HattiMb - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald
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<strong>HattiMb</strong><br />
H e r a u sgegebcn<br />
von <strong>der</strong><br />
Gesellschaft für Hommersche Geschichte<br />
und Altertumskunde.<br />
Ueue Folge ß»»d XIX.<br />
Stettin.<br />
Kommissionsverlag von Löon Sauuiers Buchhandlung.<br />
19l6.
alti Me<br />
Herausgegeben<br />
von <strong>der</strong><br />
Gesellschaft für Wommersche Geschichte und<br />
Altertumskunde.<br />
Ueue Folge Knnd XIX.<br />
Stettin.<br />
Kommissionsutllng von Leon Sauniers Buchhandlun«.<br />
l9l6.
Inyalts-Merzeichnis.<br />
Veite<br />
Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbatz. Von Geh. Archivrat<br />
Di-. Herman Hoog e weg 1<br />
Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren des pommerschen Adels.<br />
Von Archivar Dr. Otto Grote f eno 59<br />
Der Fibelfund von Treptow an <strong>der</strong> Nega. Von Pastor Martin Schultze<br />
in Fahrenwaldc 337<br />
SiebenundsiebMster Jahresbericht 255<br />
Beilage. Über Altertümer uno Ausgrabungen in Pommern im Jahre 1914.<br />
Von Prof. Dr. Emil Walter 262<br />
Einundzwanzigster Jahresbericht über die Tätigkeit <strong>der</strong> Kommission zur<br />
Erforschung und Erhaltuug <strong>der</strong> Denkmäler in <strong>der</strong> Provinz Pommern<br />
in <strong>der</strong> Zeit vom 1. Oktober 1914 bis zum 30. September 1Ul5 . . l<br />
Schriftleitung:<br />
Archivar Dr. Grotefend<br />
in Stettin.
ie Hrunöbesttzerwerbung des<br />
Wlofiers Uolbah.<br />
Von<br />
Geheimrat De. Koogeweg<br />
Stettin.
Mine Untersuchung über die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbatz<br />
muß sich in erster Hinsicht mit einer Prüfung <strong>der</strong> überlieferten Quellen<br />
befassen. Da ist es nun von vornherein zu bedauern, daß von den<br />
Urkunden, die allein hier in Frage kommen, keine einzige uns im<br />
Original erhalten ist. Wir sind lediglich auf die „Kolbatzer Matrikel" ^)<br />
angewiesen, die aber, wie wir sehen werden, uuglaublich lie<strong>der</strong>lich<br />
geschrieben ist und mit Vorsicht gebraucht werden muß. Es kommt<br />
dazu, daß die Kolbatzer Mönche sich nicht scheuten, zu Urkundenfälschungen<br />
zn schreiten, wenn es galt Besitz und Recht zu erwerben o<strong>der</strong> zu erhalten.<br />
Klempin und v. Nießen haben schon mehrere <strong>der</strong> Kolbatzer Urkunden<br />
als Fälschungen erwiesen, an<strong>der</strong>e angezweifelt. Diese Urkunden noch<br />
einmal zu untersuchen, durfte hier nicht umgangen werden. Da es<br />
nicht möglich ist, mit <strong>der</strong> Diplomatik an die Urkunden heranzugehen,<br />
muß man an<strong>der</strong>e Wege <strong>der</strong> Kritik einschlagen. Dr. Friedrich Salis^)<br />
hat einige von ihnen kritisch behandelt und zu retten versucht, indem er<br />
beson<strong>der</strong>s die „mangelhafte Urkundentechnik <strong>der</strong> Kolbatzer Brü<strong>der</strong>" als<br />
Grund dafür anführt, daß fo viele Urkunden den Eindruck <strong>der</strong><br />
Unechtheit machen. Ob die sonst, wie wir sehen werden, ganz gewitzigten<br />
Brü<strong>der</strong> wirklich Jahrhun<strong>der</strong>te hindurch erbärmliche Kanzlisten gehabt<br />
und nie etwas dazu gelernt haben o<strong>der</strong> ob doch recht viel absichtliche<br />
Verdrehung und direkte Fälschung vorliegt, darüber sollen die<br />
folgenden Zeilen einige Klarheit bringen. Vieles muß in <strong>der</strong> Schwebe<br />
bleiben, mancher wird manches an<strong>der</strong>s deuten, aber das Vorhandensein<br />
einer großen Fabrik unechter Urkunden, von denen mehrere wahrscheinlich<br />
auf einen Fälscher zurückgehen, wird nicht in Abrede gestellt werden<br />
können.<br />
Außerdem bezweckt die Arbeit aber auch die Festlegung <strong>der</strong> Zeit<br />
und die möglichst genaue Begrenzung <strong>der</strong> klösterlichen Erwerbungen,<br />
l) Msk. I, 13 im Kgl. Staatsarchiv zu Stettin.<br />
'j Untersuchungen zum Pommerschen Urkundenwesen in Balt. Stud. N. F.<br />
13 S. 146 ff
4 Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbah.<br />
will also auch einen Beitrag zur historischen Geographie liefern. Es<br />
waren deshalb oft sehr ins einzelne und kleinste gehende Untersuchungen<br />
notwendig, die vielleicht kein weiteres Interesse, aber doch einigen Erfolg<br />
beanspruchen könnend)<br />
Das Kloster Kolbatz wurde 1173 durch deu Swantiboriden<br />
Wartislaw gegründet.") Die Besitzungen, welche Wartislaw dem Kloster<br />
vermacht hatte, wurdeu ihm 1173 durch den Herzog Bogislaw I.<br />
bestätigt.«) Außer dem Orte Kolbatz selbst nennt er Neckow, nordöstlich<br />
bei Kolbatz, Rept ow, das jetzt nicht mehr vorhanden ist und unterhalb<br />
Kolbatz an <strong>der</strong> Plöne gelegen haben soll/) eine villa, ^ksutunicorum,<br />
also ein deutsches Dorf, die erste uachweisbare deutsche Nie<strong>der</strong>lassung in<br />
Pommern/) Da dieser Ort später (Hro^ii genannt wird/) so hält<br />
l) Von den öfter in gekürzter Form angeführten,Arbeiten mögen hier<br />
folgende genannt werden:<br />
Berg, Zur Vorgeschichte und Gründung von Arnswalde. Schriften des<br />
Vereins für Gesch. d. Neumark, Heft 4, Landsberg a. W. 1996.<br />
O oä 6 x I>om6i9.nia6 äjpiomiNieuL, herausgeg. von Hasselbach nnd Kosegarten,<br />
<strong>Greifswald</strong> 1862.<br />
v. Nießen, P., Ueber die Echtheit einiger Urkunden zur Gesch. v. Kolbatz,<br />
Monatsbl <strong>der</strong> Ges. für Pomm. Gesch. 1888, S. 108-109 u 121-124<br />
—, Die Erwerbung <strong>der</strong> Neumark durch die Aslanier, Forschungen zur Brandend.<br />
u. Preuß. Gesch. IV (1891), 2, S. 1 ff.<br />
—, Diplomatische Fälschungen <strong>der</strong> Cisterzienser von Himmelstädt und Marienwalde,<br />
Mitteil, des Vereins f. Gesch. d. Neumark (1392) Nr. 8, S. 60 ff<br />
—< Neumärkische Studien, Forsch, zur Brand, u. Preuß. Gesch. II (1889), 2,<br />
S. 37 ff.<br />
—, Gesch. <strong>der</strong> Neumark ini Zeitalter ihrer Entstehung u. Besiedelung. (Von<br />
den ältesten Zeiten bis zum Aussterben <strong>der</strong> Askanier.) Landsberg a. W. 1905.<br />
v. Sommerfeld, Gesch. <strong>der</strong> Germanisierung des Herz Pommern o<strong>der</strong><br />
Slavien bis zum Ablauf des 13. Jahrhun<strong>der</strong>ts. Leipzig 1896.<br />
Urkundenbuch, Pommersches, I-VI. Stettin 1868-1907. (U. N.)<br />
Wehr mann, M., Gesch. von Pommern. 2 Bände. Leipzig 1904-06.<br />
— , P., Kloster Kolbatz und die Germanisierung Pommerns, l. Teil. Beilage<br />
zum Programm des Kgl. Bismai ck-Gymnas.zu Pyritz. 190b.<br />
Zickermann, F, Das Lehnsverhältnis zwischen Brandenburg u. Pommern<br />
im 13. u. 14. Jahrhun<strong>der</strong>t, Forsch, zur Brandend, u. Preuh. Gesch. IV<br />
(1891), S. 1 ff.<br />
2) Den Stammbaum <strong>der</strong> Swantiboriden s. Ooä. S. 383.<br />
2) Ooä. Nr. 33. U. B. I, 63.<br />
*) P. Wehrmann, Kolbatz, S. 7, o<strong>der</strong> nach Quandi <strong>der</strong> nördliche<br />
Teil von Ieseritz, 0oä. S. 491 u. 988<br />
') Man vermutet, daß Wartiflaw Swantiboriz eine Deutsche zur Frau<br />
hatte und hiermit die Gründung des deutschen Dorfes in Zusammenhang stehe.<br />
P. Wehrmann, Kolbah, S. 8.<br />
6) Ooä. S. 665 Nr. 312: villaw Ilibutumoorum yn6 Okrox<br />
vgl. auch S. 520.
Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbah. 5<br />
man ihn für das heutige Hohenkrug, ebenfalls an <strong>der</strong> Plöne gelegen.<br />
Ferner nennt Bogislaw Soznow, das ebenfalls verschwunden ist und<br />
wohl im Plönetal zu suchen ist/) und das beson<strong>der</strong>s wichtige Alt-<br />
Damm, das dem Kloster den Zugang zum Dammschen See freigab.<br />
Zugleich bestätigte er dem Kloster alle späteren Schenkungen und Erwerbungen,<br />
befreite die Frachten und Schiffe des Klosters vom Zoll in<br />
seinem ganzen Gebiete nnd die Banern von dem Dienste des Burgenbaues<br />
und weltlichen Abgaben. Diese Befreiung mußte und sollte wohl<br />
auch Kolonisten in die Dörfer des Klosters ziehen.<br />
Die ersten Erwerbungen des Klosters lagen also längs dem Bette<br />
<strong>der</strong> Plöne vom Madue- bis zum Dammschen See. Im Vergleich mit<br />
an<strong>der</strong>en Schenkungen bei Klosterstiftungen sind sie nicht sehr groß.<br />
Schon im folgenden Jahre, 1174 Februar 3, zog <strong>der</strong> Konvent<br />
in Kolbatz ein.*) Der Einzug <strong>der</strong> Mönche beweist, daß die Wohnungen<br />
für sie wenigstens für die ersten Bedürfnisse hergestellt waren. Es<br />
fehlte gewiß noch manches, beson<strong>der</strong>s was eine weitausschauende Bebauung<br />
<strong>der</strong> Äcker erfor<strong>der</strong>te. Aber schon wurde auch dieser in Angriff<br />
genommen. Bereits zwei Jahre nach <strong>der</strong> Gründung konnte das Kloster<br />
sich über die bisherigen Besitzungen hinaus ausdehnen. 1176 schenkte<br />
Herzog Kasimir 1.^) dem Kloster den Ort Prielipp (kriisp) mit<br />
einem weiten Gebiete bei diesem Orte und <strong>der</strong> alten Burg Carbe auf<br />
<strong>der</strong> rechteu Seite <strong>der</strong> Plöne. Die Grenzen dieses umfassenden Gebietes<br />
werden gellau angegeben, können aber wegen <strong>der</strong> allgemeinen Bezeichnungen<br />
nach Bäumen, Steinen u. dgl. und <strong>der</strong> verschwundenen<br />
slavischen Orte nicht mehr festgestellt werden. Einen Anhalt gibt die<br />
Bestätigungsurkunde <strong>der</strong> Herzoge Bogislaw II. und Kasimir II>) Hier<br />
werden (außer Alt-Damm und Tribus, worüber später) genannt die<br />
Orte Brode, Wobrita, Prielipp, Gorne, Garzica und<br />
Szasiva. Das eingegangene Gorne o<strong>der</strong> Gorna war etwa 1185 als<br />
Geschenk Bogislaws I. an Kolbatz gekommen °) und wird nach 1308<br />
nicht mehr genannt. Es wird bei Prielipp gelegen haben und in dieses<br />
aufgegangen sein. Brode, später Berkenbrode genannt, die heutige<br />
') Nach Ooä. S. 520 u. 988 <strong>der</strong> südlich <strong>der</strong> Plöne gelegene Teil von Ieseritz.<br />
') ^mi. Ooidac, U. B. I, S. 39.<br />
2) Ooä. Nr. 38. U. B. I, 68, bestätigt von Bischof Konrad von Pommern,<br />
a. a. O. Nr. 39, <strong>der</strong> sagt: 1ocu8 8pacio8U8 68t latine ptU6lN68 campi,<br />
l) 0oä. 81, U. B. 1, 141, undatiert (1202-8).<br />
5) a. a. O. 58 bezw. 98, 62 bezw. 110, 81 bezw. 141.
6 Die Grundbesitzcrwerbung des Klosters Kolbatz.<br />
Domäne Paß/) wurde von dem Edeln Walter gekauft.^ Wobrita ist<br />
das heutige Groß - Schönfeld.^) Der Doppelname läßt darauf<br />
schließen, daß neben dem slavischen Dorfe eine deutsche Ansiedelung<br />
eutstand. Der Name von Garzica ist noch in dem Karziger Bruch bei<br />
Prielipp erhalten und Szasiva o<strong>der</strong> Scossova ist Klein - Küssow.<br />
Dies hatte <strong>der</strong> Edele Slavebor dem Kloster vermacht, es wurde dem<br />
Kloster später entfremdet, aber 1223—24 ihm durch Barnim I. und<br />
seine Mutter Miroslava wie<strong>der</strong>gegeben/) Wir haben also ein weites<br />
Gebiet vor uns jenseits <strong>der</strong> Plöne nnd am östlichen Ufer des Madue,<br />
allerdings nicht zusammenhängend, da Werben noch dazwischen lag. Es<br />
wird beson<strong>der</strong>s hervorgehoben, daß die Mönche allein nicht in <strong>der</strong> Lage<br />
waren, die Früchte einzuheimsen, sie sollten deshalb Kolonisten aussetzen,<br />
die <strong>der</strong> Herzog von allen Abgaben und Diensten befreite.<br />
Die bisher erworbenen Besitzungen und die noch zu erwerbenden<br />
Güter bestätigte Bischof Konrad I. dem Kloster in einer undatierten<br />
Urkunde 6) aus <strong>der</strong> Zeit 1179 — 81. Zugleich verleiht er ihm den<br />
Bischofszehnten in den Dörfern Belkow (Niznaw), Selow, Hofdamm,<br />
Bruchow, Neumark (Cirnowe), Falkenberg (Cabow), Babbin, Sinzlow,<br />
') Ooä. 391, P. Wehr mann, Kolbah, S. 10, Holsten in Monatsbl.<br />
1908, S. 163. Nach U. B. I, 103 grenzte es an Damnih, nach 104 an Werben<br />
(Grindiz) und Rischow. Vgl. auch Holsten, Aus dem Pyritzer Weizacker, Die<br />
Volkskunde des W.. S. 92 ff.<br />
2) Ooä. 77, U. B. I, 103 Streit mit dem Bischof wegen Brode 1189<br />
Ooä. 66, U B. I, 116. 1269 wird schon <strong>der</strong> loeus vili6 genannt (U. B. II, 881).<br />
Der Ort war also schon damals wüst. 1283 wird eine Burg des Herzogs hier<br />
erwähnt, die geschleift werden soll (II, 1268), sie steht aber noch 1345, Kolb.<br />
Matr. Bl. 75.<br />
2) 0oä. S. 994. 1303-07 (III, 1931) bestimmt Bischof Heinrich von<br />
Kammin die Grenzen des Klosters gegen Werben, wobei er fast wörtlich die Bestimmungen<br />
von I, 312, 373, 404 heranzieht. Wegen <strong>der</strong> Datierung von III,<br />
1931 vgl. IV, 2131.<br />
*) 0oä. 144, U. B. I, 213. Vgl. v. Nießen in Balt. Stud. N. F 17,<br />
S. 301.<br />
°) 0ocl. 5b, U. B. I, 80. Die Urkunde ist von P. W ehrmann, Kolbatz<br />
S. 11 angezweifelt worden, Schillmann, Beiträge zum Urkundenwesen,<br />
S. 86, sucht den Beweis <strong>der</strong> Unechtheit zu erbringen, doch ist er von Salis, Untersuchungen,<br />
S. 148 ff, wi<strong>der</strong>legt worden. Vgl. auch Hauck, Kirchengesch.<br />
Deutschlands IV, S. 588 Anm. 7. — In <strong>der</strong> Bestätigung durch Gregor VIII.<br />
von 1187 l^oä. 62, U. B I, 110) fehlen die letzten fünf Dörfer, aber auch unter<br />
den Eigentumsdörfern vermißt man Prielipp und Schönfeld. — Vermutlich lag<br />
eine Urkunde Alexan<strong>der</strong>s III. von 1179 für Kolbah vor, wie für an<strong>der</strong>e Zisterzienserklöster,<br />
vgl. Iaffö-Löwenfeld, N63. pontjf. II, 13369, 13383, 13386<br />
13452 u a.
Die Grundbestherwerbung des Klosters Kolbah. 7<br />
Glien, Smirdinza, Sosnow, Reptow, Reckow, Alt-Damm und Groß-<br />
Schönfeld, die er kraft eines Privilegs des Papstes Alexan<strong>der</strong> III. besitze.<br />
Der Besitz in Alt-Damm erhielt etwa 1183 eine Erweiterung.^)<br />
Wir erfahren bei <strong>der</strong> Gelegenheit, daß dem Kloster ein jährlicher Ertrag<br />
von 5 Mark aus dem Kruge in Kolberg zustand, ein Geschenk des Herzogs<br />
Bogiflaw I. Die Erhebung dieser 5 Mark mochte wegen des weiten<br />
Weges für das Kloster Schwierigkeiten gehabt und dieses gern dem<br />
Wunsche des Herzogs entsprochen haben, diese Hebung dem Kloster<br />
Stolp zu überweisen, in welchem des Herzogs Sohn Ratibor beerdigt<br />
war. Als Ersatz dafür erhielt Kolbatz das Gut (pr^äiuni) Damm<br />
im weiteren Umfange an beiden Ufern <strong>der</strong> Plöne und das Versprechen<br />
einer Unterstützung von 100 Mark, wenn es den Fluß nach dem Orte<br />
leiten würde. Unter dieser „Erweiterung" ist, einer späteren Bestätigung*)<br />
zufolge, <strong>der</strong> Ort Tribz o<strong>der</strong> Tribus zu verstehen, vielleicht das heutige<br />
Stuthof. Zweifellos lag <strong>der</strong> Ort östlich von Alt-Damm.<br />
Neue Erwerbungen nach Stargard zu folgten im Anfang des<br />
13. Jahrhun<strong>der</strong>ts^) in dem Dorfe Strebelow, zugleich mit <strong>der</strong><br />
Berechtigung <strong>der</strong> Holzung in den Stargar<strong>der</strong> Wäl<strong>der</strong>n, ferner in dem<br />
weitentlegenen Quetzin im Kolberger Lande, einem Orte, <strong>der</strong> wegen<br />
seiner Salzlager von großem Werte für das Kloster werden sollte, beides<br />
Geschenke des Herzogs Bogislaw II. Dieser bestätigte zugleich dem<br />
Kloster auch den Besitz des ihm von dem Slaven Tessmar, Sohn des<br />
Pribo, geschenkten Gutes (praeämiu) Klebow^) und übereignet ihm das<br />
Dorf Woltin, das das Kloster von den Erben des Stifters<br />
Wartislaw für eine Gegenleistung^) von 100 Mark erworben hatte.<br />
Die bedeutende Größe dieser letztgenannten Erwerbung läßt sich bestimmen<br />
durch die genaue Angabe <strong>der</strong> Grenzen, <strong>der</strong>en Verfolg hier ungefähr<br />
möglich ist. Sie begann bei dem damals wohl noch nicht vorhandenen")<br />
Borin in dem Buchenwalde (lagswin Lorinski), <strong>der</strong> zwischen Woltin<br />
') 0oä. 53, U. B. I, 93.<br />
') 6oä. Nr. 81, U. B I, 141.<br />
') U. B. 156 u. 157 zu 1212 angesetzt. Strebelow mutz bald aufgegeben<br />
worden sein, da es nach 1242 nicht mehr genannt wird. Woher Quandt<br />
Ooä. S. 407 annimmt, daß es mit den Iohannitern gegen Gugulow vertauscht<br />
worden sei, läßt sich nicht belegen.<br />
') Das Dorf selbst kaufte das Kloster erst 1237, Ooä. 249, U. B. I, 338.<br />
l) Die Sachlage ist nicht klar wegen des unsicheren Wortes poäaoiis (vgl.<br />
den Versuch einer Erklärung in Ooä. S. 328 und U. B. I, S. 120-1,<br />
v. Sommerfeld, Germamsierung S. 105) und des verstümmelten Textes.<br />
°) Das Dorf wird zuerst 1259 erwähnt, U. B li. 668.
8 Die Grundbesiherwerbung des Klosters Kolbatz.<br />
und Alt-Grape war, überschritt die Thue^) und zog sich westlich bis<br />
Stecklin hin, von hier lief sie nach dem Scharmuzelsee (Iaou8 Lersnix),<br />
dann den Serenizfluß ein Stück entlang (unter dem wir die Pinne<br />
verstehen müssen)'), dann nach Norden wie<strong>der</strong> über die Thue, bei den<br />
Hünengräbern vorbei, die auf einem Hügel (mouw) lagen, worunter<br />
eine <strong>der</strong> Erhebungen westlich von Wierow gemeint sein wird, dann<br />
gerades Weges bis zu den ti-68 lont68, die nach <strong>der</strong> Erklärung<br />
Quandt'su) „die drei Springe sind, welche auf <strong>der</strong> Greifenhagenschen<br />
Feldmark nördlich <strong>der</strong> Stadt zusammenkommen" und in die Reglitz<br />
fließen. Die östliche Grenze wird hier nicht bezeichnet, kann aber aus<br />
späteren Urkunden bestimmt werden/) in denen als Grenze zwischen<br />
Babbln und Woltin ein mit Steinen besetzter Graben am Ende des<br />
Dorfes Garden angegeben wird. Die Grenze lief also hinter Garden<br />
her südlich bis Borin. Die Nordgrenze von den ti-68 lonwg bis zu<br />
dem Graben ergibt sich von selbst. Innerhalb dieses begrenzten Gebietes<br />
liegen die Dörfer Klein-Möllen, Bartikow, Wierow, Garden und Klein-<br />
Schönfeld, die alle später dem Kloster gehört haben. Einzelne von<br />
ihnen werden um diese Zeit noch nicht bestanden haben und als<br />
Gründungen des Klosters angesehen werden können. Und gewiß ist es<br />
nicht zufällig, daß wir über die Dörfer mit deutschen Namen, Mollen<br />
und Schönfeld, noch beson<strong>der</strong>e Besitzbestätigungen haben. Hier dürften<br />
Neugründungen vorliegen. Darüber das Nähere weiter unten.<br />
Die Nachkommen Wartislaws haben ihre Neigung für die Stiftung<br />
<strong>der</strong> Vorfahren auch fernerhin bewiesen. Ihre reichen Besitzungen lagen<br />
zwischen <strong>der</strong> O<strong>der</strong> und dem Maduesee"), wo das Kloster schon begütert<br />
war. Es sollte hier noch weitere Erwerbungen machen. Der gleich-<br />
1) Die Vermutung Curschmanns in seinem Aufsah: Die Landeseinteilung<br />
Pommerns im Mittelalter, Pomm. Jahrbücher 12 (1911), H. 215, daß<br />
hier die Grenze des Kolbaher Besitzes o<strong>der</strong> des Kolbatzer Landes zugleich einen<br />
Teil <strong>der</strong> Grenzen des Landes Bahn bildet, wird hierdurch bestätigt, denn unsere<br />
Grenze m u ß direkt auf die Hohenbrückmühle (östlich Rosenfelde), die Nordspitze<br />
des Landes Bahn, zu gelaufen sein.<br />
2) Klempin U. B. I. Register sagt: Mühlenfließ bei Stecklin. Einen<br />
solchen kann ich nicht finden (Metztischblatt Nr. 1406). Da <strong>der</strong> See und <strong>der</strong><br />
Bach denselben Namen haben, kann man wohl annehmen, daß <strong>der</strong> Nach aus dem<br />
See kam, das stimmt aber zur Pinne.<br />
S. 58, 174.<br />
') Ooä. S. 329.<br />
t) Ooä. 286, U. B. I, 378; 606. 312, U. B. 404, u. a.<br />
5) Vgl. Balt. Stud. 1, S. 118, v. Sommerfeld, Germanisierung
Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbatz. 9<br />
namige Enkel des Stifters verkaufte ihm etwa 1220—27^) sein väterliches<br />
Erbe in den Dörfern Bruchow und Ho f dämm (vamdius).<br />
Auch hier werden die Grenzen genau angegeben ^). Sie liefen nördlich<br />
von Bruchow erst westlich, dann südlich an <strong>der</strong> Grenze von Neumark<br />
(Lokiruons) her bis in die Mitte des Bangastsees, dann in östlicher<br />
Richtung den Kattengraben (Wostrova) entlang, <strong>der</strong> den Bangastsee<br />
und den Maduesee verbindet, bis etwa zu seiner Mitte, dann nördlich<br />
durch den Selowsee (Iascin) bis zur Grenze von Hofdamm, Selow<br />
und dem wüsten Lancha.<br />
Um dieselbe Zeit erwarb das Kloster von Fürst Wanislaw durch<br />
Kauf auch den Ort Glien, wo es den Zehnten bereits besaß, und<br />
das bei Hofdamm früher gelegene Lanchne o<strong>der</strong> Lancha.^) Damit<br />
war das ganze Erbe des Stifters im Lande Kolbatz in den Besitz des<br />
Klosters gekommen mit einer Ausnahme, Kublank.^) Durch Geschenk<br />
des Fürsten Swantibor, Sohnes des Kasimir, kam ungefähr gleichzeitig<br />
auch noch das Dorf Smirdinza an das Klosters) Der Name ist<br />
noch erhalten in <strong>der</strong> Wiese Schmarnitz bei Buchholz, die Grenzen<br />
aber beweisen eine weit größere Ausdehnung in jener Zeit. Um diese<br />
klar zu stellen und weil sie an die Gollnower Heide grenzt, wird hier<br />
bei <strong>der</strong> ersten Erwähnung dieser Heide <strong>der</strong> geeignete Ort sein, über<br />
<strong>der</strong>en Ausdehnung und den Streit, den Kolbatz mit <strong>der</strong> Stadt Stargard<br />
ihretwegen hatte, im Zusammenhang zu handeln, soweit er für uns hier<br />
in Frage kommt.<br />
Den Streit um die Heide von Gollnow hat Klempin in den<br />
längeren Exkursen zu den Urkunden von 1220 (U. B. I, 205) und<br />
von 1226 (a. a. O. 236) im Wesentlichen klar gestellt und die Unechtheit<br />
dieser beiden Urkunden bewiesen. Vor allem ist zu beachten und auch<br />
l) Ooä. 20b, U. B. I, 202, woselbst wegen <strong>der</strong> Datierung und des verwandtschaftlichen<br />
Verhältnisses Wartislaws II. zu dem Stifter des Klosters.<br />
Bruchow lag in <strong>der</strong> Feldmark von Hofdamm und wird in dies aufgegangen sein.<br />
Nach 1242 wird es nicht mehr erwähnt.<br />
^) Wobei zu beachten, daß das „Neäuwi" des (üoä., das die Grenze bis<br />
zum Maduesee führt, verlesen ist für M6äium, nämlich 8i1v6. Der schmale<br />
Streifen westlich des Maduesees wird U. B. I, 302 genauer beschrieben: Der<br />
Wald rechts des Fußweges vom Seeloivsee nach dein Kattengraben gehört dem<br />
Fürsten Swantibor, <strong>der</strong> links davon dem Kloster.<br />
') Ooä. 206, U. B. I, 203. Lancha. das nach 1242 nicht mehr erscheint,<br />
war kein Dorf, denn es heißt in <strong>der</strong> Urk: ftlmu. ouin religuiL a1Ü8 äuadu 8<br />
viliis Lruollow 6t DamdjQ6 6 t lanoline. Vgl) Ooä. S. 460 : „I<br />
d. i. Wiese". Dann würde das Ooä. 205, U. B. 202 genannte<br />
also Bruchower Wiese sein.<br />
Dies erwarb das Kloster erst 1304 bezw. 1306, U. B. IV, 2146 u. 2174.<br />
Ooä. 230, U. B. 204.
10 Die Gnmdlesitzerwerbuttg des Klosters Kolbatz.<br />
von Klempin schon erwähnt worden, daß es sich nicht um eine, son<strong>der</strong>n<br />
um mehrere Heiden handelt. Otto I. unterscheidet 1324^) deutlich<br />
zwischen den Heiden sin6i-icÌ8) Czat, Golnow, Gleven und Sagcnzgelnch,<br />
ferner werden noch genannt Cnasidembarow und <strong>der</strong> große und kleine<br />
Snmpfwald Velgowe.2) Alle diese Heiden bildeten ein großes Ganzes.<br />
Einzelne können ihrer Lage nach bestimmt werden. Die Gollnowcr<br />
Heide erstreckte sich zwischen dem Dammschen See und <strong>der</strong> Ihna.<br />
Velchow lag nach <strong>der</strong> Festsetzung <strong>der</strong> Grenze von Alt-Damm vom<br />
Jahre 1399^) zwischen Pechfurth ^) nnd Hennigsholm (Henkenshol)<br />
östlich von Alt-Damm. Cnasidembarow gehörte, wie Velchow, zu<br />
Tribus, einem — wie wir sahen — östlich von Damm gelegenen<br />
Orte, vielleicht dem heutigen Stuthof, sie muß sich also uordwestlich an<br />
Velchow angeschlossen haben. Sagenzgelnch entspricht dem heutigcu<br />
Großen Geluch. Weniger sicher ist Czak. Da aber die Gollnower<br />
Heide nach <strong>der</strong> Urk. von 1309^) bis zum Szoych- o<strong>der</strong> Szuch-Grabeu<br />
reichte, <strong>der</strong>, den Weg von Pechfurth nach Pützerlin schneidend, in die<br />
Ihna floß, so wird Czak jenseits dieses Baches nnd zwar bei Friedrichswalde<br />
gelegen haben, zumal an diesem Orte <strong>der</strong> Herzog Friedrich, nach<br />
dem das Dorf heißt, ein Jagdschloß „Sack" besaß und <strong>der</strong> Name dock<br />
nicht willkürlich gewählt sein wird. Also gerade <strong>der</strong> südliche Teil dieser<br />
großen Heide ist uns in seinen einzelnen Teilen bekannt. Dies ist<br />
wesentlich für die Frage, was von dieser großen Heide ursprünglicher<br />
Kolbatzer Besitz gewesen ist.<br />
Die älteste echte Urkunde, welche in Frage kommt, ist die undatierte<br />
von 1220—27 6) über die Grenze von Smirdinza, auf dessen<br />
Feldmark später drei Ortschaften entstanden, wie wir sehen werden. Die<br />
Grenze jenseits <strong>der</strong> Plöne lief a wi-inmo li^tmv ^wüst bei Ieseritz)<br />
aä Li'idu8 fwüst östlich Alt-Damm) euni 8olitucliu6. ^U6 tsi'-<br />
in (^olinoZ. d. h. mit <strong>der</strong> Heide, welche an die Heide ^olitucl^.<br />
wri-k) Gollnow stieß. ^) Dieses Stück Heide, das an die Gollnower<br />
Heide grenzte, war Velchow. Das ergibt sich aus <strong>der</strong> Beschreibung<br />
<strong>der</strong> Grenze <strong>der</strong> Stadt Alt-Damm, die 1299 Abt Ditmar festsetzte^)<br />
und quer durch Velchow laufeu ließ. Südlich davon wurde die<br />
1) U B. IV, 3747.<br />
2) U, B. 111, 1268.<br />
2) U. B. III, 1900.<br />
*) piM)i'Uß'?, heute Pechfurth, auf <strong>der</strong> alten Generalstabskarte östlich von<br />
Augustwalde noch verzeichnet, auf dem Metztischblatte Nr. 1241 nicht mehr.<br />
5) U. B. IV, 2461,<br />
6) 0oä. 130, U. H. I, 204<br />
7) Dies hat Klempin, U. B, I, S. 151 erwiesen.<br />
5) U B III, 1900.
Die Grundbesiherwerbung des Klosters Kolbatz. 11<br />
Grenze durch Swantibor 1334^) zwischen seinem Gebiete und Kolbatz<br />
festgelegt iuwr Hkcon 6t Vlixn^vi (Belkow) ä6 vi^, c^uG äuoit in<br />
L.600^V) in tuinnluin ßi^Hnti8 et 810 per in0nti(;ui08)
12 Die Grundbesitzcrwerbung des Klosters Kolbah.<br />
herumzog, von Herzog Otto I. zum Geschenk erhalten. Es lag also<br />
nahe, auch das Land zwischen dem Madue nnd <strong>der</strong> Ihna, d. h.<br />
Smogolitz und Czak, anf Grund des Vertrages von 1309 zn beanspruchen.<br />
Hierdurch geriet nun das Kloster in einen heftigen Streit<br />
mit <strong>der</strong> Stadt Stargard, die das Holzungsrecht in <strong>der</strong> Heide besaßt)<br />
und schon gegen den Vergleich von 1309 Einspruch erhobeu zu haben<br />
scheint.^ Der Streit, anf den hier nicht weiter eingegangen wird, zog<br />
sich mehrere Jahre hin und wnrdc endlich auf Gruud <strong>der</strong> gefälschten<br />
Urkunden von 1320 und von 133li am 1. Februar 1334 n) iu Iescritz<br />
durch Otto I. beigelegt. Hieriu wurde dem Kloster <strong>der</strong> Besitz <strong>der</strong><br />
Heiden Czak, Gollnow, Gleven uud Sagcnzgeluch, die es ab anti^uo<br />
besessen habe, zugesprochen. Am 17. Aprils ließ das Kloster sich dann<br />
noch znr größeren Sicherheit die beiden gefälschten Urkunden transsnmieren<br />
nnd bestätigen.^) Spätere Besitzbestätigungen griffen dann auf<br />
diese zurück.<br />
Eine weitere große Schenkung wurde dem Kloster 1333—33 durch<br />
den Polenherzog Wladislaw (Odomicz) znteil,«) <strong>der</strong> sich kurz vorher in<br />
den Besitz von Großpolen gesetzt nnd seine Herrschaft bis über Arnswalde<br />
hinaus ausgedehnt hatte. Es waren Trcben,^ Dobberphnl<br />
und <strong>der</strong> Stawinsee. Diese Schenkung erfolgte vielleicht als Dank für<br />
seinen Sieg über die Piasten.^) Der Besitz mnß aber noch zweifelhaft<br />
gewesen sein, denn das Kloster ließ ihn sich 1337 dnrch Herzog<br />
Barnim 1. bestätigen.") Die Grenzen werden auch hier geuau angegeben.<br />
Sie ziehen sich vom Stütssec (Stucke, nördlich von Dölitz)<br />
in östlicher Nichtnng über den sogen. Langen Berg bei Niribencm, das<br />
bei Ncuhof zu suchen ist, nach dem See Carzke, worunter <strong>der</strong> Glambecksee<br />
') Vgl. S 11 Anm. 4.<br />
'^) Der Herzog hebt beson<strong>der</strong>s hervor: i'p808 (Ooidae.) 6xliim6i'6 vowmu8<br />
ö.d omni V6X3.
Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbah. 13<br />
(kaum <strong>der</strong> Bleyensee) zu verstehen ist. Diesen durchquereud, liefen sie,<br />
den Stawinsee (Zowina) umfassend, zu einem Graben zwischen diesem<br />
uud dem Klückensee (Clukem) hindurch, also westlich <strong>der</strong> heutigen Stadt<br />
Arnswalde vorüber, nach dem Schwenzbach (Zloniza), <strong>der</strong> in die Faule<br />
Ihna fließt, dann diesen Nach entlang bis zur Faulen Ihna. Sie verfolgen<br />
eine Strecke diesen Fluß und setzen sich dann in westlicher Richtung fort<br />
zu dem Teiche Brizina, <strong>der</strong> südöstlich von Dobberphul zu suchen ist,<br />
lassen also Villerbeck und Falkenberg außerhalb liegen, laufen dann<br />
zum Busch Dyadinkir, <strong>der</strong> da gelegen haben soll, wo die Feldmarken<br />
von Dölitz, Dobberphul und Pumfttow zusammenstoßen/) uud von da<br />
zum Teiche Smardiu, <strong>der</strong> zwischen Dobberphul und Pumptow zu sucheu<br />
ist, und erreichen, von hier sich nach Norden wendend und Pumptow<br />
westlich lasseud, deu Glambecksee bei Dölitz, überschreiten die Hügel<br />
Suineromogula^) in kurzer Strecke und stoßen auf den Nüttlingsee,<br />
folgen dem Nüttlingbache (Rntniza) bis zur Mündung in die Faule<br />
Ihna und ziehen sich, diese überschreitend, zum Stütssee, dem Ausgangspunkte.<br />
Es mag hier gleich darauf hingewiesen werden, daß innerhalb<br />
dieses Grenzznges später die Orte Schönwer<strong>der</strong>, Sandow und Hohenwalde<br />
in Pommern und Sammenthin in <strong>der</strong> heutigen Neumark entstanden.<br />
Mit <strong>der</strong> Erwerbung des Stawinsees und des Landstriches am<br />
rechten Ufer des Schlenzgrabens griff <strong>der</strong> Klosterbesitz also über die<br />
Grenze <strong>der</strong> Provinz Pommern hinaus.<br />
Die Echtheit <strong>der</strong> Urkunden von 1233 und 1233 (U. A. I, 281<br />
u. 288) und ebenso die Bestätigung von 1237 (U. B. I, 339) und<br />
dem entsprechend die Bestätigungsurkuuden <strong>der</strong> beiden ersten von 1258<br />
bezw. 1259 (U. B. II, 660 u. 666) hat v. Nießen^) angezweifelt.<br />
Mit Unrecht. Ihm scheint es „unglaublich, daß <strong>der</strong>selbe Fürst erst<br />
wenige Wochen nach seiner ersten Vergebung des Gebietes (I, 281)<br />
schon eine neue Urkunde (I, 288) über denselben Gegenstand ausgestellt<br />
haben sollte". Da die erste Urkunde undatiert, die an<strong>der</strong>e ohne Tagesangabe<br />
ist, so können auch mehr 'als „wenige" Wochen zwischen <strong>der</strong><br />
Ausstellung bei<strong>der</strong> gelegen haben. Doch darauf ist kein großes Gewicht<br />
') So Berg S. 78 „nach einer alten Abschrift <strong>der</strong> Kolb. Matrikel", die<br />
ich nicht habe feststellen können.<br />
2) Diese Hügel können nicht die Heideberge bei Muscherin gewesen sein, wie<br />
Klempin U. B I Register annimmt, weil diese zu weit westlich liegen. Berg<br />
gibt die Lage nach <strong>der</strong>selben Quelle: zwischen Dölitz, Muscherin und Pumptow.<br />
2) Geschichte <strong>der</strong> Neumark S. 65 Anm. 4, Neumärk. Studien, S. 66<br />
Anm 3.
