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und Regierungsviertel 500 Bäume für das Band des Bundes ... - BDLA

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Hauptstadt Berlin, Parlaments- <strong>und</strong> <strong>Regierungsviertel</strong><br />

<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />

Erfolgreiche Großbaumpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />

Flechner & Brodt<br />

LandschaftsArchitekten<br />

Malenter R<strong>und</strong>e 2007 09. / 10. November 2007


Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />

<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />

Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorbemerkungen Seite 3<br />

Umfang der Maßnahme Seite 4<br />

Zielsetzung Seite 5<br />

Pflanze Seite 5<br />

Auswahl der <strong>Bäume</strong> Seite 6<br />

Festlegung der Pflanzqualität Seite 7<br />

1. Baumschulenbesichtigung Seite 8<br />

2. Baumschulenbesichtigung Seite 9<br />

Standortbedingungen Seite 10<br />

Pflanzsubstrat Seite 11<br />

Baumpflanzung Seite 12<br />

Schnittmaßnahmen Seite 13<br />

Pflegemaßnahmen Seite 14-15<br />

Übergabe der Baumpflanzungen Seite 15<br />

Auswertung Seite 16-18<br />

Fazit Seite 18<br />

Fotodokumentation Seite 19-20<br />

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Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />

<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />

Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />

Vorbemerkungen<br />

.<br />

Im Sommer <strong>des</strong> Jahres 1999 wurde unser Büro mit der Pflanzung der <strong>Bäume</strong> entlang der neuen<br />

Straßen im Berliner <strong>Regierungsviertel</strong> beauftragt.<br />

Die neuen Regierungsbauten entstanden derzeit nach dem Entwurf der Architekten Schultes <strong>und</strong><br />

Franke, <strong>das</strong> sog. `<strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es`. Es sieht die räumliche Verbindung <strong>des</strong> Westufers der Spree aus<br />

dem Bezirk Moabit über den Spreebogen mit dem Reichstag hinweg bis zur östlichen Seite der Spree<br />

vor <strong>und</strong> verbindet somit nicht nur die Ufer der Spree miteinander, sondern auch <strong>das</strong> alte West- mit<br />

Ostberlin.<br />

Gerahmt werden die neuen Regierungsbauten auf Ihren Nord- <strong>und</strong> Südseiten von je einer Fahrbahn.<br />

Diese Fahrbahnen sollen sich als Alleen in den Berliner Stadtraum integrieren <strong>und</strong> wurden jeweils mit<br />

einer Viererreihe <strong>Bäume</strong>n bepflanzt.<br />

Unser Büro war hierbei ausschließlich <strong>für</strong> die im öffentlichen Straßenraum liegenden <strong>Bäume</strong> zuständig.<br />

Nicht enthalten waren die <strong>Bäume</strong> im Park der Moabiter Werder, dem Kanzleramt <strong>und</strong> nördlich<br />

<strong>des</strong> Elisabeth- Lüders- Hauses.<br />

Der Umfang der Maßnahme betrug<br />

- <strong>für</strong> den öffentlichen Straßenraum 458 <strong>Bäume</strong>,<br />

- <strong>und</strong> nochmals rd. 200 <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> die ergänzenden Alleen der verschiedenen Bauabschnitte.<br />

Wir waren federführend auch <strong>für</strong> die anderen Bereiche <strong>für</strong> die Auswahl der <strong>Bäume</strong> <strong>und</strong> die Vereinheitlichung<br />

der Pflanzbedingungen verantwortlich<br />

Alle Arbeiten wurden in enger Abstimmung <strong>und</strong> Kooperation mit dem Berliner Pflanzenschutzamt, Hr.<br />

Dr. habil. Balder durchgeführt.<br />

Als Baum war Quercus palustris, Amerikanische Sumpfeiche, auch Boulevardeiche, bereits verbindlich<br />

ausgewählt. Der Baum trägt seit der Entscheidung, ihn in den Alleen <strong>des</strong> neuen <strong>Regierungsviertel</strong><br />

zu pflanzen, zur besseren Akzeptanz auch den Namen `Spree- Eiche`.<br />

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Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten<br />

<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />

Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />

Umfang der Maßnahme<br />

Vorgesehen war ursprünglich die Pflanzung in vier Abschnitten bis 2003 durchzuführen Durch die<br />

unterschiedliche <strong>und</strong> z.T. erheblich verspätete Fertigstellung der Regierungsbauten wuchs die<br />

Baumaßnahme schnell auf sieben Abschnitte an. Die letzte Pflanzung erfolgte im Jahr 2005.<br />

Tabelle 1<br />

Bauabschnitt Frühj<br />

2000<br />

Frühj<br />

2001<br />

Herbst<br />

2001<br />

Moabiter Werder, NORD 52 52<br />

Moabiter Werder, SÜD 82 82<br />

Otto-von-Bismarck-Allee 18 32 25 8 12 95<br />

Paul-Löbe-Allee 33 50 14 1 7 14 119<br />

B<strong>und</strong>eskanzleramt, SÜD 49 1 50<br />

Marie-Elisabeth-Lüders-Haus,<br />

NORD<br />

Marie-Elisabeth-Lüders-Haus,<br />

SÜD<br />

Frühj<br />

2002<br />

Frühj<br />

2003<br />

Frühj<br />

2004<br />

Frühj<br />

2005<br />

ges.<br />

34 12 46<br />

14 14<br />

GESAMT 185 131 14 27 7 42 52 458<br />

Gesamtzahl der in den Straßen <strong>des</strong> neuen <strong>Regierungsviertel</strong>s zu pflanzenden <strong>Bäume</strong>: 458 Stck.<br />

In der Verlängerung der Alleen, in den Bauabschnitten<br />

- im Moabiter Werder,<br />

- im inneren B<strong>und</strong>eskanzleramt <strong>und</strong><br />

- nahe <strong>des</strong> Hauses der Kulturen der Welt<br />

wurden weitere 173 Quercus palustris, außerhalb unseres Verantwortungsbereichs gepflanzt.<br />

Die Gesamtbaumaßnahme umfaßt somit 631 <strong>Bäume</strong>.<br />

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<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />

Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />

Zielsetzung<br />

Unser Ziel war es exemplarisch darzustellen, wie mit einem am Bedarf der Pflanze orientiertem<br />

