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BOR_II-2013 - Wirtschaft aktuell online

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WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

Gründungsnetzwerk besucht 2G<br />

Die Mitglieder des Gründungsnetzwerkes<br />

Kreis Borken haben sich zu<br />

ihrer alljährlichen Sitzung jetzt in<br />

Heek getroffen. Vor der eigentlichen<br />

Sitzung besuchten sie die Firma 2G<br />

energy AG, bei der sich die Netzwerkmitglieder<br />

informierten, wie ein Unternehmen<br />

innerhalb von 18 Jahren<br />

nach der Gründung zu einem „Hidden<br />

Champion“ geworden ist. 2G<br />

beschäftigt inzwischen weltweit 470<br />

Mitarbeiter. Das Unternehmen ist im<br />

Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung<br />

tätig und fertigt Blockheizkraftwerke.<br />

Die 2G-Produkte sind mittlerweile<br />

weltweit am Markt.<br />

Die Mitglieder des Gründungsnetzwerkes zeigten sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit bei 2G.<br />

Foto: WFG<br />

Bionik-Studenten gehen in heiße Phase<br />

Nach dem Start des ersten Bachelor-Studiengangs Bionik an der Westfälischen Hochschule in Bocholt im Jahr 2010 geht es nun für die<br />

Studenten des ersten Jahrgangs in die heiße Phase. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus dem Studium setzen die Studierenden der ersten<br />

Stunde <strong>aktuell</strong> im Rahmen ihrer Bachelorarbeiten bei den Unternehmen in die Praxis um. Das 2010 gestartete Studienangebot erschloss<br />

erstmalig die Zukunftstechnologie Bionik an einer Hochschule in NRW. Möglich gemacht haben das unter anderem 22 Unternehmen<br />

aus der Region durch ihre finanzielle Unterstützung.<br />

„Alle Studierenden des fünften Semesters<br />

haben eine Stelle für ihre<br />

Bachelorarbeit gefunden“, freut sich<br />

Professor Dr. Tobias Seidl, der Bionik<br />

und Sensorik an der Westfälischen<br />

Hochschule lehrt. „Viele der angehenden<br />

Bioniker schreiben ihre Abschlussarbeit<br />

direkt in oder in enger<br />

Kooperation mit einem Unternehmen,<br />

was die Relevanz der Zukunftstechnologie<br />

Bionik für Unternehmen<br />

in dieser Region noch einmal unterstreicht.“<br />

Durch die starke Praxis- und<br />

Anwendungsorientierung der Lehre<br />

und die enge Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>Wirtschaft</strong> seien die Bocholter Studierenden<br />

grundsätzlich optimal auf die<br />

praktische Arbeit vorbereitet.<br />

Das breite Anwendungspotenzial der<br />

Bionik spiegelt sich in der Branchenvielfalt<br />

der Unternehmen wider, in<br />

denen die Studenten im Rahmen der<br />

Bachelorarbeit ihr Bionik-Know-how<br />

einbringen. So sind einige der Studierenden<br />

zum Beispiel bei Unternehmen<br />

der Maschinenbaubranche<br />

im Einsatz – darunter Grunewald,<br />

Siemens, Borgers Automotive aus<br />

<br />

<br />

<br />

Foto: WFG<br />

Professor Dr. Tobias Seidl, Bionik-Dozent an der Westfälischen Hochschule<br />

Bocholt oder Josef Reuke Maschinenbau<br />

aus Rhede. Auch Unternehmen<br />

aus dem Bereich der Informationsverarbeitung,<br />

wie zum Beispiel Haake<br />

Technik aus Vreden, haben Plätze<br />

für die Jung-Bioniker zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Weitere Studenten vertiefen im<br />

Rahmen ihrer Bachelorarbeit die bionische<br />

Grundlagenforschung und<br />

arbeiten in Forschungsgruppen im Inund<br />

Ausland. Das Aufgabenspektrum<br />

reicht dabei von Potenzialanalysen,<br />

über technische Problemstellungen<br />

und Anwendungsentwicklung bis hin<br />

zu naturwissenschaftlichen Fragestellungen<br />

mit Technik-Bezug.<br />

Neue Impulse durch Bionik für die<br />

Lösung von anlagentechnischen Fragestellungen<br />

hat auch die Spaleck<br />

GmbH & Co. KG aus Bocholt bekommen,<br />

die <strong>aktuell</strong> einen Studenten<br />

aus dem dualen Studiengang Bionik<br />

beschäftigt. „Der Student hat erfahren,<br />

mit welcher technischen Herausforderung<br />

sich seine Kollegen beschäftigen,<br />

selbstständig einen Lösungsansatz<br />

aus der Natur adaptiert und<br />

im Anschluss gemeinsam im Rahmen<br />

eines Studienprojektes mit Kommilitonen<br />

weiterentwickelt. Ohne seine<br />

Expertise hätten wir niemals diesen<br />

Lösungsweg eingeschlagen“, ist sich<br />

Geschäftsführer Andreas Ahler sicher.<br />

Auch die Zusammenarbeit mit der<br />

Hochschule und den Bionik-Professoren<br />

lobt Ahler ausdrücklich: „Zu<br />

den Professoren besteht reger Kontakt.<br />

Auch kurzfristig stehen sie für<br />

Fragen und die Diskussion möglicher<br />

Lösungsansätze nach dem Vorbild der<br />

Natur zur Verfügung.“<br />

Zum Hintergrund:<br />

Im Rahmen ihres Studiengangs haben<br />

die rund 45 Studenten in den<br />

vergangenen zweieinhalb Jahren eine<br />

natur- und ingenieurwissenschaftliche<br />

Ausbildung absolviert. Dabei standen<br />

neben der Biologie auch Physik, Mathematik,<br />

Informatik, Chemie und<br />

Werkstoffkunde auf dem Stundenplan.<br />

Ziel war es, die Studenten in<br />

die Lage zu versetzen, Sachverhalte<br />

fachübergreifend betrachten zu können.<br />

Im weiteren Studienverlauf kamen<br />

zudem Veranstaltungen in den<br />

Studienschwerpunkten „Leichtbau“<br />

und „Sensorik“ dazu. Ergänzt durch<br />

Laborpraktika und praxisbezogene<br />

Projektarbeiten lernten die Studenten,<br />

Erkenntnisse aus der Natur auf technische<br />

Problemstellungen zu übertragen<br />

und konkrete Lösungsansätze<br />

abzuleiten.<br />

22 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>

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