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BOR_II-2013 - Wirtschaft aktuell online

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Nr. 90 • 23. Jahrgang • April <strong>2013</strong> • Einzelpreis 2,50 Euro • Ausgabe <strong>II</strong>/<strong>2013</strong><br />

Wer sind die<br />

wahren Helden im<br />

Westmünsterland?


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Gerhard und Christian Dücker,<br />

Geschäftsführer Gerhard Dücker GmbH & Co. KG,<br />

mit Ludger Hillmann, Firmenkundenbetreuer VR-Bank<br />

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Nr. 90 • 23. Jahrgang • April <strong>2013</strong> • Einzelpreis 2,50 Euro • Ausgabe <strong>II</strong>/<strong>2013</strong><br />

Viel Bewegung<br />

bei Vortkamp<br />

<strong>2013</strong> haben Franz und Annette Vortkamp<br />

mit ihrem Kfz-Betrieb in Ahaus viel vor:<br />

Neben Seminaren für die Berufskraftfahrerausbildung<br />

wollen sie mit der Reparatur<br />

von Kommunalfahrzeugen ein weiteres Geschäftsfeld<br />

erschließen. Mehr ab S. 130.<br />

++ Tages<strong>aktuell</strong> am Puls der lokalen und regionalen <strong>Wirtschaft</strong> ++ www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de ++<br />

Aufwind in<br />

Vreden 59 Titelstory:<br />

Standort im Fokus:<br />

Erfolgsfaktor Logistik 39 Ahaus 103


Wir fördern den Kreis Borken!<br />

Die Volksbanken Raiffeisenbanken genießen bei deutschen<br />

Unternehmen hohes Vertrauen und unterstützen gerade auch in<br />

schwierigen Zeiten die Mittelstandsunternehmen.<br />

Seit unserer Gründung sind wir dem Mittelstand verbunden. In 2011 waren<br />

die Genossenschaftsbanken in NRW weiterhin Marktführer bei der<br />

Vermittlung von gewerblichen Förderprogrammen der KfW und der<br />

NRW.Bank sowie Krediten der Landwirtschaftlichen Rentenbank.<br />

Nutzen<br />

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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

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EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Die Energiewende beherrscht die Schlagzeilen<br />

nicht nur auf Bundesebene. Auch für die<br />

WFG hat das Thema „Energie“ zunehmende Bedeutung.<br />

Natürlich kann und will die WFG nicht den<br />

Anspruch erheben, Erfolg oder Misserfolg der Energiewende<br />

maßgeblich beeinflussen zu können. Was die<br />

WFG aber sehr wohl kann – und auch sehr intensiv<br />

tut –, ist, ein Stück regionale Verantwortung zu übernehmen,<br />

indem sie einen konkreten regionalen Beitrag<br />

leistet.<br />

Dabei hat der WFG-Beitrag sehr unterschiedliche<br />

Facetten. Eine beinhaltet das Stichwort<br />

„Innovation“. So sind im Kreis Borken – meistens<br />

mit maßgeblicher Unterstützung der WFG-Innovationsberatung<br />

– in der jüngeren Vergangenheit von<br />

verschiedenen Unternehmen neue und wegweisende<br />

Technologien und Verfahrensweisen zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz entwickelt worden. Neue Produkte<br />

wurden auf den Markt gebracht, neue Arbeitsplätze<br />

sind entstanden. Mittlerweile gilt der Kreis Borken auch<br />

überregional als ein starker Standort für alternative<br />

Ener gietechnologien.<br />

Im Geschäftsfeld „Betriebsberatung“ unterstützt<br />

die WFG die Bemühungen heimischer<br />

Unternehmen, Energie einzusparen oder effizienter<br />

zu nutzen. Dies geschieht beispielsweise durch Förderung<br />

privatwirtschaftlicher Beratungen, wie etwa die<br />

Energieeffizienz-Beratungsförderung der KfW. Noch<br />

recht neu ist das Angebot kostenloser Energieimpulsgespräche<br />

in Kooperation mit dem RKW NRW. Im Rahmen<br />

des Projektes „Ökoprofit“ läuft bereits die dritte<br />

Teilnehmerrunde.<br />

Ganz <strong>aktuell</strong> ist die WFG mit einem weiteren<br />

Projekt an den Start gegangen: Unter dem<br />

Stichwort „Energiewende lokal“ sollen beispielhafte Wege<br />

zu einem energieoptimierten Gewerbegebiet gesucht,<br />

weiter ausgearbeitet und bewertet werden. Ziel ist letztendlich<br />

die Optimierung von Energieangeboten und<br />

Energienachfrage in räumlich abgegrenzten Gewerbegebieten.<br />

Dies soll am Beispiel einer konkreten Region<br />

aufbereitet werden – dazu haben wir das Gewerbegebiet<br />

Gaxel in Vreden ausgewählt. Dabei will die WFG die<br />

übliche einzelbetriebliche Sichtweise verlassen und über<br />

den Tellerrand der jeweiligen individuellen Interessen<br />

schauen. Letztendlich geht es darum, beispielhafte<br />

Handlungsoptionen zu erarbeiten, um Energieerzeugung<br />

und -verwendung vor Ort zu optimieren.<br />

Den Projektvorschlag hat die WFG bei der<br />

Regionale 2016 Agentur bereits eingereicht.<br />

Die weiteren Arbeitsschritte werden zeigen, ob diese<br />

Idee das Zeug zu einem echten „Regionale-Projekt“ hat.<br />

Ihre <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft<br />

für den Kreis Borken mbH<br />

Dr. Heiner Kleinschneider<br />

Geschäftsführer<br />

Dr. Kai Zwicker<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

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Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

3


INHALT<br />

WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

6 Energie: Gedankenwende<br />

ist angekommen<br />

8 Kommentar: „Energiewende –<br />

ein schwarzes Loch“<br />

10 Kommunale <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />

als Investition in die Zukunft<br />

12 WFG-Aufsichtsrat<br />

besucht Energie-Anlagen Röring<br />

13 Jahresprogramm<br />

für Einzelhändler erarbeitet<br />

14 Einblick in akademische<br />

und betriebliche Ausbildung<br />

15 Haus der kleinen Forscher:<br />

„Partnerschaften sind entscheidend“<br />

16 RobertaZentrum kommt<br />

17 Zdi: zehn neue Projektideen<br />

18 Verheugen fordert<br />

Reform für Europa<br />

19 WFG-Termine auf einen Blick<br />

20 Kleinschneider: „Allein kann man<br />

gar nichts bewirken“<br />

21 Russland: Wachstumsmarkt<br />

mit Tücken<br />

22 Gründungsnetzwerk besucht 2G<br />

Bionik-Studenten<br />

gehen in heiße Phase<br />

23 Energieeffizienz im Kreis Borken:<br />

„2014 wollen wir Gold“<br />

Glasfaserkonzept für Legden<br />

24 2G: Produktinnovation mit Zim<br />

25 VR-Bank: Rekordjahr<br />

trotz „neuer Normalität“<br />

26 Bleker baut in Münster<br />

28 Stadtlohn: Hook bekommt<br />

neues Gesicht<br />

29 Heitkamp & Hülscher<br />

bekommt „Top Job“-Award<br />

30 Arbeitsmarkt: „nichts besonders<br />

Überraschendes“<br />

31 Sparkasse Westmünsterland setzt<br />

organisches Wachstum fort<br />

32 Stadtwerke Westmünsterland<br />

nehmen Arbeit auf<br />

Volksbank Erle<br />

erzielt Rekord-Bilanzsumme<br />

34 Sepa: Der Countdown läuft<br />

WIRTSCHAFT IN DER REGION<br />

96 GMA-Netzwerk:<br />

„Wir spüren<br />

die Grenze nicht mehr“<br />

TITELSTORY –<br />

ERFOLGSFAKTOR LOGISTIK<br />

39 Logistik ist entscheidende<br />

„Schnittstellendisziplin“<br />

41 Unternehmen sind<br />

nicht nur optimistisch<br />

48 Fiege: „Bedarf an<br />

Logistikdienstleistungen ist<br />

stetig gestiegen“<br />

51 Vallée: „Es gibt viele<br />

unentdeckte Potenziale“<br />

AUFWIND <strong>2013</strong><br />

61 Vorwort<br />

62 Holtwisch: „Es wird ein<br />

spannendes Wochenende“<br />

69 „Hand in Hand<br />

Zukunft gestalten“<br />

70 Unternehmen<br />

schlagen Brücken in die ganze Welt<br />

72 Lageplan<br />

82 Impressionen von der „Aufwind“<br />

AHAUS<br />

103 Büter: „Wir wollen<br />

die Unternehmen ins Boot holen“<br />

107 Breitbandausbau schreitet voran<br />

112 Bildung steht ganz oben<br />

114 Kooperation<br />

in der „Wohngemeinschaft”<br />

6<br />

22<br />

39<br />

Immer mehr Unternehmen setzen mit Unterstützung<br />

der WFG auf Energieeffizienz.<br />

Für die ersten Bionik-Studenten im Kreis Borken<br />

geht es <strong>aktuell</strong> in die heiße Phase.<br />

Der Erfolgsfaktor Logistik setzt sich<br />

aus vielen Puzzleteilen zusammen.<br />

INDUSTRIEGEBIET GAXEL<br />

HAND IN HAND<br />

Sa. 20. April<br />

13.00 - 18.00 Uhr<br />

So. 21. April<br />

10.00 - 18.00 Uhr<br />

ZUKUNFT GESTALTEN<br />

96<br />

Zusammenarbeit über die deutsch-niederländische Grenze hinweg: Maschinen- und Anlagenbauer auf<br />

beiden Seiten kooperieren mithilfe des GMA-Netzwerks.<br />

61<br />

App zur Aufwind<br />

Auf der <strong>Wirtschaft</strong>sschau „Aufwind <strong>2013</strong>” jetzt wollen<br />

runterladen!<br />

sich die Vredener Unternehmen präsentieren.<br />

4 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


www.bartsch-wst.de<br />

115 Josefsviertel<br />

soll „demografiefest” werden<br />

117 Landwirtschaft: Interessen vereinen<br />

118 Kulturengagement ist groß<br />

120 Stadtwerke bauen Stromnetz weiter aus<br />

121 Gewerbeflächen: Platz schaffen für die Zukunft<br />

122 Gewerbeflächen im Überblick<br />

Wasserstrahl<br />

Schneide<br />

Technik<br />

Tel. 05407-8031330 • Fax 05407-8031435<br />

Top-Führungskräfte aus dem Münsterland<br />

125 Ahaus e. V. startet mit zwei neuen Ausschüssen<br />

126 Augenzentrum: grenzüberschreitender Wissenstransfer<br />

127 Althoff: „Es hat sich gelohnt“<br />

128 In-motions: Grenze überschreiten<br />

Baglar: Es fing mit Klinkenputzen an<br />

130 Vortkamp: viel in Bewegung<br />

132 Brillen Richter: „vorbildlicher Stabwechsel“<br />

SERVICE<br />

37 Zahlungsforderungen: sicher ist sicher<br />

38 Änderungen in den Förderprogrammen<br />

83 Förderprogramme<br />

90 M&A: Was heißt das eigentlich für den Mittelstand?<br />

94 Rechnungsstellung: Das ändert sich<br />

135 Image: Ist Ihr Unternehmen eine Marke?<br />

136 Erbschaftsteuer: Richtungswechsel möglich<br />

137 WA-Børsen<br />

WA-SPEZIAL – INDUSTRIE- UND GEWERBEBAU<br />

98 Branche: „Es sieht außerordentlich gut aus“<br />

100 Der Wandel ist unverkennbar<br />

102 Jahr hat stark begonnen<br />

<br />

<br />

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RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

9 Impressum<br />

53 Schlaglicht<br />

56 Buchtipps<br />

93 Branchenbuch<br />

Top-Führungskräfte aus dem Münsterland<br />

Standort im Fokus: In Ahaus hat sich zuletzt einiges getan. In welchen Be-<br />

103 reichen die Stadt ihre Schwerpunkte setzt, lesen Sie in dieser Ausgabe.<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

5


Ingo Trawinski von der WFG berät<br />

immer mehr Unternehmen mit Blick<br />

auf die Energieeffizienz.<br />

Foto/Quelle: WFG<br />

Die Unternehmen und die Energiewende<br />

Gedankenwende ist angekommen<br />

Ökoumlage, Energiekosten, Ressourcenknappheit – die Energiewende bleibt nicht nur aufgrund des 2010 verabschiedeten „Bundeskonzepts<br />

für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung“ ein Dauerthema.<br />

Höhere Strompreise und höhere Preise<br />

für andere Energieträger werden<br />

in den kommenden Jahren deutlich<br />

in unternehmerischen <strong>Wirtschaft</strong>lichkeitsrechnungen<br />

zu Buche schlagen.<br />

Deshalb ist die günstigste und zugleich<br />

umweltfreundlichste Energie<br />

die, die erst gar nicht verbraucht<br />

wird. Das Gebot der Stunde lautet<br />

„Energieeffizienz“. Die dafür erforderliche<br />

Gedankenwende ist auch<br />

bei der <strong>Wirtschaft</strong> im Kreis Borken<br />

angekommen. Schließlich geht es<br />

darum, Energiekos ten nachhaltig zu<br />

reduzieren, zum Beispiel durch einen<br />

effizienteren Ressourceneinsatz und<br />

bessere Prozessabläufe.<br />

Gesenkte Energiekosten ermöglichen<br />

unter anderem optimierte Preiskalkulationen<br />

und höhere Umsätze und<br />

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es wird ein umweltbewusstes Image<br />

durch den Nachweis einer Nachhaltigkeitsstrategie<br />

oder eines Umweltmanagementsystems<br />

aufgebaut. Gerade<br />

energieintensive Unternehmen<br />

des Produzierenden Gewerbes haben<br />

zudem die Chance auf besondere<br />

Steuerbegünstigungen, wenn sie ihre<br />

Energieeffizienz weiter erhöhen.<br />

Kleine und mittlere Unternehmen<br />

(KMU), die die <strong>Wirtschaft</strong>sstruktur<br />

im Kreis Borken wesentlich prägen,<br />

stellen sich vor diesem Hintergrund<br />

die Frage, wie sich Energie im be-<br />

Mit Blick auf die Energieeffizienz können sich Unternehmen<br />

im Kreis Borken stufenweise beraten lassen.<br />

• kostenlose Energieeffizienz-Impulsgespräche<br />

(Dauer zwei Stunden inkl. Betriebsrundgang)<br />

Kontakt: RKW NRW GmbH<br />

Frau Annett C. Kraushaar · Tel. 0211/68001-23<br />

• geförderte Energieberatung durch einen<br />

neutralen und qualifizierten Berater<br />

• Initialberatung<br />

(zwei Tage, 80 % Förderung)<br />

• Detailberatung<br />

(max. zehn Tage, 60 % Förderung)<br />

Kontakt: WFG Borken<br />

Ingo Trawinski · Tel. 02561-9799920<br />

• einjähriges Förderprojekt mit Auszeichnung<br />

als Ökoprofit-Betrieb<br />

• zehn halbtägige Workshops zum<br />

betrieblichen Umweltmanagement<br />

• individuelle Vor-Ort-Betreuung<br />

Kontakt: WFG Borken<br />

Ingo Trawinski · Tel. 02561-9799920<br />

6<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

trieblichen Alltag einsparen lässt. Der<br />

Ansatz ist nicht immer leicht. Welche<br />

Einzelmaßnahmen und Investitionen<br />

sind wirklich sinnvoll? Mit welchen<br />

Personalressourcen muss das Thema<br />

„Energieeffizienz“ angegangen werden?<br />

Im Rahmen der Betriebsberatung begleitet<br />

die <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft<br />

für den Kreis Borken (WFG)<br />

Unternehmen dabei, sich energieeffizient<br />

und zukunftsorientiert aufzustellen.<br />

„Es gibt kein allgemeingültiges Konzept<br />

für Energieeffizienz oder Umweltschutz<br />

im Unternehmen. Für<br />

jedes Unternehmen sollten individuelle<br />

Lösungsansätze erarbeitet werden“,<br />

weiß WFG-Betriebsberater Ingo<br />

Trawinski. Für den Weg zu einem<br />

unternehmensspezifischen Energieeffizienzmanagement<br />

bietet die WFG<br />

mit ihren Kooperationspartnern daher<br />

ein mehrstufiges Konzept mit unterschiedlichen<br />

Lösungsbausteinen.<br />

Verschiedene Förderprogramme helfen<br />

dabei, Energieeffizienzpotenziale<br />

kostenreduziert zu erschließen.<br />

Pius-Check<br />

„Ein besonders günstiger Zeitpunkt,<br />

um sich mit nachhaltiger Energieeffizienz<br />

auseinanderzusetzen, ist, wenn<br />

neue Investitionen anstehen. Spätestens<br />

dann sollte immer ein Fachmann<br />

dabei sein, um einzuschätzen,<br />

welche Auswirkung diese Maßnahme<br />

auf den Verbrauch von Ressourcen<br />

hat“, erklärt Eckart Grundmann von<br />

der Effizienz-Agentur NRW (EFA).<br />

Seit 1998 begleitet die EFA im Auftrag<br />

des NRW-Umweltministeriums<br />

Unternehmen mit einer kostenlosen<br />

und neutralen Beratung, die dabei<br />

hilft, eine rohstoffsparende <strong>Wirtschaft</strong>sweise<br />

zu entwickeln. Mit dem<br />

sogenannten Pius-Check (Pius steht<br />

für Produktionsintegrierter Umweltschutz)<br />

lassen sich beispielsweise<br />

Produktionsabläufe, Materialflüsse,<br />

Reinigungsvorgänge und Ausschussmengen,<br />

aber auch Rohstoff- und<br />

Energieeinsätze betrachten und mögliche<br />

Ressourceneffizienzsteigerungen<br />

identifizieren.<br />

Energieeffizienz-Impulsgespräche<br />

Gerade für KMU, die sich vor allem<br />

aufgrund begrenzter personeller Kapazitäten<br />

schwer tun, das Thema<br />

konsequent anzugehen, aber einen<br />

professionellen Einstieg wünschen,<br />

bieten sich die geförderten Energieeffizienz-Impulsgespräche<br />

an. Dabei<br />

kooperiert die WFG mit dem Rationalisierungs-<br />

und Innovationszentrum<br />

der Deutschen <strong>Wirtschaft</strong> in<br />

Nordrhein-Westfalen (RKW NRW).<br />

Im Kreis Borken haben die speziell<br />

geschulten RKW-Mitarbeiter seit Anfang<br />

2012 40 Unternehmen aus dem<br />

Verarbeitenden Gewerbe, Handel,<br />

Gastgewerbe sowie Handwerk betreut.<br />

Die RKW-Experten zeigen in der<br />

persönlichen Orientierungsberatung<br />

und beim Rundgang durch Produktion<br />

und Lager erste Ansätze für<br />

wirtschaftlich interessante Einsparpotenziale<br />

auf. Dabei stehen folgende<br />

Fragen im Vordergrund: Was sind<br />

Energiefresser? Wo entstehen vermeidbare<br />

Energieverluste? Wo fällt<br />

im Produktionsprozess Abwärme an,<br />

die genutzt werden kann? So lassen<br />

sich zahlreiche Problemfelder mit<br />

dem Energieeffizienz-Impulsgespräch<br />

aufdecken. „Wir wollen die Unternehmen<br />

vor Ort für einen effizienten<br />

Energieeinsatz sensibilisieren, zeigen<br />

konkrete Ansatzpunkte für Einsparmaßnahmen<br />

auf und geben individuelle<br />

Handlungsempfehlungen. Dabei<br />

achten wir auf eine ganzheitliche und<br />

zusammenhängende Betrachtung der<br />

Potenziale und geben auch Tipps für<br />

einfach umsetzbare Sofortmaßnahmen.<br />

Die bisher besuchten Unternehmen<br />

interessierten sich am meisten<br />

für die Themen Beleuchtung,<br />

Heizung, Druckluft, Lastmanagement<br />

und Wärmerückgewinnung“, berichtet<br />

Projektleiterin Annett C. Kraushaar.<br />

Am Ende der neutralen und kostenfreien<br />

Orientierungsberatung erhalten<br />

die Unternehmer auf ihren Bedarf<br />

zugeschnittene anbieterneutrale Empfehlungen<br />

sowie Informationen zu<br />

weiterführenden Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Energieberatung Mittelstand der<br />

KfW<br />

„Zur Vertiefung bereits gewonnener<br />

Erkenntnisse können Unternehmen<br />

die Energieberatung Mittelstand der<br />

KfW zu nutzen“, empfiehlt WFG-<br />

Betriebsberater Trawinski. Im Rahmen<br />

dieses Förderprogramms werden<br />

die Beratungskosten für einen externen<br />

und neutralen Energieberater<br />

mit bis zu 80 Prozent bezuschusst.<br />

In der Initialberatung analysiert der<br />

Energieberater auf Basis vorhandener<br />

energietechnischer Daten und einer<br />

Betriebsbesichtigung zunächst die<br />

<br />

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Vernichtungen von<br />

CDs<br />

Disketten<br />

Festplatten<br />

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Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de 7


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

K O 0 M M E N T A R<br />

„Die Energiewende<br />

–<br />

ein schwarzes<br />

Loch“<br />

Gute Energiepolitik erfüllt<br />

gleichermaßen drei Anforderungen:<br />

Versorgungssicherheit,<br />

<strong>Wirtschaft</strong>lichkeit,<br />

Umweltverträglichkeit. Dieser<br />

Dreiklang ist bisher nicht zu<br />

vernehmen. Immerhin hat<br />

es Umweltminister Altmaier<br />

jüngst gewagt, die Kosten der<br />

Energiewende zu beziffern,<br />

insbesondere die der Ausrichtung<br />

auf erneuerbare Energien.<br />

In der damit ausgelösten Diskussion<br />

wird nicht einmal ansatzweise<br />

gewürdigt, dass die<br />

deutsche <strong>Wirtschaft</strong> auf eine<br />

sichere, wettbewerbsgerechte<br />

Energieversorgung angewiesen<br />

ist. Schon jetzt gibt es starke<br />

Verzögerungen beim Umbau<br />

der Stromversorgung. Die<br />

populäre Formel der Politiker<br />

„Energie muss bezahlbar<br />

bleiben“ ist zutiefst beunruhigend.<br />

Sie verharmlost das Problem<br />

für die Haushalte und<br />

klammert aus, dass die – noch<br />

hervorragende – Wettbewerbsfähigkeit<br />

der deutschen Unternehmen<br />

auf den Weltmärkten<br />

nicht gefährdet werden darf.<br />

Der heraufziehende Wahlkampf<br />

wird eine Überprüfung<br />

der Energiepolitik nicht zulassen,<br />

vermutlich weiter erschweren.<br />

Das heißt: die Energieversorgung<br />

wird unsicherer<br />

und teurer. Also sind alle<br />

Möglichkeiten auszuschöpfen,<br />

die Effizienz des Energieeinsatzes<br />

zu steigern.<br />

Wilhelm Bonse-Geuking, ehemaliger<br />

Vorsitzender der Aufsichtsräte<br />

der RAG AG und Evonik<br />

Industries AG aus Südlohn<br />

Zahlreiche Unternehmen im Kreis Borken haben sich an den diversen Auflagen von Ökoprofit beteiligt.<br />

Schwachstellen des Energieeinsatzes<br />

im Unternehmen. Die Prüfungsergebnisse<br />

werden in einem Abschlussbericht<br />

festgehalten, der eine Beschreibung<br />

der Ausgangssituation sowie der<br />

bestehenden Mängel und konkrete<br />

Vorschläge für Energieeffizienzmaßnahmen<br />

umfasst. Im zweiten Schritt,<br />

der Detailberatung, können Unternehmen<br />

mit ihrem Energieberater die<br />

Verbesserungsvorschläge und Maßnahmenpläne<br />

zur effizienten Energienutzung<br />

vertiefen und Kosteneinsparungen<br />

erarbeiten. Der schriftliche<br />

Abschlussbericht umfasst schließlich<br />

Mengen und Kosten des gesamten Ist-<br />

Energieverbrauchs, Schwachstellen<br />

und Einsparpotenziale, Vorschläge<br />

für Energieeinsparmaßnahmen ebenso<br />

wie Vorschläge zur Nutzung erneuerbarer<br />

Energien, konkrete Handlungsempfehlungen<br />

mit detaillierter<br />

Anleitung und schließlich Hinweise<br />

auf Fördermöglichkeiten für Investitionen<br />

zur Energieeinsparung.<br />

Die WFG hilft als Regionalpartner<br />

des Mittelgebers bei der Antragsabwicklung<br />

für dieses Programm. Binnen<br />

weniger Wochen können Unternehmen<br />

mit einem Energieberater<br />

die Initial- und Detailberatung realisieren.<br />

Energieberater Dr. Claus Hollekamp<br />

vom Ingenieurbüro HCH aus Ahaus<br />

setzt im Kreis Borken die Energieberatung<br />

Mittelstand regelmäßig um.<br />

„Die Firmen in der Region sind sehr<br />

modern und innovativ aufgestellt. Bei<br />

Unternehmen, die ein Betriebsalter<br />

von mehr als 15 Jahren haben, ist<br />

Dr. Claus Hollekamp,<br />

Energieberater<br />

allerdings oft Verbesserungspotenzial<br />

gegeben. Hier können <strong>Wirtschaft</strong>lichkeitsberechnungen<br />

eine wertvolle<br />

Entscheidungshilfe sein. Die Unternehmer<br />

prüfen diese Berechnungen<br />

mit sehr spitzem Bleistift. Wenn es<br />

sich rechnet, handeln sie in der Regel<br />

schnell und setzen Energieeffizienzmaßnahmen<br />

zügig um“, weiß er aus<br />

Erfahrung. Wenn der Energieberater<br />

in die Unternehmen kommt, sind<br />

einzelne Energieeffizienzmaßnahmen<br />

meist schon umgesetzt.<br />

„Mann kann keine Pauschalantwort<br />

geben, ob Einsparpotenziale im Bereich<br />

Druckluft, Lüftung oder Beleuchtung<br />

erfolgen sollten“, berichtet<br />

Hollekamp. Mit einer speziellen Analyse<br />

ermittelt er daher gemeinsam mit<br />

den Unternehmen Effizienzpotenziale<br />

in den Bereichen Produktionstechniken,<br />

Maschineneinsatz, Netzversorgung,<br />

Steuererleichterung und<br />

Beschaffungsoptimierung, so Hollekamp<br />

weiter. Einer solchen Prüfung<br />

müssen sich dabei nicht immer große<br />

Investitionen anschließen. Allein mit<br />

organisatorischen Maßnahmen, wie<br />

zum Beispiel Lastprognosen oder<br />

einem Zeitmanagement, könne Energie<br />

häufig effizienter genutzt werden.<br />

Ökoprofit<br />

Für Unternehmen, die durch ein<br />

komplexes Energie- und Umweltmanagementsystem<br />

die Umwelt schonen<br />

und Energiekosten sparen möchten,<br />

empfiehlt sich aus Sicht der WFG die<br />

Teilnahme an Ökoprofit. Zum dritten<br />

Mal wird das Ökoprofit-Projekt, das<br />

zu 80 Prozent vom Land NRW gefördert<br />

und im Kreis Borken zudem von<br />

der VR-Bank Westmünsterland und<br />

der Volksbank Gronau Ahaus unterstützt<br />

wird, derzeit von der WFG<br />

Jörg Buschmann<br />

EnergieAgentur.NRW<br />

8 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sförderungs gesellschaft<br />

für den Kreis Borken mbH<br />

(WFG)<br />

Dr. Heiner Kleinschneider<br />

Erhardstraße 11 · 48683 Ahaus<br />

Tel.: 0 25 61 / 97 99 90<br />

Fax: 0 25 61 / 97 99 999<br />

info@wfg-borken.de<br />

www.wfg-borken.de<br />

im Kreis umgesetzt. Im <strong>aktuell</strong>en<br />

Zyklus entwickeln 15 Unternehmen<br />

Maßnahmen und Prozessabläufe, die<br />

kostensparend die Umwelt entlasten<br />

und einen echten Ökoprofit darstellen.<br />

Eingebunden in die Beratung ist<br />

dabei auch die EnergieAgentur.NRW.<br />

Sie unterstützt die teilnehmenden Betriebe<br />

bei der Umsetzung einzelner<br />

Energieeffizienzmaßnahmen. Jörg<br />

Buschmann von der EnergieAgentur.<br />

NRW empfiehlt Unternehmen dafür<br />

unter anderem, Energieverbrauche<br />

detailliert, zum Beispiel monatlich, zu<br />

erfassen, um konkrete Ansatzpunkte<br />

für Verbesserungen zu erhalten.<br />

„Wir haben uns für Ökoprofit entschieden,<br />

um mit einem gezielten<br />

und systematischen Vorgehen Einsparmöglichkeiten<br />

für unser Unternehmen<br />

zu identifizieren. Wir erhoffen<br />

uns, diesen professionellen<br />

Info<br />

Claudia Vallböhmer,<br />

Unternehmensgruppe Pietsch<br />

Eine Mischung aus Information, Vorträgen und Marktplatz – für Unternehmen<br />

der Region, die sich über das Thema Energieeffizienz informieren<br />

möchten, bietet das „Energieforum Westmünsterland“ am 18. April<br />

<strong>2013</strong> ab 16.30 Uhr in Heiden eine ideale Plattform. Die <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft<br />

für den Kreis Borken und die Gemeinde Heiden haben<br />

mit Unterstützung der Stadtwerke Borken und der Volksbank Heiden ein<br />

kompaktes Programm zusammengestellt, durch das Unternehmen wertvolle<br />

Impulse und Anleitung für energieeffizientes <strong>Wirtschaft</strong>en erhalten.<br />

Praxisbeispiele aus der Region und persönliche Beratungen zeigen Wege<br />

auf, wie sich die eigene Energiebilanz optimieren lässt. Weitere Informationen<br />

werden zu verschiedenen Förderprogrammen und Umsetzungsmöglichkeiten<br />

gegeben.<br />

Weitere Infos gibt die WFG: naber@wfg-borken.de, Telefon: 02561-97999-80<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

Aufbau eines Umweltmanagementsystems<br />

nach Projektende auf andere<br />

Unternehmensteile übertragen zu<br />

können, um so dauerhaft die Umwelt<br />

zu entlasten und Kosten zu sparen“,<br />

begründet Claudia Vallböhmer,<br />

Bereichsleiterin Finanz- und Rechnungswesen<br />

der Unternehmensgruppe<br />

Pietsch in Ahaus, die Teilnahme<br />

an der <strong>aktuell</strong>en Ökoprofitrunde.<br />

Der Zeitaufwand dafür sei allerdings<br />

schon erheblich. In der ersten Hälfte<br />

der Projektzeit habe man jedoch<br />

schon interessante Workshops durchlaufen<br />

und die Möglichkeit genutzt,<br />

sich auszutauschen.<br />

650.000 Euro jährlich<br />

gespart<br />

Dass sich die gesetzten Erwartungen<br />

durchaus erfüllen können und der<br />

Name Ökoprofit zum Programm<br />

wird, dokumentieren die Ergebnisse<br />

der zweiten Runde. Durch den Austausch<br />

von Lampen und Fenstern,<br />

die Neueinstellung von Heizungen<br />

und andere Verbrauchsreduzierungen<br />

konnten bei der zweiten Auflage Einsparungen<br />

in Höhe von 650.000 Euro<br />

jährlich erzielt und 6,1 Millionen<br />

Kilowattstunden weniger Energie verbraucht<br />

werden. Pro Jahr werden so<br />

bei den Unternehmen der zweiten<br />

Ökoprofit-Runde 1.965 Tonnen weniger<br />

CO 2<br />

ausgestoßen.<br />

Gaby Wenning<br />

Weitere Informationen:<br />

WFG-Betriebsberater<br />

Ingo Trawinski<br />

trawinski@wfg-borken.de<br />

Tel. 02561/97999-20<br />

Foto: WFG<br />

Verlag:<br />

Hötzel, RFS und Partner GmbH<br />

Verlagsleitung: Ralph Woschny<br />

Redaktionsleitung (V.i.S.d.P.):<br />

Michael Terhörst<br />

Anzeigenleitung: Rolf Koßmann<br />

Gutenberghaus<br />

Boschstr. 1–5 · 48703 Stadtlohn<br />

Telefon: 02563/929-200<br />

Telefax: 02563/929-900<br />

info@wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

Titelseite<br />

Anja Wittenberg<br />

Druckerei:<br />

Hötzel, RFS & Partner GmbH,<br />

Anschrift siehe Verlag<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 7<br />

vom 15. November 2010<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> erscheint vier<br />

Mal im Jahr. Einzelpreis: 2,50<br />

EUR zzgl. Versandkosten. Jahresabonnementpreis:<br />

8,00 EUR zzgl.<br />

Versandkosten (Mindest-Abonnementdauer:<br />

ein Jahr). Das Abonnement<br />

verlängert sich automatisch<br />

um ein Jahr, wenn es nicht sechs<br />

Wochen vor Ablauf eines Bezugsjahres<br />

gekündigt wird. Copyright<br />

für alle Textbeiträge und von uns<br />

gestalteten Anzeigen beim Verlag.<br />

Nachdruck nur mit ausdrücklicher<br />

Geneh migung des Verlages. Für unverlangt<br />

einge sandte Manus kripte,<br />

Bilder und Anzeigen wird keine<br />

Gewähr übernommen. Beiträge,<br />

die mit Namen oder Initi alen des<br />

Autors gekennzeichnet sind, geben<br />

nicht immer die Meinung von<br />

Verlag oder Heraus geber wieder.<br />

Für die Richtigkeit telefonisch aufgege<br />

bener Anzeigen oder Änderungen<br />

übernimmt der Verlag keine<br />

Gewähr.<br />

9


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

Kommunale <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />

als Investition in die Zukunft<br />

Der Kreis Borken ist ein gutes Beispiel dafür, wie gezielte kommunale <strong>Wirtschaft</strong>sförderung neue Beschäftigungschancen verstärken kann.<br />

Sichtbar wird das unter anderem beim Strukturwandel in der Energiebranche. „Dort zeigt sich, dass man diesen Strukturwandel auch<br />

aktiv mitgestalten kann.“ Das betont Dr. Heiner Kleinschneider, Geschäftsführer der WFG für den Kreis Borken, in dieser Kolumne für<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong>.<br />

Foto: fotolia.de/Achim Banck<br />

Der Strukturwandel in der Energiebranche ist auch im<br />

Kreis Borken spürbar, unter anderem in Bereich Biogas.<br />

In Talkshows oder in regionalökonomischen<br />

Diskussionen zur Energiewende<br />

wird nicht selten gefragt,<br />

welche Beschäftigungsauswirkungen<br />

sich aus den Veränderungen im Energie-Mix<br />

ergeben und wie diese Wirkungen<br />

regional verteilt sind. Eine<br />

Antwort ist immer richtig: Es gibt Regionen,<br />

die dadurch gewinnen, aber<br />

auch solche, die verlieren.<br />

Kreis Borken ist ein Gewinner<br />

Der Kreis Borken gehört bei der<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen im Bereich<br />

der alternativen Energieerzeugung<br />

eindeutig zu den Gewinnern.<br />

Öffentlich ist das allerdings bisher<br />

nur wenig ins Bewusstsein gelangt.<br />

Vielleicht deshalb, weil in der noch<br />

relativ jungen Branche der alternativen<br />

Energieerzeugung im Kreis Borken<br />

die für diese Region typischen<br />

mittelständischen Strukturen bestehen.<br />

Die öffentliche Wahrnehmung<br />

konzentriert sich in der Regel eher<br />

auf Großunternehmen, etwa auf die<br />

bekannten Hersteller von Solar- oder<br />

Windenergieanlagen.<br />

Im Kreis Borken haben die Betriebe<br />

in der Energiebranche – typisch für<br />

die eher kleinteiligen Strukturen im<br />

Westmünsterland – klein angefangen.<br />

Findige, innovative und mutige<br />

Unternehmer haben neue Unternehmen<br />

gegründet, weil sie erfolgversprechende<br />

Marktchancen gesehen<br />

haben. Eine ganze Reihe dieser Unternehmen<br />

haben sich in zügigem<br />

Tempo weiterentwickelt, expandiert<br />

und ihre Marktstellung ausgebaut.<br />

Aufgrund der Vielgestaltigkeit, die<br />

die Branche inzwischen im Kreis<br />

Borken erreicht hat, ist es allerdings<br />

kaum möglich, die Zahl der in den<br />

vergangenen Jahren tatsächlich geschaffenen<br />

Arbeitsplätze exakt zu<br />

erfassen. Zumal dabei ja auch die<br />

Lieferverflechtungen einbezogen werden<br />

müssten. Mit geschätzt deutlich<br />

über 1.000 Arbeitsplätzen beginnt die<br />

Branche im Kreis Borken allerdings<br />

ihr „Nischendasein“ zu verlassen und<br />

in ihrer Wahrnehmbarkeit zu anderen<br />

Branchen aufzuschließen.<br />

Dies dürfte aufgrund der nach wie vor<br />

starken Dynamik auch in der absehbaren<br />

Zukunft so weitergehen. Immer<br />

mehr Unternehmen dieser Branche<br />

aus dem Kreis sind inzwischen auch<br />

bundesweit, europaweit oder sogar<br />

weltweit auf den Märkten unterwegs.<br />

Und immer noch kommen Unternehmen<br />

hinzu, die Marktchancen<br />

erkennen und ergreifen.<br />

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10 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


WFG als „Triebfeder”<br />

Auch die <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft<br />

für den Kreis Borken (WFG)<br />

hat einen Anteil an dieser Entwicklung.<br />

Die WFG hat in den vergangenen<br />

Jahren eine ganze Reihe von<br />

Unternehmen aus dem Bereich der<br />

alternativen Energien intensiv unterstützt<br />

und betreut – angefangen bei<br />

der Gründungsvorbereitung über die<br />

Expansion bis hin zur innovativen<br />

Produktentwicklung. Dabei waren vor<br />

allem die ausgezeichneten Innovationserfolge<br />

der Betriebe eine entscheidende<br />

Grundlage für die jeweilige<br />

betriebliche Expansion. Und diese Innovationserfolge<br />

waren teilweise nur<br />

in der Zusammenarbeit der Betriebe<br />

mit der WFG möglich.<br />

Zwei Zielrichtungen<br />

Generell kann man zwei wesentliche<br />

Zielrichtungen der WFG-Innovationsförderung<br />

nennen: Zum einen<br />

die Verknüpfung mit den fachlich<br />

richtigen und geeigneten Kooperationspartnern<br />

in den jeweiligen Innovationsprojekten.<br />

Fakt ist: Zunehmend<br />

mehr Innovationsprojekte benötigen<br />

das Zusammenwirken unterschiedlicher<br />

fachlicher Kompetenzen.<br />

Daher geht es der WFG zunächst<br />

auch darum, Verbindungen zu potenziellen<br />

Partnern – zum Beispiel<br />

Hochschulexperten – herzustellen<br />

und dabei auszuloten, ob diese Partner<br />

in die Strukturen des jeweiligen<br />

Unternehmens passen könnten. Ergebnis<br />

dieser Aktivitäten ist in der<br />

Regel die Aufstellung eines gut funktionierenden<br />

Projektteams. Zum anderen<br />

geht es bei der Arbeit der WFG in<br />

diesem Zusammenhang auch – ganz<br />

handfest – um finanzielle Förderung.<br />

Gerade kleine und mittlere Unternehmen<br />

können sich in aller Regel<br />

die kostenträchtige Entwicklung von<br />

Innovationsprojekten nur dann leisten,<br />

wenn das damit zwangsläufig<br />

verbundene finanzielle Risiko ausreichend<br />

abgefedert wird, beispielsweise<br />

durch staatliche Zuschüsse. Die WFG<br />

nimmt das komplexe Thema „Förderung“<br />

daher federführend in die<br />

Hand und wirkt darauf hin, dass die<br />

oft schwer zu öffnenden „Deckel“<br />

der Fördertöpfe aufgehoben werden<br />

können.<br />

So hat die WFG im Bereich der alternativen<br />

Energien in den vergangenen<br />

fünf Jahren sieben größere Förderprojekte<br />

mit insgesamt 14 beteiligten Unternehmen<br />

(davon elf verschiedene)<br />

und fünf einbezogenen Hochschulen<br />

und wissenschaftlichen Einrichtungen<br />

(davon drei verschiedene) maßgeblich<br />

betreut. Im Rückblick zeigt sich, dass<br />

diese Projekte als Triebfeder und Impulsgeber<br />

für die Entwicklung der<br />

Betriebe im Kreis Borken eine wichtige<br />

Bedeutung hatten und haben.<br />

Diese Projektförderungen sind quasi<br />

das Fundament, auf dem ein Teil der<br />

Branchenentwicklung im Kreis Borken<br />

aufgebaut werden konnte.<br />

Die <strong>Wirtschaft</strong>sförderung ist dabei natürlich<br />

im Kontext zu anderen Standortfaktoren<br />

zu sehen. Dazu gehören<br />

allen voran die Bereitstellung von<br />

Gewerbeflächen, die Qualität von Bildung<br />

und Ausbildung, das hohe Engagement<br />

qualifizierter Mitarbeiter,<br />

die gute Wohn- und Lebensqualität<br />

und überhaupt das wirtschaftsfreundliche<br />

Klima in der Region.<br />

Alles in allem zeigt die Erfahrung<br />

ganz eindeutig: Die Art unternehmensnahe<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sförderung, wie<br />

sie im Kreis Borken geleistet wird, ist<br />

eine Investition, die für die Region<br />

gute Zinsen in Form von Einkommen<br />

und Beschäftigung abwirft.<br />

Dr. Heiner Kleinschneider<br />

Durch Gemeinschaft mehr erreichen<br />

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Fenster bauen<br />

und verwerten<br />

Fenster bauen<br />

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11


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

WFG-Aufsichtsrat besucht<br />

Energie-Anlagen Röring<br />

Beeindruckt von der internationalen Ausrichtung, der Innovationskompetenz und vor allem von dem technologischen Know-how im<br />

Bereich der Biogasreaktoren zeigte sich der Aufsichtsrat der <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft für den Kreis Borken (WFG) bei einem<br />

Besuch der Energie-Anlagen Röring GmbH in Vreden, der der turnusmäßigen Sitzung im Vredener Rathaus voranging.<br />

Alfred van den Berg, Stefan und<br />

Marlies Röring stellten das Unternehmen<br />

vor. Dabei gaben die drei<br />

auch Einblicke in die Innovationstätigkeit<br />

des Anlagenherstellers. So<br />

hat das Unternehmen zum Beispiel<br />

einen bionischen Hochleistungsreaktor<br />

entwickelt. Mit Erfolg setzt<br />

Röring beim Technologietransfer darüber<br />

hinaus seit vielen Jahren auf<br />

ein großes Hochschul-Netzwerk und<br />

die Innovationsberatung der WFG:<br />

Das Unternehmen belegte 2011 den<br />

zweiten Platz beim Innovationspreis<br />

Münsterland und wurde <strong>aktuell</strong> auch<br />

im Rahmen der landesweiten Standortmarketingkampagne<br />

„Germany at<br />

its best“ ausgezeichnet.<br />

Im Anschluss an die Betriebsbesichtigung<br />

fand die Sitzung des WFG-Aufsichtsrates<br />

im Rathaus in Vreden statt.<br />

Die Mitglieder des Gremiums berieten<br />

über <strong>aktuell</strong>e Fragen der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />

und informierten sich<br />

über neue Projekte. Dabei berichtete<br />

WFG-Geschäftsführer Dr. Heiner<br />

Kleinschneider unter anderem über<br />

ein Projektvorhaben mit dem Thema<br />

„Energiewende lokal – Wege zu einem<br />

energieoptimierten Gewerbegebiet am<br />

Modell Vreden-Gaxel“, das die WFG<br />

<br />

<br />

<br />

Der WFG-Aufsichtsrat war zu Gast bei Röring in Vreden.<br />

jüngst in das Regionale 2016-Verfahren<br />

eingebracht hat. Der Aufsichtsrat<br />

begrüßte die damit angestrebte<br />

Zielsetzung, einen lokal verankerten<br />

Beitrag zu mehr Energieeffizienz zu<br />

leisten.<br />

Ein weiteres Thema war die Erarbeitung<br />

eines regionalen Innovationsmanagementsystems<br />

für das Münsterland.<br />

Kleinschneider informierte<br />

als Mitglied einer münsterlandweiten<br />

Arbeitsgruppe über den Stand der<br />

bisherigen Arbeit: „Ziel ist es, darauf<br />

hinzuwirken, dass zentrale Innovationsthemen<br />

im Münsterland insgesamt<br />

möglichst schnell und effizient aufgenommen<br />

und umgesetzt werden.“<br />

Damit solle zugleich auch ein Beitrag<br />

zur Profilierung des Münsterlandes<br />

geleistet werden. Der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Landrat Dr. Kai Zwicker<br />

verwies auf die intensiven Regional-<br />

Aktivitäten, etwa in Südwestfalen oder<br />

Ostwestfalen-Lippe und betonte die<br />

Gemeinsamkeit im Münsterland.<br />

Weitere Tagesordnungspunkte waren<br />

unter anderem die Aktivitäten zur<br />

Stärkung der Bionik in Kooperation<br />

zwischen der Westfälischen Hochschule<br />

in Bocholt und heimischen<br />

Unternehmen, die Ausgestaltung der<br />

künftigen EU-Förderung, die Arbeit<br />

des WFG-zdi-Zentrums zur Heranführung<br />

junger Menschen an technische<br />

Themen, die Aktivitäten der WFG<br />

im Verbund mit den örtlichen <strong>Wirtschaft</strong>sförderungen<br />

zur Stärkung des<br />

inhabergeführten Einzelhandels und<br />

vor allem auch die Ausbaustrategie im<br />

Bereich Glasfaser.<br />

Der Kreis Borken habe im Bereich<br />

des Glasfaserausbaus auf Grundlage<br />

des kreisweiten Leerrohr-Konzeptes<br />

inzwischen eine echte Vorbildfunktion<br />

für andere Regionen, wie Zwicker<br />

betonte. Gleichzeitig appellierte er an<br />

alle interessierten Kommunen, weiterhin<br />

großes persönliches Engagement<br />

einzubringen, um die vorgeschalteten<br />

Nachfragebündelungen zum Erfolg<br />

zu führen, denn nur so seien weitere<br />

Netzausbauten wirtschaftlich möglich.<br />

Wie wichtig dies sei, machte<br />

der Ahauser Bürgermeister Felix Büter<br />

deutlich: „Ahaus ist <strong>aktuell</strong> auf dem<br />

Weg, weitere Stadtteile mit Glasfaser<br />

zu versorgen. Die bisherigen Erfolge<br />

waren nur möglich, weil sich in der<br />

Bürgerschaft und bei den Unternehmen,<br />

aber auch in der Politik und in<br />

der Verwaltung so außerordentlich<br />

viel Engagement zeigte und auch weiterhin<br />

zeigt.“<br />

Foto: WFG<br />

www.beratungskompetenz-mittelstand.de<br />

12 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

Jahresprogramm für Einzelhändler<br />

erarbeitet<br />

Ein Seminar-Angebot, mit dem sich Einzelhändler im Kreis Borken auf verschiedenen Themengebieten qualifizieren können, haben die<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft für den Kreis Borken (WFG) und <strong>Wirtschaft</strong>sförderer aus den Kommunen Heiden, Rhede, Reken,<br />

Velen sowie der Einzelhandelsverband Westfalen-Münsterland im Rahmen ihrer Unterstützungsinitiative „Unser Fokus: Einzelhandel<br />

im Ort“ erstmalig erarbeitet.<br />

Die Initiatoren sind sich einig: Der<br />

Einzelhandel in kleinen Städten und<br />

Gemeinden des Kreises Borken muss<br />

sich heute verschärften Wettbewerbsbedingungen<br />

stellen. Aber auch heute<br />

noch gibt es intelligente Wege, mit<br />

denen die Betriebe den Preisdiscountern<br />

und der Internet-Konkurrenz<br />

Paroli bieten können. Mit dem 2011<br />

gegründeten Arbeitskreis „Unser Fokus:<br />

Einzelhandel im Ort“ wollen die<br />

Initiatoren daher Hilfestellung für die<br />

Stärkung des Einzelhandels im Kreis<br />

Borken geben.<br />

Umfrage als Grundlage<br />

Foto: WFG<br />

Das Jahresprogramm des Einzelhandelsprojektes liegt jetzt vor.<br />

Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung<br />

im vergangenen Jahr hat<br />

eine Umfrage unter rund 200 Einzelhändlern<br />

die Grundlage für das nun<br />

entwickelte Jahresprogramm <strong>2013</strong> geschaffen.<br />

„Die Ergebnisse unserer Befragung<br />

haben uns gezeigt, in welchen<br />

Bereichen sich die Einzelhändler weiterbilden<br />

möchten. Gemeinsam konnten<br />

wir in sehr konstruktiver Zusammenarbeit<br />

jeweils echte Spezialisten<br />

auf ihrem Gebiet finden“, erklärt die<br />

WFG-Gründungsberaterin Ulrike Wegener.<br />

Für alle vier Seminare können<br />

sich Einzelhändler und ihre Beschäftigten<br />

ab sofort anmelden.<br />

Die Seminarreihe startete bereits in<br />

Velen mit der Veranstaltung „Mehr<br />

Kundenaufmerksamkeit durch optimale<br />

Produktpräsentation“. Referentinnen<br />

an diesem Abend waren Monika<br />

Gottwald und Marion Weber von<br />

der WeGo Verkaufsgestaltung. „Mit<br />

sehr vielen visuellen Darstellungen<br />

praxisnah veranschaulicht, konnten<br />

in diesem Seminar wertvolle Hilfestellungen<br />

vermittelt werden wie sich<br />

Außendarstellungen im Einzelhandel<br />

professionell und aufmerksamkeitsstark<br />

umsetzen lassen“, resümiert Wegener.<br />

Am 25. April werden Antje Eickenbusch,<br />

aei-marketing, und Guido<br />

Blankenstein von der Interessensvereinigung<br />

Mittelständische <strong>Wirtschaft</strong><br />

zum Thema „Was soll die Biertheke<br />

in der Wäscheabteilung? – Marketing<br />

der besonderen Art“ referieren. Im<br />

zweiten Halbjahr sollen dann die Seminare<br />

„Kundenkulanz oder Firmenloyalität?<br />

So finden Sie die richtige<br />

Strategie für Ihr Geschäft vor Ort“<br />

mit Monika Bone, Bone Beratung<br />

& Prozessbegleitung, und „Unternehmensbegeisterung<br />

– So erreichen<br />

Sie mit Leidenschaft Ihre Unternehmensziele“<br />

mit Robert Berkemeyer,<br />

Berkemeyer Unternehmensbegeisterung,<br />

Tipps zur Festigung der eigenen<br />

Strategie geben.<br />

Einzelhändler und ihre Mitarbeiter<br />

haben die Möglichkeit, einzelne Seminare<br />

zu buchen oder das ganze<br />

Jahresprogramm zu nutzen. Der Kostenbeitrag<br />

beträgt 30 Euro pro Veranstaltung.<br />

Die genauen Termine können<br />

bei der WFG erfragt werden. Die<br />

Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen<br />

pro Seminar begrenzt.<br />

Gaby Wenning<br />

Der Flyer steht auf www.wfg-borken.de<br />

zum Download bereit. Weitere Informationen<br />

und Anmeldung unter naber@wfgborken.de,<br />

Tel. 02561/97999-80.<br />

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Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

13


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

Einblick in akademische<br />

und betriebliche Ausbildung<br />

Im Rahmen des sogenannten „Dualen Orientierungspraktikums“ am Studienstandort Ahaus haben jetzt erstmals die Westfälische Hochschule<br />

und Unternehmen aus Ahaus und Umgebung sechs Schülern aus dem Nord-Kreis Borken ermöglicht, einen Blick in ihre berufliche<br />

Zukunft zu werfen. Die sechs jungen Menschen konnten die Atmosphäre eines Dualen Studiums live erleben.<br />

Foto: WFG<br />

Gleich mehrere Schüler haben sich im Rahmen eines Praktikums einen Eindruck von der dualen Ausbildung verschafft.<br />

Die Woche startete mit Probe-<br />

Vorlesungen aus dem Fachbereich<br />

Maschinenbau in den Räumen der<br />

Hochschule in Ahaus. Dann standen<br />

vier Tage betriebliche Praxis auf dem<br />

Programm. Im Fokus standen dabei<br />

die Produkte und Fertigungsprozesse<br />

sowie das Kennenlernen typischer<br />

Ingenieurberufe. Die Schüler begleiteten<br />

Ingenieure und Mitarbeiter mit<br />

technischen Berufsschwerpunkten,<br />

knüpften Kontakte zu Auszubildenden<br />

und halfen in der Produktion.<br />

Den Abschluss bildete eine Urkundenübergabe.<br />

Den Anstoß zum „Dualen Orientierungspraktikum<br />

am Hochschulstandort<br />

Ahaus gab das zdi-Zentrum<br />

Kreis Borken. Bei der Umsetzung<br />

haben anschließend der Verband<br />

Münsterländischer Metallindustrieller<br />

(VMM), der Unternehmerverband<br />

und die Westfälische Hochschule wesentliche<br />

Beiträge geleistet.<br />

Mit dem zdi-Zentrum Kreis Borken<br />

haben die <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft<br />

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Teilgenommen an dem Projekt<br />

haben Schüler aus den Gymnasien<br />

in Ahaus (Alexander-Hegius-<br />

Gymnasium), Vreden (Gymnasium<br />

Georgianum) und Burlo<br />

(Gymnasium Mariengarden).<br />

Die Praktikumsplätze hatten die<br />

AXA Entwicklungs- und Maschinenbau<br />

GmbH (Schöppingen),<br />

Beuting Metalltechnik (Vreden),<br />

Flowserve (Ahaus), Haane welding<br />

systems (Borken-Weseke),<br />

Tobit Software AG (Ahaus) und<br />

Wilhelm Severt Maschinenbau<br />

(Vreden) bereitgestellt.<br />

(WFG) und das Bildungsbüro Borken<br />

ein regionales Netzwerk geschaffen,<br />

das sich dem Thema „Fachkräftesicherung“<br />

pragmatisch widmet. In<br />

Zusammenarbeit mit anderen Akteuren<br />

aus der Region werden im<br />

zdi-Zentrum Kreis Borken konkrete<br />

Projekte und Maßnahmen entwickelt,<br />

um mehr junge Menschen zu einer<br />

technisch-naturwissenschaftlichen<br />

Ausbildung und Karriere zu motivieren.<br />

Gleichzeitig soll eine berufliche<br />

Bindung an die Region erreicht werden,<br />

damit insbesondere kleine und<br />

mittlere Unternehmen auch künftig<br />

wettbewerbsfähige Produkte und<br />

Dienstleistungen anbieten können.<br />

Beide Anforderungen erfülle das<br />

Duale Orientierungspraktikum gleichermaßen,<br />

so die Projektinitiatoren.<br />

Es soll den technisch interessierten<br />

Nachwuchs und die ausbildenden<br />

Unternehmen frühzeitig zusammenbringen.<br />

Im direkten Kontakt zu den<br />

Professoren sollen die jungen Menschen<br />

auch einen Eindruck von den<br />

Anforderungen in einem technischen<br />

Studiengang bekommen. Dadurch<br />

ergebe sich ein Gesamtbild für eine<br />

fundierte Entscheidung bei der Studien-<br />

und Berufswahl.<br />

In der Abschlussveranstaltung war<br />

das Urteil von beiden Seiten daher<br />

einstimmig. Unternehmer und<br />

Professoren haben den Praktikanten<br />

attestiert, geeignete Voraussetzungen<br />

mitzubringen, um erfolgreich ein Duales<br />

Studium absolvieren zu können.<br />

Die Schüler haben viele praktische<br />

Einsichten in die Ausbildungs- und<br />

Arbeitswelt erhalten und können mit<br />

diesen Erfahrungen eine bewusste<br />

Wahl für ihre berufliche Laufbahn<br />

treffen, so das Fazit der Veranstalter.<br />

Erfolgsfaktor<br />

Veränderungen<br />

Wachstum<br />

Kommunikation<br />

Verantwortung<br />

Führung<br />

Stoßen Sie Veränderungen an!<br />

Ich begleite den Prozess in Ihrem<br />

Unternehmen.<br />

Monika Bone<br />

Rekener Straße 10<br />

46342 Velen<br />

Tel. 02863 381543<br />

www.monika-bone.de<br />

14 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong><br />

BO_Anz_45_132_Allg_RZ.indd 1 27.08.12 14:18


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

„Partnerschaften sind entscheidend“<br />

Mit mittlerweile mehr als 30 Unternehmenspaten setzt das Projekt „Haus der kleinen Forscher“ seine Erfolgsgeschichte an den Kitas und<br />

Grundschulen im Kreis Borken fort.<br />

Foto: WFG<br />

Auch die Agentur Löwe und Team engagiert sich für das „Haus der kleinen Forscher“.<br />

In einer zunehmend technikorientierten<br />

Gesellschaft ist es für Kinder<br />

unerlässlich, schon früh technische<br />

Kompetenzen und ein Verständnis<br />

für Naturwissenschaften aufzubauen.<br />

Diese Kompetenzen fördert die<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft des<br />

Kreises Borken (WFG) mit der Umsetzung<br />

der frühkindlichen Bildungsinitiative<br />

„Haus der kleinen Forscher.“<br />

Mit Fortbildungsangeboten und Materialien<br />

unterstützt das Projekt pädagogische<br />

Fachkräfte dabei, Mädchen<br />

und Jungen im Alter von drei bis<br />

zehn Jahren im Bereich der Naturwissenschaften<br />

zu begleiten und zu<br />

fördern.<br />

Mit einem jährlichen Beitrag von<br />

300 Euro ermöglichen die VR-Bank<br />

Westmünsterland, die Volksbanken<br />

Gronau-Ahaus, Rhede und Bocholt<br />

und außerdem inzwischen mehr als<br />

30 Unternehmen den Pädagogen der<br />

beteiligten Einrichtungen, sich fortlaufend<br />

in Workshops weiterzubilden.<br />

Veronika Droste, die das lokale<br />

Netzwerk der WFG koordiniert, freut<br />

sich besonders über den gesellschaftlichen<br />

Rückhalt für die Initiative:<br />

„Solche Partnerschaften sind für diese<br />

Bildungsinitiative entscheidend. Die<br />

Zusammenarbeit mit den Unternehmen<br />

und Banken gibt uns den nötigen<br />

Spielraum, um mit unserem<br />

Engagement den Kindern im Kreis<br />

Borken gleichermaßen Bildungschancen<br />

zu ermöglichen“.<br />

Mithilfe dieser Unterstützung erhalten<br />

die Lehr- und Betreuungskräfte in<br />

den Workshops Anregungen, wie sie<br />

gemeinsam mit Kindern im Alltag mit<br />

sehr einfachen Materialien spannende<br />

Versuche umsetzen und auf die vielfältigen<br />

Fragen der Kinder eingehen<br />

können. Jede Einrichtung, die an der<br />

Initiative teilnimmt, kann Personen<br />

auswählen, die mehrmals jährlich kostenfrei<br />

an den Fortbildungen teilnehmen<br />

und das neu gewonnene Wissen<br />

in die Kita oder den offenen Ganztag<br />

der Grundschulen tragen.<br />

Benedikt Kisner, Geschäftsführer<br />

von Netgo Systemhaus aus Borken,<br />

beschreibt die Motivation für sein<br />

Engagement: „Wir haben sehr gern<br />

das Sponsoring für die Kita übernommen,<br />

schließlich leben wir in der Region<br />

und von der Region. Wir freuen<br />

uns, dazu beizutragen, das Know-how<br />

vor Ort zu erhalten und zu fördern.“<br />

Im Kreis Borken profitieren derzeit<br />

etwa 110 Einrichtungen von dem<br />

„Haus der kleinen Forscher“. Die<br />

Initiative läuft bereits seit vier Jahren.<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

15


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

Zdi-RobertaZentrum kommt<br />

Die Vorbereitungen für die Integration eines sogenannten RobertaZentrums an der Schönstätter Marienschule in Borken in das zdi-<br />

Zentrum des Kreises Borken laufen <strong>aktuell</strong> auf Hochtouren. Die Idee für das neue Zentrum entstand bereits im Rahmen der Planungsphase<br />

zur zdi-Eröffnungsfeier im vergangenen Jahr. Am 11. April soll das neue zdi-RobertaZentrum mit einer offiziellen Feier die Arbeit<br />

aufnehmen.<br />

Das Prinzip der Einrichtung basiert<br />

auf dem vom Fraunhofer Institut<br />

für Intelligente Analyse und Informationssysteme<br />

IAIS entwickelten<br />

Konzept „Lernen mit Robotern“. Das<br />

Konzept ist darauf ausgerichtet, junge<br />

Menschen und vor allem Mädchen<br />

für Technik zu begeistern. So erhalten<br />

Schüler bereits ab dem zehnten<br />

Lebensjahr in zdi-RobertaZentren<br />

Einblicke in die Welt der mobilen<br />

Roboter. Die Roberta-Kurse nutzen<br />

die Faszination, die von Robotern<br />

ausgeht, um jungen Menschen Technik,<br />

Informatik und naturwissenschaftliche<br />

Themen spannend und<br />

praxisnah zu vermitteln.<br />

Wissensvermittler<br />

und Multiplikatoren<br />

Zentrale Wissensvermittler und Multiplikatoren<br />

für die Begeisterung an<br />

der Robotertechnik sind dabei die<br />

Lehrer. Die werden im neuen zdi-<br />

RobertaZentrum an der Schönstätter<br />

Realschule die Möglichkeit erhalten,<br />

<br />

<br />

<br />

ln einer Robotik-AG haben die Schülerinnen der Schönstätter Realschule schon Erfahrungen mit der künstlichen Intelligenz gesammelt.<br />

sich von Fachkräften des Fraunhofer<br />

Instituts zu sogenannten „Roberta-<br />

Teachern“ ausbilden zu lassen.<br />

„Da die Schönstätter Marienschule<br />

schon jetzt eine Mint-Realschule<br />

(Anm. d. Red.: Mint steht für Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaft<br />

und Technik) für Mädchen<br />

ist, fiel die Entscheidung leicht, das<br />

zdi-RobertaZentrum an der Borkener<br />

Schule einzurichten. Zumal diese<br />

Schule über Erfahrungen mit Robotik-Kursen<br />

verfügt und mit einigen<br />

Robotik-Legokästen ausgestattet ist“,<br />

begründet Dr. Heiner Kleinschneider,<br />

Geschäftsführer der WFG für<br />

den Kreis Borken, bei der das zdi-<br />

Projekt im Kreis angesiedelt ist. Das<br />

zdi-RobertaZentrum wird nun mit<br />

modernem Lehr- und Schulungsmaterial<br />

der Lego-Mindstorm-Serie<br />

ausgestattet und von der Sparkasse<br />

Westmünsterland, der Fooke GmbH<br />

aus Borken und Lego unterstützt,<br />

die jeweils einen Schulungsbausatz<br />

beisteuern.<br />

Seit mehr als einem Jahr engagiert<br />

sich das zdi-Zentrum Kreis Borken<br />

als Gemeinschaftsinitiative der WFG<br />

und des Bildungsbüros Borken dafür,<br />

nachhaltige Strukturen für die Förderung<br />

des technisch-naturwissenschaftlichen<br />

Nachwuchses, insbesondere<br />

von Mädchen, in Mint-Berufen im<br />

Kreis Borken zu schaffen. Das zdi-<br />

Zentrum Kreis Borken koordiniert<br />

die Aufbauphase des zdi-RobertaZentrums<br />

und unterstützt die weiteren<br />

Aktivitäten.<br />

Foto-Quelle: WFG<br />

Michael Albers<br />

16 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

Zehn neue Projektideen<br />

Schulen aus dem gesamten Kreisgebiet<br />

nutzen derzeit die zweite Antragsphase<br />

des zdi-Zentrums Kreis Borken,<br />

um Förderungen für insgesamt zehn<br />

Projekte zur Berufsorientierung zu erhalten.<br />

„Die Palette der eingereichten<br />

Ideen ist sehr vielfältig. Erfreulich ist<br />

auch, dass alle Schulformen vertreten<br />

sind“, berichtet Projektassistentin<br />

Gabi Wenke vom zdi-Zentrum Kreis<br />

Borken. Die Projektideen beziehen<br />

sich unter anderem auf Studieninformationstage<br />

oder die Umsetzung<br />

einer Robotik-AG. Andere Schulen<br />

wollen eine „Lange Nacht der Naturwissenschaften“,<br />

einen Tag zu „Nanotechnologie<br />

und Rastertunnelmikroskopie“,<br />

eine Automatiksteuerungs-<br />

AG oder ein eintägiges Praktikum in<br />

einem Handwerksbetrieb anbieten.<br />

„Grünes Licht”<br />

Die Projektidee „CAD-Kurs“ an der<br />

Losbergschule in Stadtlohn ist bereits<br />

gestartet. WFG-Projektleiter Martin<br />

Lutz ist zuversichtlich, dass für alle<br />

Förderanträge „grünes Licht“ gegeben<br />

werden kann, da sie alle die Mint-Bo-<br />

Kriterien erfüllen.<br />

Weitere Informationen: zdi-Zentrum<br />

Martin Lutz, Tel. 02561/97999-50<br />

lutz@wfg-borken.de<br />

Gabi Wenke, Tel. 02561/97999-44<br />

wenke@wfg-borken.de<br />

Nr. Projekt Ort Beschreibung<br />

Übersicht Projektanträge <strong>2013</strong>-I<br />

1 Studieninformationstag Gymnasium<br />

Georgianum, Vreden<br />

Der Studieninformationstag ist für insgesamt fünf Gymnasien aus dem Nord-Kreis Borken ausgerichtet.<br />

Nach einem Einführungsvortrag zum Thema Studienorientierung und berufliche Bildung finden in drei<br />

Vortragsblöcken insgesamt elf Vorträge durch Hochschulvertreter mit Mint-Bezug statt.<br />

2 Automatiksteuerungs-AG Kreuzschule, Heek In diesem Kurs sollen Schüler Schaltungen selbst löten und entsprechende Steuerungen entwerfen und<br />

programmieren.<br />

3 Robotik-AG Kreuzschule, Heek Die Schüler bauen mit Hilfe von Lego Robotik und 32-Bit-Mikrocontroller Mindstorms NXT entspre-chende<br />

Roboter, die mithilfe einer symbolbasierten Software per Drag & Drop programmiert werden können.<br />

4 Nanotechnologie und<br />

Rastertunnelmikroskop<br />

5 Windenergie und Photovoltaik<br />

im Energy-Lab<br />

6 Chemische Industrie in der<br />

Region<br />

7 Lange Nacht der<br />

Naturwissenschaften<br />

Euregio-Gymnasium,<br />

Bocholt<br />

Euregio-Gymnasium,<br />

Bocholt<br />

Euregio-Gymnasium,<br />

Bocholt<br />

Euregio-Gymnasium,<br />

Bocholt<br />

An einem Tag sollen praktische und theoretische Einblicke miteinander verbunden werden. Dadurch, dass die<br />

Hochschule auch an <strong>aktuell</strong>eren Themen arbeitet, findet sich auch die <strong>aktuell</strong>e Einbindung und der konkrete<br />

Bezug zu dem Thema Nanotechnologie, das im Rahmen der NaWi-Kurse der Jahrgangsstufe 9 Bestandteil des<br />

schulinternen Lehrplanes ist.<br />

Diese Themen sind im Rahmen der Energiewirtschaft wesentliche Kernthemen des Bereiches Nachhaltigkeit,<br />

der in den NaWi-Kursen der Jahrgangsstufe 8 unterrichtet wird.<br />

Zum Thema „Kunststoffe” werden die verschiedenen Aspekte der Kunststoffherstellung, und -verarbeitung<br />

in Betrieben betrachtet. Parallel dazu werden etwa im gleichen Umfang die damit zusammenhängenden<br />

Berufsfelder in Labor und Entwicklung bis hin zur Materialprüfung thematisiert.<br />

In Planung ist eine lange Nacht der Naturwissenschaften, in der die Schüler außerhalb des normalen<br />

Unterrichtsgeschehens zu verschiedenen Bereichen der Naturwissenschaften experimentelle Workshops<br />

besuchen können.<br />

8 CAD-Kurs Losbergschule,<br />

Stadtlohn<br />

Zurzeit gibt es im Rahmen des WP-Unterrichtes einen Kurs „Technisches Zeichnen”. Darin werden die<br />

Grundlagen (DIN - Vorschriften, Schablonen, u.a.) am Zeichenbrett vermittelt.<br />

9 Erfahrungen mit handwerklicher<br />

Praxis<br />

10 Das Duale Studium – Praxistage<br />

in den Laboren der<br />

Westfälischen Hochschule<br />

Gymnasium<br />

Remigianum, Borken<br />

Gymnasium<br />

Remigianum, Borken<br />

Während eines eintägigen Praktikums lernen Schüler in einem Borkener Unternehmen praktisches<br />

handwerkliches Arbeiten kennen.<br />

Die Schüler lernen das Duale Studium und die praktische Umsetzung in den Laboren der Westfälischen<br />

Hochschule kennen.<br />

Neuer Erlass zum betrieblichen Schuldzinsenabzug<br />

Mit einem <strong>aktuell</strong>en Erlass hat die Finanzverwaltung<br />

die Rechtsprechung zu den Auswirkungen von<br />

Bilanzierungskonkurrenzen und der Finanzierung<br />

von <strong>Wirtschaft</strong>sgütern des Anlagevermögens auf<br />

den betrieblichen Schuldzinsenabzug übernommen.<br />

Was das konkret bedeutet, erklärt Jürgen Albersmann,<br />

Vereidigter Buchprüfer und Steuerberater<br />

aus Gescher.<br />

Ändert sich die Zuordnung eines <strong>Wirtschaft</strong>sguts<br />

aufgrund einer Bilanzierungskonkurrenz, stellt<br />

dieser Vorgang keine Entnahme oder Einlage dar,<br />

wenn die Übertragung zu Buchwerten erfolgt. Darunter<br />

fällt etwa die geänderte Zuordnung eines<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sgutes nach der Begründung einer mitunternehmerischen<br />

Betriebsaufspaltung oder einer<br />

Verschmelzung.<br />

Bei der Finanzierung von Anlagevermögen ist nicht<br />

erforderlich, dass ein gesondertes Darlehen aufgenommen<br />

wird. Werden Darlehensmittel jedoch<br />

zunächst auf ein betriebliches Kontokorrentkonto<br />

überwiesen oder erfolgt eine Umschuldung, muss<br />

ein Finanzierungszusammenhang erkennbar sein.<br />

Dieser wird unwiderlegbar vermutet, wenn die Anschaffung<br />

innerhalb von 30 Tagen vor oder nach<br />

Auszahlung der Darlehensmittel tatsächlich über<br />

<br />

wurde.<br />

Werden die Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

von <strong>Wirtschaft</strong>sgütern des Anlagevermögens über<br />

<br />

veranlassten Schuldzinsen unbeschränkt als Betriebsausgaben<br />

abziehbar.<br />

Hofstr. 9 · 48712 Gescher · Tel.: 0 25 42 / 9 17 79 - 0 · E-Mail: info@stb-albersmann.de · www.stb-albersmann.de<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

17


Reform für Europa<br />

WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

„Wir brauchen eine Reformagenda für Europa.“ Das forderte Professor Günter Verheugen, ehemaliger Vizepräsident der Europäischen<br />

Kommission und langjähriger EU-Kommissar, auf einer Pressekonferenz im Vorfeld der Veranstaltung „BankLive“ der VR-Bank Westmünsterland.<br />

Schon im Vorfeld der siebten Auflage<br />

des VR-Bank-Events fand der<br />

Politiker deutliche Worte für die Entwicklung<br />

des Großprojekts „Europa“.<br />

„Wir dürfen nicht alle Macht nach<br />

Brüssel verlagern oder Europa weiter<br />

vergrößern, sondern müssen den derzeitigen<br />

Zustand zunächst verbessern.<br />

Die Entscheidungsprozesse in der EU<br />

müssen genauso demokratisch und<br />

transparent organisiert werden wie in<br />

den einzelnen Mitgliedsstaaten selbst.<br />

Daher sollten wir dringend eine europäische<br />

Reformdebatte anstoßen“,<br />

machte Verheugen klar. Im Zuge<br />

dessen pflichtete er dem britischen<br />

Premierminister David Cameron bei,<br />

der sich unlängst kritisch über die<br />

EU-Politik geäußert hatte und eine<br />

Umgestaltung der EU forderte. Ziel<br />

müsse es angesichts der Staatsschuldenkrise<br />

sein, die wirtschaftliche Basis<br />

der Länder zu stärken. „Wenn wir<br />

die wirtschaftliche Integration aufgeben,<br />

die das Fundament für den<br />

Wohlstand bildet, dann geht auch die<br />

politische Integration in der EU verloren“,<br />

betonte Verheugen. Angesichts<br />

der weltweiten <strong>Wirtschaft</strong>skrise sei<br />

Deutschland generell gut aufgestellt.<br />

„Deutschland ist gut durch die Krise<br />

gekommen, weil wir nicht den Fehler<br />

gemacht haben, die Industrialisierung<br />

voranzutreiben. Wir sind vielmehr<br />

mit einer starken, breit gefächerten<br />

<strong>Wirtschaft</strong> krisenfest geblieben. Diese<br />

Betriebe haben eine gewisse Standortverbundenheit<br />

zu ihrem Heimatland<br />

und einen starken Charakter,<br />

der sich über Generationen entwickelt<br />

hat“, machte der Politiker klar, der<br />

im Anschluss vor rund 600 Gästen<br />

im Konzerttheater über Deutschlands<br />

Perspektiven und Herausforderungen<br />

in Europa sprach. Genau diese starke<br />

Position sei es jedoch, die in Europa<br />

nicht immer positiv bewertet werde.<br />

„Es ist kein Neid, den andere Länder<br />

Foto: Wittenberg<br />

Professor Günter Verheugen, ehemaliger<br />

EU-Kommissar<br />

angesichts unserer konjunkturellen<br />

Stärke haben, sondern vielmehr die<br />

Sorge, dass Deutschland einen übergroßen<br />

Einfluss haben könnte“, so<br />

Verheugen. Auch die geschichtliche<br />

Vergangenheit bleibe nicht ausgeblendet.<br />

„Die Taten und Worte eines deutschen<br />

Politikers werden immer noch<br />

anders bewertet als die eines anderen<br />

Europäers“, ergänzte er. Darüber hinaus<br />

profitiere kein anderes Land in<br />

der EU von der gemeinsamen Währung<br />

so stark wie Deutschland. „Wir<br />

müssen aber auch bedenken, dass<br />

unsere Exportüberschüsse die Defizite<br />

der anderen Länder sind“, mahnte er.<br />

Der ehemalige EU-Kommissar forderte<br />

daher auch in diesem Kontext,<br />

Europa durch Reformen transparenter<br />

zu gestalten – insbesondere für die<br />

Bevölkerung – und die Chancen der<br />

europäischen Einheit in den Vordergrund<br />

zu rücken. Dem stimmte Dr.<br />

Wolfgang Baecker, Vorstandsvorsitzender<br />

der VR-Bank Westmünsterland,<br />

zu. „Europa ist wichtig für uns,<br />

da die <strong>Wirtschaft</strong> in der Region sehr<br />

exportlastig ist. Daher ist es zwingend<br />

notwendig, dass wir uns damit befassen,<br />

was um uns herum geschieht. Wir<br />

müssen uns ein transparentes Bild von<br />

Europa machen“, betonte er. (awi)<br />

Kompetente Beratung und Vertretung<br />

Rechtsanwälte und Notare<br />

Rechtsanwälte und Notare<br />

DR. BONGARTZ KASTNER UND KOLLEGEN<br />

DR. BONGARTZ KASTNER UND KOLLEGEN<br />

Dr. Michael Bongartz<br />

Dr. Michael Bongartz<br />

Rechtsanwalt und Notar<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für<br />

und<br />

Arbeitsrecht<br />

Notar<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Werner Kastner<br />

Werner Kastner<br />

Rechtsanwalt und Notar<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für<br />

und<br />

Familienrecht<br />

Notar<br />

Fachanwalt für Familienrecht<br />

Rolf Arping<br />

Rolf Arping<br />

Rechtsanwalt<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Strafrecht<br />

Fachanwalt<br />

Fachanwalt<br />

für<br />

für Verkehrsrecht<br />

Strafrecht<br />

Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

Sebastian Büscher<br />

Sebastian Büscher<br />

Rechtsanwalt<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht<br />

Fachanwalt<br />

Lehrbeauftragter<br />

für Handelsan<br />

der FH<br />

und<br />

Bochum<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Lehrbeauftragter an der FH Bochum<br />

Dr. Klaus-Peter Schulz-Gadow<br />

Dr. Klaus-Peter Schulz-Gadow<br />

Rechtsanwalt<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />

Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />

Mariele Langehaneberg<br />

Mariele Langehaneberg<br />

Rechtsanwältin<br />

Rechtsanwältin<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

Benedikt Mattonet<br />

Benedikt Mattonet<br />

Rechtsanwalt<br />

Rechtsanwalt<br />

Bocholter Straße 4 · 46325 Borken · Tel.: 02861/92453 - 0 · Fax: 028 61/9 24 53 - 53<br />

Bocholter Straße 46325 Borken Tel.: 02861/92453 Fax: 028 61/9 24 53 53<br />

Postfach 1112 · 46301 Borken · E-Mail: info@bongartz-kastner.de · Internet: www.bongartz-kastner.de<br />

Postfach 1112 46301 Borken E-Mail: info@bongartz-kastner.de Internet: www.bongartz-kastner.de<br />

18 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

WFG-Termine auf einen Blick<br />

Donnerstag<br />

11<br />

April<br />

09:00 Uhr - 16:00 Uhr<br />

Beratungstag für Gründer/innen<br />

in Bocholt,<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sförderungsund<br />

Stadtmarketing<br />

Gesellschaft Bocholt,<br />

Osterstr. 23, Bocholt,<br />

kostenlos<br />

Mittwoch<br />

24<br />

April<br />

17:30 Uhr<br />

Erfahrungsaustauschveranstaltung<br />

Gründer/<br />

Innen/Jungunternehmer/Innen,<br />

Restaurant<br />

Wilkes, Stadtlohn,<br />

kostenlos<br />

Donnerstag<br />

16<br />

Mai<br />

09:00 Uhr - 16:00 Uhr<br />

Beratungstag für Gründer/innen<br />

in Bocholt,<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sförderungsund<br />

Stadtmarketing<br />

Gesellschaft Bocholt,<br />

Osterstr. 23, Bocholt,<br />

kostenlos<br />

Donnerstag<br />

6Juni<br />

17:00 - 20:00 Uhr<br />

Gesunde Unternehmen,<br />

WZG Gronau,<br />

kostenlos<br />

Dienstag<br />

16<br />

April<br />

19:00 Uhr - 21:00 Uhr<br />

Seminar 'Wohl überlegt<br />

- sorgfältig geplant'<br />

Rathaus Bocholt, Raum<br />

Aurillac, kostenlos<br />

Donnerstag<br />

25<br />

April<br />

19:00 Uhr - 21:00 Uhr<br />

Unser Fokus: Einzelhandel<br />

im Ort, WZG<br />

Gronau, Fabrikstr. 3,<br />

48599 Gronau, 30 Euro<br />

Donnerstag<br />

23<br />

Mai<br />

17:30 Uhr<br />

Erfahrungsaustauschveranstaltung<br />

Gründer/<br />

Innen/Jungunternehmer/Innen,<br />

AIW<br />

Stadtlohn, Stadtlohn,<br />

kostenlos<br />

Dienstag<br />

18<br />

Juni<br />

17:00 Uhr - 19:30 Uhr<br />

Erstinformationen<br />

für Existenzgründer<br />

und -gründerinnen,<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sförderungsund<br />

Stadtmarketing<br />

Gesellschaft Bocholt,<br />

Osterstr. 23, Bocholt,<br />

kostenlos<br />

Donnerstag<br />

18<br />

April<br />

17:00 - 21:00 Uhr<br />

Energieforum<br />

Westmünsterland,<br />

Westmünsterland<br />

Halle Heiden,<br />

kostenlos<br />

Donnerstag<br />

25<br />

April<br />

10:30 Uhr - 16:00 Uhr<br />

Informationen zur Selbständigkeit,<br />

Startercenter<br />

NRW, WFG Borken,<br />

Ahaus, Erhardstr. 11,<br />

kostenlos<br />

ab 6.<br />

Juni<br />

Dialog Innovation,<br />

Juni/September <strong>2013</strong>,<br />

kostenlos<br />

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WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

„Allein kann man gar nichts bewirken“<br />

Zusammenarbeit im Münsterland ist im Bereich der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung nichts Neues. Seit Jahrzehnten bereits wird miteinander kooperiert<br />

und koordiniert. Seit gut einem Jahr ist der Geschäftsführer der <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft für den Kreis Borken (WFG),<br />

