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Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten 500 Bäume für das Band des Bundes Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel des Berliner Regierungsviertels Umfang der Maßnahme Vorgesehen war ursprünglich die Pflanzung in vier Abschnitten bis 2003 durchzuführen Durch die unterschiedliche und z.T. erheblich verspätete Fertigstellung der Regierungsbauten wuchs die Baumaßnahme schnell auf sieben Abschnitte an. Die letzte Pflanzung erfolgte im Jahr 2005. Tabelle 1 Bauabschnitt Frühj 2000 Frühj 2001 Herbst 2001 Moabiter Werder, NORD 52 52 Moabiter Werder, SÜD 82 82 Otto-von-Bismarck-Allee 18 32 25 8 12 95 Paul-Löbe-Allee 33 50 14 1 7 14 119 Bundeskanzleramt, SÜD 49 1 50 Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, NORD Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, SÜD Frühj 2002 Frühj 2003 Frühj 2004 Frühj 2005 ges. 34 12 46 14 14 GESAMT 185 131 14 27 7 42 52 458 Gesamtzahl der in den Straßen des neuen Regierungsviertels zu pflanzenden Bäume: 458 Stck. In der Verlängerung der Alleen, in den Bauabschnitten - im Moabiter Werder, - im inneren Bundeskanzleramt und - nahe des Hauses der Kulturen der Welt wurden weitere 173 Quercus palustris, außerhalb unseres Verantwortungsbereichs gepflanzt. Die Gesamtbaumaßnahme umfaßt somit 631 Bäume. Seite 4 von 20
Flechner & Brodt LandschaftsArchitekten 500 Bäume für das Band des Bundes Erfolgreiche Großbaumverpflanzung am Beispiel des Berliner Regierungsviertels Zielsetzung Unser Ziel war es exemplarisch darzustellen, wie mit einem am Bedarf der Pflanze orientiertem Qualitätsmanagement - eine homogene Allee gepflanzt und - der Anwuchserfolg nachhaltig gesichert werden kann. Voraussetzung war die - sorgfältige Auswahl hochwertiger Pflanzware aus dem vergleichbaren Klimagebiet - eine Optimierung des Standorts, - die permanente Kontrolle der Pflanzarbeiten, - eine intensive bedarfsgerechte Betreuung der Pflegemaßnahme und - eine Pflegeleistung über mindestens drei Vegetationsperioden. Eine weitere selbstdefinierte Zielsetzung war es, die Pflegemaßnahmen so zu begleiten, daß ein Anwuchserfolg von 100 % erreicht wird. Unsere Arbeiten gingen hierbei über eine übliche Baumpflanzung und die Grundleistungen gem. HOAI § 15 deutlich hinaus. Pflanze Seit die Quercus palustris zum `deutschen Regierungsbaum` wurde, ist ihr Bekanntheitsgrad sprunghaft gestiegen. Zu Beginn unsrer Arbeiten waren die Erfahrungen mit diesem Baum eher rar. Erkenntnisse aus nennenswerten Alleen existierten nicht. Beschreibung des Baums: Besonders charakteristisch ist der bis in die Spitze gerade durchgehende Stamm, die horizontal weit ausgebreiteten Äste, der frischgrüne Blattaustrieb und das rot leuchtende Herbstlaub Quercus palustris, dt.: Sumpfeiche, auch Boulevardeiche, `Spree- Eiche`. Natürliche Verbreitung östliches Nordamerika im Auenwaldbereich, auf tiefgründigen, feuchten bis nassen Ton- und Lehmböden. Wuchs Der Baum bildet eine regelmäßige pyramidale Krone, mit geradem Wuchs. Der Stamm geht bis in den Wipfel, die Äste stehen horizontal ab und neigen im unteren Kronenbereich im Alter stark zu hängen. Der Jahreszuwachs beträgt ca. 25cm. Die Triebe sind glänzend olivbraun mit weißen Lentizellen Größe häufig nur mittelgroßer Baum (15-20m hoch), selten Großbaum bis 25m hoch Blatt sommergrün, 7-15cm lang, wechselständig abstehend, spitz, tief gelappt, gezähnt, beiderseits glänzend hellgrün. Herbstfärbung erst ab zweitem Standjahr, oftmals leuchtend scharlachrot, später rötlich-braun, vereinzelt bis zum Neuaustrieb haftend. Knospen eiförmig, matt graubraun Rinde erst silbergrau und glatt, später dunkler und rötlichbraun mit hellen senkrechten Streifen Seite 5 von 20
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