und Regierungsviertel 500 Bäume für das Band des Bundes ... - BDLA
und Regierungsviertel 500 Bäume für das Band des Bundes ... - BDLA
und Regierungsviertel 500 Bäume für das Band des Bundes ... - BDLA
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Hauptstadt Berlin, Parlaments- <strong>und</strong> <strong>Regierungsviertel</strong><br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
Flechner & Brodt<br />
LandschaftsArchitekten<br />
Malenter R<strong>und</strong>e 2007 09. / 10. November 2007
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorbemerkungen Seite 3<br />
Umfang der Maßnahme Seite 4<br />
Zielsetzung Seite 5<br />
Pflanze Seite 5<br />
Auswahl der <strong>Bäume</strong> Seite 6<br />
Festlegung der Pflanzqualität Seite 7<br />
1. Baumschulenbesichtigung Seite 8<br />
2. Baumschulenbesichtigung Seite 9<br />
Standortbedingungen Seite 10<br />
Pflanzsubstrat Seite 11<br />
Baumpflanzung Seite 12<br />
Schnittmaßnahmen Seite 13<br />
Pflegemaßnahmen Seite 14-15<br />
Übergabe der Baumpflanzungen Seite 15<br />
Auswertung Seite 16-18<br />
Fazit Seite 18<br />
Fotodokumentation Seite 19-20<br />
Seite 2 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
Vorbemerkungen<br />
.<br />
Im Sommer <strong>des</strong> Jahres 1999 wurde unser Büro mit der Pflanzung der <strong>Bäume</strong> entlang der neuen<br />
Straßen im Berliner <strong>Regierungsviertel</strong> beauftragt.<br />
Die neuen Regierungsbauten entstanden derzeit nach dem Entwurf der Architekten Schultes <strong>und</strong><br />
Franke, <strong>das</strong> sog. `<strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es`. Es sieht die räumliche Verbindung <strong>des</strong> Westufers der Spree aus<br />
dem Bezirk Moabit über den Spreebogen mit dem Reichstag hinweg bis zur östlichen Seite der Spree<br />
vor <strong>und</strong> verbindet somit nicht nur die Ufer der Spree miteinander, sondern auch <strong>das</strong> alte West- mit<br />
Ostberlin.<br />
Gerahmt werden die neuen Regierungsbauten auf Ihren Nord- <strong>und</strong> Südseiten von je einer Fahrbahn.<br />
Diese Fahrbahnen sollen sich als Alleen in den Berliner Stadtraum integrieren <strong>und</strong> wurden jeweils mit<br />
einer Viererreihe <strong>Bäume</strong>n bepflanzt.<br />
Unser Büro war hierbei ausschließlich <strong>für</strong> die im öffentlichen Straßenraum liegenden <strong>Bäume</strong> zuständig.<br />
Nicht enthalten waren die <strong>Bäume</strong> im Park der Moabiter Werder, dem Kanzleramt <strong>und</strong> nördlich<br />
<strong>des</strong> Elisabeth- Lüders- Hauses.<br />
Der Umfang der Maßnahme betrug<br />
- <strong>für</strong> den öffentlichen Straßenraum 458 <strong>Bäume</strong>,<br />
- <strong>und</strong> nochmals rd. 200 <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> die ergänzenden Alleen der verschiedenen Bauabschnitte.<br />
Wir waren federführend auch <strong>für</strong> die anderen Bereiche <strong>für</strong> die Auswahl der <strong>Bäume</strong> <strong>und</strong> die Vereinheitlichung<br />
der Pflanzbedingungen verantwortlich<br />
Alle Arbeiten wurden in enger Abstimmung <strong>und</strong> Kooperation mit dem Berliner Pflanzenschutzamt, Hr.<br />
Dr. habil. Balder durchgeführt.<br />
Als Baum war Quercus palustris, Amerikanische Sumpfeiche, auch Boulevardeiche, bereits verbindlich<br />
ausgewählt. Der Baum trägt seit der Entscheidung, ihn in den Alleen <strong>des</strong> neuen <strong>Regierungsviertel</strong><br />
zu pflanzen, zur besseren Akzeptanz auch den Namen `Spree- Eiche`.<br />
Seite 3 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
Umfang der Maßnahme<br />
Vorgesehen war ursprünglich die Pflanzung in vier Abschnitten bis 2003 durchzuführen Durch die<br />
unterschiedliche <strong>und</strong> z.T. erheblich verspätete Fertigstellung der Regierungsbauten wuchs die<br />
Baumaßnahme schnell auf sieben Abschnitte an. Die letzte Pflanzung erfolgte im Jahr 2005.<br />
Tabelle 1<br />
Bauabschnitt Frühj<br />
2000<br />
Frühj<br />
2001<br />
Herbst<br />
2001<br />
Moabiter Werder, NORD 52 52<br />
Moabiter Werder, SÜD 82 82<br />
Otto-von-Bismarck-Allee 18 32 25 8 12 95<br />
Paul-Löbe-Allee 33 50 14 1 7 14 119<br />
B<strong>und</strong>eskanzleramt, SÜD 49 1 50<br />
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus,<br />
NORD<br />
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus,<br />
SÜD<br />
Frühj<br />
2002<br />
Frühj<br />
2003<br />
Frühj<br />
2004<br />
Frühj<br />
2005<br />
ges.<br />
34 12 46<br />
14 14<br />
GESAMT 185 131 14 27 7 42 52 458<br />
Gesamtzahl der in den Straßen <strong>des</strong> neuen <strong>Regierungsviertel</strong>s zu pflanzenden <strong>Bäume</strong>: 458 Stck.<br />
In der Verlängerung der Alleen, in den Bauabschnitten<br />
- im Moabiter Werder,<br />
- im inneren B<strong>und</strong>eskanzleramt <strong>und</strong><br />
- nahe <strong>des</strong> Hauses der Kulturen der Welt<br />
wurden weitere 173 Quercus palustris, außerhalb unseres Verantwortungsbereichs gepflanzt.<br />
Die Gesamtbaumaßnahme umfaßt somit 631 <strong>Bäume</strong>.<br />