14 Die Grundbesitze, Werbung des Klosters Kolbatz.<br />
zu legend) Wichtiger ist, daß in <strong>der</strong> ersten Urkunde nur Treben und<br />
Dobberphul genannt werden, in <strong>der</strong> zweiten dazu <strong>der</strong> Stawiusee und<br />
die oben angegebenen genauen Grenzen. Nach v. Nießen war eine<br />
beson<strong>der</strong>e Verleihnng des Sees nicht nötig, da er innerhalb <strong>der</strong> bezeichneten<br />
Grenzen lag; wenn sie trotzdem erfolgte, so sei das allein<br />
genügend, um die betr. Urkunde zu verwerfen. Dem gegenüber sei<br />
darauf hingewiesen, daß z. B. Klein-Müllen ebenfalls in dem 1212<br />
dem Kloster geschenkten Gebiete lag, aber 1259 ^) noch beson<strong>der</strong>s geschenkt<br />
wird, und 1283^) werden ganz auffallend die Seen uud Flüsse genannt,<br />
obwohl sie mit zwei Ausnahmen alle innerhalb klösterlichen Besitzes<br />
lagen. Dasselbe gilt für die Bestätigungen von 1258 und 1259, die<br />
beide stehen o<strong>der</strong> fallen mit denen von 1232 und 1233. An ihnen ist<br />
nichts auffälliges als etwa das, daß uicht beide an demselben Tage<br />
ausgefertigt sind. Waren die beiden ersten Urkunden vorhanden, so war<br />
es „absolut ausgeschlossen", daß nicht auch beide wie<strong>der</strong> bestätigt wurden.<br />
Das würde durchaus dem Kanzleiwesen dieser Zeit wi<strong>der</strong>sprochen habend)<br />
Warum zwischen beiden Ausfertigungen einige Zeit verstrich, kann man<br />
nicht sagen, vielleicht war die eine gerade nicht zur Hand o<strong>der</strong> zu finden.<br />
Doch dies sind immer noch keine ausschlaggebenden Gründe für die<br />
Echtheit <strong>der</strong> Urkunden. Wir besitzen nun aber noch eine Bestätigung<br />
des Besitzes von Treben und Dobberphul mit dem Stawinsee dnrch<br />
Herzog Barnim I. vom Jahre 1237"). v. Nießen sagt: „Hätte damals<br />
schon die Urkunde mit den ausführlichen Grenzbestimmungen vorgelegen,<br />
so hätte man sich eben diese längere Fassung bestätigen lassen o<strong>der</strong> aber<br />
auch den Zowin-See . . . weggelassen", und er sieht hierin eine Bestätigung<br />
seiner Auffassung. Das einfachste wäre nun ja gewesen, wenn<br />
man die Urkunden 1237 einfach mit übernommen, also transsumiert<br />
hätte. Dies Verfahreu wurde aber we<strong>der</strong> hier noch 1258—9 beliebt.<br />
Beide Male wird nur <strong>der</strong> Inhalt angegeben; 1259 mit wörtlicher<br />
') Es mag hingewiesen werden auf die Urk. von 12l.2 (U. B. I, 156 u. 157).<br />
In <strong>der</strong> ersten verspricht <strong>der</strong> Herzog, das Dorf Woltin dem Kloster zu überweisen<br />
(promiäimus), in <strong>der</strong> zweiten ist die Übergabe bereits erfolgt und wird nur noch<br />
die Grenzbeschreibung hinzugefügt. Ähnlich wird <strong>der</strong> Fall bei 281 u 288 gelegen<br />
haben, wenn er auch in den Urkunden nicht so deutlich zum Ausdruck kommt.<br />
1240 (Ooä. 256, U. B. I, 373) schenkt Herzog Barnim I. nach <strong>der</strong> General«<br />
bestätigung dem Kloster noch das Dorf Brünlen, 1241 (6oä. 298, U. B. I, 385)<br />
wie<strong>der</strong>holt er die Schenkung, allerdings ohne Grenzbeschreibung; aber doch auch<br />
hier innerhalb eines Jahres „eine neue Urkunde über denselben Gegenstand".<br />
') U. B. II, 668, wo im Regest unrichtig Groß-Möllen steht.<br />
2) II, 1268.<br />
*) Man vergleiche die Urkunde von Kammin von 1309, wo immer die<br />
transsumierten Urkunden wie<strong>der</strong> transsumiert werden.<br />
5) 0oä. 244, U. B. I, N39.
Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbatz. 15<br />
Wie<strong>der</strong>gabe <strong>der</strong> Grenzen und <strong>der</strong> Erlaubnis <strong>der</strong> Anlage einer Stadt<br />
mit deutschem Rechte innerhalb dieser, 1258 (was v. Nießen entgangen<br />
zu sein scheint) noch mit Hinzufügung von Warsin, dessen Besitz sehr<br />
richtig 1333—33 nicht erwähnt wird, da das Dorf erst 1336^) an<br />
das Kloster kam. Man benutzte also die Bestätigung alten Besitzes,<br />
um auch gleich sich die neueste Erwerbung nochmals verbriefen zu<br />
lassen. In <strong>der</strong> Bestätigungsurlunde von 1237 nun wird die Grenzbeschreibung<br />
und zwar absichtlich fortgelassen, denn Barnim hebt beson<strong>der</strong>s<br />
hervor: cuin pr6äioti8 p088688Ì0nidu8 6t 8upr9.8oripti8 tsrinii<br />
in privilegio ^1aäi8iavi änoi8 Colonie no3(;untur<br />
Also 1237 lag die Urkunde von 1333 vor. Die von v. Nießen nur<br />
„als möglich angesehene Fälschung" <strong>der</strong> Urkunde von 1237 müßte also<br />
wirklich geschehen sein, wenn er die Urkunde von 1333 verwirft. Die<br />
Erklärung <strong>der</strong> Wahl des Jahres 1337 daraus, daß die Urkunde älter<br />
sein müßte als die Urkunde betreffend die Schenkung von Kürtow an<br />
die Iohanniter 1238 ^), beruht auf einem Versehen, denn letztere Urkunde<br />
ist ebenfalls von 1237, allerdings vom 23. Mai, iene vom 2. Februar.<br />
Der Hauptgrund aber, weswegen v. Nießen diese fünf Urkunden<br />
als unecht bezeichnet, ist <strong>der</strong>, daß alle die Absicht verfolgen sollen, den<br />
Stawinsee als Besitz des Klosters Kolbatz zu beweisen, während er<br />
tatsächlich Besitz <strong>der</strong> Iohanniter gewesen sei. Die Grenzbeschreibung<br />
von 1333 schließt zweifellos den Stawinsee in sich, da sie, wie wir<br />
sahen, als zwischen dem Stawin- und Klückensee hindurch nach dem<br />
Schlenzgraben sich hinziehend angegeben wird. Hiermit soll nach<br />
v. Nießen die Grenze <strong>der</strong> Iohanniter unvereinbar sein, wie sie die<br />
Schenkung von 1337^) gibt. .In dieser Urkunde wird gesagt: Die<br />
Grenze zieht sich vom Staritzwalde (am Staritzsee) nach dem Obesersee<br />
(Bovisersee), von da nach dem Procolnosee (Kranzinsee o<strong>der</strong> einem <strong>der</strong><br />
kleinen Seen in <strong>der</strong> Nähe, z. B. Hochsee), bis zur Faulen Ihna (Ina<br />
parva), bis zum Smolenwald und bis zur Ihna (Ina inNgna), wo die<br />
Stävenitz in sie mündet. Es wird nicht angegeben, daß die Faule<br />
Ihna selbst die Grenze bildet, etwa durch por ä68C6N8um Ins, luain<br />
') U. B. I, 333.<br />
') Barnim weist also direkt auf.die Urkunden Wladislaws hin und bestätigt<br />
die Schenkung, „<strong>der</strong>en Besttztitel nicht ganz einwandfrei war". Hatte Wladislaw<br />
die Schenkung wirklich gemacht, ohne dazu ganz berechtigt gewesen zu sein, so<br />
anerkennt sie Barnim dennoch. Vgl. v. Nießen, Gesch. d. Neumark, S. 68 u. 78.<br />
2) voä. 248.<br />
l) Ooä. 248, nicht im U. B. Vgl. auch die erste Karte bei v. Nietzen,<br />
Gesch. d. Neumark, Anhang.
Iß<br />
Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbatz.<br />
o<strong>der</strong> ähnlich, ^) und es würde nichts hin<strong>der</strong>n, die Grenze<br />
von <strong>der</strong> Quelle <strong>der</strong> Faulen Ihna, dem Karnzinsee, direkt nördlich nach<br />
dem Einfluß <strong>der</strong> Stävenitz in die Ihua zu zieheu, wenn wir nicht<br />
Aruswalde noch mit umfasseu müßten, dessen Grund uud Boden zweifellos<br />
Besitz <strong>der</strong> Iohanniter und nicht des Klosters war. Aber auch selbst,<br />
wenn wir mit v. Nießen die Faule Ihua bis zum Schlenzbach als<br />
Grenze annehmen gegen die Angaben <strong>der</strong> Urkunde, liegt kein Grund vor,<br />
den Smolenwald westlich dieses Baches anzusetzen. Nach <strong>der</strong> Urkunde<br />
kann er nur östlich davon gelegen haben. Ja, die Unbestimmtheit <strong>der</strong><br />
Angabe würde garnicht hin<strong>der</strong>n, den Wald nördlich von Arnswalde zu<br />
suchen. Wie dem aber auch sei, nie werden diese Grenzangaben den<br />
Stawiusee einschließen und zum Gebiete des Iohauniterordcns ziehen.<br />
Der Stawiusee war Kolbatzer Klostergut seit 1232 uud auch noch 1259.<br />
Später allerdings verän<strong>der</strong>te sich die Grenze. Zunächst erfahren wir,<br />
daß Herzog Barnim, mehrere Edele uud auch das Kloster Kolbatz mit<br />
Erfolg versuchten,-) den Iohannitern Besitzungen zu entreißen, und<br />
deshalb auch mit Bann und Interdikt belegt wurden (1269 und 1270).^)<br />
Es muß beson<strong>der</strong>s hervorgehoben werden, daß <strong>der</strong> Stawmsee unter den<br />
Besitzungen, die den Iohannitern abgenommen waren, nicht genannt<br />
wird; vielmehr erfahren wir, daß gerade i. I. 1269 die Markgrafen<br />
„die Mönche und Konversen aus Sovin gewaltsamer Weise hinausgedrängt<br />
hatten". 4) Den Grund für das Eingreifen <strong>der</strong> Askanier<br />
kennen wir nicht. Der Annalist setzt hinzu: st kätiuo retinent ab^uß<br />
iui-6. Er wird also nicht lange nach diesen Ereignissen uud doch im<br />
Kloster Kolbatz geschrieben haben. Kannte er die Fälschungen? o. Nießen<br />
nimmt es als bestimmt an; er habe noch vor 1282°) geschrieben, da<br />
in diesem Jahre das Kloster auf Arnswalde und Sammenthin verzichtet.<br />
„Wenn <strong>der</strong> Annalist des Klosters die beiden Orte nicht erwähnt,<br />
so spricht daraus einfach das Bewußtsein des Unrechts". Er übertrug<br />
also nach v. Nießen bewußt die Fälschung in die Annalen.<br />
') Daß das Fehlen dieser Angabe „dem Kloster Kolbatz willkommene<br />
Gelegenheit gab, <strong>der</strong>en (<strong>der</strong> Iohanniter) Rechte auf diesen Landstrich, namentlich<br />
Klücken, streitig zu machen", wie Berg a. a. O. S. 79 sagt, läßt sich durch<br />
nichts begründen.<br />
2) Nach Quandi, Balt. Stuo. 15, S. 187, Barnim schon seit 1248, vgl.<br />
Ooä. 177 und v. Niehen, Gesch d. Neumark, S. 224, Derselbe, Die Erwer«<br />
bung d. Neumark durch die Askanier, S. 24 ff.<br />
2) U. B. II, 891 u. 914. Genannt werden die Orte Reetz, Kürtow, Klücken,<br />
Zachan, Sukow, Sadelow, Sulim (^ Kollin?), Thumercelize (unbestimmt) und<br />
Stargard.<br />
Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbatz. 1?<br />
Lassen wir diese Auffassung gelten, so müssen wir sagen, daß <strong>der</strong><br />
Annalist noch an<strong>der</strong>es verschweigt, denn nicht nur Stawin, son<strong>der</strong>n auch<br />
noch weit mehr haben die Markgrafen dem Kloster entrissen. Sie<br />
werden diese Beutezüge in den Jahren nach 1269 fortgesetzt Habens)<br />
jedenfalls wissen wir und konnte <strong>der</strong> Annalist ebenfalls wissen, daß<br />
1278 auch Treben, Schönwer<strong>der</strong> und Sandow im Besitze <strong>der</strong> Markgrafen<br />
warend) Treben ist aber unbestrittener Besitz des Klosters und<br />
die beiden an<strong>der</strong>en Orte, die bisher noch nicht erwähnt worden sind,<br />
liegen in dem durch die Grenze von 1233 umschlossenen Gebiete fernab<br />
vom Iohanniterbesitz. Sodann wird noch „ein Hof <strong>der</strong> Mönche von<br />
Kolbatz mit dabei liegendem slavischen Dorfe" erwähnt, <strong>der</strong> ebenfalls im<br />
Besitze <strong>der</strong> Markgrafen ist-/) denn alle diese Güter gaben die Markgrafen<br />
dem Herzog Barnim zu Lehen. Wir sehen also, 1278 war gut<br />
zwei Drittel des kolbatzschen Landes Treben-Dobberphul in den Händen<br />
<strong>der</strong> Askanier.<br />
Was hatte aber nun das Kloster den Iohannitern wi<strong>der</strong>rechtlich<br />
genommen? Nur daraus, daß es iu dem Königsberger Vertrage von<br />
1282 4) auf Arnswalde und Sammenthin verzichtet und zwar zugunsten<br />
<strong>der</strong> Markgrafen, kann man schließen, daß diese Orte die Streitobjekte<br />
gewesen sind. Es muß nun betont werden, daß Arnswalde 1269^)<br />
und Sammenthin 1282 zum ersten Male genannt werden. Letzteres<br />
lag, wenn wir den Schlenzbach als Grenze festhalten, innerhalb <strong>der</strong><br />
Grenzen von 1233, Arnswalde außerhalb. Nach dieser Gegend hin<br />
müßten also die unberechtigten Ansprüche des Klosters gerichtet gewesen<br />
sein, und von diesen beiden Orten heißt es auch in <strong>der</strong> Urkunde:<br />
') Zu 1273 berichten die Kolbatzer Annalen (U. B. 1, S. 48b) von einem<br />
Einfall <strong>der</strong> Markgrafen in das Stettiner und Pyritzer Gebiet und <strong>der</strong> fchweren<br />
Schädigung des Klosters. Vgl. auch v. Niehen, Gefch. d. Neumarl, S. 234—5,<br />
Zicker mann, Das Lehnsverhältnis zw. Brandend u Pommern, S. 60.<br />
2) U. B. II, 1096.<br />
2) Ob mit diesem slavischen Dorfe Sandow gemeint ist, wie Berg a a. O.<br />
S. 79 u. 82 will, ist nicht zu belegen. Vielleicht ist damit <strong>der</strong> am Stawinsee<br />
gegründete Ort. von dem die Annalen z I. 1269 sprechen, gemeint. Berg<br />
S. 82 erwähnt die Sage von einer im Stawinsee versunkenen Stadt. Der Hof<br />
Oopain, den v. Nießen, Neumärl. Studien, S. 66 Anm., für Neuhof, östlich<br />
Dölitz. halten möchte, ist bald darauf im Besitz <strong>der</strong> Iohanniter. Über seine Lage<br />
läßt sich bestimmtes nicht angeben; darüber, daß er je im Besitz des Klosters<br />
gewesen, fehlt jede Nachricht.<br />
*) U. B II, 1232.<br />
5) U. B. II, 880. Verga a. O., S. 8tt bezweifelt allerdings, daß die<br />
Urkunde zu 1269 gehört; vgl. dazu v. Nießen, Gesch. d. Neumarl, S. 229<br />
Anm. 2 und S. 563 ff.<br />
Baltische Studien N. F. XIX. 2
18 Die Grundbesiherwerbung des Klosters Kolbatz.<br />
86 kad6i-6 aliWHnäo NM-madaut (lratr68).^) Wie weit die Allsprück<br />
gingen, wird klar, wenn man erwägt, daß Sammenthill auf Kolbatzk<br />
Gebiet lag und daß, wie oben gesagt, bei Gelegenheit des Bannes un<br />
Interdiktes kein Ort sonst namhaft gemacht wird, an dem unser Kloftl<br />
hätte beteiligt sein können. Es kann sich also nur um den Versuch de<br />
Klosters handeln, Arnswalde in seinen Besitz zu bekommen. Wen<br />
jetzt diese beiden Orte plötzlich erscheinen uud von ihnen gesagt wirl<br />
daß „seinen einstigen Besitz das Kloster behaupte", und wenn ma<br />
ferner <strong>der</strong> Abtretung von Arnswalde und Sammenthin gegenüberstell<br />
daß dem Kloster bei dieser selben Gelegenheit die Dörfer Sandon<br />
Schönwer<strong>der</strong> und Hohenwalde (alle drei auf demselben klösterliche<br />
Grund und Boden) bestätigt wurden, daß die Dörfer Kolow un<br />
Gogolow, die 1362 2) noch im Besitze des Iohanniterordens sind, wähl<br />
scheinlich also erst jetzt (1283) von diesem an das Kloster abgetrete<br />
wurden, daß allen diesen Erwerbungen die Markgrafen noch 64 Morge<br />
im Lande Schlawe hinzufügen, so könnte man fast geneigt sein z<br />
glauben, daß mit jener „wi<strong>der</strong>rechtlichen Behauptung einstigen Besitzes<br />
von Sammenthin und Arnswalde eine Formel gefunden war, die d<br />
Abtretung (zum größten Teil wenigstens) alten Klosterbesitzes rechtfertige<br />
und die sonst nötige Zustimmung des Papstes o<strong>der</strong> des Mutterklosters '<br />
entbehrlich machen sollte, daß ferner die Abtretung <strong>der</strong> beiden Or!<br />
mehr dem Bedürfnis entsprang, in dieser viel umstrittenen Gegen<br />
endlich festere Grenzen zu schaffen, und mehr einem freiwilligen Entsage<br />
des Klosters von unsicherem gegen Ersatz von sicherem Besitze gleis<br />
als dem zwangsweisen Aufgeben unberechtigter Ansprüche. Was da<br />
Kloster also tatsächlich angestrebt hatte, war <strong>der</strong> Erwerb von Arnswald<br />
Der aufstrebende Ort, <strong>der</strong> bald darauf Stadtrecht erhielt, mochte i<br />
den Wirren <strong>der</strong> Zeit zu einem Versuche, ihn zu erwerben, reizen; l<br />
mißlang, brachte aber doch reiche Entschädigung.<br />
Des Stawinsees geschieht bei diesem Vertrage überhaupt ken<br />
Erwähnung. Daß er dem Kloster verblieb, geht wohl schon hieran<br />
') Woraufhin Berg a. a. O. S. 83 so bestimmt behaupten kann, dahd<<br />
Abt von Kolbatz Klücken „an sich ritz", um es dann (S 88) „freiwillig z<br />
räumen", ist nicht ersichilich. Er gibt aber zu, dah <strong>der</strong> Abt sich nur auf eine<br />
schmalen Grenzstrich beschränkt hat und daß Stawin nicht in Frage kommt.<br />
') U. B. II, 724. Vielleicht gehört auch Dobberphul hierzu, das 12k<br />
zuerst als im Besitz des Klosters erwähnt wird. — Es muh übrigens do«<br />
zweifelhaft bleiben, ob Gonion das heutige Alt-Iugelow bei Stolp ist. D<br />
U. B. I, 257 u. II, 724 genannten Ortschaften liegen, soweit sicher bestimmba<br />
in den Kreisen Stargard, Pyrih und Greifenhagcn, und auch ttoxolo^v wird i<br />
späteren Urkunden als in tm-ra 8t6tm6U8i liegend bezeichnet. Es würde dan<br />
ein eingegangener Ort sein.<br />
2) Vgl. die Urk. Innocenz I V. von 1246 (U B. I, 448)
Die Grundbesiherwerbung des Klosters Kolbatz. 19<br />
hervor. Der alte Chronist hatte also doch wohl recht, wenn er schreibt,<br />
die Markgrafen hätten den See 3.d8qu6 iurs im Besitz gehabt.<br />
Es mag aber noch beson<strong>der</strong>s darauf hingewiesen werden, daß,<br />
wenn die Mönche und Konversen 1269 äs 8oviii gejagt werden, dies<br />
auf eine Ansiedelung des Klosters an dem See schließen läßt. Wahrscheinlich<br />
bestand hier schon längst vor dieser Zeit eine Grangie.^) —<br />
Ein Grenzstreit zwischen dem Kloster und dem Fürsten Swantibor,<br />
Sohn des Kasimir, führte 1234 zu einer weiteren Erwerbung in nächster<br />
Nähe des Klosters.^) Zwischen dem klösterlichen Dorfe Reckow und dem<br />
fürstlichen Belkow o<strong>der</strong> Niznaw wurden als Grenzen die Erd- o<strong>der</strong><br />
Steinhaufen (inontiouli) festgesetzt, die <strong>der</strong> Fürst selbst als Grenze gegen<br />
die Gollnower Heide hatte errichten lassen. Die weitere Grenze vom<br />
Selowsee bis zum Kattengraben o<strong>der</strong> Wostrow ist uns bekannt aus <strong>der</strong><br />
Schenkung von 1220—27. Dann aber heißt es: Die Grenze soll von<br />
dem Graben aus quer durch den Bangastsee und dem Kreckgraben<br />
(Crekena), <strong>der</strong> in die westliche Spitze des Sees mündet, entlang bis zu dem<br />
Sumpfe Stamene laufen. Dieser Sumpf wird <strong>der</strong> Krecksee sein, vielleicht<br />
auch <strong>der</strong> Stipstardsee zwischen Neumark und Kortenhagen. Die<br />
Grenze geht dann nach Westen durch ein „Tal", das den Buchenwald<br />
zwischen Babbin und Wittstock in <strong>der</strong> Mitte teilt. Wir erkennen in diesem<br />
Tale wohl zweifellos die von Kortenhagen nach Süden sich hinziehende<br />
Nie<strong>der</strong>ung. Dieses Tal durchschneidend, läuft die Grenze bis Garden,<br />
d. h. genauer bis an den Graben, <strong>der</strong> nach <strong>der</strong> Urkunde von 1212 n)<br />
Garden und Babbin scheidet. Von Garden aus zieht sich die Grenze<br />
südlich nach dem zwischen Woltersdorf und Klein - Schönfeld gelegenen<br />
Zietzbruch (Circinowe) und über Kicowe nach <strong>der</strong> Thue.<br />
Die Grenzangabe von Garden bis zum Zietzbruch entspricht <strong>der</strong><br />
früher angegebenen. Der Schluß aber ist nicht klar, denn die Lage von<br />
Kicowe ist ganz unbekannt. Quandi) vermutet darunter den wendischen<br />
Namen für Klein-Schönfeld. Aber auch wenn dies richtig ist, bleibt<br />
immer ein Wi<strong>der</strong>spruch bestehen mit <strong>der</strong> oben bezeichneten Grenze von<br />
Borin, nach welcher das Gebiet zu beiden Seiten <strong>der</strong> Thue bei Borin<br />
dem Kloster schon seit 1212 gehört haben muß. Der Wi<strong>der</strong>spruch kann<br />
nur dann gehoben werden, wenn wir Kicowe südlicher als Borin<br />
annehmen.<br />
,<br />
') Vgl. S. 17 Anm. 3.<br />
0oä. 216, U. B. I, 302.<br />
S. 7 ff. und auch 0oä. 224, U. B. I, 312.<br />
. S. 47b. An Kienbruch östlich von Babbin zu denken, wie Klempin<br />
. B I, Register), geht nicht an.
20 Die Grundbesitzerwerblmg des Klosters Kolbatz<br />
Bei Gelegenheit dieser Grenzfestsetzung schenkte Swantibor dem<br />
Kloster auch Cirnowe, das heutige Neumark. Hierdurch wurden die<br />
Erwerbungen von 1220 27 ^): Bruchowe, Hofdamm und Lanchne<br />
einer- und Glien an<strong>der</strong>erseits zu einem großen Ganzen verschmolzen.<br />
Die Zeit <strong>der</strong> bisher genannten Erwerbungen des Klosters konnte<br />
stets mehr o<strong>der</strong> weniger genau bestimmt werden. Als aber 1235 Herzog<br />
Barnim I. dem Kloster sämtliche Besitzungen bestätigt^) nennt er anßer<br />
den uns bekannten auch Sinzlow (Cilizlowe), Sabes (Zobarsk) und<br />
Niepölz ig (Nepolsk). Da Barnim nur von Schenkuugeu seiner<br />
Vorfahren spricht, nicht von eigenen, werden wir annehmen müsse«,<br />
daß diese Ortschaften vor 1235 in einer uns unbekannten Zeit in den<br />
Besitz des Klosters gekommen sind. Sabes 2) bildete eine wesentliche<br />
Ergänzung zu dem alten Besitz von 1176 nach dem Plönesee zu. Dagegen<br />
lag Niepölzig weit ab in <strong>der</strong> Neumark, nördlich von Berlinchcn,<br />
und war vielleicht eine Schenkung des Polenherzogs Wladislaw; es<br />
wurde schon 1236 an den Bischof von Kammin abgetreten/) Sinzlow 5)<br />
wird schon durch die 1234 vom Stawene-Bruch nach Garden gezogene<br />
Grenze südlich begrenzt und zu den Besitzungen des Klosters gezogen.<br />
Es würden also schon damals nach Erwerbung von Glien die Besitzungen<br />
des Klosters bis an die Erwerbung von 1212 (Woltin, Borin und<br />
Umgegend) gereicht, sich also von Greifenhagen, dies ausgeschlossen, bis<br />
fast an den Madnesee erstreckt haben in <strong>der</strong> Richtung Woltin—Sinzlow—<br />
Glien—Neumark—Hofdamm. Ja, <strong>der</strong> Besitz des Klosters muß sich<br />
sogar noch weiter ausgedehnt haben, als wir bisher annehmen durften.<br />
Im Jahre 1236 nämlich verleiht Bischof Konrad II. von Kammin<br />
dem Kloster den Zehnten aller bis zu diesem Jahre erworbenen Besitzungen.^)<br />
Wir finden aber uuter den aufgeführten Dörfern nicht<br />
') Oock. 206, U. B. I, 203. Nach dem Güteroerzeichnis von 1343 besaß<br />
das Kloster hier 31 Hufen.<br />
2) 0oä. 224, U. B. I, 312.<br />
2) 1269 hat hier Konrad Kleist 4 Hufen, die er dein Kloster aufläßt. Das<br />
Güterverzeichnis von 1348 gibt 50 Hufen an.<br />
4) Ooä. 237, U B. I, 331. 1300 schenkt Malkgraf Albrecht den Ort dem<br />
Kloster Bernstein, Riedel, Ooä. Li anäend. ^ XVIII, S. 72.<br />
5) 1240 werden „beide" Sinzlow genannt, Ooä. 286, U. B. l, 373. also ein<br />
deutsches und ein slavisches Dorf; vgl. dazu weiter unten. Das Verzeichnis <strong>der</strong><br />
Güter von 1348 gibt hier 50 Huken an.<br />
°) Ooä. 237, U. B. I, 331: ä60iM9.8 oMUinM P088688Ì0NUN 8U3.IUM<br />
anno 313.CÌ6 1236 liabitai-um. Wenn unter diesen P088688ion68 auch Bellow<br />
(Nisnaw), Selow. Babbin und Falkenberg (Chabowe) aufgeführt werden, so lehrt<br />
(^oä. 308, U. B. I, 398, daß hier nur <strong>der</strong> Zehnte gemeint ist. Diese Dörfer<br />
werden auch 1187 (Ooä. 62, U. B. 1,110) mit an<strong>der</strong>n ausdrücklich den Eigentumsdörfern<br />
entgegensetzt.
Die Grundbesiherwerbung des Klosters Kolbatz. 21<br />
nur diejenigen im Besitze des Klosters, in welchen es nach urkundlichen<br />
Nachrichten nur dm Bischofszehnten seit etwa 1180 besaß/) son<strong>der</strong>n<br />
auch das bisher überhaupt noch nicht erwähnte Witt stockt) Die Zeit<br />
<strong>der</strong> Erwerbung liegt ganz im Duukeln.<br />
Bei <strong>der</strong> Bestätigung des Grundbesitzes des Klosters dnrch Herzog<br />
Barnim I. im Jahre 1235 ^) werden auch dessen Grenzen genau angegeben.<br />
Diese Angaben haben deshalb ein beson<strong>der</strong>es Interesse, weil<br />
sie das 1176 um Prielipp erworbene Gebiet, für das bisher nur<br />
ganz allgemeine Angaben vorlagen, genauer umschreiben. Die Grenze<br />
begann zwischen Werben (Grindiz) und Brode/) das bei Paß lag,<br />
unweit des Einflusses <strong>der</strong> Plöne in den Maduesee, und griff über die Plöne<br />
etwas hinaus in die Rischower Feldmark, lief in nordöstlicher Richtung<br />
über Hünengräber zu dem Wege nach Stargard und zog sich nach dem<br />
Berge (lnon8) Wolsigore, <strong>der</strong> an <strong>der</strong> Hufenitz (Geviniza) lag, hin.<br />
Vielleicht finden wir diesen „Berg" in <strong>der</strong> 35^ hohen Erhebung<br />
nordöstlich von Groß-Schönfeld wie<strong>der</strong>. Die Grenze verfolgte den<br />
Hufenitzbach eine Strecke lang und bog dann von diesem nach Osten zu<br />
gegen Klemmen ab/) weil sie auch Garzina (heute noch <strong>der</strong> Karziger<br />
Bruch) mit umfassen mußte; alsdann lief sie längs <strong>der</strong> Grenze <strong>der</strong><br />
Dörfer Tabes und Lübtow bis zur Plöne.<br />
Durch Kauf erwarb das Kloster in demselben Jahre (1235) das<br />
Dorf Beelitz von dem Wenden Crisan, einem Vasallen des Fürsten<br />
Swantibor, Sohnes des Kasimir, <strong>der</strong> es von seinem Herrn zum<br />
Geschenk erhalten hatte, doch mit Ausnahme <strong>der</strong> Mühle in Baburliz/)<br />
einem Orte, <strong>der</strong> südlich von Beelitz zu suchen ist. Die auch hier<br />
genau angegebene Grenze kann heute nicht mehr in allen Teilen<br />
verfolgt werden. Die Angabe: vom Walde Drenin durch das Fließ<br />
Drenoturza, nach Baburliz, nach Dalgobrod und durch das Fließ<br />
Chozotuza (richtiger wohl Chozoturza) in den Sumpf Zadaclino und zu<br />
dem Wald von Borin, wird klarer durch die sonst übereinstimmende<br />
Grenzbeschreibung in <strong>der</strong> allerdings gefälschten Urkunde angeblich vom<br />
Jahre 1226,') wo es heißt: vom Bangastsee in den Cabowbach, <strong>der</strong><br />
') 0oä. 5b, U. B. I, 80.<br />
') 13! 2 wird eine villa. 8i9.vic9.1j8 bei Wittstock genannt (U. B. V, 2761).<br />
Das Güterverzeichnis von 1348 gibt hier 48 Hufen an. 1416 eine Grenzfestlegung<br />
mit Binow. Kolli. Matr. Bl. 16.<br />
') 0oä. 224, U. B. I. 312.<br />
*) Vgl. auch Holst en, Die Voltskunde des Weizackers S. 96, wonach<br />
die Grenze noch heute desteht.<br />
b) P6I 6uu^6m rivulüN U8YN6 aä alteram partsm Olkinde.<br />
°) 0oä. 222, U. B. I, 313.<br />
7) U. B. 1, 236.
22 Die Gnlndbesiherwerbung des Klosters Kolbatz.<br />
„die Grenzen von Falkenberg und Isinger scheidet", dann diesen hinauf<br />
bis zum Walde Drenin/) von diesem nach dem Dalgobruk, von hier<br />
nach dem Sumpf Zadaclino, von da nach dem Walde von Borin. Die<br />
in <strong>der</strong> Urkunde von 1235 angegebenen Grenzen können also nicht die<br />
ganze Schneide von Beelitz umfassen, son<strong>der</strong>n nur den südlicheu und<br />
westlichen Teil, wenn wir annehmen (was wir doch müssen), daß <strong>der</strong><br />
von Schochow her südlich und dann westlich an Beelitz vorüber und<br />
zwischen Falkenberg uud Isinger etwa in <strong>der</strong> Mitte nach dem südlichen<br />
Teile des Aangastsees fließende Bach <strong>der</strong> Cabow ist.^) Von beson<strong>der</strong>em<br />
Werte ist die Angabe, daß die Grenze von Beelitz sich bis an den Wald<br />
von Borin erstreckte. Die neue Erwerbung stieß also an den alten<br />
Besitz vom Jahre 1212. Wie bei Neumark und Sinzlow sehen wir<br />
auch hier das Bestreben des Klosters, bisherigen Streubesitz durch neue<br />
Erwerbungen möglichst zu verschmelzen.<br />
Von denselben Bestrebungen mag die Erwerbung des Dorfes<br />
ttatzkow und des verschwundenen Zam brist o<strong>der</strong> Zamberstove^)<br />
ausgegangen sein. 1236 schenkte dem Kloster diese Besitzungen Johann<br />
Grote 4) MaßQU8), ein Vasall des Herzogs Heinrich von Krakau,<br />
Schlesien und Polen. Es ist bezeichnend für die Schwankungen des<br />
Besitzes in diesen Gegenden/) daß Herzog Heinrich diese Schenkung bestätigt<br />
und in demselben Jahre Herzog Wladislaw (Odonicz) das an<br />
Latztow grenzende Warsin dem Kloster schenkte/) Groß-Katzkow')<br />
liegt noch in Pommern, Klein-Latzkow in <strong>der</strong> Neumark, beide o<strong>der</strong><br />
wenigstens das letztere grenzte au Niepölzig, und Warsin stellt die<br />
Verbindung dieser Gebiete mit Dobberphul und Dölitz her. Allerdings<br />
überließ das Kloster noch in demselben Jahre Niepölzig und Klein-<br />
Küssow (Szasiva)s) am Maduesee dem Bischof von Kammin gegen<br />
') Die Ansicht Quandts, 6oä. S. 488. daß dieser Wald nördlich von<br />
Beelitz lag, kann deshalb nicht zutreffen, er lag südlich davon.<br />
2) Cabow o<strong>der</strong> Chabow ist auch <strong>der</strong> alte Name von Falkenberg.<br />
') Der Ort erscheint nur noch in <strong>der</strong> päpstlichen Bestätigung von 1237,<br />
Ooä. 251, U. B. I, 344, wird also wohl bald eingegangen o<strong>der</strong> gelegt sein, vielleicht<br />
lag er bei Lahtow.<br />
*) 0oä. 238, U. N I, 327. Vgl. v Nießen, Gesch. <strong>der</strong> Neumark, S. 61.<br />
«) Barthold II, S. 410-11, Ooä. S. 521. Beide Schenkungen mö^en<br />
im Zusammenhange stehen mit dem Schiedsrichteramte, das Papst Gregor IX. u. a.<br />
auch dem Abte von Kolbah in dem Streite zwischen den beiden Herzogen übertrug,<br />
U. B. I, 332.<br />
«) 0oä. 239, U. B. I, 333.<br />
') 1324 wird Wendisch-Latzkow genannt, die Wedel hatten hier Lehen vom<br />
Kloster, U. B VI, 3750. Nach dem Güterverzeichnis von 1348 besaß Kolbah<br />
hier 61 Hufen.<br />
b) Vgl. auch Ooä. 397, U. B. I, 475.
Die Grundbesiherwerbung des Klosters Kolbatz. 23<br />
Verleihung des Zehnten aus allen bis 1236 erworbenen Besitzungen.^)<br />
Da <strong>der</strong> Bischof bei dieser Gelegenheit auch den Bau einer Mühle bei<br />
Werben zugunsten des Klosters einstellte und auf einen streitigen Teil<br />
von Brode verzichtete, werden wir annehmen können, daß die Aufgabe<br />
<strong>der</strong> beiden Dörfer eine Besserung <strong>der</strong> Klostereinkünfte bedeutet hat. —<br />
Im folgenden Jahre hören wir von Zan zin (Sanstosnove) bei Landsberg<br />
a. W., daß es Eigentum des Klosters ist.«) Die Erwerbung ist<br />
vielleicht auch um diese Zeit erfolgt.<br />
Etwa 1212 hatte, wie wir sahen, das Kloster Kolbatz ein Gut<br />
(prkäium) bei o<strong>der</strong> in Klebow geschenkt erhalten. 1237 bot sich ihm<br />
Gelegenheit, das ganze Dorf Klebow zu erwerbend) Dieses Dorf war<br />
alter Besitz <strong>der</strong> Iatobikirche in Stettin und mit dessen Einverleibung<br />
in das Kloster Michelsberg bei Bamberg 1187^) in den Besitz dieses<br />
übergegangen. Von diesem Kloster kaufte Kolbatz das Dorf für acht<br />
Mark Silber. Aus jener Urkunde von 1187 erfahren wir, daß damals<br />
auch „das Land"5) Clezcow o<strong>der</strong> Clenscow und Gribin, das<br />
<strong>der</strong> Edele Beringer <strong>der</strong> Iakobikirche als Dos überwiesen hatte, an das<br />
Kloster Michelsberg lam. Da bald darauf auch dieses „Land" als<br />
Klostereigentum geuannt wird, werden wir annehmen können, daß bei<br />
<strong>der</strong> Erwerbung von Klebow auch diese beiden Orte in den Besitz des<br />
Klosters kamen, das Kloster Michelsberg sich also des ganzen hiesigen,<br />
ihm weit entlegenen Gebietes entäußerte. Weshalb gerade Kolbatz <strong>der</strong><br />
Käufer war, wird sehr bezeichnend mit <strong>der</strong> Bemerkung, daß Klebow<br />
dem Dorfe Wittstock benachbart sei, angedeutet.<br />
Klempin hat U. B. I, S. 459 ff. dieser Urkunde eine beson<strong>der</strong>e<br />
Untersuchung gewidmet, in <strong>der</strong> er zwar nicht ihre Echtheit, wohl aber<br />
die Richtigkeit des Datums anzweifelt. Er hatte sich auch an das<br />
Reichsarchiv in München gewendet und über die Regierungszeit des<br />
Abtes Friedrich Erkundigungen eingezogen. Diese Behörde neigte <strong>der</strong><br />
') 0oä. 237. U. B. I. 331.<br />
') Ooä. 251, U. B. I, 344. Quandi, Balt. Stud. 1b, 2, S. 191 hält<br />
Sanstosnowe für einen „Nebenname" von Latha, was Lahlow sei. Das ist nicht<br />
richtig; vgl. unten und auch v. Nießen, Gesch. <strong>der</strong> Neumark S. 175 Anm.<br />
Zanziu wird nach 1283 (U B. li, 1268) bei den Bestätigungen nicht mehr genannt<br />
und wurde 1300 (III, 1945) dem neugegründeten Kloster Himmelstädt überwiesen,<br />
vgl. auch V, 2919 u. VI, 3504.<br />
') Oo6. 249. U. B. I, 338.<br />
*) 0oä. 61. U. B. I, 108.<br />
°) A. a. O. üig. tki-l'H HU6 appoilawr 0i62C0>v 65 ttridin. Das Land<br />
war wohl ein Telt <strong>der</strong> Feldmark von Klebow, vgl. Quanot in Ooä. S. 543<br />
und 1007. Der Name von Gribin ist noch im Griepesee bei Klebow erhalten.<br />
Beide Orte werden nach 1242 nicht mehr genannt.
