zu wechseln, wenn<br />

nicht gleichzeitig das Abtastsystem ausgetauscht<br />

wird. Nur mit einem technischen<br />

Mehraufwand wäre die Umschaltung von<br />

außen zu lösen, die Mehrkosten trägt dann<br />

aber auch der Käufer. Was für den Kaufpreis<br />

geboten wird, ist eine enorm breitbandige<br />

Verstärkung, die selbst bei 60 dB Verstärkung<br />

für MC- und 30 dB für MM-Systeme<br />

mit 200 kHz angegeben wird. Wie die Messwerte<br />

belegen, ist der Übertragungs bereich<br />

wirklich sehr ausgedehnt. Erreicht wird dies<br />

durch die Verwendung spezieller Operationsverstärker<br />

von Texas Instruments/Burr-<br />

Brown. Dabei werden für die verschiedenen<br />

Verstärkungs- und Entzerrungsabschnitte<br />

verschiedene Typen verwendet, die der jeweiligen<br />

Aufgabe in Bezug auf ihre eigenen<br />

Eigenschaften besonders gut gerecht werden.<br />

Für Insider seien hier nur die Begrifflichkeiten<br />

von Strom- bzw. Spannungsrauschen<br />

genannt. Der Einsatz von<br />

alterungsbeständigen MKP Kondensatoren<br />

und eng tolerierten Präzisions widerständen<br />

garantiert eine langlebige Konstanz der<br />

Audiokennlinien. Die klanglichen Eigenschaften,<br />

die sich mit den verschiedenen<br />

von uns verwendeten Abtastsystemen und<br />

Anpassungen ergaben, sind wirklich überzeugend.<br />

Wir können dem Vorverstärker<br />

ein hohes Maß an Neutralität bescheinigen,<br />

das mag vielleicht Hi-Fi-Liebhaber weniger<br />

berühren, die auf der Suche nach Exotik<br />

sind. Doch die Freunde des unverfälschten<br />

Klanges werden den V600 lieben. Warum?<br />

Weil das klangliche Ergebnis an keiner Stelle<br />

zwickt oder zur Übertreibung neigt. Nein,<br />

das ist kein nüchterner Klang, das sind die<br />

Klangfarben, die auf der Schallplattenaufnahme<br />

vorhanden sind und nicht mehr. Die<br />

Bässe sind konturiert trocken und sehr tief,<br />

sofern es der Vinylschnitt zuließ. Die Tiefmitten<br />

und der Bereich der Mitten, so wie<br />

ihn Gesangsstimmen aufweisen, ist frei von<br />

verfärbenden Schleiern. Im Hochton bereich<br />

ist der Ton genauso sauber, interessante<br />

Ergebnisse bringt hier auch das Verstellen<br />

der Entzerrungskurve. In den dynamischen<br />

Eigenschaften ergänzt sich das Gesamtbild,<br />

wenn plötzlich anschwellende Lautstärken<br />

von fast 30 dB Pegelunterschied<br />

ungebremst ausgegeben werden. Auch die<br />

kleinen Details, die genau am unteren Ende<br />

des genannten Pegelunterschiedes liegen,<br />

wirken quicklebendig. Das liegt auch daran,<br />

dass der Rauschteppich der Elektronik diese<br />

nicht verdeckt. Und genauso ist es mit der<br />

akustischen Bühne. Was das Abtastsystem<br />

aus den Flanken der Spur reproduzieren<br />

kann, wird ohne nennenswerte Einschränkungen<br />

durch zusätzliches Übersprechen<br />

an die heimische Hi-Fi-Anlage weitergegeben.<br />

Ganz besonders die räumliche Abbildung<br />

von groß besetzten Orchestern ist<br />

sehr faszinierend, weil eine Dämpfung des<br />

Wie für Violectric Geräte zu erwarten ist, fehlt nichts was ein durchdachtes Gerät ausmacht. Der<br />

symmetrische Anschluss an das Abtastsystem erfolgt über einen 5 poligen XLR-Steckverbinder<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Farben<br />

Anschlüsse<br />

XLR<br />

symmetrisch<br />

Lake People Electronic<br />

Violectric PPA V600<br />

1 200 Euro<br />

17 × 4,9 × 22,6 cm<br />

1,6 kg<br />

www.violectric.de<br />

Schwarz<br />

Kopf<br />

hörer<br />

Phonoeingänge 1 1 –<br />

Audioausgänge 1 1 –<br />

Sonstige Anschlüsse<br />

5-polige XLR-Buchse für<br />

symmetrischen Eingang<br />

Cinch<br />

unsymmetrisch<br />

Technische Daten<br />

Arbeitet mit<br />

+/+<br />

MM/MC-System<br />

Abschlusswiderstand<br />

(9 Werte) +<br />

schaltbar<br />

Eingangskapazität<br />

(16 Werte) +<br />

schaltbar<br />

Umschaltbare<br />

(6 Stufen zu 6 dB) +<br />

Verstärkung<br />

Entzerrungskennlinie<br />

RIAA,BBC, NAB, Flat<br />

Schaltbarer<br />

+<br />

Subsonic-Filter<br />

Netzteil<br />

+/–<br />

integriert/extern<br />

Messdaten ermittelt: bal. In, 0,4 mV@20 Ohm, 1 kOhm/60 dB<br />

Gain, bal. Out 1,4 dBu / MM@4 mV, 47 kOhm,150 pF, 42 dB<br />

Gain, bal. Out 3,6 dBu<br />

Signal-Rausch -<br />

70 dB (MM: 86 dB)<br />

abstand (SNR)<br />

Dynamik nach AES 17<br />

74,5 dB<br />

Übersprechen<br />

–95 dB<br />

bei 1 kHz<br />

THD+N Ratio 0,03 % (MM: 0,007 %)<br />

THD+N Pegel<br />

–69 dBu (MM: –82 dBu)<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

+/– 0,05 dB<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· lebendiger, neutral-sauberer Klang<br />

ohne Hi-Fi-Allüren<br />

· ausgezeichnete akustische<br />

Bühne/Raumabbildung<br />

· umfangreiche Anpassungen für<br />

diesen Preis<br />

Nachteile<br />

· spezielle Anpassungen nur durch<br />

öffnen des Gerätes<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 18/20<br />

Basswiedergabe 7,5/8<br />

Mittenwiedergabe 8/8<br />

Höhenwiedergabe 7,5/8<br />

Dynamik 7,5/8<br />

Neutralität 7,5/8<br />

Wiedergabequalität<br />

56/60<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

18/20<br />

Gesamt<br />

93 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Ausgezeichnet<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 93/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 53


NAD T 187<br />

Die Zukunft beginnt jetzt<br />

AUSGABE 5.2012<br />

NAD T 187 AV-Vorstufe<br />

Produkte wandeln sich. Bei NAD erfolgte dies in der Theatre Line der Heimkinosparte.<br />

Die bisherige AV-Vorstufe T 175 HD wurde durch das Modell T 187 ersetzt. Mit<br />

umfangreicher Ausstattung setzt NAD auf ein zukunftssicheres, modulares Design.<br />

N AD steht für eine zukunftssichere Upgradepolitik.<br />

Für die Unterstützung<br />

des modularen Designs platzierten die<br />

NAD-Ingenieure alle auf der Rückseite zugänglichen<br />

Audio- und Videoanschlüsse auf<br />

auswechselbaren Boards. Diese Philosophie<br />

ist bei NAD nicht neu, denn es gab schon<br />

für die Vorgängermodelle ab einer bestimmten<br />

Seriennummer sogenannte HD-<br />

Nachrüst-Module, die etwas anspruchsvoller<br />

im Austausch waren. Der neuere<br />

Lösungsansatz zielt nun auf eine erleichterte<br />

Auswechselbarkeit von außen hin. Doch<br />

bevor es Zeit zum Wechseln wird, schauen<br />

wir uns die Ausstattungsliste genauer an.<br />

Denn das, was hier hinein gepackt wurde,<br />

erfüllt die neuesten Anforderungen.<br />

Die HDMI-Schnittstellen entsprechen der<br />

Revision 1.4a. Damit steht auch einer 3D-<br />

Weiterleitung nichts im Wege. Was Heimkinoenthusiasten<br />

sehr interessieren dürfte,<br />

sind die zahlreichen Triggeranschlüsse<br />

für Fernsteuerungen von Endstufen oder<br />

Ähnlichem. Das ist an dieser Stelle aber<br />

noch nicht genug – denn mit AMX- und<br />

Crestron-kompatibler RS-232 Schnittstelle<br />

sowie mittels Ethernetanschluss wird<br />

die Fernsteuerung des T 187 unterstützt.<br />

Auf symmetrische Audioanschlüsse wurde<br />

verzichtet, denn die neu erscheinende,<br />

passende Mehrkanalendstufe T 977 wird<br />

am besten unmittelbar neben der Vorstufe<br />

platziert. In der weiteren Anschlussvielfalt<br />

werden neben der lokalen Distribution von<br />

stereofonen Audiosignalen l auch Anschlüsse<br />

für drei weitere Beschallungszonen angeboten.<br />

Dadurch kann sogar jede Zone<br />

von einer eigenen Quelle versorgt werden.<br />

Dafür ist etwas Konfigurationsaufwand von<br />

Nöten, denn die Zonenausgänge 3 und 4<br />

sind bei Auslieferung als Aufnahmeausgänge<br />

geschaltet. Diese Möglichkeiten bieten<br />

bisher sehr wenige Hersteller.<br />

NAD hat sich für ein weiter reduziertes äußeres<br />

Erscheinungsbild entschieden. Der T 187<br />

sieht aufgeräumter aus, ohne dass sich dabei<br />

die Anzahl der Bedienelemente verringert<br />

hätte. Neben den schon genannten integrativen<br />

Fernsteuerungen leistet die Systemfernbedienung<br />

HTR 8 umfangreiche Dienste,<br />

selbst bei gedämmten Lichtverhältnissen<br />

VON JENS VOIGT<br />

sind die bei Bedarf beleuchteten Tasten gut<br />

zu unterscheiden. Ganz nebenbei ist sie in<br />

der Lage, auch die Steuersignale anderer<br />

Fernbedienungen zu erlernen. Bei der Bedienung<br />

des OSD Menüs ist zu beachten, dass<br />

ein Betätigen der Entertaste auf der Fernbedienung<br />

keine Bestätigung auslöst, sondern<br />

ein Weiterspringen zur nächsten Auswahl.<br />

Das OSD reagiert schnell und legt sich ohne<br />

Beeinflussung der Wiedergabe halbtransparent<br />

über das aktive Bild. Bei der Einmessung<br />

der Surround-Lautsprecher auf die Raumakustik<br />

helfen der Audyssey MultEQ XT und<br />

das mitgelieferte Mikrofon. Der Einmessvorgang<br />

wird aus dem OSD-Menu heraus gestartet.<br />

In der Ermittlung der Lautsprecherabstände<br />

und der Pegelkorrekturen ergaben<br />

sich im Test die kleinsten Toleranzabweichungen,<br />

die wir für unseren Hörraum ken-<br />

Die Anschlussvielfalt lf lt ist groß und bietet t neben den neuen Verbindungen auch noch die älteren<br />

Wege an. DAB Plus wird mit einem Anschluss für einen optionalen Empfänger ermöglicht<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

54 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


men versehen werden.<br />

Ein kurzer Blick ins Inne-<br />

re zeigt drei getrennte<br />

Netzteile, eines davon ist<br />

ein sogenanntes Linearnetzteil<br />

für den Analogbereich<br />

mit einem<br />

abgeschirmten<br />

Ringkerntrafo.<br />

In der weiteren<br />

Ausstattung sind<br />

für Stereozuspielungen<br />

sehr gute Surround-<br />

Programme vorhanden,<br />

die sich zum Teil auch<br />

editieren lassen. Bei<br />

Surround-Aufnahmen<br />

in DTS ist ein Downmix<br />

möglich, bei Dolby-Produktionen<br />

steht<br />

DerBlickinsInnerezeigtrechtsobendiebeidenNetzteile ins rechts beiden Netzteile. Links<br />

und in der Mitte befinden sich die Module am Systemboard<br />

eine größere Palette<br />

zur Verfügung.<br />

nen. Sehr lobenswert ist, dass die Distanz<br />

zum Subwoofer von dem Einmesssystem<br />

korrekt erfasst wurde. Alle Parameter lassen<br />

sich nachträglich editieren, auf einen zusätzlichen<br />

Testton für eine manuelle Kalibrierung<br />

wurde verzichtet. Außerdem ist positiv zu<br />

bemerken, dass Audyssey Dynamic EQ und<br />

Volume nicht automatisch aktiviert sind.<br />

Weitere Dynamikkontrollmöglichkeiten für<br />

die späten Tagesstunden lassen sich für Dolby<br />

und DTS getrennt in jeweils 4 Schritten<br />

einstellen. Die Ergebnisse sind je nach Einstellung<br />

absolut hörenswert. Eine Beeinflussung<br />

durch den MultEQ XT lässt sich mit der<br />

HTR 8 ab- bzw. umschalten. Dabei scheint<br />

uns die NAD-Programmkurve neben der Einstellung<br />

„off“ eine Alternative zu sein. Sehr<br />

bemerkenswert ist auch, dass die Fernbedienung<br />

für die Kanäle Surround, Center und<br />

Subwoofer jeweils eine Lautstärkekorrektur<br />

anbietet. Anpassungen an die persönlichen<br />

Hörvorlieben lassen sich so schnell von Szene<br />

zu Szene treffen. Zu den weiteren Features<br />

gehören ein DAB Plus- und der iPod-Anschluss<br />

für die optional erhältlichen Adapter<br />

bzw. die Dockingstation. Ein 7.1-Surround-<br />

Eingang ist ebenfalls vorhanden, wobei dessen<br />

Signale ohne weitere Signalbearbeitung,<br />

außer der nebengeräuschfreien Lautstärkesteuerung,<br />

weitergereicht werden. Um die<br />

zahlreichen Audio- und Videoeingänge zu<br />

konfigurieren, wird eine Matrix angeboten.<br />

In ihr können die Einstellungen als Presets<br />

gespeichert und die Eingänge mit Klarna-<br />

Wie immer erfolgte unsere klangliche Beurteilung<br />

ohne den MultEQ XT, dadurch<br />

erklangen die Bässe mit einer wohlkonturierten<br />

Wiedergabe. Der weitere Übertragungsbereich<br />

stellte sich in einem klaren<br />

und detailreichen Klang ohne Limitierungen<br />

in der Dynamik dar, so wie es bei der Surround-Wiedergabe<br />

von Blu-ray zu erwarten<br />

ist. Es gab keine klanglichen Verfärbungen<br />

oder eine verminderte Durchhörbarkeit in<br />

den Tiefmitten. Im Gegenteil, der T 187<br />

besticht durch eine ausgezeichnete Sprachverständlichkeit<br />

der Center-Dialoge, ohne<br />

dabei zu stark Konsonanten und Sibilanten<br />

hervorzuheben. Dafür verantwortlich sind<br />

die durchaus respektablen Audioleistungen.<br />

Der T 187 zeigt eine weiträumige und differenzierte<br />

Surround-Abbildung.<br />

Die Messergebnisse bestätigen den Höreindruck:<br />

Das Übersprechen der einzelnen<br />

Übertragungskanäle ineinander erfolgt bei<br />

10 kHz mit einer sehr guten Dämpfung von<br />

minus 65 dB* gegenüber dem Eingangssignal.<br />

Bei 1 kHz betrachtet ist das Ergebnis<br />

noch viel besser. Daraus folgt, dass die<br />

Bewegungen im Klangfeld zwischen den<br />

einzelnen Lautsprechern eindeutig definiert<br />

sind, genauso wie statisch angelegte<br />

Hintergrundgeräusche. Ein den Klang schonendes<br />

Verhalten zeigen die harmonischen<br />

Verzerrungen (THD+N*) an. Sie überschreiten<br />

im normalen Gebrauch den Wert von<br />

0,01 Prozent nicht. Die Werte für den Signal-Rauschabstand<br />

und die Dynamik nach<br />

Die Verzerrungsanteile sind nicht klanglich<br />

relevant, sie bilden nur ein Grundrauschen<br />

Das Übersprechen der Kanäle ineinander ist<br />

sehr gering und somit sehr gut für Surround<br />

AES17 bewegen sich ebenfalls in einem sehr<br />

guten Bereich (siehe Tabelle). Somit präsentieren<br />

sich die technischen Leistungen ohne<br />

Fehl und Tadel. Den NAD-Ingenieuren ist<br />

es gelungen, einen klanglich leistungsfähigen<br />

7.1-AV-Prozessor-Vorverstärker neu<br />

zu konstruieren. Er besticht voll und ganz<br />

durch seine Upgradefähigkeiten, mit vielen<br />

Ausstattungsmerkmalen und bester Verarbeitung.<br />

Er ist damit der beste Partner für<br />

Ihre Heimkinoausstattung!<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

NAD<br />

Modell T 187<br />

Preis (UVP)<br />

2 999 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

43,5 × 15 × 38,5 cm<br />

Gewicht<br />

9,6 kg<br />

Informationen<br />

www.nad.de<br />

Netzschalter<br />

auf der Rückseite, vorn Stand-by-Taster<br />

Anschlüsse<br />

(*Stereopaare)<br />

HDMI<br />

digital<br />

Audio<br />

koaxial<br />

digital<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch*<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR*<br />

Eingänge 7 3 3 7 –<br />

Ausgänge 2 1 1 3 –<br />

Sonstige Anschlüsse 7.1 Cinch-Eingang, 7.2 Cinch- Ausgang,<br />

S-Video, Video, Component-In/Out<br />

Datenschnittstellen Ethernet, RS-232, Trigger-In, 3 Trigger-Out,<br />

IR-In, 3 IR-Out, DAB-Dockport, FM/AM-<br />

Antenne, Mediaplayer-Dockport<br />

Technische Daten<br />

Klangregelung<br />

ja<br />

Lautsprecher-Setup<br />

ja<br />

Einmessautomatik<br />

ja<br />

Mehrzonenunterstützung<br />

ja, drei Zonen mit jeweiliger Quelle<br />

Upscaling<br />

ja<br />

HD-Audio<br />

ja<br />

Pro Logic IIz/<br />

nein/nein<br />

Audyssey DSX<br />

Stereo-zu-Sourround-<br />

ja<br />

Aufwertung<br />

Netzwerkfähigkeiten<br />

Fernsteuerung<br />

Messdaten ermittelt: 8 Kanal HDMI@–20 dBFs, 24 Bit/96 kHz,<br />

auf –10 dBV Cinch-Ausgang<br />

Signal-Rauschabstand<br />

79 dB (98 dB@0 dBFs)<br />

(SNR)<br />

Dynamik nach AES 17<br />

81 dB (101 dB@0 dBFs)<br />

Übersprechen<br />

–65 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio<br />

0,01 % (0,015 %@0dBFs)<br />

THD+N Pegel<br />

–89 dBV<br />

DFD (IMD)-Distortion<br />

–83 dB<br />

(IEC60118/IEC60268<br />

Frequenzgangabweichung<br />

+/– 0,5 dB<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

max. Ausgangspegel<br />

15 dBV (5,6 Vrms)<br />

analog bi 0 dBFs<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 13/16<br />

Basswiedergabe 5,5/6<br />

Mittenwiedergabe 5,5/6<br />

Höhenwiedergabe 4,5/6<br />

Neutralität 5/6<br />

Dynamik 4,5/6<br />

Qualität Mehrkanalaufbereitung/DSP<br />

11/12<br />

Wiedergabequalität<br />

49/58<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

49,5/57<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

29/32<br />

Gesamt<br />

127,5 von 147 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Sehr gut 87/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 55


Trigon Elektronik GmbH Dialog<br />

AUSGABE 5.2012<br />

Trigon Elektronik GmbH Monolog<br />

AUSGABE 5.2012<br />

Gepflegte Konversation<br />

Trigon: Dialog & Monolog<br />

Vor-und Endstufentechnik für den besonderen Stereogenuss liefert die hessische Firma<br />

Trigon. Ihre zum großen Teil noch in Handarbeit gefertigte Technik bringt Klang,<br />

räumliche Auflösung und Leistungsreserven in den Hörraum.<br />

VON JENS VOIGT<br />

Über die Vorzüge von getrennten Vorund<br />

Endstufen, vor allem als Monoblockvarianten,<br />

haben wir schon mehrmals<br />

berichtet. Eine klangvolle Kombination aus<br />

dem Hause Trigon fand nun den Weg in<br />

unseren Hörraum: eine Vorstufe namens<br />

„Dialog“ und eine Monoblockendstufe,<br />

die auf den Namen „Monolog“ hört.<br />

Im äußeren Erscheinungsbild kann der<br />

Käufer für die Gerätekombination zwischen<br />

silber und schwarz eloxiert wählen.<br />

Für die Endstufen stehen auch hochglanzverchromte<br />

Frontplatten bereit. Die<br />

Verschraubungen sind versteckt in den<br />

Gehäuseboden integriert, interne Schraubenkanäle<br />

verhindern, dass etwas in die<br />

Elektronik gelangt, was dort nicht hineingehört.<br />

Für die Gehäuseabdeckungen<br />

wurde eine resonanzhemmende Sandwichbauweise<br />

aus Stahl und Aluminium<br />

gewählt. Eine saubere Energieanbindung<br />

gehört bei Trigon mit zum Programm,<br />

denn Netzphasenmarkierungen an den<br />

Kaltgerätebuchsen und die abgeschirmten<br />

Netzleitungen sind schon inklusive. Alles<br />

ist massiv und auf Langlebigkeit ausgerichtet.<br />

Das begründet auch das gewichtige<br />

Erscheinungsbild der Geräte, die zudem<br />

mit inneren Werten überzeugen.<br />

Dialog<br />

Es ist das erste Mal, dass wir eine modular<br />

aufgebaute Vorstufe wie die Dialog im Test<br />

haben. Sie verfügt zudem über ein ausgelagertes<br />

Netzteil und hält so die möglichen<br />

Störstrahlungen der hier verwendeten<br />

Schaltnetzteile von den restlichen analogen<br />

Schaltungen fern. Ferngeschaltet werden<br />

die Endstufen ebenfalls via Triggersignal<br />

von diesem Netzteil. In der Vorstufe<br />

werden die eingehenden Betriebsspannungen<br />

je nach ihrem Verwendungszweck<br />

nochmals gefiltert bzw. über Spannungsregler<br />

stabilisiert. Der interessanteste<br />

Ansatz an der Dialog ist das integrierte<br />

Bussystem, das bis zu acht Einschubkassetten<br />

Platz bietet. Bis auf einen Einschub,<br />

der zwingend die Ausgangswege symmetrisch<br />

oder unsymmetrisch bereitstellt,<br />

kann also in der weiteren Bestückung<br />

frei gewählt werden. Neben den schon<br />

erwähnten Ausgängen gibt es auch die<br />

passenden Eingänge. Weiterhin werden<br />

ein Phono- und ein D/A-Wandlermodul<br />

angeboten. Die interne Logiksteuerung erkennt<br />

die Module selbstständig und zeigt<br />

diese auf dem großen Display in Klartext<br />

an. Es können in dem leicht zugänglichen<br />

Menü Namen für die Eingänge vergeben<br />

und zahlreiche Funktionen aufgerufen<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

56 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Messwerte von 0,009 Prozent THD+N* bei<br />

einem Pegelanteil von minus 91 dBV. Bei<br />

einem Eingangssignal von 0 dBV verbessert<br />

sich der Wert auf noch niedrigere 0,0028<br />

Prozent THD+N, der Pegelanteil bleibt bei<br />

minus 91 dBV. Das Übersprechen der Kanäle<br />

ineinander ereignet sich für 10 kHz 85 dB unterhalb<br />

des Eingangssignals, bei 1 kHz wird<br />

es noch geringer. Der Signalrauschabstand<br />

und die Dynamikwerte sind ebenfalls sehr<br />

gut und richten sich etwas nach der Verstärkung<br />

und dem Eingangspegel.<br />

Mitverantwortlich für diese audiophile<br />

Leistung ist das auf kurze Wege und<br />

kompaktes Schaltungsdesign optimierte<br />

Innere des Vorverstärkers. Es ermöglicht<br />

je nach Ausbau eine Bandbreite von nahezu<br />

450 kHz. Die Schaltungen werden<br />

häufig durch die Operationsverstärker von<br />

Burr-Brown wie dem OPA 2134 bestimmt.<br />

Diese finden auch in den unsymmetrischen<br />

Eingangsmodulen ihren Einsatz.<br />

Die Ausgangsmodule beinhalten Analog<br />

Devices AD820 für die Cinch-Ausgänge,<br />

sie bieten geringeres Spannungsrauschen<br />

und eine sehr hohe Bandbreite. Für die<br />

symmetrischen Ausgänge kommen dagegen<br />

die noch spezielleren OPA 4130<br />

zum Einsatz.<br />

Ein sauberer Übertragungsbereich, der die<br />

Grenzen des Messgerätes überschreitet<br />

Die Verzerrungsprodukte bilden nur ein<br />

Grundrauschen und nehmen keinen Einfluss<br />

werden. Die Ausbaustufe der Dialog richtet<br />

sich so nach den eigenen Vorlieben.<br />

Die Lautstärkeregelung basiert auf einer<br />

eigenen elektronischen Lösung, die der<br />

Entwickler vorerst nicht im Detail verraten<br />

wollte. Sie arbeitet aber mit geringsten<br />

Abweichungen zwischen den Stereokanälen<br />

und einer praxistauglichen Auflösung<br />

im Regelbereich. Für den Couchfaktor ist<br />

die optionale Systemfernbedienung Director<br />

zuständig, die den Großteil aller Funktionen<br />

kontrolliert.<br />

Die technischen Eigenschaften sind ausgezeichnet<br />

und unter folgenden Bedingungen<br />

erfasst worden: Der Vorverstärker erhält<br />

ein unsymmetrisches Signal und gibt dieses<br />

über die symmetrischen Ausgänge an die<br />

Monolog-Endstufen weiter. Für hochdynamische<br />

Musik bedeutet dies, dass ein mittlerer<br />

Pegel von minus 10 dBV* als Eingangssignal<br />

vorherrscht, wenn der Maximalpegel<br />

des Zuspielers bei 6 bis 8 dBV liegt. Wird<br />

dieser Pegel mit dem Faktor 1 verstärkt,<br />

zeigt die Anzeige 0 dB* an, damit ist an<br />

den Cinch-Ausgängen auch der gleiche Pegel<br />

zu entnehmen. An den symmetrischen<br />

XLR-Ausgängen ist dagegen ein um 10 dB<br />

verstärktes Signal zu entnehmen. Senkt<br />

man nun am Dialog-Vorverstärker um 10 dB<br />

ab, ist ebenfalls der Verstärkungsfaktor 1<br />

eingestellt. Somit ergeben sich sehr gute<br />

Monolog<br />

Wenn soviel Leistung mit hoher Sicherheit<br />

aus einer Endstufe herausgeholt wird, wie<br />

es hier bei der Monolog vorliegt, dann<br />

bedarf es einiger konstruktiver Voraussetzungen.<br />

Der Entwickler Rainer Reddemann<br />

hat sich auch deswegen für eine<br />

Brückenendstufenlösung entschieden.<br />

Sie besteht, kurz beschrieben, aus zwei<br />

identischen Mono-Leistungsverstärkern,<br />

die so angesteuert werden, dass einer nur<br />

das invertierte Eingangssignals verstärkt.<br />

Das Ganze erinnert so genommen an eine<br />

symmetrische Verstärkung, bei der der Bezug<br />

zur elektrischen Gehäusemasse in der<br />

Leistungsverstärkung keine Rolle spielt.<br />

Das ist bei einfachen Verstärkern anders.<br />

Für den Anwender macht das den Umgang<br />

sehr sicher, besonders dann, wenn<br />

die Ausgangsterminals vollisoliert sind und<br />

sogar als Speakon-Steckverbindung vorliegen.<br />

Weitere wesentliche Gründe sind<br />

neben der hohen Leistungsfähigkeit die<br />

klanglichen Vorteile, die sich ergeben, weil<br />

Das Übersprechen der Kanäle ineinander ist zu<br />

gering, um die akustische Bühne zu schmälern<br />

der angeschlossene Standlautsprecher aktiv<br />

von jedem Pol seiner Anschlüsse aus<br />

von der Verstärkerelektronik kontrolliert<br />

wird. Das Impulsverhalten und alle damit<br />

verbundenen positiven Effekte sind hier<br />

deutlicher ausgeprägt als bei Endstufenkonzepten,<br />

deren Leistungsübertragung<br />

bzw. Signalströme gegen eine gemeinsame<br />

Masse abgeleitet werden.<br />

Auch von außen eingetragene Störanteile<br />

können hier nur geringere Effekte auslösen.<br />

Vor allem dann, wenn eine symmetrische<br />

Signalverteilung stattfindet. Dafür<br />

besitzt die Monolog die passenden Anschlüsse<br />

neben den Unsymmetrischen. Sie<br />

bietet Triggeranschlüsse, eine von außen<br />

zugängliche Sicherung und einen echten<br />

Netzschalter neben dem Stand-by-Schal-<br />

Oben: Das Netzgerät für den Dialog-Vorverstärker. Der rote Punkt zeigt an, wo die Netzphase<br />

anliegen soll. Unten: Die Rückseite des Dialog mit einer Auswahl an belegten Modulen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 57


ter auf der Vorderseite. Dazu kommen<br />

zahlreiche Funktionsschalter, mit denen<br />

die große Anzeige auf der Vorderseite der<br />

Monolog im Informationsgehalt und in<br />

ihren Aufgaben gesteuert werden kann.<br />

Angezeigt werden hier: der aktuelle Leistungspegel,<br />

die aktuelle Netzspannung,<br />

der aktive Eingang, die Nutzung der Triggeranschlüsse<br />

und der gewählte Gain.<br />

Ganz besonders wichtig ist die Grundverstärkung<br />

der Endstufe, die hier als Gain<br />

bezeichnet und in drei Stufen dem wahren<br />

Leistungsbedarf angepasst werden kann.<br />

Das ist eine praxisgerechte Lösung, ähnlich<br />

wie eine von der Vorstufe ausgeführte<br />

externe Gain-Steuerung. Denn ein unnötig<br />

hoch eingestellter Gain bedeutet, dass<br />

in der Vorstufe Dialog zu viel Pegel abgesenkt<br />

werden muss, wenn es zu laut ist.<br />

Dies hätte den Effekt, dass Störsignale an<br />

vielen Stellen der Übertragung eindringen<br />

können und in der Endstufe unverhältnismäßig<br />

zum Nutzsignal mitverstärkt werden.<br />

An der Stelle ist es wichtig zu wissen,<br />

dass diese Endstufe eine Bandbreite von<br />

nahezu 250 kHz besitzt. Um diese zu erreichen,<br />

bedarf die Verstärkertechnik eines<br />

doppelten Aufwandes. Ein Blick ins Innere<br />

offenbart auf den Längsseiten sechs<br />

Komplementärpaare von Toshibas Leistungstransistoren<br />

der Typen 2SA1943 und<br />

2SC5200, die im Class-AB-Betrieb genutzt<br />

werden. Diese insgesamt 24 Transistoren<br />

sind für Audioanwendungen entwickelt<br />

worden und sehr beliebt. Die beiden Verstärkerblöcke<br />

der Monolog haben jeweils<br />

ihr eigenes Netzteil, bestehend aus einem<br />

500 VA (Voltampere) Ringkerntrafo, einem<br />

Leistungsbrückengleichrichter und 40 000<br />

Mikrofarad Lade- und Siebkapazitäten.<br />

Ein weiteres Netzteil versorgt die zahlreichen<br />

Zusatzdienstschaltungen. So ist<br />

es möglich, dass an einer Last von 8 Ohm<br />

mit einem aktivierten Gain von 32 dB bei<br />

einem THD+N von 1 Prozent echte 388 W<br />

und im Burst-Test nach CEA-2006 sogar<br />

424 W gemessen wurden. Weitere Messwerte<br />

wurden bei einem praxisnahen<br />

Gain von 20 dB gemessen. Bei einem Eingangspegel<br />

von minus 10 dBu*, an 8 Ohm<br />

und 1 W Ausgangsleistung, war ein geringer<br />

THD+N Anteil von 0,010 Prozent mit<br />

einem Pegelanteil von minus 71,5 dBV erfassbar.<br />

Unter diesen Bedingungen wurden<br />

der Signalrauschabstand mit 85 dB<br />

und die Dynamik nach AES 17 mit 90 dB<br />

bestimmt. Ein Eingangssignal von 0 dBu<br />

ermöglicht 10 W Ausgangsleistung und<br />

senkt den THD+N Anteil auf 0,0038 Prozent<br />

mit einem Pegel von minus 69 dBV.<br />

Auch die weiteren Messwerte verbesserten<br />

sich nochmals mit steigenden Eingangspegel,<br />

was die Wahl eines geringen<br />

Gain-Wertes zusätzlich stützt.<br />

Der Klang der Konversation<br />

Zunächst ist es wichtig, die Bedingungen<br />

zu nennen unter denen die Kombination<br />

installiert und gehört wurde. Gehört wurde<br />

über zwei Standlautsprecher, mit einer<br />

Impedanz von jeweils 8 Ohm und einem<br />

durchschnittlichen Kennschalldruck.<br />

Wenn man normale audiophile Musiktitel<br />

am Hörplatz mit einem mittleren, ertragbaren<br />

Schalldruck von 83 Dezibel* (ohne<br />

Gewichtung) hören möchte, ist es ratsam,<br />

die Grundverstärkung an den Monologs<br />

auf 20 dB zu setzen. An der Vorstufe Dialog<br />

wird dann abhängig vom Eingangspegel<br />

und unter der Voraussetzung der<br />

symmetrischen Signalübertragung zu den<br />

Monologs, der Lautstärkeregler den Wertebereich<br />

zwischen minus 27 dB und minus<br />

22 dB kaum verlassen. Wäre die Grundverstärkung<br />

jetzt noch höher, müsste<br />

noch mehr Pegel abgesenkt werden!<br />

Das Gespann ist in seinem Grundklang<br />

sehr ausgeglichen mit einem positiven,<br />

hellen Grundtimbre. Dieses beeinflusst<br />

aber in keiner Weise die Sibilantenwiedergabe<br />

bei Gesangsstimmen negativ.<br />

Die Klangfarben sehr sensibler, zu klanglichen<br />

Schärfen neigender Instrumente,<br />

wie den Blechbläsern, werden nicht überstrapaziert.<br />

Sie bleiben strahlend und ausdrucksstark.<br />

Auch Holzblasinstrumente<br />

oder angeschlagene Saiten besitzen einen<br />

ausdrucksstarken Grundtonbereich,<br />

der sich bei Bassinstrumenten in einer in<br />

den Tiefmitten straffen und konturierten<br />

Wiedergabe präsentiert. Da die Trigon-<br />

Kombination nicht zu Übertreibungen im<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

