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AUDIO TEST Plus: 222 Tests (Vorschau)

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03 | 2013<br />

WWW.<strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>.AT<br />

DEUTSCHLAND: 5,50 € | ÖSTERREICH: 6,30 € | SCHWEIZ: SFR 11,00 | BENELUX: 6,50 €<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

STEREO | STREAMING | HIGH-END<br />

Standlautsprecher<br />

für Stereogenuss<br />

Quadral mit neuem Meisterstück<br />

NEU!<br />

Noch mehr<br />

Seiten<br />

Die digitale<br />

Musikbibliothek:<br />

Alles über Aufbau, Pflege und<br />

Sicherung mit Windows 8<br />

PLUS:<br />

<strong>222</strong> <strong>Tests</strong><br />

in der Übersicht<br />

Test: Die neuen<br />

Kompaktanlagen!<br />

3 x Top–Klang ab 500 Euro<br />

Denon, Onkyo und Sony<br />

Edel-Sound<br />

Electrocompaniet lehrt Verstärkern<br />

das Streamen<br />

Modularer Digitalverstärker:<br />

HDMI und Phono – So flexibel ist nur ein NAD!


Dynaudio Wireless High-End<br />

Xeo ist neu, Xeo ist einfach, Xeo ist smart, Xeo verändert alles. Denn Xeo ist das erste<br />

kabellose High-End Lautsprechersystem mit Fernbedienung. Verabschieden Sie sich von<br />

klangverschlechternden Lautsprecherkabeln, von D/A-Wandlern, Verstärkern und Extra-<br />

Software. Und aktivieren Sie Ihre Xeo Kompaktlautsprecher oder Standlautsprecher und<br />

Ihren Xeo Transmitter. Xeo ist Schwarz oder Weiß, hochglänzend oder matt. Unplug and<br />

play. Xeo Fachhändler und weitere Infos: www.xeo.dynaudio.de<br />

All there is.


WILLKOMMEN!<br />

Während ich dieses Editorial schreibe,<br />

fällt Schnee. Ende März! Draußen ist es<br />

bitterkalt und ich denke ernsthaft darüber<br />

nach, mir doch noch ein Paar neuer Winterschuhe<br />

zu kaufen. Der Blick auf meine Wetter<br />

App verheißt auch für Ostern keine Besserung.<br />

Ganz ehrlich: Ich hoffe, wenn Sie diese Zeilen<br />

lesen, ist es endlich wärmer geworden und der<br />

kleine Frühling hat die Sonne endlich gefunden.<br />

Die Zeit, in der Neues entsteht.<br />

So neu, wie diese <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong>, die Sie heute<br />

in den Händen halten. Nach vier Jahren ohne<br />

„Facelift“ war es für uns an der Zeit, technische<br />

Kompetenz mit wieder frischer Optik zu verbinden.<br />

Wir haben in den vergangenen Wochen hart gearbeitet und wollen<br />

Ihnen Geräte und <strong>Tests</strong> aus einem neuen Blickwinkel zeigen: große Bilder,<br />

aufmerksame und beigeisterungsfähige Texte mit dem Sinn für das<br />

Wesentliche und natürlich nach wie vor eine präzise, menschengemachte<br />

Klangeinschätzung, die in unserem Hör- und Messraum in feinster Detailarbeit<br />

entsteht. Wir wollen Appetit machen auf die große Welt des Klangs,<br />

auf Produkte, die uns bewegen, musikalische Highlights, genauso wie<br />

echte Innovationen der Hersteller. Wie zum Beispiel den volldigitalen<br />

Verstärker von NAD. Der C390DD wirft alle analogen Konventionen über<br />

Bord und beweist, dass digitaler Klang aus mehr als nur Einsen und Nullen<br />

besteht. Besonders beeindruckt hat mich in dieser Ausgabe auch der<br />

Edel-Verstärker von Electrocompaniet: Neben sehr guten Messwerten und<br />

einem Klang, der ihr Wohnzimmer und Sie zum Zittern bringt, verbindet<br />

der Amp geschickt die „alte“ mit der „neuen“ Welt. Die Einbindung der<br />

Streaming-Funktion auch in hohen Auflösungsstufen ist für mich ein<br />

großer Wurf und absolut empfehlenswert. Wer dazu die passenden Lautsprecher<br />

sucht, dem empfehle ich die neuen Quadral Platinum M40, die zu<br />

einem vernünftigen Preis ausgezeichnete Klangeigenschaften zeigen und<br />

über die Sie ebenfalls mehr in dieser Ausgabe lesen. Wie die Musik laufen<br />

lernt, haben wir in unserem Studiobesuch bei den Plattenmillionären von<br />

The Boss Hoss erfahren. Denn ohne Musik nützen uns die schönsten HiFi-<br />

Geräte nichts. Viel Spaß beim Lesen wünscht<br />

Siegerboxen<br />

...die begeistern<br />

nuLine 264<br />

Leserwahlsieger 2013<br />

bei Stereoplay, Kategorie Standboxen bis 2000 Euro<br />

„Schlank verpackte<br />

Leistungsfähigkeit“<br />

Referenz AreaDVD 7/12<br />

SIEGER<br />

7/12<br />

10/12<br />

nur 15 cm schlank!<br />

zierlich aber klangstark<br />

präzise und pegelfest<br />

Subwoofer-verdächtige<br />

Bässe bis 35 Hertz<br />

meisterhafte Qualität<br />

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Ihr<br />

Stefan Goedecke<br />

Schleiflack Weiß,<br />

Platin, Schwarz oder<br />

Nussbaum, Kirsche<br />

260/180 W<br />

100 cm hoch<br />

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Bilder: Auerbach Verlag<br />

PS. Natürlich freue ich mich immer über Leserbriefe. Bei dieser Ausgabe<br />

ist mir Ihre Meinung besonders wichtig – Wie gefällt Ihnen das neue Layout,<br />

was wünschen Sie sich künftig von uns? Schreiben Sie mir, am besten<br />

elektronisch: leserbriefe@audio-test.at. Vielen Dank!<br />

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3


INHALT<br />

HIGH END<br />

SOUND<br />

06 Die faszinierendsten<br />

Bilder des Monats aus der<br />

Welt von Hi-Fi und Musik<br />

Großes Kino mit der<br />

Marantz-11.2-Vorstufe<br />

110<br />

Quadral<br />

50<br />

TOP-THEMEN<br />

12 Magazin<br />

Die wichtigsten Fakten<br />

und Ereignisse rund um<br />

den Globus<br />

24 Pimp my Room<br />

Mit Genelec zu einer besseren<br />

Raumakustik<br />

28 Technik<br />

exterm:<br />

Die richtige Frequenzverteilung<br />

im Lautsprecher<br />

30 Downloadvergütung<br />

Wer verdient wieviel im<br />

digitalen Plattenladen<br />

40 KingRex DAC<br />

Ein D/A-Wandler im<br />

Hosentaschenformat<br />

44 Audioengine<br />

A5+<br />

Aktivlautsprecher für<br />

den Schreibtisch<br />

50 Quadral<br />

Platinum<br />

Aus der Entwicklung ins<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong>-Labor: Quadrals<br />

neues Meisterstück<br />

56 Bose SoundLink<br />

So schön sieht guter<br />

Klang aus<br />

74 Kultmusik<br />

Ein Kochrezept für den<br />

eigenen Nummer-1-Hit<br />

84 Soundcheck<br />

Wir haben die neuesten<br />

Blu-ray-Veröffentlichungen<br />

gesichtet<br />

104 Integrita<br />

Server<br />

Enormer Speicher zum<br />

gehobenen Preis<br />

116 NAD C 390DD<br />

NAD baut einen Digitalverstärker<br />

mit modularen<br />

Erweiterungen<br />

128 Nahaufnahme<br />

Die schönsten Bilder aus<br />

der Welt der Hi-Fi-Technik<br />

Windows 8 für<br />

Audiophile 32<br />

4


<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> besucht:<br />

78<br />

MEGA-<br />

<strong>TEST</strong><br />

Kompaktanlagen<br />

im Vergleich<br />

62 Denon NewCeol<br />

Ungeahnte Möglichkeiten<br />

mit der NewCeol<br />

66 Onkyo CS-N755<br />

So viele Anschlüsse auf so<br />

wenig Raum<br />

70 Sony CMT-G2NiP<br />

Moderner Klang -<br />

klassisches Design<br />

Kultmusik<br />

von Elvis<br />

bis Nirvana<br />

84<br />

Der beste<br />

Freund des<br />

iPhones<br />

56<br />

Edle Verstärkung<br />

122<br />

90 Fachhandelsmarkt<br />

Immer noch auf der Suche?<br />

Hier finden Sie die besten<br />

Adressen in Ihrer Nähe<br />

98 Testübersicht<br />

Die komplette<br />

Testhistorie<br />

von 256 Geräten<br />

Bilder Titel: Auerbach Verlag, Denon, Electrocompaniet<br />

Bilder Inhalt: Auerbach Verlag, Bose, Electrocompaniet, EMI Music Germany, Marantz, Microsoft, Sony, Starwatch<br />

5


Hier werden<br />

Hits<br />

produziert<br />

THE BOSSHOSS HABEN GLEICH MEHRERE<br />

AUFNAHMERÄUME IN IHREM PROBERAUM-<br />

UND STUDIOKOMPLEX, HIER SEHEN<br />

SIE EINEN DAVON. JE NACH AKUSTIK<br />

UND AUSSTATTUNG EIGNEN DIESE SICH<br />

FÜR BESTIMMTE ANWENDUNGEN ODER<br />

INSTRUMENTE.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Monique Wuestenhagen<br />

6


CRO RÄUMT NICHT NUR BEI DER ECHO-VERLEIHUNG AB, SON-<br />

DERN PRÄSENTIERT AB DEM 4. APRIL IN 200 H&M-FILIALEN<br />

SEINE 20-TEILE-UMFASSENDE MODEKOLLEKTION.<br />

Musik<br />

goes Mode<br />

7


Junge?<br />

MEHR DOWNLOADS HATTE KEINER:<br />

DER 70-JÄHRIGE HEINO SPRENGT DIE ONLINE-<br />

COMMUNITY UND LEHRT DIE GOLDENE GENERATION,<br />

WIE DAS MIT DEN DOWNLOADS GEHT.<br />

Bilder: Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Jochen Günther, Sony Music<br />

8


JEDE MENGE MUSIK GIBT ES VOM 10.<br />

BIS 13. APRIL AUF DER MUSIKMESSE<br />

IN FRANKFURT. MIT DABEI SIND AUCH<br />

AUSSTELLER WIE YAMAHA, AKG UND<br />

<strong>AUDIO</strong> PRO.<br />

9


ZWEI SATELLITEN DER NASA NAHMEN BEIM DURCHFLIE-<br />

GEN DER STRAHLUNGSGÜRTEL DER ERDE ELEKTROMAGNE-<br />

TISCHE WELLEN AUF, WELCHE TECHNIKER ANSCHLIESSEND<br />

IN HÖRBARE FREQUENZEN UMWANDELTEN. DAS ERGEB-<br />

NIS: UNSERE ERDE SINGT UND KLINGT DABEI WIE EINE<br />

MISCHUNG AUS VOGELGEZWITSCHER UND WALGESANG.<br />

4<br />

4<br />

So klingt unsere<br />

Erde<br />

Bilder: Nasa<br />

10


Service-Direktverkauf 030 300 9 300<br />

Full Metal<br />

Jacket.<br />

Nur in Schwarz lieferbar. Darstellung in anderer Farbe soll<br />

allein den Konstruktionsvorteil verdeutlichen.<br />

Die sind voll aus dem Metall-Häuschen: Monster-Sound im Mini-Format.<br />

Cubycon ® 2 «5.1-Set» € 999,99<br />

Beim Heimkino driften die Wunschvorstellungen der männlichen und weiblichen Welt ziemlich weit auseinander.<br />

Für die einen kann es nicht klein genug sein, für die anderen muss es so großartig wie möglich klingen. Damit<br />

keine der beiden Seiten einen Kompromiss eingehen muss, haben wir das Cubycon ins Leben gerufen. Einzigartige<br />

Zwei-Wege-Micro-Boxen aus Aluminium mit Koaxial-Treibern, im Set mit einem flexiblen Flach-Subwoofer<br />

mit gleich drei Hochleistungs-Tieftönern. Zusammen verbinden sie beide Wunschvorstellungen in einem. Sie<br />

sind optisch sehr klein geraten, aber stellen akustisch viele große Mitspieler in den Schatten. www.teufel.de<br />

Lautsprecher Teufel GmbH<br />

Bülowstraße 66<br />

10783 Berlin


01 02<br />

Pfeifen, bis die Polizei kommt<br />

Ein Bewohner der Stadt Portland<br />

in Maine (USA) zog den<br />

Zorn seiner Mitmenschen auf<br />

sich. Die Ursache war sein lautes<br />

Pfeifen während der Stadtdurchquerungen.<br />

Nachdem mehrere<br />

genervte Anwohner der Stadt<br />

sich bei der Polizei über den<br />

Lärm beschwert hatten, wurde<br />

der Urheber der gepfiffenen Musikstücke<br />

mit einem Strafzettel<br />

zurechtgewiesen.<br />

David Bowie kehrt zurück<br />

Nach zehn Jahren erschien<br />

Anfang März erstmals wieder<br />

ein Studioalbum von David Bowie.<br />

The Next Day bewegt sich<br />

zwischen zugänglichem Pop und<br />

knackigem Funk und bietet so<br />

einiges an Bandbreite. Das Cover<br />

des mittlerweile dreißigsten Studioalbums<br />

basiert auf dem Meisterwerk<br />

Heroes von 1977, welches<br />

grob modifiziert wurde. Bowie ließ jedoch verkünden,<br />

dass es keine Tournee zum neuen Album geben wird.<br />

01<br />

03<br />

02<br />

04<br />

06<br />

05<br />

In den Vulkan gehört<br />

Der Vulkanologe Hugh Tuffen konnte<br />

sein Gehör bei der letzten Expedition<br />

zum Cordón Caulle in Chile für sich<br />

nutzen stellte fest, dass sich unter<br />

dem vulkanischen Gestein noch ein<br />

Fluss befindet, indem er Geräusche<br />

auswertete. Der flüssige Kern sorgt<br />

für Biegungen in der Kruste des Obsidians,<br />

was laut seiner Beschreibung<br />

dem Brechen von Rice Krispies ähnlich<br />

klingt.<br />

05<br />

06<br />

Depeche Mode auf Welttournee<br />

Echte Kultmusik können sie<br />

ab dem 4. Mai live erleben,<br />

denn dann startet die Tournee<br />

von Depeche Mode im<br />

französischen Nizza. Auch<br />

in Deutschland wird gleich<br />

mehrmals Halt gemacht:<br />

in München, Stuttgart,<br />

Frankfurt, Berlin, Leipzig,<br />

Hamburg und Düsseldorf.<br />

Bilder: Emi Music, Marantz, Morguefile, Sony Music, Stock.xchng, Universal<br />

12


03 04<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> zu Besuch bei The BossHoss<br />

Ende letzten Jahres veröffentlichten<br />

die Country-Rocker mit<br />

Liberty Of Action Black Edition<br />

das Re-Release ihres aktuellen<br />

Platin-Albums und touren damit<br />

von Sommer bis Herbst durch<br />

die Republik sowie Österreich,<br />

Schweiz und Luxemburg. Wir<br />

waren vor Ort im Tonstudio und<br />

haben The BossHoss bei den<br />

Aufnahmen mit Kitty, Daisy &<br />

Lewis getroffen. Lesen Sie mehr<br />

ab Seite 78.<br />

Auf der Spur des Polarlichtklangs<br />

Während viele Jahre die Berichte<br />

von Geräuschen durch<br />

Polarlichter als psychologische<br />

Illusion hingestellt wurden,<br />

sind Forscher der Ursache in<br />

Finnland nun auf der Spur. Ihnne<br />

gelang es, ein knisterndes<br />

Geräusch aufzunehmen, das 70<br />

Meter über dem Boden seine<br />

Quelle hat. Die genauen Hintergründe<br />

und ob es sich tatsächlich<br />

um den Ton der elektromagnetischen<br />

Ereignisse handelt,<br />

ist jedoch noch nicht klar.<br />

07<br />

08<br />

08<br />

60 Jahre Marantz<br />

Vor 60 Jahren verkaufte Marantz<br />

seinen ersten ersten Verstärker,<br />

entwickelt um Schallplatten den<br />

bestmöglichen Klang zu entlocken:<br />

den Audio Consolette. Saß<br />

das Unternehmen damals noch<br />

in Amerika, so kommt heute<br />

aus Japan die neue Consolette<br />

in Form einer Docking-Station.<br />

Diese machte auch den Anfang<br />

einer Reihe von Sonderaktionen und Überraschungsangeboten<br />

im Jubiläumsjahr.<br />

07<br />

Der Bass verrät die Bombe<br />

Am zwölften<br />

Februar führte<br />

Nordkorea<br />

eine nukleare<br />

Explosion<br />

durch, was<br />

sofort die<br />

Aufmerksamkeit<br />

der Weltgemeinschaft<br />

auf sich zog. Die Detonation wurde jedoch<br />

nicht nur durch seismografische,<br />

sondern besonders durch akustische<br />

Messungen entdeckt: Infraschall-<br />

Messer der „Nuklearpolizei“ CTBTO<br />

in Japan und Russland registrierten<br />

den Bass unter der menschlichen<br />

Hörschwelle.<br />

13


Ein Lautsprecher für alle Räume<br />

Der Name Allroom Air One lässt schon vermuten, dass bei diesem Lautsprecher<br />

Apples Airplay zum Einsatz kommt. Das Aktivsystem ist das jüngste Mitglied<br />

der Living-Serie von Audio Pro und soll sowohl durch seine Multifunktionalität<br />

als auch das ansprechende skandinavische Design mit lederbespanntem<br />

Korpus überzeugen. Die Besonderheit des System ist, dass es ein eigenes Netzwerk<br />

aufbaut, sodass der Benutzer nicht auf ein vorhandenes WLAN-Netzwerk<br />

angewiesen ist. Weitere Zuspieler können per Line-in, optischem Digitaleingang<br />

oder den hauseigenen Adaptern zur kabellosen Übertragung angeschlossen<br />

werden. Der Allroom Air One ist in den Farben Weiß und Rot erhältlich.<br />

Gerätename: Audio Pro Allroom Air One<br />

Preis: 799 Euro<br />

Internet: www.tad-audiovertrieb.de<br />

Mit der Luftwaffe<br />

gegen Lärm<br />

Eigentlich bringt man die Luftwaffe eher<br />

mit Lärm als mit Lärmbekämpfung in Verbindung.<br />

In der dominikanischen Republik<br />

ist das jetzt anders: Da der jahrelange<br />

Lärm durch zu laut aufgedrehte Anlagen<br />

in Bars, Autos etc. überhand nahm, startete<br />

in Puerto Plata eine großangelegte<br />

Kampagne. Auch Einheiten der Luftwaffe<br />

kamen zur Unterstützung, um lokale und<br />

mobile Krachmacher zu verwarnen oder im<br />

schlimmsten Fall zu verhaften und deren<br />

Technik bzw. Fahrzeuge zu beschlagnahmen.<br />

Warum der Tinnitus<br />

uns nervt<br />

Dass Tinnitus eigentlich nicht im Ohr entsteht,<br />

sondern lediglich im Gehirn bei einem<br />

Innenohrschaden, ist mittlerweile<br />

bekannt. Martin Meyer und sein Team untersuchen<br />

an der Uni Zürich jedoch, warum<br />

einige Menschen von dem Pfeifen im Ohr<br />

stärker geplagt sind als andere: Während<br />

einige damit gut klarkämen, hätten andere<br />

Schlafstörungen oder sogar Depressionen.<br />

Beide Gruppen haben die Forscher<br />

nun mithilfe von Hirnstrommessungen<br />

am EEG untersucht. Ihnen war gemein,<br />

dass die Hirnbereiche für die Verarbeitung<br />

von Hörinformationen übermäßig<br />

aktiv war. Bei den stärker geplagten Patienten<br />

kommt jedoch hinzu, dass auch<br />

das Areal für Aufmerksamkeit eine starke<br />

Aktivität verzeichnen ließ. Nun wird vermutet,<br />

dass durch die ständige Aufmerksamkeit<br />

in Bezug auf das Geräusch neue<br />

Nervenverbindungen entstehen, welche<br />

zu einer weiteren Verstärkung führen.<br />

Achtung, Relaunch, Blindtext<br />

Ich bin ein Blindtext. Ich habe nix zu tun und auch keinen Inhalt.<br />

Ich bin aber nicht überflüssig, denn ich stehe immer an dieser<br />

Stelle bis die Redakteure mich durch ausgefeilte Artikel ersetzen.<br />

Gerade jetzt bei so einem Relaunch. Ich stehe einfach nur so als<br />

Platzhalter, damit man mal sehen kann, wie dieser neu gestaltete<br />

Bereich hier mit Text gefüllt aussieht. Manchmal stehe ich<br />

einen Monat an dieser Stelle und hoffe, dass man mich nicht entdeckt<br />

und ich endlich einmal gedruckt im Heft lande. Falls es<br />

dann mal klappt und ich im Heft stehe, wird sicher nicht viel<br />

passieren, denn ein Editorial hier vorne liest sowieso niemand.<br />

Vielleicht bewerbe ich mich einmal als Blindtext für Testberichte<br />

oder lass mich im Inhalt einfließen. Das wäre gut, denn diese Bereiche<br />

werden wirklich mal beachtet. Ich würde aber vorher meinen<br />

Inhalt ändern. Vielleicht in „Musik, Bässe, <strong>Tests</strong>ieg, Referenz“<br />

oder ganz ausgefallen einfach „Neodym“. Als Blindtext kann man<br />

übrigens unendlich lang sein, denn wenn er zu Ende ist, dann<br />

fängt er einfach wieder von vorne an. Ich könnte also auch das<br />

neue Testament wiedergeben, darf es aber nicht. Denn Blindtexte<br />

sind ja blind und ohne Sinn, sonst könnte noch jemand denken,<br />

dass wir wirklich hierher gehören und schwuppdiwupp wirds abgedruckt.<br />

Leider schafft es keiner aus dem Rechner raus ins Heft.<br />

Meine Kumpels aus den <strong>Tests</strong> und der Fachhandels-Rubrik werden<br />

auch jedes Mal von den Grafikern rausgeschmissen. Wir treffen<br />

uns dann heimlich auf der Festplatte und warten auf den Einsatz<br />

im nächsten Heft. Dabei haben wir uns diesmal ganz besonders<br />

aufgehübscht für diesen Relaunch. Bis jetzt hat es wie gesagt<br />

noch niemand von uns Platzhaltern in die <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> geschafft<br />

und wir hoffen seit zig Jahren auf den unerwarteten Augenblick.<br />

Ich habe mit meinen Kumpels gewettet: Wenn ich hier stehe und<br />

durchrutsche, wird es niemand bemerken. Wer mich liest, soll dies<br />

bitte an leserbriefe@audiotest.at kundtun und gleich noch seine<br />

Meinung zum neuen Design abgeben. Dann werden wir ja sehen<br />

was passiert. Wenn mehr als zehn Einsendungen eintreffen, versuche<br />

ich alles mögliche, im nächsten Heft wieder hier zu erscheinen.<br />

Vielleicht plant mich die Chefredaktion dann regelmäßig<br />

ein und ich wurde nicht umsonst geschrieben. Bitte antwortet!<br />

Ich bin ein Blindtext. Ich habe nix zu tun und auch keinen Inhalt. Ich<br />

bin aber nicht überflüssig, denn ich stehe immer an dieser Stelle bis ...<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

14


Die Charts der gesperrten<br />

YouTube-Videos<br />

Von den 1 000 beliebtesten Videos<br />

auf Youtube sind in Deutschland<br />

gerade mal 38,5 Prozent anschaubar.<br />

Der Rest ist durch den Konflikt<br />

zwischen der Google-Tochter und<br />

der Verwertungsgesellschaft GEMA<br />

gesperrt. Mit Aufrufzahlen zwischen<br />

300 Millionen und über einer<br />

Milliarde sehen die von Chip.de ermittelten<br />

Top Ten wie folgt aus:<br />

1. PSY - GANGNAM STYLE<br />

2. Justin Bieber - Baby ft. Ludacris<br />

3. Jennifer Lopez - On The Floor ft. Pitbull<br />

4. Eminem - Love The Way You Lie ft. Rihanna<br />

5. LMFAO - Party Rock Anthem ft. Lauren<br />

Bennett, GoonRock<br />

6. Waka Waka (This Time for Africa)<br />

7. Lady Gaga - Bad Romance<br />

8. Michel Teló - Ai Se Eu Te Pego - Official<br />

(As sim você me mata)<br />

9. Don Omar - Danza Kuduro ft. Lucenzo<br />

10. Carly Rae Jepsen - Call Me Maybe<br />

So klingt der<br />

Norden<br />

Der NDR sammelt die Klänge und Geräusche<br />

Norddeutschlands und lässt Sie daran<br />

mitwirken. Im NDR Kultur Klangatlas<br />

werden typische und besondere Klangereignisse<br />

gesammelt, die mit Norddeutschland<br />

in Verbindung stehen. Ein Beispiel ist<br />

die Schiffsbegrüßungsanlage „Willkomm<br />

Höft“ am Schulauer Fährhaus in Wedel an<br />

der Unterelbe, welche aus alten Tagen der<br />

Schifffahrt erzählt.<br />

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DIE MESSE FÜR EXZELLENTE<br />

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Volvo: „Sag mir, was du hören möchtest!“<br />

Spotify-Premium-Nutzer müssen ab sofort auch im<br />

Auto nicht mehr auf ihre Lieblingsmusik verzichten.<br />

In der Technologie Sensus Connected Touch<br />

von Volvo kommt der Streaming Service ab sofort<br />

unter und kann über ein 3G-/4G-Dongle bzw. den<br />

Smartphone-Anschluss mit Daten versorgt werden.<br />

Die Software kann entweder per Touchscreen<br />

oder aber durch Spracheingabe bedient werden, sodass<br />

die Hände am Lenkrad verbeiben können und<br />

die Sicherheit beim Fahren gewahrt wird. Alle neuen<br />

Volvo-Modelle werden auf Wunsch mit Sensus<br />

Connected Touch ausgestattet, Wagen ab dem Baujahr<br />

2011 können ebenfalls nachgerüstet werden.<br />

Ein Musikstück gefällt uns<br />

beim zweiten Hören besser<br />

Als Musikliebhaber hatten<br />

Sie sicherlich schon öfter das<br />

Erlebnis, dass Sie erst beim wiederholten<br />

Hören einer neuen CD<br />

Gefallen an der Musik gefunden<br />

haben. Die Ursache dafür ist<br />

der „Mere-Exposure-Effekt“,<br />

entdeckt vom US-Psychologen<br />

Robert Zajonc. Dieser besagt,<br />

dass wir oft wahrgenommene<br />

Dinge automatisch positiver<br />

beurteilen. Dabei ist es egal,<br />

ob es sich um Schmecken,<br />

Riechen, Sehen oder eben Hören<br />

handelt. Die Ursache dafür ist,<br />

dass bekannte Reize im Gehirn<br />

einfacher verarbeitet werden können als neue. Das wissen<br />

natürlich Marketingprofis genauso wie Produzenten, mit<br />

dem Ergebnis, dass wir ein Markenprodukt dank unserem<br />

Unterbewusstsein einem No-Name-Gegenstück vorziehen<br />

und selbst eine Melodie mitpfeifen, die uns bei einmaligem<br />

Hören nicht sonderlich gefallen hätte. Es ist übrigens<br />

nicht wichtig, ob der Reiz bewusst wahrgenommen wird<br />

oder nicht. Die Wirkung ist sogar bei geringer Aufmerksamkeit<br />

und kurzer Reizdauer am stärksten.<br />

Die 20000-Pfund-Spinne<br />

Ist es die Schöne<br />

oder das Biest?<br />

Was Monster<br />

zusammen mit<br />

der koreanischen<br />

Künstlerin und<br />

Schmuckdesignerin<br />

Sally Sohn<br />

im Londoner<br />

Kaufhaus Harrods<br />

auslegen lässt,<br />

dürfte die Meinungen<br />

zumindest<br />

spalten. Neben<br />

den 18 Karat Gold<br />

kommen auch 5,56<br />

Karat schwarze<br />

Diamanten an dem<br />

Kopfhörer unter,<br />

und zwar in Form<br />

einer schwarzen<br />

Spinne. Wir fragen<br />

uns, wer nun also<br />

20 000 Pfund (rund<br />

23 000 Euro) für<br />

dieses Monster am<br />

Kopfhörer ausgeben<br />

möchte. Aber<br />

sehen Sie selbst.<br />

35 Jahre bei Nubert<br />

Vor 35 Jahren holte Günther Nubert seinen Bruder Wilhelm an Bord des Unternehmens. Dieser hat dort damit die zweitmeisten<br />

Dienstjahre und leitet mittlerweile die beiden Fachmärkte in Schwäbisch Gmünd und Aalen.<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> wünscht weiterhin alles Gute!<br />

Bilder: Monster, Spotify, Stock.xchng<br />

16


03 | 2013<br />

WWW.<strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>.AT<br />

PLUS:<br />

<strong>222</strong> <strong>Tests</strong><br />

Sicherung mit Windows 8<br />

und<br />

Pflege Aufbau, über Alles<br />

Die digitale<br />

Musikbibliothek:<br />

NEU!<br />

Noch mehr<br />

Seiten<br />

Quadral mit neuem Meisterstück<br />

Standlautsprecher<br />

für Stereogenuss<br />

DEUTSCHLAND: 5,50 € | ÖSTERREICH: 6,30 € | SCHWEIZ: SFR 11,00 | BENELUX: 6,50 €<br />

Modularer Digitalverstärker:<br />

HDMI und Phono – So flexibel ist nur ein NAD!<br />

und Phono – So flexibel ist nur ein NAD!<br />

HDMI<br />

Electrocompaniet lehrt Verstärkern<br />

das Streamen<br />

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The Who – Live at Isle of Wight Festival 1970<br />

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Teufel<br />

Kombo 42<br />

Wir haben die Kombo 42 natürlich in<br />

unseren Hörraum geholt und ausgiebig<br />

probegehört. Beim ersten Hören eines rockigen<br />

Titels fällt der angenehm kräftige<br />

Bass auf. Hier lohnt sich jedoch genau-<br />

eres Hinhören: Der mittlere Bassbereich<br />

erfährt eine leichte Betonung. Dadurch<br />

wirken beispielsweise die meisten Bass-<br />

läufe in Rocktiteln durchweg kräftig.<br />

Jedoch fehlt es an Tiefgang, bei einzelnen<br />

akustischen Bassinstrumenten oder<br />

elektronischen Basseffekten vermissen<br />

wir hier etwas Druck, allerdings kann ein<br />

aktiver Subwoofer bei Bedarf aushelfen.<br />

Dafür hat diese Abstimmung den Vorteil,<br />

dass trotz kraftvoller Basswiedergabe<br />

die Präzision nicht leidet. Präzision ist<br />

überhaupt eine Stärke der Lautsprecher:<br />

Die Impulstreue überzeugt durchweg und<br />

lässt feine Details sauber hörbar werden<br />

und verleiht perkussiven Anteilen das nö-<br />

tige Leben. Zur Lebendigkeit trägt auch<br />

die Dynamik bei, die zwar nicht die audiophilsten<br />

Ansprüche erfüllt, aber jedes<br />

Musikstück in seinem Ausdruck merklich<br />

unterstützt. Für intensives Hören sorgt<br />

die Räumlichkeit, sodass man sich zum<br />

Beispiel bei einer Kirchenaufnahme hme in das<br />

Hauptschiff hineinversetzt fühlt. Klarheit<br />

im Höhenbereich sorgt für einen n luftigen<br />

und offenen Höreindruck. S-Laute und<br />

metallische Perkussionsinstrumente<br />

erfahren so zwar eine kleine Betonung,<br />

überschreiten aber nicht die Grenze ins<br />

Unangenehme. Sollte es für den persönli-<br />

chen Geschmack ein Übermaß an Brillanz<br />

sein, kann an der Tonregelung in 14<br />

Schritten nach unten oder oben korrigiert<br />

werden. Insgesamt ergibt sich so eine<br />

klangliche Abstimmung, die sich beson-<br />

ders für populäre Musik eignet. Aber<br />

auch andere Genres klingen angenehm,<br />

der persönliche Geschmack entscheidet<br />

dabei über Gefallen oder Nichtgefallen der<br />

Klangcharakteristik.<br />

Preis: 349,99 Euro • Kontakt: www.teufel.de<br />

Vorteil: Präzisionsstarke Lautsprecher • Nachteil: -<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Quadral<br />

18


Hat Ihr Subwoofer heute schon Leben gerettet?<br />

Okay, zugegebenermaßen ist das auch nicht seine primäre Aufgabe. Matthew Simmons hingegen hat sich genau das zum Ziel gemacht<br />

und zwar mit einem gigantischen Subwoofer, oder genauer gesagt mit Infraschall. Seine beiden Ideen lauten folgendermaßen:<br />

Durch den Einsatz von Schall unterhalb des hörbaren Bereichs lässt sich zum Beispiel die punktuelle Anhäufung von Schnee verhindern.<br />

An Bergen könne so die Lawinengefahr beseitigt oder zumindest stark verringert werden. Der zweite Einsatzort sind Flughäfen:<br />

Infraschall wirkt wie eine unsichtbare Vogelscheuche, sodass die Anzahl von vogelbedingten Unfällen verringert werden kann.<br />

Quadral: Neue Lautsprecher<br />

Quadral präsentiert mit der Signo<br />

Avantgarde eine komplette neue<br />

Lautsprecherserie. Diese umfasst zwei<br />

Standlautsprecher, ein kompaktes<br />

Modell, einen Center sowie den Aktiv-<br />

Subwoofer QUBE 10. Dabei schließen<br />

die Avantgarde die Lücke zwischen<br />

den Serien Ascent (obere Mittelklasse)<br />

und Platinum M (Spitzenklasse). Die<br />

Lautsprechergehäuse bestehen aus<br />

dickwandigem MDF-Material. Als Tiefund<br />

Mitteltöner kommen Titanium-PP-<br />

Membranen zum Einsatz, die durch<br />

ihre Dämpfungseigenschaften hohe<br />

Impulstreue bei geringen Verzerrungen<br />

garantieren sollen. Der Hochtonbereich<br />

wird von einem RiCom-Ringstrahler abgebildet.<br />

Beweglich im Gehäuseinneren<br />

aufgehängt soll dieser Frequenzen bis<br />

zu 50 Kilohertz wiedergeben, welche in<br />

hochauflösendem Tonmaterial vorhanden<br />

sind. Der Subwoofer verfügt über<br />

einen Langhub-Tieftöner von 26 Zentimetern<br />

Durchmesser. Dieser strahlt in<br />

Richtung Boden ab und wird von einer<br />

200-Watt-Endstufe abgetrieben.<br />

Gerätename: Quadral Signo Avantgarde 10 Base, Signo Avantgarde 20, Signo Avantgarde 70, Signo Avantgarde<br />