24 Die Gnmdbcsitzerwerdung des Klosters Kolbutz.<br />
Ansicht zu, daß die Urkunde selbst unecht sei. Klempin beseitigte diese<br />
Bedenken und suchte Zu erweisen, daß Friedrich 1237 nicht Abt von<br />
Michelsberg gewesen sein kann, also nur ein Fehler im Datum vorliege.<br />
Eine nochmalige Anfrage in München und Bambergs) ergab zwar<br />
keine direkte Antwort auf die Frage, da die Urkunden aus <strong>der</strong> Zeit<br />
Friedrichs überhaupt nur spärlich sind, aber doch einige Anhaltspunkte.<br />
Der OawloZUZ adbatum des Abtes Andreas von Michelsberg<br />
(R. B. Msk. 48 in <strong>der</strong> Kömgl. Bibliothek zu Bamberg) Bl. 106' sagt:<br />
?l6ä6i'iou8 abbas 66CÌMU3 N0I1U8 anno Domini 1>I"(^"XXXVII"<br />
in8tiwitui'. Dem scheint zu wi<strong>der</strong>sprechen, daß in einer Urkunde von<br />
1238 März 20 noch Uto als Abt genannt wird. Das Reichsarchiv<br />
sagt, daß „daraus, daß in <strong>der</strong> Urkuude Uto genannt wird, keineswegs<br />
gefolgert zu werden braucht, daß er sich damals auch noch <strong>der</strong> Abtswürde<br />
erfreute. Es wird ja in ihr 2) lediglich erzählt, daß er zu<br />
dem Bau einer Kapelle in Oberhaid die Unterstützung des Bischofs<br />
Hermann erbeten habe. Die Urkunde teilt hierauf die Zustimmung des<br />
Bischofs mit. Zu dem Schluß, daß Abt Uto 1238 noch Abt war,<br />
zwingt <strong>der</strong> Wortlaut des Dokuments also sicher nicht." Uto resignierte,<br />
nachdem er kein ganzes Jahr Abt gewesen.^ Sein Vorgänger war<br />
Hartmod o<strong>der</strong> Härtung, <strong>der</strong> noch 1237 gestorben ist/) wie wir annehmen<br />
müssen, im Anfang des Jahres. Dann folgte Uto, <strong>der</strong> nach einigen<br />
Monaten verzichtete; sein Nachfolger war Friedrich, dessen Wahl Ende<br />
des Jahres erfolgt sein muß. Wenn Herzog Barnim trotzdem noch<br />
am 28. Dezember 1237 ^) au Abt Hartmod nach Bamberg schreibt, so<br />
können wir sehr wohl annehmen, daß er von dem Tode des Abtes und<br />
von dessen Nachfolger Uto nichts erfahren hatte. Es muß sodann noch<br />
hervorgehoben werden, daß außer diesem Abte Friedrich, <strong>der</strong> 1267 abdankte/)<br />
1) Die freundliche Antwort des Reichsarchivs in München vom 30. Oktober,<br />
die <strong>der</strong> Königl. Bibliothek in Bamberg vom 13. November 1914,<br />
2) Vgl. 16. Bericht über das Wirken des Histor. Vereins in Bamberg<br />
S. 68 ff. 8ud Ì8to IIt0N6 UkrmaniiUL . . . ließuciam äsäit 00Q8tr^6näi<br />
600168Ì3.M. Die Bitte kann Mo gestellt haben, die Urkunde aber unter Friedrich<br />
ausgefertigt sein.<br />
2) Ussermann, NpÌ8o. Vamdki^. S, 307: vix per uuius anni<br />
8P3.0ÌUM kddkL.<br />
l) Lahn er, Die ehemalige Benedikünerabtei Michelsberg. 51. Bericht des<br />
Histor. Vereins in Bamberg, S. 466. — Die Zitate verdanke ich alle den genannten<br />
Bayrischen Behörden,<br />
5) 0oä. 265, U. B. I, 349.<br />
8 ^ddat. n. a. O.: anno domini U^OI^XVII. cure pn8t(ji'k1i
Die Grundbesiherwerbung des Klosters Kolbah. 25<br />
bis 1365 sich kein an<strong>der</strong>er Abt dieses Namens nachweisen, also auch für<br />
das von Klempin vermutete Jahr 1327 sich kein Beweis erbringen läßt.<br />
Um noch auf den Inhalt <strong>der</strong> Urkunde einzugehen, wonach das<br />
Kloster Kolbatz das Dorf Klebow vom Kloster Michelsberg taufte, so<br />
betont Klempin/) daß <strong>der</strong> Besitz des Dorfes schon 1212—13, dann<br />
1235 von den Herzogen dem Kloster bestätigt wurde und daß sich das<br />
Dorf noch Mai 1236 und Oktober 1237 in den Händen von Kolbatz<br />
befand, und folgert, „daß, wenn wirklich 1237 ein Abt Friedrich in<br />
Michelsberg existiert hätte, <strong>der</strong> Verkauf und Rücklauf von Klebow<br />
zwischen den beiden Klöstern Kolbatz und Michelsberg binnen weniger<br />
denn Jahresfrist hätte geschehen sein müssen, eine Sache, die schon an<br />
sich wenig Wahrscheinlichkeit hat". Ein solcher Verkauf und Rückkauf<br />
hat nun aber garnicht stattgefunden. Was Kolbatz bis zum Jahre 1237<br />
in Klebow besaß, war ein Gut, prkäiuiu, und <strong>der</strong> Zehnte, und nur<br />
diese können unter den PO88638Ì0N68 des Klosters in den fraglichen<br />
Urkunden 2) gemeint sein; in einigen von ihnen wird das pr6älmn<br />
direkt genannt. Der Erwerb des ganzen Dorfes, das seit 1187<br />
ununterbrochen im Besitz des Klosters Michelsberg gewesen war, erfolgte<br />
erst 1237. Wir können demnach wohl den Schlußfolgerungen, die das<br />
Reichsarchiv in München auf Grund des dortigen Materials gezogen<br />
hat, beipflichten: „die in Frage stehende Urkunde für das Kloster<br />
Kolbatz von 1237 dürfte also tatsächlich aus diesem Jahre stammen<br />
und zugleich vielleicht das erste von Abt Friedrich ausgestellte Dokument<br />
darstellen".<br />
Wohl nur eine kleine Erwerbung war 1240 <strong>der</strong> Ort (looug)<br />
Piacesno, den Fürst Swautibor, Sohn des Kasimir, dem Kloster<br />
schenkte.2) Die Lage dieses Ortes ist ganz unsicher. Quandt<br />
vermutet 4) „die Umgegend des jetzigen Sees Peznick, <strong>der</strong> zwischen den<br />
Dörfern Konow und Binow liegt. Diese Gegend hatte sich Swantibor<br />
bis dahin bei den dem Kloster gemachten Schenkungen noch vorbehalten".<br />
^ Diese Vermutung erhält wohl einige Gewißheit dadurch,<br />
daß in <strong>der</strong> Nestätigungsurkunde Herzog Barnims I. von demselben<br />
') U. B. I, S. 429.<br />
') U B I, 156, 157, 812, 331 und 844.<br />
') 0oä. 285, U. B. I, 372.<br />
*) Ooä. S 613 und 1012<br />
') Vgl. Ooä. 216, U N. I, 302: yuoä ttliua 2nm suis termini» 6t<br />
6t (5n8ticv 6t
26 Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolliatz.<br />
Jahre <strong>der</strong> Ort zwischen Glien und Gribene genannt wird. In dieser<br />
Urkunde bestätigt i) <strong>der</strong> Herzog dem Kloster nicht nur den bisherigen<br />
Besitz, son<strong>der</strong>n er schenkt ihm auch das Dorf Brüncken mit <strong>der</strong><br />
Neglih ^Regatle^,') soweit sie die Grenzen des Dorfes berührt, und<br />
einer Wiese jenseits des Flusses, sowie das Dorf Dolsow, über dessen<br />
Lage genaues nicht feststeht.')<br />
Gehen wir die Orte, die in dieser allgemeinen Bestätigung<br />
genannt werden, genauer durch, so muß uns folgendes auffallen.<br />
Zunächst werden zwei Smirdinz genannt. Aus den späteren urkundlichen<br />
Angaben 4) ergibt sich, daß auf dem Grunde von Smirdinz das<br />
heutige Mühlenbeck und Buchholz entstanden sind. Da nun aber<br />
1249 noch „Smirdenis" zur Gründung <strong>der</strong> Stadt Damm verwendet<br />
wird/) damals aber schon zwei Dörfer vorhanden sein mußten nach<br />
dem Gesagten, so kann unter dem nicht zn Damm gezogenen an<strong>der</strong>en<br />
Dorfe nur Mühlenbeck o<strong>der</strong> Buchholz verstanden werden. Es müßte<br />
demnach Smirdinza in drei Dörfer geteilt worden sein, von denen das<br />
neue in Damm aufging, die beiden an<strong>der</strong>en unter den heutigen Namen<br />
erhalten sind. Die beiden Dörfer standen 1300 unter einem Pfarrer/) <strong>der</strong><br />
dem Kloster vier Hufen vermachte. Die Teilung <strong>der</strong> Siedelung Smirdinz<br />
in mehrere Dörfer beweist jedenfalls den raschen Fortschritt <strong>der</strong> Kultivierung<br />
dieser Gegend, die deutschell Namen zugleich den <strong>der</strong> Germanisierung.')<br />
Ebenso werden hier zwei Sinzlow erwähnt; es können hier<br />
ähnliche Verhältnisse obgewaltet haben wie bei Smirdinz, und es liegt<br />
nahe, an Sinzlow und Kopenhagen zu denken. Doch scheint es, als<br />
seien hier das deutsche und das wendische Dorf Sinzlow zu verstehen,<br />
') Oo(l. 286, U. V. I. 373. Brüncken kam später durch Tausch an den<br />
Herzog, 1313 aber wie<strong>der</strong> in den Besitz des Klojtcrs (U. B V, 2867). Genaueres<br />
steht davubcr nicht fest. 1317 ist es wie<strong>der</strong> im Besitz des Herzogs und wird von<br />
diesem dem Marienstift in Stettin geschenkt (U. B V, 31^1).<br />
') Beson<strong>der</strong>e Bestätigung durch Barnim noch emmal 1241, Noä. 298,<br />
U. B. I. 38b<br />
2) Die Herausgeber des Ooä. weisen S. 61b darauf hin, dah Dolsow in<br />
<strong>der</strong> (gefälschten) Urkunde Barnims von 1255 (U B. II, 608) nach Warsin und<br />
Zanzin genannt wird und verlegten deshalb Dolsow ebenfalls in die Neumarl;<br />
Balt. Slud. XV, 2 S. !92 hält Quandt es für denselben Ort wie Luszt (vgl.<br />
unten). Prümers im Register zu U B. Ili sagt: Dölitz im Königsberger o<strong>der</strong><br />
Soldiner See. Die Frage bleibt offen, zumal <strong>der</strong> Ort später nicht mehr genannt<br />
wird. 1313 (U B. V, 286?) wird ein deutsches und ein slavisches Dorf Brüncken<br />
genannt; sollte unler letzterem Tolsow zu erkennen sein, das seinen Namen bereilS<br />
verloren hat?<br />
«) U. B II, 1232. III, 1961.<br />
°) Ooä. 41b, U B. 1, 49t.<br />
«) U B. III, 1961; vgl. auch IV, 2078.<br />
') Vgl. P. Wehrmann, Kolbah S. 18.
Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbah. 2?<br />
„denn Sinzlow selbst besteht deutlich aus einem wendischen und deutschen<br />
Teile".i) Der genannte Doppelort bedeutet also keinen Neuerwerb.<br />
Ebensowenig Garden, das, schon 1235 als Grenzort genannt, hier<br />
zuerst als Eigentum des Klosters bezeichnet wird. Die Gegend, in <strong>der</strong><br />
Garden liegt, war schon etwa 1212 an Kolbatz gekommen, zusammen<br />
mit Woltin u. a. Bestand <strong>der</strong> Ort damals noch nicht, so ist er eben<br />
eine neue Siedelung des Klosters und zwischen 1212 und 1235 angelegt.<br />
Neu dagegen ist Latha. Über seine Erwerbung durch das Kloster<br />
läht sich ebensowenig bestimmtes angeben wie über seine Lage.') Hier<br />
wird es zwischen Prielipp und Streblow erwähnt. Die Anordnung <strong>der</strong><br />
Ortsnamen in den Bestätigungsurkunden ist fast durchweg durch die<br />
Lage bedingt, sodaß wir aus ihr sehr wohl Schlüsse ziehen können. Es<br />
ist also auch durchaus wahrscheinlich, daß Latha die Verbindung hergestellt<br />
hat zwischen den Feldmarken von Prielipp und Streblow, aber<br />
früh eingegangen ist. Keineswegs ist es <strong>der</strong>selbe Ort wie Lade o<strong>der</strong><br />
Ladebow, denn dessen Lage wird stets zwischen Kolbatz und Neckow o<strong>der</strong><br />
Reptow, also nordwestlich o<strong>der</strong> westlich von Kolbatz, angegeben, und dieser<br />
Lage entspricht es auch, weun die Annalen °) zu 1325 berichten, daß die<br />
Grangie in Lade gleichzeitig mit denen in Wittstock, Glien, Hofdamm<br />
und Neumart zerstört worden sei. Die Verwüstungen erstreckten sich<br />
über ein geschlossenes Gebiet. Wann Lade in den Besitz des Klosters<br />
gekommen ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Die erste echte Urkunde,<br />
die es erwähnt, ist vom Jahre 1282.^) Auch die Salzpfanne in<br />
Kol berg und eine jährliche Rente von fünf Mark in <strong>der</strong> Stet tin er<br />
Münze erscheinen hier zum ersten Male. Beides rührt wohl zweifellos<br />
von Herzog Barnim I. her, und die Bestätigung macht den Eindruck,<br />
als ob beides neue Erwerbungen, vielleicht noch vom Jahre 1240 sind/)<br />
Die Freigebigkeit <strong>der</strong> Swantiboriden gegen das Kloster, die in<br />
<strong>der</strong> Urkunde von 1242 ") zum Ausdruck kommen könnte, ist nur gemacht<br />
') P. Wehrmann a. a. O. S. 20 Anm. 7.<br />
') Jedenfalls ist die Annahme Quandts in Ooä. S. 615 (vgl. auch<br />
Balt. Stud. XV, 2. hcft, S. 191) Latha sei Lahkow, da dieses in <strong>der</strong> Urkunde<br />
sonst fehlt, nicht richtig. Lahkow fehlt allerdings im Ooä., aber nur versehentlich;<br />
U. B. 1, 873 wird es genannt: I^68kov6.<br />
') U. B. I, S. 487.<br />
*) U. B. II, 1232. Das Urbarium des Klosters von 1700 bei Berghaus,<br />
Landbuch 2. 8, S 147 sagt: „Kolbah, <strong>der</strong> Ackerhof, o<strong>der</strong> Hof Ladow, ist<br />
ein altes Ackerwerk". Al>o standen die Wirtschaftsgebäude des Klosters auf<br />
Ladebow.<br />
») Vgl. auch Ooä. 268, U N. I, 877. Weitere 10 Vi. kaufte das Kloster<br />
1817 aus d«r Münze, U. B. V, 3133.<br />
«) 6oä. 308, U. B. I, 398.
28 Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbah.<br />
und keine echte. Fürst Swantibor, Sohn des Kasimir, schenkte danach<br />
alle Besitzungen, die er noch im Lande (provinola) Kolbatz hatte, nämlich<br />
die Dörfer Selow, Bellow (Niznaw), Babbin und Faltenberg<br />
(Cabowe) dem Kloster. Es ist oben (S. 20 Anm. 6) schon darauf<br />
hingewiesen worden, daß das Kloster hier nur den Zehnten besessen<br />
hat, obwohl die Dörfer zu den po88S88ion68 gezählt werden. Aber<br />
auch 1242 können sie nicht in den Besitz des Klosters gekommen sein,<br />
denn Selow kaufte das Kloster erst 1268 von Herzog Barnim 1./) Neltow<br />
wird zwar öfter als Besitz des Klosters in gefälschten Urkunden angeführt,<br />
wird aber tatsächlich erst 1304 vom Kloster erworben,')<br />
Babbin wird 1255 von Herzog Barnim mit 90 Hufen dem Kloster<br />
geschenkt/) und Falkenberg? Hier hatte <strong>der</strong>selbe Swantibor dem<br />
Kloster 64 Hufen geschenkt, und diese Schenkung bestätigte Barnim<br />
1244,4) nicht den Besitz des Dorfes. 1254 aber ist Falkenberg<br />
zweifellos kolbatzer Eigentums) Auch mag noch darauf hingewiesen<br />
werden, daß die Urkunde von 1255 (U. B. II, 608), die zwar eine<br />
Fälschuug ist, aber doch älteren Angaben folgt, die vier Dörfer nicht<br />
aufführt und Babbin und Falkenberg durch die Grenzbeschreibuug<br />
geradezu ausschließt.<br />
In demselben Jahre (1242) bestätigten die Markgrafen Johann I.<br />
und Otto III. von Brandenburg dem Kloster alle Besitzungen,")<br />
darunter leins <strong>der</strong> vier Dörfer, aber neu Luscz, und zwar nennen<br />
sie diesen Ort hinter Warsin und Zanzin, es folgt nnr noch das entlegene<br />
Quetzin. Die oben erwähnten Orte Lade und Latha fehlen<br />
hier und man ist deshalb versucht gewesen, Luscz für Latha, was ja<br />
dasselbe wie Lade o<strong>der</strong> Ladebow sein sollte, zu halten. Zambrisk o<strong>der</strong><br />
Zamberskove fehlt aber auch; mit dem Fehleu wird also wenig bewiesen<br />
werden können. Die Auordnung <strong>der</strong> Orte ist jedoch auch hier <strong>der</strong>art,<br />
daß man Luscz bei <strong>der</strong> Grenze o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Neumart wird suchen<br />
') U. B. 11, 672.<br />
2) U. B. IV, 2139.<br />
') U. B. II, SII.<br />
*) Ooä. 338, U B. I, 426: propi letalem öietorum mansornm ei8äsm ...<br />
C0nl6i-imu8. Damit erledigt sich denn auch die Frage <strong>der</strong> Herausgeber des Oo6.,<br />
„od die vorstehende Genehmigung Barnims I. auf seine frühere Verleihung Caoows<br />
an das Kloster sich bezieht, o<strong>der</strong> ob Swanlibor damals noch 64 Hufen in Caoow<br />
für sich zurückbehalten und diese nun neuerdings gleichfalls dem Kloster gegeben<br />
hatte".<br />
°) U. V. II, 599.<br />
°) 6oä. 312, U. B. I, 404. Vgl. auch v. Riehen, Die Erwerbung <strong>der</strong><br />
Neumark S. 3 ff, Quandt im Ooä. S. 1018, und Zickermann, Das<br />
LehnsVerhältnis zwischen Brandenburg und Pommern S 43.
Dio Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbatz 29<br />
müssen. Dann kann es aber mit Latha o<strong>der</strong> Lade nicht <strong>der</strong>selbe Ort<br />
sein.!) Auch hier bleibt die Deutung fraglich. Die Bitte des Klosters<br />
an die Martgrafeu von Brandenburg, ihm die Besitzuugen zu bestätigen<br />
und unter ihren Schutz zu nehmen, wird veranlaßt sein durch den<br />
Vertrag zu Kremmen vom 20. Juni 1336,') iu welchem Herzog<br />
Wartislaw III. seine Län<strong>der</strong> von den Markgrafen zu Lehen nahm und<br />
ihnen das Recht des Anfalles bei seinem Tode ohne Erben eiuräumte.<br />
Im Jahre 1243 erfolgte eine weitere große Erwerbuug durch<br />
das Kloster. Fürst Swantibor hatte das Dorf Woltersdorf,<br />
wendisch Zibberose, mit 64 Hufen dem Burchard von Megow erblich<br />
übergeben. Dieser vertaufte deu Besitz dem Kloster „für einen angemessenen<br />
Preis".") Es ist zu bedauern, daß die Summe nicht angegcbeu<br />
wird. Iedeufalls scheu wir auch hier wie<strong>der</strong> das Bemühen<br />
des Klosters, seinen Gruudbesitz abzurunden, denn Woltersdorf und das<br />
östlich daran grenzende Wartenberg waren die einzigen Dörfer innerhalb<br />
des großen tolbatzer Besitzes, <strong>der</strong> sich vou Woltin—Stecklin bis an deu<br />
Maduesee erstreckte, die dem Kloster noch uicht gehörten.<br />
Von außerordentlichem Vorteil für das Kloster mußte die Gründung<br />
<strong>der</strong> Stadt Alt-Damm durch Herzog Barnim I. 1249 sein/) Der<br />
Herzog sagt selbst, daß er hierdurch den Nutzen und das Gedeihen des<br />
Klosters zu för<strong>der</strong>u wünsche. Der Ort Dambe bestand fchon früher,^<br />
wir haben es hier also mit einer deutschen Gründung neben einem<br />
slavischen Dorfe zu tun. Und in <strong>der</strong> Tat wird 1309 ^) eine<br />
villa. Damme unno Uuksnäorp erwähnt, die doch sicher die<br />
l) v. Nießen, Neumärk. Studien S 8, vermutet, daß <strong>der</strong> Name noch<br />
in dem Lutzsee, westlich uon Latzlow, erhalten sei. Quandi in Baltische<br />
Stud. XV, 2, S. l92 denkt an Lotzen bei Zanzin und hält es für denselben Ort<br />
wie Dolsow. Sollte vielleicht nur ein Versehen des Schreibers vorliegen, <strong>der</strong> das<br />
folgende Outlniuovs schreiben wollte, sich verschrieb und dann das halbe Wort zu<br />
tilgen vergaß? Der Ort wird nie wie<strong>der</strong> genannt.<br />
') Ooä. 241, U. V. I, 334. Vgl. M. Wehrmann, Gesch. v. Pommern I,<br />
S 99-100, Barthold II, S. 427, <strong>der</strong> von Undankbarkeit des Klosters spricht,<br />
wo doch nur politisch'prallische Gründe vorliegen. Von „schweren Verwickelungen<br />
mit Barnim" kann also nicht die Rede sein, wie v. Sommerfeld, Germanisierung<br />
S. 177, sie aus <strong>der</strong> Arenga <strong>der</strong> Urkunde Ooä. 312 herauslesen will.<br />
') Ooä. 3l8, U B I, 411. Nach dem Verzeichnis von 1343 besaß das<br />
Kloster hier 70 Hufen. Zwei Hufen gehörten später zur Kämmerei (U. B. III,<br />
1390. u. V, 2721), und 1316 schenkte Otto I. pg.i-t6m ai66 »ivo prsäinm<br />
näik06,'.Uum termini» vi1i6 ^Voldorgäorp dem Kloster (U. B. V, 3000).<br />
0oä. 41b, U. B I. 494.<br />
Schon 1243 (Ooä. 335, U. B. I, 418) spricht Barnim von <strong>der</strong> eivitg.8<br />
2.NM6.<br />
U N IV, 2508
30 Die Grundbesitzerwerbunss des Klosters Kolbntz.<br />
nicck ist, die 1311 in Damm aufgingt) Bei <strong>der</strong> Gründung wird<br />
eine slavische Nie<strong>der</strong>lassung nicht erwähnt und Namen von Bürgern<br />
kommen in den Urkunden des 13. Iahrhuu<strong>der</strong>ts nicht vor. Daß aber<br />
die neue Stadt von Deutschen besiedelt wurde, wird sich nicht bezweifeln<br />
lassen. Die Gründung erfolgte auf klösterlichem Grund und Boden.<br />
Kolbatz gab das Klostergut Damm, die Fischerei genannt Clodenalanke,<br />
das Dorf Tribns und das Dorf Smirdenis her, „dessen Grenzen sich<br />
bis znm Flusse Cholsensta, <strong>der</strong> nördlich an dem Dorfe vorüberfließt,<br />
erstrecken", d. h. das Gebiet von Smirdenis o<strong>der</strong> Smirdinz bis zu<br />
diesem Fließ, denn Smirdinza umfaßte, wie wir gesehen haben, ein<br />
weit ausgedehntes Gebiet. Dies alles nahm <strong>der</strong> Herzog vom Kloster<br />
auf Lebenszeit zu Lehn^) und behielt sich zugleich die Hälfte aller Einküufte<br />
<strong>der</strong> Stadt und zwei Drittel <strong>der</strong> Einkünfte aus <strong>der</strong> Mühle sowie<br />
das Ungeld vor. Dagegen befreite er die Schiffe und Frachten des<br />
Klosters vom Zoll in <strong>der</strong> Stadt sowohl wie in seinem ganzen Lande,<br />
schenkte ihm die Hälfte einer Wiese bei Selow — wahrscheinlich lag sie<br />
südlich des Dorfes und vermittelte den Zugang zum Selowsee, <strong>der</strong> dem<br />
Kloster bisher nicht zustand ^) — nebst <strong>der</strong> Fischerei im Selowsee und<br />
im Madue und bestätigte ihm den Besitz <strong>der</strong> Dörfer Beelitz, Wcltersdorf<br />
nnd Klein-Schönfeld;^) aus beson<strong>der</strong>er Gunst verbot er zum Schluß<br />
je<strong>der</strong>mann, die Plöne bis Alt-Damm aus ihrem ursprünglichen Bette<br />
zum Schaden des Klosters abzuleiten.<br />
Die Stadt wuchs bald, wozu nicht unwesentlich die Anlage des<br />
Dammes nach Stettin beigetragen haben wird.^) 1277 beschloß<br />
Barnim I. die Anlage von Befestigungen. Das war ein heikeler Punkt,<br />
und <strong>der</strong> Herzog beeilt sich dem Kloster die alten Gerechtsame zu bestätigen<br />
und zu bescheinigen, daß die Befestigung ihm zu keiner Präjudiz<br />
gereichen sollte. Zugleich erweiterte er die Befugnisse und Freiheiten des<br />
Klosters wesentlich und übertrug z. B. dem Kloster das Patronatsrecht<br />
<strong>der</strong> jetzigen und aller zukünftigen Kirchen in <strong>der</strong> Stadt. Auf Einzelheiten<br />
einzugehen ist hier nicht <strong>der</strong> Ort.<br />
Das Recht, das Alt-Damm bei <strong>der</strong> Gründung erhalten hatte, war<br />
das Magdeburgische, wie im Ttettiner Herzogtum allgemein. Im Laufe<br />
<strong>der</strong> Zeit hatte sich aber die Stadt dem Lübischeu Rechte zugewaudt, und<br />
') U. B. V, 2650.<br />
-) Seine Söhne ebenfalls, U. B. III, 1798.<br />
2) Vgl. 0oä. 205 u. 206, U. B I, 202 u. 203. Selow selbst laufte das<br />
Kloster erst 1268, U. B. II, 872<br />
*) Klein-Sckönfeld erscheint hier zuerst als Eigentum des Klosters; es war<br />
vielleicht eine neue Ansiedelung desselben auf altem Besitz, denn es lag in dem<br />
1212 erworbenen Lande um Vorin und Woltin.<br />
') Vgl, U. V. III, 1912, IV, 2055. 22 W, V, 3134.
Die Grundbesitze;Werbung des Klosters Kolbah. 31<br />
dieses wurde ihr auch durch Bogislaw IV. 1293") bestätigt. Otto I.<br />
führte das Magdeburger Recht 1297 wie<strong>der</strong> ein.«)<br />
Nogislaw IV. legte <strong>der</strong> Stadt 1293 auch das Feld Zedelin bei.<br />
Der Ort gleichen Namens, <strong>der</strong> zwischen Finkenwalde uud Hökendorf<br />
lag, bestand damals also nicht mehr.") Da auch Tribus um diese Zeit<br />
schon in Alt-Damm aufgegangeu sein wird — es wird in den Bestätigungen<br />
zuletzt 1282 genannt — so verfügte die Stadt über eine<br />
große Feldmark. Wir besitzen eine Beschreibung <strong>der</strong> Stadtgrenze aus<br />
dem Jahre 1299/) Da wir die Grenze ziemlich sicher nach den Angaben<br />
bestimmen können, wollen wir sie hier folgen lassen. Sie lief vom<br />
Swinekawe, <strong>der</strong> wohl nicht weit vom Dammschen See lag, östlich bis<br />
zu einem Baume am Ende von Tribus, von dort weiter östlich nach<br />
<strong>der</strong> Pechfurth, diese einschließend, dann südöstlich nach einem Hügel,<br />
genannt Sin<strong>der</strong>hop, im Velchowsumpfe, durchquerte diesen in südwestlicher<br />
Richtung bis Henningsholm (Henkenshol), überschritt die Plöne und<br />
setzte sich, wie wir oben") gesehen, dem Fließ Cholsensta entlang, bis<br />
Tuckmantel fort, stieß dann weiter westlich auf den Weg von Buchholz<br />
nach Hökendorf und wandte sich von dort nach Norden zum Colpinsee<br />
(östlich von Hökendorf); diesen teilte sie in <strong>der</strong> Mitte so, daß die eine<br />
Hälfte <strong>der</strong> Stadt, die an<strong>der</strong>e dem Kloster verblieb;«) von dem See zog<br />
sie sich nordwestlich zu einem Baumstumpf, <strong>der</strong> zwischen Alt-Damm und<br />
Hökendorf stand, von dort nach <strong>der</strong> Mühle in Zedelin und von hier in<br />
nördlicher Richtung zum Dammschen See. —<br />
1254 schenkte Herzog Barnim I. dem Kloster das Dorf Kerkow,')<br />
das hier Lucowe Zedeliz genannt wird, mit 60 Hufen und allem Zubehör,<br />
wie es die Brü<strong>der</strong> Konrad und Berthold Kleist ihm abgetreten<br />
hatten. Es liegt außerhalb <strong>der</strong> Grenze des heutigen Pommern und<br />
blieb nicht im Besitz des Klosters; 1283 gehörte das Dorf noch zu<br />
Kolbatz,u) aber 1290 überläßt es schon <strong>der</strong> Bischof von Kammin den<br />
') U. B. III, 1664.<br />
') U. N III, 1793. Vgl. Ried elin Balt. Studien VIII. 2, S. 147 ff.,<br />
Böhmer, Gesch. d. Stadt Staraard I, S 53, Werner Böttcher, Gesch. <strong>der</strong><br />
Verbreitung des Lüb. Rechtes, <strong>Greifswald</strong>. Diss. 1913, S. 125. v. Sommerfeld,<br />
Germanisierung S. 151. Krah, Die Städte d. Proo. Pommern, S. 108 ff.<br />
') Vgl auch U. B. IV, 2196: looum m yuo 3iwadg.t.ur villa Aeääsliu.<br />
*) U. B. III, 1900.<br />
°) Vgl. S. 30.<br />
') Nach dem Vertrage von 1493 (Orig. im Staatsarchiv, Kl. Kolbatz) kam<br />
<strong>der</strong> ganze See an die Stadt.<br />
'^ U. B. II, 590.<br />
') U B II, 1268.
