AUDIO TEST Faszination Stereo (Vorschau)
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NR. 6 NOVEMBER/DEZEMBER 2012 www.audio-test.at<br />
Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Ihr Ratgeber für guten Ton<br />
<strong>Faszination</strong> <strong>Stereo</strong><br />
Standlautsprecherpaare von<br />
Audium und PIOSound<br />
MP3 vs. WAV:<br />
Klangurteil im<br />
Selbstversuch!<br />
Noch mehr Tests: Colorfl y C3, Sony NWZ-F805,<br />
Samsung Galaxy S WiFi 4.2, Philips GoGear Ariaz<br />
MP4 player, Pioneer NS-50, PIOSound Eagle<br />
Heimkinoschaltzentralen<br />
4 AV-Receiver der gehobenen Mittelklasse:<br />
Denon, Marantz, Onkyo und Sony im Test<br />
Bose Videowave II<br />
Klangwunder! Endlich wieder<br />
ein Fernseher mit sattem Sound<br />
4 x EDLE D/A-WANDLER<br />
Audiolab, Arcam, Burmester, T+A<br />
KEF LS50 IM <strong>TEST</strong><br />
Eine Legende kehrt zurück<br />
SURROUND-ENDSTUFE<br />
NAD T977 brilliert im Testlabor
VELODYNE SPL-800 ULTRA<br />
71%<br />
MicroVee: ab 950 Euro UVP<br />
ÜBERRAGEND<br />
WiConnect 10 (Sender, Empfänger<br />
und Subwoofer): 645 Euro UVP<br />
WiConnect System (1 Sender und<br />
1 Empfänger): 235 Euro UVP<br />
*Velodyne EQ-Max. Unverbindlicher<br />
VK ab 540 Euro.<br />
SUBWOOFER, JA – LANGE<br />
KABEL, NEIN!<br />
WiConnect heißt die Lösung für all diejenigen,<br />
die zwar schon immer mit einem Subwoofer<br />
geliebäugelt haben, sich aber keine langen<br />
Kabel durch den Raum legen wollten, um<br />
den oder die Subwoofer an seinem idealen<br />
Aufstellungsort anzuschließen. Ein Velodyne<br />
WiConnect Sender versorgt bis zu vier<br />
Empfänger in einem Umkreis von bis zu 15<br />
Metern mit den Musiksignalen. Nur Strom<br />
muss am Aufstellungsort des Subwoofers<br />
vorhanden sein.<br />
Impact Mini: 650 Euro UVP<br />
SPL-Ultra (inkl. Raumeinmessung):<br />
ab 1.600 Euro UVP<br />
<br />
velodyne@audio-reference.de<br />
DD+ High End Subwoofer:<br />
ab 3.500 Euro UVP<br />
Audio Reference
Was Lanz und Gottschalk<br />
nicht schaffen<br />
Auch wenn Moderatoren mit einem TV-Event noch<br />
kurzzeitig Millionen Zuschauer vor dem Fernseher<br />
fesseln, verliert dieses Medium nach anfänglicher<br />
<strong>Faszination</strong> doch mehr und mehr seine Bedeutung<br />
als modernes Lagerfeuer im Wohnzimmer. Der heimelige<br />
Versammlungsort der Familie weicht einzelnen<br />
Feuerchen, die an vielen Orten zu Hause brennen.<br />
Hier das i-phone, dort das Radio, vor allem die<br />
<strong>Stereo</strong>anlage oder auch mal der Zweitfernseher für<br />
den Fußball – aber irgendwo auf dem Weg des Fernsehers<br />
zum megaflachen und breiten Display ist das<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl vor den Bildschirmen verloren gegangen. Warum?<br />
Weil Fernsehen immer komplizierter wird. Auch wenn viele Hersteller<br />
anderes versprechen. Jeder packt in die dünnen Scheiben so viel rein, dass es<br />
einem schwindelig wird. Und flacher und flacher sollen sie auch noch werden,<br />
die mittlerweile jährlich neuen Geräte. Mit den flachen Fernsehern kam<br />
auch der dünne Klang. Was will man auch erwarten, wenn das Volumen<br />
für konventionelle Schallwandler fehlt? Also heißt es, den Fernseher mit der<br />
heimischen Anlage zu betreiben, will man zum großen Bild auch großen Ton<br />
erleben. Nicht jeder kann das und nicht jeder will das. Und so verkommt<br />
ein grandioser Soundtrack von Inception häufig zu einem launigen Gepiepse<br />
aus den Möchtegern-Lautsprechern der teuren Stücke. Da kommt die Rückbesinnung<br />
auf das Wesentliche jetzt genau richtig: Ein Fernseher mit einem<br />
guten Bild und einem tollen Klang, ein Fernseher, mit dem man sogar seine<br />
Lieblingsmusik hören kann. Boses Videowave-Technik muss für andere TV-<br />
Hersteller ein Ärgernis sein – liefert Bose als Quasi „Immer noch Neuling“ ein<br />
Paket ab, das wirklich funktioniert: einfach zu bedienen, das Bild auf hohem<br />
Niveau und im Klang ganz weit vor allen anderen. Ein echtes Lagerfeuer eben.<br />
Wie früher.<br />
Wir haben die zweite Version des Videowave ausführlich testen können und<br />
waren begeistert. Lassen Sie sich anstecken und folgen Sie uns auch in dieser<br />
Ausgabe in eine Welt aus Klang und Gloria. Denn was Lanz und Gottschalk<br />
nicht schaffen, meistert die Musik jeden Tag. Sie verbindet täglich Millionen<br />
Menschen. Und wir haben wieder die aus unserer Sicht besten Produkte für<br />
diese zweifelsfrei schönste Liaison der Welt für Sie zusammengestellt.<br />
High End<br />
erschwinglich:<br />
nuVero<br />
nuVero setzt Maßtäbe:<br />
wahre Klangperfektion<br />
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der Superlative...<br />
High-End-Klasse‹<br />
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Testsieger<br />
›Referenzklasse‹<br />
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›Absolute Spitzenklasse‹<br />
10/08<br />
›Masterpiece‹<br />
1/10<br />
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Ich wünsche Ihnen einen klangvollendeten Herbst.<br />
STEFAN GOEDECKE,<br />
HERAUSGEBER/CHEFREDAKTEUR<br />
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nuVero Klangtest!<br />
Ich freue mich über Ihre Anregungen. Schreiben Sie mir:<br />
leserbriefe@audio-test.de.<br />
Vielen Dank!<br />
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Editorial 3<br />
Ehrliche Lautsprecher<br />
Günstig, weil direkt vom Hersteller 4 Wochen Rückgaberecht<br />
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Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen Bestell-Hotline mit<br />
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54 I Bezahlbares Heimkino<br />
Die gehobene AV-Mittelklasse von Denon, Marantz, Sony und Onkyo gibt sich die Ehre<br />
70 I Schlank und schön<br />
PIOSound Eagle: stattliche Elektrostaten<br />
42 I Wandlungskünstler<br />
Vier brandneue D/A-Wandler im Test<br />
16 I Hi-Fi to go<br />
Neuheiten aus der Welt der MP3-Player<br />
NEWS<br />
06 // Techniktrends & -neuigkeiten<br />
Hintergründe, Trends und<br />
Technik für den Herbst<br />
10 // Ausgepackt und angehört<br />
Aktuelle Hi-Fi-Produkte im Kurztest,<br />
u. a. mit den Audio Pro LV3<br />
11 // Themennews<br />
Spannendes und Wissenswertes<br />
rund um die Audiowelt<br />
13 // Händlertermine<br />
Die wichtigsten Hi-Fi-Vorführungen<br />
des Monats in Ihrer Nähe<br />
14 // Frage des Monats<br />
Branchenkenner sprechen über<br />
Trends im Heimkino<br />
WISSEN<br />
16 // Mobile High-End-Player<br />
Was die aktuellen portablen<br />
Geräte leisten<br />
20 // Klangtuning II<br />
Im zweiten Teil nehmen wir Gerätefüße<br />
genauer unter die Lupe<br />
24 // Kabelloses Heimkino<br />
Wir zeigen leistungsfähige Alterna -<br />
tiven für Ihre Kabel<br />
28 // Computer im Hörraum<br />
Mit diesen PCs ersetzen Sie den<br />
kompletten Gerätepark<br />
33 // Joint <strong>Stereo</strong><br />
Hintergründe zur Konvertierung von<br />
Audiofiles erklärt<br />
34 // Der eigene Hörtest<br />
Wir geben Ihnen praktische Hinweise<br />
für einen objektiven Hörvergleich<br />
36 // Dr. Sound<br />
Mit dem Klangdoktor auf Wissensreise:<br />
Kammfiltereffekte und Hörposition<br />
<strong>TEST</strong><br />
39 // Testnotizen<br />
Ein Testalltag in der Redaktion der<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
40 // Netzwerkplayer<br />
Pioneers erster reiner Netzwerkplayer<br />
im Einzeltest<br />
42 // D/A-Wandler I<br />
Musikalische Freude mit Arcams D/A-<br />
Konverter D33 FMJ<br />
45 // D/A-Wandler II<br />
Britische Ingenieurskunst in Audiolabs<br />
neuem M-DAC<br />
48 // D/A-Wandler III<br />
Burmester kombiniert Wandler mit<br />
Bluetooth und setzt sich damit ab<br />
51 // D/A-Wandler IV<br />
Schafft es T+A, den Titel des besten<br />
Wandlers Deutschlands zu verteidigen?<br />
54 // AV-Receiver I<br />
Denon schafft den lückenlosen<br />
Einstieg mit Gapless Playback<br />
4 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at<br />
Titelbild: Auerbach Verlag, Bose, Burmester, Denon, KEF, Onkyo, NAD, PIOSound, Stock.xchng
76 I Zukunftsweisend<br />
Fernseher mit 16 Lautsprechern: Bose präsentiert die TV-Zukunft<br />
78 I Musik-Blu-rays<br />
Audiophil bis durchgedreht: Die Blu-ray-Highlights im Herbst<br />
56 // AV-Receiver II<br />
Marantz speckt mit dem SR6007 ab<br />
und bewahrt sein Klangideal<br />
58 // AV-Receiver III<br />
Audio-, Video-, Netzwerkkombi mit<br />
dem Onkyo TX-NR818<br />
60 // AV-Receiver IV<br />
Der Philharmoniker unter den Receivern:<br />
Sonys STR-DA3700ES<br />
62 // Surround-Endstufe<br />
Sieben Kanäle reine Klanggewalt:<br />
NAD T 977<br />
64 // Kompaktlautsprecher<br />
Ein Studioklassiker neu aufgelegt:<br />
KEF LS50<br />
66 // Aktivlautsprecher<br />
Ein Lautsprecherchassis pro Säule –<br />
Wie das funktioniert, zeigt Audium<br />
70 // Standlautsprecher<br />
PIOSound Eagle: elektrostatische<br />
Lautsprecher im Hörraum<br />
76 // Audio-TV<br />
Wie ein moderner Fernseher zu<br />
klingen hat, zeigt Bose<br />
STANDARDS<br />
03 // Editorial<br />
82 // Lexikon<br />
83 // Leserbriefe<br />
84 // Fachhandelsverzeichnis<br />
90 // Testübersicht<br />
98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
28 | Audio-PC<br />
Lautlos im Wohnzimmer<br />
MUSIK<br />
78 // Musik-Blu-rays<br />
- Swell Season – Die Liebesgeschichte<br />
nach Once<br />
- Beatles – Magical Mystery Tour<br />
- Gary Moore – Blues For Jimi<br />
- Steven Wilson – Get All You Deserve<br />
Inhalt: Bose, Burmester, Denon, EMI, PIOSound, Shuttle In dieser Ausgabe 5
Trends & Neuigkeiten November<br />
Der erste Bodenfrost setzt ein und das Wetter wird ungemütlich. Die Zeit eignet sich<br />
bestens, um sich mit einem heißen Tee in das warme Wohnzimmer zu setzen und sich<br />
mit der einen oder anderen Produktneuheit und Audiosoftware zu beschäftigen.<br />
Interessante Neuigkeiten aus allen Bereichen der Musik finden sie außerdem auf<br />
unseren Themenseiten.<br />
Bose SoundLink: Zwei kabellose Musiklösungen<br />
Ab sofort sind die Systeme SoundLink Air<br />
Digital Music System und SoundLink Bluetooth<br />
Mobile Speaker II von Bose erhältlich.<br />
Mit dem SoundLink Air System bringt Bose<br />
sein erstes Apple-AirPlay-kompatibles Produkt<br />
auf den Markt. Dank der Verbindung<br />
per WLAN und AirPlay ist es dem Benutzer<br />
möglich, sein mobiles Zuspielgerät beim<br />
Musikhören weiterhin in vollem Umfang zu<br />
nutzen. Entwicklungen wie die patentierte<br />
Bose Acoustic Waveguide Speaker Technologie<br />
und das Bose Digital Signal Processing<br />
sorgen für kristallklaren und unverzerrt natürlichen<br />
Klang. Ein optionaler Akku ist für<br />
knapp 100 Euro erhältlich. Der Bluetooth<br />
Mobile Speaker II stellt den direkten Nachfolger<br />
des 2011 eingeführten Mobile Speakers<br />
dar. An der Klangschraube wurde gedreht,<br />
indem verbesserte digitale Algorithmen und<br />
neue Neodym-Treiber zum Einsatz kommen.<br />
Für Tiefbass sorgen gegenüber angelegte<br />
Passivstrahler. Damit beim mobilen Einsatz<br />
das Gerät nicht beschädigt wird, ist eine<br />
faltbare Schutzabdeckung aus Nylon oder<br />
Leder integriert, die zur Standfläche für den<br />
Lautsprecher umfunktioniert werden kann.<br />
Nach Kundenwunsch sind verschiedene optische<br />
Ausführungen erhältlich.<br />
Gerätename:Bose SoundLink Air Digital Music System; SoundLink Bluetooth<br />
Mobile Speaker II<br />
Air System: 350 Euro; Mobile Speaker II:<br />
100 Euro (Standardausführung)<br />
Internet: www.bose.de<br />
Musical Fidelity mit Hi-Fi-Kopfhörern<br />
Einen besonderen Hintergrund haben die<br />
Kopfhörer EB-50 von Musical Fidelity: Der<br />
Solo-Klarinettist und In-Ear-Liebhaber Antony<br />
Michaelson verwirklichte hier seine Klangund<br />
Designvorstellungen eines Ohrhörers.<br />
Das klangliche Ziel ist Studio-Monitor-Qualität<br />
mit sehr geringen Verzerrungen und einer<br />
exzellenten Dynamik. Um dies zu erreichen,<br />
wurden vorhandene Techniken mit Sorgfalt<br />
und Liebe zum Detail umgesetzt. Beim Treiber<br />
kommt die Balanced Armature Technologie<br />
zum Einsatz, welche eine hohe Effizienz<br />
und niedrige Verzerrungen ermöglicht. Dabei<br />
kommen viele hauseigene Optimierungen<br />
zum Einsatz, um den Muscial-Fidelity-Standard<br />
zu erreichen. Das Gehäuse ist mehrschichtig<br />
konstruiert. Gehäuseresonanzen<br />
sollen so minimiert werden, damit der Treiber<br />
sein volles Potential entfalten kann. Musical<br />
Fidelity sieht die EB-50 als ersten Schritt, ein<br />
neues Marktfeld außerhalb der Hardcore-<br />
Audiophilen zu erschließen.<br />
Gerätename: Musical Fidelity EB-50 Preis: 199 Euro Internet: www.reichmannaudiosysteme.de<br />
Nubert kündigt an, in naher Zukunft seine nuLine-Serie zu erweitern. Dabei handelt es sich um die Modelle AW-600, CS-44, AW-1100 und CS-174 (von<br />
links nach rechts). Voraussichtlich sollen die Lautsprecher im Januar erscheinen, genauere Infos und technische Details folgen vor dem Produktstart.<br />
Bilder: Marshall, Mssarati, Stock.xchng<br />
6 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Teufel und Culcha Candela präsentieren neue Standlautsprecher<br />
Ab sofort sind bei Teufel die Nachfolger<br />
der Ultima 40 Standlautsprecher erhältlich:<br />
die Ultima 40 MK2. Sie wurden gründlich<br />
überarbeitet, um die erkannten Stärken<br />
weiter herauszuarbeiten. Dabei wurden<br />
zum Beispiel neue, hochwertigere Hochtöner<br />
eingebaut, die Gewebemembranen bei<br />
Mittel- und Tieftönern vereinheitlicht und<br />
die Chassis optimiert. Der neue Waveguide<br />
des Hochtöners soll das Abstrahlverhalten<br />
verbessern, während der Tiefgang des<br />
Basses in hörbar tiefere Bereiche vordringen<br />
möchte. Auch optisch setzt sich der neue<br />
Lautsprecher vom Vorgänger in einigen Details<br />
ab. Die Präsentation der Lautsprecher<br />
erfolgte zusammen mit der Berliner Band<br />
Culcha Candela. Die Kooperation entstand<br />
aus der Famous-Kampagne von Teufel, bei<br />
der Stars aus Musik und Film auf Stars von<br />
Teufel-Produkten treffen.<br />
Gerätename: Teufel Ultima 40 MK2 Preis: 450 Euro Internet: www.teufel.de<br />
Der Opera Consonance Cyber 880i ist ein Röhrenvollverstärker mit vier KT88 Röhren pro Kanal in<br />
Push-Pull-Anordnung und erreicht so eine Leistung von jeweils 100 Watt. Der einfache Röhrenaustausch<br />
und eine Metallfernbedienung erhöhen den Bedienkomfort. Der Cyber 880i ist für 3150 Euro<br />
erhältlich. Weitere Infos unter www.opera-online.de<br />
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KURZ NOTIERT<br />
Denon: Mehr Ceol<br />
Denon bietet gleich zwei Neuerungen für<br />
seine <strong>Stereo</strong>kompaktanlage Ceol. Einmal<br />
erscheint die Ceol als optimierte Version.<br />
Im Funktionsumfang sind nun auch WLAN,<br />
AirPlay, Spotify und der Codec ALAC enthalten.<br />
Der Preis der Ceol 2012 beläuft sich<br />
auf 799 Euro. Außerdem erschien die Ceol<br />
Piccolo als kleine Schwester. Diese verzichtet<br />
auf ein CD-Laufwerk, besitzt kleinere<br />
Lautsprecher und kommt mit einem Preis<br />
von 599 Euro daher.<br />
Uptade für Sooloos<br />
Audio Reference und Meridian Audio haben<br />
ein neues Update ihrer Sooloos-Software<br />
veröffentlicht. Version 2.1 enthält<br />
folgende Verbesserungen:<br />
Boston Acoustics erweitert M-Serie zum Surround-Set<br />
Die M-Serie aus dem Hause Boston<br />
Acoustics besteht bereits aus den Standlautsprechern<br />
M350, M340 sowie dem<br />
Regallautsprecher M25. Diese werden um<br />
vier Neuzugänge erweitert, um ein komplettes<br />
Surround-Set zu ermöglichen. Der<br />
Standlautsprecher M250 ist ein 2,5-Wege-System<br />
mit einer 13,3-cm-Mittel-/<br />
Tieftönerkombination sowie einem ebensogroßen<br />
Tieftöner. Der Mcenter besitzt<br />
duale 11,4-Zentimeter-Tieftöner. Die MSurround-Lautsprecher<br />
bestechen durch ihre<br />
flache Ausführung, durch welche sie leicht<br />
ins Wohnzimmer zu integrieren sind. Die<br />
Lautsprecher sind allesamt mit dem eigens<br />
entwickelten „Lo-Q Cabinet“ ausgestattet,<br />
einem schwingungsarmen Gehäuse aus<br />
zwei mit einem akustisch dämpfenden Bindemittel<br />
zusammengehaltenen MDF-Platten.<br />
Eine weitere Schlüsseltechnologie ist<br />
der „Balanced Mode Radiator“, der durch<br />
einzigartige Schwingungseigenschaften<br />
eine breite Streuung und exakte akustische<br />
Bühne schaffen soll. Der letzte Neuzugang<br />
ist der MSubwoofer, der mit einem<br />
500-Watt-getriebenen (1000 W Spitze)<br />
25,4-cm-Tieftöner arbeitet und dabei zwei<br />
passive 20,3-cm-Treiber antreibt.<br />
· verbesserte Signalverarbeitung von<br />
High-Resolution-Inhalten<br />
· Unterstützung zum Update der MS200-<br />
Firmware<br />
· Firmware-Update für ID40 und MS600<br />
· iTunes Export in Control PC wurde<br />
weiter optimiert<br />
· Verschiedene Hintergrundoperationen<br />
und die Stabilität wurden verbessert<br />
Die Geräte weisen bei Verfügbarkeit auf<br />
das neue Update hin.<br />
MBL erweitert Produktionsflächen<br />
Die High-End-Audiofirma MBL baut derzeit<br />
an einer neuen Produktionshalle, um<br />
der steigenden Nachfrage nachkommen<br />
zu können und den Herstellungsprozess<br />
weiter zu optimieren. Dadurch wird die<br />
Kapazität der Lautsprecher- und Elektronikfertigung<br />
deutlich erhöht. Außerdem<br />
werden neue, hochmoderne Arbeitsplätze<br />
geschaffen, um die hohen Qualitätsstandards<br />
weiterhin sicherzustellen. Die Halle<br />
soll voraussichtlich noch Ende dieses Jahres<br />
fertiggestellt werden.<br />
Produktname: Boston Acoustics<br />
M250; Mcenter; Msurround;<br />
MSubwoofer<br />
Preis: M250: 799 Euro; Mcenter:<br />
599 Euro; Msurround: 349 Euro;<br />
MSubwoofer: 999 Euro<br />
Internet: www.bostona.eu<br />
AVM: Digital und analog vereint<br />
Die CD war der große Start der digitalen Musik,<br />
die Elektronenröhre ist der Inbegriff der<br />
Analogtechnik. AVM vereint beide Technologien<br />
in dem CD-Spieler Evolution CD5.2.<br />
Die symmetrischen Hochpegelausgänge sind<br />
bestückt mit Röhren des Typs ECC83. Doch<br />
auch vorher wurde großer technischer Aufwand<br />
betrieben: So bearbeiten pro Kanal<br />
Gerätename: AVM Evolution CD5.2 Preis: 3 990 Euro Internet: www.avm-audio.com<br />
zwei D/A-Wandler die digitalen Signale,<br />
wodurch der Signalweg von der Wandlung<br />
an symmetrisch verläuft. Das Upsampling<br />
ist auf bis zu 192 kHz einstellbar und erlaubt<br />
zwei umschaltbare Filtercharakteristiken.<br />
Der Takt des Datensignals von CD wird vollkommen<br />
neu generiert, womit man den<br />
Jitter beim Auslesen praktisch komplett<br />
entfernen möchte. Das PureCD-Laufwerk<br />
in Slot-In-Ausführung ist mittels Federaufhängung<br />
vor Vibrationen geschützt. An digitalen<br />
Eingängen stehen jeweils zwei optische<br />
und koaxiale S/PDIF-Anschlüsse und<br />
eine AES/EBU-Schnittstelle zur Verfügung.<br />
Auch die Verbindung zum Cumputer ist per<br />
USB möglich – einmal asynchron (192/24)<br />
und einmal treiberlos (48/24). Die XLR- und<br />
Cinch-Ausgänge sind voneinander entkoppelt<br />
und können parallel betrieben werden.<br />
Bilder: AVM, Boston Acoustics, Denon, Marantz<br />
8 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Marantz: Firmengeschichte neu belebt<br />
Hinter der Consolette steht eine lange<br />
Geschichte: „Audio Consolette“ hieß das<br />
erste Gerät, das Firmengründer Saul P. Marantz<br />
entwickelte, um den bestmöglichen<br />
Klang aus einer Mono-LP zu gewinnen. Die<br />
neue Consolette fungiert als Docking-Station<br />
und Streaming-Client und soll hier die<br />
gleiche Wirkung erzielen. Die ausgefallene<br />
Form ist nicht nur optisches Design, sondern<br />
auch akustisch funktionell, indem es<br />
Vibrationen minimiert. Im Inneren befindet<br />
sich ein Zwei-Wege-System aus Balanced-<br />
Mode-Radiator-Treibern, welche ein sehr<br />
weites Klangbild von 180 Grad ermöglichen<br />
und somit den Sweetspot erweitern<br />
sollen. Der Tiefton wird von zwei 11-cm-<br />
Chassis übernommen. Die Consolette kann<br />
alle aktuellen tragbaren Apple-Geräte andocken<br />
und außerdem Musik per AirPlay<br />
und UPnP streamen. Sie richtet sich an<br />
audiophile Hörer und ist ab November in<br />
Deutschland erhältlich.<br />
Service-Direktverkauf 030 300 9 300<br />
Da stehen 449<br />
echt gute<br />
Gründe und<br />
jeder ist froh,<br />
dass es nicht<br />
mehr sind.<br />
Stimmt‘s?<br />
Stimmt´s<br />
Gerätename: Marantz Consolette Preis: 999 Euro Internet: www.marantz.de<br />
NEU<br />
Wir können sie teurer machen, aber<br />
nicht besser.<br />
Ultima 40 Mk 2 € 449,99<br />
Schon der Vorgänger, die Ultima 40 - ohne<br />
Mk 2 -, hatte in seiner Klasse die größte<br />
Fangemeinde. Böse Zungen behaupten,<br />
es läge nur am Preis. Aber in Fachkreisen<br />
munkelt man, es läge am Preis, aber<br />
in direkter Verbindung mit unglaublichen<br />
Wiedergabequalitäten, welche man<br />
unter normalen Umständen erst antrifft,<br />
wenn die Lautsprecher das Doppelte<br />
bis Dreifache kosten. Tun sie aber nicht.<br />
www.teufel.de<br />
Denon erweitert seine <strong>Stereo</strong>-Produktpalette um den Vollverstärker PMA-2020AE und den SACD-<br />
Player DCD-2020AE. Der PMA bietet eine Push-Pull-Schaltung und Hochleistungstransistoren mit<br />
einer Leistung von 160 Watt pro Kanal. Die diskrete Phono-MM/MC-Vorstufe erfreut Vinylfreunde.<br />
Der DCD besticht durch 192-kHz-Wandler bei 32 Bit und das hauseigene AL32 Processing. Beide<br />
Geräte sind für jeweils 2 299 Euro erhältlich<br />
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Lautsprecher Teufel GmbH<br />
Bülowstraße 66<br />
10783 Berlin
Ausgepackt und angehört<br />
Philips Fidelio A5<br />
Kabelloser Lautsprecher fürs Smartphone<br />
Der Fidelio A5 von Philips fällt mit seinem<br />
rautenförmigen Grundriss angenehm ins<br />
Auge. Die schwarze Front und die Teile aus<br />
gebürstetem Aluminium wirken hochwertig.<br />
Ein kleines Manko ist jedoch die Verarbeitung<br />
des Lautstärketasters, der Druckpunkt<br />
zum Verringern des Pegels bedarf<br />
einer Verbesserung. Einrichtung und Bedienung<br />
erfolgen über eine eigens entwickelte<br />
App fürs Smartphone. Diese ist kompatibel<br />
zu iOS und Android, besitzt jedoch ein eigenes<br />
Design und unterstützt unter An droid<br />
nicht die Standardfunktionen der<br />
Gerätetasten. Nach der Einrichtung<br />
dient die App als Streaming-Client.<br />
Wem die etwas träge Bedienung nicht zusagt,<br />
der kann jedoch auch einen beliebigen<br />
anderen Klienten für das Smartphone verwenden.<br />
Außerdem bietet der Lautsprecher<br />
noch Internetradio und ermöglicht per Achtel-Zoll-Klinke<br />
den Anschluss eines externen<br />
Players. Der Zugang ins Netzwerk erfolgt<br />
per Ethernet-Schnittstelle oder integriertem<br />
WLAN-Adapter. Akustisch wird der Hörer<br />
mit einem vollen, war-<br />
men Klang verwöhnt.<br />
Bass und Höhen können<br />
über die Philips-AirStudio-App dem individuellen<br />
Geschmack angepasst werden.<br />
Preis: 350 Euro<br />
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Dank großer Lautstärke auch für außen<br />
geeignet<br />
Nur Streaming von MP3 und WMA<br />
Audio Pro Living LV3<br />
Universell kabellos<br />
Wie muss ein Lautsprecher heutzutage<br />
aussehen, damit er der ganzen<br />
Familie gefällt? Stylisch, nicht zu<br />
groß und natürlich kabellos. Alle<br />
drei Eigenschaften wissen Audio<br />
Pros LV3 miteinander zu vereinen.<br />
Das Komplettpaket besteht aus<br />
zwei 75-Zentimeter-Standlautsprechern<br />
und einen hosentaschengroßen<br />
USB-Transmitter. Auf der<br />
Rückseite befindet sich ein überschaubares<br />
Terminal zur Links-,<br />
Rechts- oder Monobetriebskonfiguration.<br />
Auf der Unterseite der LV3 befindet sich<br />
jeweils ein Tieftöner, der nach dem Downfire-Prinzip<br />
arbeitet. Wie es sich für einen<br />
Funklautsprecher mit Anspruch auf Perfektion<br />
gehört, nehmen auch die LV3 jedwede<br />
Quelle entgegen. Dazu bedient man sich<br />
des beiliegenden Funktransmitters TX100.<br />
Beeindruckend war der Bassanteil, den die<br />
nicht einmal einen Meter messenden Standlautsprecher<br />
von sich gaben. Da sich der<br />
tieffrequente Eindruck auch bei bassarmer<br />
Musik einstellt, eignen sich die Lautsprecher<br />
für jegliche Art von moderner Musik. Bei aller<br />
Liebe zum technischen Detail, sehen wir<br />
in den Lautsprechern keinen Ersatz für eine<br />
audiophile High-End-Anlage, sondern einen<br />
modernen Alltagsbegleiter.<br />
Preis: 1 700 Euro<br />
Kontakt: www.tad-audiovertrieb.de<br />
sitzplatzunabhängiges Hörvergnügen<br />
maximale Auflösung 48 kHz bei 16 Bit<br />
Unison Research Unicon Primo<br />
Hybrid vollverstärkt<br />
Kurze Schaltungswege müssen in der Audiotechnik<br />
nicht unbedingt mit einem geringen<br />
Bauteilaufwand einhergehen. Der<br />
Vollverstärker Unico Primo des italienischen<br />
Herstellers Unison Research, geht dabei einen<br />
ganz eigenen Weg. Von außen betrachtet<br />
erscheint der Primo in einem schwarzen,<br />
leicht gebürsteten<br />
Aluminiumgehäuse mit Stahlchassis und einer<br />
15 Millimeter starken Frontplatte. Unser<br />
Modell ist bereits mit einer Phonovorstufe<br />
für MM- und MC-System, die unmittelbar<br />
am Eingang platziert wurde, bestückt. Sie<br />
verfügt über Verstärkungsanpassungen sowie<br />
eine RIAA-Entzerrung, die für den Bass<br />
aktiv und für den Hochtonbereich passiv<br />
arbeitet. Klanglich zeigt der Unico Primo<br />
Charakter. Der Höreindruck, der bei uns<br />
blieb, ist geprägt von einer entspannten<br />
und ruhigen Darstellung musikalischer Vorgänge.<br />
Es wird keine überzogene Euphorie<br />
erzeugt, die häufig mit Esprit betitelt wird<br />
und schnell zu Überzeichnungen im Präsenz-<br />
und Hochtonbereich führt.<br />
Preis: ab 1 600 Euro, Phonovorstufe<br />
150 Euro<br />
Kontakt: www.unison-research.de<br />
entspanntes Hörvergnügen mit reichlich<br />
Leistungsreserven<br />
kein symmetrischer Eingang<br />
Development & Design Resonator 1 000 Hz<br />
Vibrationsschlucker<br />
Bekommt man den Resonator 1000 Hz ohne<br />
Vorwissen und Namen in die Hand, weiß<br />
man zunächst nicht, was er ist und was damit<br />
eigentlich zu tun sein soll. Wesentlich<br />
informativer ist da schon ein Blick in das Innere<br />
des Rundlings: Dort befinden sich zwei<br />
sternförmige Resonanzfederkonstruktionen.<br />
Daran wird auch offensichtlich, dass es sich<br />
um eine neue Version des Resonators handelt,<br />
denn im Vorgänger befand sich nur<br />
ein Resonanzvernichter. Angewendet wird<br />
der Vibrationsschlucker, indem man ihn auf<br />
dem Gehäuse eines Gerätes platziert. Dabei<br />
wurde in Laborexperimenten herausgefunden,<br />
dass die Auswirkung in ihrer Intensität<br />
schwankt, wenn man den Resonator an verschiedenen<br />
Stellen des Gehäuses anbringt.<br />
Das Verringern von Gehäuseschwingungen<br />
soll zu einer Klangverbesserung führen. Leider<br />
konnten wir bei unserem Testsetup keinen<br />
Klangunterschied herbeiführen, was jedoch<br />
keinesfalls gegen die Funktionalität des<br />
Gerätes spricht, sondern eher für die bereits<br />
sehr gute Konstruktion unserer Geräte.<br />
Preis: 333 Euro<br />
Kontakt: www.finite-elemente.de<br />
elegante, interessante Optik<br />
keiner<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Audio Pro, Philips<br />
10 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Hörer-finanziertes Musikprojekt überholt Coldplay in den Charts<br />
In Großbritannien gelang es einem über Crowdfunding<br />
finanziertes Album, Größen wie Rihanna<br />
und Coldplay in den Charts den Rang abzulaufen.<br />
Crowdfunding ist ein Prinzip, bei<br />
dem der Initiator eines Projektes seine<br />
Idee möglichst ansprechend (online)<br />
präsentiert und die Gesellschaft dazu<br />
aufruft, bei Interesse an dem Ergebnis<br />
Geld zu spenden, um das Ziel<br />
erreichen zu können. Bestimmte<br />
Portale sammeln für derartige Crowdfunding-Projekte.<br />
So wurde auch in<br />
diesem Fall die Idee auf dem Internetportal<br />
PledgeMusic veröffentlicht, wodurch<br />
innerhalb weniger Stunden eine<br />
Geldsumme von über 200 000 Britischen<br />
Pfund (etwa eine Viertelmillion Euro) zusammengekommen<br />
ist. Zusätzlichen Anreiz<br />
schuf Ginger Wildheart dadurch, den Spendern<br />
ein weiteres Album mit 30 Songs zukommen zu lassen.<br />
Zudem durften die Geldgeber bestimmen,<br />
welche zwölf Songs am Ende auf der Scheibe<br />
landeten. Überschüssiges Geld soll als<br />
Spende an den Verein „Save The Children“<br />
überwiesen werden. Ein Zeichen<br />
wollte Ginger Wildheart vor allem<br />
gegen die Marketing-Methoden der<br />
Label setzen, welche die Künstler seiner<br />
Meinung nach nicht ausreichend<br />
berücksichtigen, sondern nur „wie<br />
Futter“ benutzen. Auf diese Art und<br />
Weise wollte er einen neuen Weg aufzeigen,<br />
wie Musik durch Künstler und<br />
Fans populär werden kann, sodass die<br />
Musiker sogar von ihrer Kunst leben können<br />
– ein Anreiz auch für Newcomer. Das<br />
Album trägt den Titel „100 Percent“, nebenstehend<br />
ist das Cover abgebildet.<br />
Microsoft startet Musikservice<br />
Microsoft präsentierte kürzlich den Musikservice<br />
„Xbox Music“. Dabei legt der Softwareentwickler<br />
vor allem Wert auf die Multifunktionalität<br />
seines Angebotes. So sollen<br />
kostenloses Streaming eigener Playlisten,<br />
der Zugriff auf über 30 Millionen Lieder<br />
sowie der Kauf von Musiktiteln möglich<br />
sein. Der Service ist seit Ende Oktober für<br />
Xbox 360, Windows-8-PCs, Smartphones<br />
und Tablets verfügbar und agiert vollkommen<br />
cloudbasiert. Später sollen noch weitere<br />
Plattformen unterstützt werden. Unter<br />
Windows 8 kann sogar kostenlos gestreamt<br />
werden, allerdings wird nach 6 Monaten<br />
eine Zeiteinschränkung vorgenommen. Ansonsten<br />
soll der Streaming-Service 9,99 Euro<br />
pro Monat kosten. Musik soll in Zukunft<br />
auch mit Freunden und Familienmitgliedern<br />
geteilt werden. Die Funktion Smart DJ hilft<br />
dem Benutzer beim Entdecken neuer Musik.<br />
Anzeige<br />
<br />
Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />
1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />
oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />
MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />
TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE
Akustikmassage für das Gehirn<br />
Brain Shift Radio heißt ein neuer Online-<br />
Radiosender, der behauptet, mit seinem<br />
Musikprogramm die Psyche seiner Hörer gezielt<br />
beeinflussen zu können. Das geschieht<br />
durch individuell zusammengestellte Musikpools.<br />
So sollen beispielsweise Konzentration,<br />
Entspannung oder Schläfrigkeit<br />
angeregt werden können. Ob<br />
diese Wirkungen allerdings<br />
tatsächlich eintreten, wird<br />
bisher angezweifelt.<br />
Mitgründer Jeff Strong<br />
möchte die Erkenntnisse<br />
aus eigener jahrzehntelanger<br />
Musikwirkungsforschung<br />
erhalten<br />
haben und baut auf<br />
diesen die Funktionsweise<br />
des Radioprogramms<br />
auf. Kritiker entgegnen,<br />
dass sich ein lang<br />
anhaltender therapeutischer<br />
Effekt nur dann einstellt, wenn<br />
Menschen aktiv Musik machen,<br />
nicht aber, wenn sie sich nur passiv „berieseln“<br />
lassen. Dem wird entgegengesetzt,<br />
dass Musikhören natürlich trotzdem oftmals<br />
einen Einfluss auf die persönliche Stimmungslage<br />
hat. Die Musikstücke des Brain<br />
Shift Radios sind vorwiegend Rhythmus-<br />
und Ambient-Tracks, die beliebig zusammengestellt<br />
werden können. Dabei sollte<br />
die Lautstärke so gewählt werden, dass die<br />
Musik sich in die Hintergrundgeräusche einfügt,<br />
also nicht vordergründig wahrnehmbar<br />
ist. Dabei geht das Programm nach<br />
zwei Methoden vor: Im Standard-<br />
Modus wählt der Benutzer eine<br />
Stimmung und bekommt<br />
passende Musik gespielt,<br />
zum Beispiel aufbauende<br />
Musik in der Kategorie<br />
„Ich fühle mich stumpf<br />
und leer“. Im manuellen<br />
Modus dagegen stellen<br />
die Hörer sich eigene<br />
Lieder zusammen,<br />
die einer bestimmten<br />
Stimmung dienlich sind.<br />
Die Server lernen dabei<br />
langsam die Präferenzen<br />
des einzelnen Anwenders<br />
und berücksichtigen diese bei<br />
zukünftigen Hörsitzungen. Das sei<br />
wichtig, da nicht jede Musik auf jeden Menschen<br />
gleich wirke. Je nach Umfang kostet<br />
der Service 9,99 Dollar oder 19,99 Dollar im<br />
Monat, ein kostenloses Probeabo kann eine<br />
Woche lang unter http://brainshiftradio.com<br />
getestet werden.<br />
KURZ NOTIERT<br />
EU genehmigt Übernahme von<br />
EMI durch Universal mit Auflagen<br />
Die Europäische Kommission prüfte<br />
die Übernahme des Musikgeschäftes<br />
von EMI durch Universal und hat dem<br />
Vorhaben nach der EU-Fusionskontrollverordnung<br />
grünes Licht gegeben. Um<br />
wettbewerbsrechtliche Bedenken auszuräumen,<br />
muss EMI mehrere wichtige<br />
Vermögenswerte veräußern. Dazu gehören<br />
beispielsweise die Labels Parlophone<br />
(Coldplay, Pink Floyd, Tina Turner) und<br />
Mute (Depeche Mode, Moby, Nick Cave<br />
& The Bad Seeds). Universal hat noch<br />
knapp vier Monate Zeit, um die Auflagen<br />
zu erfüllen. Nach dem Zusammenschluss<br />
würden nur noch drei Major-Labels den<br />
Markt beherrschen: Sony Music Entertainment,<br />
Warner Music Group und die<br />
Universal Music Group.<br />
Sportlich-elegante Partnerschaft: Maserati und Bowers & Wilkins<br />
Eine besondere Partnerschaft haben der<br />
italienische Sportwagenbauer Maserati und<br />
der britische Lautsprecherhersteller Bowers<br />
& Wilkins bekannt gegeben. Diese entwickeln<br />
in einer langfristigen Kooperation ein<br />
neues High-End-Soundsystem, das in Maseratis<br />
Sportwagenmodellen ab dem Jahre<br />
2013 zum Einsatz kommen soll. Zwar sind<br />
derzeit noch keine technischen Details bekannt,<br />
es soll jedoch ein besonderes Klangerlebnis<br />
entstehen, welches das Fahrgefühl<br />
verändern wird. Im Rahmen der Werbekampagne<br />
ist die Microsite www.sevennotes.<br />
com entstanden, wo es nicht nur optische<br />
Eindrücke, sondern auch etwas zum Hören<br />
gibt: Der Musiker und Produzent Howie B<br />
(U2, Björk) hat sieben Töne von Maserati-<br />
Motoren verwendet, um mit ihnen eine<br />
atmosphärische Musik zu kreieren – aufgenommen<br />
in den Abbey Road Studios in<br />
London. Auf der Seite können zwei der entstandenen<br />
Musikstücke in hochauflösenden<br />
Formaten kostenlos nach einer Registrierung<br />
heruntergeladen werden.<br />
Zum Geburtstag: Marshall goes Hi-Fi<br />
Marshall, der wohl bekannteste Hersteller<br />
für Gitarrenverstärker, beging diese Jahr<br />
seinen fünfzigsten Geburtstag und feiert<br />
diesen mit einem ganz besonderen Produkt:<br />
Der Mini-Marshall-Verstärker Hanwell<br />
ist das erste Hi-Fi-Produkt des Herstellers<br />
und richtet sich vor allem an Freunde<br />
von portablen Abspielgeräten. Über einen<br />
Achtelzoll-Klinkeneingang kann der Player<br />
angeschlossen werden, Lautstärke, Höhen<br />
und Bass werden getreu dem altbewährten<br />
Marshall-Design über goldene Drehpotis<br />
geregelt. Auch äußerlich ist der kleine<br />
Marshall sofort an seinen Markenzeichen<br />
zu erkennen: Die Vinylummantelung und<br />
der Logo-Stick auf der Front dürften nicht<br />
nur Gitarrenfreunden ein wohlbekannter<br />
Anblick sein. Ziel des Minis ist es, den typischen<br />
Marshall-Sound auch der Generation<br />
iPod näherzubringen.<br />
Bilder: Marshall, Mssarati, Stock.xchng<br />
12 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
„Übertragung per Funk wäre wünschenswert“<br />
Steht eine Übertragung per Funk für<br />
ein modernes Heimkino?<br />
Übertragung per Funk (wie zum Beispiel<br />
bei der Dynaudio Xeo oder KEF Universal<br />
Wireless System) wäre wünschenswert,<br />
funktioniert aber nur ab einem gewissen<br />
finanziellen Aufwand. In der Vernunftklasse<br />
gibt es zum Kabel nach wie vor keine<br />
Alternative.<br />
Haben Sie Tipps um Kabelsalat vorzubeugen<br />
oder zu verstecken?<br />
Kabelsalat bei Lautsprecherkabeln vermeidet<br />
man mit der passenden Länge, und<br />
indem man das Kabel über Nacht „ausliegen“<br />
lässt. Gerade ausgelegt lässt es sich<br />
dann in der Regel gut verlegen. Eine tolle<br />
Lösung für etwas mehr Geld sind von INA-<br />
KUSTIK die Kabelkanäle Ambient Track.<br />
Welche Zubehör- und Tuningprodukte<br />
bessern den Klang so richtig auf?<br />
Zubehör und Tuning gibt es wie Sand am<br />
Meer. Ich empfehle stichpunktartig die<br />
V-Modelle von Musical Fidelity. Der V-DAC<br />
Digital-Analog-Wandler sucht klanglich in<br />
seiner Klasse seinesgleichen, der V-Can<br />
ist ein toller Kopfhörerverstärker zum<br />
Dumping-Preis und die V-LPS ist schlicht<br />
die beste Phonostufe Ihrer Preisklasse (und<br />
zum Teil weit darüber hinaus). Und mit<br />
dem V-PSU Zusatznetzteil kann man diese<br />
Geräte nochmal hörbar weiter bringen.<br />
hifisound<br />
Lautsprecher Vertrieb<br />
Jüdefelderstraße 35/52<br />
48143 Münster<br />
Tetje Ewert<br />
Tel.: +49-251 – 47828<br />
E-Mail: infos@hifisound.de<br />
Internet: www.hifisound.de<br />
Sie wollen auch <strong>AUDIO</strong>-<strong>TEST</strong>-Partnerfachhändler<br />
werden? Bewerben Sie sich per<br />
E-Mail: fachhandel@audio-test.at<br />
Hi-Fi-Termine<br />
3.–4.11.2012: Analog Forum Krefeld<br />
Hotel Mercure Krefeld, 47802 Krefeld<br />
Internet: www.aaanalog.de<br />
Vom 03. bis 04. November findet im Mercure Hotel Krefeld-Traar<br />
das diesjährige Analog Forum statt. Auf der<br />
Hotelmesse präsentieren sich verschiedenste Aussteller,<br />
vom Hersteller über Vertrieb bis zum Händler. Mit dabei<br />
sind u.a. Audionext, Axxis, Friends of Audio, PSB und viele<br />
weitere. Das Hifistudio Hifi -Zeile Bremen wird, wie schon<br />
vor zwei Jahren, einen Messplatz für Ihre Geräte aufbauen.<br />
Uli Apel wird darüber hinaus einen Messplatz für Ihren<br />
Tuner einrichten sowie Röhrenmesstechnik mitbringen. Im<br />
Händlerdorf werden gebrauchte LPs, Phono- und Tuningzubehör,<br />
Sammlerstücke und gebrauchte Geräte angeboten.<br />
Darüber hinaus gibt es verschiedene Räume mit<br />
Workshops, Hi-Fi-Klassikern sowie eine Analog-Lounge.<br />
17.–18.11.2012: High End on Tour<br />
Commundo Tagungshotel, 21033 Hamburg<br />
Internet: www.highendsociety.de<br />
Zwei Tage lang dreht sich im Commundo Tagungshotel alles<br />
um die Musik und deren optimale Wiedergabe in den heimischen<br />
vier Wänden. Die Besucher können sich auf ein<br />
breites Spektrum unterschiedlicher Anlagen und Komponenten<br />
aller Preisklassen freuen, sowie auf alle aktuellen<br />
Technologien, von der Vinylschallplatte bis zu modernen<br />
Netzwerk- und Streaminglösungen. Selbstverstandlich werden<br />
auch die jungen MP3-Nutzer und ihre Wü nsche nach<br />
Docking-Mö glichkeiten berücksichtigt. In Hamburg stehen<br />
insgesamt 29 Vorführräume für Musikpräsentationen zur<br />
Verfü gung. Neben den Vorführungen sind die Vertreter der<br />
Hersteller mit Informationsständen vor Ort und beantworten<br />
alle Fragen.<br />
Quantum 757<br />
3.11.2012: Lange Nacht der Ohren<br />
Berlin Zentrum<br />
Internet: www.lange-nacht-der-ohren.de<br />
Die musikalische Reise durch Berlins Hi-Fi-Fachgeschä fte:<br />
Erleben Sie spannende Audiotechnik bis Mitternacht. Bereits<br />
zum fünften Mal veranstalten die Berliner Hi-Fi-Studios<br />
eine gemeinsame Abendveranstaltung und zeigen Ihnen<br />
beste Hi-Fi- und Video-Technik. Stattfinden wird sie<br />
am Samstag, 3. November 2012 von 17-24 Uhr.<br />
Nutzen Sie diese Gelegenheit zum Besuch der zahlreichen<br />
Vorträge oder zu Hörtests in entspannter Atmosphäre.<br />
Ein kostenloser Shuttle-Bus verkehrt zwischen den Händlern.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website!<br />
17.11.2012: The Blues Company<br />
Commundo Tagungshotel, 21033 Hamburg<br />
Internet: www.phonosophie.de<br />
Am Samstag, dem 17. November 2012, gibt die 6-Köpfi ge-<br />
Blues-Company, ein 3-Stunden-Konzert mit anschließendem<br />
Meet & Greet. Die Veranstaltung wird zusammen von der<br />
High End Society, dem HiFi Studio Bramfeld und Phonosophie<br />
präsentiert. Der Auftritt beginnt um 19:00 und ist Teil<br />
der Messe High End on Tour. Die Eintrittskarten kosten 30<br />
Euro pro Person und sind im HiFi Studio Bramfeld oder bei<br />
Phonosophie erhaltlich. Einen Verkauf am Samstag, auf der<br />
High End on Tour, wird es ebenfalls geben.<br />
Jetzt kommt’s dicke!<br />
16.11.–18.11.2012: Klangbilder<br />
Hotel Hilton Vienna Plaza, 1010 Wien<br />
Internet: www.klangbilder.eu<br />
Auch dieses Jahr öffnen sich die Tore zur Klangbilder-<br />
Messe wieder, Österreichs Messe fur hochwertige Unterhaltungselektronik<br />
im Hilton Vienna Plaza. Vom 16. bis<br />
zum 18. November 2012 werden hi-fi dele Hörer sowie audiophile<br />
Enthusiasten wieder in den Bann der Messehighlights<br />
gezogen. Neben der Messe bietet der Veranstalter<br />
auch dieses Jahr wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm,<br />
bei dem man internationale Künstler persönlich<br />
kennenlernen kann, sich Hintergründe über Aufführungen<br />
und CD-Aufnahmen erfahren lassen und verschiedene<br />
Klangvergleiche durchgeführt werden. Auf einer Livebühne<br />
im Erdgeschoss begeistern darüber hinaus zahlreiche<br />
Künstler mit ihren Konzerten.<br />
23.11.2012: Tag des Hörens<br />
Deutschlandweit<br />
Internet: www.ear-fidelity.de<br />
Nach dem Erfolg im letzten Jahr ruft der Bundesverband der<br />
Hörgeräte-Industrie wieder zu bundesweiten Aktionen anlässlich<br />
des „Tag des Hörens“ auf, um damit das Bewusstsein<br />
für die Themen Hören, Hörminderung und Hörtechnologie<br />
in der Öffentlichkeit und den Medien zu stärken sowie<br />
die aktive Auseinandersetzung mit dem eigenen Hörsinn zu<br />
fördern. Unterstützung erhielt der Verband von der Berliner<br />
Lautsprecher Teufel GmbH bereits im Vorfeld. Der Verband<br />
wirbt mit dieser Aktion für die Bedeutung eines guten Gehörs,<br />
ein Interesse, das der Audiohersteller Teufel teilt. Neben<br />
speziellen Aktionen in den Hörakustikerfi lialen in<br />
Deutschland, wie kostenlosen Hörtests, wird das Angebot<br />
am „Tag des Hörens“ um Plakat- und Mitmachaktionen für<br />
Jedermann und für jedes Alter erweitert.<br />
Anzeige<br />
Blickfang der brandneuen Lautsprecherserie<br />
Quantum 750 von MAGNAT ist die 45 mm<br />
dicke MDF-Schallwand im edlen Pianolack-<br />
Finish. Diese auf den hinteren Korpusteil<br />
aufgesetzte Schallwand bietet nicht nur<br />
hervorragende Arbeitsbedingungen für<br />
die neuen 750er Hochleistungs-Tieftöner,<br />
sondern verleiht dieser Boxenserie ein<br />
einzigartiges und ausdrucksstarkes Design.<br />
Den Hörer erwartet zudem ein klares und<br />
breitbandiges Klangbild, ohne Bevorzugung<br />
eines einzelnen Frequenzbereiches, und<br />
das bei hoher Dynamik und Impulstreue.<br />
Versprochen!<br />
Mehr Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.magnat.de.
