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PRAXIS ❯ Sicher surfen an öffentlichen Hotspots<br />

Die Mail-App von GMX<br />

stellt nach Angabe der<br />

Kontodaten automatisch<br />

eine verschlüsselte Verbindung<br />

zum Mail-Server her.<br />

Steganos VPN Shield 365<br />

kappt alle Verbindungen<br />

ins lokale Netz und leitet<br />

die Kommunikation durch<br />

einen verschlüsselten<br />

Tunnel um.<br />

Verbindet sich der Rechner <strong>mit</strong> einem neuen Netzwerk<br />

wie einem freien Hotspot, erscheint das Fenster „Wählen<br />

Sie einen Ort für das Netzwerk <br />

aus“. An dieser Stelle verlangt die Personal Firewall von<br />

Windows nach einer Entscheidung, ob es sich beim<br />

angewählten Hotspot um ein „Heimnetzwerk“, ein „Arbeitsplatznetzwerk“<br />

oder um ein „Öffentliches Netzwerk“<br />

handelt. Wählen Sie in jedem Fall die Einstellung<br />

„Öffentliches Netzwerk“. Mit dieser Einstellung schützt<br />

die Windows Firewall Ihren Rechner bereits sehr gut<br />

vor möglichen Angriffen anderer Teilnehmer, die<br />

ebenfalls im Netzwerk des Hotspots angemeldet sind.<br />

TIPP 6 E-Mails nur über<br />

verschlüsselten Zugang<br />

Jeder ernst zu nehmende E-Mail-Provider bietet für<br />

den Zugriff auf seine Mail-Server auch einen verschlüsselten<br />

Zugang an. Wer seinen E-Mail-Client auch am<br />

offenen Hotspot nutzen möchte, sollte diesen so einrichten,<br />

dass das Senden und Empfangen von E-Mails<br />

nur über eine verschlüsselte Verbindung abläuft.<br />

Hierzu ersetzt man die Portnummern in den Kontoeinstellungen<br />

des E-Mail-Clients durch Portnummern,<br />

die einen verschlüsselten Verbindungsaufbau gewährleisten.<br />

Beim Postausgangs-Server (SMTP) ist meist die<br />

unverschlüsselte Verbindung über den Port 25 voreingestellt.<br />

Stattdessen trägt man in den Einstellungen<br />

des E-Mail-Clients den SMTP-Port 465 oder 587 ein, die<br />

jeweils für eine gesicherte SSL-Verbindung beim Versenden<br />

von E-Mails sorgen. Bei der Verbindung zum<br />

Posteingangsserver für empfangene E-Mails bieten viele<br />

Mail-Provider neben dem Abruf POP3 (Port 110) auch<br />

das Verbindungsprotokoll IMAP (Port 143) an. Für den<br />

verschlüsselten E-Mail-Empfang sollte man hier beim<br />

Abruf über das POP3-Protokoll den Port 995 und für den<br />

IMAP-Abruf den Port 993 einstellen.<br />

HINWEIS: Einige Mail-Provider verwenden abweichende<br />

Portnummern für den verschlüsselten Zugang<br />

zum Mail-Server. Ein Blick in die Hilfe des entsprechenden<br />

Mail-Anbieters schafft Gewissheit. Falls Ihr E-Mail-<br />

Provider keine Verbindung über SSL- (oder TLS-) gesicherte<br />

Mail-Server anbietet, sollten Sie Ihre E-Mails<br />

nicht an öffentlichen Hotspots abrufen.<br />

Praktisch: Für den E-Mail-Abruf am Smartphone oder<br />

Tablet bieten viele Mail-Provider eigene Apps an. Diese<br />

bieten nach Eingabe der Zugangsdaten bereits automatisch<br />

eine verschlüsselte Verbindung an. Solche<br />

Anbieter sind zum Beispiel GMX oder Web.de.<br />

TIPP 7 Vorsicht bei offenen Hotspots:<br />

Es könnte eine Falle sein<br />

Wer sich immer gleich beim erstbesten freien Hotspot<br />

einklinkt, kann sehr schnell einem Pseudo-Hotspot auf<br />

den Leim gehen. Nutzer offizieller Hotspots können das<br />

vermeiden, indem sie sich vorab über den exakten Namen<br />

des offiziellen Hotspots im Café, Restaurant oder<br />

Biergarten informieren. Viele Betreiber setzen für ihre<br />

freien Hotspots zusätzlich eine Verschlüsselung ein, die<br />

man als Nutzer erst erfragen muss. Solche Hotspots<br />

sind grundsätzlich sicherer als die unverschlüsselte Variante,<br />

die von jedem beliebigen Gast im Café stammen<br />

könnte. Eine Gefährdung durch Pseudo-Hotspots lässt<br />

sich jedoch nicht vollständig ausschließen. Jeder offizielle<br />

Zugang kann ein Angreifer <strong>mit</strong> entsprechend leistungsfähiger<br />

WLAN-Hardware durch einen bösartigen<br />

Hotspot <strong>mit</strong> exakt demselben Namen überlagern.<br />

TIPP 8 Kein Online-Banking über<br />

öffentliche Hotspots<br />

Professionellen Datendieben soll es <strong>mit</strong> entsprechender<br />

Ausrüstung sogar möglich sein, verschlüsselte Verbindungen<br />

manipulieren zu können. Dazu gehören<br />

Übertragungen, die über SSL oder VPN gesichert sind.<br />

Deshalb sollten Sie auf keinen Fall Online-Banking<br />

oder andere sensible Transaktionen an öffentlichen<br />

Hotspots durchführen. Selbst auf die bloße Kontrolle<br />

Ihres Kontostandes sollten Sie im öffentlichen Hotspot<br />

besser verzichten. Das Gleiche gilt für jeglichen Austausch<br />

sensibler Daten und Informationen. Führen Sie<br />

diese Art von Kommunikation nur in vertrauenswürdigen<br />

Netzwerken durch. Ein öffentlicher Hotspot zählt<br />

da grundsätzlich nicht dazu.<br />

TIPP 9 Einen geschützten<br />

„Verbindungstunnel“ aufbauen<br />

Wer <strong>mit</strong> seinem Notebook ungestört im offenen WLAN<br />

surfen möchte, ohne dass ein Dritter <strong>mit</strong>hört oder Zugangsdaten<br />

abgreift, leitet seinen Datenstrom über<br />

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