80, Qube 10<br />

Preis: Signo Avantgarde 10 Base: 449 Euro;<br />

Signo Avantgarde 20: 299 Euro<br />

Signo Avantgarde 70: 599 Euro<br />

Signo Avantgarde 80: 799 Euro<br />

Qube 10: 599 Euro<br />

Internet: www.quadral.com<br />

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Fix it yourself!<br />

Die Bauteile von Elektronikgeräten werden immer kleiner. Als<br />

Laie haben Sie kaum eine Chance, selber noch zum Werkzeugkasten<br />

zu greifen und bei Mikroelektronik ist kein Land in<br />

Sicht. Die Studenten Luke und Kyle versuchten es im Jahre 2003<br />

trotzdem mit der Reparatur eines iBooks. Seitdem haben sie eine<br />

Internet-Community auf die Beine gestellt, bei der jeder Benutzer<br />

Reparatur- und Zerleganleitungen anfertigen und verfügbar<br />

machen kann: ifixit.com. Inzwischen finden sich dort mehrere<br />

tausend Anleitungen für technische Geräte und die Möglichkeit,<br />

benötigte Werkzeuge und Ersatzteile zu bestellen. Im Forum<br />

finden Sie bei fast 27000 Fragen eventuell die Lösung Ihres Problems.<br />

Wenn nicht, stellen Sie eine neue Frage. Nehmen sie ihren<br />

technischen Drückeberger auseinander. Bestellen Sie Teile und<br />

reparieren ihn doch einfach selber, statt ihn wegzuwerfen – denn<br />

die Reparaturen durch den Hersteller sind oftmals so teuer, dass<br />

sich der Kauf eines aktuelleren Neugerätes mehr lohnen würde.<br />

Nicht nur die Natur dankt, sondern auch der Geldbeutel und der<br />

Schaden des über das Laptop verteilten Kaffees kann minimiert<br />

werden.<br />

Product Placement<br />

WIR HABEN IN UNSEREM VERLAG GEFRAGT:<br />

WELCHES PRODUKT IST EUER FAVORIT<br />

IM ERSTEN QUARTAL 2013? HIER SIND<br />

DIE FÜNF SPITZENREITER. WELCHES IST<br />

Logic3<br />

Ferrari<br />

Linn<br />

Kiko<br />

Transrotor<br />

Rossini 25/60<br />

Gauder AkustikArcona<br />

80<br />

IHR LIEBLINGSRODUKT DER VERGANGENEN<br />

AUSGABEN? SCHREIBEN SIE UNS UND<br />

KÜHREN SIE IHREN PERSÖNLICHEN SIEGER!<br />

Moon<br />

340i<br />

Bilder: Gauder Akustik, k iFixit, Linn, Logic 3, Moon, Transrotor<br />

20


DIE MEHRFACH AUSGEZEICHNETE T-SERIE VON KEF IST JETZT AUCH IN EDLEM SILBER-<br />

WEISS ERHÄLTLICH UND LÄSST SICH SO NOCH FLEXIBLER IN DEN RAUM INTEGRIEREN<br />

FÜR 999 EURO IST AB SOFORT DAS SYSTEM E305 IM EI-DESIGN ERHÄLTLICH. KEF<br />

SETZT DAMIT DIE TRADITION DER SYSTEME KHT2005 UND KHT3005 FORT<br />

Twitter Music<br />

Nach der Übernahme des Kurzvideoanbieters<br />

Vine, plant Twitter angeblich einen eigenen<br />

Musik-Sharingdienst. Gerüchten zufolge ist bereits<br />

eine entsprechende Musik-App in Planung,<br />

mit der sich kurze Musikschnipsel anhören<br />

und versenden lassen. Bereits im vergangenen<br />

Jahr hat das US-Unternehmen den Musik-Discovery-Dienst<br />

„We Are Hunted“ gekauft, auf<br />

dessen Grundlage das Twitter Music genannte<br />

Angebot basieren soll. Als Grundlage soll das<br />

eigene Nutzerverhalten im Netzwerk sowie die<br />

Künstlerpopularität dienen. Die Musik selbst<br />

soll das Berliner Musiknetzwerk SoundCloud<br />

bereitstellen. Wann der Musikdienst fertiggestellt<br />

sein wird, ist bislang noch nicht bekannt,<br />

verschiedener Quellen nach, soll eine erste<br />

iOS-Version aber bereits im April erscheinen.<br />

Laut, lauter,<br />

lauter Mist!!!<br />

Kennen Sie das auch? Vielleicht sind<br />

Sie vor einigen Jahren auch einmal<br />

mit einem öffentlichen Verkehrsmittel<br />

gefahren und von irgendwo drang<br />

dabei ein Geräusch an Ihre Ohren,<br />

das näherungsweise die Merkmale<br />

von Musik in sich trug oder möglicherweise<br />

für Sie nur eine Art moduliertes<br />

Rauschen zu sein schien. Mit<br />

einem investigativen Blick konnte<br />

der Ort der Emission sogar von Ihnen lokalisiert und als<br />

Jugendlicher mit in oder auf den Ohren platzierten Kopfhörer<br />

ausgemacht werden. Eine Frage, die sich vielleicht dabei<br />

einstellte, war: Was ist das für eine Musikrichtung oder muss<br />

das so laut sein? Auf diese Frage hat mir einmal eine junge<br />

Dame geantwortet: „... laut ist geil und von mir aus können<br />

die Anderen gern hören, was ich toll finde“. Ja, das müssen<br />

sie dann wohl auch, war meine Reaktion, die ich stumm in<br />

mich hineinwürgte. Der Fakt, dass laut konsumierte Musik<br />

zu einer erhöhten Endorphinausschüttung beiträgt, ist<br />

schon untersucht worden. Damit bekommt das laute Hören<br />

von Musik also einen möglichen Suchtfaktor. Nach Studien<br />

kann das zu häufige, laute Musikhören mit einem stetigen<br />

Verlust von Sinneshärchen auf der Basilarmembran im Innenohr<br />

und damit einer Minderung der Empfindlichkeit des<br />

Gehörs einhergehen. Dass der tägliche Verzehr der ein oder<br />

anderen Tafel Schokolade eine gehörschonendere Wirkung<br />

aufweist, steht außer Frage, der Faktor der körperlichen<br />

Ausmaße könnte aber darunter leiden. Was nun besser ist,<br />

zu verfetten oder zu ertauben, scheint wohl eine Frage der<br />

gesellschaftlichen Akzeptanz zu sein und diese hat sich von<br />

der rubensschen Formfülle dank medialer Verbreitung von<br />

magersüchtigen Kleiderständern längst verabschiedet. Die<br />

Deutsche Tinnitus Liga e.V., der Deutsche Bundesverband der<br />

Hals-Nasen-Ohrenärtze e.V. und seine europäischen Partner<br />

sehen einen alarmierenden Trend von Gehörerkrankungen<br />

von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Schuld daran<br />

sind aber nicht nur Kopfhörer, sondern zeitlich ausgedehnte<br />

und viel zu laute Konzert- und Diskothekenbesuche. Aber<br />

auch die nicht mehr vorhandenen Erholungsphasen für das<br />

Gehör durch die persönliche Dauerberieselung mit auf laut<br />

getrimmter Popmusik und ototoxische Drogen haben ihren<br />

Anteil daran. Angesichts dieser Erkenntnisse wage ich mich<br />

gar nicht mehr zu erregen, wenn Schulkinder heutzutage<br />

ihre Musik aus Mobiltelefon, Smartphone und Co. ihrer Umwelt<br />

mitteilen. Damit aus den quäkenden Dingern auch was<br />

rauskommt, ist es sogar notwendig, die Musik in ihrer Dynamik<br />

soweit einschränkend zu vergewaltigen, dass aus dem<br />

eingebauten Lautsprecher auch etwas weit hörbar wiedergeben<br />

kann. Womit sich der elende Kreis im Lautheitswahnsinn<br />

wieder schließt. Doch halt! Diesen Kommunikationsgeräten<br />

stehen neue Verbindungsmöglichkeiten offen, die einen<br />

besseren Klang ermöglichen können. Vom Küchenradio bis<br />

zur Hi-Fi-Anlage, demnächst können alle Musikstreams empfangen.<br />

Nur schade, dass die Musik in ihrer Ausdruckskraft<br />

begrenzt wurde.<br />

Übrigens, wann haben Sie das letzte Mal eine Maus am Feldrain<br />

piepsen hören?<br />

Bilder: GP Acoustics, HMS<br />

22


Interview : Hans M. Strassner (Geschäftsführer HMS Elektronik)<br />

„Verkaufsverbot“<br />

Begeistern Sie sich mehr an der Technik<br />

oder an der Emotionalität der Musik?<br />

Diese Frage habe ich so oder ähnlich gestellt<br />

schon mehrfach beantworten dürfen.<br />

Meist wird wohl meine Kopflastigkeit für<br />

die Technik als Antwort erwartet. Selbstverständlich<br />

begeistern mich z.B. neue Verstärkerkonzepte<br />

wie die des Devialet D-Premier.<br />

Nur hierzu passt so gar nicht mein freundschaftlich<br />

gemeintes „Verkaufsverbot“,<br />

außer an mich, eines über 40 Jahre alten,<br />

von uns reparierten Quad-Verstärkers eines<br />

Kunden. Das Schaltungskonzept und die<br />

Ausführung mit dünnen Klingeldrähten<br />

selbst in der Masseverkabelung dürften einschließlich<br />

der Messwerte heutigen Ansprüchen<br />

keinesfalls genügen. Und dennoch<br />

spielte dieses Verstärkerchen in puncto<br />

Emotionalität einen modernen Vergleichsverstärker<br />

klar an die Wand. Messwerte<br />

sind in unserer Branche zwar wichtig,<br />

aber nicht alles, wie dieses Beispiel zeigt.<br />

Dennoch entwickeln wir HMS-Produkte mit<br />

Zielvorgaben in der Erreichung technisch<br />

messbarer Spezifikationen. Die Hörtests<br />

schließen sich hiernach an. Bislang hat uns<br />

noch kein messtechnisch gutes Produkt<br />

klanglich enttäuscht.<br />

Meridian Audio, bisher u.a. bekannt für seine komplexen Netzwerk-Audiolösungen,<br />

präsentiert einen USB-Digital/Analog-Wandler im Hosentaschenformat. Der in Deutschland von<br />

Audio Reference vertrieben Hersteller mit britischen Wurzeln verspricht nichts Geringeres als die beste<br />

Klangqualität (24/192) seiner Klasse von jedem Computer aus zuliefern. Eine Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten<br />

macht den Explorer universell einsetzbar, von der asynchronen USB-Wiedergabegabe über das<br />

große Hi-Fi-System bis hin zum intimen Musikgenuss über Kopfhörer. Entwickelt wurde DAC für die<br />

audiophile Gemeinde, welche auf der Suche nach bestmöglicher Audioperformance zu einem bezahlbaren<br />

Preis ist. Markenbewusste Konsumenten werden im Meridian Explorer ihren Gefallen finden.<br />

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Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />

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Akustik aufpolieren<br />

mit Genelec<br />

Torsten Pless<br />

Unsere Welt wird zunehmend digital! Selbst<br />

klassische Bastionen bleiben nicht davor verschont.<br />

Die einstige Königskategorie in der<br />

bunten Hi-Fi-Welt – der Lautsprecher – wurde nach<br />

rein passiven Ursprungs im Laufe der Jahre aktiviert<br />

und später dann digitalisiert. Da die meisten technischen<br />

Errungenschaften unseres Alltags zunächst<br />

zum Wohle der Industrie gefertigt wurden, fand auch<br />

der Einsatz digitaler Signalprozessoren zunächst nur<br />

in Studiomonitoren statt.<br />

Um mehr über die Möglichkeiten eines Mini-Rechnerchips<br />

in einem Lautsprecher zu erfahren, luden wir<br />

einen Fachmann zum Thema zu einem Fachgespräch<br />

ein. Nils Boden ist Marketing Manager des Heilbronner<br />

Audiovertriebs Audio Export und betreut unter<br />

anderem die aktiven Studiomonitore des finnischen<br />

Herstellers Genelec in Deutschland. Um uns mit den<br />

Vorzügen eines DSP-betriebenen Lautsprechers vertraut<br />

zu machen, hatte er den aktiven Nahfeldmonitor<br />

Genelec 8250A mit im Gepäck.Um vorhandene Probleme<br />

mit der Raumakustik im Wohnzimmer oder Tonstudio<br />

auszugleichen, bieten sich zwei Möglichkeiten an: A)<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

24


UM DIE KOSTBAREN GENELEC-LAUTSPRECHER ZU<br />

SCHÜTZEN, WURDEN SIE IN TRANSPORTSICHEREN<br />

HARDCASES GELIEFERT<br />

die Investition in Akustikmaterial oder B) die digitale<br />

Raumkorrektur mithilfe von Berechnungen. Um Variante<br />

B zu veranschaulichen, greifen wir auf folgende Tools<br />

zurück: Den Genelec-DSP-Lautsprecher und ein Einmesskit<br />

bestehend aus einem Interface, Mikrofon und<br />

der Messsoftware Genelec Loduspeaker Manager (GLM).<br />

Im ersten Schritt verbinden wir einen Laptop per USB<br />

mit dem Interface, an dem das Messmikrofon angeschlossen<br />

ist. Da es sich bei dem diffusfeldentzerrten<br />

Kugelmikrofon um eine Genelec-Eigenentwicklung handelt,<br />

ist die exakte Frequenzkurve hinterlegt: Mikrofonund<br />

Interface-Unreinheiten kompensieren sich damit<br />

von selbst. Vom Interface ziehen wir ein Cat5-Kabel in<br />

Lautsprecher ein, von dem aus ein weiteres in den zweiten<br />

führt.<br />

Zunächst durchlaufen wir die Standard-Software-Routine<br />

mit bereits vielfältigen Eingriffsmöglicheiten. Der<br />

GLM findet die Lautsprecher sofort und bietet uns die<br />

Möglichkeit das Stereoset auf maximal 30 Speaker und<br />

fünf Subwoofer zu erweitern. Mit einem Rauschsignal<br />

geschieht postwendend die Links-Rechts-Zuweisung, mit<br />

angeschlossenem Subwoofer würde sich das Bassmanagement<br />

automatisch dazuschalten. Nachdem wir die<br />

Seriennummer des Messmikrofons eingegeben haben,<br />

beginnen wir mit unserer Single-Point-Messung, bei<br />

der die Laufzeiten auf den Hauptsitzplatz angeglichen<br />

werden. Das Ergebnis unserer Arbeit wird mit einer Referenzmessung<br />

aus einem schalltoten Raum verglichen.<br />

Das Ergebnis der Einmessung konnte uns auf ganzer<br />

Linie überzeugen. Für das richtige Zusammenspiel<br />

zwischen Lautsprechern und Raum empfehlen wir Ihnen<br />

die volle Ausbaustufe des Einmesssystems.<br />

1. Anstelle eines analogen VCA-Reglers geschieht die<br />

Lautstärkesteuerung rein digital über internes Oversampling<br />

2. Ein Teil der DSP-Rechenleistung wird für die digitalen<br />

Frequenzweichen verwendet und soll so den Lautsprecherklang<br />

verbessern<br />

3. Zu etwa 90-95 Prozent wird der DSP zur Steuerung einer<br />

Software (GLM) genutzt, um raumakustische Probleme<br />

auszugleichen<br />

25


DER GEMESSENE FREQUENZVERLAUF WIRD MIT EINER<br />

REVERENZKURVE AUS EINEM SCHALLTOTEN RAUM<br />

VERGLICHEN<br />

DAS EINMESSKIT GIBT ES IN ZWEI VARIANTEN:<br />

INTERFACE, MESSMIKROFON UND GLM-SOFTWARE<br />

ODER ZUM HALBEN PREIS OHNE MIKROFON<br />

Aus verschiedenen Filterarten wie Shelving, Notch<br />

sowie schmal- und breitbandiger Entzerrung, wählt die<br />

Software die passenden Filter für ein optimales Ergebnis<br />

aus. Der Acoustical-Settings-Editor zeigt alle Parameter<br />

der Messung übersichtlich an. Interessant: Das Messsystem<br />

arbeitet nur bis zu einem Grenzbereich von zwei<br />

Kilohertz. Damit übernimmt Genelec die Behandlung<br />

akustischer Probleme im essenziellen Bereich, Eingriffe<br />

über den Wert hinaus müssen manuell vorgenommen<br />

werden. Bis auf einen Hi-Shelving-Filter zur eigenen<br />

Geschmacksanpassung nimmt die Messsoftware grundsätzlich<br />

keine Anhebungen vor. Getreu dem Motto „Weniger<br />

ist mehr“ wird eine Beeinflussung umliegender<br />

Frequenzbereiche durch eine Anhebung vermieden.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

26


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Kabelloser<br />

Musikgenuss dank<br />

NFC<br />

Zahlen ohne Bargeld, keine meterlangen Schlangen<br />

mehr im Supermarkt und ticketloses Boarding beim<br />

Flughafen-Check-In das ist nur die eine Seite. Die<br />

kabellose Musik- und Videoübertragung - das ist was<br />

uns wirklich interessiert - NFC macht es möglich.<br />

Bei Near Field Communication (kurz NFC) handelt<br />

es sich um einen Standard zum einfachen<br />

Verbindungsaufbau zwischen zwei Geräten.<br />

Über eine einfache Berührung zweier NFC-fähiger<br />

Geräte wird eine drahtlose „One Touch“-Verbindung<br />

aufgebaut, über die Daten wie Fotos, Videos oder Musik<br />

übertragen werden können. Ein komplizierter Verbindungsaufbau<br />

und die Eingabe von Bluetooth-Zugangscodes<br />

entfällt.<br />

Mittlerweile sind bereits zahlreiche Smartphones mit<br />

der NFC-Technologie ausgestattet, die das Mobiltelefon<br />

als ständigen Multimediabegleiter noch vielseitiger<br />

machen. Berühren sich ein Smartphone wie das neue<br />

Flaggschiff Xperia Z von Sony und der NFC-Kopfhörer<br />

MDR-1RBT, wird die Musik kabellos auf dem stylischen<br />

Bügelkopfhörer abgespielt.<br />

Von unterwegs wieder zurück zuhause angekommen,<br />

trennt man einfach die Verbindung zum Kopfhörer und<br />

berührt mit dem Smartphone einen NFC-Lautsprecher<br />

wie den SRS-BTX500 von Sony, um die Musikübertragung<br />

an gleicher Stelle im Wohnzimmer fortzusetzen.<br />

Sony zählt mit seinen Entwicklungen zu den Vorreitern<br />

in Sachen Nahfeldkommunikation – und bindet die<br />

Technologie in Produkte wie Kopfhörer, Smartphones,<br />

Tablets, Notebooks, Home-Audio-Geräte und sogar die<br />

Fernbedienung der neuen BRAVIA TVs ein. Der neue<br />

Bügelkopfhörer MDR-1RBT punktet neben NFC- und<br />

Bluetooth-Funktionalität ebenso mit seiner präzisen<br />

Klangwiedergabe dank der innovativen Flüssigkristallpolymer-Membran<br />

und eigens konzipierten HD-<br />

Treibereinheiten, die es ermöglichen, einen ultrabreiten<br />

Frequenzbereich abzudecken. Mit einer Akkulaufzeit<br />

von bis zu 30 Stunden kann auch auf Reisen die komplette<br />

Musikbibliothek durchgehört werden, bis man<br />

zuhause das Lieblingskonzert in beeindruckender Live-<br />

Atmosphäre erfährt.<br />

Musik von der zuletzt gehörten Stelle weiter zu genießen.<br />

Die 5.1-Surround-Systeme überzeugen durch<br />

ihre hochwertige Optik, die auf das neue Design der<br />

BRAVIA-Fernseher von Sony abgestimmt ist. Auch zusätzliche<br />

Extras wie der All-Front-Setup-Modus, der es<br />

erlaubt die Lautsprecher – bei vollem Surround-Genuss<br />

- in einer Reihe zu platzieren oder die kabellose Signalübertragung<br />

zwischen Receiver und den hinteren<br />

Raumlautsprechern werten die edlen Geräte von Sony<br />

zusätzlich auf.<br />

Platzsparender gelingt es fast nur noch mit der Soundbar-Subwoofer-Kombination<br />

HT-CT660 oder einem der<br />

Bravia-Designfernseher aus der X9-, W9- oder W8-Serie.<br />

Auch hier reicht das Berühren des NFC-Smartphones<br />

mit der neuen Fernbedienung von Sony aus, um direkt<br />

Fotos, Videos und kompatible Apps auf den TV-Geräten<br />

zu platzieren.<br />

Dank der neuesten Entwicklungen sind die Zeiten der<br />

umständlichen Netzwerksuche und komplizierten Passwortvergabe<br />

endgültig vorbei und es bleibt mehr Zeit,<br />

sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: den Genuss<br />

der Musik.<br />

Bilder: Sony<br />

Ein kurzes Berühren des Smartphones mit einem<br />

der neuen Heimkinosysteme im edlen Design N9100,<br />

N7100W, E4100 und E2100 reicht dabei aus, um die<br />

27


Bilder: Auerbach Verlag, Nubert<br />

DIE FREQUENZWEICHE DES KOMPAKTLAUT-<br />

SPRECHERS NUBERT NUVERO3 BESTEHT<br />

AUS 30 HOCHWERTIGEN BAUTEILEN<br />

Nicht nur Größe und Konstruktionsart entscheiden über den Klang<br />

eines Lautsprechers, auch dessen Inneres hat großen Einfluss auf<br />

die Wiedergabequalität. Wir beschäftigen uns mit dem Teil, der die<br />

Frequenzen an die Lautsprecher verteilt.<br />

Torsten Pless<br />

28


Weichen gestellt<br />

Lautsprecher – es gibt sie in den unterschiedlichsten<br />

Größen, Formen und Farben, aber auch<br />

mit unterschiedlicher Chassisanzahl. Baut man<br />

selbst einen, ist der einfachste Weg einen Lautsprecher<br />

in eine gewöhnliche Kiste einzusetzen. Selbst auf eine<br />

herkömmliche Frequenzweiche lässt sich dabei gut und<br />

gerne verzichten. Schaut man sich hingegen professionelle<br />

Lösungen an stellt man schnell fest, dass diese<br />

meist aus mehreren Lautsprechern pro „Box“ bestehen.<br />

Herkömmliche Breitbandlautsprecher mit großen<br />

schweren Tieftonmembranen haben oft das Problem den<br />

schnellen Bewegungen hoher Frequenzen nicht standhalten<br />

zu können. Dies kann zu Partialschwingungen<br />

auf der Membranoberfläche führen. Sehr kleine Chassis-<br />

Typen, für die hochfrequente Wiedergabe, können wiederum<br />

nicht mit der Höhe an Leistung eines Tieftöners<br />

betrieben werden. Im schlimmsten Fall würde dies zur<br />

mechanischen Zerstörung und dem Durchbrennen des<br />

Lautsprechers führen. Da ein einzelnes Lautsprecherchassis<br />

nicht den kompletten Frequenzbereich mit gleicher<br />

akustischer Leistung wiedergeben kann, werden in<br />

Hi-Fi-Speakern meist mehrere verbaut. So sind in einem<br />

klassischen 2-Wege-System der Tieftöner für die Grundtöne<br />

und der Hochtöner für die Obertöne verantwortlich.<br />

Eine mögliche Frequenzauftrennung könnte etwa<br />

bei zwei Kilohertz (kHz) erfolgen. 3-Wege-Lautsprecher<br />

verfügen über einen zusätzlichen Mitteltöner, mit dem<br />

sich die gegenseitige Frequenzübernahme noch präziser<br />

gestalten lässt.<br />

Auftrennung<br />

Für die Verteilung auf die einzelnen Wege ist die sogenannte<br />

Frequenzweiche zuständig. Sie nimmt die<br />

eingehenden Signale entgegen und teilt sie der entsprechenden<br />

Anzahl an Chassis zu. Grundsätzlich wird<br />

die Frequenzweiche in passiver und aktiver Bauweise<br />

unterschieden, wobei die Aktivvariante sowohl analog<br />

als auch digital aufgebaut sein kann. Eine klassische<br />

passive Frequenzweiche besteht rein aus passiven Bauelementen<br />

wie Spulen, Kondensatoren und Widerständen,<br />

die auf einer Leiterplatte angeordnet sind. Diese<br />

sitzt im Signalweg zwischen dem Leistungsverstärker<br />

und den Chassis, innerhalb des Lautsprechergehäuses.<br />

Auch die Platzierung im Signalweg unterscheidet beide<br />

Varianten voneinander. Die aktive Frequenzweiche, wie<br />

sie etwa in Aktivlautsprechern vorkommt, sitzt vor dem<br />

Leistungsverstärker, sodass die eigentliche Signalauftrennung<br />

bereits vor der Verstärkung geschieht. Jedes<br />

Chassis eines Aktivlautsprechers benötigt daher seine<br />

eigene Frequenzweiche, die wiederum über eine eigene<br />

Endstufe verfügt.<br />

Ordnung halten<br />

Die eigentliche Frequenzaufteilung auf der Weiche<br />

wird durch verschiedene elektrische Filter realisiert,<br />

die mit steigender Ordnung aufwändiger zu berechnen<br />

und zu konstruieren sind. Die einfachste Form der<br />

Frequenzaufteilung einer 2-Wege-Weiche geschieht<br />

über einen Filter erster Ordnung. Das Tieftönersignal<br />

passiert lediglich eine Spule, das an den Hochtöner<br />

gerichtete hingegen einen Kondensator. Induktivität<br />

und Kapazität der zu verwendenden Bauteile lassen sich<br />

mit entsprechenden Formeln berechnen. Ebenso einfach<br />

wie deren Kalkulation erfolgt die Frequenzgangkorrektur<br />

der Weiche. Das Überschneiden von Hoch- und<br />

Tieftonbereich kann derweil zu hörbaren Interferenzen<br />

zwischen den Chassis führen. Die Abtrennung des<br />

benachbarten Frequenzbereiches wird mit sechs Dezibel<br />

(dB) pro Oktave beschrieben. Häufiger vorzufinden sind<br />

Frequenzweichen mit zwölf dB pro Oktave, welche auch<br />

als Filter zweiter Ordnung bekannt sind. Mit steigender<br />

Ordnung nehmen auch der Berechnungsaufwand und<br />

der Materialeinsatz zu. Bei zu hoher Flankensteilheit<br />

nimmt jedoch wiederum das Impulsverhalten der Filter<br />

ab und nimmt hörbaren Einfluss auf die klangliche Wiedergabe.<br />

Filter bis zur vierten Ordnung werden jedoch<br />

noch häufig in Hi-Fi-Lautsprechern verbaut.<br />

Ein Blick in das Gehäuseinnere kann also niemals schaden,<br />

denn je aufwändiger das Frequenzweichendesign<br />

ausfällt, desto homogener gelingt die Wiedergabe.<br />

SPULE<br />

WIDERSTAND<br />

KONDENSATOR<br />

29


Geldregen<br />

Musikdow<br />

iTunes<br />

Mit dem Einzug<br />

in die digitale Welt hat sich das<br />

Musikhör-Verhalten drastisch geändert.<br />

Der Weg in den Plattenladen<br />

wird immer mehr durch den Besuch des Downloadportals<br />

ersetzt. Oder der direkte Stream aus dem<br />

Internet ersetzt den Kauf einzelner Lieder und Alben<br />

komplett. Diese Dienste sind jedoch nicht nur eine<br />

reine Weiterentwicklung im Rahmen der technischen<br />

Möglichkeiten, sondern auch eine Reaktion auf eine<br />

andere Nebenwirkung der weltweiten Vernetztheit:<br />

illegale Musikdownloads, die den Künstlern schaden<br />

können. Doch geht es gerade diesen eigentlich mit<br />

legalen Downloads viel besser?<br />

Einigen großen Künstlern scheint es nach den bisherigen<br />

Geschäftsmodellen nach wie vor gut zu gehen.<br />

Was aber können kleine, unbekannte Bands tun, um<br />

in der digitalen Welt eine faire Startmöglichkeit zu<br />

bekommen?<br />

Ob Download oder nicht, die Ausschüttungen an<br />

Künstler mit Vertrag sind relativ gering. Insbesondere<br />

dann, wenn eine ganze Band von den Einnahmen<br />

über die Runden kommen soll - samt Team drumherum.<br />

Bei eigenständigen Künstlern ist zwar der<br />

Anteil an den Einnahmen größer, dafür ist es<br />

schwieriger, eine breite Masse an Hörern zu<br />

erreichen, die überhaupt kaufen möchte und<br />

könnte. Einige große Künstler können sich<br />

nach dem klassischen Modell problemlos<br />

über Wasser halten. Doch es existieren<br />

Alternativen, die Newcomern und unabhängigen<br />

Künstlern den Eintritt in die<br />

Amazon<br />

Album: 9,99 $<br />

Labelanteil: 63 %<br />

Künstler-Anteil am Labelbetrag: 15 %<br />

Künstler-Betrag: 0,94 $<br />

Verkaufsziel (Jahr, Person): 14 745<br />

Rhapsody<br />

digitale Welt des Musikverkaufs bieten. Ein Beispiel<br />

dafür ist der Vertrieb CD Baby. Dieser bietet unabhängigen<br />

Künstlern (ohne Label) die Möglichkeit, ihre<br />

Musik für die Öffentlichkeit verfügbar zu machen.<br />

Besonders interessant finden wir hier die digitale<br />

Distribution. CD Baby bietet dem Künstler an, seine<br />

Musik in die großen Online-Plattformen wie iTunes<br />

und Amazon MP3 zu bringen. CD Baby bekommt<br />

nun also 63 Prozent des Preises. Davon wiederum<br />

behält es 9 Prozent für sich, die restlichen 91 Prozente<br />

gehen direkt an den Künstler (anstatt 15 beim<br />

Durchschnittsvertrag eines Labels). Die andere Möglichkeit,<br />

die CD Baby anbietet, ist der Verkauf über<br />

„Streaming ist das Hartz IV<br />

den hauseigenen Shop. Der Künstler hat hier vieles<br />

selber in der Hand: Soll das gesamte Album downloadbar<br />

sein, nur einzelne Titel oder eben beides?<br />

Preise für verschiedene Titel eines Albums können<br />

unterschiedlich hoch ausfallen. Das ist etwa dann<br />

sinnvoll, wenn ein zwanzigsekündiges Zwischenspiel<br />

im Preis gesenkt angeboten wird, um sich von einem<br />

Song voller Länge abzuheben. Die finanzielle Seite<br />

sieht für den Künstler dabei ebenfalls gut aus: Satte<br />

75 % gehen direkt aufs Konto, aus dem verbleibenden<br />

Viertel finanziert sich CD Baby. Da es keine jährliche<br />

Gebühr gibt, verdient CD Baby nur dann, wenn auch<br />

der Künstler verdient, ein Herausnehmen des Angebots<br />

aufgrund einer nicht erreichten Untergrenze an<br />

Verkäufen soll es nicht geben.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