„Möglichst viel Anlage auf<br />
Seit jeher gilt der AV-Receiver als Heimkinomittelpunkt und daran wird sich auch in<br />
absehbarer Zeit nichts ändern. Während andere Geräteklassen immer schlanker werden,<br />
setzen die Receiver auf Kontinuität. Detaillösungen werden regelmäßig hinzuaddiert<br />
und die Funktionsliste von Modell zu Modell erweitert. Dabei stießen vor allem Einsteiger<br />
in der Vergangenheit immer wieder auf Stolpersteine, die mitunter zu einem wahren<br />
Bedienkollaps führten. Wie die Hersteller versuchen, solche Hürden zu beseitigen, während<br />
sie ungehindert weitere Technologien verbauen, wollten wir von den beiden AVR-<br />
Urgesteinen Denon und Onkyo wissen.<br />
TORSTEN PLESS<br />
Denon – Henning Juknat - Marketing Communication Officer<br />
Der Einrichtungsassistent wird stets<br />
vereinfacht und das Menüdesign überarbeitet,<br />
kommt der Kunde nicht mehr<br />
mit den Funktionen zurecht?<br />
Die technologischen Entwicklungen schreiten<br />
auch im Kontext der Unterhaltungselektronik<br />
rasant voran. Heimkinoprodukte<br />
werden komplizierter, mehr Funktionen<br />
bedeuten ferner mehr Steuerungsumfang.<br />
Aus diesen Gründen ist eine möglichst<br />
einfache und intuitive Bedienung für Verbraucher<br />
gemäß unserer Umfragen eine<br />
der wesentlichen Eigenschaften moderner<br />
A/V-Produkte. Einrichtungsassistenten<br />
schaffen die Grundvoraussetzungen für ein<br />
optimales A/V-Erlebnis. Der Kunde soll sich<br />
im Vorfeld schon sicher sein, dass er ohne<br />
fremde Hilfe das Gerät schnell und nach<br />
seinen individuellen Wünschen anschließen<br />
kann. Wir bei Denon sind davon<br />
überzeugt, dass man in Bezug auf das<br />
Menüdesign auch in Zukunft noch einiges<br />
erreichen/optimieren kann. Daher kümmert<br />
sich intern sogar eine eigene User-<br />
Experience-Abteilung um dieses Thema.<br />
Wann können wir bei AV-Receivern<br />
mit Mehrkanalstreaming rechnen?<br />
Mehrkanalstreaming ist bereits in unseren<br />
BD-Playern verfügbar. Aus lizenztechnischen<br />
Gründen lassen sich bestimmte<br />
Funktionen (z. B. AirPlay) und Mehrkanalstreaming<br />
aber zum heutigen Zeitpunkt<br />
nicht durch den Einsatz eines einzigen<br />
Chips in einem Gerät vereinbaren. Daher<br />
haben wir uns dazu entschlossen, hochwertiges<br />
2-Kanalstreaming mit Gapless-<br />
Wiedergabe, FLAC, WAV und ALAC sowie<br />
AirPlay in unsere AV-Receiver zu integrieren.<br />
Wer mehrkanalig hochwertiges Material<br />
streamen möchte, der findet unter<br />
unseren Playern die besten Komponenten.<br />
Warum werden bei der Vernetzung<br />
keine WLAN-Funkmodule verbaut?<br />
Bei unseren Vorgänger-Modellen AVR-<br />
4308 und AVR-4810 waren diese Module<br />
noch integriert, ebenso sind sie das bei<br />
aktuellen <strong>Stereo</strong>- und Lifestyle-Produkten<br />
aus unserem Hause (z. B. Cocoon, D-F019,<br />
CEOL Piccolo), bei denen möglichst „viel<br />
Anlage auf wenig Raum“ untergebracht<br />
werden muss. Bei AV-Receivern wird dies<br />
in der Tat nicht (mehr) getan – denn ein<br />
AV-Receiver ist an sich ein sehr komplexes<br />
High-Tech-Produkt und externe<br />
Lösungen, also WLAN-Bridges oder Strom-<br />
Netzwerkadapter, stellen heute je nach<br />
Einsatzort eine sehr gute bzw. zum Teil<br />
sogar bessere Alternative zu integrierten<br />
WLAN-Modulen dar.<br />
Was unterscheidet Ihr Receiver-Spitzenmodell<br />
von dem der Konkurrenz?<br />
Unser aktuelles Spitzenmodell AVR-4520<br />
bietet schon jetzt einen kleinen Ausblick<br />
auf die Modelle der kommenden Jahre:<br />
Menü und Einrichtungsassistent sind noch<br />
einmal überarbeitet worden, Animationen<br />
veranschaulichen hier unter anderem<br />
wichtige Schritte beim Anschluss. Die<br />
Nutzerfreundlichkeit steht also erneut im<br />
Mittelpunkt. Darüber hinaus bietet das<br />
Flaggschiff der Denon-AV-Receiver selbstverständlich<br />
sämtliche Komfortfunktionen<br />
wie InstaPrevue und MHL-Kompatibilität,<br />
vollständige 4K-Unterstützung und HDMI<br />
für Zone 2. Gapless-Wiedergabe und<br />
AirPlay sind bei Denon auch in kleineren<br />
Modellen bereits obligatorisch. Der große<br />
AVR-4520 bringt die volle 11.2-Vorverstärkerunterstützung<br />
für DTS-Neo:X und<br />
Audyssey DSX mit. Neben technischen<br />
Innovationen wie der kompletten 32-Bit-<br />
Digital-Signalverarbeitung trägt auch die<br />
neu gestaltete, noch kraftvollere und<br />
audiophil abgestimmte Endstufe zu einem<br />
natürlichen Klangbild bei. Für Spezialfälle<br />
bietet der AVR-4520 zudem gänzlich neue<br />
Lösungen, etwa das so genannte Audyssey<br />
LFC (Low Frequency Containment), mit<br />
welchem die Bässe im Hörraum klar und<br />
knackig bleiben, im Nachbarraum aber<br />
auch bei höheren Lautstärken nicht stören.<br />
Dies wird mittels modernster psychoakustischer<br />
Algorithmen gewährleistet.<br />
Das neue Flagschiff aus dem Hause Denon<br />
hört auf den Namen AVR-4520 und weiß<br />
mit zahlreichen Neuerungen zu gefallen.<br />
Eine 9-Kanal-Endstufe mit 190 Watt<br />
pro Kanal, drei HDMI-Ausgänge und 4K-<br />
Upsampling stehen genauso auf der Habenseite<br />
wie Airplay, DLNA, Gapless oder<br />
Spotify. Android- und iOS-Apps runden die<br />
grafische Benutzerführung ansprechend ab.<br />
www.denon.de<br />
14 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at<br />
Bilder: Denon, Onkyo
wenig Raum“<br />
Henning Juknat,<br />
Denon<br />
Annette Rupp,<br />
Onkyo<br />
Onkyo – Annette Rupp - Marketing Administration Coordinator<br />
Der Einrichtungsassistent wird stets<br />
vereinfacht und das Menüdesign<br />
überarbeitet, kommt der Kunde nicht<br />
mehr mit den Funktionen zurecht?<br />
In der Tat verfügen unsere heutigen AV-<br />
Receiver über deutlich mehr Funktionen<br />
als noch vor wenigen Jahren. Die einfache<br />
Bedienbarkeit unserer Produkte lag uns<br />
immer am Herzen – und darf nicht unter<br />
dem gestiegenen Funktionsumfang leiden.<br />
Einrichtungsassistenten ermöglichen<br />
die schnelle und einfache Inbetriebnahme,<br />
während tiefergreifende Funktionen<br />
fortgeschrittenen Anwendern weiterhin<br />
zugänglich bleiben.<br />
Die Netzwerkfähigkeiten aktueller<br />
AV-Receiver nehmen immer weiter<br />
zu – wann können wir mit Mehrkanalstreaming<br />
rechnen?<br />
Aktuell gibt es keine Pläne zur Unterstützung<br />
von Mehrkanalstreaming, da<br />
die meisten Streaminginhalte im Audiobereich<br />
weiterhin in 2-Kanal-Formaten<br />
vorliegen. Wir beobachten jedoch die<br />
Nachfrage und werden diese Funktion<br />
ggf. zu einem späteren Zeitpunkt berücksichtigen.<br />
Warum werden bei der Vernetzung<br />
keine WLAN-Funkmodule verbaut?<br />
Jedes zusätzliche Feature in einem Gerät<br />
ist in der Regel mit höheren Produktionskosten<br />
verbunden, erst Recht, wenn dafür<br />
zusätzliche Hardwarebauteile benötigt<br />
werden. Jedoch möchte nicht jeder Käufer<br />
eines Netzwerkreceivers diesen auch<br />
per WLAN anschließen (und somit für<br />
eine Funktion bezahlen, die nicht genutzt<br />
wird). Nach unserer Erfahrung werden<br />
viele Netzwerk-Heimkinoreceiver stationär<br />
und noch an einem Ethernetanschluss<br />
betrieben – während das lokale WLAN<br />
vom Streaming entlastet und zum Surfen<br />
bzw. für mobile Geräte genutzt wird.<br />
Mit dem optionalen USB-WLAN-Adapter<br />
UWF-1 können unsere Kunden ihren<br />
Netzwerkreceiver (ab Modellgeneration<br />
2011) schnell und einfach in ihr drahtloses<br />
Heimnetzwerk einbinden. Durch<br />
die Trennung von Receiver und WLAN-<br />
USB-Stick können ggf. auch zukünftige,<br />
schnellere WLAN-Standards zugänglich<br />
gemacht werden – was im Falle eines fest<br />
verbauten WLAN-Chipsets fast unmöglich<br />
ist.<br />
Gibt es bereits Pläne zukünftig<br />
HDMI-Streaming per WHDI/WiHD zu<br />
integrieren?<br />
Derzeit ist die Integration von HDMI-<br />
Streaming nicht geplant. Zum einen ist<br />
die Anzahl WHDI/WiHD-unterstützender<br />
Geräte noch sehr gering, zum anderen<br />
befinden sich alle Komponenten (TV,<br />
Heimkinoreceiver, Blu-ray-Player etc.)<br />
meist am selben Aufstellungsort. Wir<br />
beobachten jedoch auch hier sehr genau<br />
die Nachfrage und werden ggf. zu einem<br />
späteren Zeitpunkt die Integration von<br />
WHDI/WiHD berücksichtigen.<br />
Was unterscheidet Ihr Receiver-Spitzenmodell<br />
von dem der Konkurrenz?<br />
Erstens: Bestmögliche Klangqualität für<br />
Filme und Musik – dank kurzer Signalwege,<br />
separater Stromversorgungen für<br />
die Audio-/Video-/Verstärkerschaltkreise<br />
und eine breite Zahl von Audiotechnologien,<br />
die unseren bewährten Hi-Fi-<br />
Produkten entliehen sind. Zweitens: Konkurrenzlose<br />
Bildverarbeitung durch die<br />
Integration von gleich drei branchenführenden<br />
Bildverarbeitungstechnologien/-<br />
prozessoren: HQV Vida VHD1900, Marvell<br />
Qdeo und ISF- Videokalibrierung (Imaging<br />
Science Foundation). Drittens: Breite<br />
Netzwerk- und Streamingunterstützung –<br />
nicht nur für die Netzwerkwiedergabe<br />
von NAS/PC und Internetradio, sondern<br />
auch einer Vielzahl von beliebten Musikdiensten<br />
(Spotify, AUPEO, Simfy, Last.<br />
fm). Aber auch lokales Streaming von<br />
Smartphone, Notebook oder Tablet per<br />
Bluetooth ist dank optionalem UBT-1-Bluetooth-Adapter<br />
jederzeit möglich.<br />
Der Onkyo TX-NR5010 setzt bei seinem<br />
leistungsstärksten Modell auf das THX-Ultra-2-Plus-Zertifikat,<br />
das dem AVR höchste<br />
AV-Performance besagt. Mit 11.4-Vorverstärkerausgängen<br />
macht dem 9.2-Kanal-<br />
AVR so schnell keiner etwas vor. App-Bedienung,<br />
4K-Skalierung, Cloud-Streaming und<br />
24-Bit/192-kHz-DLNA-Signalverarbeitung<br />
zählen zu seinen weiteren Features.<br />
www.de.onkyo.com<br />
News 15
Portable Unterhaltung<br />
Sie sind klein, elegant und leicht und haben einst die Musikindustrie komplett auf<br />
den Kopf gestellt. Was von dem großen Hype der MP3-Player heute noch übrig geblieben<br />
ist und was die aktuellen Spitzenmodelle bieten, haben wir analysiert.<br />
Mors certa, hora incerta – der Tod ist<br />
sicher, die Stunde ungewiss. Der<br />
Sinnspruch der Vergänglichkeit ist nicht<br />
nur am Neuen Rathaus in Leipzig zu finden,<br />
sondern trifft wie kaum ein anderer auf die<br />
Unterhaltungselektronikbranche zu. Einst<br />
revolutionierten die MP3-Player den Musikmarkt<br />
und machten Musik hören wieder<br />
modern und mobil. Heute findet man<br />
die Player nur noch in den hintersten Regalen<br />
der großen Fachmärkte, weit abgedrängt<br />
von einer neuen Geräteklasse: dem<br />
Smartphone. Während heute bereits jedes<br />
zweite verkaufte Handy ein Smartphone<br />
ist, rechnen die Analysten in den kommenden<br />
drei Jahren mit einem Marktanteil von<br />
95 Prozent. Der Verkauf an MP3-Playern<br />
geht dabei proportional in die umgekehrte<br />
Richtung. Doch es gibt auch weiterhin<br />
noch Gründe, die für einen separaten<br />
Multimediaplayer sprechen.<br />
Smartphone oder nicht?<br />
Vor dem Kauf sollte man sich die Frage<br />
nach dem Einsatzzweck, den gewünschten<br />
Funktionen und dem Budget, das für<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
den neuen Player zur Verfügung steht,<br />
stellen. Will man wirklich 700 Euro für einen<br />
Telefon-Musikhybriden ausgeben und<br />
muss man ständig online sein? Wer sich<br />
für ein günstiges Mobiltelefon entscheidet<br />
und dazu einen mobilen Medienplayer<br />
kauft, spart viel Geld. Unsere Testkandidaten<br />
decken die komplette Bandbreite<br />
ab, von gut und günstig bis zu portablem<br />
High-End. Der Philips GoGear Ariaz ist bereits<br />
ab 95 Euro (€) erhältlich, während die<br />
Player von Sony, Samsung und Colorfly mit<br />
ca. 200 Euro etwa doppelt so teuer zu Bu-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bose, Sony<br />
16 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
che schlagen. Hat man sich erst einmal auf<br />
einen Preis festgelegt, gilt es die Anforderungen<br />
an das Gerät zu überdenken, die<br />
je nach Anwendung einen unterschiedlichen<br />
Akkuverbrauch haben. Moderne<br />
Smartphones reichen bei moderater Bedienung<br />
gerade einmal aus, um über den<br />
Tag zu kommen.<br />
Das Samsung Galaxy S WiFi 4.2 liegt mit<br />
einer 40-Stunden-Dauerwiedergabe in<br />
einer ganz anderen Größenordnung. Und<br />
nichts ist ärgerlicher als ein Telefon, das<br />
sich vor einem wichtigen Anruf abschaltet,<br />
aufgrund des zu hohen Energieverbrauchs.<br />
Zusatzfunktionen wie Audiostreaming<br />
über Musikportale oder das Abspielen von<br />
Videos beanspruchen die Akkuleistung<br />
obendrein. Setzt man hier auf zwei voneinander<br />
losgelöste Geräte, liegt man damit<br />
klar im Vorteil. Wer zudem sportlich aktiv<br />
ist und dabei lieber Musik hört als zu telefonieren,<br />
wird an einem kompakten und<br />
leichten MP3-Player womöglich eher Gefallen<br />
finden.<br />
Eine Frage der Ausstattung<br />
Egal ob mit oder ohne Telefonfunktion, die<br />
Ausstattungsliste hört an dieser Stelle bei<br />
weitem noch nicht auf. Soll es ein reiner<br />
Audioplayer mit audiophilem Anspruch<br />
wie der Colorfly C3 sein oder möchte man<br />
darüber hinaus Albencover anzeigen und<br />
Videos unterwegs sehen, wie etwa mit<br />
Sonys NWZ-F805? Die Modelle Samsung<br />
Galaxy S WiFi 4.2 und Sony NWT-F805<br />
eignen sich darüber hinaus für mobiles<br />
Datenstreaming sowie die Wiedergabe<br />
von Onlineradios.<br />
Als Benutzeroberfläche greifen die beiden<br />
auf das Android-Betriebssystem zurück, in<br />
den Versionen 4.2 und 4.0. Moderne Hi-<br />
Fi-Anwender können die Geräte mithilfe<br />
spezieller Apps zu einer ebenso modernen<br />
Fernbedienung umfunktionieren. Diese<br />
reichen von der reinen Gerätesteuerung<br />
bis hin zu Control-Point-Funktionen, die<br />
eine Schnittstelle zwischen Netzwerkfestplatte<br />
und Audiorenderer bieten. Eine<br />
übersichtliche Auflistung und Erklärung<br />
der Apps finden Sie in der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Ausgabe 4/2012. Philips und Colorfly setzen<br />
derweil auf eigenständig programmierte<br />
Benutzerführungen.<br />
Eine Frage des Platzbedarfs<br />
Wir haben bei der Auswahl der portablen<br />
Audioplayer ebenfalls auf eine bunte<br />
optische Mischung geachtet, wie sich<br />
bereits unschwer an ihrem äußeren Gewand<br />
erkennen lässt. Eine Gemeinsamkeit<br />
war uns bei der Vorauswahl jedoch<br />
besonders wichtig: die Wiedergabe des<br />
verlustfrei komprimierten FLAC-Formats.<br />
MP3s sind zwar auch weiterhin deutlich<br />
platzsparender, allerdings wird sich kaum<br />
jemand die Mühe machen und sein FLAC-<br />
Musikarchiv vor dem Verlassen des Hauses<br />
neu konvertieren. Vergleicht man die<br />
Kompressionsraten gegeneinander, geht<br />
der Punkt klar an die MP3. Während eine<br />
30 Megabyte (MB) große WAV-Datei je<br />
nach Komprimierung in FLAC immer noch<br />
ca. 15 MB beträgt, erreicht man mit einer<br />
192 kbps MP3 etwa 3 MB. Damit bietet<br />
das MP3-Format Platz für ca. 2 700 Songs,<br />
während FLAC mit 550 Liedern deutlich<br />
das Nachsehen hat. Beide Werte liegen allerdings<br />
in Größenordnungen die man mit<br />
einem einzigen Hördurchlauf eher nicht<br />
erreicht und so kann man auch mit einem<br />
täglichen Playlisten-Wechsel für langandauerende<br />
musikalische Abwechslung<br />
sorgen.<br />
Fazit: Steht der Kauf eines neuen Smartphones<br />
unmittelbar bevor, wäre eine<br />
Kombination aus Telefon und MP3-Player<br />
der wohl logischste Schritt. Wenn man<br />
jedoch auf eine handliche Größe zum<br />
Joggen, einen reinen Audioplayer für die<br />
Kinder oder den Einstieg in die mobile<br />
High-End-Hi-Fi-Welt sucht, sind die reinen<br />
Audioplayer genau die richtige Wahl. Wir<br />
zeigen Ihnen mit unserer folgenden aktuellen<br />
Playerauswahl, für welche Geräte Sie<br />
sich entscheiden können.<br />
Sony NWZ-F805<br />
Der Sony Walkman setzt mit dem Model<br />
NWZ-F805 verstärkt auf Onlineentertainment<br />
und bietet neben einem Android-<br />
Betriebssystem den Zugang zu Sonys<br />
Musikplattform Music Unlimited. Mit USB-<br />
Anschluss und UKW-Tuner ist der Player<br />
bestens ausgestattet, ein etwas größeres<br />
Display hätte die besonders flüssige<br />
Bedienbarkeit noch unterstützt. Auffällig<br />
ist der durchsichtige Klang, der verlustfreie<br />
FLAC- und WAV-Dateien ausgezeichnet zur<br />
Geltung kommen lässt.<br />
Informationen<br />
Preis: 220 Euro<br />
Speicher: 16 GB<br />
Audioformate: AAC, FLAC, MP3,<br />
WAV, WMA<br />
Klangregelung: 5-Band-Equalizer<br />
Displayauflösung: 8 00 × 480<br />
WLAN/Bluetooth: +/–<br />
Musikspielzeit mit Akku<br />
(Herstellerangabe): ca. 20 Stunden<br />
Kontakt: www.philips.de<br />
Vorteile/Nachteile<br />
+ Android-Betriebssystem<br />
+ sehr gute Verarbeitung<br />
+ flüssige Bedienbarkeit<br />
+ durchsichtiges Klangbild<br />
– recht hoher Anschaffungspreis<br />
114,5 mm<br />
8,9 mm<br />
Wissen 17
Philips GoGear Ariaz MP4 player<br />
Philips GoGear Ariaz MP4 Player ist eine gelungene<br />
Mischung aus portabler Größe und<br />
übersichtlichem Farbdisplay. Trotz fehlender<br />
Touch-Oberfläche bietet der Player eine einfache<br />
Bedienung zu einem guten Preis. Die<br />
Klangqualität ist für den mobilen Einsatz<br />
mehr als ausreichend – selbst Videos spielt<br />
der Porti ruckelfrei ab. Die mitgelieferten<br />
Kopfhörer wurden geräuschisolierend entwickelt<br />
und schirmen akustische Einflüsse ab.<br />
Informationen<br />
Preis: 95 Euro<br />
Speicher: 4 GB Flash/8 GB Flash<br />
Audioformate: APE, FLAC, MP3,<br />
WAV, WMA<br />
Klangregelung: Presets + FullSound<br />
Displayauflösung: 3 20 × 240 P ixel<br />
WLAN/Bluetooth: –/–<br />
Musikspielzeit mit Akku<br />
(Herstellerangabe): bis zu 45 Stunden<br />
Kontakt: www.sony.de<br />
90 mm<br />
Vorteile/Nachteile<br />
+ einfache Bedienbarkeit<br />
+ gute Klangqualität<br />
+ integrierter Videoplayer<br />
+ günstiger Preis<br />
+ geringe Größe<br />
– Displaygröße Geschmackssache<br />
– keine Touch-Bedienung<br />
10 mm<br />
Samsung Galaxy S WiFi 4.2<br />
Das Samsung Galaxy S WiFi i 4.2 sieht einem<br />
Smartphone zum Verwechseln ähnlich und<br />
liefert mit einem Audio-/Videoplayer, mera und WLAN die kompletteste Ausstat-<br />
Katung.<br />
Auf den bis zu 32 GB erweiterbaren<br />
Speicher passen alle gängigen gen Formate, per<br />
DLNA greift man auf zusätzlichen Netzwerkspeicher<br />
zu. Ein kontrastreiches Display<br />
und ausgezeichneter Klang über Kopfhörer<br />
lassen den integrierten Lautsprecher sen, die lange Akkulaufzeit spricht für sich.<br />
verges-<br />
Informationen<br />
Preis: 189 Euro<br />
Speicher: 8 GB/mit MicroSD bis 32 GB<br />
Audioformate: AAC, FLAC, MP3, OGG,<br />
WAV, WMA<br />
Klangregelung: EQ + Klangoptimierung<br />
Displayauflösung: 4 80 × 800<br />
WLAN/Bluetooth: +/+<br />
Musikspielzeit mit Akku<br />
(Herstellerangabe): bis zu 40 Stunden<br />
Kontakt: www.samsung.de<br />
124 mm<br />
Vorteile/Nachteile<br />
+ Ausgezeichneter Klang<br />
+ kontrastreiches Display<br />
+ gute Kamera<br />
+ hohe Audioformatsvielfalt<br />
– nur 1-GHz-Singlecore-Prozessor<br />
– großes Gehäuse<br />
8,99 mm<br />
18 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at<br />
at
Colorfly C3<br />
Der Colorfly C3 zählt zu den anspruchsvollsten<br />
Mobilplayern auf dem Markt. Auf bis zu<br />
32-GB-Speicherplatz passen sowohl FLACs<br />
(16/44,1) als auch WAV-Dateien (24/44,1).<br />
Mit einem wertigen Aluminiumchassis, der<br />
praktischen Hosentaschengröße und einer<br />
berührungsempfindlichen Steuerung ist der<br />
C3 der perfekte High-End-Player für unterwegs.<br />
Im Klang stets durchsichtig und ausgeglichen<br />
eignet er sich für jede Art musikalischer<br />
Genres.<br />
Colorfly C3<br />
HIGHLIGHT<br />
AUSGABE 6.2012<br />
Informationen<br />
Preis: 200 Euro<br />
Speicher: 8 GB Flash/mit MicroSD bis 32 GB<br />
Audioformate: APE, FLAC, MP3, WAV<br />
(24/48), WMA<br />
Klangregelung: –<br />
Displayauflösung: 3-zeiliges-OLED-Screen<br />
WLAN/Bluetooth: –/–<br />
Musikspielzeit mit Akku<br />
(Herstellerangabe): bis zu 15 Stunden<br />
Kontakt: www.hoerzone.de<br />
80 mm<br />
Vorteile/Nachteile<br />
+ WAV bis 24/48<br />
+ ausgezeichneter Klang<br />
+ berührungsempfindliche Bedienung<br />
+ sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
– kleines Display<br />
– keine Zusatzdienste<br />
10 mm<br />
Anzeige<br />
Klingt irre gut.<br />
Wahnsinnsauflösung. Wahnsinnskomfort. Wahnsinnsklang.<br />
Wahnsinnskombi.<br />
Gibt es das perfekte Doppel? Der neue C 546BEE mit Jog-Wheel, Nachfolger des vielfach ausgezeichneten C 545BEE, klingt<br />
jetzt dank neuem Platinenlayout und optimal integriertem 24 Bit Wolfson D/A-Wandler noch freier und musikalischer. Sein idealer<br />
Spielpartner C 356BEE mit modularer MDC(Modular Design Construction)-Schnittstelle verbindet hoch musikalischen Klang<br />
mit allerhöchster Betriebssicherheit. Die PowerDrive-Schaltung reagiert auf sprunghafte Abfragen mit mehr als der doppelten<br />
Leistung. Diese Wahnsinnskombi im Geist unserer Preis-Klangverhältnis-verrückten Gründer (1973) eröffnet für ihre Preisklasse<br />
gleich eine doppelte Neue Akustische Dimension. Was würde unsere Entwicklerlegende Björn Erik Edvardsen wohl dazu sagen?<br />
BegNADet. Genau. www.nad.de
Audiozubehör Teil 2: Stoßdämpfer<br />
zum Höherlegen<br />
Nachdem wir Ihnen in der letzten Ausgabe mehrere Gerätebasen vorgestellt haben,<br />
möchten wir unsere Aufmerksamkeit dieses Mal einer anderen Produktkategorie<br />
widmen: Absorbern. Was diese bringen und warum sie manchmal einer Basis vorzuziehen<br />
sind, lesen sie auf den nächsten Seiten.<br />
Ein kurzer Rückblick: In der letzten Ausgabe<br />
(<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 5/2012) haben wir<br />
Ihnen vier Gerätebasen vorgestellt. Deren<br />
Zweck ist hauptsächlich die Dämpfung<br />
von Schwingungen, um den Geräten einen<br />
optimalen Stand zu geben. Während der<br />
störende Einfluss von Vibrationen bei Platten-<br />
und CD-Spielern schnell erklärt waren,<br />
mussten wir bei Verstärkern, D/A-Wandlern<br />
und sonstiger Elektronik schon etwas tiefer<br />
in die Physik gehen. Wem unklar ist, warum<br />
die Hersteller von Tuning-Zubehör einen<br />
solchen Aufwand betreiben, dem sei der<br />
erste Teil unserer kleinen Serie noch einmal<br />
ans Herz gelegt. Diesmal verabschieden<br />
wir uns von den Basen und widmen<br />
uns Absorberfüßen.<br />
Basis oder Absorber?<br />
Die erste offensichtliche Frage ist, warum<br />
man plötzlich Füßchen verwenden sollte,<br />
wenn es die Base auch tut (oder umgekehrt).<br />
Während die Funktionalität zunächst<br />
grundlegend die gleiche ist, finden sich<br />
deutliche Unterschiede in der Handhabung.<br />
Einige Beispiele sollen das verdeutlichen.<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Wichtig wird die Wahl zum Beispiel, wenn<br />
Sie zwei Geräte direkt aufeinander platzieren.<br />
Mit einer ganzflächig aufliegenden<br />
Base unter der oberen Komponente kann es<br />
nun dazu kommen, dass sie die Lüftungsschlitze<br />
desr unteren verdecken. Es besteht<br />
die Gefahr der Überhitzung, ihre geschätzten<br />
Geräte können Schaden nehmen. Mit<br />
Füßen bleibt der Abstand gewahrt, er wird<br />
sogar noch vergrößert und sorgt damit für<br />
eine bessere Wärmeabgabe. Nützlich sind<br />
kleine Dämpfer auch bei ganzflächig aufliegenden<br />
Geräten. Je nach Untergrund<br />
Bilder: Development & Design, Oehlbach, Auerbach Verlag<br />
20 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Development & Design begründet, warum Gerätefüße nützlich sind: Entscheidend sind für ihre Technologie sowohl Dämpfung und Ableitung. Diese sollen<br />
im richtigen Maße erfolgen. Während die Dämpfung bei Gerätefüßen meist zu hoch ist, bieten Spikes keinerlei Schwingungsreduzierung. Ableitung<br />
von Schwingungen wird laut dem Hersteller generell kaum beachtet<br />
führen hier schon kleinste Bewegungen zu<br />
ärgerlichen Kratzern in einer empfindlichen<br />
Lackierung, der erhöhte Stand durch Absorber<br />
schützt davor. Auch auf sehr glatten<br />
Stellflächen kann besonders durch gummierte<br />
Untersteller die Sicherheit erhöht<br />
werden, denn eine unsachte Bewegung mit<br />
dem Ellbogen soll nicht gleich den teuren<br />
Netzwerk-Player aus dem Regal befördern.<br />
Insbesondere bei Regallautsprechern sind<br />
Füße gegenüber Basen meistens zu bevorzugen.<br />
Der Grund liegt hier schlicht in der<br />
Größe des Untergrundes: Wird der Lautsprecher<br />
zentral auf der Basis platziert, steht<br />
diese vorne ein Stück über. Dadurch kommt<br />
es zu Kammfiltereffekten, denn der Schall<br />
wird an dem überstehenden Untergrund<br />
reflektiert und mischt sich laufzeitverzögert<br />
mit den geradlinig abgestrahlten Anteilen.<br />
Insgesamt sechs Absorber haben den Weg<br />
in unser Testlabor gefunden. Rein optische<br />
Unterschiede sind offensichtlich, doch wir<br />
interessieren uns auch für die inneren Werte<br />
– und natürlich wurde auch hier wieder<br />
der Hörtest gewagt.<br />
Oehlbach – XL Air Absorb<br />
Der Air Absorb von Oehlbach trägt als Set<br />
bis zu 70 Kilogramm (kg) schwere Geräte.<br />
Der Vollmetallkorpus sorgt für die nötige<br />
Stabilität. Ober- und Unterseite sind gummiert,<br />
es werden also sowohl der Untergrund<br />
als auch das Gerät effektiv vor Kratzern<br />
geschützt. Daran merkt man auch die<br />
dämpfende Wirkung: Auf beiden Seiten<br />
lässt sich die Gummierung durch leichten<br />
Druck mit einem Finger eindrücken. Zur optischen<br />
Abstimmung stehen die Air Absorb<br />
in den Farbvarianten Chrom und Gold zur<br />
Verfügung. Aufgrund ihrer Höhe von 29<br />
Millimetern (mm) sind sie für große Geräte<br />
und Lautsprecher eher geeignet. Bei kleineren<br />
Komponenten kann der einfach Air Absorb<br />
(ohne „XL“) mit einer Höhe von 16 mm<br />
Abhilfe schaffen. Auch deren Tragfähigkeit<br />
beträgt 70 kg. Der Name Air Absorb rührt<br />
von der Funktionsweise her. Oehlbach setzt<br />
auf ein eigens entwickeltes System von<br />
Luft-Dämpfung.<br />
Oehlbach – XXL Air Cylinder Stand<br />
Ebenfalls aus dem Hause Oehlbach kommen<br />
die XXL Air Cylinder Stands. Auch hier<br />
wird entsprechend des Namens auf eine<br />
Luft-Dämpfung gesetzt, auf mechanische<br />
Federungselemente wird vollends verzichtet.<br />
Der zylindrische Fuß besteht aus zwei<br />
Teilen, die passgenau ineinander gesteckt<br />
werden. Zwei Silikonringe sorgen dabei für<br />
den luftdichten Verschluss. Die beide Teile<br />
lassen sich nun geringfügig zusammendrücken<br />
und nehmen nach Ende der Krafteinwirkung<br />
wieder ihr ursprüngliche Position<br />
ein. Die Kompression der eingeschlossenen<br />
Luft wird so zum absorbierenden Element.<br />
Die Tragkraft beträgt hier jedoch nur 20 kg,<br />
für einige Geräte fallen die Air Cylinder<br />
Stands also von vornherein aus. Sowohl<br />
auf Ober- und Unterseite sind dünne Gummischichten<br />
angebracht, die effektiv für<br />
einen rutschfesten Stand sorgen. Auch<br />
hier besteht die Farbauswahl aus Chrom<br />
und Gold.<br />
Viablue – Tri Absorber<br />
Einen anderen Weg geht Viablue mit seinen<br />
Tri Absorbern. Diese fallen durch ihre<br />
geringe Größe in Kombination mit ihrem<br />
hohen Gewicht auf. Das ist auch keineswegs<br />
Zufall: Das Gewicht soll helfen,<br />
Schwingungen zu eliminieren, indem Druck<br />
auf den Untergrund aufgebaut wird. Doch<br />
der Reihe nach: Die Tri Absorber nehmen<br />
Schwingungen vom Gerät auf. Die integrierte<br />
Masterplatte bündelt die Schwingungen<br />
und überträgt sie auf die drei speziell<br />
gehärteten Spikes. An den Spitzen soll so<br />
ein Überdruck entstehen und die Schwingungen<br />
eliminiert werden. Da die Pucks<br />
die Schwingungen des Gerätes aufnehmen,<br />
erschließt sich als Einsatzgebiet die Aufstellung<br />
unter Lautsprechern und Geräten<br />
mit beweglichen Teilen am ehesten. Als<br />
Farbvarianten stehen mit Schwarz und Silber<br />
die Varianten zur Verfügung, die wohl<br />
bei Geräten am weitesten verbreitet sind.<br />
Beachtlich ist die Tragkraft der kleinen Füßchen:<br />
200 kg pro Set sollten wohl auch die<br />
schwersten Verstärker und größten Lautsprecher<br />
nicht überschreiten, weshalb hier<br />
auch der Einsatz unter Regalen und Racks<br />
möglich ist. Praktisch ist auch das Drehge-<br />
Oehlbachs Air Absorb ist in den Farbvarianten Gold und Chrom erhältlich.<br />
Die schwarzen Gummiflächen schützen Effektiv vor Verrutschen auf<br />
glatten Unterflächen und vermeiden Kratzer am Gehäuse<br />
Der Air Cylinder Stand von Oehlbach fällt durch seine Höhe auf. Bei einigen<br />
Geräten sollte das aus Optikgründen beachtet werden. Der Name verrät,<br />
dass eingeschlossene Luftmasse das absorbierende Medium darstellt<br />
Wissen 21
Die Netpoint von SSC gibt es in mehreren Ausführungen. Hier ist der<br />
chromfarbene Aufsatz für Gewinde angefertigt. Alternativ gibt es diesen<br />
auch gepolstert oder mit Fassung für Spikes<br />
Der Exzellenz Bolide von Inakustik macht seinem Namen alle Ehre: Er ist<br />
mit Abstand der größte Absorberfuß in unserem Test. Bei kleinen Geräten<br />
ist er optisch oft unpassend<br />
winde eines Pucks. Mit diesem können Unebenheiten<br />
ausgeglichen und ein Kippeln<br />
des Gerätes verhindert werden.<br />
Inakustik – Exzellenz Bolide<br />
Die mit Abstand größten Füße im Produktfeld<br />
stammen von Inakustik. Die mit 50 kg<br />
belastbaren Exzellenz Bolide entsprechen<br />
nach der hauseigenen Einstufung dem<br />
zweithöchsten Qualitätsstandard. Mit<br />
einem maximalen Durchmesser von 8,4 cm<br />
und einer Höhe von 30 mm sollte man sich<br />
zumindest bei kleinen Geräten überlegen,<br />
ob diese Variante nicht überdimensioniert<br />
wirkt. Während die gummierte Basis stets<br />
schwarz ist, besteht bei der Metallkappe<br />
die Auswahl zwischen den Farben Chrom<br />
und Gold. Darauf befindet sich wiederum<br />
ein dünnes Kunststoffpolster, sodass die<br />
Geräte weich stehen und der Lack keine<br />
Beschädigungen erleidet. Im Inneren<br />
befinden sich ein spezielles Kunststoffgemisch<br />
sowie eine Lamellenkonstruktion,<br />
welche für die Absorption der störenden<br />
Schwingungen sorgen.<br />
Millennium Audio – M-Puck<br />
Eine recht komplexe Konstruktion sind die<br />
M-Pucks von Millennium Audio. Aus Edelstahl<br />
gefertigt und mit einer Carbon-Oberfläche<br />
versehen geben sie einen wertigen<br />
Anblick ab. Einer der Dämpfer ist mittels<br />
Schraubgewinde höhenverstellbar und<br />
kann so einen unegalen unebenen Untergrund<br />
so ausgleichen. Die Puckhälften<br />
sind antimagnetisch und durch eine hochbelastbare<br />
Kugel miteinander verbunden.<br />
Zusätzlich ist ein Gewinde eingelassen.<br />
Mit den im Umfang enthaltenen Gewindestangen-Adaptern<br />
lassen sch so vorhandene<br />
Gerätefüße ersetzen und die neuen<br />
ebenfalls fest und dauerhaft mit dem Gerät<br />
verbinden. Vorsicht: Auf rutschigen<br />
Untergründen bringt der M-Puck nur eine<br />
bedingte Verbesserung – hier sollten Sie<br />
in jedem Fall vorab prüfen, ob diese Konstruktion<br />
für Sie in Frage kommt.<br />
Development & Design – Ceraone<br />
Development & Design, ehemals Finite<br />
Elemente, ist auch als Hersteller von Hi-Fi-<br />
Möbeln bekannt. Ihre Erfahrung in Sachen<br />
Schwingungsdämpfung bringen sie jedoch<br />
auch in einer Auswahl von Gerätefüßchen<br />
unterein. Wir haben die Ceraone genauer<br />
betrachtet und stellen zunächst fest, dass<br />
sie für ihre geringe Größe (2,4 cm Durchmesser)<br />
eine außerordentliche Tragfähigkeit<br />
von 120 kg aufweisen. Die kleinsten<br />
Füße im Test sind in den Farben schwarz<br />
und silber erhältlich und haben einen ganz<br />
eigenen Konstruktionsansatz. Im Inneren<br />
befindet sich als einzige Kontaktfläche<br />
zwischen zwei Teilen eine ultraharte Keramikkugel.<br />
Diese soll im Zusammenspiel mit<br />
dem Rest des Füßchens für eine Balance<br />
zwischen Dämpfung und Ableitung sorgen.<br />
Development & Design ist somit der<br />
einzige Hersteller, der neben der Dämpfung<br />
auch den Faktor der Ableitung von<br />
Schwingungen in den Untergrund mit thematisiert.<br />
Die resultierende Kompaktheit<br />
ermöglicht es auf jeden Fall, die Füßchen<br />
auch bei kleinen Geräten optisch dezent<br />
einzusetzen.<br />
SSC – Netpoint 200<br />
Bei SSC ist der Name Programm: „String<br />
Suspension Concept“ ist ein eigens entwickeltes<br />
System zur mechanischen Entkopplung.<br />
Zuerst eingeführt mit einer<br />
Gerätebasis, deren Inneres mittels einer<br />
Federaufhängung entkoppelt war, hat<br />
SSC die Technologie mittlerweile weiterentwickelt.<br />
In den Netpoint-Gerätefüßen<br />
kommt ein spezielles Gewebe zum Einsatz,<br />
das der mechanischen Entkopplung<br />
dient. Dabei ist das Innere des Pucks über<br />
nur vier Verbindungsstellen mit dem Äußeren<br />
verbunden, also fast eine schwebende<br />
Konstruktion. Diese Technologie<br />
kam übrigens genau so auch bei der SSC<br />
Twinbase (siehe <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 5/2012)<br />
zum Einsatz. Dreht man die Pucks herum,<br />
wird das verwendete Gewebe sichtbar.<br />
In der Auflagefläche ist ein Gewinde<br />
Millennium Audios M-Pucks sind echte Hingucker: Der schöne Effekt der<br />
schwarzen Oberfläche lässt sich im Bild nur schwer einfangen. Leider<br />
verschwindet diese Fläche jedoch bei der Aufstellung<br />
Der Name Ceraone von Development & Designs Gerätefüßen kommt von<br />
der kleinen Kugel im Inneren: Sie besteht aus einer High-Tech-Keramik<br />
und soll für optimale Ableitung sorgen<br />
Bilder: Development & Design, SSC, Millennium Audio, Auerbach Verlag<br />
22 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
SOUND FOR GENERATIONS<br />
Sound 100<br />
DAB+ / UKW / CD<br />
iPod-Dock<br />
Fernbedienung<br />
Viablues Tri Absorber bestechen durch ihr edles Design. Trotz ihrer zierlichen Größe sind sie für<br />
Gewichte bis zu 200 Kilogramm (Pro Set) ausgelegt. Ein kleines Gewinde sorgt für Flexibilität in der<br />
Höhe, wodurch kleine Unebenheiten ausgeglichen werden können<br />
vorhanden. Dort können die in vier Größen<br />
mitgelieferten Gewindestangen mit<br />
dem Gerät verbunden werden. An der<br />
Auflagefläche befindet sich ein dünner<br />
Filzteppich. Dieser schützt den Untergrund<br />
vor Kratzern, hilft gegen Verrutschen<br />
auf glatten Oberflächen jedoch<br />
nur bedingt.<br />
Was im Ohr bleibt<br />
Zunächst mussten unser Verstärker und<br />
der CD-Player jeweils auf allen Füßchen<br />
Platz nehmen. Die Testsequenzen wurden<br />
abwechselnd mit den Geräten auf den Absorbern<br />
und dem Fußboden oder der Glasplatte<br />
des Regals gehört. So viel Mühe wir<br />
uns auch gaben, ein hörbarer Unterschied<br />
wollte sich nicht einstellen. Doch hier gilt:<br />
Nicht jeder Gerätepark ist gleich, und vielleicht<br />
stellt sich bei Ihnen ein Unterschied<br />
ein. Probieren Sie es aus!<br />
Die Absorberfüße mussten sich auch unter<br />
einem Paar Regallautsprechern beweisen.<br />
Diese wurden einmal direkt auf<br />
die Stative gestellt und einmal auf jedem<br />
Absorber-Set gehört. Hier machte sich bei<br />
jedem Absorber-Set ein positiver Effekt<br />
bemerkbar. Tiefbass wurde konturreicher<br />
und direkter dargestellt, auch die Höhenwiedergabe<br />
wirkte etwas differenzierter<br />
und durchhörbarer. Der Eindruck ähnelte<br />
sich bei den meisten Absorberfüßen,<br />
vereinzelt stachen jedoch Kandidaten<br />
heraus. So führten die Oehlbach XL Air<br />
Absorber bei unseren Lautsprechern zu<br />
der größten Klangverbesserung. Effektlos<br />
blieb aber keiner der Kandidaten. Auch<br />
hier ist jedoch wieder wichtig: Je nach<br />
Material des Untergrundes, des Absorbers<br />
und den Eigenschaften der Lautsprecher<br />
ergeben sich unterschiedliche Wechselwirkungen.<br />
So können verschiedene<br />
Frequenzbereiche bei bestimmten Setups<br />
stärker beeinflusst werden als andere.<br />
Man kann es nicht oft genug sagen: Mit<br />
den gewohnten Geräten im heimischen<br />
Raum und den eigenen Ohren lässt sich<br />
hier die sicherste Aussage treffen. Also<br />
nichts wie ausprobieren, Ihre Geräte freuen<br />
sich sicher, auf neuen Füßen unterwegs<br />
zu sein!<br />
Die Absorber-Sets im Test<br />
Development & Design Ceraone<br />
Inakustik Exzellenz Bolide<br />
Millennium Audio M-Puck<br />
Oehlbach XL Air Absorb<br />
Oehlbach XXL Air Cylinder Stand<br />
SSC Netpoint 200<br />
Viablue Tri Absorber<br />
99 Euro<br />
65 Euro<br />
199 Euro<br />
75 Euro<br />
169 Euro<br />
90 Euro<br />
74 Euro<br />
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Development & Design möchte durch die<br />
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Kabelloses Heimkino<br />
Kabel – kaum ein anderes Thema spaltet die Hi-Fi-Gemeinde so wie die Dickhäuter,<br />
die das Tonsystem zusammenhalten. Während die einen über Querschnitte und Materialien<br />
philosophieren, tauschen die anderen die alten Kabel gegen unsichtbare<br />
Lösungen. Wir prüfen die neuen Helferlein für ein (fast) kabelloses Heimkino.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Folgendes Szenario findet man immer<br />
wieder in den verschiedensten Heimkinos<br />
vor: Direkt vor dem Fernseher steht<br />
ein AV-Receiver, um den sich Blu-ray-Player,<br />
Playstation, Sat-Empfänger und weitere<br />
Geräte reihen. Die Couch umkreisen<br />
mehrere Lautsprecher, die sich auf den<br />
Frontal,- Horizontal- und Medianebenen<br />
Denons AVR-3313 kombiniert Heimkino mit Netzwerkfähigkeiten. 24-Bit/192-kHz-Datenstreaming<br />
per DLNA, Bild- und Tonübertragung via Airplay und Gapless Playback sind seine kabellosen Stärken<br />
verteilen. Da ein beschallter Nebenraum<br />
ebenso reizvoll ist, gehen weitere Lautsprecher<br />
in eine zweite Heimkinozone ab.<br />
Zu guter Letzt möchte man die Onlinemöglichkeiten<br />
nicht missen und verlegt<br />
ein Kabel vom Router im Keller bis in den<br />
ersten Stock. Um dem Kabelwahnsinn<br />
Herr zu werden, haben wir uns nach Alternativen<br />
umgesehen, die bei all ihrer Unsichtbarkeit<br />
dennoch Qualität bewahren.<br />
Kabellos im Netzwerk<br />
Ein Netzwerkkabel zu verlegen klingt zunächst<br />
erstmal ganz leicht, auch wenn sich<br />
Router und Empfangsgerät nicht den gleichen<br />
Raum teilen. Wenn aber auch Bluray-Player,<br />
Playstation und Sat-Receiver ins<br />
Netzwerk sollen, ist der erste Kabelsalat vorprogrammiert.<br />
Damit möglichst viele Kabel<br />
verschwinden, ist die einfachste Maßnahme,<br />
auf Wireless-LAN (WLAN) umzusteigen. Die<br />
meisten Router setzen bereits seit Jahren auf<br />
kabellose Übertragungsmöglichkeiten. Viele<br />
moderne Zuspieler haben bereits WLAN integriert,<br />
die meisten Netzwerkaudioplayer<br />
setzen parallel auf diesen Standard. Andere<br />
Hersteller bieten für ihre Geräte optionale<br />
WIFI-Dongles an, wie etwa Onkyo bei<br />
seiner aktuellen AV-Receiver-Reihe. Ist für<br />
ein Gerät einmal keine Erweiterung vorge-<br />
Bilder: AVM, Belkin, Bose, Denon, Devolo, Teufel<br />
24 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Das Sender-Empfänger-Set RearStation 4 von Teufel ersetzt die Kabel zw. den Lautsprechern. Damit<br />
lassen sich eine drahtlose Rückraumbeschallung sowie raumübergreifende Wiedergabe einrichten<br />
Boses SoundLink Bluetooth MobilSpeaker II<br />
eignet sich zur Funkübertragung unterwegs<br />
sehen, findet man in der IT-Branche unabhängige<br />
LAN-auf-WLAN-Übersetzer. Bei<br />
einer solchen Lösung verbindet man den<br />
Netzwerkanschluss des Hi-Fi-Gerätes mit<br />
dem Adapter, der per WLAN an den Router<br />
funkt. Aktuelle Geräte sind Netgears Universal<br />
Dual Band Wireless Internet Adapter<br />
(WNCE3001) oder der Belkin Smart TV Link.<br />
Wird aufgrund unzureichender Nähe keine<br />
optimale Verbindung zwischen Empfänger<br />
und Router erreicht, kann ein WLAN-Repeater<br />
wie der AVM FRITZ!WLAN Repeater<br />
300E weiterhelfen. Er stabilisiert die<br />
Funkstrecke und erhöht die Reichweite des<br />
WLAN-Netzes. Mit dem integrierten Verbindungsstandard<br />
WLAN 802.11n erhält<br />
man den kabellosen Hochgeschwindigkeitszugang<br />
obendrein. Damit sind theoretisch<br />
Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu<br />
300 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) möglich.<br />
Im direkten Vergleich bietet der weitverbreitete<br />
Funkstandard WLAN 802.11g Übertragungsraten<br />
bis 54 Mbit/s. Möchte man nun<br />
mit High Speed funken, müssen Router<br />
und Empfänger den modernen Übertragungsweg<br />
unterstützen. Weicht eines der<br />
Geräte ab, gibt es als zweite Alternative die<br />
Übertragungsmethode per Powerline LAN.<br />
Dabei werden entsprechende Adapter in<br />
der Nähe der Funk- und Empfangsgeräte installiert<br />
und die Signale über das Hausnetz<br />
übertragen. Damit sind theoretisch Übertragungsraten<br />
bis zu 500 Mbit/s möglich,<br />
genauere Informationen erhalten Sie in der<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 4/12.<br />
Fazit: Auch über alternative Übertragungswege<br />
erhält man eine gleichbleibende Qualität<br />
und lagert laute Netzwerkgeräte einfach<br />
aus dem Hörraum aus.<br />
Datenfunk statt HDMI<br />
Für den Filmgenuss besonders wichtig, für<br />
unser Auge jedoch nicht so schön, ist der<br />
Übertragungsweg per HDMI. Besonders bei<br />
der Kombination aus AV-Receiver und Projektor<br />
hört die Kreativität beim Verstecken des<br />
XXL-Kabels auf. Eine passende Lösung bieten<br />
sogenannte HDMI-Transmitter, die wir unter<br />
anderem beim Unternehmen CM3-Computer<br />
fanden. Das Nischendasein solcher Sendegeräte<br />
ist auf verschiedene Industriestandards<br />
und Kooperationen zurückzuführen. Eine<br />
globale Festlegung in Form einer Spezifikation<br />
der HDMI Licensing LLC ist bislang nicht in<br />
Sicht. Das vorliegende Sender-Empfängerset<br />
von CM3-Computer setzt auf das Wireless<br />
Home Digital Interface, kurz WHDI. Es schickt<br />
HD-Bilder per Funk an bis zu 30 Meter (m)<br />
entfernte Flachbildfernseher oder Beamer.<br />
Dabei wird eine Übertragung von 3D- und<br />
ab WHDI 2.0 von 4K-Inhalten (4 096 × 2 160<br />
Bildpunkte) garantiert. Der Transfer findet im<br />
5-Gigahertz-Frequenzband (GHz) statt, in<br />
dem sich auch der WLAN-802.11n-Standard<br />
ansiedelt. In der Praxis kommen sich beide<br />
Signale dennoch nicht in die Quere und die<br />
WLAN-Repeater erhöhen die Funkreichweite<br />
und stabilisieren ausgesendete Signale<br />
Powerline-LAN-Adapter senden Datensignale innerhalb des Hausnetzes per Steckdose. Je nach Ausführung<br />
werden höhere Geschwindigkeiten als mit WLAN erreicht, und das über mehrere Etagen<br />
Wissen 25
Mit den WF-100-Dongles verbindet<br />
man verschiedene Hi-Fi-Geräte für<br />
eine kabellose Musikübertragung<br />
kabellose Übertragung wird zu keiner<br />
Zeit unterbrochen. Einzig bei der<br />
Tonübertragung müssen Sie bei WHDI-<br />
Geräten Abstriche machen. Die hochauflösenden<br />
Mehrkanaltonformate der Blu-ray<br />
Disc werden heruntergerechnet, sodass nur<br />
der DTS- respektive Dolby-Digital-Kern übertragen<br />
wird.<br />
Ein zweiter Übertragungsstandard löst eben<br />
jenes Problem und nennt sich bezeichnenderweise<br />
WirelessHD (WiHD). Im Gegensatz<br />
zu WHDI geht die Übertragung mit maximaler<br />
Bandbreite mit Einschränkungen in der<br />
Reichweite einher. Die Datenübertragung<br />
gelingt im 60-GHz-Frequenzband mit maximalen<br />
Raten bis 28 Gigabit pro Sekunde. Damit<br />
erlaubt die hochfrequente Sendeleistung<br />
eine unkomprimierte Datenübertragung von<br />
Audio- und Videomaterial bis maximal zehn<br />
Meter innerhalb eines Raumes.<br />
Fazit: Mit 3D, HD und 4K werden die wichtigsten<br />
Bildstandards völlig kabelfrei übertragen.<br />
Einige neue Fernseher und Projektoren<br />
haben entsprechende Empfänger bereits integriert.<br />
Für unkomprimierten Tongenuss gilt<br />
es, auf WiHD-Kompatibilität zu achten.<br />
Kabellose Lautsprecher<br />
Lautsprecherkabel gelten gemeinhin als<br />
die größten Stolperfallen im Heimkino. Bereits<br />
vorkonfigurierte Surround-Sets bieten<br />
Mit Belkins Smart TV Link wird djedes Netzwerk-<br />
erk<br />
AV-Gerät zum WLAN-Funkempfänger<br />
häufig die Möglichkeit, die Rear-Lautsprecher<br />
per Funk anzusteuern. Das dazu benötigte<br />
Drahtlosmodul hat neben dem<br />
Empfänger einen eigenen Kompaktverstärker<br />
integriert. Eine adäquate Lösung bietet<br />
Teufel mit der RearStation 4. Die<br />
Transmitter-Receivereinheit interagiert<br />
dabei mit bis zu 20-m-weit<br />
entfernten Lautsprechern sowie<br />
über die Grenzen des Heimkinos<br />
hinaus. Bei eingehenden<br />
Signalen aktiviert eine Auto-On-Schaltung<br />
die RearStation<br />
4 automatisch,<br />
die im 2,4-GHz-Frequenzband<br />
funkt. Haben Player,<br />
<strong>Stereo</strong>verstärker oder<br />
AV-Receiver keine Vorverstärkerausgänge<br />
verbaut, bietet sich<br />
Teufels zusätzliche<br />
Konverterbox an.<br />
Die Level Converter<br />
AC 5011<br />
AP konvertiert<br />
hochpegelige<br />
Lautsprechersignale in das Cinch-Format,<br />
um anschließend über das Drahtlosmodul<br />
versendet zu werden. Auch Audio Pro bietet<br />
in seiner Living-Serie geeignete Funkmodule<br />
wie das Pro Living WF100. Beide Hersteller<br />
haben darüber hinaus eigene Funklautsprecher<br />
im Programm.<br />
Im mobilen Einsatzbereich und für die Anwendung<br />
in Nebenräumen hat sich die Bluetoothverbindung<br />
etabliert. Bei der Übertragung<br />
kommt das Bluetoothprofil A2DP<br />
(Advanced Audio Distribution Profil) zum<br />
Einsatz. Zur Sicherung der Audioqualität ist<br />
hingegen lediglich eine unzureichende Mindestanforderung<br />
formuliert. So muss ein<br />
Bluetoothgerät – egal ob Quelle oder Senke<br />
– mindestens den lizenzfreien SBC-Audiocodec<br />
(Low Complexity Subband Codec)<br />
unterstützen. Mit einer Bitrate von 128 kbit/s<br />
ist dieser jedoch fern jeglichen audiophilen<br />
Anspruchs. Das Aussenden und Empfangen<br />
der lizenzgebührenpflichtigen Formate AAC<br />
und MP3 ist darüber hinaus optional.<br />
Was sich bei geschicktem Umgang<br />
mit der Technik aus dem SBC-Codec<br />
herausholen lässt, zeigt Bose<br />
mit dem SoundLink Mobile Speaker<br />
II. Bereits dem Vorgängermodel<br />
konnten wir im Innen- und Außeneinsatz<br />
hervorragende Klangeigenschaften<br />
zusprechen.<br />
Alternativ dazu hat Bose mit dem<br />
SoundLink Air Digital Music System<br />
einen Mobillautsprecher auf<br />
Airplay-Basis im Programm. Apples<br />
Wiedergabeprotokoll erlaubt<br />
das Musikstreaming via iPod<br />
touch, iPhone und iPad ab iOS<br />
4.3 sowie direkt aus iTunes (10.1)<br />
heraus. Für die Datenübertragung<br />
greift das System auf das WLAN-<br />
Netz zurück, wodurch der Einsatz<br />
im Freien nur bedingt möglich ist. Mit dem<br />
Apple-Lossless-Codec wird eine Audioübertragungsqualität<br />
in 16 Bit/44,1 Kilohertz<br />
(kHz) erreicht, das entspricht dem Niveau der<br />
Audio-CD. Moderne AV-Receiver wie Denons<br />
AVR-3313 unterstützen darüber hinaus,<br />
die Möglichkeit Bild- und Videomaterial via<br />
Airplay zu empfangen.<br />
Für hochauflösendes Audiostreaming führt<br />
jedoch kein Weg am UPnP/DLNA-Protokoll<br />
vorbei. Der Standard überträgt je nach Hersteller<br />
verlustfreie Audiocodecs wie Apple<br />
Lossless, FLAC und WAV in einer Qualität<br />
bis zu 24 Bit und 192 kHz. Vorraussetzung<br />
dafür ist lediglich ein Server in Form eines<br />
Netzwerkspeichers oder Computers. Darüber<br />
hinaus sind im DLNA-Protokoll ebenfalls<br />
Bild- und Videostreaming verankert. Während<br />
UPnP/DLNA mit seiner HD-Qualität<br />
überzeugt, punktet Airplay vor allem durch<br />
seine einfache Einrichtung und Bedienung.<br />
Entsprechende UPnP-Empfangsgeräte findet<br />
man in fast allen modernen Fernsehern,<br />
Blu-ray-Playern und AV-Receivern. Reine<br />
Netzwerkaudioplayer stellen wir Ihnen in der<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> regelmäßig vor.<br />
Fazit: Setzt man zuhause auf WLAN und<br />
unterwegs auf Bluetooth, erhält man das<br />
Höchstmaß an mobiler Qualität. Funkübertragungsmodule<br />
dienen als platzsparende<br />
Lösungen, können aber noch nicht für den<br />
audiophilen Musikgenuss herhalten.<br />
Für fast jeden Einsatzzweck gibt es eine kabellose<br />
Alternative, um Ihr Heimkino zu entschlacken<br />
und aufzuräumen. Die Qualität der<br />
Funkübertragungen ist in vielen Bereichen<br />
schon sehr weit ausgebaut, Andere werden<br />
mit kommenden Produktzyklen weiter nachlegen.<br />
Sollten Sie auf perfekte Qualität nicht<br />