Qualitätsmanagement<br />

- eine homogene Allee gepflanzt <strong>und</strong><br />

- der Anwuchserfolg nachhaltig gesichert werden kann.<br />

Voraussetzung war die<br />

- sorgfältige Auswahl hochwertiger Pflanzware aus dem vergleichbaren Klimagebiet<br />

- eine Optimierung <strong>des</strong> Standorts,<br />

- die permanente Kontrolle der Pflanzarbeiten,<br />

- eine intensive bedarfsgerechte Betreuung der Pflegemaßnahme <strong>und</strong><br />

- eine Pflegeleistung über min<strong>des</strong>tens drei Vegetationsperioden.<br />

Eine weitere selbstdefinierte Zielsetzung war es, die Pflegemaßnahmen so zu begleiten, daß ein<br />

Anwuchserfolg von 100 % erreicht wird.<br />

Unsere Arbeiten gingen hierbei über eine übliche Baumpflanzung <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>leistungen gem.<br />

HOAI § 15 deutlich hinaus.<br />

Pflanze<br />

Seit die Quercus palustris zum `deutschen Regierungsbaum` wurde, ist ihr Bekanntheitsgrad sprunghaft<br />

gestiegen. Zu Beginn unsrer Arbeiten waren die Erfahrungen mit diesem Baum eher rar. Erkenntnisse<br />

aus nennenswerten Alleen existierten nicht.<br />

Beschreibung <strong>des</strong> Baums:<br />

Besonders charakteristisch ist der bis in die Spitze gerade durchgehende Stamm, die horizontal weit<br />

ausgebreiteten Äste, der frischgrüne Blattaustrieb <strong>und</strong> <strong>das</strong> rot leuchtende Herbstlaub<br />

Quercus palustris, dt.: Sumpfeiche, auch Boulevardeiche, `Spree- Eiche`.<br />

Natürliche Verbreitung<br />

östliches Nordamerika im Auenwaldbereich, auf tiefgründigen, feuchten bis nassen Ton- <strong>und</strong> Lehmböden.<br />

Wuchs<br />

Der Baum bildet eine regelmäßige pyramidale Krone, mit geradem Wuchs. Der Stamm geht bis in den<br />

Wipfel, die Äste stehen horizontal ab <strong>und</strong> neigen im unteren Kronenbereich im Alter stark zu hängen.<br />

Der Jahreszuwachs beträgt ca. 25cm. Die Triebe sind glänzend olivbraun mit weißen Lentizellen<br />

Größe<br />

häufig nur mittelgroßer Baum (15-20m hoch), selten Großbaum bis 25m hoch<br />

Blatt<br />

sommergrün, 7-15cm lang, wechselständig abstehend, spitz, tief gelappt, gezähnt, beiderseits<br />

glänzend hellgrün.<br />

Herbstfärbung erst ab zweitem Standjahr, oftmals leuchtend scharlachrot, später rötlich-braun,<br />

vereinzelt bis zum Neuaustrieb haftend.<br />

Knospen eiförmig, matt graubraun<br />

Rinde<br />

erst silbergrau <strong>und</strong> glatt, später dunkler <strong>und</strong> rötlichbraun mit hellen senkrechten Streifen<br />

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<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />

Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />

Blüte<br />

unbedeutend; gelb, Mai-Juni<br />

Frucht<br />

sitzend oder kurz gestielt, 1,5cm lang, halbkugelig, zu einem Drittel im Becher<br />

Wurzel<br />

tief, kräftig, ausgebreitet, von flachem Herzwurzelsystem bis Pfahlwurzel.<br />

Standort<br />

feucht, sonnig, wärmeliebend, stadtklimaresistend, wind- <strong>und</strong> industriefest<br />

Boden<br />

anpassungsfähig, bevorzugt durchlässige sandig-lehmige frische Böden, sauer bis schwach alkalisch,<br />

meidet hohen Kalkgehalt.<br />

Auswahl der <strong>Bäume</strong><br />

Es wurde entschieden, daß die <strong>Bäume</strong> einem dem Standort vergleichbarem Klimagebiet entstammen<br />

müssen, um Anwuchsprobleme mit nicht ausreichend frostharten <strong>Bäume</strong>n von vornherein zu vermeiden.<br />

Vorauswahl<br />

Für die Alleebaumpflanzung waren gem. Bauplanungsunterlagen Großbäume mit einem Stammumfang<br />

von 35-40cm vorgesehen.<br />

In einer ersten Anfrage bei namhaften Baumschulen wurden die vorhandenen Pflanzenbestände,<br />

nach Größe sondiert. Angefragt wurden die Baumschulen<br />

- Ley, Holstenplant, Beterams, Lorenz von Ehren, Lorberg, Lappen <strong>und</strong> Bruns.<br />

Dabei stellte sich heraus, daß die benötigten Stückzahl von rd. 630 <strong>Bäume</strong>n in der vorgesehenen<br />

Pflanzgröße von 35- 40 in den Baumschulen nicht ausreichend zur Verfügung standen.<br />

Es wurde entschieden, die erste Baumpflanzung im Frühjahr 2000 mit einer deutlich geringeren<br />

Baumgröße (StU von 25-30cm) zu beginnen, zumal kleiner gepflanzte <strong>Bäume</strong> erfahrungsgemäß<br />

besser anwachsen <strong>und</strong> sich schneller an den neuen Standort gewöhnen, als deutlich größer gepflanzte<br />

<strong>Bäume</strong>.<br />

Die Entwicklung der <strong>Bäume</strong> wurde theoretisch über einen längeren Zeitraum betrachtet, um den<br />

unterschiedlichen Pflanzjahrgängen die <strong>Bäume</strong> so zuzuordnen, daß sie nach Abschluss aller<br />

Maßnahmen ab dem Jahr 2006 ein einheitliches Bild möglichst gleich großer <strong>Bäume</strong> bilden.<br />

Folgende Tabelle wurde hierzu entwickelt:<br />

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<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />

Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />

Festlegung der Pflanzqualität<br />

Bei der Festlegung <strong>des</strong> angenommenen Zuwachs mußte berücksichtigt werden, daß dieser bei frisch<br />

verpflanzten <strong>Bäume</strong>n aufgrd. <strong>des</strong> gestörten Wurzelsystems zunächst geringer ausfällt. Die später<br />

verpflanzten größeren <strong>Bäume</strong> bleiben daher in der Entwicklung nach der Pflanzung einige Jahre<br />

stehen, werden von den vorher gepflanzten <strong>Bäume</strong>n in der Entwicklung eingeholt <strong>und</strong> bilden ab dem<br />

Jahre 2006 ein einheitliches Pflanzbild.<br />

Die <strong>Bäume</strong> wurden daher zunächst kleiner gepflanzt, die Qualität wurde dann schrittweise erhöht.<br />

Der jährliche Zuwachs <strong>des</strong> Stammumfangs wurde wie folgt angenommen:<br />

1. Standjahr mit < 1,0 cm,<br />

2. Standjahr mit > 1,0 cm,<br />

3. Standjahr mit 2,0 cm<br />

4. Standjahr mit 3,0 cm.<br />

Tabelle 2<br />

Kalenderjahr 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06<br />

1. Pflanzung Frühjahr 2000<br />

Standjahr I II III I II III IV V VI VII<br />

StU, Frühj.- Herbst 25-28 26-29 28-31 29-32 30-33 32-35 35-38 38-41 41-44 44-47<br />

2. Pflanzung Frühjahr 2001<br />

Standjahr I II III I II III IV V VI<br />

StU, Frühj.- Herbst 28-31 29-32 31-34 32-35 33-36 35-38 38-41 41-44 44-47<br />

3. Pflanzung Frühjahr 2002<br />

Standjahr I II III I II III IV V<br />

StU, Frühj.- Herbst 31-34 32-35 34-37 35-38 36-39 38-41 41-44 44-47<br />

4. Pflanzung Frühjahr 2003<br />

Standjahr I II III I II III IV<br />

StU, Frühj.- Herbst 34-37 35-38 37-40 38-41 39-42 41-44 44-47<br />

5. Pflanzung Frühjahr 2004<br />

Standjahr I II III I II III<br />

StU, Frühj.- Herbst 38-41 39-42 41-44 42-45 43-46 45-48<br />

6. Pflanzung Frühjahr 2005<br />

Standjahr I II III I II<br />

StU, Frühj.- Herbst 42-45 43-46 45-48 46-49 47-50<br />

Standort Baumschule<br />

Verpflanzung<br />

Standort Spreebogen<br />

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<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />

Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />

1. Baumschulenbesichtigung 10.-12. Mai 1999<br />

Die <strong>Bäume</strong> mußten in den Baumschulen so zueinander passend ausgewählt werden, daß die<br />

Zielvorgabe (einheitliches Alleenbild) erreicht wird, auch wenn <strong>Bäume</strong> aus verschiedenen Baumschulen<br />

<strong>und</strong> unterschiedlicher Quartiere nebeneinander gepflanzt werden.<br />

Entsprechend unserer schriftlichen Anfrage wurden die Pflanzquartiere von den Baumschulen<br />

Beterams, v.d. Bosch (Niederlande), Bruns, von Ehren, Lappen <strong>und</strong> Lorberg örtlich besichtigt, um die<br />

Eignung der Pflanzen, auch zueinander passend, festzustellen.<br />

Die Untersuchungen wurden nach folgenden Parametern durchgeführt:<br />

- vorhandene Stückzahl, davon wieviel Stück <strong>für</strong> welches Pflanzjahr verwendbar<br />

- Stammumfang, Kronendurchmesser, Kronenansatz, Wuchshöhe<br />

- letzmalig umgepflanzt, wie oft umgepflanzt<br />

- pH- Wert im Ballen, Bodenart <strong>des</strong> Ballens<br />

- ph- Wert <strong>des</strong> anstehenden Bodens, Bodenart <strong>des</strong> anstehenden Bodens<br />

- etwaige Stammschäden, gestäbt / ungestäbt, aufastbar<br />

Die Auswertung ergab ausreichende Pflanzenmengen geeigneter Gehölze in den Baumschulen<br />

Bruns, von Ehren, Lappen <strong>und</strong> Lorberg mit insg. 1.273 <strong>Bäume</strong>n, die auch zueinander passend<br />

gepflanzt werden konnten.<br />

Die <strong>Bäume</strong> verfügten über einen<br />

- Stammumfang von ca. 30 cm (28-35 cm),<br />

- waren ca. 7 m hoch,<br />

- hatten Kronenbreiten um 3,0 m <strong>und</strong> einen<br />

- Kronenansatz von ca. 2,5 m, der weitere Aufastungen zuließ.<br />

- größere Stammw<strong>und</strong>en durch zu spätes Aufasten waren nicht vorhanden.<br />

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<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />

Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />

2. Baumschulenbesichtigung 23.-27. August 1999<br />

Für die Pflanzperioden 2000, 2001 <strong>und</strong> 2002 wurden bei einer zweiten Besichtigung der Baumschulen<br />

Lorenz von Ehren, Lorberg, Lappen <strong>und</strong> Bruns die geeignetsten Einzelbäume aus den ausgewählten<br />

Pflanzquartieren mit einer Nummer markiert.<br />

Die <strong>Bäume</strong> wurden entsprechend ihrer meßbaren Qualitäten <strong>und</strong> ihres visuellen Eindrucks zueinander<br />

passend ausgewählt <strong>und</strong> verplombt.<br />

Aus Wettbewerbsgründen wurden mit 734 Stck deutlich mehr <strong>Bäume</strong> ausgeb<strong>und</strong>en, als tatsächlich<br />

in den ersten drei Jahren gepflanzt wurden (423 Stck).<br />

Die <strong>Bäume</strong> wurden <strong>für</strong> die gesamte Alleebaumpflanzung, also auch <strong>für</strong> die Bereiche, die außerhalb<br />

<strong>des</strong> öffentlichen Straßenbereichs <strong>und</strong> damit unseres Verantwortungsbereichs lagen, ausgeb<strong>und</strong>en.<br />