Trigon Elektronik GmbH<br />

Dialog<br />

Basisversion: 2 Eingangsmodule und<br />

1 Ausgangsmodul, Netzteil ab 5 000 Euro<br />

44 × 9 × 35 cm<br />

10,5 kg<br />

www.trigon-audio.de<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Eingänge – – 2 1<br />

Ausgänge – – 2 1<br />

Sonstige Anschlüsse<br />

USB für Service,<br />

10-Volt-Trigger am Netzteil<br />

Technische Daten<br />

Einstellung<br />

Namen und Pegel pro Eingang, Remote,<br />

Lautstärke, Balance, Mono,<br />

Mute, Aufnahmequelle<br />

Messdaten ermittelt: –10 dBV RCA in/–8 dBu XLR out, Verstärkungsfaktor 1<br />

Signal-Rauschabstand<br />

(SNR)<br />

81 dB (91 dB@0 dBV in/2 dBu out)<br />

Dynamik nach AES 17 80 dB(90 dB@0 dBV in/2 dBu out)<br />

Übersprechen<br />

–85 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio<br />

0,009 %(0,0028 %@0 dBV in/2 dBu out)<br />

THD+N Pegel<br />

–91 dBV (–91 dBV@0 dBV in/2 dBu out)<br />

DFD (IMD)-Distortion 0,002 %(0,003 %@0 dBV in/2 dBu out)<br />

(IEC60118/IEC60268<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz–20<br />

+/– 0,09 dB<br />

kHz)<br />

max. Out bei 0 dbV<br />

Eingangspegel<br />

L/R-Abweichung<br />

Lautstärkenregler<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

5,2 dBV (1,8 Vrms)<br />

18 dBu (6,1 Vrms)<br />

max. 0,005 dB<br />

· klanglich hochgradig transparent<br />

· Modulsystem passt sich den eigenen<br />

Bedürfnissen an<br />

· opt. Phono-Preamp- und D/A-<br />

Wandlermodule mit USB<br />

· Fernbedienung optional<br />

Im Inneren des Dialog herrscht h eine strikte Trennung zwischen Steuersignalpfaden und dem<br />

Bussystem für die Audioübertragung. Bildmitte: das Innere eines symmetrischen Moduls<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 26/30<br />

Räumlichkeit 9/10<br />

Neutralität 9,5/10<br />

Dynamik 8,5/10<br />

Wiedergabequalität<br />

53/60<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18,5/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

18,5/20<br />

Gesamt<br />

90 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 90/100<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

58 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Der Anteil aller harmonischen Verzerrungen<br />

nimmt unhörbar im Übertragungsbereich zu<br />

Bei stärkerer Belastung nehmen einige ungeradzahlige<br />

Harmonische leicht zu<br />

Subbassbereich neigt, unterstützt sie den<br />

genannten straffen Eindruck genauso, wie<br />

sie eine schnelle und spritzige Umsetzung<br />

von Transienten bietet. Sehr impulsfreudige<br />

Instrumente und Geräusche werden<br />

nahezu ungebremst verstärkt. Durch die<br />

vorher genannten Eigenschaften steigert<br />

sich sehr deutlich die Durchhörbarkeit<br />

komplexer musikalischer Strukturen. Es<br />

ist immer wieder interessant, wie unterschiedlich<br />

sich die Dimensionen eines<br />

Aufnahmeraumes in einer Aufnahme heraushören<br />

lassen. Die Kombination bietet<br />

dazu ausgezeichnete Möglichkeiten.<br />

Wenn man dies vor dem Hintergrund des<br />

nachgewiesenen geringen Übersprechen<br />

der Stereokanäle in der Vorstufe sieht, so<br />

ist es keine Zauberei, dass die akustische<br />

Bühne in der Breite und der Tiefe so lebendig<br />

und vielschichtig wirkt. Dass sich<br />

aus der Summe der positiven Klangeigenschaften<br />

keinerlei Einschränkungen<br />

für musikalische Sparten bilden, sollte<br />

an dieser Stelle lobend erwähnt werden.<br />

Unterhalb von 20 Hz greift ein Hochpassfilter,<br />

der Frequenzbereich ist sehr weitreichend<br />

Wer seine im Kennschalldruck schwachen<br />

Lautsprecher noch fordern möchte, dem<br />

bekommt die Gain-Anpassung der Monolog-Endstufen<br />

genau richtig. Eine Investition,<br />

die Sie im Verbund aus Musik, Lautsprecher<br />

und Akustik begeistern wird!<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

Trigon Elektronik GmbH<br />

Monolog<br />

ab 5 000 Euro<br />

30 × 18 × 46 cm<br />

23,5 kg<br />

www.trigon-audio.de<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Eingänge – – 1 1<br />

Ausgänge – – – 1<br />

Sonstige Anschlüsse<br />

1 Paar isolierte Schraubklemmen,<br />

1 Speakon-Buchse, 2 Remote-Trigger<br />

Technische Daten<br />

Saubere Elektronik- und Gehäuseverarbeitung. Die gesamte Netzteiltechnik befindet sich in der<br />

Mitte. Oben und unten im Bild: die Platinen mit den leistungsstarken Endstufentransistoren<br />

Einstellung<br />

3 Gainstufen, Auswahl der Displayanzeige<br />

Messdaten ermittelt: 20 dB vor Vollausteuerung @ 1 W an 8 Ohm<br />

Signal-Rauschabstand<br />

(SNR)<br />

85 dB (96 dB @ 0 dBu in = 10 W out)<br />

Dynamik nach AES 17 90 dB (100,5 dB @ 0 dBu in = 10 W out)<br />

Übersprechen<br />

n. v.<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio 0, 01 %<br />

THD+N Pegel<br />

–71,5 dBV<br />

DFD (IMD)-Distortion<br />

–73 dB (–84 dB@0 dBu In)<br />

(IEC60118/IEC60268<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

+/– 0,1 dB<br />

Leistung (1 kHz<br />

388 W an 8 Ohm (Gain 32 dB)<br />

Sinus bei 1 % THD)<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· dynamischer Klang mit frischem Ausdruck,<br />

egal ob laut oder leise gehört wird<br />

· saubere Impulswiedergabe dank extremer<br />

Bandbreite<br />

· nützliche Features und wertbeständige<br />

Verarbeitung<br />

Nachteile<br />

· keine<br />

Bewertung<br />

Die wesentlichen Bedienelemente befinden sich in der oberen Reihe: Für den Eingang, den Gain<br />

und die Anzeigeoptionen. Darunter: die Eingänge und die Lautsprecherterminals<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 18/20<br />

Basswiedergabe 7,5/8<br />

Mittenwiedergabe 7,5/8<br />

Höhenwiedergabe 7,5/8<br />

Neutralität 7,5/8<br />

Dynamik 8/8<br />

Wiedergabequalität<br />

56/60<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

20/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

19/20<br />

Gesamt<br />

95 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Referenzklasse 95/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 59


Digitale Symbiose<br />

Aktiv und rein digital sind die Schlagworte, die Meridians neueste Hi-Fi-Bausteine<br />

beschreiben. Was sich die Pioniere in Sachen Digitaltechnik wieder haben einfallen<br />

lassen, erfahren Sie im folgenden Test.<br />

Wer den Vorurteilen analoger Wärme<br />

und digitaler Kälte schon lange<br />

nicht mehr Glauben schenkt, sollte einen<br />

Blick auf Meridians Produkte werfen. Die<br />

Erfinder des Meridian Lossless Packing –<br />

heute Dolby TrueHD als Nachkomme –<br />

haben die klassische Hi-Fi-Kette revolutioniert.<br />

Statt Player und Verstärker setzen<br />

die britischen Digitalpioniere auf Server<br />

und DSP*-gesteuerte Aktivlautsprecher.<br />

Statt analogem Receiver erfolgt die Signalzusammenführung<br />

auf rein digitalem Weg.<br />

Für unseren Test haben wir uns zusammen<br />

mit dem deutschen High-End-Vertrieb Audio<br />

Reference eine komplette Meridian-<br />

Audio-Kette aus Sooloos Media Core 200,<br />

Audio Core 200 und DSP 3200 zusammengestellt.<br />

Die Elemente sind zwar auch einzeln<br />

erhältlich, entwickeln aber erst über<br />

die gemeinsame SpeakerLink-Verbindung<br />

eine eigene ene Symbiose!<br />

Meridian Media Core 200<br />

Der Musikserver Media Core 200 hat im<br />

Stand etwa die Abmaße eines übergewichtigen<br />

iPads, besitzt hingegen deutlich<br />

mehr Verbindungsmöglichkeiten: Cinch für<br />

die Anlage, S/PDIF für den Wandler und<br />

CAT5-SpeakerLink als Heimschnittstelle.<br />

Im Inneren befindet sich eine 500-Gigabyte-Festplatte,<br />

was rechnerisch ca. 1 500<br />

in FLAC komprimierte Alben ergibt. Backups<br />

konnten wir im Gegensatz zu den Geräten<br />

von Olive unverschlüsselt ausführen<br />

und punktuell bearbeiten. Unser Hauptaugenmerk<br />

lag jedoch im umgekehrten<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

Fall: dem Verschieben von Daten auf den<br />

Media Core. Dazu verwendeten wir die<br />

Meridian-Software Control:PC, die sich<br />

ebenfalls zum Rippen von Audio-CDs net. Die Server-Software stellt ähnlich dem<br />

eig-<br />

UPnP-Standard Musik im Netzwerk bereit,<br />

während Computer und Media Core 200<br />

von selbst miteinander kommunizieren.<br />

Die Produkthistorie sah bisher eine Controller-Speicher-Kombination<br />

dafür vor, die<br />

aber eher einem zu groß geratenen Computerbildschirm<br />

glich. Mit der physischen<br />

Auftrennung zum günstigeren Kaufpreis<br />

und der freien Controller-Wahl hat Meridian<br />

wieder mehr Volksnähe gewonnen.<br />

Dem Nutzer steht die Bedienung zwischen<br />

iPad und PC-Software zur Wahl, wobei uns<br />

die App an ein mobiles Control:10-UI er-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Meridian Audio<br />

60 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Meridian Audio Audio Core 200,<br />

DSP3200, MediaCore 200<br />

AUSGABE 5.2012<br />

innerte. Im Gegensatz zu lustlos programmierten<br />

Applikationen reizt die kostenfreie<br />

Core-Control-App die Möglichkeiten des<br />

iPad vollends aus. Die umfangreiche Navigation<br />

ging flüssig von der Hand, flinke<br />

Wischbewegungen überstiegen sogar Meridians<br />

resistives Control:15-System. Der<br />

puristischste Signalverlauf gelang mit der<br />

digitalen Anbindung der DSP-3200-Speaker<br />

über eine Cat-5-Verbindung. Um noch<br />

weitere externe Geräte in die Kette einzuschleusen,<br />

haben wir den Audio Core<br />

200 dazwischen geschaltet – ebenfalls<br />

über SpeakerLink.<br />

Meridian Audio Core 200<br />

Der Audio Core 200 dient als Verbindungsbrücke<br />

zwischen der Außen- und<br />

der Meridian-Welt. Zu der Hausschnittstelle<br />

gesellen sich zwei analoge und zwei<br />

S/PDIF-koaxiale Signaleingänge sowie zwei<br />

3,5-mm-Klinke/TOSLINK-Kombi-Buchsen.<br />

Ein Mini-DIN-Anschluss gewährt einem<br />

i80-iPod-Dock Zugang zum Audio Core<br />

200. Dieser bezieht seine Audiodaten rein<br />

digital und kann darüber hinaus den Akku<br />

eines jeden iOS-Gerätes laden.<br />

Über eine Typ-B-USB-Schnittstelle wird der<br />

AC200 zum externen Computer-DAC. Die<br />

Verbindung unterstützt genau wie die weiteren<br />

digitalen Eingänge Sampleraten bis<br />

96 Kilohertz. Sollten geringere Datenströme<br />

eingehen, taktet der Receiver diese neu<br />

und passt sie im Pegel an. Analoge Quellen<br />

werden direkt in die Zielauflösung gewandelt.<br />

Dabei wird mittels eines steilflankigen<br />

Apodizing-Filters ing-<br />

ein impulstreues es Signal<br />

ohne<br />

unnatürliche Vorschwinger erreicht.<br />

eich<br />

Wer bis hierhin hin immer me<br />

noch<br />

keinen Vorteil<br />

im System erkennt,<br />

sollte lte einen n Blick auf<br />

das Einstellungsmenünü wagen: eine Standortkorrektur,<br />

Hörplatzanpassung, Loud-<br />

ness-Funktion und rung verbinden das Nützliche mit dem<br />

Stereobasisverbreite-<br />

Praktischen. Die Front zieren neun Tasten –<br />

fünf Kontextsensitive und vier mit festgelegten<br />

Funktionen. Das OLED-Display<br />

bietet eine automatische Helligkeitsanpassung.<br />

Das kompakte Gehäuse ist in Hochglanzschwarz<br />

und -weiß erhältlich.<br />

Meridian DSP 3200<br />

Passend zum Receiver hält Meridian das<br />

kompakte Lautsprecherpaar DSP3200<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 61


Das Verzerrungsproduktverhältnis liegt so<br />

niedrig, dass es den Klang nicht beeinflusst<br />

mit dem Vorbild DSP8000 bereit. Die<br />

Hochglanz-Regallautsprecher mit gekappter<br />

Pyramidenform passen – dank<br />

der kompakten Maße – auf ein Stativ<br />

oder in eine Anbauwand. Zu den beiliegenden<br />

Spikes ist alternativ ein optisch<br />

passender Standfuß mit integriertem<br />

Kabelmanagement erhältlich. Die Lautsprecherkanten<br />

sind vor Schallwandkantenstörungen<br />

geschützt deutlich abgerundet.<br />

Das geschlossene Gehäuse aus<br />

mehrschichtigem Holz arbeitet nach dem<br />

2-Wege-Bauprinzip. Jede Lage Holz ist<br />

für maximale Dämpfung und Steifigkeit<br />

gebogen und gepresst. Der 165-mm-<br />

Tieftontreiber ist aus einer Polypropylen-<br />

Konusmembran mit Staubkappe aufgebaut.<br />

Seinen Antrieb erhält er durch eine<br />

56-mm-Schwingspule aus vierfach-gewickeltem<br />

Kupfer und einem Neodymmagneten.<br />

Der Mittel-Hochtöner mit Breitbandprinzip<br />

setzt bei seiner Materialwahl<br />

wie auch die 85-mm-Konusmembran<br />

und die 20-mm-Spule auf Aluminium.<br />

Die Lautsprecher ließen sich ausschließlich<br />

über die SpeakerLink-Verbindung<br />

in Betrieb nehmen. Per Daisy-Chaining<br />

haben wir das Paar in Reihe geschaltet<br />

und die gewünschte Seite direkt am Terminal<br />

ausgewählt. Im Gehäuseinneren<br />

passiert das Audiosignal eine DSP-Frequenzweiche,<br />

welche die eingehenden<br />

Daten zunächst zwischenspeichert. Über<br />

ein Apodizing-Filter werden die Daten<br />

anschließend hochskaliert<br />

– Einfluss hat<br />

der Nutzer darauf<br />

allerdings nicht. Der<br />

DSP sorgt dabei für<br />

einen Übersteuerungsschutz<br />

und<br />

gleicht leise Pegel mit<br />

einer intelligenten<br />

Loudness-Funktion<br />

gehörrichtig aus. Im Anschluss wird das<br />

Upsampling-Signal direkt an die beiden<br />

75-Watt-Endstufen – je eine pro Treiber –<br />

weitergegeben.<br />

Vor der ersten Inbetriebnahme werden<br />

die einzelnen Komponenten der Reihe<br />

nach miteinander verbunden. Eine Anschlussvertiefung<br />

an den Gehäusen lässt<br />

Kabel und Stecker kaum mehr sichtbar<br />

verschwinden. Die Kette wird einmalig<br />

am Audio Core 200 konfiguriert,<br />

Quellen und Lautsprecher werden zugewiesen.<br />

Mit der beiliegenden Fernbedienung<br />

lassen sich alle Komponenten<br />

steuern. Für den Zugriff auf den Media-<br />

Core-200-Server haben wir uns während<br />

des Hörtests für die umfangreiche<br />

App entschieden.<br />

Im Hörtest machte die Kombination aus<br />

Audio Core 200 und DSP-3200-Speakern<br />

einen sehr frischen Eindruck. Rockige Titel<br />

spielten ohne zu dominanten Bassbereich<br />

auf und gaben die unteren Mitten sehr sauber<br />

wieder. Bassgitarren wurden mit einer<br />

leichten Aggressivität versehen, die die<br />

Gitarrenwände mit knorrigem Klang unterstützten.<br />

Einzelne Snare-Drum-Schläge<br />

hörten wir mit kräftigem Anschlag, hätten<br />

uns dabei jedoch noch ein bisschen mehr<br />

Grundtonfülle gewünscht. Hi-Hats und<br />

Becken lösten sich derweil vom gesamten<br />

Schlagzeugsound und rückten in den<br />

Vordergrund. Gesangsstimmen erhielten<br />

ausreichend Platz zum Atmen, sodass wir<br />

deren Artikulationen deutlich vernahmen.<br />

Während sie sich im Gesamtkontext sehr<br />

gut präsentierten, erfuhren wir bei Solo-<br />

Gesangseinlagen mit hohem Lautstärkepegel<br />

im Sibilantenbereich eine leichte<br />

Schärfe. In orchestraler Umgebung war<br />

es die Impulshaftigkeit der Lautsprecher,<br />

die uns an ihrer Größe gemessen überraschte.<br />

Zwar erreichte der Tiefgang nicht<br />

die Ausmaße ausgewachsener Standlautsprecher,<br />

dafür wurden große Kesselpauken<br />

sehr straff reproduziert. Ähnlich<br />

der Rock- und Blues-lastigen Titel zogen<br />

auch hier die Triangeln ihre Aufmerksamkeit<br />

auf sich. Trotz hoher instrumentaler<br />

Fülle waren einzelne Details jederzeit<br />

verlautbar. Die positiven Eigenschaften<br />

der Receiver-Lautsprecher-Kombination<br />

wurden um eine frequenzabhängige<br />

Laufzeitverschiebung ergänzt. Während<br />

eine mit einem Jazzbesen gespielte und<br />

mit Delay versehene Snare-Drum weit<br />

Systemlösung: Die einzelnen Meridian-Komponenten kommunizieren über eine herkömmliche Cat-<br />

5-Verbindung miteinander. Dies betrifft sowohl Server, Receiver als auch die beiden Lautsprecher<br />

über die Lautsprecher wanderte, war<br />

der Bassbereich eindeutig Lokalisierbar.<br />

Fazit: Das sich hochwertige Verarbeitung,<br />

augenschmeichelndes Design und verständliche<br />

Bedienung nicht ausschließen<br />

müssen, beweisen die Briten von Meridian<br />

eindrucksvoll. Mit komplett digitalem<br />

Signalverlauf und aktuellster Streaming-<br />

Technologie hat Audio Reference eine<br />

weitere Perle im Programm.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Farben<br />

Anschlüsse<br />

Meridian Audio<br />

Audio Core 200, DSP3200,<br />

MediaCore 200<br />

AC200: 2 100 Euro<br />

DSP3200 (Paar): 5 200 Euro<br />

MediaCore 200: 2 690 Euro<br />

AC200: 280 × 280 × 91 mm<br />

DSP3200: 320 mm (ohne Füße) × 244 mm<br />

(Basis), nach oben verjüngend auf<br />

134 mm × 246 mm (Basis), verjüngend<br />

auf 179 mm<br />

MediaCore 200: 93 × 264 × 253 mm<br />

AC200: 2,7 kg<br />

DSP3200: 8,5 kg<br />

MediaCore 200: 1,2 kg<br />

www.audio-reference.de<br />

Hochglanz Schwarz, Weiß<br />

dig.<br />

Audio<br />

koaxial<br />

dig.<br />

Audio<br />

optisch<br />

analog<br />

Audio<br />

Cinch<br />

analog<br />

Audio<br />

XLR<br />

Kopf<br />

hörer<br />

Eingänge 2 2 2 – –<br />

Ausgänge 1 – 1 – 1<br />

Sonstige Anschlüsse Klinke, Ethernet, SpeakerLink, Mini-DIN,<br />

USB, optionaler IR-/WI-FI-Empfänger<br />

Technische Daten<br />

Streaming-Protokoll<br />

DLNA/UPnP<br />

Gapless +<br />

LAN/WLAN +/(+)<br />

Freies Onlineradio +<br />

Musikdienste –<br />

Audioformate AAC, FLAC, MP3, WAV (24/96)<br />

Messdaten ermittelt: 24 Bit/96 kHz, –20 dBFs, analoger Ausgang<br />

Signal-Rauschabstand<br />

(SNR)<br />

77 dB (97 dB@0 dBFs)<br />

Übersprechen<br />

–85 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Ratio 0,003 %<br />

THD+N Pegel<br />

–90 dBV<br />

max. Ausgangspegel<br />

9,0 dBV<br />

analog bei 0 dBFs<br />

Frequenzgangabweichung<br />

(20 Hz–20 kHz)<br />

+/– 0,5dB<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· OLED-Display<br />

· Meridian-Apodizing-Filter<br />

· verwendbar als Computer-DAC<br />

· viele Klangoptionen<br />

Nachteile<br />

· keine Musikdienste<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Audiomesswerte 18/20<br />

Basswiedergabe 7/8<br />

Mittenwiedergabe 6/8<br />

Höhenwiedergabe 7/8<br />

Neutralität 6,5/8<br />

Dynamik 7/8<br />

Wiedergabequalität<br />

51,5/60<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

19,5/20<br />

Gesamt<br />

90 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 90/100<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Meridian Audio<br />

62 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend,<br />

54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


DIE SAMMLERAUSGABE<br />

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T+A Elektroakustik Cala<br />

AUSGABE 5.2012<br />

High End fürs Regal<br />

T+A bietet mit der Cala und den CS Mini eine kompakte Kombination an, die sich<br />

sowohl optisch als auch preislich vom Durchschnitt abhebt. Unser Test zeigt, was<br />

der Kunde für sein Geld bekommt.<br />

VON MARTIN HELLER UND JENS VOIGT<br />

D ie Kombination aus dem Stereoreceiver<br />

Cala und den Kompaktlautsprechern<br />

CS muss zwar separat erworben werden,<br />

jedoch hat T+A die Komponenten aufeinander<br />

abgestimmt. Deshalb haben wir dieses<br />

Gefüge in das Testlabor bestellt und als eine<br />

Kompaktanlage aus dem Hochpreissegment<br />

untersucht. Bei den CS Mini handelt<br />

es sich um Kompaktlautsprecher, die selbst<br />

in engen Regalen Platz finden. Das eloxierte<br />

Aluminiumgehäuse ist aus einem Guss gefertigt<br />

und ist eine edle optische Abwechslung<br />

in Sachen Lautsprecherdesign. Unter<br />

der schwarzen Stofffrontblende befinden<br />

sich beide Treiber des Zwei-Wege-Systems<br />

sowie die Bassreflexöffnung. Der Stereoreceiver<br />

Cala ist optisch ganz auf die Lautsprecher<br />

abgestimmt. Das Gehäuse, ebenfalls<br />

eloxiertes Aluminium, umrahmt die<br />

schwarze Front aus verspiegeltem Glas. Auf<br />

der Rückseite finden Sie vorwiegend analoge<br />

Anschlüsse. Für unseren Geschmack<br />

fehlen hier Eingänge für digitale Zuspieler<br />

per S/PDIF. Da das Hauptaugenmerk des<br />

Gerätes jedoch auf Streaming liegt, stehen<br />

dafür sowohl eine LAN-Schnittstelle als<br />

auch die Buchse für eine WLAN-Antenne<br />

zur Verfügung – hier sollte die hauptsächliche<br />

digitale Zuspielarbeit erledigt werden.<br />

An den Hochpegelausgängen können so-<br />

gar Kabelschuhe zum Einsatz kommen. Sind<br />

jedoch die umliegenden Anschlüsse belegt,<br />

müssen Sie gut mit dem Platz haushalten,<br />

um alle vier Schuhe unterzubekommen.<br />

Hinter der gläsernen Front befindet sich das<br />

monochrome Display. Obwohl die Front verspiegelt<br />

ist, können Sie auch bei Lichteinfall<br />

das Display sehr gut ablesen. Stellen Sie den<br />

Dimmer dafür einfach auf die höchste der<br />

sieben Stufen. Das Display lässt sich zudem<br />

in zwei Modi betreiben. In der großen Variante<br />

werden beim Streamen zum Beispiel<br />

nur Interpret, Titel und Abspieldauer angezeigt.<br />

Dafür sind diese Informationen groß<br />

dargestellt und auch aus größerer Entfer-<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

