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BOR_II-2013 - Wirtschaft aktuell online

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AHAUS<br />

Landwirtschaft: Interessen vereinen<br />

Vertreter des Kreises Borken, der Kommunen, der Landwirtschaftskammer und des Landwirtschaftsverbandes Westfalen-Lippe haben<br />

Ende 2012 eine Branchenvereinbarung unterschrieben. Mit der freiwilligen Absprache sollen die Interessen der Landwirtschaft mit denen<br />

der Kommunen und Bürger künftig besser vereint werden. Das hat auch Auswirkungen auf Ahaus.<br />

Auch in Ahaus soll das<br />

Nebeneinander von Landwirtschaft<br />

und Kommune verbessert werden.<br />

Foto: Stadt Ahaus<br />

Vertreter aus Politik und Landwirtschaft<br />

aus der Region haben sich<br />

damit nun auf konkrete Regeln<br />

geeinigt, wenn zum Beispiel neue<br />

Bauprojekte wie Tierhaltungsanlagen<br />

gebaut werden sollen. Das Kommunikationskonzept<br />

sieht unter anderem<br />

vor, in jeder Gemeinde des Kreises<br />

Borken sogenannte städtebauliche<br />

Beobachtungsgebiete festzulegen, die<br />

Siedlungsrandbereiche mit einem bestimmten<br />

Abstand um die Ortsteile<br />

umfassen. Auch wenn ein Ahauser<br />

Landwirt künftig einen Stall in Siedlungsnähe<br />

bauen will, muss er sich<br />

laut Vereinbarung zunächst mit Vertretern<br />

der Kommune über seine Pläne<br />

austauschen. „Grundsätzlich wird<br />

davon ausgegangen, dass Stallbauten<br />

in den städtebaulichen Beobachtungsgebieten<br />

zu Nutzungskonflikten<br />

mit Siedlungen, insbesondere durch<br />

Geruchseinwirkungen, führen können“,<br />

erklärt der Ahauser Stadtplaner<br />

Walter Fleige. Die Beobachtungsgebiete<br />

haben deshalb einen Abstand zu<br />

den Ortsgrenzen von 1,5 Kilometern<br />

in Hauptwindrichtung und einem Kilometer<br />

in Nebenwindrichtung. „Ziel<br />

ist es, Konflikte um geplante Stallbauten<br />

künftig früher zu erkennen<br />

und in Kooperation zwischen Bauherren,<br />

landwirtschaftlichen Organisationen<br />

und kommunalen Gebietskörperschaften<br />

zu lösen“, erläutert<br />

Fleige.<br />

Im kommenden Mai will der Ausschuss<br />

für Landwirtschaft und Umwelt<br />

die Gebiete festlegen und sich<br />

anschließend mit Landwirtschaftsvertretern<br />

austauschen. Sobald die<br />

Beobachtungsgebiete endgültig festgelegt<br />

sind, ist die erste Grundlage für<br />

einen Konsens geschaffen. „Das soll<br />

allen Seiten gerecht werden“, betont<br />

Fleige und ergänzt: „Die Branchenvereinbarung<br />

ist freiwillig und nicht<br />

verbindlich. Das bedeutet also, die<br />

Beteiligten müssen die Übereinkunft<br />

mit Leben füllen.“<br />

Neben der Vereinbarung über die<br />

Beobachtungsgebiete verpflichten<br />

sich die Landwirte selbst zum aktiven<br />

Immissionsschutz von Stallanlagen<br />

zum Beispiel mit dem Einbau von<br />

Abluftanlagen. Im Gegenzug wollen<br />

die Kommunen und der Kreis bei der<br />

Suche nach alternativen Stallflächen<br />

behilflich sein, wenn keine Einigung<br />

erzielt wird.<br />

Jan Menge<br />

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