Seite 4 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
Zielsetzung<br />
Unser Ziel war es exemplarisch darzustellen, wie mit einem am Bedarf der Pflanze orientiertem<br />
Qualitätsmanagement<br />
- eine homogene Allee gepflanzt <strong>und</strong><br />
- der Anwuchserfolg nachhaltig gesichert werden kann.<br />
Voraussetzung war die<br />
- sorgfältige Auswahl hochwertiger Pflanzware aus dem vergleichbaren Klimagebiet<br />
- eine Optimierung <strong>des</strong> Standorts,<br />
- die permanente Kontrolle der Pflanzarbeiten,<br />
- eine intensive bedarfsgerechte Betreuung der Pflegemaßnahme <strong>und</strong><br />
- eine Pflegeleistung über min<strong>des</strong>tens drei Vegetationsperioden.<br />
Eine weitere selbstdefinierte Zielsetzung war es, die Pflegemaßnahmen so zu begleiten, daß ein<br />
Anwuchserfolg von 100 % erreicht wird.<br />
Unsere Arbeiten gingen hierbei über eine übliche Baumpflanzung <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>leistungen gem.<br />
HOAI § 15 deutlich hinaus.<br />
Pflanze<br />
Seit die Quercus palustris zum `deutschen Regierungsbaum` wurde, ist ihr Bekanntheitsgrad sprunghaft<br />
gestiegen. Zu Beginn unsrer Arbeiten waren die Erfahrungen mit diesem Baum eher rar. Erkenntnisse<br />
aus nennenswerten Alleen existierten nicht.<br />
Beschreibung <strong>des</strong> Baums:<br />
Besonders charakteristisch ist der bis in die Spitze gerade durchgehende Stamm, die horizontal weit<br />
ausgebreiteten Äste, der frischgrüne Blattaustrieb <strong>und</strong> <strong>das</strong> rot leuchtende Herbstlaub<br />
Quercus palustris, dt.: Sumpfeiche, auch Boulevardeiche, `Spree- Eiche`.<br />
Natürliche Verbreitung<br />
östliches Nordamerika im Auenwaldbereich, auf tiefgründigen, feuchten bis nassen Ton- <strong>und</strong> Lehmböden.<br />
Wuchs<br />
Der Baum bildet eine regelmäßige pyramidale Krone, mit geradem Wuchs. Der Stamm geht bis in den<br />
Wipfel, die Äste stehen horizontal ab <strong>und</strong> neigen im unteren Kronenbereich im Alter stark zu hängen.<br />
Der Jahreszuwachs beträgt ca. 25cm. Die Triebe sind glänzend olivbraun mit weißen Lentizellen<br />
Größe<br />
häufig nur mittelgroßer Baum (15-20m hoch), selten Großbaum bis 25m hoch<br />
Blatt<br />
sommergrün, 7-15cm lang, wechselständig abstehend, spitz, tief gelappt, gezähnt, beiderseits<br />
glänzend hellgrün.<br />
Herbstfärbung erst ab zweitem Standjahr, oftmals leuchtend scharlachrot, später rötlich-braun,<br />
vereinzelt bis zum Neuaustrieb haftend.<br />
Knospen eiförmig, matt graubraun<br />
Rinde<br />
erst silbergrau <strong>und</strong> glatt, später dunkler <strong>und</strong> rötlichbraun mit hellen senkrechten Streifen<br />
Seite 5 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
Blüte<br />
unbedeutend; gelb, Mai-Juni<br />
Frucht<br />
sitzend oder kurz gestielt, 1,5cm lang, halbkugelig, zu einem Drittel im Becher<br />
Wurzel<br />
tief, kräftig, ausgebreitet, von flachem Herzwurzelsystem bis Pfahlwurzel.<br />
Standort<br />
feucht, sonnig, wärmeliebend, stadtklimaresistend, wind- <strong>und</strong> industriefest<br />
Boden<br />
anpassungsfähig, bevorzugt durchlässige sandig-lehmige frische Böden, sauer bis schwach alkalisch,<br />
meidet hohen Kalkgehalt.<br />
Auswahl der <strong>Bäume</strong><br />
Es wurde entschieden, daß die <strong>Bäume</strong> einem dem Standort vergleichbarem Klimagebiet entstammen<br />
müssen, um Anwuchsprobleme mit nicht ausreichend frostharten <strong>Bäume</strong>n von vornherein zu vermeiden.<br />
Vorauswahl<br />
Für die Alleebaumpflanzung waren gem. Bauplanungsunterlagen Großbäume mit einem Stammumfang<br />
von 35-40cm vorgesehen.<br />
In einer ersten Anfrage bei namhaften Baumschulen wurden die vorhandenen Pflanzenbestände,<br />
nach Größe sondiert. Angefragt wurden die Baumschulen<br />
- Ley, Holstenplant, Beterams, Lorenz von Ehren, Lorberg, Lappen <strong>und</strong> Bruns.<br />
Dabei stellte sich heraus, daß die benötigten Stückzahl von rd. 630 <strong>Bäume</strong>n in der vorgesehenen<br />
Pflanzgröße von 35- 40 in den Baumschulen nicht ausreichend zur Verfügung standen.<br />
Es wurde entschieden, die erste Baumpflanzung im Frühjahr 2000 mit einer deutlich geringeren<br />
Baumgröße (StU von 25-30cm) zu beginnen, zumal kleiner gepflanzte <strong>Bäume</strong> erfahrungsgemäß<br />
besser anwachsen <strong>und</strong> sich schneller an den neuen Standort gewöhnen, als deutlich größer gepflanzte<br />
<strong>Bäume</strong>.<br />
Die Entwicklung der <strong>Bäume</strong> wurde theoretisch über einen längeren Zeitraum betrachtet, um den<br />
unterschiedlichen Pflanzjahrgängen die <strong>Bäume</strong> so zuzuordnen, daß sie nach Abschluss aller<br />
Maßnahmen ab dem Jahr 2006 ein einheitliches Bild möglichst gleich großer <strong>Bäume</strong> bilden.<br />
Folgende Tabelle wurde hierzu entwickelt:<br />
Seite 6 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
Festlegung der Pflanzqualität<br />
Bei der Festlegung <strong>des</strong> angenommenen Zuwachs mußte berücksichtigt werden, daß dieser bei frisch<br />
