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Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2013 ... - AWO Karlsruhe

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In einigen Stadtteilen, wie beispielsweise in Weiherfeld Dammerstock, Rüppurr oder<br />

Hohenwettersbach, herrscht ein Mangel an wohnortnahen Lebensmittelläden und Einkaufszentren.<br />

Gerade für ältere und mobilitätseingeschränkte Personen ist dies ein ernst zu nehmendes Problem.<br />

Die Stadt muss ihre Bemühungen verstärken, Verbesserungen zu erreichen, indem die<br />

planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Ansiedelung von Lebensmittel Einzelhandel<br />

geschaffen, Lebensmittelversorger gezielt angesprochen und potenzielle Grundstücke ausreichender<br />

Größe <strong>zur</strong> Verfügung gestellt werden.<br />

Heinz Golombeck, FDP:<br />

Der demographische Wandel stellt die Frage der Finanzierung der Pflegeversicherung neu. In einer<br />

Gesellschaft mit weniger Kindern müssen wir stärker auf private Vorsorge setzen. Mit der staatlich<br />

geförderten privaten Pflegezusatzversicherung haben wir einen ersten wichtigen Schritt erreicht, damit<br />

jeder für seine Pflege vorsorgen kann. Diesen Weg wollen wir fortsetzen.<br />

Sylvia Kotting-Uhl, Bündnis 90/Die Grünen:<br />

Durch eine stärkere Personenzentrierung der Leistungen und die Einführung eines Pflegebudgets<br />

wollen wir die Wahlmöglichkeiten erhöhen, was die Nachfrage nach ambulanten Leistungen steigert.<br />

Das Spektrum unterschiedlicher Formen von Pflege, Begleitung, Unterstützung, Assistenz und<br />

Tagesstrukturierung muss erweitert werden. Der Bund kann hier aber nur (sozialrechtlich) förderliche<br />

Rahmenbedingungen schaffen und einzelne Projekte fördern. Letzteres wollen wir verstärkt tun.<br />

Karin Binder, Die Linke:<br />

Die Einrichtung mobiler Pflegedienste z.B. in Stadtteilzentren sollte gesellschaftlich mehr gefördert<br />

und der laufende Betrieb finanziell, fachlich und personell unterstützt werden.<br />

Der Ausbau ambulanter Pflege ist jedoch nur erfolgversprechend, wenn alte Menschen, auch im<br />

Pflegefall, die Möglichkeit haben, länger eigenständig und selbstbestimmt in der eigenen Wohnung zu<br />

bleiben. Dazu muss das Angebot an altengerechten und auch barrierefreien Wohnungen wachsen.<br />

Deshalb ist im sozialen Wohnungsbau die demografische Entwicklung stärker zu berücksichtigen und<br />

altengerechte Wohnungen gezielt zu fördern. Auch das Angebot an Einrichtungen betreuten Wohnens<br />

könnte im Rahmen von Sozialem Wohnungsbau gezielt ausgebaut werden<br />

4. Attraktivität sozialer Berufe<br />

Um soziale Dienstleistungen von hoher Qualität erbringen zu können, werden gut ausgebildete<br />

Fachkräfte benötigt. Um die Attraktivität sozialer Berufe zu verbessern und auch zukünftig Fachkräfte<br />

in ausreichender Anzahl gewinnen zu können, bedarf es nach unserer Auffassung einer Verbesserung<br />

des Images sozialer Berufe und einer adäquaten Vergütung.<br />

Frage:<br />

Was planen Sie gegen den vorhandenen Fachkräftemangel im Bereich der Erzieher/innen und<br />

Pflegefachkräfte zu unternehmen?<br />

Antworten:<br />

Parsa Marvi, SPD:<br />

- Reform der Pflegeausbildung Notwendig ist eine generalistische Erstausbildung von Alten-,<br />

Kranken- und Kinderkrankenpflege mit einer daran anschließenden weiterführenden<br />

Spezialisierung. Wir wollen einen Berufsaufstieg in der Pflege. Im Interesse der jungen<br />

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