Dr. Heiner Kleinschneider, derzeit auch Sprecher der „Arbeitsgemeinschaft <strong>Wirtschaft</strong>sförderung Münsterland“ (awm) und der „<strong>Wirtschaft</strong>sförderungskonferenz<br />

Münsterland“. Im Gespräch mit <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> verrät er, was in nächster Zeit für das Münsterland bewegt<br />

werden soll.<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong>: Was verbirgt sich<br />

hinter der „Arbeitsgemeinschaft <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />

Münsterland“ und der<br />

„<strong>Wirtschaft</strong>sförderungskonferenz Münsterland“?<br />

Dr. Heiner Kleinschneider: Die<br />

„Arbeitsgemeinschaft <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />

Münsterland“ besteht seit<br />

über 40 Jahren. In der awm arbeiten<br />

die fünf <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaften<br />

der Kreise Borken, Coesfeld,<br />

Steinfurt und Warendorf sowie der<br />

Stadt Münster mit dem Münsterland<br />

e.V. eng zusammen. Um eine noch<br />

engere Kooperation mit weiteren Institutionen<br />

im Münsterland zu ermöglichen,<br />

haben wir vor über zehn<br />

Foto: WFG<br />

<br />

<br />

<br />

Jahren die <strong>Wirtschaft</strong>sförderungskonferenz<br />

Münsterland ins Leben gerufen.<br />

Dazu gehören neben den awm-<br />

Mitgliedern die IHK Nord Westfalen,<br />

die Handwerkskammer Münster, die<br />

Regionalagentur Münsterland, die<br />

Bezirksregierung Münster sowie die<br />

Transferstellen der Universität Münster,<br />

der Fachhochschule Münster sowie<br />

der Westfälischen Hochschule<br />

Campus Bocholt.<br />

WA: Seit gut einem Jahr sind Sie Sprecher<br />

dieser beiden Einrichtungen. Wie können<br />

Sie das Münsterland voranbringen?<br />

Kleinschneider: Nur im engen<br />

Schulterschluss mit allen Beteiligten.<br />

Allein kann man gar nichts bewirken.<br />

Aber wir haben das Glück, dass wir<br />

ein ausgezeichnetes Kooperationsklima<br />

haben. Bereits vor Jahren haben<br />

wir uns in der awm auf Schwerpunktsetzungen<br />

und Arbeitsteilung verständigt.<br />

Das schafft Räume für Spezialisierung<br />

und vermeidet ineffiziente<br />

Parallelarbeit. In diesem Jahr stehen<br />

einige wichtige Aufgaben auf der gemeinsamen<br />

To-do-Liste, zum Beispiel<br />

die Vorbereitung auf die künftige<br />

Struktur- und Arbeitsmarktförderung<br />

der EU und auch die Interessenvertretung<br />

des Münsterlandes in Bezug auf<br />

die neuen Förderbedingungen.<br />

Zusammen mit seinen Kollegen aus der <strong>Wirtschaft</strong>sförderungskonferenz Münsterland will Dr. Heiner Kleinschneider (vorn Mitte) den<br />

Standort Münsterland weiter nach vorn bringen.<br />

WA: In letzter Zeit konnte man von der<br />

Erarbeitung eines regionalen Innovationsmanagementsystems<br />

für das Münsterland<br />

lesen. Was steckt hinter diesem, ein wenig<br />

sperrigen, Begriff?<br />

Kleinschneider: Dabei geht es um<br />

eine für Regionen bisher noch ungewöhnliche,<br />

aber gleichwohl sehr<br />

zukunftsweisende Initiative: Wir<br />

erarbeiten ein Verfahren, mit dem<br />

wir Innovationsthemen und Innovationsfelder<br />

identifizieren wollen, die<br />

für das gesamte Münsterland von<br />

besonderem Interesse sind und vom<br />

Münsterland als Ganzes künftig gezielt<br />

vorangebracht werden sollen.<br />

Wir wollen so zwei Fliegen mit einer<br />

Klappe schlagen, nämlich die<br />

Innovationsdynamik im Münsterland<br />

stärken und zugleich die Region nach<br />

innen und außen als zukunftsstark<br />

profilieren.<br />

WA: Wie sehen Sie in diesem Zusammenhang<br />

die Rolle des Münsterland e. V. ?<br />

Kleinschneider: Als eine Art „Spinne<br />

im Netz“. Oder mit anderen<br />

Worten: als Triebfeder für unsere<br />

gemeinsamen regionalen<br />

Aktivitäten.<br />

Mittelfristig<br />

sehe ich den<br />

M ü n s t e r l a n d<br />

e. V. vielleicht<br />

sogar auf dem<br />

Weg zu einer<br />

regi onalen Entwicklungsagentur,<br />

die Regionalmarketing<br />

und Regionalentwicklung<br />

noch sehr viel enger miteinander<br />

verknüpft als dies bisher möglich ist.<br />

Zusätzlich könnte der Münsterland<br />

e. V. auf Dauer bestimmte zentrale<br />

Anzeige<br />

„Bereits jetzt tritt<br />

die Region in<br />

wichtigen Fragen<br />

gemeinsam auf”<br />

Dr. Heiner Kleinschneider,<br />

Sprecher Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sförderung Münsterland<br />

Servicefunktionen für die kommunalen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sförderungen übernehmen,<br />

etwa die fördertechnische<br />

Abwicklung von<br />

Ziel-2-Projekten.<br />

Wir fangen<br />

glücklicherweise<br />

nicht bei Null<br />

an: Bereits jetzt<br />

tritt die Region<br />

in wichtigen<br />

Fragen der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />

geschlossen auf<br />

und wird deshalb auch angemessen<br />

wahrgenommen. Insofern habe ich<br />

allen Grund, erwartungsfroh in die<br />

Zukunft zu schauen.<br />

Top-Positionen für Führungskräfte im Münsterland<br />

20 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

Russland: Wachstumsmarkt<br />

mit Tücken<br />

„Russland ist ein Wachstumsmarkt, der durchaus seine Tücken hat. Gleichwohl hört man aber auch<br />

neue und vielversprechende Töne aus Moskau.“ Dies war eine der Kernaussagen beim zurückliegenden<br />

„Dialog Außenwirtschaft“, den die WFG <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft für den Kreis<br />

Borken gemeinsam mit der VR-Bank Westmünsterland und der Außenwirtschaftsberatung AHP International<br />

in Borken veranstaltet hat.<br />

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WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

Gründungsnetzwerk besucht 2G<br />

Die Mitglieder des Gründungsnetzwerkes<br />

Kreis Borken haben sich zu<br />

ihrer alljährlichen Sitzung jetzt in<br />

Heek getroffen. Vor der eigentlichen<br />

Sitzung besuchten sie die Firma 2G<br />

energy AG, bei der sich die Netzwerkmitglieder<br />

informierten, wie ein Unternehmen<br />

innerhalb von 18 Jahren<br />

nach der Gründung zu einem „Hidden<br />

Champion“ geworden ist. 2G<br />

beschäftigt inzwischen weltweit 470<br />

Mitarbeiter. Das Unternehmen ist im<br />

Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung<br />

tätig und fertigt Blockheizkraftwerke.<br />

Die 2G-Produkte sind mittlerweile<br />

weltweit am Markt.<br />

Die Mitglieder des Gründungsnetzwerkes zeigten sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit bei 2G.<br />

Foto: WFG<br />

Bionik-Studenten gehen in heiße Phase<br />

Nach dem Start des ersten Bachelor-Studiengangs Bionik an der Westfälischen Hochschule in Bocholt im Jahr 2010 geht es nun für die<br />

Studenten des ersten Jahrgangs in die heiße Phase. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus dem Studium setzen die Studierenden der ersten<br />

Stunde <strong>aktuell</strong> im Rahmen ihrer Bachelorarbeiten bei den Unternehmen in die Praxis um. Das 2010 gestartete Studienangebot erschloss<br />

erstmalig die Zukunftstechnologie Bionik an einer Hochschule in NRW. Möglich gemacht haben das unter anderem 22 Unternehmen<br />

aus der Region durch ihre finanzielle Unterstützung.<br />

„Alle Studierenden des fünften Semesters<br />

haben eine Stelle für ihre<br />

Bachelorarbeit gefunden“, freut sich<br />

Professor Dr. Tobias Seidl, der Bionik<br />

und Sensorik an der Westfälischen<br />

Hochschule lehrt. „Viele der angehenden<br />

Bioniker schreiben ihre Abschlussarbeit<br />

direkt in oder in enger<br />

Kooperation mit einem Unternehmen,<br />

was die Relevanz der Zukunftstechnologie<br />

Bionik für Unternehmen<br />

in dieser Region noch einmal unterstreicht.“<br />

Durch die starke Praxis- und<br />

Anwendungsorientierung der Lehre<br />

und die enge Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>Wirtschaft</strong> seien die Bocholter Studierenden<br />

grundsätzlich optimal auf die<br />

praktische Arbeit vorbereitet.<br />

Das breite Anwendungspotenzial der<br />

Bionik spiegelt sich in der Branchenvielfalt<br />

der Unternehmen wider, in<br />

denen die Studenten im Rahmen der<br />

Bachelorarbeit ihr Bionik-Know-how<br />

einbringen. So sind einige der Studierenden<br />

zum Beispiel bei Unternehmen<br />

der Maschinenbaubranche<br />

im Einsatz – darunter Grunewald,<br />

Siemens, Borgers Automotive aus<br />

<br />

<br />

<br />

Foto: WFG<br />

Professor Dr. Tobias Seidl, Bionik-Dozent an der Westfälischen Hochschule<br />

Bocholt oder Josef Reuke Maschinenbau<br />

aus Rhede. Auch Unternehmen<br />

aus dem Bereich der Informationsverarbeitung,<br />

wie zum Beispiel Haake<br />

Technik aus Vreden, haben Plätze<br />

für die Jung-Bioniker zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Weitere Studenten vertiefen im<br />

Rahmen ihrer Bachelorarbeit die bionische<br />

Grundlagenforschung und<br />

arbeiten in Forschungsgruppen im Inund<br />

Ausland. Das Aufgabenspektrum<br />

reicht dabei von Potenzialanalysen,<br />

über technische Problemstellungen<br />

und Anwendungsentwicklung bis hin<br />

zu naturwissenschaftlichen Fragestellungen<br />

mit Technik-Bezug.<br />

Neue Impulse durch Bionik für die<br />

Lösung von anlagentechnischen Fragestellungen<br />

hat auch die Spaleck<br />

GmbH & Co. KG aus Bocholt bekommen,<br />

die <strong>aktuell</strong> einen Studenten<br />

aus dem dualen Studiengang Bionik<br />

beschäftigt. „Der Student hat erfahren,<br />

mit welcher technischen Herausforderung<br />

sich seine Kollegen beschäftigen,<br />

selbstständig einen Lösungsansatz<br />

aus der Natur adaptiert und<br />

im Anschluss gemeinsam im Rahmen<br />

eines Studienprojektes mit Kommilitonen<br />

weiterentwickelt. Ohne seine<br />

Expertise hätten wir niemals diesen<br />

Lösungsweg eingeschlagen“, ist sich<br />

Geschäftsführer Andreas Ahler sicher.<br />

Auch die Zusammenarbeit mit der<br />

Hochschule und den Bionik-Professoren<br />

lobt Ahler ausdrücklich: „Zu<br />

den Professoren besteht reger Kontakt.<br />

Auch kurzfristig stehen sie für<br />

Fragen und die Diskussion möglicher<br />

Lösungsansätze nach dem Vorbild der<br />

Natur zur Verfügung.“<br />

Zum Hintergrund:<br />

Im Rahmen ihres Studiengangs haben<br />

die rund 45 Studenten in den<br />

vergangenen zweieinhalb Jahren eine<br />

natur- und ingenieurwissenschaftliche<br />

Ausbildung absolviert. Dabei standen<br />

neben der Biologie auch Physik, Mathematik,<br />

Informatik, Chemie und<br />

Werkstoffkunde auf dem Stundenplan.<br />

Ziel war es, die Studenten in<br />

die Lage zu versetzen, Sachverhalte<br />

fachübergreifend betrachten zu können.<br />

Im weiteren Studienverlauf kamen<br />

zudem Veranstaltungen in den<br />

Studienschwerpunkten „Leichtbau“<br />

und „Sensorik“ dazu. Ergänzt durch<br />

Laborpraktika und praxisbezogene<br />

Projektarbeiten lernten die Studenten,<br />

Erkenntnisse aus der Natur auf technische<br />

Problemstellungen zu übertragen<br />

und konkrete Lösungsansätze<br />

abzuleiten.<br />

22 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

„2014 wollen wir Gold“<br />

Der Kreis Borken bereitet sich derzeit<br />

auf den „European Energy Award“<br />

(EEA) vor. Das Ziel: „2014 wollen wir<br />

den Award in Gold“, betont Landrat<br />

Dr. Kai Zwicker. Der EEA ist ein Qualitätsmanagementsystem<br />

und Zertifizierungsverfahren<br />

für die Energie- und<br />

Klimaschutzaktivitäten eines Kreises<br />

oder einer Kommune.<br />

Dass der Kreis bereits auf einem guten<br />

Weg dahin ist, zeigte das jüngste Treffen<br />

des „Energieteams“, bestehend<br />

aus Mitgliedern des Kreistages und<br />

Experten der Kreisverwaltung unter<br />

Leitung von Kreisbaudirektor Hubert<br />

Grothues. „Im Interesse einer<br />

lebenswerten Umwelt möchten wir<br />

klimaschützende und energiesparende<br />

Maßnahmen in unserem Kreisgebiet<br />

genauso wie in der Kreisverwaltung<br />

selbst umsetzen“, erklärt Zwicker.<br />

Zahlreiche Projekte schon<br />

auf den Weg gebracht<br />

Im Kreis Borken wurden demnach<br />

schon zahlreiche Projekte für mehr<br />

Klimaschutz auf den Weg gebracht,<br />

wie zum Beispiel der „Kompass 2025“<br />

als Entwicklungsstrategie des Kreises<br />

oder das Projekt „Region in der Balance<br />

– Nachhaltiges Flächenmanagement<br />

im Kreis Borken unter Berücksichtigung<br />

von Klimaschutz und Klimaanpassung“.<br />

Der Anteil der Erneuerbaren Energien<br />

im Kreis lag Ende 2012 bei 40<br />

Prozent. „Das ist landesweit spitze“,<br />

lobte EEA-Berater Reiner Tippkötter.<br />

Auch der Ausbau des Radwegenetzes<br />

entlang der Kreisstraßen habe Vorbildcharakter.<br />

Dem Kreis attestierte<br />

Tippkötter zudem eine „außerordentlich<br />

energiesparende Bewirtschaftung“<br />

der Liegenschaften und eine intensive<br />

Nutzung von Maßnahmen zur Energieeffizienz.<br />

Im Juni 2014 soll eine internati onal<br />

besetzte Kommission den Kreis auf<br />

Energieeffizienz und Klimaschutz<br />

prüfen. Um vor der Jury zu punkten,<br />

will der Kreis Borken noch weitere<br />

Projekte anschieben. So sollen unter<br />

anderem die Beratungsangebote<br />

für die <strong>Wirtschaft</strong> ausgebaut werden.<br />

Am 18. April <strong>2013</strong> veranstaltet die<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft für<br />

den Kreis Borken gemeinsam mit der<br />

Gemeinde Heiden und dem Kreis<br />

Borken dazu ein „Energieforum Westmünsterland“.<br />

Dabei sollen sich Unternehmer<br />

über Fördermöglichkeiten<br />

in den Bereichen Energieeinsparung,<br />

Energieeffizienz und Erneuerbare<br />

Ener gien informieren.<br />

Neues Glasfaserkonzept für Legden<br />

Ein neues Konzept zum Ausbau des<br />

Glasfasernetzes in Legden und Asbeck<br />

hat der örtliche Gemeinderat Ende<br />

Februar genehmigt. Demnach soll in<br />

Kooperation mit der Bornet GmbH<br />

ein neues Telekommunikationsnetz<br />

mit Glasfaserleitungen bis in alle<br />

Privathaushalte und Unternehmen<br />

aufgebaut werden. Voraussetzung ist,<br />

dass sich mindestens 40 Prozent der<br />

Haushalte in den Ausbaugebieten an<br />

dem Projekt beteiligen. Die Gemeinde<br />

Legden und die <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft<br />

für den Kreis Borken<br />

(WFG) wollen gemeinsam über die<br />

Chancen und Alternativen zur Breitbandversorgung<br />

informieren, damit<br />

sich Unternehmen und Bürger in beiden<br />

Ortsteilen ein Bild über das Angebot<br />

des Glasfaseranbieters machen<br />

können.<br />

„Wir wollen für<br />

Transparenz sorgen”<br />

„Wir freuen uns über das Engagement<br />

der Bornet bei der Verbesserung der<br />

Versorgungssituation mit schnellen<br />

Datenleitungen. Das optimiert die<br />

Rahmenbedigungen für Unternehmen<br />

und die Fachkräfterekrutierung<br />

in der Region. Aber der Glasfaserausbau<br />

wird durch einen wirtschaftlichen<br />

Akteur angeboten und durch die Beteiligung<br />

der Bürgerinnen und Bürger<br />

getragen. Wir wollen daher für Transparenz<br />

und Information sorgen, damit<br />

jeder eine fundierte Entscheidung für<br />

den möglichen Anbieterwechsel treffen<br />

kann“, betont WFG-Projektleiter<br />

Martin Lutz. Dazu zählt es aus Sicht<br />

des <strong>Wirtschaft</strong>förderers auch, alternative<br />

Möglichkeiten des Internetzugangs<br />

in Legden aufzuzeigen. Aufklärung<br />

soll daher zu unterschiedlichen<br />

Techniken, zum Beispiel Kupferkabel<br />

und Funk, erfolgen. Zudem sollen<br />

Dienste und Anwendungen präsentiert<br />

werden, die schon heute nutzbar<br />

sind, wenn eine schnelle Datenverbindung<br />

zur Verfügung steht.<br />

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23


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

Produktinnovation mit Zim-Förderung<br />

Die die 2G Energy AG aus Heek hat in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung genommen. Ein wichtiger Meilenstein dafür<br />

war unter anderem eine Innovation, die das Unternehmen mit Unterstützung der WFG für den Kreis Borken zur Marktreife gebracht hat.<br />

Das Jahr 2009 war ein entscheidendes<br />

Jahr für 2G. Mit dem in Kraft getretenen<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

(EEG) wurden die politischen Rahmenbedingungen<br />

neu abgesteckt. Insbesondere<br />

die Nachfrage nach regenerativ<br />

betriebenen Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen<br />

stieg weiter an. Gleichzeitig<br />

zeichnete sich für den internationalen<br />

Markt der Blockheizkraftwerke<br />

(BHKW) mit einer Leistung bis zu<br />

500 kW ein Innovationsstau ab. Der<br />

in vielen Biogasanlagen für die Kraft-<br />

Wärme-Kopplung eingesetzte, marktübliche<br />

Gas-Verbrennungsmotor war<br />

in die Jahre gekommen. Da zudem bis<br />

dahin keine individuelle Auslegung<br />

des Gasmotors auf das jeweils eingesetzte<br />

Gas (zum Beispiel Biogas oder<br />

Erdgas) stattfand, war die Effizienz<br />

der Anlagen limitiert. Elektrische Wirkungsgrade<br />

von mehr als 40 Prozent<br />

schienen nur schwer erreichbar. Das<br />

wollte die Ideenschmiede von 2G<br />

Energy nicht länger hinnehmen. So<br />

stellte Frank Grewe, Geschäftsführer<br />

der Entwicklungstochter 2G Drives,<br />

gemeinsam mit dem international<br />

anerkannten Gasmotorenspezialisten<br />

Dr. Günther Herdin erste Grundüberlegungen<br />

dazu an, wie sich der Wirkungsgrad<br />

der bestehenden Motorentechnologie<br />

optimieren lassen könnte.<br />

Mit der Zieldefinition, in den eigenen<br />

Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen<br />

der Leistungsklasse bis 500 kW sowohl<br />

die absolute Leistung als auch<br />

den elektrischen Wirkungsgrad zu<br />

erhöhen, wurde das nach eigenen<br />

Angaben „bedeutsamste Forschungsvorhaben”<br />

in der 18-jährigen Unternehmensgeschichte<br />

von 2G auf den<br />

Weg gebracht. Aufgrund bestehender<br />

enger Kontakte zur <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft<br />

für den Kreis Borken<br />

(WFG) lag es nahe, dafür auch nach<br />

unterstützenden Förderprogrammen<br />

Ausschau zu halten. „Das 2G-Projekt<br />

war prädestiniert für die Förderung<br />

durch das Zim-Programm (Zentrales<br />

Innovationsprogramm Mittelstand)<br />

des Bundesministeriums für <strong>Wirtschaft</strong><br />

und Technologie“, erinnert sich<br />

WFG-Innovationsberater Hermann-<br />

Josef Raatgering, der bei der Antragsstellung<br />

und weiteren Projektberatung<br />

zur Seite stand.<br />

Für eine Zim-Förderung können sowohl<br />

einzelbetriebliche Forschungsund<br />

Entwicklungsprojekte als auch<br />

Foto: WFG<br />

2G-Marketingleiter Stefan Liesner und WFG-Innovationsberaterin Kathrin Bonhoff<br />

vor der neu entwickelten Baureihe.<br />

Entwicklungsprojekte in Kooperation<br />

mit Unternehmen oder Forschungseinrichtungen<br />

infrage kommen. Bei<br />

dem 2G-Innovationsvorhaben handelte<br />

sich um ein sogenanntes Zim-<br />

Koop-Projekt.<br />

Zweijährige Laufzeit<br />

Info<br />

Gegenstand des Zim-Programms (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand)<br />

des Bundesministeriums für <strong>Wirtschaft</strong> und Technologie können<br />

sowohl einzelbetriebliche FuE-Projekte als auch Entwicklungsprojekte in<br />

Kooperation mit Unternehmen und/oder Forschungseinrichtungen, sein.<br />

Bis Ende <strong>2013</strong> können auch Unternehmen bis 500 Beschäftigte von Zim<br />

profitieren. Durch eine Budgetaufstockung von 390 auf 500 Millionen<br />

Euro im Jahr 2011 sollen seit Juli 2012 verstärkt größere Mittelständler<br />

bis 500 Beschäftigte gefördert werden. Daneben soll die Erhöhung des<br />

Fördersatzes für internationale Kooperationen um fünf Prozentpunkte<br />

zusätzliche Anreize schaffen. Damit können erstmals auch ausländische<br />

Partnerunternehmen eingebunden und internationale Kooperationen<br />

stärker vorangetrieben werden.<br />

Mit dem Strömungsspezialisten Professor<br />

Dr. Ing. Hans-Arno Jantzen<br />

von der Fachhochschule Münster, Dr.<br />

Günther Herdin, der Firma Hilbring<br />

Maschinenbau aus Alstätte und weiteren<br />

Biogas- und Motorenfachleuten<br />

wurde ein professionelles Forschungsund<br />

Entwicklungsteam zusammengestellt.<br />

Nach einer rund zweijährigen Projektlaufzeit<br />

gab es das erste Ergebnis:<br />

Im Leistungsbereich bis 500 kW elektrisch<br />

wurden diverse Optimierungen<br />

an den vorhandenen Basismotoren<br />

vorgenommen, sodass Wirkungsgradsteigerungen<br />

von mehr als zwei Prozent<br />

erreicht werden konnten. Auch<br />

die absolute Leistung der Motoren<br />

stieg an. So wurde die Leistung des<br />

etablierten 190 kW Motors in der<br />

letzten Ausbaustufe auf 250 kW erhöht.<br />

Die Neuerungen der Innovation<br />

liegen unter anderem in der Erhöhung<br />

des Verdichtungsverhältnisses sowie<br />

der Entwicklung einer eigenen hochturbulenten<br />

Brennraumgeometrie des<br />

Kolbens, der seit Sommer 2012 sogar<br />

patentrechtlich geschützt ist. Mit der<br />

Innovation schaffte 2G zudem eine<br />

schnellere Verbrennung des Gasgemisches<br />

und somit eine Erhöhung<br />

des elektrischen Wirkungsgrades. „Für<br />

unsere neue Baureihe gilt der Grundsatz:<br />

Je früher eine Verbrennung stattfindet,<br />

desto mehr Energie kann auf<br />

den Kolben übertragen werden. Allein<br />

durch die Verminderung der Verbrennungsdauer<br />

konnte der Wirkungsgrad<br />

um 0,5 Prozentpunkte gesteigert werden”,<br />

erklärt Grewe.<br />

In der Umsetzungsphase galt es jedoch<br />

auch, Hemmnisse zu überwinden.<br />

Immerhin genoss die bestehende<br />

Motorentechnik weithin eine große<br />

Akzeptanz. „Dass sich hier ein eher<br />

kleines Unternehmen daran machte,<br />

Motorentechnologie zu überholen,<br />

wurde mitunter kritisch beäugt“, erinnert<br />

sich Stefan Liesner von 2G.<br />

Besonders hilfreich waren allerdings<br />

Testkunden mit viel Begeisterung für<br />

die Sache, die in „Feldtests“ die Neuentwicklung<br />

von Anfang an am Einsatzort<br />

testeten, und die Technologie<br />

dadurch in einem fließenden Prozess<br />

weiterentwickelt werden konnte.<br />

Die Effizienzsteigerungen der neuen<br />

Baureihe sind aus Sicht von 2G ein<br />

starkes Verkaufsargument, das auch<br />

die Internationalisierungsstrategie des<br />

Unternehmens in den vergangenen<br />

Jahren enorm vorangetrieben habe,<br />

wie die Verantwortlichen betonten.<br />

Allein 2011 konnten rund 65 Prozent<br />

des Umsatzes mit dem neuen Produkt<br />

generiert werden. Unter einem geschützten<br />

Markennamen wurden bis<br />

heute 750 Anlagen weltweit verkauft.<br />

Die Bedeutung der Innovation bestätigte<br />

gerade auch der dritte Platz des<br />

Heeker Unternehmens beim Innovationspreis<br />

vom Netzwerk Zenit, der<br />

unter dem Motto „Vom Produkt zur<br />

Systemlösung“ stand.<br />

Deutlicher Schub<br />

„Die Zim-geförderte Entwicklung hat<br />

auch für die Arbeitsplatzentwicklung<br />

bei 2G und den involvierten Partnern,<br />

wie zum Beispiel die Firma<br />

Hilbring Maschinenbau, die mit ihrer<br />

Fertigungstechnologie die neu entwickelten<br />

Motorkomponenten herstellt,<br />

einen deutlichen Schub gebracht“,<br />

ist sich WFG-Innovationsberater Hermann-Josef<br />

Raatgering sicher.<br />

Daneben konnten im Unternehmen<br />

mehrere Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten<br />

im Rahmen des Projektes<br />

umgesetzt werden.<br />

Gaby Wenning<br />

24 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

Rekordjahr trotz „neuer Normalität“<br />

„Letztlich ist doch alles gut gegangen.“ Diese Bilanz zog Dr. Wolfgang Baecker bei der Jahrespressekonferenz der VR-Bank Westmünsterland<br />

in Velen. 2012 sei von vielen Unsicherheiten geprägt gewesen, wie der Vorstandsvorsitzende betonte: zunächst die Staatsschuldenkrisen<br />

in Griechenland, Italien oder Spanien, dann die Angst um die Zukunft des Euro und schließlich die Prognose des Maya-Kalenders,<br />

der gar das Ende der Welt für den Dezember vorhergesagt hatte. Unbeeindruckt davon erwirtschaftete die VR-Bank 2012 mit einem<br />

Vorsteuergewinn von 16 Millionen Euro ein weiteres Rekordergebnis.<br />

Dr. Wolfgang Baecker (links) und Georg Kremerskothen stellten die Zahlen der VR-Bank vor.<br />

„Tatsächlich ist 2012 für uns besser<br />

gelaufen als wir das angesichts des<br />

schwierigen wirtschaftlichen Umfelds<br />

in Europa erwartet haben. Aber klar<br />

ist auch, dass künftig nicht nur rosige<br />

Zeiten vor uns liegen“, betonte Baecker.<br />

Die Menschen hätten sich zwar<br />

an die Entwicklungen rund um die<br />

Staatsschuldenkrise gewöhnt, aber die<br />

vermeintliche „neue Normalität“ und<br />

die Folgen, die sich daraus ergeben,<br />

seien noch nicht überall angekommen.<br />

Zu dieser „neuen Normalität“<br />

gehöre es eben auch, dass momentan<br />

der Staat die Zinshöhe bestimmt und<br />

nicht der Markt. „Die daraus resultierenden<br />

niedrigen Zinsen sind für<br />

viele unserer Kunden nur auf den<br />

ersten Blick ein Vorteil. Fakt ist: Die<br />

Inflationsrate liegt <strong>aktuell</strong> bei rund<br />

zwei Prozent, also deutlich unter der<br />

durchschnittlichen Marktverzinsung,<br />

und das Geld auf den Sparkonten<br />

verliert unter diesen Bedingungen<br />

sukzessive an Wert. Mit anderen<br />

Worten: Der Staat entschuldet sich<br />

auf Kosten der Sparer“, gab der Vorstandsvorsitzende<br />

zu bedenken.<br />

Da die Entschuldung Griechenlands<br />

und anderer südeuropäischer Staaten<br />

ohne niedrige Zinsen nicht zu<br />

erreichen sei, geht der Banker davon<br />

aus, dass die Niedrigzins-Politik noch<br />

einige Jahre anhalten wird. „Daher<br />

müssen wir uns und unsere Kunden<br />

darauf einstellen. 2012 war es<br />

allerdings immer noch so, dass die<br />

Menschen ihr Geld lieber sicher und<br />

kurzfristig, zum Beispiel auf dem<br />

herkömmlichen Sparbuch, angelegt<br />

haben. Entwicklungen wie die am<br />

Dax, der 2012 ein Plus von 30 Prozent<br />

verbuchen konnte, gingen an<br />

den vorsichtigen Sparern komplett<br />

vorbei“, räumte Baecker ein. Aufgabe<br />

der VR-Bank müsse es daher künftig<br />

sein, die Kunden durch noch mehr<br />

Beratung auf die Chancen und Risiken<br />

der „neuen Normalität“ hinzuweisen,<br />

so der Vorstandsvorsitzende,<br />

der für <strong>2013</strong> daher auf einen Ausbau<br />

der Beratungsleistungen in seinem<br />

Haus setzt.<br />

Dass die VR-Bank trotz der „neuen<br />

Normalität“ 2012 ein solides Ergebnis<br />

einfahren konnte, verdeutlichte Vorstandsmitglied<br />

Georg Kremerskothen<br />

anhand der detaillierten Zahlen. Ein<br />

wichtiges Standbein war demnach<br />

einmal mehr das Kreditgeschäft. „Mit<br />

einem Anteil von 78 Prozent an der<br />

Bilanzsumme (Anm. d. Red.: die lag<br />

2012 bei 1,93 Milliarden Euro (plus<br />

3,9 Prozent)) ist das Kreditgeschäft<br />

bei uns nach wie vor eine entscheidende<br />

Größe“, verdeutlichte Kremerskothen.<br />

431 Millionen Euro hat die VR-Bank<br />

2012 an Neukrediten zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Geld geparkt, um Risiken<br />

aus dem Weg zu gehen<br />

Damit belief sich das Gesamtkreditvolumen<br />

Ende 2012 auf 1,5 Milliarden<br />

Euro (plus 5,9 Prozent im<br />

Vergleich zum Vorjahr). 328 Millionen<br />

Euro (plus zehn Prozent) flossen<br />

allein in die regionale <strong>Wirtschaft</strong>.<br />

„Im Vordergrund standen dabei eher<br />

längerfristige Investitionen. Viele Unternehmen<br />

haben beispielsweise in<br />

Maschinen, Gebäude oder in die eigene<br />

Energieautarkie investiert“, so Kremerskothen,<br />

der betonte, dass Unternehmer<br />

und Privatkunden dabei auch<br />

im vergangenen Jahr immer wieder<br />

von Förderkrediten profitiert haben.<br />

Fast 1.000 Förderkredite mit einem<br />

Volumen von gut 94 Millionen Euro,<br />

hat die VR-Bank im vergangenen Jahr<br />

an ihre Kunden vermittelt.<br />

Einen Anstieg vermeldete Kremerskothen<br />

auch bei den Geldanlagen:<br />

1,22 Milliarden Euro (plus 3,6 Prozent)<br />

haben die Kunden 2012 bei der<br />

Genossenschaftsbank angelegt. „Die<br />

größten Wachstumsraten hatten wir<br />

auch im vergangenen Jahr bei den<br />

Sichteinlagen und dem Tagesgeld.<br />

Dort haben die Kunden ihr Geld<br />

geparkt, um vermeintlichen Risiken<br />

aus dem Weg zu gehen“, erläuterte<br />

das Vorstandsmitglied.<br />

Besonders stolz zeigte sich Kremerskothen<br />

mit Blick auf das Kundengeschäftsvolumen<br />

seiner Bank, das im<br />

vergangenen Jahr bei 3,9 Milliarden<br />

Anzeige<br />

Euro (plus 3,9 Prozent) lag. Ein Nutznießer<br />

der positiven Entwicklung bei<br />

der VR-Bank war auch 2012 der Fiskus:<br />

Fünf Millionen Euro hat die<br />

VR-Bank im vergangenen Jahr an<br />

Steuern gezahlt.<br />

Einen Großteil des 2012 erwirtschafteten<br />

Gewinns – mehr als zehn<br />

Millionen Euro – wollen die Verantwortlichen<br />

zur Aufstockung des<br />

Eigenkapitals verwenden. „Wir stellen<br />

uns nach wie vor auf eine wachsende<br />

Kreditnachfrage ein. Unsere Kunden<br />

bleiben investitionsfreudig und mit<br />

der Eigenkapitalerhöhung schaffen<br />

wir die dafür erforderlichen Spielräume<br />

hinsichtlich der Kreditvergabe“,<br />

begründet Kremerskothen. 1,5<br />

Milli onen Euro gehen zudem an die<br />

46.000 Mitglieder, die eine Dividende<br />

von sieben Prozent erhalten sollen.<br />

Top-Führungskräfte aus dem Münsterland<br />

Michael Terhörst<br />

Foto: Terhörst<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

25


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

Bleker baut neues Autohaus in Münster<br />

Den ersten Spatenstich für den Bau eines neuen Autohauses im Hansa-BusinessPark in Münster haben jetzt die Verantwortlichen der<br />

Unternehmensgruppe Bleker mit Hauptsitz in Borken gesetzt. Unter den Augen von mehr als 50 geladenen Gästen aus der lokalen <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

Politik und der Presse, griffen die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Bernd und Hermann Bleker selbst zum Spaten.<br />

Bleker rechnet mit der Fertigstellung<br />

des Gebäudes im Oktober <strong>2013</strong>. Mit<br />

dem Neubau realisiert das Unternehmen<br />

mit Stammsitz in Borken die<br />

bislang größte Investition in der über<br />

40-jährigen Firmengeschichte. Insgesamt<br />

wird das neue Autohaus rund<br />

6,5 Millionen Euro kosten. Es werden<br />

dort mehr als 50 Mitarbeiter aus den<br />

Bereichen Kundendienst, Service und<br />

Verkauf am neuen Standort beschäftigt<br />

sein.<br />

Foto: Bleker<br />

15.000<br />

Quadratmeter<br />

Das neue Gebäude, das auf einer<br />

Fläche von insgesamt 15.000 Quadratmetern<br />

entsteht und eine Grundfläche<br />

von 4.800 Quadratmeter umfassen<br />

wird, soll die Marktposition des Unternehmens<br />

im Münsterland weiter<br />

stärken.<br />

Die Brüder Hermann (links) und Bernd Bleker bauen im Hansa-BusinessPark Münster ein Autohaus.<br />

<br />

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<br />

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1A Medizintechnik: Name ist Programm<br />

Gleichbleibend hohe Qualität zu realistischen Konditionen<br />

- das ist der Anspruch von 1A Medizintechnik.<br />

Und das für jeden Kunden: ob für den Laien beim<br />

Hausunfall, im Bereich der rettungsdienstlichen und<br />

klinischen Versorgung von Patienten oder als integrierte<br />

Systemlösungen und Dienstleistungen für Betriebe.<br />

Sie suchen für Ihr Unternehmen eine individuell ausgerichtete<br />

Erste-Hilfe-Ausstattung und möchten Ihren<br />

Sanitätsraum ausrüsten? Als Experte für Augenspüllösungen<br />

und die Verbrennungsbehandlung mit Burn-<br />

Free ® bietet 1A Ihnen zielgerichteten Service. Die frühe<br />

Defibrillation beim plötzlichen Herztod ist auch in<br />

der betrieblichen Ersten Hilfe besonders wichtig – 1A<br />

Medizintechnik liefert Ihnen nicht nur einen passenden<br />

Defibrillator, sondern schult auch Ihre Mitarbeiter im<br />

Umgang mit dem Gerät.<br />

Um dies leisten zu können, besteht das 1A-Team aus<br />

interdisziplinär-qualifizierten Mitarbeitern, die Erfahrung<br />

im Rettungs- und Einsatzdienst haben und sich<br />

stetig fortbilden.<br />

„Verlässlichkeit und Kontinuität sind ebenso wichtig<br />

wie Innovation“, so Markus Nieuwenhuis, Geschäftsführer<br />

von 1A Medizintechnik. „Innovative Technologien<br />

und prozessorientierte Lösungen für jedes Kundenanliegen<br />

sind unser Ziel.“<br />

So habe beispielsweise gerade ein Pferde-Trainingscenter<br />

angefragt, ob es nicht möglich sei, Sauerstoff-<br />

Messgeräte aus der Humanmedizin, die der Fachhandel<br />

für Notfallmedizin im Sortiment führt, auch für<br />

Pferde herstellen zu lassen. „Nichts leichter als das<br />

– die Pferde-Pulsoxymeter werden in Kürze ausgeliefert“,<br />

kann Nieuwenhuis berichten.<br />

Als Aussteller auf den bedeutendsten nationalen und<br />

internationalen Messen ist 1A Medizintechnik unterwegs,<br />

um Produkte vorzustellen und die <strong>aktuell</strong>en<br />

Anforderungen des Marktes von Beginn an mitzugestalten.<br />

So ergeben sich interessante Schnittstellen<br />

und neue Kundenkontakte werden geknüpft; eine kundennahe<br />

Betreuung und Beratung „zum Anfassen vor<br />

Ort“ bietet der neu gestaltete 1A-Shop im Herzen des<br />

Bocholter Industriegebietes.<br />

Hier werden die Schwerpunkt-Produkte der großen<br />

Hersteller PAX ® , HAIX® und Lifeguard ® nicht nur ansprechend<br />

präsentiert, sie dürfen bei einer Tasse Kaffee<br />

und einem individuellen Beratungsgespräch auch<br />

ausprobiert werden – denn „zufriedene Kunden sind<br />

unsere besten Werbeträger“, sagt Annette Nieuwenhuis,<br />

Geschäftsinhaberin.<br />

Mehr zu 1A-Medizintechnik finden Sie unter www.1amedizintechnik.de<br />

– oder schauen Sie einfach vorbei<br />

in der Bocholter Heinrich-Hertz-Strasse 21.<br />

Heinrich-Hertz-Str. 21 · 46399 Bocholt<br />

Tel.: 0 28 71 - 24 11 30 · Fax: 0 28 71 - 24 11 399<br />

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WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

Stadtlohn: Hook bekommt neues Gesicht<br />

Wenn in der Stadtlohner Innenstadt <strong>aktuell</strong> die Bagger anrollen, um dem Platz an der Ecke „Hook-Eschstraße“ ein neues Gesicht zu<br />

geben, dann ist das das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen diversen <strong>Wirtschaft</strong>sakteuren und der Stadt. Im Rahmen einer<br />

Pressekonferenz in der Stadtlohner Niederlassung der Sparkasse Westmünsterland haben die Beteiligten die Pläne vorgestellt.<br />

Vor den alten Gebäuden stellten die Verantwortlichen den Entwurf für die neuen Gebäude<br />

am Stadtlohner Hook vor.<br />

Die vorhandene, alte Gebäudestruktur<br />

am „Hook“ gegenüber der Sparkassenniederlassung<br />

soll in den kommenden<br />

Monaten zunächst vollständig<br />

abgerissen und durch neue Gebäude<br />

ersetzt werden. Ziel der Planer ist es,<br />

gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe<br />

zu schlagen: „Zum einen wird das<br />

Areal durch die Neubauten natürlich<br />

modernisiert und deutlich aufgewertet.<br />

Darüber hinaus soll im Zuge der<br />

Bauarbeiten aber auch der Zugang in<br />

die Innenstadt vereinfacht und besser<br />

kenntlich gemacht werden. Nicht zu<br />

vergessen: Es entstehen zehn zusätzliche<br />

Parkplätze. All das sind Punkte,<br />

die perfekt zu den Anforderungen aus<br />

dem integrierten Handlungskonzept<br />

passen, das der Rat vor einiger Zeit<br />

für die Innenstadt verabschiedet hat.<br />

Und dass das alles nun sogar ohne<br />

finanzielle Beteiligung der Stadt<br />

möglich ist, ist für uns natürlich besonders<br />

erfreulich“, betonte Bürgermeister<br />

Helmut Könning. Investor<br />

und Bauherr des Projektes ist die<br />

Bauunternehmung Hans Schemmick<br />

aus Vreden. Das Unternehmen um<br />

Geschäftsführer Hermann Schemmick<br />

hatte im Vorfeld den betreffenden<br />

Gebäudebestand von der Sparkasse<br />

Westmünsterland erworben. „Nun<br />

wollen wir die Abrissarbeiten und den<br />

Neubau möglichst zügig und ohne<br />

größere Störungen für das Umfeld<br />

Foto: Terhörst<br />

vorantreiben“, erklärte der Unternehmer,<br />

der zu der Investitionssumme<br />

keine Angaben machen wollte.<br />

Zehn barrierefreie Eigentumswohnungen<br />

und Flächen für den Einzelhandel<br />

sollen in den zwei neuen<br />

Gebäuden entstehen. Die Vermarktung<br />

übernimmt die Immobiliengesellschaft<br />

der Sparkasse Westmünsterland.<br />

„Aus unserer Sicht ist das<br />

ein zukunftsweisendes Projekt. Vor<br />

dem Hintergrund des demografischen<br />

Wandels gibt es immer mehr ältere<br />

Menschen, für die barrierefreie Wohnungen<br />

in zentraler Lage eine gute Alternative<br />

zum großen Haus in Randlage<br />

sind“, argumentierte Heinrich-Georg<br />

Krumme, Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse Westmünsterland. Die<br />

ersten 20 Anfragen lägen auch bereits<br />

vor, betonte der Sparkassen-Chef<br />

und Schemmick ergänzte: „Auch die<br />

Vermarktungsgespräche für die Einzelhandelsfläche<br />

laufen <strong>aktuell</strong> auf<br />

Hochtouren. Tatsächlich stehen die<br />

Verhandlungen sogar schon kurz vor<br />

dem Abschluss.“<br />

Bis 2014 sollen die Bauarbeiten, die<br />

in zwei Abschnitten geplant sind,<br />

abgeschlossen sein. Optisch sollen<br />

sich die neuen Gebäude im Hook mit<br />

roten Klinkersteinen und Sandsteinelementen<br />

dann in die typisch münsterländische<br />

Architektur im Umfeld<br />

eingliedern. Michael Terhörst<br />

Wie hier bei einer Veranstaltung<br />

für Gerry Weber spielen<br />

Licht- und Videoeffekte eine<br />

immer größere Rolle.<br />

D.D.S.-Showtechnik:<br />

kompetent und innovativ für<br />

Ihren Veranstaltungserfolg<br />

Ein erfolgreiches Event<br />

steht und fällt mit der<br />

Planung. Anhand von<br />

technischen Zeichnungen<br />

legt D.D.S. die wichtigsten<br />

Parameter immer<br />

schon im Vorfeld fest.<br />

Auch für viele kirchliche<br />

Auftrageber ist das D.D.S.-<br />

Team regelmäßig im Einsatz.<br />

Mit Beleuchtungskonzepten wie diesem<br />

an der Rückseite des Rathauses in<br />

Münster rückt D.D.S. viele Veranstaltungen<br />

in ein ganz besonderes Licht.<br />

28 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

„Top Job“-Award für Heitkamp & Hülscher<br />

Das Bauunternehmen Heitkamp & Hülscher aus Stadtlohn gehört in diesem Jahr zum ersten Mal zu den ausgezeichneten Unternehmen<br />

im Arbeitgeber-Wettbewerb „Top Job“. Der ehemalige NRW-Ministerpräsident und Mentor des Wettbewerbes, Wolfgang Clement, überreichte<br />

die Auszeichnung im Rahmen einer Gala in Duisburg an Geschäftsführer Erwin Hülscher.<br />

Heitkamp & Hülscher überzeugte das<br />

Institut für Führung und Personalmanagement<br />

der Universität St. Gallen,<br />

das die beteiligten Unternehmen unter<br />

die Lupe genommen hatte, unter<br />

anderem mit einem besonderen Beteiligungskonzept:<br />

Denn die 85 Mitarbeiter<br />

des Unternehmens sind nicht<br />

nur Handwerker und Bauarbeiter, sondern<br />

auch Mitunternehmer, denen ein<br />

Teil der Werkzeuge und Baumaschinen<br />

selbst gehört. So ist jeder Beschäftigte<br />

auch Inhaber der Maschinen<br />

und Ausrüstung, mit denen er täglich<br />

arbeitet. Ziel des Unternehmens sei<br />

es, dadurch eine enge Bindung der<br />

Mitarbeiter zum Betrieb zu schaffen<br />

und so die Motivation zu erhöhen.<br />

„Für mich liegt das Potenzial gerade<br />

in unserer Branche bei den Mitarbeitern.<br />

Denn der Rest ist kopierbar.<br />

Deshalb brauchen wir eine eingespielte<br />

und motivierte Mannschaft“,<br />

begründet Geschäftsführer Hülscher<br />

Stellvertretend für das ganze Team haben Erwin Hülscher (links) und Nadine Rottherm<br />

die Auszeichnung von Wolfgang Clement entgegengenommen.<br />

sein Engagement in diesem Bereich.<br />

Auch in der Top-Job-Kategorie „Führung<br />

und Vision“ konnte Heitkamp<br />

& Hülscher punkten: Alle Mitarbeiter<br />

Foto (Quelle): Heitkamp & Hülscher<br />

werden nach Angaben des Unternehmens<br />

übertariflich bezahlt und am<br />

Betriebsgewinn beteiligt. Die Belegschaft<br />

selbst hat den entsprechenden<br />

Schlüssel zur Verteilung der Gewinne<br />

erarbeitet während sich die Leitungsebene<br />

zurückgenommen hat. „Diese<br />

besondere Führungsphilosophie stärkt<br />

ebenfalls die Motivation der Mitarbeiter<br />

und sorgt für Dynamik im<br />

Team“, berichtet Hülscher, den die<br />

„Top Job“-Auszeichnung sehr erfreut:<br />

„Unser Ziel ist es, aus jedem Mitarbeiter<br />

auch einen Mitunternehmer<br />

zu machen. Da helfen uns der Award<br />

und die Erkenntnisse aus der ausführlichen<br />

Analyse ungemein, denn wir<br />

können so unsere Personalarbeit noch<br />

besser justieren.“<br />

Seit 2002 vergibt die compamedia<br />

GmbH das „Top Job“-Qualitätssiegel<br />

für vorbildliche Personalarbeit an<br />

Mittelständler. Die wissenschaftliche<br />

Leitung des Benchmarkings liegt in<br />

den Händen von Professor Dr. Heike<br />

Bruch und ihrem Team vom Institut<br />

für Führung und Personalmanagement<br />

der Universität St. Gallen.<br />

„<br />

Auch bei Großveranstaltungen wie der Internationalen<br />

Musikparade setzen die Verantwortlichen<br />

auf die Leistungen von D.D.S.-Showtechnik.<br />

Ein erfolgreiches Event<br />

ist kein Zufallsprodukt,<br />

sondern Ergebnis einer<br />

guten Planung. Egal, ob es<br />

um Bühne, Betstuhlung,<br />

Belechtung, Ton usw.<br />

geht, oder um Flucht- und<br />

Brandschutzkonzepte –<br />

wir haben alles im Blick!<br />

“<br />

„<br />

Mithilfe hochwertiger Visualisierungen<br />

zeigt D.D.S. seinen Kunden schon im Vorfeld,<br />

wie ein Konzept später aussieht.<br />

Natürlich bin ich auf die großen Aufträge in ganz Europa stolz,<br />

mein Herzblut liegt aber nach wie vor in der Region. Daher verlieren<br />

wir auch die kleineren Kunden vor Ort nicht aus den Augen.<br />

“<br />

Nach wie vor stehen auch<br />

kleinere Veranstaltungen auf<br />

dem Programm.<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

D.D.S.-Show-Technik Veranstaltungslogistik GmbH<br />

Wierlings Hook 21 · 48249 Dülmen<br />

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29


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

„Nichts besonders Überraschendes“<br />

„Nichts besonders Überraschendes“ – so fasste Barbara Ossyra, Leiterin der Agentur für Arbeit Coesfeld, den Verlauf auf dem Arbeitsmarkt<br />

2012 in den Kreisen Borken und Coesfeld auf der Jahrespressekonferenz in Coesfeld zusammen. Die Lage auf dem Markt war in<br />

den vergangenen zwölf Monaten insgesamt stabil.<br />

„Nachdem die Arbeitslosigkeit 2011<br />

kontinuierlich gesunken war, konnten<br />

wir 2012 beobachten, wie sich<br />

die Arbeitslosenzahl auf einem guten<br />

Niveau eingependelt hat. Vor allem<br />

im ersten Halbjahr ging die Arbeitslosigkeit<br />

zurück. In der zweiten Jahreshälfte<br />

stieg die Zahl saisonal bedingt<br />

zwar leicht – aber insgesamt verzeichnen<br />

wir eine stabile Arbeitslosenquote<br />

für 2012, die unverändert bei 3,8<br />

Prozent liegt“, erklärte Ossyra.<br />

Foto: Wittenberg<br />

11.800 Arbeitslose<br />

Im Jahresdurchschnitt waren im Bezirk<br />

der Arbeitsagentur Coesfeld rund<br />

11.800 Menschen arbeitslos gemeldet.<br />

Das sind circa 100 Menschen weniger<br />

als im Vorjahr. Dabei entwickelten<br />

sich die beiden Kreise im Einzugsgebiet<br />

der Agentur, der Kreis Coesfeld<br />

und der Kreis Borken, allerdings<br />

unterschiedlich. Während im Kreis<br />

Coesfeld im Schnitt mit 3.540 Personen<br />

weniger als 2011 (3.660) ohne<br />

Arbeit waren, stieg die Zahl im<br />

Kreis Borken leicht von 8.250 auf<br />

8.270 Arbeitslose. Die durchschnittliche<br />

Arbeitslosenquote im Kreis<br />

Coesfeld sank demnach von 3,2 auf<br />

3,1 Prozent, im Nachbarkreis blieb<br />

die Arbeitslosenquote unverändert bei<br />

4,2 Prozent. „Im Kreis Borken sind<br />

Blickte auf einen stabilen Arbeitsmarkt 2012 zurück: Barbara Ossyra, Leiterin der Arbeitsagentur.<br />

nach wie vor mehr exportorientierte<br />

Unternehmen ansässig, die von der<br />

Entwicklung auf dem globalen Markt<br />

abhängig sind und die Konjunkturschwankungen<br />

zu spüren bekommen.<br />

Daher ist dieser Kreis eher anfällig<br />

für einen Anstieg der Arbeitslosigkeit.<br />

Nichtsdestotrotz liegen die Arbeitslosenzahlen<br />

im gesamten Bezirk im<br />

Durchschnitt leicht unter dem Wert<br />

von 2011“, erläuterte Ossyra.<br />

In der Summe hat die Agenturchefin<br />

jedoch festgestellt, dass sich die Arbeitskräftenachfrage<br />

2012 insgesamt<br />

um gut 18 Prozent abgeschwächt hat.<br />

Haben die Unternehmen im Bezirk<br />

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<br />

unterschiedlichster Branchen und Rechtsformen auf dem Gebiet des Steuerrechts, Zivilrechts,<br />

der Bilanzierung, Betriebswirtschaft, Jahresabschlussprüfung und Existenzgründung betreut.<br />

…erfolgreich steuern<br />

Diplom Betriebswirt<br />

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Vereidigter Buchprüfer<br />

Steuerberater<br />

…erfolgreich beraten<br />

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WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

Sparkasse Westmünsterland<br />

setzt organisches Wachstum fort<br />

Angesichts einer „robusten Konjunktur“ hat die Sparkasse Westmünsterland 2012 erneut ein „gutes Ergebnis“ einzielt. Das betonte der<br />

Vorstand der Bank auf der Bilanzpressekonferenz.<br />

„Wie in den Jahren zuvor konnten<br />

wir 2012 unser organisches Wachstum<br />

fortsetzen. Wir haben unser<br />

Kundengeschäftsvolumen um 3,7<br />

Prozent, also knapp 300 Millionen<br />

Euro, auf 10,6 Milliarden Euro ausgebaut<br />

und so einen Überschuss von<br />

13,6 Millionen Euro erwirtschaftet“,<br />

erklärte der Vorstandsvorsitzende der<br />

Sparkasse, Heinrich-Georg Krumme.<br />

Insgesamt sei das <strong>Wirtschaft</strong>sjahr<br />

2012 in Deutschland und insbesondere<br />

im Westmünsterland besser gelaufen<br />

als viele Experten erwartet hätten.<br />

Entsprechend optimistisch zeigte<br />

sich Krumme für das angelaufene<br />

Geschäftsjahr <strong>2013</strong>: „Die Konjunkturdelle<br />

im letzten Quartal 2012 hat<br />

keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen<br />

und auch das von uns aufgestellte<br />

Konjunkturbarometer zeigt<br />

weiterhin nach oben.“<br />

Positive Auswirkungen hatte die Konjunkturlage<br />

in jedem Fall auf das<br />

Kreditgeschäft der Sparkasse Westmünsterland<br />

im vergangenen Jahr.<br />

In der Summe hat das Geldinstitut<br />

2012 neue Kredite mit einem<br />

Volumen von über 950 Millionen<br />

Euro (plus 6,6 Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahr) bereitgestellt. Damit<br />

wuchs der Gesamtkreditbestand um<br />

3,6 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro.<br />

„Ein wesentlicher Faktor in diesem<br />

Zusammenhang ist unser Firmenkundengeschäft.<br />

Dem Mittelstand im<br />

Westmünsterland geht es gut. Daher<br />

haben viele Unternehmen das niedrige<br />

Zinsniveau genutzt, um zu investieren.<br />

Vor allem die Tatsache, dass<br />

die Betriebe parallel ihr Eigenkapital<br />

nicht vernachlässigt haben, ist aus<br />

unserer Sicht ein sehr gutes Signal“,<br />

verdeutlichte Vorstandsmitglied Jürgen<br />

Büngeler.<br />

510 Millionen Euro (plus 2,8 Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahr) hat die<br />

Sparkasse allein den Unternehmen<br />

2012 als Kredit zur Verfügung gestellt.<br />

Ebenfalls positiv entwickelte sich das<br />

Privatkundengeschäft. Für den privaten<br />

Wohnungsbau hat die Bank im<br />

vergangenen Jahr Kredite mit einem<br />

Gesamtvolumen von 401 Millionen<br />

Euro (plus 21,1 Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahr) vergeben. „Dieser Anstieg<br />

ist insofern nicht überraschend,<br />

Stellten die Ergebnisse der Sparkasse Westmünsterland für 2012 vor (von links): Dr. Raul G. Wild, Jürgen Büngeler, Heinrich-Georg<br />

Krumme, Karlheinz Lipp und Dr. Matthias Bergmann<br />

als es im regionalen Gebäudebestand<br />

nach wie vor einen großen Modernisierungsbedarf<br />

gibt. Allein 40 Prozent<br />

unserer Privatkredite wurden daher<br />

für Sanierungen verwendet“, gab Büngeler<br />

zu bedenken.<br />

Ebenfalls einen Anstieg von über<br />

vier Prozent (4,1 Prozent) erzielte<br />

die Sparkasse Westmünsterland im<br />

Anlagengeschäft, das 2012 auf 5,7<br />

Milliarden Euro angewachsen ist. Im<br />

Vordergrund der Anleger standen angesichts<br />

des niedrigen Zinsniveaus<br />

nach wie vor kurzfristige Geldanlagen.<br />

„Mittlerweile zeigt sich aber auch<br />

die Kehrseite der Niedrig-Zinspolitik,<br />

die dazu führt, dass die Zinsen die<br />

Inflationsrate nicht mehr ausgleichen<br />

können“, erläuterte Vorstandsmitglied<br />

Dr. Raul G. Wild, der die daraus<br />

resultierende „Realzins-Falle“ anhand<br />

eines Beispiels verdeutlichte: „Wenn<br />

Sie heute 100 Euro unverzinslich<br />

anlegen, ist das Geld in zehn Jahren<br />

nach heutigen Maßstäben nur noch<br />

67 Euro wert.“<br />

Wer dieser Falle entgehen will, benötige<br />

Anlageformen, die höhere<br />

Renditen bringen – beispielsweise<br />

Aktien oder Immobilienfonds. Da<br />

die zwar „große Chancen“ brächten,<br />

aber naturgemäß auch gewissen<br />

Schwankungen unterworfen seien,<br />

empfahl Wild, das Anlagevermögen<br />

Anzeige<br />

zu streuen. „Es gibt einfach keine einzelne<br />

Anlageform, die in jeder Situation<br />

perfekt ist. Durch die Streuung,<br />

die im Übrigen auch mit kleineren<br />

Summen möglich ist, können Anleger<br />

aber auch <strong>aktuell</strong> vergleichsweise<br />

sicher gute Dividenden erzielen“,<br />

machte Wild deutlich.<br />

Auch die Geschäfte, die die Sparkasse<br />

2012 mithilfe der Verbundpartner<br />

abgewickelt hat, verliefen aus Sicht<br />

des Vorstandes weitgehend positiv.<br />

Zwar sei die Nachfrage nach Lebensversicherungen<br />

angesichts überdurchschnittlich<br />

vieler Abschlüsse im Jahr<br />

2011 um 15 Prozent zurückgegangen.<br />

Aber: „Mit 87 Millionen Euro lagen<br />

wir auf dem vor 2011 gewohnten<br />

Level“, unterstrich Dr. Matthias Bergmann.<br />

Demgegenüber verzeichnete<br />

die Bank bei den Abschlüssen im<br />

Bereich Sach-, Gewerbe und Rechtschutz<br />

einen Anstieg um über elf Prozent<br />

und das Bauspargeschäft konnte<br />

auf dem Vorjahrsniveau gehalten<br />

werden.<br />

Bergmann wies allerdings auch darauf<br />

hin, dass die Sparkasse Westmünsterland<br />

als Mitglied im Sparkassen- und<br />

Giroverband Westfalen-Lippe eine<br />

Abschreibung von elf Millionen Euro<br />

zurückstellen musste. Hintergrund<br />

ist, dass der Verband an mehreren<br />

Unternehmen beteiligt ist, die den<br />

Sparkassen wiederum als Verbundpartner<br />

dienen. Nach einer Neubewertung<br />

sind diese Verbundpartner<br />

nun in ihrem Wert gesunken. Als<br />

Mitglied des Verbandes musste auch<br />

die Sparkasse Westmünsterland für<br />

einen Teil dieser Abwertung aufkommen.<br />

„In unsere Zahlen für 2012 ist<br />

das aber bereits eingeflossen“, betonte<br />

Bergmann.<br />

In der Summe zeigte sich der Vorstand<br />

mit der Entwicklung im vergangenen<br />

Jahr zufrieden: „Wir konnten<br />

unser Eigenkapital um 16,6 Millionen<br />

Euro erhöhen und auch die Region<br />

hat von unserem Erfolg profitiert: Immerhin<br />

haben wir acht Millionen Euro<br />

Gewerbesteuer gezahlt und weitere<br />

sieben Millionen Euro sind in unser<br />

gesellschaftliches Engagement geflossen“,<br />

so Krummes abschließendes Fazit.<br />

Michael Terhörst<br />

Top-Positionen für Führungskräfte im Münsterland<br />

Foto: Terhörst<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

31


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

Stadtwerke Westmünsterland<br />

nehmen Arbeit auf<br />

Die neu gegründeten Stadtwerke Westmünsterland haben ihre Arbeit aufgenommen. Die vier bestehenden Stadtwerke Ahaus, Coesfeld,<br />

Dülmen und SVS (Stadtlohn, Vreden und Südlohn) gründeten die eigenständige Kooperationsgesellschaft.<br />

Sitz der neuen Gesellschaft ist in<br />

Coes feld. Den Vorsitz der Geschäftsführung<br />

übernimmt Markus Hilkenbach,<br />

Geschäftsführer der Stadtwerke<br />

Coesfeld.<br />

Ziel der Stadtwerke Westmünsterland<br />

ist es nach eigenen Angaben, den Vertrieb<br />

weiter auszubauen und Gewerbe-<br />

und Industriekunden außerhalb<br />

der bestehenden vier Netzgebiete zu<br />

gewinnen.<br />

Foto: Stadtwerke Westmünsterland<br />

Ein Terawatt Strom<br />

Darüber hinaus wollen die Verantwortlichen<br />

verstärkt an weiteren Kooperationen<br />

wie Beschaffung, Handel<br />

und IT arbeiten. Durch die Bündelung<br />

der Beschaffungsmengen ergebe<br />

sich ein Volumen von circa einem<br />

Terawatt Strom und 1,4 Terawatt Gas.<br />

Die vier Geschäftsführer der Stadtwerke Westmünsterland (von links): Alfred Kramer, Johannes Röken, Karl-Heinz Siekhaus und<br />

Markus Hilkenbach (Vorsitzender)<br />

Volksbank Erle erzielt Rekord-Bilanzsumme<br />

Mit einer Bilanzsumme von 81,9 Millionen Euro (Vorjahr 76,4 Millionen Euro, 7,1 Prozent) hat die Volksbank Erle erstmals in ihrer<br />

Geschichte die 80-Millionen-Marke geknackt. „Ein bedeutendes und erfolgreiches Jahr liegt mit dem 125-jährigen Jubiläum hinter uns.<br />

Wir sind mit dem Verlauf des Jahres 2012 sehr zufrieden“, betonte Ludger Hüging, Vorstand der Volksbank Erle, auf der Jahrespressekonferenz<br />

in Raesfeld-Erle. Gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Ralf Steiger zog er ein durchweg positives Fazit.<br />

Das Kundengesamtvolumen belief<br />

sich auf 150 Millionen Euro (Vorjahr<br />

143 Millionen Euro). Das gesamte<br />

Kundenkreditvolumen der Bank erhöhte<br />

sich im Vergleich zum Vorjahr<br />

um 8,3 Prozent auf 60,8 (Vorjahr<br />

56,1) Millionen Euro. „Von Kreditklemme<br />

keine Spur“, betonte Hüging<br />

und ergänzte, dass sich viele Kunden<br />

das „historisch günstige Zinsniveau“<br />

hätten sichern wollen.<br />

Das Einlagengeschäft schloss mit<br />

einem Plus von 3,1 Prozent ab und<br />

belief sich zum Jahresultimo auf 52,7<br />

(Vorjahr 51,1) Millionen Euro. Dabei<br />

habe sich der Trend zu kurzfristigen<br />

Anlagen aufgrund der niedrigen Zinslage<br />

weiter fortgesetzt. So verzeichnete<br />

die Volksbank Erle bei den Sichteinlagen<br />

einen Anstieg um 19,9 Prozent.<br />

Stark gefragt war auch „Betongold“.<br />

Zwölf Baugrundstücke konnte die<br />

Volksbank ihren Mitgliedern in 2011<br />

zur Verfügung stellen. „Derzeit wird<br />

mächtig gebaut“, erklärte Hüging.<br />

Weniger gefragt waren dagegen Geldanlagen<br />

in Wertpapieren und Fonds.<br />

„Trotz anziehender Kurse im Dax<br />

stellen wir immer noch eine gewisse<br />

Scheu bei unseren Kunden fest“, so<br />

der Bank-Vorstand.<br />

Investitionsfreude<br />

Investitionsfreude stellte die Volksbank<br />

Erle indes bei Gewerbetreibenden,<br />

Landwirten und privaten<br />

Häuslebauern fest. Mit über 6,8 Millionen<br />

Euro stieg vor diesem Hintergrund<br />

das durch die Bank vermittelte<br />

Fördervolumen deutlich gegenüber<br />

dem Vorjahr (2,8 Millionen Euro).<br />

Das entspricht einem Plus von 146,6<br />

Prozent.<br />

Die größte Zunahme verzeichnete die<br />

Volksbank Erle im Bereich Landwirtschaft.<br />

Förderkredite von insgesamt<br />

4,6 (Vorjahr 1,5) Millionen Euro<br />

wurden von den 33 (Vorjahr sieben)<br />

interessierten landwirtschaftlichen<br />

Betriebsführern beantragt. „Die heimischen<br />

Landwirte haben vor allem<br />

in Stallneubauten oder erneuerbare<br />

Energien wie Biogasanlagen und<br />

Photovoltaik investiert und dafür die<br />

staatlich geförderten Kredite der Landwirtschaftlichen<br />

Rentenbank über die<br />

Kreditgenossenschaft in Anspruch<br />

genommen“, erläuterte Vorstandsmitglied<br />

Steiger.<br />

Rege nachgefragt wurden 2012 aber<br />

auch öffentliche Finanzierungshilfen<br />

im Bereich gewerblicher Investitionen.<br />

Elf Mittelständler beantragten über<br />

die Volksbank Fördermittel – zum<br />

Beispiel für Betriebserweiterungen,<br />

neue Produktionstechniken oder den<br />

Ausbau etablierter Geschäftsfelder.<br />

Insgesamt wurden im vergangenen<br />

Jahr 1,4 (Vorjahr 829.000 Euro) Millionen<br />

Euro angefordert. Der Vorstand<br />

führte die rege Nachfrage (plus<br />

72,1 Prozent) vor allem auf die gute<br />

Konjunktur und die günstigen Zinsen<br />

der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

zurück. Von dem positiven Ergebnis<br />

der Bank sollen auch die 2.261, darunter<br />

98 neue, Mitglieder profitieren.<br />

Vorbehaltlich des Beschlusses der Generalversammlung<br />

sollen sie eine Dividende<br />

von 7,5 Prozent bekommen.<br />

Zudem will die Bank aus dem Gewinn<br />

ihre Rücklagen stärken, sodass das<br />

Institut die künftigen Eigenkapitalforderungen<br />

der Aufsichtsbehörden<br />

(Basel <strong>II</strong>I) nach eigenen Angaben bereits<br />

jetzt erfüllt. Für das laufende<br />

Geschäftsjahr <strong>2013</strong> zeigten sich die<br />

beiden Vorstände Hüging und Steiger<br />

verhalten optimis tisch. „Wir werden<br />

auch in Zukunft unser Geschäft in der<br />

heimischen Region machen und keine<br />

unnötigen Risiken eingehen. Deshalb<br />

erwarten wir ein auskömmliches Ergebnis<br />

für die Volksbank“, erklärten<br />

sie unisono.<br />

32 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

Sepa: Der Countdown läuft<br />

Auf großes Interesse stießen jetzt zwei Informationsveranstaltungen zum Thema „Sepa“ – also die Vereinheitlichung<br />

des Euro-Zahlungsverkehrsraums –, zu der die VR-Bank Westmünsterland zahlreiche<br />

Unternehmer ins Sportschloss nach Velen eingeladen hatte.<br />

Gemeinde Südlohn<br />

Foto: Terhörst<br />

Leben und Arbeiten in der<br />

Mitte des Kreises Borken<br />

Gewerbestandort<br />

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Gewerbegrundstücke<br />

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-<br />

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Wohnen in Südlohn<br />

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Wir informieren Sie:<br />

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8 8 <br />

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Zahlreiche Gäste haben sich im Sportschloss im Rahmen der VR-Bank-Veranstaltungen über Sepa informiert.<br />

„Der Countdown läuft. Für alle Unternehmen<br />

ersetzt Sepa ab dem 1.<br />

Februar 2014 die bisherigen Zahlungsund<br />

Buchungsmodalitäten im EU-<br />

Raum“, betonte Iris Katzer, Prokuristin<br />

bei der Westdeutschen Genossenschafts-Zentralbank<br />

(WGZ-Bank),<br />

die die VR-Bank als Expertin für die<br />

Veranstaltungen gewonnen hatte.<br />

Vor allem mit Blick auf Überweisungen<br />

und Lastschriften bringe Sepa<br />

zum Teil erhebliche Veränderungen,<br />

von denen die <strong>Wirtschaft</strong> naturgemäß<br />

in besonderem Maße betroffen sei,<br />

so Katzer.<br />

Seit Ende 2009 können Unternehmen<br />

bereits die Sepa-Basis-Lastschrift oder<br />

alternativ die Sepa-Firmen-Lastschrift<br />

nutzen. Ähnlich wie bei der bisherigen<br />

Einzugsermächtigung regelt die<br />

Sepa-Basis-Lastschrift die Zahlungen<br />

an einen Zahlungsempfänger. Neu<br />

ist allerdings unter anderem, dass der<br />

Lastschrift-Empfänger dafür eine sogenannte<br />

Gläubiger-Identifikationsnummer<br />

benötigt, die er ausschließlich<br />

im Internet auf der Homepage<br />

der Bundesbank beantragen kann.<br />

Wie die WGZ-Bank-Prokuristin<br />

betonte, sei es jedoch problemlos<br />

möglich, bestehende Einzugsermächtigungen<br />

auf das neue System zu<br />

übertragen. „Wichtig ist nur, dass<br />

dafür das Mandat im Original vorliegt“,<br />

betonte Katzer, die auch auf<br />

eine weitere Neuerung hinwies: „Der<br />

Zahlungspflichtige muss mindestens<br />

14 Tage bevor die Zahlung fällig<br />

wird über den genauen Zahlungstermin<br />

und die Höhe des Betrags informiert<br />

werden. Eine kleine Info, zum<br />

Beispiel auf dem Rechnungsbogen,<br />

reicht da aber völlig aus“, räumte die<br />

Expertin ein.<br />

„Es ist nicht mehr<br />

lange hin”<br />

Die Funktionsweise der Sepa-Firmen-<br />

Lastschrift sei grundsätzlich sehr<br />

ähnlich. Allerdings komme sie ausschließlich<br />

zwischen Nichtverbrauchern<br />

(Anm. d. Red.: also im klassischen<br />

B2B-Geschäft) zum Tragen,<br />

verdeut lichte Katzer im Verlauf ihres<br />

Anzeige<br />

Vortrags.<br />

Erhebliche Neuerungen ergeben sich<br />

durch Sepa auch für den Überweisungsverkehr:<br />

Ab dem 1. Februar<br />

2014 ersetzen die 22-stellige Iban (International<br />

Bank Account Number)<br />

und der Bic (Business Identifier Code)<br />

die nationale Kontonummer samt<br />

Bankleitzahl. Ab 2016 soll dann der<br />

Bic entfallen und die Iban kann allein<br />

verwendet werden. Für die Firmen im<br />

Sepa-Raum heißt das, dass sie ihre<br />

Software auf die deutlich längeren<br />

Nummern anpassen müssen. „Unternehmer<br />

sind gut beraten, zeitnah<br />

diesbezüglich den Kontakt zu ihrem<br />

Software-Dienstleister zu suchen. Bis<br />

Februar 2014 ist es schließlich nicht<br />

mehr lange hin“, riet Katzer den<br />

Gästen.<br />

Neu ist auch, dass die Gutschrift bei<br />

Sepa-Überweisungen spätestens nach<br />

drei Bankarbeitstagen erfolgt. Der<br />

Umgang mit abgelehnten oder zurückgegebenen<br />

Überweisungen wird<br />

durch Sepa ebenfalls vereinheitlicht.<br />

Und auch mit Blick auf die Betragsgrenze<br />

bringt Sepa eine Neuerung:<br />

Top-Führungskräfte aus dem Münsterland<br />

„Bei der EU-Standardüberweisung lag<br />

die noch bei 50.000 Euro. Durch Sepa<br />

fällt die Grenze nun komplett weg“,<br />

betonte Katzer.<br />

Weitere Infos zum Thema gibt die Deutsche<br />

Bundesbank im Netz.<br />

Michael Terhörst<br />

34 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


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1:;:9)7)#.E1?@1AB1C8D1B88@B,


Revitalisierung in Heek<br />

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Neue Bestimmung für Seidenweberei Schniewind<br />

Seit mehr als 100 Jahren prägt die Seidenweberei<br />

Schniewind das Erscheinungsbild<br />

von Heek. Von diesem Standort aus ging vor<br />

gut 100 Jahren die industrielle Entwicklung<br />

der Gemeinde durch den Bau der Seidenweberei<br />

an der damals kurz zuvor eröffneten<br />

Eisenbahnstrecke Ahaus-Burgsteinfurt<br />

wesentlich voran. Die Seidenweberei war<br />

viele Jahrzehnte lang Standort für die textilwirtschaftliche<br />

Produktion und später<br />

der Kunststoffverarbeitung. Nachdem das<br />

über 20.000 qm große Areal vor sechs Jahren<br />

stillgelegt worden war, kehrt nun neues<br />

wirtschaftliches Leben in die sogenannte<br />

Schniewindsche Fabrik ein. Die Gemeinde<br />

Heek hatte den gesamten Gebäudestand<br />

2011 erworben.<br />

Ein 10.000 qm großes Teilstück konnte bereits<br />

an die Fa. Kagetec veräußert werden.<br />

Unmittelbar neben dem von der Gemeinde<br />

angebotenen Grundstück entsteht derzeit<br />

in den alten Mauern des Kessel- und Maschinenhauses<br />

der ehemaligen Schniewindschen<br />

Fabrik das moderne Bürogebäude einschließlich<br />

entsprechender Lagerhalle. Das<br />

Unternehmen ist Partner für hochwertige<br />

keramische Industrieböden, die sich durch<br />

hohe chemische, mechanische und thermische<br />

Belastbarkeit auszeichnen und bakteriologisch<br />

und hygienisch individuell auf<br />

Kundenanforderungen abgestimmt werden.<br />

Die Fa. Kagetec entschied sich für den<br />

Standort, weil sie damit eine unverwechselbare<br />

Adresse bekommt.<br />

Mit der Veräußerung<br />

von 10.000<br />

qm an das Unternehmen<br />

ist ein erster<br />

entscheidender<br />

Schritt zur Revitalisierung<br />

gelungen.<br />

Für weitere 10.000<br />

qm wird ein Investor<br />

gesucht. So<br />

ist es insbesondere<br />

Ansinnen der Gemeinde, den typischen<br />

Standortcharakter westmünsterländischer<br />

Industriekultur zu erhalten.<br />

„Die Schniewindsche Fabrik wieder mit<br />

Leben zu füllen, ist mir sehr wichtig. Dieses<br />

alte Industriegebäude sichtbar zu machen<br />

und damit für die Menschen aus unserer Gemeinde<br />

Geschichte lebendig werden zu lassen,<br />

finde ich richtig toll!“, so Bürgermeister<br />

Ulrich Helmich. Möglich ist die Ansiedlung<br />

nichtstörender Betriebe.<br />

Baulicher Zeitzeuge längst vergangener Industriekultur.<br />

In Heek bleibt die Architektur der<br />

Schniewindschen Fabrik erhalten und wird einer<br />

neuen wirtschaftlichen Nutzung zugeführt. Bürgermeister<br />

Ulrich Helmich (l.) und Kagetec-Geschäftsführer<br />

Daniel van Koetsveld vor der Fassade<br />

des alten Kesselhauses.<br />

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SERVICE<br />

Sicher ist sicher<br />

In Zeiten, in denen es mit der Zahlungsmoral mitunter nicht allzu weit her ist, ist die Absicherung der eigenen Forderungen für jeden<br />

Kaufmann ein Dauerthema. Denn Zahlungen per „Vorkasse“ sind die Ausnahme, zahllose Insolvenzen indes bittere Realität. Unternehmen,<br />

die das wohlverdiente Geld für gelieferte Waren oder Dienstleistungen bekommen wollen, müssen sich entsprechend absichern.<br />

Wie Unternehmer ihre Forderung sichern können, erklärt Rechtsanwalt Dr. Helmut Bäumer, Partner der Coesfelder Kanzlei Dr. Rehse &<br />

Partner, für <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong>. „Es ist eine Frage der ‚Marktmacht’, ob man solche Sicherheiten durchsetzen kann“, betont er.<br />

1. Der Klassiker: die Bürgschaft<br />

Eine Bürgschaft ist das Einstehen für<br />

fremde Schuld. Der Bürge tritt also<br />

neben dem Kunden (im Folgenden<br />

Schuldner) für eine Forderung ein,<br />

wenn der Schuldner nicht zahlen<br />

kann oder will. Dabei unterscheidet<br />

man zwischen zahlreichen Bürgschaftsarten<br />

und -formen. So gibt es<br />

zum Beispiel befristete oder unbefristete<br />

Bürgschaften, Bürgschaften, die<br />

der Höhe nach begrenzt oder unbegrenzt<br />

sind, oder Bürgschaften auf<br />

erstes Anfordern und vieles mehr.<br />

Ein Fallbeispiel: Der Geschäftsführer<br />

einer GmbH bürgt auch persönlich<br />

für die Forderung an sein Unternehmen<br />

oder stellt eine Bankbürgschaft.<br />

Fällt die GmbH als Schuldnerin<br />

aus, haftet der Geschäftsführer also<br />

auch persönlich als Bürge. Zahlt der<br />

Schuldner dagegen, wird die Bürgschaft<br />

hinfällig, weil sie an der Forderung<br />

„hängt“, im Juristendeutsch<br />

spricht man von „Akzessorietät“.<br />

Grundsätzlich sind Bürgschaften<br />

gesetzlich geregelt. Während Vollkaufleute<br />

auch mündlich eine Bürgschaft<br />

übernehmen können, bedarf<br />

eine Bürgschaft im „Normalfall“ der<br />

Schriftform.<br />

2. Patronatserklärung<br />

Die Patronatserklärung ist ein Sammelbegriff<br />

für eine gesetzlich nicht<br />

geregelte, schuldrechtliche Erklärung<br />

im Gesellschaftsrecht, wonach ein<br />

Unternehmen („Patron“) dafür sorgen<br />

wird, dass eine Tochtergesellschaft<br />

ihren Zahlungsverpflichtungen<br />

nachkommen kann. So kann eine<br />

größere Aktiengesellschaft als Muttergesellschaft<br />

im Zuge einer Patronatserklärung<br />

zusichern, dass sie ihre<br />

Tochterunternehmen in jedem Fall<br />

mit ausreichenden Mitteln ausstattet,<br />

um entsprechende Forderungen zu<br />

begleichen.<br />

Grundsätzlich gibt es „weiche“ Patronatserklärungen,<br />

die nur eine<br />

unverbindliche Absichtserklärung<br />

darstellen, und „harte“ Patronatserklärungen,<br />

die in der Wirkung einer<br />

Bürgschaft ähnlich sind. Der Patron<br />

haftet dann gesamtschuldnerisch mit<br />

der Schuldnerin.<br />

Foto: istockphoto.com<br />

Um bei Geschäften nicht leer auszugehen, sollten sich Unternehmen absichern.<br />