verpflanzten <strong>Bäume</strong>n aufgrd. <strong>des</strong> gestörten Wurzelsystems zunächst geringer ausfällt. Die später<br />
verpflanzten größeren <strong>Bäume</strong> bleiben daher in der Entwicklung nach der Pflanzung einige Jahre<br />
stehen, werden von den vorher gepflanzten <strong>Bäume</strong>n in der Entwicklung eingeholt <strong>und</strong> bilden ab dem<br />
Jahre 2006 ein einheitliches Pflanzbild.<br />
Die <strong>Bäume</strong> wurden daher zunächst kleiner gepflanzt, die Qualität wurde dann schrittweise erhöht.<br />
Der jährliche Zuwachs <strong>des</strong> Stammumfangs wurde wie folgt angenommen:<br />
1. Standjahr mit < 1,0 cm,<br />
2. Standjahr mit > 1,0 cm,<br />
3. Standjahr mit 2,0 cm<br />
4. Standjahr mit 3,0 cm.<br />
Tabelle 2<br />
Kalenderjahr 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06<br />
1. Pflanzung Frühjahr 2000<br />
Standjahr I II III I II III IV V VI VII<br />
StU, Frühj.- Herbst 25-28 26-29 28-31 29-32 30-33 32-35 35-38 38-41 41-44 44-47<br />
2. Pflanzung Frühjahr 2001<br />
Standjahr I II III I II III IV V VI<br />
StU, Frühj.- Herbst 28-31 29-32 31-34 32-35 33-36 35-38 38-41 41-44 44-47<br />
3. Pflanzung Frühjahr 2002<br />
Standjahr I II III I II III IV V<br />
StU, Frühj.- Herbst 31-34 32-35 34-37 35-38 36-39 38-41 41-44 44-47<br />
4. Pflanzung Frühjahr 2003<br />
Standjahr I II III I II III IV<br />
StU, Frühj.- Herbst 34-37 35-38 37-40 38-41 39-42 41-44 44-47<br />
5. Pflanzung Frühjahr 2004<br />
Standjahr I II III I II III<br />
StU, Frühj.- Herbst 38-41 39-42 41-44 42-45 43-46 45-48<br />
6. Pflanzung Frühjahr 2005<br />
Standjahr I II III I II<br />
StU, Frühj.- Herbst 42-45 43-46 45-48 46-49 47-50<br />
Standort Baumschule<br />
Verpflanzung<br />
Standort Spreebogen<br />
Seite 7 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
1. Baumschulenbesichtigung 10.-12. Mai 1999<br />
Die <strong>Bäume</strong> mußten in den Baumschulen so zueinander passend ausgewählt werden, daß die<br />
Zielvorgabe (einheitliches Alleenbild) erreicht wird, auch wenn <strong>Bäume</strong> aus verschiedenen Baumschulen<br />
<strong>und</strong> unterschiedlicher Quartiere nebeneinander gepflanzt werden.<br />
Entsprechend unserer schriftlichen Anfrage wurden die Pflanzquartiere von den Baumschulen<br />
Beterams, v.d. Bosch (Niederlande), Bruns, von Ehren, Lappen <strong>und</strong> Lorberg örtlich besichtigt, um die<br />
Eignung der Pflanzen, auch zueinander passend, festzustellen.<br />
Die Untersuchungen wurden nach folgenden Parametern durchgeführt:<br />
- vorhandene Stückzahl, davon wieviel Stück <strong>für</strong> welches Pflanzjahr verwendbar<br />
- Stammumfang, Kronendurchmesser, Kronenansatz, Wuchshöhe<br />
- letzmalig umgepflanzt, wie oft umgepflanzt<br />
- pH- Wert im Ballen, Bodenart <strong>des</strong> Ballens<br />
- ph- Wert <strong>des</strong> anstehenden Bodens, Bodenart <strong>des</strong> anstehenden Bodens<br />
- etwaige Stammschäden, gestäbt / ungestäbt, aufastbar<br />
Die Auswertung ergab ausreichende Pflanzenmengen geeigneter Gehölze in den Baumschulen<br />
Bruns, von Ehren, Lappen <strong>und</strong> Lorberg mit insg. 1.273 <strong>Bäume</strong>n, die auch zueinander passend<br />
gepflanzt werden konnten.<br />
Die <strong>Bäume</strong> verfügten über einen<br />
- Stammumfang von ca. 30 cm (28-35 cm),<br />
- waren ca. 7 m hoch,<br />
- hatten Kronenbreiten um 3,0 m <strong>und</strong> einen<br />
- Kronenansatz von ca. 2,5 m, der weitere Aufastungen zuließ.<br />
- größere Stammw<strong>und</strong>en durch zu spätes Aufasten waren nicht vorhanden.<br />
Seite 8 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
2. Baumschulenbesichtigung 23.-27. August 1999<br />
Für die Pflanzperioden 2000, 2001 <strong>und</strong> 2002 wurden bei einer zweiten Besichtigung der Baumschulen<br />
Lorenz von Ehren, Lorberg, Lappen <strong>und</strong> Bruns die geeignetsten Einzelbäume aus den ausgewählten<br />
Pflanzquartieren mit einer Nummer markiert.<br />
Die <strong>Bäume</strong> wurden entsprechend ihrer meßbaren Qualitäten <strong>und</strong> ihres visuellen Eindrucks zueinander<br />
passend ausgewählt <strong>und</strong> verplombt.<br />
Aus Wettbewerbsgründen wurden mit 734 Stck deutlich mehr <strong>Bäume</strong> ausgeb<strong>und</strong>en, als tatsächlich<br />
in den ersten drei Jahren gepflanzt wurden (423 Stck).<br />
Die <strong>Bäume</strong> wurden <strong>für</strong> die gesamte Alleebaumpflanzung, also auch <strong>für</strong> die Bereiche, die außerhalb<br />
<strong>des</strong> öffentlichen Straßenbereichs <strong>und</strong> damit unseres Verantwortungsbereichs lagen, ausgeb<strong>und</strong>en.<br />
Die <strong>Bäume</strong> <strong>des</strong> inneren B<strong>und</strong>eskanzleramts wurden durch <strong>das</strong> dort bauleitend tätige Büro vorab<br />
separat ausgewählt.<br />
Die Auswahl der Einzelbäume führte zu folgendem Ergebnis:<br />
Tabelle 3<br />
Lappen Bruns von Ehren Lorberg gesamt<br />
fortl. Nummerierung 0 - 188 189 - 436 437 - 532 533 - 733 0 - 733<br />
