Pressemappe - BdLa

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landschaftsarchitekten 1 2013 1977 Aufbau eines internen Mitglieder-Informationsdienstes, 1. Mitgliederversammlung in Stuttgart Einführung der HOAI, Einführung der GRW 1977, Intensivierung der Normenarbeit 13. Februar 1990 Gründung der EFLA in Brüssel, BDLA Gründungsmitglied 1. und 14. Dezember 1990 Gründung von BDLA-Landesgruppen in Sachsen und Thüringen; weitere folgen 1990 Gründung einer GmbH zur Durchführung der Kampagne zur Öffentlichkeitsarbeit des BDLA 16. März 2007 Andrea Gebhard wird erste Präsidentin des Verbandes 1. Januar 2008 Als erster Deutscher in der 20jährigen Geschichte der EFLA wird Prof. Fritz Auweck zum EFLA-Präsidenten gewählt. 1979 Erstmalige Herausgabe des Landschaftsarchitekten-Handbuches Auslobung des BDLA-Preises »Rekultivierung von Tagebau- und Abbaustätten« 1980 Einführung des Hospitanten-Status 1983 XXI. IFLA-Weltkongress in München 1985 Erarbeitung eines Strukturpapiers zur Förderung der Landesgruppen des BDLA und der Kooperation zwischen Bund und Ländern 1988 Einführung des Status einer außerordentlichen Mitgliedschaft Herausgabe des Buches »1913-1988 – 75 Jahre Bund Deutscher Landschaftsarchitekten, Teil I« 1993 erstmals Auslobung des Wettbewerbs Deutscher LandschaftsArchitektur-Preis 1996 Prof. Arno Sighart Schmid wird IFLA- Präsident 25. Oktober 1996 Umzug der BDLA-Bundesgeschäftsstelle von Bonn nach Berlin 7. bis 10. Juni 2000 EXPO 2000 – Symposium 2000 »Die Welt als Garten« in Hannover 14. März 2003 beschränkte Öffnung des BDLA für Nicht- Landschaftsarchitekten 1. September 2009 Vor 20 Jahren wurde der bdla-Arbeitskreis Landschaftsplanung gegründet. 18. Januar 2013 Der traditionelle Neujahresempfang der Grünen Verbände Hessens in Frankfurt/Main, dem Gründungsort des BDGA, wird zur Auftaktveranstaltung im Jubiläumsjahr. Mit Landschaftsarchitekturheute.de wird ein thematisch neuartiges und technisch innovatives Online-Informationsangebot zu aktueller Landschaftsarchitektur in Deutschland freigeschaltet. April bis Oktober 2013 Die bdla-Landesgruppen stellen bundesweit 100 besondere Orte der Landschaftsarchitektur vor. 29. Oktober 2013 Vor 100 Jahren wurde der BDGA gegründet 5
landschaftsarchitekten 1 2013 Grün stiftet Sinn Trendforscher Wippermann zu Wert und Wertschätzung von Grün in der Gesellschaft © Mario Andreya Prof. Peter Wippermann Er zog mit seinen Ausführungen das Publikum in seinen Bann. Im Rahmen des Neujahrsempfangs der Grünen Verbände am 18. Januar 2013 in Frankfurt/Main hielt Prof. Peter Wippermann einen vielbeachteten Vortrag unter dem Titel »Sinnstifter Natur. Landschaftsarchitektur von morgen« (s. S. 8 und 9). Petra Pintscher traf den Professor für Kommunikationsdesign an der Folkwang Universität, Essen, zu einem kurzen Interview. Wie wichtig wird Grün in Zukunft sein? Prof. Peter Wippermann: Seit einiger Zeit zeichnet sich eine wachsende Bedeutung und Beschäftigung der Menschen mit dem Thema Grün ab. Im Gegensatz zu der Stimmung vor zwei, drei Jahren, als der Klimawandel mit all seinen Auswirkungen die öffentliche Diskussion beherrschte und Ängste ausgelöst hat, wird Natur heute nicht mehr als Bedrohung empfunden. Natur wird gegenwärtig und auch künftig verstärkt als Sinnbild für den ewigen Maßstab, als Möglichkeit der spirituellen Entlastung verstanden werden. Welche Auswirkungen hat das auf die Gestaltung der Landschaft? Prof. Peter Wippermann: Ich bin überzeugt davon, dass die Gartenkultur betont antigeometrisch wird. Landschaften werden zukünftig außerdem natürlicher und sinnbildlicher gestaltet. Wir spüren verstärkt die Unkontrollierbarkeit des Alltags und haben Lust darauf, ein Stück Erde zu beobachten, anzulegen und zu kultivieren. Wir sehnen uns danach, etwas zu entwickeln, das sich so verhält, wie auch wir es vorhaben und das im besten Sinne kontrollierbar ist. Finanzkrise, demografischer Wandel – all diesen unkalkulierbaren Entwicklungen setzen wir den Garten und die Landschaft entgegen, die wir bewusst inszenieren. Die Hoffnung, dass es so wird, wie wir es uns vorstellen, ist übrigens bei Männern ausgeprägter als bei Frauen. © Mario Andreya Interessant ist die Frage: Wie verhält sich die öffentliche Hand als Auftraggeber in Krisenzeiten? Prof. Peter Wippermann: Angesichts des herrschenden und zunehmenden Finanzdrucks wollen Bund, Länder und Kommunen pflegeleichtes Grün. Dieser Trend schien überwunden, kehrt bedauerlicherweise aber zurück. Das ist bedenklich und dagegen müsste man opponieren. Wer oder wie könnte man hier gegensteuern? Prof. Peter Wippermann: Die Wirtschaft wäre beispielsweise ein Gegenpol. Immer mehr Firmen erkennen, wie wichtig Grünflächen für die Unternehmensgesundheit sind. Die Menschen sind gestresst, haben burnout – mehr Grün wirkt beruhigend. Grün ist die Entlastungsstrategie für Firmen. Das haben einige auch bereits erkannt und Gärten als geschützte Innenräume für den Rückzug angelegt. Im Grünen kann man aber auch arbeiten. Die Einbettung von Businessdistricten in die Natur ist hoch spannend. Die Fragen stellte Petra Pintscher, Büro für Kommunikation, München. PROF. PETER WIPPERMANN Gründer des Trendbüro – Beratungsunternehmen für gesellschaftlichen Wandel GmbH, Professor für Kommunikationsdesign an der Folkwang Universität der Künste Essen, Beiratsmitglied hamburgunddesign, designxport, Nestlé Zukunftsforum sowie Markenartikel Magazin (Markenverband), Beiratsmitglied Happiness Institut Coca-Cola, Mitherausgeber »Jahr der Werbung« 2013. Peter Wippermann arbeitete zunächst als Art Director beim Rowohlt-Verlag und beim ZEITmagazin. 1988 gründete er gemeinsam mit Jürgen Kaffer die Editorial Design Agentur Büro Hamburg. 1990 konzipierte er für Philip Morris die Zukunftsevents »Talk with Tomorrow« und war verantwortlicher Herausgeber des Zukunftsmagazins »Übermorgen«. 1992 gründete er das Trendbüro, Beratungsunternehmen für gesellschaftlichen Wandel. 1993 wurde er von der Universität Essen zum Professor für Kommunikationsdesign berufen. 2002 Mitgründer der LeadAcademy für Mediendesign und Medienmarketing. 12
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