3. Schuldbeitritt<br />

(Schuldmitübernahme)<br />

Bei einem Schuldbeitritt tritt ein Dritter,<br />

neben dem Schuldner, als „zweiter<br />

Schuldner“ auf. Der Gläubiger kann<br />

dann auswählen, welchen Schuldner<br />

er in die Pflicht nehmen will. Ein<br />

Schuldbeitritt ist als Sicherheit noch<br />

einfacher und schneller in Anspruch<br />

zu nehmen als eine Bürgschaft.<br />

4. Eigentumsvorbehalt<br />

Verkäufer veräußern ihre Waren (bei<br />

Dienstleistungen ist das nicht möglich)<br />

unter dem Vorbehalt, dass der<br />

Schuldner erst Eigentümer wird, wenn<br />

er vollständig bezahlt hat. Zahlt er<br />

nicht fristgerecht, kann der Verkäufer<br />

die Waren zurückverlangen. Das<br />

Prozedere hat allerdings zwei entscheidende<br />

Nachteile: Zum einen steht für<br />

den Verkäufer zu befürchten, dass er<br />

seine Ware in einem deutlich schlechteren<br />

Zustand zurückbekommt, und<br />

zum anderen kommt es immer wieder<br />

vor, dass solche Forderungen ins<br />

Leere gehen, weil die verkauften Waren<br />

bereits eingebaut, vermischt, weiterveräußert<br />

etc. wurden. Dennoch:<br />

Unternehmen sollten ihre Waren zur<br />

Wahrung der eigenen Rechtsposition<br />

immer unter Eigentumsvorbehalt<br />

veräußern. Allerdings sind die Details<br />

durchaus kompliziert und sollten an<br />

die speziellen Warengruppen angepasst<br />

werden.<br />

5. Sicherungsübereignung,<br />

Verpfändung<br />

Zur Absicherung einer Forderung<br />

kann sich ein Gläubiger von seinem<br />

Schuldner auch Vermögensgegenstände<br />

(Auto, Wohnwagen, Schmuck etc.)<br />

„sicherungsübereignen“ lassen. Auch<br />

Gesellschaftsanteile, Aktiendepots<br />

etc. kommen dafür infrage. Zahlt der<br />

Schuldner nicht, kann der Gläubiger<br />

das Sicherungsgut verwerten.<br />

6. Factoring<br />

Factoring ist eine Finanzdienstleistung,<br />

mit der ein Gläubiger seine<br />

Forderung praktisch an einen Dienstleister,<br />

den sogenannten Factor, weiterverkaufen<br />

kann. Der Factor zahlt<br />

dem Gläubiger dafür den Rechnungsbetrag<br />

abzüglich der Gebühren und<br />

Sicherheitseinbehalte und der Gläubiger<br />

tritt das Risiko an den Dienstleister<br />

ab. Klingt simpel und sicher,<br />

hat aber unter Umständen auch seine<br />

Tücken: Factoring-Unternehmen sind<br />

„Vollprofis“ und haben Klauselwerke,<br />

die ein Gläubiger in jedem Fall genau<br />

prüfen sollte. Es gibt nämlich<br />

zahlreiche Vorgaben und Zahlungsausschlussgründe.<br />

So wird Factoring<br />

beispielsweise überwiegend „ganz<br />

oder gar nicht“ vereinbart: Entweder<br />

man verkauft alle Forderungen an alle<br />

Kunden an den Factor oder gar keine.<br />

Der Verkauf einzelner Forderungen<br />

ist zwar rechtlich möglich, wird aber<br />

von Factoring-Gesellschaften im Normalfall<br />

nicht akzeptiert („Rosinentheorie“).<br />

7. Warenkreditversicherung<br />

Die Warenkreditversicherung wird<br />

auch Forderungsausfallversicherung<br />

oder Delkredere-Versicherung genannt:<br />

Ein Finanz- oder Versicherungsdienstleister,<br />

der vor Abschluss<br />

der jeweiligen Einzelfallversicherung<br />

einen Schuldner auf Bonität prüft und<br />

diesen dann bis zu einer bestimmten<br />

Höchstsumme (Linie) versichert,<br />

zahlt bei einem Ausfall (Zahlungsunfähigkeit)<br />

in der Regel zwischen<br />

70 und 80 Prozent der Forderungssumme.<br />

Marktführer in diesem Bereich<br />

sind Euler Hermes, CoFace<br />

Deutschland und Altradius. Solche<br />

Dienstleistungen werden aber auch<br />

von Versicherungsunternehmen angeboten.<br />

Auch in diesem Fall gilt es, das<br />

Kleingedruckte genau zu prüfen und<br />

die Anbieter zu vergleichen.<br />

8. Sonderfall: Auslandsgeschäft<br />

Auslandsgeschäfte sind mit Blick auf<br />

die Absicherung der eigenen Forderungen<br />

ein Sonderfall. Wichtiges Instrument<br />

in diesem Kontext ist die<br />

staatliche Export-Kreditversicherung.<br />

Für solche Export-Kreditgarantien hat<br />

sich umgangssprachlich die Bezeichnung<br />

„Hermes-Deckung“ entwickelt.<br />

Im Namen und im Auftrag der Bundesrepublik<br />

Deutschland machen das<br />

die Euler Hermes Deutschland AG<br />

und die PwC AG. Diese Form der<br />

Absicherung ist nach Risikoarten, Produktarten<br />

etc. zu unterscheiden und<br />

kostet Gebühren und Prämien.<br />

Info:<br />

Auch über die genannten Methoden<br />

hinaus gibt es weitere Sicherungsformen.<br />

Wichtig ist es, für jeden Einzelfall<br />

genau zu prüfen, ob Sicherheiten<br />

beim Kunden vorhanden sind<br />

und ob man bei Vertragsabschluss<br />

solche Sicherheiten durchsetzen kann.<br />

DER AUTOR<br />

Dr. Helmut Bäumer,<br />

Rechtsanwalt<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

37


SERVICE<br />

Änderungen in den Förderprogrammen<br />

1.) Förderprogramm Betriebliche<br />

Kinderbetreuung des BMFSFJ<br />

Das Bundesministerium für Familie,<br />

Frauen, Senioren und Jugend unterstützt<br />

Unternehmen bei der Einrichtung<br />

betrieblicher Betreuungsplätze<br />

für Mitarbeiterkinder unter drei Jahren.<br />

Arbeitgeber aller Größen und<br />

Branchen können sich am Programm<br />

beteiligen und erhalten finanzielle<br />

Anreize, neue betriebliche Kinderbetreuungsplätze<br />

zu schaffen. Die<br />

Förderung erfolgt als pauschaler Zuschuss<br />

zu den laufenden Betriebskosten<br />

in Höhe von 400 Euro pro<br />

neu geschaffenem Ganztagsbetreuungsplatz<br />

und Monat. Sie wird als<br />

Anschubfinanzierung für bis zu zwei<br />

Jahre gewährt, um die Startphase zu<br />

erleichtern. Gefördert werden auch<br />

Verbundlösungen von kleinen und<br />

mittleren Unternehmen, die sich<br />

für eine gemeinsame Kinderbetreuung<br />

zusammenschließen. Wenn alle<br />

Fördervoraussetzungen vorliegen, erfolgt<br />

die Vergabe der Fördermittel<br />

in der Reihenfolge der Antragseingänge.<br />

Für Unternehmen gibt es wieder<br />

einige neue Fördermöglichkeiten.<br />

Foto: fotolia.com/DOC RABE Media<br />

2.) NRW/EU.KWK-<br />

Investitionszuschuss<br />

Nordrhein-Westfalen fördert Kraft-<br />

Wärmekopplungs-Anlagen (KWK)<br />

bis zu 50 kWel sowie KWK-bezogene<br />

Maßnahmen bis zu einem Investitionsvolumen<br />

von 50.000 Euro aus<br />

dem Programm Rationelle Energieverwendung,<br />

Regenerative Energien<br />

und Energiesparen progres.nrw –<br />

Programmbereich KWK. Die Förderung<br />

wird vom Ministerium für Klimaschutz,<br />

Umwelt, Landwirtschaft,<br />

Natur- und Verbraucherschutz des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen gewährt.<br />

Die Förderanträge können<br />

bei der Bezirksregierung Arnsberg<br />

gestellt werden Die Förderung richtet<br />

sich vor allem an kleine und mittlere<br />

Unternehmen in Nordrhein-Westfalen.<br />

Gefördert werden hocheffziente<br />

dezentrale KWK-Anlagen bis<br />

zu 50 kWel mit einem gestaffelten<br />

Zuschuss je nach Leistung ab 1.500<br />

Euro bis zu 17.000 Euro. Darüber<br />

hinaus werden gefördert:<br />

• die Verbesserung vorhandener<br />

KWK-Anlagen zu hocheffizienten<br />

KWK-Anlagen,<br />

• die Nachrüstung vorhandener Anlagen<br />

der ungekoppelten Stromund<br />

Wärmeerzeugung zu hocheffizienten<br />

KWK-Anlagen,<br />

• die Wärmeübergabestationen und<br />

Hausanschlüsse für Nah- und Fernwärme<br />

• Sorptionskälteanlagen mit einer Kälteleistung<br />

kleiner 50 kW,<br />

• Demonstrationsvorhaben neuartiger<br />

KWK unabhängig von der Leistung,<br />

• Umweltstudien auf Basis der Landesstudie<br />

KWK sowie<br />

• besondere Anlagen mit erhöhtem<br />

Innovationsgrad oder außerordentlichem<br />

Multiplikatoreffekt<br />

3.) Kostenlose Energieberatungen<br />

durch das RKW NRW<br />

Das Bundesministerium für <strong>Wirtschaft</strong><br />

und Technologie (BMWi) bietet<br />

ein neues Beratungsangebot zur<br />

Steigerung der Energieeffizienz von<br />

KMU. Um diese für Möglichkeiten<br />

zur Erhöhung der Energieeffizienz<br />

zu sensibilisieren, werden ab sofort<br />

kostenlose Impulsgespräche angeboten.<br />

Die Betriebe erhalten fachliche<br />

Informationen zu relevanten Energieeinsparpotenzialen<br />

und zu modernem<br />

Energiemanagement und Betriebsorganisation.<br />

Weitere Informationen<br />

bietet der Betriebsberater der WFG<br />

Ingo Trawinski telefonisch unter<br />

02561-9799920.<br />

4.) Zuschüsse des BAFA für<br />

Hocheffiziente Querschnittstechnologien<br />

im Mittelstand<br />

Das BAFA bietet interessante Fördermöglichkeiten<br />

für kleine und mittelständische<br />

Unternehmen, die Investitionen<br />

in hocheffiziente Technologien<br />

vornehmen und damit nachhaltig<br />

für sparsame und rationelle<br />

Energieverwendung in ihrem Betrieb<br />

sorgen. Gefördert werden investive<br />

Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz<br />

durch den Einsatz von<br />

hocheffizienten und am Markt verfügbaren<br />

Querschnittstechnologien.<br />

Zwei unterschiedliche Verfahren sind<br />

dabei zu unterscheiden: Erstens: Es<br />

werden der Ersatz von einzelnen Anlagen<br />

oder Aggregaten durch hocheffiziente<br />

Anlagen oder Aggregate mit<br />

einem Netto-Investitionsvolumen<br />

von 5.000 Euro bis zu maximal<br />

30.000 Euro je Antragsteller gefördert.<br />

Förderfähige Einzelmaßnahmen<br />

umfassen die folgenden Querschnittstechnologien:<br />

• Elektrische Motoren und Antriebe<br />

• Pumpen<br />

• Raumlufttechnische Anlagen<br />

• Druckluftsysteme<br />

• Anlagen zur Wärmerückgewinnung<br />

und zur Abwärmenutzung (nur für<br />

Raumlufttechnische Anlagen und<br />

Druckluftsysteme)<br />

Zweitens: Das zweite Verfahren ist die<br />

sogenannte systemische Optimierung.<br />

Dabei wird auf der Grundlage eines<br />

unternehmensindividuellen Konzepts<br />

sowohl der Ersatz und die Erneuerung<br />

von mindestens zwei Querschnittstechnologien<br />

ab einem Investitionsvolumen<br />

von 30.000 Euro als<br />

auch der Ersatz und die Erneuerung<br />

von Anlagen oder Anlagenteilen, die<br />

dazu beitragen, die Energieeffizienz<br />

einer Querschnittstechnologie unter<br />

Berücksichtigung ihrer Systemanbindung<br />

zu verbessern, gefördert.<br />

Vor Beginn der jeweiligen Investition<br />

ist durch einen Energieberater im<br />

Rahmen einer detaillierten Energieberatung<br />

ein Energieeinsparkonzept<br />

zu erstellen, in dem die Verwendung<br />

von hocheffizienten Querschnittstechnologien<br />

zur Optimierung des<br />

betrachteten Systems des Antragstellers<br />

geprüft und bewertet wurde. Die<br />

Maßnahmen sind nur förderfähig,<br />

wenn eine Endenergieeinsparung von<br />

mindestens 25 Prozent erzielt und<br />

nachgewiesen wird.<br />

Ingo Trawinski<br />

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38 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


TITELSTORY<br />

Zu einer tragfähigen Logistik<br />

gehören mehrere Puzzleteile.<br />

Foto: fotolia.de/Photo-K<br />

Erfolgsfaktor Logistik<br />

Eine entscheidende „Schnittstellen-Disziplin“<br />

Sie ist für Unternehmen seit jeher ein elementarer Bestandteil der täglichen Arbeit: die Logistik. Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, sorgen<br />

Logistiker und ausgeklügelte Warenwirtschaftssysteme dafür, dass die richtige Ware entsprechend verarbeitet wird und anschließend<br />

pünktlich beim Kunden ankommt. Fakt ist: Das Geschäft mit der Logistik boomt in der „Exportnation“ Deutschland.<br />

2012 hat sich die Branche nach Angaben<br />

der Bundesvereinigung Logistik<br />

(BVL) positiv entwickelt – allerdings<br />

mit weniger Dynamik als im Vorjahr.<br />

Der Umsatz des gesamten <strong>Wirtschaft</strong>sbereichs<br />

erreichte in Deutschland<br />

nach vorläufigen Prognosen trotz<br />

des abgeschwächten Wachstums mit<br />

mehr als rund 223 Milliarden Euro<br />

knapp ein neues Rekordniveau.<br />

Die günstige Geschäftslage spiegelt<br />

sich auch in der Stimmung der Branche<br />

wider: Der Gesamtindikator für<br />

den <strong>Wirtschaft</strong>sbereich Logistik, den<br />

das Institut für Weltwirtschaft an der<br />

Universität Kiel auf Basis einer quartalsweisen<br />

Expertenbefragung unter<br />

200 Logistikern berechnet, pendelte<br />

sich nach Angaben der Bundesvereinigung<br />

Anfang <strong>2013</strong> deutlich<br />

oberhalb des Normalniveaus von<br />

100 Punkten ein. Das heißt: In der<br />

Branche herrscht eine gute und stabile<br />

Geschäfts- und Auftragslage mit<br />

normaler Kapazitätsauslastung. „Der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sbereich Logistik geht mit<br />

wohldosiertem Schwung in das neue<br />

Jahr – getragen von einem durchweg<br />

optimistischen Grundtenor.<br />

Somit sind die Aussichten für die<br />

Konjunkturentwicklung in der Logistikwirtschaft<br />

wieder deutlich aufwärts<br />

gerichtet. Nahe beieinanderstehende<br />

Lage- und Erwartungswerte lassen eine<br />

Fortschreibung der Trends erwarten,<br />

aber die Schwächen der Eurozone<br />

mahnen – bei allem Optimismus –<br />

zur Vorsicht“, betont Professor Dr.<br />

Raimund Klinkner, Vorsitzender des<br />

BVL-Vorstands, mit Blick auf den Gesamtindikator.<br />

Er gibt darüber hinaus<br />

zu bedenken: „Defizite hinsichtlich<br />

der Qualität und des weiteren Ausbaus<br />

der Infrastruktur wirken hinderlich für<br />

eine effiziente Logistik – und damit<br />

für die Entwicklung des <strong>Wirtschaft</strong>sbereiches.“<br />

Rund 45 Prozent der für<br />

das Stimmungsbarometer befragten<br />

Logistiker geben an, dass das Straßennetz<br />

zu den bedeutendsten Faktoren<br />

AirportPark FMO – Expansion gesichert!<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

39


TITELSTORY<br />

für ihre Geschäftsentwicklung gehöre,<br />

gefolgt von den IT-Netzen.<br />

Neben der „sichtbaren“ Bewegung von<br />

Gütern durch Speditionen geht knapp<br />

die Hälfte der logistischen Leistungen<br />

nach Angaben der Bundesvereinigung<br />

Logistik auf Dienstleistungen wie zum<br />

Beispiel Planung, Steuerung und Umsetzung<br />

innerhalb von Unternehmen<br />

zurück. Insgesamt arbeiten rund 2,8<br />

Millionen Menschen deutschlandweit<br />

in Betrieben, die sich mit der Logistik<br />

beschäftigen. Deutschland hat am<br />

Logistik-Markt Europa einen Anteil<br />

von 20 Prozent.<br />

Stabiles Geschäftsfeld<br />

Der reine Transport ist für viele Logistiker nur noch eine von mehreren Dienstleistungen.<br />

Das liegt laut BVL zum einen an<br />

der geografischen Lage im Herzen<br />

Europas, zum anderen aber vor allem<br />

auch an der Infrastrukturqualität und<br />

Logistiktechnologie, in der Deutschland<br />

eine Spitzenposition einnehme.<br />

Nach Angaben des Verbandes übernimmt<br />

die Logistik als „Schnittstellen-Disziplin“<br />

branchenübergreifend<br />

eine wichtige Rolle: „Supply Chain<br />

Management, also die intelligente<br />

Planung und Steuerung von Wertschöpfungsketten,<br />

und Logistik sind<br />

und bleiben zentrale Themen in allen<br />

Bereichen der <strong>Wirtschaft</strong> – und<br />

darüber hinaus in der Gesellschaft.<br />

Gleichzeitig ist unsere Disziplin mit<br />

ihren Leistungen und Lösungen ein<br />

wichtiges Instrument, um komplexe<br />

Prozesse zu gestalten und interdisziplinäre<br />

Schnittstellen zu managen.<br />

Und die Herausforderungen wachsen<br />

permanent“, betont BVL-Vorstand<br />

Klinkner in seinem Rückblick auf die<br />

Entwicklung des vergangenen Jahres.<br />

Besser als die Branche insgesamt hat<br />

sich die Logistik in Nordrhein-Westfalen<br />

entwickelt. Mit Blick auf die<br />

<strong>aktuell</strong>en Ergebnisse aus dem NRW.<br />

Logistikindex, den die Landesinitiative<br />

„Logistikcluster NRW“ vierteljährlich<br />

veröffentlicht, erläutert NRW-<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sminister Garrelt Duin:<br />

„Die Branche blickt zuversichtlich in<br />

die Zukunft. Über die Hälfte der Logistikunternehmen<br />

in NRW erwartet<br />

für <strong>2013</strong> eine positive <strong>Wirtschaft</strong>sentwicklung.<br />

Kein einziges Unternehmen<br />

geht davon aus, dass seine<br />

Beschäftigtenzahl sinkt. Das ist ein<br />

deutliches Zeichen für ein stabiles<br />

Geschäftsfeld“, betont er. Im Münsterland<br />

ist die Logistik sogar Teil<br />

der Clusterstrategie für die Region.<br />

Mithilfe dieser Cluster sollen sich<br />

Unternehmen derselben Branche, Forschungseinrichtungen<br />

sowie Netzwerkinitiativen<br />

zusammenschließen und<br />

die Stärken des <strong>Wirtschaft</strong>sstandortes<br />

Münsterland nach außen besser dargestellt<br />

werden. Dass die Logistik einen<br />

wichtigen Anteil an der <strong>Wirtschaft</strong>sleistung<br />

im Münsterland hat, belegen die<br />

Zahlen des <strong>Wirtschaft</strong>sforschungsunternehmens<br />

Prognos: Mit rund 21.000<br />

Arbeitnehmern sind rund 4,3 Prozent<br />

der Beschäftigten in der Region in dieser<br />

Branche tätig. Die gesamte Wertschöpfungskette<br />

des Clusters schlägt<br />

mit circa 27.000 Arbeitsplätzen zu<br />

Buche. Mit rund 10.000 Beschäftigten<br />

im engeren Logis tikbereich liegt der<br />

Kreis Steinfurt an der Spitze und<br />

gehört damit nach Berechnungen von<br />

Prognos zu den Top 30 Logistikstandorten<br />

in Deutschland. Die meisten<br />

Stellen gehen auf das Speditionswesen<br />

und den Gütertransport im Straßenverkehr<br />

zurück.<br />

Beschäftigungsmotor<br />

Foto: fotolia.de/FrameAngel<br />

Auch im Wettbewerb mit anderen<br />

Regionen konnte das Münsterland bereits<br />

in der Logistik überzeugen: Der<br />

Standort Rheine/Greven bekam 2011<br />

die Auszeichnung „Logistikstandort<br />

des Jahres“ und erreichte im vergangenen<br />

Jahr Platz zwei in dem landesweiten<br />

Wettbewerb. Die Stadt Bocholt<br />

gewann die Ausschreibung 2009. Zu<br />

den wichtigen Bestandteilen der logistischen<br />

Infrastruktur in der Region<br />

zählt unter anderem der Flughafen<br />

Münster/Osnabrück in Greven.<br />

Auch im niedersächsischen Einzugsgebiet<br />

von <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> läuft<br />

das Geschäft mit der Logistik auf<br />

Hochtouren und ist einer der Beschäftigungsmotoren.<br />

Das zeigen die<br />

Ergebnisse des Marktspiegels Logistik<br />

2011/2012 des niedersächsischen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sministeriums. Demzufolge<br />

stieg das Investitionsvolumen der logistikaffinen<br />

Unternehmen 2011 auf<br />

über 900 Millionen Euro und hat<br />

sich damit im Vergleich zum Vorjahr<br />

um rund 40 Prozent erhöht. Allein<br />

in den beiden Landkreisen Emsland<br />

und Grafschaft Bentheim wurden<br />

fast ein Viertel der Gesamtinvestitionen<br />

in Niedersachsen umgesetzt.<br />

Die Region habe sich nach Angaben<br />

des Ministeriums in den vergangenen<br />

Jahren zu einem „bedeutenden<br />

Kristallisationspunkt“ für Logistikinvestitionen<br />

entwickelt. Das logistische<br />

Landschaftsbild in der Region prägen<br />

vor allem Güterverkehrszentren,<br />

zum Beispiel der Euro Terminal in<br />

Coevoerden/Emlichheim, sowie die<br />

Seehäfen in Dörpen, Lingen, der Eurohafen<br />

Emsland und der Hafen in<br />

Spelle-Venhaus.<br />

In der Summe wurden nach Angaben<br />

des <strong>Wirtschaft</strong>sministeriums 2011<br />

rund 5.000 neue Arbeitsplätze in der<br />

Logistik in Niedersachsen geschaffen,<br />

das entspricht einem Anstieg von 50<br />

Prozent und markiert gleichzeitig den<br />

Rekordwert seit Erhebungsbeginn.<br />

Nach Angaben der Regionaldatenbank<br />

des Landesbetriebs für Statistik<br />

und Kommunikationstechnologie<br />

Niedersachsen waren 2011 im gesamten<br />

Logistikbereich in der Grafschaft<br />

Bentheim, im Emsland und im Osnabrücker<br />

Land rund 18.500 Menschen<br />

beschäftigt, das entspricht einem Anteil<br />

von 5,5 Prozent der sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten in der<br />

Region.<br />

Anja Wittenberg<br />

Wie sich die Logistikunternehmen aus der<br />

Region entwickelt haben, wie Betriebe ihre<br />

interne Logistik organisieren und welche<br />

Trends es in der Branche gibt, lesen Sie auf<br />

den folgenden Seiten.<br />

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40 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> GES <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


TITELSTORY<br />

„Nicht nur optimistisch”<br />

Im <strong>Wirtschaft</strong>-<strong>aktuell</strong>-Einzugsgebiet haben sich viele Logistikdienstleister und noch viel mehr logistikabhängige Unternehmen etabliert.<br />

Je nach Größe, Standort, Ausrichtung und Struktur gibt es unterschiedliche Strategien und Chancen, aber auch Sorgen und Herausforderungen.<br />

Roland Danwerth,<br />

Geschäftsführer Spedition Danwerth<br />

Danwerth: Skepsis bleibt<br />

„Nicht nur optimistisch“ blickt Roland<br />

Danwerth, Geschäftsführer der<br />

Spedition für den Güternah- und<br />

-fernverkehr Danwerth aus Warendorf-Milte,<br />

auf die Entwicklung und<br />

Zukunftsaussichten seiner Branche.<br />

„Seit der weltweiten <strong>Wirtschaft</strong>skrise<br />

2009, bei der wir als Spedition<br />

sehr unter der nachlassenden Konjunktur<br />

gelitten haben, hat sich das<br />

Transportgewerbe noch nicht wieder<br />

richtig erholt“, betont er und<br />

ergänzt: „Erschwerend kommt der<br />

akute Preisdruck der Verlader – oftmals<br />

auch durch den Einsatz von<br />

günstigeren osteuropäischen Frachtführern<br />

– hinzu.“ Nicht zuletzt der<br />

erhöhte Kostendruck durch Maut,<br />

steigendem Dieselpreis und neue gesetzliche<br />

Bestimmungen lassen die<br />

Zukunftsperspektive für Spediteure<br />

aus seiner Sicht eher düster aussehen.<br />

„Die Mehrkosten, die auf uns zukommen,<br />

können wir nur bedingt oder gar<br />

nicht an unsere Kunden weitergeben.<br />

Daher müssen wir überlegen, ob es<br />

möglicherweise Sinn macht, in Zukunft<br />

Teile des Fuhrparks an osteuropäische<br />

Subunternehmer auszulagern.<br />

Bislang haben wir uns gegen eine solche<br />

Maßnahme gesträubt. Allerdings<br />

greifen immer mehr Kollegen auf diese<br />

Lösung zurück“, erklärt Danwerth.<br />

Sein Unternehmen ist hauptsächlich<br />

für Anlagen- und Maschinenbauer als<br />

Transporteur unterwegs. Als Spediteur<br />

gehört er zu den Ersten, die Auftragsrückgänge<br />

bei Kunden zu spüren<br />

bekommen. Bei den Maschinenbauern<br />

sei das bereits der Fall: „Der Auftragseingang<br />

ist derzeit eher ‚mau’.<br />

Daher bin ich noch skeptisch, ob sich<br />

unsere Branche wieder komplett erholen<br />

wird“, gibt der Geschäftsführer zu<br />

bedenken.<br />

Ein „Zubrot“ hat sich Danwerth daher<br />

mit diversen Dienstleistungen<br />

verschafft, indem er einigen Kunden<br />

ganze Logistikprozesse abnimmt.<br />

Am Standort in Warendorf-Milte hat<br />

er ein Lager einrichten lassen, in<br />

Anzeige<br />

dem das Unternehmen Ware unterbringt,<br />

kommissioniert und wieder<br />

versendet. „Als Spediteur und somit<br />

als Dienstleister für die verladende<br />

<strong>Wirtschaft</strong> muss man sich heutzutage<br />

den Anforderungen stellen und<br />

diese Leistungen entsprechend mit<br />

anbieten. Der reine Transport einer<br />

‚Standardladung’ von A nach B ist<br />

heute nicht mehr rentabel oder nur<br />

als Rückladungsangebot zu realisieren“,<br />

macht Danwerth klar.<br />

Darüber hinaus hat er sich verstärkt<br />

auf den Transport mit Spezialfahrzeugen<br />

konzentriert. Ein Bereich, der<br />

insbesondere bei den Anlagen- und<br />

Maschinenbauern mit größeren, sperrigen<br />

Warenlieferungen gefragt sei<br />

und entsprechend bezahlt werde. So<br />

kommen bei Danwerth zum Beispiel<br />

Tieflader, Telesattel oder breitere Auflieger<br />

zum Einsatz. Um kurzfristige<br />

Aufträge zeitnah abwickeln zu können,<br />

stellt der Spediteur sogar oftmals<br />

überzählige Auflieger seines Unternehmens<br />

bei Kunden vor Ort ab. „So<br />

können wir flexibel reagieren und<br />

direkt abfahren“, erklärt Danwerth,<br />

der auch selbst noch täglich auf dem<br />

Fahrersitz seiner Lkw unterwegs ist.<br />

Auf seinen Fahrten legt der Unternehmer,<br />

wie er sagt, viele Kilometer<br />

über Landstraßen zurück. „Die Verkehrsinfrastruktur<br />

in der Region ist<br />

meiner Meinung nach sehr schlecht.<br />

Top-Positionen für Führungskräfte im Münsterland<br />

Wir haben von unserem Standort<br />

Warendorf mindestens 30 Kilometer<br />

Anfahrt bis zu einem Autobahnanschluss,<br />

egal in welche Richtung man<br />

fährt. Darüber hinaus bereiten uns die<br />

zum Teil jahrelangen Diskussionen<br />

und Planungen für Entlastungs- oder<br />

Umgehungsstraßen, wie zum Beispiel<br />

die B 64 n, einen absoluten Wettbewerbsnachteil“,<br />

macht Danwerth klar.<br />

Kritik übt der Unternehmer auch<br />

an der Abgasnorm für Lastkraftwagen<br />

und der mangelnden Aufklärung<br />

durch die Politik. Derzeit erfüllen<br />

zwar alle Fahrzeuge des Warendorfer<br />

Unternehmens die Euro-Norm 5.<br />

„Allerdings werden wir von der Politik<br />

im Stich gelassen. Ab 2014 sind<br />

zum Beispiel Fahrzeuge, die die Euro-<br />

6-Norm erfüllen, Pflicht. Es kann<br />

uns heute aber noch keiner erklären,<br />

wie hoch zum Beispiel die Maut für<br />

diese Fahrzeuge sein wird. Das hat zur<br />

Folge, dass viele Spediteure zurzeit<br />

nicht in neue Fahrzeuge investieren“,<br />

betont er.<br />

Hellmann:<br />

„Logistik ist in stetigem Wandel“<br />

„Das ursprüngliche Verständnis<br />

von Logistik, das allein nach dem<br />

Prinzip ‚Beschaffung und Absatz’<br />

funkti onierte, gehört schon lange der<br />

Vergangenheit an.“ Wenn Karl Engelhard<br />

heute auf die Entwicklung<br />

der Logistikbranche zurückblickt,<br />

stellt er vor allem eins fest: Das<br />

Logistikgeschäft ist in den vergangenen<br />

Jahren wesentlich komplexer<br />

und schnelllebiger geworden. „Zeitdefinierte<br />

Verkehre rund um den<br />

Globus, Just-in-time-Sendungen oder<br />

das Management komplexer Wertschöpfungsketten<br />

sind die Anforderungen,<br />

die uns heute beschäftigen“,<br />

macht der Generalbevollmächtigte<br />

des Logistikdienstleis ters Hellmann<br />

aus Osnabrück klar. Diese Entwick-<br />

Photovoltaik-Anlagen<br />

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TITELSTORY<br />

Karl Engelhard,<br />

Generalbevollmächtigter Hellmann<br />

lung hat auch die Historie des Unternehmens<br />

geprägt. Vom Ein-Mann-<br />

Betrieb, der einst mit einem Pferdefuhrwerk<br />

Pakete rund um die Stadt<br />

ausgetragen hat, hat sich Hellmann<br />

heute zum weltweit tätigen Logistikdienstleister<br />

entwickelt, der verschiedene<br />

Aufgaben in der Logistikkette<br />

von der Kommissionierung bis hin<br />

zur Distribution für seine Kunden<br />

übernimmt. Nach 1945 begann der<br />

Ausbau des europäischen Geschäfts,<br />

1982 folgte mit der Eröffnung einer<br />

eigenen Niederlassung in Hongkong<br />

der Schritt Richtung Asien und damit<br />

der endgültige Einstieg in das internationale<br />

Luft- und Seefrachtgeschäft.<br />

Heute führt Jost Hellmann das Unternehmen<br />

gemeinsam mit seinem Vetter<br />

Klaus in der vierten Generation.<br />

Starken Einfluss auf die Logistik<br />

haben aus Sicht des Generalbevollmächtigten<br />

Engelhard vor allem die<br />

Entwicklung zur Dienstleistungs- und<br />

Informationsgesellschaft, die unternehmensübergreifende<br />

Prozessorientierung<br />

sowie der Fortschritt bei<br />

Informations- und Kommunikationssystemen.<br />

„Das einzig Beständige an<br />

der Logistik ist ihr stetiger Wandel.<br />

Den damit verbundenen Herausforderungen<br />

müssen wir gerecht werden,<br />

indem wir ein unternehmensübergreifendes<br />

Netzwerk- und Prozesskettenmanagement<br />

betreiben und mehr<br />

Dienstleistungen aus der Logistikkette<br />

übernehmen“, ist er überzeugt.<br />

Allein den reinen Transport von Waren<br />

von A nach B zu betreiben, sei<br />

heute zwar vereinzelt noch möglich,<br />

aber: „Es handelt sich dabei um ein<br />

rein preisgetriebenes Geschäft – am<br />

Ende überlebt der, der am billigsten<br />

Anzeige<br />

anbieten kann“, macht Engelhard<br />

klar. Hellmann hat daher über den<br />

Transport hinaus weitere Dienstleistungen<br />

in das Portfolio aufgenommen,<br />

die viele Kunden nicht selbst<br />

übernehmen können oder wollen,<br />

wie zum Beispiel die Kommissionierung<br />

oder die Entsorgung. „Auf<br />

diese Weise versuchen wir, den allgegenwärtigen<br />

Preiskampf im Transport<br />

zu umgehen“, erklärt der Generalbevollmächtigte.<br />

Für seine Kunden ist<br />

eine gut funktionierende Logistik mit<br />

kurzen Auftragsabwicklungszeiten ein<br />

ausschlaggebender Erfolgsfaktor. „Die<br />

Anforderung, dass die bestellte Ware<br />

besser gestern als heute beim Empfänger<br />

ankommt, ist in den vergangenen<br />

Jahren extrem gewachsen. Dabei ist<br />

es auch völlig unerheblich, ob man<br />

sich im Geschäfts- oder Endkundenbereich<br />

bewegt“, weiß er.<br />

Um die Prozesse innerhalb des Unternehmens<br />

stetig zu verbessern, arbeitet<br />

Hellmann nach dem KVP-Prinzip, also<br />

dem sogenannten kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozess. Das heißt: Die<br />

Mitarbeiter achten in ihrem zuständigen<br />

Bereich auf Missstände und<br />

machen auf Verbesserungspotenziale<br />

aufmerksam. Gemeinsam mit geschulten<br />

KVP-Managern werden die<br />

jeweiligen Situationen dann analysiert,<br />

diskutiert und Lösungen erarbeitet,<br />

um den Prozess zu optimieren.<br />

Die Arbeitsabläufe optimieren sollen<br />

bei Hellmann auch neue Technologien.<br />

„Spannend ist die stetig vorangehende<br />

Digitalisierung vieler Prozesse,<br />

die in vergangenen Tagen noch<br />

klassische Handarbeit waren. Die<br />

RFID-Technik, also die automatische<br />

Identifizierung und Lokalisierung<br />

von Gegenständen über elektromagnetische<br />

Wellen, ist eine echte Arbeitserleichterung,<br />

von der wir <strong>aktuell</strong><br />

besonders im Bereich der Erkennung<br />

von Sendungen oder Fracht in der<br />

Mode- und Textillogistik profitieren“,<br />

erläutert Engelhard.<br />

Mehr als 6.000 Lkw sind derzeit weltweit<br />

für Hellmann im Einsatz, ein<br />

Großteil davon wird von Subunternehmern<br />

gefahren. Dabei kommt<br />

dem Logistiker die Lage des Standortes<br />

in Osnabrück entgegen: „Die<br />

Stadt liegt im Nord-Süd- und im<br />

West-Ost-Fernstraßennetz Europas<br />

an exponierter Stelle. Osnabrück und<br />

auch die Region wird überall berührt,<br />

Top-Führungskräfte aus dem Münsterland<br />

auf der Straße, auf der Schiene und<br />

auch auf dem Wasser“, betont Engelhard<br />

und ergänzt: „Nach der niedersächsischen<br />

Landtagswahl und dem<br />

Wechsel zu Rot-Grün bleibt nun abzuwarten,<br />

wie es bei einigen wichtigen<br />

Infrastrukturprojekten in der Region<br />

weitergeht. Selbstverständlich befürworten<br />

wir den sechsspurigen Ausbau<br />

der A 1 oder auch den Lückenschluss<br />

der A 30 bei Bad Oeynhausen. Prognosen<br />

gehen davon aus, dass der<br />

Güterverkehr bis 2025 insgesamt um<br />

70 Prozent steigen wird. Dafür gilt es<br />

jetzt, die richtigen Weichen zu stellen<br />

und Entscheidungen nicht auf die<br />

lange Bank zu schieben.“<br />

Um darüber hinaus den eigenen<br />

Fuhrpark für die Zukunft aufzustellen,<br />

beschäftigt sich Hellmann derzeit<br />

mit dem alternativen Treibstoff LNG,<br />

also Flüssigerdgas, für Lkw. „Für die<br />

Zukunft der klassischen Landverkehre<br />

ist die Effizienz des Fuhrpark natürlich<br />

von elementarer Bedeutung“,<br />

begründet der Geschäftsführer das<br />

Engagement. Die ersten Testläufe mit<br />

dem neuen Sprit seien positiv verlaufen,<br />

sodass das Unternehmen noch in<br />

diesem Jahr eine erste eigene LNG-<br />

Tankstelle in Betrieb nehmen und<br />

entsprechende Fahrzeuge anschaffen<br />

will. Die Planungs- und Genehmigungsprozesse<br />

dafür laufen bereits.<br />

Außerdem beteiligen sich die Osnabrücker<br />

an einem <strong>aktuell</strong> laufenden<br />

Feldversuch, um extralange Lkw, sogenannte<br />

Gigaliner oder Euro-Combi,<br />

zu testen. „Dem Lang-Lkw sprechen<br />

wir großes Potenzial zu. Zwei dieser<br />

Fahrzeuge können drei herkömmliche<br />

Lkw ersetzen und dabei bis<br />

zu 30 Prozent Treibstoff und Emissionen<br />

sparen“, betont Engelhard.<br />

Hinzu komme die Entlastung auf den<br />

Straßen. Wichtig ist aus seiner Sicht<br />

daher jetzt, dass sich „<strong>Wirtschaft</strong> und<br />

Politik gemeinsam um Aufklärung<br />

bemühen und den Lang-Lkw nicht<br />

als das unsichere Ungetüm dastehen<br />

lassen, das er in keinem Fall ist.“<br />

Ernsting´s family optimiert interne<br />

Logistikprozesse<br />

Die Optimierung der internen Logistikprozesse<br />

stand in den vergangenen<br />

Monaten am Hauptsitz des<br />

Textilunternehmens Ernsting‘s family<br />

in Coesfeld-Lette im Vordergrund.<br />

Thomas Hoffmann,<br />

Projektleiter Ernsting´s family<br />

42 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> GES <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


TITELSTORY<br />

Der Faktor Zeit spielt<br />

in der Logistik heute mehr<br />

denn je eine Hauptrolle.<br />

Kernstück ist ein neues, über 6.000 Quadratmeter<br />

großes und fast 29 Meter hohes Gebäude. Das dort<br />

integrierte Hochregallager soll dem Unternehmen<br />

dabei helfen, die Kommissionierung und Belieferung<br />

seiner 1.500 Filialen sicherzustellen. „Außerdem<br />

haben wir mithilfe des neuen Palettenlagers<br />

den benötigten Raum für die Lagerung und Vorbereitung<br />

von Verkaufswaren für den wachsenden<br />

Internethandel und andere Expansionsfelder von<br />

Ernsting’s family im In- und Ausland geschaffen“,<br />

begründet Projektleiter Thomas Hoffmann.<br />

Das aus elf Gassen bestehende Palettenlager umfasst<br />

in Summe 22.000 Stellplätze und verfügt über<br />

eine direkte Anbindung an die bereits bestehenden<br />

Warenauszeichnungs-, Aufbereitungs- und Kommissionierzonen.<br />

„Das garantiert eine zeitnahe und<br />

effiziente Warenversorgung aller Arbeitsbereiche“,<br />

C<br />

erklärt Hoffmann, der betont, dass der effektive<br />

Betrieb aller Anlagenbereiche nur durch eine exakte M<br />

Synchronisierung der verantwortlichen IT-Systeme<br />

Y<br />

des Unternehmens und die der Fördertechnik<br />

CM<br />

gewährleistet werden konnte. „Das neue Konzept<br />

ermöglicht eine hohe Flexibilität und Dynamik, sodass<br />

wir an Spitzentagen bis zu 2.500 Paletten ein-<br />

MY<br />

CY<br />

oder auslagern können. Außerdem konnten wir in<br />

den vergangenen Monaten durch die am Standort CMY<br />

Lette geschaffenen Kapazitäten fünf Außenläger<br />

K<br />

in der Umgebung schließen und so die laufenden<br />

Kosten für diese Gebäude und den notwendigen<br />

Warenzwischentransport einsparen“, bilanziert der<br />

Gebäudemanager.<br />

Aber auch darüber hinaus hat Ernsting´s family in<br />

den vergangenen Monaten die internen Logistikprozesse<br />

in Lette weiter analysiert und optimiert.<br />

Auf dem Prüfstand standen dabei unter anderem<br />

die Transportwege zwischen den diversen Arbeitsbereichen<br />

und Ebenen im Vertriebscenter, die<br />

nun erheblich verbessert wurden. „Darüber hinaus<br />

Foto: fotolia.de/Stefan_Rajewski<br />

konnten wir die Zeiten für die Vorbereitung und<br />

den Aufbau von Kommissionierzonen verkürzen<br />

und wir haben unsere individuellen Kommissionierstrategien<br />

bei sehr bearbeitungsintensiven Artikeln<br />

optimiert“, fasst Hoffmann zusammen.<br />

Beim Bau und Betrieb des neuen Hochregallagers<br />

verfolgt Ernsting’s family einen besonders nachhaltigen<br />

Ansatz. Neben ökologisch einwandfreien und<br />

recyclebaren Baustoffen setzt das Unternehmen auf<br />

Sonnenenergie: So trägt sich das Lager durch den<br />

Einsatz von fassadenintegrierten Photovoltaikanlagen<br />

energetisch vollkommen selbst. Zudem erfüllt<br />

der Entwurf des Wiesbadener Glaskünstlers Nabo<br />

Gaß neben der Funktionalität auch dem künstlerischen<br />

Anspruch der Familie Ernsting. Durch die<br />

transparente und klare Fassadengestaltung auf über<br />

10.000 Quadratmetern fügt sich das Hochregallager<br />

harmonisch in das bestehende architektonische<br />

Ensemble der Firmenzentrale ein.<br />

Kraftverkehr Emsland gewachsen<br />

„Exorbitant gewachsen“ ist das Geschäft der Spedition<br />

Kraftverkehr Emsland in Nordhorn, Tochtergesellschaft<br />

der Bentheimer Eisenbahn AG, in<br />

den vergangenen fünf Jahren. „Wir haben unseren<br />

Umsatz verdoppelt und auch dementsprechend die<br />

Mitarbeiterzahl erhöht“, erklärt Speditionsleiter Arno<br />

Boll. Insgesamt circa 60 Mitarbeiter beschäftigt<br />

das Unternehmen heute. Auch 2012 hat der Trend<br />

angehalten – zumindest bis zur Jahresmitte. „Das<br />

zweite Halbjahr verlief insgesamt deutlich verhaltener<br />

als erwartet. Uns fehlte der ‚heiße Herbst’“,<br />

blickt Boll zurück. Die allgemein abflauende Konjunktur<br />

zum Jahresende habe sich auch beim<br />

Wenn Wertzuwachs<br />

ins Geld geht.<br />

Das Ende 2012 in Kraft getretene Doppelbesteuerungsabkommen<br />

mit Spanien enthält eine Besonderheit<br />

für Steuerpflichtige, denen über eine spanische<br />

S.L. (Sociedad Limitada) Immobilien in Spanien<br />

gehören. Spanien darf den Gewinn aus der Veräußerung<br />

der S.L. besteuern. Dies führt dazu, dass schon<br />

jetzt der Wertzuwachs der Anteile in Deutschland zu<br />

versteuern ist. Ein Wegzug aus Deutschland bzw. ein<br />

Verkauf der Anteile ist dafür nicht erforderlich. Der<br />

gesamte Sachverhalt muss in der Einkommensteuererklärung<br />

in Deutschland angegeben werden. Zudem<br />

besteht ein Risiko, dass im Erbfall sowohl in Deutschland<br />

als auch in Spanien Erbschaftsteuer anfällt.<br />

Durch Gestaltungsmaßnahmen kann dieses Risiko<br />

reduziert werden.<br />

Kraftverkehr Emsland bemerkbar gemacht: „Wir<br />

haben zwar keinen Kunden verloren, aber unsere<br />

Auftraggeber haben im Schnitt rund fünf bis sieben<br />

Prozent weniger Ware auf die Reise geschickt als in<br />

der ersten Jahreshälfte“, räumt der Speditionsleiter<br />

ein. Ein Beispiel: Hat ein Kunde vorher 20 Paletten<br />

zum Transport abgegeben, waren es in der zweiten<br />

Jahreshälfte häufig nur noch 18 oder 19. „Wir haben<br />

also den gleichen Aufwand für weniger Ware<br />

betrieben und dementsprechend weniger Umsatz<br />

gemacht“, erläutert Boll.<br />

Auch für <strong>2013</strong> prognostiziert der Speditionsleiter<br />

einen Wachstumsstopp auf dem Logistikmarkt. Für<br />

das Nordhorner Unternehmen ist das aber kein<br />

Grund zur Sorge, denn: „Durch das starke Wachstum<br />

in den vergangenen Jahren, brauchen wir nun<br />

dringend Zeit, um unsere logistischen Prozesse<br />

an die gewachsenen Anforderungen anzupassen<br />

und zu optimieren. Daher kommt uns eine solche<br />

‚Sabbat-Zeit’ entgegen“, betont Boll. So wird derzeit<br />

zum Beispiel überprüft, ob Touren optimiert<br />

und dadurch Kilometer und Zeit eingespart werden<br />

können.<br />

Darüber hinaus will das Unternehmen den „Service<br />

auf der letzten Meile“ ausbauen. „Als Spedition<br />

und Tochterunternehmen der Bentheimer<br />

Eisenbahn AG übernehmen wir den Transport<br />

und den Umschlag der Ware vom Zug bis hin<br />

zum Endkunden oder umgekehrt vom Hersteller<br />

bis zum Gleis“, erklärt Boll. Damit das reibungslos<br />

klappt, hat die Bentheimer Eisenbahn 2006 das<br />

Grafschafter Logistik Zentrum (GLZ) am Standort<br />

in Nordhorn um 6.000 Stellplätze, 2.000 Quadratmeter<br />

Blocklager und mit einer direkten Gleisfüh-<br />

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43


TITELSTORY<br />

rung in das Logistikzentrum erweitert.<br />

Kraftverkehr Emsland ist Mieter und<br />

Betreiber des GLZ. Dort werden die<br />

Waren gelagert, kommissioniert und<br />

anschließend wieder auf die Reise geschickt.<br />

„Solche ‚exklusiven’ Dienstleistungen<br />

sind heute unerlässlich.<br />

Kunden wollen ihre Ware auf Abruf<br />

schnellstmöglich vor Ort haben, ohne<br />

dass sie sich lange um die nötigen<br />

Vorgänge kümmern müssen. Das<br />

Logistikzentrum ist derzeit komplett<br />

ausgelastet. Zudem gibt es in diesem<br />

Bereich noch viel Potenzial“, verdeutlicht<br />

Boll – und zwar europaweit.<br />

Immerhin wird nach Angaben des<br />

Speditionsleiters mehr als 60 Prozent<br />

des EU-Logistikmarktvolumens mit<br />

Logistikleistungen erzielt, die über die<br />

reine Transportleistung hinausgehen.<br />

Den Transport dabei mit der Schiene<br />

zu kombinieren, sieht Boll als gro ßen<br />

Vorteil: „Gerade für Massengüter,<br />

zum Beispiel Blumenerde oder Stahlwaren,<br />

ist der Versand mit dem Zug<br />

wirtschaftlicht erheblich günstiger.<br />

Arno Boll, Speditionsleiter<br />

Kraftverkehr Emsland<br />

Auf einen Ganzzug passt die Ladung<br />

von 100 Lkw. Das macht sich bei<br />

einer Strecke von Deutschland bis<br />

nach Osteuropa schon bemerkbar“,<br />

betont er. Profitieren kann Kraftverkehr<br />

Emsland dabei vor allem von<br />

dem Güterverkehrszentrum (GVZ)<br />

Euro Terminal in Coevoerden. Das<br />

dortige GVZ ist mit einer Fläche von<br />

34.000 Quadratmetern auf deutscher<br />

und niederländischer Seite das erste<br />

grenzüberschreitende, trimodale Umschlagterminal<br />

auf der Grenze zwischen<br />

Deutschland und den Niederlanden<br />

für den Transport mit Bahn,<br />

Lkw und Schiff. „Das GVZ ist ein<br />

wichtiger Drehpunkt für unsere Arbeit<br />

und damit ein ausschlaggebender<br />

Faktor für unseren Erfolg“, betont<br />

Boll. Auch die Lage der Spedition<br />

in Nordhorn in unmittelbarer Nähe<br />

zum Autobahnkreuz A 31/A 30 sei<br />

vorteilhaft. Generell habe sich die<br />

Grafschaft Bentheim und auch das<br />

Emsland in den vergangenen Jahren<br />

aus seiner Sicht „von einer Randregion<br />

zu einem zentraleren Gebiet“<br />

entwickelt.<br />

Insgesamt 35 Lkw hat die Spedition<br />

derzeit auf den Straßen deutschlandweit<br />

und in der Region im Einsatz.<br />

„Im Vergleich zur Ware, die wir täglich<br />

transportieren, ist das auf den<br />

ersten Blick wenig. Wir arbeiten aber<br />

mit zahlreichen Subunternehmern<br />

zusammen, die Fahrten für uns übernehmen.<br />

Wenn ein Fahrer eines Subunternehmens<br />

zum Beispiel zurück<br />

nach München fährt, nimmt er Ware<br />

von uns, die in diese Gegend geliefert<br />

werden soll, mit. Wir setzen eigene<br />

Lkw praktisch nur dann ein, wenn<br />

für ‚just-in-time’-Aufträge kein Fremdfahrzeug<br />

einsatzbereit zur Verfügung<br />

steht“, erläutert Boll.<br />

Die Debatte um extralange Lkw verfolgt<br />

er mit gemischten Gefühlen.<br />

„Als Eisenbahner würde ich mich mit<br />

solchen Lang-Lkw natürlich schwer<br />

tun, da sie mit ihrem Fassungsvolumen<br />

eine Konkurrenz für die Schiene<br />

darstellen würden. Als Spediteur würde<br />

ich Gigaliner auf langen Strecken<br />

sicherlich befürworten“, betont er<br />

und ergänzt: „Wir fahren zum Beispiel<br />

jede Nacht mit mehreren Lkw<br />

zu unseren Stützpunkten nach Fulda,<br />

Hannover und Gelsenkirchen. Wenn<br />

wir die Ware von mehreren Lkw<br />

in einem Gigaliner zusammenfassen<br />

können, dann müssen wir künftig mit<br />

entsprechend weniger Fahrzeugen fahren.<br />

Das entlastet nicht nur die Umwelt,<br />

sondern auch den Verkehr.“ Das<br />

Projekt macht aus Sicht des Speditionsleiters<br />

aber nur dann Sinn, wenn<br />

es bundeseinheitlich gestaltet wird.<br />

„Solange die Länder selbst entscheiden<br />

dürfen, ob sie Gigaliner zulassen,<br />

laufen wir Gefahr, unnötig viele<br />

Umwege zu fahren. In Niedersachsen<br />

sind diese Lang-Lkw erlaubt, in Nordrhein-Westfalen<br />

nicht – Umwege und<br />

damit mehr Kilometer würden sich<br />

zwangsläufig ergeben. Das kostet Zeit<br />

und Geld“, macht er klar.<br />

Pilotprojekt bei J+B Küpers<br />

Der Transport der eigenen Maschinen<br />

gehört für die J+B Küpers GmbH<br />

aus Osterwald (Samtgemeinde Neuenhaus)<br />

zum Tagesgeschäft. Das Unternehmen<br />

hat Standbeine in den<br />

Bereichen Kranarbeiten, Transport,<br />

Erdbau, Abbruch, Güterkraftverkehr<br />

und Bergung und in allen Bereichen<br />

muss Küpers zum Teil schwere Maschinen<br />

von A nach B transportieren.<br />

Freuen sich gemeinsam über das Pilotprojekt bei Küpers (von links): Landrat Friedrich<br />

Kethorn, Polizeidirektor Karl-Heinz Brüggemann und der Unternehmer Joachim Küpers<br />

Mit einem Pilotprojekt hat die Firmengruppe<br />

unlängst eine deutliche<br />

Prozessoptimierung mit Blick auf<br />

den Transport der Autokräne erzielt.<br />

Durch eine Kooperation mit der Polizeiinspektion<br />

Emsland/Grafschaft<br />

Bentheim und dem Landkreis Grafschaft<br />

Bentheim ist das Unternehmen<br />

in die Lage versetzt worden, den<br />

Schwertransport seiner fünfachsigen<br />

Autokräne auch ohne polizeiliche Begleitung<br />

umzusetzen.<br />

Zum Hintergrund: Im Jahr 2011<br />

hatte der Gesetzgeber bis dato bestehende<br />

Dauergenehmigungen für<br />

bestimmte Schwerlasttransporte aufgehoben.<br />

Davon betroffen sind unter<br />

anderem fünfachsige Autokräne<br />

mit einem Achsengewicht von zwölf<br />

Tonnen wie sie die Firmengruppe<br />

Küpers gleich mehrfach im Einsatz<br />

hat. „Diese Veränderung hat uns natürlich<br />

vor eine große Herausforderung<br />

gestellt. Schließlich gehört es<br />

zu unserem Tagesgeschäft, die Kräne<br />

in kürzester Zeit an die gewünschten<br />

Einsatzorte zu bringen. Und die Gesetzesänderung<br />

nahm uns die dafür<br />

erforderliche Flexibilität“, erinnert<br />

sich der verantwortliche Disponent<br />

Frank Wegter.<br />

Grund genug für die Verantwortlichen<br />

bei Küpers, das Gespräch mit<br />

dem Landkreis zu suchen. Mit Erfolg:<br />

Gemeinsam mit der Polizeiinspektion<br />

Emsland/Grafschaft Bentheim fand<br />

man eine Lösung, die das Unternehmen<br />

und die Polizei entlastet. Im<br />

Rahmen eines Pilotprojektes hat die<br />

Polizei die Mitarbeiter bei Küpers in<br />

Sachen Schwerlasttransportbegleitung<br />

geschult, sodass das Unternehmen<br />

die Sicherheitsbegleitung seither in<br />

Eigenregie mit den eigenen Mitarbeitern<br />

und mit eigenen Begleitfahrzeugen<br />

organisieren kann. „Die<br />

Kollegen wurden dafür zunächst in<br />

einem Vormittagslehrgang von der<br />

Polizei geschult und auch die für die<br />

Begleitung erforderlichen Pkw mit<br />

den dazugehörigen Warnlichtern und<br />

anderen Kennzeichnungen haben wir<br />

eigens angeschafft oder umgerüstet“,<br />

beschreibt Wegter, der das Projekt bei<br />

Küpers koordiniert hat.<br />

Knapp 20.000 Euro hat die Firmengruppe<br />

in der Summe in die Hand<br />

nehmen müssen. Eine lohnende Investition<br />

– nicht nur für das Unternehmen,<br />

wie Wegter meint: „Wir sind<br />

nun – ohne großen bürokratischen<br />

Aufwand – wieder genauso flexibel<br />

wie vor der Gesetzesänderung mit<br />

unseren Kränen in der Grafschaft und<br />

im Emsland unterwegs. Und auch die<br />

Polizei profitiert von dieser Lösung.<br />

Schließlich müssen nun nicht alle<br />

Nase lang Beamte zu Begleitzwecken<br />

abgestellt werden“, verdeutlicht der<br />

Projektleiter.<br />

SLC prüft interne Logistikprozesse<br />

Ein Unternehmen, bei dem <strong>aktuell</strong><br />

viel in Bewegung ist, ist der<br />

Neumöbel-Logistikdienstleister Service<br />

Logistik Company (SLC) in<br />

Stadtlohn. Die Spedition hat sich<br />

auf Möbellogis tik spezialisiert und<br />

übernimmt von der Lagerung über<br />

die Auslieferung bis zur Endmontage<br />

beim Kunden alle anfallenden<br />

Dienstleistungen. Darüber hinaus rücken<br />

die Mitarbeiter derzeit auch ihre<br />

eigenen Schreibtische um. Denn: Das<br />

Unternehmen hat seine Verwaltung<br />

vor Kurzem um 40 Prozent erweitert,<br />

um mehr Platz für Büro- und<br />

Schulungsräume zu schaffen. Damit<br />

reagierte SLC nach eigenen Angaben<br />

auf die wachsenden Anforderungen<br />

Quelle: Küpers<br />

44<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> GES <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


Top-Positionen für Führungskräfte im Münsterland<br />

an die Mitarbeiter in der Möbelmontage. „Wir müssen unsere<br />

Monteure auf die neue Technik der Möbel einstellen. Heute<br />

reicht es nicht mehr, einfach einen Stuhl auszupacken“, macht<br />

Christoph Schlattmann, Speditionsleiter bei SLC, klar.<br />

Mit dem Ausbau der Bürofläche hat das Unternehmen zudem<br />

mehr Platz und Ruhe für die Mitarbeiter im Innendienst geschaffen.<br />

Die mussten nämlich in den vergangenen Monaten<br />

immer mehr Kundenkontakte bearbeiten, da die Nachfrage<br />

in der Endkundenbelieferung – dem 2012 aufgenommenen,<br />

zweiten Standbein von SLC – deutlich gestiegen ist. In diesem<br />

Segment organisiert das Stadtlohner Unternehmen die Logistik<br />

von Möbeln, die Kunden im Internet bestellt haben, und<br />

liefert sie vom SLC-Lager direkt zum Endkunden nach Hause<br />

ohne weitere Um- und Zwischenlagerung beim Möbelhändler.<br />

„In Zeiten, in denen der Handel im Internet weiter wächst,<br />

hat sich dieses Geschäftsfeld rasant und erfreulich entwickelt“,<br />

erklärt Schlattmann und er ergänzt: „Da unsere Monteure<br />

besonders sensibilisiert sind und wir die Waren ohne weitere<br />

Umschläge direkt zum Endkunden bringen, können wir das<br />

Beschädigungsrisiko erheblich minimieren. Denn jede Reklamation<br />

kostet schließlich Geld. Das erkennen auch immer<br />

mehr Kunden, die schlechte Erfahrung mit herkömmlichen<br />

Dienstleistern gemacht haben.“<br />

Noch vor 20 Jahren agierte SLC als reines Transportunternehmen<br />

für den Werksverkehr des Möbelherstellers hülsta in<br />

Stadtlohn. Dass sich die Spedition mit der Lagerung, Kommissionierung,<br />

Auslieferung und Montage zunehmend als kompletter<br />

Dienstleister für den Neumöbelhandel entwickelt hat,<br />

ist kein Zufall. „Logistiker müssen sich heute deutlich breiter<br />

aufstellen. Es kann sich kein Betrieb mehr leisten, nur für einen<br />

Kunden Ware auszuliefern und dementsprechend von ihm<br />

abhängig zu sein oder sich generell nur auf den Transport von<br />

Gütern zu konzentrieren. Die Gefahr, gegen einen anderen<br />

Transporteur ausgetauscht zu werden, ist zu groß. Denn Ware<br />

einfach von einem zum anderen Ort bringen, können andere<br />

auch“, betont Schlattmann. Vor allem die hohen Spritkosten<br />

für Lkw sowie die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten, die<br />

ein kleiner Transport-Betrieb mit wenigen Fahrern aus Sicht<br />

des Speditionsleiters unter Zeitdruck kaum einhalten könne,<br />

würden solche Unternehmen erheblich belasten. „Nur, wer<br />

zusätzliche Dienstleistungen anbietet, kann sich von anderen<br />

abheben“, macht er klar.<br />

Mit der Erweiterung des Portfolios um diverse zusätzliche<br />

Leistungen in der Logistikkette hat SLC daher frühzeitig die<br />

Weichen gestellt. Und das Geschäft läuft: 2011 hat das Unternehmen<br />

seine Logistikfläche um 18.000 Quadratmeter erweitert,<br />

um die Aufträge besser abwickeln zu können.<br />

Mit Möbellagern im baden-württembergischen Mötzingen, in<br />

Magdeburg, Oelde, Stadtlohn, London und seit diesem Jahr<br />

auch in Frankfurt am Main, hat SLC sich in den vergangenen<br />

Jahren an verschiedenen Standorten niedergelassen. „So sind<br />

wir in Deutschland gut aufgestellt und können die verschiedenen<br />

Regionen besser zeitnah aus unseren Lagern vor Ort<br />

beliefern“, erläutert Schlattmann.<br />

Ein Hindernis für die zeitnahe Zustellung sind dem Spediteur<br />

dabei immer wieder diverse Baustellen auf Deutschlands Autobahnen.<br />

„Wobei das schon Meckern auf hohem Niveau ist.<br />

In Deutschland haben wir eine gute Infrastruktur im Vergleich<br />

zu anderen Ländern. Und dennoch hat die Bundesregierung<br />

es zum Beispiel im Ruhrgebiet verschlafen, rechtzeitig Straßen<br />

und Brücken zu reparieren, die für Lkw nun gesperrt sind – und<br />

das obwohl durch die hohen Einnahmen durch Kfz-Steuer und<br />

Maut eigentlich genügend finanzielle Mittel vorhanden sein<br />

sollten“, bemängelt der Speditionsleiter. Gleichzeitig bewertet<br />

er die Verkehrssituation im Münsterland und im südwestlichen<br />

Niedersachsen aber grundsätzlich als „gut“. „Durch die A 31 ist<br />

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45


TITELSTORY<br />

die Region sehr gut Richtung Norden und Süden<br />

angebunden. Die Lücke in der B 67 n zwischen Reken<br />

und Dülmen ist zwar für den Nahverkehr noch<br />

ungünstig, allerdings sind wir mehr im Fernverkehr<br />

unterwegs, sodass uns dieses Problem weniger berührt.<br />

Insgesamt ist das Münsterland für ländliche<br />

Verhältnisse gut angebunden“, macht Schlattmann<br />

klar, der derzeit insgesamt 70 Fahrzeuge vom Sprinter<br />

bis zum 40-Tonner im Einsatz hat.<br />

Damit der Hauptsitz in Stadtlohn künftig noch<br />

besser mit den anderen Niederlassungen zusammenarbeiten<br />

kann, hat SLC zuletzt auch seine<br />

internen Logistikprozesse auf den Prüfstand gestellt<br />

– gemeinsam mit der <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft<br />

für den Kreis Borken mbH (WFG) und<br />

mithilfe von Dominik Schülting, der seine Bachelorarbeit<br />

in diesem Themenbereich geschrieben<br />

hat. Schülting hat bei SLC seine duale Ausbildung<br />

zum Betriebswirt VWA absolviert und im Rahmen<br />

seiner Arbeit die Dispositionsprozesse im Unternehmen<br />

analysiert und ein Soll-Modell erstellt,<br />

das die Prozessorganisation im Idealfall skizziert.<br />

Im Anschluss an die Bachelorarbeit hat die WFG<br />

zusammen mit dem Stadtlohner Unternehmen die<br />

Ergebnisse im Rahmen einer Potenzialberatung<br />

aufgegriffen und mithilfe eines externen Beraters<br />

die Prozessorganisation erweitert. Die Potenzialberatung<br />

ist ein Förderinstrument des nordrheinwestfälischen<br />

Arbeitsministeriums, das 50 Prozent<br />

der Kosten – maximal 7.500 Euro – für eine externe<br />

Beratung mit Mitteln aus dem Europäischen<br />

Sozialfonds fördert. Ziel ist es, die Unternehmen<br />

dabei zu unterstützen, Wettbewerbsfähigkeit und<br />

Beschäftigung zukunftsorientiert zu sichern und<br />

auszubauen. Die Beratung bei SLC ist fast abgeschlossen.<br />

„Konkret geht es darum, zu schauen, wo<br />

Synergien zwischen Fahrern, aber auch Monteuren<br />

genutzt werden können“, erklärt Schülting. Einen<br />

ersten Schluss haben die Verantwortlichen auch<br />

bereits gezogen: Künftig soll ein Zentraldisponent<br />

alle Prozesse von Stadtlohn aus steuern und die<br />

Tourenpläne taktisch und strategisch überwachen.<br />

Überflüssige Waren-Umladungen und damit verbundene<br />

Kosten und Zeit sollen auf diese Weise<br />

eingespart werden, denn immerhin kann eine<br />

Lkw-Umladung mitunter bis zu sechs Stunden<br />

Individuelle Erfahrung. Gemeinsame Stärke.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Rechtsanwälten,<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sprüfern, Steuerberatern und Notar, haben wir<br />

die Idee des ganzheitlichen Beratungsansatzes konsequent<br />

fortentwickelt und sind in der Lage, die an uns herangetragenen<br />

Sachverhalte problemorientiert, individuell und umfassend zu<br />

bearbeiten.<br />

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Christoph Schlattmann (Speditionsleiter SLC, links) und Betriebswirt Dominik Schülting haben die logistischen Prozesse<br />

des Unternehmens unter die Lupe genommen.<br />

Rechtsanwälte<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sprüfer<br />

Steuerberater<br />

Notar<br />

dauern. „Und auch hier gilt wieder, dass weniger<br />

Umladungen das Beschädigungsrisiko verringern“,<br />

ergänzt Schülting. Der Zentraldisponent soll aber<br />

nicht nur die Strecken der Fahrer im Auge behalten,<br />

sondern auch ihre Ruhe- und Fahrzeiten<br />

ermitteln. „So kann er herausfinden, welcher Fahrer<br />

noch ‚Luft’ nach oben hat und eine weitere Tour<br />

erledigen kann“, erläutert der Betriebswirt.<br />

Ein weiteres Ergebnis von Bachelorarbeit und<br />

externer Beratung war die Empfehlung, im Zuge<br />

der Prozessoptimierung eine neue Software für die<br />

Bereiche Tourenplanung, Auftragsbearbeitung und<br />

Auftragsabrechnung einzuführen. Für das neue<br />

Programm hat das Unternehmen bereits ein Lastenheft<br />

– also einen Katalog mit allen Anforderungen<br />

an die Software – erstellt und an verschiedene IT-<br />

Dienstleister verschickt.<br />

Darüber hinaus testen derzeit zwei andere Studenten<br />

weitere innovative Ideen, wie zum Beispiel<br />

das Kommissionierungsverfahren „Pick-by-voice“<br />

im Warenlager. Anstatt ausgedruckter Kommissionierlisten<br />

bekommt der Mitarbeiter bei diesem Verfahren<br />

über ein Headset vom Computer mitgeteilt,<br />

in welchem Regal er welche Ware findet und welche<br />

Menge er aufnehmen soll. „Der Vorteil ist, dass<br />

die Hände dabei frei zum Arbeiten bleiben. Das<br />

Verfahren ist insgesamt schnellerer und sicherer“,<br />

erläutert Schülting. Auf der Logimat, der internationalen<br />

Fachmesse für Distribution, Material- und<br />

Informationsfluss Anfang des Jahres in Stuttgart,<br />

hat der Betriebswirt noch weitere technische<br />

Trends ausgemacht: das RTLS (Real-time locating<br />

system), also Transponder, die am Gegenstand<br />

befestigt werden und einen Code enthalten, der<br />

jederzeit via Funk geortet wird und so ermittelt werden<br />

kann, wo sich der Gegenstand befindet. „Der<br />

Kommissionierer müsste also nicht mehr länger<br />

Barcodes eingeben oder mit dem Regal abgleichen,<br />

wenn er wissen will, wo die Ware im Lager steht,<br />

die er braucht. Dieses Verfahren könnte die Kommissionierung<br />

in Zukunft erheblich erleichtern“, ist<br />

SLC-Speditionsleiter Schlattmann überzeugt.<br />

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TITELSTORY<br />

„Der Bedarf an Logistikdienstleistungen<br />

ist stetig gestiegen“<br />

Die Unternehmensgruppe Fiege aus Greven gilt als „Pionier der Kontraktlogistik“ in Deutschland. Über den Weg vom Speditionsunternehmen<br />

zum breit aufgestellten Logistikdienstleister sprach <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> mit Jens Fiege. Im Interview nennt das Fiege-Vorstandsmitglied<br />

die Hintergründe für diese Entwicklung, er umreißt neue Trends und er bewertet die <strong>aktuell</strong>e Situation der Branche.<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong>: Herr Fiege, im Laufe<br />

der Zeit hat sich Fiege vom Transportund<br />

Speditionsunternehmen zu einem<br />

Logistikdienstleister entwickelt. Wann und<br />

womit hat diese Entwicklung bei Ihnen<br />

begonnen?<br />

Jens Fiege: Begonnen hat es 1979<br />

mit der Entwicklung eines nationalen<br />

Kontraktlogistikkonzepts für den Reifenhersteller<br />

Bridgestone. Im Zuge<br />

dieses Logistikkonzepts übernahm<br />

Fiege 1979 ein 15.000 Quadratmeter<br />

großes Lagerhaus in Hamburg. Diese<br />

Geschäftsbeziehung, die bis heute<br />

stetig weiterentwickelt und ausgebaut<br />

wurde, war, wenn man so will, die<br />

Geburtsstunde der Kontraktlogistik<br />

in Deutschland. Zuvor existierten in<br />

Deutschland nahezu keine ganzheitlichen<br />

Logistikkonzepte, in denen<br />

ein zentraler Dienstleister die Supply<br />

Chain (Anm. d. Red.: Lieferkette)<br />

steuert. In dieser Zeit verdiente sich<br />

Fiege auch den Beinamen „Pionier<br />

der Kontraktlogistik“, unter dem wir<br />

auch heute noch in der Branche bekannt<br />

sind.<br />

WA: Was war damals der Grund für<br />

diese Entwicklung?<br />

Fiege: Die Unternehmen wurden sich<br />

bewusst, dass sie große eigene Abteilungen<br />

benötigen würden, wenn sie alle<br />

Teile der Logistikkette selbst darstellen<br />

wollen. Im Zuge dieser Erkenntnis<br />

entstand bei den Unternehmen der<br />

Bedarf, statt eigener Abteilungen mit<br />

externen Spezialisten als Dienstleister<br />

zusammenzuarbeiten. Diesen Bedarf<br />

haben mein Onkel und mein Vater<br />

sehr früh erkannt und mit der Zeit<br />

bereits frühzeitig eine große Expertise<br />

aufgebaut.<br />

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Zu einem modernen Logistikkonzern gehört heute mehr als Transport und Lagerung. Logistiker wie Fiege setzen auf sogenannte Value<br />

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WA: Wie hat sich Ihr Unternehmen vor<br />

diesem Hintergrund in den vergangenen<br />

Jahren entwickelt?<br />

Fiege: Wir haben uns eine klare<br />

regi onale sowie branchen- und produktspezifische<br />

Struktur gegeben,<br />

um unseren Kunden unsere Dienstleistungen<br />

und Lösungen klar und<br />

verständlich darstellen zu können. Da<br />

der Bedarf an Logistikdienstleistungen<br />

stetig gestiegen ist, sind Schnelligkeit,<br />

Sicherheit und Flexibilität von zentraler<br />

Wichtigkeit bei der Steuerung<br />

der Logistikkette. Natürlich hat sich<br />

auch das Gesamtspektrum der Dienstleistungen<br />

unseres Unternehmens seit<br />

den 1980er Jahren vergrößert und<br />

umfasst weit mehr als Lagerei und<br />

Transporte. Durch starke Value Added<br />

Services (Anm. d. Red.: Mehrwertdienste)<br />

können wir immer mehr<br />

Prozesse für unsere Kunden übernehmen.<br />

Unsere Logistikkonzepte sind<br />

außerdem immer stärker integriert<br />

und sind natürlich gemäß der Produktions-<br />

und Logistikprozesse unserer<br />

Kunden auch stärker internationalisiert<br />

als zu Beginn dieser Entwicklung.<br />

Besonders der stetig wachsende<br />

E-Commerce (Anm. d. Red.: elektronischer<br />

Geschäftsverkehr) verändert<br />

die tradierten Logistikstrukturen rasant,<br />

weshalb wir in den vergangenen<br />

Jahren in diesem Bereich ein eigenes<br />

Team aufgebaut haben.<br />

WA: Welchen Anteil macht bei Ihnen<br />

heute noch das Transportgeschäft aus?<br />

Fiege: Das Transportgeschäft ist immer<br />

noch ein wichtiger Teil der Logistik.<br />

Denn die Ware muss ja bewegt<br />

werden. Allerdings heißt das nicht,<br />

dass man den Transport zwangsläufig<br />

mit eigenem Fuhrpark abwickeln<br />

muss. Fiege verfügt in der Schweiz<br />

über ein eigenes Lkw-Transportnetz,<br />

vertraut in den übrigen Ländern allerdings<br />

weitestgehend auf Partner,<br />

mit denen die Transporte organisiert<br />

werden. Deshalb ist der Anteil am Gesamtgeschäft<br />

nicht mehr so relevant<br />

wie vielleicht früher noch. Dennoch<br />

ist der Transport ein wichtiger Faktor,<br />

der gerade im Hinblick auf neue Ideen<br />

bei Zustellsystemen im B2C-Bereich<br />

(Anm. d. Red.: Enkundengeschäft)<br />

von zentraler Bedeutung ist. Auf die<br />

gesamte Gruppe gesehen, macht unser<br />

Transportgeschäft, also Luft- und Seefracht,<br />

Landverkehr sowie die Kurier-<br />

Express-Paketdienste, circa ein Drittel<br />

unseres Gesamtumsatzes aus.<br />

WA: Die Transportbranche gilt als relativ<br />

konjunkturabhängig. Gilt das für den<br />

Bereich der „anderen“ Logistikdienstleistungen<br />

auch?<br />

Fiege: Der Grad der Konjunkturabhängigkeit<br />

hängt grundsätzlich von<br />

48 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> GES <strong>II</strong>/<strong>2013</strong><br />

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27.07.2009 13:32:38 Uhr


der Art der Branchenlösung ab. Da sind einige<br />

Branchen natürlich anfälliger als andere. Deshalb<br />

ist ein breiteres Dienstleistungsspektrum im Sinne<br />

einer Diversifikationsstrategie grundsätzlich vorteilhaft.<br />

Der Logistik branche geht es generell gut, wenn<br />

es unseren Kunden gut geht und deren Geschäfte<br />

florieren. Daher ist ein „gutes“ Kunden- oder Branchenportfolio<br />

entscheidend. Allerdings können<br />

auch branchenspezifische wirtschaftlich schwierige<br />

Zeiten für Logistikdienstleister eine Chance sein, da<br />

in solchen Momenten bei den Unternehmen verstärkt<br />

über eine Auslagerung von Logistikprozessen<br />

nachgedacht wird.<br />

WA: Sind reine Transportunternehmen aus Ihrer Sicht<br />

heute überhaupt noch wettbewerbsfähig?<br />

Fiege: Sicher kann man auch<br />

als reines Transportunternehmen<br />

noch Geld verdienen, allerdings<br />

haben sich diese Unternehmen<br />

in der Regel recht<br />

stark spezialisiert und somit<br />

erfolgreich Nischen besetzt.<br />

Die großen Transportdienstleister<br />

versuchen in der Regel<br />

häufig, sich mit Sub-Dienstleistern<br />

flexibel aufzustellen.<br />

Dabei sind sie wie überall in<br />

der <strong>Wirtschaft</strong> unterschiedlich<br />

erfolgreich. Insgesamt kann<br />

man aber schon sagen, dass<br />

es nur noch wenige größere<br />

Transportunternehmen gibt,<br />

die ausschließlich Transporte<br />

machen.<br />

Jens Fiege,<br />

Vorstand Fiege Unternehmensgruppe<br />

WA: Wo sehen Sie künftig Ihre Position am Markt?<br />

Fiege: Fiege hat sich in den vergangenen drei Jahren<br />

mit einer klaren Sektorstrategie hervorragend<br />

am Markt positioniert. Geografisch sehen wir unseren<br />

Fokus nach wie vor in Europa und Asien, insbesondere<br />

in China. Allerdings beobachten wir die<br />

Märkte sehr genau und nutzen gute Gelegenheiten<br />

zur Veränderung oder Erweiterung des Fokus. So<br />

haben wir zum Beispiel Ende 2012 in Indien unter<br />

dem Namen Apollo Fiege Integrated Logistics ein<br />

Joint Venture gegründet, das den indischen Markt<br />

abdeckt.<br />

WA: Wo gibt es Chancen?<br />

Fiege: Neben China, das neben der weiterhin<br />

hohen Bedeutung als Sourcing-Markt auch als<br />

Distributionsmarkt für immer mehr Kunden und<br />

Branchen interessant wird, sehen wir auch in Indien<br />

großes Potenzial. Dies war ein zentraler Grund für<br />

die Gründung des genannten Joint Ventures. In<br />

Indien ist die Marktdurchdringung bei komplexen<br />

Logistikdienstleistungen noch recht gering. Allerdings<br />

sind aufgrund der regional stark unterschiedlichen<br />

Infrastruktur die Anforderungen an einen<br />

Logistikdienstleister sehr hoch. Deshalb haben wir<br />

uns einen regional sehr erfahrenen Partner gesucht.<br />

Außerdem sehen wir Osteuropa als Wachstumsregion,<br />

in der wir schon seit Langem gut aufgestellt<br />

sind. Im vergangenen Jahr haben wir zum Beispiel<br />

unser 15-jähriges Bestehen in Polen gefeiert.<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

WA: Und was sind aus Ihrer Sicht die größten Risiken<br />

für die Branche?<br />

Fiege: Wie für die gesamte <strong>Wirtschaft</strong> ist auch für<br />

die Logistikbranche der wirtschaftliche Einbruch,<br />

insbesondere in Südeuropa, ein großes und nur<br />

schwer abzuschätzendes Risiko. Außerdem sieht<br />

sich auch die Logistikbranche einem Fachkräftemangel<br />

ausgesetzt. Dies gilt auch für gut qualifiziertes<br />

Lagerpersonal in den großen Dienstleistungszentren<br />

in Deutschland. Ein Risiko anderer<br />

Natur ist die Tendenz in einigen Branchen, immer<br />

kürzer werdende Vertragslaufzeiten zu verhandeln.<br />

Dies führt dazu, dass keine oder immer weniger<br />

langfristig intelligente Konzepte entwickelt werden,<br />

die nachhaltig Strukturen verbessern. Das ist<br />

für uns bedauerlich, da die Know-how-Investition<br />

des Logistikers stark von der<br />

langfristigen Attraktivität des<br />

Geschäfts abhängt.<br />

WA: Traditionell ist Fiege ein<br />

Münsterländer Unternehmen. Haben<br />

Sie jemals mit einem Standortwechsel<br />

geliebäugelt?<br />

Fiege: Wir sind und bleiben<br />

unseren westfälischen Wurzeln<br />

verpflichtet und zeigen<br />

dies auch international mit<br />

dem Bekenntnis zu Greven als<br />

Standort unserer Systemzentrale.<br />

Die Unternehmenshistorie<br />

und nicht zuletzt auch die gute<br />

Zusammenarbeit mit der Region<br />

lässt uns nicht den Wunsch<br />

hegen, einen Standortwechsel<br />

vorzunehmen. Die Verlässlichkeit<br />

und die Partnerschaftlichkeit, die man mit dem<br />

Wort eines Westfalen verbindet, soll auch durch<br />

unseren Firmensitz Ausdruck finden.<br />

WA: Wie bewerten Sie heute die Infrastruktur vor Ort?<br />

Fiege: Die Infrastruktur im Münsterland und speziell<br />

im Kreis Steinfurt ist durchaus gut. Die gute<br />

Verkehrsanbindung an das Autobahnnetz sowie<br />

die Position zwischen Osnabrück und Münster sind<br />

vorteilhaft. Auch die unmittelbare Verfügbarkeit<br />

eines Flughafens ist sowohl für Geschäftsreisen als<br />

auch für eilige Luftfracht positiv.<br />

WA: Wo würden Sie sich Verbesserungen wünschen?<br />

Fiege: Das Münsterland verfügt mit dem Flughafen<br />

Münster/Osnabrück über eine Anbindung an den<br />

Luftverkehr, was grundsätzlich ein Vorteil für die<br />

gesamte Region ist. Wir freuen uns deshalb, dass<br />

am Flughafen jetzt neue Verbindungen aufgebaut<br />

werden, die den Abflug von Münster noch attraktiver<br />

machen. Wir hoffen, dass die Bevölkerung<br />

diese auch ausgiebig nutzt. Insgesamt müssen wir<br />

das Münsterland auch bei potenziellen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern populärer machen und die<br />

Attraktivität unserer Region zeigen. Es geht nicht<br />

nur um die großen Metropolregionen Berlin, Hamburg<br />

oder München. Das Münsterland ist eine sehr<br />

attraktive Region in Deutschland, sowohl beruflich<br />

als auch für die Freizeitgestaltung.<br />

Fragen: Terhörst<br />

Altenberge ist ein Grundzentrum<br />

im Kreis Steinfurt mit ca. 11.000<br />

Einwohnern, 14 km nordwestlich<br />

von Münster gelegen,<br />

mit gut ausgebauter Infrastruktur.<br />

Die nahe gelegenen Autobahnen<br />

(A1, A31, A43), über die B54 als<br />

Zubringer zu erreichen, eröffnen<br />

gute Verkehrs anbindungen.<br />

Altenberge liegt an der Bahnlinie<br />

Münster-Enschede (NL).<br />

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„Es gibt viele unentdeckte Potenziale“<br />

„Die Logistik ist heute in vielen Bereichen ein kritischer Erfolgsfaktor.“ Das betont Professor Dr. Franz Vallée. Warum das so ist und wie<br />

sich die Unternehmen darauf einstellen können, verrät der Experte der Fachhochschule Münster und Vorstand des Instituts für Prozessmanagement<br />

und Logistik im Interview mit <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong>.<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong>: Herr Professor Dr.<br />