markierte <strong>Bäume</strong>, ges. 189 248 96 201 734<br />
darüber hinaus verfügbar,<br />
zur späteren Markierung (35) (50) (25) (110)<br />
markiert <strong>und</strong> verfügbar<br />
in % 26,6 % 35,3 % 14,4 % 23,7 % 100 %<br />
Pflanzung im Frühjahr<br />
2000 185 32 63 280<br />
2001 189 63 64<br />
(25)<br />
2002 (35) (50)<br />
123 439<br />
(25)<br />
15 15<br />
(85)<br />
Für die Pflanzenlieferungen ab 2002 wurden nochmalige Baumschulbesichtigungen in den Jahren<br />
2002 <strong>und</strong> 2004 (Baumschulen Bruns <strong>und</strong> Lorberg) analog der o.g. Darstellung durchgeführt.<br />
Seite 9 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
Standortbedingungen<br />
Die geplanten Baumstandorte wurden zusammen mit dem Pflanzenschutzamt Berlin, Hr. Dr. Balder,<br />
am 12.03.1999 besichtigt <strong>und</strong> untersucht.<br />
Es stellte sich heraus, daß durch die umfangreichen Baumaßnahmen im Spreebogenbereich <strong>und</strong> auf<br />
dem Moabiter Werder unterschiedliche Böden mit Auffüllungen in den Bereichen der zukünftigen<br />
Pflanzungen eingebaut wurden, insb. gleichförmige Flußsande sowie toter Oberboden mit Schutt- <strong>und</strong><br />
Lehmbeimengungen.<br />
Eine örtliche Überprüfung <strong>des</strong> pH- Werts ergab Werte von 8,7 bis 10,6.<br />
Ergebnis:<br />
Der anstehende Boden war <strong>für</strong> die Pflanzung der Eichen, die zumeist einen lehmigen Ballen haben,<br />
in frischen, sauren Bodenverhältnissen aufwuchsen <strong>und</strong> bei alkalischem Boden zu Chlorosen neigen,<br />
deutlich ungeeignet.<br />
Ein Maßnahmenkatalog wurde daraufhin erarbeitet, der die weitere Vorgehensweise zur Vorbereitung<br />
der Pflanzung definierte.<br />
Da der Boden den Lebensraum der <strong>Bäume</strong> <strong>und</strong> damit die Wuchsleistung der Pflanzen definiert,<br />
mußte durch Schaffung einheitlicher Standortbedingungen gleiche Voraussetzungen <strong>für</strong> alle <strong>Bäume</strong><br />
geschaffen werden, die gleich gute Anwuchsergebnisse <strong>für</strong> alle <strong>Bäume</strong> ermöglichen.<br />
Die bloße Verbesserung <strong>des</strong> Pflanzbereichs von 1,9x1,9m bietet hier zu wenig Raum (rd. 3,6m³), um<br />
der Pflanze langfristig einen geeigneten Wurzelraum zu schaffen <strong>und</strong> gem. unserer Zielvorgaben eine<br />
Nachhaltigkeit der Allebaumpflanzung zu erreichen.<br />
Der Wurzelraum sollte mind. 20-30m³ betragen <strong>und</strong> umfaßt somit auch die weitere Umgebung der<br />
Pflanzgrube.<br />
Zur Herstellung dieses Wurzelraums wurde beschlossen, den Boden in einem ca. 1m tiefen Pflanzgraben<br />
in ca. zwei Meter Breite, jeweils entlang der Baumreihen mit lehmigen Sanden zu füllen, die<br />
einen deutlich niedrigeren pH- Wert (5,5-6,5) aufweisen. Dort wo die Auffüllung bereits abgeschlossen<br />
war, mußte der Boden entsprechend nachträglich ausgetauscht werden.<br />
Jedem Baum konnte somit ein Wurzelraum von mind. 24m³ geschaffen werden.<br />
Zur Verfüllung war die Verwendung von lehmigen Sanden mit bindigen Anteilen von rd. 30% <strong>und</strong><br />
einem pH- Wert von 5,5-6,5 vorgesehen. Der Einbau dieses Bodens konnte jedoch aufgrd. seiner<br />
Frostgefährdung unter den befestigten Gehwegen nicht erfolgen. Der Boden mußte der Frostgefährdungsklasse<br />
F1 entsprechen, d.h. Schluffanteile unter 15% Massenanteilen.<br />
Die Suche nach geeigneten Böden gestaltete sich sehr aufwändig. Erst nach wochenlanger Suche bis<br />
in die Lausitz konnte eine geeignete Kiesgrube im Südosten Berlins gef<strong>und</strong>en werden. Die anlehmigen<br />
Sande wiesen einen pH-Wert von 4,8 bis 6,5 auf.<br />
Die Pflanzscheiben waren bereits vorgegeben. Die Größe betrug 1,9x1,9m, unter Berücksichtigung<br />
der Rückenstützen einfassender Borde 1,7x1,7m.<br />
Die anschließenden Straßen <strong>und</strong> Gehwege sind zu 100 % versiegelt.<br />
Der Gr<strong>und</strong>wasserabstand beträgt ca. 5m.<br />
Seite 10 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
Pflanzsubstrat<br />
Die Bodenuntersuchung in den Baumschulen ergab, daß die ausgewählten <strong>Bäume</strong> zumeist in<br />
lehmigen Böden mit pH- Werten zwischen 4,7 bis 6,3 standen.<br />
Es mußte versucht werden, den <strong>Bäume</strong>n auf ihren neuen Standorten annähernd gleiche Bodenverhältnisse<br />
zu schaffen, die sie in der Baumschule hatten <strong>und</strong> gleichzeitig eine `Gewöhnung` an die<br />
anstehenden Sande zu erzielen.<br />
Das aus diesen Vorgaben entwickelte Baumsubstrat wurde <strong>für</strong> den speziellen Fall definiert.<br />
Es muß sowohl lehmige Bestandteile der Baumschulstandorte als auch den Sand <strong>des</strong> anstehenden<br />
Bodens aufweisen. Das Substrat muß also eine Verbindung zwischen dem von der Pflanze `gewohnten`<br />
als auch <strong>des</strong> anstehenden Bodens bilden. Auf diese Weise soll ein großflächiges Auswurzeln<br />
aus dem Ballen gefördert werden.<br />
Es wurde ein zweischichtiger Substrataufbau gewählt, wobei der Unterschied die Humusanreicherung<br />
