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BOR_II-2013 - Wirtschaft aktuell online

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WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

Stadtwerke Westmünsterland<br />

nehmen Arbeit auf<br />

Die neu gegründeten Stadtwerke Westmünsterland haben ihre Arbeit aufgenommen. Die vier bestehenden Stadtwerke Ahaus, Coesfeld,<br />

Dülmen und SVS (Stadtlohn, Vreden und Südlohn) gründeten die eigenständige Kooperationsgesellschaft.<br />

Sitz der neuen Gesellschaft ist in<br />

Coes feld. Den Vorsitz der Geschäftsführung<br />

übernimmt Markus Hilkenbach,<br />

Geschäftsführer der Stadtwerke<br />

Coesfeld.<br />

Ziel der Stadtwerke Westmünsterland<br />

ist es nach eigenen Angaben, den Vertrieb<br />

weiter auszubauen und Gewerbe-<br />

und Industriekunden außerhalb<br />

der bestehenden vier Netzgebiete zu<br />

gewinnen.<br />

Foto: Stadtwerke Westmünsterland<br />

Ein Terawatt Strom<br />

Darüber hinaus wollen die Verantwortlichen<br />

verstärkt an weiteren Kooperationen<br />

wie Beschaffung, Handel<br />

und IT arbeiten. Durch die Bündelung<br />

der Beschaffungsmengen ergebe<br />

sich ein Volumen von circa einem<br />

Terawatt Strom und 1,4 Terawatt Gas.<br />

Die vier Geschäftsführer der Stadtwerke Westmünsterland (von links): Alfred Kramer, Johannes Röken, Karl-Heinz Siekhaus und<br />

Markus Hilkenbach (Vorsitzender)<br />

Volksbank Erle erzielt Rekord-Bilanzsumme<br />

Mit einer Bilanzsumme von 81,9 Millionen Euro (Vorjahr 76,4 Millionen Euro, 7,1 Prozent) hat die Volksbank Erle erstmals in ihrer<br />

Geschichte die 80-Millionen-Marke geknackt. „Ein bedeutendes und erfolgreiches Jahr liegt mit dem 125-jährigen Jubiläum hinter uns.<br />

Wir sind mit dem Verlauf des Jahres 2012 sehr zufrieden“, betonte Ludger Hüging, Vorstand der Volksbank Erle, auf der Jahrespressekonferenz<br />

in Raesfeld-Erle. Gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Ralf Steiger zog er ein durchweg positives Fazit.<br />

Das Kundengesamtvolumen belief<br />

sich auf 150 Millionen Euro (Vorjahr<br />

143 Millionen Euro). Das gesamte<br />

Kundenkreditvolumen der Bank erhöhte<br />

sich im Vergleich zum Vorjahr<br />

um 8,3 Prozent auf 60,8 (Vorjahr<br />

56,1) Millionen Euro. „Von Kreditklemme<br />

keine Spur“, betonte Hüging<br />

und ergänzte, dass sich viele Kunden<br />

das „historisch günstige Zinsniveau“<br />

hätten sichern wollen.<br />

Das Einlagengeschäft schloss mit<br />

einem Plus von 3,1 Prozent ab und<br />

belief sich zum Jahresultimo auf 52,7<br />

(Vorjahr 51,1) Millionen Euro. Dabei<br />

habe sich der Trend zu kurzfristigen<br />

Anlagen aufgrund der niedrigen Zinslage<br />

weiter fortgesetzt. So verzeichnete<br />

die Volksbank Erle bei den Sichteinlagen<br />

einen Anstieg um 19,9 Prozent.<br />

Stark gefragt war auch „Betongold“.<br />

Zwölf Baugrundstücke konnte die<br />

Volksbank ihren Mitgliedern in 2011<br />

zur Verfügung stellen. „Derzeit wird<br />

mächtig gebaut“, erklärte Hüging.<br />

Weniger gefragt waren dagegen Geldanlagen<br />

in Wertpapieren und Fonds.<br />

„Trotz anziehender Kurse im Dax<br />

stellen wir immer noch eine gewisse<br />

Scheu bei unseren Kunden fest“, so<br />

der Bank-Vorstand.<br />

Investitionsfreude<br />

Investitionsfreude stellte die Volksbank<br />

Erle indes bei Gewerbetreibenden,<br />

Landwirten und privaten<br />

Häuslebauern fest. Mit über 6,8 Millionen<br />

Euro stieg vor diesem Hintergrund<br />

das durch die Bank vermittelte<br />

Fördervolumen deutlich gegenüber<br />

dem Vorjahr (2,8 Millionen Euro).<br />

Das entspricht einem Plus von 146,6<br />

Prozent.<br />

Die größte Zunahme verzeichnete die<br />

Volksbank Erle im Bereich Landwirtschaft.<br />

Förderkredite von insgesamt<br />

4,6 (Vorjahr 1,5) Millionen Euro<br />

wurden von den 33 (Vorjahr sieben)<br />

interessierten landwirtschaftlichen<br />

Betriebsführern beantragt. „Die heimischen<br />

Landwirte haben vor allem<br />

in Stallneubauten oder erneuerbare<br />

Energien wie Biogasanlagen und<br />

Photovoltaik investiert und dafür die<br />

staatlich geförderten Kredite der Landwirtschaftlichen<br />

Rentenbank über die<br />

Kreditgenossenschaft in Anspruch<br />

genommen“, erläuterte Vorstandsmitglied<br />

Steiger.<br />

Rege nachgefragt wurden 2012 aber<br />

auch öffentliche Finanzierungshilfen<br />

im Bereich gewerblicher Investitionen.<br />

Elf Mittelständler beantragten über<br />

die Volksbank Fördermittel – zum<br />

Beispiel für Betriebserweiterungen,<br />

neue Produktionstechniken oder den<br />

Ausbau etablierter Geschäftsfelder.<br />

Insgesamt wurden im vergangenen<br />

Jahr 1,4 (Vorjahr 829.000 Euro) Millionen<br />

Euro angefordert. Der Vorstand<br />

führte die rege Nachfrage (plus<br />

72,1 Prozent) vor allem auf die gute<br />

Konjunktur und die günstigen Zinsen<br />

der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

zurück. Von dem positiven Ergebnis<br />

der Bank sollen auch die 2.261, darunter<br />

98 neue, Mitglieder profitieren.<br />

Vorbehaltlich des Beschlusses der Generalversammlung<br />

sollen sie eine Dividende<br />

von 7,5 Prozent bekommen.<br />

Zudem will die Bank aus dem Gewinn<br />

ihre Rücklagen stärken, sodass das<br />

Institut die künftigen Eigenkapitalforderungen<br />

der Aufsichtsbehörden<br />

(Basel <strong>II</strong>I) nach eigenen Angaben bereits<br />

jetzt erfüllt. Für das laufende<br />

Geschäftsjahr <strong>2013</strong> zeigten sich die<br />

beiden Vorstände Hüging und Steiger<br />

verhalten optimis tisch. „Wir werden<br />

auch in Zukunft unser Geschäft in der<br />

heimischen Region machen und keine<br />

unnötigen Risiken eingehen. Deshalb<br />

erwarten wir ein auskömmliches Ergebnis<br />

für die Volksbank“, erklärten<br />

sie unisono.<br />

32 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>

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