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IHR GUTES<br />

RECHT<br />

Wer Cloud-Dienste für Firmendaten nutzen will,<br />

braucht zusätzliche Sicherheit. Wenn nötig,<br />

sind individuelle Regelungen schriftlich zu fixieren.<br />

den Desktop noch mobil. Stattdessen gibt<br />

es aber eine Anbindung für WebDAV. Dieser<br />

offene Standard regelt die Bereitstellung<br />

von Daten aus dem Web, als wären diese auf<br />

einer Festplatte im PC. Windows kann das<br />

zwar auch <strong>mit</strong> Bord<strong>mit</strong>teln, besser und stabiler<br />

sind jedoch Tools wie Netdrive (netdrive.<br />

net), das für private Anwender kostenlos ist<br />

(sonst 29 Dollar). Installieren Sie das Tool <strong>mit</strong><br />

den Standardeinstellungen, und starten Sie<br />

es. Klicken Sie auf „New Site“ und vergeben<br />

Sie einen Namen, etwa „Super Cloud“. Wählen<br />

Sie „Server Type:“ WebDav. Als „Site IP or<br />

URL:“ https://dav.otixo.com. Die Portnummer<br />

bleibt trotz https auf „80“. Dann bestimmen<br />

Sie den Laufwerksbuchstaben, beispielsweise<br />

„X“. Tippen Sie noch Ihre Zugangsdaten zu<br />

Otixio ein. Wenn Sie das Laufwerk ständig<br />

einbinden wollen, kreuzen Sie „Automatic<br />

login when system starts“ an. Mit „Connect“<br />

starten Sie die Verbindung. Die Super-Cloud<br />

liegt nun im Laufwerk „X“ im Explorer.<br />

8WebDAV für den mobilen<br />

Datenzugriff nutzen<br />

Viele iPhone-Anwender verwenden den kostenlosen<br />

„WebDAV-Navigator“. Unter Android<br />

sehr beliebt ist der ebenfalls kostenlose<br />

Dateimanager „Total Commander“, für den es<br />

zusätzlich das „WebDAV-Plug-in“ gibt. Installieren<br />

Sie beides aus dem „Play Store“. Sie finden<br />

nun im „Total Commander“ den Eintrag<br />

„WebDAV (WEB Folders)“. Öffnen Sie diesen,<br />

und wählen Sie „Neuen Server“. Die Konfigurationsdaten<br />

entsprechen den in Punkt 7<br />

beschriebenen. Für eine sichere Verbindung<br />

machen Sie ein Häkchen bei „https“. Die<br />

Super-Cloud erscheint dann als Menüeintrag<br />

über den Sie Daten zwischen dem Mobilgerät<br />

und der Cloud hin- und herschieben. tf<br />

Das Windows-Tool<br />

Netdrive bindet<br />

Daten aus dem<br />

Internet in den<br />

Windows-Verzeichnisbaum<br />

ein.<br />

FACHLEUTE empfehlen die Wahl eines Cloud-Dienstleisters, der die<br />

Daten nur in seiner eigenen Firma speichern lässt. So bewahrt man als<br />

Kunde am sichersten den Überblick. Wählt man trotzdem Anbieter <strong>mit</strong><br />

Subunternehmern, muss der Vertrag <strong>mit</strong> dem Hauptanbieter auch für<br />

diese gelten. Gratisangebote sind zu unsicher für eine Unternehmenscloud.<br />

Bei ausländischen Dienstleistern sind das anwendbare Recht<br />

und der Gerichtsstand zu vereinbaren.<br />

DETAILLIERT sollten vor allem die Cloud-Leistung, die Art des Cloud-<br />

Services sowie die genutzten Programmversionen, ihre Zertifizierungen,<br />

ihre Verfügbarkeit und die Kosten beschrieben sein. Festzulegen<br />

sind die Bedingungen für den Umstieg auf andere Programme oder<br />

neue Versionen. Weiter sind Kündigungsfristen und das Vorgehen bei<br />

der Auflösung der Zusammenarbeit zu vereinbaren.<br />

REGELUNGEN, wie bei eventuellen Störungen vorzugehen ist, gehören<br />

unbedingt in einen Cloud-Vertrag. Weist dieser Vertrag Elemente<br />

von mehreren gesetzlichen Vertragstypen auf, ist es schwierig, sich<br />

auf gesetzliche Gewährleistungspflichten zu berufen. Diese müssen<br />

deshalb im Vertrag genau formuliert sein. Üblich ist mindestens die<br />

Haftung für Vorsatz und Fahrlässigkeit.<br />

SICHERHEIT<br />

UND DATENSCHUTZ IN DER CLOUD<br />

Regula<br />

Heinzelmann,<br />

Juristin, Zürich /<br />

Berlin<br />

Ein Cloud-Anbieter muss garantieren, dass<br />

sich Daten jederzeit komplett und für den<br />

Kunden überprüfbar löschen lassen.<br />

Cloud-Service-Anbieter sollten sich vertraglich<br />

verpflichten, an die in Deutschland oder der<br />

EU geltenden Datenschutzbestimmungen zu<br />

halten. Am besten wählt man deshalb Cloud-<br />

Anbieter aus jenen Ländern, die vergleichbare<br />

Datenschutzgesetze wie Deutschland haben.<br />

Inhalte sollten immer verschlüsselt in die<br />

Cloud übertragen und gespeichert werden.<br />

Im Unternehmen ist klar zu regeln, wer über<br />

welche Daten in der Cloud verfügen kann. Protokolle<br />

über Veränderungen sind notwendig.<br />

Geheime und sensible Daten gehören nicht<br />

in eine Cloud. Mehr Informationen gibt es im<br />

Internet unter: bit.ly/144LNqe, bit.ly/12zRPdT,<br />

bit.ly/Y8Q2xC, bit.ly/Y8Q9ZP<br />

6/13 www.pcgo.de<br />

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