64 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


nung gut lesbar.<br />

Die kleine<br />

Anzeigeoption bringt dafür<br />

mehr Informationen mit sich. Sie<br />

informiert beispielsweise auch über den<br />

Albumnamen, die Bitrate der Quelle und<br />

den Netzwerkstatus.<br />

Nachdem die Cala die Verbindung zum lokalen<br />

Netzwerk aufgebaut hat, kann von<br />

einem DLNA-fähigen Server Musik empfangen<br />

werden. Der Streaming Client versteht<br />

dabei mehr als nur das übliche MP3. Auch<br />

die Formate WMA und Ogg sowie die verlustfreien<br />

FLAC, Wave und PCM wurden im<br />

Test problemlos erkannt und abgespielt.<br />

T+A geht jedoch noch einen Schritt weiter:<br />

Auch die hochauflösenden Versionen<br />

von Wave und FLAC können zum Einsatz<br />

kommen. Die maximale Qualität liegt hier<br />

bei 96 Kilohertz mit 24 Bit Auflösung. Lob<br />

verdient die integrierte Suchfunktion: Titellisten<br />

können schnell und zuverlässig nach<br />

einer Zeichenfolge durchsucht werden. Für<br />

noch mehr Komfort sorgt ab sofort auch<br />

die TA Control App für iPhone und iPad,<br />

mit der Sie den Cala-Receiver nach einem<br />

Firmware-Upgrad fernsteuern können.<br />

Die Sender des Internetradios lassen sich<br />

Ein deutlich geradzahlig harmonisch geprägtes<br />

Oberwellenspektrum bürgt für guten Klang<br />

standardgemäß nach Regionen und Genres<br />

sortieren, auch Podcasts sind abrufbar.<br />

Eine Besonderheit ist dagegen der Dienst<br />

vTuner, für den Sie das Gerät registrieren<br />

können. So können Sie beispielsweise eine<br />

Favoritenliste anlegen, die auf den vTuner-<br />

Servern gespeichert wird. Auch bei einem<br />

Softwareupdate oder Reset des Receivers<br />

geht diese dann nicht verloren. Außerdem<br />

können sie eigens gefundene, nicht in Listen<br />

enthaltene Radiostationen hinzufügen<br />

und das Online-Radioerlebnis so weiter<br />

personalisieren. Der Cala-Receiver kommt<br />

puristisch daher – Bedienelemente am Gerät<br />

gibt es keine, vielmehr wird das Gerät per<br />

Fernbedienung gesteuert. Diese ist bei der<br />

Netzwerkeinrichtung besonders nützlich:<br />

Namen und Passwörter können bequem,<br />

wie vom Handy gewohnt, über die Zifferntasten<br />

eingegeben werden. Der Sleep-Timer<br />

ermöglicht Ihnen musikalisches Einschlafen.<br />

Die Anlage schaltet sich nach maximal 12<br />

Stunden Wiedergabe aus, mit einem Tastendruck<br />

kann die Zeit währenddessen um<br />

jeweils 15 Minuten verlängert oder verkürzt<br />

werden. Wer einschläft, muss auch aufstehen:<br />

Zwei Weckzeiten lassen sich einstellen,<br />

dabei kann für jede eine eigene Musikquelle<br />

festgelegt werden.<br />

Bei einem Blick ins Innere zeigt sich der hohe<br />

technische Aufwand, der in dieses kompakte<br />

Gerät investiert wurde. Ein Schaltnetzteil<br />

und digitale Class-D-Endstufen bilden den<br />

Leistungsantrieb für die Cala-Anlage. Ganz<br />

im Sinne der Klangphilosophie von T+A<br />

verhalten sich die Digitalendstufen in ihrem<br />

Verzerrungsverhalten sehr harmonisch mit<br />

einem sich deutlich geradzahlig abbauenden<br />

Spektrum. Das ist eine positive Eigenschaft,<br />

Der Anstieg zu den hohen Frequenzen ist Folge<br />

eines Filters am Ausgang der Digitalendstufe<br />

die sich schon seit dem Power-Plant-Vollverstärker<br />

(<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 1/2010) aufzeigte und<br />

beim K8 (<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 2/2012) weitergeführt<br />

wurde. Ein weiteres Mal wird hier der Beweis<br />

geführt, dass die Subminiatur SMD-Technik<br />

althergebrachter Technologie in nichts<br />

nachsteht. Die messtechnische Erfassung<br />

klangrelevanter Geräteparameter förderte<br />

sehr gute Messwerte zu Tage. Eine Dämpfung<br />

des Übersprechens der Kanäle ineinander<br />

von 60 dB* bei 10 kHz schaffen manche<br />

Vollverstärker nicht, somit ist der Cala-Kompaktanlage<br />

schon das beste Gen mit auf<br />

den Weg in deutsche Wohnzimmer gegeben<br />

worden. Der Signal-Rauschabstand für<br />

ein Silence-Dithered-Signal ist mit 83 dBV*,<br />

gemessen an einer simulierten Last von 8<br />

Ohm ebenfalls hervorragend, genauso wie<br />

die Leistungsfähigkeit der Endstufen, die mit<br />

30 Watt an 8 Ohm bei 1 Prozent THD+N*<br />

bestimmt werden konnte. Auch auf der Seite<br />

der Netzwerktechnik ist die Herkunft von<br />

den großen renommierten Produkten zu<br />

erkennen. Weshalb es auch nicht verwunderlich<br />

ist, dass die Systemintegration so unkompliziert<br />

abläuft. Alles in allem gibt es hier<br />

beste Noten vom <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Labor.<br />

T+A überlässt Ihnen einige Möglichkeiten,<br />

den Klang der Anlage noch zu optimieren.<br />

Im Systemmenü kann man so Entzerrungen<br />

für die hauseigenen Lautsprecher KS 350<br />

und die im Test verwendeten CS Mini einstellen.<br />

Für alle anderen Lautsprecher ist<br />

zunächst die Einstellung „linear“ zu bevorzugen.<br />

Außerdem kann hier das Tieftonverhalten<br />

geregelt werden. Die Lautsprecher<br />

können das gesamte Spektrum wiedergeben,<br />

aber auch bei Frequenzen zwischen<br />

40 und 150 Hertz abgetrennt werden. Nach<br />

Mit Kabelschuhen wird es eng, wenn alle Anschlüsse belegt sind. Uns persönlich fehlte die ein oder andere digitale Audioschnittstelle<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 65


schmälern. Auch das nicht vorhandene CD-<br />

Laufwerk führt zu formellen Abzügen, wer<br />

aber bewusst auf Streaming statt optische<br />

Datenträger setzt, lässt sich davon nicht beeindrucken<br />

und stattdessen von den guten<br />

Klangbewertungen leiten – schließlich ist<br />

die Kombination dem Streaming verschrieben.<br />

Es sei erwähnt, dass die leistungsstarke<br />

Endstufe erst im Zusammenspiel mit höherwertigen<br />

Lautsprechern ihr ganzes Potential<br />

ausschöpfen kann, wie zum Beispiel<br />

den hauseigenen KS350, denen sogar eine<br />

eigene Klanganpassung im Menü gewidmet<br />

wurde. Wer dem heimischen Klang seinen<br />

ganz persönlichen Stempel aufdrücken<br />

möchte, hochwertige Technik und deutsche<br />

Ingenieurskunst gepaart mit besten Klangeigenschaften<br />

liebt, dem sei dieses Set von<br />

T+A wärmstens empfohlen.<br />

Links im Bild befindet sich das Schaltnetzteil. Der Rest der Elektronik ist in Subminiatur SMD-Technik<br />

aufgebaut. Es sind technische Anleihen von größeren Baureihen erkenbar<br />

dieser Grundeinrichtung können Sie im<br />

Klangmenü dann die weitere Anpassung an<br />

ihre persönlichen Präferenzen erledigen. Für<br />

die schnelle Einstellung gibt es einige Equalizer-Presets,<br />

z. B. für Film oder Sprache. Die<br />

Feineinstellung kann über Bass und Höhen<br />

erfolgen, welche recht angenehm mit dem<br />

Material umgehen. Wenn Sie nicht optimal<br />

im Stereo-Dreieck sitzen können, lässt sich<br />

die Balance in 151 Schritten genauestens<br />

einstellen, um das Hörerlebnis wieder zu<br />

optimieren. Die komplette Abschaltung der<br />

Klangregelung sorgt bei Bedarf für Purismus.<br />

Ist ein externer Subwoofer angeschlossen,<br />

kann dessen Lautstärke im Menü per<br />

Fernbedienung geregelt werden. Außerdem<br />

ist eine Loudness-Funktion vorhanden, die<br />

beim Hören mit geringer Lautstärke das Material<br />

durch Kompression an das natürliche<br />

Hörverhalten anpasst.<br />

Auch in Sachen Klang haben wir untersucht,<br />

ob sich die Anschaffung lohnt. Wir wurden<br />

nicht enttäuscht, im Gegenteil, wir wurden<br />

begeistert! In der Klangregelung wählten<br />

wir die Entzerrung für die CS Mini und<br />

aktivierten die Basserweiterung für kleine<br />

Lautsprecher, da kein Subwoofer zum Einsatz<br />

kam. Die größte Auffälligkeit, die unsere<br />

Ohren erfreut, ist die straffe, impulstreue<br />

Wiedergabe. Kesselpauken wirken so<br />

völlig natürlich. Aber auch im Bereich der<br />

Rockmusik kommt man so dem Gefühl, vor<br />

echten Toms und Snare-Drums zu stehen,<br />

einen großen Schritt näher. Die Saiten von<br />

Akustikgitarren perlen förmlich aus den<br />

Lautsprechern, die Detailfreude ist ein Ohrenschmaus.<br />

Frequenziell notieren wir eine<br />

Schwäche im Tieftonbereich nur dann, wenn<br />

wir die Größe der Lautsprecher übersehen.<br />

Insbesondere mit der Basserweiterung<br />

stemmen die CS Mini ein vernünftiges Bassfundament,<br />

um auch einen tiefen Basslauf<br />

deutlich hörbar zu machen. Die Präzision<br />

bleibt dabei erhalten, sodass es einfach nur<br />

Spaß macht, dem Spiel eines Slap-Basses zu<br />

lauschen. Ein kleines Manko sind teilweise<br />

hörbare Membrangeräusche bei lauten Tiefbassanteilen.<br />

Für besonders tieftonlastige<br />

Musik und Filme empfiehlt sich deshalb<br />

der Einsatz eines zusätzlichen Subwoofers.<br />

Im Mitten- und Hochtonbereich erfreut ein<br />

ausgewogener, homogener Klang unsere<br />

Ohren. Keinerlei unnatürliche Verfärbungen<br />

trüben den Hörgenuss. Sprache wirkt minimal<br />

nasal, der Grundtonbereich wird etwas<br />

schwach abgebildet. In der Klangregelung<br />

ist jedoch ein Preset für Sprachaufnahmen<br />

vorgesehen, welches diesen Eindruck behebt,<br />

der Sprecher klingt dann natürlicher.<br />

Die Höhenwiedergabe überzeugt durch<br />

ihre Offenheit. Obwohl Triangel und andere<br />

Perkussionsinstrumente sehr klar und luftig<br />

klingen, werden sie nicht unangenehm<br />

überbetont, sondern bleiben im Gesamtgefüge<br />

integriert. Dabei freut sich jeder<br />

Gesangskünstler, dass Zisch-Laute nicht<br />

überbetont werden. Verbesserungsbedarf<br />

besteht aus unserer Sicht in Sachen Dynamik:<br />

Zwar werden alle musikalischen Inhalte<br />

lebhaft und authentisch wiedergegeben, ein<br />

kleiner Feinschliff würde hier aber noch gut<br />

tun. Der Gesamteindruck ist ein sehr angenehmes,<br />

klares und detailreiches Klangbild.<br />

Mit der Bass Extension geben auch die kleinen<br />

CS Mini einen angenehmen Grundton<br />

wieder. Klanglich eine klare Empfehlung,<br />

um den Fernsehton aufzuwerten oder ohne<br />

Technik-Park entspannt Musik zu hören.<br />

Abzüge in der Gesamtwertung gab es vor<br />

allem durch die geringen Anschlussmöglichkeiten.<br />

Da dies jedoch mehr unserem Testprotokoll<br />

als ihren persönlichen Präferenzen<br />

geschuldet ist, soll dies das Gesamtergebnis<br />

dieser hörenswerten Kombination nicht<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

analog<br />

Audio<br />

T+A Elektroakustik<br />

Cala, CS Mini<br />

Cala: 1490 Euro, CS Mini: 299 Euro<br />

Basis: 30 × 9,5 × 21 cm;<br />

Lautsprecher: 15 × 21,5 × 15 cm<br />

10 kg (Gesamtsystem)<br />

Silber<br />

www.taelektroakustik.de<br />

Digital<br />

Audio<br />

optisch<br />

digital<br />

Audio<br />

koaxial<br />

Eingänge 2 – –<br />

Ausgänge – – –<br />

Phonoeingang –<br />

Sonstige Anschlüsse<br />

Sub Out<br />

Datenschnittstellen<br />

USB, Ethernet, WLAN, Bluetooth<br />

Features<br />

Kompaktanlage<br />

CD-/DVD-/<br />

–/–/–<br />

BD-Wiedergabe<br />

MP3-Wiedergabe/<br />

+/+<br />

mit Tags<br />

Besondere Audioformate<br />

FLAC, OGG, AAC, WAV (24/96)<br />

Onlinemusikdienste<br />

vTuner<br />

Radiofunktionen<br />

UKW/DAB/DAB Plus +/–/–<br />

RDS +<br />

Internetradio +<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· sehr gute Impulstreue<br />

· sehr gute Labormesswerte<br />

Nachteile<br />

· fehlender Tiefgang der Lautsprecher<br />

Bewertung (169 Punkte entsprechen 100 % der Bewertung)<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 8/10<br />

Mittenwiedergabe 9/10<br />

Höhenwiedergabe 9,5/10<br />

Neutralität 9/10<br />

Dynamikverhalten 9/10<br />

Lautsprecherqualität 7/10<br />

Klangregelung 8,5/9<br />

Wiedergabequalität<br />

60/69<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

47/58<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

36,5/42<br />

Gesamt<br />

143,5 von 169 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Sehr gut 85/100<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

66 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


Ohne Ecken und Kanten<br />

Vivid Audio<br />

Giya G3<br />

Bilder: Vivid Audio<br />

Vivid Audio Giya G3<br />

AUSGABE 5.2012<br />

Die Vorgeschichte von Vivid Audio ist genauso<br />

klangvoll wie die Lautsprecherprodukte, die die<br />

südafrikanische Firma heute liefert. Mitte der<br />

1990er Jahre begann der Anfang von dem, was<br />

für andere das Ende einer Ära darstellte, zumindest<br />

ist das die Sichtweise einiger Hi-Fi-Freunde.<br />

VON JENS VOIGT<br />

Robert Trunz, der ehemalige Eigentümer von Bowers & Wilkins, traf in<br />

Johannesburg auf weitere Mitstreiter für eine unverfälschte Audiowiedergabe.<br />

Mit ihnen baute er hier den Vertrieb für B&W und andere Marken<br />

auf. Einer der beiden Vertriebspartner, Philip Guttentag, zog es etwas später<br />

tiefer in das südafrikanische Land, wo er sich in gemeinsamer Sache mit<br />

dem Akustikspezialisten Bruce Gessner zusammentat. Robert Trunz verkaufte<br />

Ende 1996 seine Anteile an Bowers und Wilkins, wanderte nach<br />

Südafrika aus und und traf 2001 in Kapstadt wieder auf Guttentag, der<br />

ihm die Vision einer High-End-Linie von Lautsprechern präsentierte. Es<br />

kam, was kommen musste. Weil bei B&W die Weiterentwicklung der<br />

Nautilus Technologie für einen der optisch markantesten Lautsprecher<br />

der Technologiegeschichte nicht weiter vorangetrieben wurde, ging<br />

der Entwickler. Laurence Dickie, der fast hinter allen neuen Erfindungen<br />

der Marke B&W stand, verließ 1997 die Firma. Kurze Zeit<br />

später kam er wieder mit Robert Trunz zusammen. Trunz bewegte<br />

Dickie dazu, die Entwicklungsarbeit an den Nautilustreibern wieder<br />

aufzunehmen. Die Folge war eine längere Tätigkeit als Chefentwickler<br />

bei der Professional-Sound-Firma Turbosound, wo er<br />

einige der besten Hornkonstruktionen erstellte.<br />

Es heißt: Wenn die Verbindungen einmal stehen, dann ergeben<br />

sich Synergien. Robert Trunz brachte Laurence Dickie<br />

mit Bruce Gessner und Philip Guttentag zusammen, die kurz<br />

darauf entschieden, die Nautilus-Treibertechnologie in ihr<br />

erstes Lautsprechermodell B1 im Jahre 2004 einzusetzen.<br />

Die Firma Vivid Audio war geboren. Den Trunzschen Bemühungen<br />

ist es zu verdanken, dass die junge Firma Vivid<br />

Audio zusammen mit Dickie einen würdigen Nachfolger der<br />

legendären „B&W-Schnecke“ verwirklichen konnte. Im Jahre<br />

2008 wurde das Modell Giya G1 vorgestellt, es folgte Giya<br />

G2 und nun der nochmals an kleinere Wohnraumverhältnisse<br />

angepasste Standlautsprecher Giya G3. In diesem steckt die<br />

gleiche Technologie, die schon die größeren Modelle zum<br />

klanglichen Erfolg führte.<br />

So einzigartig, wie das optische Design ist, so funktional ist es<br />

auch. Es dient weniger einem extrovertierten Gestaltungswillen<br />

sondern der Verhinderung eines speziellen Effektes, nämlich der<br />

Dispersion (Feinverteilung) von Schallwellen unterschiedlicher Wellenlängen,<br />

die an den Kanten von Lautsprechergehäusen auftritt. Dieser<br />

Effekt führt in der Hauptabstrahlrichtung zu hörbaren Verfärbungen im<br />

Klangbild, die nicht der Aufnahme selbst zuzuschreiben sind. Andere Hersteller<br />

versuchen über die Frequenzweiche die Effekte der Kantendispersion<br />

zu kaschieren, Vivid Audio ging für seine Produktpalette hier konsequent weiter.<br />

Die Silhouetten der Gehäuse sind die folgerichtigen Umsetzungen von Forschungsergebnissen,<br />

um den Einfluss von Reflexionen bzw. die Bildung von Interferenzen an<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 67


harten Kanten auf ein Minimum zu senken.<br />

Das erklärt auch, warum sich die Gehäuseform<br />

nach oben hin immer weiter verjüngt.<br />

Für die 4-Wege-Konstruktion werden von<br />

oben nach unten betrachtet ein Hochtöner,<br />

ein Mitteltonlautsprecher, ein Tiefmitteltöner<br />

und zwei bodennahe, seitlich gegenüber<br />

montierte Tieftontreiber eingesetzt.<br />

Jedes Chassis ist bis in das kleinste Detail<br />

durchdacht, optimiert und übernimmt in der<br />

Schallwiedergabe nur den Frequenzbereich,<br />

den es am besten reproduzieren kann. Ein<br />

ebenfalls darauf ausgerichtetes Frequenzweichendesign<br />

mit Linkwitz-Riley-Filtern<br />

der vierten Ordnung ermöglicht geringste<br />

elektrische Phasenverläufe und Pegelsummationen<br />

in den Übergangsbereichen. Na-<br />

Der Übertragungsbereich wird auf einzelne<br />

Chassis aufgeteilt: Hoch-, Mittel- und Tiefmitteltöner,<br />

jeder mit Resonanzbedämpfung<br />

Seitlich sind die Tieftonlautsprecher in das<br />

Gehäuse integriert.<br />

In „The Big Bottom“ verrichten diese beiden<br />

starr verkoppelten Chassis ihre Bassarbeit<br />

türlich werden die Weichen von Vivid Audio<br />

aus klanglichen Gründen „fest verdrahtet“<br />

selbst gebaut. Der Materialmix des Gehäuses<br />

besteht aus zwei Schichten einer definierten<br />

Anordnung von Glasfasern mit einem Balsa-<br />

Holzmehl-Kern. Diese Anordnung ist ein<br />

quadroaxiales Gelege aus vier Fadenlagen,<br />

welche in vier verschiedenen Richtungen<br />

übereinander angeordnet sind. Der Vorteil<br />

dieser Struktur sind die minimierten Löcher,<br />

die den Verbindungsharz aufnehmen<br />

können. Der Balsa-Kern weist eine geringe<br />

Dichte auf, er wirkt durch seine innere Kompression<br />

sehr steif und beeindruckt durch<br />

seine Dämpfungseigenschaften. Das Ziel des<br />

Ganzen ist es, ein sehr verwindungssteifes<br />

und leichtes Gehäuse zu erstellen, welches<br />

sich auch der speziellen Formgebung unterwerfen<br />

lässt. Der daraus entstandene Korpus,<br />

ist somit im hörbaren Bereich frei von<br />

Resonanzfrequenzen und die darin eingesetzte<br />

Lautsprechertechnologie ist ebenfalls<br />

an vielen Stellen resonanzoptimiert. Zum<br />

Beispiel werden die drei frontal sichtbaren<br />

Chassis am Rand ihrer anodisierten Aluminiummembranen<br />

von einem Carbonring stabilisiert.<br />

Damit soll das Auftreten, der sogenannten<br />

ersten Aufbruchfrequenz in einen<br />

weit höheren Frequenzbereich verschoben<br />

werden und die Verzerrungen werden unhörbar.<br />

Am Tiefmitteltöner hilft der große,<br />

kalottenartige Konus bei dem akustischen<br />

Übergang zum Mitteltöner. Diese Features<br />

hatte Laurence Dickie schon zu B&W-Zeiten<br />

der Nautilus zugedacht und er hat auch noch<br />

weitere Lösung parat:<br />

Da ein Lautsprecherchassis seine Schallenergie<br />

auch auf der Rückseite abstrahlt, kommt<br />

es hier zu Wechselwirkungen, die den Gesamtklang<br />

beeinflussen. Die Lösung ist es, die<br />

Schallanteile so resonanzarm wie möglich zu<br />

dämpfen. Eine speziell angepasste, sich exponentiell<br />

verjüngende Röhre mit Dämmmaterial<br />

übernimmt diese Aufgabe. Sie schließt<br />

sich direkt an der großen Öffnung des Magnetantriebssystems<br />

an, sodass die Schallanteile<br />

hinter der Kalotte in die Röhre strömen<br />

und dort ohne Resonanzbildung absorbiert<br />

werden. Für den Tief-Mittenlautsprecher<br />

kommt als Maßnahme noch hinzu, dass<br />

die Verstrebungen am Korb aerodynamisch<br />

ausgeführt sind, um hier Kompressionseffekte<br />

zu tilgen und gleichzeitig eine gute<br />

Wärmeableitung zu gewährleisten. Denn<br />

das leistungsstarke Antriebssystem verfügt<br />

über einen hohen magnetischen Fluss für die<br />

kurze Schwingspule, die sich in einem angepassten<br />

magnetischen Spalt bewegen kann.<br />

Ein weiterer konstruktiver Punkt des Modells<br />

Giya G3 ist „The Big Bottom“. Da es sich um<br />

ein Bassreflexsystem handelt, wird auch ein<br />

Resonanzvolumen benötigt. Die Studien bei<br />

Vivid Audio an kugelförmigen Resonanzkörpern<br />

mit zwei identischen entgegengesetzt<br />

montierten Basstreibern, deren Magnetsysteme<br />

steif verbunden sind, ergaben sehr<br />

interessante Ergebnisse. An dieser Stelle war<br />

es die Aufgabe, durch diese Verbindung nur<br />

wenig mechanische Energie auf den Korpus<br />

zu übertragen. Bis zu einer gewissen<br />

Frequenz funktioniert die Kontrolle, sodass<br />

eine elastische Lagerung in der Verbindung<br />

zwischen Gehäuse und Chassis die Lösung<br />

erbrachte. Die beiden Bassarbeiter verfügen<br />

über sehr kräftige magnetische Antriebe, um<br />

die Masse der Membranen schnell kontrollieren<br />

zu können. Gleichzeitig ist auch hier das<br />

Design des Lautsprecherkorbes auf geringe<br />

Luftkompression und eine hohe Wärmeabführung<br />

getrimmt. Die Schwingspule hat<br />

einen Durchmesser von 75 Millimetern (mm)<br />

und das bei einem ungefähren Membrandurchmesser<br />

von 175 mm. Die große Sickenwölbung<br />

läßt einen sehr hohen Membranhub<br />

und eine hohe Luftmassenbewegung<br />

erwarten. Vivid Audio hat ein weiteres sich<br />

daraus ergebendes Problem gelöst: Luftverwirbelungen<br />

treten häufig bei gewöhnlichen<br />

Bassreflexrohrsystemen auf. Auch<br />

hier konnten die eigenen Studien zu zwei<br />

sich gegenüberliegenden Reflexöffnungen<br />

einfließen. Die gesamte Giya Linie verfügt<br />

über die weiteste Entwicklung zur Kontrolle<br />

der Luftwirbel und den damit verbundenen<br />

Aufstellungsempfehlung<br />

0,5–1 m<br />

Wandabstand<br />

0,5–1 m<br />

nur<br />

leichtes<br />

einwinkeln<br />

auf den<br />

Hörplatz<br />

Empfohlen für Raumgrößen: 25 m 2 –50m 2<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Vivid Audio<br />

68 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

–12 dB<br />

Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />

In dieser Schnittgrafik<br />

der Giya G3 sind einige<br />

wichtige konstruktive<br />

Eigenschaften zu<br />

erkennen. Die drei<br />

oberen Lautsprecher<br />

werden in ihren Resonanzen<br />

bedämpft,<br />

dafür kommen die<br />

sich exponentiell verjüngenden<br />

Röhren<br />

(grün) zum Einsatz.<br />

Die Bassreflexröhren<br />

(braun) sind ebenfalls<br />

optimiert<br />

Verzerrungen, die sich bis in den Mittenbereich<br />

fortpflanzen können. Die Lösung besteht<br />

hier aus zwei speziellen Reflexkanälen,<br />

die ebenfalls an eine Hornform erinnern, mit<br />

dem Ergebnis, dass keine Resonanzen und<br />

Verzerrungen erzeugt werden. Dadurch<br />

lässt sich im Bass ein nahezu ideales Übertragungsverhalten<br />

erzielen.<br />

Der erste Höreindruck zog uns mit seinem<br />

musikalischen und unverfälschten klanglichen<br />

Ausdruck in seinen Bann. Die Basisbreite<br />

der akustischen Bühne, die diese<br />

beiden Lautsprecher füllen können, kann<br />

abhängig von der Raumakustik größer gewählt<br />

werden. Dies spricht eindeutig für das<br />

breite Abstrahlverhalten in Kombination mit<br />

einem druckvollen und definierten Bass. So<br />

kam es, dass uns viele Höreindrücke spontan<br />

neu begeistert haben. Wenn man sich den<br />

gespielten Bass im Lenny Kravitz Titel „Are<br />

You Gonna Go My Way“ anhört, wird man<br />

bei den meisten Lautsprechern wenig begeistert<br />

sein. Mit den G3s wandelt sich der<br />

düster-muffig erscheinende Klangeindruck<br />

zu einem moderaten E-Bass. Es bildete sich<br />

ein kraftvolles Fundament für die kernig und<br />

angenehm erklingenden E-Gitarren aus.<br />

Die Snare Drum wirkte sehr plastisch und<br />

die Gesangsstimme trat nicht zu stark aus<br />

dem Gesamtklang hervor, genauso wie die<br />

Schlagzeugbecken. Fakt ist: Es treten keine<br />

Schallereignisse unangenehm hervor – auch<br />

das ist ein Erfolg der verminderten Kantendispersionen.<br />

In dem breiten Bereich der<br />

Mitten fallen Verfärbungen im Klang schnell<br />

auf. Oft klingt eine Stimme wie belegt oder<br />

sie tritt viel zu weit aus der Lautsprecherebene<br />

heraus, Letzteres wird auch von der<br />

Frequenzweiche bestimmt. Bei den beiden<br />

Giya G3 ist das alles nicht der Fall. Sie bewältigen,<br />

was viele Hi-Fi-Lautsprecher nur<br />

selten schaffen - sie entlocken den Blechbläsern<br />

keine scharfen Töne oder lassen Violinen<br />

aufdringlich wirken. Unsere geschätzte<br />

Aufnahme einer Sopranistin mit Orgelbegleitung<br />

wurde beeindruckend wiedergegeben.<br />

Der Gesang erschien im Kirchenraum punktuell<br />

lokalisierbar, sauber artikuliert, ohne<br />

Schwächen, bis in die höchste Gesangslage.<br />

Der Orgelton wirkte, aufgrund der Raummodenanregung<br />

im Hörraum, nur in den tiefsten<br />

Tönen etwas zu energiereich.<br />

Was sich an den Stimmen auftat, vollendete<br />

sich bei den Saiten. Die Gitarrensaiten wirkten<br />

organisch, nicht zu spitz und rein im Ton.<br />

Gleichsam war es beim Steinway Konzertflügel,<br />

der in einer breiten Dynamikpalette<br />

eine hohe klangliche Konsistenz darbot. Im<br />

Impulsverhalten der gern von uns herangezogenen<br />

Kesselpauken waren ebenfalls<br />

keine übersteigerten Anschlaggeräusche zu<br />

vernehmen. Zusätzlich bildete sich vor uns<br />

eine sehr plastische Illusion der beiden korpulenten<br />

Membranophone aus. Selbst Naturgeräuschaufnahmen<br />

von Tieren, Gewitterregen<br />

und Donner erschienen täuschend<br />

real und trotzdem fehlte es nie an packender<br />

Emotionalität. Diese Einfühlsamkeit<br />

erklang auch im Bachschen Cembalo Präludium<br />

mit einer ehrlichen Detailauflösung,<br />

ohne die Musik in Klänge und Geräusche<br />

zu zerlegen. Alles bildete eine klangliche<br />

Einheit. Es bedarf kaum weiterer Beispiele.<br />

Der verzerrungsarme, tiefreichende Bassbereich,<br />

die hohe Originaltreue der Klangfarbenwiedergabe<br />

und das Abstrahlverhalten<br />

krönen diese Gesamtkonstruktion. Hinzu<br />

kommen sehr gut durchhörbare Tiefmitten<br />

und Mitten bis zum Präsenzbereich, die es<br />

ermöglichen, einzelne Schallquellen in der<br />

Raumabbildung mit einer hohen Lokalisationsschärfe<br />

auszumachen, ohne das diese zu<br />

breit oder diffus erklingen.<br />

Diese klare Abbildung von Raumdimensionen,<br />

in denen eine akustische Aufnahme<br />

stattgefunden hat, ist für sinfonische Musik<br />

oder andere konzertante Darbietungsformen<br />

absolut wichtig. Somit entsteht mit<br />

den Giya G3 eine ausgezeichnete Bühne,<br />

die in den Dimensionen Breite und Tiefe<br />

nur von der Raumakustik und der verwendeten<br />

Elektronik begrenzt werden kann.<br />

30 40 50 70 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

Im Bass trägt unser 41-m 2- Hörraum etwas auf. Sehr linearer Frequenzgang mit geringen Welligkeiten<br />

