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Test: AMD Kaveri | special<br />
nur noch zwei Prozent im Durchschnitt<br />
gewinnen und arbeitet in<br />
Anno, F1 2013 und WoW gar minimal<br />
langsamer als der 6800K. Abermals<br />
ist der Vorsprung in BF 4 mit<br />
acht Prozent am ausgeprägtesten. In<br />
Anwendungen verschlechtert sich<br />
das Abschneiden <strong>auf</strong> insgesamt nur<br />
noch 95 Prozent der A10-6800K-<br />
Leistung – hier muss allerdings auch<br />
die niedrigere Taktung der CPU-<br />
Kerne berücksichtigt werden, denn<br />
die verbesserte Pro-Takt-Leistung<br />
kann die fehlenden rund 400 MHz<br />
schon mit dem schnelleren Speicher<br />
nicht vollständig ausgleichen.<br />
Single- oder Dual-Rank<br />
Wie wir bereits in Ausgabe 157<br />
(11/2013) im Rahmen unserer<br />
Untersuchungen zu verschiedenen<br />
RAM-Konfigurationen herausfanden,<br />
kann es unter bestimmten<br />
Umständen zu einem Performance-<br />
Vorteil kommen, wenn Speicher<br />
in Dual-Rank-Organisationsform<br />
verwendet wird. Kurz zusammengefasst<br />
können durch verschränkte<br />
(der Fachausdruck lautet „interleaved“)<br />
Speicherzugriffe Anfragen<br />
an den DDR3-Speicher mit geringerer<br />
Verzögerung abgearbeitet<br />
werden. Kaveri ist nun die erste Architektur,<br />
die hiervon auch ohne zusätzlich<br />
anliegende Grundlast – wie<br />
in unserem vergangenen Test noch<br />
nötig – profitieren kann. Die im von<br />
AMD gelieferten Testkit enthaltenen<br />
DDR3-2400-Module waren Single-<br />
Ranked, erst kurz vor Redaktionsschluss<br />
konnten wir die Messungen<br />
mit Dual-Rank-Speicher nachholen<br />
– allerdings nur als DDR3-2133-Version,<br />
DDR3-2400 lief mit den Dual-<br />
Rank-Modulen nicht stabil <strong>auf</strong> unserer<br />
Testplattform. Etwas Potenzial<br />
nach oben ist also noch vorhanden.<br />
In Spielen ist unser A10-7850K<br />
mit der Dual-Rank-Variante im Mittel<br />
ca. 7 Prozent schneller als mit<br />
Single-Rank-Modulen, Anwendungen<br />
profitieren im Schnitt nur mit 4<br />
Prozent Zuwachs. Rechnet man dies<br />
<strong>auf</strong> einen möglichen Benchmarkdurchl<strong>auf</strong><br />
mit DDR3-2400-Speicher<br />
hoch, ergeben sich 99,2 theoretische<br />
Punkte im APU-Index anstelle<br />
der 94 mit Single-Rank-RAM. Da der<br />
APU-Leistungsindex <strong>auf</strong> Seite 69<br />
schon bei der Druckerei war, als wir<br />
die <strong>Tests</strong> endlich abschließen konnten,<br />
war es nicht mehr möglich,<br />
dort diese alternative Version noch<br />
mit einzupflegen.<br />
AMD A10-7850K analysiert<br />
Über all unsere Messungen zeigt<br />
sich, dass AMD mit dem Kaveri im<br />
Allgemeinen und dem A10-7850K<br />
eine sehr gute Balance gelungen ist,<br />
die die Schwäche bisheriger APUs<br />
im Gaming- und Open-CL-Bereich<br />
angeht. Die Spieleleistung des A10-<br />
7850K ist im APU-Vergleich über<br />
alle Zweifel erhaben. Die AMD-APU<br />
setzt sich selbst von Intels mehr als<br />
dreimal so teurer Notebook-Lösung<br />
in Form des Core i7-4950HQ mit<br />
bis zu 10 Prozent in 1080p ab und<br />
deklassiert in diesem Bereich konkurrierende<br />
Desktop-Prozessoren<br />
förmlich. Der preislich etwa 45<br />
Euro über dem A10-7850K angesiedelte<br />
i5-4670K etwa erreicht in der<br />
Spielewertung in 1080p lediglich<br />
54,3 Prozent der 7850K-Leistung, in<br />
1.366 x 768 immerhin 66 Prozent.<br />
Dabei spielt die nach wie vor deutlich<br />
überlegene CPU-Performance<br />
der Intel-Modelle eine größere Rolle,<br />
denn in diesem Bereich kehren<br />
sich die Rollen nahezu um.<br />
Das volle Potenzial von Kaveri ist in<br />
diesen Werten noch nicht einmal<br />
ausgeschöpft – Stichwort Dual-<br />
Rank-Speicher und bessere Effizienz<br />
bei niedrigen Leistungsbudgets. Wir<br />
werden diese Messungen so bald<br />
wie möglich nachreichen und weitere<br />
Kaveri-Modelle testen. (cs)<br />
Fazit<br />
DAS HARDWARE-MAGAZIN FÜR <strong>PC</strong>-SPIELER<br />
AMD A10-7580K (Kaveri)<br />
Der A10-7850K kann bereits einiges<br />
von Kaveris APU-Potenzial zeigen,<br />
doch das schnellste und stromhungrigste<br />
Modell der Reihe kann lediglich<br />
die Technik-, nicht aber die Effizienzvorzüge<br />
bestmöglich demonstrieren –<br />
ein 45-Watt-Modell wäre geeigneter<br />
gewesen. Trotz alledem ist der A10-<br />
7850K eine sehr gute, deutlich effizientere<br />
APU als seine Vorgänger und zeigt<br />
die Marschroute AMDs <strong>auf</strong>. In der Spieleleistung<br />
erreicht der A10-7850K rund<br />
75 Prozent der R7-250/1G5.<br />
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Bild: Robert Kneschke – Fotolia.com<br />
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