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special | <strong>Hardware</strong> 2014<br />
Was wird sonst noch passieren?<br />
Bild: Alienware<br />
Bild: Oculus VR<br />
Die Neuerungen des nächsten<br />
Jahres beschränken sich nicht<br />
nur <strong>auf</strong> die Kern-<strong>Hardware</strong> von<br />
<strong>PC</strong>s. Für 2014 dürfen wir beispielsweise<br />
Windows 9 erwarten. Handfeste<br />
Informationen dazu gibt es<br />
kaum, allerdings ist davon auszugehen,<br />
dass Microsoft das System <strong>auf</strong><br />
den verschiendenen Geräten noch<br />
weiter angleicht. Zudem soll es getrennte<br />
GUIs für Telefone, Tablets<br />
und Desktops geben. Was genau<br />
das für das Design des Betriebssystems<br />
<strong>auf</strong> <strong>PC</strong>s bedeutet, ist noch<br />
nicht abzusehen.<br />
Eine Vielzahl Steamboxes<br />
Zudem stellte sich inzwischen heraus,<br />
dass es sich bei der Steambox<br />
nicht um einen von Valve vertriebenen<br />
Wohnzimmerrechner handelt,<br />
sondern dass sich Valve nur<br />
um Steam OS und den Controller<br />
kümmern wird, während die <strong>Hardware</strong>partner<br />
für entsprechende<br />
Computerdesigns sorgen. Insgesamt<br />
konnte Valve bisher 14 Partner<br />
gewinnen, darunter auch hierzulande<br />
bekannte Unternehmen wie<br />
Alternate, Gigabyte und Alienware.<br />
Die Preise der Steamboxes reichen<br />
je nach Ausstattung von 500 bis<br />
hin zu 6.000 Dollar. Die Maschinen<br />
selbst nutzen von der integrierten<br />
Grafik bis hin zur Geforce 780 Ti<br />
das gesamte erhältliche <strong>Hardware</strong>repertoire.<br />
Die Geräte sollen im dritten<br />
oder vierten Quartal zusammen<br />
mit Steam OS erscheinen. Alienware<br />
hat angekündigt, seine Steambox jedes<br />
Jahr zu aktualisieren.<br />
Das Jahr der virtuellen<br />
Realität<br />
Gegen Ende des Jahres erwarten<br />
wir die erste finale Version des<br />
Oculus Rift. Damit dürfte auch<br />
die virtuelle Realität ihren Siegeszug<br />
in die Wohnzimmer der Welt<br />
antreten. Jedoch gehen Analysten<br />
davon aus, dass das wichtigere Jahr<br />
für Oculus Rift 2015 sein wird. Wie<br />
Unter den <strong>Hardware</strong>partnern von Valve für SteamOS befindet sich auch Alienware.<br />
Ihre Steambox soll jährlich neu erscheinen.<br />
Im Jahr 2014 wird die Virtuelle Realität in das Konsumentensegment vorstoßen.<br />
Oculus Rift und eine Reihe abhängiger Produkte sollen Ende des Jahres starten.<br />
die finalen Spezifikationen der VR-<br />
Brille genau aussehen werden, ist<br />
immer noch unbestätigt.<br />
Aktuell übertreffen sich die verschiedenen<br />
Partner mit Ankündigungen.<br />
Während Oculus VR <strong>auf</strong><br />
der CES eine Version mit verbesserter<br />
Lageerkennung im Raum präsentierte,<br />
legte Valve kurzerhand<br />
selbst Hand an und baute eine Version<br />
mit zwei OLED-Displays und<br />
voller Full-HD-Auflösung für jedes<br />
Auge. Die Original-Oculus nutzt<br />
nach aktuellen Plänen nur ein Einzeldisplay<br />
mit vermutlich 1.000 x<br />
1.000 Pixel pro Auge. Zudem verwendet<br />
die Valve-Version der Brille<br />
eine höhere Frequenz von 78 Hz<br />
und stellt zwischen den einzelnen<br />
Bildern sogenannte „Black Frames“<br />
dar, um das Schlieren zu minimieren.<br />
Valve hat angekündigt, die<br />
Verbesserungen zusammen mit<br />
Oculus VR in die Brille einfließen<br />
zu lassen, sodass auch die Endkundenversion<br />
davon profitiert.<br />
Alles aus dem Drucker –<br />
auch das Essen<br />
Die CES wurde auch von Herstellern<br />
von 3D-Druckern rege genutzt.<br />
Während die Technik vor allem deshalb<br />
