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BOR_II-2013 - Wirtschaft aktuell online

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WIRTSCHAFT IM KREIS<br />

„Allein kann man gar nichts bewirken“<br />

Zusammenarbeit im Münsterland ist im Bereich der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung nichts Neues. Seit Jahrzehnten bereits wird miteinander kooperiert<br />

und koordiniert. Seit gut einem Jahr ist der Geschäftsführer der <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft für den Kreis Borken (WFG),<br />

Dr. Heiner Kleinschneider, derzeit auch Sprecher der „Arbeitsgemeinschaft <strong>Wirtschaft</strong>sförderung Münsterland“ (awm) und der „<strong>Wirtschaft</strong>sförderungskonferenz<br />

Münsterland“. Im Gespräch mit <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> verrät er, was in nächster Zeit für das Münsterland bewegt<br />

werden soll.<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong>: Was verbirgt sich<br />

hinter der „Arbeitsgemeinschaft <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />

Münsterland“ und der<br />

„<strong>Wirtschaft</strong>sförderungskonferenz Münsterland“?<br />

Dr. Heiner Kleinschneider: Die<br />

„Arbeitsgemeinschaft <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />

Münsterland“ besteht seit<br />

über 40 Jahren. In der awm arbeiten<br />

die fünf <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaften<br />

der Kreise Borken, Coesfeld,<br />

Steinfurt und Warendorf sowie der<br />

Stadt Münster mit dem Münsterland<br />

e.V. eng zusammen. Um eine noch<br />

engere Kooperation mit weiteren Institutionen<br />

im Münsterland zu ermöglichen,<br />

haben wir vor über zehn<br />

Foto: WFG<br />

<br />

<br />

<br />

Jahren die <strong>Wirtschaft</strong>sförderungskonferenz<br />

Münsterland ins Leben gerufen.<br />

Dazu gehören neben den awm-<br />

Mitgliedern die IHK Nord Westfalen,<br />

die Handwerkskammer Münster, die<br />

Regionalagentur Münsterland, die<br />

Bezirksregierung Münster sowie die<br />

Transferstellen der Universität Münster,<br />

der Fachhochschule Münster sowie<br />

der Westfälischen Hochschule<br />

Campus Bocholt.<br />

WA: Seit gut einem Jahr sind Sie Sprecher<br />

dieser beiden Einrichtungen. Wie können<br />

Sie das Münsterland voranbringen?<br />

Kleinschneider: Nur im engen<br />

Schulterschluss mit allen Beteiligten.<br />

Allein kann man gar nichts bewirken.<br />

Aber wir haben das Glück, dass wir<br />

ein ausgezeichnetes Kooperationsklima<br />

haben. Bereits vor Jahren haben<br />

wir uns in der awm auf Schwerpunktsetzungen<br />

und Arbeitsteilung verständigt.<br />

Das schafft Räume für Spezialisierung<br />

und vermeidet ineffiziente<br />

Parallelarbeit. In diesem Jahr stehen<br />

einige wichtige Aufgaben auf der gemeinsamen<br />

To-do-Liste, zum Beispiel<br />

die Vorbereitung auf die künftige<br />

Struktur- und Arbeitsmarktförderung<br />

der EU und auch die Interessenvertretung<br />

des Münsterlandes in Bezug auf<br />

die neuen Förderbedingungen.<br />

Zusammen mit seinen Kollegen aus der <strong>Wirtschaft</strong>sförderungskonferenz Münsterland will Dr. Heiner Kleinschneider (vorn Mitte) den<br />

Standort Münsterland weiter nach vorn bringen.<br />

WA: In letzter Zeit konnte man von der<br />

Erarbeitung eines regionalen Innovationsmanagementsystems<br />

für das Münsterland<br />

lesen. Was steckt hinter diesem, ein wenig<br />

sperrigen, Begriff?<br />

Kleinschneider: Dabei geht es um<br />

eine für Regionen bisher noch ungewöhnliche,<br />

aber gleichwohl sehr<br />

zukunftsweisende Initiative: Wir<br />

erarbeiten ein Verfahren, mit dem<br />

wir Innovationsthemen und Innovationsfelder<br />

identifizieren wollen, die<br />

für das gesamte Münsterland von<br />

besonderem Interesse sind und vom<br />

Münsterland als Ganzes künftig gezielt<br />

vorangebracht werden sollen.<br />

Wir wollen so zwei Fliegen mit einer<br />

Klappe schlagen, nämlich die<br />

Innovationsdynamik im Münsterland<br />

stärken und zugleich die Region nach<br />

innen und außen als zukunftsstark<br />

profilieren.<br />

WA: Wie sehen Sie in diesem Zusammenhang<br />

die Rolle des Münsterland e. V. ?<br />

Kleinschneider: Als eine Art „Spinne<br />

im Netz“. Oder mit anderen<br />

Worten: als Triebfeder für unsere<br />

gemeinsamen regionalen<br />

Aktivitäten.<br />

Mittelfristig<br />

sehe ich den<br />

M ü n s t e r l a n d<br />

e. V. vielleicht<br />

sogar auf dem<br />

Weg zu einer<br />

regi onalen Entwicklungsagentur,<br />

die Regionalmarketing<br />

und Regionalentwicklung<br />

noch sehr viel enger miteinander<br />

verknüpft als dies bisher möglich ist.<br />

Zusätzlich könnte der Münsterland<br />

e. V. auf Dauer bestimmte zentrale<br />

Anzeige<br />

„Bereits jetzt tritt<br />

die Region in<br />

wichtigen Fragen<br />

gemeinsam auf”<br />

Dr. Heiner Kleinschneider,<br />

Sprecher Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sförderung Münsterland<br />

Servicefunktionen für die kommunalen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sförderungen übernehmen,<br />

etwa die fördertechnische<br />

Abwicklung von<br />

Ziel-2-Projekten.<br />

Wir fangen<br />

glücklicherweise<br />

nicht bei Null<br />

an: Bereits jetzt<br />

tritt die Region<br />

in wichtigen<br />

Fragen der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />

geschlossen auf<br />

und wird deshalb auch angemessen<br />

wahrgenommen. Insofern habe ich<br />

allen Grund, erwartungsfroh in die<br />

Zukunft zu schauen.<br />

Top-Positionen für Führungskräfte im Münsterland<br />

20 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>

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