in der obersten Substratschicht darstellt.<br />
Die Substrate wurden wie folgt zusammen gesetzt:<br />
Untersubstrat, 45cm hoch<br />
Bodengruppe 4/6, anlehmiger bis lehmiger Sand<br />
Schluffkorn
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
Baumpflanzung<br />
Die <strong>Bäume</strong> wurden in einem vorgegebenem Abstand von rd. 12m zueinander gepflanzt.<br />
Die Pflanzung der <strong>Bäume</strong> war sukzessive der geplanten Fertigstellung der Regierungsbauten <strong>und</strong> der<br />
Straßen vorgesehen. Durch die verspätete Fertigstellung einiger Bauabschnitte <strong>des</strong> Hochbaus, mußte<br />
die Pflanzung in mehrere kleine Abschnitte aufgeteilt werden, als ursprünglich vorgesehen.<br />
Die <strong>Bäume</strong> wurden zu den Zeiten, die unter dem Punkt `Umfang der Maßnahmen` beschrieben sind,<br />
gepflanzt.<br />
Aus Erfahrungen ergab sich <strong>das</strong> Frühjahr als besonders geeignet <strong>für</strong> die Pflanzung der Eichen, da<br />
sich die <strong>Bäume</strong> besser auf <strong>das</strong> örtliche Kontinentalklima mit kälteren <strong>und</strong> trockeneren Wintern<br />
einstellen können. Alle Pflanzungen sollten daher möglichst im Frühjahr erfolgen.<br />
Die <strong>Bäume</strong> wurden direkt aus der Baumschule kommend gepflanzt. Zwischenlagerungen fanden<br />
keine statt.<br />
Vor der Verfüllung der Baumgruben wurde der Draht <strong>und</strong> <strong>das</strong> Ballentuch geöffnet <strong>und</strong> behutsam vom<br />
Ballen abgestreift. Wurzeln wurden nachgeschnitten, schwere Lehmballen mit Schnurnägeln behutsam<br />
gelockert, damit sich <strong>das</strong> Substrat <strong>des</strong> Ballens besser mit dem Pflanzsubstrat verbindet um ein<br />
Austrocknen <strong>des</strong> Ballens zu verhindern.<br />
Alle <strong>Bäume</strong> wurden an einem speziell entworfenem Baumbock (vierstämmig, grau lasiert) mit<br />
Baumgurten so befestigt, daß die Baumgurte hinter den Querstreben <strong>des</strong> Baumbocks kaum sichtbar<br />
waren.<br />
Die Baumböcke mußten im Frühjahr 2004 aufgrd. von Fäulnis komplett abgebaut werden. Ab dem<br />
Frühjahr 2004 wurde eine Ballenverankerung verwendet.<br />
Nach der Verfüllung der Baumgruben mit Unter- <strong>und</strong> Obersubstrat wurde die Baumscheibe mit einem<br />
Vlies abgedeckt <strong>und</strong> mit 7-10cm Granitsplitt der Körnung 4/11 abgestreut. Das Vlies sollte zum einen<br />
<strong>das</strong> Auswaschen <strong>des</strong> Splitts in <strong>das</strong> Obersubstrat verhindern <strong>und</strong> gleichzeitig die geplante Überdeckung<br />
der Baumscheibe mit wassergeb<strong>und</strong>ener Wegedecke im Jahr 2005 ermöglichen. Zu diesem<br />
Zweck erhielten alle Baumscheiben, die bis 2005 geschlossen werden sollten (alle <strong>Bäume</strong> der<br />
Mittelinseln) ein Bewässerungsset zur späteren Bodenbelüftung.<br />
Der Granitsplitt sollte sich möglichst den verwendeten Gehwegmaterialien farblich angleichen. Er<br />
wurde vor Einbau bemustert.<br />
Seite 12 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
Schnittmaßnahmen<br />
Der Pflanzschnitt erfolgte bei allen <strong>Bäume</strong>n erst nach der<br />
Pflanzung am stehenden Baum. Sie wurden im Vorfeld<br />
detailliert abgestimmt. Die <strong>Bäume</strong> durften nur von ausgewiesenen<br />
Fachleuten aus den Lieferbaumschulen, nicht<br />
von der ausführenden Firma, geschnitten werden. Mit dieser<br />
Maßnahme konnte ein sehr einheitliches Pflanzbild<br />
mit gleichmäßig pyramidalem Kronenaufbau realisiert<br />
werden.<br />
In den Folgejahren wurden alle <strong>Bäume</strong> so rechtzeitig aufgeastet,<br />
daß <strong>das</strong> Lichtraumprofil der Straße erreicht wurde,<br />
ohne dem Baum große Stammw<strong>und</strong>en zuzufügen.<br />
Teilweise kamen die <strong>Bäume</strong> gestäbt auf die Baustelle.<br />
D.h. daß der Leittrieb bis in die oberste Kronenspitze an<br />
einen ca. 6m langen Bambusstab festgeb<strong>und</strong>en war.<br />
Insbesondere diese <strong>Bäume</strong> neigten zur Ausbildung überhängender<br />
Triebspitzen vor allem im Frühjahr nach dem<br />
Blattaustrieb. Vereinzelt richteten diese Triebspitzen sich<br />
im Laufe der Vegetationsperiode wieder von alleine auf.<br />
Stand der Leittrieb jedoch in einer Länge über 1m <strong>und</strong><br />
einem Winkel von ca. 90 grad schräg ab, blieb er gebogen.<br />
Diese schräg abstehenden Leittriebe waren nicht nur<br />
unansehnlich sondern durch hier landende Vögel <strong>und</strong><br />
Wind auch besonders bruchgefährdet.<br />
Eine nachträglich durchgeführte Stäbung führte zu keinem<br />
Erfolg, da der Trieb auch nach Entfernung <strong>des</strong> Stabs<br />
wiederum nicht ausreichend kräftig war, sich zu strecken.<br />
Seit der Frühjahrspflanzung 2002 wurden stark überhängende<br />
Leittriebe daher um ca. 30-50cm eingekürzt. Die<br />
sich dann ausbildenden Konkurrenztriebe mußten in den<br />
Folgejahren so geschnitten werde, daß sich ein neuer<br />
Leittrieb entwickeln konnte.<br />