in die Schlagzeilen gerät, weil<br />
selbsternannte Freiheitskämpfer<br />
den 3D-Druck für Waffen nutzen,<br />
hat sich die Technik inzwischen<br />
weiterentwickelt. Der letzte Schrei<br />
ist das Drucken von Lebensmitteln,<br />
speziell Bonbons, wie es vom<br />
Hersteller 3D Systems mit seinem<br />
Drucker 3D-Chef <strong>auf</strong> der CES vorgeführt<br />
wurde. 2014 könnte für die<br />
Technik allgemein den Durchbruch<br />
bringen. Anstatt Dinge des alltäglichen<br />
Gebrauchs zu k<strong>auf</strong>en, dürften<br />
sich viele einfache Gegenstände<br />
ausdrucken lassen. Arm werden<br />
die Händler vermutlich trotzdem<br />
nicht werden: Sie arbeiten bereits<br />
an Geschäftsmodellen, in denen die<br />
3D-Pläne der Produkte statt der Produkte<br />
an sich verk<strong>auf</strong>t werden.<br />
Computer am Körper<br />
Ende 2014 werden die meisten<br />
wichtigen Hersteller aus dem<br />
Elektronik-Bereich ihre sogenannten<br />
„Wearables“ vorgestellt haben.<br />
Dabei handelt es sich um Kleinstcomputer,<br />
welche direkt am Körper<br />
getragen werden. Bekannte<br />
Beispiele sind die Samsung Galaxy<br />
Gear oder die Augumented-Reality-<br />
Brille Google Glass. Während die<br />
Galaxy Gear bereits letztes Jahr erschien,<br />
soll die erste Konsumenten-<br />
Version der Google-Brille 2014 erscheinen.<br />
Bisher sind etwa 15.000<br />
Testgeräte im Uml<strong>auf</strong>. Zur CES kam<br />
auch Qualcomm mit einer eigenen<br />
Smartwatch <strong>auf</strong> den Markt. Inwieweit<br />
sich die Wearables behaupten<br />
werden, ist noch nicht abzusehen.<br />
2014 dürfte allerdings zeigen, ob es<br />
sich um eine nachhaltige Entwicklung<br />
handelt.<br />
Spielen per Stream<br />
Nvidia arbeitet wie auch im letzten<br />
Jahr daran, Konsolen und Spiele-<br />
<strong>PC</strong>s überflüssig zu machen. Ein<br />
neuer Geschäftszweig des Unternehmens<br />
ist nämlich Grid, welches<br />
das Streamen von <strong>PC</strong>-Spielen ermöglicht.<br />
Aktuell dient das System<br />
nur dem Streamen der Spiele vom<br />
heimischen <strong>PC</strong> <strong>auf</strong> den Shield-<br />
Handheld. Nvidia arbeitet aber<br />
bereits an der GRID-<strong>Hardware</strong>, welche<br />
die Spiele <strong>auf</strong> Serverhardware<br />
rendert und dem Client das Spiel<br />
dann als Videostream zusendet.<br />
Nvidia erreicht dabei schon sehr<br />
gute Verzögerungswerte von etwa<br />
0,1 Sekunden. Im Gespräch <strong>auf</strong><br />
der CES merkte das Unternehmen<br />
jedoch an, dass sich das System<br />
bisher nur für Singleplayer-Spiele<br />
eignet. Für Multiplayer müsste sich<br />
der Server selbst mit einem Spieleserver<br />
verbinden können, zudem<br />
würde sich die Verzögerung mindestens<br />
verdoppeln. (rs)<br />
Fazit<br />
DAS HARDWARE-MAGAZIN FÜR <strong>PC</strong>-SPIELER<br />
Das bringt das Jahr 2014<br />
Das kommende Jahr wird in vielen Bereichen<br />
spannende Neuerungen bringen.<br />
Vor allem neue, innovative Präsentationsmethoden<br />
wie Oculus Rift<br />
werden bei ausreichender Spieleunterstützung<br />
die Gaming-Branche stark<br />
verändern. Aber auch die traditionelle<br />
<strong>PC</strong>-<strong>Hardware</strong> macht große Schritte<br />
nach vorne. Sie bietet höhere Geschwindigkeit<br />
und mehr Pixel, während<br />
die Rechenherzen immer kleiner werden<br />
und immer weiter <strong>auf</strong> einem Chip<br />
verschmelzen.<br />
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<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>Hardware</strong> | 03/14<br />
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