Die Schallenergie, die im Bass vorhanden<br />

ist, kann bei schlechter Platzierung und für<br />

schwierige Räume eine Herausforderung<br />

sein. Die Lautsprecher sind so genau, dass<br />

sie selbst minimale Unterschiede durch<br />

umschaltbare Rekonstruktionsfilter anzeigen<br />

können. Wir hatten die Möglichkeit,<br />

aus dem Produktprogramm von B. M. C.<br />

Audio die Wiedergabekette zu erstellen,<br />

aber auch an anderen Verstärkern war das<br />

Ergebnis überzeugend. Da die G3 der Musik<br />

kaum Eigenverzerrungen hinzufügen,<br />

ist es mit ihnen eine große Freude Musik<br />

in konzertanten Lautstärken zu erfahren.<br />

Diese Lautsprecher erscheinen so natürlich<br />

ohne Ecken und Kanten, dabei besitzen sie<br />

einen individuellen und dauerhaft unterhaltsamen<br />

Charakter, der vielleicht einem<br />

Individualisten ebenbürtig ist.<br />

Eignungsempfehlung<br />

Rock und Pop:<br />

Instrumental und Gesang:<br />

Heimkino:<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Vivid Audio<br />

Modell<br />

Giya G3<br />

Paarpreis (UVP)<br />

29 990 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

116 × 34 × 58 cm<br />

Gewicht<br />

41 kg<br />

Informationen<br />

www.vividaudio.de<br />

www.vividaudio.ch<br />

Telefon: +49 29 42/98 88 48<br />

Farben<br />

alle RAL-Farben<br />

Anzahl Lautsprecher 5<br />

Technische Daten<br />

Arbeitsweise<br />

4-Wege, passiv<br />

Bauform<br />

Bassreflex m. Öffnung auf der Rückseite,<br />

hornartige, wirbelfreie Luftführung<br />

Impedanz<br />

6 Ohm( Minimum 4 Ohm)<br />

Frequenzgang nach<br />

36–33 000 Hz +/–2 dB<br />

Herstellerangaben<br />

Empf. Verstärkerleistung<br />

ab 50 W RMS<br />

des<br />

Herstellers<br />

Kennschalldruck nach<br />

Angabe/gemessen<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

87 dB/86,5 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />

85 dB@6 Ohm/2,45 Vrms (1 W/1 m)<br />

· präzise Lokalisation trotz Emotionalität<br />

· hohe Klangfarben-Neutralität<br />

· tadellose akustische Bühne<br />

· keine<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 11/12<br />

Mittenwiedergabe 11,5/12<br />

Höhenwiedergabe 11/12<br />

Räumlichkeit 11/12<br />

Neutralität 11/12<br />

Lebendigkeit/Impulstreue<br />

10/11<br />

Dynamikverhalten 10,5/11<br />

Wiedergabequalität<br />

76/82<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

9/9<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

7/9<br />

Zwischenergebnis<br />

92 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/<br />

Materialaufwand<br />

+5,5<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Referenzklasse 97,5/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 69


Nubert nuLine 284<br />

AUSGABE 5.2012<br />

Die nuLine-Serie ist seit jeher eine perfekte<br />

Ergänzung zur größeren nuVero-<br />

Reihe und bietet ihren Käufern ein hervorragendes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. Jüngst<br />

wurde die Serie nach oben hin erweitert. An<br />

deren Spitze ist nun der 3-Wege-Standlautsprecher<br />

nuLine 284 zu finden. Steht man<br />

der 1,15 Meter hohen und schlanken Säule<br />

gegenüber, spürt man förmlich die hohe<br />

Wertigkeit des Lautsprechers. Trotz seines<br />

Gewichtes von 30 Kilogramm wirkt der Lautsprecher<br />

grazil und wohnraumfreundlicher<br />

als viele seiner gleichklassigen Mitbewerber.<br />

Dabei ist er mit 18 Zentimetern kaum breiter<br />

als ein Regallautsprecher gleicher Serie und<br />

kann mit diesen zu einem kraftvollen und<br />

zierlichen Surround-Set ausgebaut werden.<br />

Serientypisch sind die Lautsprecher in hochwertiger<br />

Schleiflack- und Holzoberfläche<br />

erhältlich, sowie ab Herbst in den beliebten<br />

Nubert-Furnieren Nussbaum und Kirsche.<br />

Die Frontgitter sind vorbildlich abnehmbar<br />

und bestehen aus einem gewölbten und<br />

gelochten Metall. Die Gehäusekonstruktion<br />

eines deutschen Tonmöbelherstellers macht<br />

sich bereits seit Jahren bezahlt – so auch bei<br />

der nuLine 284. Der Lautsprecher dankt dies<br />

mit hoher Stabilität und Resonanzfreiheit.<br />

Das dabei verwendete, 19–38 Millimeter<br />

starke, mehrschichtige MDF-Material, lässt<br />

den Lautsprecher sehr massiv und stabil<br />

erscheinen ohne zu auffälligen Vibrationen<br />

zu neigen. Einen wichtigen Teil dazu tragen<br />

auch die Verstrebungen im Inneren so wie<br />

das zu allen Seiten großzügig angebrachte<br />

Dämmmaterial bei.<br />

Beim Blick ins Innere fällt die abge<br />

trennte Kammer des Mitteltöners auf, die<br />

eine Vermischung rückwertiger Schallanteile<br />

mit dem Tieftöner verhindern soll. Die<br />

Rückseite ist gleich mit zwei strömungsoptimierten<br />

Bassreflexöffnungen versehen,<br />

wodurch einerseits eine untere Grenzfrequenz<br />

von 33 Hertz erreicht, andererseits<br />

die Aufstellung minimal anspruchsvoller<br />

wird. Eine direkte Wandplatzierung sollte<br />

jedoch generell vermieden werden. Seine<br />

Standsicherheit erhält der Lautsprecher<br />

Eignungsempfehlung<br />

Rock und Pop:<br />

Instrumental und Gesang:<br />

Heimkino:<br />

nuLine mit Tiefgang<br />

Aufstellungsempfehlung<br />

Eigentlich waren die Grenzen bisher klar abgesteckt:<br />

Die nuLine-Serie verbindet hohe Fertigungsqualität<br />

mit ausgewogenem Klang , während die nuVero-Reihe<br />

das technisch Machbare bis zum Letzten ausreizt. Jetzt<br />

zeigte Nubert die nuLine 284, welche die Übergänge<br />

nahezu verschmelzen lässt.<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

0,5–1 m<br />

Wandabstand<br />

0,5–1 m<br />

einwinkeln<br />

auf den<br />

Hörplatz,<br />

+/-20°<br />

Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 –40 m 2<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Nubert<br />

70 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


Der überdimensionierte Antrieb und das strömungsoptimierte Korbdesign halten den Wirkungsgrad<br />

des Flachmembran-Mitteltöners trotz der kompakten Bauform sehr hoch<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

–12 dB<br />

Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />

durch montierbare Traversen, die wie bei<br />

der nuVero-Serie bereits mitgeliefert werden.<br />

Dank des M8-Gewindes lassen sich<br />

alternativ auch Spikes daran verschrauben.<br />

Das massiv gebaute Anschlussterminal ist<br />

zugleich Single- sowie Bi-Wiring-fähig und<br />

nimmt alle gängigen Steckerarten entgegen.<br />

Direkt darüber befinden sich zwei<br />

schaltbare Geschmacksverstärker für den<br />

Hoch- und Tieftonbereich.<br />

Beim Innenausbau der 3-Wege-Bassreflexkonstruktion<br />

hat man sich den neuesten<br />

Erkenntnissen der nuVero-Serie bedient und<br />

deren Filteroptimierung übernommen. Nach<br />

dem Vorbild der großen nuVero 11 und 14<br />

wird so ein natürlicher Mittenbereich bei<br />

gleichzeitig verbessertem horizontalen Abstrahlverhalten<br />

garantiert. Völlig neu ist der<br />

sogenannte nuOva-Hochtöner, der mit eigener<br />

Schallleitung auf der Front und eigener<br />

Kammer auf der Rückseite daherkommt. Das<br />

Nubert-typische, asymmetrisch nach innen<br />

verschobene Chassis wird durch seine ovale<br />

Form noch weiter in Richtung Gehäuserand<br />

platziert. Dies soll eine korrektere Lokalisation<br />

einzelner Instrumente sowie Verbesserungen<br />

der Kantendispersionen auf axialer<br />

Linie ergeben. Die Fläche um den Hochtöner<br />

herum fällt bei der nuLine 284 ebenfalls größer<br />

aus. Auch beim Mitteltöner geht man<br />

völlig neue Wege und verzichtet erstmals<br />

auf eine Konus-Membran. Diese wird kurzerhand<br />

durch eine mehrschichtige Flachmembran<br />

ersetzt, deren typische Probleme über<br />

den Hörbereich hinaus gedrückt werden.<br />

Die Bienenwabenstruktur verschiebt die ersten<br />

Partialschwingungen in den obersten<br />

Frequenzbereich. Mit der nahezu geraden<br />

Schallwand wurde ganz nebenbei ein<br />

zeitrichtigeres Abstrahlverhalten zwischen<br />

Hoch- und Mitteltöner geschaffen. Bei all<br />

dem Neuentwicklungseifer blieben auch<br />

die Tieftöner nicht vor den Verbesserungen<br />

des Duos Günther Nubert und Thomas Bien<br />

verschont und wurden gleich durch sechs<br />

15-Zentimeter-Longstroke-Chassis ausgetauscht.<br />

Der mit den 25-mm-Polypropylen-<br />

Membranen erzeugte Tiefgang macht damit<br />

selbst den eigenen Subwoofern Konkurrenz<br />

und mindert durch eine vertikale Treiberanordnung<br />

zusätzliche Raummodenanregungen.<br />

Die Treiber sind jeweils mit einem<br />

Doppelmagneten ausgestattet, die eine Dreiecksbeziehung<br />

aus großem Membranhub,<br />

maximalen Tiefgang und verstärkerfreundlichem<br />

Wirkungsgrad ermöglichen. Durch<br />

den Ansatz eines Konustieftöners unter der<br />

Membran ergibt sich eine größere physikalische<br />

Fläche mit höherem Gewicht und größerer<br />

Masse. Damit werden Luftmengen in<br />

Bewegung gesetzt, für die üblicherweise die<br />

doppelte Membranfläche benötigt wird.<br />

Genau diese sechs Tieftöner sorgten auch<br />

gleich zu Beginn des Hörtests dafür, dass<br />

Bassimpulse mit sehr weitreichendem Tiefgang<br />

übertragen wurden. Straffe Bässe wur-<br />

30 40 50 70 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

Durch die Anhebung im Tiefbassbereich benötigen die nuLine 284 keinen zusätzlichen Subwoofer<br />

den ebenso leichtfüßig reproduziert, ohne<br />

dabei den unteren Frequenzbereich unnatürlich<br />

zu verwaschen. Auch langanhaltende<br />

Orgeltöne wussten realitätsnah zu gefallen<br />

und ließen einer Sopranbegleitung die nötige<br />

Luft zum freien Atmen. Populäre Gesangsstimmen<br />

bestätigten die luftige Wiedergabe<br />

mit nicht zu übertriebenen S-Lauten.<br />

Rockige E-Gitarren standen an den äußersten<br />

Gehäuseseiten, während die Stereomitte<br />

eine fassbare Phantomschallquelle aus<br />

Sänger und anschlagsdynamischer Snare-<br />

Drum bot. Kick-Drums spielten sehr impulsfreudig<br />

auf und ließen dem Bass je nach<br />

Abmischung genügend Raum nach unten.<br />

Die Tiefenstaffelung orchestraler Werke faszinierte<br />

uns abschließend und ließ die komplette<br />

Bühnenbesetzung vor unserem inneren<br />

Auge erscheinen. Von der sehr guten<br />

Stereo-Breite überzeugte uns eine sich zu<br />

allen Seiten bewegende Flamenco-Tänzerin.<br />

Fazit: Nubert ist mit der nuLine 284 ein ganz<br />

großer Wurf gelungen, der vielen Klangenthusiasten<br />

viel Freude bereiten wird. Für uns<br />

eine der genialsten Neuentwicklungen des<br />

Jahres 2012. Kompliment!<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Nubert<br />

Modell nuLine 284<br />

Paarpreis (UVP)<br />

1 950 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

18 × 110 × 33 cm<br />

Gewicht<br />

28,5 kg<br />

Informationen<br />

www.nubert.de<br />

Farben<br />

Platin, Schwarz, Weiß, (Nussbaum und<br />

Kirsche ab Herbst)<br />

Anzahl Lautsprecher 5<br />

Technische Daten<br />

Arbeitsweise<br />

3-Wege, passiv<br />

Bauform<br />

Bassreflex mit Öffnung auf der Rückseite<br />

Impedanz<br />

4 Ohm<br />

Frequenzgang nach<br />

33–23 000 Hz +/–3 dB<br />

Herstellerangaben<br />

Empf. Verstärkerleistung<br />

20–200 W<br />

des Herstellers<br />

Kennschalldruck nach 85,5 dB/85 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m)<br />

Angabe/gemessen<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· sehr ausgeglichener Klang<br />

· beachtlicher Tiefgang<br />

· 12-stufi ge Raumanpassung<br />

Nachteile<br />

· leicht unpräziser Bass<br />

Bewertung<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 9/12<br />

Mittenwiedergabe 10/12<br />

Höhenwiedergabe 10/12<br />

Räumlichkeit 10/12<br />

Neutralität 10/12<br />

Lebendigkeit/<br />

Impulstreue<br />

9/11<br />

Dynamikverhalten 10/11<br />

Wiedergabequalität<br />

68/82<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

8/9<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

7/9<br />

Zwischenergebnis<br />

83 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/<br />

Materialaufwand<br />

+6<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Sehr gut 89/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 71


Isobarische Kammer<br />

Neat<br />

Momentum 3i<br />

Kompakte Lautsprecher in kleinen Gehäusen gibt<br />

es viele. Doch fehlt ihnen oft die Möglichkeit, den<br />

Bass so abzubilden, wie es ein Standlautsprecher<br />

vermag. Das isobarische Prinzip soll den Kompakten<br />

von Neat an dieser Stelle weiterbringen.<br />

Neat Momentum 3i<br />

AUSGABE 5.2012<br />

Der von dem englischen Entwickler<br />

Bob Surgeoner konstruierte<br />

und in Großbritannien<br />

gebaute Kompaktlautsprecher<br />

Momentum 3i stellt ein 2-Wege-<br />

Bassreflexmodell dar, das mit der Ausnut-<br />

zung des isobarischen Prinzips arbeitet.<br />

Die Patentanmeldung zu diesem Prinzip<br />

erfolgte schon 1975 in der BRD durch Ivor<br />

Sigmund Tiefenbrun. Bis auf das ambitio-<br />

nierte Interesse in Bastlerkreisen und bei<br />

wenigen Herstellern hat das Prinzip bislang<br />

keine breite Umsetzung gefunden. Geht<br />

es doch bei diesem isobarischen Prinzip<br />

darum, aus einem kleinen Resonanzvolu-<br />

men eine Bassübertragung zu generieren,<br />

die bis unter die Resonanzfrequenz des<br />

eingebauten, sichtbaren Tieftonlautspre-<br />

chers reicht. Dazu werden zwei Tieftöner<br />

benötigt, die in einem Gehäuse hinterei-<br />

nander montiert werden und jeweils ein<br />

eigenes Gehäusevolumen zur Verfügung<br />

haben. Beide Lautsprecher sind in der<br />

Polung gleich angeschlossen. Der Tiefton-<br />

lautsprecher, der hinter dem von außen<br />

sichtbaren sitzt, schließt hinter diesem<br />

ein Volumen ab. Diesen Raum nennt man<br />

„isobarische Kammer“. Beide Lautsprecher<br />

verdichten und dehnen gemeinsam die<br />

Luft in diesem Raum, die nicht nach au-<br />

ßen dringt, sondern in dieser „Kammer“<br />

verbleibt. Der isobarische Effekt kann ei-<br />

nen unverzerrten tiefen Bassklang unter-<br />

stützen, weil<br />

sich die fertigungsbedingten<br />

Abweichungen zwischen den beiden<br />

Tieftönern ausgleichen. Die Verzerrungen<br />

des Einen werden nicht auf den An-<br />

deren übertragen, sondern führen<br />

nur zu Luftdruckänderungen.<br />

Dadurch erhöht sich zwar<br />

nicht der Kennschalldruck,<br />

jedoch die untere erreichbare<br />

Grenzfrequenz – und<br />

das ohne eine Bassreflexresonanz<br />

unnötig stark zu<br />

VON JENS VOIGT<br />

forcieren. Soweit ganz grob zum Prinzip,<br />

das im Momentum 3i seine Anwendung<br />

findet. Von außen betrachtet, erscheint<br />

er sehr unspektakulär, im Inneren besitzt<br />

er seine Besonderheiten. So sind die Seitenwände<br />

zusätzlich mit Bitumenmatten<br />

beklebt, um das Schwingen der Wände<br />

zu dämpfen. Klassisches Dämmmaterial ist<br />

reichlich in den Momentum vorhanden. Die<br />

Frequenzweiche befindet sich direkt hinter<br />

den vergoldeten Schraubklemmen der Bi-<br />

Wiring-fähigen Anschlüsse. Der äußere<br />

Tiefmitteltöner besitzt einen Durchmesser<br />

von 168 Millimetern (mm) mit einer Membran<br />

aus beschichtetem Papier, die in einer<br />

Neopren-Sicke eingespannt ist. Ein feststehender<br />

Phaseplug aus Metall wurde anstatt<br />

des üblichen Konus zur Wärmeableitung<br />

montiert. Der interne Basstreiber hat die<br />

gleiche Membrangöße, er muss aber zu<br />

der Erfüllung des Prinzips nicht völlig baugleich<br />

sein. Eine weitere Besonderheit bildet<br />

der Hochtöner, denn seine konkav geformte<br />

Metallmembran ist etwas seltener<br />

anzutreffen. Eine Sicke ist auch nicht im<br />

bekannten Maße sichtbar, sie wurde durch<br />

Aufstellungsempfehlung<br />

0,5–1 m<br />

Wandabstand<br />

0,5–1 m<br />

Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 – 35m 2<br />

Eignungsempfehlung<br />

Rock und Pop:<br />

Instrumental und Gesang:<br />

Heimkino:<br />

einwinkeln<br />

auf den<br />

Hörplatz<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Neat<br />

72 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

–12 dB<br />

30 40 50 70 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

Für einen Kompaktlautsprecher zeigt sich ein sehr weiter Übertragungsbereich in unserem Hörraum<br />

einen Schaumstoffring ersetzt. Weiterhin<br />

ist die gesamte Hochtoneinheit etwas tiefer<br />

in die Front eingelassen. Um diese Einheit<br />

bedämpft eine Schaumstoffauflage<br />

Interferenzen, die durch Erstreflexionen<br />

am Gehäuse auftreten. Ein ähnlicher, aber<br />

schmalerer Ring ziert auch den Übergang<br />

des tiefsitzenden Tief-Mitteltonchassis<br />

in der Gehäusevorderseite.<br />

Das klangliche Ergebnis äußert sich in einem<br />

schönen strammen, tiefmittigen Bass, dem<br />

es auch nicht an Tiefgang fehlt. Aber gegen<br />

einen Standlautsprecher mit großem<br />

Volumen kommt dieser in seiner Expressivität<br />

nicht an. Dagegen ist der Übertragungsbereich<br />

dieser Lautsprecherkonstruktion<br />

sehr sauber. Besonders sehr komplexe<br />

musikalische Arrangements profitieren von<br />

der sehr guten Durchhörbarkeit. Damit<br />

lassen sich Tonintervalle und akustische<br />

Bühnen in der Tiefenstaffelung sehr gut<br />

auswerten. Am Beispiel unseres Soprans<br />

mit Orgelbegleitung sowie in der Wagner<br />

Ouvertüre „Der Fliegende Holländer“<br />

wurde dies deutlich. Die Begrenzungen<br />

des Raumes und die Positionen der Schallquellen<br />

waren eindeutig lokalisierbar, ohne<br />

Diffusität in der Abbildung . Es erklangen<br />

schmetternde, glanzvolle Blechbläser, ohne<br />

dass dabei in klangliche Schärfen abgeglitten<br />

wurde. Bei Gesangsstimmen stellte sich<br />

öfters ein leicht unterkühlter Ausdruck ein,<br />

der von etwas stärkeren Sibilanten begleitet<br />

wurde. Die Bedämpfung des Hochtöners ist<br />

kein Showeffekt, denn der akustische Energieanteil,<br />

der von ihm ausgesendet wird, ist<br />

gegenüber den anderen Frequenzen etwas<br />

stärker. Nun kann sich dieser Eindruck auch<br />

Zur Unterdrückung von Reflexionen ist der<br />

Hochtöner von Schaumstoff umgeben<br />

dadurch etwas verstärken, weil der Bassbereich<br />

so konturiert und kontrolliert erklingt.<br />

Auf eine zu deutlich angelegte Bassreflexresonanz,<br />

die einen voluminösen Eindruck<br />

schindet, verzichtet der Momentum. Damit<br />

fällt aber auch der Eindruck der Grobdynamik<br />

hinter dem positiven Auflösungsvermögen<br />

der Feindynamik zurück. Was die<br />

Momentum 3i als Lautsprecher zusätzlich<br />

ausmacht, ist ihr sehr hoher Anspruch an<br />

eine realistische Wiedergabe: Naturgeräusche-<br />

und Aufnahmen werden nicht so<br />

schnell als bloße Reproduktionen entlarvt.<br />

Wer eine erhöhte Auswertung komplexer<br />

musikalischer Strukturen ohne einen nebelartigen<br />

Schleier in den Tiefmitten zu schätzen<br />

weiß, der ist mit den Momentum 3i<br />

auf dem richtigen Weg. Wem leicht warm<br />

gefärbte und in Watte gepackte kleine<br />

Besetzungen lieber sind, der wird mit diesem<br />

Produkt weniger glücklich werden –<br />

es sei denn, die vorgeschaltete Elektronik<br />

übernimmt diesen Anteil.<br />

Die Grafik zeigt einen Schnitt durch das Gehäuse<br />

und die Anordnung der zwei Tieftöner<br />

Hinter dem Anschlussfeld verbergen sich auch<br />

die Frequenzweiche sowie der zweite Tieftöner<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Neat<br />

Modell<br />

Momentum 3i<br />

Paarpreis (UVP)<br />

2 550 Euro,<br />

Stative 350 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

22 × 38 × 27 cm<br />

Gewicht<br />

10 kg<br />

Informationen<br />

www.inputaudio.de<br />

Farben<br />

Kirche, Ahorn, helle Eiche,<br />

schwarze Esche, Schleiflack weiß<br />

Anzahl Lautsprecher 3<br />

Technische Daten<br />

Arbeitsweise<br />

2-Wege, passiv<br />

Bauform<br />

Bassreflex mit Öffnung auf der Rückseite,<br />

isobarisches Prinzip<br />

Impendanz<br />

6 Ohm<br />

Frequenzgang nach<br />

keine Angabe<br />

Herstellerangaben<br />

Empf. Verstärkerleistung<br />

25–150 W<br />

des<br />

Herstellers<br />

Kennschalldruck nach<br />

Angabe/gemessen<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

86,5 dB/86 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />

84,5 dB @6 Ohm/2,45 Vrms (1 W/1 m<br />

· sehr gute Durchhörbarkeit komplexer<br />

musikalischer Strukturen<br />

· sehr gute konturierte Basswiedergabe<br />

und akustische Bühne<br />

· magnetisch haftende Lautsprecherabdeckung<br />

auf Anfrage ohne Zusatzkosten<br />

· keine<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 10,5/12<br />

Mittenwiedergabe 10,5/12<br />

Höhenwiedergabe 9/12<br />

Räumlichkeit 11/12<br />

Neutralität 10/12<br />

Lebendigkeit/<br />

Impulstreue<br />

9,5/11<br />

Dynamikverhalten 9,5/11<br />

Wiedergabequalität<br />

70/82<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

6/9<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

9/9<br />

Zwischenergebnis<br />

85 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/<br />

Materialaufwand<br />

+ 3<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Sehr gut 88/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 73


Elanvoll<br />

Als Robert Marshall 1983 Epos gründete,<br />

war der sprunghafte Besitzerwechsel noch<br />

nicht abzusehen: Zuerst kaufte Mordaunt<br />

Short die Firma auf, bis sie Ende der 1990er<br />

Jahre in die Hände des heutigen Inhabers<br />

Michael Creek überging. Wo liegt also die<br />

Faszination an der britischen Lautsprecherschmiede?<br />

Aufstellungsempfehlung<br />

0,5–1 m<br />

Wandabstand<br />

0,5–1 m<br />

einwinkeln<br />

auf den<br />

Hörplatz<br />

Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 – 35m 2<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

Auf der diesjährigen CES in Las Vegas<br />

stellte Epos seine neue Lautsprecherreihe<br />

vor. Die Elan-Serie mit vier verschieden<br />

großen Modellen löst damit die überaus<br />

erfolgreiche M-Serie ab. Das kleinste<br />

Modell – ELAN 10 – haben wir zum Test<br />

eingeladen. Trotz der kompakten Ausmaße<br />

verspricht der Hersteller auch bei dem<br />

zierlichen Lautsprecher den bekannten Firmentugenden<br />

treugeblieben zu sein. Das<br />

heißt: Technisch hochwertige Treiber, eine<br />

Frequenzweiche zweiter Ordnung und ein<br />

aufgeräumtes Erscheinungsbild summieren<br />

sich zu unauffälligen 31 Zentimetern (cm).<br />

Epos verwendet bei den Lautsprechern<br />

der Elan-Serie ausschließlich hochwertige<br />

Echtholzfurniere in den Farben Kirsche<br />

und Eiche Schwarz. Die beiden 2-Wege-<br />

Bassreflex-Konstruktionen zeugen von sehr<br />

guter Verarbeitung. In die zur Gehäuseentkopplung<br />

aufgesetzte Frontpartie sind<br />

die beiden Treiber sorgsam eingelassen –<br />

Kleberückstände sucht man hier vergebens.<br />

Die abgerundeten Gehäusekanten<br />

unterbinden Kantendispersionen zur linken<br />

und rechten Seite der abnehmbaren<br />

Schallwand. Für die familientaugliche<br />

Aufstellung liegen den Lautsprechern<br />

Frontabdeckungen zum Schutz der Kalotten<br />

vor den alltäglichen Gefahren bei.<br />

Zur Montage wird den Lautsprechern die<br />

komplette Front entnommen und durch<br />

die stoffbespannten Alternativen ersetzt.<br />

Beim Rundumblick vermissten wir Schraubgewinde<br />

auf den<br />

Böden der Gehäuse.<br />

Epos hingegen<br />

sieht seine Kompaktlautsprecher<br />

vielmehr auf zusätzlichen<br />

Ständern mit Spikes platziert. Wir fehlen für eine Regalaufstellung dennoch<br />

zusätzlich absorbierende Plugs zu verwen-<br />

empden.<br />

In ihrem Inneren stehen die Lautsprecher<br />

deutlich stabiler, was der großzügige<br />

Einsatz von horizontalen n und vertikalen<br />

Verstrebungen zeigt. Damit zerschlägt<br />

das 18-Millimeter-starke e<br />

(mm) Gehäuse<br />

klangbeeinflussende Gehäuseschwinger<br />

wirkungsvoll. Der Chassisrücken sisrücken beherbergt<br />

ein griffiges Bi-Wiring-Terminal i<br />

für<br />

die physikalische Auftrennung des Hoch-<br />

und Tiefmitteltonbereichs. Mit zwei identischen<br />

Verstärkern und abgenommenen<br />

Verbindungsbrücken bietet sich ebenfalls<br />

eine Bi-Amping-Versorgung an. Im oberen<br />

Gehäusedrittel befindet sich ein Bassreflexport,<br />

der den Regallautsprechern<br />

zu mehr Tiefgang verhilft. Mit den gelegten Schaumstoffdämpfern mpfern entzieht<br />

bei-<br />

man den Elan 10 je nach Bedarf wieder<br />

tieffrequente Energie. Eher als ungewöhnlich,<br />

aber sehr eindrucksvoll, empfanden<br />

wir die Dreingabe zusätzlicher zlicher Bananen-<br />

stecker. Möchte man die Lautsprecher mit<br />

selbst konfektionierten Kabeln betreiben,<br />

bietet Epos damit den ersten schritt. Das genaue Herstellungsverfahren<br />

lesen Sie am besten in unserem Kabel-<br />

Workshop in der Ausgabe 2/2011.<br />

Lösungs-<br />

Einer der wesentlichen Unterschiede zur<br />

Vorgänger-Serie M ist die Neuentwicklung<br />

der Treiber. Bei der Herstellung der tenhochtöner kamen moderne CAD-Soft-<br />

Kalotware-Anwendungen<br />

zum Einsatz die den<br />

Membranhub der Treiber er messtechnisch<br />

unterstützten. Dabei herausgemkommen<br />

ist ein 25-mm-<br />

Tweeter mit niedriger<br />

Resonanzfrequenz und<br />

hohem Übertragungskoeffizienten.<br />

Ein leichter<br />

Hornansatz sorgt indes<br />

Epos Elan 10<br />

AUSGABE 5.2012<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Epos<br />

74 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


für eine gerichtete Abstrahlung. Ein kräftiger<br />

Neodymmagnet und eine Ferrofluid-gekühl-<br />

te Schwingspule stellen den nötigen Antrieb<br />

bereit. Auch der 165-mm-große Tiefmitteltöner<br />

hat einen kompletten Rundumschlag<br />

erhalten. Die Membran mit offenem<br />

Aluminium-Korb wird von einem belüfteten<br />

Magneten angetrieben. Dies sorgt in der<br />

Praxis für eine bessere Verfärbungs- und<br />

Verzerrungsvorsorge. err<br />

Ein aufgesetzter Polypropylen-Konus<br />

bietet die nötige Steifigkeit.<br />

Während die Lautsprecher eine qualitativ<br />

hochwertige hw Materialwahl zutage legen,<br />

hält sich die Frequenzweiche mit wohlwollender<br />

er Zurückhaltung bedeckt. Die Weiche<br />

zweiter Ordnung besteht aus hochwertigen<br />

Metall-Oxid-Widerständen,<br />

Polypropylen-<br />

Folienkondensatoren und verzerrungsarmen<br />

Spulen, welche die Auftrennung der Spea-<br />

ker bei<br />

3,2 Kilohertz übernehmen.<br />

Dass<br />

ein britischer Lautsprecher nicht den<br />

typisch englischen Hi-Fi-Sound-Vorschrif-<br />

ten unterliegen muss, stellte die Epos Elan<br />

10 gleich von Beginn an unter Beweis. Der<br />

Lautsprecher präsentierte sich äußerst homogen<br />

mit einem leicht warmen Grund-<br />

ton. E-Gitarren wurden sehr rockig reproduziert<br />

und Bassgitarren klangen knorrig<br />

ohne<br />

Aufdringlichkeiten. Große Kesselpauken<br />

in orchestraler Umgebung zeigten<br />

den Elan 10 jedoch die Grenzen des Mach-<br />

baren<br />

auf. Zwar ist hierbei eine gewisse Impulshaftigkeit<br />

zu erkennen - bis in die tiefs-<br />

ten Orgelregister dringen die Lautsprecher<br />

aufgrund ihrer Größe jedoch nicht vor.<br />

Details wurden wiederum sehr feinzeichnerisch<br />

dargestellt. Eine spanische Gitar-<br />

re punktete mit hoher Realitätsnähe und<br />

wahrte ausreichend räumlichen Abstand<br />

zur tanzenden Flamenco-Begleitung. Diese<br />

wanderte von links nach rechts bis in den<br />

Bühnenhintergrund hinein – etwas mehr<br />

Tiefenausdauer ena hätten wir uns dennoch<br />

gewünscht. Einen guten Ausgleich fanden<br />

wir in<br />

der sehr plastischen Darstellung von<br />

Gesangsstimmen, die sich frei von S-Laut-<br />

Überbetonungen vor uns aufbauten.<br />

Fazit: Mit dem Epos Elan 10 erhält man<br />

einenn<br />

ausgeglichenen Lautsprecher, der<br />

sich<br />

in Form eines Stereo- oder Surround-Sets<br />

wohltuend unauffällig in jede<br />

Regalwand integriert.<br />

Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

–12 dB<br />

30 40 50 70 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

Ein frühzeitiger Bassabfall begünstigt insbesondere Instrumental- und Gesangsaufnahmen<br />

