Bundestags- wahlkampf - Zahnärztekammer Niedersachsen
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H 46427<br />
AUGUST 2013<br />
Die monatliche Zeitschrift für alle niedersächsischen Zahnärzte<br />
Das amtliche Mitteilungsblatt der <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
Schon gew usst?<br />
FOTO: CFW-ARCHIV / INGSEYFS<br />
aufnahme über die Jahre ständig kleinste Mengen Keime,<br />
Mikroorganismen und Pilze in unserem Magen. Der wie−<br />
derum hat sich den Gegebenheiten angepasst, die Säure<br />
bändigt die ungebetenen Gäste trotz des gleichzeitigen<br />
Zuführens von Getränken mit links.<br />
Wissenschaftliche Untersuchungen zu dem Thema<br />
gibt es keine. Fakt ist jedoch, dass unsere Arztpraxen und<br />
Krankenhäuser in diesen Tagen nicht überquellen mit von<br />
Bauchschmerzen geplagten Kindern, die sich über die Er−<br />
mahnung ihrer Mütter und Großmütter hinweg gesetzt<br />
haben. Offenbar ist also doch auch mit Wasser gut Kirschen<br />
essen...<br />
_IHR KFO.INFO-TEAM<br />
KFO.INFO 3/2012<br />
Frauen könnten profitieren<br />
LÄNGER LEBEN KANN SO EINFACH SEIN<br />
Was eigentlich ...<br />
...IST DRAN AM BAUCHWEH DURCH KIRSCHEN<br />
UND WASSER?<br />
Sommerzeit ist Schlemmerzeit: Überall lachen sie einen<br />
derzeit an, sei es auf dem Markt, im Lebensmittelladen um<br />
die Ecke oder an extra aufgebauten Ständen am Straßen−<br />
rand: Kirschen − rund, rot, süß und gesund. Eine Portion<br />
der leckeren Früchtchen, dazu ein Glas Wasser und schon<br />
fühlt man sich herrlich erfrischt an heißen Tagen. Aber ...<br />
war da nicht was, Steinobst und Wasser? Vielleicht haben<br />
ja auch Sie noch die gut gemeinten Ratschläge Ihrer Mutti<br />
oder Oma im Kopf, dass man davon fürchterlich Bauch−<br />
schmerzen bekommt und deshalb erst einige Zeit nach<br />
dem Obstverzehr etwas trinken darf. Warum eigentlich?<br />
Auf den Schalen der Kirschen tummeln sich Hefepilze.<br />
Sie vergären den Zucker in den Früchten zu Alkohol, dabei<br />
entsteht Kohlendioxid − und dieses wiederum kann Blä−<br />
hungen verursachen, ist der Schauplatz der Gärung unser<br />
Verdauungstrakt. Im Magen herrscht normalerweise ein<br />
derart saures Milieu, dass die Hefepilze erst gar nicht groß<br />
in Aktion treten können. Zumindest dann nicht, wenn die<br />
Kirschen allein im Magen liegen, die Säure wird mit den<br />
Hefepilzen locker fertig. Doch was, wenn Wasser dazu<br />
kommt? Früher war die Meinung verbreitet, durch das<br />
Trinken von Wasser verdünne sich die Magensäure so sehr,<br />
dass sie der Hefepilze nicht mehr Herr werden kann − und<br />
dem schmerzhaften Gärungsprozess nichts mehr entge−<br />
gen zu setzen hat.<br />
Das mag für die »gute, alte Zeit« auch richtig gewe−<br />
sen sein, allerdings lag der Bauchschmerz nicht (allein)<br />
am Hefe−Säure−Gemisch. Vielmehr war das Trinkwasser<br />
seinerzeit mit Keimen und Bakterien hoch belastet, das<br />
Magenmilieu brauchte also nicht die Hefepilze, um ins Un−<br />
gleichgewicht zu geraten. Heutzutage ist unser Trinkwas−<br />
ser einerseits rein, andererseits landen mit der Nahrungs−<br />
Wer vor dem 40. Lebensjahr<br />
das Rauchen aufgibt, lebt<br />
zehn Jahre länger. Insbesondere Frauen profitieren von<br />
dem Verzicht, so eine aktuelle Studie. Das meldet die<br />
Stiftung Deutsche Schlaganfall−Hilfe anlässlich des Welt−<br />
nichtrauchertages am 31. Mai.<br />
Raucher sterben früher, das ist nicht neu. Neben dem<br />
Lungenkrebs sind sie vor allem durch Herz−Kreislauf−Er−<br />
krankungen wie Schlaganfall stark gefährdet. Eine aktu−<br />
elle Studie aus den USA hat jetzt herausgefunden, dass<br />
Raucher ihre Lebenserwartung sogar um 10 Jahre verlän−<br />
gern können, sofern sie vor dem 40. Lebensjahr aufhören.<br />
Besonders Frauen profitieren von dem Verzicht auf<br />
den »blauen Dunst«. Das Schlaganfall−Risiko rauchender<br />
Frauen war in der Studie gegenüber nicht rauchenden<br />
Frauen mehr als dreimal so hoch. Männer trugen durch<br />
Rauchen das 1,7−fache Risiko. Frauen, die rauchen, setzen<br />
sich also einer besonders hohen Schlaganfall−Gefahr aus.<br />
Der National Health Interview Survey ist die alljährli−<br />
che Erhebung von zentralen Gesundheitsdaten in der US−<br />
Bevölkerung. Die Ergebnisse der aktuellen Studie sind ge−<br />
rade im renommierten New England Journal of Medicine<br />
erschienen. Der Weltnichtrauchtertag wurde 1987 erst−<br />
mals von der WHO ausgerufen.<br />
Jährlich erleiden in Deutschland annähernd 270.000<br />
Menschen einen Schlaganfall. Der Schlaganfall ist die<br />
dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für<br />
Behinderungen im Erwachsenenalter.<br />
Stoppt die e-Card<br />
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8|13<br />
_STIFTUNG DEUTSCHE SCHLAGANFALL-HILFE, 29.5.2013<br />
Das ZKN-SPECIAL ist eine Beilage zu den<br />
monatlich von der <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
herausgegebenen »ZKN MITTEILUNGEN«.<br />
REDAKTIONSANSCHRIFT:<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Niedersachsen</strong>,<br />
Redaktion »ZKN MITTEILUNGEN«,<br />
Zeißstraße 11a, 30519 Hannover.<br />
Tel. (05 11) 8 33 91-301<br />
Fax (05 11) 8 33 91-106<br />
8 ZKN SPECIAL 8 | 2013