verzichten wollen und sehen eine Kabelverbindung<br />
vielmehr als Klangbaustein den als<br />
notwendiges Übel, kann ein Blick auf die<br />
versteckten Kabellösungen von Spectral und<br />
in-akustik sicher weiterhelfen.<br />
Die HD-Transmitter/Receiver<br />
von CM3-Computer senden<br />
HDMI-Bild- und Tonsignale bis<br />
zu 30 m in Full HD<br />
Bilder: Audio Pro, Belkin<br />
26 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
10Jahre<br />
2002 – 2012<br />
AUERBACH VERLAG<br />
10 JAHRE AUERBACH VERLAG<br />
WIR SAGEN DANKE FÜR IHR VERTRAUEN UND<br />
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2002 – 2012<br />
WIR SAGEN<br />
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Jahresabonnements, keine Barauszahlung.<br />
FÜR MONATLICH 8,33 MILLIONEN SEITENABRUFE AUF DIGITALFERNSEHEN.DE (IVW<br />
ONLINE 01–2012), FÜR 5 500 000 BEITRÄGE IM FORUM VON DIGITAL FERNSEHEN<br />
SOWIE FÜR ZEHNTAUSENDE LESER DER MEHR ALS 18 PUBLIKATIONEN!<br />
WIR BEDANKEN UNS BEI IHNEN MIT EINER 10 EURO GESCHENKAKTION!<br />
ALLE INFORMATIONEN FINDEN SIE IM BEIGEFÜGTEN FLYER IN DIESER AUSGABE!*<br />
2002<br />
2004<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2004<br />
2005<br />
2008<br />
2009<br />
2009<br />
2010<br />
2012<br />
2012 2012<br />
* Flyer fehlt? Schreiben Sie uns – abo@av.de – oder rufen Sie uns an – 0341/1 49 55-13
Der lautlose Couch-PC<br />
Blu-ray, HDTV, 3D, 4K, High-Definition-Surround-Sound: alles in einem Gehäuse, noch<br />
dazu modular nachrüstbar. Der Computer ist der Inbegriff von Multimedia und mittlerweile<br />
bereit, seine Stärken auch im Wohnzimmer auszuspielen – auch im Bereich Audio.<br />
Um den Genuss aller aktuellen Medien<br />
zu ermöglichen, tummeln sich<br />
meistens mehrere Geräte im Regal: TV-<br />
Receiver, Blu-ray-Player, Streaming-Player,<br />
CD-Ripper, Radio. Diese müssen einzeln<br />
erstanden und schließlich auch noch mit<br />
dem Fernseher oder AV-Receiver verkabelt<br />
werden. Das ist nicht nur aufwendig,<br />
sondern auch kostenintensiv. Ein halbwegs<br />
moderner Computer könnte mit dem richtigen<br />
Zubehör alle diese Aufgaben alleine<br />
übernehmen. Dennoch gibt es entscheidende<br />
Argumente, die gegen den PC im<br />
Wohnzimmer sprechen: Betriebsgeräusche,<br />
Leistungsaufnahme, Optik und vor allem<br />
Bedienung sowie Ausfallsicherheit.<br />
Die Gattung HTPC<br />
Home Theater PC (HTPC) sind die Antwort<br />
der Computerhändler und -Hersteller auf die<br />
genannten Problempunkte. Die Redaktion<br />
hat zwei lautlose PC ausprobiert. Unser Ziel<br />
war es, alle wichtigen Medien einzurichten<br />
und auszuprobieren. CD-, MP3- und Blu-ray-<br />
Wiedergabe sind bei modernen Geräten kein<br />
Problem. Sollen aber zusätzliche Features<br />
wie Zwischenbildinterpolation erfolgen, bedarf<br />
es schon leistungsfähigerer Hardware.<br />
Wenn wir schon einmal den Computer am<br />
großen Flachbildschirm haben – warum<br />
nicht Hochleistung abverlangen und auch<br />
in die virtuelle Welt der Spiele abtauchen?<br />
Schließlich widmeten wir uns auch der derzeitigen<br />
Königsdisziplin im Videobereich: der<br />
Darstellung von 3D-Inhalten.<br />
Der gute Ton<br />
Gerade seit der Einführung von HDMI ist<br />
es problemlos möglich, den Computer<br />
über den AV-Receiver hörbar zu machen.<br />
VON MARTIN HELLER, JAN STOLL<br />
Es ist sogar nur ein Kabel nötig. Wenn es<br />
aber darum geht, das richtige Tonformat<br />
auszugeben, wird es schon etwas komplizierter.<br />
Um stets die richtige Samplingrate<br />
der Quelle auszugeben, muss diese in den<br />
globalen Windows-Toneinstellungen angepasst<br />
werden. Die Umschaltung wäre bei<br />
jedem Wechsel zwischen CD (44,1 kHz),<br />
DVD (meist 48 kHz) und Blu-ray Disc (zwischen<br />
48 und 192 kHz) manuell nötig. Eine<br />
Allround-Lösung: Die Ausgabe global auf<br />
192 Kilohertz (kHz) belassen. Bei ganzzahligen<br />
Teilern wie 48 und 96 kHz bringt dieses<br />
Oversampling keinen Klangunterschied.<br />
Ob Sie den Unterschied bei einer CD, wo<br />
es zu Rundungsfehlern (44,1 auf 192 kHz)<br />
kommt, unter den heimischen Umständen<br />
hören, sollte am besten einfach ausprobiert<br />
werden. Die zweite Unbequemlichkeit ist<br />
die Einstellung der Lautsprecherkonfigu-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Deltatronic , Stock.xchng<br />
28 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
ation. Wird diese auf 7.1 belassen, aber<br />
nur 5.1-Material abgespielt, werden die<br />
rückwärtigen Kanäle stets über die Back-<br />
Surround-Lautsprecher wiedergegeben.<br />
Ein Umstellen der Konfiguration auf 5.1 mit<br />
normalen Surround-Lautsprechern behebt<br />
das Problem. Eine weitere Besonderheit ist<br />
uns beim Testen aufgefallen: Bei einem älteren<br />
AV-Receiver wird der Mehrkanalton<br />
nicht bei allen HDMI-Anschlüssen erkannt.<br />
Eine denkbare Ursache ist die Bildwiederholfrequenz<br />
von 60 Hz, statt der sonst 24<br />
von Blu-ray-Playern. Nur bei dem Anschluss<br />
„Game“ wurden alle sieben Kanäle auf Anhieb<br />
erkannt. Auch hier gilt: ausprobieren,<br />
was der AV-Receiver hergibt. Bei aktuellen<br />
Modellen dagegen traten keinerlei Probleme<br />
auf.<br />
Noch komplizierter wird es, wenn ein betagterer<br />
AV-Receiver ohne HDMI zum Einsatz<br />
kommen soll. Dann besteht die Auswahl<br />
zwischen analoger Übertragung oder<br />
S/PDIF. Da die meisten AV-Receiver eine<br />
bessere Qualität bei der Wandlung erzielen<br />
als eine einfache Soundkarte, wäre der digitale<br />
Weg zu bevorzugen. Da S/PDIF aufgrund<br />
seiner geringen Datenrate jedoch<br />
auf <strong>Stereo</strong> oder datenreduzierten Mehrkanalton<br />
beschränkt ist, muss auf die HD-<br />
Tonformate der Blu-ray verzichtet werden.<br />
Leider wird durch diesen Umstand jedoch<br />
auch die korrekte Ausgabe der Formate etwas<br />
komplizierter, da ein S/PDIF-Ausgang<br />
durch Software-Player standardmäßig als<br />
<strong>Stereo</strong>-Ausgang erkannt wird – zumindest<br />
bei Freeware. Während also Kaufsoftware<br />
wie WinDVD, Arcsoft TotalMedia Theatre<br />
oder PowerDVD die Formate DTS und AC3<br />
korrekt über S/PDIF ausgeben, muss bei ko-<br />
Bei Spielen und HD-Formaten muss der Mehrkanalton<br />
rekodiert werden, um per S/PDIF<br />
übertragen werden zu können<br />
Bei hochwertigen Soundkarten kann für die<br />
analogen Ausgänge das Bass Management<br />
samt Übernahmefrequenz konfiguriert werden<br />
stenloser Software fast immer ein weiteres<br />
Programm zugeschaltet werden, welches<br />
im Hintergrund arbeitet. Die bekanntesten<br />
Beispiele dafür sind die Freewares „AC3Filter“<br />
und „Spdifer“. Bis die Ausgabe beider<br />
Formate jedoch mit dem gewünschten Player<br />
tatsächlich funktioniert, kann je nach<br />
Erfahrung und Kompatibilität der Softwares<br />
viel Zeit ins Land streichen. Soll dennoch<br />
unkodierter Mehrkanalton irgendwie übertragen<br />
werden, zum Beispiel bei PC-Spielen,<br />
bedarf es einer Live-Kodierung vom Ausgangsformat<br />
zu AC3 oder DTS. Dieser Vorgang<br />
wird direkt vom DSP einiger Soundkarten<br />
unterstützt (z. B. Theatron DD) oder<br />
muss ebenfalls durch Software wie den<br />
AC3Filter übernommen werden.<br />
Doch bei aller Mühe, die man mit der Einrichtung<br />
des Ausgangs hat, gibt es auch<br />
noch eine gute Seite: Es werden auch gleich<br />
einige nützliche Funktionen mitgeliefert.<br />
Bei der HDMI-Ausgabe bietet Windows 7<br />
gleich mehrere Optimierungen an. Sind<br />
bei der Lautsprecherkonfiguration einige<br />
Kanäle nicht als Vollbereichslautsprecher<br />
markiert, steht für die Ausgabe ein Bass-<br />
Management zur Verfügung. Dort lässt sich<br />
die Übernahmefrequenz in Zehnerschritten<br />
zwischen 20 und 200 Hz regeln. Außerdem<br />
kann die Phasenlage des Subwoofers invertiert<br />
werden. Weiterhin bietet Windows<br />
eine Loudness-Funktion, die bei niedrigen<br />
Lautstärken das Tonmaterial gehörrichtig<br />
optimiert. Interessant ist die Funktion, eine<br />
Raumkorrektur durchzuführen. Mithilfe<br />
eines beliebigen Mikrofons auf Position des<br />
Hörplatzes kann eine komplette Einmessung<br />
durchgeführt werden.<br />
Auf zum Bild!<br />
Die Bildübertragung per HDMI ist zunächst<br />
problemlos. Die Auflösung wird automatisch<br />
an den Fernseher angepasst, Optimierungen<br />
erfolgen am besten über den<br />
Grafiktreiber. Die ersten Einschränkungen<br />
machen sich beim Abspielen einer Blu-ray<br />
bemerkbar. Es entsteht ein Konflikt zwischen<br />
den Bildwiederholfrequenzen e e des<br />
Monitors (60 Hz) und des Filmmaterials (24<br />
oder 25 Hz), der sich in einem ungleichmäbar<br />
macht.<br />
ßigen, leichten Ruckeln bemerkbar<br />
Das Anpassen der Bildfrequenz schafft hilfe, der Softwareplayer PowerDVD kann<br />
Abdas<br />
sogar automatisch übernehmen. Bei<br />
Grafikkarten des Herstellers nVidia gibt es<br />
die Besonderheit, dass die Bildwiederholfrequenz<br />
von 24 Hertz zum Wechsel in den<br />
3D-Modus zwingt, solange der pie-Modus global aktiviert ist.<br />
<strong>Stereo</strong>sko-<br />
3D ist das nächste wichtige Stichwort,<br />
wenn es ums Bild geht. Die entschei-<br />
denden (und einschränkenden) Faktoren<br />
sind dabei die HDMI-1.4-Eingän-nge<br />
am Fernseher. Diese sind<br />
auf eine maximale Bildwiederholfrequenz<br />
von 60 Hertz<br />
bei maximaler HD-Auflösung<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Deltatronic<br />
Modell<br />
Silentium! I5<br />
Preis (UVP)<br />
3 213 Euro (1 490 – 7 026 Euro)<br />
Maße (B/H/T)<br />
21 × 54 × 48 cm<br />
Gewicht<br />
26 kg<br />
Farben<br />
Silber, Schwarz<br />
Informationen<br />
www.deltatronic.de<br />
Wichtige Komponenten<br />
Hauptprozessor<br />
Intel Core i7-3770K<br />
Grafikprozessor<br />
nVidia GTX 670 2 GB<br />
Arbeitsspeicher<br />
16 GB DDR3 1 333 MHz<br />
Leistungsaufnahme<br />
Stand-by<br />
0,8 W<br />
Idle<br />
57 W<br />
Blu-ray-Wiedergabe<br />
61 W<br />
Gaming<br />
210 W<br />
Volllast<br />
243 W<br />
Benchmark<br />
Unigine Heaven, 1 920 × 1 080, 16 × Anisotropische<br />
Filterung, 8 × Anti Aliasing (Kantenglättung),<br />
Tesselation Extreme, Shader high,<br />
53,8 fps/1 354<br />
Punkte<br />
<strong>Stereo</strong> 3D aus<br />
beschränkt. Für das Bild von 3D-Blu-rays<br />
ist das zunächst ausreichend: Diese werden<br />
mit einer Frequenz von 24 Bildern pro<br />
Auge wiedergegeben, also insgesamt 48<br />
Hertz. Sollen jedoch auch PC-Spiele und<br />
andere 3D-Anwendungen den Einzug ins<br />
Heimkino finden, müssen Kompromisse<br />
gemacht werden: Volle HD-Auflösung mit<br />
60 Bildern für beide Augen überfordern die<br />
Fernsehgeräte bzw. deren HDMI-Eingänge.<br />
Diese Technologie steht bisher nur an speziellen<br />
PC-Monitoren mit 120 Hz zur Verfü-<br />
Lüfterlos, 1 Liter Volumen und praktisch hinter<br />
dem Fernseher installierbar: Der Shuttle XS<br />
3520M2. Ab 538 Euro mit Blu-ray-Laufwerk<br />
Wissen 29
gung, welche wiederum oftmals zu klein<br />
(und ausstattungsarm) sind, um den Fernseher<br />
zu ersetzen. Alternativ besteht jedoch<br />
die Möglichkeit, 60 Bilder pro Auge bei der<br />
Auflösung von 720p auszugeben. Wenn<br />
der Verlust einiger Bildpunkte für Sie nicht<br />
so wichtig ist, sind so auch fließende Bewegungen<br />
in 3D darstellbar.<br />
Ist das 3D-Ausgabeformat nicht kompatibel<br />
zum Standard des Fernsehers, sind Bildfehler<br />
oder sogar ein komplett schwarzes Bild<br />
die Folge. Getestet wurde die Wiedergabe<br />
einer Blu-ray 3D sowohl mit einer nVidia-<br />
Grafikkarte als auch der integrierten Grafiklösung<br />
von Intels Ivy-Bridge-Prozessoren.<br />
Während die Umschaltung mit nVidia problemlos<br />
verlief, musste der Tester bei der<br />
Intel-GPU mehrmals ein schwarzes Bild in<br />
Kauf nehmen, welches sich nur durch einen<br />
Neustart beheben ließ. Das passierte<br />
entweder beim Aktivieren des 3D-Modus<br />
oder beim Verlassen des Vollbildmodus im<br />
laufenden Film. Der bleibende Eindruck ist<br />
am Ende, dass die 3D-Technologie seitens<br />
nVidia bereits ausgereifter ist.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
ichbinleise.de<br />
Modell<br />
ichbinleise HFX M27<br />
Preis (UVP)<br />
1 787 Euro (1 499 – 2 347 Euro)<br />
Maße (B/H/T)<br />
43 × 9 × 38 cm<br />
Gewicht<br />
8,7 kg<br />
Farben<br />
Silber, Schwarz<br />
Informationen<br />
www.ichbinleise.de<br />
Wichtige Komponenten<br />
Hauptprozessor<br />
Intel Core i5-3450S<br />
Grafikprozessor Intel HD Graphics 2500<br />
Arbeitsspeicher<br />
8 GB DDR3 1 333 MHz<br />
Leistungsaufnahme<br />
Stand-by<br />
3,3 W<br />
Idle<br />
30,4 W<br />
Blu-ray-Wiedergabe<br />
39,5 W<br />
Gaming<br />
52,0 W<br />
Volllast<br />
81,8 W<br />
Benchmark<br />
Unigine Heaven, 1 920 × 1 080, 16 × Anisotropische<br />
Filterung, 8 × (Kantenglättung), Tesselation<br />
2,6 fps/66 Punkte<br />
Extreme, Shader high, <strong>Stereo</strong> 3D<br />
aus<br />
Auf einen Blick: Was der Computer im Wohnzimmer mit sich bringt<br />
Vorteile des HTPC<br />
Nachteile des HTPC<br />
· Modulare Bauweise: einzelne Komponenten lassen sich kostengünstig · Größere Anfälligkeit für Softwarefehler<br />
auf den neuesten Stand der Technik bringen<br />
· Umfangreiche Personalisierung erfordert einmaligen Zeitaufwand<br />
· Einsparung vieler Kabel<br />
· Vergleichsweise hohe Leistungsaufnahme (BD-Player: etwa 10 Watt)<br />
· Multimedia grenzenlos: Jedes Format kann irgendwie abgespielt/ · Kompatibilität zwischen Komponenten ist nicht immer sicher<br />
angezeigt werden<br />
· Anfälligkeit für Computerviren<br />
· Maximale individuelle Anpassung möglich<br />
· Organisation des eigenen Medienarchivs bequem ohne Zusatzgeräte<br />
· Teilweise kürzere Ladezeiten (BD)<br />
· Bereits heute Ausgabe von 4K-Auflösungen mit aktuellen Grafikchips<br />
· Verschieben von Untertiteln in den Bereich der schwarzen Balken<br />
· Individualität bei der Wahl der Software<br />
Eine Frage der Software<br />
Die Funktion, Zwischenbilder zu interpolieren,<br />
funktioniert mit PowerDVD bei DVDs<br />
hervorragend. Blu-rays werden jedoch nur<br />
hardwarebeschleunigt decodiert, weshalb<br />
diese Funktion nicht zur Verfügung steht.<br />
Mit Videos in Full-HD-Auflösung (als einzelne<br />
Datei vorliegend) wiederum funktioniert<br />
die Softwaredekodierung mit Zwischenbildinterpolation.<br />
Das ist schade, und gerade<br />
die Vertreter von illegalen Kopien im<br />
MKV-Format entwickeln hieraus sicher ein<br />
Argument gegen das Original. Gerade bei<br />
Fernsehern mit Motion Judder Problemen<br />
macht sich die verbesserte Bewegungsschärfe<br />
deutlich bemerkbar. Audioseitig<br />
bietet PowerDVD auch einige Optionen<br />
an. Bei der HDMI-Ausgabe kann festgelegt<br />
werden, ob die Daten als Bitstream<br />
oder bereits dekodiert in Form von PCM<br />
ausgegeben werden sollen. Für Audiogeräte<br />
ohne internen Decoder ist diese Wahl<br />
essentiell. Bei der Wiedergabe über Kopfhörer<br />
kann die HRTF-basierte Surround-<br />
Simulation Dolby Headphone (siehe <strong>AUDIO</strong><br />
<strong>TEST</strong> 05/2012) zugeschaltet werden. Auch<br />
weitere Funktionen wie TrueTheater Surround,<br />
Dolby Pro Logic IIx und eine Dynamikkompression<br />
stehen zur Verfügung.<br />
Bei der Verwendung einer hochwertigen<br />
Soundkarte mit analogen Ausgängen und<br />
aktiven Lautsprechern könnte sogar auf einen<br />
AV-Receiver verzichtet werden.<br />
Zum Abspielen von kopiergeschützten Blurays<br />
ist Kaufsoftware erforderlich. Zwar<br />
bietet der beliebte VLC-Player neuerdings<br />
die Möglichkeit BDs abzuspielen, jedoch<br />
erzeugte unsere Testscheibe lediglich eine<br />
Fehlermeldung. Generell ist zu empfehlen,<br />
sich mehrere Testversionen zu installieren,<br />
um die bequemste und funktionellste Software<br />
für die eigenen Ansprüche zu finden.<br />
Auch das verfolgen der Neuerungen von<br />
Freeware-Playern ist ratsam. Einige davon<br />
sind der VLC-Player, der KMPlayer, XBMC<br />
oder WinAmp und Foobar. Insbesondere<br />
XBMC erweist sich als multifunktionelle<br />
Multimediazentrale und unterstützt auch<br />
Streaming vieler Formate – als Klient und<br />
auch Server.<br />
Bequem bedient<br />
Hi-Fi-Geräte lassen sich mit einer Fernbedienung<br />
oder teilweise sogar am Gehäuse<br />
direkt bedienen. Beim Computer wird<br />
es aufgrund des Funktionsumfangs etwas<br />
komplizierter, und eine Maus und Tastatur<br />
auf dem Wohnzimmertisch ist nicht der<br />
ästhetischste Anblick. Dennoch ist für die<br />
bequeme und schnelle Eingabe von Texten<br />
eine kompakte Tastatur mit integriertem<br />
Touch-Pad nicht unpraktisch. Per Bluetooth<br />
kann auf lästige Kabel verzichtet werden<br />
und die Tastatur schnell wieder aus dem<br />
Blickfeld verschwinden. Doch mittlerweile<br />
gibt es auch alternative Lösungen. Im Testlabor<br />
kam beispielsweise die iMon Ultra<br />
Bay von Soundgraph zum Einsatz. Dabei<br />
handelt es sich um einen Media-Controller<br />
samt Display für 5,25-Zoll-Slots. Die mitgelieferte<br />
Fernbedienung beherrscht alle<br />
nötigen Multimediafunktionen und kann<br />
sogar den Mauszeiger steuern. Die Texteingabe<br />
erfolgt mittels Nummerntasten,<br />
wie vom Handy bekannt. Damit sollten Sie<br />
keine E-Mail schreiben, für die Eingabe in<br />
ein Suchfeld reicht es jedoch vollkommen<br />
aus. Informationen zum Medium, System<br />
oder Wetter und Nachrichten können auf<br />
dem Display angezeigt werden. Die Einstellungen<br />
dafür befinden sich in der mitgelieferten<br />
Software. Auch die Schnellstarttaste<br />
ist hier mit einem beliebigen Programm,<br />
zum Beispiel ihrem Lieblings-Media-Player,<br />
belegbar. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase<br />
ist die Fernbedienung für den<br />
Multimedia-PC eine echt Alternative. Der<br />
Hersteller OrigenAE bietet dagegen kleine<br />
Touch-Displays zur Steuerung des HTPC an.<br />
Diese sind zwar kabelgebunden, lassen sich<br />
aber zum Beispiel an der Wand montieren.<br />
Die Bedienung erfolgt dann schnell und<br />
komfortabel, Fernbedienung oder Tastatur<br />
und Maus werden komplett überflüssig.<br />
Die Minimalkonfiguration<br />
Der Raspberry Pi ist ein Micro-Computer,<br />
der für das Abspielen von HD-Material<br />
konzipiert wurde. Auf der Größe einer<br />
Chipkarte kommen die Schnittstellen USB,<br />
Ethernet, HDMI, RCA Video, Audio (<strong>Stereo</strong>)<br />
und ein SD-Slot unter. Für gerade mal 25<br />
US-Dollar ist der Linux-basierte Multimediazwerg<br />
bestellbar und wird weltweit ausgeliefert.<br />
Mehr braucht es nicht, um Multimedia<br />
zu erleben!<br />
Der Raspberry Pi ist für 25 US-Dollar erhältlich,<br />
hat die Größe einer Chipkarte und reicht aus,<br />
um HD-Filme anzusehen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Deltatronic, Raspberry Pi Foundation, Stock.xchng<br />
30 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Audioeinstellungen:<br />
Das kann der PC<br />
Der schnellste Weg zu den Audioeinstellungen<br />
ist ein Rechtsklick auf das Lautsprechersymbol<br />
rechts unten in der Taskleiste<br />
Die Eigenschaften von digitalen Audiogeräten<br />
verschaffen einen Überblick über die<br />
dekodierbaren Formate<br />
Zudem können Optimierungen vorgenommen<br />
werden, wie zum Beispiel ein Kompressor<br />
für Lautheit bei niedrigen Pegeln<br />
Sogar eine Raumkorrektur durch Einmessung<br />
ist möglich. Ein beliebiges Mikrofon, auch ein<br />
professionelles, kann verwendet werden<br />
Danach wird die Positionierung des Mikrofons<br />
für das beste Ergebnis erklärt und der<br />
Einmessvorgang kann beginnen<br />
Schließlich findet sich im Tab „Erweitert“<br />
noch die Einstellung der Ausgabeauflösung.<br />
Leider muss diese manuell angepasst werden<br />
In der Konfiguration eines Audiogerätes lässt<br />
sich die Kanalzahl wählen. Werden zudem<br />
wie im Bild kleine Lautsprecher ausgewählt...<br />
...erscheint in den Eigenschaften das Bass-<br />
Management. Gerade bei Aktivlautsprechern<br />
ohne vorgeschaltetem AVR ist dies nützlich<br />
Einige Soundkarten bieten eine Raumkorrektur<br />
per DSP an. Auch die Pegel einzelner<br />
Kanäle können korrigiert werden<br />
Oftmals können auch DSP-Effekte zugeschaltet<br />
werden, um den Klang an Geschmack und<br />
Hörumgebung anzupassen<br />
Sollen Filme auch unter Kopfhörern Raumklang<br />
besitzen, hilft PowerDVD mit Dolby<br />
Headphone nach<br />
PowerDVD lässt Ihnen auch die Wahl, ob die<br />
Dekodierung von HD-Audio durch den PC<br />
oder AVR erfolgen soll<br />
Wissen 31
Ganz leise bitte!<br />
Hocheffiziente Komponenten sind die Basis für einen<br />
leistungsfähigen, doch flüsterleisen PC. Große Kühler<br />
und Lüfter sind aber weiterhin unverzichtbar.<br />
Paradeexemplarisch für die benötigte<br />
Größe von Kühler und Lüfter sind Prozessorkühler<br />
zu erwähnen. Ein kleiner Aluminiumkühler<br />
samt 80 Millimeter (mm)<br />
„großem“ Lüfter hat keine Chance gegen<br />
einen sogenannten Tower-Kühler, der mehrere<br />
Heatpipes aufweist, rund ein Kilogramm<br />
auf die Waage bringt und ein oder zwei Lüfter<br />
im Format 120 oder 140 mm beherbergt.<br />
Ist im Gehäuse nicht ausreichend Platz, z. B.<br />
im HTPC, muss ein „Top-Blow“-Kühler her –<br />
bei weitem nicht so leistungsstark, aber immer<br />
noch um Längen besser als die Standardmodelle<br />
(sogenannte Boxed-Kühler).<br />
Für HD-Filme reichen die integrierten Grafikchips<br />
moderner CPUs hier locker aus. Spielernaturen<br />
brauchen aber eine potente Grafikkarte,<br />
deren Referenzkühler verfügen aber<br />
über kleine, hochtourige Lüfter. Die meisten<br />
Sonderanfertigungen der Grafikkartenhersteller<br />
sind zwar „Ok“, genügen aber hohen<br />
Ansprüchen kaum. Ein Alternativkühler muss<br />
Noiseblockers<br />
neuste Lüfterserie<br />
namens<br />
„eLoop“ geht<br />
designtechnisch<br />
eigene Wege,<br />
weist ein nebengeräuschfreies<br />
Gleitlager und<br />
speziell gestaltete,<br />
bionische<br />
Rotorblätter auf<br />
also her, doch nicht jeder Kühler passt auf<br />
jede Karte. Man muss also die Kompatibilitätslisten<br />
der Hersteller beachten. Garantieund<br />
Gewährleistungsansprüche verliert man<br />
durch den Umbau leider.<br />
Die Auswahl an Gehäuselüftern ist groß,<br />
das Risiko, einen zu lauten zu kaufen leider<br />
auch. 120-mm-Lüfter sind quasi ein Muss,<br />
je nach Gehäuse können mehrere verbaut<br />
werden, wenn es passt natürlich auch<br />
140er. Empfehlenswerte Lüfter gibt es in<br />
verschiedenen Versionen und Größen, mal<br />
stärker, mal leiser. Das Drehzahlziel liegt bei<br />
300 bis 600 U/Min, hier ist der Luftdurchsatz<br />
noch wirkungsvoll.<br />
Eine Solid-State-Disk ist nicht nur energiesparender<br />
und deutlich schneller als eine<br />
klassische Festplatte, sondern vor allem<br />
eines: lautlos. Als Systemlaufwerk auf jeden<br />
Fall sinnvoll, mittlerweile auch preislich attraktiv.<br />
Die Terabyte-HDDs sind im NAS am<br />
besten aufgehoben.<br />
Ist das System „auf leise getrimmt“, fällt oft<br />
das Netzteil unschön auf. Die richtig guten<br />
Netzteile lassen den Lüfter aus, wenn nur<br />
eine geringe Last anliegt oder aber lassen ihn<br />
im Bereich von 300 bis 500 U/Min drehen –<br />
das hört man nur, wenn man das Ohr an den<br />
PC hält. Dank „80 Plus“-Zertifizierung ist die<br />
Effizienz so hoch, dass die Wärmeverlustleistung<br />
keinerlei Problem mehr darstellt.<br />
Für das Feintuning ist eine Lüftersteuerung<br />
erforderlich, mir ihr kann man mehrere Lüf-<br />
ter auch unabhängig von einander auf die<br />
optimale Drehzahl einstellen. Wichtig ist eine<br />
analoge Spannungsteuerung, ein großer Regelbereich<br />
sowie eine Drehzahlanzeige wie<br />
z. B. bei Bit Fenix Recon, Lamptron FC5 V2<br />
und Scythe Kaze Master. Den Lüfter des Prozessorkühlers<br />
kann man im BIOS oft lastabhängig<br />
steuern, das klappt aber nicht immer<br />
optimal und erfordert etwas Testaufwand.<br />
Den Kampf ums letzte Dezibel gewinnt man<br />
dann mit Schalldämmatten, vorgefertige<br />
Sets gibt es u. a. von „King Mod“.<br />
Wie sich die Drehzahl eines Lüfters auf<br />
das Betriebsgeräusch auswirkt, zeigt das<br />
folgende Diagramm am Beispiel eines Noiseblocker<br />
eLoop B12. Bemerkenswert: Bis<br />
1000 Touren konnte ein Lautstärkeanstieg<br />
auf eine Distanz von 10 cm nicht einmal im<br />
Hörraum gemessen werden, selbst empfindlichste<br />
Ohren werden also geschont. Der<br />
Vergleichslüfter, ein Martech DF1202512<br />
BIMI, ist hingegen deutlich hörbar.<br />
Während der Martech zügig lauter wird, ist der<br />
eLoop bis hin zu 1000 U/min kaum zu hören<br />
Produktempfehlungen<br />
Prozessorkühler<br />
(Tower)<br />
· Alpenföhn K2<br />
· be Quiet! Dark Rock<br />
Pro 2<br />
· Phanteks PH-TC14PE<br />
· Prolimatech Genesis<br />
· Silverstone HE02<br />
· Thermalright HR-02<br />
Macho<br />
Gehäuselüfter<br />
· Arctic Cooling F12<br />
· Alpenföhn Wingboost<br />
· be quiet! Silent Wings<br />
· Enermax T.B.Silence<br />
· Noiseblocker eLoop<br />
· Noiseblocker M12<br />
· Scythe Slipstream 500<br />
· Silverstone AP121<br />
Prozessorkühler<br />
(Top-Blow)<br />
· Alpenföhn Panorama<br />
· Cooler Master<br />
GeminII M4<br />
· Cooltek CoolForce 2<br />
· Prolimatech Samuel 17<br />
· Scythe Big Shuriken 2<br />
· Xigmatek Praeton<br />
VGA-Kühler<br />
· Alpenföhn Peter<br />
· Arctic Accelero S1 Plus<br />
· Arctic Accelero Twin<br />
Turbo II<br />
· Deepcool V400<br />
· Prolimatech MK-26<br />
· Scythe Setsugen 2<br />
SSD-Laufwerke<br />
· Corsair Neutron<br />
· Crucial M4<br />
· Intel 520<br />
· Plextor M5<br />
· Samsung 830<br />
Netzteile<br />
· be quiet! Pure Power<br />
L8-CM<br />
· Enermax Platimax<br />
· Enermax Triathlor 385<br />
· Seasonic X-560<br />
· Super Flower SF-<br />
500P14FG<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bitfenix, Caseking, Enermax, Noiseblocker, Prolimatech<br />
32 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Was ist eigentlich<br />
Joint <strong>Stereo</strong>?<br />
Jeder, der schon einmal eine CD in die Formate MP3 oder FLAC kodiert hat, ist dabei<br />
sicher über den Begriff „Joint <strong>Stereo</strong>“ in den Einstellungen der Codecs gestolpert.<br />
Mit Bewusstseinserweiterung hat das allerdings nichts zu tun. Audio Test klärt auf.<br />
Das Häkchen vor „Joint <strong>Stereo</strong>“ ist im<br />
Optionsmenü des MP3-Codecs schnell<br />
gesetzt. Doch ob diese Häkchen jetzt einen<br />
Vor- oder Nachteil bedeutet, ist schon etwas<br />
schwieriger zu sagen. Und tatsächlich kann<br />
es, je nach Version des Codecs, sowohl als<br />
auch sein. Um das zu verstehen, muss man<br />
zunächst die Idee dahinter erklären.<br />
Bei einem <strong>Stereo</strong>-Signal treten in fast allen<br />
Fällen Ähnlichkeiten zwischen beiden Kanälen<br />
auf. Befindet sich beispielsweise eine<br />
Gesangsstimme im Panorama genau mittig,<br />
so müssen beide Lautsprecher das gleiche<br />
(bzw. sehr ähnliche) Signal wiedergeben<br />
(Siehe auch den Artikel „Lokalisation“ in<br />
Ausgabe 05/2012). Das heißt, sowohl der<br />
Datenstrom des rechten als auch des linken<br />
Kanals enthalten die gleichen Informationen.<br />
Nun erschien es unsinnig, diese<br />
Daten tatsächlich auch zweimal in aller<br />
Ausführlichkeit zu speichern. Daraus wurde<br />
die Grundidee des Joint (englisch für „zusammengefügt“)<br />
<strong>Stereo</strong>: Die Kanäle sollen<br />
nicht separat gespeichert werden, sondern<br />
Gemeinsamkeiten werden nur noch einmal<br />
gespeichert, sozusagen aber mit dem Vermerk,<br />
dass diese beim Decodieren wieder<br />
dupliziert werden müssen. Dafür gibt es<br />
zwei Methoden.<br />
IS Joint <strong>Stereo</strong><br />
IS steht für Intensitätsstereofonie. Dieses<br />
Verfahren kommt nicht nur als Aufnahmeverfahren<br />
zum Einsatz, sondern spielt auch<br />
bei der Lokalisation eine wichtige Rolle. Bei<br />
tiefen Frequenzen kann unser Gehör die<br />
seitliche Auslenkung einer Schallquelle anhand<br />
der Phasenlage bestimmen. Zu dieser<br />
Phasenverschiebung kommt es durch den<br />
abstandsbedingten zeitlichen Unterschied<br />
zwischen rechtem und linkem Ohr. Bei<br />
Frequenzen ab etwa 1600 Hertz dagegen<br />
können wir besser anhand der Lautstärke<br />
(Intensität) lokalisieren. Diesen Effekt macht<br />
sich der Codec zunutze, indem höhere Frequenzen<br />
nicht mehr als zwei Kanäle, sondern<br />
als einer plus Richtungsinformation<br />
(mit Grad der Auslenkung) gespeichert werden<br />
können. Dabei wird der geringe Phasenunterschied<br />
zwischen beiden Kanälen<br />
gelöscht. An einigen Stellen des Materials<br />
kann so Platz gespart werden. Dabei kommt<br />
es jedoch teilweise zu hörbaren Artefakten<br />
und Veränderungen im Panorama, weshalb<br />
Joint <strong>Stereo</strong> einen schlechten Ruf erhielt.<br />
MS Joint <strong>Stereo</strong><br />
Doch auch verlustfreie Codecs wie FLAC<br />
verwenden Joint <strong>Stereo</strong>. Damit diese sich<br />
auch wirklich verlustfrei nennen können,<br />
greifen sie auf eine zweite Variante des<br />
Verfahrens zurück. Die Mitte-Seite-<strong>Stereo</strong>fonie,<br />
auch aus dem Rundfunk bekannt,<br />
ist hier die Lösung. Gemeinsame Anteile<br />
der Signale werden hier in einem neuen<br />
Mittensignal gespeichert, Unterschiede in<br />
dem Seitensignal. Sobald ein Signal nun<br />
in der Mitte liegt, also auf beiden Kanälen<br />
stark korreliert, kann Speicherplatz gespart<br />
werden. Der FLAC-Codec verwendet dieses<br />
Verfahren, der aktuelle Lame-MP3-Codec<br />
jedoch auch. Das war nicht immer so. In<br />
früheren Versionen kam IS Joint <strong>Stereo</strong><br />
oder eine Mischung aus beiden Verfahren<br />
zum Einsatz. Wenn sich also mal wieder<br />
jemand über einen Qualitätsverlust durch<br />
Joint <strong>Stereo</strong> beschwert, wäre ein Update<br />
des Codecs der nötige Rat.<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Die <strong>Stereo</strong>-Modi des MP3-Codecs<br />
Mono<br />
Es wird nur ein Kanal gespeichert. Sollte<br />
das Ausgangsmaterial zwei Kanäle besitzen,<br />
erfolgt ein Downmix.<br />
Dual-Channel<br />
Beide Kanäle werden gespeichert. Dabei<br />
bekommt jeder Kanal das gleiche<br />
Datenvolumen.<br />
<strong>Stereo</strong><br />
Beide Kanäle werden gespeichert, das<br />
Datenvolumen kann jedoch unterschiedlich<br />
ausfallen. Dadurch kann dem<br />
komplexeren Kanal zum Beispiel mehr<br />
Bandbreite zur Verfügung gestellt werden,<br />
als dem einfacher zu kodierenden.<br />
Joint <strong>Stereo</strong><br />
Die Kanäle werden nach den im Text<br />
genannten Mechanismen gespeichert.<br />
Bei FLAC und der aktuellen Version des<br />
Lame-MP3-Codecs kommt nur noch MS-<br />
Joint-<strong>Stereo</strong> zum Einsatz.<br />
Qualität und Dateigröße<br />
Entgegen des geläufigen Irrglaubens, dass<br />
Platzsparen durch Joint <strong>Stereo</strong> gleich eine<br />
kleinere Datei bedeutet, ist diese im Vergleich<br />
zur normalen <strong>Stereo</strong>datei konstant.<br />
Schließlich wird durch die gewählte Bitrate<br />
die Dateigröße vorbestimmt: 192 Kilobit<br />
pro Sekunde bleiben auch mit Joint <strong>Stereo</strong><br />
192 Kilobit pro Sekunde. Die Platzersparnis<br />
durch Joint <strong>Stereo</strong> kommt stattdessen<br />
anderen Daten zugute, die so im Vergleich<br />
zum Original nicht wegreduziert werden<br />
müssen. Es bleibt also mehr Platz für unsere<br />
geliebte Musik.<br />
Bilder: morguefile<br />
Beim FLAC Encoder wird Joint <strong>Stereo</strong> bei der<br />
stärksten Kompression immer aktiviert<br />
Bei MP3 dagegen ist der Einsatz optional und<br />
ur bei aktuellen Codec-Versionen zu empfehlen<br />
Die Ähnlichkeiten zwischen den <strong>Stereo</strong>kanälen<br />
sind offensichtlich. Joint <strong>Stereo</strong> nutzt diese aus<br />
Wissen 33
ABX-Test selbstgemacht:<br />
Höre ich Voodoo?<br />
Mp3 hat die Qualität einer CD. Oder doch nicht? Oder hat AAC sie überholt? Und<br />
warum wird OGG Vorbis als audiophiler Codec bezeichnet? Alles Esoterik? Testen<br />
Sie sich selbst! Wir geben Ihnen die Anleitung dazu.<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Welches Format klingt besser? Jeder<br />
weiß es, und am besten scheinen es<br />
Forennutzer im Internet zu wissen – zu jeder<br />
Gelegenheit und vollkommen ungefragt. So<br />
kommen auch in den Amazon-Foren interessante<br />
Kommentare zustande, wie zum<br />
Beispiel vom User „starseeed“:<br />
„Schon schön zu wissen, dass Ihr meint,<br />
Dinge zu hören, die sonst Walen und Fledermäusen<br />
vorbehalten sind. Ehrlich, ich<br />
bewundere das. Andere hören Stimmen<br />
aus der Geisterwelt. Auch ‚ne Gabe…<br />
Mir scheint, die Priester von einst haben<br />
ein neues Betätigungsfeld gefunden. […]<br />
Wer behauptet, es gäbe einen hörbaren<br />
Qualitätsunterschied, hat übersinnliche<br />
Fähigkeiten – oder einfach ne Meise.“ Na<br />
toll. Wenn Sie nach dieser Provokation nun<br />
wissen möchten, ob Sie tatsächlich einen<br />
Draht zu Gott haben, gut hören oder sich<br />
doch nur etwas vormachen, soll folgender<br />
Workshop dabei helfen, die Wahrheit zu<br />
Tage zu fördern.<br />
Die Vorgehensweise<br />
In diesem Artikel stellen wir den ABX-Test<br />
vor. Der Grund für die Wahl dieser Testform<br />
ist, dass man sie mit relativ wenig<br />
Aufwand durchführen kann: Um zwei digitale<br />
Formate mithilfe des Computers zu<br />
vergleichen, ist nicht einmal eine zweite<br />
Person nötig. Ziel des Tests ist es, eine subjektive<br />
Aussage darüber zu erhalten, ob<br />
die Versuchsperson Unterschiede zwischen<br />
zwei Proben (also hier Musikdateien) wahrnimmt.<br />
Als Beispiel im Artikel verwenden<br />
wir den klassischen Vergleich zwischen<br />
WAV und MP3. Ein ABX-Text kann jedoch<br />
auch mit beliebigen anderen Formaten<br />
durchgeführt werden, beispielsweise OGG<br />
und WAV, WAV und FLAC oder WAV-Files<br />
in zwei unterschiedlichen Qualitätsstufen.<br />
Sogar der Klang zweier Geräte oder Komponenten<br />
wie Kabel kann auf diesem Wege<br />
miteinander verglichen werden – allerdings<br />
bedarf es dann wieder eines größeren Aufwandes<br />
und der Hilfe einer zweiten Person.<br />
Der Grund dafür liegt in der Beeinflussbar-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
34 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
keit des Menschen: Wenn wir wissen, dass<br />
wir eine MP3 hören, haben wir eventuell<br />
schon alleine dadurch das Gefühl, nur minderwertigen<br />
Klang zu erreichen, der Placebo-Effekt<br />
setzt ein. Deshalb ist es wichtig,<br />
dass der Hörer absolut keine Ahnung hat,<br />
welche Probe gerade abgespielt wird, es<br />
handelt sich also umsozusagen von einem<br />
Blindtest geforderdert wird. Vor Beginn<br />
des Experiments hat er jedoch beide Originale<br />
gehört, und kann dies auf Wunsch<br />
auch während des Tests immer wieder tun.<br />
Die Aufgabe während des Tests ist nun die<br />
Zuordnung der Proben zu den beiden originalen<br />
Varianten. Gezählt wird nun, wie oft<br />
die Zuordnung richtig erfolgt.<br />
Die Aussage des Tests kann maximal sein:<br />
Der Proband hört einen Unterschied. Mit<br />
einem ABX-Test kann man dagegen jedoch<br />
keinen Vergleich mehrerer Codecs machen,<br />
denn es wird keine quantitative Aussage<br />
über den Unterschied gemacht. Er ist hörbar<br />
oder nicht, aber niemals „schwach“ oder<br />
„deutlich“ hörbar. Dafür bedürfte es anderer<br />
Testverfahren (z. B. ABC), die jedoch mit<br />
einem größeren Aufwand verbunden sind.<br />
Außerdem lässt sich kein allgemeingültiger<br />
Beweis herbeiführen.<br />
Foobar macht’s einfach<br />
Nun ist ersichtlich, warum dieser Test mit<br />
Geräten einen sehr großen Aufwand bedeutet.<br />
Auch mit zwei Dateien scheint es<br />
zunächst nicht besser zu sein, denn wenn<br />
der Proband nicht wissen darf, welche Version<br />
er gerade hört, kann er selber sie nicht<br />
starten. Die Lösung des Problems ist ein Plugin<br />
für den Software-Player Foobar2000,<br />
und dieses ist sogar kostenlos. Die einzige<br />
Einschränkung ist die alleinige Kompatibilität<br />
zum Betriebssystem Windows.<br />
Mit dem Plugin „ABX Comparator“ lassen<br />
sich nun zwei beliebige Dateien aus der<br />
Foobar-Playlist miteinander vergleichen.<br />
Sinnigerweise verwendet man das gleiche<br />
Lied in zwei Qualitätsstufen, damit während<br />
des Hörtests lückenlos zwischen den<br />
beiden Varianten umgeschaltet werden<br />
kann. Das Plugin decodiert reduzierte Formate<br />
zudem ins WAVE-Format, damit keine<br />
hörbaren Komplikationen durch die Live-<br />
Decodierung beim Umschalten auftreten.<br />
Nun kann der Test begonnen werden. Jederzeit<br />
kann der Nutzer sich durch Klicken<br />
auf die Schaltflächen A und B die beiden<br />
Originale anhören, ohne zu wissen, welche<br />
Version welche ist. Nun muss er diese vergleichen<br />
mit den Proben X und Y. Die Aufgabe<br />
besteht darin, X und Y den Varianten<br />
A und B zuzuordnen. Ist dies geschehen,<br />
wird der Versuch vom Programm hinsichtlich<br />
der korrekten Zuordnung ausgewertet<br />
und ein neuer Durchlauf beginnt – mehr ist<br />
nicht zu tun. Hört der Proband keinen Unterschied,<br />
ist er gezwungen, die Zuordnung<br />
zu erraten. Sind Unterschiede hörbar, wird<br />
sich das in der Auswertung der richtigen<br />
Zuordnungen zeigen.<br />
Die Auswertung<br />
Nach dem Hören kommt die Mathematik,<br />
genauer gesagt die Statistik, ins Spiel.<br />
Durch die möglichst große Zahl an Versuchen<br />
kommt man zwar nicht zu einem eindeutigen,<br />
allgemeingültigen Ergebnis, sondern<br />
vielmehr zu einer Wahrscheinlichkeit.<br />
An einem Beispiel lässt sich diese Aussage<br />
besser verdeutlichen:<br />
Angenommen, Sie haben in fünf von zehn<br />
Versuchen korrekt entschieden, welche<br />
Datei die MP3 und welche die WAV war.<br />
Statistisch heißt dieser Wert, dass sie den<br />
Unterschied mit einer Wahrscheinlichkeit<br />
von 50 % hören. Im ersten Moment klingt<br />
das gut – ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil:<br />
Stehen zwei Möglichkeiten zur<br />
Auswahl, und Sie müssen sich wiederholt<br />
für eine entscheiden, könnten Sie dies sogar<br />
blind (oder eben taub) tun – sie würden<br />
statistisch gesehen in der Hälfte der<br />
Fälle richtig liegen. Oder kurz gesagt: Ein<br />
Wert von 50 % entspricht also reinem Zufall.<br />
Liegt der Wert sogar noch darunter,<br />
hören sie nicht nur keinen Unterschied,<br />
sondern haben zusätzlich auch noch Pech<br />
beim Raten. Daraus ergeben sich zwei Erkenntnisse:<br />
Bis auf ein eventuell schlechtes<br />
Gefühl im Bauch, kann es Ihnen egal sein,<br />
ob Sie WAV oder MP3 hören. Außerdem<br />
sollten Sie Casinos meiden.<br />
Im zweiten Beispiel nehmen wir nun an, dass<br />
sie mehr als die Hälfte der Durchgänge richtig<br />
geraten/gewählt haben, nämlich sieben<br />
von zehn. Nun sagt die Statistik also, dass<br />
Sie den Unterschied mit einer Wahrscheinlichkeit<br />
von 70 % heraushören können. Nun<br />
müssen Sie sich die Frage stellen, ob dieser<br />
Wert für Gewissensberuhigung ausreicht.<br />
Einerseits könnte man sagen, dass Sie nicht<br />
willkürlich geraten, sondern der Musik tatsächlich<br />
ein aufmerksames Ohr geschenkt<br />
und Unterschiede wahrgenommen haben.<br />
Andererseits könnten Sie auch einfach nur<br />
ein gewisses Maß an Glück beim Raten haben.<br />
Unser anfangs zitierter Forennutzer<br />
„starseeed“ würde sie nun vielleicht als<br />
glücklichen Priester bezeichnen, vermutlich<br />
aber nicht davon überzeugt sein, dass hier<br />
tatsächlich ein Unterschied gehört wird.<br />
Höre ich nun Voodoo?<br />
Letztendlich bleibt die Entscheidung nun<br />
bei Ihnen hängen, ob der erreichte Wert für<br />
eine überzeugende Aussage ausreicht. Eine<br />
absolute Sicherheit gibt es nicht. Allerdings<br />
sollte man hier Vernunft walten lassen: Natürlich<br />
ist theoretisch auch ein Wert von<br />
100 % richtigen Unterscheidungen durch<br />
pures (großes) Glück möglich. Das ist allerdings<br />
nicht Sinn der Sache, denn schließlich<br />
möchten Sie zu einer Aussage kommen.<br />
Reicht es Ihnen beispielsweise aus, eine<br />
„Trefferquote“ von 70 % zu haben, können<br />
Sie ruhigen Gewissens die MP3-Downloads<br />
bei Amazon einstellen und stattdessen CDs<br />
kaufen oder Alternativen im WAV-Format<br />
suchen. Halten Sie das Ergebnis für vom<br />
Zufall beeinflusst, macht es wohl für Sie keinen<br />
Unterschied: Greifen Sie ruhig zur MP3.<br />
Allerdings würde ich persönlich niemals<br />
diese Stimme im Hinterkopf loswerden, die<br />
sagt: „Da könnte mehr sein... Vielleicht hört<br />
man es beim nächsten Lied ja doch...“ Viel<br />
Spaß beim Selbsttest!<br />
Die zu vergleichenden Dateien müssen markiert werden. Nach einem<br />
Rechtsklick wählt man dann unter „Utilities“ die markierte Option<br />
Das Tool ermöglicht eine doppelt blinde Zuordnung der Dateien. In diesem<br />
Beispiel hat der Redakteur offenbar keinen Unterschied gehört<br />
Wissen 35
Dr. Sound klärt auf<br />
Es gibt immer Meinungsverschiedenheiten darüber, wie wichtig das gleichseitige<br />
<strong>Stereo</strong>dreieck ist. Was kann geschehen, wenn ich es einhalte, und was, wenn nicht?<br />
Welche Faktoren können außerdem die <strong>Stereo</strong>abbildung stören?<br />
VON JENS VOIGT<br />
Vielleicht ist es Ihnen als aufmerksamer<br />
Hi-Fi-Hörer, der sich gern auf seiner Hörposition<br />
des gleichseitigen Dreiecks aufhält,<br />
schon einmal aufgefallen? „Was?“, werden<br />
Sie sich jetzt fragen. Es entstehen Klangverfärbungen,<br />
wenn Sie diesen Platz verlassen<br />
und an einer anderen Stelle weiterhören.<br />
Diese klanglichen Veränderungen können<br />
genauso auftreten, wenn Ihre Lautsprecher<br />
nicht den gleichen Abstand oder Winkel in<br />
Bezug auf Ihren Hörplatz einnehmen. Zugegeben,<br />
nicht für jede Person wird dieser Effekt<br />
sofort erkennbar sein. Zu groß sind die<br />
alltägliche Reizüberflutung und die Verdrängung<br />
ins Unterbewusste. Aber mit unseren<br />
beiden Ohren und der Auswertung des Gehörten<br />
im Gehirn, können wir sehr kritische<br />
Bewertungen treffen. Den Effekt, den wir<br />
meinen, nennt der Messtechniker Kammfiltereffekt.<br />
So mancher Hi-Fi-Freund nennt<br />
es „phaseln“, wir nennen es klangliche Veränderungen<br />
durch Laufzeitdifferenzen von<br />
akustischen Signalen. Diese Veränderungen<br />
entstehen durch viele Faktoren. Einen angeborenen<br />
Faktor blenden wir unterbewusst<br />
aus. Wir hören bei allgemeiner Gesundheit<br />
mit unseren beiden Ohren. Versuchen wir<br />
es von der menschlichen Physiognomie her<br />
zu Betrachten. Der durchschnittliche Abstand<br />
zwischen unseren Ohren beträgt ca.<br />
17,5 Zentimeter. Für den Schall bedeutet<br />
dieser Weg eine zeitliche Laufzeit von 0,5<br />
Millisekunden bei einer mittleren Schallgeschwindigkeit<br />
von 344 Metern pro Sekunde.<br />
Hinzu kommen noch Beugungseffekte<br />
verschiedener Schallwellenlängen am Kopf,<br />
Absorptionen durch Haare, Haut, Weichteile<br />
und Bekleidung der Schultern. Vernachlässigen<br />
wir einmal Beschaffenheit des äußeren<br />
Ohres und die Resonanzfrequenz des<br />
Innenohrkanals. Wie Sie sehen können, ist<br />
das schon ziemlich komplex. Wenn man<br />
sich nun vorstellt, dass Sie den Kopf während<br />
des Hörens bewegen, dann fangen die<br />
Dinge plötzlich an, zu interagieren. Womit?<br />
Mit den Wiedergabeeigenschaften der Lautsprecher<br />
und der Raumakustik. Es ist nicht<br />
zu bestreiten, dass die Art und Weise der<br />
Musikaufnahmen, die wir hören, ebenfalls<br />
einen Beitrag zur Entstehung und Wahrnehmung<br />
von Kammfiltereffekten hat.<br />
Pegel in dB<br />
Der Kammfiltereffekt in der Theorie<br />
Frequenz in Hz<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
36 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Das ideale gleichseitige <strong>Stereo</strong>dreieck.<br />
wird undeutlicher<br />
Abweichende Hörposition<br />
a=b=c<br />
α = 60°<br />
a<br />
90°<br />
a=b=c<br />
α = 60°<br />
30°<br />
a<br />
30°<br />
α<br />
Mitte<br />
α<br />
90°<br />
α<br />
Mitte<br />
α<br />
Phantomschallquelle<br />
Phantomschallquelle<br />
wandert aus, klangliche<br />
Verfärbung<br />
b<br />
c<br />
Schallweg<br />
kürzer<br />
b<br />
c<br />
Schallweg<br />
länger<br />
α<br />
α<br />
1.<br />
Ideal<br />
Das gleichseitige <strong>Stereo</strong>dreieck erfordert gleiche Winkel und gleiche<br />
Abstände zwischen den Lautsprechern und dem Zuhörer. Das besagt<br />
die Theorie. Viele stereofone Mikrofonaufnahmen können auch nur so<br />
richtig rezipiert werden. Es kann aber auch Ausnahmen geben<br />
2.<br />
Nicht ideal, weil Laufzeitunterschied<br />
Wenn nicht der gleiche Abstand zu den Lautsprechern eingehalten wird,<br />
kommt es zu unterschiedlich langen Wegen für den Schall (Laufzeitunterschiede)<br />
bis zum Zuhörer - mit dem Effekt, dass die Phantomschallquelle<br />
auswandert und klangliche Änderungen eintreten<br />
0 dB<br />
0 dB<br />
–12 dB<br />
–12 dB<br />
–24 dB<br />
L + R in der Summe<br />
Hz<br />
–24 dB<br />
L + R in der Summe<br />
L+R i. d. Summe mit Kammfiltereffekt<br />
Hz<br />
Die Wiedergabe findet idealtypisch statt. Der Eindruck kann nur durch<br />
das „zweiohrige“ Hören gegenüber dem Messmikrofon verfälscht sein<br />
Die Summe der beiden Lautsprechersignale, die mit Laufzeitunterschieden<br />
gehört wird, ist durch Kammfiltereffekte verzerrt<br />
Ideal und Fehler<br />
Als Erstes gehen wir davon aus: Alles sei<br />
Ideal. Die Raumakustik spielt keine Rolle<br />
und die Lautsprecher sind auf den Millimeter<br />
genau im <strong>Stereo</strong>dreieck ausgerichtet. Im<br />
weiteren sind alle Chassis der Lautsprecherkonstruktion<br />
auf der zeitlichen Ebene zueinander<br />
korrekt justiert. Jetzt hören wir uns<br />
ein monofones Signal an, das von beiden<br />
Lautsprechern idealerweise in allen Parametern<br />
(gleicher Schallpegel und akustische<br />
Phasenlage) gleich ausgesandt wird. Dieses<br />
Signal sollte direkt aus der Mitte zwischen<br />
den beiden Lautsprechern, der sogenannten<br />
<strong>Stereo</strong>lautsprecherbasis (Basisbreite,<br />
Lautsprecherbasis) zu hören sein (Bild u.<br />
Messung 1). Da sich hier kein Lautsprecher<br />
befindet und der Schall hier wie von einer<br />
virtuellen Schallquelle gebildet wird, spricht<br />
man von einer Phantomschallquelle. Solange<br />
wir wie festgenagelt auf unserer Idealposition<br />
sitzen, bleibt das auch so. Wir hören<br />
das Signal aus der Mitte. Nun Bewegen wir<br />
den Kopf ca. 20 bis 30 Zentimeter zur linken<br />
Seite und können feststellen, dass die Phantomschallquelle<br />
aus ihrer Position in der Mitte<br />
der Lautsprecherbasis ebenfalls ein wenig<br />
mit nach links wandert. Bei der Bewegung<br />
können wir eine geringfügige Klangveränderung<br />
wahrnehmen. Bei echten stereofonen<br />
Mikrofonaufnahmen, die von beiden<br />
Lautsprechern gleich laut wiedergegeben<br />
werden, können solche Laufzeitänderungen<br />
deutliche Klangänderungen hervorrufen.<br />
Bei der seitlichen Verlagerung unseres<br />
Kopfes entsteht ein Laufzeitunterschied für<br />
den Schall, der von unseren Ohren aufgenommen<br />
wird (Ideal wäre es, nur mit einem<br />
Ohr zu hören, denn schon von beiden Ohren<br />
wird der Schall mit Laufzeitversatz wahrgenommen).<br />
Die beiden Schallsignale sind<br />
dann nicht mehr absolut deckungsgleich in<br />
der Abfolge ihrer Wellenberge und Täler.<br />
Es besteht ein räumlicher Versatz zwischen<br />
ihnen, der auch als zeitlicher zu werten ist<br />
(Phasenverschiebung). Fakt ist, dass diese<br />
Verschiebung in der Addition der Schallsignale,<br />
die auch in unserem Gehirn stattfindet,<br />
eine andere Summe entstehen lässt, als<br />
die Ausgangslage sie bietet. Der Frequenzgang<br />
in der Ausgangslage bildet im Betrag<br />
eine durchgängige Linie als Ausdruck einer<br />
ungetrübten Wiedergabe. Im Fall der Seitwärtsbewegung<br />
oder bei falscher Aufstellung<br />
(Änderung der Laufzeit für den Schall)<br />
bekommt diese Linie aber in bestimmten<br />
Abständen tiefe Einbrüche (Bild u. Messung<br />
2). Da diese aussehen wie die Zähne eines<br />
Kammes, nennt man diesen Effekt Kammfiltereffekt.<br />
Bei einer falschen Aufstellung<br />
oder Zeitfehler am Lautsprecher ist der Effekt<br />
vergleichbar (Bild u. Messung 3). Was<br />
geschieht? Die Laufzeitverschiebungen der<br />
sich überlagernden Schallwellen führen zu<br />
Interferenzen. Es kommt bekanntlich zu Verstärkungen<br />
und Auslöschungen. Die Auslöschungen<br />
machen sich als tiefe Einbrüche<br />
im Übertragungsfrequenzgang bemerkbar,<br />
und genau das gibt dem Klang diese Verfärbung.<br />
