BOR_II-2013 - Wirtschaft aktuell online
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AHAUS<br />
Berater und Mandant – ein Team<br />
Wissen, was morgen ist<br />
Zwei Partner, sechs Steuerberater, in der Summe 30<br />
Mitarbeiter und Mandanten aus allen <strong>Wirtschaft</strong>sbereichen<br />
– mit diesen wenigen Schlagworten lässt sich das<br />
Profil der Ahauser <strong>Wirtschaft</strong>s- und Steuerberatungsgesellschaft<br />
Sandberg, Kemper & Kollegen in aller Kürze<br />
zusammenfassen. Dass hinter diesen groben Eckpunkten<br />
weit mehr steckt, wissen zahlreiche, langjährig zufriedene<br />
Mandanten. Ein wichtiger Grund dafür ist neben<br />
der fachlichen Expertise, der persönlichen Beratung<br />
und dem engen Draht zu den Mandanten die moderne<br />
Ausrichtung der Kanzlei. So haben Sandberg, Kemper &<br />
Kollegen schon vor einigen Jahren den Weg ins digitale<br />
Zeitalter beschritten. Ein Dokumenten-Management-System<br />
digitalisiert und archiviert alle Belege, sodass selbst<br />
kleinste Vorgänge problemlos und direkt abrufbar sind.<br />
Die papierlose Kanzlei ist für Sandberg, Kemper & Kollegen<br />
damit keine Vision, sondern längst gelebte Realität.<br />
„Natürlich bekommen unsere Mandanten ihre Belege<br />
auf Wunsch weiterhin in Papierform. Wer will, kann auch<br />
alle Informationen auf einem platzsparenden Datenträger<br />
erhalten“, verdeutlicht Jürgen Sandberg. Damit die<br />
Kanzlei auch künftig gut aufgestellt ist, setzen er und der<br />
zweite Partner, Andreas Kemper, auf personelle Kontinuität.<br />
Die Kanzlei ist Ausbildungsbetrieb und ein Großteil<br />
der heutigen Belegschaft hat das „Handwerk“ von der<br />
Pike an bei Sandberg, Kemper & Kollegen gelernt.<br />
Sandberg, Kemper & Kollegen für Sie im Netz unter<br />
www.sandberg-kemper.de, aber auch bei Facebook<br />
und auf der Internetseite www.wirtschaft-undschule-in-ahaus.de<br />
der Stadt Ahaus.<br />
Sandberg, Kemper & Kollegen<br />
<strong>Wirtschaft</strong>s- und Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />
Bispinckplatz 1-3 · 48683 Ahaus<br />
Telefon 0 25 61 / 93 02 - 0<br />
Telefax 0 25 61 / 93 02 - 38<br />
Kanzlei@Sandberg-Kemper.de<br />
Grenzüberschreitender<br />
Wissenstransfer<br />
Der Startschuss für das grenzüberschreitende Euregio-Projekt „Schlecht sehen – slecht<br />
zien – goodbye“ ist nun offiziell gefallen. Ziel des von der Europäischen Union geförderten<br />
Projektes ist es, mittels einer neuen Messmethode Fehlsichtigkeiten bei Kindern<br />
in der Region Westmünsterland/Twente künftig noch früher zu diagnostizieren und zu<br />
beheben. Kooperationspartner sind das Augen-Zentrum-Nordwest mit Hauptsitz in Ahaus<br />
und die Orthoptistenpraxis „Zicht en Zien“ in Rietmolen (Niederlande).<br />
Zusammen mit den kleinen Patienten freuen sich die Partner über den Projektstart.<br />
„Die ersten Lebensjahre entscheiden, wie gut wir<br />
später sehen“, erklärt Dr. Monika Fröhlich vom<br />
Augen-Zentrum-Nordwest und ergänzt: „Wird<br />
Fehlsichtigkeit in dieser Phase nicht diagnostiziert<br />
und therapiert, bleiben Betroffene mitunter ein<br />
Leben lang schwachsichtig.“ Das könne gravierende<br />
Folgen für die spätere Berufswahl haben: Piloten,<br />