Vallée, inwieweit ist die Logistik mit all<br />

ihren Facetten – angefangen beim internen<br />

Prozessmanagement bis hin zur An- und<br />

Auslieferung von Rohstoffen und fertigen<br />

Produkten – für die Unternehmen heute<br />

ein Erfolgsfaktor?<br />

Professor Dr. Franz Vallée: In vielen<br />

Branchen kommt es darauf an,<br />

die Waren und Dienstleistungen mit<br />

hoher Zuverlässigkeit und Qualität<br />

schnell zum Kunden zu transportieren.<br />

Natürlich muss dies effektiv<br />

und effizient geschehen. Dabei geht<br />

es jedoch um weit mehr als den<br />

reinen Transport. So müssen sowohl<br />

Material- und Informationsflüsse als<br />

auch Finanzflüsse sinnvoll geplant,<br />

realisiert, gesteuert und kontrolliert<br />

werden. Aufgrund der Anforderungen,<br />

die aus diesem ganzheitlichen<br />

Verständnis entsteht, entwickelt sich<br />

die Logistik in vielen Bereichen zu<br />

einem kritischen Erfolgsfaktor. Denn<br />

wenn die Logistik zeitlich, qualitativ<br />

oder kostenmäßig nicht den Kundenwünschen<br />

entspricht, entstehen<br />

ernste Probleme. Vor diesem Hintergrund<br />

gibt es häufig noch viele<br />

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unentdeckte Potenziale, die es zu<br />

identifizieren und zu heben gilt.<br />

WA: Gibt es „klassische“ Defizite, die<br />

Sie in diesem Bereich vermehrt in den<br />

Betrieben, mit denen Sie zu tun hatten,<br />

festgestellt haben?<br />

Vallée: In den klassischen Bereichen<br />

Lagerung, Transport und Umschlag<br />

sind viele Unternehmen schon recht<br />

gut aufgestellt. Es fehlt aber einigen<br />

Unternehmen noch an einer klaren<br />

Prozessorientierung. Die Steuerung<br />

von Material und Information ist<br />

ein Thema, das sich quer durch ein<br />

Unternehmen – und an den Schnittstellen<br />

sogar bis zum Lieferanten oder<br />

Kunden – erstreckt. Eine effektive<br />

Prozessoptimierung gelingt häufig<br />

nur durch gute Informationssysteme.<br />

Was das angeht, gibt es bei einer Reihe<br />

von Unternehmen einen enormen<br />

Handlungsbedarf. IT wird zwar eingesetzt,<br />

aber es gibt immer noch zu<br />

viele Insellösungen und ineffiziente<br />

Prozessabläufe. Ein weiteres Thema<br />

ist die konsequente Messung und<br />

transparente Darstellung von Kennzahlen.<br />

Prozesse können nur gesteuert<br />

werden, wenn sie auch gemessen<br />

werden.<br />

WA: Wie groß ist überhaupt der Nachholbedarf<br />

der Unternehmen in Sachen<br />

Logistik?<br />

Vallée: Die unternehmensübergreifenden<br />

Potenziale der Logistik werden<br />

erst langsam erkannt. Logistik<br />

wurde zu lange als reiner Kostenfaktor<br />

gesehen. Heute erkennen viele<br />

Unternehmen, dass Logistik neben<br />

der notwendigen <strong>Wirtschaft</strong>lichkeit<br />

auch einen wichtigen Einfluss auf die<br />

Schnelligkeit und Flexibilität sowie<br />

auf die Qualität von Prozessen, Produkten<br />

und Service ausübt. Durch<br />

eine gute Logistik kann man sich<br />

heute immer noch vom Wettbewerber<br />

abheben. Natürlich kann man die<br />

Frage nicht pauschal beantworten. Es<br />

gibt aber durchaus Unternehmen, die<br />

im Bereich Logistik und Prozessmanagement<br />

schon viel erreicht haben,<br />

und andere, die hier erst am Anfang<br />

stehen.<br />

WA: Worauf müssen Unternehmen achten,<br />

die diesen Weg gehen wollen?<br />

Vallée: Grundsätzlich ist es für die<br />

Unternehmen wichtig, zu erkennen,<br />

dass sie sich kontinuierlich weiterentwickeln<br />

müssen. Das Unternehmensumfeld<br />

mit den Kundenanforderungen<br />

verändert sich dynamisch.<br />

Daher reicht es heute häufig nicht,<br />

sich nur alle zehn Jahre mit den Prozessen<br />

zu beschäftigen. Unternehmen<br />

sollten kontinuierlich am Ball bleiben.<br />

Eine Möglichkeit besteht zum Beispiel<br />

darin, die Bereiche Logistik und<br />

Auftragsabwicklung in regelmäßigen<br />

Abständen einem „Quick Check“ zu<br />

unterziehen, um das eigene Unternehmen<br />

aus der Helikopter-Sicht zu<br />

betrachten und so am Puls der Zeit<br />

zu bleiben.<br />

WA: Was raten Sie einem kleinen oder<br />

mittelständischen Betrieb, der sich mit<br />

Blick auf die Logistik effektiver aufstellen<br />

will?<br />

Vallée: Wenn man Logistik als ganzheitliche<br />

Planung des außer- und innerbetrieblichen<br />

Materialflusses sowie<br />

der dazugehörigen Informations- und<br />

Wertflüsse versteht, so wird schnell<br />

deutlich, dass logistische Aufgaben<br />

quer durch ein Unternehmen gehen<br />

und Logistiker Schnittstellen zu fast<br />

allen Abteilungen haben. Es werden<br />

also Gestalter benötigt, die prozessorientiert<br />

denken und handeln. In<br />

vielen Unternehmen gibt es aber noch<br />

keine ausreichende Prozessorientierung.<br />

In diesen Fällen gibt es in der<br />

Regel einen Personalbedarf, der intern<br />

und zeitweilig unter Umständen sogar<br />

durch externe Beratung gedeckt<br />

werden muss. Unternehmen müssen<br />

erkennen, dass Logistik ein kritischer<br />

Erfolgsfaktor ist und daher zur Gestaltung<br />

auch gut ausgebildetes Personal<br />

benötigt wird. Die Anforderungen in<br />

diesem Segment sind in den vergangenen<br />

Jahren deutlich gestiegen.<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

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WA: Was können Unternehmen tun, die<br />

dafür nicht unbedingt viel Geld investieren<br />

wollen oder können?<br />

Vallée: Auch die Politik hat den von<br />

mir angesprochenen Handlungsbedarf<br />

erkannt, sodass es heute eine Fülle<br />

an Förderprogrammen gibt. Was das<br />

angeht, lohnt sich der Dialog mit den<br />

Kammern oder den regionalen <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaften,<br />

um<br />

einen Überblick über die Programme<br />

zu bekommen. Eine weitere wichtige<br />

Säule ist die Zusammenarbeit mit<br />

den Hochschulen vor Ort. Dort gibt<br />

es neben dem breiten Wissen für die<br />

Unternehmen auch nutzbare Ressourcen.<br />

Auch wir als Fachhochschule<br />

Münster sind beispielsweise sehr anwendungsnah<br />

aufgestellt. Die Unternehmen<br />

müssen jedoch die Scheu<br />

vor den Forschern ablegen und sich<br />

über die Fülle an möglichen Formen<br />

der Zusammenarbeit informieren.<br />

Wir haben in Münster unter anderem<br />

das Institut für Prozessmanagement<br />

und Logistik (IPL) gegründet, und<br />

somit unsere Kompetenzen in diesem<br />

Segment gebündelt. Von A wie<br />

Absolventen-Vermittlung über Kleingruppenprojekte<br />

bis Z wie zertifizierte<br />

Weiterbildungsangebote reichen hier<br />

die Dienstleistungen. Wir gehen als<br />

Hochschule aber auch in die Region.<br />

In Coesfeld arbeiten wir beispielsweise<br />

Anzeige<br />

im Kompetenzzentrum Geschäftsprozessmanagement<br />

gemeinsam mit der<br />

heimischen <strong>Wirtschaft</strong>.<br />

WA: Können auch Kooperationen mit<br />

anderen Unternehmen einen Mehrwert<br />

bringen?<br />

Vallée: Im Grunde ist es sehr einfach.<br />

Je volumenreicher die Materialströme<br />

sind, desto eher lassen sich Optimierungspotenziale<br />

identifizieren und<br />

heben. Der Ansatz, Ressourcen im<br />

Rahmen einer Kooperation zu bündeln<br />

und zu teilen, ist vor diesem<br />

Hintergrund für Unternehmen durchaus<br />

sinnvoll. Lassen Sie mich das an<br />

einem konkreten Beispiel verdeutlichen:<br />

Wir arbeiten derzeit in einem<br />

Forschungsprojekt mit drei Lebensmittelproduzenten<br />

aus dem Münsterland<br />

zusammen, die zukünftig einen<br />

Teil ihrer Endprodukte gemeinsam zu<br />

den Händlern transportieren wollen.<br />

Erste Simulationsrechnungen haben<br />

eindeutig gezeigt, dass so positive<br />

ökonomische und ökologische Effekte<br />

TITELSTORY<br />

entstehen. Allerdings sind dafür zahlreiche<br />

weiche Faktoren wie Vertrauen<br />

oder die gerechte Gewinnverteilung<br />

unerlässlich. Daher kann es in der<br />

Konzeptions- und Gründungsphase<br />

sinnvoll sein, eine neutrale Instanz<br />

ins Boot zu holen. Eine Rolle, die wir<br />

als Fachhochschule aus meiner Sicht<br />

hervorragend ausüben können. Es gibt<br />

aber auch noch eine andere Dimension<br />

der Kooperationen.<br />

WA: Welche ist das?<br />

Vallée: Dabei handelt es sich um Kooperationen<br />

in einer Wertschöpfungskette,<br />

in der Lieferanten unterschiedlicher<br />

Stufen zusammenarbeiten. So<br />

müssen zum Beispiel die Entwickler<br />

eines Produktes samt der dazugehörigen<br />

Verpackung bereits bei der<br />

Planung an die Entsorgung denken.<br />

Mit anderen Worten: Wir müssen in<br />

sogenannten Supply Chains (Anm.<br />

d. Red. Lieferketten) denken, vom<br />

ersten Lieferanten bis zum Endkunden.<br />

Wenn die Entwickler in diesem<br />

Bereich kooperativ zusammenarbeiten<br />

und offen Informationen austauschen,<br />

können Bestände gesenkt,<br />

Lieferzeiten verkürzt und Verschwendungen<br />

vermieden werden. Kurzum:<br />

Nicht mehr ein Unternehmen alleine<br />

gewinnt den Wettbewerb, sondern die<br />

beste Supply Chain.<br />

Top-Führungskräfte aus dem Münsterland<br />

WA: Sie haben das Kompetenzzentrum<br />

„Geschäftsprozessmanagement“ der Fachhochschule<br />

Münster am Studienort Coesfeld<br />

bereits angesprochen. Vor wenigen<br />

Wochen haben dort knapp 50 Unternehmensvertreter<br />

erfolgreich ihre Fortbildung<br />

zum Prozessmanager absolviert. Was genau<br />

haben die Teilnehmer in dieser Fortbildungsreihe<br />

gelernt?<br />

Vallée: Das Besondere an diesem<br />

zertifizierten Weiterbildungslehrgang<br />

war, dass er in Workshops mit<br />

Vertretern der <strong>Wirtschaft</strong> und der<br />

Fachhochschule sowohl inhaltlich als<br />

auch didaktisch gemeinsam entwickelt<br />

wurde. So konnten die Bedürfnisse<br />

der Praxis explizit berücksichtigt werden.<br />

Konkret gab es zunächst eine<br />

Einführung in das GPM (Anm. d.<br />

Red.: Geschäftsprozessmanagement),<br />

es gab Informationen zur konkreten<br />

Unternehmensstrategie und es ging<br />

um die Organisation und Modellierung<br />

von Geschäftsprozessen, aber<br />

auch um deren Optimierung Auch die<br />

Faktoren Workflow- und Dokumen-<br />

52 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> GES <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


Foto: Dorothee Heitz<br />

Gratulierten den erfolgreichen Teilnehmern des Weiterbildungskurses Prozessmanagement im Kompetenzzentrum<br />

Coesfeld der Fachhochschule Münster (von links): Heinz Öhmann (Bürgermeister Coesfeld), Dr.<br />

Wolfgang Baecker (Vorsitzender des Stiftungsbeirats), Professor Dr. Torben Bernhold (FH Münster), Carsten<br />

Schröder (FH-Vizepräsident), Hans-Dieter Ernst (Geschäftsführer EHG Service), und Professor Dr. Franz<br />

Vallée (FH Münster)<br />

tenmanagementsysteme sowie das Controlling<br />

von Geschäftsprozessen standen im Fokus. Und<br />

nicht zu vergessen ging es darum, wie nötige<br />

Veränderungen durch die Führungsebene gezielt<br />

umgesetzt werden können.<br />

WA: Wie lief die Fortbildung konkret ab?<br />

Vallée: Die Fortbildung fand an sechs Terminen<br />

statt. Ganz bewusst haben wir das Ganze<br />

nicht als Frontalvorlesung, sondern als kommunikative<br />

Unterrichtseinheit mit Seminarcharakter<br />

angelegt. So kam es zu einer engen<br />

Verzahnung von Theorie und Praxis. Nach<br />

jedem Block hatten die Teilnehmer dann bis<br />

zur nächsten Schulungseinheit zwei Wochen<br />

Zeit, das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Dabei<br />

mussten sie Fallstudien und Aufgaben mit<br />

Bezug zu den Prozessen ihrer jeweiligen Unternehmen<br />

lösen und im Anschluss präsentieren.<br />

Es gab eine Reihe sehr lebhafter Diskussionen.<br />

Für viel Abwechslung sorgten fünf verschiedene<br />

Professoren der FH Müns ter als Dozenten, die<br />

sich inhaltlich und didaktisch eng abgestimmt<br />

hatten. Im Ergebnis haben wir so eine große<br />

Gruppendynamik erzeugt, sodass in einzelnen<br />

Unternehmen bereits weitere Arbeitskreise zum<br />

Geschäftsprozessmanagement entstanden sind<br />

und somit die Beschäftigung mit dem wichtigen<br />

Thema verstetigt wurde. Das Seminar war ein<br />

solcher Erfolg, dass eine Wiederholung in diesem<br />

Frühjahr bereits fest in Planung ist.<br />

WA: Darüber hinaus sind in der Region mithilfe<br />

des Kompetenzzentrums bei einigen Unternehmen<br />

Prozessoptimierungs-Projekte mit studentischer Unterstützung<br />

angelaufen. Können Sie einige Beispiele<br />

nennen?<br />

Vallée: Sehr gerne. Bei den von Ihnen angesprochenen<br />

Projekten arbeiten drei bis fünf<br />

Studierende ein Semester lang in einem Partnerunternehmen,<br />

um bestimmte Prozesse zu<br />

optimieren. Unternehmen wie Hupfer, Parador,<br />

Ernsting´s family oder die Sparkasse Westmünsterland<br />

und viele andere haben davon bereits<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

Gebrauch gemacht. Das Projekt wird von einem<br />

Hochschullehrer begleitet und gecoacht. Statt<br />

Vorlesungen arbeiten die Studierenden zwei bis<br />

drei Tage in der Woche vor Ort in dem Unternehmen.<br />

In dem Unternehmen gibt es im Laufe<br />

des Projektes drei Präsentationstermine: zum<br />

Start ein Kick-off, bei dem die Ziele und der<br />

Ablauf des Projektes besprochen werden, dann<br />

eine Zwischenpräsentation und schließlich eine<br />

Abschlusspräsentation mit den erarbeiteten Ergebnissen<br />

sowie einem konstruktiven Feedback.<br />

WA: Welche Fragestellungen standen für die Unternehmen<br />

dabei im Vordergrund?<br />

Vallée: Konkret wurden beispielsweise bei<br />

Hupfer Einkaufsprozesse analysiert, Schwachstellen<br />

festgestellt und verbessert. Bei Parador<br />

wurden Logistikprozesse für ein E-Commerce-<br />

Szenario gestaltet, um ein weiteres Beispiel zu<br />

nennen. Übrigens: Nach einem Projektstudium<br />

schrieben viele Kandidaten ihre Abschlussarbeit<br />

dann erneut in dem Unternehmen, in einigen<br />

Fällen wurden die fertigen Absolventen dann<br />

sogar fest übernommen. Eine bessere Art der<br />

Personalrekrutierung gibt es kaum. Ich kann<br />

Unternehmer daher nur dazu ermutigen, uns<br />

anzusprechen und sich über Möglichkeiten der<br />

Zusammenarbeit auszutauschen. Nach meiner<br />

Erfahrung profitieren alle Seiten davon.<br />

WA: Die von Ihnen genannten Beispiele zeigen, dass<br />

es durchaus eine Nachfrage in diesem Bereich gibt.<br />

Sind diese Unternehmen eher die Ausnahme oder ist<br />

die <strong>Wirtschaft</strong> in der Region generell für das Thema<br />

sensibilisiert?<br />

Vallée: Natürlich muss man als Unternehmer<br />

auch mutig sein, um die Zusammenarbeit mit<br />

dem Kompetenzzentrum auszuprobieren. Es<br />

gibt keine Gewähr für gute Ergebnisse und<br />

einige zeitliche Restriktionen sind auch zu<br />

beachten. Aber: Wer nicht wagt, kann auch<br />

nicht gewinnen. Ich denke, wie in jeder guten<br />

Beziehung müssen sich die Beteiligten kennenlernen.<br />

Es muss Vertrauen aufgebaut werden,<br />

Gehälter: wann der<br />

Staat eingreifen muss<br />

Jetzt ist sie also wieder in vollem Gange, die<br />

Diskussion über Managergehälter. Sind sie gerechtfertigt?<br />

Sind sie moralisch vertretbar? Und<br />

vor allem: Soll man sie deckeln?<br />

Nicht zuletzt befeuert durch die Volksabstimmung<br />

in der Schweiz, wo man Bonuszahlungen,<br />

Abfindungen und Gehälter von Managern börsennotierter<br />

Unternehmen künftig deckeln wird,<br />

stehen sich nun auch in Deutschland die Diskutanten<br />

mit offenem Visier gegenüber. Im Grunde<br />

geht es dabei um diese Punkte: Darf in einem<br />

demokratisch und marktwirtschaftlich geprägten<br />

System der Staat überhaupt in diese Regelungen<br />

eingreifen? Und darf andererseits ein solches<br />

System offenkundige<br />

Verwerfungen überhaupt<br />

zulassen?<br />

Die Frage nach der<br />

marktwirtschaftlichen<br />

Dimension ist vom<br />

Grundsatz her eigentlich<br />

simpel: Wenn<br />

der Markt und wenn<br />

das Unternehmen ein<br />

bestimmtes Gehalt in<br />

welcher Größenordnung auch immer hergeben,<br />

spricht man allenfalls über mathematische<br />

Größen einerseits und um moralisch vertretbare<br />

Ausmaße andererseits. Über Letzteres lässt sich<br />

in vielen Fällen auch trefflich diskutieren, aber<br />

staatliche Eingriffe scheinen nicht angezeigt,<br />

weil es den freiheitlichen Grundsätzen widerspräche.<br />

Über diesen Punkt sind wir allerdings längst<br />

hinweg. Denn die Managergehälter sowie die<br />

Bonuszahlungen setzen sich bei genauer Betrachtung<br />

oftmals nicht allein aus dem zusammen,<br />

was ein Unternehmen verdient, sondern<br />

auch aus dem, was der Staat mit Steuermitteln<br />

begünstigt oder abfedert. Oder anders formuliert:<br />

aus Subventionen, mit denen letztlich der<br />

Bürger der <strong>Wirtschaft</strong> unter die Arme greift,<br />

und aus Sozialleistungen, die ebenfalls Staat<br />

und Steuerzahler aufbringen, um beispielsweise<br />

unternehmerische Fehlleistungen mit nachfolgenden<br />

Massenentlassungen oder Standortschäden<br />

aufzufangen. Spätestens an diesen Stellen<br />

greift das Argument der freien Marktwirtschaft<br />

nicht mehr, weil sich die Unternehmen dann<br />

nämlich auf die Solidarität der Gesellschaft<br />

stützen müssen, die dann wiederum ein Mitspracherecht<br />

erhalten müsste, zum Beispiel über<br />

gesetzliche Regelungen. Besonders eklatant ist<br />

das in den Fällen, in denen es den berühmten<br />

„goldenen Handschlag“ gibt und Unternehmensbosse<br />

noch üppige Abfindungen kassieren,<br />

nachdem sie einen Laden vor die Wand gesetzt<br />

haben. Nach moralischen Kategorien muss man<br />

da ohnehin nicht mehr fragen. In dem Moment,<br />

wo die Gemeinschaft belastet wird und Auszahlungen<br />

nur noch möglich sind, weil sie durch<br />

staatliche Mittel begünstigt werden, ist klar: Hier<br />

darf, nein, hier muss der Staat sogar eingreifen.<br />

Christoph Almering für <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong><br />

53


TITELSTORY<br />

wodurch eine Wertschätzung entsteht.<br />

Unternehmen sollten die Scheu<br />

vor der Hochschule verlieren, dort<br />

sitzen keine Menschen im Elfenbeinturm.<br />

Gut ausgebildete Studierende<br />

und Hochschullehrer warten nahezu<br />

auf praktische Probleme! Zudem gibt<br />

es in der freien <strong>Wirtschaft</strong> hochschulnahe<br />

Unternehmensberatungen wie<br />

die von mir initiierte VuP GmbH,<br />

die ebenfalls in diesem Segment tätig<br />

sind. Ich bin sehr zuversichtlich, dass<br />

die vielen guten Projekte Nachahmer<br />

finden und es zu einem regen Austausch<br />

zwischen Unternehmen und<br />

Kompetenzzentrum kommt.<br />

WA: Nun gehören zur Logistik natürlich<br />

nicht nur interne Prozesse. Tatsächlich<br />

denken die meisten Menschen, wenn sie<br />

den Begriff hören, wohl eher an den Warentransport<br />

mit Lkw, Eisenbahn oder<br />

Schiff. Auch das ist ein Feld, mit dem Sie<br />

sich intensiv beschäftigen. Wo liegen in<br />

diesem Bereich aus Ihrer Sicht <strong>aktuell</strong> die<br />

„großen“ Trends?<br />

Vallée: Die großen Trends unserer<br />

Zeit, sogenannte Megatrends, haben<br />

einen großen Einfluss auf die Logis tik.<br />

Wenn Sie an die Globalisierung, den<br />

Wandel zu immer individualisierten<br />

Produkten, die Bedeutung von Ökologie<br />

und demografischem Wandel oder<br />

Internet denken, dann entstehen folgende<br />

grundlegende Konsequenzen:<br />

Erstens, das Güteraufkommen und die<br />

Retouren steigen. Zweitens, die Belieferungsfrequenzen<br />

werden höher.<br />

Drittens, die Sendungsgrößen werden<br />

geringer, und viertens werden die<br />

Zeitfenster enger. Dies spüren wir alle<br />

täglich auf der Straße. Die Anzahl der<br />

Lkw scheint unaufhörlich zu wachsen,<br />

sodass Parkplätze an Autobahnen<br />

beispielsweise schon lange nicht mehr<br />

ausreichend vorhanden sind. Fakt ist<br />

doch: Wir Verbraucher bestellen heute<br />

Artikel im Internet und erwarten,<br />

dass die Ware spätestens innerhalb<br />

von 48 Stunden bei uns zu Hause<br />

abgeliefert wird. Und dann wird die<br />

Hälfte wieder zurückgeschickt. Damit<br />

wir den Verkehr, der sich daraus<br />

ergibt, in den Griff bekommen, sind<br />

intelligente Konzepte unabdingbar.<br />

Wir haben bereits über Bündelung<br />

von Warenströmen durch Kooperationen<br />

gesprochen, aber auch die<br />

Verkehrsträger untereinander müssen<br />

kompatibler werden. In diesem Bereich<br />

erwarte ich noch starke Entwicklungen,<br />

da wir grundsätzlich durch die<br />

IT über eine Menge an Informationen<br />

verfügen, die verteilt und genutzt werden<br />

müssen.<br />

WA: Wie haben sich die Dienstleister in<br />

der Region aus Ihrer Sicht darauf eingestellt?<br />

Vallée: Grundsätzlich gibt es derzeit<br />

den Trend, sich auf die Kernkompetenzen<br />

zu konzentrieren. Daher denken<br />

viele Unternehmen darüber nach,<br />

die Logistik durch einen Dienstleister<br />

abwickeln zu lassen. Dieser Markt<br />

wird weiter wachsen. Das Geschäft<br />

Professor Dr. Franz Vallée,<br />

Fachhochschule Münster<br />

besteht heute nicht mehr einfach nur<br />

aus Transport, Lagerung und Umschlag,<br />

sondern aus ganzheitlichen<br />

prozessoptimierten Logistikkonzepten.<br />

Einige Dienstleister haben die<br />

Zeichen der Zeit erkannt und gemerkt,<br />

dass häufig kundenindividuelle Lösungen<br />

entwickelt werden müssen.<br />

Dazu benötigt man gut ausgebildete<br />

Logistiker, die in Planungsabteilungen<br />

arbeiten. Aber auch der Einsatz leistungsstarker<br />

IT-Systeme ist dafür ein<br />

Schlüsselfaktor. Dienstleister müssen<br />

heute kreativ sein.<br />

WA: Ein wesentlicher Faktor für alle<br />

Unternehmen, die im Transportgewerbe<br />

als Dienstleister unterwegs sind, ist die<br />

Infrastruktur. Wie ist unsere Region aus<br />

Ihrer Sicht da aufgestellt?<br />

Vallée: Natürlich gibt es immer etwas<br />

zu optimieren und zu verbessern, so<br />

müssen zum Beispiel einige Lücken<br />

auf den Bundesstraßen endlich geschlossen<br />

werden. Grundsätzlich sind<br />

wir in unserer Region aber besser<br />

aufgestellt als man angesichts der<br />

Berichterstattung in den Medien<br />

manchmal denken könnte.<br />

Interview:<br />

Michael Terhörst<br />

Qualität<br />

aus dem Münsterland...<br />

…dafür steht seit knapp 40 Jahren die familiengeführte<br />

Unternehmensgruppe Steinkühler.<br />

Während sich die darunter firmierende<br />

STR gewerblicher Güterkraftverkehr<br />

GmbH & Co. KG voll und ganz den Silo- und<br />

Tanktransporten verschrieben hat, liefert<br />

die G. Steinkühler Transporte GmbH & Co.<br />

KG professionelle Transportlösungen für<br />

palettierte Waren aus einer Hand.<br />

Mit zertifizierten Aufliegern, ADR Ausrüstungen,<br />

gut ausgebildetem Personal und<br />

telematischer Anbindung an die Steinkühler<br />

eigene Speditionssoftware, bieten die<br />

Profis der Unternehmensgruppe technisch<br />

und menschlich ein optimal abgestimmtes<br />

Gesamtpaket.<br />

Neben den reinen Transportdienstleistungen<br />

gehören auch Lagerung und value<br />

added services zu den selbstverständlichen<br />

Leistungen der Logistiker. Das Personal in<br />

den eigenen Werkstätten sorgt für stets<br />

einsatzbereites Equipment und die eigenen<br />

Reinigungsanlagen dafür, dass die<br />

Fahrzeugeinheiten stets auch das positive<br />

Image des Kunden transportieren. Diesen<br />

Service bietet der Dienstleister auch gerne<br />

für externe Kunden an.<br />

Durch die permanente Ortung der Fahrzeuge,<br />

wird dem Kunden ein zuverlässiger<br />

und transparenter Transportablauf gewährleistet.<br />

Es wird somit ein Qualitätsprodukt<br />

geboten, dass dem Auftraggeber<br />

ermöglicht, sich voll und ganz auf seine<br />

eigenen Aufgaben zu konzentrieren, ohne<br />

sich über den Transport Gedanken machen<br />

zu müssen.<br />

Kanalstraße 77 · D-48432 Rheine<br />

Tel.: +49 (0) 59 71 - 79 19 0<br />

Fax: +49 (0) 59 71 - 79 19 39<br />

rheine@steinkuehler-spedition.de<br />

www.steinkuehler-spedition.de<br />

54 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> GES <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


Qualität. Service. Menschlichkeit.<br />

HARDY SCHMITZ<br />

Als Großhandelsunternehmen für Elektrotechnik<br />

und Systemdienstleistungen<br />

ist HARDY SCHMITZ immer auf dem<br />

neusten Stand, was energieeffiziente<br />

Produkte und Techniken im Elektrobereich<br />

betreffen. Darüber hinaus steht das<br />

Unternehmen seinen Kunden aus Industrie<br />

und Handwerk mit umfangreichem<br />

Know-how und Erfolg fördernden Ideen<br />

zuverlässig zur Seite. Und das bereits in<br />

der dritten Generation. Geschäftsführende<br />

Gesellschafter des mittelständischen<br />

Familienunternehmens aus Rheine sind<br />

die Cousins Robert Schmitz und Jan<br />

Schmitz.<br />

„Der Gründer unseres Unternehmens,<br />

unser Großvater Hardy Schmitz, eröffnete<br />

hier in Rheine vor 87 Jahren sein<br />

Geschäft“, erzählt Jan Schmitz. Was<br />

damals als Agentur- und Kommissionsgeschäft<br />

in Fabrikbedarfsartikeln für die<br />

Textilindustrie begann, hat sich heute zu<br />

einem zukunftsorientierten Unternehmen<br />

entwickelt.<br />

„Im Laufe der Jahre hat sich unser Geschäft<br />

sehr verändert“, so Jan Schmitz.<br />

„Wir sind längst nicht mehr nur ein Elektrogroßhändler,<br />

der nur Leuchtmittel, Kabel<br />

und Schalter verkauft. Heute ist unsere<br />

Branche viel komplexer geworden.<br />

Zum einen erfordert unser Sortiment<br />

V.l.: Jan und Robert Schmitz leiten das Familienunternehmen Hardy Schmitz bereits in der<br />

dritten Generation.<br />

mit mehr als 30.000 Produkten ein umfangreiches<br />

Know-how unserer Mitarbeiter.<br />

Zum anderen haben wir besondere<br />

Dienstleistungsangebote entwickelt, um<br />

den wachsenden Anforderungen unserer<br />

Kunden noch besser gerecht zu werden.“<br />

Dazu gehören intelligente Beschaffungs-<br />

und Logistikkonzepte ebenso wie<br />

Fachberatungen zur Nutzung regenerativer<br />

Energien. „Mit dem Geschäftsfeld<br />

HARDYECO bieten wir das Know-how<br />

und die Techniken für Windenergie- und<br />

Solaranlagen an. Neu dazu gekommen<br />

ist unser Bereich CO2NTROL“, erklärt<br />

Robert Schmitz. Mit dieser Dienstleistung<br />

möchte das Unternehmen den<br />

Energieschlupflöchern in Industrie, Gewerbe,<br />

Handel oder Verwaltung den Garaus<br />

machen. „Energieeffizienz ist eine<br />

intelligente Energiequelle.<br />

In der Hardy Schmitz Gruppe haben sich vier Gesellschaften zusammengeschlossen, die Hand in<br />

Hand übergreifende Lösungen für ihre Kunden aus Industrie und Handwerk anbieten. Dazu gehören<br />

Schmitz Kabel, Yello NetCom, DDS NetCom und Hardy Schmitz. V. l.: Heinrich Krampe, Thomas<br />

Kamp, Heiko Loheider, Jan Schmitz, Robert Schmitz und Klaus Suppelt.<br />

Allein im Beleuchtungsbereich sind<br />

Energieeinsparungen bis zu 80 Prozent<br />

möglich“, sagt Robert Schmitz. Unternehmen<br />

aus unterschiedlichsten Branchen<br />

profitierten bereits vom geringeren<br />

Energieverbrauch. Für die Energieberatung<br />

hat HARDY SCHMITZ eigens einen<br />

Fachmann eingestellt, der den Prozess<br />

von der Beratung, über die Umsetzung<br />

bis zur Erfolgskontrolle begleitet. „Nicht<br />

selten stehen für Energiesparmaßnahmen<br />

in Unternehmen Fördergelder bereit.<br />

Unsere Fachberater sind hier stets<br />

up to date“, so Jan Schmitz.<br />

Das Großhandelsunternehmen für Elektrotechnik<br />

und Systemdienstleistungen<br />

HARDY SCHMITZ beschäftigt derzeit<br />

rund 240 Mitarbeiter und ist an sechs<br />

Standorten zwischen Rheine, dem<br />

nördlichen Ruhrgebiet und der Nordseeregion<br />

vertreten.


BUCHTIPPS RUBRIKEN<br />

Rezensionen<br />

Professionelle Korrespondenz<br />

Susanne Siekmeier, 1. Auflage 2012, Business Village,<br />

192 Seiten, kartoniert, 21,80 Euro,<br />

ISBN-Nr. 978-3-8698-0199-5, WA-Bestell-Nr. 201086<br />

Egal ob Auftragsbestätigung oder Beschwerdebrief:<br />

Wer heute geschäftliche E-Mails oder<br />

Briefe schreibt, findet nicht immer direkt die<br />

passende Formulierung. Wie solche Texte klar<br />

und der Situation angepasst geschrieben werden,<br />

erklärt Susanne Siekmeier. Ihr Rezept für<br />

eine einfache Sprache: Sich beim Schreiben<br />

daran orientieren, wie man es dem Gegenüber<br />

persönlich erzählt. Mit Musterbriefen nach<br />

DIN-Norm und Beispielformulierungen für<br />

E-Mails. Nicht alles ist neu, aber für den Büroalltag<br />

als Nachschlagewerk brauchbar. (awi)<br />

<br />

<br />

herausragend gut zweckmäßig <br />

mäßig <br />

schlecht<br />

Die Schaf-Strategie<br />

Vijay Govindarajan, Chris Trimble, 1. Auflage 2012, Droemer Verlag,<br />

160 Seiten, Hardcover, 14,99 Euro,<br />

ISBN-Nr. 978-3-4262-7580-1, WA-Bestell-Nr. 201087<br />

Die „Schaf-Strategie“ ist eine Businessfabel<br />

über erfolgreichen Strategiewandel. Im Mittelpunkt<br />

steht die Windsor Farm, ein von Tieren<br />

geführter Hof. Die Farm ist allerdings durch<br />

die wachsende Konkurrenz absehbar vom<br />

Bankrott oder der Übernahme durch einen<br />

Wettbewerber bedroht. Anschaulich schildern<br />

die Autoren, wie die Hoftiere mit einer<br />

Innovationsidee, effektiver Führungskraft und<br />

unerschütterlichem Teamgeist ihre Strategie<br />

komplett ändern und den Bestand ihres Hofes<br />

retten. Unterhaltsam, lehrreich.<br />

<br />

Kunden lesen<br />

Wiebke Lüth, 1. Auflage 2012, Redline Verlag,<br />

290 Seiten, kartoniert, 16,99 Euro,<br />

ISBN-Nr. 978-3-8688-1345-6, WA-Bestell-Nr. 201088<br />

<br />

Gewusst wie – das 1x1 der Pressearbeit<br />

Leonie und Markus Walter, 1. Auflage 2010, Business Village,<br />

160 Seiten, kartoniert, 17,90 Euro,<br />

ISBN-Nr. 978-3-8698-0012-7, WA-Bestell-Nr. 201089<br />

<br />

Jeder Kunde „tickt“ anders. Während der eine<br />

dem Verkäufer blind vertraut, ist bei dem<br />

anderen Überzeugungskraft gefragt, um ihm<br />

etwas zu verkaufen. Die Lösung der Autorin:<br />

Den Kunden mit der „Face Communication“<br />

richtig einschätzen und entsprechend mit<br />

ihm umgehen. Innerhalb weniger Sekunden<br />

sollen so Charakter und Verhaltensweise vom<br />

Gesprächspartner anhand Augen, Stirn und<br />

Co. „abgelesen“ werden. Ob Körpermerkmale<br />

tatsächlich Schlüsse auf den Charakter zulassen,<br />

bleibt fraglich. Nicht überzeugend. (awi)<br />

Neuigkeiten via Pressemitteilung an die Redaktionen<br />

der hiesigen Medien zu schicken,<br />

ist eine gute Möglichkeit für Unternehmen,<br />

Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Oftmals<br />

sind die Texte aber vollgepackt mit Werbebotschaften<br />

und ohne Nachrichtenwert, sodass<br />

sie eher im Mülleimer als in der Zeitung<br />

landen. Welche Infos Journalisten interessieren<br />

und wie eine gute „Beziehung“ zu Redaktionen<br />

funktioniert, erklären die Autoren<br />

Schritt für Schritt. Fachlich gut, aber zu viele<br />

Klischees über die Spezies „Journalist“. (awi)<br />

<br />

Verlag <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong><br />

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Kto.-Nr.:<br />

Menge Titel<br />

Bestell-Nr. Preis<br />

Menge Titel<br />

Bestell-Nr. Preis<br />

Professionelle Korrespondenz 201086 21,80 €<br />

Die Schaf-Strategie 201087 14,99 €<br />

Kunden lesen 201088 16,99 €<br />

Gewusst wie – das 1x1 der Presse... 201089 17,90 €<br />

Storytelling 201090 24,99 €<br />

Zzgl. 3,– € Porto + 3,– € Verpackungskosten<br />

Bücher / CDs sind vom Umtausch ausgeschlossen.<br />

56 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> GES <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


BUCHTIPPS<br />

Mit „Storytelling“ überzeugen<br />

<br />

Das Buch „Storytelling“ von Dieter Herbst beschäftigt sich mit der gleichnamigen Kommunikationsmethode. Dr. Markus Kiefer, Professor<br />

für Allgemeine BWL mit Schwerpunkt Unternehmenskommunikation an der FOM Hochschule für Oekonomie und Management,<br />

empfiehlt die Publikation als Fachbuch für die Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen.<br />

Angesichts gesättigter Märkte und<br />

eines Wettbewerbs um die Aufmerksamkeit<br />

beim informationsüberfluteten<br />

Publikum sind Unternehmen<br />

stets auf der Suche nach der richtigen<br />

Kommunikationsmethode, um sich<br />

von der Konkurrenz deutlich abzuheben.<br />

Ein häufig empfohlener<br />

Weg ist das „Storytelling“, also<br />

Erzählungen, in denen Wissenswertes<br />

und Erfahrungsberichte<br />

zum Unternehmen und<br />

seinen Produkten verpackt<br />

sind. Hilfestellung leistet dabei<br />

das gleichnamige Buch<br />

von Dieter Herbst. Der Autor<br />

und Berliner FOM-Professor<br />

gewann 2011 die Auszeichnung<br />

„Professor des Jahres“,<br />

die regelmäßig von der Hochschulzeitschrift<br />

„Unicum“<br />

vergeben wird. Nahezu zeitgleich<br />

erschien die zweite und<br />

überarbeitete Auflage seines<br />

Buches. In den zehn Kapiteln<br />

der 196 Seiten starken<br />

Publikation steht vor allem<br />

das „Warum“ des Storytellings<br />

im Vordergrund. Insofern eignet<br />

sich das Buch insbesondere<br />

für solche Unternehmen,<br />

die ihre Kommunikation vor<br />

dem Hintergrund des neuen<br />

Forschungswissens grundsätzlich<br />

überprüfen wollen. Denn<br />

Storytelling<br />

Dieter Herbst, 2. Auflage 2011, Schriftenreihe<br />

PR-Praxis Band 15, UVK, 206 Seiten, 24,99 Euro,<br />

ISBN-Nr. 978-3-8676-4291-0,<br />

WA-Bestell-Nr. 201090<br />

genau diesen Wissenstransfer leistet<br />

der Autor meisterhaft. Herbst fasst<br />

systematisch die modernen Einsichten<br />

der Hirnforschung und der Neurowissenschaften<br />

zusammen. Souverän<br />

trägt er dabei die wichtigsten Ergebnisse<br />

der Arbeiten von Forschergrößen<br />

wie Roth, Spitzer, Hüther, Pöppel<br />

und Damasio in klarer, verständlicher<br />

Form zusammen – und wendet sie<br />

auf die Unternehmenskommunikation<br />

an. Ergänzend greift er neue<br />

Arbeiten aus der Psychologie und deren<br />

Anwendung beispielsweise in der<br />

Werbekommunikation oder<br />

Verkaufsförderung (Scheier/<br />

Held) auf. Was macht eine<br />

gute Geschichte aus? Welche<br />

Dramaturgie ist wichtig?<br />

Welche Typen braucht<br />

man? Und wie baut man<br />

Spannungsbögen auf? Der<br />

Autor behandelt all diese<br />

Fragen und liefert wirklich<br />

Umsetzbares. Die Methode<br />

des Storytellings ist an sich<br />

zunächst nicht neu. Aber<br />

mit den Einsichten der<br />

Neurowissenschaftler versteht<br />

der Leser die Wirkmechanismen<br />

und Gesetze<br />

der Methode viel besser.<br />

Herbst gelingt es hervorragend,<br />

aus dem Ansatz von<br />

Neurokommunikation und<br />

Neuromarketing heraus,<br />

überzeugend zu erklären,<br />

warum das Storytelling die<br />

D E R A U T OR<br />

Professor Dr. Markus Kiefer<br />

kreative Bildkommunikation,<br />

das Zusammenspiel<br />

von Belohnungsversprechen<br />

und nachgewiesenen Erfolgsfaktoren<br />

des Unternehmens, einprägsame<br />

Wahrnehmungsbilder von<br />

Unternehmen sowie den Aufbau von<br />

wirksamen impliziten und expliziten<br />

Wissensbeständen besonders nachhaltig<br />

unterstützen kann. Es bleibt aber<br />

nicht bei reiner Theorie. Insbesondere<br />

das siebte Kapitel liefert zahlreiche<br />

Anwendungsbeispiele, wie Unternehmen<br />

die skizzierten Storytelling-Ansätze<br />

konkret umsetzen können. Ein<br />

gutes Literatur- und Quellenverzeichnis<br />

sowie die bei den Büchern von<br />

Dieter Herbst schon gewohnten präzisen,<br />

praxisnahen Checklisten runden<br />

die Publikation ab.<br />

Zuverlässige Performance<br />

in der Blechverarbeitung<br />

Lasern · Stanzen · Pressen · Kanten · Schweißen · Montieren<br />

Pulverbeschichten · Lackieren · Galvanisieren · JIT · JIS<br />

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57


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Verlagspublikation<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> Spezial<br />

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Oberfläche aus einer Hand<br />

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LM-DESIGN<br />

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multi-channel media Services für Europa<br />

Hightech im Grünen<br />

Mit 300 Mitarbeitern sichert Laudert die<br />

multi-channel Kommunikation für Kunden<br />

in ganz Europa. Bekannt ist das<br />

Unternehmen insbesondere für seine<br />

innovativen Prozesse und das weitgefächerte<br />

Portfolio.<br />

1959 gegründet, ist Laudert heute<br />

europaweit einer der führenden<br />

multi-channel Media-Dienstleister. 300<br />

Mitarbeiter betreuen an den Standorten<br />

Vreden, Hamburg, Stuttgart<br />

und Bangkok einen internationalen<br />

Kundenstamm. Renommierte Unternehmen<br />

wie bonprix, Karstadt,<br />

Villeroy & Boch, Toys“R“Us, CLAAS<br />

oder CHRIST Juweliere zählen dabei<br />

ebenso zum Kundenstamm wie erfolgreiche<br />

Unternehmen aus der Region:<br />

Arte M (Hüls-Gruppe) oder die Niessing<br />

Manufaktur sind hier nur zwei Beispiele.<br />

Seit über 50 Jahren am Markt, konnte<br />

Laudert insbesondere in den vergangenen<br />

3 Jahren ein sehr positives Wachstum<br />

verzeichnen. Ein Grund hierfür ist<br />

der deutliche Trend hin zum E-Commerce<br />

und zu sonstigen Online- und<br />

Mobile-Aktivitäten. Genau diese Prozesse<br />

und Dienstleistungen für die sogenannte<br />

multi-channel Kommunikation beherrscht<br />

Laudert.<br />

Das Angebotsspektrum von Laudert<br />

erstreckt sich von großvolumigen<br />

Fotoproduktionen über die Datenaufbereitung<br />

z. B. für Online-Shops oder Kataloge,<br />

den Digital- und Großformatdruck<br />

bis hin zu den IT- und E-Business-Lösungen,<br />

für die inzwischen ein eigener<br />

60-köpfi ger Geschäftsbereich bereitsteht.<br />

Hier werden nicht nur Standard-Produkte<br />

auf Kundenbedürfnisse angepasst, sondern<br />

auch eigene Software entwickelt mit<br />

der Laudert am Markt sehr erfolgreich ist.<br />

Hard- und Software befi nden sich stets<br />

auf dem allerneuesten Stand der Technik<br />

und auch in den Um- und Anbau von<br />

hellen, teamorientierten Arbeitsbereichen<br />

fl ossen in den vergangenen Jahren große<br />

Budgets. Der ausschlaggebende Baustein<br />

des heutigen Unternehmenserfolges sind<br />

engagierte, kreative, leistungsstarke und<br />

innovative Mitarbeiter sowie ein Arbeitsumfeld<br />

im Grünen, das diese Leistung ermöglicht.<br />

Meist „grün“ eingefärbt ist auch die<br />

Azubi-Marketing-Kampagne „Mach was mit<br />

Medien“. Hier dürfen sich die Auszubildenden<br />

des 1. Lehrjahres kreativ einbringen,<br />

in Schüler-Workshops ihre Flash- oder<br />

Photoshop-Kenntnisse vermitteln und mit<br />

weiteren Aktivitäten neuen Nachwuchs begeistern.<br />

Auch der Laudert-Stand (Zelt B Stand 28)<br />

auf der <strong>Wirtschaft</strong>sschau <strong>2013</strong> ist ein Projekt<br />

der Laudert-Azubis.<br />

www.facebook.de/machwasmitmedien<br />

www.facebook.de/LaudertGmbH<br />

Laudert GmbH + Co. KG | Von-Braun-Straße 8 | 48691 Vreden | www.laudert.de | www.mach-was-mit-medien.de<br />

60


Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Eine breitgefächerte Branchenstruktur, gleich mehrere<br />

(und zum Teil auch mehrfach) ausgezeichnete<br />

Unternehmen, ein prosperierendes Industriegebiet<br />

und ein enger Draht der Akteure untereinander – der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sstandort Vreden verfügt über zahlreiche<br />

Standortfaktoren, um die ihn andere Kommunen beneiden.<br />

Auf der <strong>Wirtschaft</strong>sschau „Aufwind“ wollen<br />

die Verantwortlichen dieses Pfund einmal mehr der<br />

breiten Öffentlichkeit präsentieren.<br />

Reiner Selbstzweck ist das aber nicht. Denn selbstverständlich<br />

machen Herausforderungen wie der<br />

demografische Wandel oder der ständig wachsende<br />

Wettbewerbsdruck um die Stadt Vreden keinen<br />

Bogen. Nach wie vor sind die Mitarbeiter für die<br />

meisten Betriebe der Erfolgsfaktor Nummer eins.<br />

Sie sind Garant für zuverlässige Produktionsabläufe,<br />

wichtige Dienstleistungen und vielversprechende<br />

Innovationen. Kurzum: Sie sind das Rückgrat des<br />

wirtschaftlichen Erfolgs.<br />

Dabei wird es auch für die Vredener Unternehmen<br />

angesichts des demografischen Wandels immer<br />

schwieriger, gute Mitarbeiter zu finden und zu<br />

binden. Vielerorts ist der Fachkräftemangel schon<br />

spürbar und natürlich stellen sich die Unternehmen<br />

darauf ein. Mit unterschiedlichen Konzepten positionieren<br />

sie sich als attraktive Arbeitgeber: Sie investieren<br />

zum Beispiel in die Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf, sie beteiligen ihre Mitarbeiter direkt am Erfolg,<br />

sie fördern die Gesundheit ihrer Belegschaften oder<br />

sie suchen den Kontakt zu den Schulen, um frühzeitig<br />

beim potenziellen Nachwuchs auf sich aufmerksam<br />

zu machen. Die Ansätze sind vielseitig. Sie drohen<br />

aber zu verpuffen, wenn keiner darüber spricht.<br />

Ein entsprechendes Begleitmarketing ist daher<br />

unabdingbar und eine <strong>Wirtschaft</strong>sschau wie die<br />

„Aufwind“ bietet ein optimales Podium – für alle<br />

Beteiligten: Für die Aussteller, weil sie sich und ihre<br />

Leistungen, aber auch ihre Vorzüge als Arbeitgeber<br />

vorstellen können. Für die Stadt Vreden, weil sie<br />

sich als attraktiver <strong>Wirtschaft</strong>s- und Wohnstandort<br />

präsentieren kann, und nicht zuletzt auch für die<br />

Besucher, weil sie so nicht nur erfahren, was hinter<br />

den oftmals verschlossenen Unternehmertüren in<br />

Vreden vorgeht, sondern auch, weil sie die Chance<br />

bekommen, mit interessanten Arbeitgebern ins Gespräch<br />

zu kommen.<br />

Daher bin ich sicher, dass die <strong>Wirtschaft</strong>sschau in<br />

Vreden nicht nur der Stadt und den Ausstellern,<br />

sondern auch vielen Besuchern weiteren „Aufwind“<br />

geben wird.<br />

Viel Erfolg, interessante Gespräche und<br />

gute Unterhaltung wünscht Ihnen<br />

Michael Terhörst<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong>, Redaktionsleitung<br />

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Im April heißt es wieder „Aufwind“ in Vreden.<br />

Foto: Stadt Vreden<br />

„Es wird ein spannendes Wochenende“<br />

Welchen Stellenwert die „Aufwind“ für den Standort hat und worauf er sich selbst mit Blick auf die <strong>Wirtschaft</strong>sschau am meisten<br />

freut, das verrät Vredens Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch im Interview mit <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong>.<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong>: Herr Dr. Holtwisch,<br />

zum dritten Mal findet im<br />

kommenden Frühjahr in Vreden die<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sschau „Aufwind“ statt.<br />

Wie ist bislang die Resonanz seitens<br />

der Vredener <strong>Wirtschaft</strong>?<br />

Dr. Christoph Holtwisch: Hervorragend!<br />

Die <strong>Wirtschaft</strong>sschau ist<br />

eine Vredener Erfolgsgeschichte, an<br />

der die Unternehmen partizipieren<br />

wollen. Wir haben auf die starke<br />

Nachfrage reagiert, indem wir etwas<br />

größere Zelte als bei der letzten<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sschau vorhalten werden.<br />

Dennoch sind alle verfügbaren Plätze<br />

ausgebucht. Insgesamt haben wir<br />

über 100 Anmeldungen.<br />

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Betriebswirtschaftliche Beratung<br />

Existenzgründungsberatung<br />

Finanzplanung, Investitionsplanung<br />

Kostenrechnung<br />

Vermögensverwaltungsberatung<br />

Begleitung bei Bankgesprächen<br />

Unternehmensnachfolge<br />

Entwicklung von Nachfolgekonzepten<br />

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WA: Inwieweit sind die Vredener<br />

Unternehmen in die Planungen eingebunden?<br />

Holtwisch: Die <strong>Wirtschaft</strong>sschau<br />

wird vom „Arbeitskreis <strong>Wirtschaft</strong>sschau“<br />

organisiert. Neben der Stadt<br />

Vreden und der Stadtmarketing<br />

GmbH besteht dieser Arbeitskreis<br />

überwiegend aus engagierten Vertretern<br />

der lokalen Industrie und<br />

des Handwerks. Ohne dieses große<br />

ehrenamtliche Engagement aus der<br />

Unternehmerschaft wäre die <strong>Wirtschaft</strong>sschau<br />

nicht zu stemmen. Ich<br />

bin deshalb sehr dankbar dafür.<br />

Darüber hinaus fanden Informationsabende<br />

zur <strong>Wirtschaft</strong>sschau<br />

für alle Betriebe statt, die sich dort<br />

über das Konzept informieren und<br />

Anregungen einbringen konnten.<br />

Das letzte derartige Treffen für die<br />

angemeldeten Unternehmen wird<br />

am 8. April stattfinden. Man muss<br />

aber auch sagen, dass das Grund-<br />

Bernd Frankemölle<br />

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Unternehmensnachfolge<br />

(ASW e.V.)<br />

Ludger Niemeier<br />

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62


Besuchen Sie <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> auch bei Twitter<br />

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Foto: Stadt Vreden<br />

konzept der <strong>Wirtschaft</strong>sschau sich<br />

schon in der Vergangenheit derart<br />

gut bewährt hat, sodass es keinen<br />

Wunsch nach großen Änderungen<br />

gibt.<br />

WA: Wie bei den ersten beiden<br />

Auflagen wird die „Aufwind <strong>2013</strong>“<br />

wieder im Industriegebiet Gaxel<br />

stattfinden. Warum gerade dort?<br />

Holtwisch: Gaxel ist mit Abstand<br />

der größte Industrie- und Gewerbestandort<br />

Vredens. Das Gebiet steht<br />

damit stellvertretend für den großen<br />

Erfolg der Vredener <strong>Wirtschaft</strong>, der<br />

nun schon über Jahrzehnte kontinuierlich<br />

anhält. Auch entwickelt sich<br />

das Industriegebiet stetig dynamisch<br />

weiter. Unsere gemeinsamen Überlegungen<br />

mit der Gemeinde Winterswijk<br />

für ein „euregionales Gewerbegebiet“<br />

sehen für die Zukunft<br />

ja sogar einen Brückenschlag in die<br />

Niederlande vor, der Gaxel zudem<br />

ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal<br />

verschaffen würde. Selbstverständlich<br />

ist die <strong>Wirtschaft</strong>sschau aber eine<br />

zentrale <strong>Wirtschaft</strong>smesse für alle<br />

Vredener Unternehmen, nicht nur für<br />

die aus Gaxel. Daher haben wir uns<br />

auch bewusst für ein räumlich konzentriertes<br />

Messeevent entschieden,<br />

damit sich die komplette Vredener<br />

<strong>Wirtschaft</strong> zusammenhängend präsentieren<br />

kann. Der Besucher hat so<br />

die Möglichkeit, alle ausstellenden<br />

Firmen ganz einfach an ihren Ständen<br />

zu besuchen.<br />

WA: Wie genau werden sich die<br />

Unternehmen dort präsentieren können?<br />

Holtwisch: Es gibt drei große Messezelte<br />

sowie ein kleineres Handwerkerzelt<br />

und zudem direkt angrenzend<br />

einen großen Außenbereich.<br />

Die Unternehmen haben dort jeweils<br />

Stände gebucht, auf denen sie<br />

sich präsentieren. Der „Arbeitskreis<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sschau“ hat dabei auf eine<br />

attraktive und sinnvolle Mischung<br />

geachtet. Was die Unternehmen an<br />

Top-Führungskräfte aus dem Münsterland<br />

64


Weitersagen:<br />

Wir sind dabei!<br />

Besuchen Sie uns am 20. und 21. April <strong>2013</strong> auf der<br />

„Aufwind <strong>2013</strong>“ am Stand C12.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Auch unter freiem Himmel präsentieren<br />

sich einige Unternehmen.<br />

LVM-Servicebüro<br />

Guido Resing<br />

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48691 Vreden<br />

Telefon (02564) 25 70<br />

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ihren Ständen im Detail machen, ist<br />

natürlich ihre Sache, aber wir können<br />

uns sicherlich auf viele kreative<br />

Ideen freuen. Schließlich werden<br />

die Vredener Unternehmen immer<br />

wieder für ihre Innovationsstärke<br />

und Leistungskraft ausgezeichnet.<br />

Die Konzentration dieser Ehrungen<br />

auf Vredener Unternehmen ist schon<br />

auffällig und freut mich natürlich als<br />

Bürgermeister.<br />

WA: Gibt es besondere Themenschwerpunkte,<br />

mit denen die Vredener<br />

Unternehmer an den Start<br />

gehen wollen?<br />

Holtwisch: Die Unternehmen<br />

präsentieren natürlich primär sich<br />

selbst, aber diese Präsentation ist<br />

eingebunden in ein Rahmenprogramm,<br />

in dem auch allgemein<br />

wichtige Themenschwerpunkte für<br />

die Vredener <strong>Wirtschaft</strong> behandelt<br />

werden. Dazu tragen auch die <strong>Wirtschaft</strong>s-<br />

und Unternehmensverbände<br />

bei, die ebenfalls auf der <strong>Wirtschaft</strong>sschau<br />

mit Ständen vertreten<br />

sein werden. Zu diesen Themen<br />

gehören beispielsweise die schon<br />

erwähnte Weiterentwicklung des<br />

Industriegebietes oder die Sicherung<br />

von qualifizierten Arbeitskräften<br />

durch eine Zusammenarbeit von<br />

<strong>Wirtschaft</strong> und Schulen.<br />

WA: Wird die Stadt auch wieder<br />

selbst mit einem Stand vertreten<br />

sein?<br />

Holtwisch: Wie bei den vergangenen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sschauen wird die<br />

Stadt Vreden natürlich auch diesmal<br />

mit einem eigenen Stand vertreten<br />

sein. Wir sind ein „Dienstleistungsunternehmen“<br />

mit über 150 Mitarbeitern<br />

und intensiven Kontakten in<br />

die <strong>Wirtschaft</strong>, sodass diese eigene<br />

Präsenz meines Erachtens absolut<br />

zwingend ist.<br />

WA: Was wollen Sie dort in diesem<br />

Jahr zeigen?<br />

Holtwisch: Wir präsentieren & die<br />

Top-Positionen für Führungskräfte im Münsterland<br />

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<br />

65


Foto: Stadt Vreden<br />

Für die Besucher der „Aufwind“ gibt es einiges zu probieren.<br />

Stadt Vreden als ein „Unternehmen“,<br />

das in so vielen Bereichen tätig ist,<br />

wie wohl kaum eine andere Firma.<br />

Dadurch und beispielsweise auch<br />

durch Faktoren wie unsere Familienfreundlichkeit<br />

sind wir ein attraktiver<br />

Arbeitgeber und als solcher wollen<br />

wir uns auf der <strong>Wirtschaft</strong>sschau<br />

darstellen. Darüber hinaus bündelt<br />

die Stadt Vreden viele Themen, die<br />

für die Unternehmen und die Bürger<br />

wichtig sind. Auch diese Aspekte<br />

wollen wir darstellen. Ein Beispiel<br />

in diesem Zusammenhang ist die<br />

Tatsache, dass Vreden führend im<br />

Bereich alternativer Energien ist –<br />

übrigens ein Bereich, der auch für<br />

viele unserer Betriebe eine große<br />

Rolle spielt.<br />

WA: Welchen Stellenwert hat eine<br />

solche <strong>Wirtschaft</strong>sschau überhaupt<br />

für den Standort Vreden?<br />

Holtwisch: Die <strong>Wirtschaft</strong>sschau<br />

bietet den Unternehmen eine attraktive<br />

Gelegenheit, ihre Leistung<br />

zu präsentieren, neue fachliche<br />

Kontakte zu knüpfen, interessierte<br />

Arbeitskräfte auf sich aufmerksam<br />

zu machen und nicht zuletzt die<br />

Verbundenheit zum Standort Vreden<br />

zu demonstrieren. Ich verspüre deshalb<br />

einen großen Willen in der<br />

Unternehmerschaft, auch die <strong>Wirtschaft</strong>sschau<br />

<strong>2013</strong> wieder zu einem<br />

großen Erfolg zu machen. Diese<br />

Messe soll aber wieder auch alle<br />

Vredener und die Menschen im<br />

Umland ansprechen, denn sie ist<br />

ein interessantes Event für die ganze<br />

Familie. Ein unterhaltsames und<br />

differenziertes Rahmenprogramm<br />

wird dafür sorgen, dass wirklich<br />

jeder auf seine Kosten kommt. Wer<br />

diese Chance nicht nutzt, wird echt<br />

etwas verpassen. Schließlich findet<br />

die Vredener <strong>Wirtschaft</strong>sschau „Aufwind“<br />

nur alle vier Jahre statt, was<br />

angesichts des erheblichen Organisationsaufwandes<br />

für alle Beteiligten<br />

sicherlich ein guter Rhythmus ist. In<br />

aller Kürze: Die <strong>Wirtschaft</strong>sschau<br />

hat eine enorm große Bedeutung für<br />

den Standort Vreden!<br />

WA: Sie und das Veranstaltungsteam<br />

betonen immer wieder, dass<br />

die „Aufwind“ nicht nur eine Werbeplattform<br />

für die Vredener Unternehmen<br />

sein soll, sondern auch die<br />

Verbundenheit zwischen den Bürgern<br />

und den lokalen Unternehmen<br />

vertiefen soll. Wie wollen Sie das<br />

erreichen?<br />

Holtwisch: In Vreden gibt es eine<br />

große Identifikation mit den örtlichen<br />

Unternehmen. Wir sind stolz<br />

auf unsere <strong>Wirtschaft</strong>skraft und die<br />

Arbeitnehmer erbringen einen erheblichen<br />

Einsatz, damit dies so<br />

bleibt. Die Leistungsbereitschaft und<br />

-fähigkeit der Vredener Arbeitnehmer<br />

ist eine unserer großen Standortstärken.<br />

Insofern ist es wichtig,<br />

dass die Unternehmen sich den<br />

Bürgern „zum Anfassen“ zeigen und<br />

den Kontakt suchen, wie dies bei<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>sschau hervorragend<br />

möglich ist. Für die Unternehmen<br />

wiederum ist es ebenfalls wichtig,<br />

durch viele Besucher die Resonanz<br />

zu erhalten, dass sie in Vreden gewertschätzt<br />

werden.<br />

WA: Welche Highlights warten in<br />

diesem Jahr auf die Besucher?<br />

Holtwisch: Lassen Sie sich überraschen!<br />

Da möchte ich jetzt noch keine<br />

einzelnen Punkte hervorheben,<br />

zumal das genaue Programm noch<br />

in der Endabstimmung ist. Wie bei<br />

den vergangenen <strong>Wirtschaft</strong>sschauen<br />

erwartet die Besucher jedoch<br />

wieder eine attraktive Mischung verschiedener<br />

Hightlights seitens der<br />

Unternehmer und der Messe insgesamt.<br />

Auch die gastronomische<br />

Versorgung ist gewährleistet durch<br />

ein eigenes Zelt.<br />

WA: Sie haben die Nähe des Industriegebietes<br />

Gaxel und die Verbundenheit<br />

zu den Niederlanden bereits<br />

angesprochen. Spielt das auch für<br />

die Planer und die Unternehmer eine<br />

Rolle?<br />

Holtwisch: Ja, da – wie schon gesagt<br />

– ein „euregionales Gewerbegebiet“<br />

bis in die Niederlande<br />

hinein intensiv in Vreden und Winterswijk<br />

diskutiert wird. Die Unternehmervereinigung<br />

aus Winterswijk<br />

wird darum zusammen mit der Gemeinde<br />

Winterswijk sogar mit einem<br />

eigenen Stand auf der Vredener<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sschau vertreten sein.<br />

Auch viele Unternehmen aus Vreden<br />

haben natürlich Kunden in den Niederlanden<br />

oder Arbeitskräfte von<br />

dort. Wir liegen halt direkt an der<br />

Grenze und wollen das dauerhaft<br />

deutlich zu einem Vorteil machen.<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sschauen für Sie und die<br />

Aussteller ein großer Erfolg. Ist das in<br />

diesem Jahr noch zu toppen?<br />

Holtwisch: Die Messlatte liegt in der<br />

Tat bereits sehr hoch, aber wir haben<br />

natürlich den Anspruch, die <strong>Wirtschaft</strong>sschau<br />

bei gleichbleibender<br />

Grundkonzeption immer noch ein<br />

bisschen besser und attraktiver zu<br />

machen. Ich bin zuversichtlich, dass<br />

uns das auch in diesem Jahr gelingt.<br />

WA: Mit wie vielen Besuchern rechnen<br />

Sie an den beiden Messetagen?<br />

Holtwisch: Das ist ganz schwierig in<br />

konkreten Zahlen zu prognostizieren<br />

und hängt natürlich auch von<br />

äußeren Faktoren wie dem Wetter<br />

ab. Bei gutem Wetter erwarte ich<br />

jedoch, dass wir noch einmal eine<br />

Besuchersteigerung zu den vergangenen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sschauen haben<br />

werden. Ich kann nur jeden Ihrer<br />

Leser herzlich einladen, zu kommen<br />

– es lohnt sich!<br />

WA: Herr Dr. Holtwisch, sicher haben<br />

Sie an den beiden Tagen ein volles<br />

Programm. Worauf freuen Sie sich<br />

persönlich am meisten?<br />

Holtwisch: Persönlich freue ich<br />

mich, trotz des vollen Programms,<br />

auf ganz viele interessante Gespräche<br />

mit den Ausstellern und<br />

Besuchern. Die erste gute Gelegenheit<br />

dazu bietet schon der Ausstellerabend<br />

am 19. April, der dem<br />

Wochenende der <strong>Wirtschaft</strong>sschau<br />

vorangehen wird. Aber auch sonst<br />

wird es ein spannendes Wochenende!<br />

Interview:<br />

Michael Terhörst<br />

WA: Sprechen Sie gezielt auch potenzielle<br />

Besucher aus dem Nachbarland<br />

an?<br />

Holtwisch: Ja, es wird gezielt auch<br />

Vorabinformationen in den Niederlanden<br />

geben.<br />

WA: Jetzt waren die vergangenen<br />

Dr. Christoph Holtwisch,<br />

Bürgermeister Vreden<br />

66


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TEXTILSPEDITION<br />

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Industriegebiet Gaxel, intelligente<br />

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Steuerungen und<br />

Regelungen mit zugehöriger Programmierung<br />

entstehen durch<br />

das Zusammenspiel eines hoch<br />

motivierten Teams.<br />

Anwendung finden die Steuerungen<br />

und Regelungen vor<br />

allem in den Bereichen: Energieanlagen,<br />

Automatisierung,<br />

Mess- und Regeltechnik, Prozessvisualisierungen,<br />

Umwelttechnik,<br />

Elektroinstallationen sowie<br />

Gebäudeleittechnik mit Vollintegration<br />

von: Objektschutz/Überwachung,<br />

Heizungs- und Klimaregelung<br />

und Netzwerktechnik.<br />

Einzelleistungen wie die Entwicklung<br />

von Energieverteilern, SPS-<br />

Steuerungen, Anlagenbau, sowie<br />

Teil-, Individual- und Baukastenlösungen,<br />

aber auch Komplettlösungen<br />

im Sinne einer externen<br />

Elektroabteilung werden im Leistungsspektrum<br />

angeboten.<br />

Perfektion und Individualität stehen<br />

im Fokus des Unternehmens.<br />

Insbesondere der Bereich „Energieeffizienz“<br />

wird nach Aussagen<br />

von Stefan Röring in den kommenden<br />

Jahren deutlich an Bedeutung<br />

gewinnen. Zusammen<br />

im Team werden Steuerungen für<br />

Blockheizkraftwerke und Biogasanlagen<br />

entwickelt, wie auch<br />

hoch intelligente Anlagenlösungen,<br />

um den chronisch hohen<br />

Energiebedarf von Anlagen spürbar<br />

zu reduzieren.<br />

Individuelle Lösungen treffen<br />

auf anspruchsvolle Kunden aus<br />

Industrie, Planungs- und Architektenbüros,<br />

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und Privathaushalte.<br />

Röring ist der zuverlässige Partner<br />

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und die Dokumentation.<br />

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„Hand in Hand Zukunft gestalten“<br />

„Hand in Hand Zukunft gestalten“<br />

– unter dieses Motto<br />

haben die Initiatoren die<br />

dritte <strong>Wirtschaft</strong>sschau vom<br />

20. bis zum 21. April <strong>2013</strong><br />

gestellt. Das Konzept für die<br />

neue „Aufwind <strong>2013</strong>“ hatte<br />

der sogenannte Arbeitskreis<br />

„<strong>Wirtschaft</strong>sschau“, in dem sich<br />

Vertreter der Stadt Vreden,<br />

des Stadtmarketings, der Vredener<br />

<strong>Wirtschaft</strong>svereinigung<br />

(Industrie Club) und andere<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sakteure engagieren,<br />

entwickelt. Ziel war es, an die<br />

Erfolge der vergangenen Auflagen<br />

anzuknüpfen, aber auch<br />

neue Akzente zu setzen.<br />

Die Mitglieder des Arbeitskreises <strong>Wirtschaft</strong>sschau stellten das Plakat zur dritten Vredener <strong>Wirtschaft</strong>sschau zusammen<br />

mit Vertretern der Kreishandwerkerschaft und der <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft vor (erste Reihe von links): Heinrich<br />

Wildenhues, Sandra Könemann, Marlies Röring und Dr. Christoph Holtwisch, (zweite Reihe von links): Reinhard Laurich,<br />

Gaby Wenning, Joachim Hartmann und Franz-Wilhelm Frankemölle, (dritte Reihe von links): Jürgen van den Berg,<br />

Thomas Lansing, Daniel Janning und Stefan Röring<br />

So soll die „Aufwind <strong>2013</strong>“ wie ihre<br />

Vorgänger nicht nur eine wichtige<br />

Werbeplattform für die Vredener<br />

Unternehmen sein, sondern auch<br />

die Verbundenheit zwischen den<br />

Bürgern und der Vredener <strong>Wirtschaft</strong><br />

stärken.<br />

Die Veranstalter haben daher ein<br />

Ereignis für alle Altersklassen und<br />

ganze Familien geplant, das genug<br />

Raum für Unterhaltung, aber auch<br />

für fachliche und berufliche Informationen<br />

bietet.<br />

Das Motto „Hand in Hand Zukunft<br />

gestalten“ und die grafische Umsetzung<br />

mit Finger-Figuren, die unterschiedliche<br />

Berufsbilder symbolisieren,<br />

sollen die breite Branchenvielfalt<br />

und die enge Zusammenarbeit<br />

der unterschiedlichen Akteure widerspiegeln.<br />

„Die bemalten Finger<br />

stehen für diverse Berufe, vom Metallbauer<br />

über die Grafikerin oder<br />

den Banker bis hin zum Konditor,<br />

die allesamt in Vreden vertreten<br />

sind. Außerdem symbolisieren die<br />

dazugehörigen Hände die Arbeit,<br />

die bei uns in Handwerk, Industrie<br />

und Dienstleistungsgewerbe geleistet<br />

wird“, erläutert Heinrich Wildenhues,<br />

Geschäftsführer der Vredener<br />

Agentur KruseMedien.<br />

Foto: Terhörst<br />

69


Die Vredener Unternehmen präsentieren sich auf der „Aufwind“ auch den jüngsten Besuchern.<br />

Foto: Stadt Vreden<br />

Unternehmen schlagen Brücken in die ganze Welt<br />

Noch vor 20 Jahren wurde die Grenzlage der Stadt Vreden als deutlicher Standortnachteil gesehen. Die Nähe zu den Niederlanden<br />

wurde oftmals mit „Randlage“ gleichgesetzt. Heute – im Zeitalter der europäischen Integration – wird von dieser ‚Grenzlage‘ aus<br />

längst eine Brücke in die ganze Welt geschlagen. Dies gilt vor allem für die wirtschaftlichen Beziehungen, aber auch für die kulturellen<br />

Verbindungen. Wenn man das wirtschaftliche Potenzial in Vreden betrachtet, zeigt sich, auf welch hohem Qualitätsniveau<br />

gearbeitet wird. Als <strong>Wirtschaft</strong>sförderer kann man den in Vreden ansässigen Unternehmen nur höchsten Respekt entgegenbringen.<br />

Die hohe Qualität, Innovationskompetenz<br />

und internationale Wettbewerbsfähigkeit,<br />

aber auch Kreativität<br />

und Leidenschaft der Vredener Unternehmen<br />

zeigt sich zum Beispiel<br />

auch darin, dass es ihnen immer<br />

wieder gelingt, wichtige überregionale<br />

Preise zu gewinnen und sich<br />

selbst gegen renommierte Großunternehmen<br />

durchzusetzen. Dies<br />

ist der beste Beweis dafür, dass die<br />

Unternehmen in dieser Grenzregion,<br />

die gleichzeitig ein mittelständisch<br />

geprägter <strong>Wirtschaft</strong>sraum<br />

ist, mit den großen Metropolen in<br />

Deutschland mithalten können und<br />

als „hidden Champion“ nicht selten<br />

sogar eine Nasenlänge voraus sind.<br />

Diese, in Vreden zahlreich vertretenen<br />

Spitzenanbieter sind hoch<br />

spezialisierte, in der Öffentlichkeit<br />

oftmals für ihre internationalen<br />

Leistungen wenig bekannte Unternehmen,<br />

die führend auf den<br />

Dr. Heiner Kleinschneider,<br />

Geschäftsführer WFG<br />

Weltmärkten Nischen besetzen, mit<br />

ausgezeichnetem Know-how und<br />

weltweiten Marktbeziehungen. Ohne<br />

Frage bietet Vreden für hochqualifizierte<br />

Fachkräfte ein besonders<br />

attraktives wirtschaftliches Umfeld.<br />

Hochrangige <strong>Wirtschaft</strong>s- und Innovationspreise,<br />

wie zum Beispiel<br />

der Innovationspreis Münsterland,<br />

der Große Preis des Mittelstands<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung oder die<br />

erfolgreiche Beteiligung an der landesweiten<br />

Standortmarketing-Kampagne<br />

„Germany at its best“ sind<br />

eine bemerkenswerte Anerkennung<br />

der betrieblichen Leistungen, zugleich<br />

aber auch ein glaubwürdiges<br />

und überzeugendes Aushängeschild<br />

für die Region. Vreden ist ein zukunftsorientierter<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sstandort<br />

mit breitem Branchenmix, ob<br />

zum Beispiel im Bereich der Druck-<br />

Vorstufen, dem Kunststoffgewerbe,<br />

dem Maschinenbau oder auf dem<br />

Gebiet der regenerativen Energietechniken<br />

und Umwelttechnologien.<br />

Die Messe „Aufwind” macht mit<br />

ihrer besonders professionellen<br />

Umsetzung einmal mehr die starke<br />

Vernetzung der Unternehmen untereinander<br />

deutlich. Mit viel Engagement<br />

wird eine tolle Gewerbeschau<br />

auf die Beine gestellt, die einer<br />

breiten Öffentlichkeit zeigt: Vreden<br />

ist ein <strong>Wirtschaft</strong>sstandort besonderer<br />

Güte – und bietet deshalb auch<br />

jede Menge an hochqualifizierten,<br />

spannenden und attraktiven Arbeitsplätzen.<br />

Dr. Heiner Kleinschneider<br />

VW + Skoda Servicebetrieb ACE-Vertrauenswerkstatt<br />

Die Erinnerung an schlechte Qualität währt deutlich länger,<br />

als die Freude am kleinen Preis.<br />

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70


Wir sind DIE globale Alternative<br />

in Design und Material.<br />

Betongegengewichte<br />

Betongegengewichte und technische<br />

Ballastierungen<br />

- hohe Dichte<br />

- konstruktive Funktionalität<br />

- formschöne Gießteile<br />

- Design und Lackierungen aus einer Hand<br />

- Massen bis 10 to.<br />

- Die Alternative zu<br />

Stahl-/Kontergewichten<br />

Über<br />

– 50 Jahre –<br />

Erfahrung!!<br />

techn. Betonteile – Maschinenbau<br />

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Telefon +49 2564 97727<br />

Telefax +49 2564 97725<br />

Die Nutzung des Freiund<br />

Hallenbades innerhalb des<br />

Sportparks ist für unsere<br />

Hotelgäste kostenfrei.<br />

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Mit immer wieder neuen innovativen<br />

Lösungsansätzen bietet die<br />

Energie-Anlagen Röring GmbH<br />

aus Vreden ihren Kunden die<br />

Möglichkeit die Gesamteffizienz<br />

von anaeroben Vergärungsanlagen<br />

zu optimieren. In den letzten<br />

Jahren sind viele neue Ideen entstanden<br />

und umgesetzt worden.<br />

Das Kernstück ist das UDR-System,<br />

ein auf Festbetttechnik optimiertes<br />

Fermentationssystem.<br />

Nach bionischen Prinzipien („Von<br />

der Natur abgeschaut“) wird organisches<br />

Material in nutzbare<br />

elektrische und thermische Energie<br />

umgesetzt. Die Erzeugung<br />

regenerativer Energie mit maximaler<br />

Substrat- und Energieeffizienz<br />

ist die Herausforderung<br />

für die nächste Generation. So<br />

wurden weitere Anregungen mit<br />

natürlichem Vorbild, wie die Zerkleinerung,<br />

verbesserter Substrataufschluss<br />

und Wiederkäuung in<br />

praktischen Anlagen umgesetzt.<br />

In der technischen Umsetzung<br />

spricht man dann von Desintegration<br />

und Biomasserückführung.<br />

Ein weiterer Betriebszweig ist<br />

die 100% Güllevergärung. Hierzu<br />

wurde ein neuer Fermenter entwickelt,<br />

der UDR-MonoTube. Auf<br />

minimalster Fläche kann so aus<br />

landwirtschaftlichen Reststoffen<br />

sinnvoll Energie produziert werden<br />

und nebenbei die Umwelt<br />

von Methangasen entlastet werden.<br />

Das gleiche Prinzip kommt<br />

auch in kommunalen Kläranlagen<br />

zum Einsatz. Mit weiteren Techniken<br />

zur Voreindickung ungeklärter<br />

Abwässer kann aus dem<br />

Klärschlamm Energie gewonnen<br />

werden und die Reststoffmenge<br />

reduziert werden. Der Umstieg<br />

von aerober zur anaeroben Behandlung<br />

reduziert den Eigenstrombezug<br />

und ist der direkte<br />

Weg zu energieautarken Kläranlagen.<br />

Mittlerweile hat die Energie-Anlagen<br />

Röring GmbH ihr Einsatzgebiet<br />

erweitert. Neben den Be-<br />

NeLux-Ländern kommen weitere<br />

europäische Länder dazu. Aktuell<br />

sind enge Kontakte in Italien, Polen<br />

und Großbritannien geknüpft<br />

worden. Seit einigen Monaten<br />

kooperiert man mit amerikanischen<br />

Unternehmen, welche<br />

die ersten Anlagen mit dem patentierten<br />

UDR-System noch in<br />

<strong>2013</strong> in Nordamerika realisieren<br />

werden.<br />

Außengelände, Stand 12<br />

Wesentlich für die Zukunft ist<br />

der enge Kontakt zur lokalen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sförderung, den benachbarten<br />

Universitäten sowie<br />

speziellen Forschungseinrichtungen.<br />

Dabei steht die Effizienzsteigerung<br />

von Energieanlagen, die<br />

verbesserte Rohstoffausnutzung<br />

mit geringerem Flächenbedarf<br />

sowie der schonende Umgang<br />

mit den natürlichen Ressourcen<br />

im Mittelpunkt der Energie-Anlagen<br />

Röring GmbH.<br />

Energie-Anlagen Röring GmbH · Rudolf-Diesel-Str. 3b · 48691 Vreden<br />

Tel. 0 25 64/39 49 39-0 · Fax 0 25 64/39 49 39-49 · info@energieanlagen-roering.de · www. energieanlagen-roering.de


Lageplan<br />

Zelt A<br />

NOTAUSGANG NOTAUSGANG<br />

Zelt B<br />

NOTAUSGANG<br />

Zelt C<br />

A9 A10 A32 B7 B8 B9 B10 C9 C10 C11<br />

A8<br />

B11 C8<br />

C12<br />

N<br />

W<br />

N<br />

W<br />

E<br />

S<br />

E<br />

S<br />

19<br />

A7<br />

A6<br />

A5<br />

A25 A26<br />

A24 A27<br />

A23 A28<br />

A11<br />

B6<br />

A12<br />

B5<br />

A13<br />

B4<br />

B25 B26<br />

B24 B27<br />

B23 B28<br />

B12 C7<br />

B13 C6<br />

B14 C5<br />

C27 C28<br />

C26 C29<br />

C13<br />

C14<br />

C15<br />

19<br />

A4<br />

A3<br />

A2<br />

A22 A29<br />

A21 A30<br />

A20 A31<br />

A14 B3<br />

A15 B2<br />

A16 B1<br />

B22 B29<br />

B21 B30<br />

B20<br />

B15 C4<br />

B16 C3<br />

B17 C2<br />

C25<br />

C24 C30<br />

C23 C31<br />

C16<br />

C17<br />

C18<br />

A1<br />

C1<br />

C19<br />

A19 A18 A17<br />

B19<br />

B18<br />

C22 C21<br />

C20<br />

Lise-Meitner-Str.<br />

NOTAUSGANG<br />

D6<br />

D7<br />

D8<br />

D9<br />

D10<br />

D11<br />

D12<br />

1<br />

NOTAUSGANG<br />

Zelt D<br />

D5<br />

D4<br />

D3<br />

D18<br />

D17<br />

D2<br />

D16 D15<br />

D1<br />

D14<br />

D13<br />

14 15<br />

17<br />

2<br />

NOTAUSGANG<br />

12<br />

18<br />

3<br />

4<br />

16<br />

13<br />

11<br />

5<br />

9<br />

8<br />

7 6<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

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Wir sind an 365 Tagen im Jahr<br />