Die <strong>Bäume</strong> <strong>des</strong> inneren B<strong>und</strong>eskanzleramts wurden durch <strong>das</strong> dort bauleitend tätige Büro vorab<br />

separat ausgewählt.<br />

Die Auswahl der Einzelbäume führte zu folgendem Ergebnis:<br />

Tabelle 3<br />

Lappen Bruns von Ehren Lorberg gesamt<br />

fortl. Nummerierung 0 - 188 189 - 436 437 - 532 533 - 733 0 - 733<br />

markierte <strong>Bäume</strong>, ges. 189 248 96 201 734<br />

darüber hinaus verfügbar,<br />

zur späteren Markierung (35) (50) (25) (110)<br />

markiert <strong>und</strong> verfügbar<br />

in % 26,6 % 35,3 % 14,4 % 23,7 % 100 %<br />

Pflanzung im Frühjahr<br />

2000 185 32 63 280<br />

2001 189 63 64<br />

(25)<br />

2002 (35) (50)<br />

123 439<br />

(25)<br />

15 15<br />

(85)<br />

Für die Pflanzenlieferungen ab 2002 wurden nochmalige Baumschulbesichtigungen in den Jahren<br />

2002 <strong>und</strong> 2004 (Baumschulen Bruns <strong>und</strong> Lorberg) analog der o.g. Darstellung durchgeführt.<br />

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<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />

Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />

Standortbedingungen<br />

Die geplanten Baumstandorte wurden zusammen mit dem Pflanzenschutzamt Berlin, Hr. Dr. Balder,<br />

am 12.03.1999 besichtigt <strong>und</strong> untersucht.<br />

Es stellte sich heraus, daß durch die umfangreichen Baumaßnahmen im Spreebogenbereich <strong>und</strong> auf<br />

dem Moabiter Werder unterschiedliche Böden mit Auffüllungen in den Bereichen der zukünftigen<br />

Pflanzungen eingebaut wurden, insb. gleichförmige Flußsande sowie toter Oberboden mit Schutt- <strong>und</strong><br />

Lehmbeimengungen.<br />

Eine örtliche Überprüfung <strong>des</strong> pH- Werts ergab Werte von 8,7 bis 10,6.<br />

Ergebnis:<br />

Der anstehende Boden war <strong>für</strong> die Pflanzung der Eichen, die zumeist einen lehmigen Ballen haben,<br />

in frischen, sauren Bodenverhältnissen aufwuchsen <strong>und</strong> bei alkalischem Boden zu Chlorosen neigen,<br />

deutlich ungeeignet.<br />

Ein Maßnahmenkatalog wurde daraufhin erarbeitet, der die weitere Vorgehensweise zur Vorbereitung<br />

der Pflanzung definierte.<br />

Da der Boden den Lebensraum der <strong>Bäume</strong> <strong>und</strong> damit die Wuchsleistung der Pflanzen definiert,<br />

mußte durch Schaffung einheitlicher Standortbedingungen gleiche Voraussetzungen <strong>für</strong> alle <strong>Bäume</strong><br />

geschaffen werden, die gleich gute Anwuchsergebnisse <strong>für</strong> alle <strong>Bäume</strong> ermöglichen.<br />

Die bloße Verbesserung <strong>des</strong> Pflanzbereichs von 1,9x1,9m bietet hier zu wenig Raum (rd. 3,6m³), um<br />

der Pflanze langfristig einen geeigneten Wurzelraum zu schaffen <strong>und</strong> gem. unserer Zielvorgaben eine<br />

Nachhaltigkeit der Allebaumpflanzung zu erreichen.<br />

Der Wurzelraum sollte mind. 20-30m³ betragen <strong>und</strong> umfaßt somit auch die weitere Umgebung der<br />

Pflanzgrube.<br />

Zur Herstellung dieses Wurzelraums wurde beschlossen, den Boden in einem ca. 1m tiefen Pflanzgraben<br />

in ca. zwei Meter Breite, jeweils entlang der Baumreihen mit lehmigen Sanden zu füllen, die<br />

einen deutlich niedrigeren pH- Wert (5,5-6,5) aufweisen. Dort wo die Auffüllung bereits abgeschlossen<br />

war, mußte der Boden entsprechend nachträglich ausgetauscht werden.<br />

Jedem Baum konnte somit ein Wurzelraum von mind. 24m³ geschaffen werden.<br />

Zur Verfüllung war die Verwendung von lehmigen Sanden mit bindigen Anteilen von rd. 30% <strong>und</strong><br />

einem pH- Wert von 5,5-6,5 vorgesehen. Der Einbau dieses Bodens konnte jedoch aufgrd. seiner<br />

Frostgefährdung unter den befestigten Gehwegen nicht erfolgen. Der Boden mußte der Frostgefährdungsklasse<br />

F1 entsprechen, d.h. Schluffanteile unter 15% Massenanteilen.<br />

Die Suche nach geeigneten Böden gestaltete sich sehr aufwändig. Erst nach wochenlanger Suche bis<br />

in die Lausitz konnte eine geeignete Kiesgrube im Südosten Berlins gef<strong>und</strong>en werden. Die anlehmigen<br />

Sande wiesen einen pH-Wert von 4,8 bis 6,5 auf.<br />

Die Pflanzscheiben waren bereits vorgegeben. Die Größe betrug 1,9x1,9m, unter Berücksichtigung<br />

der Rückenstützen einfassender Borde 1,7x1,7m.<br />

Die anschließenden Straßen <strong>und</strong> Gehwege sind zu 100 % versiegelt.<br />

Der Gr<strong>und</strong>wasserabstand beträgt ca. 5m.<br />

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<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />

Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />

Pflanzsubstrat<br />

Die Bodenuntersuchung in den Baumschulen ergab, daß die ausgewählten <strong>Bäume</strong> zumeist in<br />

lehmigen Böden mit pH- Werten zwischen 4,7 bis 6,3 standen.<br />

Es mußte versucht werden, den <strong>Bäume</strong>n auf ihren neuen Standorten annähernd gleiche Bodenverhältnisse<br />

zu schaffen, die sie in der Baumschule hatten <strong>und</strong> gleichzeitig eine `Gewöhnung` an die<br />

anstehenden Sande zu erzielen.<br />

Das aus diesen Vorgaben entwickelte Baumsubstrat wurde <strong>für</strong> den speziellen Fall definiert.<br />

Es muß sowohl lehmige Bestandteile der Baumschulstandorte als auch den Sand <strong>des</strong> anstehenden<br />