Da der Mensch weniger auf schmalbandige<br />
Absenkungen als auf gleichartige<br />
Anhebungen im Übertragsbereich reagiert,<br />
gilt es hier, die Gesamtheit zu betrachten.<br />
Der Klang kann härter werden, weil einzelne<br />
Frequenzbereiche von Instrumenten oder<br />
der Musik stark leiden. Es kann sich auch ein<br />
dumpfer, unausgewogener Eindruck ergeben.<br />
Sprechen Sie einen Satz und halten dabei<br />
zeitweise die Hand vor den Mund. Was<br />
Sie dabei wahrnehmen können, kann auch<br />
bei Laufzeitunterschieden zwischen den<br />
Lautsprechern auftreten.<br />
Wissen 37
wird undeutlicher<br />
Falsche Aufstellung oder<br />
Zeitfehler am Lautsprecher<br />
α = 60° a=b=c<br />
a<br />
Unterschiedlich laute Lautsprecher.<br />
a=b=c<br />
α = 60°<br />
a<br />
α<br />
Mitte<br />
α<br />
α<br />
Mitte<br />
α<br />
Phantomschallquelle<br />
wandert aus, klangliche<br />
Verfärbung<br />
Leiser<br />
Phantomschallquelle<br />
Lauter<br />
Schallweg<br />
kürzer<br />
b<br />
c<br />
Schallweg<br />
länger<br />
b<br />
c<br />
α<br />
α<br />
3.<br />
Nicht ideal, weil Laufzeitunterschied<br />
In dem Fall, dass die Lautsprecher nicht den gleichen Abstand zum Zuhörer<br />
aufweisen, aufgrund der Aufstellung oder durch Fehler am Lautsprecher<br />
selbst (abweichender Phasengang zwischen den Chassis, Gruppenlaufzeit),<br />
kommt es zu Lokalisationsunschärfen bzw. Klangverfärbungen<br />
4.<br />
Pegelunterschied<br />
Die Aufstellung ist in allen Parametern ideal ausgeführt und trotzdem<br />
wird die Phantomschallquelle nicht in der Mitte, sondern nach rechts verschoben<br />
lokalisiert. Gründe dafür sind: Der rechte Lautsprecher ist etwas<br />
lauter als der linke, oder er steht sehr nah an einer schallharten Wand<br />
0 dB<br />
0 dB<br />
–12 dB<br />
–12 dB<br />
–24 dB<br />
L + R in der Summe<br />
L+R i. d. Summe mit Kammfiltereffekt<br />
Hz<br />
–24 dB<br />
Die Summe aus L+R<br />
ist etwas kleiner<br />
L + R in der Summe<br />
Hz<br />
Das Resultat der o. g. Abweichungen sind mehr oder weniger stark ausgeprägte<br />
Kammfiltereffekte<br />
Bei einem reinen Pegelunterschied zwischen den Lautsprechern kommt<br />
es nicht zu Klangunterschieden, aber durch wandnahe Aufstellung<br />
Bei Pegelunterschieden<br />
Eine weitere Fehlerquelle, die zur Verschiebung<br />
der Lokalisation einer Phantomschallquelle<br />
auf der <strong>Stereo</strong>lautsprecherbasis<br />
führen kann, ist ein Pegelunterschied zwischen<br />
Lautsprechern. Die Gründe dafür<br />
können vielfältig sein. Als Erstes sollte die<br />
Wiedergabekette vor den Lautsprechern<br />
abgesichert sein. Eine korrekte Verkabelung<br />
zwischen den Geräten ist die Hauptvoraussetzung.<br />
Es darf an keiner Stelle<br />
der Verkabelung eine Falschpolung der<br />
Signaladern vorkommen.<br />
Das gilt für alle unsymmetrischen, wie auch<br />
für die symmetrischen Verbindungen. Der<br />
Verstärker muss zwingend den gleichen<br />
Verstärkungsfaktor für die beiden Kanäle<br />
aufweisen. Ein unzureichender analoger<br />
<strong>Stereo</strong>lautstärkeregler kann, je nach seiner<br />
Einstellposition, zu Abweichungen zwischen<br />
den Kanälen führen. Hierbei kann<br />
die Abbildung der Phantommitte je nach<br />
Stellung des Reglers leicht zu der einen<br />
oder andern Seite auswandern. Für eine<br />
korrekte Abbildung gilt: Der linke Lautsprecher<br />
sollte genauso laut in der Wiedergabe<br />
sein, wie der rechte. Das ist eines<br />
der häufigsten Probleme bei der Lautsprecherwiedergabe,<br />
denn es ist nicht immer<br />
gewährleistet, dass beide Lautsprecher<br />
ein Signal mit dem exakt gleichen Schalldruck<br />
wiedergeben. Die exakte Abbildung<br />
eines klanglichen Geschehens ist dadurch<br />
immer nach dem Maß der Ungleichheit<br />
zum lauteren Lautsprecher hin verschoben<br />
(Bild u. Messung 4). Auch klangliche Unterschiede<br />
in der Serienstreuung der Lautsprecher<br />
können dazu führen. Gemeint<br />
ist damit, dass die einzelnen Chassis einer<br />
Lautsprecherkonstruktion Abweichungen<br />
aufweisen können oder das die eventuell<br />
eingesetzten Dämpfungswiderstände der<br />
Frequenzweiche eine zu große Toleranz<br />
aufweisen. Untersucht werden kann dies,<br />
wenn ein monofones Signal abwechselnd<br />
auf der linken wie der rechten Seite wiedergegeben<br />
wird. Sollte es hier klangliche<br />
Unterschiede geben, kann dieses auf Abweichungen<br />
im Übertragungsbereich<br />
hinweisen. Stellt sich dabei heraus, dass<br />
diese klanglichen Abweichungen immer<br />
am gleichen Aufstellungsort auftreten (unabhängig<br />
vom Lautsprecher), liegt hier der<br />
Einfluss von „Erstreflexionen“ vor. Diese<br />
unmittelbaren Reflexionen an den Begrenzungsflächen<br />
des Raumes erzeugen immer<br />
einen eigenen Klangeindruck. Hervorgerufen<br />
wird dieser durch die Vermischung von<br />
Direktschall des Lautsprechers und den<br />
Wandreflexionen in seiner unmittelbaren<br />
Nähe. Auch an dieser Stelle bilden sich<br />
Überlagerungseffekte durch Laufzeitunterschiede<br />
von Schallwellen aus. Es kommt<br />
damit für einen Lautsprecher zu Klangbeeinflussungen<br />
durch Kammfiltereffekte,<br />
die nichts mit der stereofonen Wiedergabe<br />
zu tun haben. Entfernt man den entsprechenden<br />
Lautsprecher von den Begrenzungsflächen<br />
des Raumes, nimmt dieser<br />
Effekt ab. Zur Beurteilung einer korrekten<br />
<strong>Stereo</strong>abbildung ist es nicht zwingend notwendig,<br />
ein gleichseitiges Dreieck für die<br />
Lautsprecheraufstellung zu wählen. Viel<br />
wichtiger ist es, einen gleichen Abstand<br />
zu den Lautsprechern einzuhalten und<br />
sich dabei auf einer mittleren Position zwischen<br />
ihnen zu befinden. Dabei kann man<br />
je nach gewähltem Abstand weniger oder<br />
mehr am <strong>Stereo</strong>geschehen teilhaben.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
38 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Produkt Bewertung Seite<br />
Netzwerkplayer<br />
Pioneer<br />
N-50<br />
Sehr gut<br />
86<br />
40<br />
D/A-Wandler<br />
Notizen aus dem Testlabor<br />
Ein Computer im Hörraum – für den einen Fluch, für<br />
den anderen Segen. Wir teilen mit Ihnen unsere Erfahrungen<br />
und zeigen, warum es Zeit für eine Veränderung<br />
der Hörgewohnheiten ist.<br />
Die Zeiten ändern sich, das merken wir<br />
nicht nur im Alltag, sondern auch bei<br />
unseren täglichen Tests. Geräte entwickeln<br />
sich ständig weiter, neue Techniken werden<br />
eingeführt und was früher rein analog war<br />
gibt es heute nur noch digital. Doch Veränderungen<br />
bedeuten auch Fortschritt, oder wer<br />
will heute wirklich noch auf eine Entwicklung<br />
wie den Computer verzichten? Wir lernen mit<br />
neuen Technologien umzugehen, mit ihnen<br />
zu leben und haben sie andauernd um uns.<br />
Reichten früher ein paar geschulte Ohren,<br />
ein akustisch optimierter Hörraum und ein<br />
Schalldruckpegelmessgerät für eine anständige<br />
Lautsprecherbeurteilung aus, führt heute<br />
kein Weg mehr am Computer vorbei.<br />
Burmester zeigt mit seinem D/A-Konverter<br />
113 ein zukunftsweisendes Gerät, das wie<br />
kaum ein anderes den Bluetoothstandard<br />
apt-X erfüllt. Die Vorteile gegenüber dem<br />
A2DP-Profil liegen auf der Hand, doch wie<br />
soll man eine Funktion überprüfen, wenn<br />
nicht einmal die neuesten Zuspieler wie<br />
das iPhone 5 das Protokoll erfüllen? Die<br />
Lösung fanden wir in unseren Redaktions-<br />
computern mit Mac OSX Lion als Betriebssystem.<br />
Selbst in die Königsdisziplin eines<br />
Hi-Fi-Testmagazins – dem Lautsprechertest –<br />
hat der Computer unlängst Einzug gehalten.<br />
Warum liegt den Audio Comp 5 eine CD bei<br />
und warum befinden sich darauf weder Musik<br />
noch ein gewöhnliches Benutzerhandbuch?<br />
In Verbindung mit einer Computersoundkarte<br />
und einigen Rauschsignalen erhielten wir<br />
einen komfortablen Einrichtungsassistenten.<br />
Ähnlich Verblüffendes bekamen wir auch von<br />
Audiolabs M-DAC vorgesetzt, der zusammen<br />
mit einem Computer nicht nur als D/A-Wandler,<br />
sondern gleich als eigenständiges Human<br />
User Interface interagiert. Mit seiner beiliegenden<br />
Fernbedienung steuerten wir mithilfe<br />
des Konverters unsere Abspielsoftware auf<br />
dem PC.<br />
Obwohl der Computer im Hörraum eine ungewollte<br />
Schallquelle ist, haben wir uns bewusst<br />
für ihn entschieden. Dessen optimale<br />
akustische Bedämpfung stellen wir Ihnen zusammen<br />
mit den angesprochenen Geräten in<br />
dieser Ausgabe ausführlichst vor!<br />
TORSTEN PLESS<br />
Arcam<br />
D33<br />
Audiolab<br />
M-DAC<br />
Burmester<br />
113<br />
T+A<br />
DAC8<br />
AV-Receiver<br />
Denon<br />
AVR-3313<br />
Marantz<br />
SR6007<br />
Onkyo<br />
TX-NR818<br />
Sony<br />
STR-DA3700ES<br />
Surround-Endstufe<br />
NAD<br />
T 977<br />
Kompaktlautsprecher<br />
KEF<br />
LS50<br />
Aktivlautsprecher<br />
Audium<br />
Comp 5 Active<br />
Standlautsprecher<br />
Pio Sound<br />
Eagle<br />
Fernseher<br />
Bose<br />
Videowave II<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
42<br />
45<br />
48<br />
51<br />
54<br />
56<br />
58<br />
60<br />
62<br />
64<br />
66<br />
70<br />
74<br />
Praxisrelevante Messwerte<br />
Die ermittelten Messwerte beziehen sich<br />
auf eine praxisrelevante Signalaussteuerung<br />
der elektronischen Baugruppen, die<br />
sich an die Vorgaben der von der EBU und<br />
der SMPTE festgelegten Empfehlungen<br />
zur Programmaussteuerung von audiophiler<br />
Musik und Filmproduktionen anlehnen.<br />
Der Grund für den Unterschied zwischen<br />
unseren Messwerten und den Herstellerangaben<br />
liegt in der Anerkennung dieser<br />
Praxis. Angaben wie Signal-Rauschverhältnis<br />
(SNR), Dynamik AES 17 und THD+N-<br />
Level können bei Vollaussteuerung der<br />
Baugruppen nach Herstellerangaben 20<br />
Dezibel (dB) besser sein als unsere. Beispiel:<br />
Unser Messwert 83 dB plus 20 dB ergibt<br />
103 dB und trifft damit im besten Fall<br />
die Angaben des Herstellers.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Test 39
Pioneer N-50<br />
AUSGABE 6.2012<br />
Moderner Minimalist<br />
Pioneer N-50<br />
Pioneer zeigt im Rennen der japanischen Hi-Fi-Schmieden seiner Konkurrenz, wo der<br />
Hase lang läuft. Während die Mitbewerber auf marginale Updates setzen, überarbeitet<br />
Pioneer seine Produkte komplett neu. Hinzugekommen sind zwei Netzwerkplayer<br />
für den gehobenen Anspruch.<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Pioneer scheint sich beim Audiostreamer<br />
N-50 weit oben orientiert zu haben.<br />
Anstatt vorhandene Technologien einzukaufen,<br />
setzen die Japaner auf eigene Softwareentwicklungen.<br />
Das bedeutet Unabhängigkeit<br />
und reaktionsschnelles Handeln<br />
bei neuen Marktentwicklungen. Umfangreiche<br />
Softwareupdates darf man hier mit<br />
aller Sicherheit erwarten.<br />
Mit der Entscheidung für den UPnP-Standard<br />
öffnet der N-50 den bekanntesten<br />
Servern die Türen. Bei der verlustfreien<br />
Formatauswahl greift er auf FLAC und<br />
WAV zu – ALAC-Dateien bleiben außen<br />
vor. Entschädigung erhalten wir mit Auflösungen<br />
bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz (kHz)<br />
– einer ungewöhnlich hohen Rate in diesem<br />
Preissegment. Mit angesteckter CAT5-<br />
Verbindung stieß der Datendurchsatz auf<br />
keine Probleme, für WLAN- und Bluetoothübertragung<br />
benötigten wir jeweils einen<br />
zusätzlichen Adapter. Mit Airplay steht ein<br />
weiterer Streamingstandard zur Wahl. Dieser<br />
ist mit 16 Bit und 44,1 kHz nicht gerade<br />
audiophil, dafür bequem aus iTunes nutzbar.<br />
Dabei ist es egal ob sich das Programm<br />
auf einem PC/Mac oder einem mobilen<br />
Apple-Player befindet. Vorraussetzung ist<br />
lediglich die Versionsnummer iTunes 10.2<br />
bzw. iOS 4.2.<br />
Das Farbdisplay stellt Albencover, Metadaten<br />
und die Bitauflösung während der<br />
Wiedergabe dar. Die Anschaulichkeit des<br />
2,5-Zoll-Displays (320 × 240) wird bei größerem<br />
Sitzabstand getrübt. Für Couch-<br />
Potatoes empfehlen wir daher die Gerätesteuerung<br />
via kostenfreier App für iOS und<br />
Android. Für diese Zielgruppe steht mit Air-<br />
Jam zudem eine besondere Applikation bereit.<br />
Damit können mehrere Benutzer eine<br />
gemeinsame Wiedergabeliste erstellen, die<br />
Airplay am Stück abspielt.<br />
Für die reine Gerätesteuerung sieht Pioneer<br />
eine weitere kostenfreie App für iOS und<br />
Android vor. Apple-Player werden am vorderseitigen<br />
USB-Anschluss geladen, sodass<br />
eine separate Docking-Station entfällt.<br />
Radioprogramme empfängt der Netzwerkplayer<br />
über die unzählbare Stationsliste<br />
der vTuner-Datenbank, geordnet<br />
nach unseren Präferenzen.<br />
Auf ein DAB-Plus-<br />
Modul wie etwa im NAD<br />
C 446 integriert, verzichtet<br />
der N-50. Als Aushilfslösung<br />
haben wir einen externen<br />
Empfänger mit einem freien<br />
So gut wie alles dran: Neben den Standards überzeugen vor allem die digitalen Eingänge auf der Rückseite. Über den USB-Port wird der N-50 zum<br />
externen Computer-DAC mit asynchronem Arbeitsmodus. Bluetooth und WIFI-Übertragung sind optional<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer<br />
40 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Mit dem optionalen Adapter ergänzt der Netzwerkplayer<br />
Airplay und UPnP um Bluetooth<br />
Ausstattung<br />
Links digital – rechts analog: In der Mitte befindet sich die digitale Audiosektion. Oben rechts ist<br />
die analoge Ausgangsplatine. Nahe am Verbraucher befinden sich die Digital- und Analognetzteile<br />
Digitaleingang verbunden. Auch personalisierte<br />
Musikdienste wie Spotify oder<br />
Last.fm hat der N-50 nicht im Aufgebot.<br />
Hier haben wir uns wiederum mit einer<br />
Smartphoneübertragung per Airplay und<br />
Bluetooth beholfen.<br />
Der integrierte D/A-Wandler ist nicht bloß<br />
als eine Dreingabe zu verstehen und macht<br />
den Streamer zu einem ernstzunehmenden<br />
D/A-Konverter. Der Wandlerchip ist mit<br />
seiner Clock für eine asynchrone Datenübertragung<br />
bis 32 Bit und 192 kHz ausgelegt.<br />
Die passenden Treiber für Windows -Nutzer<br />
lagen dem Gerät bei, unsere Test-Macs kamen<br />
wie immer treiberlos aus. Während die<br />
eingehenden Signale vom AKM-AK4480-<br />
Chip gewandelt werden, schaltet der N-50<br />
seine digitalen Ausgänge stumm.<br />
Im Hörvergleich mit Testtiteln unserer Audioserver<br />
vermissten wir die Möglichkeit der<br />
lückenlosen Wiedergabe. Zusammenhängende<br />
DJ-Sets oder Livemitschnitte wurden<br />
zwischen jedem Titel aus dem Konzept<br />
geworfen – ein Umstand der mittlerweile<br />
nicht mehr sein muss. Die Wiedergabemöglichkeiten<br />
halten sich dafür etwas zu strikt<br />
an den UPnP-Standard: auf Spulen und Pausieren<br />
muss man verzichten.<br />
Mit Auto Sound Retriever, Sound Retriever<br />
Air, Hallo-Bit-32 und Pure Audio hat der<br />
N-50 vier Wiedergabemodi im Programm.<br />
Der Auto Sound Retriever verhalf schlecht<br />
komprimierten Dateien mittels DSP wieder<br />
Ausgeglichene Verzerrungswerte auf niedrigem<br />
Niveau bilden das Klangbild des N-50<br />
zu mehr Leben, der Sound Retreiver Air tat<br />
dies für Bluetoothstreams. Besonders der<br />
Hochtonbereich profitierte von den beiden<br />
Aufpolierern. Der Hallo-32-Bit-Mode skalierte<br />
sämtliche eingehenden Signale auf<br />
32 Bit. Beim Test mit 24-Bit-Flac-Dateien<br />
bevorzugten wir jedoch die Originalauflösungen,<br />
die uns noch plastischer erschienen.<br />
Nach ausgiebigen Tests zeichnete sich<br />
eine Präferenz für den Pure-Audio-Modus<br />
heraus, der das Signal am DSP vorbei direkt<br />
zu den analogen Ausgängen leitet. Dabei<br />
wurden komplexe Orchesterstrukturen sauber<br />
aufgelöst dargestellt, ohne dabei zu<br />
aufdringlich zu wirken. Dominante Vokalaufnahmen<br />
mit Sibilantenüberbetonungen<br />
hielten sich ebenfalls zurück. Der impulshafte<br />
Tieftonbereich überzeugte uns bei<br />
der Darbietung großer Kesselpauken. Bassgitarren<br />
wurden mit ausreichend Tiefgang<br />
und knorrigen Mitten dargestellt – klangliche<br />
Eigenschaften, die dem N-50 sehr<br />
gut zu Gesicht stehen. Ob es sich bei der<br />
Gerätebeschreibung um einen Netzwerkplayer<br />
mit DAC oder umgekehrt handelt, ist<br />
dem N-50 egal. Er kombiniert beide Eigenschaften<br />
mit hochauflösender Wiedergabe<br />
und asynchroner Datenübertragung. Die<br />
fehlende DAB-Unterstützung macht er mit<br />
Airplay wett, und das zu einem verbraucher -<br />
freundlichen Preis. Unser Fazit: Das Gerät<br />
macht Spaß, bietet Platz für Updates und ist<br />
günstig zu haben. Ausprobieren!<br />
Das Übersprechen zwischen den Kanälen liegt<br />
auf einem guten Niveau<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Pioneer<br />
Modell N-50<br />
Preis (UVP)<br />
600 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
43,5 × 97,5 × 33 cm<br />
Gewicht<br />
7,3 kg<br />
Informationen<br />
www.pioneer.eu<br />
Farben<br />
Schwarz, Silber<br />
Leistungsaufnahme<br />
31 W/0,3 W<br />
Stand-by/Betrieb<br />
Anschlüsse<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Kopf<br />
hörer<br />
Eingänge 1 1 – – –<br />
Ausgänge 1 1 1 – –<br />
Sonstige Anschlüsse Adapter-Port, Bluetooth/WLAN-Adapter,<br />
LAN, USB (A/B)<br />
Technische Daten<br />
Netzwerkplayer<br />
Streaming-Protokoll<br />
Airplay, UPnP/DLNA<br />
Gapless –<br />
LAN/WLAN +/(+)<br />
Freies Onlineradio +<br />
Musikdienste –<br />
Audioformate AAC, FLAC, MP3, Ogg, WAV (24<br />
Bit/192 kHz), WMA, WMV<br />
Messdaten ermittelt mit: 24-Bit/96-kHz-Signal bei –20 dBFs<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
88 dB (108 dB@0 dBFs)<br />
Übersprechen<br />
–88 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio 0,003 %<br />
THD+N Pegel<br />
–103 dBV<br />
max. Ausgangspegel<br />
+6,6 dBV<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/–0,01 dB<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· asynchrone USB-Schnittstelle<br />
· Airplay<br />
· 32-Bit-Audiosignalverarbeitung<br />
· eigene Controller-App<br />
Nachteile<br />
· keine Musikdienste<br />
· kein Gapless-Playback<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 18/20<br />
Basswiedergabe 6,5/8<br />
Mittenwiedergabe 7/8<br />
Höhenwiedergabe 6,5/8<br />
Neutralität 6,5/8<br />
Dynamik 6/8<br />
Wiedergabequalität<br />
50,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17,5/20<br />
Gesamt<br />
86 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 86/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 41
Arcam D33<br />
AUSGABE 6.2012<br />
Super solider DAC<br />
Arcam D33<br />
Wir haben es bestimmt schon mehrmals erwähnt, FMJ bedeutet in unserer freien<br />
Übersetzung „Für die musikalische Freude“. Was kann man eigentlich noch alles mit<br />
einem D/A-Wandler anfangen?<br />
VON JENS VOIGT<br />
In der Zeit, wo jeder Audiohersteller mit<br />
mindestens einem netzwerkfähigen Gerät<br />
oder einem D/A-Wandler in den Markt<br />
drängt, braucht es etwas Eigenständiges.<br />
Im Fall des Arcam D33 sind das gleich mehrere<br />
Dinge: Rein von außen betrachtet, erscheint<br />
hier schon eine große Anzahl von<br />
Anschlussmöglichkeiten in einer sehr stabilen<br />
und EMV-konformen Gehäusekonstruktion.<br />
Neben doppelten optischen und<br />
koaxialen Digitaleingängen sowie einem<br />
AES/EBU-Anschluss wird noch mehr angeboten.<br />
Für die Integration in das eigene<br />
Unterhaltungssystem, das dank allgemein<br />
üblichen 12-Volt-Triggereingang und Remote-Anschluss<br />
erscheint, wird auch noch eine<br />
RS-232-Schnittstelle bereitgestellt. Die Interessierten<br />
wissen jetzt schon längst, dass<br />
dazu nicht zwingend auf Geräte der Arcam-<br />
Familie zurückgegriffen werden muss. Die<br />
Anbindung an die Computerwelt wird hier<br />
vorbildlich über zwei USB-Anschlüsse angeboten.<br />
Der Class1-USB-Eingang bietet<br />
bekanntermaßen eine Unterstützung von<br />
Audioformaten bis 96 Kilohertz (kHz) an.<br />
Für die meisten Computer stellt dies keine<br />
Hürde dar. Im Inneren des D33 wird der<br />
Eingang von einem spezialisierten USB-<br />
Isolator von Analog Devices, ADUM3160,<br />
gegen Störungen aus der Computerperipherie<br />
entgegen genommen. Von hier aus<br />
werden die Daten an den mittlerweile bekanntesten<br />
XMOS-Chipsatz weitergeleitet.<br />
Dieser Chipsatz steht auch gleichzeitig dem<br />
zweiten USB-Eingang zur Verfügung. Der<br />
sogenannte Class2-Input besitzt zumindest<br />
keine erkennbare galvanische Trennung, um<br />
computerinduzierte Störungen abzuhalten.<br />
Dieser Eingang wird dank einer mitgelieferten<br />
Treiber-CD auch den PC-basierten Betriebssystemen<br />
für einen Audiofiletransfer<br />
bis 192 kHz zugänglich gemacht. Am Macintosh<br />
ist das nicht nötig, dafür wird aber die<br />
interne Datenverarbeitung in Fachkreisen<br />
etwas kritisch betrachtet, wegen der fehlenden<br />
Transparenz der Treiberarchitektur.<br />
Besitzer von iPhone/iPod ab der 4. Generation<br />
bzw. iPad werden mit einem eigenen<br />
USB-Zugang bedient. Hier steht dem Nutzer<br />
die digitale Übertragung seiner Musik,<br />
direkt an den D33 zur Verfügung. Das ist<br />
Anschlussvielfalt pur. Die Fernbedienung bietet den Zugriff auf die Eingänge und die Filter. Eine Lautstärkeregelung überlässt der D33 dem Verstärker<br />
Bilder: Arcam, Auerbach Verlag<br />
42 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Bei dem Filter 2 beginnt der Frequenzgang<br />
etwas früher, die strikte Linearität zu verlassen<br />
Eine ausgezeichnete akustische Bühne verspricht<br />
dieses geringe Übersprechen<br />
Die Anteile der Verzerrungsprodukte bleiben<br />
bei Vollaussteuerung und Filter 2 unbedeutend<br />
schon etwas Besonderes. Der weitere Aufwand<br />
im Inneren bringt deutliche Vorteile in<br />
den technischen Daten mit sich. Wir haben<br />
es hier mit einer getrennten Energieversorgung<br />
zu tun, die jeweils für den digitalen<br />
und für den analogen Schaltungsabschnitt<br />
einen Ringkerntransformator vorsieht. Dem<br />
Ganzen geht schon eine passive Netzfilterung<br />
voraus. Zusätzlich<br />
steht ein kleines<br />
Stand-by-Netzteil für<br />
die Fernsteuerungsannahme<br />
bereit. Der<br />
Aufwand für die sauberen<br />
Betriebsspannungen<br />
unterstützt<br />
die Bemühungen im<br />
digitalen Schaltungsteil.<br />
Dieser wird hier<br />
mit einem erwähnenswerten<br />
Aufwand<br />
vom Eingang bis zum<br />
Wandler betrieben.<br />
Das verraten vier<br />
Quarzoszillatoren im<br />
Bereich der Signaleingänge,<br />
die sich hier<br />
mit einem Spezialisten<br />
aus dem Studiobereich<br />
vereinen. Der<br />
„dice“-Chipsatz von<br />
TC-Applied Technologies<br />
wird gern dort<br />
eingesetzt, wo Audiodaten<br />
und Sample-<br />
Taktraten unmissverständlich eine Einheit bilden<br />
sollen. Der Grund ist die Unterdrückung<br />
von Jitter-Artefakten, denn nur so sollten die<br />
digitalen Datenwörter in die analoge Welt<br />
mittels Wandler übersetzt werden. Es ist an<br />
dieser Stelle erwähnenswert, dass keiner der<br />
heute üblichen Abtastratenwandler eingesetzt<br />
wurde. Die beiden D/A-Wandler vom<br />
Typ Burr-Brown PCM1792 werden jeweils<br />
in der leistungsfähigsten Betriebsart, dem<br />
Monomode mit symmetrischen Ausgang,<br />
betrieben. Sie bieten neben ihrer Audioperformance<br />
mit einer Auflösung von bis zu 24<br />
Bit auch Abtastraten bis 192 kHz und einige<br />
weitere Features an. So erlauben sie neben<br />
der eigenen Umschaltung der digitalen<br />
Ein sauber strukturiertes Schaltungsdesign und getrennte Netzteile für die analogen und digtalen<br />
Bereiche werden hier geboten. Oben rechts: Ein Detailbild vom „dice“- Chipsatz gegen Jitter<br />
Rekonstruktionsfilter von Sharp auf Slow<br />
auch eine externe Steuerung. Das erklärt<br />
somit schon das Vorhandensein des FPGA<br />
von Xilinx aus der Spartan-3-Reihe. Denn<br />
der D33 verfügt über durch den Benutzer<br />
umschaltbare, digitale Rekonstruktionsfilter.<br />
Eigentlich sind hier zwei auswählbar,<br />
aber wenn keine Auswahl getroffen wurde,<br />
greift ein dritter Filter. Dieser ist der Industriestandard<br />
Sharp-Filter. Während sich Auswahl<br />
1 als eine Art Apodizing-Filter ohne<br />
Vorschwinger zeigt, scheint die Variante 2<br />
einem Slow-Filter ähnlich zu sein. Denn dieser<br />
zeigt wenige Vorschwinger und ein sanft<br />
beginnendes Sperrverhalten am oberen<br />
Ende des Frequenzbereiches. Damit all das<br />
zu den Audioausgängen<br />
gelangen kann,<br />
werden die symmetrischen,<br />
„stromverstärkenden“<br />
Wandlerausgänge<br />
in der<br />
Analogfiltersektion<br />
sowie in den Ausgangstreiberstufen<br />
weiter so behandelt.<br />
Das erklärt auch die<br />
Ladekondensatoren<br />
und die mit Kühlkörpern<br />
bewehrten<br />
Spannungswandler in<br />
unmittelbarer Nähe.<br />
Denn zwei Wandler<br />
und elf Operationsverstärker<br />
benötigen<br />
konstanten Strom bei<br />
stabiler Spannung.<br />
Nur so kommen die<br />
ausgezeichneten Audioleistungen<br />
(siehe<br />
Tabelle) zustande. Die<br />
Anteile von nichtlinearen<br />
Verzerrungen<br />
spielen keine Rolle. Der Signal-Rauschabstand<br />
und die dargebotene Dynamikfähigkeit<br />
nach AES 17 erfüllen höhere Voraussetzungen,<br />
als die wiedergegebene Musik es<br />
selbst zu reproduzieren vermag. Für die Hörsession<br />
haben wir uns für den Filter 2 entschieden.<br />
Der D33 verleiht jedem Quellsignal<br />
unabhängig von der Abtastrate einen ru-<br />
Das Impulsverhalten vom Industriestandard-<br />
Filter weist Vor- wie Nachschwinger auf<br />
Der Filter 1, den Arcam hier vorgibt, ist in vielen<br />
Parametern dem Apodizing-Filter ähnlich<br />
Die Impulsantwort von Filter 2 weist geringste<br />
Vor- und Nachschwinger auf<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 43
higen Gesamtausdruck, der von einem nicht<br />
übersteigerten tieferen Bassanteil getragen<br />
wird – ein Eindruck, der sich bis in die Tiefmitten<br />
hinein erstreckt. Es entsteht dadurch<br />
eine sehr angenehme Form von klanglicher<br />
Wärme, ohne hier schon von der Beeinträchtigung<br />
der Neutralität zu sprechen. Ein<br />
sehr dynamisch gespielter Steinway-Flügel<br />
oder ein Cembalo erklingen im Grundton<br />
sauber, ohne die Ansätze von klanglicher<br />
Härte oder Analytik. Das „Mitklingen“ der<br />
benachbarten Saiten dieser beiden Instrumente<br />
und die Obertöne der gespielten<br />
Noten ergeben eine organische, nicht künstlich<br />
wirkende Einheit. Im Allgemeinen bildet<br />
sich ein direkter Anspruch beim Zuhören<br />
heraus, weil die Musik sehr detailfreudig<br />
dargestellt wird. Bei Rockmusik haben uns<br />
die E-Gitarren sehr gut gefallen, denn sie<br />
wirkten ausdrucksstark und kernig, das Gleiche<br />
gilt für die Abbildung des Schlagzeugs.<br />
Auch die deutlich stark in der Dynamik<br />
eingeschränkten Gesangsstimmen wurden<br />
nicht mit überzeichneten Sibilanten oder zu<br />
knalligen Konsonanten wiedergegeben. Der<br />
breite und sensible menschliche Hörbereich<br />
der Mitten wurde weder bei hohen Gesangsstimmen<br />
noch von Instrumenten, die<br />
ihre Hauptformanten hier ausbilden, durch<br />
Verzerrungen gereizt. Der Höreindruck war<br />
immer sehr harmonisch und konsonant, sogar<br />
bis zu den höchsten Tönen. Tendenziell<br />
könnte in diesem Frequenzbereich sogar ein<br />
klein wenig mehr Luftigkeit oder Frische vorherrschen.<br />
Ein Umschalten auf die anderen<br />
Filter kann an dieser Stelle einen anderen<br />
Eindruck erzeugen. Die ausgezeichnete Abbildung<br />
der akustischen Bühne in Tiefe und<br />
Breite stört das aber nicht (bei Filter 2). Bei<br />
sehr komplexen sinfonischen Arrangements<br />
kann es je nach Lautsprecher zu Einschränkungen<br />
in der Durchhörbarkeit kommen.<br />
Wer keine penible analytische Musikanalyse<br />
betreiben will und stattdessen auf höchstem<br />
Niveau seine Musik in die analoge Welt wandeln<br />
möchte, der liegt mit dem Arcam D33<br />
genau richtig.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Arcam<br />
FMJ D33<br />
2 499 Euro<br />
43,3 × 11 × 36 cm<br />
6,2 kg<br />
www.arcam.de<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
dig.<br />
Audio<br />
XLR<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge 2 2 1 – –<br />
Da der Arcam D33 über einen Apple-kombatiblen USB-Anschluss verfügt, wird er auch demnächst<br />
Musik von iPod/iPhone der vierten Generation und dem iPad(2) direkt entgegennehmen können<br />
USB Installation<br />
Es gibtsienoch:dieTreiber-CDfürdieInsta<br />
Installation<br />
des USB-Audio-Class-2-Treibers<br />
Bei MAC-Rechnern erfolgt die Einstellung<br />
wie immer über Systemeinstellung/Sound<br />
Ausgänge – – – 2 1<br />
Sonstige Anschlüsse 2 × USB, RS-232, IR-Remote-In, Trigger-In<br />
iPod-USB (Apple-Geräte 4. Generation<br />
und iPad)<br />
Technische Daten<br />
Messdaten ermittelt: 24 Bit/96 kHz, –20 dBFs Coax In, XLR<br />
Out, Filter 2<br />
Signal-Rausch -<br />
90 dB(110 dB@0 dBFs)<br />
abstand (SNR)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
88 dB (108 dB@0 dBFs<br />
Übersprechen<br />
–115 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio<br />
0,003 % (0,0008 %@0 dBFs)<br />
THD+N Pegel<br />
–96 dBV<br />
Ausgangspegel<br />
–4,2 dBu<br />
bei –20 dBFs<br />
max. Ausgangspegel<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
15,7 dBu<br />
(7,9 dBV, 2,37 Vrms, RCA)<br />
+/– 0,18 dB<br />
· druckvoller, warmer Klang<br />
· ausgezeichnete akustische Bühne<br />
· umschaltbare digitale Rekonstrukt<br />
i o n s fi l t e r<br />
· Fernbedienung, USB-PC-Treiber für<br />
192-kHz-Betrieb<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 18,5/20<br />
Basswiedergabe 9,5/10<br />
Mittenwiedergabe 9,5/10<br />
Höhenwiedergabe 9/10<br />
Neutralität 9/10<br />
Räumlichkeit 10/10<br />
Impulstreue 9,5/10<br />
Windows Vista/7: Systemsteuerung/Hardware<br />
und Sound/Audiogeräte verwalten<br />
WinXP Einstellung: über Systemsteuerung/<br />
Eigenschaften von Sounds und Audiogeräte<br />
Wiedergabequalität<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
Gesamt<br />
Preis/Leistung<br />
Ergebnis<br />
75/80<br />
9,5/10<br />
9,5/10<br />
94 von 100 Punkten<br />
Sehr gut<br />
Ausgezeichnet 94/100<br />
Bilder: Arcam, Apple, Auerbach Verlag<br />
44 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Audiolab M-DAC<br />
AUSGABE 6.2012<br />
Computeraudio neu definiert<br />
Audiolab M-DAC<br />
Die Produkte von Audiolab werden von englischen Ingenieuren entwickelt und genießen<br />
einen guten Ruf. Der verbaute Sabre32-D/A-Wandler dagegen polarisiert die<br />
Liga der Entwickler. Was macht der M-DAC aus diesen Anlagen?<br />
VON JENS VOIGT<br />
Der M-DAC stellt eine logische Weiterentwicklung<br />
der erfolgreichen 8200er<br />
Serie von Audiolab dar. Bisher waren die<br />
D/A-Wandler-Fähigkeiten des ESS-Sabre32<br />
9018-Hybridwandlers den CD-Playern vorbehalten.<br />
Diese verfügen auch über digitale<br />
Eingänge und sind somit auch als DAC<br />
zu verwenden. (siehe <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 1/2012).<br />
So ist es nicht verwunderlich, dass der<br />
M-DAC die Tugenden der bewährten Geräte<br />
in sich trägt und ebenfalls mit sieben<br />
umschaltbaren sowie updatefähigen Rekonstruktionsfiltern<br />
aufwartet. Wenn man<br />
die Geräte vergleicht, stellt man beim inneren<br />
Aufbau fest, dass das Platinenlayout<br />
in den wichtigsten Punkten übereinstimmt.<br />
Interessant sind die zusätzlichen Features,<br />
die dem Wandler mit auf den Weg zu den<br />
Hi-Fi-Anlagen gegeben wurden. Das sehr<br />
flüssig reagierende Monochromdisplay<br />
kann bei Bedarf eine hohe Informationsbandbreite<br />
darstellen. Es bietet Pegelanzeigen<br />
oder die Anzeige aktueller Abtastraten<br />
des Eingangssignals auf drei Stellen nach<br />
dem Komma genau. Auch die Übertragung<br />
von Titelnummer und Zeit sind über<br />
S/PDIF möglich, wenn das Wiedergabegerät<br />
dies unterstützt. Weiter geht es in<br />
der Ausstattung bei der Aufwertung und<br />
Verarbeitung der USB-Daten am Eingang,<br />
Bilder: Audiolab, Auerbach Verlag<br />
Die Anteile von Verzerrungsprodukten sind bei<br />
–20 dBFs und 192 kHz kaum klangbeeinflussend<br />
Das Übersprechen der Kanäle ist so gering,<br />
dass die Grenze der Messbarkeit erreicht ist<br />
Der Frequenzverlauf bei der Nutzung des<br />
Optimal-Transient-Filters im 192-kHz-Betrieb<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 45
Ein Blick auf die Platine des M-DAC offenbart den technischen Aufwand in der Spannungsstabilisierung,<br />
oben und links unten. Rechts oben: umringt von Kondensatoren der ESS-Sabre-Wandler<br />
der treiberfrei bis 96 kHz funktioniert. Ein<br />
umfangreiches Softwarepaket isoliert die<br />
Audiodaten von der Taktrate und stellt<br />
somit eine Neusynchronisation zur Verfügung.<br />
Zusätzlich bietet der M-DAC weitere<br />
Möglichkeiten, Störkomponenten für die<br />
verschiedenen Bereiche der Schaltungstechnik<br />
zu unterdrücken.<br />
Dazu gehören die dreifache Aussiebung<br />
von Aliasingprodukten, die 15 Spannungsregler<br />
und die hohe Anzahl an Siebkondensatoren<br />
für die Versorgung der einzelnen<br />
Schaltungsabschnitte. Dieser Aufwand ist<br />
uns bis dato für einen D/A-Wandler noch<br />
nicht untergekommen. Rein messtechnisch<br />
betrachtet hat diese Ausstattung Sinn,<br />
wie auch unsere Messergebnisse belegen.<br />
Der M-DAC erreicht, wenn wir genau sein<br />
wollen, im Durchschnitt an die 2 dB abweichende<br />
Werte im Vergleich zum 8200 CD<br />
(Test 01/2012) bei 96 kHz. Dies bezieht<br />
sich auf den Signalrauschabstand und die<br />
Dynamik nach AES17. Bei den Anteilen<br />
von harmonischen Verzerrungen sind die<br />
Werte im Promille-Bereich etwas höher.<br />
Im Unterschied zum Player sind als OPVs<br />
im Analogfilter vier LSK389 von Linear Systems<br />
anstatt der AD744K von Analog Devices<br />
verbaut wurden. Ob dies den geringfügigen<br />
Unterschied in den Messwerten<br />
ausmacht, ist schwer zu sagen. Dem<br />
M-DAC kann man zu Gute halten, dass er<br />
mit einem externen Trafo geliefert wird.<br />
Die Gleichrichtung findet danach gleich am<br />
Geräteeingang statt und 23 500-Mikrofarad-Kondensatorkapazitäten<br />
übernehmen<br />
die erste Siebungsstufe. Über den Sabre<br />
Wandler haben wir schon beim 8200 CD<br />
berichtet, beim M-DAC gibt es noch weitere<br />
interessante Dinge, wie die galvanisch<br />
entkoppelten koaxialen Digitaleingänge<br />
und einen konfigurierbaren digitalen Ausgang.<br />
Dieser kann auch nur ein Wordclocksignal,<br />
also Taktsignal, ausgeben um<br />
CD-Laufwerke oder andere Peripherie zu<br />
synchronisieren. Die Fernbedienung übernimmt<br />
nicht nur das Menü, die Filterumschaltung<br />
und die bei Bedarf abschaltbare<br />
Lautstärkesteuerung, sondern auch die<br />
Laufwerksfunktionen eines computerbasierten<br />
Mediaplayers. Dabei wird die<br />
automatische Erkennung als Human User<br />
Interface (HUI) bei USB-Betrieb genutzt.<br />
Der M-DAC wird also als D/A-Wandler und<br />
HUI erkannt. Die Funktionen können auch<br />
getrennt Nutzen bringen, d. h. der Rechner<br />
kann via S/PDIF Audiodaten ausgeben<br />
während mittels Fernbedienung der Mediaplayer<br />
gesteuert wird. Weiterhin kann im<br />
USB-Signal die Bitstruktur von Windows-<br />
XP-Audiodaten korrigiert bzw. mit einem<br />
ASIO4ALL Treiber die „Bit Perfect“-Funktion<br />
von einzelnen Mediaplayern unterstützt<br />
werden. Audiophiler Klang per Computer<br />
wird hier bestens unterstützt.<br />
Wir sind sicher, dass der Wandler aufgrund<br />
seiner Zusatzausstattung seine Liebhaber<br />
finden wird. Und im Klang? Der M-DAC<br />
teilte sogar im direkten Vergleich mit<br />
dem CD-Player die gleichen klanglichen<br />
Eigenschaften. Die zeigen sich in einer tadellosen<br />
akustischen Bühne in der Breite<br />
und der Tiefe. Der Abbildungsfokus lässt<br />
sich für das geübte Ohr über die Wahl der<br />
Die Rückansicht offenbart im Inneren ein symmetrisches Schaltungsdesign. Über eine geringe Anzahl<br />
von Anschlüssen dürfte bei dieser Ausstattung niemand klagen<br />
impulsoptimierten Filtermodelle steigern,<br />
außer für stark dynamikkomprimierte<br />
Musik. Die Wiedergabe der Klangfarben<br />
ist durchweg gleichbleibend ohne jegliche<br />
Aufdringlichkeiten. Es gab nie Präsenzübersteigerungen<br />
bei Sprache oder<br />
Gesang. Der M-DAC ist vielleicht sogar<br />
ein wenig unauffälliger ohne deutlichen<br />
Charakter und damit ehrlicher als andere<br />
Hi-Fi-Thronhüter. Der Stabilität der Abbildung<br />
von musikalischen Solisten kann er<br />
gegenüber seinen Vorfahren nach unserer<br />
Einschätzung nicht ganz gerecht werden.<br />
Doch das ist im Direktvergleich sehr minimal!<br />
Bei der Bass-Tiefmittendynamik sind<br />
dem M-DAC die Konkurrenten der kondensatorlosen<br />
Ausgangsstufen etwas voraus,<br />
auch wenn das hier Gebotene bereits<br />
ausgezeichnet ist.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Audiolab<br />
Modell<br />
M-DAC<br />
Preis (UVP)<br />
799 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
25 × 6 × 25,2 cm<br />
Gewicht k. A.<br />
Informationen<br />
www.iad-audio.de<br />
Anschlüsse<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
dig.<br />
Audio<br />
XLR<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge 2 2 – – –<br />
Ausgänge 1 1 – 1 1<br />
Sonstige Anschlüsse USB 24 Bit/ 96 kHz, IR-In,Out, Wordclock<br />
Technische Daten<br />
Messdaten ermittelt: 24 Bit/96 kHz, Coax In@ –20 dBFS,Filter:<br />
Optimal Transient DD, Messwerte @192 kHz noch besser<br />
Signal-Rausch -<br />
92 dB (111,5 dB@0 dBFS)<br />
abstand (SNR)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
90 dB (110 dB@0 dBFS)<br />
Übersprechen<br />
–121 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio<br />
0,003 % (0,001 %@0 dBFS)<br />
THD+N Pegel<br />
–95 dBV<br />
Ausgangspegel<br />
–4,5 dBu<br />
bei –20 dBFs<br />
max. Ausgangspegel<br />
15,5 dBu<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
+/– 0,35 dB (+/– 0,05 dB Standardfilter)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· klanglich kaum nennenswerte Einschränkungen,<br />
schöne akustische Bühne<br />
· interessanteste Computerintegration<br />
· 7 schaltbare Rekonstruktionsfi lter<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 19/20<br />
Basswiedergabe 9/10<br />
Mittenwiedergabe 8,5/10<br />
Höhenwiedergabe 9/10<br />
Neutralität 8,5/10<br />
Räumlichkeit 9,5/10<br />
Impulstreue 9,5/10<br />
Wiedergabequalität<br />
73/80<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
9/10<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9,5/10<br />
Gesamt<br />
91,5 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 91,5/100<br />
46 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Praxistipp: Audiolabs M-DAC und 8200CD als Steuergerät<br />
Einzigartiges Feature: Die beiden Audiolab-Geräte können per USB-Kabel mit<br />
einem Computer verbunden werden und dann sogar Abspielsoftware steuern.<br />
VON MARTIN HELLER<br />
Der M-DAC wird problemlos ohne zusätzliche<br />
Treiber erkannt und installiert.<br />
Sowohl unter Windows als auch MacOS<br />
lässt er sich als Audiogerät auswählen<br />
und hinsichtlich Bittiefe und Samplingrate<br />
konfigurieren. Bis hierher ist das<br />
auch die Standardprozedur für jedes<br />
USB-fähige Audiogeräte am Computer.<br />
Bei der Windows-Installation sieht<br />
man jedoch, dass die Geräte nicht nur<br />
als Audiokomponente, sondern auch<br />
als Human Interface Device (HID), also<br />
Steuergerät erkannt werden. Neben<br />
den Audiodaten können also auch noch<br />
Steuersignale übertragen werden. Diese<br />
Funktion findet man bei vergleichbaren<br />
Geräten kaum.<br />
Die praktische Folge dieses Umstandes<br />
ist, dass sich Software-Player auf dem<br />
PC nun mit der Fernbedienung des Gerätes<br />
steuern lassen. Dabei stehen die<br />
grundlegenden Transportbefehle (Play,<br />
Pause, Stopp, nächster/vorheriger Track)<br />
zur Verfügung. Die Funktion Vor- und<br />
Zurückspulen muss auch vom Software-<br />
Player unterstützt werden. Im Bildbeispiel<br />
links hat der Redakteur gerade die<br />
Wiedergabe von foobar2000 pausiert,<br />
wie an dem Pausezeichen vor dem Liedtitel<br />
zu erkennen ist.<br />
Test 47
Ein Burmester in Klein<br />
Burmester 113<br />
Burmester 113<br />
AUSGABE 6.2012<br />
Das Angebot an D/A-Wandlern ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Die<br />
Geräte, die dabei in den Hi-Fi-Markt gedrückt werden, weisen kaum Alleinstellungsmerkmale<br />
auf. Anders ist es beim Burmester Wandler.<br />
Auf welchem Wege begeistert man die<br />
Jugend für anspruchsvolle, audiophile<br />
Technik? Nein, das war bestimmt nicht die<br />
Frage, die Dieter Burmester sich stellte. Aber<br />
wo genau liegt eigentlich der Missing Link?<br />
Viele von uns, jung wie auch älter, besitzen<br />
ein Mobiltelefon, welches meist auch mit<br />
einer Bluetooth-Übertragung ausgestattet<br />
ist. Nun gut, aber wieso soll ich meine Musik<br />
vom Telefon aus hören? Vielleicht machen<br />
nicht Sie es, aber Ihre Tochter oder Ihr Sohn<br />
an Ihrer Hi-Fi-Anlage. Denn diese Zielgruppe<br />
trägt mehr neue Musiktitel in ihren Telefonen<br />
umher, als Sie aus dem Programm Ihres Lieblingsradiosenders<br />
kennen. Der 113er ist aber<br />
auch für den etablierten Musikfreund interessant,<br />
bietet er doch noch ganz andere<br />
Möglichkeiten. Mit den bekannten Digitalaudioschnittstellen<br />
im optischen und im koaxialen<br />
Format sowie der neueren Lösung USB<br />
stehen noch mehr Anwendungen bereit. Die<br />
USB-Übertragung bietet zwei Modi an: Die<br />
Audio-Class-1-Übertragung bis 24 Bit/96 Kilohertz<br />
(kHz), die sehr sicher von allen Computerbetriebssystemen<br />
beherrscht wird und<br />
der Audio-Class-2-Modus bis 24 Bit/192 kHz.<br />
Macintosh-Rechner bieten für Audio-Class-2<br />
einen Standard-Gerätetreiber, PC-Systeme<br />
benötigen einen angepassten Gerätetreiber.<br />
Sehr schön ist, dass Sie für die Bedienung<br />
an dem kleinen handlichen Gerät jeweils<br />
eine Taste finden, genau wie auf der Fernbedienung.<br />
Und noch etwas ist nennenswert:<br />
Neben den beiden XLR-symmetrischen<br />
Ausgängen gibt es bei Burmester nun auch<br />
unsymmetrische RCA-Buchsen - eine Anpassung<br />
an den Massenbedarf, wie wir meinen.<br />
Beim Blick in das Innere stellt der Technikbegeisterte<br />
fest: „Oh, die haben sich die<br />
Mühe gemacht, sämtliche Beschriftungen<br />
von den Chips zu schleifen!“ Die Produktpiraterie<br />
bringt ihre eigene Gegenbewegung<br />
mit sich. Es ist beachtlich, was die Berliner<br />
Firma mit ihren eigenen Bestückungsautomaten<br />
an Subminiatur SMDs auf die Leiterplatten<br />
bringt. Dabei werden klang- und<br />
leistungsintensive Bauteile noch „Through<br />
The Hole“ gelötet. In dem handlichen, mit<br />
VON JENS VOIGT<br />
einem Aluminium-Panzer versehenen Gerät<br />
stecken ein passiver Netzfilter, ein Miniatur-<br />
Schaltnetzteil sowie unterschiedliche Stationen<br />
der Betriebsspannungsaufbereitung<br />
für die einzelnen Schaltungsabschnitte. Zu<br />
den schätzenswerten Eigenschaften bei<br />
den Burmester-Geräten zählen die jeweils<br />
getrennten Massesysteme für digitale und<br />
analoge Schaltungen. Das hält grundsätzliche,<br />
gegenseitige Beeinflussungen fern. Da<br />
sich die USB-Kommunikation zwischen den<br />
beiden Modi umschalten lässt und die Größe<br />
des Chipsatzes zu groß für einen XMOS<br />
ist, bietet der Markt zurzeit nur eine weitere<br />
Variante von Tenor an. An welcher Stelle<br />
nun die Verarbeitung der beiden möglichen<br />
Blue tooth-Audiocodecs stattfindet, lässt sich<br />
auch schwer bestimmen. Sicher ist aber, dass<br />
Burmester beide Varianten implementiert<br />
hat und auch per Tastendruck zur Auswahl<br />
stellt. Neben dem stärker verlustbehafteten<br />
SBC-Codec, der ähnlich der Übertragung<br />
eines Internetradiostream ist, kommt auch<br />
der weniger verlustbehaftete aptX-Codec<br />
Die Fernbedienung ist natürlich viel größer, als sie hier abgebildet ist. Die Rückansicht des 113 verrät,<br />
woher er kommt – mit XLR- und RCA-Anschlüssen wird nichts begrenzt<br />
Der Frequenzgang scheint mit dem Lineal gezeichnet<br />
zu sein. Bei ca. 80 kHz/–6 dB ist Schluss<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Burmester<br />
48 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Die Elektronik ist im dicken Aluminium-Panzer gut geschützt.<br />
Die Bestückung findet bei Burmester statt<br />
zur Auswahl. Er lässt Datenraten zu, die bei<br />
einer Übertragung von CD-Inhalten kaum<br />
einen Unterschied hörbar machen. Zur Kontrolle<br />
der Kommunikation leuchtet ein in die<br />
Aluminium-Front gefräster Zahn auf, eine<br />
tolle optische Persiflage für Bluetooth, genauso<br />
wie die persönliche farbliche Auswahl<br />
für das Leuchten. Typisch für Burmester, stecken<br />
die Dinge im Detail verborgen: So lässt<br />
sich die absolute Polarität des Audiosignals<br />
umschalten und für jeden Audioeingang<br />
können andere Einstellungen gespeichert<br />
bleiben. Ein Reset ist auch möglich. Die Aufbereitung<br />
der Wiedergabe erfolgt auf einem<br />
pragmatischen Weg. Bevor die beiden D/A-<br />
Wandler ein Digitalsignal erhalten, übernimmt<br />
ein Abtastratenwandler die Neutaktung<br />
zur Jitterminimierung. Das verraten die<br />
beiden Quarzoszillatoren, welche die dafür<br />
üblichen Taktfrequenzen bereitstellen. So<br />
ist es möglich, per Knopfdruck aus einem<br />
44,1-kHz-Audiofile die Wiedergabe mit einer<br />
Abtastrate von 96 oder 192 kHz durchzuführen.<br />
Ganz nebenbei steht die gewählte<br />
Rate auch am digitalen Ausgang zur Verfügung.<br />
Die D/A-Wandler arbeiten im Monomode<br />
und geben ein symmetrisches Signal<br />
aus, welches genauso im Analogfilter und in<br />
der Ausgangstreiberstufe weiterbehandelt<br />
wird. Dafür scheinen insgesamt zwölf Operationsverstärker<br />
beschäftigt zu werden. Zur<br />
Vermeidung von Engpässen im Energiehaushalt<br />
umgibt hier eine große Anzahl von Elektrolytkondensatoren<br />
die Wandlersektion.<br />
Mit den Messwerten, die der 113 bei uns<br />
vorlegt, braucht er sich nicht zu verstecken<br />
Ein symmetrisches Schaltungsdesign ermöglicht<br />
eine ausgezeichnete akustische Bühne<br />
(siehe Tabelle). Die<br />
nichtlinearen Verzerrungen,<br />
der Signal-<br />
Rauschabstand und<br />
die Dynamikfähig-<br />
keit nach AES17 sind<br />
weitaus über dem<br />
Niveau, welches die<br />
wiedergegebene<br />
Musik in ihrer technischen<br />
Qualität<br />
leisten kann.<br />
Der 113er erzeugt<br />
nicht mit den Geschmacksnoten<br />
von<br />
umschaltbaren<br />
Filtern<br />
seinen Charme,<br />
sondern auf den<br />
ersten Höreindruck mit der akustischen<br />
Bühne. Sie beeindruckt auch bei sehr komplexen<br />
musikalischen Strukturen, mit einer<br />
ausgezeichneten Durchhörbarkeit in der<br />
Breite und der Tiefe. Sehr hilfreich zeigen<br />
sich dabei der nicht zu voluminös wirkende<br />
Bassbereich und die straffen Tiefmitten. Dadurch<br />
formt sich ein sehr gut konturierter<br />
Gesamtbasseindruck aus. Die deutliche Klarheit<br />
des 113 hat sehr viele Vorteile. Sie bildet<br />
sich ein wenig zur leichten Unebenheit aus,<br />
wenn Musik der neuesten Generation, die<br />
sehr stark in der Dynamik komprimiert ist,<br />
zu Gehör kommt. Es kommt zwar nicht zu<br />
klanglichen Härten oder Schärfen, aber es<br />
entsteht der Reiz, leiser zu hören. Erstaunlicherweise<br />
hilft an dieser Stelle ein Hochschalten<br />
in der Abtastratenwandlung. Sie<br />
rückt das Klangbild scheinbar ein wenig in<br />
die Tiefe – zwischen die Lautsprecher. Die<br />
Auflösung von musikalischen Details nimmt<br />
dabei nicht zu, das darf man aber auch<br />
nicht erwarten, weil keine verborgenen<br />
Aufnahmeinformationen ausgewertet werden<br />
können. Auch wenn einige E-Gitarren<br />
etwas mehr Tiefmitten vertragen könnten,<br />
so erklingen dagegen die Gesangsstimmen<br />
immer sehr gut und ohne eine Neigung zum<br />
Verzerren. Ein plastischer Höreindruck kann<br />
sich je nach Lautsprecherwiedergabe mehr<br />
oder weniger stark einstellen. Wer bei kleinen<br />
Lausprechern den emotionalen Hauch<br />
einer Stimme in der Nahaufnahme vermisst,<br />
hört ihn plötzlich bei Standlautsprechern. Es<br />
ist bemerkenswert, wie neutral angeschlagene<br />
oder angerissene Saiten reproduziert<br />
Selbst bei Vollaussteuerung bleiben die Anteile<br />
der Verzerrungsprodukte bedeutungslos<br />
werden. Egal ob großer Konzertflügel, ein<br />
intimes Cembalo oder das zackige Spiel einer<br />