24 Stunden am Tag für Sie da!<br />

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72


Zelt A<br />

Zelt A<br />

A9<br />

A10<br />

NOTAUSGANG<br />

A32<br />

A 1<br />

A 2<br />

A 3<br />

A 4<br />

A 5<br />

Beuting Metalltechnik GmbH & Co. KG<br />

Druckerei Gescher/Vredener Anzeiger<br />

Weßling + Pennekamp GmbH<br />

Wefapress Beck & Co. GmbH<br />

LBS Westdeutsche Landesbausparkasse<br />

A8<br />

A 6<br />

A 7<br />

Sanitätshaus J. Splitthoff GmbH<br />

Wellers GmbH<br />

A7<br />

A25 A26<br />

A11<br />

A 8<br />

A 9<br />

A 10<br />

Göring Bau GmbH<br />

Baugeschäft Hans Schemmick GmbH & Co. KG<br />

Büning GbR<br />

A6<br />

A24 A27<br />

A12<br />

A 11<br />

A 12<br />

Haake Technik GmbH<br />

Halsband & Schwers GmbH<br />

A5<br />

A23 A28<br />

A13<br />

A 13<br />

A 14<br />

A 15<br />

Halsband & Schwers GmbH<br />

Bürgerstiftung Vreden<br />

Elektro-Anlagen Röring GmbH<br />

A 16<br />

Elektro-Anlagen Röring GmbH<br />

A4<br />

A3<br />

A22 A29<br />

A21 A30<br />

A14<br />

A15<br />

A 17<br />

A 18<br />

A 19<br />

A 20<br />

A 21<br />

A 22<br />

Versicherungsbüro van den Berg oHG<br />

KLM Simulator<br />

Beuting Metalltechnik GmbH & Co. KG<br />

Jupp Willing Heizungsbau GmbH<br />

Jupp Willing Heizungsbau GmbH<br />

Ventana Deutschland GmbH & Co. KG<br />

A2<br />

A20 A31<br />

A16<br />

A 23<br />

A 24<br />

A 25<br />

Riesewick GmbH<br />

Severt Maschinenbau GmbH<br />

Severt Maschinenbau GmbH<br />

A1<br />

A 26<br />

A 27<br />

Siemens<br />

Siemens<br />

A19 A18 A17<br />

A 28<br />

A 29<br />

LANSING Metallbau GmbH & Co. KG<br />

KruseMedien GmbH<br />

A 30<br />

BETEBE GmbH<br />

A 31<br />

LIEBA Lichtelementebau GmbH & Co. KG<br />

A 32<br />

Gesundheitszentrum Vreden GmbH<br />

Pension Bußmann<br />

Pension Bußmann · 48691 Vreden · Cohausenstraße 2<br />

Telefon +49 (0) 2564 27 11 · www.pension-bussmann.de<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sprüfung<br />

Steuerberatung<br />

Friedrich Bonato<br />

Dipl.-Kaufmann<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sprüfer<br />

Steuerberater<br />

Julius Bonato<br />

Dipl.-Betriebswirt<br />

Steuerberater<br />

Hermann-Josef<br />

Frintrop<br />

Dipl.-Betriebswirt<br />

Steuerberater *<br />

Michaela<br />

Tenhumberg<br />

Steuerberaterin *<br />

*angestellt gem.<br />

§ 58 StBerG<br />

Wir bieten gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

ein umfassendes und ganzheitliches Angebot der steuerrechtlichen<br />

und betriebswirtschaftlichen Rundum-Betreuung. Fordern Sie<br />

uns zu Antworten auf Ihre Fragen, insbesondere bei steuerlichen<br />

Gestaltungs- und Nachfolgeberatungen, bei der Umstrukturierung<br />

von Unternehmen und bei Existenzgründungen.<br />

Gerne prüfen oder erstellen wir Ihnen auch Ihren Jahresabschluss und<br />

die betrieblichen und privaten Steuererklärungen, bearbeiten Ihre<br />

Finanz- und Lohnbuchhaltung und beraten Sie in Finanzierungsfragen,<br />

in Erbfällen und beim Unternehmenskauf und -verkauf.<br />

Wir sind zu jeder Zeit Ihr verlässlicher und gut informierter Ansprechpartner.<br />

BONATO · <strong>Wirtschaft</strong>sprüfer · Steuerberater<br />

Twicklerstraße 1 · 48691 Vreden · Telefon 0 25 64 / 93 64 - 0<br />

Telefax 0 25 64 / 3 33 15 · E-Mail: info@bonato.de · www.bonato.de<br />

73


Hausschrift = Bookman!<br />

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Lösungen für prägende Eindrücke<br />

Investitionen stellen die Weichen<br />

Die Zukunft<br />

wird aus Stahl<br />

gebaut<br />

Aufgrund der unerschöpflichen Anwendungsmöglichkeiten<br />

und unschlagbaren<br />

Materialeigenschaften hinsichtlich<br />

Festigkeit, Verformbarkeit und Korrosionsverhalten<br />

gilt Stahl als eines der<br />

wichtigsten Baumaterialien unserer<br />

Zeit. Ein Unternehmen, das sich mit den<br />

Spielarten von Stahl und seinen Einsatzgebieten<br />

bestens auskennt, ist die Kropp<br />

Stahl GmbH aus Vreden. Bereits seit<br />

1962 behandelt die Kropp Stahl GmbH<br />

Stahl nach kundenorientierten Anforderungen<br />

und betreibt erfolgreich Handel<br />

mit dem begehrten Werkstoff.<br />

„Wir beliefern Partner aus dem Baugewerbe,<br />

Schlossereien und metallverarbeitende<br />

Betriebe“, erklärt Geschäftsführer<br />

F.-W. Frankemölle. So<br />

verwundert es nicht, dass hinter dem<br />

<strong>aktuell</strong>en Slogan „Die Zukunft in Stahl“<br />

ein breitgefächertes Produktportfolio<br />

steht. Für das Bauen mit Stahl wird<br />

Betonstahl geschnitten, gebogen und<br />

nach individueller Vorlage angeboten.<br />

Betonstahlmatten, Bandeisen, Fugenbänder,<br />

Abstandhalter, Schalrohre,<br />

Breitflanschträger, Form- und Stabstahl<br />

sowie Rohre in allen geometrischen<br />

Formen runden die Palette ab. Im Wettbewerb<br />

gilt Kropp Stahl als erfahrener<br />

Generalist. Die Entwicklungszyklen auf<br />

dem Stahlmarkt jedoch verkürzen sich<br />

ständig. Diesem Wettbewerbsdruck<br />

stellt Kropp Stahl bewusst umfangreiche<br />

Investitionen in einen innovativen<br />

Maschinenpark entgegen. Der Einsatz<br />

von High-Tech in der Stahlverarbeitung<br />

versetzt das Unternehmen in die Lage,<br />

sämtliche Be- und Verarbeitungsmöglichkeiten<br />

anzubieten. „Wir wollen dem<br />

Markt immer ein Stück voraus sein“, betont<br />

Geschäftsführer K.-H. Flüthmann.<br />

Vom Stammsitz in Vreden aus liefert<br />

das Unternehmen bis ins Emsland und<br />

in die Niederlande. In Dorsten wird eine<br />

Zweitniederlassung unterhalten, um im<br />

Ruhrgebiet mit extrem kurzen Lieferzeiten<br />

in Kundennähe agieren zu können.<br />

Mittlerweile ist Kropp Stahl zu einem 60<br />

Mitarbeiter starken Unternehmen herangewachsen.<br />

Mit seinem motivierten<br />

Mitarbeiterteam will sich Kropp Stahl<br />

in den nächsten Jahren zum absoluten<br />

Profi am Markt entwickeln. Weil es<br />

wichtig ist, Ziele wie diese zu definieren,<br />

aber auch unerlässlich, einen Weg dorthin<br />

aufzuzeigen, wurde gemeinsam ein<br />

Leitbild entwickelt, an dem sich nun das<br />

gesamte Team orientiert.<br />

Kropp-Stahl GmbH<br />

Lise-Meitner-Str. 15 · 48691 Vreden<br />

Tel: + 49 (0) 2564 / 922 -0<br />

Fax: + 49 (0) 2564 / 922 -11<br />

info@kropp-stahl.com · www.kropp-stahl.com


Zelt B<br />

Zelt B<br />

B 1<br />

B 2<br />

Confiserie Imping GmbH<br />

Confiserie Imping GmbH<br />

B7<br />

B8<br />

B9<br />

B10<br />

B 3<br />

B 4<br />

TEWE Elektronic GmbH & Co. KG<br />

TEWE Elektronic GmbH & Co. KG<br />

B11<br />

B 5<br />

B 6<br />

Bernd Helmer Küchen<br />

Bernd Helmer Küchen<br />

B6<br />

B5<br />

B25 B26<br />

B24 B27<br />

B12<br />

B13<br />

B 7<br />

B 8<br />

B 9<br />

B 10<br />

B 11<br />

B 12<br />

Schmitz Cargobull AG<br />

Schmitz Cargobull AG<br />

Schmitz Cargobull AG<br />

Schmitz Cargobull AG<br />

H + T Konzeptbau GmbH & Co KG<br />

Deutsche Bank, Privat- und Geschäftskunden AG<br />

B4<br />

B23 B28<br />

B14<br />

B 13<br />

Haus Früchting,<br />

Werkstatt für behinderte Menschen<br />

B 14<br />

Saueressig GmbH + Co. KG<br />

B 15<br />

BRIX, MERZ & PARTNER, Dr. Hüsken<br />

B 16<br />

Epcan GmbH<br />

B3<br />

B22 B29<br />

B15<br />

B 17<br />

B 18<br />

Epcan GmbH<br />

Sparkasse Westmünsterland<br />

B2<br />

B21 B30<br />

B16<br />

B 19<br />

B 20<br />

B 21<br />

Sparkasse Westmünsterland<br />

Grotholt Küche + Raum<br />

Benker Fliesenfachgeschäft GmbH<br />

B1<br />

B20<br />

B17<br />

B 22<br />

B 23<br />

FL-Fenster<br />

Sicking GmbH<br />

B 24<br />

Kemper GmbH<br />

B 25<br />

Kemper GmbH<br />

B19<br />

B18<br />

B 26<br />

B 27<br />

Flexo Raumsysteme GmbH<br />

Flexo Raumsysteme GmbH<br />

B 28<br />

Laudert GmbH & Co. KG<br />

B 29<br />

Ten Bulte Holz GmbH<br />

B 30<br />

Ten Bulte Holz GmbH<br />

• Produktion und Vertrieb von Qualitätsmischfutter<br />

• hofnahe Mischfutterproduktion in stetig hoher Qualität<br />

• betriebsindividuelle Fütterunskonzepte<br />

für Sauen-/Ferkelfütterung und Schweinemast<br />

• Qualitätsmischungen für Rindermast und Milcherzeugung<br />

Landhandel Huning · Hauptstraße 26 · 48691 Vreden · Telefon: 0 25 64 - 49 53 · www.landhandel-huning.de<br />

75


Seit 1873 zukunftsorientiert<br />

Seit mehr 140 Jahren steht der<br />

Name LANSING Metallbau nicht<br />

nur in Vreden für höchsten Anspruch<br />

und perfekte Qualität!<br />

Heute vertrauen Kunden in der<br />

ganzen Bundesrepublik und im<br />

europäischen Ausland auf unsere<br />

hochwertigen Fassaden, Fenster<br />

und Türen aus Aluminium.<br />

Unseren Heimatstandort verlieren<br />

wir dabei selbstverständlich nicht<br />

aus dem Auge! Die Lansing-Erfolgsgeschichte,<br />

die 1873 in einer<br />

kleinen Vredener Hufschmiede<br />

begann, schreiben heute unsere<br />

75 Mitarbeiter auf einer 6.000<br />

Quadratmeter großen Produktionsfläche<br />

im Industriegebiet<br />

Gaxel weiter. Kontinuierlich investieren<br />

wir dort in unsere modernen<br />

Produktionsanlagen. Das ist<br />

ein klares Bekenntnis zu Vreden,<br />

aber auch zu unserer eigenen Philosophie.<br />

Denn wir wissen: Nur<br />

mithilfe eines modernen Maschinenparks<br />

und perfekt geschulter<br />

Mitarbeiter können wir den steigenden<br />

Anforderungen des Marktes<br />

gerecht werden.<br />

Im Verlauf der Jahre haben wir<br />

so viel Know-how gesammelt,<br />

das es uns ermöglicht, selbst die<br />

komplexesten Kundenwünsche zu<br />

realisieren. Garant für den Erfolg<br />

ist dabei unser engagiertes Team,<br />

das hoch motiviert selbst die<br />

schwierigsten Herausforderungen<br />

meistert.<br />

Wir wünschen allen Besuchern<br />

der Aufwind Vreden <strong>2013</strong> ein paar<br />

schöne und informative Tage!<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der Aufwind<br />

Stand A 28<br />

LANSING Metallbau GmbH & Co. KG | Winterswyker Str. 120 | 48691 Vreden | Tel.: 02564 / 9305-0 | Fax: 02564 / 9305-50 | www.lansing.de<br />

76


Zelt C<br />

C 1<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft für den Kreis Borken mbH<br />

C9<br />

NOTAUSGANG<br />

C10<br />

C11<br />

C 2<br />

C 3<br />

C 4<br />

C 5<br />

Niessing Manufaktur GmbH & Co. KG<br />

Juwelier Robers<br />

ProAPE GmbH<br />

IHK/Kreishandwerkerkschaft<br />

C8<br />

C12<br />

C 6<br />

C 7<br />

Kropp-Stahl GmbH<br />

CAD Creativity And Design GmbH & Co. KG<br />

C7<br />

C27 C28<br />

C13<br />

C 8<br />

C 9<br />

LM-Design GmbH & Co. KG<br />

G. Elsinghorst Stahl und Technik GmbH<br />

C 11<br />

Ernst Medienwerkstatt<br />

C6<br />

C26 C29<br />

C14<br />

C 12<br />

C 13<br />

LVM Versicherungen<br />

PlanET Biogastechnik GmbH<br />

C5<br />

C 14<br />

C 15<br />

PlanET Biogastechnik GmbH<br />

Alfred Kemper KG<br />

C15<br />

C 16<br />

C 17<br />

Alfred Kemper KG<br />

Progriff GmbH<br />

C4<br />

C3<br />

C2<br />

C25<br />

C24 C30<br />

C23 C31<br />

C16<br />

C17<br />

C18<br />

C 18<br />

C 19<br />

C 20<br />

C 21<br />

C 22<br />

C 23<br />

C 24<br />

C 25<br />

Schepers GmbH & Co. KG<br />

ProFILE Communication GmbH<br />

OWIN-Winterswijk<br />

Vreden Stadtmarketing/Stadt Vreden<br />

Vreden Stadtmarketing/Stadt Vreden<br />

Volksbank Vreden Niederlassung der Volksbank Gronau-Ahaus eG<br />

Wenzel Bedachungs- und Bautenschutz GmbH<br />

Plan & Bau Schulzki GmbH<br />

C1<br />

C22 C21<br />

C20<br />

C19<br />

C 26<br />

C 27<br />

C 28<br />

C 29<br />

SCHOPPEN GmbH Brandschutztechnik<br />

RHS Maschinen- und Anlagenbau GmbH<br />

Quadrant PHS Deutschland GmbH<br />

Quadrant PHS Deutschland GmbH<br />

C 30<br />

WohnWärme Münsterland<br />

C 31<br />

Volksbank Vreden Niederlassung der Volksbank Gronau-Ahaus eG<br />

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bauen wir für Sie<br />

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77


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Zelt D<br />

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D6<br />

D7<br />

D8<br />

D9<br />

D10<br />

D11<br />

D12<br />

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D5<br />

D18<br />

D17<br />

D15<br />

D16<br />

D14<br />

D4<br />

D3<br />

D2<br />

D1<br />

D13<br />

D 1<br />

D 2<br />

D 3<br />

D 4<br />

D 5<br />

D 6<br />

D 7<br />

D 8<br />

D 9<br />

D 10<br />

D 11<br />

D 12<br />

D 13<br />

D 14<br />

D 15<br />

D 16<br />

D 17<br />

D 18<br />

SVS-Versorungsbetriebe GmbH<br />

SVS-Versorungsbetriebe GmbH<br />

ELETEC Elektrotechnik Upgang<br />

Waning Raumausstattung<br />

Ostenkötter GmbH Gebäudereinigung<br />

TAE Metalltechnik GmbH<br />

Depenbrock & Kondring GbR<br />

Baustein Bauunternehmung GmbH<br />

Fußboden Noldes<br />

Stellermann Fußböden GmbH<br />

Malerbetrieb Tenkotte<br />

Gericks Gartengestaltung<br />

BAUFUCHS Plewa GmbH<br />

Tenhumberg Tischlerei-Zimmerei GmbH<br />

Architekturbüro Paß<br />

WSW Ingenieure GmbH & Co. KG<br />

Volksbank Vreden, Niederlassung der Volksbank Gronau-Ahaus eG<br />

Tenhumberg Haustechnik GmbH & Co. KG<br />

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1&2,"3%()43","/<br />

Top-Führungskräfte aus dem Münsterland<br />

<br />

<br />

Heizung · Sanitär · Lüftung · Kälte<br />

<br />

<br />

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C#&DE!FGH=>!I!@JF!AF<br />

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79


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<br />

<br />

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<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

Die wahre Größe<br />

liegt in der Idee<br />

Niessing Spannring® S – small, strong, sexy.<br />

Der schwebende Brillant, gehalten allein<br />

durch die Kraft der Spannung: Eine große<br />

Idee des Vredener Künstlers Walter Wittek,<br />

die seit über 30 Jahren fasziniert. Neu sind<br />

die besonders feinen Dimensionen des<br />

Niessing Spannring® S – exklusiv aus Platin.<br />

niessing.com/spannring-s<br />

Windmühlentor 5-9 · D-48691 Vreden<br />

Telefon 02564/33500 · www.juwelier-robers.de<br />

Wir sind auf der Vredener <strong>Wirtschaft</strong>sschau.


Außengelände<br />

1 BAUFUCHS Plewa GmbH<br />

2 TeHa Dach GmbH<br />

19<br />

3 LANSING Fahrzeugbau GmbH<br />

4 Truck-Center Vreden GmbH<br />

5 KLM-Transporte GmbH<br />

1<br />

6 van den Berg GmbH & Co. KG<br />

14 15<br />

17<br />

2<br />

7<br />

Wilhelm Bussmann<br />

GmbH & Co. KG<br />

12<br />

18<br />

3<br />

4<br />

8<br />

9<br />

Fahrradspezialist<br />

Profile Lansing<br />

Lansing Land- und<br />

Gartentechnik GmbH<br />

16<br />

13<br />

11<br />

5<br />

11<br />

H. & W.<br />

Nutzfahrzeugtechnik GmbH<br />

12 Energie-Anlagen Röring GmbH<br />

13 Tenwinkel GmbH & Co. KG<br />

9<br />

8<br />

7 6<br />

14 Veranstaltungsbühnen<br />

15 Veranstaltungsbühnen<br />

16 Regionale 2016 Agentur<br />

LANSING Unitra – innovative Lösungen für Ihre Fahrzeuge<br />

In den vergangenen 30 Jahren hat sich die<br />

LANSING Unitra zu einem über die Grenzen<br />

hinaus renommierten Spezialisten für Anhängerbau,<br />

Glastransport und den Fahrzeuginnenausbau<br />

aus Aluminium entwickelt. Durch<br />

das Gespür für innovative Lösungen haben wir<br />

uns nicht nur bei Branchenkennern einen sehr<br />

guten Ruf erarbeitet.<br />

Immer mehr an Bedeutung gewonnen hat<br />

dabei im Verlauf der Jahre der Fahrzeuginnenausbau.<br />

Fakt ist: Gerade im Alltag sind<br />

Fahrzeuge erst dann einsatzbereit, wenn sie<br />

auch wirklich für den jeweiligen Zweck optimal<br />

eingerichtet sind. Gern richten unsere<br />

kreativen und engagierten Mitarbeiter auch<br />

Ihre Fahrzeuge passend zu Ihren individuellen<br />

Bedürfnissen ein. Angefangen bei den Reffs,<br />

über Regalsysteme, Bodenbeläge bis hin zur<br />

Wandverkleidung, den elektrischen Komponenten<br />

oder etwaigen Trennwänden – wir haben<br />

die Lösungen, die Sie suchen.<br />

Neuentwicklungen stehen daher bei uns auf<br />

der Tagesordnung. Wir wissen: Jeder Kunde<br />

hat andere Anforderungen und die bedienen<br />

wir gern. Denn auch im Anhängerbau und im<br />

Glastransport setzen wir nicht auf Modelle<br />

von der Stange, sondern auf Maßanfertigungen.<br />

Nicht umsonst steht der Name LANSING<br />

Unitra weit über Vreden hinaus für hohen Anspruch<br />

und Qualität!<br />

Sie wollen mehr über uns wissen? Besuchen<br />

Sie uns auf dem Außengelände der<br />

Aufwind (Stand 3) oder rufen Sie uns einfach<br />

an! Wir wünschen allen Besuchern der<br />

Aufwind Vreden <strong>2013</strong> ein paar schöne<br />

und informative Tage!<br />

Ihr LANSING-Team<br />

LANSING Fahrzeugbau GmbH | Winterswyker Str. 120 | 48691 Vreden | Tel.: 02564 / 9305-0 | Fax: 02564 / 9305-50 | www.lansing-unitra.eu<br />

81


Impressionen von der „Aufwind“ ...<br />

Fotos: Stadt Vreden<br />

... <strong>2013</strong> geht es weiter. Das <strong>Wirtschaft</strong>-<strong>aktuell</strong>-Team wünscht viel Erfolg!<br />

GÖRING<br />

Containerdienst<br />

Im Bereich Entsorgung bieten wir an:<br />

Absetzcontainer / Abrollcontainer für die Entsorgung z.B. von Grünabfall,<br />

Holz, Hausrat, Sperrmüll, Bauschutt, Boden, Papier, Folien, Gewerbeabfall<br />

Im Bereich Transporte übernehmen wir:<br />

» Tiefladertransporte von Landmaschinen, Traktoren,<br />

Kippern, Baumaschinen, Fahrzeugen<br />

» Stückgut und Palettenware<br />

» Rad- oder Hakenmobile Recyclinganlagen<br />

Telefon 0 25 64 / 9 73 30 und 0 25 67 / 93 90 16 · Fax: 0 25 67 / 93 90 17 · Bocholder Esch 33-35 · 48683 Ahaus-Alstätte<br />

info@containerdienst-goering.de · www.containerdienst-goering.de<br />

82


SERVICE<br />

Umwelt- und Energieförderprogramme Bund<br />

Förderprogramm<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)<br />

Anschaffung emissionsarmer schwerer Nutzfahrzeuge<br />

Verwendungszweck<br />

Die Bundesregierung unterstützt den Ausbau des Anteils Erneuerbarer Energien<br />

an der Stromversorgung. Gefördert wird die Erzeugung von Strom<br />

aus Wasserkraft, Deponie-, Klär- und Grubengas, Biomasse, Geothermie,<br />

Windenergie sowie solarer Strahlungsenergie. Die Kernelemente des EEG<br />

sind der vorrangige Anschluss von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />

Energien und aus Grubengas an die Netze für die allgemeine<br />

Elektrizitätsversorgung, die vorrangige Abnahme, Übertragung, Verteilung<br />

und Vergütung dieses Stroms durch die Netzbetreiber und der bundesweite<br />

Ausgleich des abgenommenen und vergüteten Stroms.<br />

Der Bund fördert die Anschaffung von emissionsarmen schweren Nutzfahrzeugen<br />

ab 12 t Gesamtgewicht.<br />

Ziel ist es, den in der Bundesrepublik Deutschland zugelassenen Bestand<br />

an Euro VI-Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mindestens 12 t<br />

sowie Euro VI-Sattelzugmaschinen jährlich zu verdoppeln.<br />

Antragsberechtigt<br />

Berechtigt sind Betreiber von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren<br />

Energien.<br />

Der zuständige Netzbetreiber ist zum Anschluss der Anlage und zur Zahlung<br />

der festgelegten Vergütung verpflichtet.<br />

Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong>, die<br />

sich mehrheitlich in Privatbesitz befinden, sowie freiberuflich Tätige, die<br />

Güterkraftverkehr im Sinne des § 1 des Güterkraftverkehrsgesetzes durchführen<br />

und künftige Halter von in der Bundesrepublik Deutschland zum<br />

Verkehr auf öffentlichen Straßen zugelassenen schweren Nutzfahrzeugen<br />

sind.<br />

Weitere<br />

Voraussetzungen<br />

Es muss sich um eine selbstständige technische Einrichtung zur Erzeugung<br />

von Strom aus Erneuerbaren Energien oder aus Grubengas handeln.<br />

Die technischen Anforderungen sind zu beachten.<br />

Der Antragsteller muss als Halter in den Fahrzeugpapieren eingetragen<br />

sein.<br />

Das Nutzfahrzeug muss als serienmäßiges Neufahrzeug in einem Mitgliedstaat<br />

der Europäischen Union zum Verkauf angeboten werden, ausschließlich<br />

für den Güterkraftverkehr bestimmt sein und das zulässige Gesamtgewicht<br />

muss mindestens 12 t betragen.<br />

Das Nutzfahrzeug muss bei der ersten verkehrsrechtlichen Zulassung einen<br />

höheren als den <strong>aktuell</strong> geltenden Emissionsstandard erfüllen.<br />

Die erste verkehrsrechtliche Zulassung muss nach Bewilligung der Zuwendung<br />

in der Bundesrepublik Deutschland erfolgen.<br />

Das Fahrzeug muss mindestens 2 Jahre ununterbrochen in der Bundesrepublik<br />

zugelassen bleiben.<br />

Der Antragsteller muss nachweisen, dass er aufgrund der Förderung mehr<br />

Euro VI-Fahrzeuge anschafft, als er ohne Förderung angeschafft hätte oder<br />

dass er die geförderten Fahrzeuge zeitlich früher anschafft, als er dies ohne<br />

Förderung getan hätte.<br />

Art der<br />

För derung<br />

Für in Betrieb genommene Anlagen werden festgelegte Vergütungssätze<br />

gewährt.<br />

Zuschuss<br />

Förderanteil<br />

Die Höhe der Vergütung für den Strom hängt von der Energiequelle, der<br />

Größe der Anlage und dem Zeitpunkt der Installation der Anlage ab. Je<br />

später eine Anlage in Betrieb genommen wird, desto geringer ist der Tarif<br />

(Degression).<br />

Die Höhe des Zuschusses beträgt pro Euro VI-Fahrzeug<br />

3.850 Euro für Großunternehmen,<br />

4.950 Euro für mittlere Unternehmen und<br />

6.050 Euro für kleine Unternehmen gemäß KMU-Definition der EU.<br />

Höchstförderung<br />

Konditionen<br />

- Zinssatz<br />

- Auszahlung<br />

- Laufzeit<br />

Fördervoraussetzungen<br />

/ Anmerkungen<br />

Bereitst.<br />

Zinsen<br />

Vorzeitige<br />

Tilgung<br />

Antragsverfahren<br />

Es besteht ein unmittelbarer Anspruch des Anlagenbetreibers gegen den<br />

Netzbetreiber auf Anschluss, Abnahme und Vergütung. Der Abschluss<br />

eines Vertrages ist möglich und kann zur Regelung insbesondere von<br />

technischen Fragen der Einbindung einer Anlage in das Netz sinnvoll sein.<br />

Weitere Informationen sind bei dem zuständigen Netzbetreiber erhältlich.<br />

Kombination mit anderen KfW- oder ERP-Programmen ist nicht möglich.<br />

Anträge sind vor Beginn des Vorhabens, d.h. vor Abschluss eines Kaufoder<br />

Leasingvertrages an die an die KfW Förderbank zu stellen<br />

Quelle: wfc <strong>Wirtschaft</strong>sförderung Kreis Coesfeld<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

G23 83


SERVICE<br />

Umwelt- und Energieförderprogramme Bund<br />

Förderprogramm<br />

Verwendungszweck<br />

Antragsberechtigt<br />

Energieeffizient Sanieren – Kredit<br />

Das Programm dient der zinsgünstigen, langfristigen Finanzierung von<br />

Investitionen zur CO 2<br />

-Minderung und Energieeinsparung bei bestehenden<br />

Wohngebäuden.<br />

Gefördert werden die Sanierung zum KfW-Effizienzhaus sowie Einzelmaßnahmen<br />

bzw. Kombinationen von Einzelmaßnahmen an Wohngebäuden<br />

einschließlich Wohn-, Alten- und Pflegeheimen, für die vor dem 1. Januar<br />

1995 der Bauantrag gestellt oder Bauanzeige erstattet wurde.<br />

Gefördert werden alle Träger von Investitionsmaßnahmen an selbst<br />

genutzten und vermieteten Wohngebäuden (einschließlich Wohn-, Alten-<br />

und Pflegeheimen). Eine Förderung von Contracting-Vorhaben ist<br />

möglich.<br />

KfW-Energieeffizienzprogramm<br />

Das KfW-Energieeffizienzprogramm dient der Finanzierung von Energieeffizienzmaßnahmen<br />

gewerblicher Unternehmen in Deutschland zu einem<br />

günstigen Zinssatz. Gefördert werden alle Investitionsmaßnahmen in den<br />

Bereichen Haus-, Energie- und Anlagentechnik, Prozesskälte und -wärme,<br />

Mess-, Regel- und Steuerungstechnik sowie Sanierung und Neubau von<br />

Gebäuden. Zudem werden Aufwendungen für die Planungs- und Umsetzungsbegleitung<br />

sowie für Energiemanagementsysteme gefördert, die in<br />

Verbindung mit einer förderungswürdigen betrieblichen Energieeinsparinvestition<br />

stehen.<br />

Antragsberechtigt sind in- und ausländische Unternehmen der gewerblichen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>, die sich mehrheitlich in Privatbesitz befinden und<br />

deren Gruppenumsatz i.d.R. bis zu 2 Mrd. Euro beträgt, und Angehörige<br />

der Freien Berufe<br />

Weitere<br />

Voraussetzungen<br />

Art der<br />

För derung<br />

Für das Wohngebäude muss vor dem 1. Januar 1995 der Bauantrag gestellt<br />

oder Bauanzeige erstattet worden sein.<br />

Es muss sich um die Sanierung zu einem KfW-Effizienzhaus handeln oder<br />

um folgende Einzelmaßnahmen bzw. freie Einzelmaßnahmenkombinationen:<br />

Wärmedämmung von Wänden,<br />

Wärmedämmung von Dachflächen,<br />

Wärmedämmung von Geschossdecken,<br />

Erneuerung der Fenster und Außentüren,<br />

Erneuerung/Einbau einer Lüftungsanlage,<br />

Erneuerung der Heizungsanlage einschließlich Einbau einer Umwälzpumpe<br />

der Energieeffizienzklasse A und ggf. einer hocheffizienten Zirkulationspumpe<br />

sowie Durchführung eines hydraulischen Abgleichs<br />

Die Förderung wird als zinsgünstiges Darlehen gewährt. Bei der Sanierung<br />

zum KfW-Effizienzhaus sind auch Zuschüsse erhältlich.<br />

Die Investitionen müssen in Deutschland durchgeführt werden und wesentliche<br />

Energieeinspareffekte erzielen.<br />

Ersatzinvestitionen müssen zu einer spezifischen Endenergieeinsparung<br />

von mindestens 20 %, gemessen am Durchschnittsverbrauch der letzten<br />

drei Jahre, führen.<br />

Bei Neuinvestitionen ist eine spezifische Endenergieeinsparung von mindestens<br />

15 % gegenüber dem Branchendurchschnitt zu erreichen.<br />

Die Einsparung durch die Investitionsmaßnahme ist bei Antragstellung zu<br />

quantifizieren und zu bestätigen.<br />

Bei der Sanierung oder dem Neubau von Gebäuden sind die Anforderungen<br />

an den Jahres-Primärenergiebedarf und den spezifischen Transmissionswärmetransferkoeffizienten<br />

nach der EnEV von einem Sachverständigen<br />

nach § 21 EnEV oder einer nach Landesrecht berechtigten Person zu<br />

quantifizieren und zu bestätigen.<br />

Sanierungsfälle und Unternehmen in Schwierigkeiten im Sinne der EU-<br />

Leitlinien sowie der Erwerb von Grundstücken sind von der Förderung<br />

ausgeschlossen. Gleiches gilt für erneuerbare Energien-Anlagen, die überwiegend<br />

zur Netzeinspeisung dienen, sowie die Sanierung und Errichtung<br />

von Wohngebäuden sowie Heizungsanlagen, sofern die erzeugte Energie in<br />

Wohngebäuden genutzt wird.<br />

Die Förderung wird als zinsgünstiges Darlehen gewährt.<br />

Förderanteil Bis zu 100 % der Investitionskosten Bis zu 100 % der förderfähigen Investitionskosten<br />

Höchstförderung<br />

75.000 Euro pro Wohneinheit bei einer Sanierung zum KfW-Effizienzhaus,<br />

50.000 Euro pro Wohneinheit bei Einzelmaßnahmen<br />

In der Regel bis zu 25 Mio. Euro pro Vorhaben. Diese Kreditobergrenze<br />

kann überschritten werden, sofern das Vorhaben eine besondere Förderungswürdigkeit<br />

besitzt.<br />

Konditionen<br />

- Zinssatz<br />

- Auszahlung<br />

- Laufzeit<br />

1-1,5 %<br />

100 %<br />

Folgende Laufzeitvarianten stehen zur Verfügung:<br />

bis zu 10 Jahre Kreditlaufzeit bei 1 bis 2 Tilgungsfreijahren (10/2)<br />

bis zu 20 Jahre Kreditlaufzeit bei 1 bis 3 Tilgungsfreijahren (20/3)<br />

bis zu 30 Jahre Kreditlaufzeit bei 1 bis 5 Tilgungsfreijahren (30/5)<br />

bis zu 8 Jahre Kreditlaufzeit mit vollständiger Tilgung zum Laufzeitende<br />

(8/8)<br />

Die Kreditlaufzeit beträgt mindestens 4 Jahre.<br />

1 – 6,65 %, für kleine Unternehmen besteht ein KU-Fenster mit einem zusätzlich<br />

vergünstigten Zinssatz.<br />

100 %<br />

Die Kreditlaufzeit beträgt bis zu 5 Jahren bei höchstens einem tilgungsfreien<br />

Anlaufjahr oder bis zu 10 Jahren bei höchstens 2 tilgungsfreien Anlaufjahren.<br />

Für Investitionsvorhaben, deren technische und ökonomische Lebensdauer<br />

mehr als 10 Jahre beträgt, kann eine Laufzeit von bis zu 20 Jahren bei<br />

höchstens 3 tilgungsfreien Anlaufjahren beantragt werden.<br />

Fördervoraussetzungen<br />

/ Anmerkungen<br />

Bereitst.<br />

Zinsen<br />

Vorzeitige<br />

Tilgung<br />

Antragsverfahren<br />

Kombination mit anderen Förderprogrammen ist zulässig.<br />

Jederzeit möglich<br />

Anträge über die Hausbank an die KfW Förderbank<br />

Die Kombination eines Kredites aus dem KfW-Energieeffizienzprogramm<br />

mit anderen Fördermitteln (Kredite oder Zulagen/Zuschüsse) ist grundsätzlich<br />

im Rahmen der jeweils relevanten EU-Beihilfegrenzen möglich.<br />

Eine vorzeitige ganze oder teilweise außerplanmäßige Tilgung ist unter Zahlung<br />

einer Vorfälligkeitsentschädigung möglich.<br />

Anträge über die Hausbank an die KfW Förderbank<br />

Quelle: wfc <strong>Wirtschaft</strong>sförderung Kreis Coesfeld<br />

84 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> GES <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


SERVICE<br />

Umwelt- und Energieförderprogramme Bund<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)<br />

Anschaffung emissionsarmer schwerer Nutzfahrzeuge<br />

Förderprogramm<br />

Verwendungszweck<br />

Die Bundesregierung unterstützt den Ausbau des Anteils Erneuerbarer Energien<br />

an der Stromversorgung. Gefördert wird die Erzeugung von Strom<br />

aus Wasserkraft, Deponie-, Klär- und Grubengas, Biomasse, Geothermie,<br />

Windenergie sowie solarer Strahlungsenergie. Die Kernelemente des EEG<br />

sind der vorrangige Anschluss von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />

Energien und aus Grubengas an die Netze für die allgemeine<br />

Elektrizitätsversorgung, die vorrangige Abnahme, Übertragung, Verteilung<br />

und Vergütung dieses Stroms durch die Netzbetreiber und der bundesweite<br />

Ausgleich des abgenommenen und vergüteten Stroms.<br />

Berechtigt sind Betreiber von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren<br />

Energien.<br />

Der zuständige Netzbetreiber ist zum Anschluss der Anlage und zur Zahlung<br />

der festgelegten Vergütung verpflichtet.<br />

Der Bund fördert die Anschaffung von emissionsarmen schweren Nutzfahrzeugen<br />

ab 12 t Gesamtgewicht.<br />

Natürlich glauben wir an die Kraft<br />

der Innovation. Aber eine Tradition<br />

Antragsberechtigt<br />

werden wir nie aufgeben.<br />

Ziel ist es, den in der Bundesrepublik Deutschland zugelassenen Bestand<br />

an Euro VI-Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mindestens 12 t<br />

sowie Euro VI-Sattelzugmaschinen jährlich zu verdoppeln.<br />

Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong>, die<br />

sich mehrheitlich in Privatbesitz befinden, sowie freiberuflich Tätige, die<br />

Güterkraftverkehr im Sinne des § 1 des Güterkraftverkehrsgesetzes durchführen<br />

und künftige Halter von in der Bundesrepublik Deutschland zum<br />

Verkehr auf öffentlichen Straßen zugelassenen schweren Nutzfahrzeugen<br />

sind.<br />

Weitere<br />

Voraussetzungen<br />

Es muss sich um eine selbstständige technische Einrichtung zur Erzeugung<br />

von Strom aus Erneuerbaren Energien oder aus Grubengas handeln.<br />

Die technischen Anforderungen sind zu beachten.<br />

Der Antragsteller muss als Halter in den Fahrzeugpapieren eingetragen<br />

sein.<br />

Das Nutzfahrzeug muss als serienmäßiges Neufahrzeug in einem Mitgliedstaat<br />

der Europäischen Union zum Verkauf angeboten werden, ausschließlich<br />

für den Güterkraftverkehr bestimmt sein und das zulässige Gesamtgewicht<br />

muss mindestens 12 t betragen.<br />

Das Nutzfahrzeug muss bei der ersten verkehrsrechtlichen Zulassung einen<br />

höheren als den <strong>aktuell</strong> geltenden Emissionsstandard erfüllen.<br />

Die erste verkehrsrechtliche Zulassung muss nach Bewilligung der Zuwendung<br />

in der Bundesrepublik Deutschland erfolgen.<br />

Das Fahrzeug muss mindestens 2 Jahre ununterbrochen in der Bundesrepublik<br />

zugelassen bleiben.<br />

Der Antragsteller muss nachweisen, dass er aufgrund der Förderung mehr<br />

Euro VI-Fahrzeuge anschafft, als er ohne Förderung angeschafft hätte oder<br />

dass er die geförderten Fahrzeuge zeitlich früher anschafft, als er dies ohne<br />

Förderung getan hätte.<br />

www.creaviva.de | www.fotodesign-wozniak.de<br />

Art der<br />

För derung<br />

Für in Betrieb genommene Anlagen werden festgelegte Vergütungssätze<br />

gewährt.<br />

Zuschuss<br />

Förderanteil<br />

Höchstförderung<br />

Die Höhe der Vergütung für den Strom hängt von der Energiequelle, der<br />

Größe der Anlage und dem Zeitpunkt der Installation der Anlage ab. Je<br />

später eine Anlage in Betrieb genommen wird, desto geringer ist der Tarif<br />

(Degression).<br />

Die Höhe des Zuschusses beträgt pro Euro VI-Fahrzeug<br />

3.850 Euro für Großunternehmen,<br />

4.950 Euro Qualität<br />

für mittlere Unternehmen und<br />

6.050 Euro für kleine Unternehmen gemäß KMU-Definition der EU.<br />

Qualität<br />

Konditionen<br />

- Zinssatz<br />

- Auszahlung<br />

- Laufzeit<br />

Qualität<br />

Fördervor-<br />

Kombination mit anderen KfW- oder ERP-Programmen ist nicht möglich.<br />

aussetzun-<br />

gen / Anmerkungen<br />

Bereitst.<br />

Innovationen sind der Motor für Spitzenleistungen. Das gilt für unsere Kunden genauso wie für uns. Darum erfinden wir<br />

Zinsen<br />

uns Vorzeitige immer wieder neu – mit kontinuierlichen Mitarbeiter-Schulungen, der unermüdlichen Optimierung unserer Dienstleistungen<br />

Tilgung und der Perfektionierung interner Prozesse.<br />

Und Antragsverfahren<br />

Netzbetreiber auf Anschluss, Abnahme und Vergütung. Der Abschluss oder Leasingvertrages an die an die KfW Förderbank zu stellen<br />

doch pflegen Es besteht wir ein unmittelbarer täglich unsere Anspruch beste des Anlagenbetreibers Tradition. Bei gegen allem, den was Anträge wir sind im Feld vor Beginn elektrischer des Vorhabens, Antriebe d.h. vor Abschluss tun, verpflichten<br />

eines Kaufwir<br />

uns einem altbekannten aber zukunftssicheren Wert: Qualität. Diese Philosophie leben wir in unseren Werkstätten,<br />

eines Vertrages ist möglich und kann zur Regelung insbesondere von<br />

in unseren Lagern technischen und Fragen Vertriebsniederlassungen Einbindung einer Anlage in und das Netz überall sinnvoll da, sein. wo unsere Leute im Außeneinsatz sind. Das machen wir<br />

schon seit 1946 Weitere so Informationen und dabei sind bleiben bei dem wir zuständigen auch. Netzbetreiber erhältlich.<br />

Quelle: wfc <strong>Wirtschaft</strong>sförderung Kreis Coesfeld<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

85<br />

Clemens Lammers GmbH | Offenbergweg 17 | 48432 Rheine | Tel. 05971-80 11-0 | info@lammers.de | www.lammers.de


SERVICE<br />

Umwelt- und Energieförderprogramme Bund<br />

Förderprogramm<br />

Verwendungszweck<br />

Antragsberechtigt<br />

Weitere<br />

Voraussetzungen<br />

Art der<br />

För derung<br />

Förderanteil<br />

Höchstförderung<br />

Konditionen<br />

- Zinssatz<br />

- Auszahlung<br />

- Laufzeit<br />

Fördervoraussetzungen<br />

/<br />

Anmerkungen<br />

Bereitst. Zinsen<br />

Vorzeitige<br />

Tilgung<br />

Antragsverfahren<br />

Exportinitiative Energieeffizienz Exportinitiative Erneuerbare Energien BMU-Umweltinnovationsprogramm<br />

Ziel der Exportinitiative Energieeffizienz ist ein<br />

konzertiertes Vorgehen in den Politikbereichen<br />

Klimaschutz, Außenwirtschaftsförderung und<br />

Entwicklungspolitik, um deutsche Effizienz-<br />

Technologien international stärker zu verbreiten.<br />

Module:<br />

Modul BMWi-Auslandsmesseprogramm<br />

Modul AHK-Geschäftsreiseprogramm<br />

Modul Informations- und Kontaktveranstaltungen<br />

(IuK-Veranstaltungen)<br />

Modul Leuchtturmprojekte<br />

Module Know-How Transfer und Qualifizierung<br />

Zielgruppe sind Hersteller und Anbieter von<br />

Produkten und Dienstleistungen aus dem Bereich<br />

Energieeffizienz mit Sitz in Deutschland.<br />

Die Förderung richtet sich nach der Art des<br />

Vorhabens. Zumeist kommt die Bundesförderung<br />

den Firmen indirekt zugute. Im Rahmen<br />

der Teilnahme an branchenspezifischen Auslandsmessen<br />

ergeben sich für die Aussteller<br />

aus Deutschland oder deren örtliche Vertreter<br />

beachtliche Kostenersparnisse. Im Rahmen<br />

des AHK-Geschäftsreiseprogramms sind die<br />

Leistungen der AHK für teilnehmende Unternehmen<br />

kostenlos. Für die Umsetzung der<br />

Leuchtturmprojekte ist eine anteilige Finanzierung<br />

durch das BMWi vorgesehen.<br />

Informationen erteilt: Geschäftsstelle Exportinitiative<br />

Energieeffizienz; c/o Bundesministerium<br />

für <strong>Wirtschaft</strong> und Technologie<br />

Die Bundesregierung unterstützt den Export von<br />

Technologien zur Nutzung Erneuerbarer Energien<br />

(EE). Marktinformationen: Auf Veranstaltungen zu<br />

ausgewählten Zielländern haben Unternehmer die<br />

Möglichkeit, sich über potenzielle Absatzmärkte zu<br />

informieren. Geschäftsanbahnung: Um deutsche<br />

Unternehmen bei der Kontaktanbahnung weltweit<br />

zu unterstützen, bietet die Exportinitiative das so<br />

genannte AHK-Geschäftsreiseprogramm an. Es beinhaltet<br />

individuelle Reisen für deutsche Unternehmer<br />

zu potenziellen Kooperationspartnern sowie eine zentrale<br />

Präsentationsveranstaltung im Zielland. Mit dem<br />

Einkäufer- oder Multiplikatorenprogramm organisiert<br />

die Exportinitiative Reisen für ausländische potenzielle<br />

Kunden bzw. Entscheidungsträger aus <strong>Wirtschaft</strong><br />

und Politik des Ziellandes nach Deutschland. Programm<br />

für Entwicklungsländer: Mit der Bereitstellung<br />

von Marktinformationen und der Kontaktanbahnung<br />

zu lokalen Experten, Geschäftspartnern und Entscheidungsträgern<br />

vor Ort unterstützt das Projektentwicklungsprogramm<br />

(PEP) deutsche Unternehmen<br />

dabei, sich in Entwicklungsländern zu positionieren.<br />

Marketingunterstützung: Die Exportinitiative bietet<br />

Unterstützung für ein erfolgreiches Auslandsmarketing.<br />

Dazu gehören Gemeinschaftsstände auf Messen<br />

im Ausland sowie die Darstellung von deutschen EE-<br />

Unternehmen im Internet oder in mehrsprachigen<br />

Marketing- und Ausstellungsmaterialien unter dem<br />

Image-Label „renewables – Made in Germany“.<br />

Zielgruppe sind Hersteller bzw. Anbieter von Anlagen<br />

und Techniken zur Nutzung Erneuerbarer<br />

Energien.<br />

Die Förderung richtet sich nach der Art des Vorhabens.<br />

Zumeist kommt die Bundesförderung den<br />

Firmen indirekt zugute. Im Rahmen der Teilnahme<br />

an branchenspezifischen Auslandsmessen ergeben<br />

sich für die Aussteller aus Deutschland oder deren<br />

örtliche Vertreter beachtliche Kostenersparnisse. Im<br />

Rahmen des AHK-Geschäftsreiseprogramms sind die<br />

Leistungen der AHK für teilnehmende Unternehmen<br />

kostenlos. Für die Umsetzung der Leuchtturmprojekte<br />

ist eine anteilige Finanzierung durch das BMWi<br />

vorgesehen.<br />

Informationen erteilt die Geschäftsstelle Exportinitiative<br />

Erneuerbare Energien im Bundesministerium für<br />

<strong>Wirtschaft</strong> und Technologie (BMWi)<br />

Gefördert werden bauliche, maschinelle oder sonstige<br />

Investitionen in Deutschland einschließlich Kosten der<br />

Inbetriebnahme sowie gegebenenfalls mit den Investitionen<br />

in Zusammenhang stehende Gutachten und<br />

Messungen in den folgenden Bereichen:<br />

Abwasserreinigung/Wasserbau<br />

Abfallvermeidung, -verwertung und -beseitigung<br />

Sanierung von Altablagerungen<br />

Bodenschutz<br />

Luftreinhaltung (einschließlich Maßnahmen zur Reduzierung<br />

von Gerüchen)<br />

Minderung von Lärm und Erschütterungen<br />

Klimaschutz: Energieeinsparung, Energieeffizienz und<br />

Nutzung Erneuerbarer Energien<br />

umweltfreundliche Energieversorgung und -verteilung<br />

Unternehmen der gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong>, sonstige<br />

natürliche und juristische Personen des privaten<br />

Rechts, Gemeinden, Gemeindeverbände, Kreise,<br />

Zweckverbände, sonstige Körperschaften und Anstalten<br />

des öffentlichen Rechts, Eigengesellschaften<br />

kommunaler Gebietskörperschaften<br />

Die zu fördernden Anlagen und Verfahren müssen im<br />

technischen Sinne Demonstrationscharakter besitzen<br />

und möglichst in die Produktionsprozesse integriert<br />

sein. Die Durchführung des Vorhabens muss ohne<br />

die öffentliche Förderung nicht oder nur mit erheblicher<br />

Verzögerung möglich sein. Mit dem Vorhaben<br />

darf grundsätzlich nicht vor Förderzusage begonnen<br />

werden. Sanierungsfälle und Unternehmen in Schwierigkeiten<br />

im Sinne der EU-Leitlinien sind von der<br />

Förderung ausgeschlossen.<br />

Die Förderung wird als Zinszuschuss zur Verbilligung<br />

eines Kredits oder – in Ausnahmefällen – als Investitionszuschuss<br />

gewährt.<br />

Bis zu 70 % der förderfähigen Kosten können zinsverbilligt<br />

werden. Bei Investitionszuschüssen erfolgt eine<br />

Anteilfinanzierung von bis zu 30 %.<br />

- 2,2 – 6,55 %<br />

- 100 %<br />

- Für zinsverbilligte Kredite beträgt die Laufzeit bis zu<br />

30 Jahre. Die ersten fünf Jahre sind tilgungsfrei.<br />

- nach Ablauf der tilgungsfreien Anlaufjahre in gleich<br />

hohen vierteljährlichen Raten<br />

- gegen Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung<br />

möglich<br />

Auskünfte erteilen Bundesamt für <strong>Wirtschaft</strong> und Ausfuhrkontrolle<br />

(Investitionszuschüsse), Informationszentrum<br />

der KfW (Tilgungszuschüsse)<br />

Quelle: wfc <strong>Wirtschaft</strong>sförderung Kreis Coesfeld<br />

86 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> GES <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


SERVICE<br />

Quelle: wfc <strong>Wirtschaft</strong>sförderung Kreis Coesfeld<br />

Umwelt- und Energieförderprogramme Bund<br />

Förderprogramm Energieberatung Mittelstand KfW-Umweltprogramm<br />

Verwendungszweck<br />

Antragsberechtigt<br />

Weitere<br />

Voraussetzungen<br />

Art der<br />

För derung<br />

Im Rahmen der Energieeffizienzberatung werden Unternehmen der<br />

gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong> und der Freien Berufe durch Zuschüsse<br />

unterstützt. Gefördert werden Initialberatungen, die energetische<br />

Schwachstellen untersuchen sowie Detailberatungen, die eine vertiefende<br />

Energieanalyse zum Zwecke der Erarbeitung eines konkreten<br />

Maßnahmenplans durchführen.<br />

Investitionen zur Erhöhung der Energieeffizienz von KMU werden<br />

im Rahmen der Förderung von Energieberatungen im Mittelstand<br />

mit Krediten zu einem vergünstigten Zinssatz im Programm KfW-<br />

Energieeffizienzprogramm mitfinanziert.<br />

Antragsberechtigt sind KMU der gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong> gemäß der<br />

KMU-Definition der Europäischen Kommission und Angehörige der<br />

Freien Berufe mit Sitz und Geschäftsbetrieb in der Bundesrepublik<br />

Deutschland.<br />

Der Berater muss in der KfW-Beraterbörse gelistet sein und eine Zulassung<br />

als Energieeffizienzberater besitzen. Mit dem Vorhaben darf<br />

noch nicht begonnen worden sein. Für eine Beratung muss die Zusage<br />

der KfW vorliegen. Die Beratung muss ausschließlich förderfähige<br />

Beratungsleistungen enthalten. Sanierungsfälle und Unternehmen in<br />

Schwierigkeiten im Sinne der EU-Leitlinien sowie Unternehmen der<br />

landwirtschaftlichen Primärproduktion, der Fischerei und Aquakultur<br />

sowie des Steinkohlebergbaus sind von der Förderung ausgeschlossen.<br />

Zuschuss<br />

Förderanteil Die Höhe der Förderung beträgt für die Initialberatung bis zu 80 %<br />

der förderfähigen Beratungskosten, maximal 1.280 Euro, und für die<br />

Detailberatung bis zu 60 % der förderfähigen Beratungskosten, maximal<br />

4.800 Euro.<br />

Höchstförderung<br />

Konditionen<br />

- Zinssatz<br />

- Auszahlung<br />

- Laufzeit<br />

Gefördert werden alle Investitionsmaßnahmen in Deutschland,<br />

die dazu beitragen, die Umweltsituation wesentlich zu verbessern:<br />

Investitionen zur Erhöhung der Ressourceneffizienz/Materialeinsparung,<br />

zur Luftreinhaltung, Abfallvermeidung, -behandlung und<br />

-verwertung, Abwasserreinigung, -verminderung und -vermeidung,<br />

zum Boden- und Grundwasserschutz sowie zur Altlasten- bzw. Flächensanierung.<br />

Zudem werden Aufwendungen für die Planungs- und Umsetzungsbegleitung<br />

gefördert, die in Verbindung mit einer förderungswürdigen<br />

betrieblichen Umweltschutzinvestition entstehen.<br />

Antragsberechtigt sind in- und ausländische Unternehmen der gewerblichen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>, die sich mehrheitlich in Privatbesitz befinden,<br />

Angehörige der Freien Berufe, Unternehmen, die im Rahmen einer<br />

Contracting-Vereinbarung Dienstleistungen für einen Dritten erbringen<br />

sowie Kooperations- und Betreibermodelle zur Erfüllung hoheitlicher<br />

Aufgaben (Public Private Partnership-Modelle).<br />

Die Investitionen müssen in Deutschland durchgeführt werden und<br />

die Umweltsituation wesentlich verbessern. Von der Förderung ausgeschlossen<br />

ist der Erwerb von Grundstücken sowie Sanierungsfälle und<br />

Unternehmen in Schwierigkeiten im Sinne der EU-Leitlinien.<br />

Die Förderung wird als zinsgünstiges Darlehen gewährt.<br />

Bis zu 100 % der förderfähigen Investitionskosten<br />

I.d.R. bis zu 10 Mio. Euro pro Vorhaben<br />

1-6,95 %<br />

Auszahlung: 100 %<br />

Die Kreditlaufzeit beträgt fünf Jahre mit einem tilgungsfreien Anlaufjahr<br />

oder zehn Jahre bei höchstens zwei tilgungsfreien Anlaufjahren.<br />

- Anmerkungen<br />

- Bereitst.<br />

Zinsen<br />

- Vorzeitige Tilgung Bereitstellungsprovision: 0,25 % p.M., beginnend 2 Bankarbeitstage<br />

und einen Monat nach Zusagedatum für noch nicht ausgezahlte Kreditbeträge.<br />

Antragsverfahren<br />

Anträge können bis zum 31. Dezember 2014 gestellt werden. Antragsdaten<br />

sowie ausgedrucktes Antragsformular (pdf-Dokument) inklusive<br />

der Anlage zur „De-minimis“-Erklärung leitet der „Regionalpartner<br />

vor Ort“ (Handels- oder Handwerkskammer, Energie-Agentur, <strong>Wirtschaft</strong>sfördergesellschaft<br />

etc.) an die KfW weiter.<br />

Der Antrag ist vor Beginn des Vorhabens bei der Hausbank zu stellen.<br />

Entsorgung und Verwertung von:<br />

<br />

<br />

Knol Papier Recycling | Parelstraat 21 | 7554 TL Hengelo | Tel.: +31 (0)74 291 40 24 | Fax.: +31 (0)74 250 06 93<br />

www.knolpapierrecycling.nl<br />

www.reisswolf.nl<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

87


SERVICE<br />

Umwelt- und Energieförderprogramme NRW<br />

Förderprogramm<br />

Verwendungszweck<br />

Das Land Nordrhein-Westfalen<br />

fördert Vorhaben im Bereich der<br />

Ressourceneffizienz. Mitfinanziert<br />

werden Investitionen zur Einführung<br />

produktionsintegrierter und/<br />

oder produktbezogener Maßnahmen,<br />

anwendungsorientierte<br />

FuE-Vorhaben mit Bezug zur Ressourceneffizienz,<br />

Studien, Ressourceneffizienzberatungen<br />

für KMU,<br />

Messeteilnahmen von KMU, Umweltmanagementsysteme.<br />

Antragsberechtigt<br />

Weitere<br />

Voraussetzungen<br />

Art der<br />

För derung<br />

Förderanteil<br />

Höchstförderung<br />

Konditionen<br />

- Zinssatz<br />

- Auszahlung<br />

- Laufzeit<br />

Fördervoraussetzungen<br />

/ Anmerkungen<br />

Bereitst.<br />

Zinsen<br />

Vorzeitige<br />

Tilgung<br />

Antragsverfahren<br />

KfW-Finanzierungsinitiative<br />

Energiewende<br />

Finanziert werden Energieeffizienzmaßnahmen,<br />

innovative Vorhaben<br />

zur Neu- bzw. Weiterentwicklung<br />

von Technologien in den Bereichen<br />

Energieeinsparung, -erzeugung, -speicherung<br />

und -übertragung sowie Investitionen<br />

zur Nutzung Erneuerbarer<br />

Energien.<br />

Antragsberechtigt sind in- und ausländische<br />

Unternehmen der gewerblichen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>, die sich mehrheitlich in<br />

Privatbesitz befinden und deren Gruppenumsatz<br />

i.d.R. zwischen 500 Mio.<br />

Euro und 3 Mrd. Euro beträgt.<br />

Die Investitionen müssen in Deutschland<br />

durchgeführt werden und im<br />

Zusammenhang mit der Energiewende<br />

stehen. Ersatzinvestitionen im Rahmen<br />

der Energieeffizienzmaßnahmen<br />

müssen zu einer spezifischen Endenergieeinsparung<br />

von mindestens 20 %,<br />

gemessen am Durchschnittsverbrauch<br />

der letzten drei Jahre, führen. Bei<br />

Neuinvestitionen im Rahmen von<br />

Energieeffizienzmaßnahmen ist eine<br />

spezifische Endenergieeinsparung<br />

von mindestens 15 % gegenüber dem<br />

Branchendurchschnitt zu erreichen.<br />

Einsparungen durch Investitionsmaßnahmen<br />

im Rahmen von Energieeffizienzmaßnahmen<br />

sind bei Antragstellung<br />

nachzuweisen.<br />

Die Förderung wird als Darlehen<br />

gewährt. Die Höhe beträgt i.d.R. zwischen<br />

25 Mio. Euro bis maximal 100<br />

Mio. Euro pro Vorhaben.<br />

Auszahlung: 100 %<br />

Die Kreditlaufzeit beträgt bis zu 20<br />

Jahre mit drei tilgungsfreien Anlaufjahren.<br />

Bereitstellungsprovision: 0,25 % p.<br />

M., beginnend 2 Bankarbeitstage und<br />

1 Monat nach Zusagedatum für noch<br />

nicht ausgezahlte Kreditbeträge.<br />

Der Antrag ist vor Beginn des Vorhabens<br />

bei der Hausbank zu stellen.<br />

NRW-Bank Effizienzkredit<br />

Unterstützt werden Vorhaben, die zu<br />

einer dauerhaften Steigerung der Energie-<br />

oder Ressourceneffizienz führen:<br />

Maßnahmen zur Energieeinsparung,<br />

Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz,<br />

Verringerung des Einsatzes<br />

von Rohstoffen und Wasser, Schließung<br />

von Stoffkreisläufen, Vermeidung<br />

oder Verringerung von Abwasser,<br />

Vermeidung von gewerblichen und<br />

industriellen Abfällen, insbesondere<br />

durch die Verminderung ihrer Menge<br />

und Schädlichkeit, Reduzierung der<br />

Lärm- und Schadstoffemissionen.<br />

Antragsberechtigt sind in- und ausländische<br />

Unternehmen der gewerblichen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>, die sich mehrheitlich in<br />

Privatbesitz befinden.<br />

Das Investitionsvorhaben muss einen<br />

wirtschaftlichen Erfolg erwarten lassen.<br />

Bei der Anschaffung von Maschinen<br />

und Anlagen muss es sich um fabrikneue<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sgüter handeln. Der<br />

Investitionsort muss in Nordrhein-<br />

Westfalen liegen. Die jeweiligen genehmigungsrechtlichen<br />

Voraussetzungen<br />

des Vorhabens müssen erfüllt sein.<br />

Die spezifischen Anforderungen des<br />

Programms an die Steigerung der Energie-<br />

bzw. Ressourceneffizienz müssen<br />

erfüllt sein.<br />

Die Förderung erfolgt in Form eines<br />

Darlehens.<br />

Bis zu 100 % der förderfähigen Ausgaben.<br />

Mindestens 25.000 Euro und höchstens<br />

5 Mio. Euro<br />

0,76 - 5,49 %<br />

4 bis 10 Jahre<br />

0,25 % pro Monat, sofern das Darlehen<br />

nicht spätestens einen Monat nach<br />

Zusage bei der NRW.Bank abgerufen<br />

wird<br />

Der Antrag ist vor Beginn des Vorhabens<br />

bei der Hausbank zu stellen.<br />

progres.nrw - Programm für Rationelle<br />

Energieverwendung, Regenerative<br />

Energien und Energiesparen –<br />

Programmbereich Innovation<br />

Unterstützt werden innovative Vorhaben<br />

zur effizienten Energieumwandlung<br />

und -nutzung. Gefördert werden:<br />

technische Durchführbarkeitsstudien,<br />

Vorhaben der industriellen Forschung<br />

und experimentellen Entwicklung in<br />

den Themenfeldern Brennstoffzelle<br />

und Wasserstoff, Kraftwerke und Netze,<br />

Biomasse, Kraftstoffe und Antriebe<br />

der Zukunft, Solarenergie, Geothermie<br />

und Bauen, die Belebung von Innovationskernen<br />

sowie Vorhaben in anderen<br />

Energiethemenfeldern bei außerordentlichem<br />

Landesinteresse.<br />

Antragsberechtigt sind Unternehmen<br />

der gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong> sowie<br />

Angehörige der Freien Berufe, Einrichtungen<br />

der technologischen und<br />

wissenschaftlichen Infrastruktur, Gemeinschaftseinrichtungen<br />

der <strong>Wirtschaft</strong><br />

und der Arbeitnehmer.<br />

Es werden nur neue Anlagen gefördert.<br />

Die Förderung beschränkt sich auf Vorhaben<br />

innerhalb des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen. Es werden nur Vorhaben<br />

gefördert, mit denen vor Bewilligung<br />

noch nicht begonnen worden ist.<br />

Zuschussförderung, Höhe bzw. Umfang<br />

der Förderung sind abhängig von der zu<br />

fördernden Maßnahme.<br />

Die maximale Beihilfeintensität beträgt<br />

bei kleinen Unternehmen 80 %, bei<br />

mittleren Unternehmen 75 % und bei<br />

großen Unternehmen 65 % der förderfähigen<br />

Kosten.<br />

Anträge sind vor Beginn der zu fördernden<br />

Maßnahme und unter Verwendung<br />

der Antragsformulare an den Projektträger<br />

Energie, Technologie, Nachhaltigkeit<br />

(PT ETN) Forschungszentrum Jülich<br />

GmbH zu stellen.<br />

Ressourceneffizienz-Programm<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Unternehmen des privaten Rechts<br />

mit Betriebsstätte in Nordrhein-<br />

Westfalen.<br />

In den Bereichen Ressourceneffizienzberatung,<br />

Messeteilnahme<br />

und Umweltmanagementsysteme<br />

sind ausschließlich KMU antragsberechtigt.<br />

Das Vorhaben muss in NRW<br />

durchgeführt werden. Investitionen<br />

in technische Verfahren, mit<br />

denen lediglich gesetzlich vorgeschriebene<br />

und geltende Standards<br />

erreicht werden sollen, werden<br />

nicht gefördert.<br />

Die Förderung erfolgt in Form<br />

eines Zuschusses.<br />

Investitionsvorhaben bis zu 50 %<br />

der zuwendungsfähigen Ausgaben,<br />

maximal jedoch 7,5 Mio. Euro;<br />

FuE-Vorhaben bis zu 80 % der<br />

zuwendungsfähigen Ausgaben,<br />

maximal jedoch 7,5 Mio. Euro;<br />

Studien bis zu 75 % der zuwendungsfähigen<br />

Ausgaben und bei<br />

Ressourceneffizienzberatungen sowie<br />

Umweltmanagementsystemen<br />

bis zu 50 % der zuwendungsfähigen<br />

Ausgaben.<br />

Anträge sind vor Beginn der zu<br />

fördernden an das Landesamt<br />

für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

(LANUV) zu richten.<br />

Quelle: wfc <strong>Wirtschaft</strong>sförderung Kreis Coesfeld<br />

88<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> GES <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


SERVICE<br />

Coesfeld<br />

Niedersachsen<br />

Förderprogramm<br />

Energetisch wirtschaften im Kreis<br />

Coesfeld<br />

Förderprogramm<br />

Energieberatung Mittelstand<br />

Energieeffizienzdarlehen<br />

Niedersachsen<br />

Unternehmerkredit<br />

Energieeffizienz<br />

Niedersachsen<br />

Quelle: wfc <strong>Wirtschaft</strong>sförderung Kreis Coesfeld<br />

Verwendungszweck<br />

Antragsberechtigt<br />

Weitere<br />

Voraussetzungen<br />

Art der<br />

Förderung<br />

Förderanteil<br />

Höchstförderung<br />

Konditionen<br />

- Zinssatz<br />

- Auszahlung<br />

- Laufzeit<br />

Fördervoraussetzungen<br />

/<br />

Anmerkungen<br />

Bereitst.<br />

Zinsen<br />

Vorzeitige<br />

Tilgung<br />

Antragsverfahren<br />

Mit dem eigenständigen Projekt<br />

„Energetisch wirtschaften im Kreis<br />

Coesfeld“ sollen Maßnahmen zur<br />

ökologischen und energetischen<br />

Sanierung in KMU angeregt<br />

werden. Partner sind die Kreishandwerkerschaft<br />

Coesfeld, der<br />

Kreis Coesfeld und die Sparkasse<br />

Westmünsterland. Angeboten wird<br />

eine unentgeltliche, maximal zweistündige<br />

Startberatung in einem<br />

Vor-Ort-Termin. Diese werden von<br />

freiberuflich tätigen Energieeffizienzberatern<br />

übernommen.<br />

Im Rahmen dieser Beratung erhält<br />

das Unternehmen: Eine erste Einschätzung<br />

des Energiesparpotenzials;<br />

Vorschläge für Energiesparmaßnahmen;<br />

Hinweis auf qualifizierte<br />

Handwerksbetriebe aus der Region;<br />

Informationen zu Finanzierungsund<br />

Fördermöglichkeiten durch die<br />

Sparkasse Westmünsterland; Unterstützung<br />

und bei der Beantragung<br />

der Initial- und Detailberatung im<br />

Rahmen des KfW-Programms „Sonderfonds<br />

Energieeffizienz in KMU“<br />

KMU<br />

Kostenlose Beratung<br />

Koordinierungs- und Anlaufstelle ist<br />

Klemens Nolte, Kreishandwerkerschaft<br />

Coesfeld<br />

Förderziel<br />

Zielgruppe<br />

Förderumfang<br />

Finanzierung von Maßnahmen<br />

in Investitionen, Sanierung und<br />

Neubau von Gebäuden sowie<br />

Planungs- und Umsetzungsbegleitung<br />

in Niedersachsen, die<br />

wesentliche Energieeinspareffekte<br />

erzielen<br />

• Finanzierungsanteil: bis zu<br />

100 Prozent der förderfähigen<br />

Kosten<br />

• Kreditbetrag: 20.000 Euro bis<br />

5 Millionen Euro<br />

• Kreditlaufzeit: 5 bis maximal<br />

20 Jahre bei null bis 2 Tilgungsfreijahren<br />

Antragsverfahren<br />

Senkung der Energiekosten im<br />

Unternehmen durch qualifizierte,<br />

externe Beratung<br />

Kleine und mittlere Unternehmen<br />

(KMU) sowie Freiberufler<br />

mit einer Betriebsstätte in Niedersachsen<br />

Ein Energieberater analysiert<br />

im Rahmen einer Initialberatung<br />

auf Basis vorhandener<br />

energietechnischer Daten und<br />

einer Betriebsbesichtigung die<br />

Schwachstellen des Energieeinsatzes<br />

im Unternehmen. Das<br />

Ergebnis der Prüfung dokumentiert<br />

er in einem standardisierten<br />

Abschlussbericht, in dem<br />

alle Aspekte des Energiebedarfs<br />

und Energieverbrauchs des<br />

Unternehmens aufgeführt<br />

sind. In einem zweiten Schritt,<br />

der Detailberatung, erhalten<br />

Unternehmer konkrete Verbesserungsvorschläge<br />

und Maßnahmenpläne<br />

zur effizienten<br />

Energienutzung und Kosteneinsparung.<br />

Die Detailberatung<br />

kann auch unabhängig von einer<br />

Initialberatung in Anspruch<br />

genommen werden.<br />

Die Beratungen können nur<br />

gefördert werden, wenn die<br />

Energiekosten des vergangenen<br />

Jahres am zu untersuchenden<br />

Standort des Unternehmens<br />

5.000 Euro überschritten<br />

haben.<br />

Die NBank führt ein Orientierungsgespräch<br />

und gibt Erläuterungen<br />

zur Förderung. Nach<br />

Eingabe des Antrages über die<br />

KfW-Plattform prüft und leitet<br />

die NBank eine Empfehlung an<br />

die KfW weiter.<br />

Mit dem Energieeffizienzdarlehen<br />

Niedersachsen soll ein<br />

Anreiz für die Sanierung bzw.<br />

Modernisierung von selbstgenutztem<br />

und vermietetem<br />

Wohnraum gegeben werden.<br />

Die Senkung der CO 2<br />

-Emission<br />

bei bestehenden Wohngebäuden<br />

soll einen Beitrag zum<br />

Klima- und Umweltschutz in<br />

Niedersachsen leisten.<br />

Private Eigentümer und<br />

Erbbauberechtigte von selbstgenutztem<br />

Wohnraum in<br />

Niedersachsen sowie Privatpersonen<br />

und juristische Personen<br />

oder Gesellschaften als Vermieter<br />

von Wohngebäuden in<br />

Niedersachsen<br />

• Wärmedämmung des Daches<br />

und der Außenwände, Erneuerung<br />

der Fenster und<br />

Außentüren, Einbau einer<br />

Lüftungsanlage, Austausch der<br />

Heizung an Wohngebäuden für<br />

die vor dem 01. Januar 1995<br />

der Bauantrag gestellt oder die<br />

Bauanzeige erstattet wurde<br />

• zusätzliche Zinsverbilligung<br />

des Darlehens der KfW-<br />

Bankengruppe für die ersten 10<br />

Jahre der Darlehenslaufzeit<br />

• 10.000 bis 50.000 Euro je<br />

Wohneinheit, maximal 10 Mio.<br />

Euro je Kreditnehmer<br />

Die Antragstellung erfolgt<br />

über die NBank. In diesem<br />

Programm steht nur ein begrenztes<br />

Kontingent von Darlehensmitteln<br />

zur Verfügung.<br />

Darlehensanträge werden nach<br />

Eingangsdatum bei der NBank<br />

berücksichtigt. Ein Rechtsanspruch<br />

auf Erteilung einer Darlehenszusage<br />

besteht nicht.<br />

Finanzierung von Energieeffizienzmaßnahmen<br />

in Betrieben in<br />

Niedersachsen<br />

Antragsberechtigt sind kleine<br />

und mittlere Unternehmen<br />

(KMU) der gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

der freien Berufe sowie<br />

der Verarbeitung und Vermarktung<br />

von landwirtschaftlichen<br />

Produkten und Unternehmen,<br />

die im Rahmen einer Contracting-Vereinbarung<br />

Energiedienstleistungen<br />

für Dritte<br />

erbringen.<br />

Die Antragstellung erfolgt über<br />

die Hausbank.<br />

Quelle: NBank<br />

Top-Führungskräfte aus dem Münsterland<br />

Top-Positionen für Führungskräfte im Münsterland<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

89


SERVICE<br />

M&A – Was heißt das eigentlich<br />

für den Mittelstand?<br />

Das Kürzel M&A wird häufig in unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet. Doch was bedeutet die Abkürzung überhaupt und was<br />

heißt es für den (inhabergeführten) Mittelstand? Veit Wirth, Rechtsanwalt und Steuerberater, und Diplom-Kauffrau Vera Sandmann,<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sprüferin und Steuerberaterin, von der Kanzlei Wirth | Collegen aus Münster erläutern Eckpunkte der mittelständischen Transaktionspraxis<br />

für den Kauf und Verkauf von Unternehmen im Mittelstand.<br />

M&A<br />

Die Abkürzung M&A steht für „Mergers<br />

and Acquisitions“ und heißt<br />

wörtlich übersetzt „Fusionen und<br />

Übernahmen“, also der Kauf und Verkauf<br />

von Unternehmen oder Beteiligungen.<br />

Im weiteren Sinne sind unter<br />

dem Begriff zusätzlich die Bereiche<br />

Restrukturierung, Joint Venturing,<br />

Kooperation und Liquidation zusammengefasst.<br />

DIE AUTOREN<br />

Vera Sandmann,<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sprüferin und Steuerberaterin<br />

Wirth | Collegen<br />

Motive für eine M&A-Transaktion<br />

Die Motive einer M&A-Transaktion<br />

sind sehr unterschiedlich und breit<br />

gefächert. Sie reichen von allgemeinen<br />

Effizienz- und Profitabilitätsaspekten<br />

über die Ziele der Portfoliobereinigung<br />

bis hin zur Schaffung von klaren<br />

Eigentümer- und Interessenstrukturen.<br />

Nachfolgend werden die wichtigsten<br />

Motive aufgezeigt:<br />

• Effizienz- und Profitabilitätssteigerung<br />

• Realisierung von stillen Reserven<br />

• Lösung der Nachfolgeproblematik<br />

• Schaffung von klaren Eigentümerund<br />

Interessenstrukturen<br />

• Portfoliobereinigung durch Konzentration<br />

auf Kernkompetenzen<br />

• Hebung von operativen Synergien<br />

• Verbesserung der Liquidität<br />

• internationale Expansion<br />

• Kauf von Marktanteilen<br />

Unabhängig davon, ob es sich nun<br />

um einen Konzern oder um einen<br />

mittelständischen Betrieb handelt, unterscheiden<br />

sich die Motive für eine<br />

M&A-Transaktion nicht wesentlich.<br />

In Konzernunternehmen gibt es allerdings<br />

M&A-Abteilungen, die sich mit<br />

Veit Wirth,<br />

Rechtsanwalt und Steuerberater<br />

Wirth | Collegen<br />

der strategischen Unternehmensausrichtung<br />

und der Unternehmensentwicklung<br />

intensiv und ausschließlich<br />

beschäftigen. Im Mittelstand gibt es<br />

derartige Abteilungen in der Regel<br />

nicht. Dort sind M&A-Projekte Aufgabe<br />

der Unternehmensleitung und<br />

haben häufig Einmaleffekt.<br />

Wesentliche Erfolgsfaktoren<br />

Eine M&A-Transaktion ist ein sich<br />

über einen längeren Zeitraum erstreckender<br />

Prozess, der von vielen Erfolgsfaktoren<br />

abhängt. An erster Stelle<br />

steht die klare Strategie. Was ist der<br />

Grund für die geplante Transaktion?<br />

In welcher Transaktionsform können<br />

die Ziele erreicht werden? Unabhängig<br />

davon, ob das eigene Unternehmen<br />

oder Anteile daran verkauft werden<br />

sollen oder ein anderes Unternehmen<br />

oder Unternehmensteile erworben<br />

werden, sind eine gute Vorbereitung<br />

und eine umfassende Due Diligence<br />

unabdingliche Voraussetzungen. Eine<br />

Due Diligence, abgekürzt DD, ist ein<br />

weiterer Begriff, der die sorgfältige<br />

Prüfung und Analyse eines Unternehmens<br />

bezeichnet. Es geht darum, Informationsasymmetrien<br />

zwischen den<br />

Parteien zu überwinden. DDs werden<br />

für einzelne Unternehmensbereiche<br />

getrennt vorgenommen, häufig mit<br />

Unterstützung externer Berater (Financial-DD,<br />

Legal- und Tax-DD oder<br />

Environmental-DD). Doch dem mittelständisch<br />

geprägten Unternehmen<br />

helfen umfangreiche Berichte bezogen<br />

auf einzelne Bereiche wie Steuern oder<br />

Recht häufig nicht, wenn es Handlungsempfehlungen<br />

und konkrete<br />

Strategieentwicklung<br />

& Planung<br />

Auswahl Analyse Verhandlung Abschluss Integration<br />

Die typischen M&A-Phasen.<br />

Trapezprofile<br />

natürlich auch „to go“<br />

• 10 verschiedene Profile<br />

• reichhaltiges Zubehör<br />

• 40.000 m 2 Lager- und Verkaufsfläche<br />

• moderner Fuhrpark<br />

• kurze Lieferzeiten<br />

• Kranentladung<br />

Hoffmann GmbH<br />

Trapezblechherstellung<br />

Hoffmann GmbH<br />

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Trapezbleche und Thermoelemente<br />

für Dach- und Wandverkleidungen<br />

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Gute Verbindungen<br />

Entscheidungshilfen Bus und Bahn im erhalten Münsterland will. Im sich – diese dann Marke anschließende steht Phase für ein umfasst<br />

die Identifikation, Das Netz von Auswahl regi-<br />

und<br />

Mittelstand zuverlässiges kommt Angebot es im Rahmen im der Stundentakt.<br />

Sorgfältigkeitsprüfung onalen Bus- und auf Bahnlinien einen interdisziplinären<br />

Ansatz an, der die soge-<br />

oder Verkäufern. Sie kann sehr struk-<br />

verbindet Ansprache von nahezu potenziellen jede Stadt Käufern<br />

und Gemeinde mit ihren Nachbarn und dem Oberzentrum<br />

nannten „Deal-Breaker“, also Sachverhalteturiert<br />

ablaufen und zeigt sich häufig<br />

Münster.<br />

die eine Transaktion zum Scheitern<br />

bringen können, schnell und Teasern, Austausch von Vertraulich-<br />

in der Erstellung von anonymisierten<br />

Regionalbahn, Schnell- und RegioBus: Komfort im Stundentakt<br />

frühzeitig identifiziert. Im Rahmen keitserklärungen (NDA oder Non-<br />

Die regionalen Bahnen sowie Schnell- und RegioBus-Linien verkehren<br />

der<br />

im<br />

sich<br />

verlässlichen<br />

anschließenden<br />

Rhythmus:<br />

Vertragsverhandlung<br />

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Sie bieten<br />

Disclosure<br />

bequeme<br />

Agreement),<br />

Verbindungen<br />

einer umfas-<br />

im<br />

geregelt hinein. werden. Damit sind Wenn sie allerdings für Kunden erst wie Kandidaten für Mitarbeiter (sogenannte eine attraktive Long-Lists), Alternative<br />

diesem Stadium zum Auto. erkannt In den wird, Städten dass und einer Gemeinden Beschreibung verkürzen des Zielobjekts vielfach<br />

in<br />

wesentliche StadtBus- Eckpunkte oder BürgerBus-Linien nicht realisiert die (oder Wege Target) zur nächsten in Form Haltestelle. eines sogenannten<br />

Reisequalität Informations und Memorandum sorgen dafür, (IM)<br />

werden Moderne können, Fahrzeuge sind die bieten Transaktionsaufwendungen<br />

dass alle entspannt weit und höher ausgeruht als am ankommen. sowie einer überarbeiteten Modernisierte Übersicht Bahn-<br />

eine gute<br />

Anfang höfe und der Züge Transaktion. machen Es den gilt Einstieg daher, von auch konkreten für mobilitätseingeschränk-<br />

Kandidaten (sogenannte<br />

Short-List) verkehrenden und Busse dem Austausch kommt<br />

weiter Menschen zu berücksichtigen, leicht. In die dass regelmäßig der<br />

Einfluss man fast auf immer den stufenlos Transaktionserfolg hinein. von Absichtserklärungen (LOI oder<br />

in Der einer exklusive früheren Vorteil Phase für größer die Fahrgäste ist „Letter in Bus of Intent“). und Bahn liegt darin,<br />

und dass die sie Verhandlungsschwierigkeiten<br />

sich nicht auf den Straßenverkehr Die Erfahrung konzentrieren zeigt, dass müssen. im Mittelstand<br />

freuen häufig und schlafen, gelebte Netzwerke lesen oder in<br />

Sie<br />

im können Laufe sich des gemütlich Transaktionsprozesses auf den Tag<br />

zunehmen.<br />

spielen.<br />

Die ganze Transaktion und außerhalb der Branche wichtige<br />

Ein Ausflug mit Bus und Bahn bietet auch interessante Ideen für die<br />

wird begleitet von der Integration, die Hinweise auf potenzielle Käufer oder<br />