30


nloads<br />

Album: 9,99 $<br />

Labelanteil: 20 %<br />

Künstler-Anteil am Labelbetrag: 50 %<br />

Künstler-Betrag: 1,00 $<br />

Verkaufsziel (Jahr, Person): 13 934<br />

Stream: im Grundpreis inbegriffen<br />

Labelanteil: 0,0017 $ (Festbetrag)<br />

Künstler-Anteil am Labelbetrag: 15 %<br />

Künstler-Betrag: 0,000255 $<br />

Verkaufsziel (Jahr, Person): 54 588 235<br />

CD<br />

CD Baby ist nicht die einzige Möglichkeit,<br />

seine Musik online zu vertreiben.<br />

Alternativen sind also da. Dem entgegen<br />

stehen Labels, die sowohl beim Recording,<br />

Vertrieb, Herstellung und Vermarktung dem<br />

Künstler unter die Arme greifen. Entsprechend<br />

weniger Geld kommt direkt an. Es bleibt interessant<br />

zu verfolgen, wie erfolgreich Künstler in Zukunft auf<br />

alternativen Wegen werden, und welche zusätzlichen<br />

Angebote auftauchen, beispielsweise zur Bemusterung<br />

von Zeitschriften und Radiostationen. Vielleicht<br />

erhöht sich auch die Bereitschaft von Kunden, für Musik<br />

Geld zu bezahlen, mit dem sicheren Gefühl, dass<br />

dieses auch beim Künstler ankommt. Möglicherweise<br />

kann einem Werteverfall so entgegengewirkt werden.<br />

So können Künstler also auch ohne das große Budget<br />

eines Major-Labels ihre Musik an den Mann bringen.<br />

Je populärer Downloads werden, desto einfacher wird<br />

es zunächst, denn der Druck lässt dabei nach, auch<br />

für die Produktion von physikalischen Tonträgern<br />

sorgen zu müssen. Die oft gestellte Frage, ob Musikdownloads<br />

und Streams die Künstler gerechter<br />

an den Einnahmen teilhaben lassen, oder ob<br />

Musik so weiter an Wert verliert, kann also<br />

nicht eindeutig beantwortet werden, sondern<br />

kommt auf ganz auf die Situation an. Auch<br />

Spotify<br />

unter den Vergütungsmodellen“<br />

Xbox<br />

Music<br />

wurde Streaming mitunter als „Hartz IV<br />

unter den Vergütungsmodellen“ bezeichnet,<br />

da der Künstler Millionen Streams<br />

bräuchte, um ein angemessenes Monatsgehalt<br />

zu erreichen. Das Thema ist jedoch<br />

heiß diskutiert, denn die Verfechter weisen<br />

darauf hin, dass Streaming eine Ergänzung<br />

sei und vor allem Kunden aus dem illegalen Bereich<br />

rekrutiere. Es ist nichts anderes, als ein Radio<br />

mit Wunschfunktion, bei dem der Hörer das Lied also<br />

selber nicht besitzt, und zudem nach der tatsächlichen<br />

Anzahl der Hörer abgerechnet wird. Die Musikindustrie<br />

befindet sich also mitten im Umbruch, und wir<br />

bestimmen mit unserem Hörverhalten, wie schnell<br />

und in welche Richtung sich der Trend bewegt. Dabei<br />

sollten wir im Hinterkopf behalten: Wenn<br />

unsere Lieblingskünstler weiterhin in hoher<br />

Qualität produzieren und ihre Werke gut<br />

verfügbar sein sollen, werden sie Geld benötigen<br />

– für sich und ihr Helfer. Von uns Hörern.<br />

Eine CD kostet 10 Euro, ein Rohling zehn Cent – warum?<br />

Um den Wert hinter einem Album zu verstehen,<br />

sollten wir uns bewusst machen, welche (meist sehr<br />

teuren) Arbeitsschritte und Menschen hinter einem<br />

solchen Projekt stehen. Dazu gehören, je nach<br />

Art des konkreten Projektes und natürlich des<br />

Künstlers zum Beispiel:<br />

Interpret, Texter, Komponist, Grafiker,<br />

Studiomiete, Toningenieur, Tonassistenz,<br />

Geräteleihe, Studiomusiker, Mastering-Ingenieur,<br />

Pressung, Verpackung, Versand,<br />

Onlineangebot, Musikvideo, Live-Mitschnitt,<br />

Lizensierungen, Merchandising.<br />

31


Audiovielfalt<br />

vom Kachelmann<br />

Statt einzelner Komponenten kommt der PC immer häufiger auch als Audio-Alleskönner zum Einsatz. Wir<br />

waren neugierig, welchen Funktionsumfang Windows 8 mit sich bringt. Bei der Gelegenheit haben wir auch<br />

gleich die Fühler nach weiteren multimedialen Funktionen ausgestreckt.<br />

von Martin Heller<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

32


Eine der nervigsten Angelegenheiten bei<br />

einem Audio-PC ist die Suche nach den<br />

richtigen Programmen um alle Formate<br />

wiedergeben zu können, die sich im privaten Archiv<br />

befinden. Deshalb hat <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> unter die Lupe<br />

genommen, welche medialen Möglichkeiten Windows<br />

8 von Haus aus mit sich bringt. Gegenstand<br />

der Untersuchung waren neben Musik in den unterschiedlichsten<br />

Formaten auch die Wiedergabe von<br />

Filmen und die Darstellung von Bildern. Dabei wurde<br />

auch auf besondere Netzwerkfeatures und Streaming<br />

geachtet. Als Medienprogramme stehen neben<br />

dem altbewährten Windows Media Player die neuen<br />

Modern-Apps Foto, Video und Musik zur Verfügung.<br />

Diese können direkt aus dem neuen Startmenü<br />

gestartet werden. Dabei forciert Microsoft weiterhin<br />

den Weg, dass zuerst die Anwendung geöffnet wird,<br />

um mit ihr daraufhin die Mediendatei zu suchen.<br />

Viele Windows-Nutzer haben sich jedoch eher daran<br />

gewöhnt, die zu öffnende Datei im Explorer zu suchen<br />

und diese durch einen Doppelklick mit einem<br />

zugehörigen Programm zu öffnen. So bekommen<br />

jetzt die Medienbibliotheken eine noch größere Bedeutung:<br />

Alle Ordner, die den Bibliotheken Video,<br />

Foto und Musik zugewiesen werden, sind dann auch<br />

in den entsprechenden Apps verfügbar. Verabschiedet<br />

hat sich auf den ersten Blick das Windows Media<br />

Center. So konnte etwa unsere TV-Karte nicht ohne<br />

Software von Drittanbietern betrieben werden, dies<br />

war unter älteren Windows-Versionen dank des Media<br />

Centers immer problemlos möglich. Es besteht<br />

jedoch die Möglichkeit, die multimediale Anwendung<br />

unter Windows 8 separat nachzukaufen.<br />

DIE HAUSEIGENE MUSIK-APP BIETET EIN MODERNES DESIGN<br />

UND ÜBER XBOX MUSIC ZUGRIFF AUF KÜNSTLER-INFOS WIE<br />

BIO- UND DISCOGRAFIEN. DIE FOTO-APP PRÄSENTIERT BILDER<br />

GESCHMACKVOLL UND LÄSST SICH MIT FACEBOOK VERKNÜPFEN<br />

Musik ab!<br />

Die hauseigene Musik-App ist übersichtlich aufgebaut<br />

und weist mehr Funktionen als ein reiner<br />

Player auf: Sie ermöglicht nicht nur die Wiedergabe<br />

Audiooptionen des Windows Media Players<br />

DER STILLE MODUS STELLT EINEN<br />

KOMPRESSOR IN ZWEI STUFEN DAR. SO<br />

WERDEN PEGELSPITZEN VERRINGERT<br />

ENTHÄLT DIE PLAYLIST INHALTE VON MEH-<br />

REREN ALBEN, SIND CROSSFADING UND<br />

NORMALISIEREN BELIEBTE FUNKTIONEN<br />

DER EQUALIZER BIETET PRESETS ODER<br />

KANN REGLER FÜR REGLER MANUELL<br />

EINGESTELLT WERDEN<br />

DIE EFFEKTE DER SURROUND-PROFIS SRS SOL-<br />

LEN DEN KLANG UNTER KOPFHÖRERN AUFWERTEN<br />

- DURCH MEHR BASS ODER RAUMKLANG<br />

33


Windows-Apps<br />

System<br />

Internet<br />

Multimedia<br />

Office<br />

Spiele<br />

Musik (aktiv)<br />

Kacheln – igitt?<br />

Das neue Startmenü in Kachel-Optik<br />

ist eines der meistdiskutierten Themen<br />

unter den Windows-Usern. Wir<br />

finden es sehr praktisch und geben<br />

Ihnen deshalb ein Beispiel, wie Sie<br />

Programme und Apps kategorisieren<br />

und anordnen könnten. Da das Startmenü<br />

zum Beispiel schnell über die<br />

Windows-Taste erreichbar ist, kann<br />

hier viel Zeit gespart werden.<br />

gespeicherter Dateien, sondern auch den Zugriff<br />

auf den hauseigenen Musikdienst Xbox Music. Dort<br />

finden sich zudem interessante Informationen zum<br />

Künstler, wie beispielsweise die Bibliographie. Alternativ<br />

kann Musik natürlich<br />

auch über den altbekannten<br />

Windows Media Player gehört<br />

werden. Als reduzierte<br />

Formate stehen die Standards<br />

wie MP3,WMA und<br />

AAC zur Verfügung, bei verlustfrei komprimierten<br />

Dateien kennt Windows nur WMA lossless. Dass<br />

der ALAC-Codec von Apple als direkter Konkurrent<br />

nicht den Weg in das Betriebssystem findet, ist noch<br />

Das Windows Media Center<br />

AUCH DIE URLAUBSBILDER KÖNNEN IN<br />

GALERIEN GEORDNET ALS DIASHOW<br />

PRÄSENTIERT WERDEN<br />

MUSIKALBEN WERDEN ANSPRECHEND<br />

UND ÜBERSICHTLICH ANGEZEIGT, DIE<br />

NAVIGATION IST INTUITIV<br />

SMART TV AM PC - DAS MEDIACENTER<br />

BIETET ZUGRIFF AUF VIELE ZUSÄTZLICHE<br />

ONLINE-INHALTE DER SENDER<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

34


NATIVE FORMATE VON WINDOWS 8<br />

Audio (unterstützt)<br />

- AAC<br />

- AIFF<br />

- MP3<br />

- WAV<br />

- WMA<br />

Audio (nicht unterstützt)<br />

- ALAC<br />

- APE<br />

- FLAC<br />

- OGG<br />

Video (unterstützt)<br />

- M2TS (teilweise)<br />

- TS (teilweise)<br />

Video (nicht unterstützt)<br />

- Blu-ray<br />

- DVD<br />

- MKV<br />

- M2TS (teilweise)<br />

- TS (teilweise)<br />

DER WINDOWS MEDIA PLAYER UNTER-<br />

STÜTZT FLAC NICHT NATIV. UNSERE<br />

MEINUNG: NICHT MEHR ZEITGEMÄSS!<br />

nachvollziehbar, die Einschränkung bei anderen<br />

Formaten ist aus unserer Sicht nicht mehr zeitgemäß,<br />

zumal Formate wie FLAC und OGG frei von<br />

Lizenzgebühren sind. Der Windows Media Player<br />

bietet weiterhin einige grundlegende Einstellungen<br />

an, wie etwa wie einen Equalizer, eine Lautheitskompression<br />

oder das Crossfading zwischen einzelnen<br />

Liedern. Außerdem ist die Surround-Simulation SRS<br />

WOW für Lautsprecher und Kopfhörer mit an Bord.<br />

Bilder, Streaming und weitere Funktionen<br />

Das Betrachten der Urlaubsbilder mit der Foto-App<br />

funktioniert reibungslos und in einer geschmackvollen<br />

Aufmachung. Dabei lässt sich in der Kachelansicht<br />

zur Übersicht herauszoomen, ansonsten<br />

werden die Bilder der Reihe nach in einem Band<br />

angezeigt. Das einzige Manko im Test: Die zur Bibliothek<br />

hinzugefügten Ordner wurden vollkommen<br />

ignoriert, sodass bei einer großen Menge Bilder<br />

schnell die Übersicht verloren ging. Tadellos absolvierte<br />

Windows 8 die Disziplin Streaming. Die Apps<br />

finden UPnP-Geräte und ermöglichen den schnellen<br />

Zugriff auf sämtliche Inhalte – allerdings mit den<br />

bereits genannten Einschränkungen hinsichtlich<br />

der unterstützten Formate. Albencover werden ebenfalls<br />

korrekt dargestellt, sofern vorhanden. Weitere<br />

wichtige Details, die nicht direkt mit der Medien-<br />

wiedergabe zu tun haben, aber dennoch wichtige<br />

Grundlagen darstellen: Das Öffnen von Datenträgerabbildern<br />

(Iso-Dateien) ist jetzt vom Betriebssystem<br />

aus möglich und erfordert keine Drittanbieterprogramme<br />

mehr. Gute Nachrichten gibt es für Besitzer<br />

von USB-3.0-Hardware: Auch dieses Format wird<br />

von Windows 8 nativ unterstützt und bedarf keiner<br />

Zusatzsoftware mehr.<br />

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass Windows 8<br />

Neuerungen vor allem hinsichtlich der Bedienung<br />

und des Layouts mit sich bringt. Hoffnung in medialer<br />

Hinsicht lässt die neue DirectX-Version 11.1<br />

aufkommen. Sie führt eine einheitliche Schnittstelle<br />

für stereoskopische 3D-Inhalte ein. Dadurch könnte<br />

das Funktionalitäts-Wirrwarr bei den einzelnen<br />

Grafikchipherstellern benutzerfreundlicher werden.<br />

Zudem wird eine standardisierte Entwickler-Schnittstelle<br />

für allgemeine Berechnungen auf der Grafikkarte<br />

eingeführt. Derartige Funktionen kommen<br />

bei Seit Windows 7 zum Beispiel dann zum Einsatz,<br />

wenn ein Video für ein Smartphone neu kodiert<br />

werden muss. Das bringt einen fühlbaren Geschwindigkeitszuwachs<br />

und entlastet den Hauptprozessor.<br />

Für Heimkinofans bringt Windows 8 bisher nur ein<br />

multimediales Grundgerüst mit sich, das für den<br />

vollen Genuss noch um weitere Programme erweitert<br />

werden muss.<br />

...ODER EINE APP DES BUNDESMINISTERI-<br />

UMS FÜR WIRTSCHAFT UND TECHNOLOGIE<br />

SO ETWA DIE ZDF-MEDIATHEK...<br />

MAUS UND TASTATUR AUF DER COUCH?<br />

DIE STEUERUNG DES MEDIA CENTERS<br />

IST KOMPLETT FÜR FERNBEDIENUNGEN<br />

OPTIMIERT<br />

35


DIE VIDEO-APP BIETET ZUGRIFF AUF AK-<br />

TUELLE FILME, DIE ÜBER XBOX VIDEO AUCH<br />

GELIEHEN/GEKAUFT WERDEN KÖNNEN<br />

IM MEDIA CENTER SORGT DIE ON-<br />

SCREEN-MENÜFÜHRUNG FÜR EINEN<br />

MODERNEN EINDRUCK<br />

Filmreif<br />

INFORMATIONEN ZUM FILM WERDEN EBEN-<br />

FALLS BEREITGESTELLT, DOCH LEIDER NICHT<br />

IMMER AUF DEUTSCH<br />

Anschließend wurden die filmischen Fähigkeiten des neuen<br />

Betriebssystems ausprobiert. Dabei konnten wir bestätigen, was<br />

vorher schon angekündigt wurde: Aus Kostengründen wurde die<br />

DVD-Lizensierung eingespart. Egal mit welcher Scheibe – Blu-ray<br />

oder DVD – man Windows 8 also zu Leibe rücken möchte, die<br />

Aktion wird ein Misserfolg werden – sofern man nicht das Media<br />

Center erworben hat, welches die DVD-Wiedergabe ermöglicht.<br />

Zum Glück gibt es jedoch Freeware, wie den VLC Player, welche<br />

die DVD-Verschlüsselung in Echtzeit berechnet und so auch<br />

auf legalem Wege die Wiedergabe dieses Formates ermöglicht.<br />

Blu-ray-Wiedergabe wäre ein nettes Extra gewesen, aber auch<br />

hier sind wohl die Lizenzkosten der Grund für die fehlende Implementierung.<br />

Also heißt es hier wie bisher: Zurückgreifen auf<br />

Bezahlsoftware wie PowerDVD, WinDVD oder TotalMedia Theatre.<br />

Fernsehaufnahmen in den Formaten .ts und .m2ts ließen sich<br />

teilweise abspielen. Dabei waren Aufnahmen in der Auflösung<br />

720p (z. B. ZDF HD) abspielbar, verursachten jedoch einen Fehler<br />

beim Springen zu einem bestimmten Punkt auf der Zeitleiste,<br />

woraufhin der Bildschirm schwarz blieb. Lobenswert ist die Tatsache,<br />

dass zum Dekodieren des Videomaterials standardmäßig<br />

der Grafikchip, anstelle des Hauptprozessors verwendet wird.<br />

Aufnahmen im Format 1 080i (z. B Sky HD) ließen sich von vornherein<br />

nicht abspielen. Auch hier besteht also Nachholebedarf.<br />

Zuletzt stelle der Redakteur fest, dass auch das beliebte Format<br />

MKV mit integriertem H.264-Codec nicht unterstützt wird.<br />

Grundlegende Einstellungen wie Kontrast und Farbsättigung<br />

stellt der Windows Media Player bereit.<br />

DIE VIDEOEINSTELLUNGEN SIND NICHT<br />

BESONDERS UMFANGREICH UND BIETEN<br />

NUR GRUNDLEGENDE OPTIONEN<br />

DIESE EINSTELLUNG WIRD FREUNDE VON TENNIS<br />

UND FUSSBALL ERFREUEN: EINE MANUELLE ZEITLUPE<br />

IST BEI AUFGENOMMENEN SENDUNGEN ZUSCHALTBAR<br />

DIE VIDEO ENGINE LOAD ZEIGT, DASS HD-<br />

VIDEOS VON DER GRAFIKKARTE DEKODIERT<br />

WERDEN. EIN KLARER PLUSPUNKT!<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

36


Apps für die Ohren<br />

Stand Ende Januar: Über 39 000 Apps befinden<br />

sich mittlerweile in Microsofts Windows 8<br />

App Store, davon über 23 000 im deutschen<br />

Sprachraum. Wir waren neugierig, welche interessanten<br />

Anwendungen sich für Musikliebhaber<br />

anbieten und präsentieren Ihnen eine<br />

Übersicht über nützliche und ausgefallene<br />

Apps rund um das Thema Musik. Dabei ist es<br />

ganz egal, ob Sie einfach ihre Lieblingssongs<br />

streamen, mal wieder das Live-Feeling eines<br />

Konzertes nach Hause holen möchten, einfach<br />

die aktuellsten Musikvideos sehen oder<br />

doch lieber in ein gutes Hörbuch abtauchen –<br />

Windows 8 hat mit seinem neuen App Store<br />

einiges in petto. Viel Spaß beim Stöbern und<br />

finden Ihrer eigenen Favoriten!<br />

rtRemote<br />

Wer statt dem Windows Media Player oder Center seine<br />

Musik lieber mit Apples iTunes organisiert, kann mit<br />

dieser kleinen App den Player über das Netzwerk fernsteuern<br />

– auch von Windows-8-Geräten aus. Ob Film<br />

oder Musik, die Navigation kann komfortabel zum Beispiel<br />

vom Windows-8-Smartphone oder -Tablet aus erfolgen.<br />

Das hilft, die Flut an Fernbedienungen unter<br />

dem Couch-Tisch überschaubar zu halten.<br />

Musik<br />

Audiobooks 8<br />

Die Microsoft-App Musik bietet Zugriff auf den Dienst<br />

Xbox Music, mit dem Sie Musik auf jedes Windows-<br />

8-Gerät streamen können. Zur Auswahl steht eine Bibliothek<br />

mit über 18 Millionen Songs, die sie auch für den<br />

Offlinegebrauch zwischenspeichern können. Auch die<br />

lokalen Medienbibliotheken stehen in der App zur Verfügung,<br />

Streaming über DLNA funktioniert ebenfalls. Unser<br />

Kritikpunkt: FLAC wird (noch?) nicht unterstützt.<br />

Sie lieben es, Bücher zu hören? Dann könnte diese App<br />

ein Geheimtipp für Sie sein. Kostenfreie Audiobooks stehen<br />

zu hunderten zur Verfügung. Zwar handelt es sich<br />

dabei nicht immer um die aktuellsten Werke, dennoch<br />

existiert eine große Auswahl, um den Horizont zu erweitern<br />

– sowohl auf deutsch als auch anderen Sprachen.<br />

Da die Daten lokal gespeichert werden, können Sie auch<br />

offline in die Welt der gesprochenen Texte eintauchen.<br />

Concert Online<br />

Nature Space Holographic Audio<br />

Wenn Live für Sie das einzig wahre Musikerlebnis ist,<br />

können CD-Alben keine Dauerlösung sein. Außerdem:<br />

Manche Bühnenshow muss man einfach gesehen haben.<br />

Nach Genres sortiert stellt deshalb die App Concert<br />

Online eine große Auswahl an kos tenlos verfügbaren<br />

Live-Mitschnitten zur Verfügung. Sogar Qualitäten bis<br />

1 080p werden angeboten und lassen das Herz eines jeden<br />

Konzertfans höher schlagen.<br />

Eine ausgefallene App für alle (akustischen) Naturfreunde.<br />

Es stehen mehrere Szenarien mit Naturgeräuschen<br />

zur Auswahl, die sich als Hintergrundkulisse<br />

zum Arbeiten, Einschlafen oder einfach zum<br />

Entspannen eignen. Die Besonderheit ist, dass es sich<br />

um binaurale Aufnahmen handelt. Unter Kopfhörern<br />

entsteht dadurch ein äußerst räumlicher Eindruck.<br />

Eine klare Empfehlung, jedoch nicht kostenfrei.<br />

37


Energy Radio<br />

Music Info<br />

Die App zum Sender. Energy Radio bringt das komplette<br />

Programm aller Energy-Sender auf Ihr Windows-8-Gerät.<br />

Dabei stehen sowohl lokale Stationen wie<br />

Deutschland, Bern oder Zürich, als auch genrespezifische<br />

Sender wie Energy Latin oder Energy Lounge<br />

zur Verfügung. Die Optik lehnt sich dabei an den typischen<br />

Kachel-Stil von Windows 8 an und wirkt layouttechnisch<br />

professionell.<br />

Dieses Tool stellt viele interessante Informationen rund<br />

um verschiedene Künstler zur Verfügung. Auch ihre<br />

eigene Musiksammlung kann so tiefergehend erforscht<br />

werden. Biographien der Künstler werden mit ansprechenden<br />

Hintergründen präsentiert. Ebenso können<br />

aktuelle Bilder in den Fotoalben gefunden werden, sogar<br />

die Tourdaten einzelner Künstler werden aktualisiert,<br />

damit Sie kein Konzert mehr verpassen.<br />

Dream Theater Channel<br />

XBMC Remote+<br />

Diese App steht symbolhaft für eine ganze Reihe von<br />

künstlerspezifischen Angeboten. Der Umfang einzelner<br />

Anwendungen fällt dabei unterschiedlich aus. Der<br />

Dream Theater Channel beispielsweise greift lediglich<br />

auf den Dream-Theater-Youtube-Kanal zu, um Fans<br />

stets auf dem aktuellsten Stand der Videoveröffentlichungen<br />

zu halten. Halten Sie ruhig Ausschau nach<br />

weiteren spezifischen Apps ihrer Lieblingskünstler.<br />

Eine Media-Center-Anwendung möchten die Flexibilität<br />

des PCs mit der Einfachheit von Hi-Fi-Geräten kombinieren.<br />

Um auf Tastatur und Maus zu verzichten, stehen<br />

zum Beispiel Apps wie XBMC Remote+ zur Verfügung.<br />

Diese erlaubt die Steuerung vom Smartphone oder Tablet-PC<br />

aus. Da dieser Trend auch bei anderen Herstellern<br />

Einzug hält, ist das ein konsequenter Schritt, um<br />

ein privates Heer an Fernbedienungen zu vermeiden.<br />

Radyo<br />

Album Flow<br />

Radyo ist eine übersichtlich gestaltete App, die auf<br />

das Online-Angebot vieler Radiosender aus über 100<br />

Regionen zugreift. Schnell und in übersichtlicher Sortierung<br />

lassen sich Sender finden oder auch manuell<br />

hinzufügen. Personalisierungsfunktionen erleichtern<br />

den Umgang beim regelmäßigen hören. So kann eine<br />

manuelle Favoritenliste erstellt werden, um die am<br />

häufigsten gehörten Sender stets griffbereit zu haben.<br />

Diese App hat die optisch ansprechende Aufbereitung<br />

des privaten Musikarchivs zum Ziel. Die einzelnen Alben<br />

werden dabei in Cover-Flow-Optik dargestellt, die<br />

sich durch Wischen oder Scrollen durchblättern lässt.<br />

Die Idee gefällt uns gut, jedoch scheint es bei der App<br />

noch Nachbesserungsbedarf zu geben: Auf dem <strong>Tests</strong>ystem<br />

stürzte die Anwendung wiederholt nach kurzer<br />

Zeit ab. Wir hoffen auf ein Update!<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

38


Die ganze Welt der<br />

Unterhaltungselektronik<br />

Sony will die Playstation 4 noch zu Weihnachten in die Wohnzimmer bringen. DIGITAL <strong>TEST</strong>ED zeigt,<br />

was die neue Spielkonsole wirklich leistet. <strong>Plus</strong>: Loewes neuer Individual-TV mit Rekordwertung.<br />

Außerdem: Das machen Tablet-PCs mit Windows 8 besser als Microsofts Surface RT.<br />

Mega TV-Übersicht: Sie<br />

wollen sich einen neuen<br />

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<strong>TEST</strong>ED stellt über 160<br />

brandneue Modelle vor<br />

Besser als Kino.to?<br />

Videotheken sind out, Video<br />

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sieht es mit dem Angebot<br />

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KingRex<br />

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<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Sehr gut<br />

(85 %)<br />

KingRex UD384<br />

www.audio-test.at<br />

3.2013<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

40


UD384<br />

Günstiger Flachmann<br />

Mit einem Preis unterhalb der 500-Euro-Marke und einer Ausstattung<br />

mit der selbst größere Branchenvertreter nicht mithalten können,<br />

schickt sich der kleine UD384 an der neue König unter den Wandlern<br />

zu werden. Ob sein Name hält, was er verspricht?<br />

Torsten Pless<br />

Wir kennen das Spiel bereits zur Genüge: Auf<br />

unserem Tisch steht ein neues unbekanntes<br />

Gerät, das uns in den gängigen Hi-Fi-Maßen<br />

(19 Zoll) erreicht hat. Wir schrauben den Deckel auf<br />

und finden in einer der vier Ecken eine kleine Platine<br />

samt Netzteil – sonst nichts. Die Entwickler von<br />

Kingrex – in Deutschland von Reson Audio vertrieben<br />

– gehen bewusst einen anderen Weg und packen die<br />

gerade einmal handgroße Platine in eine ebenso große<br />

Hülle und füllen diese bis zum letzten Zentimeter aus.<br />

Damit der Wandler nicht nur durch seine Größe für<br />

Gesprächsstoff sorgt, hat man ihm gleich noch eine<br />

asynchrone Audiowiedergabe sowie die Möglichkeit des<br />

32-Bit-/384-Kilohertz-Streamings mit auf den Weg gegeben<br />

– Funktionen, über die selbst so manch hochpreisiges<br />

High-End-Gerät nicht verfügt.<br />

Die Oberseite des schwarz gebürsteten Aluminiumcases<br />

trägt das Logo des Herstellers, während die formschön<br />

abgerundeten Gehäusekanten für eine saubere Verarbeitungsqualität<br />

bürgen. Die Kehrseite der geringen<br />

Abmaße liegt dabei auf der Hand: Umso kleiner die<br />

Maße, desto weniger Anschlüsse finden Platz. So<br />

kommt es, dass die Ein- und Ausgangszahl sehr überschaubar<br />

gehalten ist. Bis auf einen USB-Eingang und<br />

einen Analog- sowie Digitalausgang hat der Kingrex<br />

UD384 keine weitere Anschlüsse zu verbuchen. Der<br />

aufmerksame Beobachter hat dessen ungeachtet schnell<br />

festgestellt, dass sich aus der Verbindungskonstellation<br />

dennoch ungeahnte Möglichkeiten ergeben. Gerade<br />

ältere Digitalgeräte profitieren von der Funktion, Digitalsignale<br />

zu konvertieren und der damit verbundenen<br />

Möglichkeit, digitale Daten von einem Computer zu<br />

empfangen. Der SPDIF-Ausgang ist auf 24 Bit und 192<br />

Kilohertz (kHz) „begrenzt“.<br />

Zur Leistungsversorgung greift der Wandler auf ein<br />

7,5-Volt-Steckernetzteil zurück, das sich um das externe<br />

Akku-Netzteil UPower erweitern lässt. Aufgrund<br />

identischer Gehäusegrößen wird ein einheitliches<br />

Design garantiert, das sich unauffällig in die meisten<br />

computerbasierten Set-ups integriert. Das UPower-Modul<br />

wurde vorrangig konstruiert, um Standard-Steckernetzteile<br />

mit 7,5V/250 mA zu erweitern. Dafür nutzt<br />

es die Kraft zweier Sanyo Lithium-Ionen-Batterien mit<br />

2 600 mA/h. Die Akkus werden über ein beiliegendes<br />

Netzteil geladen – um Netzbrummen zu vermeiden, sollte<br />

dieses während der Wiedergabe allerdings getrennt<br />

werden. Die nächstgrößere Netzteil-Ausbaustufe hört<br />

auf den Namen PSU DC75.<br />

41


DER PULSE-CHIP ÜBERNIMMT DIE<br />

WANDLUNG EINGEHENDER USB-STRÖME<br />

IN SPDIF-SIGNALE<br />

DER SYSTEMTAKT WIR VON EINEM<br />

12-MEGAHERTZ-QUARZOSZILLATOR<br />

GENERIERT<br />

KLEINES BILDERRÄTSEL: WOHER STAMMT<br />

DER WANDLER? WER DIE ANTWORT<br />

KENNT, DARF SICH BEI UNS MELDEN<br />

VON LINKS NACH RECHTS:<br />

DER EINGANG FÜR DAS STECKERNETZTEIL,<br />

STATUS-LED UND USB-BUCHSE<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

42


MEINUNG<br />

Wer extrem hochauflösende Audiofiles in seiner<br />

Sammlung besitzt und diese für einen fairen Preis<br />

über die Hi-Fi-Anlage hören möchte, kommt am<br />

KingRex UD384 nicht vorbei. Klanglichen Lastern<br />

entgegnet man mit einem Netzteil-Upgrade, nur die<br />

Anschlussvielfalt darf gerne etwas üppiger sein.<br />

Ein Blick ins Innere offenbart die Schweigsamkeit der<br />

taiwanesischen Entwickler, welche die Wandlerbauteile<br />

fein säuberlich von ihrer Beschriftung befreiten.<br />

Zumindest lässt sich herauslesen, dass trotz der Unterstützung<br />

der beiden 44,1-kHz- und 48-kHz-Sampleraten-Familien<br />

nur eine einzelne Taktclock zum Einsatz<br />

kommt. Dabei stellten wir fest, dass der UD384 zwar<br />

eine Maximalauflösung bis 384 kHz bietet, die geringere<br />

Variante von 352,8 kHz allerdings nicht unterstützt.<br />

Dies führen wir auf eine Einschränkung des unkenntlich<br />

gemachten Wandlerchips zurück. Das Ärgerliche<br />

daran ist, dass hochauflösende Downloadplattformen,<br />

wie etwa Highresaudio.com, speziell die ungerade Variante<br />

als Maximalauflösung anbieten (auch wenn es zum<br />

aktuellen Zeitpunkt lediglich 14 Veröffentlichungen in<br />

diesem Format gibt). Ein 12-Megahertz-Quarzoszillator,<br />

der den Systemtakt generiert, befindet sich direkt<br />

neben dem Wandler und bewahrt den Audiodatenstrom<br />

weitestgehend vor negativen Jitter-Einflüssen. Für die<br />

Konvertierung des USB- in ein SPDIF-Signal greift der<br />

Hersteller auf einen PE65612NL-Konverter zurück.<br />

Für WIndows-Nutzer liegt dem kleinen DAC ein eigenes<br />

Treiberpaket bei, das PCs die Welt der hochauflösenden<br />

Audiofiles oberhalb von 96 kHz eröffnet. Dabei profitiert<br />

der Computer vom asynchronen Arbeitsmodus<br />

des UD384, der den PC mit einem sauber generierten<br />

Haustakt versorgt. Für Apple-Nutzer gelingt die Audiowiedergabe<br />

per Plug-and-Play, einzig die manuelle<br />

Sampleraten-Anpassung im Audio-Midi-Setup-Dialog<br />

gilt es mit wechselnder Auflösung zu beachten.<br />

Unter Windows erzielten wir beste Ergebnisse mit<br />

dem Player Foobar 2 000 und dem Treiber ASIO4ALL.<br />

Für den Mac empfehlen wir direkt auf iTunes zurück<br />

zugreifen und eine Erweiterung wie Pure Music oder<br />

Amarra aufzuspielen. Für die Wiedergabe von DSD-<br />

Audiofiles empfehlen sich ebenfalls die genannten Konfigurationen,<br />

n, wobei Pure Music den Datenstrom au-<br />

tomatisch in<br />

das PCM-Format konvertiert, während<br />

für Foobar<br />

2<br />

000 ein zusätzliches Konverter-Plug-in<br />

erforderlich erl ist.<br />

Im<br />

Hörtest merkte man dem kleinen<br />

Wandler seine Größe mitunter an. Tiefe<br />

Kesselpauken konnten nicht mit der<br />

nötigen Impulshaftigkeit glänzen, wie<br />

es andere Vertreter dieser Geräteklasse<br />

tun. Dennoch zeichnete der UD384<br />

einen sauberen Bassbereich, wie uns<br />

knorrige Bassgitarrenaufnahmen<br />

bestätigten. Mit dem zusätzlichen<br />

Netzteil PSU DC75 hörten wir vor<br />

allem im Grundtonbereich verzerrter E-Gitarren<br />

eine straffere Wiedergabe, was sich positiv auf das<br />

Gesamtklangbild auswirkte. Ausgeprägt artikulierte<br />

Gesangsstimmen überzeugten mit einer sauberen<br />

S-Laut-Darstellung, die ohne unnötige Schärfen auskamen.<br />

Während aufwendig arrangiere Werke einen<br />

guten Einblick in Breite und Tiefe boten, rückten zarte<br />

Triangeln auffallend in den Vordergrund, genauso wie<br />

es Hi-Hats und Becken in rockigen Bluesstücken taten.<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

