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Alb Magazin - Ausgabe Heidengraben 3/2012

Regional Magazin auf der Schwäbischen Alb für die Region Heidengraben, Grabenstetten, Hülben, Erkenbrechtsweiler, Hochwang und Böhringen

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Neues am <strong>Heidengraben</strong><br />

Obstlehrpfad in Grabenstetten eingeweiht<br />

Im November vergangenen Jahres legte der Obst- und Gartenbauverein<br />

Grabenstetten einen Obstlehrpfad an. Dieser wurde<br />

am 26. Oktober eingeweiht und bringt Interessierten die Kulturlandschaft<br />

nahe.<br />

Mit vereinten Kräften hatten die Mitglieder 52 Bäume gepflanzt,<br />

die den rund zwei Kilometer langen Pfad säumen. Einheimische,<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 3/<strong>2012</strong><br />

Ausflügler, Radfahrer und Wanderer können sich auf Tafeln<br />

nicht nur über die 48 Apfel- und vier Birnensorten informieren,<br />

die sich auf dem Streuobstgelände befinden, sondern auch allerhand<br />

über die Flora und Fauna dieser Kulturlandschaft erfahren.<br />

Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins, interessierte Bürger,<br />

Gemeinderäte und Bürgermeister Harald Steidl, waren bei<br />

der Einweihung anwesend. Für die Anlage des Obstlehrpfades,<br />

erhielt der Verein vom Projekt des Landes zur Erhaltung und Entwicklung<br />

von Natur und Umwelt (PLENUM) einen Zuschuss, wie<br />

Vorsitzender Gerhard Keim erklärte.<br />

PLENUM ist eine Naturschutzstrategie, die darauf setzt Umwelt-<br />

und Naturschutzziele nicht durch hoheitliches Handeln<br />

von oben, sondern auf freiwilliger Basis gemeinsam mit der<br />

Bevölkerung von unten zu erreichen. Alle durch den Verein geförderten<br />

Maßnahmen müssen unmittelbar oder mittelbar dem<br />

Naturschutz im Projektgebiet Schwäbische <strong>Alb</strong> dienen und zur<br />

