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PC Games Hardware Magazin Tipps & Tests auf 30 Seiten: Grafikkarten (Vorschau)

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Wasserkühlung | grafikkarten<br />

SilentPro sorgten für die nötige<br />

Luftbewegung im offenen Aufbau.<br />

Im Vergleich zu einer praxisfernen<br />

Bench-Station führen die etwas<br />

schwächere, leise Pumpe und der<br />

Widerstand der Schnelltrennkupplungen<br />

zu Fließbedingungen, die<br />

relativ nahe an typischen Mehrkomponenten-Kreisläufen<br />

liegen.<br />

Testergebnisse<br />

GPU- und Spannungswandler-Temperaturen<br />

wurden mittels GPU-Z<br />

gemessen, die ungefähre RAM-Temperatur<br />

mit einem Sensor <strong>auf</strong> der<br />

Platinen-Rückseite. In der Endnote<br />

berücksichtigen wir auch den Kühlungsbedarf<br />

der Komponenten.<br />

So hat die wenig Abwärme erzeugende<br />

Spannungswandler-Gruppe<br />

links der GPU (VRM2 in GPU-Z,<br />

vermutlich VDDCI) und das RAM<br />

einen deutlich geringeren Einfluss<br />

als die GPU-Temperatur.<br />

Um es vorwegzunehmen: Alle Testkandidaten<br />

bewiesen eine exzellente<br />

Kühlleistung. Die Temperaturunterschiede<br />

waren so gering, dass<br />

sekundäre Merkmale die Reihenfolge<br />

der drei Sieger dominieren. Wer<br />

andere Prioritäten hat, kann also<br />

getrost von der <strong>PC</strong>GH-Empfehlung<br />

abweichen – alle Kandidaten sind<br />

ihr Geld wert. Letzteres beurteilen<br />

wir ausnahmsweise nach den Preisen<br />

der Herstellershops, denn dank<br />

hoher Nachfrage ist derzeit kaum<br />

ein Kühler ab Lager lieferbar.<br />

EK Waterblocks EK-FC R9 290X: Sehr<br />

einfach zu handhaben. Erster unter<br />

Gleichen ist der Kühler aus dem<br />

Hause EK Waterblocks, obwohl<br />

nur der Durchfluss Spitzenniveau<br />

erreicht. Die GPU-Temperatur liegt<br />

sogar 1,3 K über der des Erstplatzierten<br />

und die Spannungswandler-<br />

Temperaturen mittig zwischen beiden<br />

Konkurrenten. In der Praxis<br />

sind diese kleinen Unterschiede allerdings<br />

nicht spürbar, die umfangreiche<br />

Ausstattung dagegen wohl.<br />

Wie sogar die komplett bebilderte,<br />

englischsprachige Anleitung<br />

vermerkt: Es werden nur noch ein<br />

Kreuzschlitz-Schraubendreher und<br />

eine Schere zum Zuschneiden der<br />

Wärmeleitpads benötigt. Die Streifen<br />

für das RAM verfügen sogar<br />

schon über passende Schnittmarkierungen.<br />

EK verzichtet im Gegenzug<br />

<strong>auf</strong> zusätzliche Pads für eine<br />

zweite Montage oder Verschnitt.<br />

Auch das geringe Gewicht und<br />

der die Bodenplatte überragende<br />

Deckel aus Kunststoff sorgen für<br />

eine leichte Montage. Kein anderer<br />

Kühler ließ sich so leicht und ohne<br />

Gefahr unschöner Fingerabdrücke<br />

handhaben, woran auch die vernickelte<br />

Bodenplatte ihren Anteil<br />

hat. Diese sorgt leider auch für den<br />

höchsten Preis im Testfeld. Die 10<br />

Euro günstigere, unvernickelte Ausführung<br />

wäre bei gleicher Leistung<br />

das günstigste Angebot gewesen.<br />

Aquacomputer Kryographics Hawaii:<br />

Leistungsfähige Designikone.<br />

Im Vergleich zu EKs Bauhaus-Stil<br />

wirken die Detail-Verzierungen<br />

des Aquacomputer Kryographics<br />

Hawaii verspielt. Doch die Raffinesse<br />

beschränkt sich keineswegs <strong>auf</strong><br />

optische Details. Zwar sind die Unterschiede<br />

klein, aber Spitzenwerte<br />

bei Durchfluss, GPU, RAM- und<br />

VDDCI-Temperatur zeigen: Bei diesem<br />

Kühler wurde an alles gedacht,<br />

nicht nur an die Optik.<br />

Leider gilt dies nur für den Kühler<br />

selbst. Zwar legt Aquacomputer<br />

als einziger Hersteller genug Wärmeleitpads<br />

für mehrere Montagen<br />

bei. Dies aber auch nur, weil auch<br />

die zahlreichen RAM-Bausteine mit<br />

Wärmeleitpaste versehen werden<br />

– die der Nutzer stellt. Werkzeug<br />

oder sonstige Dreingaben sucht<br />

man dagegen vergeblich und die<br />

Anleitung ist die knappste im Test.<br />

Schwerwiegender ist jedoch, dass<br />

sie den Betrieb mit Wasserzusätzen<br />

vom gleichen Hersteller verlangt.<br />

Wer sich über derartige Spezifikationen<br />

hinwegsetzt, weil er eines<br />

der unzähligen anderen bewährten<br />

Mittel am Markt bevorzugt, riskiert<br />

Garantieverlust.<br />

Dank Vakuumverpackung ist eine<br />

Beurteilung der Passgenauigkeit<br />

möglich, ohne den Kühler auszupacken.<br />

So kann er bei vielen Händlern<br />

leicht zurückgegeben werden,<br />

wenn kleine Änderungen des <strong>Grafikkarten</strong>herstellers<br />

für unerwartete<br />

Inkompatibilität sorgen.<br />

Watercool GPU-X³ R9 290X: Edel verarbeiteter<br />

<strong>Grafikkarten</strong>kühler. Watercool<br />

setzt traditionell <strong>auf</strong> wenig<br />

Kunststoff und viel Metall, was man<br />

dem Heatkiller sofort anmerkt.<br />

Spiegelnder Edelstahl anstelle eines<br />

Plexiglasdeckels und viel Kupfer<br />

kreieren eine ganz eigenen<br />

52 °C und ein Boost-Takt am Power-Limit, trotz extremer Belastung. Die Radeon R9<br />

290X bleibt trotz Volllast sehr kühl.<br />

100 % Hawaii: Gefräste Inseln und gelaserte Palmen bei Aquacomputer. Die Edelstahleinfassung<br />

schützt den Plexiglasdeckel auch vor punktuellen Belastungen.<br />

Der kleine Unterschied: Aquacomputers Vakuumverpackung ermöglicht einen Test der<br />

Passgenauigkeit vor dem Auspacken.<br />

www.pcgameshardware.de 03/14 | <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>Hardware</strong> 53

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