Seite 13 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
Pflegemaßnahmen<br />
Die Pflege war auf eine ganzjährige erweiterte Fertigstellungs- <strong>und</strong> eine zweijährige Entwicklungspflege<br />
festgelegt.<br />
Das Qualitätsmanagement sah vor allem die intensive Anleitung <strong>und</strong> Überwachung der Pflegemaßnahmen<br />
vor.<br />
Die Baumpflanzung wurde in der Vegetationsphase mind. einmal, bei anhaltend trockener Witterung<br />
mind. zwei mal pro Woche begangen. Hierbei wurden vereinzelt Bodenproben entnommen <strong>und</strong> auf<br />
Feuchtigkeit untersucht.<br />
Der Zustand der Pflanzung <strong>und</strong> der Bodenfeuchte wurde fortlaufend dokumentiert um Pflegemaßnahmen<br />
schnell <strong>und</strong> zielgerichtet anzuordnen.<br />
Die Bearbeitung der angeordneten Maßnahmen mußte durch die Pflegefirma jeweils am Folgetag<br />
abgeleistet werden <strong>und</strong> wurde durch uns stets kontrolliert.<br />
Hierbei zeigte es sich besonders, daß die Motivation <strong>und</strong> genaue Anleitung der Arbeiter vor Ort<br />
mitentscheidend <strong>für</strong> den Erfolg der Pflegegänge war.<br />
Die Pflegemaßnahmen wurden in Anlehnung an die DIN 18916 detailliert nach einzelnen Leistungsschritten<br />
ausgeschrieben.<br />
Die DIN 18916 alleine reicht nicht aus die Pflegeleistungen bedarfsgerecht umzusetzen.<br />
Die Definition der einzelnen Leistungsschritte war <strong>für</strong> den Erfolg der Pflegeleistung ausschlaggebend.<br />
Bewässerung<br />
Die Bewässerungsgänge wurden separat pro Baum <strong>und</strong><br />
Bewässerung ausgeschrieben <strong>und</strong> abgerechnet. Somit<br />
war es möglich gezielte Wasserspenden auch einzelner<br />
<strong>Bäume</strong> anzuordnen <strong>und</strong> somit die Bewässerung zum<br />
einen exakt zu steuern als auch <strong>für</strong> beide Vertragsparteien<br />
gerecht zu vergüten.<br />
Die einzelnen Bewässerungsgänge wurden auf nur 60-<br />
80l pro Baum festgesetzt, die da<strong>für</strong> in kleineren Zeitabständen<br />
erfolgen mußten.<br />
Ziel war es hier eine möglichst gleichmäßige<br />
Bodenfeuchte ohne große Amplitude zwischen zu naß<br />
<strong>und</strong> zu trocken zu realisieren, die den natürlichen Standortbedingungen<br />
der `Sumpfeiche` im Auenwald entspricht.<br />
Folgende Bewässerungsgänge wurden im Jahresmittel durchgeführt:<br />
2000 11 Stck<br />
2001 5 Stck<br />
2002 8 Stck<br />
2003 25 Stck<br />
2004 24 Stck<br />
2005 18 Stck<br />
Insbesondere bei lang anhaltenden Trockenperioden wie in den Jahren 2003 (Mai-August) <strong>und</strong> 2004<br />
(August-September) war der Wasserbedarf sehr hoch.<br />
Die Gesamtkosten aller Bewässerungsgänge betrugen zwischen 2000-2005 rd. 35.750 Euro, brutto<br />
Das entspricht rd. 80 Euro pro Baum, rd. 4% <strong>des</strong> Pflanzenwarenwerts.<br />
Seite 14 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
Düngung<br />
Mit der Pflanzung wurden folgende Dünger in die Substrate eingearbeitet (s. Pkt. Pflanzsubstrat).<br />
Untersubstrat je Baumscheibe 2,5kg Agrosil<br />
Obersubstrat je Baumscheibe: 1kg Plantacote-Mix 6M<br />
3 kg Alginat- Granulat<br />
In den Folgejahren wurden die <strong>Bäume</strong> behutsam mit Nährstoffen versorgt, da zur Düngung nur die<br />
freie Baumscheibe (1,90x1,90m) zur Verfügung stand <strong>und</strong> eine zu starke Düngung wiederum den<br />
`Blumentopfeffekt` gefördert hätte.<br />
Die Düngung erfolgte stets in enger Abstimmung mit dem Pflanzenschutzamt ein bis zweimal jährlich<br />
mit<br />
- Arbostrat (2l, 0,25%-ig) <strong>und</strong> / oder<br />
- Alkrisal (5l, 0,5%-ig)<br />
<strong>Bäume</strong>, die in Ihrer Entwicklung zurück blieben, wurden mit zusätzlichen Düngegaben versorgt.<br />
Schnittmaßnahmen<br />
Folgende Rückschnitte wurden während der Pflegeleistungen (s. auch Pkt. Schnittmaßnahmen)<br />
durchgeführt<br />
- <strong>das</strong> rechtzeitige Aufasten zur Herstellung <strong>des</strong> Lichtraumprofils im Straßenland,<br />
- nachträgliche Erziehungsschnitte<br />
- Rückschnitt an überhängenden Triebspitzen,<br />
- Entfernung von Konkurrenztrieben zur Bildung eines Leittriebs<br />
- die Entfernung abgebrochener Äste<br />
Übergabe der Baumpflanzung<br />
Die Alleebaumpflanzung wurden nach Fertigstellungspflege <strong>und</strong> erweiterter Fertigstellungspflege von<br />
zwei Jahren wie folgt an <strong>das</strong> nachfolgend pflegende Naturschutz- <strong>und</strong> Grünflächenamt Mitte übergeben:<br />
Moabiter Werder, Nord Herbst 2002<br />
Moabiter Werder, Süd Herbst 2002<br />
B<strong>und</strong>eskanzleramt, Süd Herbst 2003<br />
Paul-Löbe-Allee Herbst 2004<br />
Otto-von-Bismarck-Allee Herbst 2004<br />
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Nord Herbst 2005<br />
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Süd Herbst 2005<br />
Seite 15 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
Auswertung<br />
Die Betreuung einer Alleebaumpflanzung dieser Größenordnung ergab wichtige Erkenntnisse, die bei<br />
anderen Baumpflanzungen in gleichen aber auch geringerem Umfang berücksichtigt werden können.<br />
