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DIGITAL TESTED Günstig-LCDs (Vorschau)

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<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-GLOSSAR<br />

Begriffe aus der<br />

Videowelt<br />

Mit vielen modernen Elektronikgeräten halten zugleich<br />

auch eine Vielzahl von komplizierten und unverständlichen<br />

Abkürzungen Einzug ins Wohnzimmer. Gerade im Bereich der<br />

Bildelektronik, etwa bei Beamern, LCD- oder Plasma-TVs,<br />

kommen Sie nicht um Fachausdrücke herum. Damit Sie<br />

dem Fachchinesisch Paroli bieten können und nicht<br />

den Überblick verlieren, haben wir für Sie die wichtigsten<br />

Begriffe und Abkürzungen zusammengetragen.<br />

1 080p24<br />

Im Kino laufen Filme um vier Prozent langsamer ab<br />

als zu Hause auf DVD. Grund hierfür ist die Anzahl<br />

der dargestellten Bilder pro Sekunde. Während<br />

im Kino 24 Bilder zu sehen sind, erspähen Sie auf<br />

DVD 25. Diese Beschleunigung führt einerseits zu<br />

kürzeren Laufzeiten (vergleichen Sie einmal Ihre<br />

Kinokarte mit einer DVD-Verpackung), andererseits<br />

bringt sie auch Probleme bei der Tonwiedergabe<br />

mit sich. Filme auf Blu-ray Disc und HD DVD<br />

liefern hingegen die originalen 24 Bilder, sodass<br />

ein Projektor mit 1080p24-Wiedergabe die exakte<br />

Kinodarstellung ermöglicht. Unterstützt ein Gerät<br />

die Bildnorm nicht, werden Bewegungen in Filmen<br />

auf Blu-ray Disc und HD DVD ruckelnd dargestellt.<br />

Farbtemperatur<br />

Dies ist einer der wichtigsten Werte. Stehen Rot,<br />

Grün und Blau nicht im Gleichgewicht, verfärbt<br />

sich das Bild in einer Farbe. Unsere Diagramme<br />

weisen in Tests auf einen Farbstich hin. Verfärbungen<br />

im Schwarzbereich sind für unser Auge<br />

nahezu unsichtbar.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Kontrast<br />

Zu hohe Kontrasteinstellungen benachteiligen –<br />

ähnlich einer falschen Helligkeitseinstellung –<br />

die Durchzeichnung von Details. Der Kontrastwert<br />

eines Fernsehers ist von dieser Einstellung<br />

unabhängig. Ermitteln Sie die richtigen Werte<br />

anhand der Helligkeitsbereiche.<br />

richtig<br />

falsch<br />

ANSI-Lumen<br />

Der Lichtstrom, d. h. die Helligkeit des Projektors,<br />

wird mit ANSI-Lumen angegeben. Dabei<br />

ermitteln die Hersteller oftmals die maximale<br />

Helligkeit des Projektors, weswegen die Messung<br />

bei verfälschten Farben und überzogenen<br />

Kontrasten stattfindet. Nach einer Einstellung<br />

auf Kinonorm sinkt die Lichtausbeute vieler<br />

Produkte nicht selten um 50 Prozent. Um auch<br />

große Leinwände ansprechend auszuleuchten,<br />

sollte der Lichtstrom nach erfolgter Kalibrierung<br />

500 Lumen und mehr betragen.<br />

Farbtreue<br />

Die Farbdreiecke in unseren Tests zeigen, wie<br />

genau der Fernseher die Grund- und Sekundärfarben<br />

darstellt. Bei abweichenden Farbdreiecken<br />

verfärben sich die Bilder oder werden blass<br />

bzw. zu bunt. Ein erweitertes Farbdreieck ist nur<br />

sinnvoll, sofern alle Farbräume gleichermaßen<br />

vergrößert und der Kinonorm angepasst sind.<br />

Projektoren<br />

Projektoren unterliegen gerade im Einstiegssegment<br />

einer hohen Serienstreuung. Unter Berücksichtigung<br />

der unterschiedlichen Raumbedingungen<br />

und Leinwände können die von Ihnen<br />

benötigten Werte massiv von unseren Vorgaben<br />

abweichen. Fragen Sie Ihren Fachhändler wegen<br />

einer Kalibrierung zu Hause.<br />

Bilder: Wikipedia.org, Montage: Auerbach Verlag<br />

Bildrauschen<br />

Rauschen tritt bei Signalstörungen, Unterbelichtungen<br />

oder Kompressionsartefakten auf.<br />

Eine gute Rauschreduktion kann den Bildfehler<br />

mindern, ohne das Bild steril wirken zu lassen.<br />

DivX<br />

Als DivX wird ein MPEG-4-kompatibler Video-<br />

Codec bezeichnet, der in der Lage ist, sehr große<br />

Videodateien mit geringem Datenvolumen zu<br />

konvertieren. Im Ursprung war der Codec ein<br />

Hack von einem MPEG-4-Codec aus dem Hause<br />

Microsoft. Nach der Neuprogrammierung durfte<br />

es dann legal vermarktet werden.<br />

Farbsättigung<br />

Bunt, bunter, knallbunt. Mittels Farbsättigung<br />

können Sie jeden Film in einen Comic verwandeln.<br />

Reduzieren Sie den Wert auf ein gesundes<br />

Maß, indem Sie Gesichter oder Naturaufnahmen<br />

als Referenz nehmen.<br />

richtig<br />

gute DNR<br />

falsch<br />

schlechte DNR<br />

Gain<br />

Bezeichnet den Leuchtdichtefaktor. Leinwände<br />

besitzen aufgrund ihrer unterschiedlichen<br />

Struktur und ihres Materials abweichende Reflexionseigenschaften.<br />

So kann eine Leinwand mit<br />

Gain-Faktor 1,3 die Leuchtdichte um 30 Prozent<br />

erhöhen, indem das einfallende Licht des Projektors<br />

gebündelt wird. Damit wirkt das Bild für<br />

frontal sitzende Zuschauer heller als bei einer<br />

Leinwand mit Gain-Wert 1,0. Der Blickwinkel<br />

nimmt jedoch in gleichem Maße ab, wodurch<br />

seitlich sitzende Zuschauer ein flaueres Bild<br />

wahrnehmen als bei niedrigeren Gain-Werten.<br />

Helligkeit<br />

Mittels Helligkeitsregler erhöhen oder senken<br />

Sie die Leuchtkraft des Bildes. Im Gegensatz zu<br />

einer Hintergrundbeleuchtung kann dieser Wert<br />

nicht wahllos getroffen werden, sondern er muss<br />

ermittelt werden. Nutzen Sie dazu Schwarzstufen<br />

im Bild. Erhöhen Sie die Helligkeit so, dass<br />

alle Schwarzbereiche getrennt erkennbar sind,<br />

der Schwarzwert aber keinem Grau ähnelt.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Schärfe<br />

Mit dieser Einstellung verbessern Sie nicht die<br />

Auflösung, sondern nur die Kantenschärfe.<br />

Überzogene Werte verursachen hässliche Artefakte,<br />

die als weiße Doppelkontur an dünnen<br />

Linien sichtbar werden. Für einen homogenen<br />

Bildeindruck ist hier weniger mehr.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Vollbildkonverter<br />

Ein Filmbild wird auf DVD in zwei Hälften übertragen.<br />

Um die volle Auflösung und Detailschärfe<br />

zu behalten, muss der Fernseher beide Bilder<br />

korrekt zusammenfügen.<br />

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