32 Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbah.<br />
Markgrafen von Brandenburgs) Waun die Nbtretuug erfolgt ist, lauu<br />
man nicht feststellen,^ v. Nießeu nimmt aber an, daß inzwischen die<br />
v. Kerkow das Dorf besessen, in ein deutsches verwandelt und ihm deu<br />
Nameu gegeben habend)<br />
Wir kommeu nuu zu <strong>der</strong> allgemeinen Bcstätigungsurtuude des<br />
Herzogs Barnim vom Jahre 1255/) Schon v. Nießeu hat") gewichtige<br />
Gründe gegeu die Echtheit dieser Urkuude angeführt und nachgewiesen,<br />
daß sie „nach 1286 uud zwar unter Zugruudeleguug <strong>der</strong> Koufirmatiou<br />
von 1282 (Nr. 1232) und <strong>der</strong> Gründungsurluude von Marieuwalde<br />
1286 (Nr. 1394) uuter Beuutzung <strong>der</strong> von 1283 (Nr. 1268) verfaßt<br />
ist". Die Benutzung <strong>der</strong> Urkunde für Marienwalde, <strong>der</strong> die ganze<br />
Einleitung bis nee Ka<strong>der</strong>« 86HU6nwm entnommen sein soll, ist allerdings<br />
nicht sicher, die Einleitung kanu auch aus <strong>der</strong> Urkunde des<br />
Bischofs Wilhelm von Kammiu für das Kloster Kolbatz betr. den<br />
Zehnten in Arünten von 1251/) die dem Fälscher natürlich bekannt<br />
war, stammen. Was dann zunächst die angegebeueu Grenzen betrifft,<br />
so stimmen diese zum Teil mit den früher bezeichueten übereiu:') Von<br />
Lautna nach Iazinza (d. i. <strong>der</strong> Selowsee), dem Wozstrowiz (Kattengraben),<br />
dem Bangastsee, dem Kreckbach bis zu dem mit Steiueu<br />
eiugefaßten Graben zwischen Woltin uud Babbitt (früher hieß es:<br />
zwischen Garden und Babbin, was aber nichts auf sich hat). Wenu<br />
dann gesagt wird, daß die Grenze von diesem Graben nach dem<br />
Walde Drenin läuft, so werden, da wir die Lage des Waldes südlich<br />
von Beelitz kennen, die Dörfer Babbin und Falkenberg, die dem Kloster<br />
seit 1255 bezw. 1254 s) gehörten, ausgeschlossen. Und tatsächlich wird<br />
auch Vabbin nicht unter den Besitzungen des Klosters genannt. Auf<br />
Faltenberg kommen wir gleich noch. Die weitereu Augaben <strong>der</strong><br />
') U. B. III, 1555 u. 1556.<br />
') v. Nießen, Ncumärl. Studien S. 62 vermutet bei <strong>der</strong> Grenzregulierung<br />
zwischen dem Bischof und Barnim 1259, U. B. II, 667. Dies kann<br />
nicht richtig sein.<br />
') U. B. III, 1712: leeone Teäeiitx, que mine Tereowo äieitur. Die<br />
Urkunde ist eine Fälschung, vgl. v. Niehen a. a. O, und Monalsbl. 1888<br />
S. 123 und un.en. Vgl. auch Holsten, Weizacker, S. 98.<br />
*) U. V. II, 608.<br />
5) Monatsblätter 1838 S 121 ff<br />
°) 0oä. Nr. 414, U. B. I, 535. Original im Staatsarchiv, Kl. Kolbatz.<br />
') Hs muh noch beson<strong>der</strong>s beachtet werden, daß die Grenzen zum grohen<br />
Teile auch dieselben sind, die die als Fälschung längst bekannte Urkunde von 1226<br />
(U. B. 1, 266) gibt, undKlempin (U. B. I, S. 166) hat bereits nachgewiesen,<br />
dah die Urkunde von 1226 die von 1255 benutzt hat, die er nicht beanstandet hat.<br />
Also <strong>der</strong> Fälscher benutzte eine gefälschte Urkunde, wenn nicht beide Urkunden von<br />
demselben Fälscher herrühren.<br />
^ Vgl. U B II, 599 u. 611
Die Grundbesiherwerbung des Klosters Kolbatz. 33<br />
Grenze: nach Drenozinza/) dem Dalgobroch, dem Sumpf Czadaclino<br />
und dem Walde von Vorin zum Thuefluß entsprechen den früheren.<br />
Unsere Urkunde fährt dann fort: Die Thue gehört dem Kloster bis zum<br />
Einfluß <strong>der</strong> Melna. Dieser Bach ist doch bei Klein-Mellen zu suchen.<br />
Er schneidet aber das ganze Gebiet westlich von ihm, d. h. den alten<br />
«österlichen Besitz von Stecklin (1212) ab. Bei den Hünengräbern trifft<br />
die Grenze wie<strong>der</strong> die alte und läuft dieser entlang bis zu den drei<br />
Quellen, die nördlich von Greifcnhagen in die Reglitz fließen. Auch<br />
die Angabe, daß die Grenze <strong>der</strong> Neglitz entlang lief, in welcher das<br />
Kloster die Fischerei besitze, wollen wir gelten lassen, obwohl 1240<br />
(U. B. I, 373) nur gesagt wird: soweit <strong>der</strong> Fluß die Feldmark des<br />
Dorfes Brünten berührt. Die nun folgenden Angaben <strong>der</strong> nördlichen<br />
Grenze sind dann: von <strong>der</strong> Marge') durch die Heide zwischen Klebow<br />
und Klütz zu dem Hügel Woz und dem uus betanuten bei Hötendorf<br />
gelegen gewesenen Colpinsee, von da in den Dammschen See nach Tribus<br />
und <strong>der</strong> Gollnower Heide, die Hügel entlang, die die Dörfer Neckow und<br />
Aellow (Nisnav) scheiden und den Bach zwischen Selow und Reckow<br />
hinunter nach Lantna. Der Schluß entspricht wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> oben festgelegten<br />
Grenze gegen die Gollnower Heide. Aber durch das Mittelstück<br />
werdeu nicht nur die Orte Niuow/) Kolow und Dobberphul<br />
(westlich Kolbatz) mit umfaßt, welche die Urkunde auch einzeln als<br />
Besitz des Klosters aufzählt, son<strong>der</strong>n auch Hötendorf, von dem wir<br />
wissen, daß es erst 1274 vom Kloster gekauft wurde/) Wie die genannten<br />
erscheint auch das Dorf Dam erow hier zuerst als Klostergut.<br />
Da dieses Dorf im Jahre vorher <strong>der</strong> von demselben Herzog neu gegründeten<br />
Stadt Greifenhagen geschenkt worden war/) kann es nicht<br />
1255 zu den Besitzungen des Klosters gehört haben. Das Besitzrecht<br />
blieb allerdings streitig; noch 1259 bestätigt <strong>der</strong> Herzog dem Kloster den<br />
Besitz von Damerow, Zicmä in «.nti^ui3 privilsßiig oontinstur/) doch<br />
l) Früher Drenoturza genannt, ein Vach bei Beelitz.<br />
') Die Uwarge muß etwa bei Rctzowslelde in die Reglitz geflossen sein.<br />
Das Register zu U. B. III sagt: zwischen Klebow und Klütz.<br />
') Binow wurde 1278 durch Barnim dem Hospital des Klosters geschenkt,<br />
U. B II, 1088. Kolow ist 1262 noch im Besitz <strong>der</strong> Iohanniter. U B. II. 724,<br />
die Zeit <strong>der</strong> Erwerbung von Dobberphul steht nicht fest, erstmalige Erwähnung<br />
1282, U. B. II, 1232.<br />
«) U. B. II, 990. Es ist vielleicht nicht Zufall, wenn in <strong>der</strong> fraglichen<br />
Urkunde <strong>der</strong> Hügel Woz als Grenze angegeben wird und auch in dieser (II, 990)<br />
als Grenze <strong>der</strong> Feldmark von Hölendorf, dessen Besitz hier hineingefälscht wird.<br />
') U. B. II, b8b.<br />
»1 U. B. II, 668.<br />
Baltische Studien N. F. XIX. 3
34 Die Orulidbesitzerwerbung des Klosters Kolbah.<br />
kam es zu Irrungen zwischen <strong>der</strong> Stadt und dem Kloster/) die zunächst<br />
dadurch beigelegt wurden, daß 1373 die Stadt das Dorf kaufte.') Es<br />
wird nicht gesagt voll wem, auch Beziehungen zu Kolbatz hierbei nirgends<br />
erwähnt, und doch kann ein an<strong>der</strong>er Verkäufer nicht in Frage kommen.<br />
Der Streit endete damit aber noch nicht, denn 1277 ist das Dorf<br />
wie<strong>der</strong> im Besitz des Klosters ^) und zwar scheint es, daß in diesem<br />
selben Jahre <strong>der</strong> Besitzwcchsel sich vollzogen hat, nicht friedlich, son<strong>der</strong>n<br />
gerichtlich o<strong>der</strong> durch Verzicht des Herzogs, <strong>der</strong>, wie es heißt, durch<br />
alte Dokumente eines Besseren belehrt worden sei, nachdem er, durch<br />
die Überredung Übelwollen<strong>der</strong> veranlaßt, dem Kloster das Dorf eine<br />
Zeitlang vorenthalten hätte. Die Stadt beruhigte sich aber bei dieser<br />
Entscheidung nicht, und erst 1278*) kam ein Vergleich zustaude,<br />
laut welchem das Kloster 10 Hufen des Dorfes Damerow behielt, die<br />
es <strong>der</strong> Feldmark des Dorfes Brünken zulegte, und Herzog Bogislaw IV.<br />
ihm als Ersatz und Entschädigung <strong>der</strong> Kosten des Streites 50 an<strong>der</strong>e<br />
Hufeu schenkte, während <strong>der</strong> Stadt <strong>der</strong> Rest des Dorfes verblieb.<br />
Doch kehren wir zu <strong>der</strong> Urkuude von 1255 zurück. Die Grenzen<br />
<strong>der</strong> Besitzungen bei Dobberphul (Kr. Pyritz) und Treben (bei Dölitz)<br />
sind uns bekannt/) In nnserer Urtuude steht sehr allgemein: vom<br />
Stawinsee nach Warsin bis zu den Gebieten Vallentin und Kollin, von<br />
da in die Faule Ihna und zurück zum Stawinsee.") Diese Angaben<br />
weichen von den früheren ganz erheblich ab, denn wenn man die Grenze<br />
vom Stawinsee direkt nach Warsin zieht, so scheidet damit die ganze<br />
Gegend von Hohenwalde und Sammenthin bis zum Schlenzgraben aus.<br />
Die Grenze mochte hier gegen die Besitzungen <strong>der</strong> Iohanniter noch unsicher<br />
sein, aber wir haben doch gehört, daß 1282 Kolbatz Sammenthin<br />
aufgibt. Danach muß es diesen Ort 1255 besessen haben. Im Westen<br />
aber greift die Grenze „von Warsin nach Tallenti« und Kollin" weit<br />
über die älteren Angaben hinaus, nach denen, wie wir sahen, das Fließ<br />
Rutnitza o<strong>der</strong> Nüttlingbach die Grenze bildete und dadurch Sallenthiu,<br />
Kollin, aber auch Pumptow und Muscheriu ausgeschlossen wurden.')<br />
Diese fünf Dörfer werden nirgends als Besitzung des Klosters genannt.<br />
') Vgl. auch v. Medem, Gesch. <strong>der</strong> Stadt Greifenhagen, S. 25.<br />
') U. B. II, 974.<br />
') U. V. II, 10ft6 u. 1067.<br />
Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbatz.<br />
3b<br />
Die erstmalige ganz unbegründete Erwähnung <strong>der</strong> Dörfer Binow, Kolow,<br />
Dobberphul, Hökendorf und weiter unten Gogolow^) als Klosterdörfer<br />
ist an sich schon ein Beweis gegen die Echtheit <strong>der</strong> Urkunde. Aber ein<br />
Umstand beweist noch treffen<strong>der</strong> das Bestreben, den Klosterbesitz möglichst<br />
zu vergrößern, auf den bereits v. Nießen hingewiesen hat. In <strong>der</strong><br />
Urkunde von 1283 (Nr. 1268) werden nämlich die beiden Orte Recow<br />
und Reptow, wohl dnrch ein Versehen des Schreibers, zweimal genannt.<br />
In unserer Urkunde findet sich <strong>der</strong>selbe Fehler, doch unterscheidet <strong>der</strong><br />
Schreiber das zweite Mal die Orte von den an<strong>der</strong>en durch den Zusatz<br />
N0V9.3 vMa8 L.600N) Lkpto^s.^) Noch eins mag erwähnt werden.<br />
Wir sahen oben, daß dnrch die Grenzbeschreibung das Dorf Falkenberg<br />
(bei Babbin) ausgeschieden wurde. Später erwähnt die Urkunde Valksndsrßks<br />
cuin 8yx3.ßmw. ciuawor mkm8Ì8 zwischen Prielipp und Sabes<br />
einer- und Kerkow (Lucowezedelis) und Warsin an<strong>der</strong>erseits. Dies weist<br />
nach <strong>der</strong> Anordnuug <strong>der</strong> Orte auf Falkenberg nordöstlich von Warsin<br />
hin. Nach <strong>der</strong> Urkunde von 1283 besaß damals das Kloster dieses Dorf<br />
tatsächlich halb, <strong>der</strong> Zusatz „mit 64 Hufen" aber bezieht sich auf<br />
Falkenberg bei Babbin.') Es macht ganz den Eindruck, als ob <strong>der</strong><br />
Schreiber <strong>der</strong> Urkuude von 1255 die beiden gleichnamigen Orte verwechselt<br />
hat. Mag man bei dem Erfinden <strong>der</strong> „neuen Dörfer" Reckow<br />
und Neptow böswillige Absicht des Verfertigers <strong>der</strong> Urkunde voraussetzen,<br />
bei Faltenberg liegt doch Unwissenheit mit den Besitzverhältnisfen<br />
des Klosters vor. Sollte bei <strong>der</strong> Fälschung doch <strong>der</strong> „markgräfliche<br />
Notar", <strong>der</strong> „die Kolbatzer Urkunde nicht zur Hand haben konnte"/) beteiligt<br />
sein? Man würde daraus folgern können, daß <strong>der</strong> Verfertiger<br />
<strong>der</strong> Urkunde von 1255 und <strong>der</strong> Schreiber <strong>der</strong> Himmelstedter Gründungsnrkunde<br />
von 1300, die aber keine direkte Fälschung ist,^) dieselbe Person<br />
wäre. Wie dem aber auch sei, aus dem Gesagten wird sich zur Genüge<br />
ergeben, daß wir in <strong>der</strong> Urkunde von 1255 eine grobe Fälschung vor<br />
uns haben.")<br />
') Dies ist auch, wie Kolow, noch 1262 im Besitz <strong>der</strong> Iohanniter,<br />
U. B. II 724.<br />
') Wie Salis a. a. O. S. 149 gerade diesen doch augenfälligen Betrug<br />
als beson<strong>der</strong>es Beispiel „mangelhafter Urkundentechnik" anführen tann, ist kaum<br />
zu verstehen.<br />
') Ooä. 338, U. B. I. 426.<br />
*) v. Niehen, Monatsbl. 1888 S 122.<br />
') U. B. III, 194b, VI, 4056. Vgl v. Riehen, Diplom. Fälschungen<br />
S. 60 ff.<br />
°) Es möge deshalb von an<strong>der</strong>en bedenklichen Angaben, wie von dem Aalfang<br />
in <strong>der</strong> Reglih, <strong>der</strong> Honigabgabe, von dem Zehnten in Selow und Bellow<br />
u a. abgehen werden.<br />
3*
Ali<br />
Die Grundbesitzeriverbunss des Klosters Kolbatz.<br />
Die Herstellung <strong>der</strong> Urkunde erfolgte wohl noch am Ende des<br />
13. Jahrhun<strong>der</strong>ts, denn am l. März 1309 wurde sie scholl durch<br />
Otto I. transsunliert.i) Zu welchem Zwecke die Fälschung erfolgt ist,<br />
läßt sich nicht sagen, jedenfalls kommt <strong>der</strong> Streit um die Golluower<br />
Heide nicht in Frage, denn die Urkunde enthält gerade gegen die Heide<br />
die richtigen Grenzangaben und ist zeitlich jünger als <strong>der</strong> Streit. Wegen<br />
<strong>der</strong> Erwähnung mehrerer Dörfer <strong>der</strong> Iohanniter als Eigentum des<br />
Klosters kann man vermuten, daß sie gegen diesen Orden benutzt werden<br />
sollte, und vielleicht könnte man dann an die Fehde denken, die durch<br />
den Königsberger Vertrag von 128^ beendigt wurde.<br />
In demselben Jahre (1355) erhielt das Kloster das Dorf<br />
Parsow von Herzog Barnim zum Gescheut.') Die Grenzen werden<br />
angegeben: von <strong>der</strong> Feldmark Vabbin nach dem Walde Drenin, <strong>der</strong><br />
Babbln von Beelitz teilt, von da zu den Gebieten von Woltersdorf und<br />
Garden, von dort zurück nach Babbln. Es ist also genau das rings<br />
von klösterlichem Besitz umschlossene Warten berg, und weil <strong>der</strong><br />
Name Parsow seitdem verschwindet^) so ist es zweifellos, daß Wartenberg<br />
<strong>der</strong> deutsche Name für Parsow ist o<strong>der</strong> die neue deutsche Ansiedelung<br />
den wendischen Ort sehr bald in sich aufgenommen o<strong>der</strong> verdrängt<br />
hat/) Mit dieser Erwerbung wurde die letzte Lücke in dem großen<br />
Besitze des Klosters zwischen Greifenhagen und Selow am Maduesee<br />
ausgefüllt. Wenn wenige Tage darauf <strong>der</strong>selbe Herzog dem Kloster<br />
das Dorf Bab bin mit 90 Hufen schenkt/) so ist zu beachten, daß<br />
das Dorf einen außergewöhnlichen Umfang hatte, die Schenkung also<br />
sehr groß war.<br />
Demselben Herzog verdankte Kolbatz 1259 infolge <strong>der</strong> Beilegung<br />
eines Streites u. a. auch den Besitz von Borin.°) Der Borinsche<br />
Wald ist schon öfter als Grenzbezeichnung erwähnt worden, das Dorf<br />
erscheint hier zum ersten Male und zwar im Besitz des Herzogs, <strong>der</strong><br />
') U. B. IV, 2491.<br />
') U. B. II, 610.<br />
') Den Ausstellungsort Parsow <strong>der</strong> Urkunde von 1296 (U. B. III, 17b8)<br />
hat das Register wohl kaum richtig mit unserm Parsow zusammengeworfen.<br />
*) Vgl. auch P. Wehrmann, Kolbah S. 21.<br />
b) U. B. Il, 611. Die Schenkung Swantibors 1242 (0oä. 308, U. B. I,<br />
398) ist Fälschung. — 1332 verkauft Otto I. die Bede hier den Brü<strong>der</strong>n<br />
66 ?i6U6m, Kolb. Matr. Bl. 10. Zugleich überträgt er dem Kloster die Bede<br />
von dem Hofe des Ritters Heinrich Brausehafer mit zehn Hufen, Kolb Matr.<br />
Bl. 10. 1345 Streit des Klosters mit Barnim wegen Leibgedinge seiner Schwester<br />
in Babbin, Kolb Matr. Bl. 10 (unverständlich).<br />
°) U. B. II, 668. Nach dem Güterverzeichnis von 1348 besah das Kloster<br />
in Borin nur 54 Hufen.
Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbah. 3?<br />
es dem Kloster übergibt unter <strong>der</strong> Voraussetzung, daß dieses es dem<br />
Ritter Heinrich von Morsin zu Lehn gibt. Daß 84 Hufen zu dem<br />
Dorfe gehörten, beweist auch hier die Größe <strong>der</strong> Schenkung. Auch <strong>der</strong><br />
Besitz von Klein-Mellen wird bei dieser Gelegenheit bestätigt. Dieses<br />
Dorf lag innerhalb <strong>der</strong> 1212 bezeichneten Grenzen von Woltin, wird<br />
also, da es hier zuerst genannt wird, als eine neue Ansiedelung des<br />
Klosters anzusehen sein.<br />
Nach längerer Unterbrechung erfolgte dann erst 1274 eine neue<br />
Erwerbung, indem das Kloster Hökendorf von dem Ritter Ialob<br />
von Staffeld laufte/) <strong>der</strong> es vom Herzog zu Lehn trug. Der Grund<br />
und Boden des Dorfes war von Ritter Nudolf von Zedelin Besetzern<br />
übergeben worden, es scheint also noch eine verhältnismäßig junge deutsche<br />
Nie<strong>der</strong>lassung gewesen zu sein. Die Grenzen werden angegeben, wie sie<br />
Rudolf von Zedelin selbst noch bestimmt hatte. Sie lassen sich heute nicht<br />
mehr in ihrem ganzen Umfange verfolgen wegen <strong>der</strong> allgemeinen Angaben<br />
nach gezeichneten Bäumen, nach Sümpfen u. ä., doch können wir soviel<br />
feststellen, daß die Grenze bis zum Colpinsumpf ging, <strong>der</strong> die Marken<br />
von Alt-Damm und Cedelin schied,') und den Berg Woz erreichte, <strong>der</strong><br />
auf einer Linie zwischen Klütz und Klebow nach Colpin liegend angegeben<br />
wird') und vielleicht <strong>der</strong> heutige Klosterkopf ist. Daß Hökendorf aus<br />
Cedelin entstanden ist/) ist nicht wahrscheinlich, da Cedelin auch später<br />
noch erscheint. Zweifellos aber gehörte <strong>der</strong> Grund und Boden dem<br />
Herrn von Cedelin. Der Herzog fügte dem Kauf als Geschenk noch<br />
eine halbe Wiese zwischen Cedelin und dem Dammschen See hinzu.<br />
Sie lag also abseits des Ortes uud wurde wohl deshalb von den Nesetzern<br />
von Hökendorf nicht benutzt, obwohl sie ihnen ebenfalls überwiesen<br />
worden war.")<br />
Die darauf folgende Urkunde") berichtet über die Beilegung eines<br />
Streites des Klosters mit Jakob von Staffeld durch Herzog Barnim I.<br />
Infolge <strong>der</strong> Verwüstung von Klostergut hatte sich Jakob sogar den<br />
') U. V. II, 930.<br />
') Ooä. 131, U. B. I, 205. Eedelin ftieh aus <strong>der</strong> westlichen Seite an<br />
Podejuch, U. B. III, 1712; vgl auch II, 106S.<br />
') U. B. II, 608. Diese sowie die Urkunde I, 205 sind zwar nicht echt,<br />
die fraglichen Angaben aber werden doch brauchbar sein, da gerade ein Fälscher<br />
<strong>der</strong>artige Angaben doch nicht erfinden konnte, wenn er nicht sofort als solcher<br />
entdeckt werden wollte. Beim Klosterlopfe noch heute <strong>der</strong> »Grenzweg".<br />
*) Vgl. P. Wehrmann, Kolbatz S. 20.<br />
') Die Wiese wird als solche auch 1277, U. B. II, 1066 noch erwähnt.<br />
«) U. B. II, 991. Ich hatte die Freude, nach dem Nie<strong>der</strong>schreiben <strong>der</strong><br />
solgenden Seiten in <strong>der</strong> Arbeit von Friedrich Salis S. 154 ff. dieselben Beweise<br />
für die Echtheit dieser Urkunde zu finden.
38 Die Grundbesitzerwerdung des Klosters Kolbah<br />
kirchlichen Vann zugezogen. Er entsagte nun allen seinen Ansprüchen<br />
an Warten berg und vertaufte dem Kloster Holen dor f für 223 Mark,<br />
die an fünf verschiedenen Terminen gezahlt werden sollten. Bischof<br />
Hermann von Kammin aber löste Jakob zugleich vom Banne. Prümers<br />
hält diese Urkunde für verdächtig, einmal wegen <strong>der</strong> Form, <strong>der</strong> Verklausulierung.<br />
Es läßt sich nicht leugnen, daß die Sprache breit und<br />
umständlich ist, doch ist darauf wenig Gewicht zu legen, dies könnte<br />
einer persönlichen Gepflogenheit des Schreibers, aber auch <strong>der</strong> Wichtigkeit<br />
<strong>der</strong> Beilegung eines ernsten Streites entstammen. Noch weniger aber<br />
hat <strong>der</strong> zweite Einwand ans sich, daß „für den Verlauf von Wartenberg<br />
und Hökendorf jedesmal beson<strong>der</strong>e Bürgen gesetzt und nachher nochmals<br />
als Zeugen wie<strong>der</strong>holt" werden. Dies ist insofern ungenau, als die<br />
Bürgschaft nicht für die beiden Verkaufe erfolgte, son<strong>der</strong>n einmal für<br />
die richtige Zahlung <strong>der</strong> 223 Mark an den festgesetzten Terminen und<br />
dann dafür, daß die Söhne Jakobs nach erlangter Großjährigkeit diesen<br />
Verkäufen ihre Zustimmung erteilen werden. In diesen beiden Bürgschaften<br />
und darin, daß dann die Bürgen noch als Zeugen neben<br />
an<strong>der</strong>n Zeugen genannt werden, wird man nichts auffallendes<br />
finden könnend)<br />
Die vorhergehende Urkunde (Nr. 990) berichtet nur von dem Verkaufe<br />
des Dorfes Hökendorf. „Sie weiß noch nichts von den Irrungen<br />
zwischen den beiden Parteien o<strong>der</strong> gar von einer Exkommunikation dnrch<br />
den Bischof Hermann", sagt Prümers. Bei ihr handelt es sich eben<br />
um das reine Kaufgeschäft, daher auch die genauen Angaben <strong>der</strong><br />
Grenzen des Gegenstandes. Die „Irrungen" sind in ihr aber doch<br />
angedeutet, indem Jakob verspricht, dem Kloster in Zukunft (mpo8terum)<br />
Schaden o<strong>der</strong> Belästigungen nicht zuzufügen; das seht vorhergegangene<br />
voraus. Die zweite Urkunde (Nr. 991) behandelt die Beilegung des<br />
Streites, dabei die Befreiung vom Banne, die Festlegung <strong>der</strong> Zahlungsbedingungen<br />
und die Bürgschaften. Es ist alles in bester Ordnung.<br />
Was nun die beanstandeten Zeugen betrifft, so muß vorher darauf<br />
hingewiesen werden, daß beide Urkunden nicht im Original, son<strong>der</strong>n nur<br />
in <strong>der</strong> Kolbatzer Matrikel erhalten sind und die Matrikel recht fehlerhafte<br />
Abschriften liefert.') Es darf deshalb kein allzu großer Wert auf ein<br />
') Vgl. dieselben Verhältnisse in <strong>der</strong> Kolbaher Urkunde von 1802 Dezember 6,<br />
U. B. IV, 2052.<br />
') Man vergleiche nur die Abweichungen in den Grenzangaben <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Urkunden, die Varianten, wo ein Original-Transsumt erhalten ist. Auf weitere<br />
Beispiele wird später verwiesen werden. Dah aber in <strong>der</strong>selben Nr. 991 Osniu^sn,<br />
8611ÌU86Q und LkIimßOn für denselben Namen steht, ist nicht richtig, wie Sa li 3<br />
S. 156 nachweist; es handelt sich um Belling und Schöning.
Die Grundbesitzerwerbung drs Klosters Kolbah.<br />
fehlendes o<strong>der</strong> falsches Wort gelegt werden. In dem ^ i . piedanng in<br />
L3.M3 statt ^Vip6rw8 6e Lauis, <strong>der</strong> Nr. 610 genannt wird, vermutet<br />
auch Prümers nur einen Irrtum. Daß ^ipsrt.ii8 äs ?iritx<br />
genannt wird, Nr. 1000 ^) aber nur ^. äk ?., und daß Otto äs<br />
steht, während dieser sonst „im 13. Jahrhun<strong>der</strong>t nur Otto ouin<br />
heißen konnte", beweist um so weniger, als Wipsrtus äo kiritx unter<br />
den Bürgen ohne 8ou1ww8 erscheint, und auch in Nr. 1000, die ebenfalls<br />
<strong>der</strong> Matrikel entnommen ist, das Wort 8cMew5 ausgefallen sein<br />
kann,') und weil 0tk> äs?1aw als Bürge Otto äictus ?1aw genannt<br />
wird und z. B. U. B. II, S. 22, 24, 297, 352 Otto klaw (ohne cmm)<br />
heißt, wodurch das äicwg ganz gerechtfertigt ist.^) Ja, in einem Falle<br />
hat die verdachtigte Urkunde Nr. 991 vor <strong>der</strong> nicht angezweifelten<br />
Nr. 990 das richtigere, nämlich ^Vi1kinu8 äk Lertioon,- so wird er<br />
auch Nr. 1206 und 1312 genannt, während er Nr. 990 ü^rkons heißt.<br />
Auch daraus, daß in Nr. 991 einige Zeugen genannt werden, die<br />
sonst nicht wie<strong>der</strong> vorkommen, können bei <strong>der</strong> verhältnismäßig geringen<br />
Zahl <strong>der</strong> überlieferten Urkunden dieser Zeit keine weiteren Schlüsse<br />
gezogen werden. Inhaltlich aber liegen keine Bedenken vor. Wartenberg<br />
ist seit 1255 im Besitz des Klosters, ist es auch 1283 und später.<br />
Daß Hökeudorf 1274 gekauft ist, bezweifelt niemand. Zu erwägen<br />
wäre vielleicht nur, ob nicht im Datum von Nr. 990 ein Schreibfehler<br />
steckt und beide Urkunden an demselben Tage ausgestellt sind/)<br />
Das Gegenstück o<strong>der</strong> eine Ergänzung zu <strong>der</strong> gefälschten Urkunde<br />
vom Jahre 1255 (Nr. 608) ist die Urkunde von 1274 (Nr. 1000).<br />
Sollte erstere die Bestätigung des ganzen klösterlichen Besitzes durch<br />
Herzog Barnim beweisen, so follte diese die Besitzungen, welche das<br />
Kloster den Swantiboriden verdankt, noch beson<strong>der</strong>s bestätigen. Der<br />
ganze zweite Teil <strong>der</strong> Urkunde stimmt wörtlich mit Nr. 608 überein,^<br />
nur <strong>der</strong> Satz über die freie Vogtei ist hier eingeschoben. Das Dorf<br />
Beltow wird als Besitz des Klosters aufgeführt, war es aber nicht, wenn<br />
') Diese Urkunde erweist sich allerdings als Fälschung.<br />
') U. N. II, 1066 u 1067 wird z. B. ^rnoiäv.3 äs Novo foro wi1e8<br />
genannt, 1088 ^rnoläu» aävookUu» äk Novo toro, worauf auch Sa lis<br />
hinweist.<br />
') 1295 (II, 1712) erscheint ein Nuäo1fu5 äiow» kiat.6, <strong>der</strong> doch eine<br />
Person mit dem öfter genannten K.. oum torneo sein würde, wenn diese Urkunde<br />
nicht auch unecht wäre.<br />
*) Daß „diese Möglichkeit sich wegen <strong>der</strong> verschiedenen Zeugenreiben ver«<br />
bietet", wie Sa li 3 meint, ist in dieser Allgemeinheit doch wohl nicht richtig.<br />
*) Selbst in <strong>der</strong> falschen Stellung a^ris, »iivis, ouiti» et iucultis, obwohl<br />
hierauf kein allzu großes Gewicht zu legen ist, denn sie findet sichauch sonst so<br />
o<strong>der</strong> ähnlich, z B. II, 1001.
40 Die Orundbesiherwerbung des Klosters Kolbah.<br />
<strong>der</strong> Beweis <strong>der</strong> Unechtheit <strong>der</strong> Urkunde vom Jahre 1242 (Nr. 398<br />
als erbracht anerkannt wird. Iasniz erscheint nur hier als Dorf<br />
während es bisher See o<strong>der</strong> Sumpf und 1283 Wiese genannt wird<br />
Dobberphul kommt ebenfalls nur in <strong>der</strong> Fälschung von 1255 und hiei<br />
als Besitz des Klosters vor, doch mag dies nicht allzusehr in di><br />
Wagschale fallen, denn dieses Dorf ist 1283 tatsächlich im Besitz dei<br />
Klosters, war es also vielleicht auch schon 1274. Ganz unklar bleibet<br />
aber die zehn Hufen, yui 8it.i 8unt intsr 6uo io88g.tH props 8tHßnum,^<br />
<strong>der</strong>en bisher als eines beson<strong>der</strong>en Besitztumes des Klosters nirgends Erwüh<br />
nung geschehen ist. Die Zeugen <strong>der</strong> Urkunde können nicht beanstande<br />
werden und waren auch leicht zu ergänzen, denn die Urkunde muh<br />
wie die von 1255, noch Ende des 13. o<strong>der</strong> Anfang des 14. Jahr<br />
Hun<strong>der</strong>ts hergestellt worden sein, weil sie 1309 bereits durch Herzog<br />
Otto I. transsumiert wird,') genau wie Nr. 608. Zu welchem Zweck<br />
diese Fälschungen vorgenommen wurden, entzieht sich auch hier unsere'<br />
Kenntnis.<br />
Einen Zuwachs seiner Besitzungen erfuhr das Kloster noch 1274<br />
indem Mestwin II., Herzog von Pommerellen, ihm die beiden Dörfei<br />
Viatrow und Liepen schenkte.") Beide im Osten von Stolp weital<br />
vom Kloster gelegen, konnten wohl von beson<strong>der</strong>er Bedeutung um s,<br />
weniger werden, als die fast ununterbrochenen Kampfe in jenen Gegend«<br />
zwischen Pommern und Polen eine Bewirtschaftung sehr erschwerten<br />
wenn nicht unmöglich machten. Das Kloster hat sich dieses Besitzes<br />
denn auch bald entäußert. Nach <strong>der</strong> Bestätigung von 1282^) werdet<br />
die Dörfer nicht mehr erwähnt.<br />
Der Grund für diese Schenkung ist nicht ersichtlich, vielleicht steh<br />
er im Zusammeuhang mit den Fehden MestwinS gegen die Brandenburgei<br />
und dem Einfall <strong>der</strong> letzteren in das Stettiner und Pyritzer Land, be<br />
welchen das Kloster großen Schaden erlitt.") Mestwin hatte sich zwai<br />
schon im Jahre vorher mit den Brandenburgern ausgesöhnt") und de,<br />
Kriegszug <strong>der</strong> Markgrafen richtete sich in diesem Jahre gegen das Lant<br />
l) Es ist doch wohl richtiger, hinter Ztassnum ein Komma zu sehen uni<br />
nicht 8tHssimm ftaräenK zu lesen, einmal wegen des et. vor man8o», das bock<br />
auf Woltersdorf weist, und dann, weil bei Garden lein größerer See liegt, woh<br />
aber bei Woltersdorf <strong>der</strong> Freischulzensee.<br />
') U. V. IV, 2499.<br />
') U. V. II, 1001, Pommerell. U. B. 267, wo ebenfall« Lippeno für Lieper<br />
gehalten wird; Prümers hält es für das weiter abgelegene Labehn.<br />
«) U. B II, 1232<br />
») Vgl. 4nuai68 Ooibao. U. V. I. S. 48b zu 1274.<br />
«) U. V. II. 978.
Die Grundbesiherwerbung des Klosters Kolbatz. 41<br />
Barnims und die Polen, immerhin aber mag ein innerer Zusammenhang<br />
zwischen diesen Fehden und <strong>der</strong> Schenkung bestanden habend)<br />
Im Jahre 1278 schenken Herzog Barnim I. und sein Sohlt dem<br />
Kloster bei ihrer Anwesenheit in Kolbatz das Dorf Binow zur beson<strong>der</strong>en<br />
Unterstützung des Hospitals, und befreiten es von allen Abgaben.') Auch<br />
hierdurch wie<strong>der</strong> die Abrundung des Klosterbesitzes und Ausfüllung <strong>der</strong><br />
Lücke zwischen Klebow, Wittstock und Glien.<br />
Die bereits oben erwähnte Urkunde von 1282,') in welcher das<br />
Kloster auf Arnswalde und Sammenthin verzichtet, enthält auch eine<br />
Bestätigung <strong>der</strong> Besitzungen des Klosters durch die Markgrafen. Zunächst<br />
ist es nun sehr bezeichnend, daß auch Schönwer<strong>der</strong>, Sandow und<br />
Treben, die 1278 in den Besitz <strong>der</strong> Markgrafen gelangt waren, jetzt<br />
wie<strong>der</strong> als Eigentum des Klosters erscheinen. Dann aber vermißt man<br />
Hohenkrug (Crogk), Strebelow, Kerkow, Mühlenbeck und Zanzin/) Die<br />
beiden ersteren wurdeu seit 1242 überhaupt nicht mehr genannt, die<br />
an<strong>der</strong>en drei sind auch noch später nachweisbar Kolbatzer Besitz. Man<br />
mutz also Unvollständigkeit <strong>der</strong> Abschrift <strong>der</strong> Kolbatzer Martritel annehmen.")<br />
Dann aber erscheinen hier mehrere Orte zum ersten Male:<br />
Ladebo, über dessen Lage schon oben S. 27 gehandelt ist, Dobberphul<br />
(im Kreise Greifenhagen") und das angrenzende Kolow, das noch<br />
1262 im Besitz <strong>der</strong> Iohanniter war, ferner Wierow') und<br />
Nartitow,s) beide auf altem Kolbatzer Grund und Boden gelegen,<br />
ebenso Ieseritz an <strong>der</strong> Plöne, wo die ersten Schenkungen des Klosters<br />
') Vgl. über diese Fehden Barthold II, S. 549 ff., und v. Niehen,<br />
Gesch. <strong>der</strong> Neumark S. 231 ff.<br />
') U. B. II, 1088. Befreiung von <strong>der</strong> Bede 1323 (VI, 3701), 1375 schenkt<br />
Swantibor 111. die Frucht- und Geldbede nebst Wagendienst (Matr. Bl. 18), 1416<br />
Grenzfestsehung gegen Wittstock (Matr. Bl. 16).<br />
') U B II, 1232<br />
*) Abgesehen von den kleineren, wie Elezcow, Dolsow, Gorne, Piazesno u. a.,<br />
die nur einmal o<strong>der</strong> nach 1242 nicht mehr genannt werden und wohl schon eingegangen<br />
waren.<br />
') Diese Unvollständigleit wird sich doch nicht durch .mangelnde Urlundentechnik"<br />
(Salis S. 148) entschuldigen lassen, denn hier liegt leine „Generalkonfirmation"<br />
vor, son<strong>der</strong>n ein Vergleich. Wenn trotzdem eine Reihe von Gütern<br />
fehlt, muß das doch an<strong>der</strong>e Gründe haben.<br />
°) 1360 verlaufte hier Knappe Nikolaus Rowe<strong>der</strong> dem Kloster 2b Hufen<br />
und 12'/, Kossäten (Orig.) und noch 8 Hufen (Matr. Bl. 53").<br />
') 1310 dotierte <strong>der</strong> Schultheiß Jakob mit einer Hufe die Kirche des<br />
H. Nikolaus hier, die damals wohl erst entstand. U. N. IV, 2622.<br />
') Die 10 Hufen, welche Ritter Johann Dining von den v. Heydebreck<br />
1277 laufte mit <strong>der</strong> Erlaubnis Barnims, sie einem Kloster zu vermachen, werden<br />
wohl an Kolbatz gekommen sein. Vgl. P. Wehrmann, Kolbah S. 22.
4^<br />
Die Grundbcsitzerwerbllng des Klosters Kolliatz.<br />
sich finden, und Brusen Hagen, das heutige Kopenhagens) dann<br />
weiter ab Hohenwalde, jedenfalls auch eine neue Gründung des<br />
Klosters auf dem schon 1332—33 erworbenen Gebiete, Fallen berg<br />
(aber nur die Hälfte des Dorfes gehörte dem Kloster),*) nnd Gog elowe,<br />
wie Kolow 1262 noch im Besitz des Iohanniterordens. Diesen Besitzungen<br />
fügtcu die Markgrafen noch 64 Morgen im Lande Schlawe<br />
unweit Buckow^) hjn^. W^. können hierin sowie in <strong>der</strong> Rückgabe <strong>der</strong><br />
oben genannten Orte einen Ersatz für den Schaden sehen, den das<br />
Kloster in den langjährigen Kämpfen <strong>der</strong> Aslanier gegen die Greifenfürsten<br />
erlitten hatte. Dem gleichen Zwecke dienten auch ausgesprochenermaßen<br />
die 500 Hufen, welche die Markgrafen 1286^) nebst mehreren<br />
Seen dem Kloster schenkten. Diese dienten später zur Gründung des<br />
Klosters Marienwalde.<br />
Wie schnell sich die Eigentumsverhältnisse in dieser viel umstrittenen<br />
Gegeild än<strong>der</strong>ten b) ersieht man daraus, daß um die Mitte des Jahres<br />
1283 bereits Herzog Bogislaw IV. hier für kurze Zeit wie<strong>der</strong> festen<br />
Fuß gefaßt hatte. Diesen Erfolg verdankte <strong>der</strong> Herzog vornehmlich<br />
dem Rostocker Bündnis vom 13. Juni dieses Jahres, das sich gegen<br />
die Markgrafen richtetet) Dann aber scheint sich das Glück wie<strong>der</strong><br />
den Markgrafen zugewendet und die Verbündeten sich zurückgezogeu zu<br />
haben. Am 13. August kam <strong>der</strong> Vertrag zu Vierraden') zwischen den<br />
Markgrafen und dem Herzog Bogislaw zustaude zur Beilegung <strong>der</strong><br />
Irrungen. Dabei wurde bestimmt, daß die Burgen in Brode und<br />
Woltin geschleift werden sollen, und <strong>der</strong> Herzog versprach, u. a. auch<br />
') Es wird hier zwischen Sinzlow und Brüllen genannt, 1329 (VI, 3704)<br />
heißt es Hagen, 1345 parva Hassen (Kolb. Matt. Bl. 7b), nach dem Güterverzeichms<br />
von !348 liefert <strong>der</strong> Krug in Hagen dem Pfarrer in Babbin ein<br />
Pfund. Der Name Kopenhagen erscheint zuerst 1364 lMatr. Bl 11), und !408<br />
wird <strong>der</strong> Wagendienjt in Einzlow und Hngen erwähnt (M ttr. Bl. N ^). Vglauch<br />
P Wehrmann, Kolbatz S. 20.<br />
2) Es wird sich kaum rechtfertigen lassen, wenn v. Niehen, Neumärt.<br />
Studien S. 67 Anm. schon 1232/3^ die Grenzen <strong>der</strong> Herrschaften Treben und<br />
Dobberphul mitten durch Falkenbcrg auf Grund dieser späteren Angaben laufen<br />
läßt. Die Grenzen sind U. B. I, 288 so genau angegeben, dah dieser Ort kaum<br />
Übergängen worden wäre, wenn er schon damals die Grenze gebildet hätte.<br />
3) In <strong>der</strong> Urkunde steht onm (!) terminoZ fl-at.t'um ciò Vuco^e, wo<br />
wohl aä o<strong>der</strong> ein Partizip zu lesen ist.<br />
") U. B. II, 1394: in i68tg.mum äaiupui.<br />
5) Vgl. Barthold III, S. 19 ff., v. Nieyen, Gesch. <strong>der</strong> Neumark,<br />
S. 272 ff., Ders., Die Erwerbung <strong>der</strong> Nennmrl S. 39 ff. u. S. 49 ff , Zickermann.<br />
Das Lehnsverhiiltnis zw. Brandenburg u. Pommern S. 61 ff.<br />
°) U B. II, 1266<br />
') U. B. Il, 1312.
Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbatz. 43<br />
das Kloster Kolbatz weiterhin nicht zu belästigen. Das Kloster, das<br />
während <strong>der</strong> Kampfe mehr Partei für die Markgrafen ergriffen hatte,<br />
bemühte sich schon vor dem Friedensschluß um die Gunst des Herzogs<br />
und beeilte sich, von Bogislaw seine Besitzungen bestätigt zu erhaltend)<br />
Diese Urkunde ist allerdings schon zum 2. Juli 1283 datiert, doch kann<br />
das Datum nicht richtig sein, schon wegen des Itinerars des Herzogs,<br />
worauf v. Nießen') bereits hingewiesen hat. Aber auch, wenn man das<br />
Schreiben Bogislaws an Lübeck zu 1280 ausetzt, wi<strong>der</strong>sprechen die<br />
Urkunden von 1283 Juni 27 ^U. B. II, 1267) und 1283 Juli 6<br />
(U. B. II, 1269) <strong>der</strong> Datierung unserer Urkunde, denn wenn Vogislaw<br />
am 27. Juni in Dargun und am 6. Juli schon in Boitzenburg ist,<br />
kann er am 2. Juli uicht noch in Alt-Damm gewesen sein; am<br />
1. September urkundct er in Slargarvi) Es muß also ein Fehler im<br />
Datum <strong>der</strong> Kolbatzer Urkunde stecken, aber nicht in <strong>der</strong> Tagesangabe,<br />
son<strong>der</strong>n im Jahre. Nimmt man das Jahr 1284 an, so dürfte alles<br />
in Ordnung sein, soweit bei <strong>der</strong> Unsicherheit <strong>der</strong> ganzen Ereignisse<br />
dieser Jahre überhaupt von Ordnung die Rede sein kann. Die Urkunde<br />
ist kurz vor dem Vierradener Vertrage ausgestellt und steht mit diesem<br />
in Zusammenhang, und da <strong>der</strong> Herzog am 8. Juli in Stettin ist,^) so<br />
taun er sehr wohl am 2. in Alt-Damm gewesen sein. Das falsche<br />
Datum ist aber lein Grund, die Echtheit <strong>der</strong> Urkunde anzuzweifeln,^)<br />
um so weniger, als die gefälschte Urkunde von 1255, die, wie wir<br />
sahen, nicht lange nach 1283 entstanden ist, diese Urkunde schon benutzte.<br />
Der Inhalt erregt keine Bedenken. Auch Mühlenbeck, Zanzin und<br />
Kerkow, die wir 1282 vermißten, werden hier genannt.") Strebelow<br />
') U. B. II, 1263.<br />
') Gesch. <strong>der</strong> Neumark S. 274 Anm. b, <strong>der</strong> die beiden Schreiben an<br />
Lübeck, die U. B. II, 1164 u. 1165 zu 1280 Juni 30 gesetzt sind, dem Jahre<br />
1283 zuspricht, ebenso Schäfer, Die Hansestädte und König Waldemar, S. 81<br />
Anm. 6. Noglslaw wäre dann an diesem Tage noch in Gutzkow gewesen. Vgl.<br />
dagegen o Riehen, Die Erwerbung <strong>der</strong> Neumarl S. 41 und Zickermann,<br />
a. a. O. S. 61 Anm. b.<br />
') U. B. II. 1274.<br />
') U. B. II, 1308.<br />
') Vgl. o. Nießen, Gesch. <strong>der</strong> Neumark, S. 253 Anm.<br />
°) Daß Reptow und Reckow zweimal genannt werden, wird ein Versehen<br />
des Schreibers o<strong>der</strong> Abschreibers sein. — v. Niehen, Die Erwerbung <strong>der</strong><br />
Neumark S. 51, nimmt an, <strong>der</strong> Herzog habe Kerlow und Zanzin dem Kloster<br />
bestätigt, obwohl es sie nicht mehr besaß, als „Lockspeise" gegen die Markgrafen.<br />
Von Kelkow wissen wir, daß es 1290 im Besitz des Bischofs von Kammin ist<br />
und durch diesen an die Markgrafen verkauft wurde (U. B. II, 1555-56), und<br />
Zanzin kommt 1300 au das neu gegründete Kloster Himmelstedt, eine Tochter<br />
des Klosters Kolbatz.