Rückblickend läßt sich zunächst feststellen, daß von den gepflanzten <strong>Bäume</strong>n kein Baum eingegangen<br />
ist. Der Anwuchserfolgt entspricht unserer Zielsetzung <strong>und</strong> beträgt 100 %.<br />
Standort<br />
Die frühe Kontrolle der Baumaßnahme, bereits ein Jahr vor der Pflanzung der ersten <strong>Bäume</strong> führte<br />
zum Austausch <strong>des</strong> ungeeigneten Bodens <strong>und</strong> somit zur nachhaltigen Optimierung <strong>des</strong> Standorts.<br />
Bei rechtzeitiger Einschaltung eines Qualitätsmanagements hätte der teure nachträgliche Bodenaustausch<br />
verhindert werden können.<br />
Der Baum neigt dazu mit seinen horizontal abstehenden Ästen Niederschlagswasser vom Stamm weg<br />
nach außen zu leiten. Dort verdunsten vor allem kleine Niederschlagsmengen auf den befestigten<br />
Flächen <strong>und</strong> gelangen nicht in den durchwurzelten Boden.<br />
Die Baumscheiben in einer Größe von 1,9x1,9m (netto 1,7x1,7m) erwiesen sich aufgrd. der zu 100%<br />
versiegelten Umgebung der Pflanzscheiben daher als deutlich zu klein.<br />
Es konnte beobachtet werden, daß erst bei lang anhaltendem Starkregen Niederschlagswasser von<br />
den Gehwegen in die Baumscheiben fließt. Diese Regenereignisse sind jedoch während der Vegetationsperiode<br />
im Berliner Klimaraum recht selten <strong>und</strong> reichen nicht aus, die <strong>Bäume</strong> ausreichend mit<br />
Wasser zu versorgen.<br />
Aufgrd. der anstehenden sandigen Böden wird Niederschlagswasser im Boden nicht lange gehalten.<br />
Das Gr<strong>und</strong>wasser ist in einer Tiefe von rd. 5m zu weit entfernt, um den Baum mit Kapillarwasser zu<br />
versorgen.<br />
Aus diesen Gründen muß die Alleebaumpflanzung auch in den Folgejahren bedarfsgerecht mit<br />
zusätzlichen Wasserspenden versorgt werden.<br />
Bewässerung<br />
Die Maßnahme, die Bewässerung der <strong>Bäume</strong> separat <strong>und</strong> pro Baum auszuschreiben hat sich als<br />
großer Vorteil erwiesen, da die Wasserspenden bedarfsgerecht eingesetzt <strong>und</strong> abgerechnet werden<br />
konnten.<br />
Über die Jahre zeigte sich, daß durch den anstehenden sandigen Boden die Bewässerungsgänge<br />
relativ umfangreich waren (5-25 Bewässerungen pro Jahr) <strong>und</strong> auch bis zur Übergabe der <strong>Bäume</strong> an<br />
den Bezirk nicht beendet werden konnten.<br />
Auch von den im Frühjahr 2000 gepflanzten <strong>Bäume</strong>n sind die Mehrzahl der <strong>Bäume</strong> in den Sommermonaten,<br />
wenn auch in geringerem Maß, noch immer von zusätzlichen Bewässerungsgängen<br />
abhängig.<br />
Trotz der Optimierung der Standorte durch geeignete, einheitliche Substrate existieren je nach Standort<br />
unterschiedliche Bedingungen, auf die durch die Pflegemaßnahmen, vor allem durch die Bewässerung<br />
der <strong>Bäume</strong>, Einfluß genommen wurde.<br />
Besonders pflegeintensiv waren hierbei <strong>Bäume</strong> die nicht in den Schatten von Gebäuden gelangen<br />
<strong>und</strong> den ganzen Tag in der Sonne stehen, z.B. in der Nordalle Moabiter Werder, oder der Paul-Löbe-<br />
Allee zwischen B<strong>und</strong>eskanzleramt <strong>und</strong> Reichstag. Hinzu kommen Bereiche mit Reflektionsstrahlung<br />
von Gebäuden, z.B. südl. Paul-Löbe-Haus <strong>und</strong> Moabiter Werder, Süd.<br />
Die <strong>Bäume</strong> zwischen Reichstag <strong>und</strong> Paul-Löbe-Haus unterliegen zudem einem starken Windstreß,<br />
da der Westwind (Hauptwindrichtung) von der freien Fläche <strong>des</strong> Platzes der Republik zwischen den<br />
Häusern kanalisiert wird <strong>und</strong> hier spürbar stärker ist als in anderen Bauabschnitten.<br />
Die Bewässerung wurden in den genannten Bereichen mit höheren Wasserspenden <strong>und</strong> / oder<br />
häufigeren Bewässerungsgängen durchgeführt.<br />
Seite 16 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
Die <strong>Bäume</strong> neigen dazu, bei Wasserstreß in den Sommermonaten ihr Laub komplett abzuwerfen um<br />
nach einer kurzen Regenerationsphase von ca. ein-zwei Wochen neues Blattwerk auszutreiben.<br />
Die intensive Überprüfung der Bodenfeuchte <strong>und</strong> die zeitgenaue Anordnung der Bewässerungsgänge<br />
während der Pflegemaßnahmen waren ausschlaggebend <strong>für</strong> den Anwuchserfolg.<br />
Substrat<br />
Aus unserer Sicht haben sich die zusammengestellten Substrate bewährt <strong>und</strong> der Pflanze ein<br />
problemloses Einwurzeln in die neuen Böden ermöglicht.<br />
Während der Baumaßnahme mußten drei<br />
<strong>Bäume</strong> ausgetauscht werden. Ein Baum<br />
aufgrd. von Schädlingsbefall (Blausieb) im<br />
Jahr 2002 (s. Bild rechts) , zwei <strong>Bäume</strong> aufgrd.<br />
von Verkehrsunfällen im Jahr 2004. Die<br />
Pflanzscheiben wurden behutsam geöffnet<br />
um die Wurzelbildung der <strong>Bäume</strong> zu kontrollieren.<br />
Festgestellt wurde, daß alle <strong>Bäume</strong><br />
über ein weit verzweigtes <strong>und</strong> gut entwickeltes<br />