Erfüllung der PLENUM-Ziele beitragen, darunter die Schaffung<br />

regionaler Kreisläufe oder die Beteiligung aller Landnutzer.<br />

Text: Daniela Haußmann<br />

Das waren richtige Keltenprofis“, sagt Franz Weiss. Die beiden<br />

Studenten vermittelten ihr Wissen anschaulich, erklärten<br />

geduldig historische Zusammenhänge und informierten über<br />

keltische Zangentore. „Da blieben viele Leute länger stehen und<br />

eine Frage hat die nächste ergeben“, so Franz Weiss.<br />

Mit ‚Herz‘ geklöppelt - Kinderferienprogramm in Erkenbrechtsweiler<br />

Die Frauen von der Lichtstube Erkenbrechtsweiler<br />

liegen alte Handarbeitstechniken am Herzen: Seit 2005<br />

zeigen sie im Zuge des Kinderferienprogramms von<br />

Erkenbrechtsweiler einen Nachmittag lang Kindern die<br />

Kunst des Köppelns. „Es ist eine Freude zu sehen, mit<br />

was für einem Eifer die Kinder dabei sind“, freut sich<br />

Ani Haspel von der Lichtstube.<br />

Das Angebot kommt an – auch in diesem Jahr waren die Plätze<br />

ruck zuck belegt und insgesamt 14 Kinder fanden sich an einem<br />

Nachmittag Mitte August im Bürgerhaus ein. „Das war schon<br />

eine Herausforderung, sonst hatten wir stets maximal zehn Kinder<br />

da“, sagt Ani Haspel, die die Kids zusammen mit vier Mitstreiterinnen<br />

anleitete. Nachdem in den vergangenen Jahren<br />

unter anderem Freundschaftsbändchen, Elefanten und Igel<br />

geklöppelt wurden, stand nun ein Herz auf dem Programm.<br />

Das Material stellten die Damen von der Lichtstube, die auch<br />

schon einiges vorbereitet hatten. „Schließlich soll jedes Kind<br />

auch ein fertiges Objekt mit nach Haus nehmen können“, erklärt<br />

Ani Haspel.<br />

Die 54-jährige gebürtige Erkenbrechtsweilerin kennt das Klöppeln<br />

noch aus eigenen Kindertagen, vertieft hat sie die Technik<br />

über einen speziellen Kurs: „Kinder begreifen schnell, wie<br />

die Fäden verflechtet werden müssen. Wir machen ja auch<br />

immer eher einfachere Sachen.“ Und die Kunst kommt an – in<br />

diesem Jahr war ein ehemalige Teilnehmerin bereits als Betreuerin<br />

mit am Start. Und selbstverständlich sind Ani Haspel<br />

und Co. auch im nächsten Jahr beim Kinderferienprogramm<br />

dabei: „Es macht einfach Spaß mit den Kindern zu arbeiten.“<br />

Die Damen der Lichtstube treffen sich übrigens ab November<br />

wieder 14-tägig jeweils Donnerstags von 18 bis 21 Uhr im<br />

Bürgerhaus, Neueinsteiger sind herzlich willkommen.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Ani Haspel, Lichtstube<br />

Telefon: 07026 - 5395<br />

Sie wollen noch mehr Bilder sehen?<br />

www.alb-magazin.com<br />

Informationen<br />

Tor G in Erkenbrechtsweiler beim Tag des offenen Denkmals <strong>2012</strong><br />

Weit mehr als 8000 Organisationen öffneten<br />

am Tag des offenen Denkmals <strong>2012</strong> ihre<br />

Türen für Kultur- und Geschichtsfans.<br />

Auch die FAKT angeschlossene Archäologische Gruppe<br />

aus Erkenbrechtsweiler um Franz Weiss nahm an der<br />

bundesweiten Aktion teil.<br />

Echte „Keltenprofis“ am Tor G<br />

Im Mittelpunkt stand dabei neben den Räumlichkeiten der Archäologischen<br />

Gruppe im ehemaligen Gemeindehaus auch das<br />

Tor G am Ortseingang von Erkenbrechtsweiler. In der Vergangenheit<br />

war das Tor G stets von Mitgliedern der Archäologischen<br />

Gruppe betreut worden. In diesem Jahr hatten sich Franz Weiss<br />

und Co aber eine Neuerung einfallen lassen. „Erstmals wurde<br />

das Tor G von zwei Archäologie-Studenten aus Tübingen betreut.<br />

Im ehemaligen Gemeindehaus waren die Tore ebenfalls geöffnet<br />

und auch hier freute sich die Archäologische Gruppe über<br />

regen Zuspruch. Zudem wiesen einerseits die Studenten am<br />

Tor G auf die Räumlichkeiten der Archäologische Gruppe hin<br />

und umgekehrt. „Da hat sich ein richtiger Kreislauf entwickelt“,<br />

freut sich Franz Weiss. Im ehemaligen Gemeindehaus wurden<br />

erstmals Teile einer älteren Sammlung von Fundstücken vom<br />

<strong>Heidengraben</strong> präsentiert. Derzeit verhandelt die Archäologische<br />

Gruppe mit dem Besitzer über eine dauerhafte Leihgabe beziehungsweise<br />

eine Schenkung. Zu sehen gab es unter anderem<br />

keltische Keramik, zahlreiche Amphorenbruchstücke, eine sehr<br />

gut erhaltene keltische Münze sowie verschiedene Bruchstücke<br />

von Bronzegegenständen wie Armreifen.<br />

„Von diesen Altsammlungen gibt es einige. Der <strong>Heidengraben</strong> ist<br />

schließlich schon lange im Fokus der Geschichtsinteressierten“,<br />

verrät Franz Weiss. Er und seine Mitstreiter bemühen sich derzeit<br />

intensiv um einige dieser Sammlungen, deren Funde vielfach<br />

aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts datieren,<br />

um sie künftig der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

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