Freizeit. Ein großer Vorteil ist die Möglichkeit, an einer Station ausim<br />

Laufe der Prozesskonkretisierung Verkäufer liefern können, und sich<br />

und an einer ganz anderen wieder einzusteigen. In der Sommersaison<br />

einen immer größeren Stellenwert einnimmt.<br />

damit der mühsame Auswahl- und<br />

werden viele Busse mit einem Anhänger zur Fietsen- oder FahrradBus-<br />

Linie und<br />

Eine<br />

können<br />

strukturierte<br />

dann 16<br />

Integration<br />

Fahrräder<br />

Identifizierungsprozess<br />

mitnehmen.<br />

vermeiden<br />

ist unabdingbar für den Erfolg einer lässt. Die vertrauliche Ansprache ausgewählter<br />

für Objekte alle Lebenslagen kann dann ganz<br />

M&A-Transaktion, Der Münsterland-Tarif: da dadurch Attraktive erst Fahrpreise<br />

Synergien Ein breites realisiert Fahrkartensortiment werden können bietet gezielt Lösungen erfolgen, für ohne alle Bedürfnisse. Konkurrenten<br />

und Vielfahrer sich unternehmenskulturelle reisen bequem mit einem Differenzen<br />

vorteilhaft zwischen im Abonnement. den Transaktions-<br />

Im günstigsten Long-Lists Fall unnötig bietet der zu Arbeitgeber verunsichern.<br />

MonatsTicket, und Kunden durch und die das Erstellung besonders von<br />

partner ein FirmenAbo anpassen an. lassen. Für Die die Fahrt Praxis außerhalb Die zuvor der genannten morgendlichen praxiserprobten rush<br />

zeigt, hour dass sind viele die 9 Transaktionen Uhr Tickets noch aufgrund<br />

für ganze eben Monate genau dieser erhältlich. fehlenden Mit allen LOIs MonatsTickets sind dennoch kann unabdingbar. man der<br />

preiswerter Instrumente für in Form einzelne des IMs Tage und wie des<br />

oder Woche nicht nach ausreichenden 19 Uhr und Integration am Wochenende Die sich weitere dann Personen anschließenden oder Fahrräder<br />

mitnehmen. Deshalb sind eine frühzeilyse-<br />

und Verhandlungsphasen sind<br />

Ana-<br />

scheitern.<br />

tige Planung des Integrationsprozesses häufig überlappend. Der Abschluss<br />

und<br />

Bequeme<br />

eine iterative<br />

Auskunftssysteme<br />

Prüfung der Implementierungsfähigkeit<br />

einer Transaktion als erfolgreiches Resultat<br />

Fahrplanbuch blättern<br />

bereits<br />

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gestern. Heute findet<br />

der vorherigen<br />

man bequem<br />

Phasen<br />

alle<br />

zeigt<br />

Reiseinformationen<br />

vom Weg zur nächsten Haltestelle bis zur passenden<br />

sich<br />

des Transaktionsprozesses notwendig. in der Vertragsunterzeichnung (das<br />

Fahrkarte im Internet über die elektronische Fahrplanauskunft. Die<br />

sogenannte Signing), also der Verpflichtung<br />

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bis<br />

und im Transaktionsabschluss<br />

Transaktionspraxis<br />

zum Stadtplan alles, was man für die Fahrt<br />

(das<br />

wissen<br />

sogenannte<br />

muss.<br />

Closing),<br />

gibt der es die über Übertragung die Schlaue bestimmt. Num-<br />

Die Telefonische typischen Auskunft Phasen einer rund um M&A die Uhr<br />

Transaktion mer unter lassen 01803. sich 50 40 wie 30 folgt (0,09 darstellen<br />

(siehe Grafik links):<br />

sich daran an, ist aber, wie bereits<br />

€/Min., Die mobil tatsächliche max. 0,42 Integration €/Min.). schließt<br />

Zu Ein Beginn eingespieltes stehen Netzwerk die Strategieentwicklung<br />

Verantwortlich und die Planung. für das Fahrplanangebot Die zweite, zu planen und und die Bedienungsqualität<br />

zu strukturieren.<br />

beschrieben, in den vorherigen Phasen<br />

sind im Münsterland die Kreise bzw. ihr Zweckverband Schienenpersonennahverkehr<br />

(ZVM) und die Verkehrsunternehmen gemeinsam.<br />

Die politischen Gremien der Kreise und des ZVM legen Umfang und<br />

Qualität des regionalen Bus- und Bahnangebotes über Nahverkehrspläne<br />

fest. Fachplaner in den Verwaltungen setzen diese Beschlüsse<br />

Ingenieurbüro Lauer<br />

um und verwenden dafür auch finanzielle<br />

Liekstegge<br />

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des Landes<br />

NRW und der Kreise. Sie wirken zudem darauf 48734 Reken hin, dass der Bevölkerung<br />

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Risiken<br />

Die Risiken einer M&A-Transaktion sind vielschichtig<br />

und können zum Teil gravierende Auswirkungen<br />

haben. Der gesamte M&A-Prozess unterliegt<br />

einer außerordentlichen Dynamik. Prämissen<br />

sind laufend zu überprüfen und dem neuen<br />

Informations- und Sachstand anzupassen. Gerade<br />

in einem fortgeschrittenen Prozessstadium bedarf<br />

es Mut, den gesamten Deal nochmals in Frage<br />

zu stellen und möglicherweise auch abzubrechen.<br />

Nicht unterschätzt werden darf dabei die Dynamik,<br />

die seitens der anderen Vertragspartei, deren<br />

Berater oder auch der eigenen Berater entwickelt<br />

wird. Andersherum besteht die Gefahr, dass ein<br />

derartiges Projekt im Tagesgeschäft untergeht, weil<br />

die personelle Kapazität bei der Bearbeitung fehlt.<br />

Das Resultat ist dann ein sehr langwieriger und<br />

häufig stockender Prozess, der, wenn überhaupt,<br />

nur sehr holprig zum gewünschten Ziel führt.<br />

Vor dem Hintergrund, dass M&A-Transaktionen<br />

im Mittelstand nicht zum Tagesgeschäft gehören,<br />

empfiehlt es sich, externe Berater hinzuzuziehen,<br />

die mit den Prozessen, Abläufen und insbesondere<br />

auch Schwierigkeiten eines solchen Prozesses vertraut<br />

sind. Gleichermaßen – oft auch unterschätzt<br />

– ist es notwendig, ein Mitarbeiterteam zu formieren,<br />

das den Prozess aus dem Unternehmen heraus<br />

begleitet. Oft wird das Geheimhaltungsinteresse<br />

des Unternehmens, gerade in Verkaufsfällen, zu<br />

hoch eingeschätzt. Es bedarf insofern einer sorgfältigen<br />

Abwägung des Geheimhaltungsinteresses<br />

und der Chancen, die sich durch Einbindung<br />

eines Mitarbeiterteams ergeben. Gute Transaktionsberater<br />

bestehen auf die Einbindung einer<br />

unternehmensinternen Mannschaft, da nur so ein<br />

Informationsfluss aus erster Hand und ein zeitgerechter<br />

Input gewährleistet ist.<br />

Ein interdisziplinäres Beraterteam, ein ausgewählter<br />

Mitarbeiterkreis sowie die Einbindung langjähriger<br />

Vertrauter sichern die Position des Unternehmers<br />

insofern ab.<br />

Eine falsche oder fehlende Fokussierung, wenig<br />

Erfahrung in Verhandlungen und die dafür notwendigen<br />

Strategien, eine unprofessionelle Ansprache<br />

und auseinandergehende Vorstellungen<br />

zum Beispiel in Bezug auf den Preis sind häufig<br />

Gründe dafür, dass M&A-Transkationen auch im<br />

laufenden Prozess zum Abbruch gelangen.<br />

Doch auch nach Abschluss der eigentlichen Transaktion<br />

lauern noch weitere Gefahren: Viele Mitarbeiter<br />

verbinden mit M&A-Transaktionen Assoziationen<br />

wie Heuschrecken, Arbeitsplatzabbau<br />

und Verlagerung von Betriebsstätten. Daher ist es<br />

wichtig, die Führungsmannschaft „mitzunehmen“,<br />

zu informieren und klare Perspektiven, auch nach<br />

geplanter erfolgreicher Transaktion, aufzuzeigen.<br />

Eine fehlerhafte oder wohlmöglich nicht vorhandene<br />

Integration und eine missglückte in- und<br />

externe Kommunikation sind häufig Schuld daran,<br />

dass M&A-Transaktionen scheitern oder nicht<br />

erfolgreich und wie geplant umgesetzt werden<br />

können.<br />

Gestaltungsoptionen<br />

Innerhalb des Transaktionsprozesses gibt es viele<br />

Gestaltungsoptionen, angefangen bei dem Kaufgegenstand<br />

(Asset- oder Share-Deal), der Höhe der<br />

Beteiligung, den Bewertungsverfahren sowie den<br />

Zahlungsmodalitäten und den zu verhandelnden<br />

Garantien über einzelne Vertragsbestandteile und<br />

Ausgestaltung der steuerlichen Aspekte.<br />

Emotional wichtig ist und bleibt aber der Unternehmenswert<br />

in Form des Kaufpreises. Dieser ist<br />

abhängig vom Bewertungsobjekt, dem Motiv der<br />

Transaktion und anderen Einflussfaktoren wie der<br />

Höhe der Synergien, immateriellen Vermögenswerten,<br />

Produktionskapazitäten, stillen Reserven<br />

und Lasten sowie Markt- und Branchenkriterien.<br />

Aus dem Grund ist die Bewertungsmethode sorgfältig<br />

zu wählen und zu berücksichtigen, dass die<br />

anderen und zum Teil oben genannten Gestaltungsoptionen<br />

ebenfalls Einfluss auf den Kaufpreis<br />

haben, auch wenn dies auf den ersten Blick nicht<br />

direkt erkennbar ist.<br />

Fazit:<br />

M&A-Transaktionen sind längst auch im Mittelstand<br />

angekommen, keine Seltenheit mehr und<br />

häufig wichtiges Merkmal zur Unterscheidung<br />

von strategisch ausgerichteten und erfolgreichen<br />

Unternehmen und den Unternehmen, die eine<br />

alleinige operative Ausrichtung haben. Aufgrund<br />

mangelnder Fokussierung und Personalkapazität<br />

werden M&A-Aktivitäten aber im Mittelstand häufig<br />

noch zu unsystematisch umgesetzt und gefährden<br />

damit den Transaktionserfolg insgesamt. Ein<br />

effizienter und durchdachter Transaktionsprozess,<br />

gegebenenfalls unter Einbezug von externen Experten,<br />

mit vorheriger klarer Strategiefindung, ist<br />

Voraussetzung für einen erfolgreichen Abschluss.<br />

Vera Sandmann<br />

und Veit Wirth<br />

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93


SERVICE<br />

Rechnungsstellung:<br />

Das ändert sich<br />

Nachdem das Gesetzgebungsverfahren zum Jahressteuergesetz <strong>2013</strong> endgültig gescheitert ist, hat die<br />

Bundesregierung einen Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Amtshilferichtlinie sowie zur Änderung<br />

der steuerlichen Vorschriften (kurz Amtshilferichtlinien-Umsetzungsgesetz) in den Bundestag<br />

eingebracht, der das abgespeckte Gesetzespaket Anfang März verabschiedet hat. Vorbehaltlich der<br />

– sehr wahrscheinlichen – Zustimmung des Bundesrates werden die umsatzsteuerlichen Änderungen<br />

im nun laufenden Gesetzgebungsverfahren umgesetzt und zeitnah in Kraft treten. Welche praktischen<br />

Änderungen das für Unternehmen mit sich bringt, skizziert Heiner Fallenberg, Rechtsanwalt und Steuerberater<br />

in der Kanzlei HLB Dr. Schumacher & Partner aus Münster, in <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong>.<br />

Das Anfang März beschlossene Maßnahmenbündel<br />

enthält eine Vielzahl<br />

an Änderungen des Umsatzsteuergesetztes<br />

(das Gesetz wird an über 40<br />

Stellen geändert), unter anderem im<br />

Bereich der Ausstellung umsatzsteuerlicher<br />

Rechnungen. Die erste Änderung<br />

betrifft die umsatzsteuerlichen<br />

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Gutschriften. Im Geschäftsverkehr<br />

stellt in der Regel der Leistungserbringer<br />

die Rechnung über die von<br />

ihm erbrachte Lieferung oder Leistung<br />

aus. Das Rechnungsdokument kann<br />

allerdings auch vom Leistungsempfänger<br />

ausgestellt werden. In diesem<br />

Fall spricht man umsatzsteuerlich von<br />

einer „Gutschrift“. Kommt dieses Modell<br />

künftig zum Tragen, dann muss<br />

der Begriff „Gutschrift“ ausdrücklich<br />

auf dem Dokument erscheinen. Wir<br />

empfehlen, die Bezeichnung „Gutschrift“<br />

ohne weitere Zusätze und ohne<br />

Bezug auf die zugrundeliegenden<br />

rechtlichen Regelungen zu verwenden.<br />

Gleichzeitig bedeutet diese Neuerung,<br />

dass nunmehr nur noch Gutschriften<br />

im umsatzsteuerlichen Sinne als<br />

solche bezeichnet werden dürfen. Im<br />

allgemeinen Sprachgebrauch und in<br />

der unternehmerischen Praxis wird<br />

die Bezeichnung „Gutschrift“ jedoch<br />

auch für die Abrechnung des Leistungsempfängers<br />

verwendet, also für<br />

die sogenannte kaufmännische Gutschrift.<br />

Diese kaufmännischen Gutschriften<br />

werden entweder vom Leistenden<br />

selbst als Rechnungskorrektur<br />

(etwa bei Fehlmengenlieferungen oder<br />

Kaufpreisminderungen im Rahmen<br />

von Gewährleistungsfällen) oder vom<br />

Leistungsempfänger als Zahlungsaufforderung<br />

oder ähnliches (zum Beispiel<br />

bei der Geltendmachung von<br />

Jahresboni) an den Leistenden ausgestellt.<br />

In der Praxis sollten zukünftig<br />

Dokumente, die keine Gutschriften<br />

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Nachdem die Bundesregierung einen neuen Gesetzesentwurf eingebracht hat,<br />

müssen die Unternehmen wahrscheinlich bald ihre Rechnungen anpassen.<br />

im umsatzsteuerlichen Sinne darstellen,<br />

auch nicht mehr als Gutschriften<br />

bezeichnet werden. Anderenfalls besteht<br />

das Risiko, dass die in dem als<br />

Gutschrift bezeichneten Dokument<br />

ausgewiesene Umsatzsteuer nachgeschuldet<br />

wird. Unternehmen sollten<br />

also Dokumente, die fälschlicherweise<br />

als Gutschrift bezeichnet werden, gar<br />

nicht erst verwenden oder annehmen.<br />

Im Zweifelsfall sollte man auf eine<br />

Korrektur bestehen und vorsichtshalber<br />

der Abrechnung mit Gutschrift<br />

widersprechen. Für kaufmännische<br />

Gutschriften können alternative Bezeichnungen<br />

wie Rechnungskorrektur,<br />

Zahlungsaufforderung oder Belastungsanzeige<br />

verwendet werden.<br />

Ähnliches gilt für die Rechnungsstellung<br />

bei Steuerschuldnerschaft des<br />

Leistungsempfängers. Erbringt ein in<br />

Deutschland ansässiger Unternehmer<br />

Leistungen, auf die § 13b UStG Anwendung<br />

findet (zum Beispiel sonstige<br />

Leistungen an einen im EU-Ausland<br />

ansässigen Unternehmer nach<br />

§ 3a Abs. 2 UStG; Bauleistungen<br />

etc.), schuldet der Leistungsempfänger<br />

die Umsatzsteuer. In diesen Fällen<br />

muss die Rechnung die Angabe „Steuerschuldnerschaft<br />

des Leistungsempfängers“<br />

enthalten. Wir empfehlen,<br />

ab sofort den genauen Wortlaut des<br />

Gesetzes „Steuerschuldnerschaft des<br />

Leis tungsempfängers“ in die Rechnungen<br />

aufzunehmen und weitere<br />

Zusätze zu vermeiden.<br />

Hinsichtlich des Zeitpunktes der<br />

Rechnungsstellung gibt es ebenfalls<br />

neue Vorgaben: Führt der Unternehmer<br />

eine sogenannte „sonstige Leistung“<br />

in einem anderen Mitgliedsstaat<br />

oder eine innergemeinschaftliche Lieferung<br />

in Deutschland aus, ist er künftig<br />

dazu verpflichtet, bis zum 15. Tag<br />

des Monats, der auf den Monat folgt,<br />

in dem der Umsatz ausgeführt worden<br />

ist, eine Rechnung auszustellen. Die<br />

Berechnung der Frist zur Ausstellung<br />

von Rechnungen ist auf die Ausführung<br />

des Umsatzes und nicht auf<br />

das Eintreten des Steuertatbestandes<br />

abgestellt. Der Umsatz wird in dem<br />

Heiner Fallenberg,<br />

Rechtsanwalt und Steuerberater<br />

DER AUTOR<br />

Zeitpunkt verwirklicht, in dem die<br />

Lieferung von Gegenständen bewirkt<br />

oder die Dienstleistung erbracht ist.<br />

Damit soll gewährleistet werden, dass<br />

die innergemeinschaftlichen Umsätze<br />

in der zusammenfassenden Meldung<br />

erklärt werden können. Die zusammenfassenden<br />

Meldungen sind bis<br />

zum 25. des Monats abzugeben. Wird<br />

diese Vorschrift nicht eingehalten,<br />

stellt dies eine Ordnungswidrigkeit<br />

dar, die mit einer Geldbuße bis zu<br />

5.000 Euro geahndet werden kann.<br />

Heiner Fallenberg<br />

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95


WIRTSCHAFT IN DER REGION<br />

Netzwerk GMA<br />

„Wir spüren die Grenze nicht mehr“<br />

Kennengelernt haben sich der Niederländer Raymond Belderink und der Deutsche Günter Peters, wie viele andere Unternehmensvertreter<br />

auch, auf einer Messe. Dass ihre Unternehmen heute, etwas mehr als ein Jahr später, eng zusammenarbeiten, ist dennoch kein Zufallsprodukt.<br />

Denn sowohl das niederländische Unternehmen Almi als auch die Firma Peters aus dem emsländischen Twist sind Mitglied im<br />

Netzwerk Grenzenloser Maschinen- und Anlagebau (GMA), das seinerzeit den gemeinsamen Messeauftritt auf der FMB Zuliefermesse<br />

Maschinenbau in Bad Salzuflen für seine Mitglieder organisiert hatte.<br />

„Die Kooperation zwischen Almi und<br />

Peters ist ein gutes Beispiel dafür, wie<br />

das Netzwerk GMA Maschinenbau-<br />

Unternehmen aus beiden Ländern zusammenbringt<br />

und so ein Bewusstsein<br />

für Potenziale schafft, die sich aus einer<br />

grenzübergreifenden Zusammenarbeit<br />

ergeben können“, erklärt Ludger<br />

Bruns von der Handwerkskammer<br />

Münster, die das Netzwerk leitet und<br />

als einer von mehreren Partnern im<br />

Grenzgebiet aktiv unterstützt.<br />

Tatsächlich arbeiten Almi und Peters<br />

heute bereits auf verschiedenen<br />

Ebenen zusammen. Dass beide Unternehmen<br />

im Metallbau tätig sind,<br />

stört die Partner nicht. Almi hat sich<br />

auf Rohrlaserarbeiten spezialisiert,<br />

Peters auf Blechlaserarbeiten. Almi<br />

stellt primär kleine Schweißbaugruppen<br />

her, Peters große. „Mit dem,<br />

was wir machen, befinden wir uns in<br />

keinerlei Konkurrenz zueinander. Im<br />

Gegenteil: Tatsächlich ergänzen sich<br />

die Portfolios unserer Unternehmen<br />

optimal“, erklärt Peters und der Almi-<br />

Betriebsleiter Belderink führt weiter<br />

aus: „Wenn also beispielsweise bei<br />

uns ein niederländischer Kunde große<br />

Baugruppen anfragt, können wir ihm<br />

die im Verbund mit Peters anbieten.<br />

Auf der anderen Seite erhalten<br />

wir über Peters Aufträge für kleine<br />

Schweißbaugruppen aus Deutschland.<br />

So kommen für beide Unternehmen<br />

Aufträge zustande, die vorher mit<br />

großer Wahrscheinlichkeit an uns vorbeigegangen<br />

wären.“ Die Zusammenarbeit<br />

erstreckt sich aber auch noch<br />

auf andere Felder. So haben Peters<br />

und Almi beispielsweise ihren Messeauftritt<br />

auf der diesjährigen Hannover<br />

Messe ebenfalls im „Doppelpack“<br />

geplant – natürlich auf dem Gemeinschaftstand<br />

des Netzwerks GMA.<br />

Ohne wechselseitiges Vertrauen wäre<br />

eine solche Kooperation nicht möglich,<br />

da sind sich Belderink und Peters<br />

Anzeige<br />

einig. Hals über Kopf haben sich die<br />

beiden daher nicht in die Zusammenarbeit<br />

gestürzt. Immerhin hatten<br />

beide auch früher schon Gespräche<br />

mit potenziellen Partnern, die sich<br />

im Nachhinein als unseriös erwiesen<br />

haben. „Vertrauen muss sich langsam<br />

aufbauen. Und das ist uns gelungen.<br />

Heute kennen wir den anderen und<br />

seine Möglichkeiten gut und wir profitieren<br />

davon. Dass zwischen uns eine<br />

Grenze liegt, spüren wir im Alltag<br />

nicht mehr“, versichert Belderink.<br />

Zusammenarbeit ist<br />

beispielhaft<br />

Top-Führungskräfte aus dem Münsterland<br />

Kooperieren über die Grenze hinweg (von links:) Ludger Bruns, Günter Peters und Raymond Belderink<br />

Regelmäßige Telefonate, Besuche und<br />

selbst ein gewisser Wissenstransfer<br />

über die Grenze hinweg gehören heute<br />

für die Mitarbeiter bei Peters und<br />

Almi zum Alltag. Und das, obwohl<br />

zumindest bei einigen Beteiligten zunächst<br />

die Angst vor der Sprachbarriere<br />

groß war. „Im Alltag hat sich aber<br />

gezeigt, dass wir gut zurechtkommen,<br />

zumal die meisten Kollegen bei Almi<br />

– wie viele Niederländer – wirklich<br />

gut Deutsch sprechen“, lobt Peters.<br />

Tatsächlich haben die Verantwortlichen<br />

bei Almi die neue Kooperation<br />

sogar zum Anlass genommen,<br />

ihren Mitarbeitern einen Deutsch-<br />

Kurs anzubieten. Und: „Auf unseren<br />

wöchentlichen Teambesprechungen<br />

darf nur noch Deutsch gesprochen<br />

werden. Das hilft“, ist sich Belderink<br />

sicher.<br />

Für Ludger Bruns ist die Zusammenarbeit<br />

zwischen Almi und Peters beispielhaft.<br />

Ähnlich attraktive Potenziale<br />

warten auf der jeweils anderen<br />

Seite der Grenze aus seiner Sicht auch<br />

auf andere Unternehmen im Maschinenbau.<br />

„Man muss diese Chancen<br />

aber auch ergreifen. Wer nicht offen<br />

für neue Wege ist, wird außen vor<br />

bleiben“, gibt Bruns zu bedenken.<br />

Zum Hintergrund:<br />

Das Netzwerk GMA ist ein Projekt<br />

der Euregio, das von mehreren Einrichtungen<br />

unterstützt wird. Auf<br />

deutscher Seite gehören die Handwerkskammern<br />

Münster und Osnabrück-Emsland<br />

zu den Organisatoren.<br />

Auf niederländischer Seite sind es die<br />

Stodt Toekomsttechniek, der VMO<br />

und das Syntens Innovationszentrum.<br />

Gemeinsam verfolgen die Partner das<br />

Ziel, die grenzübergreifende niederländisch-deutsche<br />

Zusammenarbeit in<br />

der Maschinenbau-Branche mit Aktionen<br />

auf drei Ebenen fördern. Dazu<br />

gehört erstens das Modul „Markt &<br />

Marketing“. Über gemeinsame Veranstaltungen<br />

wie Messeteilnahmen,<br />

Marketingreisen oder Workshops will<br />

das Netzwerk in diesem Modul Unternehmen<br />

zusammenbringen und so<br />

mögliche Kooperationen anstoßen.<br />

Im zweiten Modul will das Netzwerk<br />

unter der Überschrift „Technik & Prozessinnovation“<br />

seinen Mitgliedern<br />

dabei helfen, technische Entwicklungen<br />

und Innovationen in den Bereichen<br />

Roboter-Schweißen, automatisierte<br />

Zerspanung/Multitasking und<br />

Blechbearbeitung zu erproben und<br />

einzusetzen. Dabei steht die neutrale<br />

Beratung im Vordergrund. So können<br />

die Unternehmen beispielsweise im<br />

Handwerkskammer Bildungszentrum<br />

(HBZ) in Münster und bei Stodt<br />

in Hengelo automatisierte Anlagen<br />

und Möglichkeiten testen und mit<br />

den GMA-Beratern ermitteln, ob es<br />

sinnvoll ist, entsprechende Anlagen<br />

für den eigenen Betrieb anzuschaffen.<br />

Das dritte Modul „Weiterbildung“<br />

schließt sich unmittelbar daran an:<br />

Dafür entwickelt das Netzwerk GMA<br />

neue Schulungsangebote und schafft<br />

für seine Mitglieder die Möglichkeit,<br />

ihre Mitarbeiter speziell in den genannten<br />

Themenbereichen im HBZ<br />

Münster und bei Stodt in Hengelo<br />

fortzubilden.<br />

Weitere Informationen zum Netzwerk<br />

GMA erhalten Sie von Ludger Bruns,<br />

Tel.: 0251 5203-334 oder unter<br />

www.netzwerkGMA.de.<br />

Michael Terhörst<br />

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96 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> GES <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


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WA-SPEZIAL<br />

Für die Industrie- und Gewerbebauunternehmen<br />

gibt es derzeit viel zu tun.<br />

Foto: fotolia.de/imageteam<br />

Industrie- und Gewerbebau<br />

„Es sieht außerordentlich gut aus“<br />

Die Betriebe, die im Industrie- und Gewerbebau tätig sind, können sich derzeit nicht über zu wenig Arbeit beklagen. Die Handwerkskammern<br />

(HWK) Münster und Osnabrück-Emsland sprechen von einer guten Auftragslage. Allerdings gibt es auch Probleme. Es mangelt, wie<br />

in so vielen Handwerksberufen, an Fachkräften und Nachwuchs.<br />

„Die Auftragsbücher im gewerblichen<br />

Bereich sind voll und die Auftragsreichweite<br />

liegt bei bis zu zwölf<br />

Wochen“, informiert Andreas Lehr,<br />

Pressesprecher der HWK Osnabrück-<br />

Emsland. Entsprechend zufrieden<br />

sind die Unternehmen im <strong>Wirtschaft</strong><strong>aktuell</strong>-Einzugsgebiet,<br />

wie die jüngste<br />

Umfrage für den Baubereich zeigt: 32<br />

Prozent der Befragten berichten von<br />

einer guten, 55 Prozent von einer befriedigenden<br />

Auftragslage. 24 Prozent<br />

der Firmen verzeichnen bereits eine<br />

Umsatzsteigerung, 34 Prozent mehr<br />

Aufträge.<br />

Die Betriebe, zu denen auch die aus<br />

dem Industrie- und Gewerbebau gehören,<br />

sehen auch sehr optimistisch<br />

in die Zukunft. „Der Geschäftsklimaindex<br />

liegt bei 88 von 100 möglichen<br />

Punkten. Es sieht wirklich außerordentlich<br />

gut aus“, verrät Lehr.<br />

Dem kann Thomas Melchert, technischer<br />

Unternehmensberater bei<br />

der HWK Münster, nur zustimmen.<br />

„Die Branche ist gut aufgestellt, die<br />

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98<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> GES <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


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Betriebe sprechen von einer guten bis sehr guten<br />

Auftragslage“, weiß er aus seinen Gesprächen mit<br />

den Firmenchefs und ergänzt: „Die konjunkturelle<br />

Lage war im Jahr 2012 in vielen Bereichen<br />

gut, deshalb ist viel an-, um- und neu gebaut<br />

worden.“ Deutlich an Bedeutung<br />

gewonnen hat dabei<br />

das energie effiziente Bauen.<br />

„Heute wird mehr denn je<br />

auf moderne Energiesysteme<br />

geachtet“, weiß Melchert.<br />

Dazu beigetragen, dass die<br />

Unternehmen aus dem Industrie-<br />

und Gewerbebau im<br />

südwestlichen Niedersachsen<br />

<strong>aktuell</strong> so viel zu tun haben,<br />

hat unter anderem die<br />

Umnutzung der Flächen, die<br />

ehemals vom britischen Militär<br />

genutzt wurden. „Die<br />

Betriebe, gerade im Raum<br />

Osnabrück, profitieren von<br />

der Konversion, sie sorgt für<br />

verstärkte Bautätigkeit“, weiß<br />

Lehr. Ähnliches ist auch im<br />

Einzugsbereich der HWK<br />

Münster zu bemerken. „Wir<br />

haben auch einige ehemals<br />

militärisch genutzte Standorte,<br />

deren Umnutzung sich<br />

in den Auftragsbüchern bemerkbar<br />

macht“, räumt Melchert<br />

ein.<br />

Aber klar ist auch: Wo es<br />

viele Aufträge gibt, müssen<br />

viele Fachleute ans Werk.<br />

Und da liegt die große<br />

Schwierigkeit. Es gibt zu wenig<br />

Fachkräfte und auch der<br />

Nachwuchs wächst nicht auf<br />

den Bäumen. „Der demografische<br />

Wandel trifft das<br />

Handwerk überproportional.<br />

Die Belegschaften überaltern,<br />

das ist ein akutes Problem<br />

Andreas Lehr,<br />

Handwerkskammer<br />

Osnabrück-Emsland<br />

Thomas Melchert,<br />

Handwerkskammer<br />

Münster<br />

und eine Herausforderung für die Zukunft“, betont<br />

Lehr. Melchert bestätigt: „Unsere Beobachtungen<br />

decken sich mit denen der HWK Osnabrück-Emsland.<br />

Heute ist es vielleicht noch nicht so schlimm,<br />

aber künftig könnte das zum handfesten Problem<br />

werden.“ Viele Firmen reagieren darauf laut Melchert,<br />

indem sie mehr Ausbildungsplätze anbieten<br />

als früher. Doch der HWK-Unternehmensberater<br />

weiß auch: Den jungen Leuten<br />

müssen die Berufe, die sie<br />

erlernen sollen, erst einmal<br />

schmackhaft gemacht werden.<br />

Weil das Problem nicht nur<br />

die Firmen aus dem Industrie-<br />

und Gewerbebau betrifft,<br />

sondern praktisch alle Handwerksbetriebe<br />

gibt es bereits<br />

seit drei Jahren eine groß angelegte,<br />

bundesweite Image-<br />

Kampagne. Die Handwerkskammern<br />

in Deutschland haben<br />

dafür 50 Millionen Euro<br />

in die Hand genommen. Auf<br />

lustige Art, aber inhaltlich<br />

fundiert, sollen die Jugendlichen<br />

für eine Karriere im<br />

Handwerk begeistert werden.<br />

Dazu gehören Sprüche wie<br />

„Das Handwerk – die <strong>Wirtschaft</strong>smacht<br />

von nebenan“<br />

oder „Ich bin nicht nur Handwerker,<br />

ich bin der Motor für<br />

Deutschland“, die auf Bussen,<br />

Plakaten und vielen anderen<br />

Stellen zu lesen sind – und<br />

mit denen auch die Handwerksunternehmen<br />

selbst werben.<br />

Eine Internetseite lädt<br />

zudem zum Berufe-Check ein<br />

und stellt Handwerksberufe<br />

von A wie Anlagenmechaniker<br />

bis Z wie Zahntechniker<br />

vor – natürlich gehören<br />

auch zahlreiche Berufe aus<br />

dem Bau- und Anbaugewerbe<br />

dazu. „Wir in Münster sind<br />

Fans der Kampagne“, verrät<br />

Melchert. „Die Unternehmen<br />

identifizieren sich mit ihr, sie nutzen Plakate und<br />

Aufkleber mit dem Logo.“<br />

Heidrun Riese<br />

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99


WA-SPEZIAL<br />

„Der Wandel ist unverkennbar“<br />

In den Industrie- und Gewerbegebieten der Region wird wieder gebaut. Zahlreiche Unternehmen bekommen ein neues, andere zumindest<br />

ein modernisiertes Gesicht. Was Unternehmer dabei beachten sollten und wo der Trend im industriellen Bau hingeht, verrät Roland Bittl<br />

von der Steverding Stahl- und Gewächshausbau GmbH in Borken-Burlo für <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong>.<br />

Um die Baukosten im Industrie- und<br />

Gewerbebau von Anfang an im Griff<br />

zu haben, ist ein wohldurchdachtes<br />

Vorgehen für jeden, der bauen will,<br />

unverzichtbar. Dabei gilt es insbesondere,<br />

die Punkte Energie und Versorgungstechnik<br />

im Blick zu haben.<br />

Beiden Faktoren wird heutzutage<br />

vermehrt ein hoher Stellenwert zugeschrieben.<br />

So spielen zum Beispiel die<br />

Wärmerückgewinnung im Lüftungsbereich<br />

oder Photovoltaikanlagen auf<br />

der Dachfläche eine wesentliche Rolle<br />

bei der Planung.<br />

Foto: istockphoto.com<br />

Trend zur Energieeffizienz<br />

Auch beim Hallenbau geht der Trend<br />

zur Energieeffizienz. Immer mehr Unternehmer<br />

legen Wert auf die richtige<br />

Dämmung, um so zum Beispiel<br />

unnötige Heizkosten zu sparen, die<br />

besonders die Gartencenter belasten.<br />

Daher sollten alle technischen Möglichkeiten<br />

genutzt werden, um den<br />

Brennstoffverbrauch zu reduzieren.<br />

Dazu sollten alle Energieverbrauchbereiche<br />

im Betrieb durchforstet<br />

werden. Darüber hinaus spielt auch<br />

der vorbeugende Brandschutz eine<br />

wesentliche Rolle im Gewerbebau,<br />

um die Vorgaben des Gesetzgebers<br />

entsprechend zu erfüllen.<br />

Generell gilt beim Industriebau: Zeit<br />

ist Geld. Daher hat sich für viele<br />

Unternehmen die klassische Sandwichbauweise<br />

bewährt. Dadurch, dass<br />

In der Region wird wieder kräftig in den Gewerbe- und Industriebau investiert.<br />

ein Großteil der Bauelemente bereits<br />

vorgefertigt wird und vor Ort „einfach“<br />

zusammengesetzt werden kann,<br />

sind die neue Räume oder die neue<br />

Halle in kürzester Zeit bezugsfertig.<br />

Das Unternehmen kann seine Arbeit<br />

somit relativ schnell an der neuen<br />

Wirkungsstätte aufnehmen. Darüber<br />

hinaus sind die Sandwichelemente<br />

wartungsarm und äußerst langlebig, da<br />

die Deckschicht häufig aus Stahlblech<br />

und der Kern aus Polyurethan-Hartschaum<br />

– also Kunststoff – besteht.<br />

Das verleiht ihnen einen sehr guten<br />

Korrosions- sowie UV-Lichtschutz.<br />

Andererseits geht der Trend heute<br />

vor allem bei Verwaltungsgebäuden<br />

weg vom reinen Zweckbau hin zum<br />

Repräsentationsobjekt. Dieser Wandel<br />

ist im Industrie- und Gewerbebau unverkennbar.<br />

Mitarbeiter und Kunden<br />

wollen und sollen sich wohlfühlen<br />

– das wird für Unternehmen immer<br />

wichtiger. Eine moderne und ansprechende<br />

Architektur, die bautechnisch<br />

allen Anforderungen entspricht, ist<br />

daher für viele Bauherren heute ein<br />

Muss – ohne, dass dadurch die Kosten<br />

aus dem Ruder laufen. Mit einer großzügigen<br />

Glasfläche kann man dem<br />

Gebäude zum Beispiel nicht nur eine<br />

moderne Ansicht verleihen, sondern<br />

auch die Räume heller und tiefer<br />

ausleuchten.<br />

Roland Bittl<br />

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Fester Boden unter den Füßen<br />

Die Anforderungen an Fußböden in Handel<br />

und Handwerk, Industrie und Gewerbe sind<br />

beträchtlich. Sie müssen statischen und mechanischen<br />

Belastungen ebenso standhalten<br />

wie Säuren, Laugen, Öle, Fette und Salze,<br />

ebenso Nässe, Hitze und Kälte. Darüber hinaus<br />

werden physiologische Unbedenklichkeit, Hygiene,<br />

Sicherheit, optische Anmutung und die<br />

Einhaltung lebensmittel- und arbeitsrechtlicher<br />

Bestimmungen verlangt. Die Verschiedenartigkeit<br />

der Anforderungen bedarf deshalb individueller<br />

Lösungen. Die Firma Keute ist seit über<br />

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Im Interview mit <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> spricht der Geschäftsführer des Gewerbebauunternehmens<br />

Hoff und Partner aus Gronau, Ingo Hoff, über die <strong>aktuell</strong>e Situation in der Branche,<br />

Trends, Herausforderungen und Zukunftsaussichten.<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong>: Herr Hoff, der Industrieund<br />

Gewerbebau ist stetig im Wandel. Welche<br />

Trends gibt es in der Branche <strong>aktuell</strong>?<br />

Ingo Hoff: Nach wie vor ist das Thema<br />

„Nachhaltigkeit“ in aller Munde. Ich sehe<br />

allerdings eine große Gefahr darin, dass<br />

dies zum Modewort ohne technischen und<br />

fachlichen Hintergrund wird. Für mich und<br />

mein Team spielen ökologische Aspekte<br />

eine immer größere Rolle. Zusammen mit<br />

unseren Kunden richten wir den Fokus<br />

auf die Betriebskos ten – also übergeordnet<br />

die Lebenszykluskosten – eines jeden<br />

Gebäudes.<br />

WA: Jetzt sind Sie sowohl regional als auch<br />

überregional aktiv. Stellen Sie fest, dass Ihre<br />

Kunden im Münsterland oder im südwestlichen<br />

Niedersachsen andere Anforderungen haben als<br />

Kunden in anderen Regionen?<br />

Hoff: Nein, ich empfinde es jedoch als<br />

großen Vorteil, dass unsere „Regionalkunden“<br />

gut aufgestellt sind und verbindlich<br />

und zuverlässig als Team mit uns zusammenarbeiten.<br />

WA: Wie ist es aus Ihrer Sicht um die Investitionsbereitschaft<br />

der Unternehmen in der Region<br />

bestellt?<br />

Hoff: Absolut gut. Das Jahr hat stark begonnen<br />

und ich hoffe, dass diese Entwicklung auch in der<br />

zweiten Jahreshälfte anhält.<br />

WA: Inwieweit kommen Ihnen die <strong>aktuell</strong> niedrigen<br />

Zinssätze entgegen?<br />

Hoff: Sie unterstützen sicherlich die Investitionsentscheidungen<br />

unserer Kunden, sind aber nicht<br />

alleine ausschlaggebend. Niedrige Zinssätze animieren<br />

auch uns zu Positiventscheidungen, gerade<br />

im Projektentwicklungsgeschäft. Das ist jedoch<br />

nicht der entscheidende Faktor. Für eine erfolgreiche<br />

Entwicklung kommt es vorrangig auf den<br />

Nutzer und die Idee an.<br />

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Ingo Hoff,<br />

Geschäftsführer Hoff und Partner<br />

WA: Die meisten <strong>Wirtschaft</strong>sexperten gehen davon aus,<br />

dass sich die Konjunkturlage wieder verschlechtern wird.<br />

Teilen Sie diese Einschätzung?<br />

Hoff: Wie bereits gesagt – das Jahr ist gut gestartet.<br />

Eine Vielzahl an interessanten Anfragen hat uns<br />

erreicht und unsere Stammkunden expandieren.<br />

Zudem stehen bei uns einige spannende Großprojekte<br />

wie zum Beispiel das Hasehaus am Neumarkt<br />

in Osnabrück vor finalen Entscheidungen hinsichtlich<br />

der Realisierung.<br />

WA: Wo liegen für Sie darüber hinaus die größten<br />

Herausforderungen für die Zukunft?<br />

Hoff: Unsere Kunden vertrauen seit Jahren auf unser<br />

fachliches und technisches Know-how. Diesen<br />

Ansprüchen auch in Zukunft gerecht werden zu<br />

können, erfordert es, einfach gesagt, „die besten<br />

Mitarbeiter zu finden und zu binden.“<br />

WA: Wie gehen Sie mit dieser Herausforderung um?<br />

Hoff: Oberste Priorität ist es, interessant zu bleiben<br />

– für unsere Kunden, Partner, Nachunternehmer<br />

ebenso wie für heutige und künftige<br />

Mitarbeiter. Dafür nutzen wir ein breites, bestehendes<br />

Netzwerk, das kontinuierlich ausgebaut<br />

und gestärkt wird. Vor allem aber erzeugen wir gezielt<br />

Aufmerksamkeit über geplante und realisierte<br />

Spezialimmobilien.<br />

Fragen: Terhörst<br />

Top-Führungskräfte aus dem Münsterland<br />

102<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> GES <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


AHAUS<br />

Foto: Stadt Ahaus<br />

Das Schloss ist ein Wahrzeichen der Stadt Ahaus.<br />

Standort im Fokus: Ahaus<br />

„Wir wollen die Unternehmen<br />

ins Boot holen“<br />

Der demografische Wandel geht auch an Ahaus nicht spurlos vorbei. Wie die Verantwortlichen mit dieser und anderen Herausforderungen<br />

umgehen, verrät Bürgermeister Felix Büter im Interview mit <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong>.<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong>: Herr Büter, der<br />

demografische Wandel ist nicht nur für<br />

Ahaus eines der zentralen Zukunftsthemen,<br />

das viele Unternehmer schon heute<br />

unmittelbar betrifft – Stichwort Fachkräftemangel.<br />

Für 2012 konnte die Stadt zwar<br />

noch ein leichtes Einwohnerplus verbuchen,<br />

aber wie in vielen anderen Kommunen ist<br />

die Geburtenrate auch in Ahaus zurückgegangen.<br />

Langfristig werden Sie und Ihre<br />

Unternehmen sich daher wohl oder übel auf<br />

eine neue Bevölkerungsstruktur einstellen<br />

müssen. Wie gehen Sie als Kommune diese<br />

Herausforderung an?<br />

Felix Büter: Das ist ein vielschichtiges<br />

Thema. Noch sind wir zwar nicht<br />

wie viele andere Kommunen in der<br />

schwierigen Situation, mit einem Einwohnerrückgang<br />

umgehen zu müssen.<br />

Aber grundsätzlich zeigt sich auch bei<br />

uns der allgemeine Trend, dass es die<br />

Einwohnerinnen und Einwohner im<br />

Zuge des demografischen Wandels<br />

stärker in die Zentren zieht. Wir sind<br />

daher gefordert, den Stadtkern, aber<br />

auch die Ortskerne in unseren Dörfern<br />

entsprechend zu stärken.<br />

WA: Wie machen Sie das?<br />

Büter: Für eine immer älter werdende<br />

Bevölkerung sind vor allem eine passende<br />

Infrastruktur und ein barrierefreier<br />

Ausbau besonders wichtig. Daher<br />

haben wir zuletzt in den Ortskernen<br />

verstärkt in diese Dinge investiert.<br />

WA: Inwieweit ist der demografische<br />

Wandel schon auf dem Ahauser Arbeitsmarkt<br />

spürbar?<br />

Büter: Wir stellen beispielsweise fest,<br />

Felix Büter,<br />

Bürgermeister Ahaus<br />

dass unsere Unternehmen heute deutlich<br />

stärker auf ältere Arbeitskräfte<br />

angewiesen sind, als das früher noch<br />

der Fall war. Noch vor einigen Jahren<br />

haben viele Arbeitgeber ältere Mitarbeiter<br />

in den vorzeitigen Ruhestand<br />

geschickt, um sie durch junge Kollegen<br />

zu ersetzen. Eine derartige Personalpolitik<br />

ist angesichts des Fachkräftemangels<br />

heute zum Glück nicht<br />

mehr durchzuhalten. Auf der anderen<br />

Seite müssen sich die Betriebe aber<br />

auch auf ältere Belegschaften einstellen<br />

– zum Beispiel durch ein betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement.<br />

Gleichzeitig müssen wir als Kommune<br />

im Verbund mit den anderen politischen<br />

Ebenen und den Unternehmen<br />

dafür Sorge tragen, dass wir unseren<br />

jungen Leuten Angebote machen kön-<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

103


AHAUS<br />

nen, die zu ihnen und ihren Zielen<br />

passen. Das ist aber nicht einfach.<br />

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WA: Was tun Sie in diesem Zusammenhang<br />

konkret?<br />

Büter: Wir versuchen an mehreren<br />

Punkten anzusetzen. Ein wichtiger<br />

Baustein ist beispielsweise der Übergang<br />

Schule – Beruf. Die Stadt Ahaus<br />

engagiert sich daher intensiv in dem<br />

Projekt „Schule und <strong>Wirtschaft</strong> als<br />

Partner“, in dem wir praktisch Pilotkommune<br />

sind und das dank der guten<br />

Unterstützung durch die örtliche<br />

<strong>Wirtschaft</strong> auch sehr gut angelaufen<br />

ist. Darüber hinaus werden wir in<br />

Ahaus unser Schulsystem um eine<br />

Gesamtschule ergänzen. Nach einer<br />

intensiven Diskussion gab es dafür<br />

letztlich einen breiten Konsens im<br />

Rat und in der Bevölkerung, sodass<br />

die Schule nun im Sommer an den<br />

Start gehen soll. Ein dritter Punkt<br />

ist in diesem Kontext die außerschulische<br />

Bildung. Wir haben mit der<br />

BBS (Anm. d. Red.: Berufsbildungsstätte<br />

Westmünsterland) eine zentrale<br />

Einrichtung des Kreises vor Ort, die<br />

sich intensiv um die Themenfelder<br />

berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

kümmert und das kommt<br />

dem Standort Ahaus natürlich zugute.<br />

Daher unterstützen wir als Mitgesellschafter<br />

die Arbeit der BBS, wo wir<br />

nur können. Last, but not least spielt<br />

auch die kulturelle Bildung eine große<br />

Rolle. Daher haben wir im vergangenen<br />

Jahr gezielt das Projekt „Kulturzentrum“<br />

auf den Weg gebracht. In<br />

einem ersten Baustein haben wir dort<br />

Mitte des vergangenen Jahres die Musikschule<br />

und die Volkshochschule<br />

an einem gemeinsamen Standort zusammengeführt.<br />

Schon aus den ersten<br />

Rückmeldungen können wir erkennen,<br />

dass der Ansatz greift – beide<br />

Einrichtungen profitieren.<br />

WA: Inwieweit sind denn die Ahauser<br />

Betriebe schon vom Fachkräftemangel betroffen?<br />

Büter: Vor allem unsere Handwerksbetriebe<br />

suchen zurzeit händeringend<br />

nach Fachkräften. Die Kombination<br />

aus niedriger Arbeitslosenzahl und<br />

weniger jungen Leuten, die nachkommen,<br />

führt unausweichlich zu einer<br />

Verknappung auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Das ist eine Herausforderung, der wir<br />

uns zusammen stellen müssen. Ein<br />

Instrument in diesem Zusammenhang<br />

kann der neue Ahaus e.V. sein, mit<br />

dem wir die Unternehmen auch in<br />

diesen Fragen mit ins Boot holen<br />

wollen.<br />

WA: Mit sich ändernden Rahmenbedingungen<br />

sieht sich nicht zuletzt der Einzelhandel<br />

konfrontiert. Wie ist die Lage in<br />

Ahaus?<br />

Büter: Mit Blick auf den Einzelhandel<br />

in der Ahauser Innenstadt haben wir<br />

keine gravierenden Probleme und im<br />

Großen und Ganzen ist das auch in<br />

unseren Dörfern so. Insgesamt gibt es<br />

nur wenige Leerstände bei den Einzelhandelsimmobilien.<br />

Das muss aber<br />

nicht immer so bleiben. Wir stellen<br />

durchaus fest, dass das Geld, das pro<br />

Einwohner im Ahauser Einzelhandel<br />

ausgegeben wird, in einem schleichenden<br />

Prozess mit der Zeit weniger<br />

wird. Die Konkurrenz in der Umgebung<br />

ist relativ groß: Nehmen Sie die<br />

Oberzentren in Bocholt, Münster und<br />

Enschede oder das Outlet-Center in<br />

Ochtrup, das unlängst noch einmal<br />

erweitert worden ist.<br />

WA: Wie stellen Sie sich darauf ein?<br />

Büter: Zum Beispiel, indem wir unsererseits<br />

den Einzelhandelsstandort mit<br />

einem neuen Einkaufszentrum in der<br />

Innenstadt weiter stärken.<br />

WA: Was genau ist dort geplant?<br />

Büter: Der Investor Berken will in<br />

dem Gebäude des ehemaligen Finanzamtes<br />

am Rathausplatz ein neues<br />

Einkaufszentrum etablieren. Zurzeit<br />

arbeiten in diesem Gebäude noch<br />

Mitarbeiter der Stadt, die werden aber<br />

nun in einem ersten Schritt ins Rathaus<br />

geholt, das dafür einen Anbau<br />

bekommen soll. Wenn das geschehen<br />

ist, kann es mit dem Einkaufszentrum<br />

losgehen. Ein Schwerpunkt soll dabei<br />

auf Sortimenten liegen, die laut unserem<br />

Einzelhandelskonzept zurzeit<br />

in der Innenstadt nicht optimal vertreten<br />

sind.<br />

WA: Welche sind das?<br />

Büter: Unser Einzelhandelskonzept<br />

zeigt, dass vor allem haushaltsnahe<br />

Waren in der Innenstadt unterrepräsentiert<br />

sind. Das ehemalige Kaufhaus<br />

Magnus wird in diesem Kontext<br />

durchaus als fehlend wahrgenommen.<br />

Mit dem neuen Einkaufszentrum wollen<br />

wir da Abhilfe schaffen. Darüber<br />

hinaus soll dort auch Oberbekleidung<br />

in einem Preissegment angeboten werden,<br />

das es in der Ahauser Innenstadt<br />

so noch nicht gibt.<br />

WA: Schon in den vergangenen Jahren<br />

haben Sie einiges getan, um die Ahauser<br />

Innenstadt attraktiver zu gestalten. Was<br />

waren und sind Ihre Zielsetzungen in<br />

diesem Kontext?<br />

Büter: Seit 1999 gibt es ein integriertes<br />

Handlungskonzept für unsere<br />

Innenstadt, das 2010 noch einmal auf<br />

den neuesten Stand gebracht wurde.<br />

Demnach ist es für den Standort<br />

wichtig, dass wir zum einen im Innenstadtbereich<br />

die erforderliche Infrastruktur<br />

gebündelt vorhalten und zum<br />

anderen zentrumsnah die Rahmenbedingungen<br />

für zusätzlichen Wohnund<br />

Dienstleistungsraum schaffen.<br />

Ziel sollte es sein, auch alternative<br />

Wohnformen vorzuhalten, die nach<br />

Möglichkeit barrierefrei und somit al-<br />

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104 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


AHAUS<br />

tersgerecht ausgestattet sind. Das war<br />

im Übrigen auch 2001 der Grund für<br />

die Entscheidung, das Jute-Gelände<br />

in der Nähe des Bahnhofes nicht<br />

als Einzelhandelsfläche neu zu nutzen,<br />

sondern dort ein zentrumsnahes<br />

Wohn- und Dienstleistungsquartier in<br />

unmittelbarer Nähe zur Aa zu entwickeln.<br />

Ein ähnliches Projekt haben wir<br />

zudem im vergangenen Jahr auf den<br />

Weg gebracht: Das Areal hinter der<br />

Wallstraße, auf dem früher ein Gärtnereibetrieb<br />

untergebracht war, ist an<br />

einen Investor verkauft worden, der<br />

dort nun ebenfalls Raum für Wohnen<br />

und Dienstleistung schaffen will. Tatsächlich<br />

könnten die Bauarbeiten dort<br />

sogar schon in diesem Jahr beginnen.<br />

WA: Ist denn der Bedarf im Bereich<br />

Wohnen und Dienstleistung für beide Projekte<br />

in Ahaus groß genug?<br />

Im Jutequartier ist zurzeit vieles in Bewegung.<br />

Foto: Stadt Ahaus<br />

Büter: In der Tat gibt es im Moment<br />

in diesem Bereich eine große<br />

Nachfrage. Das hat unter anderem<br />

mit dem niedrigen Zinsniveau zu<br />

tun, das Investoren <strong>aktuell</strong> dazu ermutigt,<br />

in Steine zu investieren. Auf<br />

der anderen Seite können wir als<br />

Stadt einem Investor die Einschätzung<br />

natürlich nicht abnehmen, ob<br />

ein Projekt tragfähig ist oder nicht.<br />

Tatsache ist aber, dass innenstadtnaher<br />

Wohnraum sehr gefragt ist. Und<br />

das ist eine Entwicklung, die uns<br />

grundsätzlich entgegenkommt. Nicht<br />

nur, weil zusätzliche Bauflächen in<br />

Innenstadtnähe oder in der Nähe der<br />

anderen Ahauser Dorfkerne die jeweiligen<br />

Zentren stärken, sondern auch,<br />

weil wir so Flächen in den Randlagen<br />

„einsparen“, die wir dann wiederum<br />

zum Beispiel für Landwirtschaft oder<br />

anderes Gewerbe nutzen können. Das<br />

Gut Fläche ist schließlich auch bei<br />

uns knapp.<br />

WA: Lassen Sie uns noch einmal auf das<br />

Jutequartier zurückkommen. Als Gemeinschaftsprojekt<br />

der Stadt Ahaus und der<br />

Volksbank Gronau-Ahaus ist 2011 die<br />

Vermarktung angelaufen. Wie ist heute<br />

der Stand der Dinge?<br />

Büter: 2011 haben wir in den politischen<br />

Gremien immer wieder betont,<br />

dass die Entwicklung des Jutequartiers<br />

durchaus eine gewisse Zeit benötigen<br />

würde. Schließlich handelt es<br />

sich um eine 5,5 Hektar große Fläche.<br />

Tatsächlich hat die Realität unsere<br />

Erwartungen jedoch übertroffen. Die<br />

Wohnflächen sind zum größten Teil<br />

schon verkauft oder reserviert und<br />

vieles befindet sich zurzeit im Bau.<br />

In der Vermarktung sind allerdings<br />

noch die Flächen an der Parallelstraße,<br />

die sowohl für Wohnen als auch<br />

für Dienstleistung geeignet sind. Und<br />

es wird wohl auch noch ein wenig<br />

dauern, bis auch diese Bereiche vermarktet<br />

sind. Nichtsdestotrotz: Circa<br />

60 bis 70 Prozent des Areals sind bereits<br />

verkauft oder konkret reserviert,<br />

das Ganze ist also schon jetzt eine<br />

Erfolgsgeschichte.<br />

WA: Zu dem Jute-Projekt gehörte auch<br />

die Renaturierung der Aa, die praktisch<br />

als Achse für Fußgänger zwischen dem<br />

Jutequartier und der Stadt fungieren soll.<br />

Was hat sich in diesem Bereich seit 2011<br />

getan?<br />

Büter: Die Renaturierung der Aa war<br />

der erste Baustein des gesamten Konzeptes.<br />

Unser Plan war es, schon vor<br />

dem Vermarktungsbeginn dafür zu<br />

sorgen, dass die Fläche aufgeräumt<br />

ist und sich in einem angemessenen<br />

Umfeld präsentiert, damit potenzielle<br />

Käufer einen besseren Eindruck bekommen<br />

konnten. Die Renaturierung<br />

der Aa wertet aber nicht nur das<br />

Jutequartier auf. Auch für die Stadt<br />

an sich war das ein wichtiger Schritt,<br />

da somit der Fluss, nach dem Ahaus<br />

schließlich benannt ist, endlich auch<br />

zentrumsnah in Erscheinung tritt.<br />

Heute gibt es entlang der Aa einen<br />

Fuß- und Radweg, über den die Menschen<br />

schnell vom Jutequartier in die<br />

Innenstadt gelangen können. Und<br />

wer dort entlang spaziert, stellt fest,<br />

dass die Renaturierung des Flusses in<br />

vollem Gange ist. Einige Bereiche hat<br />

sich die Aa schon zurückerobert.<br />

WA: Herr Büter, jetzt haben wir über<br />

einige wichtige Zukunftsfragen für die<br />

Stadt Ahaus gesprochen. Wenn Sie in<br />

diesem Zusammenhang einen Wunsch<br />

für die Zukunft frei hätten, wie würde<br />

der lauten?<br />

Büter: Wenn die Menschen, nachdem<br />

alle Bausteine des Innenstadtkonzeptes<br />

und der Dorfkernentwicklung<br />

in den anderen Ortsteilen umgesetzt<br />

sind, mit zehn bis fünfzehn<br />

Jahren Distanz sagen, dass wir an<br />

der Stelle wirklich zukunftsweisend<br />

und verantwortlich gehandelt haben,<br />

würde für mich schon ein sehr großer<br />

Wunsch in Erfüllung gehen.<br />

Das Interview führte<br />

Michael Terhörst<br />

<br />

<br />

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Dass auch im traditionellen Handwerk mit innovativen<br />

Ideen, kompetenten Mitarbeitern und<br />

guter Arbeit durchaus neue Akzente gesetzt<br />

werden können, zeigt die Tischlerei Herick<br />

aus Ahaus. So hat sich das Unternehmen, das<br />

seinen Schwerpunkt eigentlich auf den Möbelund<br />

den Innenausbau legt, zum Beispiel ein<br />

zusätzliches Standbein im Internet geschaffen.<br />

Unter der Marke<br />

bietet<br />

Herick dort eine Plattform, auf der sich Unternehmen<br />

maßgeschneiderte Regallösungen<br />

für ihre Lager zusammenstellen können. „Ursprünglich<br />

haben wir derartige Regalsysteme<br />

für Unternehmen entwickelt, die ihre wachsenden<br />

Aktenberge einlagern müssen. Schnell<br />

wurde uns aber klar, dass diese besonders stabilen<br />

und tragfähigen Regale auch für andere<br />

Waren perfekt geeignet sind“, erinnern sich<br />

die beiden Inhaber und Geschäftsführer Ulrich<br />

Herick und Philipp Gerick. „Die Idee, diesen<br />

speziellen Bereich über das Internet mit einem<br />

Konfigurator zu vermarkten und zu vertreiben,<br />

haben wir zusammen mit einem befreundeten<br />

Programmierer entwickelt. Und das Konzept<br />

geht auf.“ Eine Vielzahl an Kunden aus dem<br />

gesamten Bundesgebiet hat das erweiterbare<br />

Herick-Regalsystem<br />

mittlerweile im Einsatz – Tendenz steigend.<br />

Parallel verliert der Handwerksbetrieb sein<br />

Kerngeschäft, den Möbel- und Innenausbau,<br />

nicht aus den Augen. Über 80 Prozent seines<br />

Umsatzes macht Herick dabei mit anderen<br />

Unternehmen. „Ein wichtiges Standbein ist<br />

bei uns nach wie vor der Ausstellungsbau. Im<br />

ganzen Bundesgebiet sorgen unsere Mitarbeiter<br />

dafür, dass die Ausstellungen unserer<br />

Kunden mit unseren hochwertigen Holzbauteilen<br />

optimal in Erscheinung treten“, betont<br />

Ulrich Herick. Aber auch viele Privatkunden<br />

nutzen die Innenausbauexpertise des Ahauser<br />

Handwerksbetriebs. Egal ob Schlafzimmer, Bad<br />

oder Wohnzimmer, für alle Wohnbereiche bietet<br />

die Ahauser Tischlerei individuelle Konzepte<br />

und Möbelstücke. Und auch hier geht Herick<br />

neue Wege: Tatsächlich ist das Unternehmen<br />

der einzige Tischlereibetrieb in ganz Deutschland,<br />

der Kaminöfen in gemütliche Holzmöbel<br />

integrieren kann. Der kreative Kopf hinter den<br />

meisten Möbel- und Innenausbau-Kreationen<br />

ist Ulrich Herick. „Wenn gute Ideen gefragt<br />

sind, ist er mit seiner Erfahrung und Kreativität<br />

nie um einen passenden Vorschlag verlegen“,<br />

verrät Philipp Gerick, der selbst, wie er sagt,<br />

eher den bürokratischen Part in der Geschäftsführung<br />

übernimmt. Diese Aufgabenteilung<br />

sei optimal, wie beide betonen. So wundert es<br />

nicht, dass die Tischlerei Herick in den vergangenen<br />

Jahren praktisch ständig gewachsen ist.<br />

Schritt für Schritt ist der Betrieb nun sogar aus<br />

der bisherigen Wirkungsstätte an der Daimlerstraße<br />

31 herausgewachsen. Im Frühjahr zieht<br />

Herick daher um. Nur wenige Meter weiter, an<br />

der Daimlerstraße 12, bekommt die Tischlerei<br />

dann ein doppelt so großes Gebäude. „Und<br />

das wird auch höchste Zeit. Am alten Standort<br />

platzt es aus allen Nähten, sodass alle elf Mitarbeiter<br />

heilfroh sind, wenn die Arbeit im neuen<br />

Gebäude dann wieder deutlich entzerrter weitergeht“,<br />

verrät Philipp Gerick.<br />

Philipp Gerick (links) und Ulrich Herick setzen mit ihrer Arbeit immer wieder innovative Akzente wie zum Beispiel mit dieser Thekenanlage in Bochum (großes Bild).


AHAUS<br />

Foto: fotolia.de/Sashkin<br />

Mit 50 Mbit oder mehr können viele Unternehmer und Privatpersonen in Ahaus künftig auf die Datenautobahn einbiegen.<br />

Breitbandausbau schreitet voran<br />

83 Unternehmen im Gewerbegebiet Ahaus haben sich im vergangenen Jahr für eine Breitbandanbindung entschieden. Damit ist klar: Ab<br />

Herbst <strong>2013</strong> sollen sie einen Anschluss an das Glasfasernetz bekommen. Zudem sollen die Privathaushalte in fünf weiteren Stadtgebieten<br />

bis Ende 2014 an die „Datenautobahn” angebunden werden.<br />

Mindestens 80 der im Ahauser Gewerbegebiet<br />

ansässigen Betriebe mussten<br />

sich im Rahmen einer Nachfragebündelung<br />

bis zum Dezember 2012 für einen<br />

Breitbandanschluss entscheiden,<br />

damit sich die Verlegung der Glasfaserleitung<br />

vor Ort auch wirtschaftlich<br />

trägt. Das hatte das zuständige Borkener<br />

Telekommunikationsunternehmen<br />

Bornet vorausgesetzt.<br />

Dabei waren einige Unternehmen zunächst<br />

noch skeptisch: „Es hat etwas<br />

gedauert, bis die nötige Teilnehmerzahl<br />

erreicht war, da die Betriebe in<br />

der ersten Phase noch zögerlich waren.<br />

Doch die Verbreitung von Infor-<br />

Ihr bewährter Partner<br />

für Sanitär-, Heizungsund<br />

Klimatechnik<br />

Zilisch, dahinter steckt ein 140-köpfiges Team<br />

von Spezialisten. Erfahren, engagiert und einsatzfreudig.<br />

Seit über 50 Jahren in Ahaus und<br />

seit über 15 Jahren mit einer Niederlassung<br />

bei Dessau. Für die Verwirklichung anstehender<br />

Projekte stellt die Firma Zilisch ein umfangreiches<br />

technisches und kaufmännisches<br />

Know-how zur Verfügung. Die Planung, die<br />

Lieferung sowie die Montage sämtlicher Sanitär-,<br />

Heizungs-, Kälteanlagen und Lüftungsanlagen<br />

umfasst das Leistungsspektrum des<br />

Unternehmens. Zu den Auftraggebern zählen<br />

Generalunternehmen sowie private Inves toren.<br />

Dabei sind die Referenzen so vielseitig, wie<br />

das Unternehmen selbst. Objekte an denen<br />

Zilisch erfolgreich mitgewirkt hat: Verwaltungsund<br />

Industriegebäude, Wohnanlagen oder Einkaufszentren,<br />

Hotels, Logistikzentren. Mit dem<br />

gesamten Team ist Zilisch für seine Kunden<br />

deutschlandweit und landesübergreifend tätig.<br />

Absolute Termintreue und Flexibilität ist für das<br />

Unternehmen eine Selbstverständlichkeit!<br />

Darüber hinaus bietet Zilisch jedes Jahr jungen<br />

Männern und Frauen die Chance, ihre berufliche<br />

Karriere in einer abwechslungsreichen<br />

und zukunftsorientierten Branche zu beginnen.<br />

Schließlich ist eine qualifizierte Ausbildung der<br />

Grundstein einer erfolgreichen Zukunft.<br />

Zilisch GmbH + Co. KG · von-Braun-Straße 76 · 48683 Ahaus · Tel. 0 25 61 / 9 36 00 · Fax 93 60-20· www.zilisch.de<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

107


AHAUS<br />

mationen über die Notwendigkeit des<br />

Breitbands hat dazu geführt, dass kurz<br />

vor Ablauf der Frist die Mindestanzahl<br />

überschritten wurde“, erklärt<br />

Werner Leuker, Leiter des Büros des<br />

Bürgermeisters und verantwortlich für<br />

den Breitbandausbau. Dabei sei auch<br />

der Einsatz einzelner Unternehmer<br />

und des neugegründeten Ahaus e.V.<br />

für das Erreichen der Mindestteilnehmerzahl<br />

hilfreich gewesen, wie Leuker<br />

betont.<br />

Zunächst Zurückhaltung<br />

Die Stadt hat Unternehmer und Privatpersonen gezielt zu Informationsveranstaltungen zum Thema „Breitbandausbau” eingeladen.<br />

Dass die Unternehmen zunächst mit<br />

Zurückhaltung auf die neue Technologie<br />

und die damit verbundenen<br />

Kosten reagierten, kann der Stadtmitarbeiter<br />

nachvollziehen: „Wenn die<br />

bisher vorhandene Geschwindigkeit<br />

der Datenübertragung noch ausreicht,<br />

ist die Motivation, sich für einen<br />

Glasfaseranschluss zu entscheiden,<br />

vielleicht nicht sehr hoch. Aber bereits<br />

in wenigen Jahren ist die hohe<br />

Bandbreite nur über eine direkte Glasfaseranbindung<br />

möglich. Angesichts<br />

zunehmender Datenmengen und<br />

stark wachsender Dienstangebote ist<br />

Glasfaser einfach notwendig für Unternehmen“,<br />

macht Leuker klar. Und<br />

da sei es für den <strong>Wirtschaft</strong>sstandort<br />

Ahaus nur konsequent, schon jetzt<br />

für die nötige Infrastruktur zu sorgen.<br />

Somit sind voraussichtlich im Herbst<br />

<strong>2013</strong> die Betriebe im Gewerbegebiet<br />

Ahaus mit 50 Mbit oder mehr auf<br />

der „Datenautobahn” unterwegs und<br />

ziehen damit in Sachen Breitband mit<br />

den Unternehmen im Gewerbegebiet<br />

Ottenstein gleich, das bereits Ende<br />

2012 einen Anschluss erhalten hat.<br />

Doch die Verantwortlichen bei der<br />

Stadt und bei Bornet wollen nicht nur<br />

die Gewerbegebiete anbinden: Nachdem<br />

die Privathaushalte in den Stadtteilen<br />

Graes, Wessum, Ottenstein und<br />

Ahaus-West mit einem Glasfaseranschluss<br />

versorgt sind beziehungsweise<br />

gerade ausgestattet werden, sollen<br />

nach einer erfolgreichen Nachfragebündelung<br />

fünf weitere Gebiete einen<br />

Anschluss erhalten.<br />

Bis spätestens Mitte des Jahres soll<br />

entschieden sein, ob Bornet in Alstätte<br />

und Wüllen sowie im Zentrum,<br />

Osten und Norden der Stadt schnelles<br />

Internet verlegen kann. Insgesamt<br />

40 Prozent aller Anschlussinhaber<br />

müssten sich für das Glasfasernetz<br />

entscheiden. „Gelingt die Nachfragebündelung,<br />

sind alle besiedelten Areale<br />

und weitere Gewerbegebiete der<br />

Kommune an das Breitbandnetz angeschlossen.<br />

Damit wäre Ahaus eine der<br />

ersten Städte dieser Größenordnung<br />

in Deutschland mit kompletter Breitbandversorgung“,<br />

betont Leuker.<br />

Jan Menge<br />

Foto: Stadt Ahaus<br />

108 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


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mit gleichmäßiger<br />

Schichtdicke auf<br />

dem Bauteil.<br />

Die Abscheidung erfolgt,<br />

ohne dass das Bauteil unter<br />

Strom gesetzt werden muss, direkt<br />

aus einer wässrigen organischen<br />

Emulsion heraus auf die entfettete<br />

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Verfahren erzeugt nur bei der Benetzung<br />

schichtung,<br />

andere Materialien, wie bspw.<br />

Kunststoffe bleiben unbeschichtet. Die Einschränkungen<br />

durch den Faraday-Effekt<br />

gibt es bei Aquence nicht. Deshalb ist es<br />

möglich, dass nicht nur komplexe Strukturen<br />

gleichmäßig von außen und innen<br />

beschichtet werden können, sondern auch<br />

komplette, vormontierte Baugruppen aus<br />

Blick in ein<br />

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Besonders hervorzuheben<br />

ist der absolut gleichmäßige<br />

Auftrag der Beschichtung<br />

auch in Hohlkörpern und spitzen<br />

Kanten an den Bauteilen. Eine<br />

derartige Gleichmäßigkeit wird mit keinem<br />

anderen Verfahren erreicht.<br />

Ebenso ist die Beständigkeit gegen Rei-<br />

<br />

die Haftfestigkeit von einer anschließend<br />

aufgebrachten Pulverbeschichtung um ein<br />

Vielfaches höher als bei herkömmlichen<br />

Verfahren. Die anschließende Pulverbe-<br />

zess<br />

statt. Dies bedeutet, dass die Aquence<br />

Grundierung und der Pulverlack zusammen<br />

eingebrannt werden, dadurch ergibt<br />

sich eine ideale Vernetzung. Optimale<br />

Zwischenhaftung der beiden Schichten.<br />

Ihr Plus:<br />

• gleichmäßige Schichtstärke innen und<br />

außen<br />

• Schichtstärke ca. 20 my (Passungen<br />

Maschinenbauteile)<br />

• hohe Haftfestigkeit (...)<br />

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• gleichmäßiger Schichtverlauf auch bei<br />

scharfkantigen Geometrien<br />

• sehr hoher Korrosionsschutz<br />

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Herausforderungen mit Bravour meistert.<br />

Unsere Maxime lautet klipp und klar: Sie<br />

bestimmen – wir fertigen. Ohne jeden<br />

Kompromiss.<br />

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Spektrum hochwertiger Zerspanungstechnik.<br />

Sägen, Drehen und Fräsen in<br />

Perfektion stellen uns ebenso wenig vor<br />

Probleme wie professionelles Beschichten,<br />

Eloxieren, Sandstrahlen, Gleitschleifen<br />

und Polieren.<br />

Die Grundlage dieser Wertarbeit bilden<br />

die hohen Fachkenntnisse unserer<br />

Mitarbeiter, kombiniert mit Einsatzfreude<br />

und Gewissenhaftigkeit. Gleichwohl zeigt<br />

sich gerade in diesem Bereich, welchen<br />

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Steuerung – da gibt’s kein Vertun.<br />

Angefangen beim Zuschnitt, wo wir vollautomatische<br />

Doppelgehrungssägen bis<br />

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gesteuerten Band- und Kreissägemaschinen.<br />

Hochtechnologie prägt ebenso<br />

unsere Dreherei, wo die mit Stangenlade-<br />

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Kunststoff, Holz, Sandwichplatten und<br />

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AHAUS<br />

In Ahaus gibt es praktisch alle gängigen Schulformen.<br />

Foto: Stadt Ahaus<br />

Bildung steht ganz oben<br />

Ahaus ist eine Stadt mit überregionalem Bildungsangebot. Acht Grundschulen, jeweils zwei Haupt- und Realschulen, zwei Gymnasien,<br />

zwei Förderschulen, vier Berufskollegs, eine überregionale Berufsbildungsstätte mit angeschlossener technischer Akademie, der noch junge<br />

Standort der Westfälischen Hochschule, zahlreiche weitere Fachschulen, eine Volkshochschule und eine Musikschule sorgen für ein<br />

breitgefächertes Schul- und Weiterbildungsangebot. Mit Beginn des Schuljahres <strong>2013</strong>/14 wird nun zusätzlich eine Gesamtschule eröffnet.<br />

„Bildung beginnt in Ahaus schon<br />

im frühesten Stadium. Mehr als 20<br />

Kindergärten und Kindertagesstätten<br />

gibt es im Stadtgebiet, die teilweise<br />

schon Kleinkinder ab dem Alter von<br />

vier Monaten aufnehmen. Und: Der<br />

Ausbau der U3-Plätze schreitet voran“,<br />

erklärt Bürgermeister Felix Büter,<br />

der betont, dass die Entwicklung<br />

des Bildungsstandortes Ahaus für<br />

die Kommune eine der wichtigsten<br />

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Aufgaben sei. Das unterstreicht auch<br />

Verwaltungsvorstand Hermann Kühlkamp:<br />

„Auch in Zukunft gehen wir<br />

mit dem Ziel voran, die Herausforderungen<br />

des internationalen Wettbewerbs<br />

und die wachsende Vielfalt<br />

in unserer Gesellschaft auch im Bildungssystem<br />

zu meistern. Wir dürfen<br />

nicht aufhören, die Bildungsqualität<br />

hochzuhalten, um allen Menschen<br />

von Geburt an individuelle Lernwege<br />

eröffnen zu können und dadurch<br />

gerechte Bildungschancen zu ermöglichen.<br />

Investitionen in Bildung sichern<br />

die Zukunftsfähigkeit unserer<br />

Stadt und fördern die Integration<br />

sowie gesellschaftliches Engagement.“<br />

Daher habe Ahaus auch in der jüngeren<br />

Vergangenheit erheblich in<br />

die Bildungseinrichtungen investiert,<br />

zum Beispiel in die Erweiterung des<br />

Alexander-Hegius-Gymnasiums oder<br />

in die Anschaffung von multimedialen<br />

Active-Boards an verschiedenen<br />

Schulen.<br />

Der Ausbau des Bildungsstandorts<br />

soll aber gleichzeitig auch ein Baustein<br />

in der Sicherung von Fachkräften<br />

sein. Als wichtiges Instrument<br />

sieht die Verwaltung dabei das Projekt<br />

„<strong>Wirtschaft</strong> und Schule als Partner<br />

in Ahaus“ (WSP) an. Ziel ist es, die<br />

Schulen und die <strong>Wirtschaft</strong> in Ahaus<br />

stärker zu vernetzen, um einerseits<br />

den Schülern schon in einem frühen<br />

Stadium eine bessere Berufsorientierung<br />

zu bieten. Andererseits sollen<br />

Unternehmen die Möglichkeit haben,<br />

ihre Berufsfelder im direkten<br />

Austausch mit den Schulen bekannt<br />

zu machen und auf diesem Wege<br />

effizienter Praktikanten und Auszubildende<br />

zu rekrutieren.<br />

„Es war wohl nie wichtiger als heute,<br />

die Kontakte zwischen Unternehmen<br />

und Schulen zu vertiefen“, sagt Christoph<br />

Almering, als <strong>Wirtschaft</strong>sförderer<br />

der Stadt Ahaus einer der Initiatoren<br />

des Projekts. „Die Berufsbilder<br />

werden immer umfänglicher und ändern<br />

sich jeweils auch sehr schnell.<br />

Grenzen erkennen –<br />

Grenzen überschreiten<br />

• Personalvermittlung in der Euregio (auch cross – border)<br />

von Fachpersonal und Führungskräften<br />

• Personalberatung<br />

• Laufbahnbetreuung und Beratung<br />

• Personalmarketing<br />

• Eignungsdiagnostik<br />

• Cross-border Beratung von Unternehmen in den Bereichen<br />

Personal und Vertrieb<br />

...in deutscher und niederländischer Sprache<br />

• Kommunikationstraining in der Euregio (auch cross-border)<br />

für Fachpersonal und Führungskräfte<br />

• Teamtraining<br />

• Vertriebstraining<br />

• Coaching (Einzelpersonen und Teams)<br />

• Bewerbungstraining<br />

• Organisationsentwicklung (Kommunikation, Personal und<br />

Unternehmensstrukturen)<br />

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112 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


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heiner.holtkamp@vlh.de ·∙ www.vlh.de/bst/4128<br />

Foto: Stadt Ahaus<br />

Viele Schüler kommen in Ahaus heute schon früh mit der <strong>Wirtschaft</strong> in Kontakt.<br />

Da ist es wichtig, dass die Schüler,<br />

aber auch die Lehrer auf dem Laufenden<br />

bleiben, wenn es um Fragen<br />

der Berufsorientierung geht.“ Auf der<br />

anderen Seite sollen die Unternehmen<br />

davon profitieren. Im Kampf um<br />

Nachwuchskräfte kämen die Betriebe<br />

heute nicht mehr umhin, aktiv auf die<br />

jungen Menschen zuzugehen und um<br />

sie zu werben, so Almering. „Denn<br />

wir haben ja längst den Paradigmenwechsel<br />

vollzogen: Heute müssen<br />

sich immer stärker die Unternehmen<br />

um die Besetzung ihrer Lehrstellen als<br />

die Schüler um die Ausbildungsplätze<br />

bewerben.“<br />

„<strong>Wirtschaft</strong> und Schule als Partner<br />

in Ahaus“ ist Teil eines Projekts der<br />

Bezirksregierung Münster, das inzwischen<br />

in einer Reihe von Kommunen<br />

umgesetzt wird. Mittlerweile sind fast<br />

alle Schulen im Stadtgebiet und rund<br />

50 Ahauser Unternehmen an diesem<br />

Projekt beteiligt und in einem regelmäßigen<br />

direkten Austausch. Die Bezirksregierung<br />

sieht Ahaus inzwischen<br />

sogar als Vorzeigeprojekt, sodass im<br />

vergangenen Herbst die zweite Entwicklungsstufe<br />

zuerst in Ahaus gezündet<br />

wurde.<br />

Bei „<strong>Wirtschaft</strong> und Schule als Partner<br />

in Ahaus“ bieten Unternehmen<br />

Unterrichtseinheiten in Schulen an,<br />

um den Schülern in allen Unterrichtsfächern<br />

vertiefende Einblicke in verschiedene<br />

Berufsfelder der Ahauser<br />

Betriebe zu vermitteln. Ziel ist es zum<br />

einem, dass die Schüler möglichst<br />

viele Berufe samt ihren Eignungsvoraussetzungen<br />

kennenlernen, bevor<br />

sie ihre Berufswahl treffen. Andererseits<br />

können verschiedene Firmen<br />

mit unterschiedlichen Ausbildungsberufen<br />

interessante Möglichkeiten<br />

einer Zusammenarbeit zur Verfügung<br />

stellen, beispielsweise Praktika oder<br />

gar Ausbildungsangebote.<br />

Für die Ahauser Firmen wiederum ist<br />

das Projekt eine gute Chance, junge<br />

Menschen für ihren Betrieb und die<br />

dort angebotenen Berufsfelder zu begeistern.<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

113


AHAUS<br />

Kooperation in der „Wohngemeinschaft”<br />

Seit etwa einem Jahr sind die Musikschule Ahaus und die Volkshochschule (VHS) <strong>aktuell</strong>es forum unter einem Dach untergebracht.<br />

Aus der „Wohngemeinschaft“ ist innerhalb dieser Zeit eine Kooperation entstanden, die die Stadt Ahaus aus Sicht aller Beteiligten als<br />

