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Test: Kaveri-Mainboards | special<br />
troller älteren Semesters sein Eigen<br />
nennt, kann diese auch weiterhin<br />
betreiben.<br />
Stichwort RAID: Wie alle Boards<br />
in unserem Testfeld unterstützt<br />
das Gigabyte G1.Sniper A88X die<br />
Modi 0, 1, 5 und 10. Maximal können<br />
acht SATA-Geräte angeschlossen<br />
werden, wobei alle Ports dem<br />
schnellen SATA-6GB/s-Standard<br />
entsprechen. Jede Menge Platz also<br />
für SSDs, Festplatten und optische<br />
L<strong>auf</strong>werke. USB-3.0-technisch gesehen<br />
besteht in unseren Augen<br />
Verbesserungsbedarf: Mehr als vier<br />
schnelle USB-Anschlüsse dürften<br />
es schon sein. Die maximale Anzahl<br />
von 13 USB-Geräten geht jedoch in<br />
vollkommen in Ordnung; kaum ein<br />
Anwender dürfte mehr benötigen.<br />
Beim Thema Sound setzt Gigabyte<br />
<strong>auf</strong> den weit verbreiteten Realtek<br />
ALC898 und kombiniert diesen<br />
mit einem Kopfhörervorverstärker<br />
und hochwertigen D/A-Wandlern.<br />
Klanglich kann zwar auch diese Lösung<br />
nicht mit diskreten Soundkarten<br />
mithalten, toppt aber die üblichen<br />
Onboard-Lösungen qualitativ<br />
durchaus. Obwohl Gigabyte den<br />
Netzwerkchip als G1-Killer bezeichnet,<br />
handelt es sich im Gegensatz<br />
zum Asrock FM2A88X+ Killer nicht<br />
um einen Bigfoot-E2200-Chip, sondern<br />
um ein nicht näher definiertes<br />
Modell von Realtek. Bezüglich<br />
der Ethernet-Performance gibt es<br />
aber keinen Grund zu meckern. Bei<br />
den Videoausgängen bietet sich ein<br />
gewohntes Bild: HDMI nach dem<br />
1.4a-Standard sowie DVI-D und D-<br />
Sub finden sich am rückwärtigen<br />
I/O-Panel. Als einziger Hersteller<br />
im Testfeld verbaut Asus zusätzlich<br />
auch einen Displayport-Anschluss.<br />
Nachdem aber die meisten Anwender<br />
ohnehin <strong>auf</strong> HDMI oder DVI-D<br />
setzen, ist dieses Manko der anderen<br />
Boards aber verschmerzbar.<br />
Das UEFI gestaltet sich Gigabytetypisch.<br />
Viele Erklärungen helfen<br />
auch Einsteigern, erste Schritte in<br />
der Welt des Übertaktens zu tun,<br />
ein Clear-CMOS-Schalter und das<br />
Dual-BIOS helfen zudem, falls das<br />
System mal gar nicht mehr starten<br />
sollte. Im Vergleich zu Asus wirkt<br />
das UEFI etwas weniger übersichtlich,<br />
dennoch lassen sich alle wichtigen<br />
Parameter recht leicht finden<br />
und bei Bedarf anpassen.<br />
Auch das Gigabyte G1.Sniper A88X<br />
schnürt ein rundes Paket für Kaveri-interessierte<br />
Spieler. Hervorheben<br />
tut sich das Mainboard vor<br />
allem wegen seiner hochwertigen<br />
Audiolösung. Details wie etwa Onboard-Power-Taster<br />
und Diagnose-<br />
LEDs hätten das Angebot noch abrunden<br />
können.<br />
Alles einerlei<br />
Wie zu erwarten war, unterscheiden<br />
sich die getesteten Platinen hinsichtlich<br />
ihrer Spieleperformance<br />
kaum – dafür sind sich die Platinen<br />
aber auch zu ähnlich. Gleiches gilt<br />
bei den synthetischen Benchmarks<br />
wie etwa SuperPi, wo die ermittelten<br />
Werte nahezu identisch waren.<br />
Da sich die getesteten Platinen in<br />
puncto Performance, Ausstattung<br />
und Preis so stark ähneln, fällt es<br />
schwer, eine eindeutige K<strong>auf</strong>empfehlung<br />
zu geben. Übertakter werden<br />
mit dem Asus Spaß haben, leise<br />
ist vor allem das MSI, das Asrock<br />
bietet den besten Netzwerkchip<br />
und das Gigabyte-Board besitzt den<br />
besten Sound.<br />
(tl)<br />
Fazit<br />
DAS HARDWARE-MAGAZIN FÜR <strong>PC</strong>-SPIELER<br />
Bei AMD nichts Neues<br />
Trotz neuer Sockelgeneration gibt es<br />
bei den Kaveri-Mainboards keine revolutionären<br />
Veränderungen im Vergleich<br />
zu den Richland-Platinen. Alle Testmuster<br />
liefen stets stabil und haben unsere<br />
Erwartungen bis <strong>auf</strong> Kleinigkeiten,<br />
<strong>auf</strong> die wir im Text näher eingehen,<br />
erfüllt. Angesichts der niedrigen Preise<br />
und der großen Ähnlichkeit der getesteten<br />
Motherboards untereinander<br />
können Sie ihre persönlichen Präferenzen<br />
in die K<strong>auf</strong>entscheidung mit<br />
einfließen lassen.<br />
Die 200-Watt-Grenze wird nicht überschritten<br />
Stromverbrauch während <strong>PC</strong>GH-Stabilitätstest (Crysis 3 und Prime95).<br />
Asrock FM2A88X+ Killer<br />
163,3 (Basis)<br />
MSI A88X-G43 168,3 (+3 %)<br />
Gigabyte G1.Sniper A88X 172,2 (+5 %)<br />
Asus A88X-Pro 173,2 (+6 %)<br />
System: AMD A7850 Kaveri APU mit R7 Graphics, 8,0 GiByte RAM DDR3-2.400, Fractal<br />
Design Newton R600, Win7 Load Bemerkungen: Trotz voller Auslastung verbraucht kein<br />
<strong>Tests</strong>ystem mehr als 175 Watt.<br />
40 Watt braucht keiner<br />
Stromverbrauch unter Windows 7 x64 Professional im Idle.<br />
Asrock FM2A88X+ Killer<br />
25,1 (Basis)<br />
MSI A88X-G43 34 (+35 %)<br />
Gigabyte G1.Sniper A88X 34,4 (+37 %)<br />
Asus A88X-Pro 38,1 (+52 %)<br />
System: AMD A7850 Kaveri APU mit R7 Graphics, 8,0 GiByte RAM DDR3-2.400, Fractal<br />
Design Newton R600, Win7 x64 Idle Bemerkungen: Trotz umfangreicher Ausstattung<br />
verbraucht das Gaming-Board von Asrock erfreulich wenig im Idle.<br />
Watt<br />
Besser<br />
Watt<br />
Besser<br />
Als einziger Hersteller in diesem Testfeld verbaut Asus einen Displayport (rechts<br />
neben dem PS2-Anschluss) <strong>auf</strong> seinem Mainboard.<br />
Sieht aus dieser Perspektive dramatischer aus, als es ist: MSI verzichtet bei seinem<br />
neuen FM2+-Mainboard <strong>auf</strong> ausladende Kühlkonstruktionen.<br />
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