Bodens aufweisen. Das Substrat muß also eine Verbindung zwischen dem von der Pflanze `gewohnten`<br />

als auch <strong>des</strong> anstehenden Bodens bilden. Auf diese Weise soll ein großflächiges Auswurzeln<br />

aus dem Ballen gefördert werden.<br />

Es wurde ein zweischichtiger Substrataufbau gewählt, wobei der Unterschied die Humusanreicherung<br />

in der obersten Substratschicht darstellt.<br />

Die Substrate wurden wie folgt zusammen gesetzt:<br />

Untersubstrat, 45cm hoch<br />

Bodengruppe 4/6, anlehmiger bis lehmiger Sand<br />

Schluffkorn


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<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />

Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />

Baumpflanzung<br />

Die <strong>Bäume</strong> wurden in einem vorgegebenem Abstand von rd. 12m zueinander gepflanzt.<br />

Die Pflanzung der <strong>Bäume</strong> war sukzessive der geplanten Fertigstellung der Regierungsbauten <strong>und</strong> der<br />

Straßen vorgesehen. Durch die verspätete Fertigstellung einiger Bauabschnitte <strong>des</strong> Hochbaus, mußte<br />

die Pflanzung in mehrere kleine Abschnitte aufgeteilt werden, als ursprünglich vorgesehen.<br />

Die <strong>Bäume</strong> wurden zu den Zeiten, die unter dem Punkt `Umfang der Maßnahmen` beschrieben sind,<br />

gepflanzt.<br />

Aus Erfahrungen ergab sich <strong>das</strong> Frühjahr als besonders geeignet <strong>für</strong> die Pflanzung der Eichen, da<br />

sich die <strong>Bäume</strong> besser auf <strong>das</strong> örtliche Kontinentalklima mit kälteren <strong>und</strong> trockeneren Wintern<br />

einstellen können. Alle Pflanzungen sollten daher möglichst im Frühjahr erfolgen.<br />

Die <strong>Bäume</strong> wurden direkt aus der Baumschule kommend gepflanzt. Zwischenlagerungen fanden<br />

keine statt.<br />

Vor der Verfüllung der Baumgruben wurde der Draht <strong>und</strong> <strong>das</strong> Ballentuch geöffnet <strong>und</strong> behutsam vom<br />

Ballen abgestreift. Wurzeln wurden nachgeschnitten, schwere Lehmballen mit Schnurnägeln behutsam<br />

gelockert, damit sich <strong>das</strong> Substrat <strong>des</strong> Ballens besser mit dem Pflanzsubstrat verbindet um ein<br />

Austrocknen <strong>des</strong> Ballens zu verhindern.<br />

Alle <strong>Bäume</strong> wurden an einem speziell entworfenem Baumbock (vierstämmig, grau lasiert) mit<br />

Baumgurten so befestigt, daß die Baumgurte hinter den Querstreben <strong>des</strong> Baumbocks kaum sichtbar<br />

waren.<br />

Die Baumböcke mußten im Frühjahr 2004 aufgrd. von Fäulnis komplett abgebaut werden. Ab dem<br />

Frühjahr 2004 wurde eine Ballenverankerung verwendet.<br />

Nach der Verfüllung der Baumgruben mit Unter- <strong>und</strong> Obersubstrat wurde die Baumscheibe mit einem<br />

Vlies abgedeckt <strong>und</strong> mit 7-10cm Granitsplitt der Körnung 4/11 abgestreut. Das Vlies sollte zum einen<br />

<strong>das</strong> Auswaschen <strong>des</strong> Splitts in <strong>das</strong> Obersubstrat verhindern <strong>und</strong> gleichzeitig die geplante Überdeckung<br />

der Baumscheibe mit wassergeb<strong>und</strong>ener Wegedecke im Jahr 2005 ermöglichen. Zu diesem<br />

Zweck erhielten alle Baumscheiben, die bis 2005 geschlossen werden sollten (alle <strong>Bäume</strong> der<br />

Mittelinseln) ein Bewässerungsset zur späteren Bodenbelüftung.<br />

Der Granitsplitt sollte sich möglichst den verwendeten Gehwegmaterialien farblich angleichen. Er<br />

wurde vor Einbau bemustert.<br />

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<strong>500</strong> <strong>Bäume</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Band</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />

Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />

Schnittmaßnahmen<br />

Der Pflanzschnitt erfolgte bei allen <strong>Bäume</strong>n erst nach der<br />

Pflanzung am stehenden Baum. Sie wurden im Vorfeld<br />

detailliert abgestimmt. Die <strong>Bäume</strong> durften nur von ausgewiesenen<br />

Fachleuten aus den Lieferbaumschulen, nicht<br />

von der ausführenden Firma, geschnitten werden. Mit dieser<br />

Maßnahme konnte ein sehr einheitliches Pflanzbild<br />

mit gleichmäßig pyramidalem Kronenaufbau realisiert<br />

werden.<br />

In den Folgejahren wurden alle <strong>Bäume</strong> so rechtzeitig aufgeastet,<br />

daß <strong>das</strong> Lichtraumprofil der Straße erreicht wurde,<br />

ohne dem Baum große Stammw<strong>und</strong>en zuzufügen.<br />

Teilweise kamen die <strong>Bäume</strong> gestäbt auf die Baustelle.<br />

D.h. daß der Leittrieb bis in die oberste Kronenspitze an<br />

einen ca. 6m langen Bambusstab festgeb<strong>und</strong>en war.<br />

Insbesondere diese <strong>Bäume</strong> neigten zur Ausbildung überhängender<br />

Triebspitzen vor allem im Frühjahr nach dem<br />

Blattaustrieb. Vereinzelt richteten diese Triebspitzen sich<br />

im Laufe der Vegetationsperiode wieder von alleine auf.<br />

Stand der Leittrieb jedoch in einer Länge über 1m <strong>und</strong><br />

einem Winkel von ca. 90 grad schräg ab, blieb er gebogen.<br />

Diese schräg abstehenden Leittriebe waren nicht nur<br />

unansehnlich sondern durch hier landende Vögel <strong>und</strong><br />

Wind auch besonders bruchgefährdet.<br />

Eine nachträglich durchgeführte Stäbung führte zu keinem<br />

Erfolg, da der Trieb auch nach Entfernung <strong>des</strong> Stabs<br />

wiederum nicht ausreichend kräftig war, sich zu strecken.<br />

Seit der Frühjahrspflanzung 2002 wurden stark überhängende<br />

Leittriebe daher um ca. 30-50cm eingekürzt. Die<br />

sich dann ausbildenden Konkurrenztriebe mußten in den<br />

Folgejahren so geschnitten werde, daß sich ein neuer<br />

Leittrieb entwickeln konnte.<br />

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Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel <strong>des</strong> Berliner <strong>Regierungsviertel</strong>s<br />