44 Die Grundbesiherwerbung des Klosters Kolbatz.<br />
fehlt auch hier, erscheint aber seit 1242 überhaupt nicht mehr. Wir<br />
lernen aus <strong>der</strong> Urkunde aber auch einige Wald- und Flurnamen<br />
kennen, die Wäl<strong>der</strong> Velgowe und Cnasidamberowe bei Tribus,<br />
über die an an<strong>der</strong>er Stelle gesprochen ist, die Wiesen Iaceniz und<br />
Motans, von denen die erstere sicher bei Selow, die an<strong>der</strong>e wohl<br />
auch in <strong>der</strong> Nähe des Madue- und Bangastsees zu suchen ist. Wir<br />
erfahren ferner, daß bei Wittstock noch ein slavisches Dorf sich befindet,<br />
eine Seltenheit in dieser Gegend, die beson<strong>der</strong>s hervorgehoben zu werden<br />
verdient. Was aber beson<strong>der</strong>s auffällt, sind die einzeln genannten<br />
Wasserläufe und Seen, wie sie in dieser Vollständigkeit bisher noch nicht<br />
aufgeführt worden sind. Erwähnt werden mögen hier nur <strong>der</strong> sogen.<br />
Schwarze Fließ, Zwarnaztrow, schon 1242^) genannt, vielleicht ein<br />
Nebenfluß <strong>der</strong> Plöne und wohl nicht weit von <strong>der</strong>en Einfluß in den<br />
Dammschen See, dann das Fließ, „das zwischen <strong>der</strong> Stadt und dem<br />
Äurgplatz Pyritz nach <strong>der</strong> Plöne fließt", also <strong>der</strong> Mühlengraben, und <strong>der</strong><br />
Fließ Streliz bei Warsin, heute die Strehle, die von Osten in die Plöne<br />
stießt. Mit Ausnahme des Mühlenbaches durchfließen sie alle Kolbatzer<br />
Gebiet und gehörten schon deshalb dem Kloster. Alles in allem<br />
genommen sehen wir, daß die langjährigen Kämpfe zwischen Brandenburg<br />
und Pommern in dieser Gegend dem Kloster an Landbesitz keinen<br />
Abbruch taten. Daß das Kloster selbst aber gelitten hat und daß<br />
einzelne seiner Grangien und Dörfer dabei in Flammen aufgingen und<br />
schwerer Schaden verursacht wurde, berichten uns die Annalen des Klosters.<br />
Aus dem Jahre 1295') besitzen wir eine allgemeine Bestätigung<br />
aller Besitzungen des Klosters durch die Herzöge Barnim II. und<br />
Otto I. Schon v. Nießen ^) hat auf die Unechtheit dieser Urkunde mit<br />
Recht hingewiesen, trotzdem die Urkunde von 1397, in welcher die<br />
unsrige transsumiert ist, die Siegel <strong>der</strong> beiden Aussteller beschreibt/)<br />
Schon das Datum <strong>der</strong> Vorlage, 1296 und indietio IX., ist, obwohl<br />
die beiden Angaben übereinstimmen, nicht möglich, weil, wie bereits<br />
Prümers angibt, Barnim II. am 28. Mai 1295 gestorben ist. Ferner<br />
aber erwähnt die Urkunde unter den Besitzungen noch Sammenthin, das<br />
das Kloster 1282 an die Markgrafen abgetreten hatte, und Kerkow, das,<br />
wie wir sahen, schon 1290 im Besitze des Bischofs von Kammin war.<br />
Beide werden in den späteren Bestätigungen auch nicht mehr genannt.<br />
Daß die Urkunde unter <strong>der</strong> 1309 transsumierten Menge von Urkunden<br />
') 0oä. 312, U B I. 404<br />
') U B. III, 1712<br />
') Monatsbl. 1888 S. 123, Neumärt. Studien S. 62.<br />
") Die Echtheit des allhängenden Siegels beweist durchaus nicht immer die<br />
Echtheit <strong>der</strong> Urkunde.
Die Orundbesitzerwerbung des Klosters Koibatz. 45<br />
nicht vorhanden ist, braucht kaum aufzufallen und kann nicht als<br />
beson<strong>der</strong>er Beweis gegen die Echtheit aufgeführt werden, denn sie kann<br />
erst nach 1309 entstanden, wenn nicht, das Transsumt verloren<br />
gegangen sein.<br />
Die Urkunde enthält sehr genau die Angabe« aller Grenzen <strong>der</strong><br />
geschenkten Gütergruppen, wie sie <strong>der</strong> Verfertiger in echten und unechten<br />
Urkunden vorfand. Nach den Einleitungsformeln, die selbständig zu<br />
sein scheinen — wenigstens tonnte keine Quelle nachgewiesen werden —<br />
folgt die Aufzähluug <strong>der</strong> Ortsnamen von lochum ip8uin Oolbkx bis<br />
66XOric2 genau wie iu II, 1232, nur fehlt vor Woltin Wierow und<br />
am Schlüsse Selow, was Flüchtigkeit sein kann; sodann fehlt hinter<br />
Dkmk die Stelle ^riI)U8 ouin 8o1ituäin6, 8iout nuno p088i6ent in<br />
8UK naranäia, was Absicht sein kann, da später ^rsd^ c.uin 8o1iwäin6,<br />
hu« wl-llnnawr in ttolnon folgt. Die folgende Grenzbeschreibung ist<br />
aus II, 608 entlehnt; man könnte auch I, 236 annehmen (beide sind<br />
Fälschungen), denn <strong>der</strong> Text gleicht an einigen Stellen mehr dieser als<br />
II, 608. Die Vergleichung <strong>der</strong> drei Texte gibt ein Musterbeispiel<br />
dafür, wie lie<strong>der</strong>lich die Abschreiber und beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Schreiber <strong>der</strong><br />
Kolbatzer Matrikel verfuhren. Der Abschnitt zwischen den beiden I^vain<br />
(U8HU6 in üuvium I^vkin - äenino in ^vain) fehlt I, 608, ebenso<br />
die Stelle äsnino psr 8ißN3. — äeinäk por 8ta^nuni und et 8io aä<br />
tumuluin — et 8io aä kontem; also jedesmal durch Unaufmerksamkeit<br />
des Abschreibers bei den gleichlautenden Worten eine Lücke. Sehr<br />
richtig und überlegt fügt aber <strong>der</strong> Verfertiger unserer Urkunde das<br />
8tHßnum 82äono^v6i3.2 ein, das tatsächlich seit <strong>der</strong> Erwerbung von<br />
Hökendorf die Grenze bildetet) Die dann folgende Grenzbeschreibung<br />
des Gebietes um Prielipp stammt aus <strong>der</strong> echten Urkunde I, 373 von<br />
1240 und hat nur den Zusatz aä Ikpiäkin yui vooatur I^elc.') Es<br />
folgt dann die Aufzählung mehrerer Örter, darunter Sammenthin, die<br />
an II, 1232 erinnert, und darauf die Grenzbeschreibung des Landes<br />
Treben-Dobberphul nach I, 288 vom Jahre 1233 (echt), hierauf wie<strong>der</strong><br />
einzelne Ortschaften, darunter Kertow und die Besitzungen im Osten<br />
Pommerns nach II, 1232, doch mit <strong>der</strong> genaueren Angabe ita yuoä<br />
uu11u8 — Oäiüokrs pr63umg.t und mit Vermeidung <strong>der</strong> Aufzählung<br />
<strong>der</strong> einzelnen Gewässer, die mit den Worten 6t in omnidu8 Ioei8 —<br />
psrtinsnt zusammengefaßt werden. Auffallen kann es, daß we<strong>der</strong> bei<br />
Alt-Damm die 20 Wispel Getreide, die <strong>der</strong> Verfertiger unserer Urkunde<br />
in II, 668 fand, noch <strong>der</strong> Zehnten in Selow und Nelkow und die<br />
») U. B. II, 990.<br />
') Dieser Zusah fehlt in I, 973 wohl nur versehentlich, da er in den<br />
früheren Grenzbeschreibungen sich immer findet, vgl. U B. 1, S8, 87, 98.
46 Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kollmh.<br />
Honigaligabe in <strong>der</strong> Heide nach Gollnow zu, die er 1, 236 entnehmen<br />
konnte, erwähnt werden. Wärmn ließ er diese Stelle aus? Weil die<br />
Urkunde garnicht zum Beweise für deu Besitz <strong>der</strong> Gollnower Heide<br />
diente. Die Erwähnung von Sammenthin und Kerkow weist vielmehr<br />
darauf hin, daß sie Ansprüche gegen Brandenburg rcchtfertigeu sollte.<br />
Sie wird erst uach 1309 (daher vielleicht auch das Fehlen uuter deu<br />
transsulnierten Urkunden dieses Jahres), ja nach 1333 entstanden sein.<br />
(Die Transsumierung erfolgte erst im Jahre 1397.) Aber wer will<br />
entscheiden, bei welcher Gelegenheit?^) Die Angabe, daß das Kloster<br />
auch über alle später in Alt-Damm etwa errichtetet! Kirchen das<br />
Patronatsrecht haben solle, findet sich in <strong>der</strong>selben Form bereits in <strong>der</strong><br />
Urkunde von 1277 (II, 1066).<br />
Der folgende Teil, die allgemeine Bestätigung <strong>der</strong> von den Vorfahren<br />
erteilten Besitzungen uud Privilegieu stimmt, teilweise erweitert<br />
(durch die Namen <strong>der</strong> einzelnen Herzoge), teilweise gekürzt (wenn wir<br />
nicht Lücken in <strong>der</strong> Vorlage annehmen wollen)') mit II 608 übercin.<br />
Der sich daran anschließende Satz r6nulloj«.nw8 bis privilegi», «t<br />
in8t.l-ulu6nt3. scheint Eigentum des Verfertigers zu sein, ist aber gauz<br />
formelhaft und bedeutungslos.<br />
Die dann folgenden Angaben über die Zollfreiheit stimmen wortlich<br />
nberein mit <strong>der</strong> Fälschung von 1226 (I, 236). Ihnen folgen die Angaben,<br />
daß die Bauern des Klosters von allen weltlichen Lasten und<br />
Gerichten befreit sein sollen. In <strong>der</strong> hier gegebenen Fassnng läßt sich<br />
diese Stelle in keiner Kolbatzer Urtuude nachweisen, die Richtigkeit <strong>der</strong><br />
Angabe ist aber zweifellos, denn die Freiheit von allen Abgaben, vom<br />
weltlichen Gerichte, von Aurgbau und -Besserung und dem Herschild<br />
war alt.2) Das Privileg <strong>der</strong> freien Vogtei ist aus II, 1232 genommen/)<br />
Die Angabe von dem Rechte, die „Landschöffen" nach Bedarf o<strong>der</strong><br />
Belieben ab- und einsetzen zu dürfen, findet sich schon 1277 (II, 1066),<br />
die von dem Rechte, Slaven, die sich unter das Kloster begeben, uubelästigt<br />
aufuehmen zu dürfen, äuininoäo ip8i8, a Huibu8 rec6386i-iiit,<br />
d. h. wenn sie nur dem frühere« Besitzer Ersatz<br />
') v. Niehen. Monatsbl. 1388 S 124 sagt, daß „die Fälschung dem<br />
angegebenen Datum so fern nicht lag-. Er nimmt allerdings auch Zusammen«<br />
hang mit dem Gollnower Streit an.<br />
') Es fehlen meist nur einzelne Worte, wie tklii», nsmoridn», U8uassji8,<br />
in bosco st. piano u. ä.<br />
-) Vgl. U B. II, 610.<br />
*) Diese Stelle stimmt fast wörtlich überein mit <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gründungsurkunde<br />
des Klosters Himmelstedt (U. V. III, 194b).
Die Grundbesiherwerbung des Klosters Kolbatz. 47<br />
leisten/) beruht auf <strong>der</strong> echten Urkunde von 1272 (II, 963). Die<br />
Schlußformeln scheint <strong>der</strong> Fälscher selbständig hinzugefügt zu haben.<br />
^e^Zmyen konnte er leicht an<strong>der</strong>en Urkunden entnehmen;*)<br />
auch keinen^nlä^"zU ÄcdeulenT—sind also geschickt gewählt.<br />
sie bieten<br />
Alles in<br />
allem dürfte die Urkunde ein beson<strong>der</strong>es Interesse durch die ungewöhnliche<br />
Art ihrer Herstellung erregen, für die Geschichte des Klosters könnte sie<br />
in Frage kommen, wenn erwiesen werden könnte, wann und zu welchem<br />
Zwecke die Fälschung vorgenommen worden ist.<br />
Im Jahre 1302 erwarb das Kloster eine Hausstätte in <strong>der</strong><br />
Stadt Stettin') und zahlte dem Rate gegen die Zusicherung <strong>der</strong><br />
Freiheit des zukünftigen Hauses von Schoß, Dienst und Wachen<br />
25 Brandenburger Mark. Der Kauf beweist, daß das Kloster auf dem<br />
Stettiner Markte schon Handel trieb o<strong>der</strong> hier ein Absatzgebiet suchte und<br />
deshalb eines Absteigequartiers für die Mönche und cines Lagers für die<br />
zu vertaufenden Waren bedurfte. ' Das Haus lag am Rödenberge, wo<br />
heute das städtische Verwaltungsgebäude steht.^) Bald darauf erwarb<br />
das Kloster durch Schenkung <strong>der</strong> Herzogin Mathilde ein Haus mit<br />
Hof und Scheune in <strong>der</strong> Unterwiek, nördlich bei Stettin, neben dem<br />
Zisterzienserkloster, nebst Grundstücken zwischen <strong>der</strong> O<strong>der</strong> und dem Berge<br />
im Westen, sowie einer Fischwehr. Die Schenkung bestätigte Herzog<br />
Otto 1305.°) Derselbe Herzog Otto I., <strong>der</strong> eine Kapelle auf dem<br />
Kirchhofe des Klosters errichtet hatte, schenkte 1304 ..rein um Gottes<br />
willen" dem Kloster das Dorf Beltow, früher Niznaw genannt.^)<br />
Das Kloster besaß hier bereits seit ältester Zeit den Zehnten, das Dorf<br />
selbst aber kam erst jetzt in seinen Besitz. In allen bisher erwähnten<br />
Fälschungen war es mit aufgezählt worden, in<br />
fehlte es.<br />
den echten Urkunden ')<br />
Der Herzog fügte zugleich die Fischerei im Maduesee, soweit<br />
dieser die Grenze des Dorfes berührt, hinzu.<br />
l) v. Sommerfeld, Germanisation S 230 sagt Loskaussabgabe, <strong>der</strong>en<br />
Leistung jedenfalls das Kloster übernahm.<br />
') Der von v. Niehen beanstandete ^aoodus (statt.lakxo) äs<br />
ist 1283 (II, 1263) in dieser Horm belegt, LollomailnuZ ist ein Böte ohne Vornamen<br />
und kuäolfus äioUi» klate eine Person mit dem sonst K.. oum<br />
Genannten.<br />
') U. B. IV, 20ül.<br />
*) M. Wehrmann, Gesch. <strong>der</strong> Stadt Stettin, S. 59 In <strong>der</strong> Urkunde<br />
steht iuxt.» poutom 8g.rt0lum. 1381 laufle das Kloster noch eine Hausstelle am<br />
Rödenberg (Koääsndki-ck) dazu, ebenfalls frei von allen Diensten und Abgaben<br />
(Matr. Bl. 17 v), und 1523 erwarb es von dem Vikar Stephan Buschen <strong>der</strong><br />
Ialobikirche zwei wüste Hausstätten neben dem Klosterhose (Mskr. I, 12, B. 91).<br />
') U. B. IV, 2257.<br />
«) U B. IV, 2189.<br />
') Beson<strong>der</strong>s II, 12«2 und 1268 v. I. 1262 u. 12«3.
48 Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbah.<br />
Um dieselbe Zeit erfolgte durch Schenkung des Herzogs Otto I.<br />
die Erwerbung des Dorfes Kublaut mit dem dabei liegenden Walde<br />
und Sumpfe Strazne „bis zu den Grenzen <strong>der</strong> Kamminer Kirche".')<br />
Der letztere Ausdruck muß zu <strong>der</strong> Annahme führen, daß das Datum<br />
dieser Urkuude, sowie das <strong>der</strong> Urkunde des Herzogs Vogislaw IV. von<br />
demselben Jahre,') in welchem dieser die Scheutuugeu von Nellow uud<br />
Kublank durch seiuen Bru<strong>der</strong> Otto bestätigt, nicht richtig sein kann,<br />
denn am 14. Februar 1305 vertauschte Herzog Otto mit dem Bischof<br />
von Kammin das Land Iarmen gegen mehrere Dörfer gerade in dieser<br />
Gegend: Küssow, Schlötenitz, Bnslar, Warnitz, Streesen, Klützow,<br />
Krüssow und Klemmen,^ und erst von diesem Tauschvertrage an kann<br />
in dieser Gegend von „Grenzen <strong>der</strong> Kirche Kammin" die Nede sein.<br />
Beide Urkunden werden also später angesetzt werden müssen, und wahrscheinlich<br />
gehören sie in das Jahr 1306, denn am 4. März dieses<br />
Jahres ist Otto in Garz au dcr O<strong>der</strong>'') nachweisbar, er kann also<br />
Ende Februar ganz gut m Alt-Damm, dem Ausstelluugsortc von<br />
Nr. 2146, gewesen sein, zumal die Tagesaugabc, äom. Illvocavit, 1306<br />
<strong>der</strong> 20. Februar sein würde, und Vogislaw, dessen Bestätigung vom<br />
25. August in Gollnow datiert ist, finden wir am 4. August iu<br />
Stuchow östlich von Kammin.^) Die VI. des Originals konnte in <strong>der</strong>,<br />
wie wir sahen, recht fehlerhaften Kolbatzer Matrikel leicht znr IV. o<strong>der</strong><br />
Uli. werden. Kublauk war übrigeus die letzte Besitzung <strong>der</strong> Swantiboriden<br />
in dieser Gegend.") Das Dorf war dann in dell Besitz <strong>der</strong><br />
Herzoge gekommen. Erwähnt muß noch werden, daß die Urkunde über<br />
die Schenkung von Kublank wörtlich mit <strong>der</strong> Schenkung von Nellow<br />
übereinstimmt, außer dem Gegenstand <strong>der</strong> Scheukung und dein Datum.')<br />
Der Sumpf Strazne erstreckte sich um den nördlichen Teil des Maduesees<br />
herum bis nach Kunow, dessen Beneuuuug „an <strong>der</strong> Straße" den<br />
Namen noch erhalten hat.^)<br />
Eine günstige Erwerbung machte das Kloster dann 1305 durch<br />
den Kauf des Dorfes Klütz von Herzog Otto I.'), umsomehr, als<br />
') U. B. IV, 2l46 von 1304 Februar 16.<br />
') U. B. IV, 2l74 von 1304 August 2b.<br />
') U. B. IV, 2206.<br />
*) U. B. IV. 2264.<br />
') U. B. IV, 2308.<br />
°) Val. U B. I, 203, 0oä. 206<br />
') Nur <strong>der</strong> Sah volente — pl ivato ist hier mehr und dürste in Nr. 2139<br />
aus Versehen ausgefallen sein.<br />
') Der Bischof hatte hier das Holzungsrecht für seinen Hof in Werben, das<br />
er beim Verlauf von Werben an Kolbatz 1321 (U. B. VI, 3516) aufgab<br />
') U N IV, 2232, Bestätigung durch Bogislaw IV. a. a. O. 224l.
Die Grundbesiherwerbung des Klosters Kolbatz. 49<br />
<strong>der</strong> Herzog auch die Fischerei in <strong>der</strong> Reglitz innerhalb <strong>der</strong> Feldmark<br />
des Dorfes hinzufügte und dadurch die Fischerei fast des ganzen<br />
unteren Laufes dieses Flusses iu den Besitz des Klosters kam, denn<br />
südlich davon, bei Brünken, besaß Kolbatz ebenfalls die Fischereigerechtswme.<br />
Der Vertauf eines Stückes Heide westlich <strong>der</strong> Thue durch die<br />
Herren von Bartitow an die Stadt Greifenhagen 1305 ^) wird<br />
1308 eine Grenzregulierung mit dem Kloster wünschenswert gemacht<br />
haben. Es wird hierbei nicht angegeben, was das Kloster an die Stadt<br />
abtrat, son<strong>der</strong>n nur dasjenige, was <strong>der</strong> Herzog Otto dem Kloster als<br />
Entschädigung gab.2) Trotzdem die Grenze genau beschrieben wird,<br />
kann sie nicht verfolgt werden. Sie zog sich vom Buchenwer<strong>der</strong>, den<br />
wir bei Buddenbrock ansehen können^) nach dem Punkte hin, wo die<br />
Feldmarken <strong>der</strong> Dörfer Pinnow und Marwitz^) zusammenstießen, von<br />
da zwischen den Dörfern Pinnow und Pakulent hin nach <strong>der</strong> Greifenhagener<br />
Heerstraße. Die neue Erwerbung stieß also westlich von Stecklin<br />
an das alte 1213 erworbene Gebiet. Das Stück Land, das in <strong>der</strong><br />
Urkunde von 1337 ^) Heide, msricn, genannt wird, hatten die v. Bartitow<br />
vom Kloster zu Leheu, die es dem Schultheißen, Schöffen und<br />
Villanen in Patulent laut <strong>der</strong>selben Urkunde verpfändeten. Es wird<br />
auch nicht wie<strong>der</strong> als Besitz des Klosters erwähnt.<br />
Aus dem Jahre 1313 liegt eine allgemeine Bestätigung <strong>der</strong> Güter<br />
des Klosters durch Herzog Wartislaw IV. in zwei Ausfertigungen vor.")<br />
Auch diese beiden sind grobe Fälschungen. Die zweite Ausfertigung stimmt,<br />
von den Zeugen und einigen geringen Textän<strong>der</strong>ungen und Abweichungen,<br />
die man leicht als Flüchtigkeiten o<strong>der</strong>, wie bei den Namen <strong>der</strong> Herzoge,<br />
als Absicht erkennt, abgesehen, wörtlich mit <strong>der</strong> gefälschten Urkunde von<br />
1395') überein. Es fehlen hier nur folgende Angaben: Die Orte im<br />
Lande Stolp (iwin in wrra. 8to1p6N8i bis äistincti<br />
ferner die Belehnung mit <strong>der</strong> halben Stadt Alt-Damm ^oi-ro<br />
civitawin vani bis pr68entidu8 prot^wmur), doch nicht die Stelle<br />
über das Patronatsrecht aller zukünftigen Kirchen in <strong>der</strong> Stadt, sodann<br />
die Begründung <strong>der</strong> freien Gerichtsbarkeit N ut 86rvi6ntitm8 bis<br />
Dagegen haben wir ein Mehr gegenüber 1395 in <strong>der</strong><br />
') U. B. IV, 2258, 2290, 2439.<br />
'> U. B. IV. 2404. Vgl. auch v. Medem, Gesch. <strong>der</strong> Stadt Greifenhagen<br />
S. 63.<br />
') Vgl. die Grenze zwischen <strong>der</strong> Stadt und den v. Bartilow a. a. O.<br />
*) Im U. B. ist Morvitz statt Mornitz zu lesen.<br />
°) Kolb. Matr. Bl. 109.<br />
°) U. B. V, 2816.<br />
') U. B. III, 1712.<br />
Baltische Studien N. F. XIX. 4
5^<br />
Die Gnmdbesitzerwerbung des Klosters Kolbatz.<br />
Bestätigung <strong>der</strong> Mühlen
Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbatz. 51<br />
angeblich 1300 über die Gründung des Klosters Himmelstedt eine<br />
Person sei. Er benutzte ältere Originale und Fälschungen und auch<br />
diese drei Urkunden untereinan<strong>der</strong> zu ihrer Herstellung. Es wurde oben<br />
auch gesagt, daß die Urkunde von 1295 nicht zum Streite um die<br />
Gollnower Heide benutzt sein kann, son<strong>der</strong>n bei einer späteren Gelegenheit.<br />
Nun hat v. Nießen^) schon sehr deutlich darauf hingewiesen, daß die<br />
Urkunde betr. Himmelstedt wahrscheinlich in <strong>der</strong> zweiten Hälfte des<br />
14. Jahrhun<strong>der</strong>ts entstanden ist. Die Urkunde von 1295 liegt nur im<br />
Transsumt von 1397 vor. Sollte sie etwa mit jener und unseren<br />
beiden Ausfertigungen denselben Zweck verfolgen, den wir allerdings<br />
nicht kennen? v. Nießen meint, es bleibe fraglich, ob <strong>der</strong> Fälscher <strong>der</strong><br />
Urkunde von 1295 die Fälschung von 1300 benutzt habe o<strong>der</strong> umgekehrt.<br />
Nach dem oben Gesagten liegt doch die Vermutung nahe, daß beide<br />
von demselben Fälscher herrühren.<br />
Warum aber uun zwei Ausfertigungen? Die zweite ist ohne<br />
Datum. Daß beide trotzdem zusammengehören, ist zweifellos. Es<br />
mögen mehrere Gründe dafür vorgelegen haben, vielleicht auch nur <strong>der</strong>,<br />
daß dem Fälscher die bloße Wie<strong>der</strong>gabe <strong>der</strong> Urkunde von 1295 mit<br />
an<strong>der</strong>em Aussteller nicht genügend erschien und er deshalb eiue an<strong>der</strong>e<br />
herstellte, die durch eine an<strong>der</strong>e Eingangsformel und die abweichende<br />
Anordnung <strong>der</strong> einzelnen Abschnitte den Eindruck einer selbständigen<br />
Urkunde hervorrufe» sollte.<br />
Eine größere Erwerbung machte das Kloster 1313 durch den<br />
Kauf des Dorfes Groß-Rischow von dem Ritter Johann von Böke;<br />
Herzog Otto 1. bestätigte diesen Kauf') zugleich mit dem Patronat<br />
<strong>der</strong> Kirche.<br />
Weniger umfangreich war nach dem Kaufpreise die Erwerbung<br />
des Dorfes Horst, dessen Feldmark östlich an Groß-Nischow stößt.«)<br />
Das Kloster taufte es 1316 von Herzog Otto, <strong>der</strong> die Grenzen genau<br />
beschreibt. Wir können sie ziemlich genau verfolgen; östlich die Feldmark<br />
von Groß-Rischow, südlich die von Klein-Rischow, dann bis an<br />
') Diplomat. Fälschungen S. 62.<br />
') U. B. V, 2858-9. Der Kaufpreis betrug 765'/, Mark Silber, U. B. V,<br />
2916 u. 2945. - 135« wird <strong>der</strong> Hof Rischow in ein Dorf verwandelt (Orig. im<br />
St A.), vgl. dazu P. Wehrmann, Kolbatz S. 25.<br />
') U. B. V, 2995. Preis 350 Brandenburger Mark. Der Herzog focht<br />
aber später den Verkauf an, wohl wegen des geringen Kaufpreises, und erneuerte<br />
den Kaufvertrag 1342. wofür das Kloster ihm noch 200 Pfund zahlte (Kolb. Matr.<br />
Bl. 30"). 1345 verzichten die Trampe auf das Dorf, das sie von Otts I. zu<br />
Lehen hatten (Matr. Bl. 31).<br />
4*
52 Die Grundbesiherwerbung des Klosters Kolbatz.<br />
den Snelgrave, <strong>der</strong> an dem Knie 2) des Bandegastfließes in dieses<br />
mündet und die Verbindung dieses Fließes mit dem Maduesee herstellt.<br />
Das Nandegastfließ, jetzt nicht mehr da, ergoß sich natürlich in den<br />
Bangastsee von Südosten her, <strong>der</strong> Schnelle Graben wird also etwa die<br />
Richtung und Lage des Grabens gehabt haben, <strong>der</strong> von Möllendorf bis<br />
in den Maduesee sich hinzieht. Als nördliche Grenze wird die <strong>der</strong><br />
Stadt Werben angegeben, „die sich längs <strong>der</strong> Mitte des Maduesees<br />
erstreckt". Soweit solle auch <strong>der</strong> See dem Kloster gehören.<br />
1317 folgt dann noch <strong>der</strong> Verlauf des Dorfes Klein-Rischow<br />
durch Herzog Otto I. an das Kloster') für 100 Brandenburgische<br />
Marl. Es hätte nur noch <strong>der</strong> Erwerbung von Isinger bedurft, um<br />
den Zusammenhang <strong>der</strong> Besitzungen östlich des Maduesees mit denen<br />
westlich davon zu erreichen. Dazu ist es nicht mehr gekommen, und<br />
auch das Land zwischen dein Aangastsee und dem Madue und ebenso<br />
ein Streifen nördlich des Kattengrabens bis zum Iaceniz (Selowsee)<br />
längs des Madue find nie im Besitz des Klosters gewesen, wohl deswegen<br />
nicht, weil dieses Land damals größtenteils noch selbst ein Teil<br />
des Madues ausmachte.')<br />
Kein eigentlicher Vertauf, son<strong>der</strong>n eine Verpfändung war es, wenn<br />
Otto I. in demselben Jahre dem Kloster zwei Mühlen bei Gal^ a. O.<br />
i M l l f 184 Nrandenburgische Marl überließ und noch<br />
eine Getrei<strong>der</strong>ente in Nlumenhagen hinzufügte/) Er gebrauchte<br />
das Geld zur Bezahlung des Landes Bernstein, das ihm Markgraf<br />
Waldemar verlauft hatte.*) Erst 1320«) erhielt das Kloster das freie<br />
Verfügungsrecht über die Mühlen.')<br />
Eine außerordentlich große und wichtige Erwerbung machte das<br />
Kloster 1321 dadurch, daß ihm Bischof Konrad IV. die Stadt Werben<br />
mit dem bischöflichen Hofe und dem Maduesee, soweit ihn die Äcker <strong>der</strong><br />
l) mUa oonnm, iä v8t ort., üuvii LanäsxHLt, por yuoä<br />
') U. B. V, 3046.<br />
') Auf ihm entstanden durch die Kolonisation Friedrichs d. Gr. die Ortschaften<br />
Geiblershof, Giesenthal, Möllendorf und Raumersaue. P. Wehrmann,<br />
Friedrich d. Gr. als Kolonisator, Progr. Pyrih l897 u. 1898, H 0 lst en,<br />
Weizacker S. 107.<br />
«) U. B. V, 3122.<br />
') U. B. 2968. Vgl. v. Niehen, Gesch. <strong>der</strong> Neumarl S. 364.<br />
«) U. N. V, 3327.<br />
') 1397 verpachtet das Kloster die Mühlen an die Stadt Garz (Orig. Kl.<br />
Kolbah), Erlaß eine« Teiles <strong>der</strong> Pacht 1466, Kolb. Matr. Vl. 97* bezw. 98.
Die Grundbestherwerbung des Klosters Kolbatz. 53<br />
Stadt berührten, für 2000 Brandenburgische Mark verkauftes) Die<br />
alten Grenzen ') sollten bestehen bleiben und das Holzungsrecht, das <strong>der</strong><br />
Bischof im Walde Strazne für dell Hof in Werben besaß, aufhören,<br />
d. h. an Kolbatz übergehen, dem <strong>der</strong> Wald gehörte und das den Unterhalt<br />
des Hofes natürlich übernahm. Zugleich wurden die Einnahmen<br />
<strong>der</strong> Kirche geregelt. Werben war <strong>der</strong> fünfte Marktflecken, den Kolbatz<br />
damit erwarb, denn schon früher waren Alt-Damm, Treden, Neumart<br />
und Woltin ouin liboro koro dem Kloster bei den verschiedenen<br />
Gelegenheiten bestätigt worden. Da Werben an Groß-Schönfeld grenzte,<br />
so war auch hier <strong>der</strong> Zusammenhang mit älteren Besitzungen gewahrt.<br />
Die Stadt aber litt unter dem Nesitzwechsel und beklagte sich 1325 n)<br />
bitter über die Maßnahmen des Klosters, die im Wesentlichen auf<br />
höhere Besteuerung und Benachteiligung <strong>der</strong> Bürger hinausliefen.^)<br />
Im Jahre 1323 erreichte das Kloster durch persönliche Bitte des<br />
Abtes Dietrich in Arnstadt i. Th. eine allgemeine Bestätigung durch<br />
Ludwig den Baierà) Die Urkunde liegt nur in <strong>der</strong> Abschrift <strong>der</strong> Kolbatzer<br />
Matrikel vor. Als neu^) erscheint hier nur Carak, ein wüster<br />
Ort, dessen Einreihung auf die Gegend von Sabes und Prielipp weist<br />
und <strong>der</strong> schon in <strong>der</strong> Fälschung von 1313 genannt wurde. Wegen <strong>der</strong><br />
Lage vgl. unten zur Bestätigung von 1345. Über seine Erwerbung<br />
steht nichts fest. Dagegen vermissen wir eine ganze Reihe von Orten.<br />
Daß Reptow, das fast immer hinter Reckow steht, von dem Schreiber<br />
<strong>der</strong> Matrikel übersehen wurde, ist eigentlich selbstverständlich, aber es<br />
fehlen sonst noch so viele Ortschaften, daß man staunen muß, wenn<br />
') U. B. VI, 351«. Bischof Friedrich und das Domkapitel quittieren dem<br />
Kloster 1335 über die 2000 Marl (Orig. Kl. Kolbah) nach Empfang mehrerer<br />
Abschlagszahlungen (Orig, Kolb. Matrikel Bl. 37 u. 36").<br />
') U. B 111, 193 l. V, 2995<br />
') U. V. VI, 3914.<br />
*) 1360 - 62 führte <strong>der</strong> Bischof Johann wegen des zu niedrigen Kaufpreises<br />
einen Prozeß mit dem Kloster, <strong>der</strong> bis an den Papst ging, dann aber doch in<br />
Stettin friedlich beigelegt wurde, indem Kolbatz noch 200 M. zur Löse <strong>der</strong> Burg<br />
Gülzow dem Bischöfe zahlte. M. Wehrmaun, Balt. Stud. 46, S. 37.<br />
°) U. B. VI, 3704.<br />
'1 Von den Ortschaften, die Markgraf Albrecht zur Gründung von Himmelstedt<br />
dem Kloster schenkte und die hier ebenfalls aufgezählt werden, wird hier<br />
abgesehen. Erwähnt sei nur noch Latzkow, das auch in <strong>der</strong> Bestätigung von 1345<br />
und noch im Güteroerzeichnis des Abtes Goswin vom Jahre 1348 genannt wird.<br />
Letzteres, obwohl ganz unvollständig und fehlerhaft in einer Abschrift des 16. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
in Mjlr. I, 11 S. 34b des Kgl. St. A. erhalten, gibt wohl die Aufklärung<br />
: In Latzlow hatte Kolbatz 61 Hufen, das Kloster Marienwalde 13 und<br />
den Krug (vgl. auch U.V. III, 1656); jedenfalls besaß Kolbatz hier noch beträcht,<br />
liche Güter. Himmelstedt wird nicht genannt.
54 Die Grundbesiherwerbllllg des Klosters Kolbah.<br />
man erwägt, daß es sich um eine kaiserliche Bestätigung handelt, nämlich<br />
das halbe Dorf Falkenberg (bei Warsin), Klebow, Klütz, Selow, Tribus,<br />
Smirdinza, Stettin, Gogolow und die weit abgelegenen Liepen, Schlawe,<br />
Viatrow, während Quetzin genannt wird. Daß <strong>der</strong> Abt, als er persönlich<br />
um die Bestätigung beim Kaiser nachsuchte, nicht ein genaues<br />
Verzeichnis <strong>der</strong> Besitzungen mitgebracht hätte, ist nicht zu glauben. Es<br />
wird nichts übrig bleiben als Flüchtigkeit o<strong>der</strong> absichtliche Kürzung<br />
des Schreibers <strong>der</strong> Matrikel anzunehmen.<br />
Im Jahre 1329 erhielt das Kloster von Otto I. den Ückerhof^)<br />
in <strong>der</strong>selben Weise zu Lehen, wie ihn bisher <strong>der</strong> Konverse Wilhelm<br />
besessen hatte. Die Grenzen werden nicht angegeben, doch dürfte damit<br />
das Kloster den Plönesee erreicht haben. Vorerst lag dies Gebiet noch<br />
abgeson<strong>der</strong>t von dem übrigen Klosterbesitz, bis die Erwerbung von<br />
Lübtow es mit ihm verband.<br />
Im Jahre 1343 machte Barnim lil.^) im Kloster eine große<br />
fromme Stiftung zu seinem, <strong>der</strong> Seinen und seiner Vorfahren Seelenheil,<br />
stiftete mehrere ewige Lampen, verbesserte die Mahlzeiten <strong>der</strong><br />
Mönche u. a. und überwies zur Bestreitung <strong>der</strong> Kosten dieser Stiftung<br />
dem Kloster seine Einkünfte aus den Mühlen vor <strong>der</strong> Stadt Demmin.<br />
Diese Schenkung brachte aber bald das Kloster in Gegensatz zu <strong>der</strong><br />
Stadt. Dieser wurde 1347^) dahin beigelegt, daß die Stadt alle<br />
Mühlen in und vor Demmin abbricht bis auf drei Windmühlen. Von<br />
diesen soll die Hälfte <strong>der</strong> Einkünfte das Kloster, die Hälfte die Stadt<br />
haben und diese auch die Ansprüche des H. Geistes in Demmin und die<br />
des Klosters Eldena ablösen. Der Rat <strong>der</strong> Stadt wird keine neuen Mühlen<br />
bauen ohne Wissen des Klosters und wird Holz und Fuhren für Ausbesserung<br />
<strong>der</strong> Klostermühlen leisten. Zugleich einigen sich beide Parteien<br />
wegen <strong>der</strong> zu verwendenden Maße und <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Säcke für das<br />
zu mahlende Getreides) Auch mit dem Kloster Eldena geriet Kolbatz<br />
wegen <strong>der</strong> Mühlen in einen Streit, <strong>der</strong> im Jahre 1360") durch<br />
Schiedsrichter dahin entschieden wurde, daß Kolbatz 2400 Sundische<br />
Mark in vier Terminen an Eldena zahlt, letzteres nach <strong>der</strong> Zahlung<br />
allen weiteren Ansprüchen entsagt und alle die Mühlen betreffenden<br />
') Original im St. A., Kloster Kolbatz.<br />
') Kolb. Matr. Bl. 44", gedr. von Eickstedt, Urk.-Sammlung I, S.201<br />
Nr. 77. Vgl. auch Stolle, Beschreib, u Gesch. <strong>der</strong> Stadt Demmin S. 39 ff.<br />
') Kolb. Matr. Bl. 49".<br />
*) Kolb. Matr. Bl. 49.<br />
b) 1360 Mai 20 (tsria yuarta ante lestum prutdeeogtkL) Kolb. Matr.<br />
Bl. 46 u. 47. Da die Ernennung <strong>der</strong> Schiedsrichter erst vom 3. Juni lw prol68w<br />
oorpoi'jZ Odi-isti) datiert ist. muß in einem <strong>der</strong> beiden Daten ein Fehler<br />
stecken.