Flamencogitarre, alle drei profitieren von<br />
der sauberen Grundtonwiedergabe und den<br />
Obertönen. Bei den typischen Instrumentalklangfarben<br />
sinfonischer Werke sieht es<br />
genauso aus. Die Blechbläser profitieren von<br />
einem deutlichen Glanz im Klang und die<br />
Streicher bleiben feingliedrig, ohne zu einem<br />
Klangteppich zu verkleben. Wir möchten<br />
den 113er nicht unbedingt für auf „Radiotauglichkeit“<br />
getrimmte Rock- und Popmusik<br />
ohne Dynamik empfehlen, weil ihm mehr<br />
liegt als das Durchschnittliche. Wofür Sie ihn<br />
einsetzen, entscheiden Sie selber.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Burmester Audiosysteme<br />
113 D/A Converter<br />
2 490 Euro<br />
20 × 6 × 16,5 cm<br />
1,5 kg<br />
www.burmester.de<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
dig.<br />
Audio<br />
XLR<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge 1 1 – – –<br />
Ausgänge 1 1 – 1 1<br />
Sonstige Anschlüsse Bluetooth-Antenne, USB-Eingang (PC bis<br />
96 kHz, MAC: Class2Audio bis 192 kHz)<br />
Technische Daten<br />
Messdaten ermittelt: 24 Bit/96 kHz, –20 dBFs Coax-In, XLR-Out<br />
Signal-Rausch -<br />
94 dB (114 dB@0 dBFs)<br />
abstand (SNR)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
93 dB (112,5 dB@0 dBFs)<br />
Übersprechen<br />
–117 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio<br />
0,002 % (0,001 %@0 dBFs)<br />
THD+N Pegel<br />
–102 dBV<br />
Ausgangspegel<br />
–5,8 dBu<br />
bei –20 dBFs<br />
max. Ausgangspegel<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
14,2 dBu<br />
(RCA, 6 dBV, 2Vrms)<br />
+/– 0,02 dB<br />
· hervorragende akustische Bühne<br />
· klar durchhörbarer Klang dank DCgekoppelter<br />
Signalweg für straffe Bässe<br />
und Tiefmitten<br />
· Bluetooth mit Unterstützung des neuesten<br />
Codecs mit deutlich besseren Klang<br />
· unkomplizierte Bedienbarkeit<br />
· im Moment kein eigener USB-Treiber für<br />
Class-2-Audio für PC<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 19/20<br />
Basswiedergabe 9,5/10<br />
Mittenwiedergabe 9/10<br />
Höhenwiedergabe 9/10<br />
Neutralität 9/10<br />
Räumlichkeit 9,5/10<br />
Impulstreue 9,5/10<br />
Wiedergabequalität<br />
74,5/80<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
10/10<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9,5/10<br />
Gesamt<br />
94 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 94/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 49
Praxistipp: Die Audiocodecs SBC und apt-X bei Bluetooth<br />
1. 2. 3.<br />
Bei Android befindet sich die Bluetooth-Option<br />
in den allgemeinen Einstellungen unter<br />
dem Punkt „Drahtlos & Netzwerke“<br />
4.<br />
Nach dem Einschalten der Bluetooth-Funktion<br />
werden Geräte gesucht. Der Burmester<br />
113 wird durch Antippen ausgewählt<br />
Bei erfolgreich aufgebauter Verbindung wird<br />
dies in der Übersicht entsprechend signalisiert.<br />
Alles ist bereit zum Musikhören<br />
Wenn Sie alles richtig gemacht haben, leuchtet bei der Musikwiedergabe wie im Bild die apt-X-<br />
LED am Burmester DAC auf, sofern der Zuspieler den Codec ebenfalls unterstützt<br />
Bluetooth hat sich schon seit Langem als<br />
bequeme Verbindung zwischen Geräten<br />
etabliert. Zwar fällt die Übertragungsrate<br />
wesentlich geringer als beispielsweise<br />
bei einer WLAN-Verbindung aus, dafür<br />
entfällt aber der Konfigurationsaufwand.<br />
Das liegt zum Teil in der Natur<br />
der Bluetooth-Verbindung: Im Gegensatz<br />
zu einem herkömmlichen Netzwerk<br />
zwischen Router und Computern bzw.<br />
anderen netzwerkfähigen Geräten ist<br />
Bluetooth eine Direktverbindung. Das<br />
bedeutet, dass sich zwei Geräte miteinander<br />
verbinden können, sich aber kein<br />
drittes dem Netzwerk anschließen kann.<br />
Auch kann eine bestehende Verbindung<br />
zwischen zwei Teilnehmern nicht durch<br />
einen dritten unterbrochen werden.<br />
Während die Dateiübertragung nun<br />
problemlos funktioniert und beispielsweise<br />
Bilder vom Smartphone oder Musikdateien<br />
kopiert werden können, gibt<br />
es jedoch einige Einschränkungen beim<br />
kontinuierlichen Streamen von Audiodaten.<br />
Das Profil A2DP<br />
Bluetooth-Geräte kommunizieren über<br />
sogenannte Profile miteinander. Nur<br />
wenn beide Geräte ein Protokoll verstehen,<br />
stehen die darin festgelegten<br />
Funktionen zur Verfügung. Um Musik zu<br />
hören, kommt das Advanced Audio Distribution<br />
Profile (A2DP) zum Einsatz. Darin<br />
vorgeschrieben ist die Fähigkeit, die<br />
Audiodaten in Form des SBC-Codecs zu<br />
rekodieren. Optional sind auch andere<br />
Codecs möglich, im Falle von MP3 oder<br />
AAC würden jedoch Lizenzgebühren anfallen,<br />
die bei SBC gespart werden. Somit<br />
fungiert SBC als Standard, befriedigt<br />
jedoch nicht alle Musikhörer hinsichtlich<br />
der Audioqualität. Besonders auffallend<br />
kann der Qualitätsverlust dabei<br />
durch die zweimalige Datenreduzierung<br />
werden: Liegt eine Datei z. B. auf dem<br />
Smartphone als MP3 vor, wurden bereits<br />
Daten entfernt. Bei der Rekodierung ins<br />
SBC-Format erfolgt nun erneut eine verlustbehaftete<br />
Reduktion. Burmester vergleicht<br />
die höchstmögliche Qualität des<br />
SBC-Codecs übrigens mit einer MP3 bei<br />
128 kBit/s.<br />
Die Option: apt-X<br />
Eine Alternative stellt der Codec apt-X<br />
dar. Ursprünglich wurde dieser von Stephen<br />
Smyth entwickelt, der ebenfalls die<br />
Grundlagen für DTS und SVS (im Smyth<br />
Realiser A8, siehe <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 05/2012)<br />
legte und die Firma APT überhaupt erst<br />
gründete. Audiodaten werden hier mit<br />
einer Bandbreite von 352 kBit/s übertragen,<br />
womit Quasi-CD-Qualität erreicht<br />
Auch das aktuelle MacOS verbindet problemlos<br />
und nutzt apt-X als Standard.<br />
werden soll. Ein weiterer Vorteil liegt in<br />
der Vorgehensweise des Codecs: Sollten<br />
wie oben beschrieben MP3 oder andere<br />
bereits reduzierte Formate vorliegen,<br />
unterlässt der apt-X-Codec das erneute<br />
Entfernen von Daten. Dabei kommt keine<br />
psychoakustische Maskierung zum<br />
Einsatz, sondern das ADPCM-Prinzip<br />
(Adaptive Differential Pulse Code Modulation),<br />
welches die Unterschiede<br />
zwischen einer vorhergesagten und der<br />
tatsächlichen Wellenform speichert und<br />
somit Platz einspart. So soll sich die Qualität<br />
nicht erneut verringern. Auch die<br />
Abwärtskompatibilität ist gewährleistet:<br />
Sollte ein Empfänger den Codec nicht<br />
unterstützen, wird automatisch auf SBC<br />
umgeschaltet.<br />
apt-X in der Praxis<br />
Derzeit unterstützen nur wenige Geräte<br />
den Codec. Burmesters 113 DAC ist einer<br />
der wenigen Empfänger, Samsungs Galaxy<br />
S3 oder das HTC One X sind mögliche<br />
Zuspieler. Wir haben probiert, die<br />
Verbindung mit dem HTC-Smartphone<br />
herzustellen. Unser Testergebnis: Die<br />
Verbindung lässt sich einfach herstellen<br />
und am 113 DAC kommt ohne weitere<br />
Einstellungen am Smartphone die Musik<br />
im apt-X-Format an – leichter könnte es<br />
nicht sein! (MaH)<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
50 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Mit Mathematik die Details geschärft<br />
T+A DAC8<br />
T+A Elektroakustik DAC8<br />
AUSGABE 6.2012<br />
Den Anspruch auf den besten Hi-Fi-D/A-Wandler Deutschlands zu verteidigen, ist in<br />
den letzten Jahren sehr schwer geworden. Wie hat sich T+A dieser nicht einfachen<br />
Aufgabe gestellt und was können Sie vom DAC8 erwarten?<br />
Im Vergleich zum Vorgänger ist das äußere<br />
Erscheinungsbild einer neueren Designlinie<br />
bei T+A zugeordnet worden. Massives Aluminium,<br />
ohne Ecken in Schwarz und Silber,<br />
so sieht das Gehäuse aus. Ein vierstelliges<br />
Punkt-Matrix-Display informiert immer über<br />
die anliegende Abtastrate der gewählten<br />
Digitalquelle. Sie sind selten geworden, die<br />
Piktogramme, aber am DAC8 geben sie wieder<br />
schnell eine Auskunft über Gültigkeit<br />
und Synchronität des anliegenden Signals.<br />
Eine Reihe von kleinen, runden Tasten reagiert<br />
auf das Antippen mit dem Finger, und<br />
eine darüber positionierte LED quittiert den<br />
Funktionsaufruf. Mit der kleinen handlichen<br />
Fernbedienung ist natürlich auch alles steuerbar,<br />
auch die besondere analoge Lautstärkesteuerung,<br />
die für den Kopfhörer wie die<br />
Ausgänge wirksam sein kann. Der gewichtige<br />
Eindruck des DAC8 täuscht nicht, denn<br />
im Inneren steckt jede Menge Technik. Das<br />
lässt auch ein Blick auf die Rückseite erahnen,<br />
die eine hohe Anzahl von Anschlüssen<br />
bietet: AES/EBU, S/PDIF über BNC und<br />
RCA-koaxial neben einer optischen Toslink-<br />
Schnittstelle sowie nicht zu vergessen USB.<br />
Für die Anbindung an die analoge Welt sind<br />
symmetrische XLR-Ausgänge neben den<br />
üblichen RCA-Buchsen vorhanden. Möglich<br />
wird dies alles, weil der innere Aufbau<br />
VON JENS VOIGT<br />
neben einigen konventionellen Bauteilen<br />
für viele Schaltungsabschnitte mit SMDs<br />
bestückt wurde. Da eine ausgezeichnete<br />
Wiedergabe auch von einer sauberen Netzspannung<br />
abhängt, wurde ein passiver<br />
Netzfilter integriert. Danach bereiten die<br />
beiden Netzteile die Betriebsspannungen<br />
für den analogen und den digitalen Bereich<br />
auf. Der analoge Bereich wird linear<br />
mittels Ringkerntrafo, größeren Siebkapazitäten<br />
und mehreren Spannungswandlern<br />
gespeist. Für den Digitalbereich bildet ein<br />
kleines Schaltnetzteil den Ausgangspunkt<br />
für verschiedene Betriebsspannungen. Ein<br />
sehr wichtiges Schaltungskonzept bei T+A<br />
Bilder: Auerbach Verlag, T+A Elektroakustik<br />
Der Bezier-2-Interpolator ermöglicht für 96 kHz<br />
und 192 kHz diese Frequenzgänge<br />
Ein Übersprechen ist kaum noch messbar. Die<br />
akustische Bühne wird ohne Tadel ausgegeben<br />
Bei Vollaussteuerung ergeben sich minimale<br />
Verzerrungsprodukte, wie bei analoger Technik<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 51
Die Bezier-Interpolatoren als digitale Rekonstruktionsfilter<br />
gestatten beste Impulse<br />
ist die strikte Trennung der Energieversorgung.<br />
Das geht sogar soweit, dass die<br />
digitalen Datenleitungen, bevor sie den<br />
D/A-Wandler ansteuern, nochmals galvanisch<br />
getrennt werden. Somit wird im<br />
hohen Maße die Einstreuung von hochfrequenten<br />
Störungen aus allen digitalen<br />
Bereichen verhindert. Es lassen sich sehr<br />
effektiv die größten Störpotenziale, die<br />
von Computern über die USB-Anbindung<br />
eingeschleust werden, unterdrücken. Denn<br />
die USB-Andindung des DAC8 ist sowohl zu<br />
Audio-Class-1 als auch Audio-Class-2 kompatibel.<br />
Für die USB-Audio-Class-2 steht ein<br />
spezieller Gerätetreiber für PCs und Macintosh-Computer<br />
zum Download auf der T+A<br />
Internetseite bereit. Er gestattet, den im<br />
DAC8 verbauten neuesten Tenor-Chipsatz<br />
Audiodaten mit bis zu 192 kHz Abtastrate<br />
und 24 Bit Auflösung entgegenzunehmen.<br />
Für den Abspielbetrieb bis 96 kHz wird wie<br />
überall kein Gerätetreiber benötigt. Die<br />
sehr anschaulich gestaltete Installationsanleitung<br />
erteilt auch noch weitere wertvolle<br />
Tipps zum jeweiligen Betriebssystem.<br />
Ein häufiges Thema im Zusammenhang mit<br />
digitaler Audioübertragung und Schnittstellen<br />
sind die Synchronisationsschwankungen<br />
zwischen Audiodaten und ihrer eigentlichen<br />
Abtastrate. Bei der Entwicklung des DAC8<br />
hat sich T+A für eigene Wege entschieden<br />
und ein mehrstufiges Jitter-Reduktionsverfahren<br />
implementiert. So gibt es für jede<br />
Die Gruppenlaufzeit ist im gesamten hörbaren<br />
Übertragungsbereich konstant<br />
Auch der Phasenverlauf bleibt nahezu idealtypisch<br />
konstant über den Frequenzbereich<br />
Eingangsquelle eine Trennung von Daten<br />
und Taktrate. Eine in der Hochfrequenztechnik<br />
beliebte Schaltung namens PLL (Phase<br />
Lock Loop) wird zur groben Entfernung von<br />
Schwankungen der Abtastrate eingesetzt.<br />
Die nun verbleibende externe Taktrate wird<br />
von einem Prozessor im DAC8 untersucht<br />
und unter bestimmten Kriterien zur Synchronisation<br />
des eigenen, hochstabilen Mastertaktgebers<br />
verwendet. Er selbst besteht aus<br />
geeigneten Quarzoszillatoren, die mit ihrem<br />
Takt die D/A-Wandler steuern. Sollte das<br />
Quellgerät keinen brauchbaren Takt liefern<br />
um die Oszillatoren zu steuern, kommt noch<br />
eine zweite PLL-Stufe zum Einsatz. Erst dann<br />
dürfen die Quarze die Steuerung übernehmen.<br />
Dadurch entsteht die völlige Loslösung<br />
von Störungen des Quellgerätes. Die Wandler<br />
erhalten nun auf kürzestem Wege ihren<br />
Takt. Womit wir schon beim nächsten Highlight<br />
angekommen sind. Vier Mal kommen<br />
die Topp-<strong>Stereo</strong>-D/A-Wandler PCM1795<br />
von Burr-Brown zum Einsatz. Macht also in<br />
der Summe acht = DAC8. Einer der Wandlerchips<br />
bietet schon für <strong>Stereo</strong>signale Spitzenwerte,<br />
bei einer Leistungsfähigkeit von<br />
bis zu 32 Bit und 192 kHz. Jeweils zwei von<br />
davon pro <strong>Stereo</strong>kanal, macht also vier<br />
Wandler pro Kanal! Durch ihre zum Teil invertierte<br />
Verschaltung und die dementsprechende<br />
Ausgangsverschaltung ihrer symmetrischen<br />
Ausgänge werden Wandlungsfehler<br />
kompensiert. Das sowieso schon nicht wahrnehmbare<br />
Grundrauschen halbiert sich nun<br />
nahezu zusätzlich. Und es geht noch weiter.<br />
Die eingehenden Quellsignale werden auf<br />
bis zu 384 kHz hoch gerechnet. Dazu bedient<br />
man sich bei T+A des Oversampling-<br />
Verfahrens – und das sehr erfolgreich schon<br />
seit vielen Jahren. So ein ähnliches Verfahren<br />
haben aktuell alle Wandler implementiert,<br />
aber mit einigen Nachteilen. Diese Verfahren<br />
benötigten aus klanglichen Gründen<br />
Oversamplingfilter, die auch digitale Rekonstruktionsfilter<br />
genannt werden. Oft erzeugen<br />
sie Vor- und Nachschwinger zu einem<br />
impulshaften Musiksignal.<br />
T+A steuert dieses Verhalten mit eigenen<br />
mathematischen Modellen selbst. Es werden<br />
vier Varianten zur Auswahl gestellt,<br />
neben den Etablierten kommen zwei Bezier-Algorithmen<br />
zum Einsatz. Dank eines<br />
DSPs mit großer Rechentiefe erfolgt die<br />
Filter-Impulsmodellierung äußerst präzise<br />
auch für ankommende 24 Bit/192 kHz Audiodateien.<br />
Vielleicht ahnen Sie es, das war<br />
noch nicht alles für einen Hightech-Wandler.<br />
Die Herforder stellen Ihnen auch noch die<br />
Möglichkeit bereit, den analogen Ausgangsfilter<br />
von 60 kHz (Standard) auf 120 kHz zu<br />
erweitern. Dabei verzichten sie auch noch<br />
auf Operationsverstärker und lösen das<br />
Schaltungsdesign vom Wandlerausgang bis<br />
zur XLR-Buchse diskret und vollsymmetrisch<br />
mit Transistoren. Na gut, zwei Burr-Brown<br />
OPA2134 scheinen wohl doch noch die<br />
Mit dieser Vielfalt an analogen und digitalen Anschlüssen wird es sicherlich nie zu Engpässen kommen. Typisch T+A ist die Netzphasenmarkierung<br />
Bilder: Auerbach Verlag, T+A Elektroakustik<br />
52 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
letzte Impedanzanpassung vorzunehmen.<br />
Zusätzlich gibt es auch noch eine über audiophile<br />
Relais zuschaltbare, rein analoge<br />
Lautstärkeregelung. Sie wird über ein Netzwerk<br />
von Widerständen verwirklicht und<br />
determiniert nicht die Wandlerdynamik oder<br />
setzt gar das Verzerrungsverhalten hoch.<br />
Denn Letzteres kann bei einer rein digitalen<br />
Ausführung über den D/A-Wandler schnell<br />
auftreten, wenn man sehr leise hören muss<br />
und das Pegel-zu-Gain-Verhältnis der miteinander<br />
verbundenen Geräte nicht optimal<br />
aufeinander abgestimmt ist.<br />
Die beiden Bezier-Interpolatoren als Filtermodelle<br />
haben ihren klanglichen Reiz. Sie<br />
eröffnen dem aufmerksamen Zuhörer eine<br />
interessante räumliche Abbildung, Detailschärfe<br />
und klangliche Intimität, die dem<br />
Standard-Oversampling-Verfahren fehlt. So<br />
war es eine Freude, selbst in stark dynamikkomprimierter<br />
Musik eine gewisse Plastizität<br />
zu entdecken. E-Gitarren, die sonst flach und<br />
schrill klingen, wurden griffig. Gesangstimmen,<br />
die wie festgenagelt wirkten, bekamen<br />
plötzlich räumlichen Abstand zur Band. Das<br />
Schlagzeug solcher Aufnahmen hat mitunter<br />
den Charme von rhythmisch moduliertem<br />
Rauschen, aber Becken, Hi-Hat und Snare<br />
müssen nicht im Ohr schmerzen. Manchmal<br />
ist es schwer, einzelnen Bassnoten zu folgen,<br />
mit dem DAC8 wurde dies deutlich einfacher.<br />
Die Darstellung der Tiefenstaffelung auf der<br />
akustischen Bühne ist beeindruckend, genauso<br />
wie in der Breite. Die deutlich höhere<br />
Lokalisationsschärfe zwischen den Lautsprechern<br />
veranlasste uns mehrmals zum Gegentest<br />
mit einem anderen Wandler. Scheinbar<br />
kann man aus den Audiodaten doch noch<br />
mehr rausholen! Bei hohen Abtastraten<br />
wirkte der analoge Wide-Filter so, als ob sich<br />
der Raum noch mehr öffnete, obwohl er vorher<br />
schon weit war. Auch die Detailauflösung<br />
und Lokalisationsschärfe steigerten sich und<br />
das nicht nur bei sinfonischen Werken. Dabei<br />
wird dieses nicht mit einem flachen Bass-<br />
Tiefmittenbereich oder einem gesteigerten<br />
Pegel im Präsenz-Hochtonbereich erkauft.<br />
Die kraftvollen Impulse, die hier möglich<br />
waren, geben Auskunft über die allgemeinen<br />
dynamischen Fähigkeiten des DAC8.<br />
Mit konturierten Bässen und sehr knackigen<br />
Bassdrums, die trotzdem noch ihren Tiefbass<br />
offenbarten, wurden wir beeindruckt. Zum<br />
Vergleich zogen wir Kesselpaukenaufnahme<br />
heran. Auch hier waren die Anschlaggeräusche<br />
real, ohne Überspitzung und der<br />
Ausklang entsprach der Größe der Kessel.<br />
Eine ebenfalls sehr plastische Wiedergabe<br />
konnten wir an einigen Gesangsstimmen<br />
nachvollziehen. Sibilanten und Konsonanten<br />
hatten einen echten und der Aufnahmesituation<br />
entsprechenden Ausdruck, ohne eine<br />
kühle Aufprägung vorzuweisen. Eine unterschwellige<br />
Wärme im Klang hörten wir auch<br />
bei verschiedenen Saiteninstrumenten und<br />
das unabhängig von den gespielten Dynamikstufen.<br />
Egal ob kleine Jazzbesetzung,<br />
knallige Popmusik oder klangfarbengewaltige<br />
sinfonische Werke, dass Erstaunen hat<br />
uns nicht verlassen. Selbst beim Einsatz der<br />
Lautstärkeregelung muss man keine Abstriche<br />
hinnehmen, ein Vorteil für Freunde<br />
von Aktivlautsprechern. Das ist uns eine<br />
Referenz wert. Achtung, ein Probe hören<br />
stärkt unbedingt den Kaufwillen. Risiken<br />
und Nebenwirkungen für Ihr Portemonnaie<br />
sind nicht ausgeschlossen!<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
T+A Elektroakustik<br />
DAC8<br />
1 990 Euro<br />
27 × 9,5 × 27 cm<br />
6 kg<br />
www.ta-hifi.com<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
dig.<br />
Audio<br />
XLR<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge 4 1 1 – –<br />
Ausgänge 1 – – 1 1<br />
Sonstige Anschlüsse BNC-S/P-DIF, USB bis 192 kHz (mit asynchron<br />
Mode-Treiber)<br />
Technische Daten<br />
Messdaten ermittelt: 24 Bit/96 kHz, –20 dBFs, Coax-In,<br />
Bezier 2 Filter, XLR-Out<br />
Signal-Rausch -<br />
96,5 dB (116,5 dB@0 dBFs)<br />
abstand (SNR)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
95,5 dB (115 dB@0 dBFs)<br />
Übersprechen<br />
–116 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio<br />
0,001 % (0,0008 %@0 dBFs)<br />
THD+N Pegel<br />
–103 dBV<br />
Ausgangspegel<br />
–4,3 dBu<br />
bei –20 dBFs<br />
max. Ausgangspegel<br />
analog bei 0 dBFs<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20 kHz)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
15,7 dBu<br />
(RCA, 7,9 dBV, 2,37 Vrms)<br />
+/– 0,2 dB<br />
Hightech auf engstem Raum lässt wenig übrig für das Auge. Die Kupferplättchen auf den Wandlerchips<br />
sollen die Wärme ableiten, damit es zu weniger thermischen Gehäuseverspannungen kommt<br />
· sauberster Klang, hervorragende<br />
akustische Bühne<br />
· beste Impuls-/Detailabbildung dank<br />
umschaltbarer Filter<br />
· ausgezeichnete Digitalsignal-„Neutaktung“<br />
gegen Jitterprobleme<br />
· vorbildliche USB-Treiber<br />
· analoge Lautstärkesteuerung, Kopfhörerverstärker<br />
· keine<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 20/20<br />
Basswiedergabe 9,5/10<br />
Mittenwiedergabe 9,5/10<br />
Höhenwiedergabe 10/10<br />
Neutralität 9,5/10<br />
Räumlichkeit 10/10<br />
Impulstreue 10/10<br />
Wiedergabequalität<br />
78,5/80<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
10/10<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9/10<br />
Gesamt<br />
97,5 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Referenzklasse 97,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 53
Denon AVR-3313<br />
Der bessere Netzwerkplayer?<br />
AUSGABE 6.2012<br />
Denon AVR-3313<br />
Was reine Netzwerkplayer nicht imstande sind zu leisten, integriert Denon in seine<br />
neuen AV-Receiver. Wie lückenlos dem AVR-3313 der Einstieg wirklich gelingt, haben<br />
wir herausgefunden.<br />
Quellen-, Zonen- und Surround-Modi-Auswahl<br />
mit der Denon Remote App<br />
Die 33er-Modellreihe aus dem Hause<br />
Denon galt bisher als Garant für einen<br />
AV-Receiver der gehobenen Mittelklasse. In<br />
den vergangenen beiden Jahren gab es sogar<br />
nur ein Modell, das diese übertraf. Mit<br />
einem jährlichen Produktupgrade werden<br />
die Receiver immer wieder um neue Funktionen<br />
ergänzt und damit neue Kaufanreize<br />
gesetzt. Nachdem sein Vorgänger sein<br />
Glück mit einem einfachen Gehäusedesign<br />
und vielen Anschlüssen probierte, dreht das<br />
aktuelle Modell den Spieß herum. Der zuletzt<br />
kritisierte Plastikmantel weicht einem<br />
Vollaluminium-Korpus – generell wirkt<br />
das Gesamtauftreten deutlich frischer. Die<br />
Frontbekleidung besteht auf den ersten<br />
Blick lediglich aus zwei Drehreglern, die das<br />
große Display umgeben. Weitere Bedienfelder<br />
verbergen sich hinter der wieder eingeführten,<br />
dafür recht einfach gehaltenen<br />
Frontblende, die gleichzeitig die Schnellanschlüsse<br />
für HDMI und USB bedeckt. Der<br />
Aufräumwahn zieht sich bis zur Fernbedienung<br />
durch, die mittlerweile deutlich übersichtlicher<br />
wirkt. Alternativ bietet Denon<br />
seinen Kunden eine kostenfreie Steuer-App<br />
für Android- und iOS-Geräte.<br />
Die Rückseite des AVR lässt keine Wünsche<br />
offen und gibt auf Wunsch AV-Signale über<br />
HDMI – neben dem separaten Betrieb von<br />
Beamer und Fernseher – in einem weiteren<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Raum aus. Die drei Schnittstellen unterstützen<br />
dabei zeitgemäß den Audio-Return-<br />
Channel sowie die Wiedergabe von 3D- und<br />
4K-Signalen. Damit hebt sich der AVR-3313<br />
abermals von seinem Vorgänger ab und<br />
bringt selbst analog zugeführte Videos in<br />
die langsam marktreife Zielauflösung von<br />
4 096 × 2 160 Bildpunkten.<br />
Gleichfalls interessant ist der AVR-3313 für<br />
all diejenigen, die einen Mehrkanalreceiver<br />
mit gehobenen Streamingmöglichkeiten<br />
kombinieren wollen. Mit der Möglichkeit<br />
Konzept- und Livealben unterbrechungsfrei<br />
wiederzugeben, ist der Receiver so manchem<br />
reinen Netzwerkaudioplayer einen<br />
Schritt voraus. Addiert man die weiteren<br />
Möglichkeiten wie Airplay, UPnP (24/192)<br />
und Spotify (Firmware-Update notwendig)<br />
hinzu, erhält man einen AV-Receiver, der<br />
Spaß verbreitet, anstatt mit nüchterner<br />
Funktionsanhäufung zu verwirren.<br />
Die Verjüngungskur zieht sich ebenso durch<br />
alle Teilbereiche der Bedienung durch und<br />
macht auch vor der selbsterklärenden Einrichtautomatik<br />
keinen Halt. Die Raumeinmessung<br />
Audyssey MultEQ XT überzeugte<br />
dieses Mal mit einer schnellen Berechnung<br />
und sehr guten Ermittlungsergebnissen mit<br />
nur geringen Abweichungen. Die Menügestaltung<br />
gefällt mit transparentem User-<br />
Interface, großen Icons und dem typischen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon<br />
54 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Niedrige und sehr ausgeglichene Verzerrungswerte<br />
sorgen für den ansprechenden Klang<br />
Die Rückseite des AVRs wirkt aufgeräumter und übersichtlicher als seine Modelle davor. Die analogen<br />
Videoverbindungen bleiben erhalten und werden mit HDMI-Schnittstellen ergänzt<br />
Das Übersprechen der einzelnen Kanäle ineinander<br />
liegt auf sehr gutem Niveau<br />
Denon-blau. Wer sein Heimkino komplett<br />
neu ausstatten will, sollte den Blu-ray-Player<br />
DBT-3313UD etwas genauer unter die Lupe<br />
nehmen. Über die Denon-Link-HD-Schnittstelle<br />
werden Taktsignale der HDMI-Verbindung<br />
ausgelagert und erstmals über eine<br />
Koax-Leitung übertragen . Der AVR-3313<br />
ruft die Bit-Signale mit eigenem Wandlertakt<br />
ab, was die Jitter-Belastung nochmals<br />
senken soll. Der neu- programmierte Clock-<br />
Jitter-Reducer greift die Signale an den digitalen<br />
Eingängen ab und taktet diese zwischen<br />
Sharc-DSP und 24-Bit/192kHz-DAC<br />
neu. Einen Praxisbericht des DBT-3313UD<br />
liefern wir Ihnen in der nächsten Ausgabe.<br />
Denon schaffte es, während unseres<br />
Hörtests mit seinem diesjährigen Klangtuning<br />
vollends zu gefallen. Der Gesamteindruck<br />
war sehr harmonisch und ausgeglichen,<br />
ohne in bestimmten Bereichen zu<br />
dominieren. Kräftige Mitten verleihen dem<br />
Receiver einen eigenständigen Charakter,<br />
der den Gesamteindruck positiv ergänzt und<br />
sich in besonders imposanten Filmszenen<br />
bemerkbar macht. Die dynamischen Qualitäten<br />
konnten wir bei Sprüngen zwischen<br />
feinsten Details und weit aufgehenden<br />
Klangbildern ausmachen. Auch in der räumlichen<br />
Wiedergabe zeigte sich der AVR auf<br />
hervorragendem Niveau, was nicht zuletzt<br />
an den guten Übersprechungswerten der<br />
Endstufen liegt. Einzelne Klangdetails waren<br />
zu jeder Zeit lokalisierbar, selbst wenn<br />
sich diese zwischen den Lautsprechern bewegten<br />
und in Höhe und Breite verteilten.<br />
Mit dem AVR-3313 ist Denon ein unaufgeregter<br />
Receiver gelungen, der den Zeitgeist<br />
perfekt trifft: ein aufgeräumtes Erscheinungsbild<br />
mit tiefgreifender Essenz trifft<br />
auf ausgewogenes Klangdesign.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
Denon<br />
AVR-3313<br />
1 300 Euro<br />
43,4 × 16,7 × 37,9 cm<br />
12 kg<br />
www.denon.de<br />
HDMI<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge 2 2 7 7 –<br />
Ausgänge – – 9 3 –<br />
Sonstige Anschlüsse Component-Video, S-Video, UKW-FM-Antenne<br />
Datenschnittstellen<br />
Denon Link HD, LAN<br />
Technische Daten<br />
AV-Receiver<br />
Klangregelung +<br />
Lautsprechersetup +<br />
Einmessautomatik +<br />
Audyssey DSX/<br />
+/+<br />
Pro Logic IIz<br />
LAN/WLAN +/–<br />
Onlineradio/<br />
+/+<br />
Musikdienste<br />
Airplay/UPnP-AV +/+<br />
Streamingformate<br />
WAV, WMA, MP3, FLAC, AAC, JPEG<br />
Messdaten ermittelt: 8 Kanal HDMI@-20dBFs, 24 Bit/96 kHz<br />
Signal-Rausch abstand<br />
83 dB<br />
Dynamik nach AES 17<br />
84 dB<br />
Übersprechen<br />
– 55 dB<br />
bei 10 kHz<br />
Frequenzabweichung<br />
+/– 0,1 dB<br />
Mehrkanalausgangsleistung<br />
(1 kHz Sinus, 1 % THD)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
· Gapless Playback<br />
· Airplay-Wiedergabe<br />
· Front-USB und -HDMI<br />
· sehr gute Messergebnisse<br />
· unterste Impedanz 6 Ohm<br />
· einfache Frontabdeckung<br />
83 W an 8 Ohm<br />
alle 7 Kanäle gleichzeitig<br />
Die Platinen sind im Inneren des AVR auf mehreren Etagen verteilt. An unterster Stelle sitzt der<br />
Audioteil, über dem sich das Videoboard befindet. Obenauf ist die HDMI- und Netzwerkplatine<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 16/20<br />
Basswiedergabe 7,5/8<br />
Mittenwiedergabe 7,5/8<br />
Höhenwiedergabe 7/8<br />
Dynamik 7/8<br />
Neutralität 7/8<br />
Wiedergabequalität<br />
52/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
19/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18/20<br />
Gesamt<br />
88 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 88/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 55
Notwendiger Minimalismus<br />
Marantz SR6007<br />
AUSGABE<br />
Marantz SR6007<br />
6.2012<br />
Steigende Seriennummern bedeuten seit jeher wachsenden Funktionsumfang und<br />
überbordende Bedienelemente. Nun bricht Marantz mit dem SR6007 den Bann der<br />
Funktionsflut und zeigt, dass Aufräumarbeiten auch einem AV-Receiver stehen.<br />
Die Marantz Remote App bietet anschaulich<br />
Zugriff auf die vers. Dienste und Zonen<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Marantz verzichtet bei der diesjährigen<br />
AVR-Serie auf großartige äußerliche<br />
Veränderung und schlägt den Weg des positiven<br />
Minimalismus ein. Je nach Anwendungsgebiet<br />
ist der SR6007 wahlweise im<br />
wohnraumfreundlichen Silber oder Heimkinoschwarz<br />
erhältlich. Die klassische Front<br />
besteht aus einem Aluminiumkern, der von<br />
zwei Plastikteilen ummantelt wird. Unter<br />
dem Marantz-Bulls-Eye befindet sich eine<br />
übersichtliche Anzahl an Tasten, neu hinzugekommen<br />
ist der Front-HDMI-Port für vorübergehende<br />
Verbindungen. Die Rückseite<br />
bietet fünf weitere HDMI-Eingänge und zwei<br />
-Ausgänge, die parallel einen Projektor und<br />
Fernseher betreiben können. Für die Preisklasse<br />
ist der Erhalt analoger Videoschnittstellen<br />
genauso ungewöhnlich wie die vergoldeten<br />
Mehrkanalein- und -ausgänge.<br />
Die neue Fernbedienung überzeugt mit<br />
ihrem aufgeräumten Layout und der logischen<br />
Anordnung der auf 40 Stück zusammengekürzten<br />
Tasten. Diese sind deutlich<br />
größer ausgefallen und die Beschriftung ist<br />
logischer aufgebaut, wodurch das allgemeine<br />
Handling fühlbar erleichtert wird. Noch<br />
komfortabler ist allerdings die Marantz-App,<br />
die es mittlerweile sowohl in die iOS- als auch<br />
Android-Märkte geschafft hat. Damit lassen<br />
sich Quellen direkt ansteuern, Wiedergabefunktionen<br />
abrufen und Schnellwahltasten<br />
individuell belegen. Mit einer Berührung des<br />
Netzwerkbuttons gelangt man in ein entsprechendes<br />
Menü, das Internetradio sowie die<br />
Netzwerkdienste flickr, Last.fm und Spotify<br />
auf den Bildschirm bringt. Netzwerkfestplatten<br />
wurden während des Tests sofort erkannt<br />
und verlustfreie FLAC- und WAV-Dateien bis<br />
24 Bit bei 192 Kilohertz gestreamt. Neu an<br />
Board ist das Gapless Playback, womit sich<br />
Konzertaufnahmen und Livemusik unterbrechungsfrei<br />
wiedergeben lassen. Audio-, Video-<br />
und Fotodateien überträgt man derweil<br />
am einfachsten von diversen iTunes-fähigen<br />
Geräten via Airplay an den AVR.<br />
In der Einmessroutine erwies sich der<br />
SR6007 ebenfalls als entschlackt. Beim<br />
Verbinden des mitgelieferten Audyssey-<br />
Mikrofons startet die Einmessautomatik<br />
von selbst und beginnt nach fünf einfachen<br />
Fragen bereits mit der Akustikmessung. Je<br />
nach gewünschter Konfiguration entscheidet<br />
man sich für einen 7.1-Surround-Aufbau<br />
oder für klassisches 5.1 mit einer unabhängigen<br />
<strong>Stereo</strong>zone. Die Ermittlungsergebnisse<br />
waren weitestgehend korrekt und die Abweichungen<br />
lagen innerhalb des Toleranzbereiches.<br />
Nur die automatisch eingestellte<br />
Dynamic-Volume- Schaltung empfehlen wir<br />
nach dem Messdurchlauf zu deaktivieren.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Marantz<br />
56 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Die Verzerrungswerte liegen so gering, dass sie<br />
den Klang des AVRs kaum beeinflussen<br />
Die Aufräumarbeiten gingen nicht gänzlich am Rotstift vorbei: fünf statt sechs HDMI-Eingänge, die<br />
Anzahl der Composite-Anschlüsse wurde gekürzt, genauso wie die Unterstützung für Zone 3<br />
Der SR6007 überzeugt im Messlabor mit sehr<br />
guten Übersprechungswerten der Kanäle<br />
Auf der Bildebene hat sich Marantz nun<br />
ebenfalls für ein neues Videoboard entschieden,<br />
dass auf Wunsch HD-Inhalte viermal<br />
hochauflösender darstellt. Die 4k-Durchschleiffunktion<br />
wird nach den vielen TV- und<br />
Projektorankündigungen auf der IFA immer<br />
interessanter. Ein Overlay-Menü mit transparentem<br />
Lautstärkebalken rundet die Bildfunktionen<br />
beispielgebend ab.<br />
Auch im Mittelklassemodell SR6007 bleibt<br />
Marantz seinen Klangidealen treu und verzichtet<br />
nicht auf die gewohnten Eigenschaften.<br />
Der AV-Receiver glänzt mit seiner hohen<br />
Detailauflösung, die besonders ruhige<br />
Filmszenen wiederbelebt. Bilder wie ein knisterndes<br />
Lagerfeuer erhalten dadurch eine<br />
Realitätsnähe, die spürbar Wärme in den<br />
Hörraum bringt. Auch die Sprachverständlichkeit<br />
profitierte von der leichten Betonung<br />
des oberen Mittenbereichs – Dialogszenen<br />
waren deutlich verständlich ohne Hang zu<br />
Überzeichnungen im kritischen Sibilantenbereich.<br />
Tiefmittige Schallereignisse wurden<br />
sauber dargestellt, was wiederum für den hohen<br />
Realitätsanspruch des Receivers spricht.<br />
Auch der Bassbereich, der im Heimkino für<br />
markerschütternde Effekte sorgt, zeigte sich<br />
ohne Hang zur Übertreibung. Ein gesetzter<br />
Klang wird hier dem Bombastsound vorgezogen.<br />
Die <strong>Stereo</strong>leistung des Receivers, die<br />
selbst in komplexen, orchestralen Strukturen<br />
durchsichtig und brillant erklang, ist ebenso<br />
positiv zu Werten.<br />
Eine aufgeräumte Benutzerführung, vereinfachtes<br />
Set-up und App statt komplizierter<br />
Fernbedienung: das Prinzip Entschlackung<br />
statt Wettrüsten steht dem SR6007 sehr gut<br />
zu Gesicht.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
Marantz<br />
SR6007<br />
1 000 Euro<br />
44 × 16,1 × 38,9 cm<br />
11,4 kg<br />
www.marantz.de<br />
HDMI<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge 2 2 11 6 –<br />
Ausgänge – – 8 2 –<br />
Sonstige Anschlüsse Component, S-Video, UKW-FM-Antenne<br />
Datenschnittstellen<br />
LAN, USB<br />
Technische Daten<br />
AV-Receiver<br />
Klangregelung +<br />
Lautsprechersetup +<br />
Einmessautomatik +<br />
Audyssey DSX/<br />
+/+<br />
Pro Logic IIz<br />
LAN/WLAN +/–<br />
Onlineradio/<br />
+/+<br />
Musikdienste<br />
Airplay/UPnP-AV +/+<br />
Streamingformate<br />
WAV, WMA, MP3, FLAC, AAC<br />
Messdaten ermittelt: 8 Kanal HDMI@–20 dBFs, 24 Bit/96 kHz<br />
Signal-Rausch abstand<br />
82 dB<br />
Dynamik nach AES 17<br />
84 dB<br />
Übersprechen<br />
–54 dB<br />
bei 10 kHz<br />
Frequenzabweichung<br />
+/–0,1 dB<br />
Mehrkanalausgangsleistung<br />
(1 kHz Sinus, 1 % THD)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
73 W an 8 Ohm<br />
alle 7 Kanäle gleichzeitig<br />
· Airplay-Wiedergabe<br />
· Gapless Playback<br />
· Spotify<br />
· schicke Menüführung<br />
· unterste Impedanz 6 Ohm<br />
· Bedienelemente könnten massiver sein<br />
Das Innenleben des SR6007 ist übersichtlich gestaltet mit vernünftiger Materialqualität. Möchte<br />
man die Funktionen noch erweitern, bietet Marantz einen optionalen Bluetooth-Adapter RX 101<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 15/20<br />
Basswiedergabe 7/8<br />
Mittenwiedergabe 7/8<br />
Höhenwiedergabe 7/8<br />
Dynamik 7/8<br />
Neutralität 7/8<br />
Wiedergabequalität<br />
50/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18/20<br />
Gesamt<br />
86 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 86/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 57
Prall gefüllt<br />
Onkyo TX-NR818<br />
Onkyo TX-NR818<br />
AUSGABE 6.2012<br />
Onkyo will mit dem TX-NR818 atemberaubende Videoperformance, herausragende<br />
Klangqualität und vielfältige Netzwerkmöglichkeiten vereinen. Ob der Receiver hält,<br />
was der Hersteller verspricht?<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Die Onkyo-Remote-2-App besticht durch volle<br />
ARV-Kontrolle und ihr ansprechendes Design<br />
Onkyo ist einer der Anbieter, der sein<br />
Angebot regelmäßig erweitert und<br />
so eingefleischte Fans bei Stange hält. So<br />
befinden sich bereits auf der Aluminium-<br />
Frontblende des TX-NR818 die wichtigsten<br />
Eigenschaften des Receivers: THX-Zertifizierung<br />
und High-Quality-Videoverarbeitung.<br />
Auch die Anschlussvielfalt des sehr sauber<br />
und hochwertig verarbeiteten AVRs scheut<br />
keinen Vergleich. Der Front-HDMI-Port unterstützt<br />
das Mobile-High-Definition-Link-<br />
Protokoll (MHDL) für eine direkte Anbindung<br />
eines kompatiblen Smartphones an den<br />
AVR. Mit einem Micro-USB-auf-HDMI-Kabel<br />
werden Videos in 1080p-Bildauflösung und<br />
7.1-Surround übertragen. Auf Wunsch steuert<br />
man auch das Handy direkt von der Fernbedienung<br />
des Receivers aus. Andersherum<br />
lässt sich der AVR aber auch von Androidund<br />
Apple-Smartphones bedienen, und<br />
das völlig kabellos mit Onkyos kostenfreier<br />
Remote-2-App.<br />
Zwei USB-Anschlüsse erlauben den direkten<br />
Kontakt mit Apples iPhone sowie einem<br />
WLAN-Adapter zum Datenstreaming vom<br />
Computer aus. Dank seiner Windows-7-Unterstützung<br />
wird Musik vom PC direkt an<br />
den AVR gestreamt. Auf das Airplay-Protokol<br />
muss man bei den Onkyo-Receivern allerdings<br />
(noch) verzichten. Auch Videostreaming<br />
per DLNA behält sich der TX-NR818<br />
für spätere Produktupgrades vor. Audioseitig<br />
werden die verlustfreien Formate ALAC,<br />
FLAC und WAV vorbildlich mit 24 Bit und<br />
192 Kilohertz gestreamt. Ebenso sind Cloudbasierte<br />
Musikanwendungen wie Aupeo<br />
und Simfy sowie die Internetradiodienste<br />
von vTuner und Last.fm fest integriert.<br />
Zur raumakustischen Ersteinmessung nutzt<br />
der TX-NR818 Audysseys größte Ausbaustufe<br />
MultEQ XT32 – eine detaillierte Betrachtung<br />
der Messroutine finden Sie in der<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 5/12. Der Einmessvorgang lieferte<br />
uns hervorragende Ergebnisse mit einer<br />
gleichmäßigen Abstandsermittlung und<br />
korrekter Subwooferauswertung. Das ansehnlich<br />
gezeichnete Benutzermenü bietet<br />
allerhand Möglichkeiten der Feinjustage und<br />
hat – im Gegensatz zu den Konkurrenten<br />
Denon und Marantz – noch eine echte Impedanzanpassung.<br />
Mit dem Select2-Plus-<br />
Zertifikat ließ Onkyo seinen Receiver letztlich<br />
noch von THX abnicken, die dem AVR beste<br />
Voraussetzungen bei einem Sitzabstand von<br />
3–4 Metern und einem Raumvolumen von<br />
ca. 56 Kubikmetern bescheinigen.<br />
Wie bereits im vergangenen Jahr eingeführt,<br />
unterstützt auch die neue Receiver-Generation<br />
das 4K-Videoupscaling (4 096 × 2 160).<br />
Auch wenn die passenden Bildausgabege-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo<br />
58 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Das Verzerrungsverhältnis liegt im nichtklangrelevanten<br />
Bereich<br />
Der TX-NR818 beherbergt insgesamt acht HDMI-Eingänge - weit mehr als die Konkurrenz. An Ausgängen<br />
vertraut er auf die klassischen zwei, um Fernseher und Projektor parallel zu betreiben<br />
Das Übersprechen zwischen den einzelnen<br />
Kanälen liegt auf sehr gutem Niveau<br />
räte der breiten Maße bislang noch verborgen<br />
bleiben, investiert man mit einem Kauf<br />
bereits in die Zukunft. An Klangaufbereitern<br />
hat der Onkyo die Erweiterungssysteme<br />
Audyssey DSX, Dolby Pro Logic IIz und DTS<br />
Neo:X mit an Bord. Damit lassen sich zu den<br />
sieben Endstufen weitere Höhen- und Weitenkanäle<br />
generieren oder alternativ zwei<br />
weitere Raumzonen beschallen. Aber auch<br />
im normalen Surround-Betrieb zeigt der<br />
Onkyo TX-NR818, was in ihm steckt. Beson-<br />
ders der dynamische, druckvolle Bassbereich<br />
unterstütze Action-geladene Filmszenen, die<br />
immer wieder für ein positives Aufschrecken<br />
sorgten. Dies ist nicht zuletzt auf die Endstufenleistung<br />
zurückzuführen, die für einen<br />
Mittelklasse-Receiver sehr kräftig ausgelegt<br />
ist. Der Gesamteindruck ist sehr ausgeglichen<br />
und lässt den Receiver die verschiedensten<br />
Genres bis zur reinen Musikwiedergabe<br />
bedienen. Lediglich in der räumlichen<br />
Darstellung hätten wir uns noch etwas<br />
mehr Offenheit gewünscht. Dies macht der<br />
Receiver aber mit seiner dynamischen Wiedergabe<br />
und seiner ausgezeichneten Raumkorrektur<br />
wieder wett. Mit dem TX-NR818<br />
präsentiert Onkyo einen voll ausgestatteten<br />
Mittelklasse-Receiver, der mit Blick auf den<br />
Funktionsumfang selbst höherpreisigen Modellen<br />
das Wasser reicht. Mit klanglich kräftigem<br />
Antrieb ist er ein idealer Receiver für<br />
ganz großes Kino.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
Onkyo<br />
TX-NR818<br />
1 200 Euro<br />
58,7 × 19,9 × 43,6 cm<br />
22 kg<br />
www.onkyo.de<br />
HDMI<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge 3 2 8 8 –<br />
Ausgänge – – 9 2 –<br />
Sonstige Anschlüsse Component, S-Video, AM- und FM-Antenne<br />
Datenschnittstellen<br />
Ethernet, USB<br />
Technische Daten<br />
AV-Receiver<br />
Klangregelung +<br />
Lautsprechersetup +<br />
Einmessautomatik +<br />
Audyssey DSX/<br />
+/+<br />
Pro Logic IIz<br />
LAN/WLAN<br />
+/+ (per Adapter)<br />
Onlineradio/<br />
+/+<br />
Musikdienste<br />
Airplay/UPnP-AV –/+<br />
Streamingformate<br />
WAV, WMA, MP3, FLAC, AAC<br />
Messdaten ermittelt: 8 Kanal HDMI@–20 dBFs, 24 Bit/96 kHz<br />
Signal-Rausch abstand<br />
85 dB<br />
Dynamik nach AES 17<br />
84 dB<br />
Übersprechen<br />
–48 dB<br />
bei 10 kHz<br />
Frequenzabweichung<br />
+/– 0,04 dB<br />
Mehrkanalausgangsleistung<br />
(1 kHz Sinus, 1 % THD)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
· sehr stabiler Klangeindruck<br />
· THX-zertifi ziert<br />
· viele Musikdienste<br />
· unterste Impedanz 4 Ohm<br />
· kein Gapless Playback<br />
· kein Airplay<br />
84 W an 8 Ohm<br />
alle 7 Kanäle gleichzeitig<br />
Der Innenaufbau bescheinigt ebenso wie von außen eine hochwertige Qualität. Der Videochip<br />
unterstützt die 4K-Auflösung und ist in der Lage, analoge Zuspieler auf 1 080p hochzuskalieren<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 16/20<br />
Basswiedergabe 7,5/8<br />
Mittenwiedergabe 7,5/8<br />
Höhenwiedergabe 7/8<br />
Dynamik 6/8<br />
Neutralität 7/8<br />
Wiedergabequalität<br />
51/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
88 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 88/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 59
STR-DA3700<br />
AUSGABE 6.2012<br />
Zuhause in der Philharmonie<br />
Sony STR-DA3700ES<br />
Für seine aktuelle Receivergeneration hat Sony die Berliner Philharmonie als digitalen<br />
Fingerabdruck in den STR-DA3700 verpflanzt. Wer seine Lieblingsmusik aus dem<br />
großen Konzertsaal hören möchte, hat jetzt die einmalige Gelegenheit dazu.<br />
Die Sony App ES Remote stellt das Menü und<br />
die Auswahlmöglichkeiten ansprechend dar<br />
Die Netzwerkfähigkeiten eines AV-Receivers<br />
sind heute maßgebend für das<br />
Kaufinteresse des Kunden, und da ist Sony<br />
ganz vorn mit dabei. Dies beschränkt sich<br />
nicht nur auf eine ellenlange Ausstattungsliste,<br />
sondern beginnt ganz pragmatisch am<br />
Anschlussterminal. Sonys STR-DA3700 bietet<br />
einen vierfach Hub, der die digitalen Datenströme<br />
aus dem Netzwerk an weitere Geräte<br />
verteilt. Die wenigsten werden ihren Router<br />
mit Telefonanschluss im Heimkinoraum aufbauen.<br />
Auf der Habenseite steht weiterhin<br />
das Audiodatenstreaming in Form von WAV<br />
und FLAC (24 Bit/192 kHz) sowie den verlustbehafteten<br />
Codecs MP3 und AAC. Mit dem<br />
Sony Entertainment Network hält der Receiver<br />
einen weiteren Trumpf in der Hand, der<br />
den Benutzer in Sonys eigenen Onlineshop<br />
führt. In den Kategorien Music und Video<br />
Unlimited stehen zahlreiche Songs und Videos<br />
zum Verkauf oder Verleih. Einziger Haken:<br />
während man sich bei Filmen zwischen<br />
SD- und HD-Auflösung entscheiden kann,<br />
beschränken sich die Musikdownloads auf<br />
das einfach komprimierte AAC-Format. Mit<br />
dem Zugriff auf Online-Videoplattformen<br />
wie von Pro Sieben Sat. 1, Youtube oder<br />
VON TORSTEN PLESS<br />
Sevenload legt der STR-DA3700 dafür im<br />
Bildbereich nach. Sein Medienübergreifendes<br />
Engagement beweist Sony mit der Zusammenarbeit<br />
mit dem Berliner Philharmonie<br />
Orchester. Im Abokanal der Digital Concert<br />
Hall können Livekonzerte über den Receiver<br />
verfolgt oder im Nachhinein angesehen werden<br />
– bislang allerdings nur in <strong>Stereo</strong> (AAC<br />
320 kb/s) anstatt in Surround.<br />
Nachdem Sony erst einmal seinen Fuß in der<br />
Tür zur Philharmonie hatte, hat der Hersteller<br />
gleich die Gelegenheit genutzt und den<br />
Raum akustisch ausgemessen. Das Ergebnis<br />
erhält man in Form eines DSP-Klangprogramms,<br />
das die von Hi-Fi-Enthusiasten<br />
meist unbeachteten Klangräume wie „Jazz<br />
Club“ und „Stadion“ übersteigt. Mit einem<br />
natürlichen Klangeindruck überzeugten uns<br />
die Konzertaufnahmen, die nach der DSP-<br />
Bearbeitung über alle sieben Endstufen<br />
wiedergegeben wurden. Die Erweiterung<br />
auf 7.2 gelingt über Dolby Pro Logic IIz<br />
und die beiden Subwooferausgänge. Die<br />
berechneten Front-High-Kanäle ersetzen<br />
dann allerdings die Surround Backs, die der<br />
Receiver in Form von Mehrkanalausgängen<br />
nicht zur Verfügung stellt. Über die HDMI-<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
60 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Die leicht erhöhten ungeradzahligen Verzerrungen<br />
geben dem Sony seinen Klang<br />
Der STR-DA3700ES verzichtet auf die altbewährten analogen Mehrkanalanschlüsse. Mit seinem<br />
Netzwerkswitch verteilt der Receiver Signale an weitere Web-basierte Geräte<br />
Der Crosstalk bei 10 Kilohertz ist für einen AV-<br />
Receiver der Mittelklasse sehr gut<br />
Schnittstellen im Verhältnis 5 : 1 nimmt der<br />
STR-DA3700 nicht nur die HD-Datenformate<br />
der Blu-ray Disc entgegen, sondern versteht<br />
sich auch mit DSD-Datenstreams von SACD-<br />
Playern. Der Audio-Return-Channel wird dabei<br />
genauso unterstützt wie die Wiedergabe<br />
in 3D, nur auf die zukünftige 4K-Wiedergabe<br />
verzichtet Sony bei diesem Modell bewusst.<br />
Neben der Ausstattung hebt sich Sonys AVR<br />
auch im Klangdesign von seinen namhaften<br />
Konkurrenten ab. Der Center-Kanal überzeugt<br />
mit einem frischen, hellen Klang, der<br />
bei Dialogen und Sprecherstimmen nicht<br />
zu Überbetonungen oder zu scharfen S-<br />
Lauten neigte. Dass der Receiver nicht nur<br />
für Filme mit hohem Sprachanteil geschaffen<br />
ist, bewies er mit seiner sehr straffen<br />
Impulswiedergabe, die nicht zuletzt auf die<br />
4-Ohm-Wiedergabemöglichkeit und den<br />
höheren Stromfluss zurückzuführen ist. Sich<br />
filmisch bewegende Elemente spielten sich<br />
innerhalb des Surround-Kreises und stets<br />
dem richtigen Lautsprecher zuweisbar ab.<br />
Die klangliche Bühne hätte für unseren Geschmack<br />
noch etwas weitläufiger sein können.<br />
Insgesamt lieferte der AVR einen sehr<br />
angenehmen Klang, den man auch nach<br />
längeren Hörsessions und Filmabenden<br />
nicht müde wird.<br />
Es gibt nicht viel, was der Sony STR-DA3700<br />
nicht kann: Ein sehr unkompliziertes Gerät<br />
trifft hier auf ausgewogenen Klang und<br />
vielfältige Streamingoptionen. Mit eigenem<br />
Onlinestore , den Streamingmöglichkeiten<br />
für Video und der Digital Concert Hall hebt<br />
sich der Receiver zudem aus der Masse ab.<br />
Welcome back, Sony!<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
Sony<br />
STR-DA3700ES<br />
1 200 Euro<br />
43 × 16 × 38,8 cm<br />
13,2 kg<br />
www.sony.de<br />
HDMI<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge 1 3 10 5 –<br />
Ausgänge – – 3 1 –<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
Component, S-Video, UKW<br />
Datenschnittstellen<br />
4 × Ethernet, USB<br />
Technische Daten<br />
AV-Receiver<br />
Klangregelung +<br />
Lautsprechersetup +<br />
Einmessautomatik +<br />
Audyssey DSX/<br />
+/+<br />
Pro Logic IIz<br />
LAN/WLAN +/–<br />
Onlineradio/<br />
+/+<br />
Musikdienste<br />
Airplay/UPnP-AV –/+<br />
Streamingformate WAV, WMA, MP3, FLAC, Ogg Vorbis, AAC<br />
Messdaten ermittelt: 8 Kanal HDMI@–20 dBFs, 24 Bit/96 kHz<br />
Signal-Rausch abstand<br />
81 dB<br />
Dynamik nach AES 17<br />
80 dB<br />
Übersprechen<br />
– 48 dB<br />
bei 10 kHz<br />
Frequenzabweichung<br />
+/– 0,1 dB<br />
Mehrkanalausgangsleistung<br />
(1 kHz Sinus, 1 % THD)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