Pflegemaßnahmen<br />

Die Pflege war auf eine ganzjährige erweiterte Fertigstellungs- <strong>und</strong> eine zweijährige Entwicklungspflege<br />

festgelegt.<br />

Das Qualitätsmanagement sah vor allem die intensive Anleitung <strong>und</strong> Überwachung der Pflegemaßnahmen<br />

vor.<br />

Die Baumpflanzung wurde in der Vegetationsphase mind. einmal, bei anhaltend trockener Witterung<br />

mind. zwei mal pro Woche begangen. Hierbei wurden vereinzelt Bodenproben entnommen <strong>und</strong> auf<br />

Feuchtigkeit untersucht.<br />

Der Zustand der Pflanzung <strong>und</strong> der Bodenfeuchte wurde fortlaufend dokumentiert um Pflegemaßnahmen<br />

schnell <strong>und</strong> zielgerichtet anzuordnen.<br />

Die Bearbeitung der angeordneten Maßnahmen mußte durch die Pflegefirma jeweils am Folgetag<br />

abgeleistet werden <strong>und</strong> wurde durch uns stets kontrolliert.<br />

Hierbei zeigte es sich besonders, daß die Motivation <strong>und</strong> genaue Anleitung der Arbeiter vor Ort<br />

mitentscheidend <strong>für</strong> den Erfolg der Pflegegänge war.<br />

Die Pflegemaßnahmen wurden in Anlehnung an die DIN 18916 detailliert nach einzelnen Leistungsschritten<br />

ausgeschrieben.<br />

Die DIN 18916 alleine reicht nicht aus die Pflegeleistungen bedarfsgerecht umzusetzen.<br />

Die Definition der einzelnen Leistungsschritte war <strong>für</strong> den Erfolg der Pflegeleistung ausschlaggebend.<br />

Bewässerung<br />

Die Bewässerungsgänge wurden separat pro Baum <strong>und</strong><br />

Bewässerung ausgeschrieben <strong>und</strong> abgerechnet. Somit<br />

war es möglich gezielte Wasserspenden auch einzelner<br />

<strong>Bäume</strong> anzuordnen <strong>und</strong> somit die Bewässerung zum<br />

einen exakt zu steuern als auch <strong>für</strong> beide Vertragsparteien<br />

gerecht zu vergüten.<br />

Die einzelnen Bewässerungsgänge wurden auf nur 60-<br />

80l pro Baum festgesetzt, die da<strong>für</strong> in kleineren Zeitabständen<br />

erfolgen mußten.<br />

Ziel war es hier eine möglichst gleichmäßige<br />

Bodenfeuchte ohne große Amplitude zwischen zu naß<br />

<strong>und</strong> zu trocken zu realisieren, die den natürlichen Standortbedingungen<br />

der `Sumpfeiche` im Auenwald entspricht.<br />

Folgende Bewässerungsgänge wurden im Jahresmittel durchgeführt:<br />

2000 11 Stck<br />

2001 5 Stck<br />

2002 8 Stck<br />

2003 25 Stck<br />

2004 24 Stck<br />

2005 18 Stck<br />

Insbesondere bei lang anhaltenden Trockenperioden wie in den Jahren 2003 (Mai-August) <strong>und</strong> 2004<br />

(August-September) war der Wasserbedarf sehr hoch.<br />

Die Gesamtkosten aller Bewässerungsgänge betrugen zwischen 2000-2005 rd. 35.750 Euro, brutto<br />

Das entspricht rd. 80 Euro pro Baum, rd. 4% <strong>des</strong> Pflanzenwarenwerts.<br />

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Düngung<br />

Mit der Pflanzung wurden folgende Dünger in die Substrate eingearbeitet (s. Pkt. Pflanzsubstrat).<br />

Untersubstrat je Baumscheibe 2,5kg Agrosil<br />

Obersubstrat je Baumscheibe: 1kg Plantacote-Mix 6M<br />

3 kg Alginat- Granulat<br />

In den Folgejahren wurden die <strong>Bäume</strong> behutsam mit Nährstoffen versorgt, da zur Düngung nur die<br />

freie Baumscheibe (1,90x1,90m) zur Verfügung stand <strong>und</strong> eine zu starke Düngung wiederum den<br />

`Blumentopfeffekt` gefördert hätte.<br />

Die Düngung erfolgte stets in enger Abstimmung mit dem Pflanzenschutzamt ein bis zweimal jährlich<br />

mit<br />

- Arbostrat (2l, 0,25%-ig) <strong>und</strong> / oder<br />

- Alkrisal (5l, 0,5%-ig)<br />

<strong>Bäume</strong>, die in Ihrer Entwicklung zurück blieben, wurden mit zusätzlichen Düngegaben versorgt.<br />

Schnittmaßnahmen<br />

Folgende Rückschnitte wurden während der Pflegeleistungen (s. auch Pkt. Schnittmaßnahmen)<br />

durchgeführt<br />

- <strong>das</strong> rechtzeitige Aufasten zur Herstellung <strong>des</strong> Lichtraumprofils im Straßenland,<br />

- nachträgliche Erziehungsschnitte<br />

- Rückschnitt an überhängenden Triebspitzen,<br />

- Entfernung von Konkurrenztrieben zur Bildung eines Leittriebs<br />

- die Entfernung abgebrochener Äste<br />

Übergabe der Baumpflanzung<br />

Die Alleebaumpflanzung wurden nach Fertigstellungspflege <strong>und</strong> erweiterter Fertigstellungspflege von<br />

zwei Jahren wie folgt an <strong>das</strong> nachfolgend pflegende Naturschutz- <strong>und</strong> Grünflächenamt Mitte übergeben:<br />