Praktisch: Für die Erstverbindung liegen den<br />

Lautsprechern Bananenstecker bei<br />

Eignungsempfehlung<br />

Rock und Pop:<br />

Instrumental und Gesang:<br />

Heimkino:<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Epos<br />

Modell Elan 10<br />

Paarpreis (UVP)<br />

690 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

18,5 × 31 × 24,5 cm<br />

Gewicht<br />

6,1 kg<br />

Informationen<br />

www.reson.de<br />

Farben<br />

Kirsche, Schwarze Eiche Echtholzfurnier<br />

Anzahl Lautsprecher 2<br />

Technische Daten<br />

Arbeitsweise<br />

2-Wege, passiv<br />

Bauform<br />

Bassreflex mit Öffnung auf Rückseite<br />

Impedanz<br />

4 Ohm<br />

Frequenzgang nach<br />

51–25 000 Hz (+/–3 dB)<br />

Herstellerangaben<br />

Empf. Verstärkerleistung<br />

25–100 W<br />

des<br />

Herstellers<br />

Kennschalldruck nach<br />

Angabe/gemessen<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

89 dB/88 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m<br />

86,5 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m))<br />

· homogenes Klangbild<br />

· vertikale und horizontale<br />

Gehäuseverstrebungen<br />

· Bananenstecker im Lieferumfang<br />

· Räumlichkeit könnte ausgeprägter sein<br />

· kaum Tiefbass aufgrund der<br />

Gehäuseabmessung<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 8,5/12<br />

Mittenwiedergabe 9/12<br />

Höhenwiedergabe 9/12<br />

Räumlichkeit 9/12<br />

Neutralität 9/12<br />

Lebendigkeit/Impulstreue<br />

9/11<br />

Dynamikverhalten 8,5/11<br />

Wiedergabequalität<br />

62/82<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

6/9<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

9/9<br />

Zwischenergebnis<br />

77 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/<br />

Materialaufwand<br />

+4<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Gut 81/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 75


Burmester B10<br />

AUSGABE 5.2012<br />

Entspannter Hörgenuss<br />

Burmester B10<br />

In seiner Freizeit musiziert Dieter Burmester sehr gern, manchmal auch mit einigen<br />

seiner Mitarbeiter. Der Legende nach war es ihm ein Anliegen, für sein Studio einen<br />

Nahfeldmonitor zu entwickeln, den B10.<br />

VON JENS VOIGT<br />

Eignungsempfehlung<br />

Rock und Pop:<br />

Instrumental und Gesang:<br />

Heimkino:<br />

Ein Nahfeldmonitor dient der Beurteilung<br />

der Qualität einer Musikaufnahme<br />

und ihrer Abmischung im Studio. Burmester<br />

machte daraus dank seines typischen<br />

Understatements einen Kompaktlautsprecher.<br />

Deshalb besteht die Frontplatte aus<br />

einem Zentimeter Aluminium und trägt<br />

den eingefrästen Namensschriftzug des Firmeninhabers.<br />

Die beiden anderen sauber<br />

gearbeiteten Öffnungen dienen gleich als<br />

Schallführung für den Hochtöner und den<br />

Tiefmitteltöner. Diese massive Front wurde<br />

zudem in einer Sandwichbauweise erstellt,<br />

um Gehäuseschwingungen schon dort zu<br />

unterdrücken, wo sie entstehen. Ein Tiefmitteltöner<br />

setzt elektrische Energie in mechanische<br />

Energie um. Dabei werden Luftdruckänderungen<br />

in Form von Schall erzeugt und<br />

zum Teil werden mechanische Schwingungen<br />

auf die Gehäusekonstruktionen<br />

abgeleitet. Die klanglichen Folgen aus den<br />

Resonanzbildungen verfälschen normalerweise<br />

die Wiedergabe, bei dem B10 ist das<br />

jedoch nicht der Fall. Der 170-mm-Lautsprecher<br />

dieser 2-Wege-Bassreflexkonstruktion<br />

ist mit einem starken Antriebssystem ausgestattet<br />

und verfügt über eine Membran aus<br />

Glasfasergewebe. Seine Gummisicke deutet<br />

auf eine große mögliche Auslenkbarkeit hin.<br />

Das Membranmaterial besitzt eine geringe<br />

Neigung, in unkontrollierte Partialschwingungen<br />

auf der Membran aufzubrechen.<br />

Einen weiteren Anteil an der Präzision, mit<br />

der ein Lautsprecher ein Signal wiedergeben<br />

kann, hat die Frequenzweiche. So ist deren<br />

Optimierung bei dem B10 auch an dieser<br />

Stelle im wahrsten Sinne des Wortes tonangebend.<br />

Das akkurate Einschwingverhalten<br />

des Tiefmitteltöners und darüber hinaus die<br />

korrekte Reproduktion der Signalform war<br />

bei der Entwicklung also oberste Priorität.<br />

Dazu gehört auch, die Schallenergie im<br />

Bassbereich kontrollieren zu können.<br />

Mit einer einfachen Methode, wie dem<br />

Verschluss des rückseitig eingebauten<br />

Bassreflexkanals, wird hier eine vorteilhafte<br />

Ortsanpassung vorgenommen. Bei<br />

dem B10 kommt noch ein zweiter Schritt<br />

Aufstellungsempfehlung<br />

0,5–1 m<br />

Wandabstand<br />

0,5–1 m<br />

einwinkeln<br />

auf den<br />

Hörplatz<br />

Empfohlen für Raumgrößen: 15 m 2 – 25m 2<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

76 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


Massive Anschlussterminals, Bassschalter und<br />

verschließbarer Bassreflexkanal<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

–12 dB<br />

Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />

hinzu, indem mittels eines Schalters am<br />

Anschlussfeld die Bassintensität gesteigert<br />

werden kann. Dabei werden gleichzeitig<br />

Frequenzen unterhalb von 40 Hz bedämpft<br />

und der Lautsprecher wird weniger belastet.<br />

Bei dem Blick auf den Hochtöner ist zu sehen,<br />

dass es sich um einen Ringstrahler handelt,<br />

der bei Lautsprecherkonstrukteuren<br />

sehr beliebt ist. Dieser hier, ist speziell für<br />

Burmester angefertigt worden. Im Vergleich<br />

zu Kalotten erfolgt der Antrieb des<br />

schwingenden Membranmaterials, das in<br />

Form von zwei gewölbten Ringen vorliegt,<br />

genau zwischen diesen beiden Ringen.<br />

Durch diese kurze Anbindung entsteht eine<br />

enorm schnelle Umsetzung der elektrischen<br />

Impulse in Schall. Die sehr niedrige Eigenresonanzfrequenz<br />

des Membranmaterials ist<br />

ein Vorteil beim akustischen Übergang zum<br />

Tiefmitteltöner. Der hohe erzielbare Wirkungsgrad<br />

einer großen wirksamen Membranfläche,<br />

und ein vorrangig harmonisch<br />

geradzahlig geprägtes Verzerrungsverhalten<br />

lassen den Klang selten zu Schärfen neigen.<br />

Wenn Kritik am Ringstrahler angeführt<br />

wird, dann nur in Bezug auf sein geringeres<br />

Rundstrahlverhalten. Und das kommt der<br />

heutigen Wohnraumgestaltung entgegen,<br />

bei der Minimierung von Störungen<br />

durch Wandreflexionen.<br />

Diese Refelxionen mindern die Abbildungstreue<br />

der akustischen Bühne. Der Burmester<br />

B10 Kompaktlautsprecher vereint Optimierungen<br />

im Einschwingverhalten und Impulstreue<br />

als Garanten für eine besonders<br />

klanglich transparente und räumliche Wiedergabe.<br />

Und was sagt der Hörtest?<br />

Der B10 ist ein warm und angenehm entspannt<br />

wirkender Klangstrahler von Musikern<br />

für Musikliebhaber. Am meisten<br />

begeisterte uns die kernig druckvolle Wiedergabe<br />

von E-Gitarren und Bässen. Die<br />

zuvor beschriebenen Anpassungsmöglichkeiten<br />

erlauben eine nützliche Annäherung<br />

an Geschmack und Raum. Sehr schön wird<br />

der typisch expressive Ausdruck eines über<br />

verschiedene Dynamikstufen gekonnt gespielten<br />

Schlagzeuges dargestellt. Mit hoher<br />

Körperlichkeit erklingt eine mit dem Stick<br />

gespielte oder dem Besen gerührte Snare<br />

Drum. Schlagzeug-Becken, die nicht in Watte<br />

gepackt waren, erklangen keineswegs<br />

harsch. Der Hochtöner ist auch ein Freund<br />

sibilantenreicher Gesangsstimmen. Unserer<br />

Meinung nach übertrifft er sogar manche<br />

Bändchenhochtöner in der schärfefreien<br />

Wiedergabe. Der Vortrag vieler Stimmlagen<br />

erhält durch den B10 eine sehr plastische<br />

Abbildung, ohne dass die Stimme über<br />

Gebühr aus der Ebene zwischen den Lautsprechern<br />

vorspringt. Der damit verbundene<br />

emotionale Mehrwert des Gehörten ist so<br />

betörend, dass man auch als analytisch geneigter<br />

Zuhörer dem Reiz des Klanges verfällt.<br />

Wenn man die Aufnahme einer Sopranistin<br />

mit Orgelbegleitung im Kirchenraum<br />

zur Beurteilung heranzieht, so wird hier<br />

deutlich, wie verzerrungsfrei der Sopran in<br />

der höchsten Lage erklingt und dass kaum<br />

Artikulationslaute unterschlagen werden.<br />

Desgleichen wird auch der räumliche Eindruck<br />

durch die Begrenzungsflächen deutlich<br />

erfassbar, ohne dass sich an dieser Stelle<br />

alles in einem diffusen Nachhall verliert. In<br />

einem anderen Beispiel, der Stepptänzerin<br />

mit Flamencobegleitung, vermissten wir auf<br />

der akustischen Bühne etwas mehr räumliche<br />

Tiefenabbildung, obwohl hier Stepp<br />

für Stepp und auch die Resonanzen des<br />

Bühnenbodens sehr gut reproduziert wurden.<br />

Ein Effekt, der sich auch bei sehr dicht<br />

arrangierten sinfonischen Werken aufzeigte.<br />

Die Durchhörbarkeit war stellenweise etwas<br />

geringer, auch wenn die Detailauflösung<br />

auf höchstem Niveau ist. In der Breite der<br />

Abbildung gab es keine nennenswerten<br />

Abstriche. Wir können nicht ausschließen,<br />

30 40 50 70 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

Sehr gut: schnelles Ausschwingen im Bassbereich und geringe Welligkeiten im Übertragungsbereich<br />

Der Ringstrahler wird mit einem Gitter geschützt,<br />

die Frontblende erzeugt ein Waveguide<br />

dass dieser Lautsprecher sich zur Referenz<br />

aufschwingt, wenn er von einem Burmester<br />

Verstärker angetrieben wird. Fakt ist: Damit<br />

wurde er bei der Entwicklung ausführlich<br />

kontrolliert. Wann tun Sie es?<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Burmester Audiosysteme<br />

Modell<br />

Lautsprecher B10<br />

Paarpreis (UVP)<br />

3 480 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

22 × 39 × 28 cm<br />

Gewicht<br />

11,5 kg<br />

Informationen<br />

www.burmester.de<br />

Farben<br />

Echtholz Nussbaum, Makassar,<br />

Weiß Hochglanz<br />

Anzahl Lautsprecher 2<br />

Technische Daten<br />

Arbeitsweise<br />

2-Wege, passiv<br />

Bauform<br />

Bassreflex mit Öffnung auf der Rückseite<br />

Impedanz<br />

4 Ohm<br />

Frequenzgang nach<br />

50–24 000 Hz +/–3 dB<br />

Herstellerangaben<br />

Empf. Verstärkerleistung<br />

50–100 W<br />

des<br />

Herstellers<br />

Kennschalldruck nach<br />

Angabe/gemessen<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

87 dB/87 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />

84 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m)<br />

· entspannendes, emotional anregendes<br />

Hörvergnügen<br />

· warmer, runder Ton und hohe Plastizität<br />

der Abbildung<br />

· mehrfache, effektive Ortsanpassung<br />

für den Bass<br />

· keine<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 10,5/12<br />

Mittenwiedergabe 10,5/12<br />

Höhenwiedergabe 11/12<br />

Räumlichkeit 9,5/12<br />

Neutralität 10,5/12<br />

Lebendigkeit/<br />

Impulstreue<br />

9,5/11<br />

Dynamikverhalten 9,5/11<br />

Wiedergabequalität<br />

71/82<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

6/9<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

9/9<br />

Zwischenergebnis<br />

86 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/<br />

Materialaufwand<br />

+5,5<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 91,5/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 77


Teufel System 7<br />

AUSGABE 5.2012<br />

Surround mit Auszeichnung<br />

Teufel bietet für jeden Anspruch und Hörraum ein passendes Mehrkomponenten-<br />

System, von denen die besten ein THX-Zertifikat tragen. Wir haben uns für einen<br />

Test des System 7 „5.1-Set Cinema“ entschieden, das sich in größeren Wohnzimmern<br />

am wohlsten fühlt.<br />

VON JENS VOIGT, TORSTEN PLESS UND MARTIN HELLER<br />

Teufel erfüllt mit seinen größten Surrounds-Sets<br />

die anspruchsvollen Prüfkrtiterien<br />

der von George Lucas und Tomlinson<br />

Holman geschaffenen Marke THX.<br />

Das System 7 erhielt dabei das begehrte<br />

THX-Select-2-Zertifikat, das für beste<br />

Mehrkanalqualität in Räumen bis zu 50<br />

Quadratmetern steht.<br />

Die drei Satellitenlautsprecher des System 7,<br />

welche die Beschallung im vorderen Bereich<br />

übernehmen, tragen die Bezeichnung<br />

S 700 FCR. Zu ihren konstruktiven Eigenheiten<br />

gehört, dass sie über ein geschlossenes<br />

Gehäuse verfügen, in dem eine<br />

2-Wege-Lautsprecheranordnung verbaut<br />

ist. Diese besteht aus zwei Mitteltönern<br />

mit je 130 Millimetern (mm) Durchmesser<br />

und einem 25-mm-Gewebekalotten-Hochtöner.<br />

Die Membran der Mitteltöner ist<br />

eine Flachmembran in Sandwichbauweise,<br />

bei der der sichtbare Teil aus Zellulose besteht.<br />

Für eine höhere innere Stabilität der<br />

Membran ist diese mit einer Wabenstruktur<br />

hinterlegt. Der Vorteil der flachen Membranoberfläche<br />

ist eine gleichmäßigere Abstrahlung<br />

und eine geringere Neigung zum<br />

Aufbrechen in Partialschwingungen. Dies<br />

verleiht ihr einen neutralen Klang, auch bei<br />

höheren Lautstärken.<br />

Als gesamte Konstruktion ist der S 700 FCR<br />

magnetisch abgeschirmt und lässt sich<br />

auf den optionalen Stativen oder Wandhalterungen<br />

von Teufel montieren. Das<br />

Anschlussfeld ist das gleiche wie bei den<br />

Dipol-Lautsprechern und damit ebenfalls<br />

sehr massiv und anschlussfreudig ausgelegt.<br />

Bei der Oberflächengestaltung wurden<br />

alle Lautsprechern vom System 7 mit einem<br />

schwarzen Hochglanzlack versehen. Nur die<br />

Vorderseite des S 700 FCR ziert eine Aluminiumplatte,<br />

die eine sehr saubere Kantenbearbeitung<br />

aufweist.<br />

Die beiden 3-Wege-Surroundlautsprecher<br />

S 700 D arbeiten nach dem Dipolprinzip, bei<br />

dem die verbauten Lautsprecher von zwei<br />

gegenüberliegenden Seiten gegeneinander<br />

abstrahlen. Dabei sind pro Lautsprecher fünf<br />

Chassis verbaut: zwei gegenüberliegende<br />

25-mm-Gewebehochtöner, zwei 100-mm-<br />

Mitteltöner und ein 130-mm-Tieftonchassis<br />

auf der Rückseite. Die auf den Hörplatz<br />

ausgerichtete Front verzichtet auf jegliche<br />

Art von Lautsprechern. Die seitlich abstrahlenden<br />

Membranen verteilen den Schall diffus<br />

im Raum, was durch Wandreflexionen<br />

zu einem sehr räumlichen Klangeindruck<br />

führt. Wer anstatt Dipolkonfiguration den<br />

direkt-abstrahlenden Monopol-Betrieb bevorzugt,<br />

erhält mit einem Wahlschalter auf<br />

der Rückseite die Möglichkeit dazu.<br />

Während die Satelliten- und Dipol-Lautsprecher<br />

in ihrer Größe noch überschaubar sind,<br />

sind die Aufstellmaße des Set-Subwoofers<br />

S 8000 SW beachtlich. Generell handelt es<br />

sich hierbei um eine Bassreflexkonstruktion<br />

mit der Nutzung des Downfire-Prinzips. Die<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Teufel<br />

78 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 84


Regelbar sind u. a. die Signalempfindlichkeit<br />

und ein Hoch- bzw. Tiefpassfilter am Subwoofer<br />

Ein Wahlschalter am S 700 D wechselt zwischen<br />

Dipol- und Monopol-Wiedergabe<br />

Der 3-Wege-Surround-Lautsprecher beinhaltet<br />

u. a. zwei gegenüberliegende Membranen<br />

Zellulose-Membran mit einem Durchmesser<br />

von 30 Zentimetern versetzt dabei die<br />

Luft in Schwingung. Die Bassreflexöffnung<br />

ist spaltförmig an der Rückseite ausgeführt.<br />

Das ist typisch für Teufels patentierte<br />

DPU-Reflextechnik, bei der durch eine<br />

vergrößerte Austrittsöffnung Strömungsgeräusche<br />

verhindert werden sollen. Der<br />

große, rückseitige Extrusions-Kühlkörper<br />

führt die Wärme der Klasse-A/B-Endstufe<br />

ab und schützt damit effektiv vor Überhitzung.<br />

Als Anschlussmöglichkeit sind<br />

zwei Cinch-Buchsen vorgesehen. Sollten<br />

Übersteuerungen am Eingang auftreten,<br />

lässt sich die Eingangsempfindlichkeit um<br />

10 Dezibel* verringern. Umfangreicher<br />

fällt dagegen die Klangbeeinflussung aus.<br />

An der Rückseite können ein Hochpass- (60<br />

bis 220 Hz) und ein Tiefpass-Filter (20 bis<br />

60 Hz) stufenlos geregelt werden, um den<br />

wiederzugebenden Frequenzbereich zu optimieren.<br />

Die Drehung der Phasenlage kann<br />

mithilfe der Fernbedienung sinnvollerweise<br />

vom Hörplatz aus erfolgen. Auch eine Kalibrierung<br />

der Lautstärke auf THX-Normpegel<br />

ist so per Tastendruck möglich.<br />

Klanglich eignet sich das Set gerade für<br />

Filmtonwiedergabe ausgesprochen gut.<br />

Dabei empfiehlt es sich, eine Übernahmefrequenz<br />

von 80 bis 120 Hz einzustellen.<br />

Für die Musikwiedergabe ist das klangliche<br />

Ergebnis noch überzeugender, wenn die<br />

Trennfrequenz zum Subwoofer so niedrig<br />

wie möglich gewählt wird. Damit hat<br />

der einzelne FCR-Speaker die Möglichkeit,<br />

ein Instrument vollwertiger zu übertragen.<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

–12 dB<br />

Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />

Besonders druckvolle Schlagzeugsounds<br />

wirken dadurch noch authentischer. Das<br />

beste Klangergebnis stellte sich mit der<br />

Übernahmefrequenz am AVR von 100 Hz<br />

ein, ohne einen deutlich hörbaren Einbruch<br />

am Übergang zum Subwoofer feststellen<br />

zu können. Das spricht dafür, dass sich die<br />

Übertragungsbereiche noch ausreichend<br />

gut überlappen. Der aktive Tieftöner ist<br />

deutlich in der Lage, sehr tiefe Frequenzen<br />

mit einem hohen Schalldruck abzustrahlen,<br />

ohne dabei zu dröhnen.<br />

Das ist umso beeindruckender, wenn man<br />

sich dabei die Abmessungen vor Augen<br />

führt. Das Tieftonfundament und die Dynamik<br />

des Programmmaterials waren in<br />

einem großen Maße auch körperlich erlebbar.<br />

Auch das Abstrahlverhalten der<br />

S 700 FCR ist sehr gut, was sich besonders<br />

am Center-Speaker widerspiegelt. Bei der<br />

Sprachverständlichkeit wurde eines der<br />

besten Niveaus erreicht – ohne Dröhnen,<br />

Brummen oder übersteigerte Sibilanten.<br />

Das Gleiche gilt für die links-rechts-Lautsprecher.<br />

Daraus ergibt sich im vorderen<br />

Feld der Beschallung eine homogene Klangebene.<br />

Im Zusammenspiel mit den beiden<br />

Surround-Dipolen breitet sich die Klangfläche<br />

deutlich um den Zuhörer aus. Mit etwas<br />

mehr Impulsfreudigkeit könnte sich die<br />

räumliche Abbildung nochmals steigern.<br />

Auch ohne den Sub bleibt das Klangbild<br />

bei höheren Lautstärken sehr angenehm,<br />

ohne aggressiv zu wirken. Dies ist ein Indiz<br />

für die nur geringen nichtlinearen Verzerrungen<br />

der Lautsprecher, was sich hier als<br />

30 40 50 70 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz<br />

Front/Center Sat Subwoofer<br />

Ein leichter Hochtonanstieg von Front- und Center wirkt stark bedämpften Wohnräumen entgegen<br />

20 kHz<br />

eindeutiges Qualitätsmerkmal herausstellt.<br />

Wer den Platz für dieses Set hat, sollte es<br />

unbedingt probehören!<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Informationen<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Technische Daten<br />

Lautsprecher<br />

Arbeitsweise,<br />

Satelliten, Center<br />

Empf. Verstärkerleistung<br />

des Herstellers<br />

Impedanz<br />

Montagesystem<br />

Subwoofer<br />

Membrangröße,<br />

Prinzip, Leistung<br />

Subwoofer<br />

Frequenzgang nach<br />

Herstellerangabe<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

Teufel<br />

System 7 „5.1-Set Cinema“<br />

2 600 Euro (komplettes Set)<br />

www.teufel.de<br />

S 700 FCR: 38 × 21 × 14 cm,<br />

S 700 D: 28 × 31 × 15 cm,<br />

S 8000 SW: 36 × 55 × 70 cm<br />

S 700 FCR: 6 kg, S 700 D: 6 kg,<br />

S 8000 SW: 42 kg<br />

Hochglanz Schwarz<br />

2-Wege, 3-Wege passiv (S 700 D)<br />

50–180 W<br />

4–8 Ohm<br />

Standfuß und Wandhalterung optional<br />

300 mm, Downfire, 500 W<br />

60–200 Hz (+/–3 dB)<br />

· besonders räumlicher Klang dank dipolaren<br />

Abstrahlprinzip für die Surrounds<br />

· kräftiger Subwoofer mit Tiefgang und<br />

Einstellmöglichkeiten<br />

· THX-Zertifi kat<br />

· keine<br />

Audio<br />

Basswiedergabe 10/11<br />

Mittenwiedergabe 9/11<br />

Höhenwiedergabe 9,5/11<br />

Räumlichkeit 9/11<br />

Neutralität 9,5/11<br />

Lebendigkeit/<br />

Impulstreue<br />

9/11<br />

Dynamikverhalten 9,5/11<br />

Abstrahlverhalten<br />

Center-Lautsprecher<br />

4/5<br />

Wiedergabequalität<br />

69,5/82<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

7/9<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

8,5/9<br />

Zwischenergebnis<br />

85 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/<br />

Materialaufwand<br />

+5<br />

Preis/Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 90/100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 79


Von zart bis hart<br />

Mit Nightwish rockte sie die großen Hallen, nun zeigt<br />

sich Tarja Turunen von ihrer experimentellen Seite<br />

MUSIK<br />

Freddie Mercury – The Great Pretender<br />

Ein Mann, eine Legende: Die definitive Doku über den<br />

unvergessenen Queen-Frontmann<br />

Lichtmond 2 3D – Universe Of Light<br />

Das ambitionierte Ambient- und Elektronikprojekt geht<br />

in die zweite Runde, und zwar in der dritten Dimension<br />

Velvet Revolver – Live In Houston<br />

Die Allstar-Truppe des Rock lässt es vor allem live so<br />

richtig krachen. Überzeugen Sie sich selbst!<br />

Auch wenn Deutschland<br />

in Sachen digitale<br />

Musikverkäufe<br />

dem Schnitt noch<br />

hinterherhinkt: Der<br />

Trend geht klar in<br />

Richtung Musik aus<br />

Tiemo Weisenseel dem World Wide<br />

Redakteur<br />

Web. Während man<br />

früher noch beim<br />

Plattenhändler seines Vertrauens vorbeischaute,<br />

verlagerte sich der CDbzw.-<br />

Vinyl-Konsum in den letzten<br />

Jahren zunehmend ins Internet – die<br />

Auswahl und die Preise waren einfach<br />

zu überzeugende Argumente. Doch<br />

mittlerweile greifen auch passionierte<br />

Musikliebhaber immer öfter zum bequemen<br />

Download über iTunes und<br />

Co oder entscheiden sich gleich für ein<br />

Rundum-sorglos-Abo bei einem der<br />

Streaming-Anbieter. Die Vorteile liegen<br />

auf der Hand: Beinahe jeder Song, jedes<br />

Album, auf das man gerade Lust<br />

hat, ist sofort verfügbar. Und durch die<br />

immer bessere Einbindung von Apps<br />

und sozialen Netzwerken entdeckt man<br />

Unmengen von neuer, interessanter<br />

Musik, die genau auf der eigenen Wellenlänge<br />

liegt. Der haptische und ideelle<br />

Genuss, seine Lieblingskünstler auf<br />

klassischen optischen Medien wirklich<br />

„in den Händen halten“ zu können, ist<br />

natürlich ein Luxus, den man sich ab<br />

und zu weiterhin gönnen sollte.<br />

CD-Tipp des Monats:<br />

A. Morissette – Havoc And Bright Lights<br />

Über vier Jahre<br />

nach dem sehr<br />

starken Vorgänger<br />

„Flavors Of Entanglement“<br />

ein weiteres<br />

gutes Album<br />

von Alanis Morissette. Die herausragende<br />

Single „Guardian“ steht stellvertretend<br />

für alle Songs der Scheibe:<br />

Optimistischer Pop-Rock mit einer<br />

Prise Tiefgang auf der Höhe der Zeit.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Avenue Music, Eagle Records, Edel Germany<br />

80 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


Velvet Revolver – Live In Houston<br />

Es entsteht schon ein Hauch von Nostalgie, sobald<br />

man die Blu-ray „Live In Houston“ von Velvet Revolver<br />

in den Player schiebt: Hier ist das Quintett noch<br />

vereint auf der Bühne zu sehen. Ein Zustand, der<br />

nicht ewig währte, denn zwei Jahre später gab Scott<br />

Weiland bei einem Konzert plötzlich und zur Verwunderung<br />

der anderen Bandmitglieder seinen Austritt<br />

aus der Hardrock-Gruppe bekannt. Ein Schock<br />

für alle Fans! Bis heute hat Velvet Revolver noch keinen<br />

passenden Ersatz für den Sänger gefunden. Gefi<br />

lmt wurden die Konzertaufnahmen im Jahre 2005<br />

nach der Veröffentlichung des Debütalbums „Contraband“.<br />

Der Supergroup ist die reichhaltige musikalische<br />

Erfahrung deutlich<br />

anzumerken: Die Bühnenperformance<br />

ist abwechslungsreich<br />

und bietet<br />

durch bunte Kostüme auch<br />

etwas für das Auge. Besonders<br />

auffallend ist die Darbietung<br />

von Scott Weiland,<br />

der ordentlich für Stimmung beim Publikum sorgt.<br />

Aber auch Slashs Gitarrenspiel ist nicht von schlechten<br />

Eltern. Um das qualitativ hochwertige Filmmaterial<br />

noch etwas aufzupeppen, wurden Bildstörungselemente<br />

und Interviews in das Konzert geschnitten.<br />

Leider fehlt es dem ansonsten sehr klaren Sound an<br />

Dynamik, so dass die griffi gen Songs etwas kraftlos<br />

daher kommen. Über die hinteren Lautsprecher ist<br />

ein leichter Widerhall auszumachen, der beim Zuhörer<br />

echtes Konzertfeeling auslöst.<br />

LF<br />

TREUE-<br />

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Bildqualität<br />

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Musik-Verleih Eagle Records<br />

Genre Hard Rock<br />

Preis<br />

18 Euro<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1, LPCM 2.0<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Staind – Live From Mohegan Sun<br />

Ihren Bekanntheitsgrad haben Staind Limp-Bizkit-<br />

Frontmann Fred Durst zu verdanken. Durst ist bei<br />

einem gemeinsamen Konzert auf die vier Jungs aus<br />

Springfi eld (Massachusetts) aufmerksam geworden.<br />

Er nahm die Band bei seinem Label Flip Records unter<br />

Vertrag und produzierte das Album „Dysfunction“,<br />

welches Staind endlich zum lang ersehnten Durchbruch<br />

verhalf. Mittlerweile umfasst ihre Diskografi e<br />

sieben Platten. Das bislang letzte Album „Staind“ ist<br />

im September 2011 erschienen. Kurz nach der CD-<br />

Veröffentlichung tourte die Nu-Metal-Gruppe durch<br />

die ganze Welt, um ihr neuestes Werk zu promoten.<br />

Die Konzertaufnahmen für den Blu-ray-Release erfolgten<br />

im November 2011<br />

in der Mohegan Sun Arena<br />

in Connecticut. Staind bieten<br />

bei ihrer Performance<br />

ein breites Musikspektrum –<br />

angefangen von kraftvollem<br />

Metal bis hin zu einfühlsamen<br />

Rockballaden.<br />

Die Songs sind sehr melodisch, teilweise aber auch<br />

mit aggressiven Vocals durchsetzt. Sänger Aaron Lewis<br />

verleiht dabei den Liedern mit seinem rauen Gesang<br />

die nötige Emotionalität und Härte. Technisch<br />

gesehen kommen die groovenden Riffs sowie die<br />

kraftvoll-intensive Laut-Leise-Dynamik auf der silbernen<br />

Scheibe sehr gut zur Geltung. Der Sound ist<br />

sehr sauber und gut verständlich abgemischt. Durch<br />

einen leichten Widerhall über die hinteren Klangkörper<br />

wird für die nötige Live-Stimmung gesorgt. LF<br />

OVATION LINE<br />

ist die Referenzklasse von AVM für Musikenthusiasten<br />

– und Ur-Meter für Genießer,<br />

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Musik-Verleih Eagle Records<br />