73 W an 8 Ohm<br />
alle 7 Kanäle gleichzeitig<br />
· Zugriff auf Berliner-Philharmonie<br />
· Sony Entertainment Network<br />
· Audio- und Videostreaming<br />
· Impedanzanpassung bis 4 Ohm<br />
· nur ein HDMI-Ausgang<br />
· keine Mehrkanaleingänge/-ausgänge<br />
DasInneredesSTR STR-DA3700 DA3700istbisaufdenletztenWinkelausgefüllt ausgefüllt, wassichunschwerander<br />
sich an losen Kabelverbindung erkennen lässt. Der vermeintliche Kabelsalat hat jedoch System<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 15/20<br />
Basswiedergabe 7/8<br />
Mittenwiedergabe 7,5/8<br />
Höhenwiedergabe 7/8<br />
Dynamik 6/8<br />
Neutralität 7/8<br />
Wiedergabequalität<br />
49,5/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
17/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19/20<br />
Gesamt<br />
85,5 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 85,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 61
Volle Kraft voraus<br />
NAD T 977<br />
NAD T 977<br />
AUSGABE 6.2012<br />
Der interessierte Leser hat in der vorangegangenen Ausgabe die Vorstellung des<br />
NAD-T187-AV-Surround-Prozessors verfolgen können. In dieser Ausgabe können wir<br />
Ihnen den dazu passenden Verstärker mit sieben Kanälen empfehlen, den T 977.<br />
Der Nachfolger des Modells T 975 hört<br />
auf den Namen T 977 und ist ein<br />
massives Stück Hi-Fi-Elektronik mit einem<br />
vollmodularen Aufbau im Inneren. Die Vorteile<br />
liegen vor allem im Servicefall auf der<br />
Hand. Ein starkes Stahlblech bildet die Gehäuseverkleidung<br />
für einen sehr massiven<br />
Grundrahmen, denn einige Teile sind mehr<br />
als einen Millimeter stark. Im Inneren des<br />
T 977 ist kaum noch Platz übrig. Der riesige,<br />
abgeschirmte Holmgren-Ringkerntransformator<br />
scheint für eine Dauerleistung<br />
von gut 1100 Watt (W) ausgelegt zu sein.<br />
Die Geräteabsicherung mit 10 Ampere (A)<br />
würde demnach bis 2300 W Leistungsaufnahme<br />
gestatten. Das ist auch notwendig,<br />
wenn die NAD-PowerDrive-Technologie<br />
zuverlässig greifen soll, denn sie sorgt für<br />
eine gleichmäßige Leistungsbereitstellung<br />
für den angeschlossenen Lautsprecher –<br />
vor allem dann, wenn der Impedanzverlauf<br />
des Lautsprechers höhere Ströme von<br />
der Endstufe fordert. PowerDrive erkennt<br />
die Änderung in der Impedanz und passt<br />
die Betriebsspannung für die Endstufe daran<br />
an. Im Endeffekt kann sie dann einen<br />
höheren Strom „liefern“. Wenn es also im<br />
Film dynamisch sehr anspruchsvolle Szenen<br />
gibt, kontrolliert das Schaltungsdesign den<br />
Lautsprecher und nicht der Lautsprecher die<br />
Endstufe. Der Ausdruck der Dynamik bleibt<br />
erhalten und die üblichen Verzerrungen<br />
bleiben gering. Im technischen Aufbau des<br />
Netzteils bedeutet das unglaublich hohen<br />
Selbst unter stärkerer Belastung bleiben die<br />
Verzerrungsprodukte sehr musikalisch<br />
VON JENS VOIGT<br />
Aufwand: vier Brückengleichrichter und vier<br />
Thyristoren an Kühlkörpern, zusammen mit<br />
vier mal 20 000 Mikrofarad Siebkapazitäten.<br />
Die Übertragung der Betriebsspannung zu<br />
den Endstufenmodulen erfolgt über massive<br />
Kupferschienen, die den richtigen Querschnitt<br />
für einen großen Strom bieten. Dabei<br />
wird die Versorgung der Endstufenmodule<br />
auf der rechten Seite getrennt von denen<br />
der linken Seite vorgenommen. Der Grund<br />
dafür ist schon in der rückseitigen Beschriftung<br />
zu finden. Jeweils ganz außen werden<br />
die Frontkanäle angeschlossen, der Center<br />
bildet genau die Mitte. Sehr innovativ ist<br />
die aktive Masse-Isolierung der unsymmetrischen<br />
RCA-Eingänge. Damit lassen sich<br />
auftretende Brummprobleme effektiv unterdrücken<br />
und die technische Performance ist<br />
weniger abhängig vom Nachbarmodul. Die<br />
sich daran anschließende Eingangschaltung<br />
erfolgt als Class-A-Schaltung mittels Feldeffekttransistor.<br />
Die darauffolgende Treiberstufe<br />
wird ebenfalls in Class-A ausgeführt.<br />
Der T 977 verfügt zudem über eine manuelle,<br />
stufenlose Eingangssignalabschwächung<br />
gegen zu hohe Pegel am Eingang.<br />
Die Empfindlichkeit ist bei voll geöffnetem<br />
Pegelsteller so ausgelegt, dass ein Eingangssignal<br />
von –20 dBV an einer Last von 8 Ohm<br />
zu einer Leistungsbereitstellung von 1 W<br />
führt. Auch schwache Lautsprecher werden<br />
hier absolut zuverlässig bedient. Wenn<br />
man die im Labor ermittelten Messwerte<br />
betrachtet (siehe Tabelle) wird dies deutlich.<br />
Die technische Leistungsfähigkeit, die<br />
alle sieben Kanäle gleichzeitig bereitstellen,<br />
kann als Vorbild für andere Mitbewerber<br />
gelten. Die Verzerrungsarmut, die Unterdrückung<br />
von Differenzton-Intermodulationen<br />
(DFD) und das sagenhaft geringe Übersprechen<br />
der Kanäle ineinander sind echte<br />
Garanten für ungetrübten Heimkinoklang.<br />
Dass ganz nebenbei extreme Leistungen<br />
für die Lautsprecher vorhanden sind, zeigt<br />
Hochachtung! Bei der Schaltungsdichte eine so<br />
hohe Dämpfung des Übersprechens<br />
Bilder: Auerbach Verlag, NAD<br />
62 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
sich alle positiven Qualitäten bestätigen.<br />
An dieser Stelle fehlen nur noch symmetrische<br />
Eingänge, um eine neue Referenz<br />
in dieser Geräteart zu begründen. Das Anwendungsspektrum<br />
des T 977 ist groß, wir<br />
empfehlen ihn für das Heimkino. Er kann<br />
aber auch in der Mehrzonenbeschallung<br />
eingesetzt werden. Seine Flexibilität ist dabei<br />
nahezu unbegrenzt. Klanglich gehört<br />
er zu den besten Mehrkanal-Verstärkern,<br />
die wir jemals gehört haben. Wir möchten<br />
ihn fast mit den Möglichkeiten des<br />
NAD M3e gleichstellen.<br />
Die Lautsprecherterminals sind massiv und kurzschlusssicher, auch für offene Kabelenden. Die RCA-<br />
Buchsen haben eine elektronische Masse-Isolierung und der Eingangspegel lässt sich trimmen<br />
der Burst-Test nach CEA-2006 mit 218 W<br />
an 8 Ohm bei 1 Prozent THD+N für alle<br />
sieben Kanäle gleichzeitig. Hier greifen die<br />
PowerDrive-Technologie und die Stärke<br />
des Netzteils!<br />
Damit dies alles reibungslos funktioniert,<br />
kontrolliert die Elektronik vielfältige<br />
Schutzeinrichtungen für die Endstufen<br />
und die angeschlossenen Lautsprecher.<br />
Dazu gehört auch die auswählbare Soft-<br />
Clipping-Schaltung. Sie sorgt vor dem Einsetzen<br />
von unangenehm klingenden Verzerrungen<br />
dafür, dass die Leistungsspitzen<br />
reduziert werden. Das ist gut für den Klang<br />
und die Hochtöner. Es stellt zwar eine Art<br />
schaltbare Gegenkopplung dar, die aber<br />
jeder selbst auswählen kann. Die Lüftersteuerung<br />
des T 977 funktioniert je nach<br />
Leistungsanspruch an die Endstufen. Sie ist<br />
temperaturgeregelt und passt sich bei leisen<br />
Tonpassagen selbst an. Dadurch fällt<br />
sie wirklich kaum störend auf. Im Hörtest<br />
bewies dieser Verstärker zusammen mit der<br />
Prozessor-Vorstufe T 187 eine ausgezeichnete<br />
Klanggüte. Die Umsetzung von dynamischen<br />
Ereignissen erfolgte absolut ungebremst.<br />
Einen angenehmen hellen und<br />
damit detailfreudigen Klangcharakter können<br />
wir diesem Mehrkanalverstärker bestätigen.<br />
Aufgrund des geringen Übersprechens<br />
waren hervorragende Abbildungen<br />
von Surround-Abmischungen möglich.<br />
Das klangliche Geschehen fand nicht nur<br />
auf den einzelnen Surround-Lautsprechern<br />
statt, sondern auch als deutlich lokalisierbare,<br />
bewegte Phantomschallquellen<br />
zwischen ihnen. Dabei war die akustische<br />
Darstellung der räumlichen Tiefe sehr beeindruckend.<br />
Das Verhalten im Tiefbass<br />
ist ebenfalls sehr gut, die Gruppenlaufzeit<br />
der Verstärkerschaltung ermöglicht sehr<br />
trockene Impulse. Das Ganze wird von den<br />
straffen und verfärbungsarmen Tiefmitten<br />
und Mitten unterstützt. Es war nicht möglich,<br />
deutlich wahrnehmbare Verzerrungen<br />
zu erzeugen, und das ohne aktiviertem<br />
Soft Clipping. Auch in Verbindung mit einer<br />
anderen Surround-Vorstufe konnten<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
NAD<br />
Modell T 977<br />
Preis (UVP)<br />
2 499 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
43,5 × 19,4 × 47,3 cm<br />
Gewicht<br />
32,3 kg<br />
Informationen<br />
www.nad.de<br />
Anschlüsse<br />
dig.<br />
Audio<br />
koaxial<br />
dig.<br />
Audio<br />
optisch<br />
analog<br />
Audio<br />
Cinch<br />
analog<br />
Audio<br />
XLR<br />
Eingänge – – 7 –<br />
Ausgänge – – – –<br />
Sonstige Anschlüsse kurzschlusssichere Lautsprecherterminals<br />
für Bananas und Kabelschuhe,<br />
12 Volt Trigger In<br />
Technische Daten<br />
Einstellung<br />
Soft Clipping global, Eingangspegel je<br />
Kanal<br />
Messdaten ermittelt: @ 1 W an 8 Ohm mit Eingangspegel –20 dBV<br />
Signal-Rauschabstand<br />
(SNR)<br />
94 dB (104 dB@10 W/–10 dBV)<br />
Dynamik nach AES 17<br />
93,5 dB(103 dB@10W/–10 dBV)<br />
Übersprechen<br />
–86 dB<br />
bei 10 kHz<br />
THD+N Ratio<br />
0,002 % (auch bei –10 dBV)<br />
THD+N Pegel<br />
–84 dBV (–72 dBV@–10 dBV)<br />
DFD (IMD)-Distortion<br />
–95 dB (auch bei –10 dBV)<br />
(IEC60118/IEC60268<br />
Frequenzgangabweichung<br />
(20 Hz–20<br />
+/– 0,035 dB<br />
kHz)<br />
Leistung (1 kHz<br />
Sinus bei 1 % THD)<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
181 W an 8 Ohm<br />
alle sieben Kanäle gleichzeitig<br />
· straffer und verzerrungsarmer Klang<br />
ohne Präferenzen<br />
· hervorragend geringes Übersprechen<br />
der Kanäle<br />
· deutlich hohe Impulsfreudigkeit und<br />
Detailaufl ösung<br />
· die Kühlung hält, was sie verspricht und<br />
bleibt leise<br />
· Endstufen bis 2 Ohm stabil, gut für<br />
4-Ohm-Lautsprecher<br />
· 138 W Leistungsaufnahme im Leerlauf,<br />
aber nach 30 Minuten erfolgt<br />
automatische Stand-by-Umschaltung<br />
Bewertung<br />
Im Inneren ist kaum noch Platz übrig. Die sieben Endstufenmodule d sind auf großen Kühlkörpern<br />
montiert. Zusätzlich sorgen drei intelligent gesteuerte Lüfter für Kühlung im Inneren<br />
Audio<br />
Audiomesswerte 19/20<br />
Basswiedergabe 7,5/8<br />
Mittenwiedergabe 8/8<br />
Höhenwiedergabe 7,5/8<br />
Neutralität 7,5/8<br />
Dynamik 7,5/8<br />
Wiedergabequalität<br />
57/60<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
18,5/20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
18,5/20<br />
Gesamt<br />
94 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 94/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 63
Mit viel Liebe zum Detail<br />
KEF LS50<br />
50 Jahre KEF heißt 50 Jahre<br />
Innovation: synthetische<br />
Membranmaterialien, die<br />
Punktschalquelle Uni-<br />
Q oder das eiförmige<br />
Surround-Set KHT gehen<br />
auf sein Konto.<br />
Mit einem Nachfolger<br />
des BBC-Lautsprechers<br />
LS3/5a lässt KEF<br />
einen Klassiker neu<br />
aufleben.<br />
KEF LS50<br />
AUSGABE 6.2012<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
Z<br />
TORSTEN PLESS<br />
um 50sten Firmenjubiläum<br />
hat sich KEF etwas ganz Besonderes<br />
einfallen lassen und<br />
stellte auf der diesjährigen High<br />
End den LS50, eine Neuauflage<br />
des BBC-Klassikers LS3/5a,<br />
zur Schau. Der vor allem im<br />
Studioalltag sowie im Übertragungswagen<br />
verwendete Lautsprecher<br />
soll nun in optisch<br />
angepasster Form die Wohnzimmer<br />
neu beflügeln. KEF ist dabei<br />
der optische Aspekt besonders<br />
gut gelungen – weg von harten<br />
Gehäusekanten und sichtbar<br />
eingeschraubten Membranen,<br />
hin zu weichen Übergängen<br />
und nahtloser Chassiseinpassung.<br />
Das Jubiläumsmodell<br />
verzichtet auf verschiedene<br />
Furnierausführungen sowie Farben<br />
und gibt sich edel bedeckt in<br />
seiner schwarzen Klavierlackummantelung.<br />
Die fest installierte<br />
Frontabdeckung ist für eine verfärbungsfreie<br />
Wiedergabe sichtbar geschwungen<br />
– sie zieht die Rundungen<br />
jedoch nicht konsequent um das<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Der Frequenzgang verläuft über 20 kHz hinaus und sorgt damit für einen sehr detailreichen Klang<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5–1 m<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 15 m 2 –25 m 2<br />
Bilder: Auerbach Verlag, KEF<br />
64 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Die LS50 nutzen den gleichen Uni-Q-Treiber wie die KEF-Blade-Lautsprecher.<br />
Den hohen Aufwand erfährt man am sehr räumlichen Klang<br />
Gehäuse herum. Kantendispersionen treten<br />
durch die abgerundeten Kanten allerdings<br />
gar nicht erst auf. Die geriffelte Oberfläche<br />
der nicht sichtbaren Frontrückseite soll unterdessen<br />
Hohlraumresonanzen des Treibers<br />
vermeiden. KEF unterdrückt Gehäuseresonanzen<br />
mit einem verstärkten Chassisaufbau<br />
sowie zusätzlichen Verstrebungen<br />
und setzt bei den CLD-Versteifungen auf<br />
schichtweise gepresste Dämmpaneele. Darüber<br />
hinaus halten ein zusätzlicher Dämpfungsmechanismus<br />
zwischen den Wänden<br />
und verschiedene Versteifungen die Gehäusevibrationen<br />
im Zaum.<br />
Die technische Qualitätssicherung erfolgt<br />
auf Basis modernster Messverfahren wie<br />
der Finite-Element-Analyse. Verschiedene<br />
mechanische Vibrationen und deren<br />
Schallausbreitung werden dabei simuliert,<br />
um anschließend darauf reagieren zu<br />
können. Diese Technik kommt auch bei<br />
der Reflexport- und Terminalkonstruktion<br />
zum Einsatz. Im Gegensatz zur allgemein<br />
gängigen, kreisrunden Bassreflexöffnung<br />
setzen die LS50-Lautsprecher auf eine<br />
Ellipsenform . Die gerichtete Schalllenkung<br />
gelingt durch die eigenwillige Formung,<br />
die weder unkontrolliert ausbricht noch<br />
akustisch überschlägt.<br />
KEF setzt bei den LS50 auf Eigenständigkeit<br />
und hebt sie mit roségold-farbenen Membranen<br />
vom Vorgängermodel ab. Dabei fand<br />
man in der Blade-Serie ein neues Vorbild,<br />
deren neuentwickelte Uni-Q-Treiber in die<br />
Jubiläumslautsprecher übernommen wurden.<br />
Der 25-Millimeter-Aluminiumtreiber<br />
befindet sich getreu dem koaxialen Prinzip<br />
direkt auf dem 130-mm-Tiefmitteltöner.<br />
Der Konus besteht aus einer Aluminium-<br />
Magnesiumlegierung, die äußerst leicht,<br />
stabil und glatt wirkt. Der gesamte Arbeitsbereich<br />
dient mit seiner optimieren Kuppelform<br />
und der verstärkten Kalottentechnologie<br />
als einziger Kolben. Der ausgesetzte<br />
Tangerine-Waveguide erhöht die Abstrahlcharakteristik<br />
des Hochtöners und liefert<br />
gleichermaßen den erwünschten Effekt der<br />
Punktschallquelle. Dieser ist für eine gleichmäßige<br />
Ausrichtung optimiert, wodurch ein<br />
größerer Abstrahlwinkel und erweiterter<br />
Sweet Spot erreicht werden.<br />
Mit der LS3/5a im Nacken will auch der<br />
LS50 seine Studioqualitäten unter Beweis<br />
stellen und überzeugte uns mit seiner hohen<br />
Liebe zum Detail. Selbst in komplex<br />
strukturierten Arrangements schafften es<br />
feinste Delays, stets nachvollziehbar über<br />
Einzelinstrumente hinweg zu wandern.<br />
Die Detailversessenheit war auch in Wagners<br />
Ouvertüre „Der fliegende Holländer“<br />
zu erleben, die mit feinfühligen Streichern,<br />
schmetternden Blechbläsern und spürbarer<br />
Durchhörbarkeit auffiel. Generell erfuhren<br />
wir einen sehr obertonreichen Gesamtcharakter,<br />
der sich je nach Wahl des Verstärkers<br />
noch vermehrte und zu mehr Offenheit und<br />
Luftigkeit beitrug. Mit den Trigon Endstufen<br />
Monolog (vgl. <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 4/2012) nahmen<br />
wir den LS50 Obertonverzerrungen<br />
und verbesserten die Impulstreue zu einem<br />
strafferen, wuchtigeren Klangbild. Dieses<br />
wurde von einem ausgezeichneten räumlichen<br />
Abbild in Breite und Tiefe untermalt,<br />
was durch besonders räumliche Aufnahmen<br />
äußerst plastisch darstellt wurde.<br />
Wer einen Studioklassiker sucht und sich<br />
nicht mit den Gebrauchtmarktpreisen<br />
und überholtem Gehäusedesign zufrieden<br />
gibt, liegt mit den KEF LS50 genau<br />
richtig. Mit ihrer Detailverliebtheit und<br />
dem nahezu idealen Wiedergabeprinzip,<br />
eignen sie sich als kompaktes Hauptlautsprecherpaar<br />
genauso wie im Set für eine<br />
mehrkanalige Wiedergabe.<br />
Bei der Uni-Q-Treiberanordnung sitzt der<br />
Hochtöner vor dem Tiefmitteltonchassis<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Anstelle einer kreisrunden Öffnung setzen die<br />
LS50 auf einen ellipsenförmigen Reflexport<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
KEF<br />
Modell<br />
LS50<br />
Paarpreis (UVP)<br />
1 000 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
20 × 30 × 28 cm<br />
Gewicht<br />
7,2 kg<br />
Informationen<br />
www.kef.com/de<br />
Farben<br />
Hochglanz Schwarz<br />
Anzahl Lautsprecher 2<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2-Wege, passiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex mit Öffnung auf der Rückseite<br />
Impedanz<br />
8 Ohm<br />
Frequenzgang nach<br />
79–28 000 Hz +/–3 dB<br />
Herstellerangaben<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
25–100 W<br />
des Herstellers<br />
Kennschalldruck nach 85 dB/85 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />
Angabe/gemessen<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· sehr detailreicher Klang<br />
· hohe räumliche Aufl ösung<br />
· ansprechende Optik<br />
· sehr gute Verarbeitung<br />
Nachteile<br />
· Lautsprecher passen nicht zu jedem<br />
Verstärker<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 9/12<br />
Mittenwiedergabe 9,5/12<br />
Höhenwiedergabe 10/12<br />
Räumlichkeit 10,5/12<br />
Neutralität 9,5/12<br />
Lebendigkeit/Impulstreue<br />
10/11<br />
Dynamikverhalten 9,5/11<br />
Wiedergabequalität<br />
68/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
5,5/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9/9<br />
Zwischenergebnis<br />
82,5 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+4<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Sehr gut 86,5/100<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 65
Vollaktiver Breitbänder für entspanntes Hören<br />
Audium Comp 5 Active<br />
Es gibt Standlautsprecher, die wie eine vertikale Anordnung aus Lautsprechern wirken.<br />
Das klangliche Erlebnis kann dabei beeindruckend sein. Wie sieht es aber bei<br />
einem einzelnen Lautsprecherchassis aus?<br />
VON JENS VOIGT<br />
Wir freuen uns immer<br />
besonders, wenn wir<br />
unseren Lesern etwas wirklich<br />
Neues präsentieren können.<br />
„Na gut“ werden Sie sagen,<br />
„was ist an einem Breitbandlautsprecher<br />
‚neu‘?“ – Schließlich<br />
gehört dieser elektrodynamische<br />
Lautsprecher schon zu<br />
den ersten Modellen, die jemals<br />
entwickelten wurden. Er<br />
verfügt bei einer spezialisierten<br />
Fertigungsqualität heute<br />
über unschlagbare akustische<br />
Eigenschaften. So überzeugt<br />
ein <strong>Stereo</strong>paar mit einer sehr<br />
guten räumlichen Wiedergabe,<br />
weil keine Frequenzweiche<br />
in das elektrische und<br />
akustische Laufzeitverhalten<br />
eingreift. Zudem wird der<br />
Schallentstehungsort nicht auf<br />
mehrere Lautsprecher aufgeteilt<br />
und das Abstrahlverhalten<br />
erfolgt ohne plötzliche Sprünge<br />
im Übertragungsbereich.<br />
Aus diesen Eigenschaften ergibt<br />
sich ein besseres Impulsreproduktionsverhalten<br />
und der<br />
Klang scheint wie von einem<br />
Punkt auszugehen. Es ergeben<br />
sich nebenbei auch sehr günstige<br />
Interaktionen mit der<br />
Raumakustik, weil das Abstrahlverhalten<br />
(auch Rundstrahlverhalten<br />
genannt)<br />
Audium Comp 5 Active<br />
AUSGABE 6.2012<br />
des Breitbandchassis nicht zu<br />
ungünstigen Reflexionen von<br />
Schallanteilen führt. Am Beispiel<br />
eines Mehrweglautsprechers<br />
bedeutet das: Häufig<br />
nimmt das Rundstrahlverhalten<br />
des Mitteltonchassis schon<br />
vor dem akustischen Übergang<br />
zum Hochtöner hin ab. Damit<br />
trifft weniger Schallenergie aus<br />
diesem Frequenzbereich auf die<br />
Begrenzungsflächen. Der Hochtöner<br />
beginnt nun aber seinerseits<br />
wieder sehr breit abzustrahlen<br />
somit treffen von ihm<br />
mehr energiereiche Schallanteile<br />
auf die Wände. Die Folge<br />
ist, dass die Gesamtsumme der<br />
Wandreflexionen sehr unterschiedliche<br />
Pegel der einzelnen<br />
Frequenzanteile enthält. Am<br />
Hörplatz kann diese Mischung<br />
aus Diffusschall mit dem Direktschall<br />
der Lautsprecher für<br />
eine deutlich schlechtere Wahrnehmung<br />
der akustischen Bühne<br />
verantwortlich sein. Wie ist<br />
also dieses Chassis aufgebaut?<br />
Die relativ kleine Membran<br />
des „Breitbänders“ benötigt<br />
keinen besonders starken Antrieb,<br />
um die Membranmasse<br />
zu kontrollieren. Der kleine<br />
Membrandurchmesser von<br />
ca. 70 Millimetern (mm) des<br />
Lautsprechers, der im Fall<br />
Audium liefert einen Einrichtungsassistenten<br />
in Form eines Programmes auf CD mit<br />
Der Assistent gibt nützliche Tipps für die beste<br />
Aufstellung der Lautsprecher<br />
Damit beim Anschluss nichts schiefgeht, werden<br />
Ihnen sogar die Verbindungen beschrieben<br />
Bilder: Audium, Auerbach Verlag<br />
66 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Ein Blick auf die Elektronik im Inneren des<br />
Comp 5 Active: Steuerelektronik und Verstärker<br />
des Comp-5-Standlautsprechers eingesetzt<br />
wird. Er unterstützt seinerseits mit<br />
seinem kleinen Durchmesser eine räumliche<br />
Wiedergabe. Die Grundlage für das<br />
Membran material ist eine Zellulose aus<br />
Bambus, welche im vorliegenden Falle in<br />
einer weiterverarbeiteten Form, nämlich in<br />
einer stärkeren Papiermembran, eingesetzt<br />
wird. Zum Lautsprecherkorb hin betrachtet<br />
wurde die Membran mit einer nach innen<br />
hin verstärkten Gummisicke verklebt. Den<br />
Antrieb der Membran übernimmt ein vergleichsweise<br />
kleiner Neodymmagnet, der<br />
das magnetische Feld für die Schwingspule<br />
bereitstellt. Hinter dem Breitbandchassis<br />
befindet sich ein abgeschlossenes Gehäusevolumen.<br />
Dieser Rauminhalt ist in Form<br />
einer Röhre ausgeführt, die mit viel Dämmmaterial<br />
aufgefüllt wurde. Damit werden<br />
die rückwertigen Schallanteile des „Breitbänders“<br />
reflexionsarm und sicher absorbiert<br />
und eine Beeinträchtigung des nach<br />
außen abgestrahlten Klangergebnisses wird<br />
verringert. So schön, wie das klingt, hört<br />
sich ein kleiner „Breitbänder“ im akustischen<br />
Sinne doch etwas dünn an. Deshalb<br />
Der Breitbandlautsprecher außerhalb seiner<br />
sehr gut bedämpften Kammer<br />
unterstützt ihn hier der ovale Tieftonlautsprecher,<br />
der im Fuß des Korpus eingelassen<br />
ist. Diese Form unterstützt die Steifheit der<br />
Membran, welche aus dem gleichen luftgetrockneten<br />
Zellulosematerial gefertigt ist<br />
wie das Breitbandchassis. Zusätzlich verfügt<br />
der Tieftöner über eine weit auslenkbare<br />
Sicke, einen strömungsoptimierten Aluminiumdruckgusskorb<br />
und eine belüftete<br />
Schwingspule. Er nutzt das restliche Gehäusevolumen<br />
des Comp 5 als Helmholtz–Resonator<br />
und entlässt auf der Rückseite die<br />
Luftsäule über eine strömungsoptimierte<br />
Bassreflexöffnung. Das Gehäusedesign bewirkt<br />
mit seiner ovalen Querschnittsfläche<br />
eine Verminderung von stehenden Wellen.<br />
Eine zusätzliche Unterstützung bietet das<br />
auf die inneren Seitenflächen aufgeklebte<br />
Dämmmaterial. Zur Verhinderung von Resonanzeffekten<br />
auf den Seitenflächen wird<br />
die fast einen Meter große Säule im Inneren<br />
von drei Ringversteifungen stabilisiert. In<br />
der Tat traten auch im Test keine deutlich<br />
wahrnehmbaren Schwingungseffekte auf.<br />
Zur Reduktion der Kantendispersionen von<br />
Schallwellen tragen beim Comp 5 die Gestaltung<br />
der Frontplatte und die Korpusgestaltung<br />
bei.<br />
Da die vorliegende Version vom Comp-<br />
5-Standlautsprecher vollaktiv ist, befindet<br />
sich im unteren Teil des Gehäuses eine<br />
2-kanalige-Class-D-Endstufe. Sie wird angesteuert<br />
von einer aktiven Frequenzweiche<br />
und einer Klangregelungselektronik<br />
und versorgt den Breitband- und den Tieftonlautsprecher<br />
mit der nötigen elektrischen<br />
Leistung. Dabei kann in jedem Kanal<br />
die Leistungsfähigkeit bis auf 130 Watt (W)<br />
ansteigen, je nachdem wo mehr für eine<br />
dynamische Wiedergabe benötigt wird.<br />
Das Netzteil wurde ausgelagert und als<br />
Schaltnetzteil im eigenen Gehäuse untergebracht.<br />
Einen Schalter, der eine Trennung<br />
von der Energieversorgung sicherstellt, gibt<br />
es nicht. Am sichersten ist es, eine Steckdosenverteilerleiste<br />
mit einem Schalter zu verwenden<br />
oder den Netzstecker zu ziehen!<br />
Eine große Energieverschwendung braucht<br />
aber niemand zu befürchten, denn wenn<br />
kein Audiosignal am Eingang anliegt, schaltet<br />
sich die Elektronik in den Stand-by. Die<br />
elektrische Leistungsaufnahme beträgt im<br />
Stand-by ca. 1,6 W (je nach Höhe der anliegender<br />
Netzspannung) pro Modell. Neben<br />
dem RCA-Eingang für den Anschluss an<br />
den Vorverstärkerausgang, fallen beim Blick<br />
auf das Anschlussfeld ein kleiner Taster und<br />
fünf rote LEDs auf. An dieser Stelle kann für<br />
jeden Comp 5 eine dreifache Optimierung<br />
der klanglichen Performance ausgewählt<br />
werden, dazu gehören: die Auswahl der<br />
Raum-Dämpfungseigenschaften, die Position<br />
des Lautsprechers im Raum und eine Intensitätsregelung<br />
der Basswiedergabe. Eine<br />
beigelegte Konfigurations-CD führt den<br />
Anwender sicher durch die Einstellmöglichkeiten.<br />
Die Auswirkungen der Beeinflussungen<br />
können je nach den akustischen<br />
Grundbedingungen des Raumes als sehr<br />
wirkungsvoll bezeichnet werden. Für uns<br />
waren die hörbaren Veränderungen durch<br />
eine Änderung der Positions- bzw. der Basswiedergabe<br />
am wertvollsten.<br />
Die anschließende Hörsession erfolgte ohne<br />
eine Veränderungen am Grundzustand der<br />
Comp 5 Lautsprecher. Die für uns am Be-<br />
Bei der Auswahl an Möglichkeiten gibt es auch<br />
eine Einweisung in die Funktionen<br />
Es stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Auswahl,<br />
die Konfiguration durchzuführen<br />
Die Konfiguration beginnt und wird von Ihrem<br />
Rechner aus unterstützt<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 67
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Ein erstaunlich weitreichender und ausgeglichener Übertragungsbereich war bei uns messbar<br />
sten repräsentierten Wiedergabeeigenschaften<br />
waren dabei die Abbildung der<br />
akustischen Bühne in den Dimensionen Tiefe<br />
und Breite, wobei die hohe Impulstreue<br />
der Comp 5 einen deutlichen Anteil daran<br />
einnimmt. Wir waren schon etwas erstaunt,<br />
wie realitätsnah die Illusion von den beiden<br />
Kesselpauken zwischen den Lautsprechern<br />
auftauchte: Das Anschlaggeräusch wirkte<br />
nicht überspitzt und der tonale Ausklang<br />
vermittelte einen großen, runden „Körper“.<br />
In einem der höchsten Testansprüche, der<br />
Wiedergabe sehr dicht arrangierter sinfonischer<br />
Orchesterwerke, wurde eine sehr<br />
gute Durchhörbarkeit dargeboten.<br />
Die Lokalisierbarkeit einzelner Instrumente,<br />
soweit die Aufnahme es zuließ, war ausgezeichnet.<br />
Absolut sauber wirkten die Klangfarben<br />
von Instrumentengruppen, die gern<br />
zu Schärfen oder Härten neigen. Es wäre<br />
eine Lüge zu behaupten, der „Breitbänder“<br />
stünde dem strahlenden Glanz, den<br />
so mancher Hochtöner beisteuert, in nichts<br />
nach. Und genau diese zum Teil durch Verzerrungen<br />
erzeugten Eigenheiten wird der<br />
Zuhörer auch nicht vermissen! Denn, wenn<br />
ihn erst einmal die schmerzfreien, obersten<br />
Gesangslagen unserer Sopranistin mit Orgelbegleitung<br />
erstaunt haben, so wird der<br />
Zuhörer den Wohlklang erkennen.<br />
Die Abbildung der Aufnahmeraumgröße<br />
gelingt diesem Lautsprecherpaar ebenfalls<br />
sehr gut. Im Allgemeinen erhalten Klänge<br />
im Präsenz- und Hochtonbereich, die zudem<br />
noch ein starkes Obertonspektrum<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
0,5–1 m<br />
Einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz,<br />
<strong>Stereo</strong>dreieck<br />
nicht<br />
zwingend<br />
nötig<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 – 45 m 2<br />
aufweisen, einen besonders angenehmen,<br />
runden Schliff. So ist es auch nicht erstaunlich,<br />
dass selbst Sibilanten bei stark in der<br />
Dynamik begrenzten Rock oder Popmusiktiteln<br />
ohne Auffälligkeiten blieben.<br />
Der Comp 5 Active ist selbst sehr dynamisch<br />
in seiner Wiedergabe, es fällt ihm<br />
leicht, feine Details in der Musik aufzuzeigen.<br />
Diese Eigenschaft wird aber nicht<br />
strapaziert. Dadurch wirkte auch unsere<br />
Cembalo-Aufnahme warm und plastisch<br />
und weniger analytisch, weil das Anreißgeräusch<br />
der Federkiele nicht seziererisch<br />
herausgearbeitet wurde. Selbst die Leistungsfähigkeit<br />
bei der Auflösung grober<br />
Dynamiksprünge ist größer als erwartet.<br />
Ein Steinway-Konzertflügel wurde uns<br />
dadurch sehr emotional dargeboten, genauso<br />
wie kleine und große konzertante<br />
Besetzungen. Es ist erstaunlich, welche<br />
Basisbreite ein Paar der Comp 5 Active<br />
abdecken kann. Natürlich ist diese abhängig<br />
von der jeweiligen Raumakustik. Die<br />
Lautsprecher selbst werden nach einiger<br />
Zeit gar nicht mehr als die Aussender der<br />
Schallwellen wahrgenommen. Trotzdem<br />
bildet sich zwischen ihnen ein sehr gut<br />
lokalisierbares Klangeschehen aus, ohne<br />
dass es diffus ineinander verschwimmt.<br />
Dabei ist es nicht zwingend nötig, ein<br />
strenges <strong>Stereo</strong>dreieck zu forcieren. Wer<br />
seine Sinne nicht überlasten möchte und<br />
einfach nur entspannt der Musik lauschen<br />
will, der sollte sich diesen Lautsprechertyp<br />
genauer anhören.<br />
Ein exklusiver Blick auf den ovalen Tieftöner im<br />
Fuß des Comp 5 Active<br />
Anschlüsse, Raumanpassung und Bassreflexöffnung<br />
befinden sich auf der Rückseite<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Audium<br />
Modell<br />
Comp 5 Active<br />
Preis (UVP)<br />
3 000 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
210 × 930 × 290 cm<br />
Gewicht<br />
20 kg<br />
Informationen<br />
www.audium.com<br />
Farben<br />
Hochglanz Schwarz, Weiß, Furniere: Zebrano,<br />
Wildkirsche, Makassar<br />
Anzahl Lautsprecher 2<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2-Wege, aktiv<br />
Bauform<br />
Bassreflex mit Öffnung auf der Rückseite<br />
Anschlüsse<br />
Cinch (RCA)<br />
Frequenzgang nach<br />
38−22 000 Hz (+/−3 dB)<br />
Herstellerangaben<br />
Verstärkerleistung<br />
30 W/100 W<br />
Hoch-/Mittel-/Tiefton<br />
Leistungsaufnahme<br />
ca. 5 W<br />
ohne Wiedergabe<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· ausgezeichnete akustische Bühne durch<br />
Impulswiedergabe und gleichmäßiges<br />
Rundstrahlverhalten ohne Sprünge<br />
· sehr gute Eignung auch bei schwieriger<br />
Raumakustik<br />
· klanglich sehr hohe Transparenz – absolut<br />
stressfrei beim Hören<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 9,5/12<br />
Mittenwiedergabe 10/12<br />
Höhenwiedergabe 10/12<br />
Räumlichkeit 11,5/12<br />
Neutralität 10/12<br />
Lebendigkeit/Impulstreue<br />
10,5/11<br />
Dynamikverhalten 9,5/11<br />
Wiedergabequalität<br />
71/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
8/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8/9<br />
Gesamt<br />
87 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+3,5<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 90,5/100<br />
68 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
NR. 6 NOVEMBER/DEZEMBER 2012 www.audio-test.at<br />
MP3 vs. WAV:<br />
Audiolab, Arcam, Burmester, T+A Eine Legende kehrt zurück<br />
T+A<br />
Burmester,<br />
Arcam,<br />
Audiolab, r, Eine Legende zurück<br />
kehrt<br />
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Datum, Unterschrift<br />
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l<br />
Die Freiheit in Raum und Klang<br />
PIOSound Eagle<br />
Wenn es darum geht, die geliebte Wohnumgebung<br />
so einzurichten, dass auch der Musikgenuss nicht mit<br />
Kompromissen behaftet ist, braucht es manchmal<br />
etwas Besonderes. Zum Beispiel einen farblich anpassbaren<br />
Elektrostaten.<br />
Ein elektrostatischer Lautsprecher ist etwas<br />
Besonderes. Das Prinzip ist schon<br />
lange bekannt und es gab auch viele serienreife<br />
Produkte, aber vielfach überzeugten<br />
die Produkte die Musikliebhaber nicht. An<br />
dieser Stelle die Kinderkrankheiten aufzuzählen,<br />
ist eine vergebliche Mühe. Viel<br />
interessanter ist das klangliche Ergebnis,<br />
welches die Elektrostaten von PIOSound<br />
heute erreichen. Wir haben uns auf der<br />
diesjährigen High-End-Messe in München<br />
das mittlere Modell namens Eagle angehört.<br />
Es verstrich eine kleine Weile, bis der<br />
Adler auch in unserem Hörraum landete.<br />
Dass der Vertrieb die Aufmerksamkeit für<br />
das Produkt auf das Design lenkt, ist völlig<br />
legitim, denn die mannshohe Konstruktion<br />
beeindruckt auch optisch. Was jeden Innenarchitekten<br />
positiv berühren wird, ist,<br />
dass die farblichen Anpassungen an den<br />
Wohnraum kaum begrenzt sind. Auf der<br />
anderen Seite braucht der Elektrostat auch<br />
im Hintergrund seines Aufstellungsortes<br />
etwas Platz, d. h. direkt an die Wand stellen<br />
können Sie ihn nicht, aber dazu später<br />
mehr. Und trotzdem ist die Konstruktion<br />
beeindruckend, denn in der Tiefe erscheint<br />
sie gerade einmal zwei Finger breit. Somit<br />
wird dem Wohnraum kaum etwas von<br />
seiner optischen Freiheit entzogen. Im Gegenteil<br />
– Sie gewinnen sogar eine neue<br />
klangliche Freiheit hinzu, die Ihnen die Illusion<br />
vom Panoramafenster zum Konzertsaal<br />
ein Stück näher bringt. Wie erreicht<br />
man das technologisch? Der Eagle darf<br />
sich zu Recht als Vollbereichslautsprecher<br />
bezeichnen, denn als Elektrostat verfügt er<br />
über getrennte Wiedergabeeinheiten für<br />
die hohen und tiefen Töne des gesamten<br />
Musikfrequenzbereiches. Dabei stellten<br />
wir fest, dass die höheren Frequenzen aus<br />
dem mittleren Segment ausgesandt werden.<br />
Die darüber und darunterliegenden<br />
Einheiten strahlen die tiefen Töne ab. Das<br />
ist schon bemerkenswert, waren doch die<br />
ersten Elektrostaten durchgängig für den<br />
gesamten Frequenzbereich angefertigt<br />
worden, mit dem Effekt, dass die tiefen<br />
Frequenzen wie Bässe schwer mit ausreichend<br />
Schallenergie übertragbar waren.<br />
VON<br />
JENS<br />
VOIGT<br />
Dazu braucht es eine größere Membranfläche,<br />
um die Luft in Schwingungen zu<br />
versetzen, über die der PIOSound Eagle<br />
verfügt. Zudem bietet er auch noch mehrere<br />
Segmente, die sich flexibler ansteuern<br />
lassen. Sein großer Vorteil ist die Kontrolle<br />
der Phasenverschiebungen für die elektrischen<br />
Signale der einzelnen Elemente. Erst<br />
dies ermöglicht eine saubere Reproduktion<br />
einer akustischen Bühne.<br />
Ein Lautsprecher dieser Bauart strahlt seine<br />
Schallwellen mit der gleichen Intensität in<br />
Richtung Zuhörer und genau dem entgegengesetzt<br />
nach hinten ab. Die Richtwirkung<br />
der Schallwellenabstrahlung nimmt<br />
dabei mit steigender Frequenz zu. Bei dem<br />
Eagle dagegen wurde das elektrostatische<br />
Element für die hohen Tonfrequenzen, auf<br />
eine breite Schallverteilung angepasst. Die<br />
Schallwellen der tieferen Frequenzen dagegen<br />
breiten sich so aus, dass sie auch die<br />
Rückseite des Elektrostaten erreichen. Das<br />
liegt in der Physik der Schallwellenlängen<br />
begründet. Somit kommt es hier zu Interferenzen<br />
aus vorderseitigen und rückseitigen<br />
Schallanteilen. Dabei finden zum größten<br />
Teil bei allen Elektrostatenkonstruktionen<br />
Auslöschungen im Bereich der Bassfrequenzen<br />
statt und der Wirkungsgrad in<br />
diesem Übertragungsbereich nimmt stark<br />
ab. Steht ein Elektrostat sehr nah mit seiner<br />
Rückseite an einer Wand, die nicht die<br />
Schallenergie absorbiert, sondern reflektiert,<br />
kommt es ebenfalls zu Interferenzen<br />
mit unterschiedlichen Folgen. Diese reichen<br />
bis zu den der mittleren Frequenzen<br />
Aufstellungsempfehlung<br />
0,5–1 m<br />
Wandabstand<br />
mind.–1 m<br />
einwinkeln<br />
auf den<br />
Hörplatz,<br />
<strong>Stereo</strong>dreieck<br />
Empfohlen für Raumgrößen: 20 m 2 –45 m 2<br />
Bilder: PIOSound<br />
70 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
PIOSound Eagle<br />
AUSGABE 6.2012<br />
des Übertragungsbereiches und führen zu<br />
hörbaren Klangbeeinflussungen. Der Elektrostat<br />
braucht und liebt seine freie Aufstellung.<br />
Das Modell Eagle von PIOSound kann<br />
trotz aller bisherigen physikalischen Einschränkungen<br />
in der Kategorie Bassübertragung<br />
laut Hersteller erstaunlich tief bis 45<br />
Hertz (Hz) bei –3 Dezibel (dB) übertragen.<br />
Das Thema Hightech haben wir dabei noch<br />
gar nicht angesprochen. Die gesamte Konstruktion<br />
steht unter einer gezielten Prozessorkontrolle.<br />
Dazu gehören die Kontrolle<br />
der Hochspannungsaufbereitung und deren<br />
gezielte Abschaltung, wenn keine Wiedergabe<br />
erfolgt. Damit wird dem Verstauben<br />
der Membran vorgebeugt, die Wiedergabequalität<br />
sowie die Lebensdauer erhöht. Die<br />
eigentliche, schallemittierende Membran<br />
entspricht nur dem Bruchteil einer Haaresbreite.<br />
Auf ihr sind Kohlenstoff-Nanofasern<br />
als elektrisch leitende Schicht aufgedruckt,<br />
sie bieten gleichmäßigere Eigenschaften für<br />
die Ladungsträger. So wird die eigentlich<br />
zu bewegende Masse der Membran klein<br />
gehalten und deren Impulsverhalten verbessert.<br />
Ein Novum ist eine spezielle Faser,<br />
die auf die Rückseiten der Lochbleche, welche<br />
die Membran einschließen, aufgebracht<br />
wurde. Sie soll die harmonischen Verzerrungen<br />
des von der Membran entsandten<br />
Schalls bedämpfen. Ebenfalls dämpfende<br />
Eigenschaften weist die Rahmenkonstruktion<br />
auf. Die elektrostatischen Elemente<br />
sind erschütterungsbedämpft in ein Gummiprofil<br />
der Aluminium-Rahmenkonstruktion<br />
eingebaut. Resonanzarmut und eine<br />
hohe Masse geben der Konstruktion die<br />
besten Voraussetzungen, damit von dieser<br />
Seite dem Klang keine weiteren Deformationen<br />
zugefügt werden. Auch auf der<br />
elektrischen Seite, dort wo spezialisierte<br />
Transformatoren die Übertragung des Endstufenausgangssignals<br />
an die einzelnen<br />
en<br />
elektrostatischen Elemente übernehmen, en,<br />
wurde ebenfalls Wert auf die Reduktion von<br />
linearen und nichtlinearen Verzerrungen en<br />
gelegt. Die Übertragungseigenschaften dieser<br />
Tonfrequenz-Trafos werden oft unterschätzt.<br />
Ihr frequenzabhängiger induktiver<br />
Widerstand, das Sättigungsverhalten des<br />
Übertragerkerns, die Art der Wicklungen<br />
und die damit verbundenen nichtlinearen en<br />
Verzerrungen wurden auf ein Mindestmaß<br />
reduziert. Das Entwicklungskonzept ist<br />
eines der am weitesten durchdachten für<br />
einen Elektrostaten.<br />
Wenn ein Lautsprecher einen entspannten<br />
Hörgenuss bietet und dabei den Aufmerkein<br />
gutes Zeichen. Das Klangbild profitierte von<br />
der hohen Klarheit und Impulsfreudigkeit, eit,<br />
samkeitsreiz stimuliert, ist das immer<br />
die von einem Paar dieser Elektrostaten en<br />
wiedergeben wird. Die ausgezeichnete ete<br />
Auflösung der vorhandenen Instrument-<br />
ntaldetails<br />
bekommt allen komplexen musikalischen<br />
Arrangements. Es traten dabei<br />
keinerlei Überzeichnungen in den kritischen<br />
Frequenzen von z. B. Blechblasinstrumenten<br />
en<br />
auf. Sehr schön wurde auch das tonale<br />
Obertonspektrum von Streichern wieder-ergegeben.<br />
Hier zeigt sich eine Eigenschaft<br />
auf, welche sich ebenfalls in den von uns<br />
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />
12 dB<br />
3 dB<br />
0 dB<br />
–3 dB<br />
–12 dB<br />
30 40 50 70 100 Hz<br />
200 300 400 500 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />
Bassreproduktion und der weitere Übertragungsbereich zeigten sich sehr gut in unserem Hörraum<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 71
3,5 cm<br />
Die Anschlüsse sind wie bei anderen Lautsprechern,<br />
plus eine zusätzliche Netzteilbuchse<br />
Ein Blick hinter die Abdeckung: Die dämpfende<br />
Folie auf dem Lochblech des Elektrostaten<br />
177 cm<br />
36 cm<br />
Von der Seite betrachtet<br />
zeigt der<br />
Elektrostat seinen<br />
schlankesten Anblick<br />
gehörten en<br />
Cembalo- und Konzertflügelauf-<br />
la f<br />
nahmen wiederfindet. Der Grundtonbereich<br />
stellte sich in einer sehr neutralen Art<br />
und Weise dar, ohne dabei die angenehme<br />
Note einer instrumentalen Emotionalität<br />
zu verlieren. Es fehlte uns nie an der nötigen<br />
klanglichen Wärme. Diese wurde aber<br />
zu keinem Zeitpunkt der Hörsession übermäßig<br />
strapaziert. Für Gesangsstimmen<br />
bedeutet dies: Ein deutlicher und klarer<br />
Ausdruck der Formanten ohne überspitzte<br />
S-Laute oder harte Konsonanten. Somit<br />
wurde die erreichbare klare Darstellung der<br />
menschlichen Stimme oder von Soloinstrumenten<br />
sehr bemerkenswert ausgeführt. Es<br />
war egal, ob gezupfte oder „gestrichene“<br />
Saiteninstrumente erklangen, der positive<br />
Eindruck stellte sich immer wieder ein.<br />
Wenn man einmal dazu den Gegensatz<br />
prüft, den zwei in der Nahaufnahme dynamisch<br />
gespielte Kesselpauken erzeugen,<br />
dann fällt Folgendes auf: Die Anschlaggeräusche<br />
waren sauber und der tonale<br />
Ausklang formte eine plastische Illusion<br />
aus. Auf der anderen Seite stellte sich hier<br />
eine leichte Gebremstheit bei der Ausführung<br />
der dynamischen Kraft ein. So ähnlich<br />
stellte sich die Expressivität eines Konzertflügels<br />
oder eines plötzlich einsetzenden<br />
Orchestertuttis dar. Bei der üblichen Rock<br />
und Popmusik, die uns heute oft umgibt, ist<br />
dieser Effekt weniger ausgeprägt. In diesen<br />
Genres beeindruckten uns sehr gut konturierte<br />
Bassläufe und trockene Bassdrums.<br />
Im Allgemeinen wurden Schlagzeugaufnahmen<br />
ohne Aggressivität wiedergegeben,<br />
genauso wie E-Gitarren einen kräftigen<br />
und griffigen Eindruck hinterließen. Mit den<br />
Elektrostaten von PIOSound gibt es keine<br />
wirklichen Einschränkungen für das musikalische<br />
Repertoire Ihrer Sammlung. Es kann<br />
bei einer unachtsamen Aufstellung, aufgrund<br />
einer stärkeren Diffusschallanregung<br />
zu Schwächen in der Lokalisationsschärfe<br />
für einzelne Instrumente kommen. An dieser<br />
Stelle helfen die Optimierung der Aufstellungsbedingungen<br />
und notfalls der Einsatz<br />
von akustischen Breitbandabsorbern<br />
mit etwas räumlichen Abstand direkt hinter<br />
den Elektrostaten. Denn dann werden auch<br />
Sie die wirklich ausgezeichnet dargebotene<br />
akustische Bühne erfahren. Für einen elektrostatisch<br />
arbeitenden Vollbereichslautsprecher<br />
er<br />
ist selbst die Basswiedergabe er<br />
gegenüber<br />
manchem Konkurrenten sehr gut.<br />
Alles in allem, sind diese Elektrostaten die<br />
Besten, die wir bisher kennenlernten.<br />
Eignungsempfehlung<br />
Rock und Pop:<br />
Instrumental und Gesang:<br />
Heimkino:<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
PIOSound<br />
Modell<br />
Eagle<br />
Paarpreis (UVP)<br />
8 000 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
177 × 36 × 3,5 cm<br />
Gewicht<br />
32 kg<br />
Informationen<br />
www.audioreference.de<br />
Farben<br />
Rahmen Silber, Abdeckungen Schwarz,<br />
Rot, Blau, Gelb<br />
Anzahl Lautsprecher 3<br />
Technische Daten<br />
Arbeitsweise<br />
2-Wege, Elektrostat, passiv<br />
Bauform<br />
Vollbereichslautsprecher<br />
Impedanz<br />
4 Ohm<br />
Frequenzgang nach<br />
45–22 000 Hz +/–3 dB<br />
Herstellerangaben<br />
Empf. Verstärkerleistung<br />
75–150 W<br />
des<br />
Herstellers<br />
Kennschalldruck nach<br />
Angabe/gemessen<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
86 dB/83 dB@8 Ohm/2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />
80 dB@4 Ohm/2 Vrms (1 W/1 m)<br />
· ausgezeichnete akustische Bühne<br />
· sehr neutrale Klangwiedergabe ohne<br />
langweilige Nüchternheit<br />
· sehr transparentes Klangbild<br />
· keine Aufstellung direkt vor der Wand<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 10/12<br />
Mittenwiedergabe 11/12<br />
Höhenwiedergabe 11/12<br />
Räumlichkeit 11,5/12<br />
Neutralität 11/12<br />
Lebendigkeit/Impulstreue<br />
10/11<br />
Dynamikverhalten 9/11<br />
Wiedergabequalität<br />
73,5/82<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
9/9<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
8/9<br />
Zwischenergebnis<br />
90,5 von 100 Punkten<br />
Konstruktions-/<br />
Materialaufwand<br />
+3,5<br />
Preis/Leistung<br />
Sehr gut<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 94/100<br />
Bilder: Auerbach Verlag, PIOSound<br />
72 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
T | 62<br />
6.2012 2 | www.audio-test.at
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Aufstellungsempfehlung<br />
Bose Videowave II<br />
AUSGABE 6.2012<br />
Empfohlen für Räume mit<br />
schallharten Seitenwänden<br />
Unsichtbare Lautsprecher<br />
Bose VideoWave II<br />
In den vergangenen Jahren haben Fernseher eine extreme Magerkur durchlebt, getreu<br />
dem Motto Flach-TV statt Klangvergnügen. Bose besinnt sich mit dem Videowave<br />
II auf das Wesentliche und zeigt, dass ein Fernseher noch immer gut klingen kann.<br />
Es ist noch nicht allzu lange her, da hatten<br />
Fernseher einen analogen Tuner und<br />
keinerlei Ausstattungsextras, die Bedienung<br />
war schnell erklärt und neben dem Bild<br />
überzeugte auch der Klang der integrierten<br />
Lautsprecher, weil einfach noch genug Volumen<br />
da war. Im Zuge des Flach-TV-Trends<br />
hat sich die Gewichtung verlagert: Fernseher<br />
werden immer schmaler, im Design wie<br />
im Klang, und bieten immer mehr Zusatzextras,<br />
jedoch oft zulasten des Benutzerkomforts.<br />
Dabei achten Fernsehzuschauer<br />
VON TORSTEN PLESS UND STEFAN GOEDECKE<br />
nicht nur auf Design und das Bild, sondern<br />
auch auf den Klang des edlen Stückes.<br />
Boses Videowave II ist zuallererst ein Statement<br />
für eine möglichst einfache Bedienung.<br />
Dieser Fernseher ist im Kern kein<br />
Fernseher im klassischen Sinne, sondern<br />
Dem Fernseher liegt ein Einmessmikrofon bei,<br />
das wie ein Kopfhörer getragen wird. Verkabeln<br />
Sie es zunächst mit den Audioschnittstellen<br />
des Media-receivers, damit die späteren<br />
Testtöne registriert werden können<br />
Anhand fünf verschiedener Sitzpositionen ermittelt<br />
das System die Raumakustik und optimiert<br />
den Frequenzgang. Sollten Sie sich während<br />
einer Messung zu nah am vorherigen Messpunkt<br />
befinden, weist Sie das System darauf hin<br />
Trotz automatischer Raumklanganpassung<br />
sollten Sie die nachträglichen Möglichkeiten<br />
zur Klangoptimierung nutzen. In unserem<br />
Raum reduzierten wir den Basspegel um 9 Stufen<br />
und erhöhten leicht den Hochtonpegel<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bose<br />
74 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Ein Blick ins Innere zeigt den enormen technischen Aufwand, der im neuen Videowave steckt. Das siebenteilige Speakerarray sorgt zusammen mit dem<br />
DSP für die plastische Surround-Kulisse. Dem Subwoofer mit sechs Einzelchassis ist ein gefalteter Waveguide für die extrem tiefen Bässe nachgestellt<br />
ein exakt auf die Kundenbedürfnisse abgestimmtes<br />
Gerät, um Bild und Ton originalgetreu<br />
wiederzugeben. Sie finden deshalb<br />
keinen zusätzlichen Schnickschnack wie<br />
integrierte Tuner, Netzwerkschnittstellen<br />
oder Internetfunktionen. Was auf den ersten<br />
Blick etwas unzeitgemäß wirkt, erscheint<br />
auf den zweiten Blick regelrecht<br />
erholsam, denn das, worauf es im Kern ankommt,<br />
beherrscht Boses Videowave II perfekt<br />
– und alles andere können die kleinen<br />
Helferlein, die per HDMI Zugang in jedes TV<br />
Gerät finden ohnehin meist besser. Dabei<br />
trennt Bose die lästigen Anschlüsse gänzlich<br />
vom Display – ein genialer Schachzug.<br />
So stellen Sie das Display frei von jeglichem<br />
Kabelsalat auf und die externe Anschlussbox<br />
verschwindet im Schrank – die Funkübertragung<br />
der Fernbedienung macht es<br />
möglich. Am Mediacenter finden bis zu vier<br />