Moabiter Werder, Nord Herbst 2002<br />

Moabiter Werder, Süd Herbst 2002<br />

B<strong>und</strong>eskanzleramt, Süd Herbst 2003<br />

Paul-Löbe-Allee Herbst 2004<br />

Otto-von-Bismarck-Allee Herbst 2004<br />

Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Nord Herbst 2005<br />

Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Süd Herbst 2005<br />

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Auswertung<br />

Die Betreuung einer Alleebaumpflanzung dieser Größenordnung ergab wichtige Erkenntnisse, die bei<br />

anderen Baumpflanzungen in gleichen aber auch geringerem Umfang berücksichtigt werden können.<br />

Rückblickend läßt sich zunächst feststellen, daß von den gepflanzten <strong>Bäume</strong>n kein Baum eingegangen<br />

ist. Der Anwuchserfolgt entspricht unserer Zielsetzung <strong>und</strong> beträgt 100 %.<br />

Standort<br />

Die frühe Kontrolle der Baumaßnahme, bereits ein Jahr vor der Pflanzung der ersten <strong>Bäume</strong> führte<br />

zum Austausch <strong>des</strong> ungeeigneten Bodens <strong>und</strong> somit zur nachhaltigen Optimierung <strong>des</strong> Standorts.<br />

Bei rechtzeitiger Einschaltung eines Qualitätsmanagements hätte der teure nachträgliche Bodenaustausch<br />

verhindert werden können.<br />

Der Baum neigt dazu mit seinen horizontal abstehenden Ästen Niederschlagswasser vom Stamm weg<br />

nach außen zu leiten. Dort verdunsten vor allem kleine Niederschlagsmengen auf den befestigten<br />

Flächen <strong>und</strong> gelangen nicht in den durchwurzelten Boden.<br />

Die Baumscheiben in einer Größe von 1,9x1,9m (netto 1,7x1,7m) erwiesen sich aufgrd. der zu 100%<br />

versiegelten Umgebung der Pflanzscheiben daher als deutlich zu klein.<br />

Es konnte beobachtet werden, daß erst bei lang anhaltendem Starkregen Niederschlagswasser von<br />

den Gehwegen in die Baumscheiben fließt. Diese Regenereignisse sind jedoch während der Vegetationsperiode<br />

im Berliner Klimaraum recht selten <strong>und</strong> reichen nicht aus, die <strong>Bäume</strong> ausreichend mit<br />

Wasser zu versorgen.<br />

Aufgrd. der anstehenden sandigen Böden wird Niederschlagswasser im Boden nicht lange gehalten.<br />

Das Gr<strong>und</strong>wasser ist in einer Tiefe von rd. 5m zu weit entfernt, um den Baum mit Kapillarwasser zu<br />

versorgen.<br />

Aus diesen Gründen muß die Alleebaumpflanzung auch in den Folgejahren bedarfsgerecht mit<br />

zusätzlichen Wasserspenden versorgt werden.<br />

Bewässerung<br />

Die Maßnahme, die Bewässerung der <strong>Bäume</strong> separat <strong>und</strong> pro Baum auszuschreiben hat sich als<br />

großer Vorteil erwiesen, da die Wasserspenden bedarfsgerecht eingesetzt <strong>und</strong> abgerechnet werden<br />

konnten.<br />

Über die Jahre zeigte sich, daß durch den anstehenden sandigen Boden die Bewässerungsgänge<br />

relativ umfangreich waren (5-25 Bewässerungen pro Jahr) <strong>und</strong> auch bis zur Übergabe der <strong>Bäume</strong> an<br />

den Bezirk nicht beendet werden konnten.<br />

Auch von den im Frühjahr 2000 gepflanzten <strong>Bäume</strong>n sind die Mehrzahl der <strong>Bäume</strong> in den Sommermonaten,<br />

wenn auch in geringerem Maß, noch immer von zusätzlichen Bewässerungsgängen<br />

abhängig.<br />

Trotz der Optimierung der Standorte durch geeignete, einheitliche Substrate existieren je nach Standort<br />

unterschiedliche Bedingungen, auf die durch die Pflegemaßnahmen, vor allem durch die Bewässerung<br />

der <strong>Bäume</strong>, Einfluß genommen wurde.<br />

Besonders pflegeintensiv waren hierbei <strong>Bäume</strong> die nicht in den Schatten von Gebäuden gelangen<br />

<strong>und</strong> den ganzen Tag in der Sonne stehen, z.B. in der Nordalle Moabiter Werder, oder der Paul-Löbe-<br />

Allee zwischen B<strong>und</strong>eskanzleramt <strong>und</strong> Reichstag. Hinzu kommen Bereiche mit Reflektionsstrahlung<br />

von Gebäuden, z.B. südl. Paul-Löbe-Haus <strong>und</strong> Moabiter Werder, Süd.<br />

Die <strong>Bäume</strong> zwischen Reichstag <strong>und</strong> Paul-Löbe-Haus unterliegen zudem einem starken Windstreß,<br />

da der Westwind (Hauptwindrichtung) von der freien Fläche <strong>des</strong> Platzes der Republik zwischen den<br />

Häusern kanalisiert wird <strong>und</strong> hier spürbar stärker ist als in anderen Bauabschnitten.<br />

Die Bewässerung wurden in den genannten Bereichen mit höheren Wasserspenden <strong>und</strong> / oder<br />

häufigeren Bewässerungsgängen durchgeführt.<br />

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Die <strong>Bäume</strong> neigen dazu, bei Wasserstreß in den Sommermonaten ihr Laub komplett abzuwerfen um<br />

nach einer kurzen Regenerationsphase von ca. ein-zwei Wochen neues Blattwerk auszutreiben.<br />

Die intensive Überprüfung der Bodenfeuchte <strong>und</strong> die zeitgenaue Anordnung der Bewässerungsgänge<br />

während der Pflegemaßnahmen waren ausschlaggebend <strong>für</strong> den Anwuchserfolg.<br />