Die Grundbefiherwerbung des Klosters Kolbah.<br />
5b<br />
Urkunden ausliefert. Die endgültige Beilegung erfolgte erst 1362 l) in<br />
Eldena. Der Prozeß kostete dem Kloster Kolbatz 800 Goldflorin und<br />
1500 Stettiner Mark, abgesehen von kleineren Ausgaben. Aber auch<br />
jetzt noch wurde es des Besitzes nicht froh. Durch unglaubliche Leichtfertigkeit<br />
und Schuld des Rates von Demmin waren 1358 die Mühlen<br />
und einige an<strong>der</strong>e Gebäude abgebrannt. Hierdurch sowie durch die<br />
Verzögerung des Aufbaues infolge <strong>der</strong> Weigerung <strong>der</strong> Stadt, das<br />
Kloster zu unterstützen, waren dem Kloster weitere große Ausgaben<br />
erwachsen. 1365 entschied <strong>der</strong> Kamminer Domscholaster Wizetin, daß<br />
die Stadt dem Kloster 800 Sundische Mark innerhalb acht Jahre<br />
zahlt.') Die Verwaltung <strong>der</strong> Mühlen scheint dem Kloster aber auch<br />
später noch Schwierigkeiten gemacht zu haben, denn 1494") verpachtet<br />
Kolbatz die Mühlen auf zwölf Jahre <strong>der</strong> Stadt für 38 Rheinische<br />
Gulden jährlich und gestattet auch die Anlage neuer Mühlen. Ob <strong>der</strong><br />
Vertrag nach Ablauf <strong>der</strong> Frist gekündigt worden ist, erfahren wir nicht.<br />
Die allgemeine Bestätigung <strong>der</strong> Besitzungen des Klosters durch<br />
den damals zur Selbständigkeit gelangten Barnim III. vom Jahre 1345^)<br />
entstand unter dem Einflüsse des Streites über die Gollnower Heide,<br />
in welchem das Kloster auf Grund <strong>der</strong> gefälschten Urkunde den Sieg<br />
über die Stadt Stargard erfochten hatte. Es fehlt deshalb auch nicht<br />
die Grenzangabe nach <strong>der</strong> gefälschten Urkunde von 1220°) und noch<br />
eine beson<strong>der</strong>e Angabe über die Beseitigung aller Zweifel, die sich etwa<br />
in früheren Urkunden finden sollten. Bei <strong>der</strong> Aufzählung <strong>der</strong> Besitzungen<br />
füllt manches auf. Die Mühle bei Gartz a. O. besaß das Kloster seit<br />
1317,") mußte also hier neu aufgenommen werden. Weshalb neben<br />
Alt-Damm noch Mückendorf beson<strong>der</strong>s genannt wird,') ist nicht ersichtlich,<br />
gewiß nicht als Grenzort nach <strong>der</strong> Gollnower Heide hin. Das<br />
„o8.8trum" Brode wird schon 1283 erwähnt und wird in den Fehden<br />
<strong>der</strong> Jahre vorher entstanden sein, als Besitz des Klosters ist bisher<br />
nur das-Dorf aufgeführt worden. Latzkow muß noch als Besitz des<br />
Klosters angesehen werden, wenn es auch zur Gründung des Klosters<br />
') Kolb. Matr. Bl. 46.<br />
') Kolb. Matr. Bl. 47'.<br />
') Orlg. im St. A, Kloster Kolbatz.<br />
*) Kolb. Matr. Bl. 7b und als Transsumt von 1370 auch Bl. Sl^.<br />
') U. B. I, 20b, 0oä. Nr. 131.<br />
«) U. VI. 3122.<br />
') »laviceli» villa Oammft, HN6 imno Nukonäolp nunoupHwr, u. B. V,<br />
2508. Curschmann, Die Landeseinteilung Pommerns in Pomm. Iahrb 12<br />
(1911) S. 208 Anm. 4, verwechselt dieses Mückendorf mit dem bei Horst südlich<br />
des Maduesees. Letzteres gehört dem Kloster nicht, wie sich aus U B V, 299b<br />
ergibt.
56 Die Onllwbefitzcrwerdüüg des Klosters Kolbatz.<br />
Himmelstedt verwendet worden ist o<strong>der</strong> werden solltet) Daß aber<br />
Brünten, das seit 1317 dem Marienstift in Stettin gehörte, noch zu<br />
Kolbatz gerechnet wird, ist unerfindlich.<br />
Die freie Fischerei im Dammschen See2) sowie die Fischerei im<br />
Haff können ein Geschenk Barnims sein. Der hier genannte Ort<br />
Carcik dürfte <strong>der</strong>selbe sein wie Carak in <strong>der</strong> Urkunde Ludwigs d. A.<br />
Karcit aber würde uns erinnern an das alte Garzila, dessen Namen,<br />
wie schon gesagt, in dem Karziger Bruch noch erhalten ist.") Der Ort<br />
brannte 1335 ab,^) scheint aber wie<strong>der</strong> aufgebaut worden zu sein. Die<br />
Aufzählung des Ortes bei Prielipp und Sabes spricht ebenfalls für<br />
diese Lage.<br />
Wir haben es bei dieser Bestätigung nicht mit einer Fälschung<br />
!^u .tuy, aber mit einer Urkunde, die unwahre Angaben benutzt und<br />
ihnen noch einige an<strong>der</strong>e hinzufügt. Trotzdem ist sie die Grundlage<br />
späterer Bestätigungen geblieben, so <strong>der</strong> Karls IV. von 1355/) in <strong>der</strong><br />
die Orte fast wörtlich wie<strong>der</strong>gegeben werden, nur die Grenzen <strong>der</strong><br />
Gollnower Heide fehlen hier; es heißt kurz: msrickm, HU6 Aoluo^v<br />
iiunoupatui'. Sodann ist die klaviokliZ villa Wit3tok ausgelassen, weil<br />
ouriaiu ^it8toic unmittelbar vorhergeht und <strong>der</strong> Schreiber <strong>der</strong> Matrikel<br />
sich selbst untreu geworden wäre, wenn er hier keine Auslassung gemacht<br />
hätte. Dasselbe gilt von <strong>der</strong> onria Ireden nach Iredkn cuna loro<br />
1ik6i-0. Neu aufgenommen sind aber die seit 1345 gemachten Erwerbungen:<br />
80 M. Rente in Pyritz, <strong>der</strong> Hof in Greifenhagen (vgl. unten)<br />
und die Mühlen bei Demmin, sowie die zehn Dörfer, die <strong>der</strong> Markgraf<br />
von Brandenburg zur Gründung voll Himmelstedt dem Kloster schenkte/)<br />
darunter noch einmal Latzkow, das schon vorher hinter Warsin eingereiht<br />
worden war.<br />
Das Aufblühen des Gemeindewesens Gre ifenhagen,^) in dem<br />
Kolbatz schon längst ein Absatzgebiet hatte/) ließ es dem Kloster<br />
wünschenswert erscheinen, hier ebenso wie in Stettin einen „Abtshof"<br />
') Vql. dazu S. 53 Amn. 6.<br />
2) In <strong>der</strong> Fälschung von 1313 waren es nur erst äuas<br />
3) Keineswegs ist an Zarzig bei Stargard zn denken, wie Berghaus,<br />
Landbuch v. Pommern u. Rügen 2, 3, S. 50.<br />
l) U. B. I, S. 487.<br />
') Kolb. Matr. Bl. 77^.<br />
°) Vgl. v. Nietzen, Diplomat. Fälschungen S. 62.<br />
') Greitenhagen war 1254 von Barnim I. gegründet worden, U. B. II,<br />
585. Über einen Streit <strong>der</strong> Stadt mit Kolbah 1330 vgl. Orig. Kl. Kolbah und<br />
Kolb, Matr. Bl. 14', v. M edem , Gesch. v. Gr. S. 127 ff.<br />
b) Bogislaw IV. hatte schon 1278 (U. B. 11, 1120) bestimmt, daß twmwsL<br />
foium HU6I 6Qt et alia U6ssoUk 8U9. 9ß6Ut w plbbHdita oivitat6.
^lven/wFM<br />
vane/////<br />
'^5/em/ii?u/^<br />
^//e^/n<br />
o^lv//,en^,/><br />
o/s/0/N/1'N<br />
Ht
Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbatz. 57<br />
zu gewinnen. Die Gelegenheit bot sich 1356/) indem das Kloster ein<br />
Stück Heide, das Bürger <strong>der</strong> Stadt von ihm zu Lehen besaßen und<br />
<strong>der</strong> Stadt vertauft hatten, dieser als Eigentum überließ und von ihr<br />
den Hof des Johann Lintbusch frei von Schatz und Wache erhielt.<br />
Der Abt versprach u. a. Missetäter in dem Hause nicht zu hegen, und<br />
<strong>der</strong> Rat, sich nicht in die Streitigkeiten des Gesindes des Klosters zu<br />
mischen.<br />
Die letzte und wohl eine <strong>der</strong> größten Erwerbungen machte das<br />
Kloster 1373, als die Stettiner Herzoge Kasimir IV., Swantibor III.<br />
und Bogislaw VII. ihm das Dorf Lübtow vertauften,') nämlich den<br />
Platz <strong>der</strong> früheren Burg/) den Hof und alle an<strong>der</strong>en Besitzungen, die<br />
Heinrich von Schöning von ihrem Vater Barnim III. und von ihnen<br />
zu Lehn hatte, desgleichen die Schöninger Lehen in den Dörfern<br />
Suckow und Megow mit <strong>der</strong> Bestimmung, daß an dem Burgplatze<br />
o<strong>der</strong> sonst innerhalb <strong>der</strong> Grenzen dieser Güter niemand eine Burg o<strong>der</strong><br />
eine Befestigung gegen den Willen des Klosters erbauen dürfe. Dafür<br />
verpflichtete sich das Kloster, den Herzogen jährlich 70 Mark und 5 Schill,<br />
zu zahlen, die <strong>der</strong> Rat von Pyritz dem Kloster jährlich schuldete, ferner<br />
1150 Mark, die <strong>der</strong>selbe Rat dem Kloster zu zahlen hat, und<br />
3100 Mark, mit denen die Herzoge ihre Schulden abtragen wollen.<br />
Der Grund für den Vertauf wird damit angegeben. Es wird sich um<br />
die Kriegsschulden gehandelt haben, die die Herzoge während ihrer<br />
Fehde mit den Markgrafen seit 1370 gemacht hatten, jener Fehde, in<br />
welcher Kasimir im August 1372 bei Königsberg in <strong>der</strong> Neumark infolge<br />
eines Nolzenschusses durch den Hals das Leben einbüßtet)<br />
') Kolb. Matr. Bl. 14 zu 1350, gedr. o Medem, Gesch. d. Stadt Greifen-<br />
Hagen, S. 13b zu 1360. Richtig ist 1356, denn die von o. Medem a.a.O. S. 133<br />
nach dem Original gedruckte Urkunde ist die Gegenurkunde des Klosters zu <strong>der</strong><br />
vorigen des Rates und hat das Datum 1356, Juli 8, d. h. dieselbe Tagesangabe<br />
wie die an<strong>der</strong>e. Beide sind also von demselben Tage. Außerdem ist <strong>der</strong> in beiden<br />
Urkunden genannte Abt Nikolaus nicht vor 1356 nachweisbar. Den Verlauf<br />
bezw. Kauf bestätigt das Kloster noch einmal 1366, vgl. die Urkunde bei v. Medem<br />
a. a. O S. 133.<br />
') Kolb. Matr. Bl. 26, gedr. P. Wehrm ann, Kl. Kolbah S. 24. Vgl.<br />
wegen <strong>der</strong> Belehnung des H. Schöning auch die Urkunde von 1375 ebenda<br />
Nl. 26 und Orig. Kolb.<br />
') Die Burg muh kurz vorher gebrochen sein, denn 1370 nahm das Domkapitel<br />
in Kammin 350 Stettiner Mark bei mehreren Bürgern in Stargard auf<br />
zur Bezahlung <strong>der</strong> Kosten für die Belagerung und Einnahme <strong>der</strong>^Burg Lübtow,<br />
<strong>der</strong>en Inhaber Friedrich von Schöning drei Dörfer <strong>der</strong> Kammiller Kirche.beraubt<br />
hatte. Orig. Bistum Kammin 189—193.<br />
^ Vgl. Barthold III, S. 467 ff., M Wehrmann, Gesch. Pommerns<br />
1, S. 151.
58 Die Grundbesitze! Werbung des Klosters Kolbatz.<br />
Mit <strong>der</strong> Erwerbung von Lübtow wurde <strong>der</strong> 1329 erworbene<br />
Ückerhof mit den alten Besitzungen in Sabes und Prielipp vereinigt.<br />
Suckow schloß sich südöstlich direkt an den Ückerhof an und grenzte,<br />
wie dieser und Lübtow, an den Plönesee. Wir erkennen auch hier das<br />
Zielbewußte in den Erwerbungen des Klosters. Megow lag allerdings<br />
für sich, vielleicht sollte es den Anfang machen von weiteren Erwerbungen<br />
auf <strong>der</strong> westlichen Seite des Sees.<br />
Die Güterbesitzerwerbung war hiermit abgeschlossen. Wie<strong>der</strong> aufgegeben<br />
o<strong>der</strong> verloren hatte das Kloster während <strong>der</strong> Zeit bis Ende des<br />
14. Jahrhun<strong>der</strong>ts — wie<strong>der</strong> abgesehen von den zur Gründung des<br />
Klosters Himmelstedt verwendeten Dörfern — Brünken, einen Teil von<br />
Hamerow, die Heide westlich Stecklin bitz Marwitz, Klein - Küssow,<br />
Niepölzig, Kerkow, Zanzin, Sammenthin, Arnswalde sowie die weit<br />
abgelegenen Dörfer Viatrow und Liepen. Im Laufe <strong>der</strong> Zeit ging<br />
noch mehr verloren. Vergleichen wir unsere Übersicht mit <strong>der</strong> bei<br />
Brüggemann/) so können wir folgende Verluste feststellen: die Stadt<br />
Alt-Damm, Stecklin, Lübtow, Ückerhof, Suckow sowie das ganze östlich<br />
getrennt gelegene Gebiet zwischen Dölitz und Hohenwalde. Wann die<br />
Lostrennungen erfolgt sind, läßt sich im einzelnen nicht nachweisen.<br />
Ein Mehr gegen unsere Angaben bietet Brüggemann mit Isinger, dessen<br />
größerer Teil dem Kloster und kleiner Teil <strong>der</strong> Stadt Pyritz gehört<br />
haben soll. Das Dorf wird nirgends als Eigentum des Klosters bezeichnet.<br />
Ferner erwähnt Nrüggemann das Vorwerk Heidchen. Nach<br />
Curschmann liegt es dicht bei Kolbatz. Auf neueren Karten findet es<br />
sich nicht mehr. In dem „Urbarium von Kolbatz 1700"') heißt es:<br />
„Heydichen o<strong>der</strong> Hof Reckow ist ein altes Borwert", d. h. das Vorwerk<br />
ist auf einem Teil <strong>der</strong> Neckower Feldmark angelegt worden, also nur<br />
eine neue Anlage auf ältestem Grund und Boden. Berücksichtigt man<br />
diese Än<strong>der</strong>ungen nnd vergleicht damit die Grenzen des alten Rentamtes<br />
Kolbatz,') so ergibt sich eine überraschende Übereinstimmung, die die<br />
Worte Curschmanns^) vollauf bestätigen, „daß die Verwaltungsgrenzen<br />
des 18. und oft auch des beginnenden 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts größtenteils<br />
alten Ursprungs sind, daß sie etwas langsam historisch Gewachsenes<br />
vorstellen".<br />
') Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen (d. h. Ende des 18. Jahr»<br />
Hun<strong>der</strong>ts) Zustandes des König!. Preuß. Herzogtums Vor« und binterpommern II, 1,<br />
S. 104 ff. Vgl. auch Curschmann a. a. O. S. 207 ff.<br />
') Berghaus, Landbuch, 2, 3. S. 139 ff., hier S. 147.<br />
') Vgl. die Karte bei Curs chm an n a. a. O<br />
*) a. a. O. S. 20b.
Die Kmbleme<br />
<strong>der</strong> Kiegel, Mappen und Welmzieren<br />
des pommerschen Uöels.<br />
Unter Zugrundelegung <strong>der</strong> Werke I. T. Bagmihls<br />
und G. A. v. Mülverstcdts.<br />
Von<br />
Kgl. Archivar Dr. O Groteftnd<br />
zu Stettin.
Her Gedanke meiner, in dieser Art kaum schon jemals unternommenen<br />
Arbeit ist im Dienste <strong>der</strong> archivalischen Forschung, bei <strong>der</strong> amtlichen<br />
und privaten Beschäftigung mit den Siegeln und Wappen des<br />
ftommerschen Adels erwachsen. Allerdings war es mir von vorneherein<br />
klar, daß bei dem Stande <strong>der</strong> bisherigen wissenschaftlichen Bearbeitung<br />
eines <strong>der</strong>artig umfangreichen Gebietes vollständiges zur Zeit<br />
lei<strong>der</strong> noch nicht geboten werden kann. Hierzu müßte erst ein pommersches<br />
Siegelwerk vorliegen, in <strong>der</strong> Art etwa, wie es mustergültig z. B. die<br />
Provinz Westfalen besitzt; jedoch schon die Inangriffnahme eines solchen<br />
Riesenwerkes mußte bisher noch immer <strong>der</strong> Kostenfrage wegen zurückgestellt<br />
werden und wird es sicher noch längere Zeit bleiben. Es werden<br />
daher hier manche Namen alter pommerscher Familien fehlen, <strong>der</strong>en<br />
Siegel in den stillen Schreinen <strong>der</strong> Archive schlummern und <strong>der</strong><br />
systematischen Bearbeitung noch nicht erschlossen worden sind. So mußte<br />
ich mich notgedrungen bescheiden und mit den Werken I. T. Bagmihls^)<br />
und G. A. v. Mülverstedts') begnügen, die unbeschadet ihrer Fehler<br />
und Ungenauigkeiten^) immer noch die einzigen Quellen unserer Kenntnisse<br />
von den Siegeln und Wappen des pommerschen Adels im allgemeinen sind.<br />
l) I. T. Bagmi h l. Pommersches Wappenbuch, gezeichnet und mit<br />
Beschreibung <strong>der</strong> Wappen und historischen Nachweisen versehen, 5 Bände.<br />
Stettin 1843-1855.<br />
') I. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch in einer<br />
neuen, vollständig geordneten und reich vermehrten Auflage mit heraldischen und<br />
historisch-genealogischen Erläuterungen. Sechsten Bandes neunte Abteilung:<br />
. Ausgestorbener Preußischer Adel, Provinz Pommern, bearbeitet von G. A.<br />
v. Mülverst edt, Kgl. Preuß. Geh. Archivrath und Staatsarchive, illustriert<br />
von Professor A. M. Hildebrandt Nürnberg 1894.<br />
') Beson<strong>der</strong>s schlimm steht es mit <strong>der</strong>artigen Unstimmigkeiten bei<br />
A. v. Mülverstedt; man vergleiche z. B. den Text und die Abbildungen zu den<br />
Artikeln Angern, Casimir, Dreger, äu Pa?, Franjecky, Grafen äs 1a ftaräis,<br />
Freih. v Greiffenpfeil, Hartwig, Grafen v. Iahnke, St. Julien, Kardorff, Kenitz,<br />
Klinckowström, Krausenstein, Kriesen, Lilienancker, Grafen v. Lilienstedt, Löwenfels,<br />
Freih. v. Mardefeld, Meseberg, Mosel, Freih. Müller v. d. Lühne, Örnstedt,
62 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
Daß ein Bedürfnis zu einem Nachschlagebuch, wie es hier geboten<br />
werden soll, vorliegt, zu einem Hülfsmittel, das es ermöglicht, auf<br />
Fragen wie z. B. „welche pommersche Familie führt einen Halbmond<br />
mit drei Sternen im Wappen?" o<strong>der</strong> „welche hat zwei Straußfe<strong>der</strong>n als<br />
Helmzier?" schnell und möglichst erschöpfend Antwort zu geben, wird<br />
niemand leugnen, <strong>der</strong> sich einmal eingehen<strong>der</strong> mit genealogischen o<strong>der</strong><br />
gar heraldischen Studien über die Geschlechter Pommerns beschäftigt hat.<br />
Aber nicht nur <strong>der</strong> Familienforscher, auch <strong>der</strong> Sammler und Liebhaber<br />
alter Kunstwerte und Hausratstücke wird sich sehr oft vor die Aufgabe<br />
gestellt sehen, auf Grund eines o<strong>der</strong> mehrerer an jenen Gegenständen<br />
angebrachter, zuweilen nur dürftig o<strong>der</strong> mangelhaft erhaltener Familienwappcn<br />
die Herkunft des Stückes, unter Umständen auch sein Alter zu<br />
bestimmen. Hierzu soll die folgende Zusammenstellung eine Handhabe<br />
reichen, die hoffentlich möglichst selten im Stiche lassen wird. Bieten<br />
doch Bagmihl und beson<strong>der</strong>s v. Mülverstedt neben den alteingesessenen<br />
und heute noch in Pommern einheimischen Geschlechtern zahlreiche Namen<br />
von Familien, die nur kürzere o<strong>der</strong> auch längere Zeit hier im Lande<br />
durch Erbgang, Kauf o<strong>der</strong> fürstliche Gnadenerweise gutsangesessen geworden<br />
waren, ohne eigentlich dem pommerschen Adel anzugehören; beson<strong>der</strong>s<br />
kommen hier Angehörige schwedischer sowie polnischer Herkunft in Betracht.<br />
Wenn ich noch einiges über die Anordnung des recht umfangreichen<br />
Stoffes sagen darf, so ist zunächst von vorneherein zu bemerken,<br />
daß, wie <strong>der</strong> Titel dieser Schrift schön sagt, nur die Embleme <strong>der</strong><br />
Siegel und Wappen sowie <strong>der</strong> Helmzieren verzeichnet worden<br />
sind, nicht hingegen die Schildhalter sowie die hinter einigen Wappen<br />
sich kreuzenden Fahnen, Standarten u. ä. Es kam ja darauf an, um<br />
des praktischen Zweckes willen, nur das typische des eigentlichen Wappens<br />
herauszuheben. Die Fragen, die an dieses Nachschlagewerk gestellt<br />
werden können, sind sehr mannigfaltig; die Antwort aber soll möglichst<br />
kurz, einfach und doch erschöpfend und genau sein. So ist auch z. N.<br />
bei den gespaltenen usw. Wappenschilden unter dem betreffenden Schlagwort<br />
nur die eine (z. B. rechte) Hälfte des Schildes für sich allein<br />
angegeben, während die an<strong>der</strong>e Schildhälfte unter dem für sie zuständigen<br />
Schlagwort eingetragen ist. Für den Suchenden, dem die Arbeiten<br />
Nagmihls und Mülverstedts zur Hand sind, ist die genaue Angabe,<br />
Pahlen II, Pieszkowsli, Edle Herrn v. Plotho, Poblohli I, Grafen v Posse, Printz.<br />
Raumer, Riethfeld. Grafen v. Rö<strong>der</strong>n, Rostock, Rothenburg, Rummel, Rust,<br />
Sager, Schwanfelt,Schwensihti, Sittmann, Grafen o. Spens, Tempski (irrtümlich:<br />
Taunsti), Freih. v. Ungern-Sternberg, Westrell, Wins, Witzon, Zanck. - Man<br />
gerät hierbei oft in Zweifel, wem man nun mehr Vertrauen schenken soll, dem<br />
Verfasser deS Textes o<strong>der</strong> dem Zeichner <strong>der</strong> VU<strong>der</strong>. Ich habe mich bei diesen
des pommerschen Adels. 63<br />
welches Werk für jedes Wappen in Betracht kommt, durch die Buch,<br />
staben L. bzw. Ick., bei Bagmihl mit Angabe <strong>der</strong> Bandzahl, hinzugefügt.<br />
Bei den von Nagmihl sowie von v. Mülverstedt verzeichneten Familien<br />
ist jedoch von mir nur Bagmihl angeführt, wenn nicht im Texte<br />
<strong>der</strong> beiden Autoren Differenzen erheblicherer Art bestehen o<strong>der</strong> von<br />
einem o<strong>der</strong> dem an<strong>der</strong>en etwas ganz neues gebracht wird. Allen aber,<br />
denen jene ziemlich seltenen und teueren Bücher nicht zur Verfügung<br />
stehen, möge das am Schlüsse beigegebene Namensverzeichnis<br />
die Möglichkeit gewähren, sich auf Grund <strong>der</strong> einzelnen Schlagwortangaben<br />
unter I (Siegel und Wappen) und II (Helmzieren) das<br />
Gesamtbild des Wappens zu rekonstruieren; ein Notbehelf bleibt dies<br />
immerhin, aber wenigstens ein Behelf. Zur Identifizierung eines<br />
Siegels o<strong>der</strong> Wappens mit mehreren Bil<strong>der</strong>n ist das Register unerläßlich.<br />
Die Anordnung <strong>der</strong> Schlagworte sowie <strong>der</strong> Familiennamen ist<br />
alphabetisch, die Umlaute sind ihren Selbstlautern gleichgestellt und eingeglie<strong>der</strong>t;<br />
man suche also z. N. Äpfel zwischen Antoniuskreuz und Arm,<br />
unter den Familiennamen Bahr zwischen Bagge und Balgen u. s. f.<br />
Bei <strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong> Fachausdrücke unserer heraldischen Wissenschaft<br />
habe ich mir einige Freiheiten erlaubt, da viele von ihnen dem<br />
Kreise <strong>der</strong> Leser und Benutzer dieser Zeitschrift doch nicht so geläufig,<br />
ja wohl ganz fremd sein könnten; die von mir gebrauchten heraldischen<br />
Bezeichnungen dürften allgemein bekannt o<strong>der</strong> doch leicht zu deuten sein.<br />
Selbstverständlich sind die Angaben „rechts" und „links" stets in<br />
streng-heraldischem Sinne aufzufassen, d. h. also immer von dem Standpunkte<br />
des den Schild zum Schutze vor sich haltenden aus.<br />
.
64 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
I. Wiegel und Mappen.<br />
1. Adler. S. auch: Doppeladler. Reichsadler.<br />
5) ein Halter: v. Dene sDähne) (Rechte Schildhälfte. Hl.) —<br />
äu ?»7 (Rechte Hälfte des Mittelschildes. U.) — Graf<br />
v. Hacke (preußischer. Rechte Schildhälfte. KI.) — v. Hellermaun<br />
(gekrönt. Rechte Schildhälfte. L. 1.) — Freiherr<br />
v. Höpker ^Rechte Hälfte des Mittelschildes. kl.) —<br />
v. Koven (Rechte Schildhälfte. «.) — v. d. 8 ancken<br />
(Rechte o<strong>der</strong> linke o<strong>der</strong> obere Schildhälfte. L. 1.) — Graf<br />
v. Löwen (1. und 4. Feld, öl.) — v. Nesse (Rechte<br />
Schildhälfte, kl.) - v Raumer (Rechte Hälfte des Mittelschildes,<br />
kl.) — Graf v. Rö<strong>der</strong>n (Rechte Hälfte des 2.<br />
nnd 3. Feldes. 51.) — v. Rostock (Rechte Schildhälfte, kl.) —<br />
v. Schme ck er (desgl. kl.) — v. S ch m e t t a n (desgl. kl.) —<br />
v. S m orrc (desgl. ö. 5.) — v. Trambitz (unter ihm<br />
drei Rauten nebeneinan<strong>der</strong>, kl.)<br />
d) einer: Fürst Blüch er v. Wahlst att (<strong>der</strong> preußische. 1. und<br />
4. Feld. L. 4.) — Graf v. B l u m e n t h a l (desgl. L. 3.) —<br />
v. d. Bughe (L. 5.) — v. Derfflinger (<strong>der</strong> brandenburgische.<br />
Mittelschild, kl.) — v. Diringshofen (auf<br />
<strong>der</strong> Brust zwei gekreuzte Schlüssel. Mittelschild, ü. 5.) —<br />
v. Dreger (1. und 4. Feld. Kl.) — v. Drosedow (Obere<br />
Schildhälfte. L. 4.) — v. Fi neck e (gestürzt, ohne Kopf,<br />
darüber gelegt ein geschachter Querballen. Kl.) — Graf<br />
v. d. Goltz (gekrönt. Mittelschild. 6. 5.) — Freiherr<br />
v. G r e i ffe n pfei l (Herzschild, auf einen Querbalken gelegt.<br />
Hl.) ___ v. Hardtenst ern (Obere Schildhälfte. öl.) —<br />
v. Holste O olst en) (L. 5.) — v. H o r st (wachsend.<br />
Obere Schildhälfte. Kl.) — Kahlden v. Normann<br />
(wachsend. Obere Hälfte <strong>der</strong> rechten Schildhälfte. L. 2.) —<br />
v. Kamele (L. 1.) — Graf Kleist v. Nolle ndorf<br />
(gekrönt. 1. und 4. Feld. 1. und 6. Feld: Graf v. K.<br />
vom L o ß. L. 4.) — v. d. Lancken (wachsend. Obere<br />
Schildhälfte. L. 1.) — Freiherr v. Malhahn Graf<br />
v. Plessen (1. und 4. Feld. L. 5.) — Freiherr<br />
Müller v. d. Lühne (4. Feld, kl.) — v. Normann<br />
(wachsend. Obere Schildhälfte, ü. 2.) — v. Öhrling<br />
(desgl. kl.) — v. Örnstedt und Freiherr v. Ö. (auf<br />
einem Postament stehend, im Begriff sich zu einer Sonne aufzuschwingen,<br />
kl.) — v. Paselich ^Pasewall) (wachsend.
des pommerschen Adels. 65<br />
Obere Schildhälfte. L 2.) — v. Platen (L. 3.) —<br />
v. Put bus, Graf und Fürst v. P. (wachsend, gekrönt.<br />
Obere Schildhälfte. L. 4.) — v. Rehnschild sRhein -<br />
schilp (3. Feld. U.) — v. N e i ch e n b a ch (aufwärts<br />
fliegend, aus seinen Klauen sprühen Blitze. Unterer Schildteil,<br />
o<strong>der</strong> auch: über einem gewellten Querstreifen, unter diesem eine<br />
Kanone. L. 3. U.) — v. Schon (<strong>der</strong> preußische über einem<br />
Arm, <strong>der</strong> einen Säbel in <strong>der</strong> Hand hält. Untere Schildhälfte.<br />
U.) — Gra^fTauentzien v. Wittenberg (<strong>der</strong> preußische.<br />
1. und 4. Feld. L. 3.) — v. Ulefeld (N.) — Ursinus<br />
v. När (<strong>der</strong> preußische. Linker Schildteil, ^l.) — Freiherr<br />
v. Vernezobre (desgl., wachsend. Schildeshaupt. U.) —<br />
v. Vilmenitz (wachsend. Obere Schildhälfte. N.) —<br />
Ritter v. W e i h e r M e g e r) (Rechte Schildhälfte. L. 3.) -<br />
v. Nitstock (schräglinks gestellt. L. 3.) — Nol deck<br />
v. Arneburg (über einer gezinnten Mauer mit offenem Tor. U.)<br />
e) zwei und «ehr: v. Ne ch e f er sBe f ch e f er) (zwei, rechts und<br />
links von einem Sparren. Kl.) - Herzog v. Croy u.<br />
Aerschot (drei, an den Klauen verstümmelt, auf einen rechten<br />
Schrägbalken gelegt. L. 4.) — v. Drosedow (zwei nebeneinan<strong>der</strong>.<br />
Obere Schildhälftc. L. 4.) — v. Enckevort<br />
(zwei über einem mit drei Kugeln belegte« Querbalken, ö. 1.) —<br />
v. Hill (vier auf Postamenten, ein schwebendes Kreuz begleitend.<br />
U) _. Freiherr v. Höpter (drei, 2:1. 2. und 3. Feld.<br />
U.) — v. Pape (drei, auf einen rechten Schrägbalken gelegt,<br />
öl.) — v. Woldeck (desgl.<br />
2 Adlerflögel. Vgl. auch: Falle«ftü»el.<br />
9.) einer: v. Brunell (Untere Schildhülfte. Kl.) — v. Deren -<br />
thall (belegt mit einer Rose. Rechte Schildhälfte, kl.) —<br />
v. Gantzkow Mecklenburg) (Rechte Schildhälfte. L. 5.) —<br />
v. Holst en ^Holstein) (Anke o<strong>der</strong> rechte Schildhälfte. L. 5.)<br />
— v. Horst (Rechte Schildhälfte. U.) — v. Owstin (Linke<br />
o<strong>der</strong> rechte Schildhälfte. L. 1.) — v. Rosenstedt (Rechte<br />
Schildhälfte. L. 4.) — v. Smorre (Linke Schildhälfte.<br />
L. 5.) — v. Swe ch owitz (oben am Gelenk ein Kopf. Rechte<br />
Schildhälfte, öl.) — v. Wotenit (Linke Schildhälfte. U.)<br />
d) zwei: v. Narnelow (zwischen ihnen ein Büffelkopf. L. 1.)<br />
— v. Barnelow Mecklenburg) (zusammengesetzt; über ihnen<br />
<strong>der</strong> obere Teil eines Büffelkopfes. L. 1.) — Gra f v. Blumenthal<br />
(unten durch eine Krone verbunden, zwischen ihnen eine<br />
bekränzte Jungfrau mit einem Ring in <strong>der</strong> Rechten und einem<br />
kl.)<br />
Baltische Studien N. F. XIX. 5
»'lì<br />
Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
Zweig in <strong>der</strong> Linken. Mittelschild. O<strong>der</strong> auch: mit einem Kranz<br />
in <strong>der</strong> Rechten und einer Blume in <strong>der</strong> Linken. 1. und 4. Feld.<br />
2. Feld: Rcichsgraf v. B. L. 3.) - v. Brüsewitz<br />
(zwischen ihnen eine aufgerichtete o<strong>der</strong> schrägliuks gestellte Pferdetrense.<br />
O<strong>der</strong> auch: zwischen ihnen ein Triangel mit vier Ringen<br />
auf <strong>der</strong> unteren Stange und fünf Flammen im Innern. O<strong>der</strong><br />
auch: zwischen ihnen eine Pyramide, von <strong>der</strong> zwei Seiten mit je<br />
fünf Flammen belegt sind. L. 1.) — v. G r i st o w (oben an<br />
einen Büffelkopf gesteckt. L. 4.) — v. Lode (unten verbunden.<br />
L. 5.) — v. Ninito w (zwischen ihnen ein Menschenrumpf<br />
^Engel?^ KI.) — v. P a st a u (zwischen ihnen ein Sparren, unter<br />
dem eine Tanbe mit einem Ölzweig steht. KI.) — v. Platen,<br />
Baron v. P., anch Freiherr und Graf v. P. sSchweden^<br />
(an ihnen oben zwei Meerkatzentöpfe. L. 3.) — v. R o h -<br />
wedel (zwischen ihnen ein aufgerichteter Pfeil. L. 3.) —<br />
v. Sittmann (übereinan<strong>der</strong>, je<strong>der</strong> belegt mit einem Stern.<br />
Linke Schildhälfte. KI.) — B a r o n v. Wachtmeister<br />
(zwischen ihnen drei, 2:1, Kugeln. 2. Feld. O<strong>der</strong> auch:<br />
zwischen ihnen ein Kleeblatt: Gra fv. W. L. 3.) — v. W o b b el -<br />
t o w (mit einem Kopf oben an jedem Gelenk. KI.) — v. Zarten<br />
(zwischen ihnen eine Krone auf einem Feuerhaken. L. 5.)<br />
3. Zdlerklaue.<br />
v. Budde (KI.) — v. Derfflinger (Spitze, begleitet von<br />
zwei Löwenköftfen. 2. und 3. Feld. Hl.) — v. d. G r ö b e n<br />
Mchte Schildhälfte. 51.) — v. Kerkow (KI.) — v. Klawe<br />
(?.I.) — v. Meyenn (mit vier Pfeilen. Linke Schildhälfte. L. 3.)<br />
— v. Pcntz (KI.) — v. Seelhorst (4. Feld. kl.) —<br />
v. Thiele (1. und 4. Feld. 5l.)<br />
4. Zdlerklauen.<br />
v. Krockow und Graf v. K. (zwei, anf ihnen rnhend ein<br />
Jagdhorn mit Band, auf dem Horn zwei heraldische Lilien. L. 3.)<br />
5. Adlerkopf.<br />
v. Hartmannsdorff (Tchildeshaupt. KI.) — v. Laurens<br />
(mit Hals. Rechter Schildteil. KI.) - v. S e e l h o r st (1. Feld.<br />
51.) — v. Thulcmeyer lmit Hals. 2. Feld. L. 5.)<br />
s). Ädlerköpfe.<br />
v. Kl inckow ström (drei nebeneinan<strong>der</strong>. U.) — Graf<br />
o. Meyerf eld (drei, 2:1. 1. und 6. Feld. ^Vl.)<br />
Aßren s. Aornahren.<br />
7. Zmbos-ähnliche Zigur.<br />
v. Troche (zwischen zwei Kugeln. KI.)