KingRex<br />

Modell<br />

UD384<br />

Preis (UVP)<br />

450 Euro<br />

Maße ( B/H/T)<br />

8,2 × 2,4 × 8,8 cm<br />

Informationen<br />

www.reson.de<br />

Technische Daten<br />

Übersprechen<br />

86 dB<br />

bei 10 kHz<br />

THD+N Rat io 0,01 %<br />

THD+N P egel<br />

–95 dBV<br />

Leistungsaufnahme<br />

Steckernetzteil: 2,5 W<br />

USB: 0,5 W<br />

PSU: 3,7 W<br />

BEWERTUNG<br />

Audiomesswerte<br />

17,5/20<br />

Basswiedergabe<br />

8/10<br />

Mittenwiedergabe<br />

8,5/10<br />

Höhenwiedergabe<br />

8,5/10<br />

Räumlichkeit 8,5/10<br />

Neutralität 8,5/10<br />

Lebendigkeit/<br />

Impuls treue<br />

8/10<br />

Wiedergabequalität<br />

67,5/80<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

8,5/10<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

9/10<br />

Gesamt<br />

85 von 100 Punkten<br />

Preis/<br />

Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Sehr gut 85/100<br />

43


<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Gut<br />

(77,5 %)<br />

Audioengine A5+<br />

www.audio-test.at<br />

3.2013<br />

Die PC-Lautsprecher-Enthüllung?<br />

Audioengine hat genug von eingebauten Laptop-Quäkern und<br />

möchte eine ernsthafte Alternative bieten.<br />

Martin Heller und Torsten Pless<br />

Bilder: Audioengine, Auerbach Verlag<br />

44


Was dahinter steckt<br />

Die Audioengines A5+ bieten als analoge Eingänge sowohl Cinch-<br />

Buchsen als auch einen Klinkeneingang im Achtelzollformat – ideal<br />

für MP3-Player oder die Verbindung zur PC-Soundkarte. Über die<br />

Cinch-Ausgänge kann das Signal auch zu einem anderen System oder<br />

einem Subwoofer zur Tieftonerweiterung durchgeschliffen werden. Die<br />

USB-Schnittstelle lässt zunächst eine Funktion als Wandler vermuten,<br />

dient tatsächlich aber nur der Stromversorgung, damit beispielsweise<br />

der iPod mitten im Konzert nicht seinen Dienst versagt. Die Lautsprecherterminals<br />

sind solide in der Verarbeitung und ermöglichen den<br />

Anschluss von Bananensteckern und Kabelschuhen. Aus dem vollständig<br />

analogen Aufbau erschließt sich übrigens auch, warum keine<br />

Eingänge für digitale Signale vorhanden sind. Wenn sie den Wandlern<br />

ihrer PC-Soundkarte nicht vertrauen und sich ein Aufrüsten, wie etwa<br />

am Laptop, schwierig gestaltet, sollten sie einen Blick auf das weitere<br />

Produktportfolio von Audioengine werfen: Der Audioengine D1 ist ein<br />

portabler Digital-Analog-Wandler, der Audiodaten per USB-Schnittstelle<br />

oder optischer S/PDIF-Verbindung entgegennimmt.<br />

Made in China? Der Anblick des Gehäuses aus<br />

echtem Bambusholz lässt zumindest einen<br />

ostasiatischen Einfluss vermuten. Tatsächlich<br />

stammt Audioengine allerdings aus den USA. Die Einzelteile<br />

des Systems kommen dabei auch nicht von der<br />

Stange: Kritische Komponenten wie etwa die Treiber<br />

werden vor Ort designt und gebaut. Teile, deren Produktion<br />

ausgelagert ist, werden dennoch auch vor Ort<br />

entwickelt und nach den genauen Vorgaben von Audioengine<br />

verwirklicht. Dementsprechend ist die gesamte<br />

Konstruktion auch in sich abgestimmt, was wiederum<br />

den Vorteil von erhöhter Effizienz mit sich bringt.<br />

So wird teilweise eine geringere Leistungsaufnahme<br />

erzielt als bei der manuellen Zusammenstellung von<br />

beliebigen Lautsprechern mit einer separaten Endstufe.<br />

Die Lautsprecher sind weiterhin magnetisch abgeschirmt,<br />

was auch die Aufstellung neben Audiogeräten<br />

mit eingebauten Festplatten ermöglicht – bei denen<br />

magnetische Einflüsse zu Datenverlust führen können.<br />

Auf der Rückseite befindet sich eine USB-Schnittstelle,<br />

die nicht als Datenport sondern Energieversorgung<br />

fungiert. Während sich diese bei dem Vorgänger A5<br />

noch auf der Oberseite befand, können unschön anzu-<br />

DANK DER FERNBEDIENUNG MÜSSEN SIE BEI DER AUFSTELLUNG KEINE<br />

RÜCKSICHT AUF DIE ERREICHBARKEIT DES ENDLOSREGLERS FÜR DIE<br />

LAUTSTÄRKE NEHMEN<br />

EIN NACHTEIL DER LAUTSTÄRKEREGELUNG IST DIE UNGENAUIGKEIT,<br />

MANCHMAL WIRD DAS SIGNAL KURZ LAUTER STATT LEISER UND UMGE-<br />

KEHRT. BEIM AUSSCHALTEN BLEIBT DIE LETZTE EINSTELLUNG ERHALTEN<br />

45


DER HOCHTÖNER:<br />

2,0 CM DURCHMESSER<br />

SEIDEN-MEMBRAN<br />

blickende Kabel beim A5+ nun unsichtbar nach hinten<br />

verbannt werden. Die Lautstärke kann nicht nur per<br />

Endlosregler an der Lautsprecherfront geregelt werden,<br />

sondern auch per Fernbedienung vom Hörplatz<br />

aus. Zu beachten ist, dass nur der linke Lautsprecher<br />

wirklich aktiv ist – in ihm befinden sich die Endstufen<br />

für beide Kanäle, sodass ein gewöhnliches Lautsprecherkabel<br />

ausreicht, um die Verbindung herzustellen.<br />

Praktisch ist auch das Viertelzollgewinde an der Unterseite,<br />

welches die Montage auf einem Stativ erlaubt.<br />

Das erklärte Ziel der A5+ ist die Aufwertung der<br />

akustischen Umgebung von Computern – ob am Laptop<br />

DER TIEFTÖNER:<br />

12,7 CM DURCHMESSER<br />

KEVLAR-MEMBRAN<br />

Bilder: Audioengine, Auerbach Verlag<br />

46


oder dem Desktop-Rechner. Uns hat natürlich interessiert,<br />

welchen Klang Sie nun beim Musikhören am PC<br />

erwarten dürfen und haben den Lautsprecher unserem<br />

kompletten Testdurchlauf unterzogen. Als erster und<br />

offensichtlichster Charakterzug fällt die kräftige<br />

Basswiedergabe auf. Beachtet man die Größe der<br />

Lautsprecher, ist es schon beachtlich, welche Tieftöne<br />

den Weg aus dem Chassis finden. Dennoch müssen wir<br />

feststellen, dass der Bassbereich trotz seiner Betonung<br />

nicht in die tiefsten Register einer Orgel oder von<br />

großen Pauken vordringen kann. Das sollte dem A5+<br />

aufgrund seiner Bauart jedoch nachgesehen werden.<br />

Schade finden wir hingegen, dass die Präsenz des<br />

Bassbereichs auf Kosten dessen Präzision geht. Gerade<br />

breit gespielte Bassläufe in der Rock- und Popmusik<br />

und statische „Tieftonteppiche“ neigen stellenweise<br />

zum Dröhnen und verdecken dabei andere Details der<br />

Musik. Im Höhenbereich lässt<br />

sich eine leichte Anhebung<br />

der Präsenz bemerken. Diese<br />

führt dazu, dass zum Beispiel<br />

eine Triangel und andere perkussive<br />

Instrumente in den<br />

Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />

Vordergrund treten können.<br />

12 dB<br />

Allerdings ist diese Betonung<br />

auch eine Geschmackssache,<br />

wir empfanden sie<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

nicht als störend und das<br />

Gesamtbild des Orchesters<br />

–12 dB<br />

blieb homogen. Für einen<br />

eigenständigen Klang sorgt<br />

50 70<br />

die vergleichsweise schwache<br />

Ausprägung des Mittenbereichs<br />

und vor allem der unteren<br />

Mitten. So vermissten<br />

wir teilweise die Abbildung der Formanten akustischer<br />

Instrumente oder bemerkten bei Sprache einen etwas<br />

hohlen Charakter. Angenehm hingegen verhielt sich<br />

diese Charakteristik bei Rocktiteln, welche so durchaus<br />

etwas mehr Eindruck schinden können. Bei dieser<br />

Abstimmung könnte jedoch eine konkrete Absicht<br />

verfolgt werden: Bei dem Einsatz als PC-Lautsprecher<br />

werden diese oftmals auf der Tischplatte platziert, welche<br />

wiederum Reflexionen provoziert. Zwar entstehen<br />

dann Kammfiltereffekte, der Mittenbereich könnte so<br />

jedoch noch etwas an Fahrt gewinnen. In Sachen Impulstreue<br />

und Lebendigkeit nehmen die Audioengines<br />

einen Platz im Mittelfeld ein: Paukenschläge wirkten<br />

beispielsweise etwas lasch, der schnelle Anschlag von<br />

den Saiten einer Akustikgitarre wirkte dagegen noch<br />

organisch. In Sachen Räumlichkeit überzeugte vor<br />

allem die Breite der akustischen Bühne, aufgrund der<br />

30 40 100 Hz<br />

200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

DIE BETONUNG IM BASSBEREICH KANN SICH BEI MODERNEN MUSIKRICHTUNGEN POSITIV BEMERKBAR MACHEN<br />

47


ereits genannten Eigenheiten ist die Durchhörbarkeit<br />

komplexer Stücke jedoch nicht immer restlos gegeben.<br />

Bei der Tiefenstaffelung gab es hingegen teilweise Einbußen,<br />

auch die Wahrnehmung der akustischen Räume<br />

war nicht immer einwandfrei möglich. Insgesamt gibt<br />

der A5+ eine solide Leistung ab, ein warmer Grundcharakter<br />

wird zum Beispiel beim Spiel eines Cembalos<br />

deutlich. Für Rock- und Pop-Musik sind die Lautsprecher<br />

definitiv geeignet, denn hier sind Betonungen im<br />

Bass- und Höhenbereich gegenüber den Mitten oftmals<br />

erwünscht. Auch wenn Sie zur härteren Gitarrenfraktion<br />

gehören, ist Reinhören auf jeden Fall lohnenswert,<br />

der Charakter kann durchaus beeindrucken. Freunde<br />

von klassischen Werken und anderer Musikrichtungen<br />

sollten auf jeden Fall beim Probehören entscheiden, ob<br />

der persönliche Geschmack getroffen wird.<br />

Aufstellungsempfehlung<br />

0,5–1 m<br />

0,5–1 m<br />

Wandabstand<br />

Einwinkeln<br />

auf<br />

den Hörplatz,<br />

+/–20°<br />

Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 –40 m 2<br />

Die inneren Werte<br />

Bei den Audioengine A5+ handelt es sich um ein sogenanntes Teilaktives-Lautsprechersystem.<br />

Die verbauten Verstärker befinden sich<br />

ausschließlich im Linken der beiden Lautsprecher und sind rein analog<br />

aufgebaut. Gerade im vorliegenden Preisbereich wirkt sich ein guter<br />

Trafo positiv auf die Gesamtperformance aus. Auch der hier verbaute<br />

Ringkerntransformator ist kein Modell von der Stange, ihn zeichnet ein<br />

eng abstrahlendes Magnetfeld aus, was zu geringerem Rauschen führt<br />

und weniger Störeinflüsse auf die umliegende Elektronik ausübt. Sein<br />

vergleichsweiße geringes Eigengewicht und die niedrige Wärmeentwicklung<br />

sind weitere positive Eigenschaften.<br />

Bei den auf der Leiterplatte verbauten Operationsverstärkern handelt<br />

es sich um Texas-Instruments-OPVs mit der Typenbezeichnung N5532.<br />

Bei den verwendeten Kondensatoren hat man augenscheinlich keinen<br />

besonderen Wert auf große Namen gelegt, sie alle sind mit chinesischen<br />

Bezeichnungen versehen. Die Platine selbst ist als Schutz vor mechanischen<br />

Einflüssen sicher auf der Gehäuserückwand befestigt.<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Audioengine<br />

Modell A5+<br />

Preis (UVP) Bambus: 399 Euro<br />

Schwarz: 349 Euro<br />

Weiß: 349 Euro<br />

Maße ( B/H/T)<br />

18× 27 × 20 cm<br />

Gewicht<br />

Links: 7 kg; rechts:<br />

4,4 kg<br />

Informationen www.interprom.de<br />

Technische Daten<br />

Arbeitsweise<br />

2-Wege, aktiv<br />

Bauform Bassreflex mit rückseitiger<br />

Öffnung<br />

Frequenzgang<br />

50 Hz − 22 kHz<br />

lt. Hersteller<br />

Verstärkerleistung<br />

50 W<br />

Leistungsaufnahme<br />

10,2 W<br />

MEINUNG<br />

Die Audioengines A5+<br />

eignen sich besonders für<br />

Rock- und Popmusik. Die<br />

Bambus-Ausführung hat es<br />

mir persönlich sehr angetan!<br />

BEWERTUNG<br />

Basswiedergabe<br />

8,5/12<br />

Mittenwiedergabe<br />

7,5/12<br />

Höhenwiedergabe<br />

9/12<br />

Räumlichkeit 9/12<br />

Neutralität 8,5/12<br />

Lebendigkeit/<br />

Impuls treue<br />

9,5/11<br />

Dynamikverhalten<br />

7,5/11<br />

Wiedergabequalität<br />

59,5/82<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

6/9<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

8/9<br />

Zwischenwert 73,5 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/Materialaufwand<br />

+ 4<br />

Preis/<br />

Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Gut 77,5/100<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

48


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<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Sehr gut<br />

(89 %)<br />

Quadral Platinum M40<br />

www.audio-test.at<br />

3.2013<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

50


Quadral Platinum M40<br />

Konsequent<br />

aufgewertet<br />

Die Platinum-M-Serie von Quadral ist trotz ihres Alters noch längst<br />

kein Auslaufmodell. Mit dem letzten Upgrade hat sich wieder einiges<br />

in ihrer Entwicklung getan - ob dies auch im Sinne des Zuhöres<br />

ist, haben wir im Test herausgefunden.<br />

Torsten Pless und Jens Voigt<br />

Der Standlautsprecher Platinum M40 ist das<br />

Nachfolgemodell des M4, der schon in der<br />

ersten Ausgabe der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> im Jahr<br />

2010 vorgestellt wurde. In der Zwischenzeit hat sich<br />

einiges getan, genauer gesagt an den verbauten Lautsprecherchassis<br />

und der eingesetzten Frequenzweiche.<br />

Quadrals Chefentwickler Sascha Reckert konnte<br />

nach eigenen Angaben mit einigen gezielten Eingriffen<br />

die klangliche Performance des M4 noch einmal<br />

deutlich steigern. Ob das zutrifft, zeigt der Test.<br />

Der Platinum M40 ist ein in der Wiedergabelebendigkeit<br />

gesteigerter Standlautsprecher, mit einem sehr<br />

gut konturierten Bassbereich, der mittlerweile deutlich<br />

weniger zu einer Aufweichung des Klangbildes<br />

führt. Die beiden neu entwickelten Tieftöner entsenden<br />

dabei straff und druckvoll wirkende Impulse in<br />

den Raum - wobei uns der nötige Tiefgang auch bei<br />

einer Orgelaufnahme sehr gut gefällt. Da es sich beim<br />

uns vorliegenden Modell um ein 3-Wege-Druckkammer-Bassreflexsystem<br />

handelt, steuern selbstverständlich<br />

auch der Hoch- und Mitteltöner ihre Anteile mit<br />

dazu bei. Bei Musikgenres, die davon leben mit Bass,<br />

Schlagzeug und elektrischen Gitarren dem Zuhörer<br />

einen Endorphin-Schub zu verschaffen, kommt auch<br />

hier genau das richtige Feeling auf. Schon wie beim<br />

Vorgänger gefielen uns die kraftvollen und angenehm<br />

klingenden Gitarrensounds. Daran hat sich auch<br />

nichts geändert, außer, dass nun die Präsenz und<br />

Hochtonanteile mit etwas mehr Offenheit und Glanz<br />

erklingen – und das zum Vorteil, wie wir meinen.<br />

Dabei stellt sich nie eine Vordergründigkeit ein, diese<br />

würde dem Gesang zu deutlich ausgeprägteren S-und<br />

Zischlauten verhelfen. Das Maß ist hier sehr gut getroffen.<br />

Die Stimmen und auch Soloinstrumente wirken<br />

körperlich und nicht kühl, eine dezente, warme<br />

tiefmittige Klangfarbe unterstützt diesen Eindruck.<br />

Dieser war bereits bei der M4 vorhanden und auch<br />

beabsichtigt. Für Musik, die einen hohen Bezug zur<br />

Akustik des Aufnahmeraumes hat, macht sich ganz<br />

besonders das lebendige, impulsfreudige Verhalten des<br />

Hochtöners bemerkbar. Bei sinfonischen Werken wird<br />

die Abbildung einer virtuellen akustischen Bühne sehr<br />

eindruckvoll dargeboten, da sich der gesamte Ton von<br />

den Lautsprechern löst und diese Illusion stützt. In<br />

der Breite gibt es keine Abstriche; bei der Abbildung<br />

der räumlichen Tiefe kann es bei sehr dichten Arrangements<br />

hingegen etwas weniger prägnant werden.<br />

Hier scheint die warme Klangtendenz des Platinum<br />

M40 ihren Tribut zu fordern. Die Instrumentalklangfarben<br />

wirken dafür nicht künstlich aufgehellt, was<br />

etwa Blechbläsern sehr gelegen kommt.<br />

51


Hinter der der abnehmbaren Frontabdeckung<br />

befindet sich der von Quadral<br />

weiterentwickelte Hochtöner RiCom V,<br />

der Nachfolger des RiCom M, der einem<br />

Ringstrahler gleichkommt. Eine kleine,<br />

leichte Titanmembran agiert hier nach dem<br />

Prinzip des Biegeschwingers und emittiert<br />

den Schall. Im Vergleich zum Vorgänger<br />

wurden gleich mehrere Dinge verändert,<br />

wie uns der Chefentwickler verriet: Das<br />

Magnet-Antriebssystem wurde überarbeitet,<br />

damit der akustische Übergang zum<br />

Mitteltöner bei einer tieferen Frequenz<br />

erfolgen kann. Weiterhin wurde dem neuen<br />

Hochtöner eine Schallführung vorgesetzt.<br />

Diese erinnert an ein kleines Horn, wo der<br />

Ringstrahler bekanntlich auch seinen Einsatz<br />

findet. Im vorliegenden Fall bildet sich<br />

durch die Versetzung des RiCom V nach<br />

hinten in das Gehäuse hinein, eine bessere<br />

Impulswiedergabe in der Verbindung mit<br />

dem Mitteltöner aus. Räumlich betrachtet<br />

kommen sich die beiden Membranen auf<br />

der Abstrahlebene näher.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

52


Quadrals M40 kommt mit nur einem Mitteltöner<br />

aus, der sich zwischen dem RiCom-<br />

V-Hochtöner und den beiden Tieftonchasis<br />

befindet. Der 135-Millimeter-große Lautsprecher<br />

besteht aus einer Aluminium-Magnesiumlegierung<br />

und fällt trotz einheitlichem<br />

Aussehen deutlich dünner und damit<br />

leichter als die beiden darunter liegenden<br />

Tieftöner aus. Der Lautsprecherkorb besteht<br />

aus einem Kunststoff-Material.<br />

Die Innenverkabelung der Lautsprecher<br />

wird komplett vom französischen Hersteller<br />

Real Cable übernommen, der in Deutschland<br />

ebenfalls über Quadral vertrieben wird.<br />

Die Verbindung der Bi-Wiring-Anschlüsse<br />

auf der Rückseite wird anstelle der üblichen<br />

Blechbrücken ebenfalls von der französischen<br />

Kabelmanufaktur hergestellt.<br />

53


Ausbruchssicher sind die beiden 17-Zentimeter-Aluminium-Tieftöner<br />

hinter einem<br />

Alu-Gitter versteckt. Damit sind sie nicht<br />

nur sicher vor spielenden Kinderhänden,<br />

sondern sitzen auch etwas hinter der<br />

eigentlichen Schallwand. Die Membranen<br />

selbst sind mit einer Aluminium-Magnesiumlegierung<br />

versehen, wodurch sie sich<br />

von ihren Vorgängern in der M4 unterscheiden.<br />

Zum Mitteltöner differieren sie<br />

aufgrund ihrer Größe und der gesteigerten<br />

Membranstärke. Beide werden von kräftigen<br />

Magneten angetrieben.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

54


Das Gehäuse der Platinum M40 ist nach dem Druckkammer-Reflexprinzip<br />

konstruiert, welches bereits erfolgreich<br />

in der Aurum-Serie zum Einsatz kommt. Zum einen wird<br />

den beiden Tieftönern ein Luftvolumen vorangestellt, das<br />

den Schalldruckpegel im Tieftonbereich erhöht. Zum andern<br />

verfügen die Lautsprecher über eine Bassreflexöffnung,<br />

die sich mittig auf der Rückseite zwischen den beiden<br />

Frequenzweichen der Lautsprecher befindet. Dies soll<br />

unabhängig der Wiedergabelautstärke für einen sauberen<br />

und weitreichenden Tiefgang sorgen. Mehrere Gehäuseverstrebungen<br />

und ausreichend Dämmmaterial sorgen für<br />

ein stabiles Klangbild.<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Quadral<br />

Modell<br />

Platinum M40<br />

Paarpreis<br />

1998 E uro<br />

(UVP)<br />

Maße ( B/H/T) 21× 100 × 31,8 cm<br />

Gewicht<br />

22,4 kg<br />

Informationen www.quadral.com<br />

Technische Daten<br />

Arbeitsweise<br />

3-Wege, passiv<br />

Bauform Bassreflex mit rückseitiger<br />

Öffnung<br />

Impedanz<br />

4 – 8 Oh m<br />

Frequenzgang<br />

28 Hz – 50 kHz<br />

lt. Hersteller<br />

Empf.Verstärkerleistung<br />

20 – 240 W<br />

Kennschalldruck<br />

2 Vrms (1 W/1<br />

87 dB/89 dB@4 Oh m/<br />

m)<br />

MEINUNG<br />

Dieser Lautsprecher hat sich im Laufe der Zeit<br />

klanglich noch einmal gesteigert und verdient es<br />

damit auch in unserer Gesamteinschätzung aufgewertet<br />

zu werden. Weil er einen breiten Geschmack<br />

bedient, wird er viele Liebhaber finden, dessen sind<br />

wir uns sicher. Weitere Messergebnisse finden Sie online.<br />

BEWERTUNG<br />

Basswiedergabe<br />

10/12<br />

Mittenwiedergabe<br />

9,5/12<br />

Höhenwiedergabe<br />

10,5/12<br />

Räumlichkeit 10/12<br />

Neutralität 10/12<br />

Lebendigkeit/<br />

Impuls treue<br />

9,5/11<br />

Dynamikverhalten<br />

9,5/11<br />

Wiedergabequalität<br />

69/82<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

8/9<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

8/9<br />

Zwischenwert 85 von 100 Punkten<br />

Konstruktions-/Materialaufwand<br />

+ 4<br />

Preis/<br />

Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Sehr gut 89/100<br />

55


Ich bin<br />

Bose<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

56


ein<br />

SoundLink Air<br />

Martin Heller<br />

57


MINIMALISMUS: DER EINGANG IM<br />

FORMAT FÜR ACHTELZOLLKLINKEN IST<br />

DER EINZIGE WEG, EXTERNE ZUSPIELER<br />

ANALOG ANZUSCHLIESSEN<br />

LOBENSWERT NACHHALTIG: DER AKKU<br />

IST SEPARAT ERHÄLTLICH UND MACHT AUS<br />

DEM SYSTEM AUCH EIN HOCHWERTIGES<br />

WIEDERGABEGERÄT FÜR UNTERWEGS<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

58


DIE USB-SCHNITTSTELLE IST NICHT FÜR DIE<br />

WIEDERGABE VON <strong>AUDIO</strong>MATERIAL GEDACHT,<br />

SONDERN DIENT DEM EINRICHTUNGSVORGANG<br />

PER COMPUTER<br />

DIE LAUTSTÄRKEREGELUNG ERFOLGT ENTWE-<br />

DER PER FERNBEDIENUNG ODER AM GERÄT<br />

SELBER. DIE TASTEN SIND BERÜHRUNGSEMP-<br />

FINDLICH UND OPTISCH DEZENT<br />

59


WELCHER STECKER GEFÄLLT IHNEN BESSER? WÄHREND<br />

BOSES IDEE FÜR STECKERLEISTEN NUR BEDINGT GEEIG-<br />

NET IST, HINTERLÄSST DAS NETZTEIL AN DER WAND<br />

EINEN SEHR GUTEN EINDRUCK<br />

Was kann man erwarten von einem Musiksystem,<br />

das kaum größer ist als ein etwas zu groß<br />

geratenes Netbook? Bose zeigt uns: mehr als gedacht!<br />

Und dabei wurde wie immer pragmatisch gedacht:<br />

Am Ende zählt neben dem gewohnt modernen Design und<br />

der einfachen Handhabung für Bose-Fans vor allem der<br />

Klang. Dabei überrascht<br />

das Soundlink mit wohlkonturierten<br />

Klängen.<br />

Dabei ist es egal, ob die<br />

Musik per Airplay von einem<br />

iOS-Gerät kommt oder<br />

ein beliebiger Zuspieler per<br />

Aux-In verwendet wird.<br />

Als erstes fällt beim Hören<br />

auf, dass der Lautsprecher<br />

den Bassbereich tiefer und<br />

kräftiger wiedergibt, als<br />

man es angesichts der Größe<br />

des Soundlinks erwarten<br />

würde. Dahinter steckt<br />

Boses Waveguide Speaker<br />

Technologie, die bereits<br />

von anderen Systemen des<br />

Herstellers bekannt ist.<br />

Dennoch ist der Bass nicht<br />

überzogen, sondern unterstützt das Klanggefüge angenehm<br />

und präzise. Sitzt man frontal vor dem Gerät, wird<br />

der Höhenbereich etwas überzeichnet dargestellt. Das hat<br />

den Grund, dass das SoundLink Air dafür gedacht ist,<br />

einen ganzen Raum angenehm zu beschallen und nicht<br />

als Punktschallquelle zu dienen. Bewegen Sie sich also<br />

von dem Gerät weg (egal, in welche Richtung), so nimmt<br />

der Höhenanteil durch das Abstrahlverhalten bedingt ab.<br />

Die zuvor leichte Überbetonung sorgt nun dafür, dass der<br />

Höhenanteil stets angenehm<br />

und natürlich bleibt,<br />

egal, wo Sie sich im Raum<br />

befinden.<br />

Direkt vor dem Gerät<br />

ist erleben Sie sogar ein<br />

echtes Stereopanorama.<br />

Sobald Sie sich jedoch aus<br />

dem Sweetspot herausbewegen,<br />

wird das sowieso<br />

irrelevant.<br />

Das Musikhören macht<br />

über Boses SoundLink Air<br />

richtig Spaß und nimmt<br />

die Lieblingsmusik mit in<br />

die Zwänge des Alltags.<br />

Dank des integrierten<br />

Akkus können Sie auch<br />

schnell den Ort des musikalischen<br />

Geschehens<br />

wechseln. Eine praktische und stilvolle Allround-Lösung<br />

für alle, die einfach nicht auf Musik verzichten können<br />

oder wollen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

60


SCHLANK UND SCHLICHT: DAS DESIGN FÜGT<br />

SICH HERVORRAGEND IN DIE WOHNUMGEBUNG<br />

EIN. AUCH ZUSÄTZLICHE KABEL SIND DANK<br />

ARIPLAY NICHT NOTWENDIG.<br />

GELEBTE EINFACHHEIT: UNKOMPLIZIERTES<br />

MUSIKHÖREN STEHT GANZ OBEN AUF DEM<br />

PROGRAMM DES SOUNDLINK AIR. DIE FERNBE-<br />

DIENUNG SPIEGELT DAS EBENFALLS WIDER<br />

61


Die neue Ceol<br />

Denon hat bereits mit der<br />

Ceol überzeugt und möchte<br />

diese mit der New Ceol nun<br />

perfektionieren. Wir haben<br />

untersucht, welche Updates<br />

sie erfuhr und ob sich der<br />

Klang verbessert hat.<br />

Torsten Pless, Martin Heller<br />

Bilder: Denon<br />

62


<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Sehr gut<br />

(85 %)<br />

Denon New Ceol<br />

www.audio-test.at<br />

3.2013<br />

Nach dem erfolgreichen Abschneiden der Denon<br />

Ceol in unserer Ausgabe 4/2012, legen die<br />

Japaner nun ein Upgrade nach. Mit einem<br />

verbesserten Hochglanz-Finish, von dem nun auch<br />

die Lautsprecher ummantelt sind, präsentiert sich<br />

das Komplettsystem zunächst optisch aufgefrischt.<br />

Schraubklemmen und eine Frontbespannung sind<br />

sinnvolle Neuerungen, leichte Verbesserungen an den<br />

Ausgangssperren und Lautsprechertreibern sprechen<br />

klanglich für sich. Mit der Neuauflage wurde<br />

63


Die Lautsprecheranschlüsse<br />

überzeugen durch gute Verarbeitung,<br />

lediglich eine Metallausführung<br />

würde die Robustheit<br />

noch verbessern. Mit dem<br />

optischen Digitaleingang sind<br />

auch digitale Zuspieler bedacht.<br />

Sollte Ihnen der Tiefgang oder<br />

Bassanteil der Lautsprecher<br />

nicht ausreichen, lässt sich das<br />

System einfach um einen Aktivsubwoofer<br />

erweitern.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

64


vor allen Dingen großen Wert auf die Integration<br />

von Apple-Geräten gelegt und zuvor nur per Update<br />

nutzbare Funktionen wie Airplay sind nun von Haus<br />

aus integriert. iPhones und iPods bis zur Version 4S<br />

finden auch weiterhin am Dock auf der Oberseite ihren<br />

Steckplatz – das iPhone 5 muss aufgrund des neuen<br />

„Lightning“-Anschlusses aber auf ein externes Dock<br />

oder die USB-Verbindung ausweichen. Diese ist im<br />

Übrigen leistungsfähig genug, um auch ein iPad mit<br />

ausreichend Energie zu versorgen, die kleineren Mobilgeräte<br />

laden selbst im Stand-by-Modus der<br />

Komplettanlage. Bei der Umsetzung der Remote-App<br />

haben die Entwickler auch an die Android-User gedacht<br />

und die New Ceol kann so direkt vom Smartphone<br />

aus gesteuert werden.<br />

Völlig unproblematisch gelingt das Musikhören über<br />

ein Netzwerkkabel und dank Internetradio wie<br />

Last.FM und dem Musikdienst Spotify finden Sie für<br />

jede Stimmung die passende Musik. Konventionellen<br />

Radioempfang gestattet die Ceol nur via UKW,<br />

denn ein Digitalempfänger für DAB+ fehlt. Zudem<br />

haben wir die Möglichkeit der NFC-Verbindung zu<br />

aktuellen Smartphones vermisst. Haben Sie Ihre Titel<br />

auf USB-Datenträgern gespeichert, akzeptiert Denons<br />

New Ceol die Musik in nahezu allen Formaten. Zudem<br />

werden die Dateien auch in bestmöglicher Auflösung<br />

(192 kHz/24 Bit) und ohne störende Unterbrechungen<br />

zwischen den Songs (Gapless Playback) wiedergegeben.<br />

Allerdings gelang die Navigation nicht immer<br />

wie gewünscht, denn statt via Kapitelsprung zum<br />

nächsten Titel zu wechseln, mussten wir den umständlichen<br />

Weg über die Displayanzeige gehen und mittels<br />

Steuerkreuz den gewünschten Song auswählen. Die<br />

Initialisierung von USB-Speichermedien dauerte zudem<br />

sehr lang. CDs profitieren ebenfalls der feinen Displayanzeige<br />

und die Titelnamen werden klar und deutlich<br />

abgebildet.<br />

Denons New Ceol hält am Klangideal ihres Vorgängers<br />

fest, was einen ausgeglichenen Frequenzgang ohne<br />

Ausreißer in den Höhen und Bässen impliziert. Die verstaubten<br />

Zeiten von Badewannen-ähnlichen Frequenzgängen<br />

sind zumindest bei Denon schon längst vorbei.<br />

Wichtig ist, die Klangabstimmung für die mitgelieferten<br />

Lautsprecher im Systemmenü zu aktivieren.<br />

Im Tieftonbereich konnte das System leicht zulegen<br />

und hat seine Impulshaftigkeit mit etwas mehr Fülle<br />

unterlegt. Ein zusätzlicher Subwoofer könnte den Tieftonbereich<br />

zusätzlich ergänzen, die Endstufenleistung<br />

reicht jedoch aus, um auch einmal den kompletten<br />

Wohnraum zu beschallen. Besonders alltägliche Musik<br />

wurde sehr rockig dargeboten, mit kräftigen unteren<br />

Mitten, die verzerrten E-Gitarren und Snare-Drums<br />

Nachdruck verleihen. Primär ist die Feinzeichnung<br />

nicht für orchestrale Werke ausgelegt, wodurch es<br />

bei feinsten Details hin und wieder zu Verdeckungen<br />

kommt. Gesangsstimmen hatten hingegen nie mit<br />

überzeichneten S-Lauten zu kämpfen, was für die Natürlichkeit<br />

des Kompaktsystems spricht. Wer nicht die<br />

Möglichkeit hat, bei der Wiedergabe ein exaktes Stereo-<br />

Dreieck einzuhalten, kann sich zur Klangjustage am<br />

gut funktionierenden Equalizer bedienen. Dieser befindet<br />

sich etwas versteckt und wird durch mehrmaliges<br />

Drücken der SDB-Taste auf dem Display dargestellt.<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße ( B/H/T)<br />

Denon<br />

New Ceol<br />

799 Euro<br />

Basis: 2 8,0 × 11,2 × 29,9 cm<br />

Lautsprecher: 1 5,4 ×24,5 × 25,8 cm<br />

8,6 kg (Gesam tsystem)<br />

Weiß, Schwarz<br />

www.denon.eu<br />

ja/nein/nein<br />

ja/ja<br />

WMA, AAC, WAV, FLAC, ALAC<br />

ja<br />

ja/nein/nein<br />

ja<br />

ja<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Informationen<br />

Features<br />

Kompaktanlagen<br />

CD-/DVD-/BD-<br />

Wiedergabe<br />

Mp3-Wiedergabe/mit<br />

Tags<br />

besondere<br />

Audioformate<br />

Online-Musikdienst-Unterstützung<br />

Radiofunktionen<br />

UKW/DAB/DAB+<br />

RDS<br />

Internetradio<br />

BEWERTUNG<br />

Neutralität 8,5/10<br />

Dynamikverhalten<br />

9/10<br />

Basswiedergabe<br />

8,5/10<br />

Mittenwiedergabe<br />

8,5/10<br />

Höhenwiedergabe<br />

8,5/10<br />

akustische<br />

Qualität der<br />

8/10<br />

Lautsprecher<br />

Klangregelung 8,5/9<br />

Wiedergabequalität<br />

59,5/69<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

46/58<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

38/42<br />

Gesamt<br />

143,5 von 169 Punkten<br />

Preis/<br />

Leistung<br />

Gut<br />

Ergebnis<br />

Sehr gut 85/100<br />

65


Ab durch die<br />

Mitte mit Onkyo<br />

DAS VERZERRUNGSPRODUKTVERHÄLTNIS IST VON UNGERADZAHLIGEN HARMONISCHEN<br />

VERZERRUNGEN GEPRÄGT, DIE JEDOCH SELBST BEI HÖHEREN LEISTUNGSANFORDERUN-<br />

GEN SEHR NIEDRIG AUSFALLEN<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

66


Onkyo zeigt sich im edlen<br />

Schwarz und mit vielen<br />

Anschlussoptionen. Es<br />

wird großer Wert auf digitale<br />

Formate gelegt, auch<br />

von externen Speichern.<br />

Wir testen, ob dabei auch<br />

der Klang überzeugen<br />

kann.<br />

Martin Heller<br />

In Sachen Klang trat Onkyos Komplettanlage<br />

CS-N755 durchweg solide auf. Insgesamt spielt<br />

das System mit einer leichten Mittenbetonung auf.<br />

Das hat einerseits zur Folge, dass beim Radiohören<br />

eine gute Sprachverständlichkeit erreicht wird und<br />

Gesangsstimmen präsent wirken. So löste sich eine<br />

Sängerin regelrecht aus der Orgelbegleitung heraus.<br />

Andererseits hat man jedoch stellenweise den Eindruck,<br />

dass das Klangbild etwas gedrungen wirkt,<br />

etwas mehr Offenheit hätte hier nicht geschadet. Da<br />

die Höhen im Vergleich zu den Mitten etwas zurückgenommen<br />

sind, fügen sich perkussive Instrumente<br />

jedoch gut in das akustische Gesamtbild ein. Auch<br />

S-Laute werden zu keiner Zeit überbetont. Im Tiefen-<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Gut<br />

(79 %)<br />

Onkyo CS-N755<br />

www.audio-test.at<br />

3.2013<br />

DER SIGNAL-ZU-RAUSCHABSTAND LIEGT FÜR EINE KOMPAKTANLAGE WIE DER ONKYO<br />

CR-N755 MIT 82 DEZIBEL AUF EINEM SEHR GUTEN NIVEAU<br />

67


Technische Finessen<br />

Im Inneren von Onkyos Anlage verbergen sich mehrere<br />

hauseigene Technologien. Eine davon ist die Vector Linear<br />

Shaping Circuitry (VLSC), eine D/A-Wadlermethode, die<br />

Störimpulse eliminieren soll. Der Wandler soll so auch<br />

kleinste Feinheiten offenlegen und originalgetreue analoge<br />

Signale erstellen können. Typisch Onkyo ist auch der<br />

Direct-Modus: Die Klangregelung wird dann komplett<br />

umgangen, um das Signal so unverändert wie möglich<br />

weiterzugeben. PM Bass ist eine Technologie, welche die<br />

tieffrequenten Anteile verstärken soll, ohne die für Equalizer<br />

üblichen Phasenverschiebungen hervorzurufen. Diese<br />

können sonst zu einer unsauberen Basswiedergabe führen.<br />

WRAT steht für Wide Range Amp Technology und ist ein<br />

Sammelbegriff für viele hauseigene Onkyo-Technologien,<br />

die Rückkopplung und Energieversorgung des Verstärkers<br />

optimieren und Grundrauschen reduzieren sollen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