Genre Nu-Metal<br />

Preis<br />

20 Euro<br />

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Ton DTS-HD MA 5.1, LPCM 2.0<br />

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Pat Metheny – The Orchestrion Project<br />

Ein Musik-Experiment, das so fantastisch<br />

erscheint, dass es unmöglich real sein kann,<br />

stellt der legendäre Gitarren-Virtuose Pat<br />

Metheny vor. Sein „Orchestrion“ besteht<br />

aus mehreren mechanisch betriebenen Instrumenten,<br />

die von einer Software gesteuert<br />

werden. Der Clou daran: Das Programm<br />

orientiert sich an Methenys Gitarrenspiel<br />

und schafft somit eine organische Klangperformance<br />

der Superlative, die Methenys<br />

Solo-Auftritte garantiert zum Publikumsmagneten<br />

machen werden. Aber auch<br />

die neue Blu-ray 3D von Edel versetzt den<br />

Zuschauer in pures<br />

Erstaunen, denn die<br />

ausufernden Jazz-Passagen<br />

entfalten eine<br />

noch nie gehörte Eigendynamik,<br />

und das<br />

in perfektem Dolby<br />

True HD 7.1. Erklärbar<br />

ist dies nicht nur an der hervorragenden<br />

Abmischung der Disc, sondern auch an der<br />

Kombination aus den symmetrischen Klängen<br />

der mechanischen Instrumente und<br />

dem menschlichen Faktor Metheny. Beide<br />

Komponenten befruchten sich gegenseitig<br />

und nutzen diese Korrelation aus Zufall und<br />

genauster Berechnung für nie dagewesene,<br />

individuelle und vor allem inspirierende Momentaufnahmen.<br />

FT<br />

Freddy Mercury –<br />

The Great Pretender<br />

Einzigartig und prätentiös, das war die Stimme<br />

von „Queen“ schon immer, ebenso wie<br />

die unübertroffene Bandgeschichte. Doch<br />

wie sich der Mensch Freddy Mercury selber<br />

sah und was ihn zu seinen Songs und zu dem<br />

Wunsch seines Solo-Projektes motivierte,<br />

wurde bislang kaum näher beleuchtet. Rhys<br />

Thomas Musik-Dokumentation schließt nun<br />

diese Lücke mit wertvollem Archiv-Material<br />

(im 4 : 3-Format), Interviews (in 16 : 9) und ganz<br />

viel Musik vom legendären Sänger höchstpersönlich<br />

und in herausragender Klangqualität<br />

(während die Archivaufnahmen<br />

diesbezüglich<br />

eingeschränkter sind) –<br />

darunter auch unveröffentlichte<br />

Aufnahmen<br />

z. B. zusammen<br />

mit Rod Stewart oder<br />

Michael Jackson. FT<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih Edel Germany<br />

Genre Jazz<br />

Preis<br />

18 Euro<br />

Bild MVC, 1.66 : 1<br />

Ton Dolby True-HD 7.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih Edel Germany<br />

Genre Musik-Dokumentation<br />

Preis<br />

18 Euro<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1, 1.33 : 1<br />

Ton Linear PCM 2.0<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Lichtmond 2 3D – Universe Of Light<br />

Zugegeben, die Vorgänger-Blu-ray „Lichtmond“<br />

war mit ihrem unvergleichlich abgemischten<br />

7.1-Surround-Sound und den<br />

träumerischen Ambient-Songs schon pure<br />

Audio-Referenz, die sich jeder Musik-Liebhaber<br />

zumindest einmal angehört haben sollte.<br />

Die Animationen hingegen und auch die stereoskopische<br />

3D-Präsentation litten an einigen<br />

Kinderkrankheiten. Umso erfreulicher<br />

ist das rundum beeindruckende Ergebnis,<br />

das die Koppeheles nun mit „Lichtmond 2“<br />

vorlegen. In insgesamt 53 Minuten Laufzeit<br />

bekommt das audiophile Publikum 10<br />

brandneue Musik-<br />

Titel zu hören. Die<br />

grafischen Texturen<br />

sind weitaus detailfreudiger<br />

ausgefallen.<br />

Lichteinfall und Reflektionen<br />

erscheinen<br />

realistischer und es<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih Avenue Music/Alive<br />

Genre Ambient Music<br />

Preis<br />

26 Euro<br />

Bild MVC, 1.78 : 1<br />

Ton PCM 2.0, DTS-HD MA 7.1, 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

gibt generell mehr Partikel bzw. Effektebenen<br />

(Feuer, Nebel, etc.) zu sehen. Bei<br />

der stereoskopischen Komponente gibt es<br />

eine 3D-Dynamik, die Elemente an sinnvollen<br />

Stellen aus der Leinwand ragen lässt<br />

bzw. im Normalfall die Tiefe einen kleinen,<br />

entspannten Schritt zurücksetzt. Eine ansprechende<br />

Grundtiefe wird dabei immer<br />

belassen. Egal, ob Sie die sehr exakte 7.1-<br />

oder die 5.1-Audio-Abmischung wählen,<br />

jede ist optimal auf das vorliegende Equipment<br />

abgestimmt und wurde als DTS-HD-<br />

MA-Tonformat mit einem Klangspektrum<br />

von jeweils 48 KHz/24 Bit gespeichert. Wie<br />

von „Lichtmond“ gewohnt, variieren die<br />

abwechslungsreichen Ambient-Songs im<br />

Tempo, in der Instrumentierung und in der<br />

Klangkolorierung – diesmal aber stärker als<br />

zuvor. Es gibt selten solche fruchtbaren Musikerlebnisse,<br />

die Besitzer einer Surround-<br />

Anlage dermaßen glücklich macht. FT<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Avenue Music/Alive, EMI Music, Edel Germany<br />

82 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at<br />

Anzahl der Blu-ray Discs


Tarja Turunen & Harus – In Concert: Live At Sibelius Hall<br />

Tarja Turunen war jahrelang als stimmgewaltige<br />

Frontfrau der finnischen Symphonic-Metal-Institution<br />

Nightwish bekannt.<br />

Nach ihrem Ausstieg im Jahre 2005 widmete<br />

sie sich verschiedenen Projekten, die vor<br />

allem ihre klassischen Wurzeln wieder mehr<br />

in den Vordergrund stellten. Gemeinsam<br />

mit dem Harus-Ensemble (bestehend aus<br />

Organist Kalevi Kiviniemi, Gitarrist Marzi<br />

Nyman und Perkussionist Markku Krohn)<br />

ging sie im letzten Jahr auf eine Weihnachtstournee<br />

durch finnische Kirchen und<br />

Konzertsäle. Dabei standen einheimische<br />

Traditionals, englische<br />

Lieder von ihren Soloalben<br />

und Nightwish<br />

sowie Weihnachtsklassiker<br />

und „Ave<br />

Maria“-Variationen<br />

auf dem Programm.<br />

Die Kombination der<br />

mächtigen, mit beeindruckenden Bässen<br />

ausgestatteten Orgel mit der vielseitig-virtuosen<br />

E-Gitarre und Tarjas unverkennbarer<br />

Stimme ergibt ein ungewöhnliches und<br />

hörenswertes Konzerterlebnis. Charakteristisch<br />

sind viele improvisierte Parts, die die<br />

nur grob skizzierten Arrangements an jedem<br />

Abend neu gestalten und jeden Song<br />

zu einer Entdeckungsreise für Künstler wie<br />

Publikum macht.<br />

Die Blu-ray bietet zwei Tonspuren: Die<br />

Surround-Variante arbeitet mit viel Hall und<br />

Echo, wirkt dadurch luftiger, aber auch indirekter<br />

als die konsequente und schnörkellose<br />

Stereoabmischung. Vor allem der Applaus<br />

wird in 5.1 massiv auf die auf Rears<br />

verteilt. Als nette Dreingabe liegt ein ausführliches<br />

Booklet mit Hintergründen über<br />

das Projekt und die Künstler sowie eine<br />

einstündige Musik-CD mit Ausschnitten aus<br />

dem Konzert bei.<br />

TW<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Musik-Verleih Edel Germany<br />

Genre Crossover<br />

Preis<br />

17 Euro<br />

Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1, DTS 2.0<br />

Release-Datum erhältlich<br />

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Lexikon<br />

In den Hintergrund-, Wissens- und Testartikeln der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> finden Sie immer<br />

wieder Fachbegriffe, die durch kursive und fette Schriftart hervorgehoben sind.<br />

An dieser Stelle möchten wir diese erklären und mit Hintergrundinformationen zum<br />

besseren Verständnis der Themen beitragen.<br />

Elektromagnetische<br />

Induktion<br />

Befindet sich ein elektrischer Leiter<br />

in einem veränderlichen Magnetfeld,<br />

wird in ihm eine Spannung induziert.<br />

Dieses physikalische Gesetz ist die<br />

Grundlage für Geräte wie Generatoren,<br />

Elektromotoren und Induktionsherde,<br />

aber auch für dynamische Mikrofone,<br />

Tonköpfe und Tonabnehmer bei Instrumenten<br />

oder MM-Plattenspielern. Andererseits<br />

kann Induktion zu Störungen<br />

im Signalweg führen.<br />

Uni-Q<br />

Uni-Q stellt eine Eigenentwicklung<br />

des Koaxiallautsprechers aus dem<br />

Hause KEF dar. Dabei wird der Hochtöner<br />

nicht vor dem Mitteltöner platziert,<br />

sondern findet in der Spule<br />

Platz. Dadurch besitzen die beiden<br />

Schallquellen ein gemeinsames Zentrum,<br />

was faktisch zu einer Ein-Punkt-<br />

Schallquelle führt. Von KEF gemessene<br />

Auslöschungen im Bereich der Trennfrequenz<br />

durch Interferenzen von nebeneinander<br />

angeordneten Treibern<br />

sollen so entfallen. Außerdem wird<br />

der Abstrahlwinkel nun durch die umgebende<br />

Membran vorgegeben. Das<br />

Abstrahlverhalten des Hochtöners ist<br />

dadurch fast gleich dem des Tieftöners.<br />

Frequenzielle Veränderungen<br />

beim Verlassen des optimalen Hörplatzes<br />

werden so minimiert, was vor<br />

allem bei Center-Lautsprechern zu einer<br />

angenehmen Sprachwiedergabe<br />

auf allen Plätzen führen soll.<br />

DSP<br />

DSP steht für Digital Signal Processor.<br />

Es handelt sich hierbei um einen Prozessor,<br />

der speziell für die Ausführung<br />

audiorelevanter Vorgänge konstruiert<br />

wurde. Im Gegensatz zu einem Hauptprozessor<br />

in einem Computer, ist der<br />

DSP nicht dafür gedacht, alle Arten von<br />

Berechnungen zu übernehmen. Die optimierte<br />

Konstruktion und Arbeitsweise<br />

führt zu einer viel höheren Effizienz.<br />

Leistungsaufnahme und Wärmeabgabe<br />

sind dadurch minimiert.<br />

THD+N<br />

Total Harmonic Distortion plus Noise<br />

bedeutet die gesamte Verzerrung mit<br />

Rauschen. Sie ist in einfachen Worten<br />

alles, was an dem Ausgang eines Gerätes<br />

herauskommt und dabei nicht<br />

zum eigentlichen Nutzsignal gehört.<br />

Dazu gehören zum Beispiel Verzerrungen,<br />

Rauschen oder Netzteilbrummen.<br />

Da der Absolutwert nicht sehr<br />

aussagekräftig ist, wird oftmals die<br />

THD+N-Ratio in Prozenten angegeben,<br />

also das Verhältnis von Nutzsignal<br />

zu Störsignalen.<br />

Slew-Rate<br />

Sie steht für die Anstiegsgeschwindigkeit<br />

des Ausgangs eines Verstärkers<br />

und wird in Volt pro Mikro-sekunde<br />

(V/μs) angegeben. Damit wird angezeigt,<br />

wie schnell der Ausgang eines<br />

Verstärkers seine Spannung ändern<br />

kann. Dadurch wird auch bestimmt,<br />

welche größtmögliche Frequenz mit<br />

welcher maximalen Amplitude ausgegeben<br />

werden kann. Ist ein Verstärker<br />

zu langsam, kann es am Ausgang zu<br />

nichtlinearen Verzerrungen kommen.<br />

Dezibel (dB)<br />

Die Einheit dB ist die Abkürzung für<br />

Dezibel, einer der gängigsten Begriffe<br />

in der Audiotechnik, bei der elektrische<br />

Spannungen meist nicht in Volt, sondern<br />

als Pegel angegeben werden. Dezibel<br />

ist ein logarithmisches Maß, dessen<br />

Größenordnungen ebenso Bezug<br />

auf unsere Lautstärkewahrnehmung<br />

nehmen. In den Datenblättern findet<br />

man je nach Anwendungsgebieten wie<br />

Akus tik, Hi-Fi- oder Nachrichtentechnik<br />

verschiedene Erweiterungen, die die<br />

Einheit Dezibel genauer spezifizieren.<br />

Zum technischen Vergleich verschiedener<br />

Geräte können nur die gleichen<br />

dB-Maße gegenübergestellt werden.<br />

• dB: relativer Spannungspegel; absoluter<br />

Schalldruckpegel<br />

• dBSPL: (SPL = Sound Pressure Level),<br />

beschreibt den absoluten Schalldruckpegel<br />

• dB(A), dB(B), dB(C): der absolute<br />

Schalldruckpegel ermittelt nach den<br />

Filterkurven A, B oder C<br />

• dBm: absoluter Leistungspegel mit<br />

der Bezugsgröße 1 Milliwatt<br />

• dBu: absoluter Spannungspegel mit<br />

der Bezugsgröße 0,775 Volt<br />

• dBV: absoluter Spannungspegel mit<br />

Bezugsgröße 1 Volt<br />

• dBqps: bewerteter Störpegel mit der<br />

Bezugsgröße 0,775 Volt<br />

• dBFs: (Fs = Full scale) Maximalpegel/<br />

Vollaussteuerung eines digitalen<br />

Audiogeräts.<br />

FPGA<br />

Ein Field Programmable Gate Array ist<br />

eine integrierte Schaltung, die durch<br />

Umprogrammierbarkeit wiederverwendbar<br />

ist. So kann der Zweck des<br />

Mikrochips durch ein Update oder erfahrene<br />

Benutzer auch im Nachhinein<br />

geändert werden, ohne mit dem Lötkolben<br />

hantieren zu müssen. Gerade für<br />

anwenderspezifische Chips stellt diese<br />

Technologie einen Fortschritt dar. Nun<br />

muss nicht für jedes Gerät ein eigener<br />

Chip entworfen werden, sondern mehrere<br />

Hersteller können aus (in großen<br />

Mengen produzierten) FPGAs die Chips<br />

für ihren jeweiligen Zweck anpassen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

84 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


Sie fragen – wir antworten<br />

Immer wieder erreichen uns Leserbriefe mit Problemstellungen und Fragen, die oft<br />

allgemeingültig sind. Wir möchten hier ausgewählte Fragen beantworten.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Lautsprecher für Raum bis 30 m 2<br />

Das aktuelle Audio-Test-Heft zeigt mir,<br />

welche Möglichkeiten es derzeit auf dem<br />

Markt gibt. Können Sie mir Lautsprecher<br />

für meine 18 Jahre alte Stereoanlage empfehlen?<br />

Meine zwei Standlautsprecher JBL<br />

XE3 mit 8 Ohm sind noch ok, aber zu groß<br />

(27 × 27 × 54 Zentimeter). Der Raum ist ca.<br />

30 Quadratmeter groß, meine Musikrichtung<br />

hauptsächlich Klassik. Wie wäre das<br />

Bose Acoustimass 3 für 399 Euro? Boxen<br />

von Dynaudio habe ich auch schon probegehört.<br />

Vielen Dank!<br />

INA TEGETHOFF<br />

Eine exakte Empfehlung für einen Lautsprecher<br />

können wir Ihnen leider nicht<br />

aussprechen. Dafür ist neben Ihrer Raumgeometrie<br />

und -ausstattung vor allem Ihr<br />

persönlicher Geschmack entscheidend.<br />

Mit den von Ihnen bereits genannten Herstellern<br />

Bose und Dynaudio haben wir im<br />

Laufe der Jahre produktspezifisch immer<br />

wieder sehr gute Erfahrungen gesammelt.<br />

Hier können wir Ihnen beispielsweise die<br />

schlanken Funklautsprecher Dynaudio Xeo<br />

5 (Test in Ausgabe 4/12) oder das grazile<br />

Bose-System Acoustimass 15 (Audio Test<br />

4/11) empfehlen, bei dem sogar noch Platz<br />

für eine Surround-Erweiterung bleibt. Bei<br />

einem Raum bis ca. 30 m 2 und einer ungünstigen<br />

Platzierung der Lautsprecher<br />

sind die JBL X3 möglicherweise zu mächtig.<br />

Um Ihnen die Lautsprecherauswahl zu<br />

erleichtern, haben wir ab dieser Ausgabe<br />

eine neue Eignungsempfehlung erstellt.<br />

Jeder Lautsprechertest erhält zukünftig<br />

detaillierte Informationen zur Aufstellung<br />

und seiner idealen Raumgröße.<br />

In dieser Ausgabe sollten<br />

Sie auch einen Blick auf unser<br />

Testfeld von Kompaktlautsprechern<br />

werfen. Diese<br />

entsprechen Ihrer Raumvorgabe,<br />

sehen schick aus und<br />

haben ein sehr gutes Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis. Alternativ hilft<br />

ein<br />

Blick in unsere Testübersicht, die eine Auflistung<br />

der von uns getesteten Kompaktlautsprecher<br />

gibt.<br />

Wo entsteht die Lücke?<br />

Da seit mittlerweile fast 40 Jahren Hi-Fi<br />

mein Hobby Nummer 1 ist, habe ich über<br />

die Jahre immer wieder in neue Technologien<br />

investiert. Mein High-End-CD-Player<br />

und später DVD-Player waren keine Fehlkäufe<br />

und ich habe viele musikalische<br />

Abende zusammen mit meiner Anlage verbracht.<br />

Nun wird es für mich Zeit einen der<br />

neuen Netzwerkplayer zu kaufen, iPod-Stationen<br />

interessieren mich hingegen nicht.<br />

Da<br />

ich Ihr Journal nun schon seit einigen<br />

Ausgaben verfolge, konnte ich bereits einiges<br />

Wissen im Bereich Netzwerk- und<br />

Computer-Hi-Fi erlangen. Auch mit dem<br />

Begriff Gapless kann ich bereits sicher<br />

umgehen. Nun interessiert mich zum<br />

Schließen meiner Wissenslücke, wo der<br />

Effekt genau auftritt: beim Gerät des<br />

Herstellers oder bei der Musikdatei? Sie<br />

merken, auch ein Hi-Fi-Veteran lernt<br />

nie aus.<br />

HANS BERGMANN<br />

Gapless Playback heißt zu deutsch „lückenlose<br />

Wiedergabe“ und beschreibt den<br />

Übergang zwischen zwei Musiktiteln ohne<br />

Pause. Diese Funktion ist bei kompositorischen<br />

Übergängen wie bei einer Sinfonie<br />

oder einem Livekonzert Grundvoraussetzung.<br />

Ohne Gapless Playback entstehen<br />

unschöne Pausen zwischen den Tracks.<br />

Für diese Lücke sind die Frame-Größen der<br />

Audiodateien verantwortlich und wie diese<br />

von den unterschiedlichen Audioformaten<br />

beschrieben werden. Endet eine Audioaufnahme<br />

in der Mitte des letzten Blocks,<br />

werden die restlichen Bits nicht mehr exakt<br />

ausgefüllt und mit Nullen – der sogenannten<br />

Stille – aufgefüllt. Dabei entsteht die<br />

ungewollte Pause. Nur sehr wenige Dateien<br />

schreiben ihre genaue Länge in den Header<br />

und vervollständigen das letzte Frame<br />

passgenau. Sie sehen also, dass für das Problem<br />

nicht der Hersteller sondern die Datei<br />

selbst verantwortlich ist. Der LAME-Codec<br />

der MP3, legt etwa der Datei Informationen<br />

bei, bis zu welcher Stelle relevante<br />

Nutzdaten enthalten sind. Das FLAC-Format<br />

wurde von Grund auf Gapless-fähig<br />

entwickelt. Mithilfe der gespeicherten Informationen<br />

können Streaming Clients die<br />

aufgefüllte Stille des letzten Datenblocks<br />

einfach überspringen. Hardware-Geräte,<br />

die nicht in der Lage sind Audioformate<br />

ohne entsprechende Längeninformationen<br />

lückenlos darzustellen, arbeiten hier<br />

mitunter mit faulen Tricks. So kommen<br />

statt der lückenlosen Wiedergabe Überblendungen<br />

– sogenannte Crossfades –<br />

zum Einsatz oder die Lücken werden einfach<br />

stummgeschaltet. Sind die Audiotitel<br />

bereits von Produktionsseite aus mit Fadeouts<br />

versehen, erhält der Anwender eine<br />

doppelte Ausblendung.<br />

Denon Ceol mit DAB?<br />

Ich habe eine Frage zu der Denon-Ceol-<br />

Kompaktanlage (Test <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 4/12).<br />

Könnten Sie den Hersteller einmal Fragen,<br />

ob es die Anlage später noch mit einem<br />

DAB-Plus-Empfänger gibt? Da die Firma Denon<br />

810 Euro dafür haben will, aber nicht<br />

einmal DAB Plus mit an Bord ist, würden<br />

sich die Kunden sehr ärgern.<br />

DANNY MARK<br />

Nach unserer Anfrage beim Hersteller erhielten<br />

wir die Information, dass sowohl<br />

die aktuelle Baureihe der Ceol, als auch die<br />

zweite Modelserie – Ceol und Ceol Piccolo –<br />

nicht mit einem internen DAB-Plus-Modul<br />

ausgestattet sein werden. Wenn Sie sich für<br />

eine Kompaktanlage aus dem Hause Denon<br />

samt DAB-Plus-Funktion interessieren,<br />

sollten Sie sich die M- und F-Serien etwas<br />

genauer ansehen. Da es von Haus aus jedoch<br />

kein DAB-Bundle geben wird, müssen<br />

Sie sich Ihr Kompaktsystem aus Einzelkomponenten<br />

selbst zusammenstellen. Dafür<br />

eignen sich Denons DRA-F109DAB sowie<br />

RCD-M39DAB.<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Bei Anregungen, Fragen oder Kritik<br />

erreichen Sie uns per Post an:<br />

Auerbach Verlag<br />

Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

Per E-Mail an leserbriefe@audio-test.at oder<br />

diskutieren Sie in unserem Forum unter<br />

www.audio-test.at.<br />

Bei veröffentlichten Leserbriefen behalten<br />

wir uns Kürzungen vor.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Test 85


05<br />

12<br />

Händlermarkt<br />

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So wird aus 5.1- 11.1-Sound<br />

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Die <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> stellt an dieser Stelle ihre beliebtesten Fachhändler vor. Hier werden<br />

Sie bestens beraten. Dieses mal sind wir zu Besuch bei Stefan Eichenseher.<br />

Warum sollten audiophile Kunden zum<br />

Fachhändler gehen?<br />

Hörräume und -proben ergeben eine bessere<br />

Kaufentscheidung bei der Wahl der Komponenten.<br />

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Ich verkaufe meinen Kunden gerne analoge<br />

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Stereovollverstärker<br />

Arcam<br />

A38<br />

1/2010 1 999 Euro www.arcam.de<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Stereovollverstärker mit hervorragender Verarbeitungsqualität und<br />

Haptik. Wahrer Meister der Abbildung komplexer Strukturen.<br />

NAD<br />

Master-Serie M3e<br />

1/2012 3 499 Euro www.nad.de<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Vollverstärker besticht durch eigenen Charakter bei<br />

dynamischer Spiel freude. Hervorragende Räumlichkeit.<br />

Marantz<br />

PM-15S2 Limited Edition<br />

4/2012 1 999 Euro www.marantz.de<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Technisch und klanglich auf sehr hohem Niveau. Umschaltbarer<br />

MM/MC-Phono-Eingang und direkter zugriff auf die Endstufen.<br />

Quadral<br />

Aurum A5<br />

3/2012 2 850 Euro www.aurumspeakers.com<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Sehr gute feindynamische Aufl ösung und ausgezeichnete Unterstützung<br />

der akustischen Bühne. Auch elektronisch einwandfrei.<br />

AVM<br />

Evolution A3.2<br />

3/2012 2 990 Euro www.avm-audio.com<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Verstärker mit dynamischem, neutralem Stereobild.<br />

Erweiterbar um Tuner-, Phono- und D/A-Wandler-Platinen.<br />

Yamaha<br />

A-S1000<br />

1/2010 1 000 Euro www.yamaha-online.de<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Stereovollverstärker mit Transistorklang. Vollsymmetrisches<br />

Schaltungsdesign. Gute Übersprechungswerte.<br />

Marantz<br />

PM-15S2<br />

1/2011 1 799 Euro www.marantz.de<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Exzellente Ausstattung mit farbenfrohem,<br />

plastischem Klang und ex quisiter Phonoplatine.<br />

Creek<br />

Evolution<br />

3/2012 1 475 Euro www.inputaudio.de<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Hohe klangliche Güte mit sehr guter räumlicher Abbildung.<br />

Auch an den Messinstrumenten mit sehr guten Ergebnissen.<br />

B.M.C. Audio<br />

AMP C1<br />

3/2011 3 998 Euro www.bmc-audio.de<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Sauberer, unbeeinfl usster Klang auch im Grenzlastbereich<br />

und eine ausgezeichnete räumliche Abbildung.<br />

Denon<br />

PMA-2010AE<br />

1/2010 1 999 Euro www.denon.de<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichneter Klang gepaart mit anspruchsvollen<br />

Audiodaten und besonderer Ausstattung.<br />

Gato Audio<br />

AMP-150<br />

3/2012 5 990 Euro www.adagio-music.de<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Sehr gelungenes Gesamtkonzept aus Klang, Technik und<br />

Design. Komfortable Einrichtung per Fernbedienung möglich.<br />

Vincent<br />

SV-234<br />

1/2010 1 900 Euro www.vincent-tac.de<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Stereovollverstärker mit sechs vergoldeten Stereoeingängen.<br />

Voll symmetrisches Schaltungsdesign. Meister der Dynamik.<br />

Harman Kardon<br />

HK 990<br />

2/2011 1 699 Euro www.harmankardon.de<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Große Leistungsausbeute für anspruchsvolle Lautsprecher<br />

bei sehr gutem Klang. Enormer Ausstattungsvorteil.<br />

AVM<br />

Evolution A3NG<br />

2/2011 2 990 Euro www.avm-audio.com/de<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr guter Klang, sehr gute Bedienung<br />

und modulares Erweiterungskonzept.<br />

T+A<br />

Power Plant MKII<br />

1/2010 1 600 Euro www.taelektroakustik.de<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Vollverstärker mit Class-D-Digitalendstufe. Loudness-Funktion.<br />

Leben diger Klang. Besonders für moderne Musik geeignet.<br />

Densen<br />

Beat 130<br />

1/2012 2 800 Euro www.connectaudio.de<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Vollverstärker mit zwei Tape-Schleifen, besonders<br />

praktisch ist die Lautstärkespeicherung für die Eingänge.<br />

Rega<br />

Brio-R<br />

4/2012 700 Euro www.rega-audio.de<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Klanglich eine moderne, poppige Abstimmung. Viele<br />

Anschlüsse samt nicht beschriftetem Phono-Eingang.<br />

Röhrenvollverstärker<br />

Canor<br />

TP 106 VR<br />

1/2011 3 000 Euro www.empire-hifi.com/canor<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Klangvoller Röhrenverstärker, der nicht<br />

nur Einsteiger überzeugt. Top-Verarbeitung.<br />

Opera Consonance<br />

Cyber 100<br />

4/2012 2 650 Euro www.opera-online.de<br />

Gut<br />

80<br />

Viele Eingänge plus Vorstufenausgang. Kraftvoller Klang<br />

mit deutlich warmen Charakter. Röhren sind austauschbar.<br />

Luxman<br />

SQ-N100<br />

1/2011 2 500 Euro www.luxman.de<br />

Gut<br />

79<br />

Kleiner, aber feingeistiger Röhrenverstärker<br />

mit Ausstattung und klanglichem Esprit.<br />

T.A.C.<br />

K-35<br />

1/2011 1 999 Euro www.vincent-tac.de<br />

Gut<br />

78,5<br />

Hohe Ausgangsleistung und massive Verarbeitung<br />

treffen auf ein röhrentypisches, druckvolles Klangideal.<br />

Phonovorverstärker<br />

Burmester<br />

100 Phono Preamp<br />

3/2012 9 800 Euro www.burmester.de<br />

Referenzklasse<br />

97<br />

Vorverstärker, der in allen Lagern daheim ist und viele Ansprüche<br />

bedient. Viele Anpassungs- und Ausstattungsmöglichkeiten.<br />

Linn<br />

Uphorik<br />

4/2012 2 395 Euro www.linn.co.uk<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausezeichnet in Sachen Klang, Dynmik und akutische Bühne.<br />

Signalzufuhr sowohl symmetrisch als auch unsymmetrisch möglich.<br />

B.M.C. Audio<br />

Phono MCCI<br />

3/2011 1 998 Euro www.bmc-audio.de<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnete klangliche und räumliche Abbildungseigenschaften<br />

auf höchstem Schaltungsniveau.<br />

Acoustic Signature<br />

tango MK2<br />

3/2011 1 000 Euro www.tad-audiovertrieb.de<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Klanglich und räumlich sehr ausgeglichen mit vielen<br />

externen Umschaltmöglichkeiten zur Systemanpassung.<br />

Sutherland<br />

Ph3D<br />

3/2011 1 000 Euro www.axiss-europe.de<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Das Klangbild ist geprägt von einer hohen<br />