Kultur- und Bildungsstandort aufwertet.<br />

Die Räumlichkeiten des Kulturzentrums<br />

an der Vagedesstraße teilen<br />

sich VHS und Musikschule seit dem<br />

Frühjahr 2012. Dabei hat sich die<br />

neue Wohngemeinschaft als Gewinn<br />

für beide Einrichtungen und<br />

die Stadt Ahaus bewährt, wie Dr.<br />

Nikolaus Schneider, Leiter der VHS,<br />

betont: „Nun kommen verschiedene<br />

Menschen aus ganz unterschiedlichen<br />

Motivationen im Kulturzentrum zusammen.“<br />

„Das Haus ist<br />

immer voll”<br />

Am neuen Standort arbeiten die Musikschule und die VHS unter einem Dach.<br />

Dem stimmt auch Alfred Zamhöfer,<br />

Leiter der Musikschule, zu: „Wir<br />

beobachten, dass Menschen, die eigentlich<br />

wegen der Musikschule ins<br />

Kulturzentrum kommen, durch den<br />

umgekehrt.“ Dass sich die beiden<br />

Organisationen ein Gebäude teilen,<br />

bringe darüber hinaus von morgens<br />

bis abends Leben ins Kulturzentrum.<br />

beiden Einrichtungen. Es stimmt auch<br />

menschlich zwischen den Akteuren<br />

der Musikschule und VHS“, freut sich<br />

VHS-Leiter Schneider. Die Auslastung<br />

Besuch auf die Bildungsmöglichkeiten „Das Haus ist immer voll. Es gibt den der Räume stelle die Verantwortlichen<br />

189x132_4c_4GS_Helmich:Anzeige 20.10.2011 11:58 Uhr Seite 1<br />

bei der VHS aufmerksam werden und ganzen Tag über Veranstaltungen in aber auch vor Herausforderungen.<br />

Foto: Stadt Ahaus<br />

„Wir haben daher ein modernes Gebäudemanagement<br />

eingeführt, um<br />

Räume gemeinschaftlich zu nutzen.<br />

So sind die Kapazitäten angemessen<br />

ausgelastet. Natürlich müssen beide<br />

Einrichtungen aufeinander Rücksicht<br />

nehmen. Schließlich ist Sprachunterricht<br />

anders als Trompetenunterricht“,<br />

erklärt Zamhöfer.<br />

Neben der täglichen Zusammenarbeit<br />

ist aus der Kooperation zudem die<br />

gemeinsame Veranstaltungsreihe „Talente<br />

in der Tonhalle“ entstanden, bei<br />

der Musiker, die sich auf unterschiedlichen<br />

Niveaus bewegen, in Ahaus<br />

auftreten. „Wären wir nicht unter<br />

einem Dach untergebracht, gäbe es<br />

diese Veranstaltungsreihe wahrscheinlich<br />

nicht. Nun bringen Musikschule<br />

und VHS für ‚Talente in der Tonhalle‘<br />

unter anderem Kontakte mit, die wir<br />

erfolgreich verknüpfen“, so Schneider.<br />

Jan Menge<br />

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Bernhard Schmeing<br />

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114 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


AHAUS<br />

Josefsviertel soll „demografiefest” werden<br />

Der demografische Wandel in Deutschland sowie stagnierende bis abnehmende Einwohnerzahlen im ländlichen Raum betreffen auch<br />

die Stadt Ahaus. Um auf diese Entwicklung zu reagieren, startet die Kommune jetzt ein städteplanerisches Projekt im Josefsviertel. Das<br />

Ziel: Das innenstadtnahe Wohnquartier soll „demografiefest“ werden und damit auch ein Beispiel für andere Ortsteile in Ahaus sein.<br />

„Das Josefsviertel hat vor allem wegen<br />

seiner Lage in direkter Nähe zur<br />

Innenstadt Entwicklungspotenzial“,<br />

betont Walter Fleige, Fachbereichsleiter<br />

Stadtplanung. Die Stadtverwaltung<br />

hat allerdings festgestellt, dass<br />

das von Einfamilienhäusern geprägte<br />

Wohngebiet nicht mehr den heutigen<br />

Nutzungsanforderungen entspricht –<br />

sowohl für ältere Bewohner als auch<br />

für junge Familien. Mit dem Projekt<br />

„Einfamilienhausquartier der Zukunft<br />

am Beispiel Josefsviertel“, mit dem<br />

die Stadt am Architektenwettbewerb<br />

Europan teilnimmt und sich für die<br />

Regionale 2016 bewerben will, soll<br />

sich das nun ändern. Konkret wollen<br />

die Verantwortlichen für das Wohngebiet<br />

ein Konzept entwerfen, das<br />

den verschiedenen Lebensphasen<br />

Rechnung trägt. Die Wohnungen sollen<br />

an das Alter und die daraus resultierenden<br />

Bedürfnisse der Anwohner<br />

angepasst werden. Dafür steht der<br />

Die Entwicklung des Josefsviertels soll als Vorbild für andere Ortsteile dienen.<br />

Foto-Quelle: Stadt Ahaus<br />

Begriff „demografiefest“, wie Fleige erklärt:<br />

„Es geht darum, dass die Häuser<br />

im Idealfall barrierefrei gemacht und<br />

energetisch modernisiert werden. In<br />

einem demografiefesten Haus oder<br />

einer entsprechenden Wohnung können<br />

sowohl eine junge Familie als<br />

auch ein älteres Ehepaar problemlos<br />

leben. Das erhöht die Lebensqualität<br />

älterer Generationen sowie die Attraktivität<br />

der Wohngegend für jüngere<br />

Familien.“ Ideen und mögliche<br />

Wege will die Kommune nun im<br />

Rahmen des Europan-Wettbewerbs<br />

und der Teilnahme an der Regionale<br />

2016 entwickeln. „Jetzt schon über<br />

konkrete Lösungen zu sprechen, ist<br />

verfrüht“, betont der Stadtplaner. Klar<br />

ist aber schon jetzt, dass die bauliche<br />

Struktur erhalten werden soll. „Es<br />

gilt, die Qualitäten des Viertels zu<br />

sichern. Es geht nicht darum, mit<br />

Investoren Mehrparteienhäuser zu<br />

errichten, sondern die vorhandenen<br />

Einfamilienhäuser zu modernisieren“,<br />

macht Fleige klar. Zudem sei es<br />

möglich, dass in den großen Gärten<br />

des Quartiers Neubauten entstehen.<br />

„Aber das ist bisher nur eine Idee<br />

von vielen“, so der Stadtplaner. Die<br />

Entwicklung des Josefviertels, bei der<br />

die Anwohner eingebunden werden,<br />

soll als Vorbild für weitere Ahauser<br />

Ortsteile wie Alstätte, Ottenstein oder<br />

Wüllen dienen. Auch eine Förderung<br />

durch das EU-weite Programm „Leader”<br />

ist denkbar. „Ähnlich wie in dem<br />

Wohngebiet ist in den ländlicheren<br />

Teilen der Stadt ein leichter Einwohnerrückgang<br />

zu be obachten. Ein<br />

demografiefester Umbau der dortigen<br />

Wohnquartiere kann sicherlich helfen,<br />

darauf zu reagieren“, begründet<br />

Fleige.<br />

Jan Menge<br />

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schafft damit für seine Kunden besondere Mehrwerte: Denn die Vorteile aus der Online- und<br />

Offlinewelt bringt die Inhaberin Claudine Klemt geschickt zusammen und schnürt so für Unternehmer<br />

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schnell gehen, sind die viele Produkte auch vor Ort im Fachgeschäft<br />

in der Ahauser Innenstadt abzuholen – Beratung mit pfiffigen Tipps und<br />

Kniffen inklusive. „Das, was die eCommerce-Branche abstrakt als Hybridhandel<br />

bezeichnet, ist bei uns gelebte Realität und Kundenservice 2.0“,<br />

so Claudine und Pedro Klemt.<br />

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115


:jutequartier ahaus –<br />

Wohnen, Arbeit und Freizeit vereinen<br />

Raum für Wohnen, Arbeit und<br />

Freizeit in der Münsterländer Parklandschaft<br />

– genau das vereint das<br />

:jutequartier ahaus. Die 5,5 Hektar<br />

große Fläche ist weit mehr als nur<br />

ein Neubaugebiet. Dort werden<br />

zukunftsorientierte und qualitätsvolle<br />

Nutzung kombiniert. Eine<br />

harmonische Mischung aus Stadtwohnungen<br />

und Stadthäusern,<br />

Doppelhaushälften und freistehenden<br />

Häusern, Wohntypen für<br />

verschiedene Altersgruppen und<br />

die unmittelbare Einbindung von<br />

Dienstleistern machen das Areal zu<br />

einem Quartier für urbanes Wohnen.<br />

Der im Südosten des Quartiers liegende<br />

repräsentative Kastanienplatz<br />

dient mit seinen Grünflächen<br />

und Kastanienreihen als erste umfassenden Wohlfühlkonzepts. So<br />

Adresse für den Standort von<br />

Dienstleistungsunternehmen im :jutequartier<br />

ahaus.<br />

Generell arbeiten moderne Architektur<br />

und Münsterländer Bautradition<br />

bei der Gestaltung des Areals<br />

Hand in Hand. Ein besonderes Augenmerk<br />

haben die Planer auf die<br />

Ahauser Aa gelegt. An mehreren<br />

Stellen ist der Bach vom :jutequartier<br />

ahaus aus zugänglich. Eine Promenade<br />

mit Baumreihen, Beleuch-<br />

ist der zentrale Quartiersplatz als<br />

„lebendige Mitte“ des :jutequartiers<br />

ahaus mit Bänken, Bäumen<br />

und einem Wasserspielplatz gestaltet<br />

worden. Die Wohnqualität der<br />

modernen Anlage wird durch die<br />

optimale geografische Lage – zentrumsnahes<br />

Wohnen im Münsterland<br />

in direkter Nachbarschaft zum<br />

Barockschloss Ahaus und fußläufig<br />

zum Bahnhof – des :jutequartiers<br />

ahaus abgerundet.<br />

tung und Bänken laden<br />

zum gemütlichen Verweilen<br />

entlang der Aa ein. Und<br />

auch innerhalb des Areals<br />

sind Nachbarschaft, Kommunikation<br />

und Freizeitwert<br />

wichtige Aspekte des<br />

Ihre Ansprechpartner:


AHAUS<br />

Landwirtschaft: Interessen vereinen<br />

Vertreter des Kreises Borken, der Kommunen, der Landwirtschaftskammer und des Landwirtschaftsverbandes Westfalen-Lippe haben<br />

Ende 2012 eine Branchenvereinbarung unterschrieben. Mit der freiwilligen Absprache sollen die Interessen der Landwirtschaft mit denen<br />

der Kommunen und Bürger künftig besser vereint werden. Das hat auch Auswirkungen auf Ahaus.<br />

Auch in Ahaus soll das<br />

Nebeneinander von Landwirtschaft<br />

und Kommune verbessert werden.<br />

Foto: Stadt Ahaus<br />

Vertreter aus Politik und Landwirtschaft<br />

aus der Region haben sich<br />

damit nun auf konkrete Regeln<br />

geeinigt, wenn zum Beispiel neue<br />

Bauprojekte wie Tierhaltungsanlagen<br />

gebaut werden sollen. Das Kommunikationskonzept<br />

sieht unter anderem<br />

vor, in jeder Gemeinde des Kreises<br />

Borken sogenannte städtebauliche<br />

Beobachtungsgebiete festzulegen, die<br />

Siedlungsrandbereiche mit einem bestimmten<br />

Abstand um die Ortsteile<br />

umfassen. Auch wenn ein Ahauser<br />

Landwirt künftig einen Stall in Siedlungsnähe<br />

bauen will, muss er sich<br />

laut Vereinbarung zunächst mit Vertretern<br />

der Kommune über seine Pläne<br />

austauschen. „Grundsätzlich wird<br />

davon ausgegangen, dass Stallbauten<br />

in den städtebaulichen Beobachtungsgebieten<br />

zu Nutzungskonflikten<br />

mit Siedlungen, insbesondere durch<br />

Geruchseinwirkungen, führen können“,<br />

erklärt der Ahauser Stadtplaner<br />

Walter Fleige. Die Beobachtungsgebiete<br />

haben deshalb einen Abstand zu<br />

den Ortsgrenzen von 1,5 Kilometern<br />

in Hauptwindrichtung und einem Kilometer<br />

in Nebenwindrichtung. „Ziel<br />

ist es, Konflikte um geplante Stallbauten<br />

künftig früher zu erkennen<br />

und in Kooperation zwischen Bauherren,<br />

landwirtschaftlichen Organisationen<br />

und kommunalen Gebietskörperschaften<br />

zu lösen“, erläutert<br />

Fleige.<br />

Im kommenden Mai will der Ausschuss<br />

für Landwirtschaft und Umwelt<br />

die Gebiete festlegen und sich<br />

anschließend mit Landwirtschaftsvertretern<br />

austauschen. Sobald die<br />

Beobachtungsgebiete endgültig festgelegt<br />

sind, ist die erste Grundlage für<br />

einen Konsens geschaffen. „Das soll<br />

allen Seiten gerecht werden“, betont<br />

Fleige und ergänzt: „Die Branchenvereinbarung<br />

ist freiwillig und nicht<br />

verbindlich. Das bedeutet also, die<br />

Beteiligten müssen die Übereinkunft<br />

mit Leben füllen.“<br />

Neben der Vereinbarung über die<br />

Beobachtungsgebiete verpflichten<br />

sich die Landwirte selbst zum aktiven<br />

Immissionsschutz von Stallanlagen<br />

zum Beispiel mit dem Einbau von<br />

Abluftanlagen. Im Gegenzug wollen<br />

die Kommunen und der Kreis bei der<br />

Suche nach alternativen Stallflächen<br />

behilflich sein, wenn keine Einigung<br />

erzielt wird.<br />

Jan Menge<br />

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117


AHAUS<br />

Kulturengagement ist groß<br />

In Ahaus gibt es traditionell viele Kultur- und Freizeitveranstaltungen. Ein Grund dafür ist unter anderem das Engagement zahlreicher<br />

Unternehmen. Sie leisten damit aus Sicht von Sebastian Schürmann, Geschäftsführer der Ahaus Marketing & Touristik GmbH (AMT),<br />

einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der weichen Standortfaktoren.<br />

„Das Kulturengagement der Ahauser<br />

Firmen ist absolut positiv zu beurteilen.<br />

Die Firmen zeigen damit, dass sie<br />

sich nicht nur mit ihrem Kerngeschäft<br />

beschäftigen, sondern auch mit ihrem<br />

Standort und damit mit dem Lebensstandort<br />

Ahaus“, erklärt Schürmann.<br />

Mit Unterstützung der lokalen Unternehmen<br />

organisiert AMT zahlreiche<br />

Musik-, Sport- und Kulturereignisse<br />

in der Kommune. „In diesem Kontext<br />

sind zum Beispiel die Stadtwerke zu<br />

nennen, die als sogenannter Premiumpartner<br />

an unserer Seite stehen<br />

und uns vielfältig unterstützen. Daneben<br />

gibt es Partner, die uns bei<br />

einzelnen Events unter die Arme greifen<br />

wie das Grenzland Sanitätshaus<br />

beim Stadtfest, das Autohaus Boomers<br />

beim Event ‚Fanfaren Flammen<br />

Feuerwerk’ mit Mantelsonntag oder<br />

die Firma Aha Frischei beim Ostermarkt“,<br />

erläutert Schürmann.<br />

Zusätzlich zum Engagement der Partner<br />

gibt es nach Angaben des AMT-<br />

Geschäftsführers weitere Kulturveranstaltungen<br />

und andere Events, die<br />

von Unternehmern unterstützt werden.<br />

„Da sind etwa die Pietsch Classics<br />

im Rahmen des Ahauser Musiksommers.<br />

Das ist seit mehr als zehn<br />

Jahren ein hochwertiger Bestandteil<br />

des gesam ten Ahauser Musiksommers.<br />

Auch die Sparkasse engagiert<br />

sich seit Jahren bei vielen Veranstaltungen<br />

und beim Musiksommer mit<br />

Auf der sogenannten Stattalm des Softwareherstellers Tobit treten auch prominente Künstler wie DJ Ötzi auf.<br />

‚Sparkasse Live am Schloss’. Darüber<br />

hinaus gibt es die bekannten Veranstaltungen<br />

der Firma Tobit Software.<br />

Neben der Winter-Veranstaltung<br />

‚Stattalm’ und der ‚Stattarena’ bei<br />

großen Fußballturnieren veranstaltet<br />

das Unternehmen viele Konzerte,<br />

teilweise sogar mit internationalen<br />

Stars“, zählt Schürmann auf. Zudem<br />

unterstütze die Volksbank seit Jahren<br />

die Musikinitiative Ahaus zum Beispiel<br />

bei Events wie dem „Ahauser<br />

Song Contest“.<br />

Doch die Ahauser Unternehmen unterstützen<br />

und organisieren nicht nur<br />

musikalische Veranstaltungen. Bei<br />

der Ausstellung „Kunst am Schloss“<br />

engagiert sich zum Beispiel die<br />

GNS. Zudem veranstaltet der Getränkehändler<br />

Grünewald das Live-<br />

Musikfestival „Grünewald Livehaftig“<br />

in verschiedenen Ahauser Kneipen.<br />

Eine andere Veranstaltung von überregionaler<br />

Bedeutung ist das mehrwöchige<br />

Karpaten-Festival, mit dem die<br />

Ellerkamp Niemeier GmbH jährlich<br />

Tausende nach Ahaus lockt. Aber<br />

auch in Sachen Sport finden in Ahaus<br />

Turniere von „teilweise bundesweitem<br />

Interesse“ statt. „Das Schwimmbad<br />

AquAhaus ist Austragungsort<br />

der Deutschen Aquaballmeisterschaft<br />

und weiterer Funsport-Events, die<br />

große öffentliche Beachtung finden“,<br />

so Schürmann. Zusätzlich findet ein<br />

großes Beachvolleyball-Turnier auf<br />

dem Rathausplatz statt, das die Unternehmen<br />

W. Möller, Jürgen Rotering<br />

und Prisma Werbung regelmäßig<br />

gemeinsam mit dem VfL Ahaus auf<br />

die Beine stellen.<br />

„Mit ihren eigenen Beiträgen tragen<br />

die Betriebe zur Aufwertung der weichen<br />

Standortfaktoren bei und machen<br />

mit ihrer Kultur-, Sport- und<br />

Freizeitförderung Ahaus als Wohnort<br />

für Fachkräfte attraktiver“, freut sich<br />

Schürmann angesichts des großen<br />

unternehmerischen Engagements in<br />

Ahaus.<br />

Jan Menge<br />

Foto (Quelle): Tobit Software<br />

Die Firma Ahauser Säurebau &<br />

Systembeschichtungen ist ein<br />

seit Jahren in der Industrie erfolgreiches<br />

Unternehmen, welches<br />

sich mit der Herstellung von<br />

säure- und laugenbeständigen<br />

Keramikfußböden im Säurebau,<br />

sowie Bodenbeschichtungen beschäftigt.<br />

Problemstellungen bei<br />

der Sanierung oder Neubau Ihrer<br />

Produktionsstätte, werden von der<br />

Vorplanung bis zum fertigen säure-<br />

und laugenbeständigen Industrieboden,<br />

fachmännisch durch<br />

unser speziell für den Säureschutz<br />

geschultes Fachpersonal ausgeführt.<br />

Fachwissen und Erfahrung<br />

aus bereits mehreren zehntausend<br />

Quadratmetern verlegter Industriebodenfläche<br />

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zufriedener Kunden, geben auch<br />

Ihnen die absolute Sicherheit für<br />

Ihre Ansprüche die sinnvollste Lösung<br />

zu erreichen.<br />

Der<br />

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Ablauf<br />

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Getränkeindustrie<br />

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• Konservenfabriken<br />

• Labore / Reinsträume<br />

• Molkereien / Käsereien<br />

• Nahrungsmittelhersteller<br />

• Pharmaindustrie<br />

• Großküchen / Großbäckereien<br />

• Reinigungsmittel-,<br />

Schadstoff-, Rohstoffund<br />

Tanklager<br />

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118 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


Bei der Optimierung des<br />

Arbeits schutzes in Produktions-<br />

und Handelsbetrieben<br />

ist insbesondere nach den<br />

Pandemiefällen der letzten<br />

Jahre einem Teilbereich erhöhte<br />

Aufmerksamkeit zuteil<br />

geworden, der Hygiene<br />

in Arbeits-, Sanitär- und<br />

Waschraum bereichen.<br />

Zur Vermeidung von<br />

Krankheits erregern ist zum<br />

einen eine hygienische Raumpflege,<br />

aber auch die opti male<br />

Körperpflege un erlässlich.<br />

Ursprünglich wurde die Verantwortung<br />

für Körper hygiene<br />

im Wesent lichen den Mitarbeitern<br />

selbst überlassen.<br />

Es wird gerade in den letzten<br />

Jahren jedoch immer<br />

klarer, dass zumindest die<br />

Versorgung mit geeigneten<br />

Körperpflegemitteln nur dann<br />

optimal und in der erforderlichen<br />

Qualität erfolgt, wenn<br />

sie durch den Arbeitgeber<br />

gesichert und überwacht<br />

wird. Lückenlose Versorgung,<br />

ständige Verfügbarkeit, Vermeidung<br />

von Infektionsketten,<br />

bei gleichzeitig ansprechender<br />

Gestaltung der Waschund<br />

Sozialräume schaffen<br />

auto matisch auch eine Umgebung,<br />

die die Mitarbeiter<br />

ihrer Verantwortung für hygienische<br />

Verhältnisse in Ihrer<br />

Arbeitsumgebung bewusst<br />

werden lässt.<br />

Diese Umgebung schaffen<br />

die Ulticom-Waschraumkonzepte<br />

in besonderer Weise:<br />

Über Waschraumhygiene<br />

mit berührungsloser Sensorauslösung<br />

werden alle Materialien<br />

wie Handtuchpapier,<br />

Seife und Desinfektionsmittel<br />

dargeboten ohne die Gefahr,<br />

sich bei Nutzung der<br />

Spender durch manuellen<br />

Kontakt zu infizieren. Eine<br />

Nachfüllautomatik erlaubt<br />

die ununterbrochene Versorgung.<br />

Zur Gestaltung der<br />

Gesamt konzeption begleiten<br />

die Kunden fach kundige<br />

Berater, die auch über die<br />

Erstellungs phase hinaus, in<br />

allen Fragen der Gesundheitsvorsorge<br />

durch Hygiene<br />

in den Sozialräumen zur Verfügung<br />

stehen. Die Systeme<br />

werden kostenlos gewartet<br />

und instand gehalten. Über<br />

derartige Wasch- und Sozialraumkonzeptionen<br />

kann eine<br />

Unternehmensführung ihren<br />

Mitarbeitern erhöhte Wertschätzung<br />

ausdrücken und in<br />

der Tat deren Arbeit vor ungewolltem<br />

Ausfall schützen.<br />

Setzen Sie<br />

Ausrufezeichen<br />

in ihrem<br />

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gesund zu halten und das Risiko der Verbreitung<br />

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AHAUS<br />

Stadtwerke bauen Stromnetz weiter aus<br />

Die regenerativen Energieanlagen in Ahaus produzieren mittlerweile so viel Strom, dass die eingespeiste Menge circa 40 Prozent des gesamten<br />

lokalen Energieverbrauchs entspricht. Die Stadtwerke Ahaus wollen das Stromnetz aber auch darüber hinaus konsequent weiter<br />

ausbauen. Außerdem soll ein Forschungsprojekt zeigen, wie ein intelligentes Stromnetz künftig aussehen könnte.<br />

In Wessum haben die Stadtwerke ein neues Schalthaus samt kilometerlangem Kabelsystem eingerichtet.<br />

Allein 2012 wurden in den Ahauser<br />

Solarmodulen, Biogasanlagen und<br />

Windrädern circa 80.500 Megawattstunden<br />

Strom produziert. Damit<br />

diese Menge an Energie auch sicher<br />

eingespeist wird, haben die Stadtwerke<br />

Ahaus allein im vergangenen Jahr die<br />

Stromnetze um 50 Kilometer ausgebaut<br />

und ein neues Schalthaus in<br />

Wessum errichtet. Kostenpunkt: sechs<br />

Millionen Euro. Ein ähnlicher Betrag<br />

soll in diesem Jahr nochmals in den<br />

Ausbau des Stromnetzes und das Umspannwerk<br />

in Alstätte fließen. „Wir<br />

begegnen mit der Erweiterung und<br />

der Modernisierung der vorhandenen<br />

Infrastruktur der Energiegewinnung<br />

aus regenerativen Quellen, die nicht<br />

immer konstant verläuft. Das Netz<br />

muss auch im Falle von Spannungsspitzen<br />

weiterhin stabil bleiben. Das<br />

ist für uns eine große Herausforderung“,<br />

betont Karl-Heinz Siekhaus,<br />

Geschäftsführer der Stadtwerke.<br />

Doch neben dem <strong>aktuell</strong>en Ausbau<br />

der Stromnetze schauen die Verantwortlichen<br />

der Stadtwerke bereits<br />

auch auf mittel- und langfristige Entwicklungen.<br />

„Die Stromversorgung<br />

wird so erweitert, dass wir in Zukunft<br />

für intelligente Netze gerüstet sind.<br />

Innovationen spielen bei der Planung<br />

von Stromnetzen inzwischen eine<br />

größere Rolle als noch vor wenigen<br />

Jahren“, betont Siekhaus. Wie ein<br />

intelligentes Stromnetz (Smart Grid)<br />

in Ahaus aussehen kann, wollen die<br />

Stadtwerke in einem unlängst gestarteten<br />

Forschungsprojekt herausfinden.<br />

Dafür kooperieren die Ahauser unter<br />

anderem mit der Hochschule Hamm-<br />

Lippstadt. „Das übergeordnete Ziel<br />

ist ein Netz mit einer intelligenten<br />

Verteilung vom Erzeuger bis zum<br />

Verbraucher. Es geht also beispielsweise<br />

darum, Lastverteilungen aktiv<br />

zu steuern und zu differenzieren, ob<br />

bestimmte Geräte vom Netz zeitweise<br />

getrennt werden müssen“, erklärt<br />

Dennis Schenk, Leiter Strategie und<br />

Beschaffung, und bei den Stadtwerken<br />

Ahaus für das Projekt zuständig.<br />

Mit dem Projekt bewerben sich die<br />

Stadtwerke Ahaus und einige Partner<br />

derzeit um Fördergelder bei der<br />

Energieagentur NRW. „Das Forschungsprojekt<br />

für ein intelligentes<br />

Lastmanagement weist ein erhebliches<br />

finanzielles Volumen auf. Deshalb<br />

ist die Förderung aus unserer Sicht<br />

notwendig“, betont Schenk, der Ende<br />

2014 mit den ersten Studienergebnissen<br />

rechnet.<br />

Darüber hinaus sind aus seiner Sicht<br />

auch die mittelständischen Energieversorger<br />

in der Pflicht, Lösungen für<br />

Smart Grid zu entwickeln. „Große<br />

Energiekonzerne beschäftigen bereits<br />

eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilungen.<br />

Dabei verfolgen<br />

sie hauptsächlich Großprojekte“, so<br />

Schenk. Gerade deshalb sei es sinnvoll,<br />

dass mittelständische Energieversorger<br />

nun für sich selbst wirtschaftliche<br />

Anwendungen analysieren, um<br />

ihre vorhandenen Netze in Zukunft<br />

intelligent zu gestalten. Jan Menge<br />

<br />

<br />

<br />

Foto: Stadtwerke Ahaus<br />

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120 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


Platz schaffen für<br />

die Zukunft<br />

Attraktive Flächen für Unternehmen sind aufgrund einer großen Nachfrage in<br />

Ahaus in den vergangenen Jahren knapp geworden. Deswegen arbeitet die Stadt mit<br />

Hochdruck daran, neue Flächen verfügbar zu machen und zu vermarkten.<br />

Foto: Stadt Ahaus<br />

In den Ahauser Gewerbegebieten gibt es viel Bewegung. Unternehmen expandieren und auch deshalb will die<br />

Stadt weitere Flächen ausweisen.<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

Gemäß dem neuen Flächennutzungsplan sollen<br />

künftig etwa 58,3 Hektar Gewerbefläche auf<br />

Ahauser Gebiet hinzukommen. So sind etwa im<br />

Osten des Stadtgebietes, direkt angrenzend<br />

an das bestehende Gewerbegebiet Ahaus-Ost,<br />

neue Flächen geplant, die verkehrsgünstig<br />

gelegen sind. Denn von dort wird man über<br />

die vorhandenen Umgehungsstraßen sehr<br />

schnell alle wichtigen Verbindungen – vor<br />

allem die A 31 – erreichen können. Dieses<br />

Gebiet ist über den Flächennutzungsplan abgesichert.<br />

Weitere Flächen in Ottenstein, Wüllen<br />

und Alstätte sind geplant. Hinzu kommen in<br />

den Bestandsgebieten einzelne Flächen, die<br />

noch vermarktet werden sollen.<br />

Das geplante interkommunale Gewerbegebiet,<br />

das Ahaus gemeinsam mit Legden direkt an<br />

der Autobahn realisieren möchte, ist in den<br />

zukünftigen 58,3 Hektar, die im neuen Flächennutzungsplan<br />

ausgewiesen sind, noch nicht enthalten,<br />

da diese Flächen in Legden liegen. Das<br />

vom Zweckverband Industriepark A 31 Legden<br />

Ahaus geplante Gebiet erstreckt sich zurzeit auf<br />

den räumlichen Geltungsbereich des Flächennutzungsplans<br />

der Gemeinde Legden (Ausweisung<br />

eines Gewerbe- und Industriegebietes<br />

an der A 31/B 474, wirksam geworden am 2.<br />

Juli 2007). „Die Stadt Ahaus ist der Auffassung,<br />

dass die Entwicklung zukunftssicherer Gewerbeund<br />

Industriestandorte für den Standort unverzichtbar<br />

ist“, betont Georg Beckmann, der im<br />

Verwaltungsvorstand als Beigeordneter für die<br />

Flächenplanung verantwortlich zeichnet. Er ergänzt:<br />

„Wir erwarten mit der Entwicklung eines<br />

solchen ,Leuchtturmprojektes’ Vermarktungsund<br />

Imagevorteile innerhalb der Region.“ Auch<br />

ergebe sich durch die gemeindeübergreifende<br />

Kooperation eine größere Flexibilität bei der<br />

Flächenmobilisierung und beim Flächenmanagement,<br />

beispielsweise bei der Beschaffung<br />

von Ausgleichs- und Ersatzflächen oder landwirtschaftlichen<br />

Tauschflächen.<br />

„Noch laufen in diesem Gebiet allerdings die<br />

Verhandlungen mit den dortigen Grundstückseigentümern“,<br />

so Beckmann. Da einige wichtige<br />

Flächen bereits im Besitz der beiden Kommunen<br />

sind, soll nun eine Erschließung in Teilabschnitten<br />

in Angriff genommen werden. Das<br />

trifft gleichfalls auf die detaillierte Bauleitplanung<br />

zu. „Die Regionalplanung hat die Grundlagen<br />

für die vorgesehene Grundstücksnutzung<br />

zumindest geschaffen“, erklärt Beckmann. So<br />

wurde durch die 14. Änderung des Regionalplans<br />

für den Regierungsbezirk Münster, Teilabschnitt<br />

Münsterland, die für den „Industriepark<br />

A 31 Legden-Ahaus“ vorgesehene Fläche bereits<br />

als Gewerbe- und Industrieansiedlungsbereich<br />

ausgewiesen.<br />

Eine grafische Darstellung der Ahauser Gewerbeflächen<br />

finden Sie auf den kommenden Seiten.<br />

• Industrie-Service<br />

• Elektro-Installation<br />

• Gebäudetechnik<br />

• Beleuchtungstechnik<br />

• Netzwerktechnik<br />

• Planung<br />

Hemker Elektrotechnik GmbH<br />

Stadtlohner Straße 22<br />

48683 Ahaus-Wüllen<br />

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Südlohn: Tel. (0 28 62) 80 00<br />

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121


AHAUS<br />

Gewerbeflächen auf einen Blick<br />

Alstätte<br />

Anscheder Str.<br />

Schwiepinghook<br />

Ahauser Aa<br />

Buurser Str.<br />

Haaksbergener<br />

Str.<br />

Gronauer<br />

Str.<br />

Schmäing<br />

-hook<br />

Ahauser Aa<br />

Alstätter<br />

Str.<br />

Hauptstr.<br />

Hoge Esch<br />

Nordiek<br />

Eper<br />

Graes<br />

Str.<br />

Donseler F<br />

Foto: Geobasisdaten / Kreis Borken<br />

Fachbereich Vermessung und Kataster<br />

Flör bach<br />

Averesch<br />

Flörbach<br />

Butenfeld<br />

Hamaland<br />

Eichenallee<br />

Wessum<br />

Aha user Aa<br />

Ahau<br />

Str.<br />

Graeser Str.<br />

Moorba<br />

Karte: Stadt Ahaus<br />

Hörsteloe<br />

Ottenstein<br />

Textilstr.<br />

Solmstr.<br />

Im Garbrock<br />

Am Tor<br />

Bestehende Gewerbefläche<br />

Geplante Erweiterungsfläche<br />

Vredener Dyk<br />

Flörbach<br />

Raiffeisenstr.<br />

Vredener Dyk<br />

Wüllen<br />

Stadtlohner Str.<br />

Hoher Weg<br />

Stadtlohner Str.<br />

Wessumer Str.<br />

Vredener Dyk<br />

Wüllener Str.<br />

Adenenauerring<br />

Königsstr.<br />

Adenauer-<br />

Bahnhofstraße<br />

ring<br />

cher Damm<br />

Heeker Str.<br />

Schuhmacher Ring<br />

Legdener<br />

AHA<br />

Str.<br />

Schuhmacher Ring<br />

A<br />

Schuhmacher Ring<br />

§§<br />

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Georg Lücke<br />

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Thorsten Münchow<br />

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Rechtsanwalt<br />

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Erbrecht · Eheverträge<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Höferecht<br />

Fachanwalt für<br />

Verkehrsrecht<br />

Tätigkeitsschwerpunkt:<br />

Baurecht · Verkehrsrecht<br />

Fachanwalt für<br />

Steuer- u. Arbeitsrecht<br />

Tätigkeitsschwerpunkt:<br />

Handels- und<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Arbeitsrecht<br />

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Arbeitsrecht<br />

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Verkehrsrecht · Mietrecht<br />

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122 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


Ahaus<br />

eld<br />

Auffahrt A 31<br />

Ahaus / Legden<br />

Hoher Esch<br />

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aller Branchen!<br />

Oberhausen<br />

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Ahle<br />

Südahler Mark<br />

Zwischen Ahaus und Legden soll ein Interkommunales<br />

Gewerbegebiet entstehen.<br />

Die graue Fläche zeigt den geplanten ersten<br />

Bauabschnitt.<br />

Info<br />

Grenzland-Reha- und Betreuungs-GmbH<br />

Ridderstraße 41–43<br />

48683 Ahaus<br />

Telefon (0 25 61) 93 63-37<br />

Ein Unternehmen der Caritas.<br />

www.caritas-ahaus-vreden.de<br />

ch<br />

US<br />

mmeln<br />

Ammelner Str.<br />

Suek‘s Mann‘s<br />

Mark<br />

Geplanter Interkommunaler<br />

Industriepark A 31 Legden Ahaus;<br />

siehe kleine Karte oben rechts<br />

Wehrer<br />

Insgesamt gibt es in Ahaus einen<br />

Gewerbeflächenbestand<br />

von rund 450 Hektar. Die bestehenden<br />

Areale teilen sich dabei<br />

<strong>aktuell</strong> in etwa wie folgt auf:<br />

Gewerbegebiet<br />

Ahaus-Kernstadt:<br />

circa 290 Hektar<br />

Gewerbegebiet Alstätte:<br />

circa 40 Hektar<br />

Gewerbegebiet Ottenstein:<br />

circa 41 Hektar<br />

Gewerbegebiet Wessum:<br />

circa 45 Hektar<br />

Gewerbegebiet Wüllen:<br />

circa 35 Hektar<br />

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123


TAA in der Personalentwicklung regional<br />

und überregional aktiv<br />

Die Diskussion über den drohenden Fachkräftemangel in der hiesigen Region und darüber hinaus gewinnt weiterhin<br />

an Fahrt. Lösungen finden erfolgreiche überregionale Unternehmen wie die Schukat electronic Vertriebs GmbH in Monheim<br />

und regionale Firmen wie die 2G Energy AG in Heek in vorausschauender Personalentwicklung. Für die gezielte<br />

Schulung des eigenen Personals haben die international agierenden Firmen mit der Technischen Akademie Ahaus (TAA)<br />

einen starken regionalen Bildungspartner an ihrer Seite. Die TAA macht die Qualifizierung der Fachkräfte und Aktivierung<br />

von Personalressourcen zur Chefsache: Durch Weiterbildungsangebote, die auf die unterschiedlichen Bedingungen<br />

und Bedarfe der Firmen vor Ort zugeschnitten sind.<br />

Dabei variieren die Ausgangslagen der<br />

Unternehmen: So war es für die Schukat<br />

electronic Vertriebs GmbH unerlässlich<br />

geworden, ihren kaufmännischen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem<br />

im Kundenservice nachhaltig technische<br />

Kenntnisse zu vermitteln. Der<br />

Spezialdistributor elektronischer Bauteile<br />

mit weltweitem<br />

Kundenstamm stand<br />

vor der Herausforderung,<br />

die Qualifikation<br />

auch von eher<br />

fachfernen Mitarbeitern<br />

zu gewährleisten,<br />

ohne den Work<br />

Flow zu unterbrechen.<br />

In Kooperation<br />

mit der TAA wurde<br />

eine Fortbildung<br />

„Elektrofachkraft für<br />

festgelegte Tätigkeiten<br />

– Elektronik für<br />

Kaufleute“ durchgeführt,<br />

die speziell auf<br />

die Anforderungen<br />

des Unternehmens<br />

einging. Die ersten<br />

35 Teilnehmenden<br />

erhielten kürzlich<br />

einen umfassenden<br />

Einblick in die für ihren<br />

Berufsalltag relevanten<br />

elektrotechnischen<br />

Themen,<br />

von den Grundlagen<br />

der Elektrotechnik,<br />

Halbleitertechnik und Elektromechanik<br />

bis zu den gesetzlichen Regelungen.<br />

An einfachen Beispielen und praxisbezogenen<br />

Übungen erklärten die<br />

TAA-Dozenten Johannes Walfort und<br />

Stefan Christofzik Begriffe und Funktionen:<br />

„Wir haben unsere Lehrinhalte dabei<br />

flexibel an den Wissensbedarf und<br />

die Vorkenntnisse der Mitarbeiterinnen<br />

Schukat: TAA-Dozent Johannes Walfort (6. v. l.) mit den Seminar-Teilnehmenden<br />

von Schukat electronic.<br />

2G Energy: Eine der Kursgruppen von 2G mit TAA-Mitarbeiter Jörg Möhring (links).<br />

und Mitarbeiter vor Ort angepasst. Die<br />

besondere Herausforderung bestand<br />

darin, auch eher technikfernen Beschäftigten<br />

Grundkenntnisse effektiv zu<br />

vermitteln, angefangen bei den wichtigsten<br />

technischen Eigenschaften der<br />

Firmenprodukte.“ Werkzeugtechniken<br />

wie Löten, deren praktische Durchführung<br />

vorher nicht bekannt war, weckten<br />

das Interesse für technische Fragen.<br />

Der Großteil der rund 140 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter wird im Rotationsverfahren<br />

geschult, so dass sie zum<br />

rund 20.000 Produkte umfassenden<br />

Sortiment fundierte Auskünfte geben<br />

können. Den bisherigen Seminarteilnehmenden<br />

sagten besonders die Praxisnähe<br />

und die verständliche Aufbereitung<br />

der Inhalte zu, ihre Ergebnisse<br />

in der Abschlussprüfung sind hervorragend.<br />

Qualifikationen im Kundenservice<br />

Auch die expandierende 2G Energy AG<br />

in Heek stand mit zunehmender Produktpalette<br />

vor der<br />

Herausforderung,<br />

das eigene Personal<br />

im Service fit zu<br />

halten. Das international<br />

agierende<br />

Unternehmen ist<br />

einer der führenden<br />

Anbieter von Blockh<br />

e i z k r a f t w e r k e n<br />

(BHKW). Notwendig<br />

geworden waren<br />

die Qualifikationen<br />

hier im elektrotechnischen<br />

Service vor<br />

Ort, so 2G-Mitarbeiter<br />

Bernd Funke: „Im<br />

Servicebereich inspizieren<br />

und warten<br />

wir Motoren und die<br />

gesamte Elektrotechnik,<br />

damit KWK-Anlagen<br />

dauerhaft mit<br />

hoher Effizienz laufen.<br />

Bisher haben<br />

wir uns immer einen<br />

Elektriker dazu holen<br />

müssen, wenn elektrische<br />

Reparaturen<br />

nötig waren“. Mit der TAA-Schulung<br />

sind die Mitarbeiter jetzt in der Lage,<br />

bestimmte elektrische Schalt- und Montagearbeiten<br />

im 2G-Service fachgerecht<br />

und sicher auszuführen. Als Elektrofachkräfte<br />

für festgelegte Tätigkeiten benötigen<br />

die Mitarbeiter dazu keine elektrotechnische<br />

Berufsausbildung.


AHAUS<br />

Ahaus e. V. startet mit<br />

zwei neuen Ausschüssen<br />

Die neu gebildeten Ausschüsse <strong>Wirtschaft</strong> und Tourismus können im Ahaus e. V. ab sofort ihre Arbeit aufnehmen. Die Mitgliederversammlung<br />

im Schloss-Hotel hat die jeweils acht Ausschussmitglieder einstimmig in ihre Ämter gewählt. Aufgabe des 2012 gegründeten<br />

Ahaus e.V. ist es, den Tourismus und die <strong>Wirtschaft</strong> in Ahaus zu fördern und insgesamt die Imagebildung des Standortes voranzutreiben.<br />

Dafür unterstützt und initiiert der Verein, der aus dem Verkehrsverein Ahaus hervorgegangen ist, entsprechende Projekte. „Damit gibt es<br />

nun eine Plattform, über die auch die örtliche <strong>Wirtschaft</strong> ganz unmittelbar an der Entwicklung ihres Standortes mitwirken kann“, betont<br />

Bürgermeister Felix Büter.<br />

Mit rund 70 Mitgliedern war die<br />

jüngste vom Vorsitzenden Wolfgang<br />

Niehues geleitete Versammlung des<br />

Ahaus e. V. – Verein für Tourismus<br />

und <strong>Wirtschaft</strong> – gut besucht.<br />

Der Grund war die Wahl der beiden<br />

Ausschüsse, die nach der Satzungsänderung<br />

im vergangenen Jahr jetzt erstmals<br />

einberufen werden. Damals hatten<br />

die Mitglieder beschlossen, dass<br />

sich der ehemalige Verkehrsverein neu<br />

aufstellen und dass die <strong>Wirtschaft</strong> mit<br />

ins Boot geholt werden solle. Laut Satzung<br />

sind nun für die Kernbereiche<br />

<strong>Wirtschaft</strong> und Tourismus separate<br />

Ausschüsse vorgesehen.<br />

Zahlreiche vorbereitende<br />

Gespräche<br />

Die Mitglieder des neuen <strong>Wirtschaft</strong>sausschusses des Ahaus e.V.: Vorsitzender Wolfgang Niehues (rechts) und stellvertretender Vorsitzender<br />

Hermann Kühlkamp (links) mit dem neugewählten <strong>Wirtschaft</strong>sausschuss (von links): Dominic Herbers, Christoph Almering,<br />

Rendel Pietsch, Ruth Marx, Karl-Heinz Wegener, Matthias Becker und Peter Dorgeist. Es fehlt Klaus Hemling.<br />

Einstimmig wählte die Versammlung<br />

nun Ruth Marx, Rendel Pietsch, Klaus<br />

Hemling, Matthias Becker, Karl-Heinz<br />

Wegener, Peter Dorgeist, Dominic<br />

Herbers und Christoph Almering in<br />

den <strong>Wirtschaft</strong>sausschuss.<br />

Almering, der auch Mitglied des geschäftsführenden<br />

Vorstands ist, hatte<br />

den Mitgliedern zuvor erklärt, dass<br />

es seit der Mitgliederversammlung im<br />

Mai vergangenen Jahres zahlreiche<br />

vorbereitende Gespräche mit Ahauser<br />

Unternehmern gegeben habe, die ihr<br />

Interesse an einer aktiven Mitarbeit<br />

signalisiert hätten. „Dabei sind auch<br />

schon zahlreiche Themen angesprochen<br />

worden, die nun im neuen Ausschuss<br />

entwickelt werden“, so Almering.<br />

Ein großes Projekt, das auf der<br />

Agenda stehe, seien die Industrietage<br />

2015, mit deren Planung noch in<br />

diesem Jahr begonnen werde und bei<br />

der der <strong>Wirtschaft</strong>sausschuss eine tragende<br />

Rolle spielen werde.<br />

Ebenfalls einstimmig berief die Versammlung<br />

dann die Mitglieder des<br />

Tourismusausschusses. Diesem Gremium<br />

gehören nun Dr. Dirk Korte,<br />

Günter Hof zum Ahaus, Peter<br />

Geusendam, Reinhard Horst, Laurenz<br />

Reichenberg, Clemens-August Brüggemann,<br />

Dominik Paffrath und Hermann<br />

Grünewald an.<br />

Laut der neuen Satzung galt es auf<br />

der Versammlung ferner, einen dritten<br />

stellvertretenden Vorsitzenden zu<br />

wählen. Einstimmig fiel das Votum<br />

auf die Ottensteiner Unternehmerin<br />

Ruth Marx, die damit ab sofort dem<br />

geschäftsführenden Vorstand angehört.<br />

Bei der Wahl der Beisitzer gab<br />

es ebenfalls einstimmige Voten für<br />

Bernhard Heying, Dr. Heinz-Robert<br />

Jünnemann, Thomas Enning, Christian<br />

Drebber und Theo Schwarte. In<br />

einer Ergänzungswahl für den ausscheidenden<br />

Kassenprüfer Alexander<br />

Uhling wählten die Mitglieder Sandra<br />

Horst zur Nachfolgerin, die damit<br />

gemeinsam mit Peter Mensing und<br />

Silvia Hof zum Ahaus das Amt ausüben<br />

wird.<br />

Der neugewählte Tourismusausschuss mit geschäftsführendem Vorstand (von links): Dominik Paffrath, Hermann Kühlkamp (stellvertretender<br />

Vorsitzender), Reinhard Horst, Laurenz Reichenberg, Clemens-August Brüggemann, Dr. Dirk Korte, Peter Geusendam,<br />

Hermann Grünewald, Hermann Wansing (Schatzmeister) und Wolfgang Niehues (Vorsitzender). Es fehlt Günter Hof zum Ahaus.<br />

Foto: Ahaus e.V.<br />

Foto: Ahaus e.V.<br />

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125


AHAUS<br />

Berater und Mandant – ein Team<br />

Wissen, was morgen ist<br />

Zwei Partner, sechs Steuerberater, in der Summe 30<br />

Mitarbeiter und Mandanten aus allen <strong>Wirtschaft</strong>sbereichen<br />

– mit diesen wenigen Schlagworten lässt sich das<br />

Profil der Ahauser <strong>Wirtschaft</strong>s- und Steuerberatungsgesellschaft<br />

Sandberg, Kemper & Kollegen in aller Kürze<br />

zusammenfassen. Dass hinter diesen groben Eckpunkten<br />

weit mehr steckt, wissen zahlreiche, langjährig zufriedene<br />

Mandanten. Ein wichtiger Grund dafür ist neben<br />

der fachlichen Expertise, der persönlichen Beratung<br />

und dem engen Draht zu den Mandanten die moderne<br />

Ausrichtung der Kanzlei. So haben Sandberg, Kemper &<br />

Kollegen schon vor einigen Jahren den Weg ins digitale<br />

Zeitalter beschritten. Ein Dokumenten-Management-System<br />

digitalisiert und archiviert alle Belege, sodass selbst<br />

kleinste Vorgänge problemlos und direkt abrufbar sind.<br />

Die papierlose Kanzlei ist für Sandberg, Kemper & Kollegen<br />

damit keine Vision, sondern längst gelebte Realität.<br />

„Natürlich bekommen unsere Mandanten ihre Belege<br />

auf Wunsch weiterhin in Papierform. Wer will, kann auch<br />

alle Informationen auf einem platzsparenden Datenträger<br />

erhalten“, verdeutlicht Jürgen Sandberg. Damit die<br />

Kanzlei auch künftig gut aufgestellt ist, setzen er und der<br />

zweite Partner, Andreas Kemper, auf personelle Kontinuität.<br />

Die Kanzlei ist Ausbildungsbetrieb und ein Großteil<br />

der heutigen Belegschaft hat das „Handwerk“ von der<br />

Pike an bei Sandberg, Kemper & Kollegen gelernt.<br />

Sandberg, Kemper & Kollegen für Sie im Netz unter<br />

www.sandberg-kemper.de, aber auch bei Facebook<br />

und auf der Internetseite www.wirtschaft-undschule-in-ahaus.de<br />

der Stadt Ahaus.<br />

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Kanzlei@Sandberg-Kemper.de<br />

Grenzüberschreitender<br />

Wissenstransfer<br />

Der Startschuss für das grenzüberschreitende Euregio-Projekt „Schlecht sehen – slecht<br />

zien – goodbye“ ist nun offiziell gefallen. Ziel des von der Europäischen Union geförderten<br />

Projektes ist es, mittels einer neuen Messmethode Fehlsichtigkeiten bei Kindern<br />

in der Region Westmünsterland/Twente künftig noch früher zu diagnostizieren und zu<br />

beheben. Kooperationspartner sind das Augen-Zentrum-Nordwest mit Hauptsitz in Ahaus<br />

und die Orthoptistenpraxis „Zicht en Zien“ in Rietmolen (Niederlande).<br />

Zusammen mit den kleinen Patienten freuen sich die Partner über den Projektstart.<br />

„Die ersten Lebensjahre entscheiden, wie gut wir<br />

später sehen“, erklärt Dr. Monika Fröhlich vom<br />

Augen-Zentrum-Nordwest und ergänzt: „Wird<br />

Fehlsichtigkeit in dieser Phase nicht diagnostiziert<br />

und therapiert, bleiben Betroffene mitunter ein<br />

Leben lang schwachsichtig.“ Das könne gravierende<br />

Folgen für die spätere Berufswahl haben: Piloten,<br />

Polizisten oder Berufskraftfahrer müssen besonders<br />

gute Augen haben – diese Berufe entfallen, wenn eine<br />

Fehlsichtigkeit nicht früh genug erkannt wird, so<br />

Fröhlich. „Das Euregio-Projekt soll dazu beitragen,<br />

eine frühe Vorsorge auf deutscher und niederländischer<br />

Seite zu verankern sowie Kindern eine gute<br />

Sehfähigkeit und damit optimale Berufschancen zu<br />

ermöglichen“, erklärt die Ärztin.<br />

Bislang werden die gängigen Augentests in<br />

Deutschland und den Niederlanden erst relativ<br />

spät, nämlich bei Dreijährigen, vorgenommen.<br />

Hinzu kommt, dass die Ärzte beim Sehscreening<br />

nicht gezielt nach einer Fehlsichtigkeit fahnden.<br />

„Idealerweise sollten Augen bereits bis zum Ende<br />

des zweiten Lebensjahres daraufhin ausgemessen<br />

werden“, erläutert Fröhlich.<br />

Dieses Verfahren war für die Kleinen bislang<br />

unangenehm: Der Arzt verabreichte ihnen vor<br />

der Untersuchung mehrfach Augentropfen. Nach<br />

der Vermessung litten die Kinder noch mehrere<br />

Tage unter einer Blendempfindlichkeit. Dank eines<br />

neuen Verfahrens ist die Untersuchung nun angenehmer.<br />

Die Messung deckt zuverlässig Fehlsichtigkeiten<br />

und Störungen auf, etwa Schielen oder<br />

Medientrübungen wie beispielsweise den „Grauen<br />

Star“. Der Befund und die entsprechenden Daten<br />

werden anschließend via Breitband zeitnah zwischen<br />

den deutschen und den niederländischen<br />

Partnern ausgetauscht. Auf deutscher Seite führt<br />

eine augenmedizinische Fachkraft die Untersuchung<br />

im Gesundheitszentrum Legden durch, auf<br />

niederländischer Seite die Praxis „Zicht en Zien“<br />

in Rietmolen. Die Ergebnisse in Form von Videosequenzen<br />

schicken sie per Breitbandverbindung<br />

zu Augenärzten im Augen-Zentrum-Nordwest in<br />

Ahaus, wo die Befundung vorgenommen wird.<br />

„Das Projekt packt die infrastrukturellen Herausforderungen<br />

im medizinischen Bereich in unserer<br />

Region an“, betont Dr. Heiner Kleinschneider<br />

von der <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft für den<br />

Kreis Borken. Nach Meinung des Experten ist<br />

es in Zeiten von Fachkräftemangel und Abwanderungstendenzen<br />

in Ballungsräume besonders<br />

wichtig, Rahmenbedingungen und intelligente<br />

Konzepte zu schaffen, die Menschen und Unternehmen<br />

an die Region binden, und den ländlichen<br />

Raum als attraktiven und lebenswerten Standort<br />

zu erhalten. „Die hochwertige augenmedizinische<br />

Versorgung bei Kindern ist dabei ein wichtiger<br />

Baustein“, so Kleinschneider.<br />

Auch die Euregio ist von den dem Projekt überzeugt.<br />

„Wir sind von einem starken Ärztemangel<br />

betroffen. Die medizinische Versorgung verbessert<br />

sich dank dieses Projektes. Gleichzeitig fließen<br />

innovative Methoden aus den Niederlanden und<br />

fachliches Know-how von beiden Seiten der Grenze<br />

in die Untersuchung ein, sodass die Bevölkerung<br />

in den Niederlanden und in Deutschland gleichermaßen<br />

von dem Projekt profitiert“, betont Alexander<br />

Jaegers von der Euregio.<br />

Foto (Quelle): WFG<br />

126 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


Foto: Wittenberg<br />

Althoff: „Es hat<br />

sich gelohnt“<br />

Als 2010 die meisten Unternehmen noch mit den Nachwirkungen<br />

der weltweiten <strong>Wirtschaft</strong>s- und Finanzkrise gekämpft haben, hat er<br />

die Zeit genutzt, sich selbstständig zu machen. „Ein Schritt, der sich<br />

in jedem Fall gelohnt hat. Das Geschäft läuft – und wächst weiter“,<br />

fasst Gerhard Althoff, Geschäftsführer der Autovermietung Althoff<br />

in Ahaus, heute die Entwicklung seines Unternehmens zusammen.<br />

Gerhard Althoff zieht eine positive Bilanz.<br />

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Aktuell hat Althoff rund 70 Fahrzeuge<br />

im Bestand, die er an Privatleute oder<br />

gewerbliche Kunden vermietet. Vor<br />

allem mit den Unternehmen aus der<br />

Region, die auf Fahrzeuge angewiesen<br />

sind, um Material zu transportieren<br />

oder mehrere Personen von<br />

A nach B zu bringen, kommt er<br />

regelmäßig ins Geschäft. So gehören<br />

zu seinen Mietwagen neben Pkw vor<br />

allem Nutzfahrzeuge wie Kleinbusse,<br />

Montagefahrzeuge bis hin zu Zwölf-<br />

Tonnern. „Viele Betriebe tendieren<br />

heute dazu, Spitzenzeiten, in denen<br />

sie viele Aufträge abarbeiten und entsprechend<br />

mobil sein müssen, mit gemieteten<br />

Fahrzeugen zu überbrücken,<br />

anstatt sofort in den eigenen Fuhrpark<br />

zu investieren. Insbesondere bei den<br />

<strong>aktuell</strong>en Konjunkturschwankungen<br />

nutzen die Unternehmen diese Möglichkeit.<br />

Insofern hat mir die allgemeine<br />

Krise sogar in die Karten gespielt“,<br />

erklärt Althoff, der heute auch als<br />

Partner an die internationale Autovermietung<br />

Avis angeschlossen ist.<br />

Der Unternehmer ist seit insgesamt<br />

25 Jahren in der Autovermietungsbranche<br />

tätig. „Die Suche nach neuen<br />

Herausforderungen“ habe ihn vor<br />

drei Jahren dazu bewogen, seine alte<br />

Arbeitsstelle zu kündigen und ein<br />

eigenes Unternehmen aufzubauen.<br />

„Meine Erfahrung in der Branche ist<br />

mir dabei sicherlich zugute gekommen.<br />

Und man muss bestimmt auch<br />

ein bisschen autoverrückt sein, um in<br />

diesem Geschäft erfolgreich und zufrieden<br />

zu sein“, ist Althoff überzeugt.<br />

Heute beschäftigt der gelernte Großund<br />

Außenhandelskaufmann drei feste<br />

Mitarbeiter sowie fünf Aushilfen.<br />

Durch die wachsende Nachfrage nach<br />

Mietfahrzeugen benötigte Althoff für<br />

sein Geschäft auch mehr Platz. So<br />

hat er schrittweise weitere Büroräume<br />

in dem Gebäude an der Ridderstraße<br />

angemietet und auch die Halle für die<br />

Fahrzeugwartung und -unterbringung<br />

von 250 auf 350 Quadratmeter erweitert.<br />

„Wir haben nun die Möglichkeit,<br />

bis zu 130 Fahrzeuge zu disponieren.<br />

Unsere Kapazitäten sind also vorerst<br />

mehr als ausreichend“, betont Althoff,<br />

der eine weitere Expansion derzeit<br />

nicht ins Auge fassen will. Generell<br />

will der Unternehmer in der Region<br />

verwurzelt bleiben. „Ich komme ursprünglich<br />

aus Heek, wohne nun seit<br />

einigen Jahren in Ahaus und arbeite<br />

hier. Unsere Kunden kommen aus<br />

der Region, zum Teil auch aus den<br />

Niederlanden – zu ihnen ist über die<br />

Jahre eine gute Geschäftsbeziehung<br />

entstanden. Das, was ich bis jetzt<br />

erreicht habe, möchte ich halten“,<br />

macht er klar.<br />

Anja Wittenberg<br />

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127


Grenze überschreiten<br />

AHAUS<br />

„Weiterkommen im beruflichen Kontext ist immer auch mit Grenzüberschreitungen verbunden.“ Das betont die Personalberaterin Alexandra<br />

Arens. Zusammen mit der Kommunikationsexpertin Ute Mensing hat sie im März <strong>2013</strong> in Ahaus ihr Unternehmen in-motions um<br />

den neuen Bereich c-motions ergänzt, um Personen und Unternehmen auf beiden Seiten der deutsch-niederländischen Grenze zu beraten.<br />

„Unsere Schwerpunkte liegen mit der<br />

Firma c-motions in den Bereichen<br />

Personalvermittlung und mit der<br />

Firma in-motions in den Bereichen<br />

Kommunikationstraining und Teamentwicklung<br />

– und das grenzübergreifend“,<br />

erklärt Mensing, die wie<br />

ihre Partnerin Arens über langjährige<br />

Berufserfahrung auf beiden Seiten der<br />

Grenze verfügt. Die Entscheidung<br />

für den Standort Ahaus war dabei<br />

kein Zufall. Beide Unternehmerinnen<br />

haben einen engen Bezug zur Stadt,<br />

Mensing stammt aus Ahaus und<br />

Arens wohnt dort seit 2002, und beide<br />

sehen im gesamten Euregio-Raum<br />

große Potenziale: „Die Region steckt<br />

in puncto Training, Weiterbildung<br />

und Personalvermittlung auf beiden<br />

Seiten der Grenze noch in den Kinderschuhen.<br />

Ahaus ist ein optimaler<br />

Standort, um sowohl Unternehmen<br />

im Westmünsterland als auch in der<br />

Region Twente/Achterhoek zu erreichen“,<br />

betont Arens.<br />

Alexandra Arens (links) und<br />

Ute Mensing arbeiten zusammen.<br />

Foto (Quelle): in-motions<br />

Es fing mit Klinkenputzen an<br />

2010 fing es zunächst mit Klinkenputzen an. Heute, drei Jahre später, hat sich Ismail Baglar als Elektro- und Informationstechniker in<br />

Ahaus einen festen Kundenstamm aufgebaut. Im Herbst 2012 hat er nun neue, größere Geschäftsräume bezogen. Am 13. April <strong>2013</strong> will<br />

der Unternehmer den neuen Standort offiziell mit Kunden und Geschäftspartnern einweihen.<br />

„Der Umzug war nötig, da wir räumlich<br />

am alten Standort an unsere<br />

Grenzen gestoßen sind. An der Von-<br />

Braun-Straße haben wir nun auch<br />

genügend Platz, um Elektroartikel<br />

zu verkaufen“, begründet Baglar den<br />

Schritt.<br />

Dass sich der zweifache Familienvater<br />

einst überhaupt selbstständig gemacht<br />

hat, stand ursprünglich eigentlich<br />

nicht auf seinem Plan. „Ich hatte<br />

damals zwar öfter daran gedacht, aber<br />

mir fehlte letztlich der nötige Mumm.<br />

Als sich dann die Gelegenheit ergab,<br />

dachte ich mir, dass entweder<br />

jetzt oder nie die Chance besteht,<br />

mich selbstständig zu machen“, blickt<br />

Foto: Privat<br />

Ismail Baglar hat sich 2010 selbstständig<br />

gemacht.<br />

Baglar zurück. Der Anfang als Unternehmer<br />

sei zunächst erwartet schwer<br />

gewesen. „Das Klinkenputzen brachte<br />

leider anfangs nicht viel. Das hatte<br />

ich mir leichter vorgestellt“, räumt<br />

der Ahauser ein. Mithilfe der Firma<br />

Elektro Gausling in Heek habe er sich<br />

dann aber nach und nach einen breiten<br />

Kundenstamm aufbauen können.<br />

„Das Unternehmen Gausling hat mir<br />

damals auf die Sprünge geholfen, wofür<br />

ich sehr dankbar bin. Ich habe vor<br />

allem gelernt, dass man sich nicht auf<br />

eine Leistung oder ein Produkt allein<br />

konzentrieren darf, sondern sich möglichst<br />

breit aufstellen muss“, betont<br />

der Unternehmer, der nach seiner<br />

Lehre zum Elektroinstallateur in der<br />

Abendschule den Meistertitel erlangte<br />

und sich zum staatlich geprüften Informatiker<br />

weiterbildete.<br />

Heute arbeitet Baglar vor allem für<br />

Unternehmen aus dem Kreis Borken.<br />

Künftig will er aber auch den Privatkundenbereich<br />

ausbauen. Im Zuge<br />

dessen plant er, weitere Fachkräfte<br />

einzustellen. „Ich möchte mein Team<br />

in Zukunft gerne durch technisch<br />

versierte Mitarbeiter erweitern, um<br />

die Aufträge besser bearbeiten zu können<br />

und dementsprechend den Kundenservice<br />

zu verbessern“, begründet<br />

Baglar, der <strong>aktuell</strong> einen Mitarbeiter<br />

beschäftigt.<br />

Anja Wittenberg<br />

Ab dem<br />

1. April <strong>2013</strong><br />

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128 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


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AHAUS<br />

Fotos (2): Wittenberg<br />

Franz und Annette Vortkamp beschäftigen heute 18 Mitarbeiter in ihrem Betrieb.<br />

Viel Bewegung bei Vortkamp<br />

Beim Kfz-Service-Betrieb Vortkamp in Ahaus stehen in diesem Jahr gleich mehrere Projekte auf dem Plan. Zum einen will Geschäftsführer<br />

Franz Vortkamp das Programm im eigenen Schulungszentrum ausbauen und Kurse für die Grundausbildung von Kraftfahrern aufnehmen.<br />

Darüber hinaus will sich der Unternehmer mit Servicearbeiten an Kommunalfahrzeugen ein weiteres Geschäftsfeld erschließen.<br />

Mit der Einrichtung eigener Schulungsräume<br />

für die Weiterbildung von<br />

Berufskraftfahrern hatte sich der Kfz-<br />

Service-Betrieb Vortkamp in Ahaus<br />

vor drei Jahren ein weiteres Standbein<br />

aufgebaut. „Das war eine Investition<br />

in die Zukunft“, sagt Vortkamp heute.<br />

Denn: Bis 2014 müssen Berufskraftfahrer<br />

aufgrund der Änderung des<br />

Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetzes<br />

regelmäßige Weiterbildungen<br />

und eine bestimmte Grundausbildung<br />

vorweisen. Das hatte der Gesetzgeber<br />

2006 beschlossen. Ziel ist es, die Ausbildung<br />

von Berufskraftfahrern für<br />

den Güter- und Personenverkehr europaweit<br />

einheitlich zu gestalten und die<br />

Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.<br />

Auch die Ausbildung der jungen<br />

Fahrer soll verbessert werden. Daher<br />

ist ab 2014 für alle Fahranfänger, die<br />

nach 2009 den Führerschein erworben<br />

haben, eine sogenannte Grundqualifikation<br />

vorgeschrieben. Vor diesem<br />

Hintergrund will Vortkamp nun zum<br />

Frühjahr zusätzlich Kurse für diese<br />

Grundqualifikation auf den Stundenplan<br />

setzen. „Der Bedarf ist da und<br />

Seit 1994 ist der Kfz-Service-Betrieb Vortkamp in Ahaus ansässig.<br />

130 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


AHAUS<br />

wird in den kommenden Monaten<br />

weiter steigen“, ist Vortkamp überzeugt.<br />

Rund 140 Unterrichtsstunden in sechs<br />

Wochen pauken die „Schüler“ dann<br />

Theorie und Praxis. „Das kann eine<br />

normale Fahrschule oftmals nicht<br />

leisten. Bei Vortkamp haben wir mit<br />

den Schulungsräumen und den Fahrzeugen<br />

vor Ort gute Bedingungen<br />

gefunden“, erläutert Andreas Potthoff,<br />

Gesellschafter des Verkehrsinstituts<br />

Münster, der die Schulungen federführend<br />

übernimmt.<br />

Bereits seit drei Jahren arbeitet Vortkamp<br />

mit dem Verkehrsinstitut zusammen.<br />

Bisher haben die Partner<br />

Weiterbildungskurse für bereits ausgebildete<br />

Berufskraftfahrer organisiert.<br />

„Die Technik am und im Fahrzeug<br />

ändert sich heutzutage sehr schnell,<br />

sodass Lkw-Fahrer sich stets auf dem<br />

neuesten Stand halten müssen, um<br />

ihr Fahrzeug sicher lenken zu können.<br />

Erster Ansprechpartner für neue Funktionen<br />

im Lkw sind meistens Kfz-<br />

Werkstätten wie wir. Da der Bedarf<br />

bei den Kunden da war und zudem<br />

der Gesetzgeber künftig regelmäßige<br />

Weiterbildungen vorschreibt, haben<br />

wir uns damals dazu entschlossen,<br />

solche Kurse selbst ins Portfolio aufzunehmen“,<br />

begründet Vortkamp<br />

die 100.000 Euro teure Investition<br />

in die zertifizierten Schulungsräume.<br />

Gemeinsam mit dem Verkehrsinstitut<br />

Münster organisiert der Kfz-Betrieb<br />

seitdem auf dem eigenen Gelände pro<br />

Monat einen Kurs mit rund 20 Berufskraftfahrern.<br />

Die Teilnehmer müssen<br />

innerhalb eines Zeitraums von fünf<br />

Jahren bis 2014 insgesamt 35 Zeitstunden<br />

Kurse besuchen. Neben dem<br />

Fahrtraining stehen zum Beispiel Kurse<br />

für Gesundheit, Notfallmaßnahmen<br />

oder Ladungssicherung auf dem<br />

Stundenplan. „Ein entsprechender<br />

Vermerk für die Weiterbildung wird<br />

anschließend im Führerschein eingetragen.<br />

Wer den nicht nachweisen<br />

kann, bekommt mitunter bereits heute<br />

Probleme, wenn er im Ausland<br />

fährt und dort überprüft wird“, warnt<br />

Vortkamp, der daher mit einer steigenden<br />

Nachfrage rechnet. „Die großen<br />

Unternehmen haben die Dringlichkeit,<br />

die die Gesetzesänderung mit<br />

sich bringt, bereits erkannt. Mehr und<br />

mehr zieht jetzt auch der Mittelstand<br />

nach. Denn wer sich heute nicht<br />

weiterbildet, kann irgendwann nicht<br />

mehr mithalten“, hat er festgestellt.<br />

Überzeugungsarbeit<br />

leisten<br />

Und dennoch muss der Unternehmer<br />

hin und wieder Überzeugungsarbeit<br />

leisten: „Gerade bei den älteren Fahr<br />

ern ist die Skepsis gegenüber neuen<br />

Techniken und entsprechenden Seminaren<br />

groß. Es ist nicht einfach,<br />

einen 60-jährigen Berufskraftfahrer,<br />

der mehr als sein halbes Leben im<br />

Lkw sitzt, dazu zu bewegen, jetzt<br />

noch einmal die Schulbank zu drücken“,<br />

macht Vortkamp klar. Dabei<br />

sei der Nachholbedarf, den solche<br />

Personen haben, nicht zu unterschätzen.<br />

Ein Beispiel: der digitale<br />

Tachograf, ein Fahrtenschreiber, der<br />

automatisch Lenk- und Ruhezeiten,<br />

Geschwindigkeit und gefahrene Kilometer<br />

aufzeichnet. Das Gerät ist heute<br />

in fast allen Lkw und Bussen über 3,5<br />

Tonnen vorgeschrieben. „Wer sich<br />

damit nicht auskennt, hat ein Problem.<br />

Denn wenn ein Fahrer statt der<br />

vorgeschriebenen Ruhezeit von 45<br />

Minuten schon nach 44 Minuten losfährt,<br />

rechnet der Tachograf ihm diese<br />

Info<br />

Franz Vortkamp hat den gleichnamigen<br />

Kfz-Betrieb 1994 in<br />

Ahaus gegründet. Zusammen mit<br />

seiner Frau Annette beschäftigt er<br />

heute als Service-Partner für den<br />

Nutzfahrzeughersteller Scania 18<br />

Mitarbeiter, darunter vier Auszubildende.<br />

Im Sommer dieses<br />

Jahres stellt Vortkamp drei neue<br />

Azubis ein. Auch Tochter Christina<br />

und Sohn Matthias sind heute<br />

im Familienbetrieb tätig, der<br />

neben der Hausmarke auch Fahrzeuge<br />

anderer Hersteller repariert<br />

und Ersatzfahrzeuge vermietet.<br />

Pause nicht als Ruhezeit an. Kommt<br />

der Fahrer dann in eine Kontrolle,<br />

können er und sein Arbeitgeber ernsthafte<br />

Schwierigkeiten bekommen, da<br />

er nicht die Ruhezeiten eingehalten<br />

hat“, erläutert Vortkamp und ergänzt:<br />

„Ein Fahrer muss sich also mit derartigen<br />

technischen Neuerungen vertraut<br />

machen. Darüber hinaus sorgen solche<br />

Kontrollsysteme auch dafür, dass<br />

der Fahrer tatsächlich seine Pause einhält<br />

– das macht den Straßenverkehr<br />

letztlich sicherer.“<br />

Neben den Kursen für Berufskraftfahrer<br />

steht bei dem Unternehmer in<br />

diesem Jahr noch ein weiteres Projekt<br />

in den Startlöchern: Mit der Betreuung<br />

von Kommunalfahrzeugen der<br />

eigenen Werkstatt-Marke Scania will<br />

sich Vortkamp ein weiteres Standbein<br />

aufbauen. „Im Fernverkehr ist Scania<br />

bereits gut unterwegs, jetzt nimmt der<br />

Hersteller verstärkt auch die Kommunen<br />

als Kunde ins Visier. Hier liegen<br />

die Schwerpunkte auf Feuerwehrwagen,<br />

Baustellenfahrzeugen oder Mülltransportern“,<br />

erklärt Vortkamp die<br />

Hintergründe. Daher will er zusammen<br />

mit einem Regionalverkäufer des<br />

schwedischen Nutzfahrzeugherstellers<br />

bei Kommunen auf diese Fahrzeuge<br />

aufmerksam machen. Die Gemeinde<br />

Heek hat bereits ein solches Fabrikat<br />

im Einsatz. Vortkamp hofft, dass<br />

in den kommenden Monaten noch<br />

mehr Fahrzeuge und damit neue Kunden<br />

für seinen Betrieb dazukommen.<br />

„Da der Trend aufgrund der speziellen<br />

Diagnoseverfahren und besseren Reparaturmöglichkeiten<br />

dahin geht, die<br />

Fahrzeuge in der markengebundenen<br />

Werkstatt warten zu lassen, wären wir<br />

als Scania-Servicepartner für die Gemeinden<br />

im Umkreis von 50 Kilometern<br />

die nächste Herstellerwerkstatt“,<br />

erläutert Vortkamp.<br />

Tag der<br />

offenen Tür<br />

Um Kommunen über die Fahrzeuge<br />

zu informieren, öffnet der Ahauser<br />

Kfz-Betrieb am 2. und 3. Juni seine<br />

Tore für Besucher. „Mit dieser Hausmesse<br />

wollen wir uns und die Fahrzeuge<br />

für den Baustellen- und Kommunalbetrieb<br />

vorstellen und natürlich<br />

auch ins Gespräch mit Vertretern aus<br />

den Städten und Gemeinden kommen“,<br />

erklärt Annette Vortkamp, die<br />

mit ihrem Mann Franz die Geschicke<br />

des Unternehmens leitet. Insgesamt<br />

werden sich zehn Aussteller auf dem<br />

Gelände präsentieren. Zu sehen gibt es<br />

neben Feuerwehrfahrzeugen zum Beispiel<br />

auch Hubsteiger oder Flurförderfahrzeuge.<br />

„Wir hoffen, mit dem Tag<br />

der offenen Tür den ersten Schritt in<br />

die neue Fahrzeugnische machen zu<br />

können“, betont die Unternehmerin.<br />

Anja Wittenberg<br />

Fotos (2): Vortkamp<br />

Mit Weiterbildungen hat sich Vortkamp ein zweites Standbein aufgebaut.<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

Andreas Potthoff (links), Annette und und Franz Vortkamp vor dem Schulungsgebäude.<br />

131


AHAUS<br />

„Vorbildlicher Stabwechsel“<br />

bei Brillen Richter<br />

Ein gutes, vertrauensvolles und partnerschaftliches Miteinander. Das prägt auch jetzt die Zusammenarbeit von Harry Richter (58) und Rita<br />

Hollweg (28), wie beide einhellig betonen. Zum 1. Januar <strong>2013</strong> haben beide einen einschneidenden Rollentausch im Optiker-Fachgeschäft<br />

Brillen Richter in Ahaus vorgenommen.<br />

Aus dem Firmengründer und langjährigen<br />

Inhaber Harry Richter wurde ein<br />

Mitarbeiter für vier Tage pro Woche.<br />

Aus der seit fünf Jahren im Unternehmen<br />

beschäftigten Rita Hollweg<br />

die neue Chefin. „Der Stabwechsel<br />

war absolut vorbildlich“, resümiert<br />

die WFG-Gründungsberaterin Ulrike<br />

Wegener, die Hollweg auf dem Weg<br />

in die Selbstständigkeit über einen<br />

Zeitraum von zwei Jahren betreut hat.<br />

Richter habe genau den richtigen<br />

Zeitpunkt getroffen, um sein Lebenswerk,<br />

das in Ahaus etablierte Optiker-<br />

Fachgeschäft, vertrauensvoll in andere<br />

Hände zu geben. „Das ist keine<br />

Selbstverständlichkeit, denn Untersuchungen<br />

belegen, dass der richtige<br />

Zeitpunkt häufig versäumt wird,<br />

damit eine Übergabe erfolgreich im<br />

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Foto: WFG<br />

Ulrike Wegener (Mitte) gratuliert Rita Hollweg und Harry Richter zur gelungenen<br />

Übergabe.<br />

Sinne der Unternehmenssicherung<br />

ablaufen kann“, erklärt Wegener. Für<br />

Richter war die Entscheidung der<br />

Übergabe eng an die Person Hollweg<br />

geknüpft: „Mir war von Anfang an<br />

klar, dass sie für die Position der<br />

neuen Geschäftsinhaberin die richtige<br />

Persönlichkeit mitbringt“, blickt Richter<br />

zurück. Schon vor einigen Jahren<br />

hatte er die Ahauserin dazu ermutigt,<br />

die entscheidenden Schritte für<br />

eine Übernahme einzuleiten. Dazu<br />

gehörte zunächst die Qualifizierung<br />

zur Augenoptiker-Meisterin, die Hollweg<br />

„mit Bravour” absolvierte. Die<br />

abschließende große Hürde lag darin,<br />

die Finanzierung vorzubereiten. Auch<br />

dabei half die WFG zum Beispiel mit<br />

der Vorbereitung der Bankgespräche<br />

und dem Hinweis auf öffentliche<br />

Finanzierungsinstrumente, die auch<br />

jungen Gründern eine Übernahme<br />

ermöglichen.<br />

„Mir ist wichtig, den guten Namen<br />

des Geschäfts zu erhalten. Die Botschaft<br />

für die Kunden soll lauten:<br />

‚Hier bleibt alles wie bisher‘, so die<br />

junge Chefin, die fünf Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Wenige Monate nach der<br />

Übernahme hat die Jungunternehmerin<br />

allen Grund zum Optimismus.<br />

Auch für die Zukunft ist sich Hollweg<br />

sicher, dass ‚Brillen Richter‘ von dem<br />

guten Ruf und den guten Standortfaktoren<br />

in Ahaus profitieren wird.<br />

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132 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


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In den vergangenen mehr als<br />

zehn Jahren hat sich die Hendrik<br />

Hilbring Maschinenbau GmbH &<br />

Co. KG aus Ahaus-Alstätte im Bereich<br />

der CNC-Metallzerspanung<br />

nicht nur vor Ort einen guten<br />

Namen gemacht. Mit dem hochmodernen<br />

Maschinenpark, der<br />

zurzeit aus einem CNC-Sägeautomat,<br />

vier CNC-Drehmaschinen<br />

und zehn CNC-Fräsmaschinen<br />

besteht, stellt das Unternehmen<br />

sowohl passgenaue und individuelle<br />

Einzelteile als auch Serienteile<br />

in höchster Qualität termingerecht<br />

her.<br />

Dabei setzt Hilbring Maschinen<br />

ein, die Werkstücke mit einem<br />

Drehdurchmesser von bis zu<br />

700 Millimetern und bis zu einer<br />

Drehlänge von circa 1.500 Millimetern<br />

bearbeiten können. „Im<br />

Fräsbereich sind wir außerdem in<br />

der Lage, Kleinstbauteile sowie<br />

Großbauteile mit rund 20.000<br />

Kilogramm und einer maximalen<br />

Größe vom circa 6.000 x 3.000 x<br />

1.500 Millimeter fünfseitig in einer<br />

Aufspannung zu bearbeiten“,<br />

erklärt Geschäftsführer Hendrik<br />

Hilbring. Können die Bauteile<br />

umgespannt werden, sind sogar<br />

Bearbeitungen bis zu einer Länge<br />

von 14.000 Millimetern möglich.<br />

All diese Arbeiten erledigen 20<br />

qualifizierte Mitarbeiter. „Damit<br />

uns auch in den kommenden Jahren<br />

weiterhin gute Fachkräfte zur<br />

Verfügung stehen, legen wir sehr<br />

viel Wert auf die Ausbildung junger<br />

Mitarbeiter“, betont Hilbring,<br />

der in seinem Unternehmen jedes<br />

Jahr neue Zerspanungsmechaniker<br />

ausbildet.<br />

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Eine passende Absicherung ist heute für jedes<br />

Unternehmen eine entscheidende Säule der<br />

Zukunftsgestaltung. Passend heißt individuell.<br />

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Denn unser Ziel ist es, uns langfristig als Ihr<br />

Partner zu etablieren.<br />

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Hindenburgallee 24 · 48683 Ahaus · Telefon (0 25 61) 71 11 · Telefax (0 25 61) 4 10 01<br />