68


ereich tritt Onkyo zwar mit angenehmer Präzision<br />

auf, allerdings dürfte der Bass je nach Musikrichtung<br />

auch gerne etwas kräftiger ausfallen. Der Tiefgang<br />

entspricht in etwa der Größe der Lautsprecher, liegt<br />

also vollkommen im Rahmen der Erwartungen. Die<br />

Impulstreue siedelt sich in der oberen Mittelklasse<br />

an, gerade Paukenschläge wirken aber noch nicht<br />

vollends organisch. Belebt wird die Musik schließlich<br />

von einer guten Dynamik, welche Wechsel zwischen<br />

Pianissimo und Forte zu einem mitreißenden Musikerlebnis<br />

werden lässt. Das Stereopanorama ist<br />

überzeugend und ermöglicht das Durchhören von<br />

komplexen Strukturen und die eindrucksvolle Abbildung<br />

von Stereoeffekten. Zum Schluss haben wir<br />

noch die Möglichkeiten der Klangregelung überprüft.<br />

Die einfache Anpassung per Tiefen- und Höhenregler<br />

in insgesamt sieben Schritten eignet sich durchaus<br />

für grobe Korrekturen, wenn je nach Geschmack und<br />

Musikstil etwa der Bass angehoben werden soll. Auch<br />

im Höhenbereich kann eine leichte Anhebung zur<br />

Auflockerung des Klangbildes beitragen. Die Funktion<br />

PM Bass stellt eine phasenkorrigierte Anpassung<br />

des unteren Frequenzbereiches dar. Durch gewöhnliche<br />

Equalizer kommt es zu frequenzspezifischen<br />

zeitlichen Verschiebungen, dieser Ansatz soll diese<br />

verhindern. Die Option führte zwar zu deutlich mehr<br />

Schub, bei unserem Material jedoch auch zu deutlichen<br />

Einbußen in der Kontur der Tieftonanteile.<br />

Von hinten betrachtet<br />

Die Steckverbindungen überzeugen durch ihre hochwertige<br />

Qualität und vergoldete Kontakte. Neben den<br />

zwei Line-Eingängen steht auch ein Aux-In im Format<br />

Achtelzollklinke zur Verfügung. Digitale Zuspieler wie<br />

ein TV-Receiver oder CD-Spieler können wahlweise koaxial<br />

oder optisch verbunden werden. Wenn Sie mit der<br />

Endstufenleistung nicht zufrieden sind, können Sie das<br />

Onkyo-System auch lediglich als Vorverstärker benutzen<br />

und über den Line-Out die Endverstärker Ihrer Wahl<br />

bespeisen. Die Lautsprecherterminals sind kompatibel<br />

zu Bananensteckern und wirken in der Vollmetallausführung<br />

seitens der Lautsprecher hochwertiger als mit<br />

Kunststoffklemme am Receiver.<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Onkyo<br />

Modell<br />

CS-N755<br />

Preis (UVP)<br />

579 Euro<br />

Maße ( B/H/T)<br />

Basis: 21,5 × 11,9 × 33,1 cm<br />

Lautsprecher: 1 5,4 ×24,5 × 25,8 cm<br />

Gewicht<br />

12 kg (Gesam tsystem)<br />

Farben<br />

Silber/Schwarz, Silber/Holzfarben, Schwarz/<br />

Schwarz<br />

Informationen<br />

www.onkyo.com<br />

Features<br />

Kompaktanlagen<br />

CD-/DVD-/BD-<br />

ja/nein/nein<br />

Wiedergabe<br />

Mp3-Wiedergabe/mit<br />

Tags<br />

ja/ja<br />

besondere<br />

ALAC, FLAC, AAC, OGG, WAV<br />

Audioformate<br />

Online-Musik-<br />

ja<br />

dienst-Unter-<br />

stützung<br />

Radiofunktionen<br />

UKW/DAB/DAB+<br />

ja/nein/nein<br />

RDS<br />

ja<br />

Internetradio<br />

ja<br />

BEWERTUNG<br />

Neutralität 6,5/10<br />

Dynamikverhalten<br />

7/10<br />

Basswiedergabe<br />

6,5/10<br />

Mittenwiedergabe<br />

7/10<br />

Höhenwiedergabe<br />

6,5/10<br />

akustische<br />

Qualität der<br />

6,5/10<br />

Lautsprecher<br />

Klangregelung 6/9<br />

Wiedergabequalität<br />

46/69<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

50/58<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

37,5/42<br />

Gesamt<br />

133,5 von 169 Punkten<br />

Preis/<br />

Leistung<br />

Gut<br />

Ergebnis<br />

Gut 79/100<br />

69


Moderner Klang<br />

in klassischem<br />

Gewand<br />

Bilder: Sony<br />

70


<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Gut<br />

(76 %)<br />

Sony CMT-G2NiP<br />

www.audio-test.at<br />

3.2013<br />

Optisch präsentiert sich Sony in einem durchaus schon bekannten<br />

Design. Klanglich erfährt die Anlage dafür eine Abstimmung,<br />

die eher auf moderne Musikstile zugeschnitten ist.<br />

Lesen Sie, wie diese Kombination zusammenspielt.<br />

Christian Trozinski, Martin Heller<br />

Sonys Stereoanlage mag günstig sein, rein haptisch<br />

sticht sie aber viele teurere Konkurrenten<br />

aus. Sowohl die Musikanlage als auch die<br />

Lautsprecher sind massiv verarbeitet und bringen<br />

ein stattliches Gewicht auf die Waage. Erinnerungen<br />

an alte Zeiten werden in Anbetracht des klassischen<br />

Designs wach, das Retroliebhaber frohlocken lässt.<br />

Die Kombination mit anderen Geräten, speziell modernen<br />

Flachbildfernsehern, wird damit aber unnötig<br />

erschwert. Wenn Sie Musik ohne lange Ladezeiten<br />

erleben möchten, sollten Sie neben CDs USB-Medien<br />

nutzen, denn die Einlesezeit der Daten ist gering und<br />

71


IM LAUTSPRECHER VERBAUT SIND EIN 2,5-CM-HOCHTÖNER<br />

UND EIN 13-CM-TIEFTÖNER - DANK GELBER MEMBRAN<br />

AUCH OHNE ABDECKUNG EIN ANGENEHMER ANBLICK<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

72


die Navigation geht flink vonstatten. Gleiches gilt bei<br />

der Anbindung eines iPods, einzig das zu kleine und<br />

gering auflösende Display erschwert das Ablesen der<br />

gewünschten Information. Wollen Sie Sonys Anlage<br />

dagegen ins drahtlose Netzwerk einbinden oder Apples<br />

Airplay verwenden, ist Vorsicht geboten, denn der<br />

verbaute WLAN-Chipsatz bietet nur eine befriedigende<br />

Empfangsstabilität und beim Thema Internetradio<br />

leistet sich die Anlage teilweise minutenlange Verbindungsversuche,<br />

sodass an einen schnellen Musikgenuss<br />

kaum zu denken ist. Schade: Dem besonders<br />

hochwertigen FLAC-HD-Format schiebt Sony einen<br />

Riegel vor.<br />

Beim ersten Anhören fällt die Betonung des Bassbereichs<br />

auf. Zwar ist der Tiefgang nicht besonders<br />

weit, der vorhandene Bereich spielt aber kräftig auf.<br />

Bei den Höhen wurde ein guter Mittelweg gefunden,<br />

der für eine deutliche Klarheit sorgt, S-Laute aber<br />

nicht überbetont. Während die Dynamik und Impulstreue<br />

in einem guten Mittelmaß liegen, weiß die<br />

räumliche Abbildung durch Authentizität zu überzeugen.<br />

Das zeigt sich insbesondere bei Aufnahmen<br />

in einer Kirche, bei denen sich der Hörer akustisch<br />

direkt in das Geschehen versetzt fühlt. Das System<br />

zeigt sich auch unter hohen Pegeln belastbar, und<br />

elektronische Musik erschallt satt, ohne zu verzerren.<br />

Die Abstrahlcharakteristik der Lautsprecher ist weit<br />

genug, um den Hochtonbereich außerhalb des Stereodreiecks<br />

aufrechtzuerhalten, was Sonys Anlage aber<br />

fehlt, ist ein Balanceregler, um die akustische Mitte<br />

gemäß dem Sitzplatz zu verschieben. Ebenso sind die<br />

Anschlüsse auf analoge Eingänge beschränkt und die<br />

mitgelieferten Lautsprecherkabel kommen nicht über<br />

1,5 Meter hinaus.<br />

Sonys Stereoanlage richtet sich<br />

an Einsteiger, die mittels iPod,<br />

USB-Massenspeicher oder CDs ihre<br />

Lieblingsmusik genießen wollen,<br />

und das in einer Klangqualität, die<br />

nicht auf den günstigen Kaufpreis<br />

schließen lässt.<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße ( B/H/T)<br />

Sony<br />

CMT-G2NiP<br />

500 Euro<br />

Basis: 2 2 × 14,1 × 33,5 cm<br />

Lautsprecher: 16 × 27 × 25,2 cm<br />

13,2 kg (Gesam tsystem)<br />

Silber/Schwarz<br />

www.sony.de<br />

ja/nein/nein<br />

ja/ja<br />

MP3, WMA<br />

ja<br />

ja/nein/nein<br />

ja<br />

ja<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Informationen<br />

Features<br />

Kompaktanlagen<br />

CD-/DVD-/BD-<br />

Wiedergabe<br />

Mp3-Wiedergabe/mit<br />

Tags<br />

besondere<br />

Audioformate<br />

Online-Musikdienst-Unterstützung<br />

Radiofunktionen<br />

UKW/DAB/DAB+<br />

RDS<br />

Internetradio<br />

BEWERTUNG<br />

Neutralität 7/10<br />

Dynamikverhalten<br />

6,5/10<br />

Basswiedergabe<br />

6/10<br />

Mittenwiedergabe<br />

7,5/10<br />

Höhenwiedergabe<br />

7,5/10<br />

akustische<br />

Qualität der<br />

7/10<br />

Lautsprecher<br />

Klangregelung 4/9<br />

Wiedergabequalität<br />

45,5/69<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

46,5/58<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

37/42<br />

Gesamt<br />

129 von 169 Punkten<br />

Preis/<br />

Leistung<br />

Gut<br />

Ergebnis<br />

Gut 76/100<br />

DIE ANSCHLÜSSE AM LAUTSPRECHERTERMINAL WIRKEN ROBUSTER ALS IHRE<br />

GEGENSTÜCKE AM RECEIVER. MIT ZWEI ANALOGEN EINGÄNGEN UND EINEM<br />

NETZWERKANSCHLUSS BEWEGT SONY SICH AM UNTEREN ENDE DER ANSCHLUSS-<br />

VIELFALT. FOLGT ABER DAMIT DEM TREND, DASS DER GROSSTEIL DER MUSIK IN<br />

ZUKUNFT ALS DATEIEN AUF EINEM SERVER VORLIEGEN<br />

73


Das Kult-<br />

Rezept<br />

Bilder: EMI Music Germany GmbH („The Beatles - Yellow Submarine“ auf Blu-ray erhältlich)<br />

74


Beneiden Sie nicht auch manchmal jene Musiker, die es schaffen, mit ihren Songs die Welt zu bewegen, Genres<br />

zu prägen und die Menschen zu polarisieren? Musiker, die einfach „Kult“ sind? Obwohl Kultmusik, wie<br />

auch alles andere auf der Welt, Geschmackssache ist, haben Elvis, die Beatles, die Rolling Stones oder auch<br />

Lady Gaga einiges gemeinsam. Wir verraten Ihnen das Geheim-Rezept der Kultmusiker, das auch Ihnen mit<br />

etwas Geduld, Talent und einer aktiven Vernachlässigung der Gesundheit zum Kult-Status verhelfen könnte.<br />

von Nele Reiber<br />

75


„Stell dir vor, dein Makeup abzulegen<br />

und niemand weiß, wer du<br />

bist…“ Steven Tyler (Aerosmith)<br />

„Momentan sind wir populärer als Jesus Christus.“<br />

John Lennon (The Beatles)<br />

1. Die Hit-Akkorde<br />

Wer Kult sein will, benötigt zunächst einmal einen<br />

Hit! So werden die Menschen auf Sie aufmerksam und<br />

schaffen Ihnen ein Sprungbrett, von dem aus die angestrebte<br />

Musiker-Karriere gestartet werden kann. Und<br />

keine Sorge, das Schreiben eines Hits erfordert nicht<br />

einmal viel Kreativität oder Talent. Machen Sie es doch<br />

ganz einfach so, wie viele Pop- und Rock-Künstler der<br />

vergangenen zwanzig Jahre und folgen sie dem kompositorischen<br />

Grundrezept: Man nehme vier Akkorde,<br />

einen einprägsamen und ansprechenden Text, sowie<br />

eine simple Melodie und mixe diese drei Zutaten gut<br />

durch. Et voila, der erste Publikumserfolg ist gesichert.<br />

Mehr braucht es für einen Hit im Grunde nicht.<br />

(Bild: Die Vier Hit-Akkorde)<br />

2. „We could be Heros“<br />

Nun heißt es im Gespräch bleiben! Ob mit einem<br />

auffälligen Styling, einer ausgeflippten Persönlichkeit<br />

oder einem omnipräsenten Ruf – beim Erschaffen<br />

Ihrer eigenen Kult-Figur sind der Kreativität keine<br />

Grenzen gesetzt. Die Vergangenheit hat uns gelehrt:<br />

je schockierender und ausgefallener sich ein Künstler<br />

präsentiert, desto besser. Vom androgynen, mysteriösen<br />

David Bowie, über die Hotelzimmer zerstörenden<br />

Rolling Stones bis hin zur Fleisch-Outfit tragenden<br />

Die vier Hit-Akkorde<br />

U2 –<br />

„With or<br />

without you“:<br />

The Beatles –<br />

„Let it be“:<br />

Lady Gaga –<br />

„Pokerface“:<br />

4<br />

4<br />

#<br />

Cause I can’t live<br />

Lady Gaga. Nur wenn Sie es schaffen die Menschen zu<br />

faszinieren, haben Sie eine Chance darauf, zu einem<br />

Vorbild, zu einer Ikone oder einem Helden zu werden.<br />

3. Polarisierung<br />

Wenn Sie es geschafft haben, die Welt auf sich aufmerksam<br />

zu machen und in Ihren Bann zu ziehen,<br />

sollte der nächste Schritt nicht mehr allzu schwer<br />

fallen: Sammeln Sie auf der einen Seite reichlich<br />

Jünger (auch „Fans“ genannt) und scheuen Sie dabei<br />

nicht davor zurück, sich auf der anderen Seite Feinde<br />

zu schaffen – kurz gesagt: polarisieren Sie! Am<br />

hilfreichsten ist es, einen konkreten und aktuellen<br />

Umstand oder eine bestimmte Meinung für sich zu<br />

nutzen und gleichzeitig als Grundaussage in der<br />

eigenen Musik zu verwenden. Als klassisches Beispiel<br />

sei hier Nirvana genannt, die sich zum Sprachrohr der<br />

allgemeinen Unzufriedenheit machten.<br />

4. „Skandal im Sperrbezirk“ – Die Gerüchteküche<br />

Die Grundzutat eines jeden erfolgreichen Kultstarlebens<br />

ist Hartnäckigkeit. Auf keinen Fall dürfen Sie<br />

einfach so aus den Köpfen der Menschen verschwinden.<br />

Die Wege und Mittel dafür sind vielfältig, im<br />

Grunde gilt jedoch, es gibt keine schlechte Publicity!<br />

Skandale sind der Schlüssel zur Medienpräsenz,<br />

E B C#m A<br />

#<br />

#<br />

with or<br />

Let it be, let it be, let it be, let it be...<br />

Can’t read my, can’t read my, no he can’t read my poker face<br />

#<br />

#<br />

#<br />

#<br />

#<br />

without you...<br />

...<br />

Bilder: EMI Music Germany GmbH („The Beatles - Yellow Submarine“ auf Blu-ray , Kevin Westenberg, Sony BMG, Sony BMG Archive, Universal Music<br />

76


„Rockstars sterben entweder jung oder sie altern<br />

sehr, sehr langsam.“ Brian Molko (Placebo)<br />

„Erfolg bedeutet, sich über alle verdammten<br />

Dinge dieser Welt sorgen machen zu<br />

müssen, außer Geld.“ Johnny Cash<br />

also provozieren Sie! Dabei ist es völlig egal ob Sie<br />

Provokation mit Ihrer Musik, mit öffentlichem Drogen-<br />

und/oder Alkoholkonsum (Rauschmittel sind aus<br />

unerfindlichen Gründen seit jeher eng mit einem gewissen<br />

Kult-Status verbunden) oder mit brutalem und<br />

ungebührlichen Benehmen betreiben. Im „besten“ Fall<br />

sterben Sie einen frühen Tod. Ein Ableben auf dem<br />

Höhepunkt der Karriere ist fast immer ein Erfolgsgarant,<br />

mit dem Nachteil, dass Sie Ihren Kult-Status<br />

anschließend nicht mehr genießen können.<br />

Die Beatles gehören beispielsweise dank ihrem<br />

„schlechten Einfluss“ auf die Jugend, reichlich Drogen-<br />

und Trennungsgerüchten und schließlich dem<br />

Mord an John Lennon seit über 50 Jahren zu den erfolgreichsten<br />

Bands aller Zeiten und sind vermutlich<br />

der Inbegriff der „Kultmusik“.<br />

5. Was lange währt, wird endlich Kult<br />

Alles Schöne hat einmal ein Ende, das gilt<br />

vor allem für Musik-Karrieren. Wenn<br />

Sie es nicht mehr schaffen sollten,<br />

an Ihre Erfolge anzuknüpfen, ist<br />

es meist besser mit einem großen<br />

Knall abzutreten. Das muss nicht zwangsläufig den<br />

Tod bedeuten, auch wenn dieser in den meisten Fällen<br />

fast automatisch zu einer Ikonisierung des Künstlers<br />

führt. Im Falle von Bands sind auch Trennungen ein<br />

beliebtes Mittel um auszusteigen, wenn es am schönsten<br />

ist. Ein paar Comebacks sind hilfreich um im<br />

Gedächtnis zu bleiben, aber die Devise lautet von da an<br />

Abwarten, Hoffen und im Geld und in den Erinnerungen<br />

schwelgen. Nur wer während seiner Karriere alles<br />

„richtig“ gemacht hat, dem bleibt sein Kult-Status<br />

auch noch Jahre nach seinem Erfolg erhalten.<br />

„Ich verstehe nichts von Musik.<br />

In meinem Fach ist das nicht<br />

nötig.“ Elvis Presley<br />

„Es ist besser auszubrennen, als langsam<br />

zu verblassen.“ Kurt Cobain (Nirvana)<br />

77


The BossHoss<br />

in digital Cowboy<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

78


NICHT ERST SEIT BOSS BURNS UND HOSS POWER<br />

IN DER JURY VON THE VOICE OF GERMANY SITZEN<br />

HANDELT ES SICH BEI THE BOSSHOSS UM EINE DER<br />

BEKANN<strong>TEST</strong>EN DEUTSCHEN VERTRETER DER COUN-<br />

TRY-MUSIK. <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> BEFRAGTE DIE BERLINER<br />

ZUM THEMA MUSIK IM DIGITALEN ZEITALTER.<br />

79


Eine Etage über einem kleinen Spielkasino<br />

mitten in Berlin. Rundherum: Industrie,<br />

Werkstätten, Metallzäune, am Eingang der<br />

Straße ein Bürogebäude. Vermutlich hätten Sie sich<br />

das Setup für die wohl derzeit erfolgreichste deutsche<br />

Country-Band anders vorgestellt. Wir uns auch, aber<br />

alle unsere Erwartungen wurden erfüllt, als <strong>AUDIO</strong><br />

<strong>TEST</strong> Einlass in die heiligen Hallen von The BossHoss<br />

gewährt wurde. Unser Ziel: Eine Meinung dazu, ob<br />

und wie man heute mit Musik leben kann, welchen<br />

Einfluss die digitale Welt<br />

hat und welche Aspekte<br />

als Gefahren oder Chance<br />

gesehen werden. Der Rundumblick im Eingangsbereich<br />

bestätigt uns, dass wir hier richtig sind:<br />

Gold- und Platinplatten hängen reihenweise an den<br />

Wänden. Auf die Frage, ob sich in den ganzen Paketen<br />

an der Ecke noch mehr Auszeichnungen befinden<br />

antwortet Bassist André „Guss Brooks“ Neumann:<br />

„Ja. Aber momentan ist kein Platz mehr an den<br />

„Kim Schmitz ist viel schlimmer!“<br />

Wänden, da müssen wir uns erst was überlegen ...“<br />

Glauben Sie uns, an Wänden hat es nicht gemangelt,<br />

denn die Räumlichkeiten beherbergen einen großen<br />

Proberaum sowie mehrere Recording-Studios. Und<br />

hier fehlte es schließlich auch nicht am Proberaumund<br />

Musiker-Feeling: Gemütliches Licht, Möglichkeitnen<br />

zum Entspannen, Verstärkertechnik, Mischpulte,<br />

eine Bar mit Theke, kilometerweise Kabel und natürlich<br />

so viele Instrumente, dass man sich als Musiker<br />

gerne eine Woche dort einschließen lassen möchte.<br />

„Nein, wir haben keine Ahnung, wie viele das insgesamt<br />

sind. Das sammelt sich mit der Zeit an, und ein<br />

großer Teil ist auch gerade<br />

im Tourbus unterwegs ...“<br />

Während an dem einen<br />

Ende der Räumlichkeiten noch Toiletten und Küche<br />

sowie der Proberaum der Mittelalterrocker In Extremo<br />

zu finden waren, trafen wir am anderen Ende im<br />

großen Probe- und Aufnahmeraum von The BossHoss<br />

noch die Geschwister Kitty, Daisy & Lewis, die dem<br />

Re-Release des BossHoss-Albums Liberty of Action:<br />

Black Edition einen Hauch der 40er und 50er Jahre<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

80


mitgeben. Kombiniert mit dem einzigartigen Klang<br />

des Aufnahmeraumes darf man hier auf hochinteressante<br />

Ergebnisse gespannt sein. Gespannt waren wir<br />

auch, was das total bodenständige und sympathische<br />

BossHoss-Mitglied Guss Brooks uns nach dem Rundgang<br />

unter dem absolut lockeren Ernesto Escobar de<br />

Tijuana zum Thema digitale Musikwelt zu sagen hat.<br />

Deshalb heißt es wie bei The BossHoss immer lohnenswert:<br />

Ohren auf!<br />

81


Interview<br />

Guss Brooks<br />

Kann man heute noch von Musik leben?<br />

Ja, man kann - wir können. Allerdings kann man im<br />

Gegensatz zu früher nicht mehr alleine durch den<br />

Plattenverkauf leben, wenn man nich gerade eine<br />

Ausnahmeerscheinung wie Lady Gaga ist. Heute muss<br />

man etwas Einmaliges bieten, besonders sein. Für uns<br />

heißt das vor allem: Wir sind live präsent, direkt bei<br />

den Fans, und versuchen jeden Abend aufs neue, diese<br />

mit einer guten Show und Perfomance mitzureißen und<br />

ihnen einen unvergesslichen Abend zu bereiten.<br />

Wovon habt ihr finanziell mehr – Konzertkarte,<br />

CD, Download, T-Shirt...?<br />

Wenn ein Fan Geld für die Konzertkarte ausgibt, bringt<br />

es der Band das meiste. Das liegt nicht nur an den Anteilen,<br />

sondern ist dadurch bedingt, dass es hier keine<br />

lange, teure Vorproduktion gibt. Die Lieder sind da, wir<br />

gehen auf die Bühne und machen das, was wir können.<br />

Was rechtfertigt dann den Preis der<br />

Karten bei großen Konzerten?<br />

Natürlich hängen trotzdem viel Kosten dahinter. Der<br />

Tourbus alleine verschlingt schon eine Menge Geld - bis<br />

zu 2000 Euro täglich. Letztendlich werden auch Technik-Crew,<br />

Gehilfen und natürlich die Reinigungskräfte<br />

auf den Toiletten bezahlt, ohne die so ein Konzert sicher<br />

unangenehm wäre. Insgesamt stehen 30 Personen<br />

hinter The BossHoss, die hier Monat für Monat ihre<br />

Brötchen verdienen.<br />

„Raubkopien sind Scheiße!“<br />

Was haltet ihr von illegalen Downloads?<br />

Überhaupt nichts. Ich kann nicht einfach für etwas,<br />

das ich haben möchte, nichts bezahlen. Ich geh doch<br />

auch nicht zum Bäcker, nehme mir ein Brötchen und<br />

zahle dann nicht. Oder um etwas dem Argument<br />

entgegenzusetzen, dass ja nichts geklaut würde: Ich<br />

geh auch nicht einfach, nachdem der Friseur oder der<br />

Musiklehrer mit mir fertig ist, dessen Wissen ich nur<br />

in meinen Kopf kopiert habe. Er hat es ja auch noch ...<br />

Ist Streaming für euch okay?<br />

Das ist nicht so einfach. Ich würde sagen, prinzipiell<br />

ist es okay. Immerhin wird überhaupt etwas für Musik<br />

bezahlt. Kim Schmitz ist schlimmer! Aber Man sollte<br />

beachten, dass das Überangebot und die ständige (jetzt<br />

auch legalen) Verfügbarkeit einen Einfluss auf das Hörund<br />

auch Auswahlverhalten hat. Die Auswahl erfolgt<br />

weniger bewusst, als wenn man einzelne Platten ersteht.<br />

Da wird im Vorfeld noch richtig überlegt und sortiert<br />

und alles kritisch betrachtet. Auf der Festplatte und<br />

beim Streamung wird teilweise durch kurze Schnipsel<br />

gezappt und die Lieder sind nach Sekunden für schlecht<br />

befunden. Das ist ein bisschen so, als ob man ein schales<br />

Bier nach dem anderen kostet ...<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

82


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Soundcheck:<br />

Sigur Rós –<br />

Valtari Film Exp. 2.0<br />

Bilder: EMI Music Germany<br />

84


Musik<br />

Tracklist<br />

01. Varúð (Regie: Inga Birgisdóttir)<br />

02. Valtari (Christian Larson)<br />

03. Ég anda (Ragnar Kjartansson)<br />

04. Ekki múkk (Nick Abrahams)<br />

05. Varðeldur (Clare Langan)<br />

06. Leaning Towards Solace (Floria Sigismondi)<br />

07. Seraph (Dash Shaw / John Cameron Mitchell)<br />

08. Dauðalogn (Ruslan Fedotow)<br />

09. Rembihnútur (Arni & Kinski)<br />

10. Fjögur píanó (Alma Har’el)<br />

11. Ég anda (Ramin Bahrani)<br />

12. Varðeldur (Melika Bass)<br />

13. Varúð (Bjorn Floki)<br />

14. Dauðalogn (Henry J. W. Lee)<br />

15. Fjögur píanó (Anafelle Liu, Dio Lau and Ken<br />

Ngan)<br />

16. Varúð (Ryan McGinley)<br />

Parallel zum Release von<br />

„Valtari“, dem mittlerweile<br />

bereits sechsten Studioalbum<br />

der inzwischen weltweit<br />

erfolgreichen Post-Rock-Formation<br />

Sigur Rós, startete die Band<br />

im letzten Jahr einen Videocontest,<br />

für den sie junge talentierte<br />

Filmemacher mit einem kleinen<br />

Budget ausstattete, ihnen ansonsten aber komplette<br />

kreative Freiheit ließ, um die unterschiedlichsten<br />

Videokonzepte zu ihren neuen Songs zu ermöglichen.<br />

So entstanden insgesamt 16 Kurzfilme zu den<br />

acht Tracks des Albums, die sich fast durchgängig<br />

als kongeniale visuelle Umsetzungen erweisen, und<br />

die das starke, aber anfangs durchaus gewöhnungsbedürftige<br />

und deutlich in Richtung Ambient<br />

tendierende neue Material der genialen Isländer erst<br />

perfekt machen.<br />

Man bekommt es hier mit einer sehr variantenreichen<br />

Bildsprache zu tun: ein animiertes Stillleben,<br />

eine übermenschliche Ausdruckstanz-Performance<br />

und ein urkomisches „Heimlich-Manöver“ sind nur<br />

ein paar der mannigfaltigen Ideen, die in dieser<br />

kunstvollen Compilation auf Film gebannt wurden.<br />

Eines der absoluten Highlights ist sicherlich<br />

„Leaning Towards Silence“ von Floria Sigismondi,<br />

die schon 2003 den fantastischen Clip zu Sigur Rós’<br />

Song „Untitled No. 1“ gedreht hat. Mit John Hawkes<br />

und Elle Fanning tauchen hier zur Abwechslung einmal<br />

wirklich bekannte Gesichter und Namen aus der<br />

Filmwelt auf, was diesem Beitrag ein gewisses Alleinstellungsmerkmal<br />

verleiht. Soundtechnisch gefällt<br />

die Scheibe mit einer beeindruckenden Klangtreue,<br />

die einen das höchst experimentierfreudige und mit<br />

allerlei seltsamen Geräuschen vollgepackte Album<br />

in all seiner kleinteiligen Vielfalt entdecken lässt.<br />

Die faszinierenden Frequenzgänge von massiven<br />

Subwoofer-Schüben bis hin zu glasklaren Glockenspielklängen,<br />

die fein säuberlich aufgelöst in den<br />

Front-Speakern erklingen, decken die gesamte dynamische<br />

Bandbreite und einen Großteil des für den<br />

Menschen wahrnehmbaren Tonhöhenspektrums ab.<br />

Mit gelegentlichen Voice-overs der Darsteller sorgen<br />

viele der Beiträge für eine zusätzliche atmosphärische<br />

und inhaltliche Dimension. Der einzige kleine<br />

Wermutstropfen in Sachen Sound ist die beschränkte<br />

Räumlichkeit durch die reinrassige Stereo-Abmischung,<br />

der leider keinerlei erweiterte Surroundvariante<br />

zur Seite gestellt wurde.<br />

Wie zu erwarten war, schwankt die Bildqualität von<br />

Beitrag zu Beitrag leicht, macht insgesamt mit hochwertigen<br />

und hochauflösenden Bildern ohne große<br />

Schwächen bei Details, Farbgebung oder Schärfewerten<br />

aber einen wirklich sehr guten Eindruck. Als<br />

kleine Zugabe spendierte man noch nette Making-ofs<br />

zu dreien der Kurzfilme.<br />

MEINUNG<br />

Mit dem „Valtari Film Experiment“ lassen Sie sich<br />

auf ein vielfältig-überraschendes und wunderschönes<br />

Videoprojekt ein, das der zeitlosen Musik der<br />

Klangzauberer von „Sigur Rós“ jede Menge faszinierende<br />

und adäquate Bildwelten zur Seite stellt.<br />

BEWERTUNG<br />

Abmischung 2,5/3<br />

Räumlichkeit 1/3<br />

Dynamik 2/2<br />

Soundqualität 2/2<br />

Soundcheck 7,5/10<br />

85


Tracklist<br />

Giuseppe Verdi –<br />

Tutto Verdi<br />

01. Oberto<br />

02. Un Giorno Di Regno<br />

03. Nabucco<br />

04. Il Lombardi Alla Prima Crociata<br />

05. Ernani<br />

06. I Due Foscari<br />

07. Giovanna D’Arco<br />

08. Attila<br />

09. Macbeth<br />

10. Il Corsaro<br />

11. Luisa Miller<br />

12. Rigoletto<br />

13. Il Trovatore<br />

14. La Traviata<br />

15. Die Sizilianische Vesper<br />

16. Simon Boccanegra<br />

17. Ein Maskenball<br />

18. Die Macht des Schicksals<br />

19. Aida<br />

20. Falstaff<br />

2.0 5.1<br />

Vor genau 200 Jahren<br />

erblickten mit Giuseppe<br />

Verdi und Richard Wagner<br />

zwei Giganten der klassischen<br />

Musik im Abstand von nur wenigen<br />

Monaten das Licht der Welt.<br />

Während man in Deutschland<br />

in diesem Jahr besonders in<br />

den wichtigen Wagner-Städten<br />

(Leipzig, Dresden, Bayreuth) dieses runde Jubiläum<br />

mit zahlreichen Veranstaltungen und natürlich Aufführungen<br />

begeht, feiert Italien mit Giuseppe Verdi<br />

einen seiner eigenen Meister, der ebenfalls zu den ganz<br />

Großen unter den Opernkomponisten gehört. Passend<br />

zum runden Geburtstag veröffentlicht Naxos mit der<br />

Reihe „Tutto Verdi“ eine beispiellose Blu-ray-Sammlung,<br />

die auf insgesamt 27 Discs erstmals das komplette<br />

Opernschaffen Verdis in einer Kollektion vereint.<br />

Wer erst einmal hineinschnuppern oder sich seine<br />

Favoriten einzeln heraussuchen möchte, für den gibt<br />

es eine praktische Compilation-Blu-ray, auf der 20 Szenen<br />

aus 20 Opern als repräsentativer Querschnitt der<br />

Gesamtbox vertreten sind. Das Schöne hierbei: Endlich<br />

bekommt man auch einmal etwas anderes als die bei<br />

Publikum und Intendanten zurecht sehr beliebten<br />

Spielplan-Dauerbrenner wie „La Traviata“, „Rigoletto“,<br />

„Aida“ oder „Nabucco“ zu hören und zu sehen. Werke<br />

wie „Luisa Miller“ oder „Giovanna D‘Arco“ mögen nicht<br />

den Bekanntheitsgrad und auch nicht die musikalische<br />

Genialität des Verdi-Standard-Repertoires haben –<br />

doch auch hier gibt es so manchen Arien-Schatz und<br />

so einige berührende Geschichten zu entdecken. Alle<br />

Inszenierungen entstanden übrigens innerhalb der<br />

letzten acht Jahre, größtenteils im Teatro Regio Di<br />

Parma beziehungsweise in der näheren Umgebung von<br />

Parma, wo Verdi aufwuchs. Alle Aufnahmen bieten ein<br />

gutes und recht homogenes Niveau in Bild und Ton,<br />

wobei man stets die Wahl hat zwischen der herkömmlichen<br />

Stereo- und einer vorsichtigen 5.1-Abmischung,<br />

die sich allerdings fast wie ein Ei dem anderen gleichen.<br />

Leider fehlen auf der vorliegenden Compilation<br />

die deutschen Untertitel für die italienischen Libretti –<br />

auf den Einzel-Blu-rays der Sammlung kann man den<br />

Text der Sänger dann aber ganz bequem mitlesen. Zu<br />

jeder Oper wird auch jeweils eine circa zehnminütige<br />

Einführung mit Informationen zu Entstehung, Komposition<br />

und natürlich Inhalt des Werkes präsentiert.<br />

MEINUNG<br />

Repräsentativer Querschnitt des ambitionierten<br />

„Tutto Verdi“-Projekts, das das gesamte Opernwerk<br />

des italienischen Meisters in einer Sammlung auf<br />

Blu-ray verfügbar macht. Ideal, um reinzuschnuppern<br />

und sich seine Favoriten herauszusuchen.<br />

BEWERTUNG<br />

Abmischung 2,5/3<br />

Räumlichkeit 1,5/3<br />

Dynamik 1,5/2<br />

Soundqualität 1,5/2<br />

Soundcheck 7/10<br />

Bilder: Naxos<br />

86


5.1<br />

2.0<br />

Wagner: Der Ring<br />

ohne Worte<br />

Tracklist<br />

01. So beginnen wir also in der „grünlichen“<br />

Dämmerung des Rheins,<br />

02. treiben flussaufwärts zur Burg der Götter,<br />

(Einzug der Götter in Walhall)<br />

03. sinken hinab zu den schmiedenden Zwergen,<br />

04. Schwingen mit Donners Hammerschlag...,<br />

05. im Klang-Code „sehen“ wir auch buchstäblich<br />

Sigmunds Blick auf Sieglinde,<br />

06. der beiden Flucht,<br />

07. Wotans „furchtbare Wut“,<br />

08. den Walkürenritt der Schwestern Brünnhildes,<br />

(Walkürenritt)<br />

09. Wotans schmerzlichen Abschied von seiner<br />

Lieblingstochter, (und Feuerzauber)<br />

10. Mimes angsterfülltes Zittern,<br />

11. wir sehen, wie Siegfried das magische<br />

Schwert schmiedet,<br />

12. dem „Waldweben“ lauscht, (Waldweben)<br />

13. den Drachen erschlägt,<br />

14. wir hören Fafners mattes Klagelied,<br />

15. wir sehen die Morgenröte wachsen um Siegfrieds<br />

und Brünnhildens Leidenschaft,<br />

16. Siegfrieds Rheinfahrt,<br />

17. wie Hagen auf dem Stierhorn blasend seine<br />

Mannen herbeiruft,<br />

18. Siegfried und die Rheintöchter,<br />

19. seinen Tod, den Trauermarsch und schließlich<br />

20. der Götter Ende im Feuerschein. (Opfertat<br />

und Erlösung)<br />

Wem das Glück, ein<br />

bestimmtes „Wagner-<br />

Schlüsselerlebnis“ in<br />

seinem Leben zu haben, bisher<br />

verwehrt geblieben ist (ab dort ist<br />

man ihm ohnehin hoffnungslos<br />

verfallen!), der kann von der schieren<br />

Länge seiner Werke, der Größe<br />

des kompositorischen Anspruchs<br />

und der epischen Wucht seiner Stoffe leicht eingeschüchtert<br />

sein. Einen geradezu idealen Einstieg in die<br />

„Droge Wagner“ bietet Lorin Maazels „symphonische<br />

Synthese“ der Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“.<br />

In einer Stunde und fünfzehn Minuten kann man in<br />

diesem „Ring ohne Worte“ die geballte Schönheit der<br />

Wagnerschen Leitmotivik aus allen vier Opern des gesamten<br />

Ringzyklus kennenlernen und genießen. Lorin<br />

Maazel stellt die symphonischen Schlüsselpassagen aus<br />

„Rheingold“, „Walküre“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“<br />