Ruhe und profi tiert von der Batteriespeisung.<br />

Clearaudio<br />

Symphono plus<br />

3/2011 1 350 Euro www.clearaudio.de<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Ein leicht helles, sehr klares Klangbild mit straffen<br />

Bässen wird unterstützt durch das Accu-Plus-Netzteil.<br />

Furutech<br />

ADL GT40 USB DAC<br />

3/2012 500 Euro www.padis-furutech.de<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Angepasste RIAA-Entzerrung führt zu kleinen klanglichen Schwächen.<br />

Dafür agiert er als A/D-Wandler für die Archivierung der Plattensammlung.<br />

Vorverstärker<br />

T+A<br />

MP 1260 R<br />

2/2011 2 390 Euro www.taelektroakustik.de<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Sauberster Klang und super Messwerte machen<br />

diesen Vorverstärker zur analogen Schaltzentrale.<br />

Accustic Arts<br />

Preamp I MK3<br />

2/2011 3 490 Euro www.accusticarts.de<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Sehr hohe klangliche Güte trifft hier auf eine<br />

audiophile Grundphilo sophie vom kurzen Signalweg.<br />

AVM<br />

V3 Next Generation<br />

2/2011 2 590 Euro www.avm-audio.de<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Sehr guter Klang und viele Anschlüsse in der Grundausstattung<br />

machen das modular erweiterbare Gerät aus.<br />

Rotel<br />

RC-1580<br />

2/2011 1 199 Euro www.rotel-hifi.de<br />

Gut<br />

84<br />

Ausstattung und Klang im Zusammenspiel mit den Routingund<br />

Fern steuermöglichkeiten sind die Pluspunkte.<br />

92 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at


Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />

Kopfhörerverstärker<br />

Lake People<br />

Violectric HPA V100<br />

2/2012 650 Euro www.violectric.de<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Verstärker mit guter dynamischer Arbeit und ausgewogenem<br />

Klangbild. Eine Besonderheit ist der wählbare Pre-Gain in vier Stufen.<br />

Canor<br />

TP10<br />

2/2012 700 Euro www.canor-audio.de<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Der Hybridverstärker überzeugt mit warmem Klangcharakter.<br />

Auch sehr kräftige Bässe werden konturreich wiedergegeben.<br />

King Rex<br />

HQ1<br />

2/2012 700 Euro www.kingrex.com<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Der Klangcharakter wirkt neutral und natürlich. Dank der Line-Outs<br />

lässt er sich nicht nur als Endgerät in die Signalkette integrieren.<br />

HiFiMan<br />

EF-5<br />

2/2012 499 Euro www.hifi man.us<br />

Gut<br />

84<br />

HiFiMan zeigt, dass eine Röhre nicht immer mit starker Klangfärbung<br />

verbunden sein muss. Klanglich und optisch ein Leckerbissen.<br />

Beyerdynamic<br />

A1<br />

2/2012 890 Euro www.beyerdynamic.de<br />

Gut<br />

83,5<br />

Transparente und detailreiche Abbildung des Geschehens<br />

mit leichter Gewichtung auf den oberen Frequenzbereich.<br />

AV-Receiver<br />

Yamaha<br />

DSP-Z11<br />

1/2009 5 500 Euro www.yamaha-online.de<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Tadellose Video- und Audioverarbeitung, DSP-Sektion der Profi klasse.<br />

Elf Endstufen für 11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei konfi gurierbares<br />

Einmesssystem.<br />

Denon<br />

AVR-4311<br />

3/2011 2 199 Euro www.denon.de<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr viel Ausstattung auf kleinstem Raum mit<br />

besten klanglichen und messtechnischen Werten.<br />

Onkyo<br />

TX-NR5008<br />

3/2011 2 599 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Audio-Netzwerkstreaming, THX-Zertifi zierung<br />

und die Bildaufbereitung zeichnen ihn aus.<br />

Arcam<br />

AVR600<br />

1/2010 4 399 Euro www.arcam.de<br />

Sehr gut<br />

89<br />

7-Kanal-AV-Receiver, bis zu drei Subwoofer anschließbar. Gefällig<br />

neutrales Klangbild in Stereo wie Mehrkanal. Dolby Volume.<br />

Harman Kardon<br />

AVR 760<br />

1/2010 2 399 Euro www.harmankardon.de<br />

Sehr gut<br />

89<br />

7-Kanal-AV-Receiver. Leistungsstarke Endstufen. Dolby Volume,<br />

keine Höhenkanäle. Hoher Stromverbrauch und vorlauter Lüfter.<br />

Anthem<br />

MRX 700<br />

1/2012 2 200 Euro www.anthemav.com<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Starke räumliche Darstellung. Eigenes Raumkorrekturverfahren<br />

mit zwei separat speicherbaren Messkurven.<br />

Onkyo<br />

TX-NR5007<br />

1/2010 2 000 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />

Sehr gut<br />

88<br />

9.2-Netzwerk-AV-Receiver. Acht HDMI-Eingänge, zwei Ausgänge.<br />

Sehr saubere Surround-Abbildung. Sehr guter Videochip.<br />

Marantz<br />

SR7005<br />

3/2011 1 699 Euro www.marantz.de<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Ein sehr guter Klang und vielfältige Streaming-Möglichkeiten<br />

treffen auf ein ansprechendes Design.<br />

Onkyo<br />

TX-NR1009<br />

1/2012 1 499 Euro www.onkyo.de<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Mit einem Videoscaling auf vierfache HD-Aufl ösung<br />

auch im Bild zukunftssicher. DTS Neo:X ist mit an Bord.<br />

Denon<br />

AVR 3312<br />

1/2012 1 099 Euro www.denon.de<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Zeigt sich netzwerkfreudig durch Integration von Apple Airplay<br />

sowie einer breiten Formatunterstützung beim Streaming.<br />

Marantz<br />

NR1602<br />

2/2012 700 Euro www.marantz.de<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr kompakt und elegant für einen AV-Receiver. Der ausgewogene<br />

Klangeindruck paart sich mit guter räumlicher Abbildung.<br />

Denon<br />

AVR 3311<br />

2/2010 1 399 Euro www.denon.de<br />

Sehr gut<br />

85<br />

7-Kanal-AV-Receiver mit Audiostreaming via Netzwerk oder<br />

iPod über USB. Warmer Klang und sehr gute Messwerte.<br />

Harman Kardon<br />

AVR-660<br />

3/2011 1 999 Euro www.harmankardon.de<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gute räumliche und klangliche Eigenschaften<br />

treffen auf ein robustes Technikinnenleben.<br />

Sony<br />

STR-DA3600ES<br />

3/2011 1 199 Euro www.sony.de<br />

Gut<br />

74<br />

Ethernet-Hub, Netzwerk-Videostreaming und der Anschluss<br />

von bis zu zwei Stereopaaren machen ihn einzigartig.<br />

Blu-ray-Receiver<br />

T+A<br />

K8<br />

Standlautsprecher<br />

Isophon<br />

Berlina RC7<br />

Isophon<br />

Vescova<br />

Burmester<br />

B25<br />

Dynaudio<br />

Contour S 5.4<br />

MBL<br />

mbl 120<br />

T+A<br />

Criterion TCD 210 S<br />

Sonus Faber<br />

Cremona M<br />

ASW<br />

Genius 510<br />

Elac<br />

FS 247<br />

KEF<br />

Reference 203/2<br />

2/2012 5 900 Euro www.taelektroakustik.de<br />

3/2012 23 998 Euro www.isophon.de<br />

3/2011<br />

ab<br />

7 998 Euro<br />

www.isophon.de<br />

3/2011 7 000 Euro www.burmester.de<br />

3/2012 8 400 Euro www.dynaudio.com<br />

3/2012 14 500 Euro www.mbl.de<br />

4/2012<br />

ab<br />

5 500 Euro<br />

www.ta-hifi.de<br />

3/2012 8 350 Euro www.audio-reference.de<br />

4/2012<br />

ab<br />

5 220 Euro<br />

www.asw-loudspeaker.com<br />

2/2011 1 996 Euro www.elac.de<br />

1/2010 7 000 Euro www.kef.com/de<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Referenzklasse<br />

97,5<br />

Referenzklasse<br />

95<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

93,5<br />

Ausgezeichnet<br />

93,5<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Dynamischer und ausgeglichener Klang mit analogem<br />

Grundtimbre. Großer Funktions- und Anschlussumfang.<br />

Ausgezeichnete räumliche und klangliche Abbildungseigenschaften,<br />

dabei sehr verzerrungsarm.<br />

Eine ausgezeichnete und ungeschönte räumliche<br />

Wiedergabe über den gesamten Übertragungsbereich.<br />

Ein offenes und präsentes Klangbild mit besten räumlichen<br />

Eigenschaften, auch in schwierigen Räumen einsetzbar.<br />

Hohe Detailfreude bei der Wiedergabe. Für alle Musikstile<br />

gleichermaßen geeignet. Gute Dynamik- und Pegelstabilität.<br />

Radialstrahler mit räumlicher Abbildung der akustischen Bühne<br />

ohne Vorzug des Sweetspots. Kräftiger Verstärker wird benötigt.<br />

Viel Freiraum in Bass und Tiefmitten. Reale Klangfarben<br />

ohne unnatürliche Schärfen und Härten im Klangbild.<br />

Exzellente Klangeigenschaften und hohe Plastizität in der<br />

Solistenabbildung. Höherer Anspruch an den Verstärker.<br />

Sehr ausgewogene Klangreproduktion mit großer akustischer<br />

Bühne. Organische Impulsfreudigkeit auch im Bassbereich.<br />

Ausgezeichnetes räumliches und dynamisches<br />

Aufl ösungsvermögen, trockene und konturierte Bässe.<br />

3-Wege-Bassrefl exsystem. Magnetisch abgeschirmt. Tri-Amping/<br />

-Wiring. Akustische Ortsanpassung des Hochtonbassbereiches.<br />

Nubert<br />

nuVero 10<br />

Naim<br />

Ovator S-400<br />

LUA<br />

Con Espressione<br />

Dynaudio<br />

Excite X36<br />

Teufel<br />

Ultima 800 MKII<br />

1/2012 2 450 Euro www.nubert.de<br />

2/2012 4 200 Euro www.music-line.biz<br />

1/2011 6 000 Euro www.lua.de<br />

4/2011 2 600 Euro www.dynaudio.com<br />

4/2012 3 000 Euro www.teufel.de<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Weiter Tiefgang trotz des schlanken Gehäuses. Zwölf wechselbare<br />

Klangmodi lassen geschmacklich keine Wünsche offen.<br />

Sehr angenehme, zurückhaltende Klangabstimmung. Kann<br />

problemlos auch in kleineren Hörräumen zum Einsatz kommen.<br />

Ein ausdrucksstarker Lautsprecher, der feinfühlig<br />

aufspielt und einen hohen Wirkungsgrad aufweist.<br />

Lautsprecher mit transparentem Aufl ösungsvermögen,<br />

konturierten Bässen und sehr gutem Dynamikverhalten.<br />

Grundcharakter wie beim Vorgänger, jedoch lebendiger und frischer.<br />

Kräftiger Bassbereich führt teilweise zu leichten Verdeckungseffekten.<br />

Kaufberatung 93


Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />

Bowers & Wilkins<br />

804 Diamond<br />

Teufel<br />

Ultima 800<br />

Vienna Acoustics<br />

Beethoven Concert Grand<br />

ASW<br />

Cantius 604<br />

Nubert<br />

nuVero 11<br />

KEF<br />

Q700<br />

Infinity<br />

C336<br />

Nubert<br />

nuLine 102<br />

PSB Speakers<br />

Image T6<br />

Canton<br />

Karat 790.2 DC<br />

Teufel<br />

M 520 F<br />

Bowers & Wilkins<br />

684<br />

Quadral<br />

Platinum M4<br />

Focal<br />

Elextra 1027-S<br />

Heco<br />

Aleva 500<br />

Jamo<br />

C605<br />

Piega<br />

Smart 3<br />

Canton<br />

Karat 770.2 DC<br />

Quadral<br />

Rhodium 70<br />

Empire<br />

Diamond No.2<br />

German Maestro<br />

HD-PF 200<br />

Aktivlautsprecher<br />

KSdigital<br />

KSD 2040<br />

KSdigital<br />

KSD 2020<br />

Adam Audio<br />

A8X<br />

Elac<br />

AM 150<br />

JBL<br />

LSR4328P<br />

Swans<br />

M200MKII<br />

T+A<br />

CM Active<br />

Kompaktlautsprecher<br />

Seta-Audio<br />

M1.5<br />

Adam Audio<br />

Classic Compakt MK III<br />

Sonus Faber<br />

Liuto Monitor<br />

Nubert<br />

nuVero 4<br />

ME Geithain<br />

ME 25<br />

ProAc<br />

Tablette Anniversary<br />

AVM<br />

Audition S3<br />

Elac<br />

BS 243<br />

JBL<br />

LS40<br />

KEF<br />

Q100<br />

Piega<br />

Premium 1<br />

3/2011 7 000 Euro www.bowers-wilkins.de<br />

1/2010 3 000 Euro www.teufel.de<br />

3/2011 5 100 Euro www.audio-reference.de<br />

4/2011 1 950 Euro www.asw-loudspeaker.com<br />

1/2009 2 690 Euro www.nubert.de<br />

2/2011 1 398 Euro www.kef.com/de<br />

2/2011 1 198 Euro www.infi nitysystems.com<br />

1/2010 1 500 Euro www.nubert.de<br />

2/2011 1 500 Euro www.psbspeakers.de<br />

1/2011 2 498 Euro www.canton.de<br />

3/2011 1 098 Euro www.teufel.de<br />

1/2010 1 000 Euro www.bowers-wilkins.de<br />

1/2010 1 400 Euro www.quadral.com<br />

1/2009 4 000 Euro www.focal.com<br />

1/2010 900 Euro www.heco-audio.de<br />

1/2010 700 Euro www.jamo.com<br />

2/2011 2 000 Euro www.piega.ch<br />

2/2011 1 998 Euro www.canton.de<br />

2/2011 798 Euro www.quadral.com<br />

4/2011 1 999 Euro www.empire-hifi.com<br />

1/2011 598 Euro www.german-maestro.de<br />

2/2012 7 998 Euro www.ksdigital.de<br />

3/2011 3 998 Euro www.ksdigital.de<br />

2/2011 1 198 Euro www.adam-audio.de<br />

2/2011 498 Euro www.elac.de<br />

2/2011 1 899 Euro www.jblpro.com<br />

2/2011 648 Euro www.swans-europe.eu<br />

2/2011 1 990 Euro www.taelektroakustik.de<br />

1/2012 2 400 Euro www.seta-audio.de<br />

2/2010 2 000 Euro www.adam-audio.de<br />

1/2012 2 100 Euro www.audio-reference.de<br />

2/2011 1 140 Euro www.nubert.de<br />

2/2011 1 420 Euro www.me-geithain.de<br />

1/2012 1 950 Euro www.wbs-acoustics.de<br />

3/2012 2 250 Euro www.avm-audio.com<br />

2/2011 998 Euro www.elac.de<br />

2/2011 1 598 Euro www.jbl.com<br />

2/2011 498 Euro www.kef.com/de<br />

2/2010 1 700 Euro www.piega.ch<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89,5<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

81<br />

Gut<br />

81<br />

Gut<br />

81<br />

Gut<br />

80,5<br />

Gut<br />

79,5<br />

Gut<br />

79<br />

Gut<br />

78<br />

Gut<br />

73,5<br />

Referenzklasse<br />

96<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

84<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

88,5<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Die Basswiedergabe und die räumlichen Abbildungseigenschaften<br />

treffen auf solide Verarbeitung mit hohem Materialeinsatz.<br />

3-Wege-Lautsprecher ohne Bassrefl exöffnung. Vierstufi ge Bassanpassung.<br />

Heller Klang mit ordentlichem Bassfundament.<br />

Große Bassdynamik, schöne Räumlichkeit und<br />

sehr hohe Klirrarmut in den höchsten Tönen.<br />

Standlautsprecher mit tiefer Bassreproduktion<br />

und großer Dynamik fähigkeit.<br />

Glasfaserbestückte Membran. 3-Wege-Konstruktion. Raumanpassung.<br />

Ausbalancierte Tonalität bis jenseits der 35 Hertz.<br />

Sehr gute räumliche Wiedergabe, straffe Bässe,<br />

im Klang frei von Härten, sehr viel Ausstattung.<br />

Neutrales und feinaufgelöstes Klangbild<br />

ohne Übertreibungen im Klang.<br />

Hohe räumliche Abbildungseigenschaften<br />

treffen auf sehr gute Klang eigenschaften.<br />

Warmer Grundton und trotzdem neutraler Ansatz,<br />

sehr gute Impulstreue und viel Ausstattung.<br />

Solider und klanglich ausgewogener Standlautsprecher,<br />

der sich auch für Surround-Sets eignet.<br />

Schlanker Hybridlautsprecher für Stereo und Surround<br />

mit weitreichendem räumlichen Darstellungsvermögen.<br />

2,5-Wege-Bassrefl exkonstruktion mit guter Hochtonaufl ösung<br />

und Mittenwiedergabe. Geringer Tiefbass. Massive Anschlüsse.<br />

Passiver Bassrefl ex-Standlautsprecher in 3-Wege-Konstruktion.<br />

Warme Mittenwiedergabe. Etwas opulenter Bassbereich.<br />

Differenzierte Mitten- und Hochtonwiedergabe<br />

trifft auf ein Ungleich gewicht im Bass.<br />

Tiefmitten und Bässe werden gut repräsentiert, in den oberen<br />

Mitten und dem Hochtonbereich gibt es Schwächen.<br />

Feindynamischer kleiner Standlautsprecher mit ausgewogenem<br />

Klang, der etwas mehr Spritzigkeit haben könnte.<br />

Gutes räumliches Aufl ösungsvermögen,<br />

leichte, dunkle Färbung in den Mitten.<br />

Große Dynamik und straffe Tiefmitten.<br />

Spikes und Gummiklebefüße inklusive.<br />

Gutes Impulsverhalten, keine übertriebenen<br />

Bässe, sehr gute räumliche Aufl ösung.<br />

Optisch ansprechender Standlautsprecher in<br />

bekannter Optik mit leichten klanglichen Färbungen.<br />

Junger, dynamischer Lautsprecher, an<br />

dem Ansprüche noch gedeihen können.<br />

Hervorragender Übertragungsbereich und lebensechte Klangabbildung<br />

mit feinaufgelösten Details. Jede Art von Musik wird zum Genuss.<br />

Das koaxiale System im Verbund mit einem weiteren<br />

Tieftöner erzeugt Räumlichkeit und neutrale Klangfarben.<br />

Linearer Hochtonbereich, ausgeprägte räumliche<br />

Darstellung, sehr gutes Impulsverhalten.<br />

Anschlussvielfalt, integrierter D/A-Wandler,<br />

sehr gute Klangeigenschaften.<br />

Direkte Computerverbindung via USB, vielfältige Anschlussmöglichkeiten,<br />

HiQnet zur digitalen Mehrkanalverbindung.<br />

Schickes Äußeres, sehr gute Klangeigenschaften<br />

und hochwertige Verarbeitung.<br />

Saubere Mittenabbildung, edles Gehäusedesign<br />

und sehr gute Ver arbeitung. Einschaltautomatik integriert.<br />

Innovative Gehäusekonstruktion sorgt für bassstarke Wiedergabe<br />

trotz der kompakten Größe. Hervorragender Klang.<br />

Durchweg sehr gute Ergebnisse in den klanglichen Eigenschaften<br />

in Kombination mit konsequent umgesetzter Konstruktion.<br />

Nicht nur klanglich sehr angenehm, sondern auch hochwertig<br />

verarbeitet. Die Optik besticht durch edle Lederbezüge.<br />

Kraftvoller, spritziger Klang mit tonaler Ausgeglichenheit. Sehr<br />

gute Gehäusekonstruktion und vielfältige Klangeinstellungen.<br />

Eine ausgezeichnete räumliche Wiedergabe dank<br />

koaxialer Bauweise und ein sehr neutraler Klang.<br />

Sehr gute Verarbeitung kombiniert mit einem britischen Klangcharakter.<br />

Kann auch per Bi-Wiring mit getrennten Endstufen betrieben werden.<br />

Besonders für fein aufgelöste musikalische Strukturen geeigneter<br />

Lautsprecher mit leichter Schwäche im Tiefbassbereich.<br />

Transparenter Klang dank JET-III-Bändchenhochtöner,<br />

schön trocken klingende Bassimpulse.<br />

Der Hochtöner ist in einer Hornkonstruktion ausgeführt, die<br />

Tiefe der akustischen Bühne ist besser als die Breite in Stereo.<br />

Ein impulsfreudiger und lebendiger<br />

Klang dank des neuen Uni-Q-Chassis.<br />

Sehr gut im Bass konturierter, kleiner Lautsprecher mit<br />

guter Mitten abbildung und offenem Hochtonbereich.<br />

94 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at


Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />

Quadral<br />

Aurum Altan VIII<br />

Swans<br />

M1 Monitor<br />

Bowers & Wilkins<br />

685<br />

Calion Deluxe<br />

The Brisbane<br />

Mordaunt Short<br />

Mezzo 2<br />

WLAN-Lautsprecher<br />

Teufel<br />

Raumfeld Speaker L<br />

Dynaudio<br />

Xeo 5<br />

Airplay-Speaker<br />

Bowers & Wilkins<br />

Zeppelin Air<br />

Philips<br />

SoundSphere DS9800W/10<br />

Loewe<br />

AirSpeaker<br />

Bang & Olufsen<br />

Beolit 12<br />

Teufel<br />

ITeufel Air<br />

Subwoofer<br />

Nubert<br />

nuLine AW-1300 DSP<br />

Velodyne<br />

CHT-12-Q<br />

Elac<br />

Sub 2040 ESP<br />

Boston Acoustics<br />

RSP 1000<br />

Bowers & Wilkins<br />

ASW610<br />

Magnat<br />

Omega Sub 250 A Ltd<br />

Surround-Sets<br />

Boston Acoustics<br />

A25, A225C, ASW250<br />

Elac<br />

Linie 240<br />

Cabasse<br />

iO2, Santorin 25<br />

KEF<br />

KHT 3005 SE<br />

Wharfedale<br />

Achromatic Supro<br />

KEF<br />

XQ-Serie<br />

Revox<br />

Re:sound-S-5.1-Set<br />

Mission<br />

Serie 79<br />

Bowers & Wilkins<br />

5.1-Set aus 683, HTM61, 685 und ASW610<br />

Vor-/Endstufe<br />

Denon<br />

AVP-A1HDA (Vorstufe)/POA-A1HD (Endstufe)<br />

2/2010 1 400 Euro www.aurumspeakers.com<br />

2/2010 1 400 Euro www.swans-europe.eu<br />

2/2011 598 Euro www.bowers-wilkins.de<br />

2/2011 699 Euro www.calion-deluxe.de<br />

2/2011 700 Euro www.mordauntshort.com<br />

2/2012 1 300 Euro www.teufel.de<br />

4/2012 2 900 Euro www.dynaudio.com/d/xeo<br />

4/2012 600 Euro www.bowers-wilkins.de<br />

4/2012 1 000 Euro www.philips.de<br />

3/2012 750 Euro www.loewe.de<br />

4/2012 700 Euro www.beoplay.com<br />

4/2012 500 Euro www.teufel.de<br />

4/2012 1 185 Euro www.nubert.de<br />

4/2011 900 Euro www.velodyne.de<br />

4/2011 800 Euro www.elac.de<br />

4/2011 900 Euro www.bostona.eu<br />

4/2011 600 Euro www.bowers-wilkins.de<br />

4/2011 850 Euro www.magnat.de<br />

4/2011 1 014 Euro www.bostona.eu<br />

1/2009 7 300 Euro www.elac.de<br />

4/2011 3 900 Euro www.cabasse.com/de<br />

4/2011 1 399 Euro www.kef.com/de<br />

4/2011 1 244 Euro www.iad-audio.de<br />

1/2009 7 400 Euro www.kef.com/de<br />

1/2009 2 430 Euro www.revox.de<br />

1/2009 2 697 Euro www.iad-audio.de<br />

1/2009 3 194 Euro www.bowers-wilkins.de<br />

1/2009<br />

je<br />

7 999 Euro<br />

www.denon.de<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

82<br />

Gut<br />

79<br />

Gut<br />

77<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Ausgzeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

81<br />

Gut<br />

81<br />

Ausgezeichnet<br />

90,5<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

77<br />

Gut<br />

76<br />

Referenzklasse<br />

97<br />

Tief reichende Basswiedergabe mit guten, leicht<br />

warmen Mitten und fast sehr guter räumlicher Aufl ösung.<br />

Sehr transparentes 5.1-Set. Exzellente Mitteltonwiedergabe.<br />

Zu scharfer Hochtonbereich. Beeindruckender Wirkungsgrad.<br />

Viel Bass aus einem kleinen Gehäuse<br />

und eine sehr gute Verarbeitung.<br />

Ein Regallautsprecher mit einem ausgewogenen Klang.<br />

Jedes Modell eine Einzelanfertigung.<br />

Stylishes Kompaktlautsprechermodell mit<br />

einigen leichten Schwächen im Klang.<br />

Erster WLAN-Standlautsprecher, gleich mit DSP für individuelle<br />

Klang regelung. Die größte Stärke liegt bei modernen Musikgenres.<br />

Einfache Einrichtung, auch als Computer-Soundkarte.<br />

Gutes Bassfundament ohne Verdeckungseffekte.<br />

Viele Anschlussmöglichkeiten und internes Upsampling.<br />

Angenehmes Stereopanorama trotz geringer Basisbreite.<br />

Ausgezeichneter Klang. Dank separierter<br />

Lautsprecher ist echter Stereoklang möglich.<br />

Im Design anpassbarer Lautsprecher mit ausgeglichenem<br />

Klangbild. Musikalischer Allrounder.<br />

Hochwertige Verarbeitung und guter Klang überzeugen.<br />

Dank des eingebauten Akkus auch mobil verwendbar.<br />

Kann sowohl vorhandenes WLAn als auch sein eigenständiges<br />

Netzwerk benutzen. Guter Klang trotz geringeren Preises.<br />

Ausgezeichneter, unaufdringlicher Klang mit umfangreichen<br />

Optimierungsmöglichkeiten per DSP. Bass Arrays sind möglich.<br />

Schwergewichtiger Tieftonstrahler mit ausgeglichenem Klang,<br />

auto matischer Raumanpassung und eigener Fernbedienung.<br />

Subwoofer mit ausgefallenem Design, unkompliziertem<br />

Installations vorgang und benutzerfreundlicher Bedienung.<br />

Kompaktes, leichtgewichtiges Gerät mit<br />

ausgeglichenem Klang auf sehr gutem Niveau.<br />

Aktiver Frontfi re-Subwoofer mit Class-D-Endstufe<br />

bei geringer Größe und Gewicht.<br />

Sehr tiefreichender Lautsprecher mit schickem<br />

Design und Sub-/LFE-Wahlschalter.<br />

Impulsfreudiges und klangstarkes Surround-Set<br />

mit sehr ausgeprägter räumlicher Abbildung.<br />

Neutrales Lautsprecherset. Weiterentwicklung von Air-Motion-Transformern.<br />

Sehr weiter Übertragungsbereich, hoher Wirkungsgrad.<br />

5.1-Set mit offenem Surround-Klangbild und sehr<br />

gutem Abstrahl verhalten des Center-Lautsprechers.<br />

Surround-System mit sehr guter räumlicher Abbildung sowie<br />

optisch ausgezeichneter Integration in die Wohnlandschaft.<br />

Vielseitiges 5.1-Set mit sehr guter Raumdarstellung<br />

und straffen Konturen in den Tiefmitten.<br />

5.1-Ensemble aus zwei Standlautsprechern, zwei Regallautsprechern,<br />

Center und Sub. Hervorragende Zusammenarbeit der Einzelkomponenten.<br />

Sehr transparentes 5.1-Set. Exzellente Mitteltonwiedergabe.<br />

Zu scharfer Hochtonbereich. Beeindruckender Wirkungsgrad.<br />

5.1-Satellitensystem. Center mit Viotex-Textilhochtöner.<br />

Tiefmitteltöner aus Parawave-Membranmaterial.<br />

Eine hohe Feindifferenzierung von Details und eine<br />

ausge wogene Basswiedergabe beschreiben das Set.<br />

Vor-/Endstufen-Kombination aus Surround-Vorstufe und<br />

10-Kanal-Ver stärker. Vollsymmetrischer Aufbau. Videokünstler.<br />

Onkyo<br />

PR-SC 5507 (Vorstufe)<br />

2/2010 1 799 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

AV-Surround-Controller mit Audiostreaming via Netzwerk. Hervorragender<br />

Klang und sehr gute Videofunktionalität. Sehr gute Bedienbarkeit.<br />

Primare<br />

SP32 HD (Vorstufe)<br />

4/2011 5 960 Euro www.elac.de<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Hi-Fi-Schwergewicht mit doppelten XLR-Eingängen,<br />

AES/EBU-Digital anschluss und hervorragendem Klang.<br />

Arcam<br />

AV 888 (Vorstufe)<br />

4/2011 5 499 Euro www.arcam.de<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Detailgetreue AV-Vorstufe mit hoher Anzahl an<br />

Anschlussmöglichkeiten und umschaltbaren Digitalfi ltern.<br />

Rotel<br />

RMB-1575 (Endstufe)<br />

1/2012 2 399 Euro www.rotel-hifi.de<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Surround-Endstufe, die auch ins Norm-Rack passt, begünstigt<br />

durch die hohe Effi zienz und dadurch geringe Wärmeentwicklung.<br />

Marantz<br />

MM7055 (Endstufe)<br />

1/2012 1 299 Euro www.marantz.de<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Druckvolle Dynamik mit musikalischem Grundcharakter. Symmetrische<br />

XLR-Anschlüsse lassen störungsfreie Signalwege zu.<br />

Monoblockendstufe<br />

AVM<br />

M3<br />

3/2011 2 245 Euro www.avm-audio.de<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Kraftvoller Grundklang auch an schwierigen Lasten.<br />