Wurzelsystem verfügten, <strong>das</strong> bereits aus<br />
der Pflanzgrube hinaus in den anstehenden<br />
Boden eingewurzelt war. Auch bei den wöchentlichen<br />
Bodenkontrollen zur Feststellung<br />
der Bodenfeuchte wurde die starke Wurzelbildung<br />
stets nachgewiesen.<br />
Pflanzenaustausch Frühjahr 2002<br />
Wichtig ist, <strong>das</strong> Baumsubstrat stets auf die Baumart <strong>und</strong> die vorgegebenen Parameter durch Pflanzballen<br />
<strong>und</strong> vorhandenen Boden einzustellen.<br />
Ein <strong>für</strong> alle <strong>Bäume</strong> <strong>und</strong> Standorte einheitliches Substrat läßt sich nicht definieren. Dies betrifft auch<br />
den pH- Wert, der bei vielen Pflanzarten auch höher liegen kann.<br />
Filtervliese<br />
Die bei der Pflanzung zwischen Obersubstrat <strong>und</strong> Splittauffüllung eingebauten Filtervliese verhinderten<br />
wirksam <strong>das</strong> Auswaschen der Splittabdeckung in die oberste Substratschicht. Dennoch erwiesen<br />
sie sich im Laufe der Jahre als nicht geeignet, da sie zunehmend wasser<strong>und</strong>urchlässiger wurden <strong>und</strong><br />
kleine natürliche Regenspenden kaum in tiefere Bodenschichten ableiteten. Zudem war die Kontrolle<br />
der Bodenfeuchte zur Festsetzung von Bewässerungsgängen erschwert.<br />
Seit der Frühjahrspflanzung 2003 wurden keine Vliese mehr eingebaut.<br />
Splittabdeckung<br />
Die Abdeckung der Baumscheibe mit Granitsplitt der Körnung 4/11 erwies sich als sehr vorteilhaft.<br />
Zum einen, weil der Granit einen pH- Wert von 5,7 aufwies, vor allem jedoch, weil er anfallen<strong>des</strong><br />
Niederschlagswasser schnell in tiefere Bodenschichten ableitete, aber gleichzeitig den Boden vor<br />
starker Verdunstung schützte. Zudem fügte sich durch den Splitt die Baumscheibe optisch in die<br />
Wegebeläge der Gehwege ein.<br />
In stark begangenen Bereichen wurde der Splitt aus der Baumscheibe heraus getreten <strong>und</strong> mußte im<br />
Rahmen der Pflege wieder eingefegt werden.<br />
Seite 17 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
Baumböcke<br />
Die Baumböcke bestimmen stets die optische Wahrnehmung einer Pflanzung in den ersten Jahren.<br />
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen bei dieser Baumaßnahme die Baumböcke gestalterisch neu zu<br />
definieren <strong>und</strong> sie farblich zu bearbeiten. Der so gestaltete Baumbock fügte sich harmonisch in die<br />
Umgebung ein, ohne sie zu dominieren. Er verlieh der Pflanzung stets ein charakteristisches,<br />
einheitliches Bild.<br />
Die Baumbindung mit Baumgurten hat sich bewehrt. Die Gurte mußten nur vereinzelt nachgespannt<br />
werden.<br />
Fazit<br />
Die Pflanzung der <strong>Bäume</strong> <strong>und</strong> deren anschließende Pflege hat gezeigt, daß durch ein Qualitätsmanagement<br />
ein guter nachhaltiger Anwuchserfolg erzielt werden konnte, durch<br />
- die rechtzeitige Optimierung der Standortbedingungen, bereits vor der Pflanzung,<br />
- die Auswahl einer hohen Pflanzenqualität, die an <strong>das</strong> Klimagebiet angepaßt war,<br />
- ein Substrat, <strong>das</strong> sowohl auf die Bedürfnisse der Pflanze als auch auf die Vorgaben <strong>des</strong> Ballens <strong>und</strong><br />
<strong>des</strong> Standorts eingestellt wurde<br />
- die intensive Kontrolle der <strong>Bäume</strong> <strong>und</strong> der Bodenfeuchte<br />
- die permanente Anleitung <strong>und</strong> Überwachung der Pflegeleistungen<br />
- eine bedarfsgerechte Bewässerung <strong>und</strong> Düngung<br />
Die Arbeiten zur Alleebaumpflanzung führten uns zu unseren eigentlichen beruflichen Ursprüngen<br />
zurück. Denn die Pflanze, der Baum, stand im alleinigen Zentrum der Baumaßnahme. Keine Blickachsen,<br />
die es zu berücksichtigen, keine Wegebeläge die es auszuwählen, keine Formensprache, die es<br />
zu definieren gab. Der Fokus richtete sich einzig auf die artgerechte Pflanzung <strong>und</strong> bedarfsgerechte<br />
Pflege der <strong>Bäume</strong>. Eine Chance, die eigentliche Stärke unseres Berufsbil<strong>des</strong> zu betonen <strong>und</strong> uns in<br />
unserem Metier als Fachkräfte zu behaupten.<br />
Auf vielen Baustellen mutiert die Pflanze zum Beiwerk, als Dekoration <strong>für</strong> unsere Anlagen <strong>und</strong><br />
Planungen. Die Chance sich allein auf die Pflanze zu konzentrieren ergab neue Perspektiven, die wir<br />
seit dem bei allen unseren Projekten umsetzen.<br />
Den Fokus stets auf der Pflanze! So können wir uns als LandschaftsArchitekten auch weiterhin<br />
behaupten.<br />
...................................................................<br />
Brodt, 09. November 2007<br />
Anhang<br />
Fotodokumentation<br />
(alle Fotos: St. Brodt)<br />
Seite 18 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
Moabiter Werder, SÜD, Joachim- Karnatz- Allee 2000- 2002<br />
Seite 19 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />
<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />
B<strong>und</strong>eskanzleramt 2000- 2004<br />
Seite 20 von 20