darin ohne jegliche Pause zusammen – so entsteht<br />

ein magischer, mitreißender Sog der Musik, ganz<br />

im Sinne von Wagners Idee der „unendlichen Melodie“.<br />

Im Bonusteil finden sich einige einleitende Erläuterungen<br />

zum Werk von Maestro Maazel höchstpersönlich<br />

– es empfiehlt sich wirklich, diese vor dem Genuss des<br />

Konzerts anzuschauen, erfährt man hier doch so einiges<br />

über die Entstehungsgeschichte und das Anliegen<br />

hinter dem „Ring ohne Worte“. Die Blu-ray bietet einen<br />

Live-Mitschnitt der gefeierten Aufnahme mit den Berliner<br />

Philharmonikern unter Lorin Maazel aus dem Jahr<br />

2000, die inzwischen viele hunderttausend Mal auf CD<br />

verkauft worden ist. Das Bild geht für eine 13 Jahre<br />

alte Aufnahme völlig in Ordnung – die energetische,<br />

ganz körperlich spürbare Wucht des Live-Klangs wird<br />

allerdings nicht erreicht. Leider lassen sich nur minimale<br />

Unterschiede zwischen der Stereo- und der Surround-Variante<br />

feststellen: So lässt sich zum Beispiel<br />

Mimes rhythmisches Hammerklirren im „Rheingold“<br />

deutlich im vorderen linken Satellitenlautsprecher ausmachen.<br />

Solche schönen Spielereien mit der Signalortung<br />

und dem allgemeinen räumlichen Klangeindruck<br />

bleiben aber leider die Ausnahme. Hier wäre deutlich<br />

mehr Mut zum Risiko vonseiten der Toningenieure angebracht<br />

gewesen: Wer die puristische, klare, ganz dem<br />

Konzertsaal-Erlebnis nachempfundene Fassung möchte,<br />

für den gibt es ja schließlich jederzeit die bewährte<br />

Tonspur in verlustfreiem PCM-Stereo-Sound.<br />

MEINUNG<br />

Die definitive Aufnahme des „Rings ohne Worte“,<br />

in einer tontechnisch vorzüglichen Aufbereitung<br />

mit leichten Abzügen in der Raumklang-Note. Für<br />

interessierte Neueinsteiger wie für hartgesottene<br />

Wagnerianer gleichermaßen zu empfehlen!<br />

BEWERTUNG<br />

Abmischung 3/3<br />

Räumlichkeit 1,5/3<br />

Dynamik 2/2<br />

Soundqualität 2/2<br />

Soundcheck 8,5/10<br />

87


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Hi-Fi-Termine<br />

19. April – „Linn Lounge presents...”<br />

Am Freitag den 19.04.2013 ab 18 Uhr , erleben Sie im Klangstudio<br />

Margret & Rainer Pohl “Linn Lounge presents… John Coltrane”.<br />

„Linn Lounge presents...” bietet Musikbegeisterten ein ganz<br />

besonderes Hö rerlebnis. Zusammen mit dem Händler Klangstudio<br />

prä sentiert der Musikspezialist legendä re Kü nstler in bestmö glicher<br />

Qualitä t und vermittelt spannende Hintergrundinfos zum Entstehungsprozess<br />

bahnbrechender Aufnahmen. Zu genießen ist Linns<br />

„Album des Monats“ ü ber ein Linn DS System in bestmö glicher<br />

digitaler Download-Qualitä t, nä mlich als verlustfreies Studio Master<br />

(24Bit/192kHz). Damit ist es mö glich, Musik exakt so zu hö ren, wie<br />

sie aufgenommen wurde. Nach dem Album-Listening haben die<br />

Gä ste zudem Gelegenheit, eigene Lieblingsmusik auf Linn-Systemen<br />

zu genießen. Ob als hochaufgelö stes Studio Master, mp3 oder via<br />

Spotify – Linn garantiert immer bestmö glichen Klang.<br />

<br />

Margret & Rainer Pohl<br />

Mainzer Straße 73, 55294 Bodenheim, Telefon: 06135/4128,<br />

http://www.klangstudio.de<br />

20. April – Devialet und Wilson Audio<br />

Am Samstag den 20. April 2013 läd der Münchner Händler HiFi Concept<br />

zu einer exklusiven Vorführung ein. An diesem Tag dreht sich<br />

alles um den Verstärker Devialet D-Premier, der zusammen mit Lautsprechern<br />

der Firma Wilson Audio zur Vorführung bereit steht. Für<br />

alle Fragen rund um das System stehen Ihnen sowohl Vetriebsmitarbeiter<br />

als auch das Personal von HiFi Concept Rede und Antwort.<br />

Die Vorführung ist in der Zeit zwischen 10:00 und 16:00 Uhr.<br />

HiFi Concept<br />

Wörthstraße 45+38, 81667 München, Telefon 089/4470774,<br />

www.hificoncept.de<br />

26. – 27. April – HMS in Hamburg<br />

Am 26. und 27. April dreht sich im HiFi Sudio<br />

Bramsfeld in der Bramsfelder Chaussee alles<br />

Rund um die Produktpalette von HMS. Geschäftsführer<br />

Hans M. Strassner gibt Ihnen<br />

Einblicke in seine aufwendigen Produkte<br />

rund um Hi-Fi-Kabel, Netzfilter, Gerätebasen<br />

und weiteres Zubehör. Abgerundet werden<br />

die beiden Tage mit einem Workshop zu<br />

den Netzfilterprodukten Energia Definitiva<br />

und Energia RC, Einblicke in die klanglichen<br />

Auswirkungen des Kabelaufbaus<br />

sowie die korrekte Entkopplung von<br />

Hi-Fi-Geräten mittels Audioplattformen. Die<br />

Vorfürhtermine finden am Freitag den 26.04. von 11:00 Uhr bis<br />

19:00 Uhr und Samstag den 27.04. von 10:30 Uhr bis 16:00 Uhr in<br />

22175 Hamburg statt.<br />

Tel.: 040 / 641 7 641, Info@hifi-studio-bramfeld.de,<br />

Bramfelder Chaussee 332, 22175 Hamburg<br />

08. - 12. Mai - hifideluxe 2013<br />

Wenn es die Hi-Fi-Gemeinde im Mai nach München zieht, schauen<br />

Sie neben der High End doch auch einmal bei der Parallelveranstaltung<br />

hifideluxe vorbei. Die Fachmesse möchte vom 08. bis zum 12.<br />

Mai 2013 Ausstellern und Besuchern in angenehmer Umgebung<br />

eine bestmö gliche Plattform bieten, um technologische Neuigkeiten<br />

in bester Qualitä t aus der Hi-Fi- und Audiowelt vorzustellen.Wie<br />

bereits im vergangenen Jahr öffnet die Messe im Munich Marriott<br />

Hotel in der Berlinerstr. 93 / 80805 Mü nchen tä glich von 12:00 –<br />

20:00 ihre Pforten. Diese Messe ist ursprü nglich aus dem Bedarf<br />

heraus entstanden, eine High-End-Messe mit der Mö glichkeit die<br />

vorgestellten Produkte angemessen zu hö ren, zu kombinieren. Die<br />

wohnraumä hnlichen Vorfü hrmö glichkeiten sind ein Alleinstellungsmerkmal,<br />

dass mehr Nä he zum Endkunden erlaubt und bessere<br />

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Ort Marriott-Hotel , Mü nchen-Schwabing Berlinerstr. 93, 80805<br />

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Güte – TOSLINK<br />

Gü|te (Equa|li|zer), die; Die Güte<br />

gibt Auskunft über die Bandbreite<br />

eines Bandes im Equalizer.<br />

Sie wird oft als Q-Faktor<br />

bezeichnet und verhält sich umgekehrt<br />

proportional zur Bandbreite.<br />

Ein geringer Gütefaktor<br />

bedeutet also eine breitbandige<br />

Filterung, während ein großer<br />

Gütefaktor ein schmales Filterband<br />

mit sich bringt.<br />

Phase-Plug [feɪz plʌɡ], das; Ein<br />

Phase-Plug ist ein Aufsatz in<br />

der Membranmitte (anstelle der<br />

Staubschutzkalotte) von Treibern.<br />

Diese bewegen sich bei der<br />

Membranschwingung nicht mit.<br />

Der Effekt soll Reflektionen des<br />

abgestrahlten Schalls am Polkern<br />

minimieren und dadurch<br />

phasenbedingte Auslöschungen<br />

zwischen Direktschall und dem<br />

reflektierten Anteil verhindern.<br />

Zusätzlich kann über die<br />

Oberfläche des Aufsatzes Wärme<br />

abgeführt werden.<br />

Ring|kern|trans|for|ma|tor, *1<br />

der; Der Ringkerntransformator<br />

wird bei hochwertigen<br />

Stromversorgungen eingesetzt.<br />

Der Metallkern ist kreisrund<br />

gebogen (Ringkernspule) und<br />

wird von dem elektrischen<br />

Leiter umwickelt. Durch diese<br />

Konstruktion breitet sich das<br />

elektrische Feld hauptsächlich<br />

im Inneren des Ringes aus.<br />

Das hat den Vorteil, dass keine<br />

anderen leitenden Teile von dem<br />

magnetischen Feld beeinflusst<br />

werden können. Außerdem haben<br />

Ringkerntrafos einen hohen<br />

Wirkungsgrad, was die Masse<br />

geringer hält als bei einem<br />

vergleichbaren Trafo anderer<br />

Kernbauform. Beim Einschalten<br />

entstehen große Stromspitzen,<br />

durch die Verwendung<br />

von Einschaltstrombegrenzern<br />

können jedoch die Sicherungen<br />

geschont werden.<br />

Rou|ter [ˈraʊ.t̬ ɚ], der; Der Router ist<br />

in einem Netzwerk der Hauptverteiler,<br />

der die Verbindung<br />

zwischen allen weiteren im<br />

Netzwerk befindlichen Geräten<br />

herstellt und verwaltet. Er ist<br />

ebenso für den Datenverkehr<br />

mit der Außenwelt, sprich dem<br />

Internet, zuständig.<br />

Ser|ver [ˈsɝː.vɚ], der; Ein Server ist<br />

ein Netzwerkgerät, das Daten<br />

und Dienste für weitere Geräte<br />

innerhalb des eigenen Netzwerkes<br />

bereitstellt. Dies können<br />

beispielsweise NAS-Festplatten,<br />

Medienserver oder Computer<br />

sein. Sogenannte DLNA- und<br />

UPnP-Server speichern Audiound<br />

Videodaten und stellen<br />

diese den Streaming-Clients zur<br />

Verfügung.<br />

SMD, das; Surface Mounted<br />

Device, kurz SMD, bezeichnet<br />

ein Bauelement, das in der<br />

SMT-Technik (Surface Mounted<br />

Technology) verwendet wird.<br />

Das Besondere daran ist ihre<br />

Montageart, die sich von der<br />

klassischen Durchsteckverbindung,<br />

der sogenannten<br />

Through Hole Technology<br />

(THT) unterscheidet. Unter Verwendung<br />

von SMD kann eine<br />

Platine von beiden Seiten unabhängig<br />

voneinander bestückt<br />

werden, was für eine deutliche<br />

Platzersparnis sorgt. Die aus<br />

der Computer-Technik hervorgegangene<br />

Technologie bietet<br />

größenbedingt unter anderem<br />

den Vorteil einer geringeren<br />

Störanfälligkeit sowie kürzester<br />

Signalwege zur Datenübertragung.<br />

Während einige Hi-Fi-<br />

Hersteller größtenteils auf die<br />

SMD-Technik setzen, vermissen<br />

andere aufgrund der geringen<br />

Größe der Bauteile den „Druck“<br />

und die „Wärme“ im Klangbild<br />

der Geräte.<br />

TOS|LINK, *2 der; TOSLINK ist ein<br />

Kunstwort, gebildet aus TOShiba<br />

und LINK, also „Toshiba-Verbindung“.<br />

Diese Verbindungsart<br />

wurde 1983 von Toshiba<br />

entwickelt und hat sich bis heute<br />

etabliert. Das Signal wird hierbei<br />

auf optischem Wege durch<br />

einen Kunststoff- oder Glasleiter<br />

übertragen. Im Heimkino- und<br />

HiFi-Bereich wird der Ton meist<br />

mittels S/P-Dif-Protokoll wiedergegeben,<br />

welches die Übertragung<br />

von unkomprimiertem<br />

PCM-Stereo oder komprimiertem<br />

Mehrkanalton zulässt. Im professionellen<br />

Bereich kommen<br />

TOSLINK-Kabel auch für die<br />

ADAT-Schnittstelle zum Einsatz,<br />

über die bis zu acht Kanäle PCM<br />

unkomprimiert übertragen wer-<br />

den können.<br />

*1 *2<br />

Osapedi dis qui au<br />

xxxxxx<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Oehlbach<br />

94


Posteingang<br />

LESERBRIEFE (2)<br />

leserbriefe@audio-test.at<br />

BLOG (0)<br />

keine Einträge<br />

FORUM (1)<br />

forum.digitalfernsehen.de<br />

Thema Soundbar von Toshiba:<br />

Ceraton<br />

Eine laienhafte Frage:<br />

Kann so ein System tatsächlich<br />

5.1 gut simulieren?<br />

Gümpel<br />

Nein kann es nicht<br />

Martin Heller (Redakteur)<br />

An dieser Stelle möchte ich<br />

gerne mein „Stop!“ einwerfen.<br />

Soundbars sind für<br />

gewöhnlich kein ebenbürtiger<br />

Ersatz für hochwertige<br />

Surround-Sets, jedoch kann<br />

bei korrekter Aufstellung<br />

durchaus ein guter Surround-Effekt<br />

erzielt werden,<br />

auch mit diskret von hinten<br />

lokalisierbaren Geräuschen.<br />

Soundbars arbeiten dabei<br />

entweder mit mehreren<br />

Lautsprechern und gezielten<br />

Reflexionen oder aber<br />

mit HRTF-Stereofonie und<br />

Crosstalk-Cancellation. Diese<br />

technischen<br />

Finessen<br />

können<br />

durchaus für<br />

einen überzeugenden<br />

Surround-<br />

Sound<br />

sorgen!<br />

Anhang Kopfhörer:<br />

Bose_AE2.jpg<br />

Betreff: Kopfhörer für 100 bis 150 Euro<br />

Von: Harald Maier<br />

Sehr geehrter Herr Maier,<br />

bei Kopfhörern bis 150 Euro können Sie bei vielen Herstellern hervorragenden<br />

Klang erreichen. Ob Sie lieber zu Beyerdynamics DT-990, 880 oder 770 greifen, also<br />

der offenen, halboffenen und geschlossenen Variante, oder ob sie Boses Design und<br />

Tragekomfort beim AE2 bevorzugen, entscheidet dabei ihr persönlicher Geschmack.<br />

Diese Modelle weisen sehr gute Klangeigenschaften auf und können von uns uneingeschränkt<br />

empfohlen werden. Doch hören Sie ruhig auch in andere Modelle rein, denn<br />

Kopfhörerwahl ist immer eine individuelle Sache, bei der auch Optik, Haptik sowie<br />

Tragekomfort bei langem Hören eine Rolle spielen. Fernseher sind leider nicht unser<br />

Fachgebiet, aber schauen Sie doch mal in unseren Schwesterhefte DIGITAL <strong>TEST</strong>ED<br />

oder HDTV nach, die sich mit dieser Thematik ausführlich befassen.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

ich habe mir einen LED-TV Samsung 22" ES5410 zugelegt und bin mit der Tonqualität<br />

überhaupt nicht zufrieden. Deswegen möchte ich mir einen qualitativ guten<br />

Kopfhörer kaufen und würde Sie bitten, mir einen guten Kopfhörer, der einen<br />

kraftvollen Klang hat, zu empfehlen. Der Preis sollte maximal 150 Euro betragen.<br />

Weiter würde ich Sie bitten, mir Ihre Erfahrungen mit dem oben genannten Gerät<br />

mitzuteilen bzw. weitere Geräte der 22-Zoll-Größe zu empfehlen, wo Ton und<br />

Bildqualität super sind.<br />

Für Ihr Bemühen möchte ich mich schon vorab herzlich bedanken.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Harald Maier<br />

Betreff: Loudness-Funktion<br />

Von: Markus Oehlke<br />

Hallo Herr Oehlke,<br />

die Loudness-Funktion ist ein Dynamikkmpressor, der für zusätzliche Lautheit sorgt.<br />

Gerade bei sehr niedrigen Pegeln, um etwa hellhörige Nachbarn zu schonen, kann diese<br />

den Klang aufwerten. Auch der Name „gehörrichtige Lautheitskorrektur“ kommt<br />

für diese Funktion zum Einsatz, und er beschreibt den Hintergrund bereits recht gut:<br />

Denn Kurven gleicher Lautheit, vgl. Ausgabe 01/2013 „Ohrenfalle Kopfhörer“, ist zu<br />

entnehmen, dass gerade die Wahrnehmung des Bassbereichs bei niedrigen Lautsärken<br />

leidet. Durch die Kompression tritt dieser nun besser hervor und der Klang wirkt<br />

wieder etwas ausgeglichener und voller. Und die Dynamik ist sowieso eingeschränkt,<br />

sobald sehr leise gehört wird.<br />

Da Sie jedoch bei ausreichender Lautstärke hören, würden wir Ihnen jedoch von dieser<br />

Funktion zunächst abraten, um die volle Dynamik Ihrer Musik genießen zu können.<br />

Wenn Ihnen die Einstellung natürlich wesentlich besser gefällt, können Sie diese<br />

natürlich auch weiterhin benutzen. Schließelich geht es am Ende ja darum, dass Ihnen<br />

Ihre Musik gefällt und das Hören Spaß macht.<br />

Hallo liebes <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> team,<br />

In der aktuellen Ausgabe Ihrer Zeitschrift 02/2013 las ich in den Leserbriefen den<br />

Artikel „Bass per Equalizer“. Aus der Antwort auf die Frage des Verfassers konnte<br />

ich entnehmen, dass sie ein Gegner jeglicher Klangjustage mithilfe des Klangregelwerkes<br />

sind. Bezieht sich das auch auf die Loudness Funktion?<br />

Ich frage deshalb, weil ich mich selber nur schwer entscheiden kann, ob ich Loudness<br />

an- oder ausmachen soll; hört sich beides ja schließlich gut an. Gelesen im<br />

Internet habe ich schon viel über pro und contra dieser Funktion, angeblich macht<br />

ein Ausschalten von Loudness nur dann Sinn, wenn man mit nahezu Originallautstärke<br />

hört.<br />

Können Sie mir zu einer Einstellung raten? Mein Hörraum ist 12 m 2 groß und ich<br />

besitze den Vollverstärker AVM evolution A3.2 an Lautsprechern Elac FS 247. Meine<br />

bevorzugte Hörlautstärke ist ca. 60 bis 70 dB (gemessen mit SPL am Hörplatz).<br />

Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.<br />

Gruß<br />

Markus Oehlke<br />

95


Testübersicht<br />

Modell Ausgabe Preis Wertung<br />

Stereovollverstärker<br />

Arcam<br />

A38<br />

NAD<br />

Master-Serie M3e<br />

Moon<br />

340i<br />

Marantz<br />

PM-15S2 Limited Edition<br />

Quadral<br />

Aurum A5<br />

AVM<br />

Evolution A3.2<br />

Yamaha<br />

A-S1000<br />

Marantz<br />

PM-15S2<br />

Creek<br />

Evolution<br />

B.M.C. Audio<br />

AMP C1<br />

Denon<br />

PMA-2010AE<br />

Gato Audio<br />

AMP-150<br />

Vincent<br />

SV-234<br />

Musical Fidelity<br />

M6i<br />

Harman Kardon<br />

HK 990<br />

AVM<br />

Evolution A3NG<br />

T+A<br />

Power Plant MKII<br />

Unison<br />

Unico Primo<br />

Densen<br />

Beat 130<br />

Rega<br />

Brio-R<br />

Röhrenvollverstärker<br />

Canor<br />

TP 106 VR<br />

Magnat<br />

RV-2<br />

Opera Consonance<br />

Cyber 100<br />

Luxman<br />

SQ-N100<br />

T.A.C.<br />

K-35<br />

Phonovorverstärker<br />

Burmester<br />

100 Phono Preamp<br />

Linn<br />

Uphorik<br />

Lake People Electronic<br />

Violectric PPA V600<br />

B.M.C. Audio<br />

Phono MCCI<br />

Acoustic Signature<br />

tango MK2<br />

Sutherland<br />

Ph3D<br />

Clearaudio<br />

Symphono plus<br />

Furutech<br />

ADL GT40 USB DAC<br />

Vorverstärker – Stereo<br />

T+A<br />

MP 1260 R<br />

1/2010 1 999 Euro<br />

1/2012 3 499 Euro<br />

1/2013<br />

ab<br />

2 898 Euro<br />

4/2012 1 999 Euro<br />

3/2012 2 850 E uro<br />

3/2012 2 990 Euro<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

93,5<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Bestleistung im Januar<br />

Zu Beginn des jahres begeisterte uns der<br />

modular ausbaufähige Vollverstärker<br />

340i aus dem Hause Moon. Ein wirklich<br />

verdientes „Ausgezeichnet“!<br />

1/2010 1 000 Euro<br />

1/2011 1 799 Euro<br />

3/2012 1 475 E uro<br />

3/2011 3 998 Euro<br />

1/2010 1 999 Euro<br />

3/2012 5 990 Euro<br />

1/2010 1 900 Euro<br />

1/2013 2 549 Euro<br />

2/2011 1 699 E uro<br />

2/2011 2 990 Euro<br />

1/2010 1 600 Euro<br />

1/2013<br />

ab<br />

1 600 E uro<br />

1/2012 2 800 Euro<br />

4/2012 700 Euro<br />

1/2011 3 000 Euro<br />

2/2013 2 499 E uro<br />

4/2012 2 650 E uro<br />

1/2011 2 500 E uro<br />

1/2011 1 999 Euro<br />

3/2012 9 800 E uro<br />

4/2012 2 395 E uro<br />

5/2012 1 200 Euro<br />

3/2011 1 998 Euro<br />

3/2011 1 000 E uro<br />

3/2011 1 000 E uro<br />

3/2011 1 350 E uro<br />

3/2012 500 Euro<br />

2/2011 2 390 E uro<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

90,5<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Gut<br />

80<br />

Gut<br />

79<br />

Gut<br />

78,5<br />

Referenzklasse<br />

97<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgzeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Modell Ausgabe Preis Wertung<br />

Accustic Arts<br />

Preamp I MK3<br />

Trigon Elektronik<br />

Dialog<br />

AVM<br />

V3 Next Generation<br />

Rotel<br />

RC-1580<br />

Kopfhörerverstärker<br />

Lake People<br />

Violectric HPA V100<br />

Canor<br />

TP10<br />

King Rex<br />

HQ1<br />

HiFiMan<br />

EF-5<br />

Beyerdynamic<br />

A1<br />

AV-Receiver<br />

Yamaha<br />

DSP-Z11<br />

Denon<br />

AVR-4311<br />

Onkyo<br />

TX-NR5008<br />

Arcam<br />

AVR600<br />

Harman Kardon<br />

AVR 760<br />

Denon<br />

AVR-3313<br />

Onkyo<br />

TX-NR818<br />

Anthem<br />

MRX 700<br />

Onkyo<br />

TX-NR5007<br />

Marantz<br />

SR7005<br />

Ausgabe verpasst?<br />

Onkyo<br />

TX-NR1009<br />

Marantz<br />

SR6007<br />

Denon<br />

AVR 3312<br />

Sony<br />

STR-DA3700ES<br />

Marantz<br />

NR1602<br />

Denon<br />

AVR 3311<br />

Harman Kardon<br />

AVR-660<br />

Sony<br />

STR-DA3600ES<br />

Blu-ray-Receiver<br />

T+A<br />

K8<br />

Standlautsprecher<br />

Vivid Audio<br />

Giya G3<br />

Isophon<br />

Berlina RC7<br />

Isophon<br />

Vescova<br />

2/2011 3 490 E uro<br />

2/2013<br />

ab<br />

5 000 E uro<br />

2/2011 2 590 E uro<br />

2/2011 1 199 E uro<br />

2/2012 650 Euro<br />

2/2012 700 Euro<br />

2/2012 700 Euro<br />

2/2012 499 Euro<br />

2/2012 890 Euro<br />

1/2009 5 500 E uro<br />

3/2011 2 199 E uro<br />

3/2011 2 599 E uro<br />

1/2010 4 399 E uro<br />

1/2010 2 399 E uro<br />

6/2012 1 300 E uro<br />

6/2012 1 200 Euro<br />

1/2012 2 200 Euro<br />

1/2010 2 000 Euro<br />

3/2011 1 699 E uro<br />

Jetzt scannen<br />

und nachbestellen!<br />

1/2012 1 499 Euro<br />

6/2012 1 000 E uro<br />

1/2012 1 099 Euro<br />

6/2012 1 200 Euro<br />

2/2012 700 Euro<br />

2/2010 1 399 E uro<br />

3/2011 1 999 Euro<br />

3/2011 1 199 E uro<br />

2/2012 5 900 E uro<br />

5/2012<br />

3/2012<br />

3/2011<br />

29 990<br />

Euro<br />

23 998<br />

Euro<br />

ab<br />

7 998 E uro<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Gut<br />

84<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

83,5<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

74<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Referenzklasse<br />

97,5<br />

Referenzklasse<br />

97,5<br />

Referenzklasse<br />

95<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

96


Testübersicht<br />

Modell Ausgabe Preis Wertung<br />

PIOSound<br />

Eagle<br />

Burmester<br />

B25<br />

Dynaudio<br />

Contour S 5.4<br />

MBL<br />

mbl 120<br />

T+A<br />

Criterion TCD 210 S<br />

Sonus Faber<br />

Cremona M<br />

ASW<br />

Genius 510<br />

Elac<br />

FS 247<br />

KEF<br />

Reference 203/2<br />

Nubert<br />

nuVero 10<br />

Gauder Akustik<br />

Arcona 80<br />

Heco<br />

The New Statement<br />

Naim<br />

Ovator S-400<br />

LUA<br />

Con Espressione<br />

Dynaudio<br />

Excite X36<br />

Teufel<br />

Ultima 800 MKII<br />

Bowers & Wilkins<br />

804 Diamond<br />

Teufel<br />

Ultima 800<br />

Vienna Acoustics<br />

Beethoven Concert Grand<br />

ASW<br />

Cantius 604<br />

JBL<br />

Monitor 4365<br />

Nubert<br />

nuLine 284<br />

Nubert<br />

nuVero 11<br />

ASW<br />

Cantius 512<br />

KEF<br />

Q700<br />

Infinity<br />

C336<br />

Nubert<br />

nuLine 102<br />

PSB Speakers<br />

Image T6<br />

Canton<br />

Karat 790.2 DC<br />

Teufel<br />

M 520 F<br />

Bowers & Wilkins<br />

684<br />

Quadral<br />

Platinum M4<br />

Focal<br />

Elextra 1027-S<br />

Heco<br />

Aleva 500<br />

Jamo<br />

C605<br />

Piega<br />

Smart 3<br />

6/2012 8 000 E uro<br />

3/2011 7 000 E uro<br />

3/2012 8 400 E uro<br />

3/2012<br />

4/2012<br />

14 500<br />

Euro<br />

ab<br />

5 500 E uro<br />

3/2012 8 350 E uro<br />

4/2012<br />

ab<br />

5 220 E uro<br />

2/2011 1 996 Euro<br />

1/2010 7 000 Euro<br />

1/2012 2 450 E uro<br />

2/2013<br />

1/2013<br />

ab<br />

3 998 E uro<br />

ab<br />

4 500 E uro<br />

2/2012 4 200 Euro<br />

1/2011 6 000 Euro<br />

4/2011 2 600 E uro<br />

4/2012 3 000 Euro<br />

3/2011 7 000 E uro<br />

1/2010 3 000 Euro<br />

3/2011 5 100 E uro<br />

4/2011 1 950 E uro<br />

1/2013 8 000 Euro<br />

5/2012 1 950 E uro<br />

1/2009 2 690 E uro<br />

1/2013<br />

ab<br />

1 598 E uro<br />

2/2011 1 398 E uro<br />

2/2011 1 198 E uro<br />

1/2010 1 500 E uro<br />

2/2011 1 500 E uro<br />

1/2011 2 498 Euro<br />

3/2011 1 098 E uro<br />

1/2010 1 000 Euro<br />

1/2010 1 400 Euro<br />

1/2009 4 000 Euro<br />

1/2010 900 Euro<br />

1/2010 700 Euro<br />

2/2011 2 000 E uro<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

93,5<br />

Ausgezeichnet<br />

93,5<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89,5<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

81<br />

Gut<br />

81<br />

Gut<br />

81<br />

Gut<br />

80,5<br />

Modell Ausgabe Preis Wertung<br />

Canton<br />

Karat 770.2 DC<br />

Quadral<br />

Rhodium 70<br />

Empire<br />

Diamond No.2<br />

German Maestro<br />

HD-PF 200<br />

Aktivlautsprecher<br />

KSdigital<br />

KSD 2040<br />

KSdigital<br />

KSD 2020<br />

Adam Audio<br />

A8X<br />

Audium<br />

Comp 5 Active<br />

Elac<br />

AM 150<br />

Elac<br />

AM 180<br />

JBL<br />

LSR4328P<br />

Nubert<br />

nuPro20<br />

Swans<br />

M200MKII<br />

T+A<br />

CM Active<br />

Kompaktlautsprecher<br />

Burmester<br />

B10<br />

Seta-Audio<br />

M1.5<br />

Adam Audio<br />

Classic Compakt MK III<br />

Sonus Faber<br />

Liuto Monitor<br />

Nubert<br />

nuVero 4<br />

Neat<br />

Momentum 3i<br />

ME Geithain<br />

ME 25<br />

ProAc<br />

Tablette Anniversary<br />

AVM<br />

Audition S3<br />

Elac<br />

BS 243<br />

JBL<br />

LS40<br />

PMC<br />

Twenty 21<br />

KEF<br />

LS50<br />

KEF<br />

Q100<br />

Piega<br />

Premium 1<br />

Quadral<br />

Aurum Altan VIII<br />

Swans<br />

M1 Monitor<br />

Bowers & Wilkins<br />

685<br />

Epos<br />

Elan 10<br />

Calion Deluxe<br />

The Brisbane<br />

Mordaunt Short<br />

Mezzo 2<br />

2/2011 1 998 Euro<br />

2/2011 798 Euro<br />

4/2011 1 999 Euro<br />

1/2011 598 Euro<br />

2/2012 7 998 Euro<br />

3/2011 3 998 Euro<br />

2/2011 1 198 E uro<br />

6/2012 3 000 E uro<br />

2/2011 498 Euro<br />

1/2013 1 200 Euro<br />

2/2011 1 899 E uro<br />

2/2013 570 Euro<br />

2/2011 648 Euro<br />

2/2011 1 990 Euro<br />

5/2012 3 480 E uro<br />

1/2012 2 400 Euro<br />

2/2010 2 000 E uro<br />

Gut<br />

79,5<br />

Gut<br />

79<br />

Gut<br />

78<br />

Gut<br />

73,5<br />

Referenzklasse<br />

96<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Ausgezeichnet<br />

90,5<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

84<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Geburtstagsgeschenk von KEF<br />

Die LS50 sind eine Sonderedition von<br />

KEF zum 50-jährigen Firmenjubiläum.<br />

Nicht nur optisch, sondern auch akustisch<br />

erwartet sie hier ein Leckerbissen!<br />

1/2012 2 100 Euro<br />

2/2011 1 140 E uro<br />

5/2012 2 550 E uro<br />

2/2011 1 420 E uro<br />

1/2012 1 950 Euro<br />

3/2012 2 250 E uro<br />

2/2011 998 Euro<br />

2/2011 1 598 E uro<br />

2/2013<br />

ab<br />

1 760 E uro<br />

6/2012 1 000 E uro<br />

2/2011 498 Euro<br />

2/2010 1 700 E uro<br />

2/2010 1 400 E uro<br />

2/2010 1 400 E uro<br />

2/2011 598 Euro<br />

5/2012 690 Euro<br />

2/2011 699 Euro<br />

2/2011 700 Euro<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

88,5<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

82<br />

Gut<br />

81<br />

Gut<br />

79<br />

Gut<br />

77<br />

97


Testübersicht<br />

Modell Ausgabe Preis Wertung<br />

WLAN-Lautsprecher<br />

Teufel<br />

Raumfeld Speaker L<br />

Dynaudio<br />

Xeo 5<br />

Audio Pro<br />

LV3<br />

Dynaudio<br />

Xeo 3<br />

Airplay-Speaker<br />

Bowers & Wilkins<br />

Zeppelin Air<br />

Philips<br />

SoundSphere DS9800W/10<br />

Loewe<br />

AirSpeaker<br />

Bang & Olufsen<br />

Beolit 12<br />

Teufel<br />

iTeufel Air<br />

Subwoofer<br />

Nubert<br />

nuLine AW-1300 DSP<br />

Velodyne<br />

CHT-12-Q<br />

Elac<br />

Sub 2040 ESP<br />

Boston Acoustics<br />

RSP 1000<br />

Bowers & Wilkins<br />

ASW610<br />

Magnat<br />

Omega Sub 250 A Ltd<br />

Surround-Sets<br />

Boston Acoustics<br />

A25, A225C, ASW250<br />

Teufel<br />

System 7<br />

Elac<br />

Linie 240<br />

Cabasse<br />

iO2, Santorin 25<br />

KEF<br />

KHT 3005 SE<br />

Wharfedale<br />

Achromatic Supro<br />

KEF<br />

XQ-Serie<br />

Audio Pro<br />

Avanto 5.0 HT<br />

Teufel<br />

Cubycon 2<br />

PSB<br />

Imagine Mini<br />

Revox<br />

Re:sound-S-5.1-Set<br />

Mission<br />

Serie 79<br />

Bowers & Wilkins<br />

5.1-Set aus 683, HTM61, 685 und<br />

ASW610<br />

AV-Vorstufe – Surround<br />

Denon<br />

AVP-A1HDA (Vorstufe)/POA-A1HD<br />

(Endstufe)<br />

Onkyo<br />

PR-SC5509<br />

Onkyo<br />

PR-SC 5507<br />

Primare<br />

SP32 HD<br />

2/2012 1 300 E uro<br />

4/2012 2 900 E uro<br />

1/2013 1 700 Euro<br />

1/2013 1 500 E uro<br />

4/2012 600 Euro<br />

4/2012 1 000 Euro<br />

3/2012 750 Euro<br />

4/2012 700 Euro<br />

4/2012 500 Euro<br />

4/2012 1 185 E uro<br />

4/2011 900 Euro<br />

4/2011 800 Euro<br />

4/2011 900 Euro<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Ausgzeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Nubert nuLine AW-1300 DSP<br />