Klangliche Variabilität durch Oberwellentuning.<br />

Kaufberatung 95


Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />

B.M.C.<br />

AMP M1<br />

Advance Acoustic<br />

MAA-706<br />

Blu-ray-Player<br />

Marantz<br />

UD9004<br />

Sony<br />

BDP-S5000ES<br />

Philips<br />

BDP9600/12<br />

Marantz<br />

UD7006<br />

Onkyo<br />

BD-SP809<br />

CD-Player<br />

AVM<br />

Evolution CD3.2<br />

Audiolab<br />

8200CD<br />

Teac<br />

CD-3000<br />

Rega<br />

Apollo-R<br />

Consonance<br />

Droplet CDP 3.1 linear<br />

SACD-Player<br />

Denon<br />

DCD-2010AE<br />

Marantz<br />

SA-15S2<br />

Marantz<br />

SA-KI Pearl Lite<br />

Schallplattenspieler<br />

Block<br />

PS-100<br />

Acoustic Solid<br />

Solid 111<br />

Music Hall<br />

mmf-5.1<br />

Clearaudio<br />

Concept MM<br />

Kompaktanlagen<br />

Marantz, Boston Acoustics<br />

M-CR603, A 26<br />

Denon<br />

Ceol<br />

Philips<br />

DCB8000<br />

1/2012 3 998 Euro www.bmc-audio.de<br />

2/2012 999 Euro www.advance-acoustic.com<br />

1/2010 5 499 Euro www.marantz.de<br />

1/2009 1 699 Euro www.sony.de<br />

4/2011 749 Euro www.philips.de<br />

4/2011 999 Euro www.marantz.de<br />

4/2011 499 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />

3/2012 2 790 Euro www.avm-audio.com<br />

1/2012 899 Euro www.iad-gmbh.de<br />

3/2012 1 999 Euro www.teac.eu<br />

4/2012 800 Euro www.rega-audio.de<br />

2/2012 2 498 Euro www.opera-online.de<br />

1/2010 2 000 Euro www.denon.de<br />

1/2011 1 799 Euro www.marantz.de<br />

2/2011 1 199 Euro www.marantz.de<br />

2/2012 999 Euro www.audioblock.de<br />

3/2011 1 080 Euro www.acoustic-solid.de<br />

3/2011 800 Euro www.phonar.de<br />

3/2011 1 100 Euro www.clearaudio.de<br />

4/2012<br />

649 bzw.<br />

298 Euro<br />

www.marantz.de<br />

4/2012 809 Euro www.denon.de<br />

4/2012 630 Euro www.philips.de<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Gut<br />

80<br />

Gut<br />

77<br />

Gut<br />

75<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Sehr gut<br />

89,5<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Referenzklasse<br />

96<br />

Referenzklasse<br />

95,5<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

82,5<br />

Kompromisslos starker Klang. Verstärkung kann<br />

per DIGM über Toslink ferngesteuert werden.<br />

Absolut stabiler Grundklang mit druckvollem Bass<br />

und lebendigen Tiefmitten. Universelle musikalische Eignung.<br />

Blu-ray-Player mit fantastischer Bild- und Klangqualität. Profile 2.0. Unterstützt<br />

DVD-Audio und SACD. Analoge Ausgänge mit guter Klangbalance.<br />

Blu-ray-Player mit Profi le 2.0. Gute Bedienbarkeit. Alle HD-Audio-Decoder<br />

an Bord. Audiosektion samt analogen Schnittstellen erstklassig. 1080p24.<br />

Blu-ray-Player mit hervorragendem Bedienkomfort,<br />

robuster Verarbeitung und umfangreichen Audiooptionen.<br />

Player mit umfangreichem Video-EQ, exzellenter<br />

Bildverarbeitung und umfangreicher Medienunterstützung.<br />

Hochwertiger Einstiegsplayer mit zwei HDMI-Ausgängen,<br />

einfacher Bedienbarkeit und guter Verarbeitung.<br />

Kombination aus CD-Spieler und D/A-Wandler mit vielen Anschlussmöglichkeiten<br />

und zwei umschaltbaren Rekonstruktionsfi ltern.<br />

Sieben wählbare Rekonstruktionsfi lter lassen den hochwertigen<br />

Schaltungsaufwand erkennen. Multi-Bit-Delta-Sigma-Wandler an Bord.<br />

Hohe Klarheit und Detailaufl ösung, keine wahrnehmbaren<br />

harmonischen Verzerrungen. Zuschaltbarer Abtastratenkonverter.<br />

Warmer, aber trotzdem offener Klang mit einer sehr guten<br />

akustischen Bühne. Kompakte Ausmaße und schickes Design.<br />

Extravagantes Design mit hoher Verarbeitungsqualität. Nach<br />

der D/A-Wandlung sorgt eine Röhre für Individualität beim Klang.<br />

Hochwertiger Schaltkreis. Digitale Ein- und Ausgänge. Wiedergabequalität<br />

bewegt sich konstant auf hervorragendem Niveau. Sehr gute<br />

Messwerte.<br />

Überzeugend klangstarker SACD-Player mit zusätzlicher<br />

D/A-Wandler-Funktion und schaltbaren Filtern.<br />

Hervorragende Klangeigenschaften durch sauberes Schaltungsdesign<br />

und D/A-Wandler mit sehr gutem Rekonstruktionsfi lter.<br />

Hoher Konstruktionsaufwand führt zu sehr guten klanglichen<br />

Ergeb nissen. Symmetrische Übertragung zum Preamp möglich.<br />

Ausgelagerter Antriebsmotor mit externer Steuerung sorgt<br />

für möglichst wenig Schwingungen auf dem Plattenteller.<br />

Ein resonanzoptimiertes Sandwich-Chassis entkoppelt<br />

weitgehend parasitäre Schwingungen vom Abtastsystem.<br />

Ein magnetisch gelagerter Tonarm ohne Reibungswiderstände<br />

und eine einfache Installation sind seine Vorteile.<br />

Ausgeglichener, natürlicher Klangcharakter für viele<br />

Musikgenres. Bietet die Möglichkeit zum Bi-Wiring.<br />

Unterstützt Apple Airplay und Bedienung per App. Ausgeglichener<br />

Klangcharakter, der in den Tiefen durch einen Sub erweitert werden kann.<br />

Beeindruckender Raumklang und guter Tiefgang im Bassbereich.<br />

Auch für elektronische Musik empfehlenswert.<br />

Harman Kardon<br />

MAS 111<br />

4/2012 999 Euro www.harmankardon.com<br />

Gut<br />

81,5<br />

Zahlreiche Anschlussmöglichkeiten. Vor allem die<br />

straffe, klare Basswiedergabe überzeugt.<br />

Onkyo<br />

CS-1045<br />

4/2012 899 Euro www.onkyo.de<br />

Gut<br />

77<br />

Lebhafte Dynamik, aber kühler Klangcharakter aufgrund fehlender Tiefen<br />

und Tiefmitten. Direct-Modus umgeht klangbeeinfl ussende Anteile.<br />

Abtastsysteme<br />

Denon<br />

DL-103R, Moving Coil<br />

2/2012 399 Euro www.denon.de<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Ausgewogener Klang bei dynamischer Wiedergabe mit hoher Detailaufl<br />

ösung. Nebengeräusche werden nur schwach hervorgehoben.<br />

Benz Micro<br />

MC Gold, Moving Coil<br />

2/2012 330 Euro www.high-fi delity-studio.de<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Der Klangcharakter ist straff, frisch und dynamisch.<br />

Nützliches Zubehör ist bereits im Lieferumfang enthalten.<br />

Sumiko<br />

Blue Point Special EVO III, Moving Coil<br />

2/2012 450 Euro www.high-fi delity-studio.de<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Sehr neutraler Klangcharakter. Sehr gute dynamische Eigenschaften<br />

mit angenehmen Klangfarben sorgen für Hochgenuss.<br />

Audio-Technica<br />

AT-F7, Moving Coil<br />

2/2012 359 Euro www.eu.audio-technica.com<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Schnell und einfach zu installieren. Dann sorgen die gute akustische<br />

Bühne und die exzellente Dynamikarbeit für Spaß am Hören.<br />

Nagaoka<br />

MP-300H, Moving Iron<br />

2/2012 570 Euro www.tonnadel.de<br />

Gut<br />

79<br />

Konturreiche, aber zurückhaltende Basswiedergabe. Sehr gute<br />

dynamische Eigenschaften kombiniert mit individuellem Klangcharakter.<br />

Goldring<br />

Elite, Moving Coil<br />

2/2012 600 Euro www.transrotor.de<br />

Gut<br />

76,5<br />

Gut konturierte Basswiedergabe. Deutliche Klangfärbung, sollte<br />

dahingehend Probe gehört werden. Montagezubehör ist beigelegt.<br />

Shelter<br />

Model 201, Moving Magnet<br />

2/2012 240 Euro www.expolinear.de<br />

Gut<br />

73,5<br />

Gute Kanaltrennung und Zurückhaltung im Hochtonbereich. Der<br />

etwas „punchige“ Klang eignet sich besonders für moderne Platten.<br />

Medienserver<br />

Olive<br />

O6HD<br />

2/2012 5 000 Euro www.olivehd.com/de<br />

Referenzklasse<br />

95<br />

Hochwertige Technik und Verarbeitung bringen ausgezeichnete klangliche<br />

Eigenschaften mit sich. Geschaffen für hochaufl ösende Formate.<br />

Mcubed<br />

RipNAS Z1000<br />

1/2011 1 095 Euro www.hfx.at<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr fl exibler CD-Ripper, der schnell und unkompliziert die<br />

Daten in verschiedenen Formaten zur Verfügung stellt.<br />

96 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2012 | www.audio-test.at


Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />

Naim<br />

HDX<br />

Olive<br />

4 HD<br />

Reson<br />

rh4<br />

Audio-Netzwerkplayer<br />

Linn<br />

Akurate DSM<br />

T+A<br />

Pulsar MP1260 R<br />

Linn<br />

Akurate DS (2010)<br />

Audiodata<br />

AudioVolver II<br />

Linn<br />

Majik DS-I<br />

Linn<br />

Sneaky Music DS<br />

Musical Fidelity<br />

M1 CLiC<br />

T+A<br />

Music Receiver<br />

Marantz<br />

NA7004<br />

Onkyo<br />

T-4070<br />

NAD<br />

C 446<br />

Teufel<br />

3Raumfeld CSM<br />

Arcam<br />

Solo Neo<br />

Logitech<br />

Transporter<br />

Denon<br />

DNP-720AE<br />

Rotel<br />

RT-09<br />

Logitech<br />

Squeezebox Touch<br />

Cocktail Audio<br />

X10<br />

Philips<br />

NP2500<br />

Dune HD<br />

Max<br />

Sonos<br />

ZP90<br />

D/A-Wandler<br />

B.M.C.<br />

DAC1<br />

2/2010 6 500 Euro www.naimaudio.com<br />

2/2010 2 498 Euro www.olivehd.com/de<br />

1/2011 2 250 Euro www.reson.de<br />

3/2012 6 450 Euro www.linn.co.uk<br />

2/2010 2 690 Euro www.taelektroakustik.de<br />

3/2011 5 500 Euro www.linn.co.uk<br />

4/2011 5 200 Euro www.audiodata.de<br />

2/2010 2 975 Euro www.linn.co.uk<br />

1/2012 1 450 Euro www.linn.co.uk<br />

1/2012 1 600 Euro www.musicalfi delity.com<br />

1/2012 2 700 Euro www.taelektroakustik.de<br />

3/2011 800 Euro www.marantz.de<br />

4/2012 800 Euro www.onkyo.de<br />

1/2012 800 Euro www.nad.de<br />

4/2011 1 975 Euro www.teufel.de<br />

2/2010 1 799 Euro www.arcam.de<br />

2/2010 1 999 Euro www.logitech.com<br />

2/2012 500 Euro www.denon.de<br />

1/2012 800 Euro www.rotel-hifi.de<br />

2/2010 299 Euro www.logitech.com<br />

1/2012 290 Euro www.coktailaudio.de<br />

2/2010 229 Euro www.philips.de<br />

1/2012 469 Euro www.dune-hd.de<br />

2/2010 349 Euro www.sonos.com<br />

1/2012 3 248 Euro www.bmc-audio.de<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Gut<br />

80<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

83<br />

Gut<br />

82<br />

Gut<br />

74<br />

Befriedigend<br />

69<br />

Befriedigend<br />

69<br />

Referenzklasse<br />

96<br />

Klanglich feinfühlig und dynamisch. Sehr gute räumliche Abbildung<br />

komplexer Arrangements. Einfaches CD-Rippen und Bedienen.<br />

Komfortable Bedienung und einfache Netzwerkintegration in Verbindung<br />

mit sehr guten klanglichen Ergebnissen machen dieses Gerät aus.<br />

Musikserver, CD-Ripper, Internetradio und digitales<br />

Aufnahmegerät in einem – mit beeindruckendem Klang.<br />

Netzwerkstreamer mit ausgezeichnetem Klang und<br />

Gapless-Wiedergabe. Tadellose Messergebnisse auch im Labor.<br />

Umschaltbare Digitalfi lter erweitern sehr stark den ausgezeichneten<br />

Klang. Bedienung und iPod-Datenübernahme sind auf höchstem Niveau.<br />

Eine ausgezeichnete Klangqualität und Aufl ösungen bis zu 24 Bit/192 kHz<br />

machen ihn sehr universell, hinzu kommt das Linn-Radio mit 320 kbp/s.<br />

Netzwerkplayer mit ausgezeichnetem Raumprozessor,<br />

professioneller Einrichtung und HD-Aufl ösung.<br />

Ausgezeichnete Klangqualität und hervorragende räumliche<br />

Abbildung sind die Hauptkriterien. Sehr gute Bedienung via Software.<br />

Durchgehend ausgeglichener Klangcharakter bei grandioser<br />

Räumlichkeit. Konzerte ohne Pausen mit Gapless-Wiedergabe.<br />

Der warme Grundtonbereich macht den Charakter dieses<br />

Multitalents aus. Auch hochaufgelöste Dateien werden abgespielt.<br />

Internes 384-Kilohertz-Oversampling bei 32 Bit Wortbreite<br />

werten selbst CD-Aufnahmen hörbar auf. Umfangreiche Ausstattung.<br />

Ein Ausstattungswunder mit überdurchschnittlich gutem Klang für eine<br />

große Auswahl von Audioformaten und vielen Anschlussmöglichkeiten.<br />

Airplay, UPnP und DAB Plus ewrden unterstützt. Technisch<br />

aufwendige Platinen bescheren gute Messwerte und Höreindrücke.<br />

Neben Netzwerkfunktionen auch umfangreiche Radioausstattung.<br />

Detailreiche und dynamische Wiedergabe hauchen der Musik Leben ein.<br />

Komplettes Multiroom-System mit einfacher Einrichtung,<br />

übersichtlicher Bedienung und hoher Formatauswahl.<br />

Sehr gut klingender Netzwerkplayer mit integriertem Vollverstärker,<br />

Radiotuner, USB und CD-Spieler. Einfachste Bedienung und rDock.<br />

Sehr gute Klangqualität trifft auf gute Bedienbarkeit. Die<br />

Software erweitert den Funktionsumfang für die Onlineangebote.<br />

Airplay-fähiger Netzwerkplayer mit ausgeglichenem Klang.<br />

Leider kein Gapless Playback.<br />

Eigentlich ein Radiotuner mit Netzwerkstreaming. Sehr gute<br />

räumliche Wiedergabe mit eigener Klangfärbung.<br />

Eine große Audioformatvielfalt und gute Audioperformance<br />

vereinen sich mit einer sehr guten Bedienbarkeit.<br />

Netzwerkplayer mit leichtem Fokus auf dem oberen Frequenzbereich.<br />

Audio-CDs können auch zu verlustfreien Dateien gerippt werden.<br />

Die Audiowiedergabe ist für den Preis noch als gut zu bezeichnen. Der<br />

Funktionsumfang ist gut, es fehlen leider USB und Musikdienste.<br />

Räumliche Wiedergabe kann noch verbessert werden. Ansonsten ein<br />

Allround-Talent nicht nur für Audio, selbst Blu-rays werden abgespielt.<br />

In puncto Audioqualität ist mehr zu erwarten, dafür ist der Funktionsumfang<br />

dank Steuerung via Desktop-Software viel besser.<br />

Single-Ended-Class-A-Wandler mit modularem Aufbau. Anpassbar durch<br />

schaltbare Rekonstuktionsfi lter sowie Over- und Upsampling-Werte.<br />

Lake People Electronic GmbH<br />

Violectric DACV800<br />

4/2012 1 100 Euro www.violectric.de<br />

Ausgezeichnet<br />

93,5<br />

Sehr neutraler klang und ausgezeichnete akustische Bühne. Sehr gute<br />

Messwerte begründen sich durch starke elektronische Ausstattung.<br />

PS Audio<br />

PerfectWave DAC MkII<br />

4/2012 4 345 Euro www.hifi 2die4.de<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Sehr gute Klangeigenschaften. Umschaltbare Konstruktionsfi<br />

lter beeinfl ussen die die räumliche Tiefenabbildung.<br />

North Star Design<br />

Essensio Plus<br />

3/2012 1 600 Euro www.digital-highend.de<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Besonders stark bei der räumlichen Abbildung. Der Wandler ist<br />

fernbedien bar und bietet einen klangvollen Kopfhörerverstärker.<br />

Arcam<br />

rDAC<br />

1/2011 399 Euro www.arcam.de<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Klangliche und dynamische Qualitäten auf sehr hohem Niveau,<br />

in Verbindung mit zukunftsweisender Ausstattung.<br />

Lindemann<br />

USB-DAC 24/192<br />

1/2011 690 Euro www.lindemann-audio.de<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Sehr gute klangliche und dynamische Eigenschaften und<br />

die Möglichkeit, 192-kHz-Audio via USB wiederzugeben.<br />

Mytek<br />

Stereo192-DSD-DAC<br />

3/2012 1 500 Euro www.pro-audio-services.de<br />

Ausgezeichnet<br />

90,5<br />

Wandler mit hoher Klangqualität, eingebautem Kopfhörerverstärker<br />

und vielen Anschlussmöglichkeiten. Filter sind umschaltbar.<br />

Calyx<br />

DAC 24/192<br />

3/2012 1 500 Euro www.digital-highend.de<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Straffes und wuchtiges Klangbild. Nur wenige<br />

Anschlüsse, dafür sind 32-Bit-Wandlungen möglich.<br />

Musical Fidelity<br />

M1DAC<br />

1/2011 499 Euro<br />

www.reichmann-audio-systemevertrieb.de<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Hohe klangliche Qualitäten in Einheit<br />

mit einem starken Ausgangssignal.<br />

Music Hall<br />

dac25.3<br />

1/2011 700 Euro www.phonar.de<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Warmes und weites Klangbild mit Röhre im Ausgang.<br />

Zusätzlich regel barer Kopfhörerausgang.<br />

Atoll<br />

DAC<br />

1/2011 550 Euro www.atoll-electronique.de<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Ein pegelstarkes Ausgangssignal und ein von Standardfi ltern<br />

geprägter Klang bestimmen diesen Wandler.<br />

Advance Acoustic<br />

MDA-503<br />

1/2011 849 Euro www.domino-design.de<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Aufwendige Elektronik für Sampleraten bis 384 Kilohertz<br />

mit der Würze von ausgeprägtem Röhrenklang.<br />

Kaufberatung 97


„Musikhören war immer Teil meines Lebens“<br />

Jürgen Imandt,<br />

PR-Manager<br />

Bose<br />

Wie und wann<br />

kamen Sie zum<br />

Hi-Fi?<br />

Musikhören war<br />

eigentlich immer Teil<br />

des täglichen Lebens in<br />

meiner Familie. Somit<br />

war das Interesse früh<br />

geweckt. Klassik, Rock,<br />

Pop, eigentlich immer<br />

alles.<br />

Was war das erste<br />

musikalische Medium,<br />

das Sie sich<br />

kauften und was das erste Hi-Fi-Gerät?<br />

Erstes Medium war eine Schallplatte bzw. eine<br />

Musikkassette. Erstes Hi-Fi-Gerät eine Hi-Fi-<br />

Stereo-Kompaktanlage mit Schallplattenspieler,<br />

Radio und Doppeltape zum Aufnehmen<br />

und Kopieren.<br />

Wie gestalten Sie Ihren Ausgleich zum<br />

täglichen Geschäftsleben?<br />

Sport und Ausflüge mit der Familie. Im<br />

Moment steht das Fußballtraining mit meinem<br />

Sohn ganz oben auf der Wochenendliste.<br />

Hören Sie privat eher Stereo oder<br />

Surround?<br />

Beides gerne. Dies je nach Situation und dem<br />

jeweiligen Programmangebot.<br />

Gibt es aktuelle musikalische Veröffentlichungen,<br />

die Sie begeistern?<br />

Katie Melua ist immer ganz oben auf der Liste<br />

mit ihren Neuvorstellungen und als Fan von<br />

guten LIVE-Künstlern immer aktuell. Udo Lindenberg:<br />

MTV Unplugged – Live aus dem Hotel<br />

Atlantic. Ansonsten Klassik-Klavierkonzerte von<br />

jungen Künstlern wie zum Beispiel Olga Scheps.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Stefan Goedecke<br />

Leitung Test und Technik/<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> Labor:<br />

Jens Voigt V.D.T. (JV)<br />

Redaktion:<br />

Lydia Fischer (LF), Martin Heller (MAH),<br />

Torsten Pless (TP), Falko Theuner (FT),<br />

Tiemo Weisenseel (TW)<br />

Grafikdesign:<br />

Bianca Graf, Therèse Herold, Tobias<br />

Heymann, Stephan Krause, Stefan<br />

Kretzschmar, Katharina Schreckenbach<br />

(Leitung), Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />

Produktbetreuung:<br />

Mathias Kübler, Eva Ramezanzadeh,<br />

Verena Rottmann (Leitung)<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@audio-test.at<br />

www.audio-test.at<br />

Anzeigen:<br />

Lea Gröger, Denise Göhler, Simone Läßig,<br />

Franziska Lipus, Benjamin Mächler,<br />

Carsten Philipp (Leitung)<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@av.de<br />

6. 2012<br />

Abonnenten:<br />

Cathleen Lobatz, Romy Winkler<br />

Tel. (0341) 14955-13<br />

Fax (0341) 14955-11<br />

abo@av.de<br />

Vertrieb:<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

Tel. (089) 31906-0, Fax: (089) 31906-113<br />

info@mzv.de, www.mzv.de<br />

ISSN: 1868-484X<br />

Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />

Kassel<br />

© 2012 von Auerbach Verlag und<br />

Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung<br />

und Verbreitung von Artikeln,<br />

Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur<br />

mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der<br />

Interviewpartner wieder. Diese muss nicht<br />

der Meinung des Verlages entsprechen. Für<br />

die Aussagen des Interviewpartners wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

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übernommen werden. Schutzrechte auf<br />

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einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt.<br />

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unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

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Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum<br />

Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor<br />

erklärt mit der Einsendung von Material,<br />

dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit<br />

der Honorierung von Manuskripten, Fotos<br />

und anderem Material erwirbt der Verlag<br />

die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

Die nächste Ausgabe der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> bietet<br />

Ihnen wieder einen bunten Überblick über<br />

verschiedene Lautsprecherkonzepte. Dabei<br />

kommen aktive und passive Modelle genauso<br />

zu Wort wie Funklautsprecher und Elektrostaten.<br />

Weiterhin nehmen wir aktuelle<br />

D/A-Wandler u. a. von Audiolab, Burmester<br />

und T+A genauer unter die Lupe. Moderne<br />

Netzwerkplayer runden unsere Test- und Ihre<br />

Wiedergabekette zeitgemäß ab.<br />

Ausgabe 6.2012 erscheint<br />

am 2. November 2012<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Bilder: Bose, Elac, KEF, Pioneer<br />

98 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 5.2012 | www.audio-test.at


CRITERION TCD - der audiophile Maßstab<br />

Die neuen CRITERION TCD-Lautsprecher sind mit einzigartigen<br />

Technologien und Konzepten ausgestattet, über die kein anderer<br />

Hersteller verfügt. Diese Lautsprecher haben eine extrem saubere und<br />

kräftige Basswiedergabe und perfektes, konstantes Abstrahlverhalten<br />

im gesamten Mittelhochtonbereich.<br />

T = Lange, tief abgestimmte Transmissionlines mit Doppel-Spezialtieftonsystem,<br />

CD = Constant Directivity durch D‘Appolito- Mitteltonanordnung<br />

mit Waveguide-Hochtonkalotte.<br />

Die tonale Ausgewogenheit und präzise Abbildung, der Detailreichtum<br />

und die enorme Auflösung, der trockene und tiefe Bass und die<br />

seidigen Höhen sind einmalig!<br />

10/2012<br />

TCD 110 S<br />

Klang: Absolute Spitzenklasse<br />

Gesamturteil: sehr gut<br />

Preis/Leistung: überragend<br />

8/2012<br />

TCD 210 S<br />

Klangurteil: 97 Punkte<br />

Preis/Leistung: überragend<br />

9/2012<br />

TCD 310 S<br />

Klang-Niveau: 81%<br />

Preis/Leistung: exzellent<br />

01067 Dresden, www.radiokoerner.de (0351/4951342). 06108 Halle, JP-electronic am Opernhaus (0345/2026735). 10559 Berlin, Hifi Play (030/3953022). 10623 Berlin, King Music (030/88550600). 20095 Hamburg,<br />

Lichtenfeld Media GmbH (040/30805-10). 24114 Kiel, Hifi Studio »Hört-sich-gut-an« (0431/61056). 26125 Oldenburg, Hifi + Hifi GmbH (0441/3900060). 28211 Bremen, Willi Schönborn Hifi (0421/239033).<br />

28866 Posthausen, Dodenhof - Die Technikwelt (04297/30). 30159 Hannover, Alex Giese Hi-Fi + TV-Technologie (0511/35399737). 30167 Hannover, Uni Hifi Audio & Video GmbH (0511/703737). 32049<br />

Herford, Hifi Studio Unger (05221/2017). 33415 Verl, Beckhoff Technik u. Design GmbH (05246/92600). 40210 Düsseldorf, Hifi Referenz (0211/325152). 40477 Düsseldorf, HiFi Audio Ulrike Schmidt (0211/787300). 42103<br />

Wuppertal, Audio 2000 KG (0202/454019). 44805 Bochum, HiFi-Center Liedmann (0234/3849697). 45127 Essen, Hifi Spezialist Werner Pawlak (0201/236389). 45472 Mülheim, Werner Pawlak Hifi Zentrum<br />

(0208/498253). 45663 Recklinghausen, Moldenhauer (02361/60050). 47051 Duisburg, Hifi Studio am Stadttheater (0203/25014). 50667 Köln, MSP Hifi Studio GmbH (0221/2575417).53113 Bonn, HiFi Linzbach<br />

OHG (0228/222051). 53797 Lohmar-Wahlscheid, Musik & Akustik Norbert Maurer (02206/9074361). 55116 Mainz, NEU Die Hifi Profis (06131/275609-0). 56068 Koblenz, Schmitz Hifi Video (0261/38144).<br />

59065 Hamm, Auditorium (02381/93390). 60318 Frankfurt, Die Hifi Profis (069/92004111). 60437 Frankfurt, media@home Jilg (069/5072106). 63225 Langen,Vogdt Klang und Bild (06103/977777).63739<br />

Aschaffenburg, Hifi Dillity OHG (06021/24188). 64283 Darmstadt, Die Hifi Profis (06151/1710-0). 65185 Wiesbaden, Die Hifi Profis (0611/373839). 65185 Wiesbaden, www.fair-kaeuflich.de (0611/4503262).<br />

68161 Mannheim, NEU Media Profis Handels GmbH (0621/3098110). 68199 Mannheim, Expert Esch (0621/1239800). 69115 Heidelberg, Expert Esch Galerie (06221/656650). 70178 Stuttgart, Multi Media 26<br />

(0711/294444). 70182 Stuttgart, Graf Hören & Sehen (0711/2348686). 71101 Schönaich, Hifi + Wohnen Schild (07031/754242). 71636 Ludwigsburg, Talmon Gros (07141/96000). 72764 Reutlingen, Akustik<br />

Studio Biegler (07121/748450). 74072 Heilbronn, Informationstechnik Eberwein GmbH (07131/80320). 76131 Karlsruhe, Löb High Fidelity (0721/22341). 79098 Freiburg, Hifi Studio Polansky (0761/31186).<br />

79104 Freiburg, EP: Velde (0761/25764). 79588 Efringen-Lörrach, Puls HiFi High End Surround (07628/1786). 79761 Waldshut, Akustik Studio Huber (07751/6427). 80333 München, Home Entertainment<br />

Concept Store (089/20186691). 81667 München, Hifi Concept (089/4470774). 93047 Regensburg, Klang Galerie Ton Bild & Design (0941/5999353). 95213 Münchberg, HIFI REGLER (09251/879-500). 97437<br />

Haßfurt, Euronics Schlegelmilch (09521/94880). A-4632 Pichl, Hifi TV Hubert Steiger 0043 (0) (7247/6691).<br />

+ T+A | Planckstraße 9-11 | D-32052 Herford | Tel. 05221/76760<br />

e-mail: info@ta-hifi.com | Internet: www.ta-hifi.com +


Hören Sie mehr<br />

von allem, was Ihr Fernseher bietet.<br />

Ein Lautsprecher<br />

das heißt: ein einfaches System<br />

ohne Kabelgewirr.<br />

Ein Anschluss<br />

an Ihrem TV-Gerät und eine Verbindung<br />

zur Steckdose. Das ist alles.<br />

NEU von Bose<br />

das Solo TV Sound System<br />

Eine Lösung<br />

passt nahtlos unter Ihr TV-Gerät.*<br />

Ein einziger Lautsprecher liefert Klangdetails,<br />

die von den meisten Flachbildfernsehern so<br />

nicht wiedergegeben werden können.<br />

Es kann sein, dass Ihnen das volle Klangvolumen Ihrer Lieblingssendungen<br />

verborgen bleibt, weil die meisten Flachbildfernseher die Klangwelt nicht in voller<br />

Tiefe und im Detail wiedergeben können. Um Ihr TV-Erlebnis aufzuwerten haben<br />

wir das Bose ®<br />

Solo TV Sound System entwickelt, das die Klangqualität aller<br />

Sendungen deutlich verbessert. Erleben Sie das Solo TV Sound System selbst<br />

und entdecken Sie, wie Bose Spitzenklang Details hörbar macht, die Ihr<br />

Flachbildfernseher nicht wiedergeben kann.<br />

Erleben Sie den Unterschied, den Bose Technologie ausmacht.<br />

Besuchen Sie uns auf www.bose.de/solo oder nehmen Sie Kontakt zum autorisierten Bose Partner in Ihrer Nähe auf.<br />

* Das Bose ® Solo TV Sound System wurde für TV-Geräte mit einer Standfußgröße von nicht mehr als 51 cm Breite<br />

und 26 cm Tiefe entwickelt. Die meisten TV-Geräte bis zu einer Bildschirmdiagonale von 32 Zoll (82 cm) und viele<br />

Geräte von 40 bis 42 Zoll (101 - 106 cm) entsprechen diesen Abmessungen. Kennziffer 12AYAUT039

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