HDMI-Geräte oder jeweils zwei optische<br />
und koaxiale Anschluss. Sobald eine Quelle<br />
ein Signal liefert, fordert Boses Software<br />
Sie auf, diese einzurichten. Im Idealfall entscheiden<br />
Sie sich dafür, die Fernbedienung<br />
des externen Zuspielers auf das Bose-<br />
System zu übertragen – nach wenigen Tastenklicks<br />
registriert Boses Unify-Software<br />
Ihren Player, Rekorder oder Receiver. Die<br />
Fernbedienung des Zuspielers verstauen Sie<br />
nun im Schrank, denn die brauchen Sie nun<br />
nicht mehr. Die mitgelieferte Klickpad-Fernbedienung<br />
besitzt kaum Tasten, weshalb<br />
ein Fingerwisch auf dem Touchpad das laufende<br />
Bild verkleinert und einen Funktionsrahmen<br />
einblendet, in dem die wichtigsten<br />
Steuerbefehle abgebildet sind. Sie müssen<br />
nur an die benötigte Stelle navigieren, z. B.<br />
Programmnummer, Teletext- oder Aufnahmetaste<br />
und schon wird am externen Gerät<br />
der Eingabebefehl umgesetzt.<br />
Im Test haben wir Boses Videowave II durch<br />
einen Blu-ray-Rekorder ergänzt, der die benötigten<br />
Tuner, Festplatte und das Blu-ray-<br />
Laufwerk integriert hat. Nach nur wenigen<br />
Tastenabfragen, bei denen wir die Fernbedienung<br />
des Zuspielers auf das Bose-System<br />
richten mussten, registrierte Unify den<br />
kompletten Funktionsumfang, sodass wir<br />
mittels Bose-Fernbedienung und den Softwaretasten<br />
den Blu-ray-Rekorder perfekt<br />
steuern konnten. Die Infrarotbefehle übermittelt<br />
dabei nicht die Funkfernbedienung,<br />
sondern das Mediacenter. Wer dieses zu<br />
weit vom externen Zuspieler entfernt aufstellt,<br />
findet in der Infrarotverlängerung das<br />
passend mitgelieferte Zubehör.<br />
Im Gegensatz zum Vorgängermodell setzt<br />
Bose mit dem Videowave II auf die Energie<br />
sparende LED-Beleuchtung. Im Schnitt verbraucht<br />
der 55-Zoll-Fernseher nicht mehr<br />
als 100 Watt (W), drosseln Sie die Helligkeit<br />
in den Abendstunden, sinkt der Verbrauch<br />
nochmals. Falls Sie Boses Videowave II ausschließlich<br />
zum Musikhören nutzen möchten<br />
(was im Gegensatz zu allen anderen uns<br />
bekannten Fernsehern ein musikalisches<br />
Highlight ist), reicht es aus, die Power-Taste<br />
der Fernbedienung gedrückt zu halten: Da-<br />
Mangels interner Tuner ist Boses Videowave II<br />
auf externe Quellen angewiesen. Als idealer<br />
Spielpartner erweist sich zum Beispiel ein<br />
Blu-ray-Rekorder. Anhand einer Liste wählen<br />
Sie das passende Gerät, das Sie anschließen<br />
möchten<br />
Der große Trumpf des Bose-Systems ist das<br />
sogenannte Unify-System, das externe Geräte<br />
aller Art in die Bedienstruktur des Videowave<br />
II einbindet. Alles, was Sie hierzu benötigen, ist<br />
neben der externen Quelle die dazugehörige<br />
Fernbedienung<br />
Richten Sie die Fernbedienung zum Mediareceiver<br />
und betätigen Sie die eingeblendeten<br />
Tasten. Im Gegensatz zu vielen All-in-One-<br />
Fernbedienungen müssen Sie nur die Grundbedienelemente<br />
einrichten, den Rest ermittelt<br />
das System automatisch<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Test 75
aufhin deaktiviert der Fernseher die LED-<br />
Beleuchtung und der Verbrauch sinkt auf<br />
45 W. Dank des mitgelieferten iPod-Docks<br />
gelingt die Musikzuspielung via Apple-Player<br />
kinderleicht.<br />
Mit einem Gewicht von knapp 60 Kilogramm<br />
und einer Bautiefe von 14 Zentimetern<br />
ist Boses Videowave II bereits von<br />
außen ein beeindruckendes Gerät. Diese<br />
Dimensionen sind aber nicht reiner Selbstzweck,<br />
sondern fördern die Klangqualität<br />
des Fernsehers. Gleich sieben Lautsprecherchassis<br />
an der Bildoberkante, drei links<br />
und rechts sowie eines in der Mitte, sorgen<br />
für ein breites <strong>Stereo</strong>panorama sowie<br />
eine stabile Stimmwiedergabe in der Mitte.<br />
Mehrkanalaudiodecoder für Dolby Digital<br />
und DTS sind in Boses Videowave II bereits<br />
integriert, sodass Mehrkanalaudiospuren<br />
bestmöglich ausgereizt werden können. Im<br />
Vergleich zu externen Audiolösungen verschmelzen<br />
das Bild und der Ton der unsichtbar<br />
integrierten Lautsprecher vollständig zu<br />
einer Einheit und das System spielt herrlich<br />
direkt: Eine schwammige und nur schwer zu<br />
lokalisierende Tonwiedergabe, wie sie viele<br />
Flachbildfernseher leider heutzutage dem<br />
Kunden zumuten, bleibt Ihnen mit dem Videowave<br />
II erspart. Unüberhörbar kommen<br />
im Inneren aber noch weitere Lautsprecher<br />
zum Einsatz, die sich ausschließlich um den<br />
Bassbereich kümmern. Wenn Hans Zimmers<br />
Soundtrack in „Inception“ oder „The Dark<br />
Knight“ die Gehörgänge stimuliert, können<br />
Sie den Klangteppich förmlich spüren –<br />
ein zusätzlicher Subwoofer ist mit diesem<br />
Fernseher unnötig. Dabei verkommt die<br />
Wiedergabe nicht zu einem Klangbrei, sondern<br />
Dialoge grenzen sich klar von der Hintergrundmusik<br />
und den Effekten ab, ganz<br />
so, als wäre eine hochwertige 5.1-Anlage<br />
samt großen Subwoofer am Werk. Selbst<br />
bei hohen Lautstärkepegeln blieb der Videowave<br />
II stets verzerrungsfrei und brachte<br />
Sprachaufnahmen nicht aus der Balance.<br />
Surroundkanäle bzw. Effekte von hinten<br />
erklingen räumlich, sind jedoch maßgeblich<br />
von Ihrer Raumbeschaffenheit abhängig.<br />
Erfüllt der Heimkinoraum die akustischen<br />
Eigenschaften können Sie sich auf eine weit<br />
ausgebreitete Klangkulisse einstellen, die<br />
Sie mitten ins Geschehen zieht, anstatt unnötigen<br />
Abstand aufzubauen. So fühlt man<br />
sich bei Landschaftaufnahmen mitten in die<br />
Natur versetzt, bei Konzertaufnahmen von<br />
johlenden Fans umgeben und ertappt sich<br />
beim Ducken vor herbeifliegenden Gegenständen.<br />
Die klangliche Losgelöstheit vom<br />
festen Medium Fernseher erreicht Bose<br />
mit sechs Subwoofern, die perfekt auf den<br />
Waveguide im Inneren abgestimmt sind.<br />
Das 7-teilige Lautsprecherarray sorgt mit<br />
Phaseguides und einem DSP für den einhüllenden<br />
Klang, der Geräusche dort lokalisieren<br />
lässt wo keine Lautsprecher stehen.<br />
Überraschend ist, dass Bose bis auf eine<br />
Dynamikkomprimierung kaum Eingriffe in<br />
die Tonwiedergabe zulässt. Um den Klang<br />
dennoch auf Ihren Raum bzw. Sitzposition<br />
anzupassen, greift Bose auf eine Autoeinmessung<br />
mittels Messmikrofon zurück, das<br />
Sie sich wie einen Kopfhörer aufsetzen.<br />
Nach fünf Sitzplatzwechseln samt Testtönen<br />
gleicht der Fernseher die Tonbalance<br />
an. Nach diesem Eingriff klang der Fernseher<br />
luftig, klar und dennoch bassstark, sodass<br />
selbst Actionfilme zum echten Erlebnis<br />
wurden und Gänsehautmomente ihre volle<br />
Wirkung entfalten konnten.<br />
Auch ohne Bild macht der Bose Videowave II<br />
eine gute Figur. So können Sie den Fernseher<br />
mit abgeschaltetem Display ruhigen Gewissens<br />
auch zum klassischen Musikhören nutzen.<br />
Dabei sind den integrierten Lautsprechern<br />
keine Grenzen gesetzt - von Pop bis<br />
Klassik gefällt die Wiedergabe. So reduziert<br />
sich der Bose Videowave II nicht nur auf den<br />
perfekten Tongeber beim Fernsehen, sondern<br />
setzt auch im Höralltag Akzente. Nach<br />
wie vor ist für uns überraschend, wie aus<br />
solch geringen Bautiefen ein solch klarer,<br />
prägnanter Klang gezaubert werden kann.<br />
Schließlich hat auch die Technik ihre Grenzen.<br />
Doch die Physik scheint Amar G. Bose<br />
mit dem Videowave II neu zu interpretieren.<br />
Fazit: Boses Videowave II kann alles, was<br />
ein Fernseher können sollte: Die Bedienung<br />
ist so einfach, dass auch Einsteiger mit dem<br />
TV zurechtkommen und die Einbindung externer<br />
Geräte gelingt mit wenigen Tastenklicks.<br />
Die Tonwiedergabe ist so beeindruckend,<br />
dass man keinen Gedanken an ein<br />
externes Lautsprechersystem verschwendet.<br />
All diese Faktoren sorgen dafür, dass<br />
der Spaß am Fernsehen wieder in den Vordergrund<br />
rückt: Die einfachsten Ideen sind<br />
eben immer noch die besten.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Bose<br />
Modell Videowave II 55“<br />
Paarpreis (UVP)<br />
6 499 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
130 × 77 × 14 cm<br />
Gewicht<br />
60 kg<br />
Informationen<br />
www.bose.de<br />
Farben<br />
schwarz<br />
Technische Daten<br />
Bildtechnologie<br />
Edge-LED-LCD (100 Hz)<br />
Bilddiagonale<br />
55 Zoll (140 cm)<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
Eingabeverzögerung<br />
150 ms (hoch)<br />
Formatanpassung 4:3<br />
fehlerfrei<br />
Anzahl Mittel-/<br />
sieben<br />
Hochtöner<br />
Anzahl Tieftöner<br />
sechs<br />
Multimediaformate<br />
JPEG<br />
Leistungsaufnahme<br />
Min: 75 – 150 W, Stand-by: 0,7 W<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Vorteile<br />
· Surround-Klang ohne Lautsprecher<br />
· innovative Bedienung<br />
· ausgelagerter Receiver<br />
· hervorragendes Einmesssystem<br />
Nachteile<br />
· keine<br />
Bewertung<br />
Audio<br />
Basswiedergabe 10,5/12<br />
Mittenwiedergabe 10,5/12<br />
Höhenwiedergabe 11/12<br />
Wiedergabequalität<br />
75/80<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung<br />
9/10<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
10/10<br />
Preis/Leistung<br />
Ausgezeichnet<br />
Ergebnis<br />
Ausgezeichnet 94/100<br />
Ist das externe Gerät installiert, erscheinen auf<br />
Druck des Touchpads Softwaretasten, die rund<br />
um das verkleinerte Bild eingeblendet werden.<br />
Je nach installiertem Gerät unterscheidet sich<br />
die Anordnung und Anzahl der anwählbaren<br />
Funktionen<br />
Wollen Sie die Anzahl der eingeblendeten<br />
Symbole reduzieren, können Sie im Installationsmenü<br />
die gewünschten Anpassungen<br />
vornehmen. Sämtliche Installationseinträge<br />
erreichen Sie ausschließlich über die Setup-<br />
Taste des Mediareceivers<br />
Blick für Details: In der Voreinstellung beträgt<br />
die Länge der Kanalnummer drei Ziffern - wer<br />
weniger oder mehr Favoritensender angelegt<br />
hat, kann in den Voreinstellungen die maximale<br />
Kanalnummerlänge entsprechend seinen<br />
Wünschen anpassen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bose
Klangtuning mit Bose<br />
Nahezu unsichtbare Lautsprecher sind Boses Spezialität, dennoch sorgen die Soundsysteme<br />
für druckvolleren Klang, als es mit vielen integrierten TV-Lautsprechern möglich<br />
ist. Unsere Übersicht zeigt, wie unscheinbar sich Boses Soundlösungen integrieren lassen.<br />
Klang aus einer Box:<br />
Boses Solo-TV-Soundsystem (399 Euro) ist für<br />
kleinere Fernseher von 26 bis 42 Zoll geeignet.<br />
Der Fernseher wird einfach auf den Lautsprecher<br />
gestellt, die Verbindung erfolgt mittels<br />
Digitalkabel (optisch, koaxial) bzw. alternativ<br />
über eine analoge Audioverbindung. HDMI-<br />
CEC ist bei dem System nicht vorgesehen, Sie<br />
können das Solo-TV mittels Universalfernbedienungen<br />
steuern (gilt auch für andere Bose-<br />
Anlagen). Maximal sollten Sie den Lautsprecher<br />
mit 18 Kilogramm belasten, die Stellfläche<br />
beträgt 52,5 × 7 × 31 cm (B × H × T). Jeweils zwei<br />
Breitbandlautsprecher für den linken und rechten<br />
Kanal sorgen für das <strong>Stereo</strong>bild, dank Bassreflexöffnungen<br />
auf der Rückseite ermöglicht<br />
das System mehr Tiefgang, als es mit flachen<br />
TV-Lautsprechern möglich wäre.<br />
Soundbar für druckvollen Klang:<br />
Boses Soundbar Cinemate 1 SR (1 499 Euro) verfügt<br />
über getrennte <strong>Stereo</strong>- und Centerkanäle sowie einen<br />
mitgelieferten Subwoofer. Die Soundbar kann vor,<br />
unter oder über dem Fernseher platziert und auch hängend<br />
installiert werden. Da das Bassmodul drahtlos mit<br />
der Soundbar kommuniziert, entfällt zusätzlicher Verkabelungsaufwand.<br />
Das beiliegende Einmessmikrofon<br />
und die Audiosoftware ermitteln den Frequenzgang<br />
Ihrer Hörumgebung und gleichen diese dem Ideal an.<br />
Das System hat keine nachträglichen Klangkorrekturen<br />
vorgesehen, sodass sich die Soundbar primär für die<br />
Tonwiedergabe eines angeschlossenen Fernsehers eignet.<br />
Eine Umschaltung zwischen den Signaleingängen<br />
geschieht manuell. Mit einer Breite von knapp 91 cm ist<br />
die Soundbar für Fernseher ab 37 Zoll Bilddiagonale zu<br />
empfehlen.<br />
Breites <strong>Stereo</strong>panorama:<br />
Boses Soundsystem Lifestyle 235 (2 699 Euro)<br />
gehört mittlerweile zu den Klassikern moderner<br />
2.1-Anlagen. Wie beim Videowave II sorgt<br />
ein externer Mediareceiver für die einfache<br />
Verkabelung externer Quellen, das Unify-<br />
System bindet diese binnen weniger Minuten<br />
ein und Sie steuern Ihre Geräte mit nur einer<br />
Funkfernbedienung. Die winzigen Satellitenlautsprecher<br />
erzeugen zusammen mit dem<br />
Bassmodul einen druckvollen Klang. Nach dem<br />
automatischen Einmessverfahren sollten Sie<br />
die Hochton- und Basspegelsteuerung nutzen,<br />
um das Optimum aus dem System herauszuholen.<br />
Eine Docking-Station für Ihr iPhone sowie<br />
Tuner für den Radioempfang liefert das System<br />
ebenso wie alle benötigten Anschlusskabel.<br />
Nach einem Softwareupdate ist das Mediacenter<br />
sogar zu 3D-Signalen kompatibel.
Aus Liebe zur Musik<br />
Das musikalische Kinomärchen „Once“ wird real und<br />
geht als „The Swell Season“ auf Welttournee<br />
MUSIK<br />
Steven Wilson – Get All You Deserve<br />
Wenn es nach uns geht, verdient das Solo-Projekt des<br />
Porcupine-Tree-Frontmanns die Höchstwertung<br />
Falko Theuner<br />
Redakteur<br />
Filmsoundtracks<br />
sind schon etwas<br />
Feines. Über sie finden<br />
Filmfreaks wie<br />
ich einen leichteren<br />
Zugang zu neuer<br />
Musik oder entdecken<br />
schon längst<br />
vergessene Klassiker<br />
wieder von Neuem.<br />
Am liebsten erinnere ich mich an die<br />
ausgetüftelten Soundtracks der früheren<br />
Cameron-Crowe-Filme, wie etwa<br />
„Vanilla Sky“ (über den ich „Radiohead“<br />
lieben gelernt habe), „Elizabethtown“<br />
(der mir den genialen Ryan<br />
Adams näherbrachte) oder gar<br />
„Almost Famous“ (hier kommen<br />
Crowes Wurzeln als ehemaliger Schreiber<br />
des „Rolling Stone Magazine“ am<br />
deutlichsten zum Vorschein). Eine ähnliche<br />
Schiene schlägt der Film „Once“<br />
ein, der aus dem irischen Gitarristen<br />
und Sänger Glen Hansard sowie aus<br />
der tschechischen Pianistin Markéta<br />
Irglová Oscar ® -prämierte Superstars<br />
machte. Hier lief es also genau anders<br />
herum, da die Film-Musik dem Streifen<br />
zu seinem Ruhm verhalf. Fazit: Es gibt<br />
nichts Besseres als die kreative Verschmelzung<br />
von Bild und Ton. Daher<br />
bin ich auch wirklich froh darüber, in<br />
einer solch multimedialen Zeit zu leben,<br />
in der es so unendlich viele Möglichkeiten<br />
der Musik-Rezeption gibt.<br />
The Beatles – Magical Mystery Tour<br />
Die beste Band der Welt begibt sich auf eine magische<br />
Bustour – der Kultfilm ist endlich auf Blu-ray zu haben<br />
Gary Moore – Blues For Jimi<br />
Das Gedächtniskonzert für Jimi Hendrix mit Gary Moore<br />
in Bestform ist ein echtes Rock- und Blues-Fest<br />
CD-Tipp des Monats:<br />
Ellie Goulding – Halcyon<br />
Das britische Fräuleinwunder<br />
des<br />
Elektropop legt<br />
zweieinhalb Jahre<br />
nach ihrem äußerst<br />
gelungenen<br />
und extrem erfolgreichen Debüt endlich<br />
nach. „Halcyon“ ist dabei weitaus<br />
sperriger und komplexer geraten als<br />
erwartet, und offenbart seine volle<br />
Schönheit erst nach und nach.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, EMI, Eagle Rock, Studiocanal, Universal Music<br />
78 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
The Swell Season – Die Liebesgeschichte nach Once<br />
Vor vier Jahren schlug die unscheinbare<br />
irische Independent-Produktion „Once“ ungeahnte<br />
Wellen. Für nicht einmal 100 000<br />
Dollar realisierten Regisseur John Carney und<br />
sein magisches Hauptdarstellerpärchen Glen<br />
Hansard und Markéta Irglová eine denkbar<br />
simple, nichtsdestotrotz aber ungemein anziehende<br />
musikalische Liebesgeschichte zwischen<br />
zwei verlorenen Seelen, die sich durch<br />
die alles verbindende Kraft der Musik kennen<br />
und lieben lernen. Der Film entwickelte<br />
sich vorwiegend durch Mundpropaganda<br />
und als Internet-Phänomen zum Dauerbrenner<br />
in Arthaus-Kinos und auf Festivals. Er erreichte<br />
so mit der Zeit ein erstaunlich großes<br />
Publikum und scharte eine leidenschaftliche<br />
Fanbase um sich, die ihn schon beinahe<br />
kultisch verehrte und eifrig weiterempfahl.<br />
Höhepunkt dieser unglaublichen Erfolgs-<br />
Story war dann der Abend des 20. Februar<br />
2008: John Travolta verlas bei den 80. Academy<br />
Awards die Kandidaten für die besten<br />
Songs des Jahres – und „Falling Slowly“, die<br />
schönste und herzerweichendste Ballade aus<br />
„Once“, gewann.<br />
Wenn das Leben die Fiktion imitiert und<br />
aus der Realität wiederum Kunst entsteht,<br />
dann riecht das eher nach theoretischem<br />
Deutungsballast als nach tiefempfundener<br />
Emotionalität. Doch falscher könnte man<br />
in Sachen „The Swell Season“ kaum liegen.<br />
Von den ersten Bildern, den ersten zarten<br />
Tönen an stellt sich ein ähnlich intimes<br />
und ungefiltertes Gefühl ein, wie es schon<br />
„Once“ auszeichnete. Aus der fiktiven Liebesgeschichte<br />
wurde Realität und aus den<br />
Liedern des Soundtracks wuchs die Projektband<br />
„The Swell Season“. Über zwei Jahre<br />
tourten die Musiker um die ganze Welt. Sie<br />
spielten in ausverkauften Hallen vor enthusiastischen<br />
Fans die bekannten Lieder aus<br />
dem Film und auch immer mehr neues Material<br />
– sie feierten regelrechte Triumphe in<br />
solch renommierten Locations wie der Radio<br />
City Music Hall in New York. Stets begleitet<br />
von einem Team aus erfahrenen Dokumentarfilmern<br />
entstanden Aufnahmen, die eine<br />
große Nähe zwischen den Musikern und<br />
eine außergewöhnliche<br />
Verbindung mit<br />
dem Konzert-Publikum<br />
ausstrahlen. Immer im<br />
Zentrum des Geschehens<br />
steht natürlich die<br />
Beziehung zwischen<br />
Lead-Sänger und Gitarrist<br />
Glen Hansard und der weiblichen<br />
Stimme und Pianistin des Projekts, Markéta<br />
Irglová. In fühlbar ehrlichen Interview-Sequenzen<br />
(durch scheinbar alltägliche und<br />
doch sehr intensive Momente zwischen den<br />
beiden, die die Kamera fast spielerisch und<br />
beiläufig einfängt) entsteht ein greifbares<br />
Bild einer tiefen und innigen Liebe. Von den<br />
bezaubernd-unschuldigen Anfängen während<br />
der Dreharbeiten zu „Once“ bis zu den<br />
letzten Tagen der Tour, als beide schließlich<br />
einsehen müssen, dass sie sich weiter- und<br />
auseinanderentwickelt haben und nun eigene<br />
Wege gehen müssen, entfaltet sich<br />
ein sehenswertes und facettenreiches Panorama<br />
vom Entstehen und Vergehen einer<br />
tatsächlich drehbuchreifen Romanze. Auch<br />
wenn sich die Liebe der beiden „nur“ als<br />
wunderschöne Episode auf Zeit entpuppte:<br />
Die alles überstrahlende Passion für die Musik<br />
und für das Leben, die in den Liedern zu<br />
spüren ist, bleibt.<br />
Die Tourimpressionen rund um die Welt<br />
(mit Stimmen von der Crew, den Fans, den<br />
Veranstaltern und natürlich den Musikern<br />
selbst) werden komplett als Original mit<br />
Untertiteln präsentiert, was sicherlich die<br />
richtige Wahl war, um die Authentizität<br />
des Projekts zu bewahren. Dabei ist es Geschmackssache,<br />
ob man den ganz unmittelbaren<br />
<strong>Stereo</strong>-Klang oder doch die dezente<br />
Surroundvariante bevorzugt – beide Tonspuren<br />
können mit schöner Dynamik und<br />
vollem Klangumfang überzeugen und transportieren<br />
die tollen Performances direkt und<br />
ansprechend ins heimische Wohnzimmer.<br />
Die Entscheidung, das komplette Material<br />
in stylish-kunstvollen und markant-körnigen<br />
Schwarzweiß-Bildern aufzunehmen, kann<br />
man als mutig ansehen – doch das Ergebnis<br />
spricht für sich und sammelt durch die<br />
bewusste ästhetische Abgrenzung von einer<br />
rein dokumentarischen Abbildung der Realität<br />
nur umso mehr Sympathiepunkte und<br />
Glaubwürdigkeit.<br />
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The Beatles – Magical Mystery Tour<br />
1967, auf dem musikalischen Höhepunkt<br />
ihrer Karriere, entwickelten und schrieben<br />
die Beatles ihren dritten Film, bei dem sie<br />
erstmals auch selbst Regie führten. „Magical<br />
Mystery Tour“ ist die Geschichte einer<br />
verträumten und einigermaßen verrückten<br />
Busreise ans Meer. Mit echten Fans an Bord<br />
und einem nur grob ausgearbeiteten Drehbuch<br />
ist das Ganze allerdings kein Spielfilm<br />
im klassischen Sinne, sondern eher eine<br />
Aneinanderreihung von kreativen und verrückten<br />
Vorläufern der späteren Videoclip-<br />
Kultur. Das größte Plus dieser bunten Kuriosität<br />
sind eindeutig<br />
die sechs tollen Songs,<br />
die hier ihre Premiere<br />
feierten: „Magical<br />
Mystery Tour“, „The<br />
Fool On The Hill“, „I<br />
Am The Walrus“, „Flying“,<br />
„Blue Jay Way“<br />
und „Your Mother Should Know“. Der rare<br />
und gesuchte Musikfilmklassiker wurde<br />
nun komplett restauriert, mit einem generalüberholten<br />
Soundtrack ausgestattet<br />
und durch zahlreiche Extras für alle Beatles-<br />
Freunde aufgewertet. Die Restaurierung<br />
wurde von Paul Rutan Jr. betreut, der bereits<br />
die gelungene Auffrischung von „Yellow<br />
Submarine“ oder Klassikern wie „Spiel<br />
mir das Lied vom Tod“ übernommen hatte.<br />
Akustisch bietet sich eine erstaunlich breit<br />
gefächerte Klangpalette bei allen Songs,<br />
die als immens erweiterte <strong>Stereo</strong>-Versionen<br />
mit gelegentlichen Rear-Effekten durchgehen<br />
und in diesem neuen Soundgewand<br />
richtig Spaß machen. Die Special Features,<br />
die u. a. unveröffentlichtes Filmmaterial<br />
versammeln, wissen vor allem durch neue<br />
Interviews mit den Pilzköpfen sowie einen<br />
Audiokommentar von Sir Paul McCartney<br />
himself zu gefallen.<br />
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Bild MPEG-4, 1.33 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1, DD 5.1, PCM 2.0<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Gary Moore – Blues For Jimi<br />
Gary Moore hat nicht zuletzt durch seinen<br />
radikalen Wechsel vom straighten Hardrock<br />
und Heavy Metal der 1980er Jahre zum<br />
gefühlvollen Blues seiner zweiten Karrierehälfte<br />
enorme Wandlungsfähigkeit und<br />
eine große musikalische Bandbreite bewiesen.<br />
Im Herbst 2007 erwies er Jimi Hendrix,<br />
einem seiner wichtigsten Vorbilder und<br />
absoluten Helden, in London die Ehre, als<br />
er einige von Hendrix‘ Klassikern mit Original-Mitgliedern<br />
der „Jimi Hendrix Experience“<br />
zum Besten gab. In gewisser Weise<br />
verband er damit kurz vor seinem viel zu<br />
frühen Tod noch einmal<br />
die zwei Stilrichtungen,<br />
die sein musikalisches<br />
Schaffen<br />
am meisten geprägt<br />
haben. Die Songs sind<br />
nämlich ziemlich heavy,<br />
gehen aggressiv<br />
nach vorne und geizen auch nicht mit dem<br />
einen oder anderen schnellen Solo. Gary<br />
Moore hatte seine Rock-Wurzeln also beileibe<br />
nicht vergessen und sein Handwerk<br />
nicht im Mindesten verlernt! Gleichzeitig<br />
ist das Simple, Urwüchsige und unbändig<br />
Kraftvolle des Blues stets präsent: Einfach<br />
starke Songs und eine starke Performance!<br />
Beides verschmilzt, auch dank der klasse<br />
Klangqualität und des enthusiastischen Publikums,<br />
zu einem gelungenen Live-Erlebnis.<br />
Die hallige Surround-Variante kann dabei<br />
der unmittelbaren und direkten Kraft<br />
des PCM-Mix nicht standhalten, weshalb<br />
wir uns beim ausführlichen Probehören<br />
bald für letzteren entschieden haben. Im<br />
Vergleich mit der überzeugenden Akustik<br />
schneidet das Bild leider weniger gut ab:<br />
Es wirkt durchgängig rotstichig durch die<br />
Beleuchtung und hat mit einem deutlichen<br />
Rauschen zu kämpfen.<br />
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80 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Steven Wilson – Get All You Deserve<br />
Die beste Musik-Blu-ray 2012: Es fällt nicht<br />
schwer, den vorliegenden Titel zumindest<br />
auf die Liste der diesjährigen Anwärter zu<br />
setzen. Porcupine-Tree-Front-Mann Steven<br />
Wilson schmeißt bei diesem Konzert in Mexiko<br />
City den musikalischen Defibrillator an,<br />
um dem nahezu toten Rock elektrisierende<br />
Stromstöße zu geben. Mit purer Freude an<br />
der Musik gibt er sich den Melodien seiner<br />
Band hin, die zwar seine Kompositionen<br />
spielt, aber dennoch streckenweise zu<br />
improvisieren scheint. Seine Körperbewegungen<br />
wirken wie die eines Dirigenten,<br />
der den melodischen<br />
Fluss tänzelnd vorantreibt.<br />
Plötzlich<br />
kommt der magische<br />
Moment, in dem er<br />
selbst die Saiten berührt,<br />
von Null auf 100<br />
springt und unglaublich<br />
harte Klänge produziert, begleitet vom<br />
Lichtgewitter der Scheinwerfer sowie dem<br />
Jubel der frenetischen Fans. Anders als bei<br />
„Porcupine Tree“ ist die Musik 100-prozentig<br />
von Wilson selber konzipiert und<br />
in Szene gesetzt. Am besten lässt sie sich<br />
als Mischung aus Rock, Jazz, Postrock und<br />
teilweise sogar Klassik (insbesondere was<br />
die Dynamik-Range angeht) beschreiben,<br />
wobei sich Wilson keinen Deut um Genre-<br />
Grenzen schert. Stattdessen erforscht er die<br />
Übergangsgebiete und kombiniert bekannte<br />
Strukturen zu etwas völlig Neuem. Die<br />
glasklaren Klänge der PCM-<strong>Stereo</strong>-Tonspur<br />
oder auch der luftigen 5.1-Abmischung in<br />
DTS-HD MA bringen das Zuhörer-Herz zum<br />
springen. Hinzu kommen die weite Bandbreite<br />
des Frequenzspektrums sowie die<br />
kreative Räumlichkeit, die viele Spielarten<br />
durchprobiert und das Konzerterlebnis hierdurch<br />
lebendiger macht.<br />
FT<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Musik-Verleih Kscope<br />
Genre Progressive Rock<br />
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14 Euro<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1, PCM 2.0<br />
Release-Datum erhältlich<br />
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Lexikon<br />
In den Hintergrund-, Wissens- und Testartikeln der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> finden Sie immer<br />
wieder Fachbegriffe, die durch kursive und fette Schriftart hervorgehoben sind.<br />
An dieser Stelle möchten wir diese erklären und mit Hintergrundinformationen zum<br />
besseren Verständnis der Themen beitragen.<br />
Bitauflösung<br />
Die Bitauflösung beschreibt bei der<br />
Analog-zu-Digital-Wandlung, mit wie<br />
vielen binären Zahlenstellen die Amplitude<br />
eines analogen Signals digitalisiert<br />
werden soll. Das heißt, dass das analoge<br />
Signal zu bestimmten Zeitabständen<br />
abgetastet wird, wonach der dabei<br />
gemessene Pegel in Zahlenwerten<br />
abgespeichert werden kann. In der<br />
Hi-Fi-Branche begegnen wir meist Auflösungen<br />
mit 16 oder 24 Bit. Die 16-Bit-<br />
Auflösung ist der festgelegte Standard<br />
der CD-Audio. Weil die Digitalisierung<br />
in Form von binären Zahlen erfolgt, hat<br />
die Konvertierung immer eine Anzahl<br />
möglicher Werte, die einer Potenz von<br />
Zwei entspricht. Demnach ergeben sich<br />
bei 16 Bit 2 16 = 65 536 unterschiedliche,<br />
diskrete Zahlenwerte. Bei einem 24-Bit-<br />
Signal sind dies bereits 2 24 = 16 777 216<br />
Werte, also rund 16,8 Millionen Stufen.<br />
Ethernet-LAN<br />
Ethernet-LAN (Local Area Network)<br />
steht für ein kabelgebundenes Netzwerk.<br />
Dieses ist weitestgehend störungsfrei,<br />
bedeutet allerdings immer<br />
das Verlegen eines Netzwerkkabels.<br />
Codec<br />
Codec ist ein Kunstwort aus codieren<br />
und decodieren. Ein Codec ist also ein<br />
bestimmtes Verfahren dass beispielsweise<br />
ein Audiosignal codieren kann,<br />
um Speicherplatz zu sparen. Dabei wird<br />
zwischen verlustbehafteten (Reduktion)<br />
und verlustfreien (Komprimierung)<br />
Codecs unterschieden. In beiden Fällen<br />
kommen mathematische Methoden<br />
zum Einsatz, die Speicherung der<br />
Daten in kürzerer Form ermöglichen.<br />
Bei verlustbehafteten Codecs werden<br />
zusätzlich psychoakustische Effekte<br />
ausgenutzt, um nicht hörbare Anteile<br />
komplett entfernen zu können.<br />
Kompressor<br />
Ein Kompressor schränkt die Dynamik<br />
eines Signals ein. Vereinfacht läuft der<br />
Vorgang so ab, dass der Signalanteil,<br />
der einen festgelegten Pegel überschreitet,<br />
um ein bestimmtes Verhältnis<br />
abgeschwächt wird. Dadurch werden<br />
Pegelspitzen abgeschwächt. Da umgekehrt<br />
im Vergleich zu der abgeschwächten<br />
Spitze der Rest des Signals nicht<br />
mehr so leise wirkt, führen Kompressoren<br />
zu einer Lautheitszunahme, ohne<br />
tatsächlich den Pegel zu erhöhen. Dies<br />
wird zum Beispiel beim Nachtmodus einiger<br />
Geräte ausgenutzt, damit der Ton<br />
trotz geringem Pegel ausreichend laut<br />
erscheint und keine plötzlichen Pegelspitzen<br />
den Nachbarn verärgern.<br />
DSP<br />
DSP steht für Digital Signal Processor.<br />
Es handelt sich hierbei um einen Prozessor,<br />
der speziell für die Ausführung<br />
audiorelevanter Vorgänge konstruiert<br />
wurde. Im Gegensatz zu einem Hauptprozessor<br />
in einem Computer, ist der<br />
DSP nicht dafür gedacht, alle Arten von<br />
Berechnungen zu übernehmen. Die optimierte<br />
Konstruktion und Arbeitsweise<br />
führt zu einer viel höheren Effizienz.<br />
Leistungsaufnahme und Wärmeabgabe<br />
sind dadurch minimiert.<br />
Streaming<br />
Streaming steht für die Übertragung<br />
von Audio- und Videodaten innerhalb<br />
eines Netzwerkes. Dabei bleiben die<br />
Daten auf dem Server liegen und werden<br />
lediglich vom Client empfangen<br />
und aufbereitet bzw. decodiert.<br />
Server<br />
Ein Server ist ein Netzwerkgerät, das<br />
Daten und Dienste für weitere Geräte<br />
innerhalb des eigenen Netzwerkes bereitstellt.<br />
Dies können beispielsweise<br />
NAS-Festplatten, Medienserver oder<br />
Computer sein. Sogenannte DLNA- und<br />
UPnP-Server speichern Audio- und Videodaten<br />
und stellen diese den Streaming-Clients<br />
zur Verfügung.<br />
FPGA<br />
Ein Field Programmable Gate Array ist<br />
eine integrierte Schaltung, die durch<br />
Umprogrammierbarkeit wiederverwendbar<br />
ist. So kann der Zweck des<br />
Mikrochips durch ein Update oder erfahrene<br />
Benutzer auch im Nachhinein<br />
geändert werden, ohne mit dem Lötkolben<br />
hantieren zu müssen. Gerade<br />
für anwenderspezifische Chips stellt<br />
diese Technologie einen Fortschritt<br />
dar. Nun muss nicht für jedes Gerät<br />
ein eigener Chip entworfen werden,<br />
sondern mehrere Hersteller können<br />
aus (in großen Mengen produzierten)<br />
FPGAs die Chips für ihren jeweiligen<br />
Zweck anpassen.<br />
UPnP<br />
„Universal Plug and Play“ ist ein Netzwerkstandard,<br />
der als herstellerübergreifende<br />
Kommunikationsschnittstelle<br />
für Geräte innerhalb eines Netzwerkes<br />
dient und diesen Medieninhalte zugänglich<br />
macht. Dazu muss auf dem<br />
Computer oder NAS eine UPnP-Server-<br />
Software installiert sein. Die Spezifizierung<br />
UPnP-AV steht für den Austausch<br />
von Audio- und Videodaten innerhalb<br />
eines Netzwerkes.<br />
82 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Sie fragen – wir antworten<br />
Immer wieder erreichen uns Leserbriefe mit Problemstellungen und Fragen, die oft<br />
auch allgemeingültig sind. Wir möchten an dieser Stelle Ihre Fragen beantworten.<br />
Verständnis von Radialstrahlern<br />
In der Zeitschrift <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> 3/2012, Seite<br />
73 erschien eine Abhandlung mit dem<br />
Titel „Zum Verständnis des Radialstrahlers“.<br />
Ich möchte dies zum Anlass nehmen,<br />
darauf hinzuweisen, dass das Prinzip des<br />
Radialstrahlers nach meiner Überzeugung<br />
auf einem fundamentalen Irrtum, einem<br />
offensichtlichen Denkfehler beruht. Dies ist<br />
also meine Argumentationskette: Dass ein<br />
musikalisches Ereignis, z. B. bei einem Livekonzert,<br />
uns in Form von direkten und indirekten<br />
Schallwellen erreicht, ist unbestritten.<br />
Dass der entscheidend wichtige Raumklang<br />
im Konzertsaal durch die indirekten Schallanteile<br />
zustande kommt, ist ebenfalls unbestritten.<br />
Dass eine Musikaufnahme im Konzertsaal<br />
durch die bewusste Aufnahme des<br />
indirekten Schalls ihre ganz charakteristische<br />
Prägung, das heißt den Raumklang eben<br />
dieses Konzertsaales wiedergeben muss, ist<br />
sicher auch Konsens. High Fidelity, ist nur<br />
dann möglich, wenn der direkte Schall und<br />
der indirekte Konzertsaalklang weitgehend<br />
unverfälscht über die Lautsprechermembrane<br />
zum Ohr des Hörers im Wohnzimmer gelangen.<br />
Dies ist jedoch nur möglich, wenn es<br />
im Wohnzimmer des Musikfreundes so wenig<br />
wie möglich Beimischungen von zusätzlichem<br />
Indirektschall gibt. Denn der Indirektschall<br />
des Wohnzimmers ist naturgemäß ein<br />
ganz anderer als der Indirektschall des Konzertsaales,<br />
das heißt aber, die entstandene<br />
Klangmischung hat nur noch wenig mit dem<br />
Originalklang des Konzertsaales zu tun. Sie<br />
ist zu einer Chimäre aus beiden Raumklängen<br />
geworden, dem des Konzertsaales und<br />
dem des Wohnzimmers. Wer diese Mischung<br />
sogar für einen Klanggewinn hält und dies<br />
noch durch Radialstrahler unterstützt, der<br />
hat meines Erachtens wenig von dem verstanden,<br />
was mit High Fidelity wirklich gemeint<br />
ist. Der Raumklang des Konzertsaales<br />
ist viel faszinierender, als der Raumklang des<br />
heimischen Wohnzimmers. Deshalb können<br />
Radialstrahler den Klang nicht qualitativ,<br />
sondern nur quantitativ verschlimmbessern.<br />
Der volle Raumklang kann jedoch nur dann<br />
wiedergegeben werden, wenn auch die bis<br />
an die Hörgrenze reichenden tiefsten Frequenzen<br />
nicht unterschlagen werden. Dies<br />
geschieht am effektivsten durch zwei hochwertige,<br />
direkt abstrahlende, in der Nähe der<br />
Hauptlautsprecher im <strong>Stereo</strong>modus angeschlossene<br />
Subwoofer. Wer auf billigere Weise<br />
an authentischen Raumklang herankommen<br />
will, wird damit nicht zum Ziel kommen.<br />
Auf dem Hintergrund ist es, so denke ich,<br />
deutlich geworden, dass allen Lautsprechern,<br />
die mit Wandreflexionen arbeiten, der Status<br />
„High Fidelity“ aberkannt werden müsste.<br />
Verfälschte Bässe verhindern ebenso die Originalklang-<strong>Faszination</strong><br />
wie fehlende Bässe.<br />
HORST LEKSZAS<br />
Die Ausführung Ihrer Gedanken zur Räumlichkeit<br />
und deren Aufnahme und Wiedergabe<br />
sind grundlegend natürlich richtig. Wie Sie<br />
jedoch selbst auch festgestellt haben, sind für<br />
die Abbildung der Räumlichkeit vor allem die<br />
Tiefen und Tiefmitten wichtig. Bei dem von<br />
uns vorgestellten System, MBL Akustik Corona<br />
Line mbl 120 in der Ausgabe 3/12, sind<br />
jedoch nur die Treiber für Mitten und Höhen<br />
als Radialstrahler ausgeführt. Die Basstreiber<br />
sind, wie bei Ihren Subwoofern, beide direkt<br />
nach vorne ausgerichtet. Die Abbildung der<br />
aufgenommenen Räumlichkeit erfolgt also<br />
wie gewohnt und ohne zusätzliche Einflüsse.<br />
Sortierung von Medienservern<br />
In der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> haben Sie u.a. NAS-Server<br />
getestet. Ich habe mir aufgrund dieses Testes<br />
ein Western Digital MyBookLive Duo mit 6<br />
Terabyte angeschafft. Leider scheint keinem<br />
Ihrer Tester aufgefallen zu sein, dass der installierte<br />
DLNA-Medienserver einen gravierenden<br />
Mangel aufweist. Er ist nicht in der<br />
Lage Musiktitel nach den jeweiligen Titelnummern<br />
zu streamen, sondern streamt sie<br />
nur alphabetisch nach dem Musiknamen. Das<br />
ist bei klassischer Musik, die ich fast nur höre,<br />
natürlich nicht annehmbar; ich will nicht den<br />
2. Satz der Pathétique von Beethoven vor<br />
dem ersten hören, nur weil der zweite Satz<br />
„Adagio“ überschrieben ist, was alphabetisch<br />
vor dem ersten „Grave“ kommt. Zudem<br />
musste ich bemerken, dass er auch nicht in<br />
der Lage zu sein scheint, Fotos auf entsprechende<br />
Clients - Samsung LED-Fernseher - zu<br />
streamen, aber das nur nebenbei. Da auch<br />
der Support von Western Digital nicht erreichbar<br />
war, trotz mehrerer Versuche, per<br />
Mail Kontakt aufzunehmen, habe ich mich<br />
entschlossen, das Gerät zurückzusenden.<br />
BERND ALBERT<br />
DasTestgerätistleidernichtmehrim<br />
im<br />
Haus, dennoch möchten wir Ihnen einige<br />
allgemeingültige Hinweise zu Ihrem Problem<br />
geben:<br />
Einige Dateien (z. B. Wave) unterstützen<br />
keine Tags, wie die Titelnummer, die ausgelesen<br />
werden können. In diesem Fall<br />
kann nur nach Dateinamen sortiert werden.<br />
Generell hilft es, die Titelnummer an<br />
den Anfang des Dateinamens zu setzen.<br />
Das kann beim Rippen geschehen oder<br />
auch im Nachhinein erfolgen. Es ist ebenso<br />
möglich, dass das Problem nicht am Server,<br />
sondern beim Klienten liegt. Eventuell<br />
tritt der Fehler dann auch bei anderen<br />
NAS-Servern auf. An und für sich handelt<br />
es sich dabei um eine Softwarefunktion,<br />
stellen Sie deshalb bitte sicher, dass Sie sowohl<br />
auf dem Server als auch dem Klienten<br />
die neuesten Softwareversionen installiert<br />
haben. Wie im Artikel erwähnt, haben wir<br />
das Streaming von Bildern und Videos in<br />
unserem Vergleich der <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> außen<br />
vor gelassen und uns rein auf deren Audiokompatibilität<br />
konzentriert. Wenn es sich<br />
um eine Inkompatibilität zwischen diesen<br />
zwei konkreten Geräten oder Firmen handeln<br />
könnte, fragen Sie auch beim Support<br />
des Fernsehherstellers an. Vielleicht ist diesem<br />
das Problem bekannt.<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Bei Anregungen, Fragen oder Kritik<br />
erreichen Sie uns per Post an:<br />
Auerbach Verlag<br />
Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
Per E-Mail an leserbriefe@audio-test.at oder<br />
diskutieren Sie in unserem Forum unter<br />
www.audio-test.at.<br />
Bei veröffentlichten Leserbriefen behalten<br />
wir uns Kürzungen vor.<br />
Test 83
06<br />
12<br />
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53111 Bonn, Tel.: (02 28) 63 55 95<br />
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Kunden: „… vielen herzlichen Dank für die schöne Schirmung der Silenzio<br />
Base, die ich heute erhalten habe. Positiv überrascht hat mich dabei<br />
die Tatsache, dass der Klang aktiv verbessert wird, obwohl ich davor gedacht<br />
habe, ich tue etwas für die Defensive. Insgesamt bin ich nicht nur<br />
überrascht, sondern fast überwältigt von dem Zugewinn an Klarheit und<br />
Straffheit. Weiter so:-)!“<br />
Presse: hifi & records 3/2011: „Mit der Silenzio Base zwischen Quelle<br />
und Glasboden öffnet sich das tonale Spektrum wieder, das atemberaubende<br />
Timing und die sich oft an der Grenze des Hörbaren bewegende<br />
Feindynamik kehren zurück. Eine dramatische Verbesserung.<br />
– die HMS Silenzio Base verdient eine klare Empfehlung!“<br />
<strong>Stereo</strong> 11/2011: „Die „Silenzio“ dämpft sowohl Schwingungen als auch<br />
HF-Einstreuung/Resonanzen nachvollziehbar enorm.“<br />
Hifi Stars 10/2011: „– der Test hat den Autor restlos überzeugt und die<br />
HMS Silenzio-Basen sind seither unverzichtbares Hilfsmittel in den unterschiedlich<br />
ausgestatten Anlagen geworden.“<br />
i-fidelity.net: „– Daher ist es keine Frage, dass die HMS Silenzio Base für<br />
mich ein Highlight darstellt.“<br />
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Haptik. Wahrer Meister der Abbildung komplexer Strukturen.<br />
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dynamischer Spiel freude. Hervorragende Räumlichkeit.<br />
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Technisch und klanglich auf sehr hohem Niveau. Umschaltbarer<br />
MM/MC-Phono-Eingang und direkter zugriff auf die Endstufen.<br />
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Aurum A5<br />
3/2012 2 850 Euro www.aurumspeakers.com<br />
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Sehr gute feindynamische Aufl ösung und ausgezeichnete Unterstützung<br />
der akustischen Bühne. Auch elektronisch einwandfrei.<br />
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Evolution A3.2<br />
3/2012 2 990 Euro www.avm-audio.com<br />
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Verstärker mit dynamischem, neutralem <strong>Stereo</strong>bild.<br />
Erweiterbar um Tuner-, Phono- und D/A-Wandler-Platinen.<br />
Yamaha<br />
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1/2010 1 000 Euro www.yamaha-online.de<br />
Ausgezeichnet<br />
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<strong>Stereo</strong>vollverstärker mit Transistorklang. Vollsymmetrisches<br />
Schaltungsdesign. Gute Übersprechungswerte.<br />
Marantz<br />
PM-15S2<br />
1/2011 1 799 Euro www.marantz.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Exzellente Ausstattung mit farbenfrohem,<br />
plastischem Klang und ex quisiter Phonoplatine.<br />
Creek<br />
Evolution<br />
3/2012 1 475 Euro www.inputaudio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Hohe klangliche Güte mit sehr guter räumlicher Abbildung.<br />
Auch an den Messinstrumenten mit sehr guten Ergebnissen.<br />
B.M.C. Audio<br />
AMP C1<br />
3/2011 3 998 Euro www.bmc-audio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Sauberer, unbeeinfl usster Klang auch im Grenzlastbereich<br />
und eine ausgezeichnete räumliche Abbildung.<br />
Denon<br />
PMA-2010AE<br />
1/2010 1 999 Euro www.denon.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichneter Klang gepaart mit anspruchsvollen<br />
Audiodaten und besonderer Ausstattung.<br />
Gato Audio<br />
AMP-150<br />
3/2012 5 990 Euro www.adagio-music.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Sehr gelungenes Gesamtkonzept aus Klang, Technik und<br />
Design. Komfortable Einrichtung per Fernbedienung möglich.<br />
Vincent<br />
SV-234<br />
1/2010 1 900 Euro www.vincent-tac.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
<strong>Stereo</strong>vollverstärker mit sechs vergoldeten <strong>Stereo</strong>eingängen.<br />
Voll symmetrisches Schaltungsdesign. Meister der Dynamik.<br />
Harman Kardon<br />
HK 990<br />
2/2011 1 699 Euro www.harmankardon.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Große Leistungsausbeute für anspruchsvolle Lautsprecher<br />
bei sehr gutem Klang. Enormer Ausstattungsvorteil.<br />
AVM<br />
Evolution A3NG<br />
2/2011 2 990 Euro www.avm-audio.com/de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr guter Klang, sehr gute Bedienung<br />
und modulares Erweiterungskonzept.<br />
T+A<br />
Power Plant MKII<br />
1/2010 1 600 Euro www.taelektroakustik.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Vollverstärker mit Class-D-Digitalendstufe. Loudness-Funktion.<br />
Leben diger Klang. Besonders für moderne Musik geeignet.<br />
Densen<br />
Beat 130<br />
1/2012 2 800 Euro www.connectaudio.de<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Vollverstärker mit zwei Tape-Schleifen, besonders<br />
praktisch ist die Lautstärkespeicherung für die Eingänge.<br />
Rega<br />
Brio-R<br />
4/2012 700 Euro www.rega-audio.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Klanglich eine moderne, poppige Abstimmung. Viele<br />
Anschlüsse samt nicht beschriftetem Phono-Eingang.<br />
Röhrenvollverstärker<br />
Canor<br />
TP 106 VR<br />
1/2011 3 000 Euro www.empire-hifi.com/canor<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Klangvoller Röhrenverstärker, der nicht<br />
nur Einsteiger überzeugt. Top-Verarbeitung.<br />
Opera Consonance<br />
Cyber 100<br />
4/2012 2 650 Euro www.opera-online.de<br />
Gut<br />
80<br />
Viele Eingänge plus Vorstufenausgang. Kraftvoller Klang<br />
mit deutlich warmen Charakter. Röhren sind austauschbar.<br />
Luxman<br />
SQ-N100<br />
1/2011 2 500 Euro www.luxman.de<br />
Gut<br />
79<br />
Kleiner, aber feingeistiger Röhrenverstärker<br />
mit Ausstattung und klanglichem Esprit.<br />
T.A.C.<br />
K-35<br />
1/2011 1 999 Euro www.vincent-tac.de<br />
Gut<br />
78,5<br />
Hohe Ausgangsleistung und massive Verarbeitung<br />
treffen auf ein röhrentypisches, druckvolles Klangideal.<br />
Phonovorverstärker<br />
Burmester<br />
100 Phono Preamp<br />
3/2012 9 800 Euro www.burmester.de<br />
Referenzklasse<br />
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Vorverstärker, der in allen Lagern daheim ist und viele Ansprüche<br />
bedient. Viele Anpassungs- und Ausstattungsmöglichkeiten.<br />
Linn<br />
Uphorik<br />
4/2012 2 395 Euro www.linn.co.uk<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ausezeichnet in Sachen Klang, Dynmik und akutische Bühne.<br />
Signalzufuhr sowohl symmetrisch als auch unsymmetrisch möglich.<br />
Lake People Electronic<br />
Violectric PPA V600<br />
5/2012 1 200 Euro www.violectric.de<br />
Ausgzeichnet<br />
93<br />
neutral-sauberer Klang ohne HiFi-Allüren mit ausgezeichneter akustischer<br />
Bühne. Viele Anpassungen möglich, dafür aber Öffnen des Gerätes nötig<br />
B.M.C. Audio<br />
Phono MCCI<br />
3/2011 1 998 Euro www.bmc-audio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnete klangliche und räumliche Abbildungseigenschaften<br />
auf höchstem Schaltungsniveau.<br />
Acoustic Signature<br />
tango MK2<br />
3/2011 1 000 Euro www.tad-audiovertrieb.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Klanglich und räumlich sehr ausgeglichen mit vielen<br />
externen Umschaltmöglichkeiten zur Systemanpassung.<br />
Sutherland<br />
Ph3D<br />
3/2011 1 000 Euro www.axiss-europe.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Das Klangbild ist geprägt von einer hohen<br />
Ruhe und profi tiert von der Batteriespeisung.<br />
Clearaudio<br />
Symphono plus<br />
3/2011 1 350 Euro www.clearaudio.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ein leicht helles, sehr klares Klangbild mit straffen<br />
Bässen wird unterstützt durch das Accu-Plus-Netzteil.<br />
Furutech<br />
ADL GT40 USB DAC<br />
3/2012 500 Euro www.padis-furutech.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Angepasste RIAA-Entzerrung führt zu kleinen klanglichen Schwächen.<br />
Dafür agiert er als A/D-Wandler für die Archivierung der Plattensammlung.<br />
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Vorverstärker – <strong>Stereo</strong><br />
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MP 1260 R<br />
2/2011 2 390 Euro www.taelektroakustik.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Sauberster Klang und super Messwerte machen<br />
diesen Vorverstärker zur analogen Schaltzentrale.<br />
Accustic Arts<br />
Preamp I MK3<br />
2/2011 3 490 Euro www.accusticarts.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Sehr hohe klangliche Güte trifft hier auf eine<br />
audiophile Grundphilo sophie vom kurzen Signalweg.<br />
Trigon Elektronik<br />
Dialog<br />
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Klanglich hochtransparenter Verstärker. Modularer Aufbau ermöglicht<br />
nachrüsten anderer Komponenten, wie Phono-Preamp oder D/A-Wandler<br />
AVM<br />
V3 Next Generation<br />
2/2011 2 590 Euro www.avm-audio.de<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr guter Klang und viele Anschlüsse in der Grundausstattung<br />
machen das modular erweiterbare Gerät aus.<br />
Rotel<br />
RC-1580<br />
2/2011 1 199 Euro www.rotel-hifi.de<br />
Gut<br />
84<br />
Ausstattung und Klang im Zusammenspiel mit den Routingund<br />
Fern steuermöglichkeiten sind die Pluspunkte.<br />
Kopfhörerverstärker<br />
Lake People<br />
Violectric HPA V100<br />
2/2012 650 Euro www.violectric.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Verstärker mit guter dynamischer Arbeit und ausgewogenem<br />
Klangbild. Eine Besonderheit ist der wählbare Pre-Gain in vier Stufen.<br />
Canor<br />
TP10<br />
2/2012 700 Euro www.canor-audio.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Der Hybridverstärker überzeugt mit warmem Klangcharakter.<br />
Auch sehr kräftige Bässe werden konturreich wiedergegeben.<br />
King Rex<br />
HQ1<br />
2/2012 700 Euro www.kingrex.com<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Der Klangcharakter wirkt neutral und natürlich. Dank der Line-Outs<br />
lässt er sich nicht nur als Endgerät in die Signalkette integrieren.<br />
HiFiMan<br />
EF-5<br />
2/2012 499 Euro www.hifi man.us<br />
Gut<br />
84<br />
