BOR_II-2013 - Wirtschaft aktuell online

WFG als „Triebfeder”
Auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft
für den Kreis Borken (WFG)
hat einen Anteil an dieser Entwicklung.
Die WFG hat in den vergangenen
Jahren eine ganze Reihe von
Unternehmen aus dem Bereich der
alternativen Energien intensiv unterstützt
und betreut – angefangen bei
der Gründungsvorbereitung über die
Expansion bis hin zur innovativen
Produktentwicklung. Dabei waren vor
allem die ausgezeichneten Innovationserfolge
der Betriebe eine entscheidende
Grundlage für die jeweilige
betriebliche Expansion. Und diese Innovationserfolge
waren teilweise nur
in der Zusammenarbeit der Betriebe
mit der WFG möglich.
Zwei Zielrichtungen
Generell kann man zwei wesentliche
Zielrichtungen der WFG-Innovationsförderung
nennen: Zum einen
die Verknüpfung mit den fachlich
richtigen und geeigneten Kooperationspartnern
in den jeweiligen Innovationsprojekten.
Fakt ist: Zunehmend
mehr Innovationsprojekte benötigen
das Zusammenwirken unterschiedlicher
fachlicher Kompetenzen.
Daher geht es der WFG zunächst
auch darum, Verbindungen zu potenziellen
Partnern – zum Beispiel
Hochschulexperten – herzustellen
und dabei auszuloten, ob diese Partner
in die Strukturen des jeweiligen
Unternehmens passen könnten. Ergebnis
dieser Aktivitäten ist in der
Regel die Aufstellung eines gut funktionierenden
Projektteams. Zum anderen
geht es bei der Arbeit der WFG in
diesem Zusammenhang auch – ganz
handfest – um finanzielle Förderung.
Gerade kleine und mittlere Unternehmen
können sich in aller Regel
die kostenträchtige Entwicklung von
Innovationsprojekten nur dann leisten,
wenn das damit zwangsläufig
verbundene finanzielle Risiko ausreichend
abgefedert wird, beispielsweise
durch staatliche Zuschüsse. Die WFG
nimmt das komplexe Thema „Förderung“
daher federführend in die
Hand und wirkt darauf hin, dass die
oft schwer zu öffnenden „Deckel“
der Fördertöpfe aufgehoben werden
können.
So hat die WFG im Bereich der alternativen
Energien in den vergangenen
fünf Jahren sieben größere Förderprojekte
mit insgesamt 14 beteiligten Unternehmen
(davon elf verschiedene)
und fünf einbezogenen Hochschulen
und wissenschaftlichen Einrichtungen
(davon drei verschiedene) maßgeblich
betreut. Im Rückblick zeigt sich, dass
diese Projekte als Triebfeder und Impulsgeber
für die Entwicklung der
Betriebe im Kreis Borken eine wichtige
Bedeutung hatten und haben.
Diese Projektförderungen sind quasi
das Fundament, auf dem ein Teil der
Branchenentwicklung im Kreis Borken
aufgebaut werden konnte.
Die Wirtschaftsförderung ist dabei natürlich
im Kontext zu anderen Standortfaktoren
zu sehen. Dazu gehören
allen voran die Bereitstellung von
Gewerbeflächen, die Qualität von Bildung
und Ausbildung, das hohe Engagement
qualifizierter Mitarbeiter,
die gute Wohn- und Lebensqualität
und überhaupt das wirtschaftsfreundliche
Klima in der Region.
Alles in allem zeigt die Erfahrung
ganz eindeutig: Die Art unternehmensnahe
Wirtschaftsförderung, wie
sie im Kreis Borken geleistet wird, ist
eine Investition, die für die Region
gute Zinsen in Form von Einkommen
und Beschäftigung abwirft.
Dr. Heiner Kleinschneider
Durch Gemeinschaft mehr erreichen
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und verwerten
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