Mit einer DSP-gestützten Klangsteuerung<br />

und der Möglichkeit, ein Double-<br />

Bass-Array zu konstruieren, ist der<br />

Nubert unser komplexester Sub.<br />

4/2011 600 Euro<br />

4/2011 850 Euro<br />

4/2011 1 014 Euro<br />

5/2012 2 600 E uro<br />

1/2009 7 300 Euro<br />

4/2011 3 900 E uro<br />

4/2011 1 399 E uro<br />

4/2011 1 244 Euro<br />

1/2009 7 400 Euro<br />

2/2013 2 500 E uro<br />

2/2013 1 500 E uro<br />

1/2013<br />

ab<br />

3 400 Euro<br />

1/2009 2 430 E uro<br />

1/2009 2 697 E uro<br />

1/2009 3 194 Euro<br />

1/2009<br />

je<br />

7 999 Euro<br />

2/2013 2 499 E uro<br />

2/2010 1 799 E uro<br />

4/2011 5 960 E uro<br />

Gut<br />

81<br />

Gut<br />

81<br />

Ausgezeichnet<br />

90,5<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

77<br />

Gut<br />

76<br />

Referenzklasse<br />

97<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Modell Ausgabe Preis Wertung<br />

Arcam<br />

AV 888<br />

NAD<br />

T 187<br />

AV-Endstufe – Surround<br />

NAD<br />

T 977<br />

Rotel<br />

RMB-1575<br />

Marantz<br />

MM7055<br />

Monoblockendstufe<br />

Trigon Elektronik<br />

Monolog<br />

AVM<br />

M3<br />

B.M.C.<br />

AMP M1<br />

Advance Acoustic<br />

MAA-706<br />

Blu-ray-Player<br />

Marantz<br />

UD9004<br />

Sony<br />

BDP-S5000ES<br />

Panasonic<br />

DMP BDT-500<br />

Philips<br />

BDP9600/12<br />

Marantz<br />

UD7006<br />

Onkyo<br />

BD-SP809<br />

CD-Player<br />

AVM<br />

Evolution CD3.2<br />

AVM<br />

Evolution CD 5.2<br />

Audiolab<br />

8200CD<br />

Teac<br />

CD-3000<br />

Rega<br />

Apollo-R<br />

Consonance<br />

Droplet CDP 3.1 linear<br />

SACD-Player<br />

Marantz<br />

SA-15S2 Limited<br />

Denon<br />

DCD-2010AE<br />

Marantz<br />

SA-15S2<br />

Marantz<br />

SA-KI Pearl Lite<br />

Schallplattenspieler<br />

Transrotor<br />

Rossini 25/60<br />

Block<br />

PS-100<br />

Acoustic Solid<br />

Solid 111<br />

Music Hall<br />

mmf-5.1<br />

Clearaudio<br />

Concept MM<br />

Kompaktanlagen<br />

Linn<br />

Kiko<br />

4/2011 5 499 E uro<br />

5/2012 2 999 Euro<br />

6/2012 2 499 E uro<br />

1/2012 2 399 E uro<br />

1/2012 1 299 E uro<br />

5/2012<br />

ab<br />

5 000 E uro<br />

3/2011 2 245 Euro<br />

1/2012 3 998 Euro<br />

2/2012 999 Euro<br />

1/2010 5 499 Euro<br />

1/2009 1 699 E uro<br />

5/2012 400 Euro<br />

4/2011 749 Euro<br />

4/2011 999 Euro<br />

4/2011 499 Euro<br />

3/2012 2 790 E uro<br />

2/2013 3 990 Euro<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Referenzklasse<br />

95<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Gut<br />

80<br />

Gut<br />

80<br />

Gut<br />

77<br />

Gut<br />

75<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Name und Form im Einklang<br />

Einen extravaganten Anblick bietet der<br />

Droplet CDP 3.1 linear von Consonance.<br />

Passend zum Namen im tropfenförmigen<br />

Design und mit Röhren-Vorstufe.<br />

1/2012 899 Euro<br />

3/2012 1 999 Euro<br />

4/2012 800 Euro<br />

2/2012 2 498 E uro<br />

5/2012 1 999 Euro<br />

1/2010 2 000 Euro<br />

1/2011 1 799 Euro<br />

2/2011 1 199 E uro<br />

2/2013<br />

ab<br />

1 900 E uro<br />

2/2012 999 Euro<br />

3/2011 1 080 E uro<br />

3/2011 800 Euro<br />

3/2011 1 100 E uro<br />

1/2013 2 995 Euro<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Sehr gut<br />

89,5<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Referenzklasse<br />

96<br />

Referenzklasse<br />

96<br />

Referenzklasse<br />

95,5<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

93,5<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Olive<br />

98


Testübersicht<br />

Modell Ausgabe Preis Wertung<br />

Meridian Audio<br />

AC 200, DSP 3200, MediaCore 200<br />

Loewe<br />

SoundVision<br />

T+A Elektroakustik<br />

Cala, CS Mini<br />

Marantz, Boston Acoustics<br />

M-CR603, A 26<br />

Denon<br />

Ceol<br />

Philips<br />

DCB8000<br />

Harman Kardon<br />

MAS 111<br />

Onkyo<br />

CS-1045<br />

Abtastsysteme<br />

Denon<br />

DL-103R, Moving Coil<br />

Benz Micro<br />

MC Gold, Moving Coil<br />

Sumiko<br />

Blue Point Special EVO III, Moving<br />

Coil<br />

Audio-Technica<br />

AT-F7, Moving Coil<br />

Nagaoka<br />

MP-300H, Moving Iron<br />

Goldring<br />

Elite, Moving Coil<br />

Shelter<br />

Model 201, Moving Magnet<br />

Medienserver<br />

Evolve<br />

LifeStation<br />

Mcubed<br />

RipNAS Z1000<br />

Naim<br />

UnitiServe<br />

Audio-Netzwerkplayer<br />

Olive<br />

O6HD<br />

Linn<br />

Akurate DSM<br />

T+A<br />

Pulsar MP1260 R<br />

Linn<br />

Akurate DS (2010)<br />

Opera Consonance<br />

Reference 7<br />

Audiodata<br />

AudioVolver II<br />

Musical Fidelity<br />

M1 CLiC<br />

Naim<br />

HDX<br />

Olive<br />

4 HD<br />

Simple Audio<br />

Roomplayer II<br />

5/2012<br />

2/2013<br />

5/2012<br />

4/2012<br />

2 100 E uro/<br />

5 200 E uro/<br />

2 690 E uro<br />

ab<br />

1 500 E uro<br />

1 490 bzw.<br />

299 Euro<br />

649 bzw.<br />

298 Euro<br />

4/2012 809 Euro<br />

4/2012 630 Euro<br />

4/2012 999 Euro<br />

4/2012 899 Euro<br />

2/2012 399 Euro<br />

2/2012 330 Euro<br />

2/2012 450 Euro<br />

2/2012 359 Euro<br />

2/2012 570 Euro<br />

2/2012 600 Euro<br />

2/2012 240 Euro<br />

2/2013 6 500 E uro<br />

1/2011 1 095 Euro<br />

2/2013<br />

ab<br />

2 898 E uro<br />

2/2012 5 000 E uro<br />

3/2012 6 450 E uro<br />

2/2010 2 690 E uro<br />

3/2011 5 500 E uro<br />

1/2013 2 500 E uro<br />

4/2011 5 200 Euro<br />

1/2012 1 600 Euro<br />

2/2010 6 500 E uro<br />

2/2010 2 498 E uro<br />

5/2012 700 Euro<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

82,5<br />

Gut<br />

81,5<br />

Gut<br />

77<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Gut<br />

79<br />

Gut<br />

76,5<br />

Gut<br />

73,5<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

85,5<br />

Referenzklasse<br />

95<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89,5<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

87,5<br />

Modell Ausgabe Preis Wertung<br />

NAD<br />

C 446<br />

Logitech<br />

Transporter<br />

Denon<br />

DNP-720AE<br />

Rotel<br />

RT-09<br />

Logitech<br />

Squeezebox Touch<br />

Reson<br />

rh4<br />

Philips<br />

NP2500<br />

Dune HD<br />

Max<br />

1/2012 800 Euro<br />

2/2010 1 999 Euro<br />

2/2012 500 Euro<br />

1/2012 800 Euro<br />

2/2010 299 Euro<br />

1/2011 2 250 E uro<br />

2/2010 229 Euro<br />

1/2012 469 Euro<br />

Sonos<br />

2/2010 349 Euro<br />

ZP90<br />

Netzwerk-Receiver (Player + Verstärker)<br />

Naim<br />

5/2012 4200 Euro<br />

Superuniti 2<br />

Linn<br />

Majik DS-I<br />

Linn<br />

Sneaky Music DS<br />

Naim<br />

UnitiQute<br />

T+A<br />

Music Receiver<br />

Teufel<br />

3Raumfeld CSM<br />

Arcam<br />

Solo Neo<br />

Cocktail Audio<br />

X10<br />

D/A-Wandler<br />

T+A<br />

DAC8<br />

B.M.C.<br />

DAC1<br />

Arcam<br />

D33<br />

Burmester<br />

113<br />

Lake People Electronic GmbH<br />

Violectric DACV800<br />

Northstar<br />

Fluxio<br />

PS Audio<br />

PerfectWave DAC MkII<br />

North Star Design<br />

Essensio <strong>Plus</strong><br />

Arcam<br />

rDAC<br />

Lindemann<br />

USB-DAC 24/192<br />

Audiolab<br />

M-DAC<br />

Mytek<br />

Stereo192-DSD-DAC<br />

2/2010 2 975 E uro<br />

1/2012 1 450 E uro<br />

1/2013<br />

ab<br />

1 300 E uro<br />

1/2012 2 700 Euro<br />

4/2011 1 975 E uro<br />

2/2010 1 799 E uro<br />

1/2012 290 Euro<br />

6/2012 1 990 Euro<br />

1/2012 3 248 Euro<br />

6/2012 2 499 E uro<br />

6/2012 2 490 E uro<br />

4/2012 1 100 E uro<br />

2/2013 2 250 E uro<br />

4/2012 4 345 E uro<br />

3/2012 1 600 E uro<br />

1/2011 399 Euro<br />

1/2011 690 Euro<br />

6/2012 799 Euro<br />

3/2012 1 500 E uro<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

84<br />

Gut<br />

83<br />

Gut<br />

80<br />

Gut<br />

74<br />

Befriedigend<br />

69<br />

Befriedigend<br />

69<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Gut<br />

82<br />

Referenzklasse<br />

97,5<br />

Referenzklasse<br />

96<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

Ausgezeichnet<br />

93,5<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Ausgezeichnet<br />

92,5<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

Ausgezeichnet<br />

91,5<br />

Ausgezeichnet<br />

90,5<br />

Perfekte Kombination<br />

Nach wie vor unser Bester unter den<br />

Streamern. Die Kombination aus Audioserver<br />

und Streaming-Client macht den<br />

Olive O6HD zu einem Allrounder.<br />

Calyx<br />

DAC 24/192<br />

Musical Fidelity<br />

M1DAC<br />

3/2012 1 500 E uro<br />

1/2011 499 Euro<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Marantz<br />

NA7004<br />

3/2011 800 Euro<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Music Hall<br />

dac25.3<br />

1/2011 700 Euro<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Onkyo<br />

T-4070<br />

4/2012 800 Euro<br />

Sehr gut<br />

86,5<br />

Atoll<br />

DAC<br />

1/2011 550 Euro<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Pioneer<br />

N-50<br />

6/2012 600 Euro<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Advance Acoustic<br />

MDA-503<br />

1/2011 849 Euro<br />

Sehr gut<br />

86<br />

99


Testübersicht<br />

Produktvorstellungen<br />

Modell Ausgabe Web<br />

Aktivlautsprecher<br />

Make Black Forest<br />

Make One<br />

WLAN-Lautsprecher<br />

Audio Pro<br />

LV2, TX100, RX100, WR200<br />

Dynamische Kopfhörer<br />

Bose<br />

SIE2(i)<br />

AKG<br />

K 272 HD<br />

1/2010 www.make-blackforest.com<br />

4/2012 www.tad-audiovertrieb.de<br />

2/2013 www.bose.de<br />

2/2012 de.akg.com<br />

Echter Hingucker<br />

Kopfhörer können wie im Falle des P5<br />

von Bowers & Wilkins nicht nur akustischen,<br />

sondern durchaus auch optischen<br />

Zwecken dienen.<br />

Beyerdynamic<br />

DT 880<br />

2/2012 www.beyerdynamic.de<br />

Bose<br />

AE2<br />

2/2012 www.bose.de<br />

Bowers & Wilkins<br />

P5<br />

2/2012 www.bowers-wilkins.de<br />

German Maestro<br />

GMP 435 S<br />

2/2012 www.german-maestro.de<br />

Goldring<br />

DR150<br />

2/2012 www.goldring.co.uk<br />

HiFiMan<br />

HE-300<br />

2/2012 www.sieveking-sound.de<br />

JVC<br />

HA-RX900<br />

2/2012 www.jvc.de<br />

Philips<br />

SHP8000/10<br />

2/2012 www.philips.de<br />

Shure<br />

SRH840<br />

2/2012 www.shure.de<br />

Sennheiser<br />

HD 650<br />

2/2012 www.sennheiser.de<br />

Noise-Cancelling-Kopfhörer<br />

AKG<br />

K 495 NC<br />

1/2013 de.akg.com<br />

Audio Technica<br />

ATH-ANC9<br />

Bose<br />

QuietComfort 15<br />

Denon<br />

AH-NCW 500<br />

Logic3<br />

T350<br />

Sennheiser<br />

MM 550-X<br />

Sony<br />

MDR-1RNC<br />

Soul/Hama<br />

SL300<br />

Kopfhörer-Surround-Systeme<br />

Beyerdynamic<br />

Headzone<br />

Sennheiser<br />

PC 333D<br />

Smyth Research<br />

Realiser A8<br />

Tragbare Audioplayer<br />

Colorfly<br />

C3<br />

Colorfly<br />

C4<br />

Philips<br />

GoGear Ariaz MP4 player<br />

Samsung<br />

Galaxy S WiFi 4.2<br />

Sony<br />

NWZ-F805<br />

1/2013 eu.audio-technica.com<br />

1/2013 www.bose.de<br />

1/2013 www.denon.de<br />

1/2013 www.iad-audio.de<br />

1/2013 www.sennheiser.de<br />

1/2013 www.sony.de<br />

1/2013 www.hama.de<br />

5/2012 www.beyerdynamic.de<br />

5/2012 www.sennheiser.de<br />

5/2012 www.audio-import.de<br />

6/2012 www.hoerzone.de<br />

1/2013 www.hoerzone.de<br />

6/2012 www.philips.de<br />

6/2012 www.samsung.de<br />

6/2012 www.sony.de<br />

Modell Ausgabe Web<br />

Plattenwaschanlagen<br />

Clearaudio<br />

Double Matrix Professional<br />

3/2011 www.clearaudio.de<br />

Okki Nokki<br />

MK II<br />

Knosti<br />

Disco-Antistat<br />

Audiozubehör<br />

Audio Exklusiv<br />

Silentplugs Banana<br />

Audio Exklusiv<br />

Silentplugs Cinch<br />

Aura HiFi<br />

Aura Plattform<br />

Black Forest Audio<br />

Black Forest Duster<br />

Development & Design<br />

Ceraone<br />

Development & Design<br />

Resonator 1000 Hz<br />

HMS Elektronik<br />

Energia efinitiva<br />

HMS Elektronik<br />

Silenzio Base<br />

Inakustik<br />

Exzellenz Bolide<br />

Millenium Audio<br />

M-Puck<br />

Oehlbach<br />

XL Air Absorb<br />

Oehlbach<br />

XXL Cinch Caps<br />

Ausgabe verpasst?<br />

Oehlbach<br />

XXL Air Cylinder Stand<br />

Pro-ject Audio<br />

Ground it deluxe 1<br />

SSC Accept Audio<br />

Netpoint 200<br />

SSC Accept Audio<br />

Twinbase<br />

Viablue<br />

Tri Absorber<br />

NAS-Server<br />

Acer<br />

Aspire easyStore H341<br />

Buffalo Technology<br />

LinkStation Pro Quad<br />

HFX<br />

AssetNAS<br />

Iomega<br />

StorCenter ix2-200<br />

QNAP Systems<br />

TS-419P+ TurboNAS<br />

Synology<br />

DiskStation DS212j<br />

Western Digital<br />

My Book Live Duo<br />

Home Theater PC<br />

Deltatronic<br />

Silentium! i5<br />

Ichbinleise.de / HFX<br />

Ichbinleise HFX M27<br />

3/2011 www.okkinokki.de<br />

3/2011 www.knosti.de<br />

1/2013 www.audio-exklusiv.de<br />

1/2013 www.audio-exklusiv.de<br />

5/2012 www.aura-hifi.de<br />

1/2013 www.blackforestaudio.com<br />

6/2012 www.finite-elemente.de<br />

1/2013 www.finite-elemente.de<br />

1/2013 www.hmselektronik.de<br />

5/2012 www.hmselektronik.de<br />

6/2012 www.in-akustik.de<br />

6/2012 www-m-puck.de<br />

6/2012 www.oehlbach.de<br />

1/2013 www.oehlbach.de<br />

Jetzt scannen<br />

und nachbestellen!<br />

6/2012 www.oehlbach.de<br />

5/2012 www.project-audio.com<br />

6/2012 www.hifi-ssc.de<br />

5/2012 www.hifi-ssc.de<br />

6/2012 www.viablue.de<br />

3/2012 www.acer.de<br />

3/2012<br />

www.buffalo-technology.<br />

com<br />

3/2012 www.digital-highend.de<br />

3/2012 go.iomega.com<br />

3/2012 www.qnap.com<br />

3/2012 www.synology.com<br />

3/2012 www.wdc.com<br />

6/2012 www.deltatronic.de<br />

6/2012 www.ichbinleise.de<br />

Bilder: Bowers & Wilkins<br />

100


<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Hintergrundartikel<br />

Themen<br />

Themen<br />

Ausgabe 1/2010<br />

Dolby vs. DTS<br />

Lautsprecherbau mit Nubert<br />

Workshop: Surround-Einmessung<br />

Dolby Digital EX<br />

Ausgabe 1/2012<br />

THX-Zertifizierung<br />

Raumakustik<br />

In-Wall-Lautsprecher<br />

Surround-Formate im Überblick<br />

Lautheitskrieg<br />

Multizone<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-100 • Fax (03 41) 3 55 79-111<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Stefan Goedecke<br />

Leitung Test und Technik/<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> Labor:<br />

Jens Voigt V.D.T. (JV)<br />

Redaktion:<br />

Lydia Fischer (LF), Martin Heller (MAH),<br />

Torsten Pless (TP), Felix Ritter (FR), Falko<br />

Theuner (FT), Tiemo Weisenseel (TW)<br />

Anschlusstechnik<br />

Manuelle Einmessung<br />

Tongeschichte<br />

Lautsprecherkabel<br />

Lautsprecherbau<br />

Ausgabe 2/2010<br />

Musikdienste<br />

Handy als Fernbedienung<br />

Musik aus dem Netzwerk<br />

DLNA bei AV-Receivern<br />

Ausgabe 1/2011<br />

Öko-Richtlinien<br />

Ausgabe verpasst?<br />

www.heftkaufen.de<br />

Apple Ariplay<br />

Surround-Sound: Lichtmond<br />

Kino für die Ohren<br />

Netzwerksicherheit<br />

USB-Schnittstelle<br />

Digital-Analog-Wandlung<br />

MP3<br />

Ausgabe 2/2011<br />

Auro 3D<br />

Aktiv- vs. Passiv-Lautsprecher<br />

Body-Shaker<br />

Kabelworkshop Teil 1<br />

Ausgabe 3/2011<br />

Vinyl-Recording<br />

Audioschnitt<br />

Neue Fernbedienung-Apss<br />

Kabelworkshop Teil 2<br />

Ausgabe 4/2011<br />

Raumklang im Heimkino<br />

Kabelworkshop Teil 3<br />

Ausgabe 2/2012<br />

Geschichte der Stereofonie<br />

Stereopanorama<br />

Musiksortierprogramme<br />

Vinyl-Revival<br />

Kopfhörer-Bauarten<br />

Ausgabe 3/2012<br />

Downloadplattformen<br />

Zwischen den Welten<br />

Master-Formate auf Disc<br />

Ausgabe 4/2012<br />

Subwoofer-Bauarten<br />

DLAN<br />

Neue Fernbedienung-Apps<br />

Streamen mit Apple<br />

Ausgabe 5/2012<br />

THX<br />

Surround-Aufpolierer in der Praxis<br />

Einmesssysteme im Vergleich<br />

Ausgabe 6/2012<br />

Kabelloses Heimkino<br />

Joint Stereo<br />

ABX-Test selbstgemacht<br />

Ausgabe 1/2013<br />

Bluetooth<br />

Ohrenfalle Kopfhörer<br />

Ausgabe 2/2013<br />

Fehlerkorrektur bei der Audio-CD<br />

HDD- und SSD-Speicher im Vergleich<br />

HDMI – alles über das Format bis Version 1.4<br />

Genau im Takt mit Denon Link HD<br />

Google Play<br />

Grafikdesign:<br />

Bianca Graf, Therèse Herold, Tobias<br />

Heymann, Stephan Krause, Stefan<br />

Kretzschmar, Katharina Schreckenbach<br />

(Leitung), Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />

Produktbetreuung:<br />

Mathias Kübler, Eva Ramezanzadeh<br />

Verena Rottmann (Leitung)<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

leserbriefe@audio-test.at<br />

www.audio-test.at<br />

Anzeigen:<br />

Denise Göhler, Linda Hartmann,<br />

Simone Läßig, Franziska Lipus,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Leitung)<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-120<br />

Fax (03 41) 3 55 79-111<br />

anzeigen@av.de<br />

Abonnenten:<br />

Cathleen Lobatz, Romy Winkler<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-140<br />

Fax (03 41) 3 55 79-111<br />

abo@av.de<br />

Vertrieb:<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />

info@mzv.de, www.mzv.de<br />

ISSN: 1868-484X<br />

Erscheinungsweise: 7-mal im Jahr<br />

Einzelpreis Deutschland: 5,50 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 34,90 Euro<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />

Kassel<br />

© 2013 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung von<br />

Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur<br />

mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner<br />

wieder. Diese muss nicht der Meinung des<br />

Verlages entsprechen. Für die Aussagen des<br />

Interviewpartners wird keine Haftung übernommen.<br />

Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Gewähr für<br />

die Richtigkeit der Angaben übernommen werden.<br />

Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte sind<br />

in den einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt.<br />

Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Datenträger und Fotos übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck<br />

wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der<br />

Einsendung von Material, dass dieses frei von<br />

Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von<br />

Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt<br />

der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist<br />

Leipzig.<br />

101


Datenbunker<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Ausgezeichnet<br />

(94 %)<br />

3.2013<br />

Certon Systems Integrita<br />

www.audio-test.at<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

102


Wurde die Musiksammlung einst in großen Plattenschränken<br />

und CD-Regalen verstaut, reicht heute bereits eine kompakte<br />

Festplattenlösung aus. Wer sich dabei ernsthaft um seine Daten<br />

sorgt, hat wahrscheinlich noch nie ein Raid-6-System gesehen.<br />

Torsten Pless<br />

103


FÜNF FESTPLATTEN FÜR DEN 24/7-<br />

BETRIEB MIT GERINGER GERÄUSCHENT-<br />

WICKLUNG UND ENERGIEVERBRAUCH<br />

EIN BLICK INS INNERE ZEIGT, DASS ES SICH<br />

BEIM INTEGRITA GENAU GENOMMEN UM<br />

EINEN COMPUTER HANDELT<br />

SO NAH UND DOCH SO FERN: DIE HDMI-<br />

UND <strong>AUDIO</strong>ANSCHLÜSSE BEFINDEN SICH<br />

WEGGESCHLOSSEN IM GEHÄUSEINNEREN<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

104


Schritt für Schritt durch den Integrita<br />

WIRD DIE IP-ADRESSE AUF DEM SERVER-<br />

DISPLAY ANGEZEIGT, GEBEN SIE DIESE IN DIE<br />

ADRESSZEILE IHRES COMPUTER-BROWSERS EIN<br />

UM DIE NETZWERKFREIGABEN VERWALTEN<br />

ZU KÖNNEN, MUSS MAN SICH ZUNÄCHST<br />

EINMAL ANMELDEN<br />

DAS FENSTER GIBT AUSKUNFT ÜBER DEN AKTUELLEN<br />

BETRIEBSZUSTAND. BETRÄGT DIE SYSTEMSICHERHEIT EINEN<br />

WERT VON 2, SIND DIE DATEN GESCHÜTZT<br />

DER MENÜPUNKT FESTPLATTEN VERRÄT IHNEN ALLES<br />

ÜBER GRÖSSE, TEMPERATUR UND VERWENDUNG DER<br />

VERBAUTEN FESTPLATTEN<br />

UM VERSCHIEDENEN BENUTZERN UNTERSCHIEDLI-<br />

CHE FREIGABEN ZU ERLAUBEN, EMPFIEHLT ES SICH<br />

GETRENNTE USER-ACCOUNTS ANZULEGEN<br />

DAMIT DER SPEICHER EINZELNER ORDNER IM NETZ-<br />

WERK VERFÜGBAR WIRD, MÜSSEN DIESE ZUNÄCHST<br />

FREIGEGEBEN WERDEN<br />

ÜBER DEN PUNKT EINSTELLUNGEN HABEN WIR<br />

WEITERE MÖGLICHKEITEN DEN INTEGRITA-SERVER<br />

UNSEREN ANSPRÜCHE ANZUPASSEN<br />

SELBST AN DIE UHRZEIT WURDE GEDACHT:<br />

WAHLWEISE WIRD DIESE AUTOMATISCH<br />

ODER MANUELL GESTELLT<br />

SOLLTE IHR NETZWERK ÜBER KEINEN<br />

DHCP-SERVER VERFÜGEN, TRAGEN SIE<br />

IHRE DATEN IM SYSTEM EIN<br />

ÜBER DAS SYTSEMMENÜ GELANGT MAN<br />

AUCH ZU DEN MEDIASERVER-EINSTELLUN-<br />

GEN VON TWONKY<br />

FÜNF SEAGATE-PLATTEN MIT JEWEILS<br />

2 TERABYTE IM RAID-VERBUND – HIER<br />

SCHEINEN DIE DATEN BESTENS GESCHÜTZT<br />

105


Knapp ein Jahr ist es mittlerweile her, dass das<br />

Heidelberger Unternehmen Certon Systems<br />

einen Server rein für den audiophilen Gebrauch<br />

und Anspruch ankündigte. Nun ist die Audiospeicher-<br />

Lösung endlich erhältlich, was uns natürlich sofort<br />

dazu bewegt hat, einen Blick hineinzuwerfen. Nach<br />

jahrelanger Erfahrung in der Fertigung von Massenspeichergeräten<br />

in renommierten Forschungseinrichtungen<br />

legt das Unternehmen rund um den Gründer<br />

Lord Hess seinen Fokus nunmehr unter anderem in den<br />

Heimbereich, da gerade hier – in Puncto Heimvernetzung<br />

– eine rasante Entwicklung zu verzeichnen ist.<br />

Da sich der Durchschnittskonsument jedoch meist mit<br />

Cloud-basierten Serverlösungen, wie zum Beispiel Dropbox,<br />

zufriedengibt, war in der Hi-Fi-Branche schnell ein<br />

kaufkräftiges Klientel für die anspruchsvollen Produkte<br />

ausgemacht.<br />

Der elegante Integrita-Server wurde für all diejenigen<br />

entwickelt, die sich nicht die Mühe machen und ihren<br />

Server in einem extra Schrank betreiben wollen (falls<br />

doch, erhalten Sie die besten Tipps dazu in der kommenden<br />

Ausgabe der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong>). Mit seinem wahlweise<br />

schwarz oder silber eloxiertem Aluminium-Finish und<br />

den typischen Hi-Fi-Maßen schreit er geradezu danach<br />

im Audiorack mit untergebracht zu werden. Das minimalistische<br />

Design trifft jedenfalls den Geist der Zeit.<br />

Mit den Anschlüssen für LAN (Netzwerk), USB 3.0<br />

(Speichersticks) und eSata (externe Festplatten) hält<br />

sich der Verkabelungsaufwand darüber hinaus stark in<br />

Grenzen.<br />

Der Integrita wird wahlweiße mit zweieinhalb, fünf<br />

oder zehn Terabyte (TB) ausgeliefert, was nicht nur<br />

ausreichend Speicherplatz für die Musiksammlung<br />

sondern auch deren absolute Sicherheit garantiert.<br />

Denn die fünf verbauten Festplatten arbeiten nach dem<br />

Raid-6-Datensicherungssystem, bei dem im Notfall bis<br />

zu zwei Sata-Platten zur gleichen Zeit ausfallen dürfen.<br />

Dabei speichert das System gleich zwei Prüfsummen,<br />

sodass die Daten aus dennen der verbliebenen Laufwerke<br />

wiederhergestellt werden können. Subtrahieren wir<br />

nun den verbrauchten Platz für das Raid-System, kommen<br />

wir immer noch auf eineinhalb, drei bzw. sechs TB<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

106


effektiven Speicherplatz. Der Systemzugriff gelingt<br />

äußerst simpel über das Netzwerk und kann von jedem<br />

beliebigen Computer-Browser aus vorgenomen werden.<br />

Netzwerkclients stellt der Integrita Audio,- Video- und<br />

Fotomaterial über die Streamingstandards DLNA und<br />

via iTunes Server zur Verfügung. Die Serversoftware,<br />

die sich für die UPnP-Übertragung verantwortlich<br />

zeichnet, ist der uns wohlbekannte Twonky, der unserer<br />

Meinung nach, neben Asset UPnP, mit zu den Stärksten<br />

seiner Klasse zählt. Im Test funktionierten beide<br />

Varianten vorbildlich und ohne komplizierte Einstellungen<br />

wurden unsere Testdateien über das Netzwerk<br />

gestreamt.<br />

Ein Blick ins Innere offenbart den audiophilen Anspruch<br />

der NAS-Einheit und damit auch die wesentlichen<br />

Verkaufsargumente. Das Gehäuse besteht aus<br />

schwingungsstabilen zwei Milimeter starken Wänden,<br />

die uns in der Form bisher noch nicht untergekommen<br />

sind. Die Audio-Video-optimierten Festplatten<br />

von Seagate, die für einen besonders geräuschlosen<br />

Dauerbetrieb ausgelegt sind, wurden senkrecht in einen<br />

Gummimantel eingelassen. Dieser befindet sich auf<br />

einem entkoppelten Aluminiumteller, der Vibrationen<br />

so weit möglich eliminiert. Einen geräuschentwickelnden<br />

Lüfter suchten wir unterdessen vergebens – dank<br />

der senkrechten Aufstellungen der Platten wird eine<br />

gegenseitige Wärmebelastung nahezu ausgeschlossen.<br />

Während unseres <strong>Tests</strong> schwankten die Platten je nach<br />

Anwendung zwischen 32 und 45 Grad Celsius – abzulesen<br />

ist dieser Wert im Systemmenü, das Sie über Ihr<br />

Browser-Fenster erreichen können.<br />

Dass es sich vom Matrixdisplay über das Gehäuse<br />

bis hin zum verbauten Netzteil um eine rein deutsche<br />

Produktion handelt, spricht ebenfalls für sich und lässt<br />

vielleicht auch den veranschlagten Preis verschmerzen.<br />

MEINUNG<br />

Safety First wird hier groß geschrieben und Sicherheit<br />

bekommt man hier für sein Geld definitiv. Der<br />

Preis erklärt sich u. a. mit der deutschen Produktion,<br />

einem Panzer-ähnlichen Gehäuse, hochwertigen<br />

Festplatten und gut geschultem Support. Wer für<br />

diese Ausgabe bereit ist, erhält ein tadelloses Produkt.<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Certon Systems<br />

Modell<br />

Music Server Integrita<br />

Preis (UVP)<br />

3490 Euro<br />

Maße ( B/H/T)<br />

43 × 14 × 37 cm<br />

Gewicht<br />

11,3 kg<br />

Informationen<br />

www.certon.de<br />

Technische Daten<br />

Festplattenkapazizät<br />

5 Festplatten<br />

(wahlweiße 2,5 TB, 5 TB,10 TB total)<br />

Back-up Raid 6<br />

Streaming-<br />

UPnP/DLNA<br />

Protokoll<br />

LAN/WLAN +/–<br />

Audioformate 352.8kHz/24bit, AAC, ALAC, FLAC, M4A,<br />

MP3, MP4, WAV, WMA<br />

BEWERTUNG<br />

techn. Wiedergabequalität<br />

58/60<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

18/20<br />

Gesamt<br />

94 von 100 Punkten<br />

Preis/<br />

Leistung<br />

Gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 94/100<br />

107


Musikalischer<br />

Vorreiter<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Ausgezeichnet<br />

