DIE CHEMISCHE INDUSTRIE - NIW
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2000=100<br />
ENTWICKLUNG UND STRUKTUREN DER BRANCHE<br />
Abbildung 4 Produktion von chemischen Erzeugnissen nach Sparten 2000 bis 2012<br />
180<br />
160<br />
140<br />
Schädlingsbekämpfungs- und<br />
Desinfektionsmittel<br />
Sonstige chemische<br />
Erzeugnisse<br />
120<br />
Seifen, Wasch-, Reinigungsund<br />
Körperpflegemittel<br />
100<br />
Chemische Grundstoffe<br />
80<br />
60<br />
Anstrichmittel, Druckfarben<br />
und Kitten<br />
Chemiefaser<br />
40<br />
2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012<br />
Produktionsindex, fachliche Unternehmensteile.<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt. – Berechnungen des <strong>NIW</strong>.<br />
2.3 UMSÄTZE UND BESCHÄFTIGUNG<br />
Die Chemieindustrie in Deutschland erzielte im Jahr 2012 einen Gesamtumsatz von knapp 145 Mrd.<br />
Euro und blieb damit annähernd auf Vorjahresniveau (Tabelle 2). Das überproportional starke Umsatzwachstum<br />
seit 2010 ist vorwiegend der günstigen Entwicklung auf Auslandsmärkten zu verdanken.<br />
Damit sind die Umsätze in der Chemieindustrie in den letzten Jahren anders als in der Periode<br />
bis 2008 stärker gestiegen als in den anderen großen Industriebranchen (Abbildung 5).<br />
Tabelle 2<br />
Herstellung von chemischen Erzeugnissen in Deutschland: Entwicklung von Umsatz<br />
(Mio. Euro) und Tätigen Personen 2000 bis 2012<br />
2000* 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Umsatz insgesamt 104.488 130.530 107.429 133.022 144.435 144.885<br />
darunter<br />
Inlandsumsatz 51.404 57.993 47.645 56.743 61.106 60.023<br />
Auslandsumsatz 53.085 72.538 59.784 76.279 83.329 84.862<br />
Exportanteil in % 50,8 55,6 55,6 57,3 57,7 58,6<br />
Tätige Personen 339.264 311.098 308.020 311.558 323.215 324.306<br />
Betriebe ab 20 Beschäftigte. *2000: WZ 2003<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt. - Berechnungen des <strong>NIW</strong>.<br />
Das stärkere Wachstum der Umsätze gegenüber dem physischen Produktionsvolumen ist Zeichen der<br />
überdurchschnittlich gestiegenen Erzeugerpreise für Chemiewaren in Deutschland in dieser Zeit. So<br />
sind die Erzeugerpreise für verarbeitete Industriewaren (ohne Mineralölerzeugnisse) von 2009 bis<br />
2012 lediglich um 7 Prozentpunkte gestiegen, für Chemieerzeugnisse hingegen um 15 Prozentpunkte.<br />
Hierbei machen sich u. a. die stark gestiegenen Energiepreise bemerkbar, die in energieintensiven<br />
Branchen wie der Chemie besonders ins Gewicht fallen.<br />
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