des pommerschen Adels 67<br />
8. Andreaskreuz.<br />
v. Corswant (in einem viereckigen Schild. 1. und 4. Feld.<br />
L. 3.) — v. Clsholtz Welsholtz) (ü. 1.) — Graf<br />
äe 1a 6aräib (schwebend. Untere Hälfte des Mittelschildes.<br />
Kl.) — v. Marschall (begleitet von drei Blättern. kl.)<br />
9. Angelhaken. S. auch. Wolssangel.<br />
v. Angern (zwei gekreuzte, kl.)<br />
10. Anker. S. auch: Maueranler.<br />
v. Anckersheim (ein von einem Delphin umwundener. Rechte<br />
Schildhälfte. L. 2.) — v. Ar ras (ein gestürzter. KI.) —<br />
v. Lettow (einer mit einer zerbrochenen Schaufel o<strong>der</strong> auch ein<br />
unversehrter, durch einen Querbalken gesteckt. L. 1.) — v. Mühlen<br />
(einer, über ihm eine Noje, unten neben ihm zwei Rosen. KI.) —<br />
v. Österreich (ein aufgerichteter. KI.) — v. Tornow (drei,<br />
2:1. KI.)<br />
11. Ankeryaken-äynliche Ziigur.<br />
v. Bröcker (L. 2.)<br />
12. Antoniuskrenz.<br />
Freiherr v. Sobeck (auf drei Stufeu. L. 2.)<br />
13. Kpfel. S. auch: Granatäpfel.<br />
v. Krieseu (drei, 2:1, an Stielen. KI.)<br />
14. Arm.<br />
v. Anckersheim (geharnischt, aus Wolken hervorragend, mit<br />
einer Weintraube in <strong>der</strong> Hand. Linke Schildhälfte. L. 2.) —<br />
v. Barn er (geharnischt, mit einer Fackel in <strong>der</strong> Hand. KI.) —<br />
v. Colrepp (geharnischt, mit einem Ring in <strong>der</strong> Hand. KI.) —<br />
v. Fransecky (geharnischt, ein Schwert schwingend. Obere<br />
Schildhälfte, kl.) — v. Glasow (desgl., aber obere schrägrechts<br />
abgeteilte Schildhälfte. kl.) — v. Gottberg (desgl., aber<br />
auf einen linken Schrägbalken gelegt. L. 2.) — Freiherr<br />
v. Greiffenpfeil (geharnischt, mit einer Granate in <strong>der</strong><br />
Hand, unter einem von zwei Sternen begleiteten Sparren. KI.) —<br />
Graf v. Iahnke (geharnischt, ein Schwert schwingend, über<br />
einem mit zwei Sternen belegten rechten Schrägbalken. 1. Feld.<br />
Kl.) — v. Iöden-Koniecpolski (geharnischt, ein Schwert<br />
schwingend. Obere Schildhälfte. L. 2.) — v. Kriegs heim<br />
(desgl., aber 1. und 4. Feld, kl.) — F r e i h e r r v. Mardefeld<br />
(mit einem bekränzten Marschallstab in <strong>der</strong> Hand, über ihm<br />
eine Krone. 1. Feld. KI.) — Graf v. Meyerf eld (geharnischt,<br />
mit einer Sichel in <strong>der</strong> Hand. Obere Hälfte des Mittelschildes.<br />
KI.) — Reichsgra f v. Moltke (geharnischt, mit
68 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
einer Fackel in <strong>der</strong> Hand. 1. und 4. Feld. L. 3.) — v. Paris<br />
(geharnischt, ein Schwert schwingend. L. 5.) — v. Quillfeld<br />
(desgl., aber 2. Feld. Hl.) — Schiebet v. Schiebelstein<br />
(aus einem Felsen hervorkommend, mit einer Schreibfe<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
Hand. Oberer Schildteil. N.) — v. S ch l a g e n teu f f e l<br />
(geharnischt, mit einem Hammer in <strong>der</strong> Hand. Obere Schildhälfte.<br />
L. 5.) — v. Schon (mit einer Granate in <strong>der</strong> Hand, über ibm<br />
ein Reichsapfel. Obere Schildhälfte. Ferner: ein Schwert<br />
schwingend, über ihm <strong>der</strong> preußische Adler. Untere Schildhälfte.<br />
Nt.) — S ch o u l tz v. Ascheraden (aus den Wollen hervorragend,<br />
geharnischt, ein Schwert schwingend. 1. und 4. o<strong>der</strong> auch<br />
2. und 3. Feld. L. 1.) — Graf v. Taucntzien (geharnischt,<br />
ein Schwert schwingend. 1. Feld. 1. Feld des Mittelschildes:<br />
Gra f T. v. Witten berq. V. 3.) — v. T r e f f e n f e l d<br />
(desgl., aber ganzer Schild, üi.) — Baron und Graf<br />
v. Wachtmeister (geharnischt, mit achtzehn kleinen Lanzen in<br />
<strong>der</strong> Hand. 1. Feld. L. 3.) — v. Weydenberg (geharnischt,<br />
ein Schwert schwingend. 2. und 3. Feld. U.)<br />
15. Armbrust.<br />
v. F erber (auf Gras stehend, unten von zwei Kleeblättern, oben<br />
von zwei Sternen begleitet. N.)<br />
16. Arme, geharnischte.<br />
v. Jäger (drei übereinan<strong>der</strong>, mit einem Triangel in je<strong>der</strong> Hand.<br />
Anke Schildhälfte. N.) — v. Schmiedes eck (zwei, in je<strong>der</strong><br />
Hand zwei Fähnchen, darunter eiu gestürztes Hufeisen. N.) —<br />
v. Sch olten (drei übereinan<strong>der</strong>, mit einem Triangel in je<strong>der</strong><br />
Hand. U.) — v. Schultenjüger (desgl., aber linke Schildhälfte.<br />
N.)<br />
17. Ztt. S. auch: Vtreitazt.<br />
v. Bardeleben (schrägrechts liegend, über ihr eine Rose. U.)<br />
18. AHte. S. auch: Streitäxte.<br />
v. Bilow (drei übereinan<strong>der</strong> liegende o<strong>der</strong> auch: aufgerichtete,<br />
2:1. L. 1.)<br />
19. Mün<strong>der</strong>.<br />
v. Quillf eld (zwei gekreuzte, durch einen Ring gezogen. Untere<br />
Schildhälfte. 51.)<br />
20. Mär.<br />
v. Bähr (aufgerichtet, mit Halsband. N.) — v. Nehr (schreitend<br />
o<strong>der</strong> auch halb aufgerichtet, mit o<strong>der</strong> ohne Halsband. 1. und 4. Feld:<br />
v. B. - N e g e n d a n ck. V. 1.) — v. B o n o w (ein halber. Obere<br />
Schildhälfte. L. 4.) — v. Busetist (aufrecht schreitend, mit einer
des pommerschen Adels. 69<br />
Fackel in den Vor<strong>der</strong>tatzen. KI.) — Graf v. Küssow (gekrönt,<br />
aus dem unteren von zwei Querbalten wachsend. 1. und 4. Feld.<br />
L. 2.) — v. Mordberner (ein halber, aufgerichtet. kl.) —<br />
v. Reckow (schreitend. 6. 1.) — v. Roon (aufgerichtet, bedeckt<br />
mit einem Querbalken. Mittelschild. kl.) — v. Schinburen<br />
(schreitend. L. 5.) — U r s i n u s v. N ä r (aufgerichtet. Spitze, kl.)<br />
Marlen s. Zische.<br />
21. Mären.<br />
v. Per ban dt (zwei: ein aufrecht stehen<strong>der</strong> mit Halsband, vor<br />
ihm ein kleiner sitzen<strong>der</strong>, kl.)<br />
22. Märenkopf.<br />
v. Bröcker (L. 2.) — v. P a r l o w (gekrönt, mit Hals. L. 2.) —<br />
v. Wedel-Parlow (desgl., mit drei Straußfe<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong><br />
Krone. Linke Schildhälfte. V. 2.)<br />
23. Märenköpfe.<br />
v. Brunn (drei, auf einen rechten Schrägbalten gelegt, kl.) —<br />
Graf v. Itzenplitz (desgl., aber rechte Schildhälfte. L. 5.) —<br />
v. Schwe tzin (zwei nebeneinan<strong>der</strong> über einem Querbalten. KI.) —<br />
v. Suckow ^Vorpommerns (zwei über einem etwas schräglints<br />
o<strong>der</strong> schrägrechts liegenden Querbalten. L. 4.)<br />
24. Märentatze.<br />
v. Lüttitz (aufgerichtet. Rechte o<strong>der</strong> linke Schildhälfte, kl.) —<br />
v. Wolf f (aufgerichtet, kl.)<br />
25. Märentatzen.<br />
Freiherr v. Diurklow (drei, aus einem Hügel emporsteigend.<br />
Mittelschild, kl.)<br />
26. Manm. S. auch: »uchen, Eiche, Erle, Linde, Palme, Pappel,<br />
Tannen, Weide. Vgl. auch: Baumstamm.<br />
v. Bo eckmann (auf Rasen. Rechte Schildhälfte. L. 1.) —<br />
v. Böhm (desgl., aber obere Schildhälfte, kl.) — v. Brunell<br />
(desgl., aber 2. Feld. Kl.) — v. Fahrenholtz (auf einem<br />
Hügel; auf die Krone ist ein Stern, über den Stamm sind zwei<br />
gekreuzte Fische gelegt, kl.) — v. F orcade (an ihm richtet sich<br />
ein Löwe auf. Rechte Schildhälfte, ohne das Schildeshaupt, kl.)<br />
— v. Hanow (unter ihm fünf Sterne. L. 5.) — Hefse<br />
v. Hessen burg (auf Rasen. 2. und 3. Feld. L. 2.) —<br />
v. Hindenburg (vor ihm eine schreitende Hindin. 2. und<br />
3. Feld: v. Bene ck endorf f u. v. H. L. 5.) — v. K a n i tz<br />
(auf Nasen, vor ihm ein springen<strong>der</strong> Hirsch, kl.) — v. Klo tz ewitz<br />
(auf Dreihügel, mit Früchten, kl.) — v. 8 indequist (L. 4.)<br />
— v. Lysniewsti (aus ihm springt ein Eichhörnchen gegen einen
70 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
Turm hin hervor. Obere Schildhälfte. Kl.) — v. Misbach<br />
(von einem aufgerichteten Löwen in den Vor<strong>der</strong>pranken gehalten.<br />
Rechte Schildhälfte. U.) — v. Riethf eld (auf Rasen. 2.<br />
und 3. Feld. U.) — v. Rüdgisch (über ihm 3, 2:1, Sterne<br />
und ein stehen<strong>der</strong> Halbmond. U.) — v. Schmalensee (klein,<br />
mit Wurzeln und Blättern. L. 3.)<br />
27. Zlaumstamm. S. auch: Gichenstamm. Vgl. auch Baum.<br />
v. Bell ing (schräglinks o<strong>der</strong> schrägrechts gelegt, abgehackt, mit<br />
Blättern o<strong>der</strong> mit Ästen, ü. 2.) — v. N e r t i ko w (auf ihm ein Falke.<br />
L. 5.) — v. A o ch e n (bei<strong>der</strong>seitig abgehackt, auf ihm ein Papagei. L. 5.)<br />
— v. Bornst edt (schräglinks gelegt. O<strong>der</strong> auch: abgehackt, schrägrechts<br />
gelegt, mit drei Blättern. Obere Schildhälfte. 2. und 3. Feld:<br />
Kleistv. B. L. 4.) — v. Bre<strong>der</strong>low (schrägrechts liegend, bei<strong>der</strong>seitig<br />
abgehackt, oben mit drei gestielten Rosen besetzt. L. 1.) —<br />
v. Datenberg (schrägrechts gelcyt, fünfmal geastet, bei<strong>der</strong>seitig<br />
abgehackt, o<strong>der</strong> auch: aus dem unteren Schildrand hervorwachsend.<br />
L. 2.) — v. Diezelsty (schrägrechts liegend, bei<strong>der</strong>seitig abgehackt,<br />
auf ihm ein Vogel. L. 4.) — v. d. D o l l e n (schräglinks liegend,<br />
abgehackt, mit drei Blättern und drei- o<strong>der</strong> viermal geastet. L. 2.)<br />
— v. F eltberg (mit Wurzeln und zwei Blättern, unter einem<br />
Querbalken. U.) — v. Göben (aufgerichtet, bei<strong>der</strong>seitig abgehackt.<br />
N.) — Gra f v. Götzen (liegend, bei<strong>der</strong>seitig abgehackt, mit zwei<br />
Blättern. Mittelschild. U.) — v. Grambow (mit Wurzeln<br />
und Blättern. L. 5.) — v. H ar t m a n n s d o r f f (mit Wnrzeln,<br />
in <strong>der</strong> Hand eines wilden Mannes. Unterer Schildteil. U.)<br />
— v. Hillebrandt (aufgerichtet, bei<strong>der</strong>seitig abgehackt. U.) —<br />
v. Hüne mörd er (mit Wurzeln, in <strong>der</strong> Hand eines wilden<br />
Mannes. U.) — v. Küssow (oben abgehackt, mit Wurzeln und<br />
drei Blättern. Mittelschild: G r a f v. K. L. 2.) — v. L a n t o s ch<br />
^Lantow^ (bei<strong>der</strong>seitig abgehackt, auf einen laufenden Wolf<br />
gelegt; o<strong>der</strong> auch: <strong>der</strong> Wolf aus ihm hervorspringend. L. 4.)<br />
— v. d. Linde (schrägrechts liegend, bei<strong>der</strong>seitig abgehackt, oben<br />
mit drei, unten mit zwei Blättern besetzt, ül.) — v. d. Marwitz<br />
(ausgerissen, oben abgehackt und geteilt, auch: außen mit zwei o<strong>der</strong><br />
sechs Blättern besetzt. L. 1.) — v. Mörner (querliegend, bei<strong>der</strong>seitig<br />
abgehackt, mit drei Blättern besetzt. U.) — v. Palubitzki<br />
sPalbitzti) (mit drei Blättern; auf ihm ein Falke mit einem<br />
Ring im Schnabel und einer Schelle um den Hals. L. 4.) —<br />
v. Platen (abgehackt, schrägrechts gelegt, mit sechs Blättern.<br />
L. 3.) — v. Preuß Frentzen) (wagerecht liegend, bei<strong>der</strong>seitig<br />
abgehackt, mit drei Kleeblättern besetzt. Auch: mit drei Spießen
des pommerschen Adels. 71<br />
von oben besetzt. L. 5.) — v. Printz (wagerecht liegend, bei<strong>der</strong>seitig<br />
abgehackt; auf ihm sitzt eine Eule. U.) — v. Nambow<br />
(ausgerissen, oben abgehackt. L. 5.) — v. R ie t h f el d (schrägrechts<br />
liegend, bei<strong>der</strong>seitig abgehackt, mit vier Blättern. 1. und 4. Feld.<br />
N.) — v. Saint Julien (mit fünf Blättern. 3. Feld. U.) —<br />
v. Schmalense e (mit Wurzeln und fünf Blättern, ü. 3.) —<br />
v. Schwarze nbach-Czarniew ski (mit Wurzeln, auf ihm<br />
steht ein Vogel mit ausgebreiteten Flügeln. U.) — v. Se eckt<br />
(auf ihm eine Taube mit einem Ölzweig im Schnabel. Spitze.<br />
L. 4.) — v. Sto ckhausen (aufgerichtet, bei<strong>der</strong>seitig abgehackt,<br />
mit zwei Blättern, ^l.) — Freiherr v. Stralenheim (mit<br />
Wurzeln, oben abgehackt. 1. und 4. Feld. N.) — v. Thiele<br />
(schrägrechts liegend, bei<strong>der</strong>seitig abgehackt, mit drei Blättern. 2. und<br />
3. Feld. HI.) — v. Voßberg (auf ihm ein Vogel mit einem<br />
Ring im Schnabel. L. 3.)<br />
28. Aaumstämme. S. auch: Gichenstämme.<br />
v. Gottberg (zwei bei<strong>der</strong>seitig abgehackte: je einer über und<br />
unter einem linten Schrägbalken, <strong>der</strong> mit einem ein Schwert<br />
schwingenden Arm belegt ist. L. 2.) — Graf v. Gutzkow<br />
(zwei bei<strong>der</strong>seitig abgehackte, gekreuzte, in jedem <strong>der</strong> vier Winkel<br />
von einer Rose begleitet. U.) — v. Köhler (zwei geästete o<strong>der</strong><br />
auch brennende, auf einen Sparren gelegt. Untere Schildhälfte.<br />
L. 2.) — v. Köse ck e ^K ä s e cke) (zwei gekreuzte mit Wurzeln,<br />
oben abgehackt. L. 5.) — v. d. M a r w i tz (zwei gekreuzte. L. 1.)<br />
— v. Pahlen ^C l e b o w^ (zwei o<strong>der</strong> drei nebeneinan<strong>der</strong>, mit<br />
Wurzeln, oben abgehackt, mit Weinreben umwunden. O<strong>der</strong> auch:<br />
drei mit Wurzeln, oben abgehackt, schräglinks übereinan<strong>der</strong> liegend.<br />
L. 4.) — v. Reken tin ^Reckentin) (zwei bei<strong>der</strong>seitig abgehackte,<br />
fünf- o<strong>der</strong> drei- o<strong>der</strong> viermal geästet, schrägrechts o<strong>der</strong><br />
wagerecht übereinan<strong>der</strong> liegend. L. 2.) — v. N o o n (zwei, bei<strong>der</strong>seitig<br />
abgehackt, gekreuzt. Linke Schildhälfte. U.)<br />
29. Mecher (Polal).<br />
v. Alt un (einer. U.) — v. Dewitz (drei, 2:1, mit Deckeln<br />
o<strong>der</strong> offen. L. 1.) — v. Glasenapp (einer, links o<strong>der</strong> rechts<br />
neben einem Sparren. L. 1.) — v. Knuth (einer mit Deckel.<br />
L. 2.) — v. Loysin (drei, 2:1, mit Deckeln. L. 5.) —<br />
v. Moyslimer (einer mit Deckel. U.) — Ursinus v. Bär<br />
(desgl. Rechter Schildteil. U.)<br />
30. Iletn.<br />
v. Butz ow (gestiefelt, mit Sporn, ö. 5.) — v. Lüskow (desgl.<br />
o<strong>der</strong> auch geharnischt. L. 2.) — v. Risto w (gestiefelt mit Sporn.
7^<br />
Die Embleme <strong>der</strong> Siegel. Wappen und Helmzieren<br />
L. 5.) — v. Rutow M ü t o w^ (geharnischt, mit Sporn. L. 3.)<br />
— v. Schinkel (desgl. L. 5.) — v. St ein wehr (desgl.<br />
o<strong>der</strong> auch gestiefelt. L. 1.)<br />
Neinknochen s. Fotengeßeine.<br />
31. Merg.<br />
v. Braunschweig (dreihügelig, auf ihm ein stehen<strong>der</strong> Löwe.<br />
L. 1.) — v. K e f f e n b ri n ck-R eh n s ch i l d (auf ihn zuspringend<br />
ein Hirsch. Obere Schildhälfte. Obere Hälfte des<br />
Mittelschildes: Graf v. N. L. 4.) — Freiherr v. Steinäcker<br />
(an ihm aufgerichtet eine in den Vor<strong>der</strong>läufen ein Schwert haltende<br />
Gemse, ö. 3.) — Freiherr v. U n g e r n - S t e r n b er g<br />
(über ihm ein Stern. Mittelschild. Hl.)<br />
Berge s. Vulkane.<br />
32. Mergspitzen.<br />
v. Behr (zwei, mit je einem Stern o<strong>der</strong> einer Rose darauf und<br />
einem Stern o<strong>der</strong> einer Rose am Fuß. L. 1.) — v. Rothe<br />
(drei, auf <strong>der</strong> mittleren ein Rabe mit ausgebreiteten Flügeln. L. 2.)<br />
33. Mesen (Heidequaste).<br />
v. Heydebreck (zwei gekreuzte mit Stielen. L. 1.) —<br />
v. Schwo ch ow (desgl. N.)<br />
Mirkhüßner s. Aüßner.<br />
34. Mischofstäbe.<br />
v. Schladen lzwei gekreuzte. U.)<br />
35. Mlatt. T. auch. Klee-, Linden-, Nessel-, Teerosenilatt.<br />
v. Sarbske lim Vlaul eines aus dem Wasser auftauchenden<br />
Seehundes. N.)<br />
36. Alätter. S. auch: Eichen-, Epheu-, Klee-, Linden-, Maulbeer-,<br />
NesselbliiUer.<br />
v. Barse wisch ldrei: zwei über, eins unter einem mit einem<br />
Fisch belegten Querbalken. N.) — v. Bergmann (fünf, 2:1:2.<br />
Linke Schildhälfte. ZI.) — 6 n ?^)- ldrei gestürzte, 2:1. 1. Feld.<br />
U.) — v. Grumbkow sdrei, aus einem Herzen kommend. L. 5.)<br />
— v. Hülsen (drei zackige, 2 : 1 o<strong>der</strong> 1 : 2. Zl.) — v. Köhler<br />
(drei in <strong>der</strong> Rechten eines wachsenden Mannes. L. 2.) — v. Mar -<br />
schall (drei, ein Andreaskreuz begleitend. U.) — V.Rummel<br />
(drei, schächerkreuzförmig um eine Rose gesteckt. U.) — v. S ch a ch t<br />
(drei, in Schächerkreuzform um das Wappen <strong>der</strong> Familie v. d. Osten<br />
^rechts ein Schlüssel, links ein schrügrechts fließen<strong>der</strong> Stroms gesetzt.<br />
N.) — Freiherr v. N n g e r n - S t e r n b e r g (drei, in<br />
Schächerkreuzform um eine Rose gesetzt. 2. und 3. Feld. N.) —<br />
v. d. Zinne ldesgl., aber ganzer Schild. L. 5.)
des pommerschen Adels.<br />
7I<br />
37. Mlittterkranz.<br />
v. Abtshagen (IVI.)<br />
38. Vlattranke.<br />
Freiherr v. Seckendorf f (in Gestalt einer 8. L. 3.)<br />
39. Mattranken.<br />
v. Krassow (drei, drei nebeneinan<strong>der</strong> stehendeStäbe umwindend.<br />
Unterer Teil <strong>der</strong> linten Schildhälfte. L. 4.) — v. R o e d e M o d e^<br />
(ie eine auf einen von drei Querbalken gelegt. L. 5.)<br />
40. Mlttze.<br />
v. Nlif en und Narou v. B. - Fine ck e (drei, aus strahlen<strong>der</strong><br />
Sonne hervorgehend. L. 2.) — v. Reichenbach (aus den<br />
Klauen eines aufwärts fliegenden Adlers hervorgehend. Unterer<br />
Schildteil. L. 2.)<br />
41. Munte. S. auch: Lilie, Maiblume, Nose.<br />
v. Bilfinger (in <strong>der</strong> Linken einer stehenden Jungfrau. Rechter<br />
Schildteil, kl.) — v. SaintIul ien (mit fünf Blättern. 3. Feld, öl.)<br />
42. Mlumen. S. auch: Lilie«, Rssen, Tulpen.<br />
v. Ne etzow (neun an einem Stengel. L. 1.)<br />
43. Alnmenvase.<br />
v. Krausen stein (darin drei gestielte Nosen. Kl.)<br />
Uock, Mockskopf f. Ziegenbock, Ziegenbockskopf.<br />
44. Flogen.<br />
v. Bagevitz (einer in <strong>der</strong> Rechten eines wilden Mannes. 1. und<br />
4. Feld. L. 3.) — v. Bartsch (einer mit drei aufgelegten Pfeilen<br />
über einem gestürzten Halbmond. kl.) — v. d. Ö h e ^ä 6 ^Vi 8 o ^<br />
(sechs kleine, über ihnen ein liegen<strong>der</strong> Eichenzweig, b. 1.) —<br />
v. Schwartzer (einer mit Pfeil, von einem Mohren gespannt,<br />
kl.) — v. Vangerow (ein gespannter, mit Pfeil darauf, auch:<br />
unter ihm eine Rose. L. 5.)<br />
45. Moot. S. auch: Eezelschiff.<br />
v. Bothmer (L. 2.) — v. Kdtz owski (mit Mast. KI.) —<br />
Graf v. Spens (1. Feld, kl.) — v. Tomicki (kl.)<br />
Mrnntlen. S. auch: Springbrunnen.<br />
v. Nroncke sBroncki, Bronken, Nrünicken) (einer,<br />
aus dem ein Hirsch hervorspringt. L. 5. Kl.)<br />
Much.<br />
v. Thulemeyer (aufgeschlagen. 3. Feld. L. 5.)<br />
48. Mnchen.<br />
v. Nbck Möcke, v. d. Böcke, Böcke mann^ (zwei, auch<br />
gekreuzt, mit Wurzeln, verstümmelt o<strong>der</strong> stilisiert. L. 1. kl.) —<br />
v. Nuchholz (drei nebeneinan<strong>der</strong> auf Rasen, kl.)
'4 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
40. Muffel (Ochse, Stier).<br />
v. Bandemer (ein halber springen<strong>der</strong>. O<strong>der</strong> auch: ein gekrönter,<br />
wachsen<strong>der</strong>. Obere schrägrechts abgeteilte Schildhälfte. O<strong>der</strong> auch:<br />
ein aus schräglinks abgeteiltem Schach hervorwachsen<strong>der</strong> mit einem<br />
Stern zwischen den Hörnern, den Hals von einem Spieß durchbohrt.<br />
L. 1.) — v. Dahlstjerna (ein laufen<strong>der</strong>, auf einen<br />
gebogenen rechten Schrägbalken gelegt; unter diesem zwei Türme<br />
auf Felsen, zwischen diesen ein Stern, kt.) — Freiherr<br />
v. Maltzahn Graf v. Plessen (ein schreiten<strong>der</strong>. 1. und<br />
4. Feld. L. 5). — v. d. Schulenburg (eiuer mit drei o<strong>der</strong><br />
zwei Fähnchen auf dem Kopf. 2. u. 3. Feld. L. 3.) —<br />
v. Selasinsli (ein liegen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> schreiten<strong>der</strong>. O<strong>der</strong> auch:<br />
ein halber springen<strong>der</strong>. Rechte Schildhälfte. N.) — v. Trautvcttcr<br />
und Freiherr v. T. (ein wachsen<strong>der</strong> zwischen zwei<br />
Sternen. Obere Schildhälsic. Ivi.)<br />
50. Müffelhorn.<br />
v. Luck (Rechte Schildhälfte. N. 2.) — o. Tsch ammer (Änte<br />
Schildhälfte, ^l.)<br />
51. AsffelyVrner.<br />
v. Ciesiewsti (vier, aus einer Krone wachsend. N.) —<br />
v. Schwensitzki (zwei, auf einem Dreihügel stehend. N.)<br />
52. Aüffelkopf.<br />
v. Narnekow (zwischen zwei Adlerflügeln. O<strong>der</strong> auch nur:<br />
oberer Teil eims Kopfes zwischen zwei Adlerflügeln. L. 1.) —<br />
v. N e n e ct e n d o rf f und v. H i n d e n d u r g (mit einem Ring<br />
durch die Nase. 1. und 4. Feld. L 5.) — v. D a tz o w (ein halber.<br />
Rechte Schildhälfte. KI.) — v. Friedrichs (umgeben von sechs<br />
Sternen. ^1.) — v. Grist ow (oben besteckt mit zwei Adlerflügcln.<br />
L. 4.)— v. I a ü n e w i tz (anch: mit einem Ring durch die<br />
Nase. L. 3.)—v. Kak (ein halber. Nute Schildhälfte. N.) —<br />
v. Kr asso w (unter ihm sieben Kleeblätter. O<strong>der</strong> auch: eiu<br />
halber. Rechte Schildhälfte. Rechte Hälfte des Mittelschildes:<br />
Freiherr und Graf v. K. N. 4.) — v. L u ch t e (ü. 5.) —<br />
v. Meckleuburg (mit einem Ring durch die Nase. L. 4.) —<br />
v. Mordberner (ein halber. Rechte Schildhälfte. KI.) —<br />
v. Parlow (gekrönt. L. 2.) — v. N e ck (N.) — v. R e e tz (kl.) —<br />
v. S ch w a n (mit einem Stern zwischen den Hörnern. Auch: 2. und<br />
3. Feld. Auch: Mittelschild. L. 4.) - v. Scellin (ein halber,<br />
sinke Schildhälfte. 6. 5.) — v. Tschirschty (mit einem Ring<br />
durch die Nase. KI.) — v. Wacholtz (V. 1.) — v. Wedicke
des pommerschen Adels. 75<br />
(ein halber. Rechte Schildhälfte. U.) — v. We st ekend 0 rf<br />
(desgl. ^l.) — v. Wusseke (desgl. Kl.)<br />
53. Augel. S. auch: Steigbügel.<br />
Graf v. Itzenplitz (einer, darüber ein unten zugespitztes Kreuz.<br />
Linke Schildhälfte. 6. 5.)<br />
54. Ilurg. S. auch Festung.<br />
v. B 0 rgst ede (mit drei Türmen. L. 2.) — v. B u k 0 w (desgl.<br />
L. 4.) — v. Gyllenst 0 rm (desgl. L. 4.)<br />
55. Ilurgunöerkrenz.<br />
Graf v. Ro<strong>der</strong> n (auf einen Querbalken gelegt. Linke Hälfte<br />
des 2. und 3. Feldes. L. 3.)<br />
Musch s. Hlosenöusch.<br />
Buschwerk s. Oelmsch.<br />
56. Zegen. S. auch. Dolche, Schwert, Schwerter.<br />
v. Elver (drei, unten mit den Spitzen zusammenstoßend. N.) —<br />
v. d. Myhlen (ein aufgerichteter. U.)<br />
57. Delphin<br />
v. Anckersheim (einen Anker umwindend. Rechte Schildhälfte.<br />
L. 2.)<br />
58. Devisenband.<br />
Freiherr v. Schwerin (über einem beturbanten, galoppierenden<br />
Reiter. Untere Schildhälfte. L. 3.)<br />
59. Dolche. Vgl. Degen.<br />
v. Grundies (drei, in Schächerkreuzform mit den Spitzen<br />
aneinan<strong>der</strong>gesetzt; o<strong>der</strong> auch: mit den Klingen übereinan<strong>der</strong> liegend,<br />
an <strong>der</strong> Vereinigungsstelle mit einem Band zusammengehalten. L. 2.)<br />
— v. Lindst edt (drei, die nach unten gerichteten Spitzen in<br />
in einem Ring zusammenstoßend. L. 5.)<br />
60. Doppeladler.<br />
v. Below ^Vorpommerns (einer, o<strong>der</strong> auch drei, 2: 1. L. 1.) —<br />
Neichsgraf v. Blumenthal (ein gekrönter. 1. und 4. Feld.<br />
L. 3.) — v. Brömbsen (einer, kl.) — F r e i h e r r 1 6 ^ 0 rt<br />
(einer auf <strong>der</strong> Decke eines Elefanten mit Turm. L. 1.) —<br />
v. Meinecke (ein halber. Rechte Schildhälfte, kl.) — v. Mitzla f f<br />
(einer. L. 2.) — v. Nemeken (einer, mit einer Hellebarde in<br />
<strong>der</strong> rechten Klaue. L. 5.) — v. P r 0 l l i u s (einer. 4. Feld. L. 3.)<br />
' — v. Q u a tz (einer. O<strong>der</strong> auch: ein halber; obere o<strong>der</strong> rechte<br />
o<strong>der</strong> linke Schildhälfte. L. 3.) — G r a f v. Rehnschild (einer.<br />
5. Feld. L. 4.) — F r ei h e rr v. Nobel (ein halber mit einem<br />
Stern im Flügel, l. und 4. Feld. N. 2.) — G r a f v. Rö<strong>der</strong>n<br />
(ein halber. Rechte Hälfte des 2. und 3. Feldes. L. 3.) — G r a f
76 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
v. Sparr (einer. Mittelschild, umgeben von acht Sternen. KI.) —<br />
Reichsgraf v. Wartensleben (einer im Schildeshaupt,<br />
mit einem Kleestengcl auf dem linken Flügel. L. 2.) — v. Zitz ewitz<br />
(einer, ö. 3.)<br />
61. Psppelschneckenähnliche Jigur.<br />
v. Bröcker (L. 3.)<br />
Drache s. Findwurm.<br />
62. Dreieck.<br />
v. Stein (gestürzt, an je<strong>der</strong> Ecke mit einem Kleeblatt besetzt. L. 5.)<br />
— v. Sydow (jede Seite mit einem Pfriem besetzt. L. 3.)<br />
63. Dreizack.<br />
v. F erber (zwischen zwei Kleeblättern auf <strong>der</strong> Erde stehend, oben<br />
von zwei Sternen beseitet. N. 3.)<br />
64. Dreizacke.<br />
v. G a b l e ii z szwei aufgerichtete, von einem Querbalten überdeckt. KI.)<br />
65. Dreschflegel.<br />
Köhn v. Iaski (einer, von einem wachsenden Löwen gehalten.<br />
Obere Schildhälfte, kl.)<br />
66 Drudenfuß.<br />
v. I ng e r s l e b e n (an je<strong>der</strong> Spitze mit einer Nose besteckt. KI.) —<br />
v. Schmu de sZmudde^ (V. 5.)<br />
67. Ober.<br />
v. Ever de (ein anspringen<strong>der</strong>. V. 5.) — v. Lübtow (ein<br />
wachsen<strong>der</strong> über einem Qnerbalken. Oberer Schildteil. L. 3.) —<br />
v. P l n m p (ein aus Gebüsch hervorspringen<strong>der</strong>, über ihm eiu mit<br />
drei Rosen besteckter liegen<strong>der</strong> Halbmond. KI.)<br />
68. Oberkopf.<br />
v. Eberschweiu (KI.) — Graf v. Tickstedt-Peterswaldt<br />
(anf eilleu Querbalken gelegt. 1. und 4. Feld. L. 4.) —<br />
v. Günters berg (mit offenem Maul. ö. 1.) — v. Horn<br />
sauf Tutow) (L. 2.) — Schiebel v. S ch i e b e l ft e i n (Unterer<br />
Schildteil. KI.) — v. Travemünde (Kl.)<br />
69. ßverköpfe.<br />
v. Arnswaldt (zwei o<strong>der</strong> drei, auf einen rechten Schrägbalten<br />
gelegt. 15. 5. KI.) — v. Damitz (je einer über nnd uuter einem<br />
Querbalken o<strong>der</strong> einem rechten Schrägbalkeu. N. 5.) — Freiherr<br />
o. F orbus (zwei über, einer unter einem liegenden Halbmond.<br />
Mittelschild, kl.) — v. Gordon (drei, 2:1. ^!.) — v. G ü n -<br />
tersberg (drei, anf einen rechten Schrägbalken gelegt, ö. 1.) —<br />
v. O w st i n (drei hintereinan<strong>der</strong> o<strong>der</strong> auch: übereinan<strong>der</strong>. Rechte<br />
o<strong>der</strong> linke Schildhälfte. L. 1.)
des pommerschen Adels. 77<br />
70. Oiche.<br />
v. Eich mann (unter einem linken Schrägbalken. L. 2.)<br />
71. Oichel.<br />
Freiherr v. Palubitzti ^Palbitzki. Schwedens (auch:<br />
mit zwei Blättern. 1. und 4. Feld. 6. 4.) — v. Riethf eld<br />
(mit vier Blättern an einem schrägrechtsliegenden Baumstumpf.<br />
1. und 4. Feld. N.)<br />
72. Olcheln.<br />
v. Eh den (fünf o<strong>der</strong> drei gestielte auf einem wagerecht liegenden<br />
Baumstumpf, o<strong>der</strong> auch: an einem aufgerichteten Baumstamm.<br />
L. 5.) — v. Krassow (neun, 3:3:3. Linke Schildhälfte o<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong>en oberer Teil. Linke Hälfte des Mittelschildes: Freiherr<br />
und Graf v. K. L. 4.) — v. d. Ö h e (vier an je<strong>der</strong><br />
Seite eines Baumstammes, o<strong>der</strong> auch: zwei Eicheln und zwei<br />
Blätter abwechselnd. L. l.) — v. Scheven (drei gestielte, auf<br />
dem Erdboden stehend. Unterer Schildtcil. 6. 3.) — v. Stille<br />
(drei, auf einem wagerecht liegenden Baumstumpf. 1. und 4. Feld, kl.)<br />
73 tzichenblittter.<br />
v. Kummerow (drei. L. 5.) — v. Kunow ^Konow^ (zwei,<br />
<strong>der</strong>en Stiele sich zweimal treuzeu. L. b.) — v. d. Öhe (zwei mit<br />
zwei Eicheln abwechselnd an einem Baumstamm. O<strong>der</strong> auch: fünf,<br />
an einem liegenden Zweig, unter diesem sechs kleine Bogen. L. 1.)<br />
74. Oichenjlamm. Vgl. auch: Vaumstamm.<br />
v. Ehden (querliegend, bei<strong>der</strong>seitig abgehackt, mit fünf o<strong>der</strong> drei<br />
gestielten Eicheln. O<strong>der</strong> auch: aufgerichtet, mit Wurzeln und<br />
Eicheln. L. 5.) — v. Gantzko w (oben abgehackt, mit Wurzeln<br />
und drei Blättern, ^l.) — v. Hanow (mit Wurzel, Eicheln und<br />
Blättern. Auch: über ihm im Bogen gesetzt fünf Sterne. L. 5.<br />
U.) — v. d. Öhe (oben abgehackt, an je<strong>der</strong> Seite vier Eicheln o<strong>der</strong> je<br />
zwei Eicheln und Blätter. L. 1.) — v. Stille (wagerecht liegend,<br />
bei<strong>der</strong>seitig abgehackt, mit drei Eicheln besetzt. 1. und 4. Feld. U.)<br />
75. ßichenftämme.<br />
v. Köppern (drei junge, je<strong>der</strong> mit einem Blatt an <strong>der</strong> Spitze, ü. 1.)<br />
76. Oichenzweig.<br />
v. Kremzow (schrügrechts o<strong>der</strong> wagerecht liegend mit drei Blättern,<br />
o<strong>der</strong> auch aufgerichtet mit 4 Blättern. L. 4.) — v. Kunow<br />
^Konow^ (liegend, mit zwei ihre Stiele kreuzenden Blättern. L. 5.)<br />
— v. Kupperwolff (mit vier Eicheln und drei Blättern. U.) —<br />
v. Lobeck (mit drei Eicheln. 2. und 3. Feld. N.) — v. d. Ö h e<br />
(mit fünf Blättern, unter ihm sechs kleine Bogen. L. 1.) —
78 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
v. Schävenb ach (mit Blättern und Eicheln. Schräglinks abgeteiltes<br />
oberes Feld. L. 3.)<br />
77. Oichenzweige.<br />
v. Lentz ^L e n tz e n) (je einer über, zwischen und unter zwei geschachten<br />
Querbalken. L. 4.)<br />
78. Oichyörnchen.<br />
v. Krukow (ein wachsendes. Obere Schildhälfte. L. 5.) —<br />
v. Lysniewski (ein aus einem Baum gegen einen Turm anspringendes.<br />
Obere Schildhälfte. U.) — v. Wuftenie Wüstenei<br />
(ein sitzendes. L. 5.)<br />
79. ßimer.<br />
v. Kalbutz (drei uuter einem schmalen linken Schrägballen, o<strong>der</strong><br />
auch: an einem Querstreifen hängend, darüber sechs halbe heraldische<br />
Lilien ^. N. 5.)<br />
w. Oinyorn.<br />
v. B tt d d e (wachsend, aus schräglinks o<strong>der</strong> schrägrechts abgeteiltem<br />
Schach hervorspringend. L. 3.)— v. Bulgrin (aufgerichtet. ^.)<br />
— v. Duncker (schreitend. L. 5.) — v. Dycke (springend.<br />
V. 2.) — Freiherr v. F orbus (desgl., aber 1. Feld, »il.) —<br />
v. Gantzte (aus dem linken Schildrand o<strong>der</strong> aus gradem o<strong>der</strong><br />
schräglinls abgeteilten! Schach o<strong>der</strong> aus einem Querballen hcrvorwachsend.<br />
Z. 5.) — Freiherr und Graf v. Krassow<br />
(anspringend. 4. Feld. L. 4.) — v. Krentzki (wachsend, neben<br />
ihm ein liegen<strong>der</strong> mit drei Sternen besteckter Halbmond. Obere<br />
Schildhälfte. U.) — v. Krukow (wachsend. Obere o<strong>der</strong> schrägrechts<br />
abgeteilte Schildhälfte. L. 5.) — v. L o ckst e d t (aus schräglinks<br />
abgeteiltem o<strong>der</strong> gradem Schach o<strong>der</strong> anch schräglinks unter<br />
dem Schach hervorspringend. L. 2.) — v. N i m p t s ch (wachsend.<br />
Obere Schildhälfte, bl.) — v. Sahlf eld (aus Wasser hervorwachsend.<br />
U.) — v. Sellin (wachsend. Obere Schildhälfte.<br />
U.) — v. S trz eb ie l i ns li (springend, ül.) — v. Troye<br />
(desgl. L. 5.) — Freiherr v. Weiher u. Nimptsch (mit<br />
Fischschwanz. 2. Feld. L. 3.) — v. W o j e t e (aufgerichtet, ü. 5.) —<br />
v. Wüst enho f f (desgl., aber linke Schildhälfte, «f.)<br />
81. ßinyörner.<br />
v. Bevenhusen (drei laufende übereinan<strong>der</strong>. L. 4.) —<br />
v. Duncker (drei springende, 2:1. L. 5.)<br />
82. Olefant.<br />
Freiherr 1s Port (mit erhobenem Rüssel, auf <strong>der</strong> mit einem<br />
Doppeladler bestickten Decke einen Turm tragend. L. 1.)
des pommerschen Adels. 79<br />
83. Ongelskopf.<br />
v. Parsenow (mit Flügeln; auch: gekrönt. L. 3.)<br />
84. Ongelsrumpf.<br />
v. Ninitow ^Nynekow^ (geflügelt. L. 3. ^l.) — v. Parsenow<br />
(desgl. L. 3.)<br />
8b. Outen.<br />
v. Heusch (drei, auf einen Querbalken gelegt, kl.)<br />
86. ßntenkopfe.<br />
v. Tresckow (drei mit Hälsen, 2:1. >l.)<br />
87. Opyeubliltter.<br />
v. Dassel (zwei oben und eins unten an einem Querbalken. L. 3.)<br />
88. ßrlen.<br />
Freiherr v. Langermann u. Erlen camp (drei: je eine<br />
unter einem Sparren und auf ie<strong>der</strong> seiner Außenseiten. 2. und<br />
3. Feld. L. 3.)<br />
89. ßselskopf.<br />
v. Ahnen (mit Hals. >l.) — v. Bützow (desgl. U.) — v.<br />
Natzevitz (desgl. U.) — v. Viritz (desgl. N.) — v. Z ep elin<br />
(desgl. K5.)<br />
90. tznle.<br />
v. Budde (sitzend. L. 3.) — v. Printz (auf einem wagerccht<br />
liegenden Baumstumpf sitzend. U.) — v. Vormann (im Fenster<br />
eines Turmes. L. 3.)<br />
91. Jacket.<br />
v. Varuer (in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes. U.) —<br />
v. Busetist (in den Vor<strong>der</strong>tatzen eines aufrecht schreitenden Bären.<br />
U.) — Neichsgra f o. Moltke (in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten<br />
Armes. 1. und 4. Feld. L. 2.)<br />
Jacher s. Afauenwedel.<br />
92. Jaden.<br />
v. Elsholtz Melsholtz^ (vier kreuzweise durcheinan<strong>der</strong> gelegte.<br />
L. 1.)<br />
93. Jähnchen.<br />
v. Schmiedeseck (je zwei in den Händen zweier geharnischter<br />
Arme, darunter ein gestürztes Hufeisen, ül.) — v. Schuckmann<br />
(zwei in den Händen eines wachsenden Mannes. Obere Schildhälfte.<br />
L. 3.) — v. d. Schulenburg (drei o<strong>der</strong> zwei auf dem<br />
Kopf eines Büffels. 2. und 3. Feld. L. 3.)<br />
94. Jahne.<br />
v. Bünting (in den Vor<strong>der</strong>pranken eines springenden Löwen.<br />
Obere Schildhälfte, kl.)