(92 %)<br />

Marantz AV8801<br />

www.audio-test.at<br />

3.2013<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

108


AV-Receiver sind der Mittelpunkt eines jeden Heimkinos und<br />

dennoch kratzen die meisten Nutzer nicht einmal ansatzweise<br />

an den vielen großen und kleinen Funktionen, die sich hinter<br />

den meist schwarzen Metalmänteln verbergen. Ganz anders<br />

steht es um die Käufer separater Vor- und Endstufen, deren<br />

Funktionsdurst sich kaum stillen lässt. Für jene hat Marantz<br />

sein neuestes Flagschiff AV8801 entwickelt, ein 11.2-Kanal-Vorverstärker,<br />

der mit frischen Technologien protzt und selbst uns<br />

mit seiner Anschlußvielfalt beindrucken konnte.<br />

Torsten Pless<br />

Die minimalistisch gestaltete Frontpartie der<br />

Mehrkanal-Vorstufe AV8801 ist geprägt durch<br />

das berühmte Bullseye, das sich wie ein roter<br />

Faden durch die Marantz-Produkthistorie zieht. Eine<br />

aufklappbare Frontlade verbirgt ein deutlich größeres<br />

Display sowie einen HDMI- und USB-Eingang nebst einigen<br />

Bedienelementen. Dank des MHL-Zertifikats war<br />

es uns über die HDMI-Schnittstelle möglich, hochauflösende<br />

Audio- und Videodateien von Mobilgeräten zu<br />

übertragen. Das kupferbeschichtete Gehäusechassis<br />

sorgt unterdessen für hohe Stabilität und schmeichelt<br />

dem Auge mit einer gebürsteten Frontpartie.<br />

109


Die Rückseite lässt keinen Anschluss<br />

vermissen – auf sechs<br />

HDMI-Inputs kommen drei<br />

Ausgänge, die auf Wunsch einen<br />

TV-Bildschirm, Videoprojektor<br />

und eine vierte unabhängige<br />

Wiedergabezone mit Bild und<br />

Ton beschicken.<br />

Der Vierfach-Ethernet-Switch versorgt den AV8801 mit allerlei Netzwerkfunktionen und gibt die Internetverbindung<br />

bereitwillig an bis zu drei Geräte weiter. Auf die Möglichkeit des kabellosen Datenstreamings müssen<br />

wir allerdings auch dieses Mal verzichten. Zur Bedienung nutzten wir vorrangig die eigens entwickelte iPhone/Android-App,<br />

mit der uns neben den grundlegenden Steuermöglichkeiten vor allem die Mehrzonen-Steuerung<br />

und der Netzwerkzugriff überzeugten. Für den kompletten Parameterzugriff mussten wir allerdings den<br />

Umweg über den Mobilbrowser gehen, der die IP-Adresse des Gerätes abverlangt. Als musikalisches Herzstück<br />

des AV8801 möchten wir den Cloud-basierten Abodienst Spotify bezeichnen, mit dem wir nahezu jedes von uns<br />

gesuchte Album in einer Auflösung von bis zu 320 kbit/s fanden.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

110


Während die acht analogen Mehrkanaleingänge die von unserem Blu-ray-<br />

Player zugespielten Surround-Signale aufnahmen, konnten wir die Kanalzahl<br />

mithilfe der internen Aufbereitungsprogramme Audyssey DSX, Dolby Pro<br />

Logic IIz und DTS Neo:X auf bis zu 11.2 Wiedergabekanäle erweitern. Damit<br />

bietet sich die Möglichkeit – eine passende Mehrkanalendstufe vorausgesetzt –<br />

der gleichzeitigen Wiedergabe von Surround Back, Front-High und Front-<br />

Wide-Kanälen. Die Signale liegen wahlweise über klassische vergoldete Cinch-<br />

Buchsen oder symmetrische XLR-Ausgänge an.<br />

Ein zweiter USB-Port des Typs A auf der Rückseite nahm unsere Testfestplatten mit Foto- und Musikdateien<br />

vorbildlich auf. Im täglichen Gebrauch wäre hier ein dauerhaft angeschlossener Datenträger denkbar.<br />

Die Möglichkeit der Direktverbindung mit Apples Mobilgeräten wissen wir zu schätzen, netzwerkaffine<br />

Nutzer werden jedoch vornehmlich auf die Airplay-Schnittstelle zurückgreifen. Darüber werden<br />

Audiostreams in CD-Qualität (16/44,1) und Videoinhalte per Funk an den AV-Vorverstärker übertragen.<br />

Ein UPnP/DLNA-Streaming-Client ist wie bei vielen anderen Marantz-Geräten bereits mit integriert, was<br />

uns die Möglichkeit bot, ALAC-, FLAC- und WAV-Dateien in einer Auflösung bis zu 24 Bit/192 Kilohertz<br />

einfach von unseren Servern abzurufen.<br />

111


Weitere Messergebnisse<br />

finden Sie ab sofort online<br />

DIE CROSSTALK-MESSUNG GIBT AUSKUNFT ÜBER DAS ÜBERSPRECHEN DER EINZELNEN<br />

<strong>AUDIO</strong>KANÄLE INEINANDER. DER LEGENDE NACH SIND SIE WIE FOLGT GEORDNET: FRONT<br />

LINKS/RECHTS, LFE, CENTER, SURROUND LINKS/RECHTS UND SURROUND BACK L/R<br />

EINE <strong>AUDIO</strong>SCHALTUNG ADDIERET UNSEREM EINGESPEISTEN <strong>TEST</strong>SIGNAL WEITERE<br />

VERZERRUNGEN. DIESE KÖNNEN HARMONISCH-GEPRÄGT (H2, H4, H6 ETC.), UNHAR-<br />

MONISCH (H3, H5, H7 ETC.) ODER WIE BEI DER AV8801 SEHR AUSGEGLICHEN SEIN<br />

Einblick aus dem Messlabor<br />

Anhand der von uns ermittelten Messergebnisse aus unserem<br />

Testlabor konnten wir unseren Höreindruck auch auf dem Papier<br />

nachvollziehen. Dabei haben wir der AV8801 die 8-Kanal-<br />

Daten aus unserem Audio-Precision-Messsystem mit einer<br />

Auflösung von 24 Bit und 96 Kilohertz (kHz) bei –20 dBFS über<br />

an die BD-HDMI-Schnittstelle zugespielt. Die wiedergegebenen<br />

Tonsignale wurden unterdessen bei –10 dBV an den Cinch- und<br />

XLR-Ausgängen erfasst.<br />

Das Übersprechen der einzelnen Kanäle ineinander liegt<br />

gegenüber dem Eingangssignal bei 10 kHz bei einem guten<br />

Dämpfungswert von –62 Dezibel (dB). Betrachten wir uns<br />

den Wert bei 1 kHz, fällt die Messung mit –84 dB noch einmal<br />

deutlich besser aus. In der Praxis bedeutet das eine eindeutige<br />

Lokalisierbarkeit von Bewegungen im Klangbild zwischen den<br />

einzelnen Lautsprechern.<br />

Die harmonischen Verzerrungen liegen im alltäglichen Gebrauch<br />

bei einem Wert um die 0,01 Prozent. Klanglich äußert<br />

sich dies an dem sehr ausgeglichenen und nicht aggressiven<br />

Spielverhalten der AV8801. Mit einem Dynamikwert nach<br />

AES17 von 94 dB und einem Signal-zu-Rauschabstand von<br />

75 dB bewegen sich auch die weiteren technischen Daten auf<br />

einem sehr guten Niveau.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

112


WAS INNERHALB DES GEHÄUSES PLATZSPAREND UMGESETZT IST, SORGT AUSSER-<br />

HALB SCHNELL FÜR VOLLE RÄUME. BIS ZU 13 LAUTSPRECHER (11.2-SURROUND)<br />

LASSEN SICH MIT DER AV8801 BETREIBEN<br />

In der neuen AV-Vorstufe kommt erstmals in Marantz‘<br />

Firmengeschichte die höchste Ausbaustufe des<br />

Audyssey-Einmesssystems – XT32 – zum Tragen. Die<br />

Einmessprozedur verlief nach gewohntem Muster und<br />

brachte die bekannte Genauigkeit in der Abstandsermittlung<br />

unserer Lautsprecher. Trotz der akustischen<br />

Optimierung unseres neuen Hörraumes schlug<br />

Audyssey eine Absenkung im unteren Mittenbereich<br />

sowie eine Anhebung des tiefen Frequenzspektrums<br />

vor – etwas zuviel Eingriff auf einmal für unseren<br />

Hörgeschmack. Für unseren Hörtest versetzten wir<br />

die Einmessung in den Bypass und brachten den AV-<br />

Vorverstärker mit der passenden Marantz-Mehrkanalendstufe<br />

MM7055 in Betrieb. Dabei erfuhren wir eine<br />

sehr ausgeglichene Frequenzverteilung ohne merkliche<br />

Ausreißer in einen ungefälligen Bereich. Tieftonbezogene<br />

Filmszenen wurden mit viel Druck und der<br />

nötigen Portion Impulshaftigkeit reproduziert, was<br />

sich auch im Zweikanal-Test bestätigen sollte. Actionreiche<br />

Kampfsequenzen und impulsstarke Instrumente<br />

wurden darüber hinaus mit einem hohen Maß an<br />

Dynamik versehen. Der untere Mittenbereich sorgte<br />

dabei für eine sehr plastische Darstellung der einzelnen<br />

Filmtonelemente, sodass sich selbst mit geschlossenen<br />

Augen Figuren deutlich vor uns aufbauten und<br />

Instrumente ohne Komprimierung erklangen. Die<br />

Tiefe und Breite der akustischen Bühne hinterließ bei<br />

uns ebenfalls einen sehr guten Eindruck. Der eigentliche<br />

Mittenbereich ließ keinerlei klangliche Härten zu<br />

und unterstützte Naturaufnahmen mit gebührender<br />

Natürlichkeit. Sprecherstimmen profitierten ebenso<br />

von der Neutralität, die der AV8801 zutage legte, ohne<br />

mit S-Lauten in den Vordergrund zu treten.<br />

Der Hochtonbereich führte die positiven Klangeigenschaften<br />

fort, könnte für unseren Geschmack jedoch<br />

stellenweise offener agieren. Details werden unterdessen<br />

vorbildlich dargestellt, was dem Mehrkanalvorverstärker<br />

in seiner Gesamtheit einen sehr musikalischen<br />

Eindruck verleiht.<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Marantz<br />

Modell<br />

AV8801<br />

Preis (UVP)<br />

3300 Euro<br />

Maße (B /H/T)<br />

44 × 18,5 × 39 cm<br />

Gewicht<br />

13,9 kg<br />

Informationen<br />

www.marantz.de<br />

Technische Daten<br />

Einmessautomatik<br />

+<br />

Mehrzonenunterstützung<br />

+<br />

Audyssey DSX +<br />

DTS Neo:X +<br />

Pro Logic IIz +<br />

Streaming<br />

Airplay, UPnP<br />

MEINUNG<br />

Mit der AV8801 führt Marantz seine Serie hochwertiger<br />

Surround-Vorstufen fort. Persönlich gefallen<br />

mir die kleinen Tools wie AirPlay-Support, UPnP-<br />

Streaming und die Spotify-Integration, die die<br />

großen Funktionen wie die 11.2-Kanal-Vorstufensektion<br />

sinnvoll ergänzen. Gut gemacht, Marantz!<br />

BEWERTUNG<br />

Basswiedergabe<br />

9/10<br />

Mittenwiedergabe<br />

9,5/10<br />

Höhenwiedergabe<br />

8,5/10<br />

Dynamik 9/10<br />

Neutralität 9/10<br />

Transparenz/<br />

Impulstreue<br />

8,5/10<br />

Wiedergabequalität<br />

53,5/60<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19,5/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

19/20<br />

Gesamt<br />

92 von 100 Punkten<br />

Preis/<br />

Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Ausgezeichnet 92/100<br />

113


Digital,<br />

so geht gutes<br />

Verstärken!<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

114


<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Sehr gut<br />

(89 %)<br />

NAD C390DD<br />

www.audio-test.at<br />

3.2013<br />

Nachdem die analoge Entwicklung im Verstärkerbereich nahezu<br />

vollständig abgeschlossen ist, versuchen die Hersteller immer<br />

wieder digitale Bauteile mit zu integrieren. NAD ist das zu wenig<br />

und baut mit dem C390DD einen reinen Digitalverstärker oder<br />

wie es NAD nennt – den „DAC-Amp“.<br />

Torsten Pless<br />

115


DEM KÜHLKÖRPER STEHT EIN KRÄFTIGES SCHALTNETZ-<br />

TEIL ZUR SEITE, DESSEN KLANGLICHEN EINGLÜSSE DER<br />

DIGITALVERSTÄRKER KONSEQUENT ELIMINIERT<br />

QUELLENWAHL, LAUTSTÄRKEREGLER UND EIN STEU-<br />

ERKREUZ – MEHR BRAUCHT ES NICHT, UM SICH DURCH<br />

DEN C390DD ZU NAVIGIEREN<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

116


ZETEX DDFA - DIESEN NAMEN SOLLTEN SIE SICH<br />

SCHON EINMAL MERKEN, DENN ER MISTET IN DER<br />

ANALOGEN SIGNALVERARBEITUNG KONSEQUENT AUS<br />

EIN SAUBER VERARBEITETES ANSCHLUSSTERMINAL,<br />

HIER DIE LAUTSPRECHERANSCHLÜSSE, ERMÖGLICHT DIE<br />

VERBINDUNG ZU DEN GERÄTEN IN IHRER <strong>AUDIO</strong>KETTE<br />

117


Analog nur auf Bestellung: Wer sich von<br />

den Altlasten seines Hi-Fi-Racks nicht<br />

trennen mag, sollte in das optionale Analogmodul<br />

investieren<br />

In ihrer Entwicklungsgeschichte waren Stereo-<br />

Vollverstärker über lange Zeit rein analog.<br />

Nach und nach schummelten sich einige<br />

digitale Bauteile hinein und sogenannte Hybrid-<br />

Modelle entstanden. Die dänischen Entwickler von<br />

NAD machen hier wieder mal ihrem guten Ruf<br />

alle Ehre und dringen bei ihrer Verstärkerentwicklung<br />

in neue akustische Dimensionen. Nach<br />

den positiven Erfahrungen mit dem reinen Digitalverstärker<br />

M2, haben sie nun ein entsprechendes<br />

Model aus der günstigeren Klassik-Serie im<br />

Programm, das der neuen Generation von HifiGeräten<br />

nahezu unendliche Möglichkeiten beschert.<br />

Von Haus aus besitzt der Digitalverstärker<br />

C390DD keinerlei Analogeingänge, sondern bietet<br />

all das, was das digitale Herz begehrt: AES/EBU-,<br />

USB-, koaxiale und optische Ein- und Ausgänge.<br />

Für externe Speichermedien stehen zwei USB-Ports<br />

des Typs B auf der Vorder- und Rückseite bereit,<br />

während sich Subnotebooks den integrierten D/A-<br />

Wandler über einen Typ-A-Anschluss zunutze machen.<br />

All das erfolgt fachgerecht asynchron und<br />

mit einer Auflösung bis 24 Bit und 96 Kilohertz<br />

(kHz). Der passende Windows-Treiber findet sich<br />

auf der Firmenhomepage. Höher in der Auflösung<br />

geht es noch mit den S/PDiF-Anschlüssen hinaus,<br />

die Sampleraten bis 192 kHz akzeptieren.<br />

Mit einem HDMI-Erweiterungsmodul lässt sich<br />

die digitale Liebhaberei noch auf die Spitze treiben<br />

und externe Blu-ray-Player, SACD-Spieler und<br />

TV-Tuner durch die NAD-Schaltkreise betreiben. Für<br />

Analog-Nostalgiker bietet NAD eine zweite Zusatzplatine<br />

mit symmetrischen und unsymmetrischen<br />

Analogeingängen sowie MM/MC-Phonobuchsen - auf<br />

Bestellung. Unabhängig von dem eingespeisten PCM-<br />

Signal und dessen Auflösung kommt es bei der internen<br />

Signalverarbeitung zu einem Upsampling auf die<br />

Zielfrequenz von 844 kHz. Das Hochrechnen wird von<br />

einem sogenannten DDFA (Direct Digital Feedback<br />

Amplifier) der Firma Zetex übernommen, der ebenso<br />

dafür sorgt, aus den Eingangsquellen pulsweitenmodulierte<br />

(PWM) 7-Bit-Signale zu generieren.<br />

Ausgangstransistoren machen aus dem Digitalstrom<br />

anschließend ein verstärktes, analoges Signal, das<br />

den Lautsprechern über das Bi-Wiring-Terminal zur<br />

Verfügung steht.<br />

Ein weiterer Chip sorgt für eine digitale Gegenkopplung<br />

(digital Feedback), der am Eingang des DDFA-<br />

Chips das zurückgeführte Signal analysiert und<br />

korrigiert. Eine analoge Signalverarbeitung sucht<br />

man sonst vergebens. Da sich die digitale Lautstärkeregelung<br />

ebenfalls des PWM-Signals bedient, bleibt<br />

die gängige Befürchtung eines Dynamikverlusts<br />

außen vor.<br />

Die Menüstruktur des Punktmatrix-Displays erweist<br />

sich als gut durchdacht und der Funktionsumfang<br />

als äußerst ergiebig. Neben einem grafischen 2-Band-<br />

EQ stehen sechs weitere semiparametrische Bänder<br />

im Frequenzbereich zwischen 40 und 240 Hertz zur<br />

Bearbeitung bereit. Abspielbare Testtöne erleichtern<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

118


dabei die Arbeit der akustischen Raumgestaltung<br />

ungemein. Um die Raumequalizer-Funktion in Gänze<br />

zu nutzen, ist sicherzustellen, dass die installierte<br />

System-Softwareversion mindest die Version 2.64 ist.<br />

Um dies zu überprüfen, genügt ein längeres Drücken<br />

des Menü-Buttons. Funktionen wie die Lautsprecher-<br />

Impedanzanpassung, der Soft-Clipping-Modus und<br />

die Möglichkeit, nicht genutzte Eingänge im Menü zu<br />

deaktivieren, runden das Angebot sinnvoll ab.<br />

Der Klang des Digitalverstärkers ist voluminös und<br />

klar strukturiert bis pointiert in den Spitzen und weiß<br />

dennoch in der Feinauflösung zu überzeugen. Filigrane<br />

Triangeln waren selbst in dichten Arrangements<br />

zu vernehmen, Blechblasinstrumente und Streicher<br />

präsentierten sich höchst filigran ohne künstlich aufgedrückte<br />

Frische, die meist nur durch Verzerrungen<br />

hervorgerufen wird. Gesangsaufnahmen ließen ihrer<br />

Natürlichkeit freien Lauf und ertönten genauso, wie<br />

wir sie nach unzähligen Hörsessions abgespeichert<br />

haben – ohne jegliche Schärfen. In der räumlichen<br />

Darstellung ließ der C390DD noch etwas Luft nach<br />

oben, denn am Hörbeispiel einer Flamenco-Tänzerin<br />

vernahmen wir die einzelnen Schritte deutlich weiter<br />

außen als bis in die tiefsten Winkel des Raumes hinein.<br />

Statt übertriebener Impulstreue fokussierte sich<br />

der NAD-Verstärker auf eine außerordentliche Durchhörbarkeit,<br />

was im Zusammenspiel mit der filigranen<br />

Feinzeichnung einen wahren Hörgenuss ergab. Die<br />

Fokussierung auf einen rein digitalen Signalweg halten<br />

wir für sehr gelungen und empfehlenswert.<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße ( B/H/T)<br />

Informationen<br />

Technische Daten<br />

Verstärkerleistung<br />

Leistungsaufnahme<br />

Leistungsaufnahme<br />

NAD<br />

C390DD<br />

2499 Euro<br />

MDC DD AP-1: + 299 Euro<br />

MDC DD HDMI-1: + 249 Euro<br />

43,5 × 13,2 × 38,8 cm<br />

www.nad.de<br />

2x 160 Watt<br />

Stand-by: 0,5 Watt<br />

USB: 0,5 W<br />

Steckernetzteil: 2,5 W<br />

PSU: 3,7 W<br />

BEWERTUNG<br />

Basswiedergabe<br />

9/10<br />

Mittenwiedergabe<br />

8,5/10<br />

Höhenwiedergabe<br />

9/10<br />

Dynamik 9,5/10<br />

Neutralität 8,5/10<br />

Transparenz/<br />

Impulstreue<br />

8/10<br />

Wiedergabequalität<br />

52,5/60<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18,5/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

18/20<br />

Gesamt<br />

89 von 100 Punkten<br />

Preis/<br />

Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Sehr gut 89/100<br />

119


Wikinger<br />

der Neuzeit<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

120


<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />

Referenzklasse<br />

(95 %)<br />

3.2013<br />

Electrocompaniet ECI6DS<br />

www.audio-test.at<br />

Was einst auf einem bloßen Blatt Papier auf einer Messe für<br />

Toningenieure begann, sollte sich schnell als „der weltbeste Verstärker“<br />

etablieren. Mit diesem Titel wurde damals der 25-Watt-<br />

Verstärker zur Legende und über Dekaden hinweg verkauft. Mittlerweile<br />

40 Jahre darauf halten wir ein Gerät in der Hand, das<br />

die alten Tugenden weiterhin verfolgt und um frische, jugendliche<br />

Ideen ergänzt.<br />

Torsten Pless<br />

121


(1) DER SYMMETRISCHE INNENAUFBAU<br />

WIRD KONSEQUENT VERFOLGT. SMD-<br />

BAUTEILE SORGEN FÜR ÜBERSICHT<br />

4<br />

(2) GLEICH ACHT ELEKTROLYTKONDENSA-<br />

TOREN GEBEN DEM VERSTÄRKER SEINEN<br />

IMPULSIVEN CHARAKTER<br />

(3) KAUM SICHTBAR ABER GUT VON DER<br />

STREAMING-PLATINE ABGETRENNT BEFIN-<br />

DET SICH EIN WOLFSON-DAC<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

122


Innere Werte:<br />

Unter der Haube verfolgen die Nordlichter von Electrocompaniet<br />

auch beim ECI 6DS das Firmencredo eines<br />

konsequent symmetrischen Schaltungsaufbaus. Mit SMD-<br />

Technologie und kürzesten Signalwegen wird viel Platz<br />

eingespart, der modularen Erweiterungen zur Verfügung<br />

steht. Ein üppig dimensionierter 500-Watt-Ringkerntransformator<br />

in der oberen Ecke bietet ausreichend Leistungsreserven<br />

für ein durchweg stabiles Klangbild. Acht<br />

10 000-Mikrofarad-Elektrolytkondensatoren sorgen für<br />

ein impulsschnelles Agieren des Verstärkers, was sich in<br />

unserem Hörraum auch klanglich bestätigte. Weitere acht<br />

Ausgangstransistoren sollten selbst den anspruchsvollsten<br />

Lautsprechern, die über ein WBT-Anschlussterminal<br />

angeschlossen werden, genug Antrieb verleihen. Um die<br />

Vorstufensektion vor negativer Signaleinwirkung zu<br />

schützen, wird sie mittels Metallplatte vom Streaming-<br />

Board getrennt.<br />

Die integrierten BridgeCo-Schaltkreise ermöglichen dem<br />

Verstärker auch die Möglichkeiten des Audiostreamings<br />

und Gapless Playbacks, wahlweise per Ethernet-LAN<br />

oder mittels aufgesetzter Kommunikationsplatine über<br />

Wireless-LAN.<br />

2<br />

1<br />

(5) DIGITALES SANDWICH: ÜBER<br />

DER VORSTUFENSEKTION SITZEN DIE<br />

AUSSENKOMUNIKATIONS-MODULE<br />

5<br />

3<br />

(4) GUTE ALTE ZEIT: EIN KLASSISCHER<br />

500-WATT-RINGKERNTRAFO MIT EINEM<br />

FUHRPARK AUS ACHT ELKOS<br />

123


KÖNIG DER FERNBEDIENUNGEN: MIT<br />

COVERANZEIGE BEFEHLIGT DIE BEDIENUNG<br />

DEN ELECTROCOMPANIET<br />

Der ECI 6DS ist viel mehr als nur ein bloßer<br />

Verstärker, denn er führt einen Stereo-Vollverstärker<br />

mit Streaming- und D/A-Wandlungsfähigkeiten<br />

zusammen. All das vereint in einem tiefschwarzen,<br />

todschickem Gehäuse, welches ungeachtet<br />

der ihn umgebenden Geräte die Blicke auf sich zieht.<br />

Das in Oslo gegründete Unternehmen Electrocompaniet<br />

beschäftigt sich bereits seit dem Jahr 1973 mit<br />

der Entwicklung von Hi-Fi-Verstärkern. Damals noch<br />

aus dem Antrieb heraus, Transistorverstärker mit<br />

ihren Intermodulationsverzerrungen natürlicher klingen<br />

zu lassen - heute mit der Überzeugung als Triebwerk<br />

besonders musikalische Verstärker zu bauen.<br />

Die überbordende Ausstattung des ECI 6DS ist in ein<br />

sehr hochwertiges und resonanzarmes Metallgehäuse<br />

verbaut, dass mit einer seidenmatt glänzenden Acrylfrontplatte,<br />

den kupferfarbenen Bedienelementen und<br />

dem großen Electrocompaniet-Schriftzug jedem Rack<br />

zu neuer Eleganz verhilft. Das nordisch kühl-blaue<br />

Punktmatrix-Display zeigt die ausgewählte Eingangsquelle<br />

an und bietet selbst auf weiterer Sitzentfernung<br />

eine angenehme Lesbarkeit.<br />

Zur Steuerung dient – neben den in alle Himmelsrichtungen<br />

zeigenden Druckelementen – eine mit Display<br />

ausgestattete Fernbedienung, die den ECI 6DS per<br />

Funk und weitere Geräte über Infrarot bedient. Während<br />

die Steuerung sehr flüssig von der Hand geht,<br />

werden bei Online-Radiosendern die Stationslogos<br />

ansehlich dargestellt.<br />

Einer überschaubaren Anzahl unsymmetrischer Analogeingänge<br />

steht ein Arsenal praktischer Helferlein<br />

zur Seite. Dazu zählen vollsymmetrische XLR-Eingänge<br />

für den Anschluss eines CD-Players sowie zwei<br />

symmetrische Ausgänge, um aus dem Vollverstärker<br />

eine Stereo-Vorstufe zu machen. Wer es indessen etwas<br />

digitaler mag, kommt mit zwei optischen und zwei<br />

Koax-Eingängen voll auf seine Kosten. USB-Inputs in<br />

den Varianten A + B runden das Gesamtpaket ab. Mittels<br />

Ethernet-LAN und der beiliegenden WiFi-Antenne<br />

gelingt der Einstieg ins Netzwerk, was den Funktionssammler<br />

von heute zusätzlich aufhorchen lässt.<br />

124


HIER TRIFFT ANALOG AUD DIGITAL:<br />

VOLLSYMMETRISCHE EIN- UND AUSGÄNGE<br />

GEPAART MIT (W-)LAN UND USB<br />

Dank der verbauten BridgeCo-Chips empfängt Electrocompaniets<br />

ECI 6DS die wichtigsten Audiodateien wie<br />

FLAC und WAV – mit einer Auflösung bis zu 24 Bit<br />

und 192 Kilohertz – genauso wie die verlustbehaftet<br />

komprimierten Formate wie MP3 und WMA. All das<br />

geschieht mittlerweile lückenlos (Stichwort Gapless<br />

Playback), wodurch Live-Konzertmitschnitte oder ganze<br />

Arien nicht durch unangebrachte Stille auseinandergerissen<br />

werden. Das Streaming-Board unterstützt<br />

darüber hinaus die Zuspielung eines Computers sowie<br />

iPhones über USB.<br />

Im Hörraum gewann der ECI 6DS bereits nach den<br />

ersten Takten aktueller Pop- und Rockmusik unsere<br />

volle Aufmerksamkeit. Dabei glückte ihm nicht nur<br />

eine ausgezeichnete Wiedergabe mit einem externen<br />

CD-Player, sondern er zeigte sich auch als reiner Streaming-Client<br />

über alle anfänglichen Zweifel erhaben.<br />

Snare-Drums kombinierten einen kräftigen Grundton<br />

mit sehr dynamischer Spielweise und großer Anschlagsfreude.<br />

Becken und Hi-Hats fügten sich für<br />

unsere Ohren angenehm an die für sie vorgesehenen<br />

Stellen ein, ohne sich dabei in den Vordergrund zu<br />

stellen und andere Instrumente zu verdecken. Verzerrte<br />

E-Gitarren taten es ihnen gleich und setzten sich<br />

mit einem kräftigen unteren Mittenbereich gekonnt<br />

in Szene.<br />

In ernsteren Stücken erlebten wir eine sehr impulsfreudige<br />

Wiedergabe, was Instrumenten mit großem<br />

Bass-Tiefmittenanteil sehr gelegen kam. Die breit<br />

angelegte Raumdarstellung führen wir auf einen niedrigen<br />

Crosstalk-Wert zwischen den Stereo-Kanälen zurück.<br />

In Wagners Ouvertüre der Fliegende Holländer,<br />

wurde der Fokus nicht auf die Phantomschallquelle<br />

in der Mitte gelenkt, der ECI6 DS bot Streichern und<br />

Solisten viel mehr Platz zur freien Entfaltung –<br />

unabhängig der gewählten Lautstärke. An dieser<br />

Stelle sei noch als nettes Gimmick, die kreisrunde<br />

Lautstärkedarstellung rund um das Electrocompaniet-<br />

Logo erwähnt, das dem Verstärker nicht nur auf<br />

musikalischer Ebene eine außerordentliche Liebe zum<br />

Detail attestiert.<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße ( B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Technische Daten<br />

Verstärkerleistung<br />

Leistungsaufnahme<br />

MEINUNG<br />

Electrocompaniet<br />

ECI6DS<br />

5500 Euro<br />

48,3 × 40,5 × 13,5 cm<br />

20 kg<br />

www.electrocompaniet.no/de<br />

2 × 125 Watt @ 8 Oh m<br />

2 × 200 Watt @ 4 Ohm<br />

2 × 370 Watt @ 2 Ohm<br />

Stand-by: 1 Watt<br />

Betrieb: 110 Watt<br />

Was will man da noch mehr? Der eingebaute Streaming<br />

Client funktioniert so gut, dass man keinen<br />

zusätzlichen Netzwerkplayer mehr braucht. Auch<br />

wenn die Rückansicht übersichtlich wirkt, ist doch<br />

alles Wichtige darauf vorhanden. Der Klang und<br />

das Gerätedesign sprechen sowieso für sich.<br />

BEWERTUNG<br />

Basswiedergabe<br />

9/10<br />

Mittenwiedergabe<br />

10/10<br />

Höhenwiedergabe<br />

9,5/10<br />

Dynamik 9,5/10<br />

Neutralität 9,5/10<br />

Transparenz/<br />

Impulstreue<br />

9/10<br />

Wiedergabequalität<br />

56,5/60<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19/20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

19,5/20<br />

Gesamt<br />

95 von 100 Punkten<br />

Preis/<br />

Leistung<br />

Sehr gut<br />

Ergebnis<br />

Referenzklasse 95/100<br />

125


JAHREN ENTWICKLUNGSARBEIT IST DER<br />

NACHFOLGER VON DYN<strong>AUDIO</strong>S REFE-<br />

Beweismaterial<br />

DER EVIDENCE PLATINUM: NACH ZWÖLF<br />

RENZLAUTSPRECHER EVIDENCE MASTER<br />

ERSCHIENEN. UND AUF DIESEM BILD SEHEN<br />

SIE NUR EINEN KLEINEN TEIL DAVON...<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Dynaudio<br />

126


WARUM SOLLTEN LAUTSPRECHERMEM-<br />

BRANEN IMMER GLEICH UND LANGWEILIG<br />

AUSSEHEN? NEBEN KLANGLICHEN<br />

EIGENSCHAFTEN BRINGEN AUSGEWÄHLTE<br />

MATERIALIEN AUCH EINE INTERESSANTE<br />

OPTIK MIT SICH. IM OBEREN BILD SEHEN<br />

SIE EINE KEVLAR-MEMBRAN, UNTEN EINE<br />

MEMBRAN AUS ARAMIDEN (POLYMERE<br />

KUNSTSTOFFE) UND BAUMWOLLGEWEBE.<br />

127


UNGEWÖHNLICHER ANBLICK:<br />

DER MBL-RADIALSTRAHLER, OBEN<br />

HOCH- DARUNTER MITTELTÖNER,<br />

SPIELT MUSIK ZU ALLEN SEITEN AB<br />

128


Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />

UNGEWÖHNLICHER BLICK IN DIE TECHNIK:<br />

SO GLIMMEN ANALOGRÖHREN UNTER VOLLLAST.<br />

129


Finden Sie den<br />

Lautsprecher?<br />

Ja?<br />

DANN SCHREIBEN SIE AN LESERBRIEFE@<strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>.AT WO ER SICH<br />

VERSTECKT HÄLT. BEI DER GELEGENHEIT KÖNNEN SIE JA GLEICH EINE MEINUNG<br />

ABGEBEN, WIE IHNEN DAS NEUE GEWAND DER <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> GEFÄLLT.<br />

130<br />

Des Rätsels Lösung finden Sie im<br />

nächsten Heft am 3. Mai 2013,<br />

unter anderem auf mit folgenden<br />

Themen:<br />

Die Geschichte des Downloads: Wie<br />

alles begann | Story: In welchem<br />

Format der MP3-Erfinder wirklich<br />

hört | Besuch bei Mr. Hamburg: So<br />

highendig klingt die Hansestadt |<br />

<strong>Plus</strong>: Die besten Standlautsprecher<br />

im Test zur High End<br />

Bilder: Hangklip Design


Bei Bose ist<br />

dies NICHT<br />

NUR ein<br />

TV-Gerät.<br />

www.bose.de<br />

Bose ® VideoWave ® ll Entertainment System.<br />

Full-HD-Bilder. Home Cinema Sound. Ohne sichtbare Lautsprecher.<br />

Ein echtes Home Cinema Erlebnis lässt weder für Ihre Augen noch für Ihre Ohren Wünsche offen.<br />

Während HD-Flachbildfernseher zwar ein mehr als überzeugendes Bild bieten, lässt die Klangwiedergabe<br />

allzu oft zu wünschen übrig. Die einzige Möglichkeit, das Donnern eines Formel-1-<br />

Rennens hautnah zu erleben oder das verräterische Knacken eines Zweiges im neuesten Thriller<br />

nicht zu verpassen, ist die Installation eines separaten Home Cinema Sound Systems. Bis jetzt.<br />

Das Bose ® VideoWave ® ll Entertainment System – mit 46“ oder 55“ Bildschirmdiagonale<br />

erhältlich– ist der einzige HD-Flachbildschirm, in den ein komplettes Bose ® Home Cinema<br />

System integriert ist. Dank exklusiver Bose ® Technologien gibt es Klang selbst von dort wieder,<br />

wo keine Lautsprecher sind – und bietet so einzigartige Klangerlebnisse, die Sie bislang<br />

wahrscheinlich nicht für möglich gehalten hätten. Es ist kein TV-Gerät. Es ist eine komplette<br />

Home Entertainment-Lösung, die ein LED Display mit einer Auflösung von 1080p und Bose<br />

Home Cinema Sound vereint. In einem beeindruckend unkomplizierten System.<br />

Bevor Sie sich für ein TV-Gerät entscheiden, sollten<br />

Sie unbedingt das Bose ® VideoWave ® ll System erleben.<br />

Besuchen Sie einen Bose Partner 2000 Fachhändler in Ihrer Nähe und erleben Sie<br />

die neue Dimension von Home Entertainment. Danach ist nichts mehr, wie es war!<br />

Händlernachweis und Produktinfo:<br />

(08 00) 2 67 31 11 (gebührenfrei)<br />

Internet: www.bose.de Kennziffer: 13AYAUT013<br />

<strong>TEST</strong>ERGEBNISSE<br />

Satvision 9/2012<br />

Heimkino 10-11/2012<br />

video 10/2012<br />

HiFi Test 5/2012<br />

sehr gut<br />

überragend<br />

sehr gut<br />

sehr gut

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