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PCgo mit DVD Abzock Stop! (Vorschau)

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<strong>DVD</strong> CD Software/Tool-Pakete/Anti-<strong>Abzock</strong>-Paket<br />

zustimmen. Mehr als 800 Euro Abo-Gebühr<br />

für eine Laufzeit von zwei Jahren sind nicht<br />

selten. Die Hinweise auf die Kosten sind nicht<br />

in den AGB zu finden, sondern verlinkt auf<br />

eine weitere Internetseite.<br />

Nach der Anmeldung stellen viele Kunden<br />

der <strong>Abzock</strong>er fest, dass die günstigen<br />

Schnäppchen schon weg sind, oder es hat<br />

sie nie gegeben. Auf dem teuren Abo bleibt<br />

man aber sitzen. Die Webseiten sind nicht<br />

verpflichtet die versteckten Kosten zu kennzeichnen.<br />

Beauftragte Inkasso-Unternehmen<br />

versuchen dann das Geld einzutreiben und<br />

drohen <strong>mit</strong> Schufa-Einträgen, Zwangsvollstreckungen<br />

oder Pfändungen. Dabei handelt<br />

es sich meist nur um leere Drohungen,<br />

um die Opfer einzuschüchtern.<br />

Was aber tun, wenn man Opfer eines solchen<br />

Betruges wird? Auf keine Fall bezahlen und<br />

die Forderungen der <strong>Abzock</strong>er ignorieren.<br />

Als Erstes sollte man eingehenden Rechnungen<br />

und Mahnbescheiden widersprechen.<br />

Das kann schriftlich per Post, E-Mail oder Fax<br />

geschehen. Nutzen Sie dazu die Kontaktadresse<br />

von der Webseite. Vermeiden Sie<br />

Briefverkehr <strong>mit</strong> den <strong>Abzock</strong>ern. Auch müssen<br />

Sie nicht zahlen und sollten Drohungen<br />

einfach ignorieren. Das bestätigen Gerichtsurteile<br />

gegen die Abo-Fallen bekannter <strong>Abzock</strong>er<br />

wie Melango.de.<br />

dann nachlegen muss. Kritiker solcher Auktionssysteme<br />

sprechen hier gern vom „Anfixen“<br />

wie in der Rauschgiftszene.<br />

Online-Shops <strong>mit</strong><br />

gefälschter Markenware<br />

Warum 50 Prozent mehr für ein Sweatshirt<br />

von Abercrombie, Hollister oder GAP bezahlen,<br />

wenn es den günstigen Versand im Web<br />

gibt? Allerdings: Solche Angebote sind fast<br />

immer eine <strong>Abzock</strong>falle, denn statt teurer<br />

Markenprodukte zu Schäppchenpreisen gibt<br />

es nur billige Kopien aus Fernost. Manche<br />

Shops kassieren sogar Vorkasse und die Ware<br />

kommt nie an – dass Geld sieht man dann<br />

nicht wieder. Die Betrüger entwerfen dazu<br />

eine täuschend echte Webseite des Originalshops<br />

und stellen die online. Für die Webadresse<br />

werden ähnliche Namen wie bei den<br />

Originalen gewählt. Für den ahnungslosen<br />

Kunden erscheint es wie die Webseite des<br />

Herstellers oder eines Partners. Um bei solchen<br />

digitalen Resterampen nicht auf Betrüger<br />

hereinzufallen, hilft ein Blick ins Impressum.<br />

Seriöse Anbieter haben ein Impressum<br />

<strong>mit</strong> Kontaktadresse und Steuereintrag. Von<br />

Der Trick <strong>mit</strong> der Cent-Auktion<br />

Telefon, Computer oder Haushaltsgeräte<br />

günstig ersteigern – das versprechen Cent-<br />

Auktionen. Für ein Gebot muss der Teilnehmer<br />

50 Cent oder 1 Euro zahlen. Der Preis für<br />

die Auktion geht dabei immer um einen Cent<br />

hoch. Nach Ablauf der Auktion wird die Frist<br />

für neue Gebote um eine bestimmte Zeit bei<br />

jedem Gebot verlängert. Ergebnis: Es werden<br />

immer mehr Gebote generiert. Wer am<br />

längsten beim Bieten dabeibleibt, kann das<br />

Schnäppchen auch ergattern.<br />

Alle Mitbieter zahlen bei jedem Gebot ein<br />

und haben am Ende gar nichts. Dafür sahnen<br />

die Veranstalter solcher Auktionen kräftig ab.<br />

In der Kritik stehen die Anbieter vor allem,<br />

weil die Kosten für die Gebote zu Anfang<br />

meist verschwiegen werden. Einige Por tale<br />

locken <strong>mit</strong> kostenlosen Bietpunkten. Um<br />

ein Produkt bei Centauktionen zu ersteigern<br />

braucht man aber viel mehr Einsatz, den man<br />

Markenware zu günstigen Preisen – da<strong>mit</strong> werben Onlineshops. Die Anbieter verkaufen oft nur<br />

Fälschungen oder kassieren vorab für Ware, die nie beim Kunden ankommt.<br />

Versteckte Kosten findet man oft nicht in den AGB, sondern auf einer Unterseite des Angebotes.<br />

Dieser Trick wird bei Großhandels-<strong>Abzock</strong>ern wie Melango.de eingesetzt.<br />

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