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SERVICE<br />

Terhalle stellt Weichen<br />

Dass sich wirtschaftliches Wachstum<br />

und ökologische Nachhaltigkeit<br />

nicht ausschließen, zeigt ein Blick in<br />

die Produktion bei Terhalle Holzbau<br />

in Ahaus-Ottenstein. Erst vor wenigen<br />

Wochen hat Terhalle dort einen neuen,<br />

vollautomatischen Plattenbearbeitungsautomaten<br />

der Firma Hundegger<br />

in Betrieb genommen. Parallel setzt<br />

das Unternehmen im Bereich Fensterbau<br />

neuerdings auf Hölzer aus heimischen<br />

Wäldern.<br />

„Die Investition in den neuen Plattenbearbeitungsautomaten<br />

war vor allem<br />

mit Blick auf unseren Holz- und Fassadenbau<br />

eine wichtige Weichenstellung<br />

für die Zukunft. Schließlich ist die<br />

Anlage nicht nur in der Lage, Platten<br />

aus allen möglichen Materialien, die<br />

am Bau zum Einsatz kommen, in allen<br />

Winkeln zu sägen. Sondern sie<br />

kann die Platten je nach Bedarf auch<br />

gleich vollautomatisch fräsen, bohren,<br />

kanten oder beschriften. Kurz gesagt,<br />

die Maschine ist ein wahrer Alleskönner,<br />

der gleich diverse Arbeitsschritte<br />

bündelt. Tatsächlich können wir damit<br />

auch den gesamten Lohnabbund erledigen“,<br />

betont Geschäftsführer Josef<br />

Terhalle. Mit Investitionen wie dieser<br />

hat der Unternehmer seinen Betrieb<br />

in den vergangenen Jahren permanent<br />

in der Erfolgsspur gehalten. „Optimale<br />

Qualität und Zuverlässigkeit sind ohne<br />

moderne Anlagen kaum noch zu erreichen“,<br />

begründet Terhalle.<br />

Zukunftsweisende Weichenstellungen<br />

hat der Holzbauer aus Ottenstein aber<br />

nicht nur im Maschinenpark vorgenommen.<br />

Auch im Bereich Fensterbau<br />

geht Terhalle neue Wege: Durch den<br />

Einsatz heimischer Hölzer will das Unternehmen<br />

nicht nur mit Blick auf die<br />

Ästhetik und Qualität der Fenster neue<br />

Maßstäbe setzen, sondern auch einen<br />

Beitrag zum Umweltschutz leisten.<br />

„Die Ökobilanz der heimischen Hölzer<br />

ist natürlich um ein Vielfaches besser<br />

als die der herkömmlichen Holzimporte<br />

für den Fensterbau“, begründet Josef<br />

Terhalle. Abstriche hinsichtlich der<br />

Qualität müssen die Kunden deswegen<br />

aber nicht machen, wie er betont: „Aufgrund<br />

einer Wärmebehandlung, der<br />

die Hölzer unterzogen werden, sind die<br />

Fenster später überdurchschnittlich<br />

lang haltbar und sehr formstabil. Außerdem<br />

ist die Optik dieser Hölzer toll<br />

und nicht zu vergessen: Diese Fenster<br />

bieten einen optimalen Wärmeschutz<br />

und leisten somit ihrerseits einen Beitrag<br />

in Sachen Nachhaltigkeit.“<br />

Solmsstr. 46 | 48683 Ahaus-Ottenstein | Tel.: 0 25 61 / 98 23-0 | Fax: 0 25 61 / 98 23-87 | www.terhalle.de<br />

134 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


SERVICE<br />

Ist Ihr Unternehmen eine Marke?<br />

Das Statistische Bundesamt weist über zwei Millionen Unternehmen als klein oder mittelständisch aus. Jeder dieser Betriebe hat die Option,<br />

sich eindeutig zu positionieren oder in der Menge mitzuschwimmen. Für Unternehmen stellt sich somit die Frage: Wofür stehe ich<br />

und wie möchte ich wahrgenommen werden? Wie sich die Betriebe entsprechend positionieren können, verrät der Diplom-Betriebswirt<br />

(FH) Heinz Tempels von der GPM Unternehmensberatung aus Bocholt in <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong>.<br />

Eindeutige Positionierung und klar<br />

definiertes Profil<br />

Gute Arbeit allein reicht für die individuelle<br />

Profilbildung und die erfolgreiche<br />

Positionierung im Markt<br />

nicht aus. Die Kombination praktisch<br />

eingelöster und glaubhaft kommunizierter<br />

Versprechen ist die Erfolgsformel<br />

für eine gelungene Profilbildung.<br />

Unternehmen, die sich intensiv mit<br />

dieser Frage auseinandersetzen, haben<br />

ein wahrnehmbares Profil (Unternehmensphilosophie)<br />

in der Außendarstellung.<br />

Die im Unternehmen – in<br />

Führung und Personal – durchgängig<br />

akzeptierte und gelebte Unternehmensphilosophie<br />

ist wichtiger<br />

als großzügige Werbebudgets. Auf<br />

diesem Wege gewinnen die Betriebe<br />

Vertrauen im Markt und werden als<br />

Persönlichkeit – als Marke – wahrgenommen.<br />

Für die Geschäftspartner<br />

Heinz Tempels, Diplom-Betriebswirt,<br />

GPM Unternehmensberatung<br />

DER AUTOR<br />

(Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten,<br />

Bank etc.) muss klar sein, wofür die<br />

Unternehmung steht. Aufbau und<br />

Pflege dieses Markenbildes ist die zentrale<br />

Aufgabe des Marketings.<br />

Individuelle Ideen entwickeln<br />

Regionale Marken entwickeln ihre<br />

Ideen und Strategien anhand der eigenen<br />

Unternehmensstärken. Die Stärken<br />

müssen mit dem Unternehmen in<br />

Verbindung gebracht werden. Gelingt<br />

dies nachhaltig, wird die regionale<br />

Marke aufgebaut. Kunden suchen<br />

nach der besten Lösung (Marken) und<br />

nicht nach Firmen. So entsteht ein<br />

strategischer Wettbewerbsvorteil, der<br />

– als Ziel im Markenaufbau – die eigene<br />

Marktposition langfristig sichert.<br />

Diese strategische Ausrichtung sollte<br />

über einen längeren Zeitraum gelten,<br />

sodass Marke und Strategie im Markt<br />

reifen und wirken können.<br />

Konsequenz und Ganzheitlichkeit<br />

Mittelständische Unternehmen nutzen<br />

zum Markenaufbau den gesamten<br />

Marketing-Mix – Leistung, Vertrieb,<br />

Preis und Kommunikation. Die einzelnen<br />

Maßnahmen sind aufeinander<br />

und auf die Zielerreichung abgestimmt,<br />

sodass das gewünschte Unternehmensimage<br />

erzeugt wird. Das<br />

Feintuning zum Markenaufbau erfolgt<br />

über die Kombination der Einzelmaßnahmen.<br />

Während zentrale Unternehmenswerte<br />

und Strategien mittel- bis<br />

langfristige Geltung besitzen sollten,<br />

ist die Maßnahmenplanung auf Jahresebene<br />

sinnvoll. Den Überblick über<br />

die Vielzahl der häufig umfangreichen<br />

Einzelmaßnahmen behalten Unternehmen<br />

über den Marketingplan, in<br />

dem alle Maßnahmen budgetiert und<br />

terminiert enthalten sind.<br />

Heute starten, morgen ernten<br />

Markenbildung vollzieht sich nicht<br />

„über Nacht“, aber wer heute startet,<br />

wird das Ziel früher erreichen. Beziehen<br />

Sie Position und bilden ein Profil<br />

für Ihr Unternehmen – es ist es wert.<br />

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135


SERVICE<br />

Erbschaftsteuer: Richtungswechsel möglich<br />

Deutschland wird mehr und mehr zum Land der Erben und Unternehmensnachfolger. Noch nie hat es in der Bundesrepublik eine höhere<br />

Anzahl und ein höheres Volumen an Erbschaften gegeben als 2012. In diesem Jahrzehnt erhalten die Bundesbürger 2,6 Billionen Euro<br />

aus Erbschaften. Was auf die künftigen Erben angesichts klammer öffentlicher Kassen zukommen könnte, verraten die Steuerfachwirtin<br />

Dorit Welberg und die Steuerberaterin Michaela Nienhuis von der Kanzlei Heisterborg und Partner aus Stadlohn in <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong>.<br />

Wie aus einer Studie des Deutschen<br />

Instituts für Altersvorsorge hervorgeht,<br />

wird in den nächsten zehn<br />

Jahren 20 Prozent mehr Vermögen<br />

vererbt als in den Jahren zuvor. Der<br />

Grund liegt darin, dass nun eine Generation<br />

zu Erblassern wird, die in<br />

den „<strong>Wirtschaft</strong>swunderjahren“ damit<br />

begonnen hat, ihr Vermögen aufzubauen.<br />

Im Gegensatz dazu kassierte<br />

der Fiskus 2011 nach bisherigen<br />

Steuerschätzungen nur noch 4,2<br />

Milliarden Euro Erbschaftsteuer statt<br />

(geplanter) 4,7 Milliarden Euro. Die<br />

Einnahmen aus der Erbschaftsteuer<br />

fallen damit deutlich geringer aus als<br />

zum Beispiel die Einnahmen aus der<br />

Grunderwerbsteuer. Diese Tatsache<br />

ist vielen Politikern und dem Fiskus<br />

ein Dorn im Auge. Verschärft wird<br />

das Ganze zusätzlich dadurch, dass<br />

Bund und Länder in den vergangenen<br />

Jahrzehnten zwei Billionen Euro<br />

Schulden angehäuft haben. Die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass die Politiker<br />

zu diversen politischen Instrumenten<br />

greifen, um zusätzliche Einnahmen<br />

aus dem Bereich der Erbschaftsteuer<br />

zu generieren, ist aufgrund der gesamten<br />

Situation sehr hoch.<br />

Somit spricht vieles für einen Richtungswechsel<br />

in der Politik bei den<br />

Bundestagswahlen im September<br />

<strong>2013</strong>. Die Parteien haben sich bereits<br />

jetzt weitestgehend dahingehend geäußert,<br />

neben der Wiedereinführung<br />

der Vermögenssteuer auch die Erbschaftsteuer<br />

zu erhöhen. Insbesondere<br />

die Steuerbegünstigungen für Firmenübertragungen,<br />

die es ermöglichen,<br />

Unternehmensvermögen nahezu steuerfrei<br />

zu übertragen, werden wohl bald<br />

der Vergangenheit angehören. Unternehmer<br />

müssen dementsprechend<br />

mit Steuererhöhungen beim Weiterreichen<br />

von Unternehmensvermögen<br />

an die Nachfolger rechnen. Auch im<br />

Hinblick auf die Entscheidung des<br />

Bundesfinanzhofes, dass die derzeitige<br />

Freistellung von Betriebsvermögen als<br />

„Überprivilegierung“ anzusehen ist,<br />

ist von einer Verschärfung der Erbschaftsteuer<br />

auszugehen. Auch aus<br />

diesem Grund liegt das zurzeit gültige<br />

Erbschaftsteuergesetz dem Bundesverfassungsgericht<br />

zur Prüfung auf Verfassungsmäßigkeit<br />

vor.<br />

Wie die unterschiedlichen Parteien<br />

Nach der Bundestagswahl gibt es voraussichtlich andere Rahmenbedingungen für Erben.<br />

dieses Thema nach einer gewonnen<br />

Wahl tatsächlich angehen würden,<br />

bleibt zwar abzuwarten, es gibt allerdings<br />

Indizien: Laut einer Mitteilung<br />

des Handelsblattes <strong>online</strong> sieht<br />

die CDU beispielsweise keinen besonderen<br />

Bedarf für eine spürbare<br />

Erhöhung der Erbschaftsteuer. Die<br />

Christdemokraten verfolgen demnach<br />

vielmehr das Ziel, den Erhalt<br />

von Arbeitsplätzen und die Unternehmensfortführung<br />

zu sichern. Dies<br />

solle vornehmlich durch die bereits<br />

bestehenden Begünstigungen für das<br />

Unternehmensvermögen geschehen.<br />

Allerdings ist auch hier mit Einschnitten<br />

zu rechnen, speziell vor dem<br />

Hintergrund, dass über die Verfassungsmäßigkeit<br />

des Erbschaftsteuergesetzes<br />

noch immer nicht abschließend<br />

entschieden worden ist.<br />

Im Gegensatz zur CDU sieht die<br />

SPD das Erbschaftsteuergesetz als zu<br />

DIE AUTOREN<br />

Michaela Nienhuis,<br />

Steuerberaterin<br />

Heisterborg & Partner<br />

stark durchlöchert an, sodass sich<br />

etliche Nischen und Schlupflöcher<br />

aufgetan haben. Durch geschickte Gestaltungen<br />

können vor allem reiche<br />

Erben steuerliche Privilegien in Anspruch<br />

nehmen. Das Missverhältnis<br />

zwischen explodierenden Erbschaften<br />

und sinkender Erbschaftsteuer spricht<br />

aus Sicht der Sozialdemokraten für<br />

eine deutliche Fehlentwicklung, der<br />

entgegengewirkt werden müsse.<br />

Noch weitreichender sind die Forderungen<br />

der Grünen. Die sprechen von<br />

einer Erhöhung der Erbschaftsteuer,<br />

die zu einer Verdoppelung des Erbschaftsteueraufkommens<br />

führen soll.<br />

Komplett kontrovers zu den Grünen<br />

argumentiert wiederum die FDP. Sie<br />

plädiert für eine gänzliche Abschaffung<br />

der Erbschaftsteuer. Zur Begründung<br />

wird darauf verwiesen, dass das<br />

Vermögen bereits bei deren Entstehung<br />

vielfach besteuert worden ist.<br />

Dorit Welberg,<br />

Steuerfachwirtin<br />

Heisterborg & Partner<br />

Foto: fotolia.de/DOC RABE Media<br />

Diese Möglichkeit ist aber wohl eher<br />

als Utopie abzutun.<br />

In der Literatur wird auch das Modell<br />

vertreten, alle Vermögensarten bei der<br />

Erbschaftsteuer gleich zu behandeln.<br />

Bei der Übertragung von Betriebsvermögen<br />

könnten Steuerstundungsregeln<br />

sicherstellen, dass die Fortsetzung<br />

des Unternehmens durch die<br />

Steuer nicht gefährdet wird. Auch<br />

die Finanzverwaltung hat hinsichtlich<br />

der verfassungsrechtlichen Diskussion<br />

bereits reagiert: Sie erteilt Erbschaftund<br />

Schenkungsteuerbescheide verfahrensrechtlich<br />

nur noch vorläufig<br />

gem. § 165 Abs. 1 AO. Das soll sicherstellen,<br />

dass Änderungen, die sich<br />

möglicherweise bereits für jetzt durchgeführte<br />

Veranlagungen ergeben, vom<br />

Steuerpflichtigen auch außerhalb der<br />

Rechtsbehelfsfrist beantragt werden<br />

können. Diese Änderungen sind dann<br />

erforderlich, wenn das Verfassungsgericht<br />

zu der Entscheidung kommt,<br />

dass die Steuer möglicherweise hätte<br />

niedriger festgesetzt werden müssen.<br />

Viele Fachkommentatoren rechnen<br />

damit, dass es durch das Bundesverfassungsgericht<br />

abermals zu einer sogenannten<br />

Unvereinbarkeitserklärung<br />

kommen wird und der Gesetzgeber<br />

aufgefordert wird, für die Zukunft ein<br />

verfassungsmäßiges Erbschaftsteuerrecht<br />

zu schaffen. Die Vergangenheit<br />

bliebe dann davon unberührt.<br />

Keinesfalls kann es jedoch dazu kommen,<br />

dass rückwirkend für bereits<br />

erfolgte Veranlagungen eine höhere<br />

Steuer als bisher festgesetzt entstehen<br />

kann; hier gilt der Vertrauensgrundsatz<br />

nach § 176 Abs. 1 Nr. 1 AO.<br />

Fazit:<br />

Der übertragungswillige Unternehmer<br />

sollte sich deshalb überlegen, möglicherweise<br />

noch jetzt das Unternehmen<br />

oder Teile davon zu übertragen,<br />

wenn es sich rechnet. Abschließend<br />

kann festgestellt werden, dass zukünftige<br />

Änderungen des Erbschaftsteuerrechtes<br />

sicherlich eine höhere Steuer<br />

als bisher zur Folge haben werden.<br />

Jeder Übertragungswillige sollte daher<br />

seine persönliche Situation noch einmal<br />

daraufhin überprüfen.<br />

Dorit Welberg<br />

Michaela Nienhuis<br />

136 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


SERVICE<br />

WA-BØRSEN<br />

Immobilien + Kooperationen + Unternehmensnachfolge<br />

Die kostenlose Unternehmerplattform<br />

Aktuell, diskret und informativ – die Börsen der <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft<br />

für den Kreis Borken (WFG) bieten Unternehmen eine Service-<br />

Plattform für gewerbliche Immobilienangebote und Immobiliengesuche.<br />

Darüber hinaus dient diese Plattform der Kooperationsvermittlung, der<br />

Unterstützung bei der Unternehmensnachfolge und sie enthält Übernahmeangebote<br />

und -gesuche. Unternehmer, Käufer und Verkäufer werden<br />

so mit der gebotenen Anonymität zusammengebracht. Insertionen lassen<br />

sich einfach und kostenfrei über einen Berater oder per Chiffre schalten.<br />

In <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> werden <strong>aktuell</strong>e Angebote und Gesuche stets in Kurzform<br />

veröffentlicht, die dann auf der WFG-Homepage www.wfg-borken.<br />

de unter Nachfolgebörse/Kooperationsbörse oder Immobilienbörse in aller<br />

Ausführlichkeit mit Exposés und Fotos eingesehen werden können.<br />

Nähere Informationen: Lydia Naber und Ingo Trawinski,<br />

Telefon 0 25 61 / 9 79 99 - 0.<br />

Immobiliengesuche<br />

AHAUS<br />

Chiffre 649 Suche Produktionshalle<br />

in Ahaus in der Größe von ca. 200<br />

qm mit einem ca. 1.500 bis 2.000 qm<br />

großen Grundstück zum Kauf<br />

<strong>BOR</strong>KEN<br />

Chiffre 651 Gesucht wird ein größerer<br />

Raum in Borken mit zusätzlichem WC<br />

für Personaltraining und Sportkurse.<br />

Dusche und evtl. Raum für eine Umkleidekabine<br />

wären optimal.<br />

Chiffre 683 Räume mit einer Gesamtfläche<br />

von etwa 100 qm werden gesucht<br />

für ein kleines Theater, Schwerpunkt<br />

Kindertheater<br />

für etwa 60<br />

Sitzplätze.<br />

B e n ö t i g t<br />

w e r d e n<br />

außerdem<br />

ein Raum<br />

als Lager<br />

sowie ein Büro.<br />

Chiffre 432 Gesucht wird in Borken-<br />

Gemen eine Gewerbehalle in einer<br />

Größenordnung von 100 bis 200 qm.<br />

KREIS <strong>BOR</strong>KEN<br />

Chiffre 502 Unternehmer aus den<br />

Niederlanden sucht Gewerbeobjekt im<br />

nördlichen Kreis Borken. Grundstück<br />

sollte 500-1000 qm groß sein und<br />

Ausstellungsmöglichkeiten bieten (Gabelstapler).<br />

Die Nutzfläche der Betriebsimmobilie<br />

sollte zwischen 100 und<br />

300 qm liegen.<br />

Chiffre 627 Gesucht werden bebaute<br />

und unbebaute Grundstücke von<br />

mind. 1.500 qm an stark frequentierten<br />

Straßen zum eigenen Ankauf<br />

Chiffre 785 Suche im Kreis Borken<br />

ein Gewerbe- / Industriegebiet, Größe<br />

3.000-10.000 m , bebaut oder unbebaut.<br />

Dieses Objekt kann entweder<br />

gemietet oder gekauft werden.<br />

Chiffre 689 Suche Freiflächen für Solar-<br />

Module – Gewerbehallen mit Flachdach<br />

ab 5.000 qm, Bauflächen ab<br />

10.000 qm für Einkaufszentren oder<br />

Solar-Modulen<br />

Chiffre 690 Suche für Investoren 4 - 5<br />

Sterne Hotels oder Wohnparks mit bis<br />

zu 1.000 Wohneinheiten zum Kauf.<br />

Chiffre 732 Gesucht werden Räumlichkeiten<br />

für nebengewerbliche Nutzung<br />

als Fotostudio in Borken: 70<br />

- 140 qm, Deckenhöhe mind. 3 m,<br />

Top-Zustand nicht erforderlich, Renovierungsarbeiten<br />

werden gern selbst<br />

übernommen.<br />

Chiffre 774 Gesucht wird im Nordkreis<br />

eine Produktionshalle für eine Tischlerei<br />

mit einer Fläche von 700 -1000<br />

qm, ggf. mit Büro- und Sozialräumen,<br />

Höhe 5 Meter, wenn möglich zur Miete<br />

alternativ Kauf<br />

VELEN<br />

<br />

<br />

<br />

Chiffre 775 Lager- u. Produktionshallte<br />

um 400 qm evtl. mit Sozialräumen<br />

zum Kauf gesucht.<br />

VREDEN<br />

Chiffre 638<br />

Gesucht wird<br />

i n n e r h a l b<br />

der nächsten<br />

2 - 3 Jahre<br />

eine Produktionshalle<br />

/ Grundstück zum Kauf<br />

(Produktionsfläche von 600 qm + 600<br />

qm Lagerfläche auf einem ca. 5000 qm<br />

großen Grundstück).<br />

Immobilienangebote<br />

AHAUS<br />

Chiffre 786 Ahaus-Alstätte, Ladenlokal,<br />

Ortsmitte, sehr gute Geschäftslage,<br />

Erdgeschoss ca. 60 qm mit<br />

Kellereingang<br />

Chiffre 724 Produktions- und Lagerhallen<br />

(ca. 3.000 qm) mit Kranbahnen<br />

und repräsentativem Verwaltungsgebäude<br />

sowei Sozialtrakt (ca. 320<br />

qm) in Ahaus zu verkaufen bzw. zu<br />

vermieten.<br />

Chiffre 746 Gewerbegebiet, IG Süd.<br />

Produktionsfläche 288 qm, moderne<br />

Halle mit Büro u. Sozialräumen, gute<br />

belebte Lage im Gewerbegebiet, Stellflächen<br />

ausreichend vorhanden.<br />

Chiffre 768 Büroräume, Ladenfläche in<br />

stark frequentierter Lage, 5 Räume u.<br />

Eingangs-/ Empfangsbereich 130 qm<br />

Chiffre 789 250 qm Produktions-/<br />

Lagerfläche mit 180 qm Büro + Sozialräume.<br />

Gute, belebte Lage im Gewerbegebiet<br />

Ahaus, Außenflächen u.<br />

Stellplätze ausreichend vorhanden, zu<br />

vermieten.<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

Chiffre 578 Büro- u. Praxisfläche 430<br />

qm im 2. OG, Fahrstuhl vorhanden<br />

Chiffre 63 Büroflächen, 2. + 4. OG,<br />

individuell aufteilbar (bis zu 500 qm),<br />

gut zu erreichen durch Treppenhäuser<br />

und Fahrstühle<br />

Chiffre 764 Gewerbeeinheit provisionsfrei<br />

zu vermieten, Fläche insgesamt<br />

rd. 400 qm, teilbar in 2 Einheiten<br />

Chiffre 262 Gewerbegebiet Nord. Lagerfläche<br />

500 bis 1000 qm sofort zu<br />

vermieten (Lagerhalle ca. 20 x. 25 m<br />

- auch teilbar), ebenerdig, beheizbar,<br />

Stapler vorhanden<br />

Chiffre 549 2 moderne, helle und gut<br />

isolierte Hallen zu vermieten: 600<br />

qm und 250 qm Produktions-/Lagerfläche<br />

mit 180 qm Büro + Sozialräume.<br />

Gute belebte Lage im Gewerbegebiet,<br />

Außenflächen u. Stellplätze ausreichend<br />

vorhanden auch einzeln zu<br />

vermieten.<br />

Chiffre 550 Industriegebiet Ost, Lagerfläche:<br />

600 qm, Bürofläche: 350 qm,<br />

Außenfläche: 22.000 qm, eingezäunt,<br />

gepflastert. Ausstattung: Werkstatt,<br />

Lkw Waschanlage, Tankstelle, Rampenlager<br />

mit Kühlräumen, Unterstellhalle,<br />

Bürogebäude<br />

Chiffre 762 Einen oder mehrere Nachmieter<br />

gesucht: Büroräumlichkeiten, 1.<br />

OG, 383 qm, auch teilbar<br />

Chiffre 602 Großraumbüro oder/und<br />

Lagerfläche 124 qm neben einer Werbeagentur.<br />

Separater Eingang möglich.<br />

Sanitärräume vorhanden<br />

Chiffre 513 Innenstadt, 1A-Lage. Mieter<br />

gesucht, besondere Bedingungen für<br />

Existenzgründer, alle 18 Büros auf<br />

beiden Etagen sind erstklassig ausgestattet.<br />

Jegliche Technik (Telefone,<br />

WLAN uvm.) vorhanden, sehr gut<br />

ausgestattet, Schreibtisch, Teppich,<br />

Sideboard, Beleuchtung,<br />

Chiffre 711 Erschlossene Gewerbeflächen<br />

zu kaufen, speziell für den<br />

Dienstleistungssektor in verschiedenen<br />

Größen ( 700 - 2.800 qm)<br />

Chiffre 679 Halle 1.400 qm mit Kranbahn,<br />

Büro u. Sozialräume und eingezäunte<br />

Außenfläche<br />

Chiffre 736 2 Mieteinheiten in einem<br />

aufwendig erstellen und repräsentativen<br />

Bürogebäude im OG in der<br />

Größe von 126,34 qm (4 Räume) zu<br />

vermieten<br />

Chiffre 784 Neues Bürogebäude, abgeschlossene<br />

Teilfläche 220 qm im<br />

1. OG zu vermieten. Zwei weitere IT-<br />

Firmen im Gebäude. Pkw-Stellplätze<br />

vorhanden.<br />

Chiffre 755 Halle 2000 qm, 11m<br />

Traufe, 2 x 12,5 t Kranbahn, als Produktions-<br />

oder Lagerhalle in Ahaus-<br />

Wüllen, eingezäunt und Bürogebäude,<br />

Aufteilung möglich<br />

Chiffre 565 Industriegebiet. Gewerbebetrieb<br />

in Ahaus-Alstätte zu vermieten<br />

oder zu verkaufen: 1.500 qm Gewerbegrundstück,<br />

680 qm Produktionsfläche,<br />

Lagerfläche 250 qm und 310<br />

qm Büro, 10 Pkw Stellplätze, Büro im<br />

DG kann sofort langfristig vermietet,<br />

Kaufpreis VB<br />

Chiffre 552 Alstätte, Gewerbehalle,<br />

Büro- und Praxisfläche 140 qm, Lagerfläche<br />

420 qm sofort zu vermieten,<br />

vielseitig nutzbar. Parkflächen<br />

vorhanden, gute Verkehrsanbindung,<br />

Büroflächen können auch separat vermietet<br />

werden.<br />

BOCHOLT<br />

Chiffre 653 Lagerplätze zu vermieten<br />

Chiffre 58 Bocholt und Rhede. Wir<br />

bieten Ausgleichs- und Ersatzflächen<br />

auch in Form von Ökopunkten.<br />

Chiffre 664 Produktions-/Lagerhallen<br />

mit Büro- u. Sozialtrakt, Schulungsräumen<br />

und einer Betriebsleiterwohnung<br />

Nutzfläche: 2.450 qm<br />

Chiffre 654 GI Grundstück 8.090 qm<br />

mit Zufahrt von der L 602, eingezäunt,<br />

direkte Zufahrt von der Hauptein- und<br />

Hauptausfallstraße in Bocholt, 10 km<br />

von der A 3, 25 km zur A 31<br />

Chiffre 696 Impulsstarke Einzelhandelsfläche<br />

50 qm im Eingangsbereich<br />

EG ideal<br />

für Ein-<br />

richtungs-<br />

Accessoires<br />

und andere.<br />

Weitere variable<br />

Ein-<br />

Top-Qualität. Top-Speed.<br />

zelhandels-<br />

flächen im<br />

www.eo-muenster.de<br />

OG. Lager- und separater Büroraum<br />

zusätzlich mietbar. Ideal auch für Existenzgründer<br />

im Einzelhandel<br />

Chiffre 695 Impulsstarke Einzelhandelsfläche<br />

150 m im Eingangsbereich<br />

EG ideal für Einrichtungs-Accessoires<br />

und andere. Weitere variable Einzelhandelsflächen<br />

im OG. Lager- und<br />

separater Büroraum zusätzlich mietbar.<br />

Ideal auch für Existenzgründer im<br />

Einzelhandel<br />

Chiffre 694 BEinzelhandelsfläche 100<br />

qm im Eingangsbereich EG - ideal für<br />

Einrichtungs-Accessoires u. a. - Lager<br />

u. sep. Büroraum zusätzlich mietbar.<br />

Chiffre 782 Rückseite des Bahnhofs.<br />

Lager-/Verkaufsfläche 600 qm und<br />

600 qm Keller, großer Vorplatz für<br />

Parkplätze, bisher Getränkemarkt<br />

Chiffre 726 Bocholt, Gewerbegebiet<br />

Süd. Halle 2000 qm (400 qm beheizbar,<br />

Büro u. Sozialräume 60 qm) auf<br />

5000 qm Grundstück nach neuesten<br />

logistischen Systemen gebaut mit 4<br />

Anstellrampen auf Lagerbodenhöhe 2<br />

Rolltore, 5 m Traufenhöhe, Freifläche<br />

ca. 1.700 qm (teils geteert, betoniert,<br />

geschottert<br />

Chiffre 691 Gewerbegebiet Mussum.<br />

Lagerfläche 200 qm, Bürofläche 800<br />

qm, Produktionsfläche und Gewerbegrundstück<br />

optional. Das gesamte<br />

Betriebsgrundstück umfasst 4.500 m ;<br />

hierzu gehört auch eine überbaubare,<br />

freie Gewerbefläche von ca. 2.300 qm<br />

Chiffre 71 Lagerhalle (ca. 2.200 qm),<br />

die aufgrund ihrer Lage in der Bocholter<br />

Innenstadt auch als Verkaufsfläche<br />

geeignet ist; große Anzahl an<br />

Parkplätzen vorhanden.<br />

Chiffre 719 Büro- und Verwaltungsflächen<br />

in folgenden Größenordnungen<br />

stehen zur Verfügung: 350 m , 500<br />

m , 700 m , 900 m , 1.100 m , 1.500<br />

m . Ferner können Hallenflächen in<br />

verschiedenen Größen - von 350<br />

m bis zu 1.800 m - dazu gemietet<br />

werden.<br />

Chiffre 659 Büro-/Praxisfläche 198<br />

qm, EG, große Anzahl kostenfreier<br />

Parkplätze,<br />

sofort zu<br />

EXECUTIVES ONLINE<br />

Wir vermitteln auch in Ihrer Branche:<br />

Führungskräfte<br />

Interim Manager<br />

Spezialisten<br />

vermieten,<br />

5 Gehminuten<br />

bis zur<br />

Stadtmitte<br />

Chiffre 718<br />

Ladenlokal<br />

je nach Bedarf 100 - 235 qm in Stadtmitte<br />

(2 Min. v. Busbahnhof - m. Pkw<br />

leicht zu erreichen - Parkhaus u. Parkplatz<br />

in unmittelbarer Nähe. Große<br />

Schaufensterfront mit Eingangs- u.<br />

Ausgangstür<br />

137


SERVICE<br />

<strong>BOR</strong>KEN<br />

Chiffre 720 Teil einer Gewerbehalle<br />

ca. 500 qm angebunden an Schlosserei/Metallbaubetrieb<br />

(Pulverbeschichtungsanlage,<br />

Nasslackierraum), eigene<br />

Zufahrt, Traufenhöhe f. Lkw geeignet,<br />

Stapler 2,5 t, Kranbahn bis 5,0 t,<br />

Sozial- und Nebenräume vorhanden.<br />

Chiffre 708 Immobilie in repräsentativer<br />

Lage: Kranhalle (540 qm) mit<br />

10t-Kran bei 5,50 m Hakenhöhe mit<br />

Seitenschiff mit 500 und 1.000 kg<br />

Laufkran bei 2,60 m Hakenhöhe, Größe<br />

210 qm, Lagerhalle<br />

(100 qm) mit<br />

500 kg Schwenkkran bei 2,70 m<br />

Hakenhöhe und Büro u. Sozialräume<br />

Chiffre 699 Bürofläche in Borken zu<br />

vermieten: ca. 750 qm (auf 2 Etagen<br />

jeweils 375 qm)<br />

Chiffre 749 Borken Gewerbebiet. Büro<br />

u. Hallenobjekt, 7.400 qm Hallenfläche,<br />

6 Rampen, 1.250 qm Büroflächen<br />

(evtl. auch Teilflächen) im Gewerbegebiet<br />

Ost zu vermieten<br />

<br />

Chiffre 686 Ladenlokal in 1a<br />

Lage von Borken (270 qm)<br />

zuzgl. 130 qm Kellerräume -<br />

große Schaufensterfront<br />

Chiffre 781 Verkaufs-/Ausstellungsfläche<br />

91 qm (2 Räume),<br />

Innenstadtrandlage, EG<br />

Chiffre 621 Wohn- und Geschäftshaus<br />

(Restaurant),<br />

Grundstück: 1.239 qm, Nutzfläche: 434<br />

qm, Wohnfläche: 145 qm zu verkaufen<br />

Chiffre 766 Gewerbefläche/Lager- und<br />

Büroräume, Grdst-Größe 16.380 qm,<br />

Gewerbefläche 8.200 qm<br />

zu<br />

vermieten<br />

Chiffre 773 Gemen, Handwerksbetrieb<br />

200 qm, Grdst. 1.100 qm, Werkstattbereich<br />

150 qm, Büro- u. Sozialräume<br />

50 qm<br />

Chiffre 759 Gemen, Ladenlokal 170<br />

qm (130 qm Verkaufsfläche u. 40<br />

qm Nebenfläche) in Borken-Gemen<br />

geeignet als Büro oder Praxis, sep.<br />

Nebeneingang<br />

Chiffre 767 Ladengeschäft 100 qm, 2<br />

Zimmer, Keller zu vermieten<br />

Chiffre 479 Innenstadt Ladenlokal 80<br />

m2 große Schaufensterfront zentrale<br />

Innenstadtlage (fußläufig)<br />

Chiffre 688 Räumlichkeiten 106 qm in<br />

absoluter 1a-Lage. 2 größere Räume<br />

sowie Abstellraum, Küche u. sanitäre<br />

Anlagen<br />

Chiffre 687 Räumlichkeiten 206 qm,<br />

zuletzt als Café genutzt in absoluter<br />

1a-Lage. Mobiliar kann ggfs. Übernommen<br />

werden. Keller ist vorhanden, außerdem<br />

Räumlichkeiten im 1. OG von<br />

100 qm können mit genutzt werden.<br />

Chiffre 740 Borken, 1. OG. 100 qm (1.<br />

OG) Büro- oder Praxisfläche<br />

Chiffre 721 Gaststätte/Diskothek zu<br />

verkaufen: Gesamtfläche im IG Borken<br />

und ist für anderes Gewerbe<br />

nutzbar, 425 qm, davon 270 qm<br />

Veranstaltungsfläche, versch. Nebenräume.<br />

Grdst. 9326 qm erschlossen u.<br />

überwiegend befestigt. Disco komplett<br />

eingerichtet<br />

Chiffre 660 Wohn- und Geschäftshaus<br />

220 qm, (Ausstellungsfläche,<br />

Abstellraum, Büro/Aufenthaltsraum,<br />

kl. Teeküche u. Toiletten<br />

Chiffre 709 Ladenlokal 98 qm, unmittelbare<br />

Nähe zum Marktplatz,<br />

4 Räume und sanitäre Anlagen,<br />

Schaufenster 14 m<br />

Chiffre 763 Gewerbehalle 500 qm<br />

mit Wohnhaus 140 qm, Grdst 855<br />

qm zu verkaufen, Preis VB<br />

Chiffre 769 Ladenlokal 65 qm, barrierefrei,<br />

Schaufensterflächen: 3 m<br />

<br />

Chiffre 710 Burlo, Ladenfläche in<br />

<br />

einem Wohn- u. Geschäftshaus 3<br />

großzügige offene Ladenräume sowie<br />

Büro u. Teeküche und zwei WC‘s<br />

Chiffre 705 Burlo, Ladenlokal (65<br />

qm) zu vermieten. Sanitäre Anlage<br />

u. großzügige Kellerräume vorhanden,<br />

Schaufensterfront 16 m. Marmorfliesen<br />

Chiffre 701 Weseke, Räumlichkeiten<br />

im ersten und zweiten Stockwerk,<br />

400 qm auf 2 Etagen jeweils 2<br />

Räume zu je 100 qm zu vermieten.<br />

Chiffre 667 Weseke, Gewerbehalle<br />

mit Bürofläche, Objekt wird zurzeit<br />

von Maschinenbaufirma (Metallverarbeitung)<br />

genutzt. Die Nutzfläche<br />

gliedert sich wie folgt (ca. Werte):<br />

Haupthalle: 15,60 m x 35,00 m<br />

mit einer Traufenhöhe von 6,50 m.<br />

Anbau als Schleppdach<br />

Chiffre 787 Gewerbegebiet Ost, ca.<br />

150 qm Gewerberaum und 180 qm<br />

abschließbare Außenfläche mit eigener<br />

Zufahrt zu vermieten<br />

GESCHER<br />

Chiffre 626 Produktions-/Lagerfläche/Werkstatt.<br />

(375 qm + 80 qm<br />

Sozialräume) aus Altersgründen zu<br />

vermieten, derzeit Tischlerei, Maschinen<br />

können übernommen werden.<br />

Werkstatt kann aber auch für<br />

andere Branchen genutzt werden.<br />

Chiffre 770 Stadtmitte, Ladenlokal,<br />

108 qm Verkaufsfläche, zzgl. großer<br />

Keller-/Lagerraum 108 qm (Raumhöhe<br />

des Kellers beträgt 3 m und<br />

kann somit als weitere Verkaufsfläche<br />

genutzt werden), separater<br />

Büroraum/Sanitäranlage vorhanden,<br />

große Fensterfront - Länge ca. 10<br />

m, verfügbar<br />

Chiffre 658 Industriegebiet. Wir bieten<br />

eine Gewerbe- u. Produktionshalle<br />

im Industriegebiet an der A 31<br />

an. Die Grd.-Größe beläuft sich auf<br />

3.000 qm, Bürofläche 189,40 qm u.<br />

Produktionsfläche 763,23 qm. Das<br />

Objekt wurde 2009 neu auf Energie-<br />

Bauweise errichtet<br />

Chiffre 760 Industriegebiet Nord.<br />

Grundstück 5.738 qm, Produktions-/<br />

Lagerhalle ca. 600 qm, Büro-/Wohnfläche<br />

ca. 120 qm<br />

Chiffre 603 Ladenfläche 180 qm<br />

– auch Teilflächenanmietung grundsätzlich<br />

möglich<br />

Chiffre 682 Ladenfläche von 257 qm<br />

zzgl. 100 qm Kellerfläche. Parkplätze<br />

direkt vor dem Ladenlokal<br />

Chiffre 539 Büro/Praxisräume 90<br />

qm teilbar, EG, separate Heizkostenabrechnung<br />

– am Rande der<br />

Innenstadt neben dem Busbahnhof<br />

(zahlreiche Parkplätze vorhanden),<br />

zu vermieten<br />

Chiffre 702 Werkstatt 37 qm u. 105<br />

qm Lagerfläche, 44 qm Büro u. 30<br />

qm Garage zu vermieten<br />

Chiffre 633 Gescher-Zentrum. Ladenlokal<br />

73 qm in zentraler guter Lage<br />

von Gescher im EG, 2 Fenster zur<br />

Straßenfront, zu vermieten<br />

GRONAU<br />

Chiffre 788 Markantes Eckgebäude<br />

an großer Ampelkreuzung in zentraler<br />

Innenstadtlage ca. 300 qm Ladenfläche<br />

inkl. 2 Nebenräume und WC zu<br />

vermieten.<br />

Chiffre 425 Bürogebäude (280 qm) ab<br />

sofort langfristig zu vermieten, große<br />

Räumlichkeiten, grenznah, auch als<br />

Praxis nutzbar. Es besteht die Möglichkeit,<br />

die angrenzende Lagerhalle (500<br />

qm) ebenfalls anzumieten.<br />

Chiffre 671 zentral. Penthouse-Büro,<br />

ca. 100 qm, hochwertige Ausstattung,<br />

Dachterrasse, Aufzug, TG-Stellplatz, zu<br />

vermieten<br />

Chiffre 723 Epe, Innenstadtlage. Bürooder<br />

Praxisfläche Parterre 140 qm mit<br />

40 qm Kellerräume, zu vermieten<br />

Chiffre 727 Epe, Ortskern. Gastronomieobjekt<br />

im Ortskern von Gronau-<br />

Epe, voll ausgestattet als Imbissrestaurant,<br />

Inventar wird kostenfrei zur<br />

Verfügung gestellt. Wahlweise Ladenlokal<br />

(140 qm) zu mieten oder Gesamtimmobilie<br />

einschl. 5 WE zu kaufen<br />

Chiffre 570 Epe, Ortsrand. Produktions-<br />

und Lagerflächen von 100 –<br />

2.700 qm, kurz oder mittelfristig zu<br />

vermieten! Auch Büroflächen stehen<br />

noch zur Verfügung (bis zu 300 qm).<br />

Chiffre 569 Epe, Ortsrand, Gewerbegebiet.<br />

Produktions- und Lagerflächen<br />

von 100 – 2.700 qm, kurz oder mittelfristig<br />

zu vermieten! Büroflächen bis<br />

zu 300 qm stehen noch zur Verfügung.<br />

Chiffre 568 Epe, Ortsrand, Gewerbegebiet.<br />

Produktions- u. Lagerflächen von<br />

100 – 2.700 qm kurz oder mittelfristig<br />

zu vermieten! Daneben sind auch noch<br />

Büroflächen bis zu 300 qm verfügbar.<br />

Chiffre 567 Epe, Ortsrand, Gewerbegebiet.<br />

Produktions- und Lagerflächen<br />

von 100 -– 2.700 qm kurz oder langfristig<br />

zu vermieten! Auch Büroflächen<br />

bis zu 300 qm noch verfügbar.<br />

Chiffre 788 Epe, Geschäfts-, Büro- und<br />

Praxisräume zu vermieten, markantes<br />

Eckgebäude an großer Ampelkreuzung<br />

in zentraler Innenstadtlage, ca. 300<br />

qm Ladenfläche inkl. 2 Nebenräume<br />

und WC, barrierefrei<br />

HEEK<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Chiffre 592 Bürofläche ca. 100 qm,<br />

Hallenfläche: ca. 400 qm, Grundstück<br />

ca. 1000 qm zu vermieten<br />

Chiffre 672 Mietfläche 450 qm.<br />

Chiffre 458 Mietflächen stehen zur<br />

Verfügung: 220 und 450<br />

qm.<br />

Chiffre 743 Industriegebiet,<br />

Autobahnnähe.<br />

Lagerfläche ca. 200 qm –<br />

Untermietung von freien<br />

Palettenstellplätzen mit<br />

angeschlossener Logistik<br />

HEIDEN<br />

Chiffre 761 Fachmarktflächen zu vermieten,<br />

806 qm, kann optional auf<br />

<br />

<br />

1.300 qm erweitert werden.<br />

<br />

<br />

Chiffre 558 Gewerbegebiet. Verkaufs-<br />

u. Ausstellungsraum ca. 250<br />

qm zu vermieten. Optimal für Fliesengeschäft,<br />

Raumausstatter, Elektrohandel,<br />

Kaminbauer etc., da durch<br />

den angrenzenden Raiffeisen-Markt<br />

mit Baustoffhandel Synergieeffekte zu<br />

erwarten sind.<br />

Chiffre 557 Gewerbegebiet. 100 qm<br />

Bürogebäude mit 80 qm Werkstattfläche<br />

mit Montagegrube und Krananlage<br />

zu vermieten. Optimal für Autoschlosserei,<br />

Metallverarbeitung etc.<br />

Chiffre 172 Ortskern, gute Verkehrsanbindung<br />

zu A 31 (ca. 5 km). Verkaufsfläche<br />

im EG 450 qm, Nutzfläche/Lager<br />

im KG 160 qm. Fläche auch teilbar zu<br />

vermieten oder zu verkaufen<br />

ISSELBURG<br />

Chiffre 471 Gewerbegebiet. Outsourcing,<br />

Wir bieten Ihnen Lagerflächen<br />

ab 100 qm bis 5.000 qm mit Service,<br />

Büro- u. Praxisfläche ab 50 qm, Gewerbegrundstück<br />

11.000 qm<br />

Chiffre 681 Gewerbegebiet Breels.<br />

Lagerfläche 450 qm, Gewerbegrundstück<br />

3.100 qm, Büro- u. Praxisfläche<br />

130 qm und 450 qm sonstige Fläche,<br />

optimal Anbindung A 3/ Ruhrgebiet/<br />

Niederlande<br />

KREIS <strong>BOR</strong>KEN<br />

Chiffre 141 Wir bieten Flächen als Ausgleichsmaßnahmen,<br />

die bei Baumaßnahmen<br />

bzw. Flächenversiegelungen<br />

erforderlich sind.<br />

Chiffre 608 Randlage in einer 20.000<br />

Einwohnerstadt Innenstadt. Ladenlokal<br />

120 - 140 qm- auch als Büro-/<br />

Praxis- u. Ausstellungsräume geeignet<br />

- Parkplätze in unmittelbarer Nähe,<br />

Renovierung nach Absprache, langfristig<br />

zu vermieten<br />

Chiffre 771 Legden, Gewerbegebiet.<br />

Gewerbehallen mit Kranbahn und Heizung<br />

inkl. Erweiterungsmöglichkeit,<br />

Grdst. 20.177 qm, Hallenhöhe: 8,65<br />

m, Lager-/Produktionsfläche 3902 qm,<br />

Bürofläche: 67 qm, zu verkaufen<br />

Chiffre 734 Zu verkaufen: Gewerbehalle<br />

mit Anbauten, Überbauten,<br />

großes Rolltor, Hebebühne, eigene<br />

Wasserversorgung mit Luftdruckanlage<br />

und Waschplatz, Wohnhaus mit Wintergarten<br />

und Schwimmhalle, Büro,<br />

Hundezwinger mit Wachhund, separate<br />

Garage, Hof und Wege gepflastert<br />

Chiffre 733 LBüro-, Produktions- bzw.<br />

Lagergebäude und Betriebswohnung,<br />

Kaufgrundstück : 12.161,00 qm, Nutzfläche<br />

: 6.755,00 qm, hochwertige<br />

Ausstattung. Produktions- und Lagerhallen<br />

mit Büro- und Sozialtrakt<br />

RAESFELD<br />

Chiffre 779 Gewerbefläche, individuell<br />

trennbar 100 - 500 qm<br />

Chiffre 778 Gewerbefläche, individuell<br />

trennbar 100 - 500 qm<br />

Chiffre 693 Lager-/Produktionshalle<br />

700 qm mit Bürofläche (100 qm) -<br />

auch teilbar - zu vermieten<br />

Chiffre 754 Gewerbegebiet Erle Ost.<br />

Neuwertiges Bürogebäude zu vermieten.<br />

400 qm Bürogebäude über 2<br />

Etagen mit Parkmöglichkeiten direkt<br />

am Gebäude. Gute Anbindung an die<br />

A 31; direkt an der B 224 im Gewerbegebiet<br />

Erle-Ost<br />

REKEN<br />

Chiffre 748 Ladenlokal 210 qm einschl.<br />

Nebenräume, voll eingerichtet,<br />

geeignet für jede Branche, sofort zu<br />

vermieten<br />

Chiffre 532 Ladenlokal Büro/Praxis 313<br />

qm, teilbar, zu vermieten.<br />

Chiffre 706 Ladenlokal 120 qm (hälftige<br />

Teilung möglich), Bj 93 (modernisiert/renoviert),<br />

gepflegte Ausstattung<br />

RHEDE<br />

<br />

<br />

Chiffre 707 Ehem. Landw. Betrieb. Halle<br />

435 qm (14,5 x 30 m) mit Fenstern<br />

und 2 großen Türen zu vermieten<br />

Chiffre 437 Vielseitig verwendbares<br />

neuwertiges repräsentatives Wohn- u.<br />

Geschäftshaus ca. 280 qm (versch.<br />

Aufteilungen möglich) und voll ausgebauten<br />

gefliesten beheizbaren Kellerräumen<br />

in Stadtnähe zu verkaufen.<br />

Gesamtgrundstück 1.200 qm an der<br />

B 67n gelegen<br />

Chiffre 594 Zentrale Lage. Lagerfläche<br />

400 qm, Bürofläche 100 qm, GGrdst.<br />

1.000 qm, Freilagerfläche mit Waschplatz<br />

und Ölabscheider, Öltank/Diesel<br />

40.000 l<br />

Chiffre 226 Grundstück ca. 10.400 qm<br />

(Mischgebiet) eben, voll erschlossen,<br />

eingefriedet, teilweise befestigt. 2 Hallenkomplexe<br />

mit ca. 2.000 qm Nutzfläche<br />

in Stahlbeton-/Stahlskelettbauweise<br />

massiv erstellt. Die Deckenhöhen<br />

liegen bei ca. 5 m und 6 m.<br />

138 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


SERVICE<br />

Chiffre 712 Gewerbegebiet. Moderne<br />

Gewerbeimmobilie ca. 1.000 qm, frei<br />

aufteilbar, ab 01.04.<strong>2013</strong> zu vermieten<br />

in Spitzenlage. Zufahrt Münsterstr.<br />

und K 1 (alte B 67). Jeweils eine Alu-<br />

Eingangsanlage und fünf bodentiefe<br />

Schaufenster an den beiden Längsseiten<br />

sowie eine zur Münsterstr.<br />

Chiffre 725 Gewerbegebiet, Schreinerei<br />

(400 qm) in Rhede, komplett<br />

ausgestattet, bietet Möglichkeit der<br />

Mitbenutzung zum nächstmöglichen<br />

Termin<br />

Chiffre 697 Ladenlokal, 1A-Lage, Gesamtfläche<br />

135,18 qm, 8 m Schaufenster<br />

Chiffre 572 Hauptstraße, Verkaufsfläche<br />

200 qm, Lager 80 qm in gutem<br />

Zustand, bisherige Nutzung Blumengeschäft,<br />

langfristig zu vermieten,<br />

altersbedingt<br />

SCHÖPPINGEN<br />

Chiffre 634 Gewerbegebiet Nord. Büroeinheit,<br />

45 qm sowie Lager- oder<br />

Stellfläche auf dem Grundstück zu vermieten<br />

(Heizkosten sind im Mietpreis<br />

enthalten). Das Büro ist bezugsfertig.<br />

Chiffre 751 Ortsmitte. Ladenlokal, ca.<br />

180 qm, sehr gute Geschäftslage in<br />

Schöppingen, auch teilbar, für alle<br />

Branchen geeignet, ab sofort oder<br />

später zu vermieten, Renovierung erfolgt<br />

vor Neuvermietung<br />

STADTLOHN<br />

Chiffre 673 Möblierte Büros am Rande<br />

eines Gewerbegebietes zu vermieten.<br />

Ca. 60 qm teilbar, EG, Parkplätze<br />

vorhanden.<br />

Chiffre 495 Halle 20 x 36 m = 720<br />

qm für Kranbahn 2 x 5 to. Vorgerichtet<br />

zu vermieten<br />

Chiffre 669 Gewerbegebiet. neue Halle<br />

2000 qm, Kranbahn 10 t, vorgerichtet<br />

mit 4 Einfahrtstoren ca. 4,50 m,<br />

zu vermieten. Evtl. Wünsche können<br />

noch berücksichtigt werden.<br />

Chiffre 739 Produktionshalle 1.500<br />

qm mit 10 t Kranbahnanlage, 7.500<br />

qm Grdst.-Größe, Büro- u. Sozialräume<br />

Chiffre 765 1A Lagerhalle (800 qm)<br />

zzgl. Büro-, Sanitär- u. Sozialräumen<br />

80 qm, mit Freifläche (4.050 qm)<br />

überwiegend geteert,an der B 70 zu<br />

vermieten. Freifläche und Halle auch<br />

teilbar.<br />

Chiffre 738 Ladenlokal 400 qm in der<br />

Innenstadt (auch teilbar: 130 qm, 100<br />

qm, 170 qm). Weiterhin sind 500 qm<br />

Büro/Praxisflächen vorhanden.<br />

Chiffre 595 Gewerbegebiet, Betriebsgrundstück<br />

ca. 7.000 qm mit 2 Hallen:<br />

Halle 1 ca. 30 x 30 m, Halle 2 20 x 50 m<br />

mit Kranbahnführung für 2 x 10 t. Kran<br />

vorgerichtet, eventuell auch teilbar,<br />

zu vermieten<br />

Chiffre 737 Ladenlokal ca. 500 qm<br />

(teilbar) EG zusätzliche ca. 400 qm<br />

Ausstellungsfläche im UG<br />

Chiffre 252 Innenstadt. Büro u. Praxisräume<br />

ca. 350 - 500 qm, 1. + 2. OG<br />

mit gepl. Aufzug, Parkplätze vorhanden,<br />

zu vermieten<br />

Chiffre 209 Innenstadt. Ladenlokal<br />

(100 - 400 qm), Parkplätze vorhanden<br />

Chiffre 741 Vermietung einer Lager-,<br />

Produktionshalle. Die Halle ist als<br />

Pultdachhalle ausgeführt. Traufe 4<br />

m, Büro-und Praxisfläche 200 qm,<br />

Produktionsfläche 760-960 qm, Gewerbegrundstück<br />

2.000 qm<br />

Chiffre 674 Rand Gewerbegebiet.<br />

Beheizbare Gewerbehalle 1.600 qm,<br />

Grundstück ca. 2300 qm zu vermieten<br />

(Sozial-, Aufenthalts- u. Büroräume<br />

vorhanden).<br />

Chiffre 670 Stadtnah, langfristig zu<br />

vermieten, ebenerdig, Halle 5x20 aufteilbar,<br />

100 qm Büro, Wohnap. 1 Gasheizungsanlage<br />

für beide Bereiche.<br />

Chiffre 753 Stadtlohn, Stadtrand. Lagerfläche<br />

350 qm stadtnah, ebenerdig<br />

gut isoliert mit ausreichend Parkplätzen<br />

zu vermieten<br />

Chiffre 752 Stadtrand. Verkaufsfläche<br />

oder Bürofläche stadtnah, ebenerdig,<br />

gut isoliert (3-fach-Verglasung) mit<br />

ausreichend Parkplätzen zu vermieten<br />

Chiffre 776 Stadtrandlage, bisheriger<br />

Obst- u. Gemüseladen indiviuell umbaubar<br />

ab sofort zu vermieten<br />

Chiffre 340 Gewerbegebiet. Gewerbehalle<br />

ca. 220 qm nebst 30 qm<br />

Bürofläche in stadtnaher Lage zu<br />

vermieten, Parkplätze und zusätzliche<br />

unbef. Fläche vorhanden.<br />

Chiffre 790 Dufkampstraße, Büro-/<br />

Praxisfläche, 140 qm im Erdgeschoss<br />

zu vermieten<br />

SÜDLOHN<br />

Chiffre 177 Werkhalle mit WC, Nutzfläche<br />

250 qm: Werkhalle liegt zwischen<br />

2 Fertigungshallen. An der Fensterfront<br />

können Tore eingebaut werden.<br />

Die Heizung<br />

ist an eine<br />

Kesselanlage<br />

angeschlossen.<br />

Chiffre 373 Top-Qualität. Top-Speed.<br />

Südlohn, Eichendorfstr.<br />

www.eo-muenster.de<br />

61, Nähe Autobahn. Lagerhalle mit<br />

Spänesilo zu vermieten, 3.200 qm,<br />

Teilvermietung möglich, div. Büros u.<br />

Sozialräume. Außenflächen mit eingezäuntem<br />

Gelände.<br />

Chiffre 613 Gepflegtes Ladenlokal,<br />

vielseitig nutzbar, auch als Büro- oder<br />

Agenturräume, 350 qm zu vermieten,<br />

exponierte Lage direkt am Ortseingang<br />

an der ehem. B 70, Parkplätze<br />

vorhanden.<br />

Chiffre 468 Zentral, Geschäftslokal ca.<br />

400 qm in der Nähe von Lidl u. Plus,<br />

ideal als Getränkemarkt, aber auch für<br />

andere Zwecke geeignet, langfristig<br />

zu vermieten<br />

Chiffre 618 Oeding, Halle - Werkstatt<br />

100 qm mit Büro Lkw Einfahrt und<br />

Wohnung zu vermieten in bester Lage,<br />

an stark frequentierter Straße, großer<br />

Parkplatz, geeignet für alle Branchen<br />

insbes. für Motorräder, Mopeds etc.<br />

Chiffre 713 Oeding, Gewerbegrundstück<br />

mit Restaurant 1.362 qm zu<br />

verkaufen<br />

VELEN<br />

Chiffre 772 Außenbereich. 320 qm<br />

Gewerbehalle/Produktionshalle im Außenbereich<br />

(Tischlerei) zwischen Velen<br />

und Gescher, 8 km von der A 31,<br />

Abzuganlage, Rolltor, Heizung (feste<br />

Brennstoffe)<br />

Chiffre 518 Nahe Ortsmitte. Gewerbe-/<br />

Produktionshalle, 371 qm, auch in<br />

Verbindung mit Verkaufs- u. Lagerfläche<br />

nutzbar. Sozialräume vorhanden,<br />

u. a. mit einer behindertengerechten<br />

Toilettenanlage sowie einer kleinen<br />

Küche. Parkplätze sind in ausreichendem<br />

Maße vorhanden.<br />

Chiffre 742 Ausstellungs- u. Bürogebäude,<br />

3-geschossig, Bj. 1975, 309 qm<br />

Chiffre 783 Gewerbegebiet. Lagerfläche<br />

305,<br />

EXECUTIVES ONLINE<br />

Wir vermitteln auch in Ihrer Branche:<br />

Führungskräfte<br />

Interim Manager<br />

Spezialisten<br />

Büro-/Prax<br />

i s f l ä c h e<br />

69 qm, Bj.<br />

1988 zu<br />

vermieten<br />

Chiffre 777<br />

Ramsdorf,<br />

Handwerksbetrieb 207 qm, Büro-/Sozialräume<br />

61 qm<br />

Chiffre 666 Ramsdorf, Wohn- u. Geschäftshaus<br />

in Velen-Ramsdorf, Nutzfläche:<br />

1.169 qm, Grundstücksgröße:<br />

5.462 qm<br />

VREDEN<br />

Chiffre 199 Büro/Geschäftsräume 140<br />

qm und Lager 90 qm, Parkmöglichkeit<br />

vorhanden<br />

Chiffre 620 1a-Lage gegenüber dem<br />

Ärtzehaus. Büro-/Praxisräume 85 qm<br />

im 1. OG (ohne Aufzug)<br />

Chiffre 716 Fußgängerzone Innenstadt.<br />

Ladenfläche 325 qm (2 große Räume),<br />

Büro 15 qm sowie Diele u. Sanitärbereich,<br />

große Schaufensterfront, Wohnfläche<br />

(300 qm) über dem Ladenlokal<br />

Chiffre 385 Vreden, Gewerbepark Ammeloe.<br />

Letzte freie Flächen zu vermieten:<br />

Lagerfläche ab 200 qm - 1.500 qm<br />

und einzelne Büroflächen ab 50 qm.<br />

Chiffre 780 Vreden, Neustr. 18, Innenstadt.<br />

Ladenlokal / Büroräumlichkeiten<br />

135 qm - erweiterbar auf 300 qm -<br />

kann jederzeit besichtigt werden.<br />

Chiffre 562 Ladenlokal 1 ca. 150 qm,<br />

ist noch weiter unterteilbar, da 2<br />

Eingänge. Ladenfläche als Schaltraum<br />

zwischen zwei Ladenlokalen mit ca.<br />

39 qm (wahlweise zuzuordnen bei<br />

Teilung), Ladenlokal 2 ca. 68 qm,<br />

Untergeschoss ca. 65 qm von Laden 1<br />

zu erschließen<br />

Chiffre 717 Zentral gelegenes Verwaltungsgebäude<br />

im Dienstleistungszentrum<br />

von Vreden mit ca. 265 qm<br />

hochwertiger Büro- oder Praxisfläche<br />

u. sep. Wohnung - Teilanmietung u.<br />

U. möglich<br />

Kooperationen<br />

Chiffre 1 Polnisches Unternehmen,<br />

Produzent von Erdungsbandeisen (verzinkt),<br />

Erdungsdraht (verzinkt) und<br />

Spaltband (verzinkt) sucht Kontakt zu<br />

deutschen Betrieben und Stahlgroßhandlungen<br />

Chiffre 126 Wir als Versicherungsmakler<br />

für die betriebliche Altersvorsorge<br />

und Partner in der Mittelstandsvereinigung<br />

für betriebliche Altersvorsorge<br />

suchen einen Kooperationspartner für<br />

das gewerbliche Sachversicherungsgeschäft.<br />

Alternativ suchen wir Versicherungsbestände<br />

oder Übernahme<br />

eines Versicherungsmaklers im Zuge<br />

der Unternehmensnachfolge.<br />

Chiffre 150 Für ein bestehendes Ladenlokal<br />

Innenstadt, Gesamtfläche ca.<br />

150 qm wird zur zusätzlichen Einmietung<br />

eine Partnerfirma mit Schwerpunkt<br />

Einrichtungen, Wohnen, Planen<br />

o. ä. gesucht. Zusätzliche Lagerfläche<br />

vorhanden. Partnerfirma aus dem Bereich<br />

Einrichtungen, Wohnen, Planen<br />

zur Einmietung gesucht.<br />

Chiffre 182 Grafiker sucht zur Gründung<br />

einer Bürogemeinschaft einen<br />

Webentwickler und Texter m/w (mit<br />

Agenturerfahrung)<br />

Chiffre 203 Investoren gesucht für<br />

die Errichtung eines Dienstleistungsstandortes<br />

Chiffre 207 Unsere Unternehmensgruppe<br />

ist ein national renommierter und<br />

inhabergeführter Ingenieurdiens tleister<br />

mit bundesweit 6 Standorten in den<br />

speziellen Bereichen: Telekommunikation,<br />

Mobilfunk, technische Gebäudeausrüstung<br />

und Energieeffizienz.<br />

Gesucht wird im Rahmen einer Expansion<br />

ein Unternehmen / Ingenieur-<br />

ELSINGHORST<br />

Ihr Partner für<br />

den Maschinenbau.<br />

Wir wissen, was Ihnen wichtig ist.<br />

<br />

<br />

<br />

Lokale <strong>Wirtschaft</strong>snews · www.wirtschaft-<strong>aktuell</strong>.de<br />

139


SERVICE<br />

büro mit der Ausrichtung technische<br />

Gebäudeausrüstung und Elektroplanung,<br />

dass über qualifiziertes Personal<br />

und Referenzen verfügt.<br />

Chiffre 220 Wir sind ein langjähriges<br />

zukunftsorientiertes Unternehmen<br />

im weltweiten Handelsgeschäft und<br />

wollen wachsen. Unser Wachstumspotenzial<br />

können wir derzeit nicht<br />

ausbauen, da wie allgemein bekannt<br />

ist, die Banken diese Vorhaben derzeit<br />

nicht finanzieren. Wir suchen<br />

deshalb Inves toren, die mit am Erfolg<br />

partizipieren wollen.<br />

Chiffre 221<br />

Eine sehr gut<br />

aufgestellte<br />

Rechtsanwaltssozietät<br />

möchte ihre Top-Qualität. Top-Speed.<br />

Aktivitäten www.eo-muenster.de<br />

insbesondere<br />

im Bereich des <strong>Wirtschaft</strong>srechts<br />

ausweiten. Es wird eine Kooperation<br />

mit <strong>Wirtschaft</strong>sprüfungsgesellschaften<br />

und Steuerberatungskanzleien<br />

gesucht. Denkbar ist auch ein Zusammenschluss<br />

von einer interdisziplinären<br />

Sozietät bzw. eine Kooperation<br />

mit oder Übernahme von Rechtsanwaltskanzleien<br />

als Lösungsoption für<br />

eine altersbedingte Nachfolge.<br />

Chiffre 223 Chemieingenieur im Ruhestand<br />

mit jahrelanger Erfahrung im<br />

Bereich Analysetechnik für Gase im<br />

gesamten Industriebereich, Schadstoffanalytik<br />

auf dem Gebiet der<br />

Wasseraufbereitung und Prozessanalytik<br />

bietet Unternehmen sein<br />

Know-how an. Das Interesse gilt der<br />

Zusammenarbeit mit Unternehmen,<br />

die ein Produkt oder Verfahren anbieten<br />

und nach Umsetzung oder<br />

Möglichkeiten der Einbringung in<br />

den Markt suchen. Auch der andere<br />

Weg, ein Produkt oder ein Vorhaben<br />

nach gezielten Vorgaben mit zu entwickeln,<br />

wäre sehr interessant. Eine<br />

finanzielle Beteiligung ist vorstellbar<br />

aber kein Muss.<br />

Chiffre 228 Finanzierung/Beteiligung:<br />

Lebensmittelherstellung Bio-Produkte<br />

,Süsswaren. Sichern Sie sich<br />

Geschäftsanteile mit einer jährlichen<br />

Verzinsung Ihrer Einlage. Nach über<br />

20-Jahren erfolgreichem Handeln mit<br />

Süsswaren und Schokoladenartikeln,<br />

werden wir eine Produktionsstätte<br />

für die Süsswaren-Produkte errichten.<br />

Übernahme / Beteiligungen /<br />

Nachfolge<br />

Chiffre 90 Kreis Borken. Bieten<br />

eine Übernahme oder Beteiligung<br />

an einem Handelsunternehmen /<br />

Schwerpunkt Betriebshygiene, Arbeitsschutz<br />

und Reinigungstechnik.<br />

Chiffre 94 20-jährige, gut eingeführte<br />

Kunstgalerie im Kreis Borken aus gesundheitlichen<br />

Gründen zu verkaufen<br />

(oder Inventar). Sehr schöne Ladenfläche<br />

(ca. 200 qm), zeitmoderne<br />

Originale, auch Düsseldorfer Malerschule,<br />

sowie Aquarell, Graphiken u.<br />

a. Rahmenanfertigungen komplette<br />

Werkstatt (ca. 120 qm ) preisattraktiv<br />

zu verkaufen<br />

Chiffre 114 Gut eingeführtes Unternehmen<br />

aus dem Bereich Hotel/Gastronomie<br />

aus Altersgründen abzugeben.<br />

Das Unternehmen befindet sich<br />

in zentraler Lage in einem touristisch<br />

stark frequentierten Ort im südlichen<br />

Kreis Borken und beschäftigt derzeit<br />

8 Mitarbeiter. Das Objekt bietet Hotel<br />

(11 Zimmer), Restaurant sowie eine<br />

Gaststätte mit Saal. Zum nächstmöglichen<br />

Termin wird ein Käufer für<br />

das Unternehmen (inkl. Immobilie)<br />

gesucht.<br />

Chiffre 115 Gesucht wird ein Nachfolger<br />

für ein Restaurant (gehobene<br />

Küche) mit stilvollem Ambiente. Der<br />

B e t r i e b<br />

EXECUTIVES ONLINE<br />

Wir vermitteln auch in Ihrer Branche:<br />

Führungskräfte<br />

Interim Manager<br />

Spezialisten<br />

v e r f ü g t<br />

außerdem<br />

über vier<br />

Doppelzimmer,<br />

die verm<br />

i e t e t<br />

w e r d e n<br />

können. Das Objekt befindet sich<br />

in unmittelbarer Nähe zu einer touristischen<br />

Sehenswürdigkeit in der<br />

Nähe der Kreisstadt Borken. Der gesamte<br />

Gebäudekomplex wurde 1996<br />

komplett renoviert und verfügt über<br />

eine Remise die momentan für die<br />

Außengastronomie genutzt wird sowie<br />

ein Nebengebäude, das separat<br />

vermietet werden kann. Im Unternehmen<br />

sind derzeit 8 Mitarbeiter fest<br />

angestellt.<br />

Chiffre 117 Übernahme eines Unternehmens<br />

gesucht oder Einkauf in<br />

ein Unternehmen im Bereich Einkauf,<br />

Verkauf, Dienstleistungen<br />

Chiffre 129 Gesucht wird ein Nachfolger/Käufer<br />

für ein erfolgreiches<br />

Unternehmen, welches Hersteller von<br />

innovativen, technischen Produkten<br />

für den Freizeit- und Wellnessbereich<br />

ist. Das Unternehmen hat sich<br />

am europäischen Markt etabliert. Zu<br />

den Kunden gehören, Fitnessanlagen,<br />

Thermen, Hotels, Kommunen,<br />

regionale Stadtwerke usw. Für eine<br />

gewisse Übergangszeit ist eine Einarbeitungsphase<br />

möglich. Ideal wäre<br />

die Ergänzung zu einem bestehenden<br />

Unternehmen.<br />

Chiffre 137 Suche als Nachfolger<br />

Handelsunternehmen gerne Im- und<br />

Export - alle Branchen anbieten ab<br />

100.000 EUR Umsatz.<br />

Chiffre 153 Familienunternehmen aus<br />

dem Textilbereich aus Altersgründen<br />

abzugeben. Das Unternehmen ist<br />

in einer Nische tätig und beliefert<br />

Kosmetikerinnen, Masseure, Wellnessanbieter,<br />

Ärztepraxen und Krankenhäuser<br />

mit hochwertigen, maßgeschneiderten<br />

Textilien. Marktführend.<br />

Chiffre 156 Für ein Floristik-Fachgeschäfts<br />

wird aus Altersgründen<br />

Nachfolger/in gesucht. Es handelt<br />

sich um ein seit 1955 existierendes<br />

Familienunternehmen mit vielen<br />

Stammkunden und als Meisterbetrieb<br />

mit hohem Qualitätsstandards. Nach<br />

Abbau des Verkaufsgewächshauses<br />

könnte auch eine andere Nutzung<br />

mit Neubau einer ca. 200 qm großen<br />

Betriebshalle erfolgen. Eine völlige<br />

Neuansiedlung mit bis zu 400 qm<br />

Nutzfläche wäre ebenfalls möglich.<br />

Chiffre 188 Transportunternehmen<br />

(1 Lkw) mit Aufträgen zu verkaufen!<br />

Chiffre 189 Lagerplätze zu vermieten!<br />

Chiffre 191 Wir suchen zur Übernahme<br />

unserer Tischlerei einen Nachfolger.<br />

Die Tischlerei liegt an der A 31,<br />

die Grundstücksgröße beträgt 3.000<br />

qm und liegt im Industriegebiet. Büro-<br />

und Produktionsflächen belaufen<br />

sich auf ca. 1.000 qm und wurden<br />

in Niedrigenergie-Bauweise 2008 neu<br />

errichtet. Eine Photovoltaik-Anlage<br />

ist vorhanden. Die Auftragsbücher<br />

sind gefüllt.<br />

Chiffre 193 Die Inhaber eines langjährig<br />

erfolgreichen Garten- und Landschaftsbaubetriebes<br />

nebst Baumschule<br />

suchen aus Altersgründen einen<br />

Nachfolger. Der Übergeber steht dem<br />

Nachfolger für eine Übergangszeit<br />

unterstützend zur Verfügung. Vorhandene<br />

Immobilien können übernommen<br />

werden, die <strong>Wirtschaft</strong>sflächen<br />

werden durch Pacht erweitert.<br />

Chiffre 195 Unternehmer (Dipl. Ing.<br />

Elektrotechnik) seit 25 Jahren erfolgreich<br />

aktiv, sucht tätige Beteiligung<br />

an innovativem Unternehmen. Ausrichtung<br />

bei einer Zusammenarbeit<br />

wären hauptsächlich: Betriebsführung<br />

/ Organisation. Auch in den Bereichen<br />

Vertrieb, Vertriebsaufbau und Vertriebssteuerung/Vertriebsführung<br />

ist<br />

langjährige Erfahrung vorhanden und<br />

kann mit eingebracht werden.<br />

Chiffre 206 Im Regierungsbezirk<br />

Müns ter NRW steht eine Fertigung<br />

Zubehör für zwei- und vierrädrige<br />

Fahrzeuge zum Verkauf aus gesundheitlichen<br />

Gründen an. Alle für eine<br />

Fertigung unserer eigenen Produkte<br />

benötigten Maschinen u. Geräte sind<br />

komplett vorhanden. CNC-Fräse, CNC-<br />

Drehmaschine usw. Der Betrieb wird<br />

nur im Ganzen verkauft, kann aber<br />

kurzfristig übernommen werden. Bestehende<br />

Gebrauchsmuster sowie Patent<br />

werden dem Käufer übertragen.<br />

Eine überleitende Mitarbeit zur Einführung<br />

in betriebliche Abläufe wird<br />

durch den Besitzer gerne angeboten.<br />

Chiffre 208 Masch.-Bauing. 52J., sucht<br />

aktive Beteilung oder Übernahme von<br />

Unternehmen aus den Branchen Maschinen-<br />

und Anlagenbau/Metallbau,<br />

Antriebs- oder Medizintechnik, Bio-<br />

Technologie oder andere Branchen<br />

mit Zukunft, die am Übergang von der<br />

Pionier zur Wachstumsphase stehen<br />

und nicht so recht wissen, wie es<br />

weitergehen kann. Sehr gerne suche<br />

ich auch gesunde reife Unternehmen,<br />

in dem noch Werte gelebt werden, wo<br />

der Unternehmer aus Alters- oder Gesundheitsgründen<br />

einen Nachfolger<br />

sucht. Ich bin gelernter technischer<br />

Zeichner, habe Maschinenbau und<br />

Unternehmensführung studiert. Ich<br />

war in verschiedenen Branchen (Textilfärbemaschinen,<br />

Lackieranlagen,<br />

Großküchen und Medizintechnik, Öl-<br />

Umlaufschmieranlagen) tätig, verbindendes<br />

Element war Edelstahl. In den<br />

letzten 11 Jahren war ich Geschäftsführer<br />

mit einer Minderheitsbeteiligung<br />

in einem KMU. Im Rahmen<br />

meiner bisherigen Tätigkeiten habe<br />

ich verschiedene Auszeichungen, wie<br />

z.B. den Innovationspreis Münsterland<br />

erhalten<br />

Chiffre 209 Gut eingeführtes Metallbauunternehmen:<br />

Terrassenüberdachungen,<br />

Sonnenschutz, Gartenzäune,<br />

große Ausstellung: 300 qm. Werkstatt<br />

gut ausgestattet, 2 Mitarbeiter<br />

- sucht Nachfolger für sofortige oder<br />

spätere Übernahme<br />

Chiffre 210 Netzwerker (Betriebswirt)<br />

mit ausgeprägtem Geschäftssinn und<br />

hoher sozialer Kompetenz sucht im<br />

Münsterland bzw. nördlichem Ruhrgebiet<br />

ein Unternehmen zur Übernahme.<br />

Aufgrund der bisherigen Tätigkeiten<br />

und Erfahrungen sind insbesondere<br />

die Bereiche Bauzulieferer und Objektgeschäft,<br />

Sanitär oder Technischer<br />

Bedarf interessant. Der potenzielle<br />

Nachfolger verfügt über langjährige<br />

Erfahrungen im strategischen und<br />

operativen Geschäft insbesondere im<br />

Auf- und Ausbau, sowie der Führung<br />

und Motivation von Vertriebsorganisationen.<br />

Chiffre 212 Suche solides Unternehmen<br />

zur Übernahme vom Münsterland<br />

bis einschließlich dem Ruhrgebiet.<br />

Den Möglichkeiten einer Übernahme<br />

stehe ich offen gegenüber,<br />

auch eine weitere Tätigkeit des bisherigen<br />

Inhabers ist denkbar.<br />

Chiffre 213 Das handwerklich geprägte<br />

Unternehmen aus dem westlichen<br />

Müns<br />

t e r l a n d<br />

bietet eine<br />

Teilhaberschaft<br />

mit<br />

der Pers<br />

p e k t i v e<br />

der Gesamtübernahme<br />

an. Das Unternehmen entwickelt und<br />

produziert patentgeschützte Zubehörteile<br />

aus Metall und Kunststoff (u.a.<br />

auch Carbonfaser) für die Fahrzeugindustrie.<br />

Gesucht wird ein vertrieblich<br />

und kaufmännisch ausgerichteter Teilhaber<br />

mit handwerklichen Vorkenntnissen,<br />

der den Vertrieb für das neu<br />

patentierte Produkt aufbaut.<br />

<br />

<br />

<br />

Chiffre 214 Für eine gut etablierte<br />

Tischlerei wird ein Nachfolger gesucht.<br />

Der potenzielle Nachfolger<br />

findet eine in Energie-Bauweise neu<br />

errichtete Gewerbe- und Produktionshalle<br />

in verkehrstechnisch günstiger<br />

Lage, einen modernen Maschinenpark<br />

und hoch motivierte Mitarbeiter vor.<br />

Als anerkannter Ausbildungsbetrieb<br />

steht die Qualität der Produkte im<br />

Vordergrund. Den gewerblichen und<br />

privaten Kunden werden alle gängigen<br />

Leistungen eines Tischlereibetriebes<br />

angeboten. Ein Schwerpunkt<br />

der Tätigkeit liegt hierbei in der<br />

individuellen Planung und Ausführung<br />

von Innenausbaumaßnahmen,<br />

wie z.B. Geschäftseinrichtungen. Der<br />

jetzige Betriebsinhaber steht dem<br />

Nachfolger, sofern gewünscht, für eine<br />

Übergangszeit zur Verfügung.<br />

Chiffre 215 Zur Erweiterung meines<br />

Filialnetzes suche ich noch Kiosk/<br />

Bistrobetriebe im Kreis Borken. Bitte<br />

alles anbieten auch Teilexistenzen<br />

oder bereits inaktive. Auch Tankstellen-Shops<br />

oder Lottoannahmestellen.<br />

Erfahrener Kaufmann mit entsprechendem<br />

Eigenkapital.<br />

Chiffre 217 Für eine sehr gut aufgestellte<br />

Unternehmensgruppe aus der<br />

Werbewirtschaft wird altersbedingt<br />

ein Nachfolger oder Teilhaber gesucht.<br />

Bei der Unternehmensgruppe<br />

handelt es sich um zwei Gesellschaften,<br />

deren Leistungen sich perfekt in<br />

der Wertschöpfungskette ergänzen:<br />

Entwicklung von Konzepten, Produktfotografie,<br />

Bildbearbeitung, Grafik-Design<br />

und Druckabwicklung. Das<br />

Unternehmen eigent sich für a) einen<br />

kaufmännisch orientierten Nachfolger<br />

mit Kenntnissen in der Werbe- oder<br />

Druckbranche b) einem Fotografen<br />

mit Schwerpunkt Produktfotografie c)<br />

eine bestehende Werbeagentur oder<br />

Druckerei zur Ergänzung oder zum<br />

Ausbau der Wertschöpfungskette.<br />

Chiffre 222 Im Nordkreis Borken wird<br />

ein Nachfolger für ein mittelständisches<br />

Unternehmen (25 MA) aus<br />

der Fleischverarbeitung gesucht. Das<br />

Unternehmen ist seit Jahrzehnten am<br />

Markt und hat sich eine entsprechend<br />

erfolgreiche Position erarbeitet. Der<br />

potenzielle Nachfolger sollte branchenerfahren<br />

sein (Fleischtechniker<br />

o.ä.) und entsprechende betriebswirtschaftliche<br />

Kenntnisse mitbringen.<br />

Chiffre 224 Gut eingeführtes Unternehmen<br />

in der Landschaftspflege im<br />

Kareis Borken, 4 Mitarbeiter, fester<br />

Auftragsbestand, sucht Nachfolger.<br />

Chiffre 226 Gut am Markt etablierte<br />

Einzelhandelsfachmarkt<br />

wurde vor<br />

ca. 30 Jahren<br />

vom<br />

j e t z i g e n<br />

I n h a b e r<br />

gegründet.<br />

Das Unternehmen ist als Nischenanbieter<br />

tätig, auf die Anforderungen<br />

eines sich wandelnden Marktes wurde<br />

regelmäßig mit Erfolg reagiert. Das<br />

Geschäft mit einem Einzugsgebiet im<br />

Umkreis von ca. 25 km wird in gemieteten<br />

Räumen in einem Mittelzentrum<br />

im Münsterland geführt.<br />

Chiffre 227 Vertriebsleiter / Kaufmännischer<br />

Leiter Mittelständisches familiengeführtes<br />

Handels- und Lebensmittelunternehmen<br />

sucht verantwortungsvolle<br />

und dynamische Person<br />

mit den Tätigkeitsschwerpunkten im<br />

Bereich Vertrieb, Controlling, Personalführung.<br />

Das Unternehmen ist seit<br />

25 Jahren am Markt und beschäftigt<br />

ca. 80 Mitarbeiter/innen. Sie verfügen<br />

über eine fundierte kaufmännische<br />

u/o technische Ausbildung und<br />

haben Berufserfahrung im Bereich<br />

Vertrieb u/o Controlling. Sie besitzen<br />

Führungskompetenz und Organisationsvermögen,<br />

haben schon erste<br />

Erfahrung in einer leitenden Funktion,<br />

sind regional verbunden, teamfähig,<br />

kommunikationsstark und verfügen<br />

über gutes Durchsetzungsvermögen.<br />

Weiter sind Sie daran interessiert<br />

dauerhaft eine verantwortungsvolle<br />

Aufgabe zu übernehmen, in der Sie<br />

sich voll entfalten und einbringen<br />

können. Die Option später unternehmerische<br />

Verantwortung zu übernehmen<br />

wird in Aussicht gestellt<br />

Chiffre 229 Containerbau/Metallbaubetrieb<br />

(Gründung 1975) im Kreis Borken<br />

sucht Nachfolger. Produktionhalle<br />

2.500 qm (Neubau) 14 Mitarbeiter<br />

140 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>


Druck<br />

Umwelt<br />

Wussten Sie, dass Sie allein mit der Auswahl<br />

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eines Druckproduktes schon um<br />

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Tel. 02563 929-250<br />

Fax 02563 929-75 250<br />

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