Substrat<br />

Aus unserer Sicht haben sich die zusammengestellten Substrate bewährt <strong>und</strong> der Pflanze ein<br />

problemloses Einwurzeln in die neuen Böden ermöglicht.<br />

Während der Baumaßnahme mußten drei<br />

<strong>Bäume</strong> ausgetauscht werden. Ein Baum<br />

aufgrd. von Schädlingsbefall (Blausieb) im<br />

Jahr 2002 (s. Bild rechts) , zwei <strong>Bäume</strong> aufgrd.<br />

von Verkehrsunfällen im Jahr 2004. Die<br />

Pflanzscheiben wurden behutsam geöffnet<br />

um die Wurzelbildung der <strong>Bäume</strong> zu kontrollieren.<br />

Festgestellt wurde, daß alle <strong>Bäume</strong><br />

über ein weit verzweigtes <strong>und</strong> gut entwickeltes<br />

Wurzelsystem verfügten, <strong>das</strong> bereits aus<br />

der Pflanzgrube hinaus in den anstehenden<br />

Boden eingewurzelt war. Auch bei den wöchentlichen<br />

Bodenkontrollen zur Feststellung<br />

der Bodenfeuchte wurde die starke Wurzelbildung<br />

stets nachgewiesen.<br />

Pflanzenaustausch Frühjahr 2002<br />

Wichtig ist, <strong>das</strong> Baumsubstrat stets auf die Baumart <strong>und</strong> die vorgegebenen Parameter durch Pflanzballen<br />

<strong>und</strong> vorhandenen Boden einzustellen.<br />

Ein <strong>für</strong> alle <strong>Bäume</strong> <strong>und</strong> Standorte einheitliches Substrat läßt sich nicht definieren. Dies betrifft auch<br />

den pH- Wert, der bei vielen Pflanzarten auch höher liegen kann.<br />

Filtervliese<br />

Die bei der Pflanzung zwischen Obersubstrat <strong>und</strong> Splittauffüllung eingebauten Filtervliese verhinderten<br />

wirksam <strong>das</strong> Auswaschen der Splittabdeckung in die oberste Substratschicht. Dennoch erwiesen<br />

sie sich im Laufe der Jahre als nicht geeignet, da sie zunehmend wasser<strong>und</strong>urchlässiger wurden <strong>und</strong><br />

kleine natürliche Regenspenden kaum in tiefere Bodenschichten ableiteten. Zudem war die Kontrolle<br />

der Bodenfeuchte zur Festsetzung von Bewässerungsgängen erschwert.<br />

Seit der Frühjahrspflanzung 2003 wurden keine Vliese mehr eingebaut.<br />

Splittabdeckung<br />

Die Abdeckung der Baumscheibe mit Granitsplitt der Körnung 4/11 erwies sich als sehr vorteilhaft.<br />

Zum einen, weil der Granit einen pH- Wert von 5,7 aufwies, vor allem jedoch, weil er anfallen<strong>des</strong><br />

Niederschlagswasser schnell in tiefere Bodenschichten ableitete, aber gleichzeitig den Boden vor<br />

starker Verdunstung schützte. Zudem fügte sich durch den Splitt die Baumscheibe optisch in die<br />

Wegebeläge der Gehwege ein.<br />

In stark begangenen Bereichen wurde der Splitt aus der Baumscheibe heraus getreten <strong>und</strong> mußte im<br />

Rahmen der Pflege wieder eingefegt werden.<br />

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Baumböcke<br />

Die Baumböcke bestimmen stets die optische Wahrnehmung einer Pflanzung in den ersten Jahren.<br />

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen bei dieser Baumaßnahme die Baumböcke gestalterisch neu zu<br />

definieren <strong>und</strong> sie farblich zu bearbeiten. Der so gestaltete Baumbock fügte sich harmonisch in die<br />

Umgebung ein, ohne sie zu dominieren. Er verlieh der Pflanzung stets ein charakteristisches,<br />

einheitliches Bild.<br />

Die Baumbindung mit Baumgurten hat sich bewehrt. Die Gurte mußten nur vereinzelt nachgespannt<br />

werden.<br />

Fazit<br />

Die Pflanzung der <strong>Bäume</strong> <strong>und</strong> deren anschließende Pflege hat gezeigt, daß durch ein Qualitätsmanagement<br />

ein guter nachhaltiger Anwuchserfolg erzielt werden konnte, durch<br />

- die rechtzeitige Optimierung der Standortbedingungen, bereits vor der Pflanzung,<br />

- die Auswahl einer hohen Pflanzenqualität, die an <strong>das</strong> Klimagebiet angepaßt war,<br />

- ein Substrat, <strong>das</strong> sowohl auf die Bedürfnisse der Pflanze als auch auf die Vorgaben <strong>des</strong> Ballens <strong>und</strong><br />

<strong>des</strong> Standorts eingestellt wurde<br />

- die intensive Kontrolle der <strong>Bäume</strong> <strong>und</strong> der Bodenfeuchte<br />

- die permanente Anleitung <strong>und</strong> Überwachung der Pflegeleistungen<br />

- eine bedarfsgerechte Bewässerung <strong>und</strong> Düngung<br />

Die Arbeiten zur Alleebaumpflanzung führten uns zu unseren eigentlichen beruflichen Ursprüngen<br />

zurück. Denn die Pflanze, der Baum, stand im alleinigen Zentrum der Baumaßnahme. Keine Blickachsen,<br />

die es zu berücksichtigen, keine Wegebeläge die es auszuwählen, keine Formensprache, die es<br />

zu definieren gab. Der Fokus richtete sich einzig auf die artgerechte Pflanzung <strong>und</strong> bedarfsgerechte<br />

Pflege der <strong>Bäume</strong>. Eine Chance, die eigentliche Stärke unseres Berufsbil<strong>des</strong> zu betonen <strong>und</strong> uns in<br />

unserem Metier als Fachkräfte zu behaupten.<br />

Auf vielen Baustellen mutiert die Pflanze zum Beiwerk, als Dekoration <strong>für</strong> unsere Anlagen <strong>und</strong><br />

Planungen. Die Chance sich allein auf die Pflanze zu konzentrieren ergab neue Perspektiven, die wir<br />

seit dem bei allen unseren Projekten umsetzen.<br />

Den Fokus stets auf der Pflanze! So können wir uns als LandschaftsArchitekten auch weiterhin<br />

behaupten.<br />

...................................................................<br />

Brodt, 09. November 2007<br />

Anhang<br />

Fotodokumentation<br />

(alle Fotos: St. Brodt)<br />

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Moabiter Werder, SÜD, Joachim- Karnatz- Allee 2000- 2002<br />

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B<strong>und</strong>eskanzleramt 2000- 2004<br />

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