Polizisten oder Berufskraftfahrer müssen besonders<br />
gute Augen haben – diese Berufe entfallen, wenn eine<br />
Fehlsichtigkeit nicht früh genug erkannt wird, so<br />
Fröhlich. „Das Euregio-Projekt soll dazu beitragen,<br />
eine frühe Vorsorge auf deutscher und niederländischer<br />
Seite zu verankern sowie Kindern eine gute<br />
Sehfähigkeit und damit optimale Berufschancen zu<br />
ermöglichen“, erklärt die Ärztin.<br />
Bislang werden die gängigen Augentests in<br />
Deutschland und den Niederlanden erst relativ<br />
spät, nämlich bei Dreijährigen, vorgenommen.<br />
Hinzu kommt, dass die Ärzte beim Sehscreening<br />
nicht gezielt nach einer Fehlsichtigkeit fahnden.<br />
„Idealerweise sollten Augen bereits bis zum Ende<br />
des zweiten Lebensjahres daraufhin ausgemessen<br />
werden“, erläutert Fröhlich.<br />
Dieses Verfahren war für die Kleinen bislang<br />
unangenehm: Der Arzt verabreichte ihnen vor<br />
der Untersuchung mehrfach Augentropfen. Nach<br />
der Vermessung litten die Kinder noch mehrere<br />
Tage unter einer Blendempfindlichkeit. Dank eines<br />
neuen Verfahrens ist die Untersuchung nun angenehmer.<br />
Die Messung deckt zuverlässig Fehlsichtigkeiten<br />
und Störungen auf, etwa Schielen oder<br />
Medientrübungen wie beispielsweise den „Grauen<br />
Star“. Der Befund und die entsprechenden Daten<br />
werden anschließend via Breitband zeitnah zwischen<br />
den deutschen und den niederländischen<br />
Partnern ausgetauscht. Auf deutscher Seite führt<br />
eine augenmedizinische Fachkraft die Untersuchung<br />
im Gesundheitszentrum Legden durch, auf<br />
niederländischer Seite die Praxis „Zicht en Zien“<br />
in Rietmolen. Die Ergebnisse in Form von Videosequenzen<br />
schicken sie per Breitbandverbindung<br />
zu Augenärzten im Augen-Zentrum-Nordwest in<br />
Ahaus, wo die Befundung vorgenommen wird.<br />
„Das Projekt packt die infrastrukturellen Herausforderungen<br />
im medizinischen Bereich in unserer<br />
Region an“, betont Dr. Heiner Kleinschneider<br />
von der <strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft für den<br />
Kreis Borken. Nach Meinung des Experten ist<br />
es in Zeiten von Fachkräftemangel und Abwanderungstendenzen<br />
in Ballungsräume besonders<br />
wichtig, Rahmenbedingungen und intelligente<br />
Konzepte zu schaffen, die Menschen und Unternehmen<br />
an die Region binden, und den ländlichen<br />
Raum als attraktiven und lebenswerten Standort<br />
zu erhalten. „Die hochwertige augenmedizinische<br />
Versorgung bei Kindern ist dabei ein wichtiger<br />
Baustein“, so Kleinschneider.<br />
Auch die Euregio ist von den dem Projekt überzeugt.<br />
„Wir sind von einem starken Ärztemangel<br />
betroffen. Die medizinische Versorgung verbessert<br />
sich dank dieses Projektes. Gleichzeitig fließen<br />
innovative Methoden aus den Niederlanden und<br />
fachliches Know-how von beiden Seiten der Grenze<br />
in die Untersuchung ein, sodass die Bevölkerung<br />
in den Niederlanden und in Deutschland gleichermaßen<br />
von dem Projekt profitiert“, betont Alexander<br />
Jaegers von der Euregio.<br />
Foto (Quelle): WFG<br />
126 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>BOR</strong> <strong>II</strong>/<strong>2013</strong>