HiFiMan zeigt, dass eine Röhre nicht immer mit starker Klangfärbung<br />
verbunden sein muss. Klanglich und optisch ein Leckerbissen.<br />
Beyerdynamic<br />
A1<br />
2/2012 890 Euro www.beyerdynamic.de<br />
Gut<br />
83,5<br />
Transparente und detailreiche Abbildung des Geschehens<br />
mit leichter Gewichtung auf den oberen Frequenzbereich.<br />
AV-Receiver<br />
Yamaha<br />
DSP-Z11<br />
1/2009 5 500 Euro www.yamaha-online.de<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Tadellose Video- und Audioverarbeitung, DSP-Sektion der Profi klasse.<br />
Elf Endstufen für 11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei konfi gurierbares<br />
Einmesssystem.<br />
Denon<br />
AVR-4311<br />
3/2011 2 199 Euro www.denon.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr viel Ausstattung auf kleinstem Raum mit<br />
besten klanglichen und messtechnischen Werten.<br />
Onkyo<br />
TX-NR5008<br />
3/2011 2 599 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Audio-Netzwerkstreaming, THX-Zertifi zierung<br />
und die Bildaufbereitung zeichnen ihn aus.<br />
Arcam<br />
AVR600<br />
1/2010 4 399 Euro www.arcam.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
7-Kanal-AV-Receiver, bis zu drei Subwoofer anschließbar. Gefällig<br />
neutrales Klangbild in <strong>Stereo</strong> wie Mehrkanal. Dolby Volume.<br />
Harman Kardon<br />
AVR 760<br />
1/2010 2 399 Euro www.harmankardon.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
7-Kanal-AV-Receiver. Leistungsstarke Endstufen. Dolby Volume,<br />
keine Höhenkanäle. Hoher Stromverbrauch und vorlauter Lüfter.<br />
Anthem<br />
MRX 700<br />
1/2012 2 200 Euro www.anthemav.com<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Starke räumliche Darstellung. Eigenes Raumkorrekturverfahren<br />
mit zwei separat speicherbaren Messkurven.<br />
Onkyo<br />
TX-NR5007<br />
1/2010 2 000 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
9.2-Netzwerk-AV-Receiver. Acht HDMI-Eingänge, zwei Ausgänge.<br />
Sehr saubere Surround-Abbildung. Sehr guter Videochip.<br />
Marantz<br />
SR7005<br />
3/2011 1 699 Euro www.marantz.de<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Ein sehr guter Klang und vielfältige Streaming-Möglichkeiten<br />
treffen auf ein ansprechendes Design.<br />
Onkyo<br />
TX-NR1009<br />
1/2012 1 499 Euro www.onkyo.de<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Mit einem Videoscaling auf vierfache HD-Aufl ösung<br />
auch im Bild zukunftssicher. DTS Neo:X ist mit an Bord.<br />
Denon<br />
AVR 3312<br />
1/2012 1 099 Euro www.denon.de<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Zeigt sich netzwerkfreudig durch Integration von Apple Airplay<br />
sowie einer breiten Formatunterstützung beim Streaming.<br />
Marantz<br />
NR1602<br />
2/2012 700 Euro www.marantz.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr kompakt und elegant für einen AV-Receiver. Der ausgewogene<br />
Klangeindruck paart sich mit guter räumlicher Abbildung.<br />
Denon<br />
AVR 3311<br />
2/2010 1 399 Euro www.denon.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
7-Kanal-AV-Receiver mit Audiostreaming via Netzwerk oder<br />
iPod über USB. Warmer Klang und sehr gute Messwerte.<br />
Harman Kardon<br />
AVR-660<br />
3/2011 1 999 Euro www.harmankardon.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gute räumliche und klangliche Eigenschaften<br />
treffen auf ein robustes Technikinnenleben.<br />
Sony<br />
STR-DA3600ES<br />
3/2011 1 199 Euro www.sony.de<br />
Gut<br />
74<br />
Ethernet-Hub, Netzwerk-Videostreaming und der Anschluss<br />
von bis zu zwei <strong>Stereo</strong>paaren machen ihn einzigartig.<br />
Blu-ray-Receiver<br />
T+A<br />
K8<br />
2/2012 5 900 Euro www.taelektroakustik.de<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Dynamischer und ausgeglichener Klang mit analogem<br />
Grundtimbre. Großer Funktions- und Anschlussumfang.<br />
Panasonic<br />
DMP BDT-500<br />
5/2012 400 Euro www.panasonic.de<br />
Gut<br />
80<br />
3D-Blu-ray-Player mit Netzwerkfunktionen und umfangreicher Medienbibliothek.<br />
Leider geringe Auswahl an abspielbaren Audioformaten.<br />
Standlautsprecher<br />
Vivid Audio<br />
Giya G3<br />
5/2012 29 990 Euro www.vividaudio.de<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Hohe Klangfarben-Neutralität und tadellose akustische Bühne. Ausgefallenes,<br />
akustisch optimiertes Design.<br />
Isophon<br />
Berlina RC7<br />
3/2012 23 998 Euro www.isophon.de<br />
Referenzklasse<br />
97,5<br />
Ausgezeichnete räumliche und klangliche Abbildungseigenschaften,<br />
dabei sehr verzerrungsarm.<br />
Isophon<br />
Vescova<br />
3/2011<br />
ab<br />
7 998 Euro<br />
www.isophon.de<br />
Referenzklasse<br />
95<br />
Eine ausgezeichnete und ungeschönte räumliche<br />
Wiedergabe über den gesamten Übertragungsbereich.<br />
Test 91
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Burmester<br />
B25<br />
3/2011 7 000 Euro www.burmester.de<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Ein offenes und präsentes Klangbild mit besten räumlichen<br />
Eigenschaften, auch in schwierigen Räumen einsetzbar.<br />
Dynaudio<br />
Contour S 5.4<br />
3/2012 8 400 Euro www.dynaudio.com<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Hohe Detailfreude bei der Wiedergabe. Für alle Musikstile<br />
gleichermaßen geeignet. Gute Dynamik- und Pegelstabilität.<br />
MBL<br />
mbl 120<br />
3/2012 14 500 Euro www.mbl.de<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
Radialstrahler mit räumlicher Abbildung der akustischen Bühne<br />
ohne Vorzug des Sweetspots. Kräftiger Verstärker wird benötigt.<br />
T+A<br />
Criterion TCD 210 S<br />
4/2012<br />
ab<br />
5 500 Euro<br />
www.ta-hifi.de<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Viel Freiraum in Bass und Tiefmitten. Reale Klangfarben<br />
ohne unnatürliche Schärfen und Härten im Klangbild.<br />
Sonus Faber<br />
Cremona M<br />
3/2012 8 350 Euro www.audio-reference.de<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Exzellente Klangeigenschaften und hohe Plastizität in der<br />
Solistenabbildung. Höherer Anspruch an den Verstärker.<br />
ASW<br />
Genius 510<br />
4/2012<br />
ab<br />
5 220 Euro<br />
www.asw-loudspeaker.com<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Sehr ausgewogene Klangreproduktion mit großer akustischer<br />
Bühne. Organische Impulsfreudigkeit auch im Bassbereich.<br />
Elac<br />
FS 247<br />
2/2011 1 996 Euro www.elac.de<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnetes räumliches und dynamisches<br />
Aufl ösungsvermögen, trockene und konturierte Bässe.<br />
KEF<br />
Reference 203/2<br />
1/2010 7 000 Euro www.kef.com/de<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
3-Wege-Bassrefl exsystem. Magnetisch abgeschirmt. Tri-Amping/<br />
-Wiring. Akustische Ortsanpassung des Hochtonbassbereiches.<br />
Nubert<br />
nuVero 10<br />
1/2012 2 450 Euro www.nubert.de<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Weiter Tiefgang trotz des schlanken Gehäuses. Zwölf wechselbare<br />
Klangmodi lassen geschmacklich keine Wünsche offen.<br />
Naim<br />
Ovator S-400<br />
2/2012 4 200 Euro www.music-line.biz<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Sehr angenehme, zurückhaltende Klangabstimmung. Kann<br />
problemlos auch in kleineren Hörräumen zum Einsatz kommen.<br />
LUA<br />
Con Espressione<br />
1/2011 6 000 Euro www.lua.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ein ausdrucksstarker Lautsprecher, der feinfühlig<br />
aufspielt und einen hohen Wirkungsgrad aufweist.<br />
Dynaudio<br />
Excite X36<br />
4/2011 2 600 Euro www.dynaudio.com<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Lautsprecher mit transparentem Aufl ösungsvermögen,<br />
konturierten Bässen und sehr gutem Dynamikverhalten.<br />
Teufel<br />
Ultima 800 MKII<br />
4/2012 3 000 Euro www.teufel.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Grundcharakter wie beim Vorgänger, jedoch lebendiger und frischer.<br />
Kräftiger Bassbereich führt teilweise zu leichten Verdeckungseffekten.<br />
Bowers & Wilkins<br />
804 Diamond<br />
3/2011 7 000 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Die Basswiedergabe und die räumlichen Abbildungseigenschaften<br />
treffen auf solide Verarbeitung mit hohem Materialeinsatz.<br />
Teufel<br />
Ultima 800<br />
1/2010 3 000 Euro www.teufel.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
3-Wege-Lautsprecher ohne Bassrefl exöffnung. Vierstufi ge Bassanpassung.<br />
Heller Klang mit ordentlichem Bassfundament.<br />
Vienna Acoustics<br />
Beethoven Concert Grand<br />
3/2011 5 100 Euro www.audio-reference.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Große Bassdynamik, schöne Räumlichkeit und<br />
sehr hohe Klirrarmut in den höchsten Tönen.<br />
ASW<br />
Cantius 604<br />
4/2011 1 950 Euro www.asw-loudspeaker.com<br />
Sehr gut<br />
89,5<br />
Standlautsprecher mit tiefer Bassreproduktion<br />
und großer Dynamik fähigkeit.<br />
Nubert<br />
nuLine 284<br />
5/2012 1 950 Euro www.nubert.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr ausgeglichener Klang. Der beachtliche Tiefgang lässt Subwoofer<br />
größtenteils überfl üssig werden. Zwölfstufi ge Raumanpassung.<br />
Nubert<br />
nuVero 11<br />
1/2009 2 690 Euro www.nubert.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Glasfaserbestückte Membran. 3-Wege-Konstruktion. Raumanpassung.<br />
Ausbalancierte Tonalität bis jenseits der 35 Hertz.<br />
KEF<br />
Q700<br />
2/2011 1 398 Euro www.kef.com/de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gute räumliche Wiedergabe, straffe Bässe,<br />
im Klang frei von Härten, sehr viel Ausstattung.<br />
Infinity<br />
C336<br />
2/2011 1 198 Euro www.infi nitysystems.com<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Neutrales und feinaufgelöstes Klangbild<br />
ohne Übertreibungen im Klang.<br />
Nubert<br />
nuLine 102<br />
1/2010 1 500 Euro www.nubert.de<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Hohe räumliche Abbildungseigenschaften<br />
treffen auf sehr gute Klang eigenschaften.<br />
PSB Speakers<br />
Image T6<br />
2/2011 1 500 Euro www.psbspeakers.de<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Warmer Grundton und trotzdem neutraler Ansatz,<br />
sehr gute Impulstreue und viel Ausstattung.<br />
Canton<br />
Karat 790.2 DC<br />
1/2011 2 498 Euro www.canton.de<br />
Sehr gut<br />
85,5<br />
Solider und klanglich ausgewogener Standlautsprecher,<br />
der sich auch für Surround-Sets eignet.<br />
Teufel<br />
M 520 F<br />
3/2011 1 098 Euro www.teufel.de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Schlanker Hybridlautsprecher für <strong>Stereo</strong> und Surround<br />
mit weitreichendem räumlichen Darstellungsvermögen.<br />
Bowers & Wilkins<br />
684<br />
1/2010 1 000 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
Gut<br />
84<br />
2,5-Wege-Bassrefl exkonstruktion mit guter Hochtonaufl ösung<br />
und Mittenwiedergabe. Geringer Tiefbass. Massive Anschlüsse.<br />
Quadral<br />
Platinum M4<br />
1/2010 1 400 Euro www.quadral.com<br />
Gut<br />
84<br />
Passiver Bassrefl ex-Standlautsprecher in 3-Wege-Konstruktion.<br />
Warme Mittenwiedergabe. Etwas opulenter Bassbereich.<br />
Focal<br />
Elextra 1027-S<br />
1/2009 4 000 Euro www.focal.com<br />
Gut<br />
81<br />
Differenzierte Mitten- und Hochtonwiedergabe<br />
trifft auf ein Ungleich gewicht im Bass.<br />
Heco<br />
Aleva 500<br />
1/2010 900 Euro www.heco-audio.de<br />
Gut<br />
81<br />
Tiefmitten und Bässe werden gut repräsentiert, in den oberen<br />
Mitten und dem Hochtonbereich gibt es Schwächen.<br />
Jamo<br />
C605<br />
1/2010 700 Euro www.jamo.com<br />
Gut<br />
81<br />
Feindynamischer kleiner Standlautsprecher mit ausgewogenem<br />
Klang, der etwas mehr Spritzigkeit haben könnte.<br />
Piega<br />
Smart 3<br />
2/2011 2 000 Euro www.piega.ch<br />
Gut<br />
80,5<br />
Gutes räumliches Aufl ösungsvermögen,<br />
leichte, dunkle Färbung in den Mitten.<br />
Canton<br />
Karat 770.2 DC<br />
2/2011 1 998 Euro www.canton.de<br />
Gut<br />
79,5<br />
Große Dynamik und straffe Tiefmitten.<br />
Spikes und Gummiklebefüße inklusive.<br />
92 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Quadral<br />
Rhodium 70<br />
2/2011 798 Euro www.quadral.com<br />
Gut<br />
79<br />
Gutes Impulsverhalten, keine übertriebenen<br />
Bässe, sehr gute räumliche Aufl ösung.<br />
Empire<br />
Diamond No.2<br />
4/2011 1 999 Euro www.empire-hifi.com<br />
Gut<br />
78<br />
Optisch ansprechender Standlautsprecher in<br />
bekannter Optik mit leichten klanglichen Färbungen.<br />
German Maestro<br />
HD-PF 200<br />
1/2011 598 Euro www.german-maestro.de<br />
Gut<br />
73,5<br />
Junger, dynamischer Lautsprecher, an<br />
dem Ansprüche noch gedeihen können.<br />
Aktivlautsprecher<br />
KSdigital<br />
KSD 2040<br />
2/2012 7 998 Euro www.ksdigital.de<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Hervorragender Übertragungsbereich und lebensechte Klangabbildung<br />
mit feinaufgelösten Details. Jede Art von Musik wird zum Genuss.<br />
KSdigital<br />
KSD 2020<br />
3/2011 3 998 Euro www.ksdigital.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Das koaxiale System im Verbund mit einem weiteren<br />
Tieftöner erzeugt Räumlichkeit und neutrale Klangfarben.<br />
Adam Audio<br />
A8X<br />
2/2011 1 198 Euro www.adam-audio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Linearer Hochtonbereich, ausgeprägte räumliche<br />
Darstellung, sehr gutes Impulsverhalten.<br />
Elac<br />
AM 150<br />
2/2011 498 Euro www.elac.de<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Anschlussvielfalt, integrierter D/A-Wandler,<br />
sehr gute Klangeigenschaften.<br />
JBL<br />
LSR4328P<br />
2/2011 1 899 Euro www.jblpro.com<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Direkte Computerverbindung via USB, vielfältige Anschlussmöglichkeiten,<br />
HiQnet zur digitalen Mehrkanalverbindung.<br />
Swans<br />
M200MKII<br />
2/2011 648 Euro www.swans-europe.eu<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Schickes Äußeres, sehr gute Klangeigenschaften<br />
und hochwertige Verarbeitung.<br />
T+A<br />
CM Active<br />
2/2011 1 990 Euro www.taelektroakustik.de<br />
Gut<br />
84<br />
Saubere Mittenabbildung, edles Gehäusedesign<br />
und sehr gute Ver arbeitung. Einschaltautomatik integriert.<br />
Kompaktlautsprecher<br />
Burmester<br />
B10<br />
5/2012 3 480 Euro www.burmester.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
Warmer, runder Ton für ein entspannendes, emotional anregendes<br />
Hörvergnügen. Mehrfache Ortsanpassung für den Bass.<br />
Seta-Audio<br />
M1.5<br />
1/2012 2 400 Euro www.seta-audio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Innovative Gehäusekonstruktion sorgt für bassstarke Wiedergabe<br />
trotz der kompakten Größe. Hervorragender Klang.<br />
Adam Audio<br />
Classic Compakt MK III<br />
2/2010 2 000 Euro www.adam-audio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Durchweg sehr gute Ergebnisse in den klanglichen Eigenschaften<br />
in Kombination mit konsequent umgesetzter Konstruktion.<br />
Sonus Faber<br />
Liuto Monitor<br />
1/2012 2 100 Euro www.audio-reference.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Nicht nur klanglich sehr angenehm, sondern auch hochwertig<br />
verarbeitet. Die Optik besticht durch edle Lederbezüge.<br />
Nubert<br />
nuVero 4<br />
2/2011 1 140 Euro www.nubert.de<br />
Sehr gut<br />
88,5<br />
Kraftvoller, spritziger Klang mit tonaler Ausgeglichenheit. Sehr<br />
gute Gehäusekonstruktion und vielfältige Klangeinstellungen.<br />
Neat<br />
Momentum 3i<br />
5/2012 2 550 Euro www.inputaudio.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gute Durchhörbarkeit komplexer musikalischer Strukturen bei konturierter<br />
Basswiedergabe. Magnetische Frontabdeckung auf Anfrage.<br />
ME Geithain<br />
ME 25<br />
2/2011 1 420 Euro www.me-geithain.de<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Eine ausgezeichnete räumliche Wiedergabe dank<br />
koaxialer Bauweise und ein sehr neutraler Klang.<br />
ProAc<br />
Tablette Anniversary<br />
1/2012 1 950 Euro www.wbs-acoustics.de<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gute Verarbeitung kombiniert mit einem britischen Klangcharakter.<br />
Kann auch per Bi-Wiring mit getrennten Endstufen betrieben werden.<br />
AVM<br />
Audition S3<br />
3/2012 2 250 Euro www.avm-audio.com<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Besonders für fein aufgelöste musikalische Strukturen geeigneter<br />
Lautsprecher mit leichter Schwäche im Tiefbassbereich.<br />
Elac<br />
BS 243<br />
2/2011 998 Euro www.elac.de<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Transparenter Klang dank JET-III-Bändchenhochtöner,<br />
schön trocken klingende Bassimpulse.<br />
JBL<br />
LS40<br />
2/2011 1 598 Euro www.jbl.com<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Der Hochtöner ist in einer Hornkonstruktion ausgeführt, die<br />
Tiefe der akustischen Bühne ist besser als die Breite in <strong>Stereo</strong>.<br />
KEF<br />
Q100<br />
2/2011 498 Euro www.kef.com/de<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ein impulsfreudiger und lebendiger<br />
Klang dank des neuen Uni-Q-Chassis.<br />
Piega<br />
Premium 1<br />
2/2010 1 700 Euro www.piega.ch<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut im Bass konturierter, kleiner Lautsprecher mit<br />
guter Mitten abbildung und offenem Hochtonbereich.<br />
Quadral<br />
Aurum Altan VIII<br />
2/2010 1 400 Euro www.aurumspeakers.com<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Tief reichende Basswiedergabe mit guten, leicht<br />
warmen Mitten und fast sehr guter räumlicher Aufl ösung.<br />
Swans<br />
M1 Monitor<br />
2/2010 1 400 Euro www.swans-europe.eu<br />
Gut<br />
84<br />
Sehr transparentes 5.1-Set. Exzellente Mitteltonwiedergabe.<br />
Zu scharfer Hochtonbereich. Beeindruckender Wirkungsgrad.<br />
Bowers & Wilkins<br />
685<br />
2/2011 598 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
Gut<br />
82<br />
Viel Bass aus einem kleinen Gehäuse<br />
und eine sehr gute Verarbeitung.<br />
Epos<br />
Elan 10<br />
5/2012 690 Euro www.reson.de<br />
Gut<br />
81<br />
Homogenes Klangbild mit größenbedingter Schwäche im Bassbereich.<br />
Bananenstecker im Lieferumfang enzthalten.<br />
Calion Deluxe<br />
The Brisbane<br />
2/2011 699 Euro www.calion-deluxe.de<br />
Gut<br />
79<br />
Ein Regallautsprecher mit einem ausgewogenen Klang.<br />
Jedes Modell eine Einzelanfertigung.<br />
Mordaunt Short<br />
Mezzo 2<br />
2/2011 700 Euro www.mordauntshort.com<br />
Gut<br />
77<br />
Stylishes Kompaktlautsprechermodell mit<br />
einigen leichten Schwächen im Klang.<br />
WLAN-Lautsprecher<br />
Teufel<br />
Raumfeld Speaker L<br />
Dynaudio<br />
Xeo 5<br />
Airplay-Speaker<br />
Bowers & Wilkins<br />
Zeppelin Air<br />
2/2012 1 300 Euro www.teufel.de<br />
4/2012 2900 Euro www.dynaudio.com/d/xeo<br />
4/2012 600 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Ausgzeichnet<br />
90<br />
Erster WLAN-Standlautsprecher, gleich mit DSP für individuelle<br />
Klang regelung. Die größte Stärke liegt bei modernen Musikgenres.<br />
Einfache Einrichtung, auch als Computer-Soundkarte.<br />
Gutes Bassfundament ohne Verdeckungseffekte.<br />
Viele Anschlussmöglichkeiten und internes Upsampling.<br />
Angenehmes <strong>Stereo</strong>panorama trotz geringer Basisbreite.<br />
Philips<br />
SoundSphere DS9800W/10<br />
4/2012 1 000 Euro www.philips.de<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Ausgezeichneter Klang. Dank separierter<br />
Lautsprecher ist echter <strong>Stereo</strong>klang möglich.<br />
Test 93
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Loewe<br />
AirSpeaker<br />
Bang & Olufsen<br />
Beolit 12<br />
Teufel<br />
ITeufel Air<br />
Subwoofer<br />
Nubert<br />
nuLine AW-1300 DSP<br />
Velodyne<br />
CHT-12-Q<br />
Elac<br />
Sub 2040 ESP<br />
Boston Acoustics<br />
RSP 1000<br />
Bowers & Wilkins<br />
ASW610<br />
Magnat<br />
Omega Sub 250 A Ltd<br />
Surround-Sets<br />
Boston Acoustics<br />
A25, A225C, ASW250<br />
Teufel<br />
System 7<br />
Elac<br />
Linie 240<br />
Cabasse<br />
iO2, Santorin 25<br />
KEF<br />
KHT 3005 SE<br />
Wharfedale<br />
Achromatic Supro<br />
KEF<br />
XQ-Serie<br />
Revox<br />
Re:sound-S-5.1-Set<br />
Mission<br />
Serie 79<br />
Bowers & Wilkins<br />
5.1-Set aus 683, HTM61, 685 und ASW610<br />
AV-Vorstufe – Surround<br />
Denon<br />
AVP-A1HDA (Vorstufe)/POA-A1HD (Endstufe)<br />
Onkyo<br />
PR-SC 5507<br />
Primare<br />
SP32 HD<br />
Arcam<br />
AV 888<br />
NAD<br />
T 187<br />
AV-Endstufe – Surround<br />
Rotel<br />
RMB-1575<br />
3/2012 750 Euro www.loewe.de<br />
4/2012 700 Euro www.beoplay.com<br />
4/2012 500 Euro www.teufel.de<br />
4/2012 1 185 Euro www.nubert.de<br />
4/2011 900 Euro www.velodyne.de<br />
4/2011 800 Euro www.elac.de<br />
4/2011 900 Euro www.bostona.eu<br />
4/2011 600 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
4/2011 850 Euro www.magnat.de<br />
4/2011 1 014 Euro www.bostona.eu<br />
5/2012 2 600 Euro www.teufel.de<br />
1/2009 7 300 Euro www.elac.de<br />
4/2011 3 900 Euro www.cabasse.com/de<br />
4/2011 1 399 Euro www.kef.com/de<br />
4/2011 1 244 Euro www.iad-audio.de<br />
1/2009 7 400 Euro www.kef.com/de<br />
1/2009 2 430 Euro www.revox.de<br />
1/2009 2 697 Euro www.iad-audio.de<br />
1/2009 3 194 Euro www.bowers-wilkins.de<br />
1/2009<br />
je<br />
7 999 Euro<br />
www.denon.de<br />
2/2010 1 799 Euro www.eu.onkyo.com/de<br />
4/2011 5 960 Euro www.elac.de<br />
4/2011 5 499 Euro www.arcam.de<br />
5/2012 2 999 Euro www.nad.de<br />
1/2012 2 399 Euro www.rotel-hifi.de<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
81<br />
Gut<br />
81<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
77<br />
Gut<br />
76<br />
Referenzklasse<br />
97<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Im Design anpassbarer Lautsprecher mit ausgeglichenem<br />
Klangbild. Musikalischer Allrounder.<br />
Hochwertige Verarbeitung und guter Klang überzeugen.<br />
Dank des eingebauten Akkus auch mobil verwendbar.<br />
Kann sowohl vorhandenes WLAn als auch sein eigenständiges<br />
Netzwerk benutzen. Guter Klang trotz geringeren Preises.<br />
Ausgezeichneter, unaufdringlicher Klang mit umfangreichen<br />
Optimierungsmöglichkeiten per DSP. Bass Arrays sind möglich.<br />
Schwergewichtiger Tieftonstrahler mit ausgeglichenem Klang,<br />
auto matischer Raumanpassung und eigener Fernbedienung.<br />
Subwoofer mit ausgefallenem Design, unkompliziertem<br />
Installations vorgang und benutzerfreundlicher Bedienung.<br />
Kompaktes, leichtgewichtiges Gerät mit<br />
ausgeglichenem Klang auf sehr gutem Niveau.<br />
Aktiver Frontfi re-Subwoofer mit Class-D-Endstufe<br />
bei geringer Größe und Gewicht.<br />
Sehr tiefreichender Lautsprecher mit schickem<br />
Design und Sub-/LFE-Wahlschalter.<br />
Impulsfreudiges und klangstarkes Surround-Set<br />
mit sehr ausgeprägter räumlicher Abbildung.<br />
Besonders räumlicher Klang dank dipolarem Abstrahlprinzip der<br />
Surround-Lautsprecher. Kräftiger Subwoofer.<br />
Neutrales Lautsprecherset. Weiterentwicklung von Air-Motion-Transformern.<br />
Sehr weiter Übertragungsbereich, hoher Wirkungsgrad.<br />
5.1-Set mit offenem Surround-Klangbild und sehr<br />
gutem Abstrahl verhalten des Center-Lautsprechers.<br />
Surround-System mit sehr guter räumlicher Abbildung sowie<br />
optisch ausgezeichneter Integration in die Wohnlandschaft.<br />
Vielseitiges 5.1-Set mit sehr guter Raumdarstellung<br />
und straffen Konturen in den Tiefmitten.<br />
5.1-Ensemble aus zwei Standlautsprechern, zwei Regallautsprechern,<br />
Center und Sub. Hervorragende Zusammenarbeit der Einzelkomponenten.<br />
Sehr transparentes 5.1-Set. Exzellente Mitteltonwiedergabe.<br />
Zu scharfer Hochtonbereich. Beeindruckender Wirkungsgrad.<br />
5.1-Satellitensystem. Center mit Viotex-Textilhochtöner.<br />
Tiefmitteltöner aus Parawave-Membranmaterial.<br />
Eine hohe Feindifferenzierung von Details und eine<br />
ausge wogene Basswiedergabe beschreiben das Set.<br />
Vor-/Endstufen-Kombination aus Surround-Vorstufe und<br />
10-Kanal-Ver stärker. Vollsymmetrischer Aufbau. Videokünstler.<br />
AV-Surround-Controller mit Audiostreaming via Netzwerk. Hervorragender<br />
Klang und sehr gute Videofunktionalität. Sehr gute Bedienbarkeit.<br />
Hi-Fi-Schwergewicht mit doppelten XLR-Eingängen,<br />
AES/EBU-Digital anschluss und hervorragendem Klang.<br />
Detailgetreue AV-Vorstufe mit hoher Anzahl an<br />
Anschlussmöglichkeiten und umschaltbaren Digitalfi ltern.<br />
Weiträumige und differenzierte Surorund-Abbildung mit ausgezeichneter<br />
Sprachverständlichkeit. Sehr gute Audio-Messwerte.<br />
Surround-Endstufe, die auch ins Norm-Rack passt, begünstigt<br />
durch die hohe Effi zienz und dadurch geringe Wärmeentwicklung.<br />
Marantz<br />
MM7055<br />
1/2012 1 299 Euro www.marantz.de<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Druckvolle Dynamik mit musikalischem Grundcharakter. Symmetrische<br />
XLR-Anschlüsse lassen störungsfreie Signalwege zu.<br />
Monoblockendstufe<br />
Trigon Elektronik<br />
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Referenzklasse<br />
95<br />
Dynamischer Klang mit frischem Ausdruck, egal ob laut oder leise gehört<br />
wird. Saubere Impulswiedergabe dank extremer Bandbreite.<br />
AVM<br />
M3<br />
3/2011 2 245 Euro www.avm-audio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Kraftvoller Grundklang auch an schwierigen Lasten.<br />
Klangliche Variabilität durch Oberwellentuning.<br />
B.M.C.<br />
AMP M1<br />
1/2012 3 998 Euro www.bmc-audio.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Kompromisslos starker Klang. Verstärkung kann<br />
per DIGM über Toslink ferngesteuert werden.<br />
Advance Acoustic<br />
MAA-706<br />
2/2012 999 Euro www.advance-acoustic.com<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Absolut stabiler Grundklang mit druckvollem Bass<br />
und lebendigen Tiefmitten. Universelle musikalische Eignung.<br />
Blu-ray-Player<br />
Marantz<br />
UD9004<br />
1/2010 5 499 Euro www.marantz.de<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Blu-ray-Player mit fantastischer Bild- und Klangqualität. Profile 2.0. Unterstützt<br />
DVD-Audio und SACD. Analoge Ausgänge mit guter Klangbalance.<br />
Sony<br />
BDP-S5000ES<br />
1/2009 1 699 Euro www.sony.de<br />
Ausgezeichnet<br />
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Blu-ray-Player mit Profi le 2.0. Gute Bedienbarkeit. Alle HD-Audio-Decoder<br />
an Bord. Audiosektion samt analogen Schnittstellen erstklassig. 1 080p24.<br />
Philips<br />
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4/2011 749 Euro www.philips.de<br />
Gut<br />
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Blu-ray-Player mit hervorragendem Bedienkomfort,<br />
robuster Verarbeitung und umfangreichen Audiooptionen.<br />
94 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
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<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
NR. 4 OKTOBER/NOVEMBER 2011<br />
Ihr Ratgeber für guten Ton<br />
34 Seiten Tests<br />
+ 107 Geräte<br />
in der Übersicht<br />
<strong>Stereo</strong> + Surround<br />
Im Test: ASW, Boston Acoustics, Cabasse,<br />
Dynaudio, Empire, KEF und Wharfedale<br />
Noch mehr Tests: Bose Acoustimass 15 und SL2, Teufel Primare SP32 HD und<br />
Raumfeld-Multiroom-System + die besten Blu-rays Arcam AV 888 im Test<br />
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aktive Tieftöner 5 im SUBWOOFER<br />
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in der Übersicht<br />
+ 107 Geräte<br />
Tests<br />
Seiten 34<br />
Audiophile Vorstufen<br />
PERFEKTER KLANG WORKSHOP<br />
2.1- bis 11.2-Sound erklärt Surround-Klang richtig einmessen<br />
11.2-Sound erklärt<br />
2.1- bis rt<br />
KLANG<br />
PERFEKTER<br />
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EK<br />
Raumfeld-Multiroom-System + die besten Blu-rays Arcam AV 888 im Test<br />
Primar<br />
rimare re SP32 HD und<br />
Teufel<br />
SL2, und 15 Acoustimass Bose Tests: mehr Noch Surround-Klang richtig einmessen<br />
WORKSHOP<br />
Audiophile orstufen<br />
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Ausgabe 3/2012<br />
Ausgabe 1/2012<br />
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1/2009<br />
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Leipzig, BLZ: 8 60 200 86,<br />
Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
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1/2011 1 799 Euro www.marantz.de<br />
2/2011 1 199 Euro www.marantz.de<br />
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3/2011 1 080 Euro www.acoustic-solid.de<br />
3/2011 800 Euro www.phonar.de<br />
3/2011 1 100 Euro www.clearaudio.de<br />
5/2012<br />
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5 200 Euro/<br />
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www.marantz.de<br />
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4/2012 630 Euro www.philips.de<br />
4/2012 999 Euro www.harmankardon.com<br />
4/2012 899 Euro www.onkyo.de<br />
2/2012 399 Euro www.denon.de<br />
2/2012 330 Euro www.high-fi delity-studio.de<br />
2/2012 450 Euro www.high-fi delity-studio.de<br />
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2/2012 570 Euro www.tonnadel.de<br />
2/2012 600 Euro www.transrotor.de<br />
2/2012 240 Euro www.expolinear.de<br />
2/2012 5 000 Euro www.olivehd.com/de<br />
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Gut<br />
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Ausgezeichnet<br />
91,5<br />
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89,5<br />
Sehr gut<br />
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Referenzklasse<br />
96<br />
Referenzklasse<br />
95,5<br />
Ausgezeichnet<br />
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Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
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Ausgezeichnet<br />
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Sehr gut<br />
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Sehr gut<br />
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Gut<br />
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Gut<br />
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86,5<br />
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76,5<br />
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80<br />
Player mit umfangreichem Video-EQ, exzellenter<br />
Bildverarbeitung und umfangreicher Medienunterstützung.<br />
Hochwertiger Einstiegsplayer mit zwei HDMI-Ausgängen,<br />
einfacher Bedienbarkeit und guter Verarbeitung.<br />
Kombination aus CD-Spieler und D/A-Wandler mit vielen Anschlussmöglichkeiten<br />
und zwei umschaltbaren Rekonstruktionsfi ltern.<br />
Sieben wählbare Rekonstruktionsfi lter lassen den hochwertigen<br />
Schaltungsaufwand erkennen. Multi-Bit-Delta-Sigma-Wandler an Bord.<br />
Hohe Klarheit und Detailaufl ösung, keine wahrnehmbaren<br />
harmonischen Verzerrungen. Zuschaltbarer Abtastratenkonverter.<br />
Warmer, aber trotzdem offener Klang mit einer sehr guten<br />
akustischen Bühne. Kompakte Ausmaße und schickes Design.<br />
Extravagantes Design mit hoher Verarbeitungsqualität. Nach<br />
der D/A-Wandlung sorgt eine Röhre für Individualität beim Klang.<br />
Ausgezeichneter, musikalisch emotionaler Klang mit üppiger akustischer<br />
Bühne und umschaltbaren Digitalfi ltern.<br />
Hochwertiger Schaltkreis. Digitale Ein- und Ausgänge. Wiedergabequalität<br />
bewegt sich konstant auf hervorragendem Niveau. Sehr gute<br />
Messwerte.<br />
Überzeugend klangstarker SACD-Player mit zusätzlicher<br />
D/A-Wandler-Funktion und schaltbaren Filtern.<br />
Hervorragende Klangeigenschaften durch sauberes Schaltungsdesign<br />
und D/A-Wandler mit sehr gutem Rekonstruktionsfi lter.<br />
Hoher Konstruktionsaufwand führt zu sehr guten klanglichen<br />
Ergeb nissen. Symmetrische Übertragung zum Preamp möglich.<br />
Ausgelagerter Antriebsmotor mit externer Steuerung sorgt<br />
für möglichst wenig Schwingungen auf dem Plattenteller.<br />
Ein resonanzoptimiertes Sandwich-Chassis entkoppelt<br />
weitgehend parasitäre Schwingungen vom Abtastsystem.<br />
Ein magnetisch gelagerter Tonarm ohne Reibungswiderstände<br />
und eine einfache Installation sind seine Vorteile.<br />
Verwendbar als Computer-DAC mit vielen Klangoptionen. Hochwertige<br />
Verarbeitung mit ansprechendem Design.<br />
Sehr gute Impulstreue und Labormesswerte. Fehlender Tiefgang der<br />
Lautsprecher kann durch einen Subwoofer ausgeglichen werden.<br />
Ausgeglichener, natürlicher Klangcharakter für viele<br />
Musikgenres. Bietet die Möglichkeit zum Bi-Wiring.<br />
Unterstützt Apple Airplay und Bedienung per App. Ausgeglichener<br />
Klangcharakter, der in den Tiefen durch einen Sub erweitert werden kann.<br />
Beeindruckender Raumklang und guter Tiefgang im Bassbereich.<br />
Auch für elektronische Musik empfehlenswert.<br />
Zahlreiche Anschlussmöglichkeiten. Vor allem die<br />
straffe, klare Basswiedergabe überzeugt.<br />
Lebhafte Dynamik, aber kühler Klangcharakter aufgrund fehlender Tiefen<br />
und Tiefmitten. Direct-Modus umgeht klangbeeinfl ussende Anteile.<br />
Ausgewogener Klang bei dynamischer Wiedergabe mit hoher Detailaufl<br />
ösung. Nebengeräusche werden nur schwach hervorgehoben.<br />
Der Klangcharakter ist straff, frisch und dynamisch.<br />
Nützliches Zubehör ist bereits im Lieferumfang enthalten.<br />
Sehr neutraler Klangcharakter. Sehr gute dynamische Eigenschaften<br />
mit angenehmen Klangfarben sorgen für Hochgenuss.<br />
Schnell und einfach zu installieren. Dann sorgen die gute akustische<br />
Bühne und die exzellente Dynamikarbeit für Spaß am Hören.<br />
Konturreiche, aber zurückhaltende Basswiedergabe. Sehr gute<br />
dynamische Eigenschaften kombiniert mit individuellem Klangcharakter.<br />
Gut konturierte Basswiedergabe. Deutliche Klangfärbung, sollte<br />
dahingehend Probe gehört werden. Montagezubehör ist beigelegt.<br />
Gute Kanaltrennung und Zurückhaltung im Hochtonbereich. Der<br />
etwas „punchige“ Klang eignet sich besonders für moderne Platten.<br />
Hochwertige Technik und Verarbeitung bringen ausgezeichnete klangliche<br />
Eigenschaften mit sich. Geschaffen für hochaufl ösende Formate.<br />
Sehr fl exibler CD-Ripper, der schnell und unkompliziert die<br />
Daten in verschiedenen Formaten zur Verfügung stellt.<br />
Klanglich feinfühlig und dynamisch. Sehr gute räumliche Abbildung<br />
komplexer Arrangements. Einfaches CD-Rippen und Bedienen.<br />
Komfortable Bedienung und einfache Netzwerkintegration in Verbindung<br />
mit sehr guten klanglichen Ergebnissen machen dieses Gerät aus.<br />
Musikserver, CD-Ripper, Internetradio und digitales<br />
Aufnahmegerät in einem – mit beeindruckendem Klang.<br />
96 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at
Modell Ausgabe Preis Web Wertung Testurteil<br />
Audio-Netzwerkplayer<br />
Linn<br />
Akurate DSM<br />
T+A<br />
Pulsar MP1260 R<br />
Naim<br />
Superuniti<br />
Linn<br />
Akurate DS (2010)<br />
Audiodata<br />
AudioVolver II<br />
Linn<br />
Majik DS-I<br />
Linn<br />
Sneaky Music DS<br />
Musical Fidelity<br />
M1 CLiC<br />
T+A<br />
Music Receiver<br />
Simple Audio<br />
Roomplayer II<br />
Marantz<br />
NA7004<br />
Onkyo<br />
T-4070<br />
NAD<br />
C 446<br />
Teufel<br />
3Raumfeld CSM<br />
Arcam<br />
Solo Neo<br />
Logitech<br />
Transporter<br />
Denon<br />
DNP-720AE<br />
Rotel<br />
RT-09<br />
Logitech<br />
Squeezebox Touch<br />
Cocktail Audio<br />
X10<br />
Philips<br />
NP2500<br />
Dune HD<br />
Max<br />
Sonos<br />
ZP90<br />
D/A-Wandler<br />
B.M.C.<br />
DAC1<br />
Lake People Electronic GmbH<br />
Violectric DACV800<br />
PS Audio<br />
PerfectWave DAC MkII<br />
North Star Design<br />
Essensio Plus<br />
Arcam<br />
rDAC<br />
Lindemann<br />
USB-DAC 24/192<br />
Mytek<br />
<strong>Stereo</strong>192-DSD-DAC<br />
Calyx<br />
DAC 24/192<br />
Musical Fidelity<br />
M1DAC<br />
Music Hall<br />
dac25.3<br />
Atoll<br />
DAC<br />
Advance Acoustic<br />
MDA-503<br />
3/2012 6 450 Euro www.linn.co.uk<br />
2/2010 2 690 Euro www.taelektroakustik.de<br />
5/2012 4 200 Euro www.music-line.biz<br />
3/2011 5 500 Euro www.linn.co.uk<br />
4/2011 5 200 Euro www.audiodata.de<br />
2/2010 2 975 Euro www.linn.co.uk<br />
1/2012 1 450 Euro www.linn.co.uk<br />
1/2012 1 600 Euro www.musicalfi delity.com<br />
1/2012 2 700 Euro www.taelektroakustik.de<br />
5/2012 700 Euro www.trendezone-distribution.de<br />
3/2011 800 Euro www.marantz.de<br />
4/2012 800 Euro www.onkyo.de<br />
1/2012 800 Euro www.nad.de<br />
4/2011 1 975 Euro www.teufel.de<br />
2/2010 1 799 Euro www.arcam.de<br />
2/2010 1 999 Euro www.logitech.com<br />
2/2012 500 Euro www.denon.de<br />
1/2012 800 Euro www.rotel-hifi.de<br />
2/2010 299 Euro www.logitech.com<br />
1/2012 290 Euro www.coktailaudio.de<br />
2/2010 229 Euro www.philips.de<br />
1/2012 469 Euro www.dune-hd.de<br />
2/2010 349 Euro www.sonos.com<br />
1/2012 3 248 Euro www.bmc-audio.de<br />
4/2012 1 100 Euro www.violectric.de<br />
4/2012 4 345 Euro www.hifi 2die4.de<br />
3/2012 1 600 Euro www.friends-of-audio.de<br />
1/2011 399 Euro www.arcam.de<br />
1/2011 690 Euro www.lindemann-audio.de<br />
3/2012 1 500 Euro www.pro-audio-services.de<br />
3/2012 1 500 Euro www.digital-highend.de<br />
1/2011 499 Euro<br />
www.reichmann-audio-systemevertrieb.de<br />
1/2011 700 Euro www.phonar.de<br />
1/2011 550 Euro www.atoll-electronique.de<br />
1/2011 849 Euro www.domino-design.de<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
88<br />
Sehr gut<br />
87,5<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86,5<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Sehr gut<br />
85<br />
Gut<br />
84<br />
Gut<br />
83<br />
Gut<br />
82<br />
Gut<br />
74<br />
Befriedigend<br />
69<br />
Befriedigend<br />
69<br />
Referenzklasse<br />
96<br />
Ausgezeichnet<br />
93,5<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
Ausgezeichnet<br />
92,5<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
Ausgezeichnet<br />
90,5<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Netzwerkstreamer mit ausgezeichnetem Klang und<br />
Gapless-Wiedergabe. Tadellose Messergebnisse auch im Labor.<br />
Umschaltbare Digitalfi lter erweitern sehr stark den ausgezeichneten<br />
Klang. Bedienung und iPod-Datenübernahme sind auf höchstem Niveau.<br />
Massive Verarbeitung mit vielfältigen Anschlüssen und Funktionen. Sehr<br />
räumliches Klangbild.<br />
Eine ausgezeichnete Klangqualität und Aufl ösungen bis zu 24 Bit/192 kHz<br />
machen ihn sehr universell, hinzu kommt das Linn-Radio mit 320 kbp/s.<br />
Netzwerkplayer mit ausgezeichnetem Raumprozessor,<br />
professioneller Einrichtung und HD-Aufl ösung.<br />
Ausgezeichnete Klangqualität und hervorragende räumliche<br />
Abbildung sind die Hauptkriterien. Sehr gute Bedienung via Software.<br />
Durchgehend ausgeglichener Klangcharakter bei grandioser<br />
Räumlichkeit. Konzerte ohne Pausen mit Gapless-Wiedergabe.<br />
Der warme Grundtonbereich macht den Charakter dieses<br />
Multitalents aus. Auch hochaufgelöste Dateien werden abgespielt.<br />
Internes 384-Kilohertz-Oversampling bei 32 Bit Wortbreite<br />
werten selbst CD-Aufnahmen hörbar auf. Umfangreiche Ausstattung.<br />
Simple Bedienung kombiniert mit ausgezeichnetem Klang. Praktische<br />
Netzwerkanbindung dank integriertem Powerline-Modul.<br />
Ein Ausstattungswunder mit überdurchschnittlich gutem Klang für eine<br />
große Auswahl von Audioformaten und vielen Anschlussmöglichkeiten.<br />
Airplay, UPnP und DAB Plus ewrden unterstützt. Technisch<br />
aufwendige Platinen bescheren gute Messwerte und Höreindrücke.<br />
Neben Netzwerkfunktionen auch umfangreiche Radioausstattung.<br />
Detailreiche und dynamische Wiedergabe hauchen der Musik Leben ein.<br />
Komplettes Multiroom-System mit einfacher Einrichtung,<br />
übersichtlicher Bedienung und hoher Formatauswahl.<br />
Sehr gut klingender Netzwerkplayer mit integriertem Vollverstärker,<br />
Radiotuner, USB und CD-Spieler. Einfachste Bedienung und rDock.<br />
Sehr gute Klangqualität trifft auf gute Bedienbarkeit. Die<br />
Software erweitert den Funktionsumfang für die Onlineangebote.<br />
Airplay-fähiger Netzwerkplayer mit ausgeglichenem Klang.<br />
Leider kein Gapless Playback.<br />
Eigentlich ein Radiotuner mit Netzwerkstreaming. Sehr gute<br />
räumliche Wiedergabe mit eigener Klangfärbung.<br />
Eine große Audioformatvielfalt und gute Audioperformance<br />
vereinen sich mit einer sehr guten Bedienbarkeit.<br />
Netzwerkplayer mit leichtem Fokus auf dem oberen Frequenzbereich.<br />
Audio-CDs können auch zu verlustfreien Dateien gerippt werden.<br />
Die Audiowiedergabe ist für den Preis noch als gut zu bezeichnen. Der<br />
Funktionsumfang ist gut, es fehlen leider USB und Musikdienste.<br />
Räumliche Wiedergabe kann noch verbessert werden. Ansonsten ein<br />
Allround-Talent nicht nur für Audio, selbst Blu-rays werden abgespielt.<br />
In puncto Audioqualität ist mehr zu erwarten, dafür ist der Funktionsumfang<br />
dank Steuerung via Desktop-Software viel besser.<br />
Single-Ended-Class-A-Wandler mit modularem Aufbau. Anpassbar durch<br />
schaltbare Rekonstuktionsfi lter sowie Over- und Upsampling-Werte.<br />
Sehr neutraler klang und ausgezeichnete akustische Bühne. Sehr gute<br />
Messwerte begründen sich durch starke elektronische Ausstattung.<br />
Sehr gute Klangeigenschaften. Umschaltbare Konstruktionsfi<br />
lter beeinfl ussen die die räumliche Tiefenabbildung.<br />
Besonders stark bei der räumlichen Abbildung. Der Wandler ist<br />
fernbedien bar und bietet einen klangvollen Kopfhörerverstärker.<br />
Klangliche und dynamische Qualitäten auf sehr hohem Niveau,<br />
in Verbindung mit zukunftsweisender Ausstattung.<br />
Sehr gute klangliche und dynamische Eigenschaften und<br />
die Möglichkeit, 192-kHz-Audio via USB wiederzugeben.<br />
Wandler mit hoher Klangqualität, eingebautem Kopfhörerverstärker<br />
und vielen Anschlussmöglichkeiten. Filter sind umschaltbar.<br />
Straffes und wuchtiges Klangbild. Nur wenige<br />
Anschlüsse, dafür sind 32-Bit-Wandlungen möglich.<br />
Hohe klangliche Qualitäten in Einheit<br />
mit einem starken Ausgangssignal.<br />
Warmes und weites Klangbild mit Röhre im Ausgang.<br />
Zusätzlich regel barer Kopfhörerausgang.<br />
Ein pegelstarkes Ausgangssignal und ein von Standardfi ltern<br />
geprägter Klang bestimmen diesen Wandler.<br />
Aufwendige Elektronik für Sampleraten bis 384 Kilohertz<br />
mit der Würze von ausgeprägtem Röhrenklang.<br />
Test 97
„Lautsprecher sind nur Mittel zum Zweck“<br />
Dr. Roland Gauder,<br />
Geschäftsführer<br />
Isophon<br />
Wie kamen Sie vom<br />
Studium der Physik<br />
zum Hi-Fi?<br />
Es gab immer schon<br />
zwei große Leidenschaften<br />
in meinem Leben:<br />
die Liebe zur Musik und<br />
zu den Naturwissenschaften.<br />
Beides war<br />
für mich immer faszinierend,<br />
das eine völlig<br />
Rationale, das andere<br />
ausschließlich Emotionale,<br />
nicht Erklärbare.<br />
Um gute Lautsprecher<br />
zu bauen, braucht man beides. Nur eines allein<br />
reicht absolut nicht aus. Und so kommt die Physik<br />
zur Musik!<br />
Begeistern Sie sich mehr an der Technik<br />
hinter den Lautsprechern oder an der<br />
Emotionalität der Musik?<br />
Die Lautsprecher sind nur Mittel zum Zweck,<br />
die Musik ist alles, was zählt. Natürlich ist es<br />
aber auch faszinierend, wenn einen die Mathematik<br />
zu völlig unerwarteten Lautsprecherlösungen<br />
führt, aber auch dann gilt: man kann<br />
den ersten Ton aus dem neuen Lautsprecher<br />
kaum erwarten. Und das ist dann wieder pure<br />
Emotion.<br />
Können Sie noch Musik hören, ohne<br />
dabei auf den Lautsprecher zu achten?<br />
Gute Lautsprecher vergisst man beim Musikhören.<br />
Augen schließen und sich nur noch auf<br />
die Musik einlassen, dann ist der Genuss perfekt.<br />
Bei einer guten Scheibe vergesse ich die<br />
gesamte Anlage völlig.<br />
Womit gestalten Sie Ihren Ausgleich zum<br />
täglichen Geschäftsleben?<br />
Sex and Drugs and Rock’n’Roll, nein, ganz normal<br />
wie jeder andere: Sport, Musik, Lesen, Familie<br />
und natürlich endlose Diskussionen um Hi-Fi,<br />
HighEnd und gute Scheiben!<br />
Sehen Sie in Deutschland weiterhin einen<br />
Markt für große Standlautsprecher?<br />
Auch wenn große Teile der Bevölkerung auf<br />
idiotische Werbung hereingefallen sind: Tiefbass<br />
in gehobener Zimmerlautstärke lässt sich<br />
rein physikalisch nur aus großen Lautsprechern<br />
reproduzieren. Das ist leider die Wahrheit. Es<br />
gibt da auch keine „neue Physik“ oder geniale<br />
„Umgehungen“ der Physik, es gibt lediglich<br />
Unwissenheit, hörphysiologische Tricks und das<br />
Schönhören von Kleinlautsprechern. Letztlich<br />
muss man aber auch konstatieren, dass es eben<br />
auch Leute gibt, für die Musik nicht wichtig ist,<br />
die damit einfach nichts anfangen, die sich nicht<br />
dafür begeistern können. Alle anderen werden<br />
immer bei einem großen Standlautsprecher<br />
landen. Groß heißt aber nicht 2 Meter und<br />
höher. Heute gibt es äußerst leistungsfähige<br />
Lautsprecherboxen, die sca. 1 Meter hoch sind<br />
und fantastisch klingen. Für viele mag das jetzt<br />
groß erscheinen, es ist aber einfach nur eine<br />
vernünftige Größe, die einen guten Kompromiss<br />
zwischen Aufwand und technologischer<br />
Notwendigkeit für die Energieübertragung an<br />
die Luft – und um nichts anderes geht es – darstellt.<br />
Spätestens nach ein paar Tagen intensiven<br />
Hörens kann man Kleinlautsprecher nicht mehr<br />
ertragen. Und dies gilt nicht nur für ausgewiesene<br />
„Vielhörer“.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Stefan Goedecke (SG)<br />
Leitung Test und Technik/<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> Labor:<br />
Jens Voigt V.D.T. (JV)<br />
Redaktion:<br />
Lydia Fischer (LF), Martin Heller (MAH),<br />
Torsten Pless (TP), Falko Theuner (FT),<br />
Tiemo Weisenseel (TW)<br />
Grafikdesign:<br />
Bianca Graf, Therèse Herold,<br />
Tobias Heymann, Stephan Krause,<br />
Stefan Kretzschmar,<br />
Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />
Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />
Produktbetreuung:<br />
Mathias Kübler, Eva Ramezanzadeh<br />
Verena Rottmann (Leitung)<br />
Anschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
leserbriefe@audio-test.at<br />
www.audio-test.at<br />
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MZV Moderner Zeitschriften<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />
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ISSN: 1868-484X<br />
Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />
Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />
Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />
Kassel<br />
98 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 6.2012 | www.audio-test.at<br />
1. 2013<br />
Unsere letzte Ausgabe in diesem Jahr soll<br />
Ihnen als Marktübersicht vor den Festtagen<br />
dienen und bei der Auswahl des richtigen<br />
Weihnachtsgeschenks helfen. Den Themenschwerpunkt<br />
haben wir u.a. auf Noise-Cancelling-Kopfhörer<br />
und <strong>Stereo</strong>vollverstärker<br />
gesetzt, unter denen sich namhaft Vertreter<br />
wie AVM, Bose, Moon, Unison und Musical<br />
Fidelity befinden. Dabei kommen natürlich<br />
unsere Steckenpferde vernetztes Audio und<br />
außergewöhnliche Lautsprecher nicht zu kurz.<br />
Sie dürfen sich bereits jetzt auf röhrenbasierte<br />
Netzwerkplayer und verschiedene Arten von<br />
Funklautsprechern freuen.<br />
Ausgabe 1.2013 erscheint<br />
am 7. Dezember 2012<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Bilder:Audio Pro, Bose, Isophon, Unison<br />
© 2012 von Auerbach Verlag und<br />
Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung<br />
und Verbreitung von Artikeln,<br />
Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur<br />
mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet.<br />
Die Interviews geben die Meinungen der<br />
Interviewpartner wieder. Diese muss nicht<br />
der Meinung des Verlages entsprechen. Für<br />
die Aussagen des Interviewpartners wird<br />
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Gewähr für die Richtigkeit der Angaben<br />
übernommen werden. Schutzrechte auf<br />
Produktnamen oder Produkte sind in den<br />
einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt.<br />
Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete<br />
Artikel geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Datenträger und Fotos übernimmt der<br />
Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum<br />
Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor<br />
erklärt mit der Einsendung von Material,<br />
dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit<br />
der Honorierung von Manuskripten, Fotos<br />
und anderem Material erwirbt der Verlag<br />
die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.
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