80 Die Embleme <strong>der</strong> Tiegel, Wappen und Helmzieven<br />
95 Haßnen.<br />
v. A m i n o f f (zwei gekreuzte, durch eine Krone gesteckt. 1. und<br />
4. Feld. Z. 3.) — F r e i h c rr v. H o rn ^auf Ranzin. Schwedens<br />
(zwei gekreuzte, über und unter ihnen je eine Kugel. 3. und 3. Feld.<br />
U. 2.) — F r e i h e r r und Graf v. Krassow (vier gekreuzte.<br />
2. Feld. L. 4.) - Freiherr v. Marde f eld (vier; darauf<br />
gelegt ein aufgerichtetes Kanonenrohr. 4. Feld. N.) — Freiherr<br />
Sta el v. Holstein (zwei gekreuzte, durch eine Krone gesteckt.<br />
1. und 4. Feld. 'N.) — Graf v. Wedel Mnemarh (sieben,<br />
durch eine Krone gesteckt. 2. und 3. Feld. L. 2.)<br />
96. Zsalke.<br />
v. N e r t i l o w (auf einein Ast sitzend. L. 5.) — v. Goddentow<br />
(desgl. Auch: ohne den Ast. Rechte Schildhälfte. L. 3.) —<br />
v. Palubitzti (auf einem Ast sitzend, mit einem Ring im<br />
Schnabel und einer Schelle um den Hals. L. 4.) — v. Palubitzki<br />
^Schweden^ (auf einem Lorbeerzweig sitzend, mit einem Ring im<br />
Schnabel und um den Hals. Mittelschild. H. 4.) — v. Valtener<br />
(stehend. HI.)<br />
97 Zalken.<br />
v. Memerty (drei fliegende: je einer vor und hinter einem aus<br />
einem Querbalken wachsenden Hund, einer unter dem Ballen. L. 2.)<br />
98. Iatkenflngel.<br />
v. B u g g e n h a g e n (zwei nebeneinan<strong>der</strong>, je<strong>der</strong> auf einem Falkenfuß<br />
stehend. L. 1.) — v. Pressentin (einer, auf einem Fallenfuß<br />
stehend. L. 1.)<br />
Ze<strong>der</strong>n: s. Hahnen-, HleiHer-, Strantzfe<strong>der</strong>n.<br />
99. Ze<strong>der</strong>wedel.<br />
v. Stryze m ann (zwei gekreuzte. U.)<br />
100. ZseldSixöe.<br />
v. Nomiu (geknotet, ö. 3.)<br />
101. Hel<strong>der</strong>. Vgl. Schili.<br />
v. Knuth (drei, ohne Bil<strong>der</strong>. L. 2.)<br />
102. Zsels.<br />
v. Löwen fels (auf ihm stehend ein Löwe mit einer Leiter in<br />
<strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>pranle. N.) — Seibert v. Cronenf els<br />
(aus dem Meere hervorragend, mit einer Krone auf <strong>der</strong> Spitze. V. 2.)<br />
103. Jelsen.<br />
v. Dahlstjerna (zwei, anf jedem ein Turm, zwischen den<br />
Türmen ein Stern; über dem ganzen ein gebogener rechter, mit<br />
einem laufenden Büffel belegter Schrägbalken. U.)
l>es pommerlchen Adels.<br />
8l<br />
104. Festung. S. auch: Nurg.<br />
Graf v. Götzen (3. Feld, kl.) — G ra f v. M ey e r f eld<br />
(Grundriß mit vier Bastionen. Untere Hälfte des Mittelschildes. Kl.)<br />
105. Feuerhaken.<br />
v. N a m i n sä 6 kl o n t 6^ (aufgerichtet. L. 1.) — v. Z a r t e n<br />
(auf ihm eine Krone, das ganze zwischen zwei Adlerflügeln. L. 5.)<br />
106. Isisch. S. auch: Delphin, Kochen.<br />
v. Barsewisch (auf einen Querbalken gelegt, über diesem zwei<br />
Blätter, unter ihm ein Blatt, kl.) — v. Hechthausen (gekrönter<br />
Hecht, schrägrechts o<strong>der</strong> schräglinks aufwärts stiegend mit einem<br />
Ring im Maul. L. 2.) — v. M is b a ch (im Maul einer auftauchende«<br />
Fischotter. Linke Schildhälfte, kl.) — v. Neck er<br />
(wagerecht liegend, unter einem gewellten Querballen, aus dem<br />
ein Pferd hervorwächst, kl.) — v. Pirch (schrägrechts aufwärts<br />
gerichtete Karausche. L. 3.) — v. Nieben (querliegend, gekrümmt.<br />
Kl.) — v. Versen (fliegend, gekrönt, schrägrechts<br />
gestellt, mit einem Ring im Maul. S. 1.) — v. Voltzkow<br />
(schrägrechts gelegt. KI.)<br />
107. Zische. S. auch: Neunaugen.<br />
Herzog v. Croy u. Aerschot (zwei, mit den Rücken<br />
zusammenstoßend, aufgelegt auf neun, nach unten zugespitzte<br />
Wie<strong>der</strong>kreuze. 8. Feld. L. 4.) — v. F ahrenholtz (zwei<br />
gekreuzte, auf den Stamm eines Baumes gelegt, in dessen Krone<br />
ein Stern ist. kl.) — v. Gadow (drei Lachse übereinan<strong>der</strong>.<br />
H. 1.) — v. Plötz (drei Plötze übereinan<strong>der</strong> o<strong>der</strong> auch: aufgerichtet,<br />
2:1. L. 1.) — Schiebe l v. S ch i e b e l st e i n (drei<br />
übereinan<strong>der</strong>. Mittlerer Schildteil, kl.) — v. Schmiedeberg<br />
(zwei übereinan<strong>der</strong>, ü. 5.) — v. Thun (drei schrägrechts gestellte<br />
hintereinan<strong>der</strong> auf einem gewellten rechten Schrägbalken. L. 2.)<br />
108. Iischköpfe7<br />
v. Zanthier (drei Zan<strong>der</strong>töpfe, auf einen rechten Schrägballen<br />
gelegt. L. 2.)<br />
109. Fischotter.<br />
v. Misbach (auftauchend, mit einem Fisch im Maul. Linke<br />
Schildhälfte, kl.)<br />
110. Fischreuse.<br />
Gra f v. Werssowitz (Rechte Schildhälfte. L. 3.)<br />
111. Zlischschwanz.<br />
v. Gorck ^Chorke, Iort. Hinterpommern^ (an einem<br />
Greifenleib. L. 4.) — v. Malkewitz (aufgerichtet, kl.) —<br />
v. Nimptsch (Untere Schildhälfte, kl.) — v. Paxla f f (ein<br />
Baltische Studien N. F. XIX. 6
Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Hclmzieren<br />
Stück, ndcr dcm Schnittpunkt zweier gekreuzter, an ihrer Spitze<br />
mit je einer heraldischen Lilie besteckter Stäbe gelegt. L. 5.) —<br />
v. Nexin (an einem Greifenlcib. N. l.)— v. Schliessen<br />
(an einem Mcnschenleib. V. 3.) — v. Slawlewitz (Untere<br />
Schildhälftc. kl.) — v. S t a n g c n b e r g (an einem Löwenleib, Kl.)<br />
113. Flammen.<br />
v. Brüsewitz (fünf im Innern eitles zwischen zwei Adlerflügeln<br />
schwebenden Triangels. O<strong>der</strong> anch: je fünf auf je<strong>der</strong> von zwei<br />
Seiten einer zwischen zwei Adlerflügeln befindlichen Pyramide.<br />
L. 1.) — v. Gcrla ch (ans ihnen springt ein Pferd hervor. L. 1.)<br />
113. Zliigel. S. anch: Adler-, Fallenfliigel.<br />
v. Platen (zwei; anch: nnter einem Kopf ^. L. 3.)<br />
Flüsse s. Ktröme.<br />
Frau s. Jungfrau.<br />
114. Irauenkopf.<br />
v. Wedel (mit Schleier; im Kammrad. L. 2.)<br />
115. Frosch.<br />
Gra f v. Kleist vom Loß (in einem Lorbeerkranz. 5. Feld. ü. 4.)<br />
116. Fuchs.<br />
v. Apenbnrg (anspringend. L. 1.) — v. Vrockhausen<br />
(laufend; auch: über ihm drei Sterne nebeneinan<strong>der</strong>. O<strong>der</strong> auch:<br />
uuter einem Querballen laufend o<strong>der</strong> schreitend, ö. 1.) —<br />
v. Bulgrin (aufgerichtet. KI.) — v. Pirch (mit einem Fisch<br />
im Manl zwischen den Beinen einer nackten Jungfrau hindurchlaufend,<br />
diese halt seinen Schwanz in die Höhe, um sich damit,<br />
laut Devisenband, die Flöhe vom Leibe zn verjagen. L. 3.) —<br />
v. Staven ow (laufend, hinter ihm drei Rosen übereinan<strong>der</strong>,<br />
öl.) — v. V o ß (springend o<strong>der</strong> schreitend. L. 4.) — v. W i t te n<br />
(desgl. o<strong>der</strong> laufend. Obere o<strong>der</strong> auch schräglinks abgeteilte obere<br />
Schildhalfte. L. 5.)<br />
117. Fuchse.<br />
v. Nulgrin ^Bartkewitz^ (zwei laufende, auch gekrönt,<br />
übereinan<strong>der</strong>, getrennt durch einen Querbalken. Auch: ohue deu<br />
Querbalken. L. 4.) — v. Nutzte (desgl. L. 4.) — v. Kl ei st<br />
(desgl. 1. und 4. Feld: K. v. B o r n st e d t, v. N ü ch e l - K.,<br />
v. K. - Ne tz ow. 2. Feld: Graf v. K. vom L o ß. Mittelschild:<br />
Graf K. v. N o l l e n d o r f. L. 4.) — v. Kranlsparn<br />
(desgl. L. 4.) — v. Meseritz (desgl. L. 5.) —<br />
Freiherr v. Schwerin (zwei laufende, mit Halsban<strong>der</strong>n,<br />
übereinan<strong>der</strong>. 1. Feld. L. 3.) — v. Woedtke (zwei laufende<br />
übereinan<strong>der</strong>, getrennt dnrch einen Querbalken. Auch: ohne den
des pommerschen Adels.<br />
Zg<br />
Querbalken. O<strong>der</strong>: drei laufende übereinan<strong>der</strong>, ü. 4.) —<br />
v. Wusseke (zwei laufende übereinan<strong>der</strong>. L. 4.)<br />
118. Füllhorn.<br />
v. Prollins (gestürzt, mit Vlumen gefüllt. 2. Feld. ü. 3.)<br />
119. Iiiße.<br />
v. Barfus (drei nackte menschliche, auf einen Querbalken<br />
gelegt. 6. 2.)<br />
Gabeln s. Dreizacke.<br />
120. Gans.<br />
Gans Edler Herr zu Putlitz (schreitend, gekrönt, mit<br />
einer Krone nm den Hals. U.) — v. Gantzte (stehend, ^l.)<br />
Garbe s. Korngarbe.<br />
121. Gebüsch.<br />
v. Pawelsz (daraus hervorwachsend ein Hirsch. Untere<br />
Schildhälfte, kl.) — v. Schöning (desgl., aber ganzer<br />
Schild. L. 1.)<br />
122. Gegenstände.<br />
v. Borchardsson (zwei nicht näher bestimmbare gebogene,<br />
mit dem Rücken gegeneinan<strong>der</strong> gesetzt. U.)<br />
123. Gemsbock.<br />
v. Barnekow (ein halber, springend. L. 1.) — Freiherr<br />
v. Steinäcker (an einem Berg aufgerichtet, in den Vor<strong>der</strong>läufen<br />
ein Schwert haltend. L. 3.)<br />
124. Gemskopf.<br />
v. Von in (mit Hals. L. 1.) — Graf v. Kamele<br />
(desgl. 6. 1.)<br />
125. Gemskrtckel.<br />
v. Glöden (L. 4.)<br />
126. Gemskrtckeln.<br />
v. Hagen gen. Geist (drei, 2:1. U.) — v. Usedom<br />
(desgl. L. 2.)<br />
127. Getretdekörner.<br />
v. Wartenberg (neun, 3:3:3. Untere schraglints abgeteilte<br />
Schildhälfte. »1.)<br />
Heweißstange s «Sirschgeweißftange.<br />
128. Gitter. S. auch: Pallisadengitter.<br />
v. Kr a ss ow (eins. Oberer Teil <strong>der</strong> linken Schildhälfte.<br />
L. 4.) — Marschall v. Bieberst ein (eins. L 3.) —<br />
v. Rodbertus (eins. Untere Schildhälfte. L. 3.)<br />
129. Hitternng.<br />
V. No11a8 äu No36? (fchräge. U.)
«4 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
1)0. Grabmal.<br />
v. Tctzlaff (mit Kreuz, aus dem Wasser auftauchend, ^l.)<br />
Grabscheit s. Schaufel.<br />
131. Granatapfel.<br />
v. Lohen stein (zwei an einem Zweig über einem aufgerichteten<br />
Lindwurm. Rechte Schildhälfte. ^1.) — Freiherr<br />
v. Schwerin (drei an einem Zweig. 2. und 3. Feld. 2. Feld:<br />
Gra f v. Sch. L. 3.)<br />
132. Granatapfelzweig.<br />
v. Lohen stein (mit zwei Früchten über einem aufgerichteten<br />
Lindwurm. Rechte Schildhälfte. N.) — Freiherr V.Schwerin<br />
(mit drei Früchten. 2. und 3. Feld. 2. Feld: Gra fv. Sch. N. 3.)<br />
133. Granate.<br />
Graf v. Horn ^auf Ranzin. Schwedens (brennend. 2. und<br />
3. Feld. S. 2.) — v. L a n g e n (brennend, in <strong>der</strong> rechten Pov<strong>der</strong>tlaue<br />
eines schreitenden Greifen. 1. uud 4. Feld. V. 2.) —<br />
v. Schon (brennend, in <strong>der</strong> Hand eines Armes, darüber ein<br />
Reichsapfel. Obere Schildhälfte, kl.)<br />
134. Granaten.<br />
v. Alemann (vier brennende, 1:2:1. V. 2.) — v. Heyden<br />
(fünf brennende, 2:1:2. N.) — F r e i h e r r v. M a r d e f e l d<br />
(drei brennende, 2:1. 2. Feld. U.)<br />
135. Grapen.<br />
v. Grapen (drei, 2 : 1, mit Henkeln uud Füßeu. L. 3.) —<br />
v. Schur ff (einer. U.)<br />
130. Grasbüschel.<br />
Graf v. Carnitz (drei, an eine Sichel gesteckt. Obere Hälfte<br />
des 2. und 3. Feldes. L. 2.)<br />
137. Greif.<br />
v. Bohlen, auch Freiherr und Graf v. B. (wachsend,<br />
mit geschlossenem Flug auf offeuem Mauergiebel. 2. uud 3. Feld:<br />
Graf v. Bismarck-B. L. 1.) — v. Corswant (aufgerichtet.<br />
2. und 3. Feld. L. 3.) — v. Croyengreif (auf<br />
drei Querballen gelegt, das ganze belegt mit einem linken Schrägbalken.<br />
L. 4.) — v. Gorck ^Chorke, I o r l. Hinterpommern^<br />
(mit Fischschwanz. L. 4.) — Freiherr v. Horn<br />
^auf Ranzin. Schweden) (aufgerichtet. Unterer Schildteil. I.Feld.<br />
3. und 4. Feld: G r a f v. H. L. 2.) — v. Iaduncken<br />
(schreitend. L. 5.) — G r a f v. I a h n l e (desgl., über einem<br />
Querbalken, unter diesem drei Sterne nebeneinan<strong>der</strong>. Mittelschild.<br />
KI.) — v. Käthen (aufgerichtet. Rechte Schildhälfte. L. 3.) —
des pommerschen Adels. 85<br />
. ....<br />
v. Langen (schreitend, mit einer Granate in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>tlaue<br />
und drei Rosen in <strong>der</strong> linken. 1. und 4. Feld. O<strong>der</strong> auch:<br />
mit leeren Klauen: 1. u. 4. Feld: Freiherr v. L. L. 2.) —<br />
v. Liebeherr (schreitend, unter einem Querbalken. 2. und<br />
3. Feld. L. 3.) — v. Lojow (mit Fischschwanz. kl.) —<br />
v. Malkewitz (wachsend. Obere Schildhälfte. kl.) —<br />
Freiherr v. Mardefeld (aufgerichtet. 2. Feld. kl.) —<br />
Graf v. Meyerfeld (schreitend. 2. Feld. kl.) —<br />
v. Müller (mit Fischschwanz. Linke Schildhälfte, ü. 4.) —<br />
v. Paulsdorf f (ohne Flügel, mit Fischschwanz. L. 4.) —<br />
v. Putttamer (mit Fischschwanz. Gekrönt: Freiherrv. P.<br />
L. 3.) — v. Nexin (auch: gekrönt, mit Fischschwanz. LI.) —<br />
v. Nose (aufgerichtet. kl.) — v. Schmantwitz sSmante -<br />
v i tz) (wachsend. Obere Schildhälfte. O<strong>der</strong>: auf einem Mauergiebel.<br />
L. 1. kl.)— v. Sodenstern (aufgerichtet. Rechte<br />
Schildhälfte. L 3.) — v. Thadden (wachsend. Obere Schild-<br />
Hälfte. O<strong>der</strong>: aufgerichtet, mit einem Stern zwischen den Hinterfüßen,<br />
ü. 2.) — v. We stphal (aufgerichtet. Rechte Schildhälfte,<br />
kl.)<br />
138. Greifen.<br />
v. Falck Aalke) (zwei schreitende übereinan<strong>der</strong>. L. 2.)<br />
139. Oreifenklauen.<br />
v. d. Schulenburg (drei übereinan<strong>der</strong> o<strong>der</strong> 2 :1. Auch:<br />
1. und 4. Feld. L. 3.) — Freiherr v. Weiher u.<br />
Nimptsch (zwei, übereinan<strong>der</strong> gelegt. 4. Feld. L. 3.)<br />
140. Greifenkopf.<br />
v. Delitz (von einem Pfeil durchbohrt. 2. u. 3. o<strong>der</strong> auch<br />
1. und 4. Feld, kl.) — v. Scheele sS chicle) (mit Hals.<br />
L. 5.) — v. Schmidthals (desgl., von einem Pfeil durchbohrt,<br />
kl.)<br />
141. Sayn.<br />
v. Bibow (auf einem Kiffen stehend. kl.) — v. Dechow<br />
(schreitend. L. 2.) — v. Hahn (desgl. L. 2.) — v. Hardenack<br />
(desgl. Kl.)<br />
142. Hahnenfe<strong>der</strong>n.<br />
v. Birckholtz (je drei oben auf drei, 2 :1, hohen spitzen<br />
Hüten, kl.)<br />
143. Haynenkopf (?).<br />
v. Kind ^Kint) (schräglinks gestellt, kl.)
Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helinzieren<br />
144.
des pommerschen Adels.<br />
Ferner: aufgerichtet. 2. und 3. Feld des Hanptschildes. kl.) —<br />
Graf äs 1». tts. räi 6 (liegend, rechts und links von ihm ein<br />
Stern. Obere Hälfte des Mittelschildes, öl.) — v. G o st k o w s t i<br />
(liegend, über und unter ihm ein Stern. L. 2.) — v. Hage n<br />
sHinterpommern^ (stehend, von einem Pfeil durchbohrt, über ihm<br />
drei, unter ihm zwei Sterne. Auch: ohne die Sterne. L. 3.)<br />
v. Ianta (stehend neben einem links von zwei gekreuzten Pfeilen<br />
befindlichen Stern. kl.) — v. Iarck Uorl, York) stehend,<br />
begleitet von sechs Sternen, im rechten Obereck eine Sonne: kl.)<br />
— v. Iutrzenka (stehend. Linke Schildhälfte. «. b.) —<br />
v. Käthen (liegend, unter ihm zwei Querbalken. Linke Schildhälfte.<br />
L. 3.) — v. Ko löschte Malschitzki^ (liegend,<br />
über ihm ein Stern. O<strong>der</strong> auch: stehend, rechts neben ihm drei<br />
Sterne. L. 5. kl.) — v. K o v e n (stehend neben einem Wi<strong>der</strong>haken;<br />
über und unter ihm je ein Stern. Linke Schildhälfte,<br />
kl.) — v. Kowalt (liegend, über ihm drei Sterne nebeneinan<strong>der</strong><br />
o<strong>der</strong> 2 : 1 gestellt, kl.) — v. K r e n tzk i (liegend, auf je<strong>der</strong> Spitze<br />
und auf <strong>der</strong> Mitte ein Stern; neben ihm ein wachsendes Einhorn.<br />
Obere Schildhälfte, kl.) — v. Kuyck e (liegend, von zwei Pfeilen<br />
senkrecht von oben durchbohrt; über jedem Pfeil ein Stern, kl.) —<br />
v. Liehen (liegend, über ihm zwei gestürzte Pfeile, zwischen<br />
diesen ein Stern. L. 2.) — v. L ip i n s ki (liegend, auf <strong>der</strong> Mitte<br />
steht eill Kreuz, in dessen oberen Winkeln je ein Stern. Kl.) —<br />
v. Lissow (gestürzt, unter ihm ein Stern. L. 5.) — v. Lo stin<br />
^Losten) (liegend, über ihm ein Stern. L. 4.) — v. Löwen -<br />
klau (liegeud, oben mit drei Kugeln besetzt; das ganze unter<br />
zwei aufgerichteten Löwenpranken, kl.) — v. Mach (liegend, über<br />
o<strong>der</strong> auch unter ihm ein Stern o<strong>der</strong> auch drei, 2:1, Sterne.<br />
O<strong>der</strong> anch: liegend, über ihm drei gestürzte, mit den Spitzen sich<br />
und den Halbmond fast berührende Pfeile; über dem linken Horn<br />
ein Stern. L. 1.) — v. Msiszewsti (gestürzt, über ihm<br />
zwei Sterne nebeneinan<strong>der</strong>, unter ihm ein aufgerichteter Pfeil,<br />
kl.) — v. Parasti ^Paraschinsken,Sdunen^ (liegend,<br />
über ihm ein Totenkopf, über diesem zwei Sterue nebeneinan<strong>der</strong>,<br />
kl.) — v. Pasch<br />
^Pasch en, Schlusch ow) (liegend, über<br />
und unter ihm je ein Stern; o<strong>der</strong>: über je<strong>der</strong> Spitze ein Stern.<br />
L. 5. kl.) — v. Pietrorche ^Kuntere^ (liegend, über<br />
ihm ein Stern. L. 5.) — v. Plo ch anz (liegend. Untere Schild-<br />
Hälfte, kl.) — v. Plump (liegend, mit drei Rosen besteckt, unter<br />
ihm ein aus Gebüsch hervorspringen<strong>der</strong> Eber, kl.) — v. Po b lo tzk i<br />
(liegend, mit drei Sternen besteckt, uyter ihm ein springen<strong>der</strong> Hirsch;
88 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
o<strong>der</strong> auch: aus ihm hervorwachsend ein Hirsch zwischen zwei<br />
Sternen. kl.) — v. Röpck e (liegend o<strong>der</strong> stehend zwischen zwei<br />
Sternen; das ganze auf einen Querbalken gelegt. O<strong>der</strong> auch:<br />
liegend, oben mit drei Sternen besteckt, unter ihm ein Querballen.<br />
kl.) — v. Rosile (liegend, aus ihm hervorwachsend ein Löwe,<br />
kl.) — v. Rüdgisch (stehend neben drei, 2:1, Sternen; das<br />
ganze über einem Baum o<strong>der</strong> auch über einer Sonne. Kl.) —<br />
v. Sager (stehend, zwischen zwei Sternen. Obere Schildhälfte.<br />
Kl.) — v. Schmiedeberg (stehend, zwischen zwei Sternen,<br />
über drei gewellten Querballen. kl.) — v. Schmude (stehend,<br />
über ihm ein Stern. kl.) — v. Selasinsli (liegend, auf<br />
ihn in <strong>der</strong> Mitte gesteckt ein Stern. Linke Schildhälfte, öl.) —<br />
v. Slork (liegend, über ihm ein Stern, il.) — v. Somnitz<br />
(gestürzt, von unten her von einem Pfeil durchbohrt, über<br />
ihm zwei Sterne. L. 3.) — v. Temp ski (gestürzt, über ihm<br />
ein Stern, unter ihm eine Schüssel mit einer Kugel o<strong>der</strong> mit dem<br />
Haupte Johannes des Täufers, kl.) — Freiherr v. Troschle<br />
(liegend, über ihm ein aufwärts fliegen<strong>der</strong> Pfeil. L. 3.) —<br />
Freiherr v. Vernezobre (liegend, zwei gekreuzte Palmzweige<br />
überdeckend. Unterer Schildteil, kl.) — v. Wargowsli<br />
(liegend, über ihm ein Kreuz, kl.) — v. Warszewsli<br />
(liegend über zwei gekreuzten, von drei Sternen begleiteten Schwertern,<br />
kl.) — v. Witz on (liegend über zwei gelreuzten Schwertern,<br />
unter diesen ein Stern. Kl.) — v. Wussow sHintcrpommern)<br />
(liegend, über ihm drei Sterne, unter ihm drei aufrecht nebeneinan<strong>der</strong><br />
gestellte Neunaugen. Z. 2.) — v. W y s ch e tz k i (liegend;<br />
in ihn sind von oben zwei Schwerter gesteckt; zwischen diesen zwei<br />
Sterne. Kl.) — v. Zanck (liegend unter drei schrägrechts fliegenden<br />
Pfeilen; über diesen ein Stern. Rechte Schildhälfte. Ferner:<br />
gestürzt, unter zwei übereinan<strong>der</strong> stehenden Sternen. Linke Schildhälfte,<br />
kl.) - v. Z ero m s li - B r o ch w icz (liegend über<br />
einem ruhenden Hirsch; neben dem Halbmond drei Sterne nebeneinan<strong>der</strong>,<br />
o<strong>der</strong> auch: zwei Sterne, ein Stern über ihm. L. 2. Kl.)<br />
— v. Zürson (liegend, über ihm drei Sterne nebeneinan<strong>der</strong>, kl.)<br />
147. Halbmonde.<br />
v. Bartsch (zwei gestürzte übereinan<strong>der</strong>, zwischen ihnen drei<br />
Pfeile o<strong>der</strong> auch zwei Sterne, über ihnen drei Sterne, unter ihnen<br />
ein Stern, kl.) — Freiherr v. Hanstein (drei, 2:1,<br />
stehende. L.3.) — v. K l e i st - N e tz o w (zwei stehende, von einan<strong>der</strong><br />
abgelehrt, zwischen ihnen oben und unten je ein Stern. 2. und<br />
3. Feld. L. 4.) — v. Löpe r (zwei stehende, von einan<strong>der</strong> ab-
des pommerschen Adels. 89<br />
gekehrt, rechts und links neben ihnen je ein Stern. Obere Schild-<br />
Hälfte. L. 3.) — v. Pritz (desgl., aber ganzer Schild. L. 5.) —<br />
v. Naumer (zwei über, einer unter einem Querbalken. Linke<br />
Hälfte des Mittelschildes. U.) — v. Neich enba ch (zwei liegende<br />
nebeneinan<strong>der</strong>, über jedem ein Stern. Oberer Schildleil. L. 3.) —<br />
v. Strzelecki (zwei stehende, zwischen ihnen ein aufgerichtetes<br />
Schwert. U.) — v. Stutterheim (zwei stehende, Nucken an<br />
Rücken, öl.) — v. Thadden (zwei gestürzte über einem Stern.<br />
L. 2.) — v. Tuchsen (zwei stehende, rechts und links neben<br />
einer auf drei Kugeln stehenden Pyramide; neben jedem ein<br />
Stern, ül.)<br />
148. Hammer.<br />
v. S ch l a g en t e u f f el (in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes.<br />
Obere Schildhälfte. L. 5.)<br />
149. Hämmer. S. auch: Spitz-, Streiihämwer.<br />
v. Casimir (drei, um einen Ring in Schächerlreuzform gesetzt.<br />
2. Feld. >l.) — v. Kuylenstje r n a (drei, 2:1. L. 3.) —<br />
v. Montbarth (desgl. U.)<br />
150. Hand.<br />
v. Rosen Hand ^belegt mit einer Rose, über <strong>der</strong> Hand zwei<br />
Rosen nebeneinan<strong>der</strong>. U.)<br />
151. Haseuköpfe.<br />
v. Maltz ahn (zwei übereinan<strong>der</strong>. Rechte o<strong>der</strong> auch liuke Schildhälfte.<br />
Rechte Hälfte des Mittelschildes: Freiherr v. M.<br />
Gra f v. Plessen. L. 5. Rechte Hälfte des 1. und 4. Feldes:<br />
Gra f v. M. - Wedel. L. 2.)<br />
152. Hausgiebel.<br />
v. d. Lühe (einer mit fünf Zinnen. L. 5.)<br />
153. Hausmarke.<br />
v. Lettow (einer 4 ähnlich. L. 1.)<br />
Hecht s. Iisch.<br />
Heidequast, -guaste s. Aesen.<br />
154. Hellebarde.<br />
Hiller v. Gärtringen (über drei linke Schrägbalten gelegt.<br />
Rechte Schildhälfte. Ferner: auf einen Pfahl gelegt. Linke Schild-<br />
Hälfte. L. 1.) — v. Nemeken (in <strong>der</strong> rechten Klaue eines<br />
Doppeladlers. L. 5.) — Freiherr Stael v. Holstein<br />
(gekrümmt, auf ihr stehend ein Löwe. 2. Feld. Kl.) —V.Zan<strong>der</strong><br />
(desgl., aber 2. und 3. Feld, ül.)
Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
155. Hellebarden.<br />
v. Ihlen feld (zwei gekreuzte. Kl.) — v. Stettin (desgl.,<br />
aber von einer mit vier Trauben besetzten Weinranle durchschlungen.<br />
b. 5.)<br />
156. Helm.<br />
Graf 66 I «. ftkräis sauf dem Kopf eines auf drei Hügeln<br />
stehenden Schwanes. 4. und 5. Feld, kl.) — v. Ö h r l i n y (auf zwei<br />
gekreuzte Schwerter gelegt. Untere Schildhälfte. Kl.) — v. Z u l e<br />
sSule) (mit Flügeln. Nur Helmsiegel? L. 5.)<br />
Henkeltöpfe s. Orapen.<br />
157 Hermelin.<br />
v. We stphal (auf eiuen Querbalkeu gelegt, über diesem zwei<br />
Sterne, unter ihm ein Stern. Linke Schildhälfte, kl.)<br />
158. Herz.<br />
v. Chmielinski (von zwei Pfeilen kreuzweise durchstochen,<br />
kl.) — v. Den e sDähne) (ein halbes. Linke Schildhälfte.<br />
Kl.) — v. F erber (schräglinks gestellt; drei Schwerter sind in es<br />
hineingesteckt; das ganze über einem schräglinks gestürzten Halbmond<br />
o<strong>der</strong> unter einem liegenden Halbmond, kl.) — v. G r u m b -<br />
kow (mit drei hervorsprießenden Blättern. L. 5.) — v. L e m ck e<br />
(auch: obere Schildhälfte. 8.4. kl.) - v. S t e i n k e l l e r (von<br />
oben her mit drei Schwertern besteckt. L. 2.) — v. Tesmar<br />
(von drei Pfeilen dnrchbohrt. L. 5.)<br />
159. Hindin. Vergl. auch: Neh.<br />
v. Hindenburg (schreitend o<strong>der</strong> flüchtig, vor einem Baum;<br />
auch: ohne den Baum. 2. nnd 3. Feld: v. Benecke ndorff<br />
n. v. H. 15. 5.)<br />
160. Hindinkopf. Vergl anch: Keylopf.<br />
v. Scheele ^S ch i e l e) (mit Hals. L. 5.) — v. V i r i tz<br />
^Virs^ (desgl. 15. 5. kl.)<br />
161 Hirsch.<br />
v. Ahlebe ck (aus Schach hervorspringend. 15.5.) — v. A mino f f<br />
(springend. 2. und 3. Feld. 15. 3.) — v. Bach (aus gestürztem,<br />
schräglinks liegendem Halbmond wachsend, unter ihm ein Stern.<br />
Kl.) — v. Balgen (aus schräglints. stehen<strong>der</strong> Leiter hervorspringend;<br />
o<strong>der</strong> auch: springend, über einen Querbalken gelegt.<br />
L. 4. kl.) — v. Bartsch (schreitend, kl.) — v. Bessel<br />
(mit Halsband, gegen eine Palme anspringend. Kl.) — v. Broncke<br />
sBroncki, Brünick en^ (ans einem Brunnen hervorspringend.<br />
L. 5. kl.) — v. C a r n i tz (aus schräglints abgeteiltem o<strong>der</strong><br />
geradem Schach hervorspringend. Mittelschild: G r a f v. C. 15. 2.)
des pommerschen Adels. 91<br />
— v. Cayan (aus geradem Schach hervorspringend. Obere<br />
Schildhälfte. 15. 5.) - v. C r a n s (ein halber, aus dem Schildrand<br />
hervorschreitend. öl.) — v. Durse (ein halber. L. 5.) —<br />
v. Grist ow Mecklenburgs (desgl. L. 4.) — v. Gutzmero w<br />
(wachsend. Obere Schildhälfte. L. 5.) — v. Hertz berg und<br />
Graf v. H. (aus schräglinks abgeteiltem Schach hervorspringend.<br />
L. 5.) — v. Ke f f enbrinck (springend, auf Rasen. L. 4.) —<br />
v. Keffen brinck-Rehnschild (nach einem Berg hinspringend.<br />
Obere Schildhälfte. Obere Hälfte des Mittelschildes:<br />
G r a f v. N e h n sch i l d. L. 4.) — v. Ke n i tz (springend, vor<br />
einem Baum. öl.) — v. Lobe ck (schreitend. Mittelschild, öl.) —<br />
v. Loppenow (aus schräglinks abgeteiltem Schach hervorspringend.<br />
O<strong>der</strong> auch: wachsend; obere, schrägrechts abgeteilte<br />
Schildhälfte. L. 5. öl.) — v. M e h l i n g (wachsend. Obere Schildhälfte,<br />
öl.) — v. Oldenburg (ein halber, öl.) — v. P a l u -<br />
bitzki (springend, öl.) — v. Pawels >P o w e l tz e) (desgl.,<br />
ober auch: ein halber. O<strong>der</strong> auch: aus Gebüsch hervorwachsend;<br />
untere Schildhälfte. L. 5. öl.) — u. P o b l o tz k i (springend,<br />
über ihm ein mit drei Sternen besteckter liegen<strong>der</strong> Halbmond. O<strong>der</strong><br />
auch: aus einem liegenden Halbmond hervorwachsend, das ganze<br />
zwischen zwei Sternen, öl.) — v. P o d e w i l s (ein halber, über<br />
fünf Rauten springend. O<strong>der</strong> auch: aus schräglinks abgeteiltem<br />
Schach hervorspringend; so auch: G r a f v. P. L. 1.) —<br />
v. Pomeiste (aus schräglints abgeteiltem Schach hervorspringend.<br />
2. Feld: v. Schwerdtner-P. Ferner: aus schrägrechts abgeteiltem<br />
Schach hervorspringend. 3. Feld: v. Schwerdtner-P.<br />
v. 5.) — v. Rheinbaben (springend, öl.) — v. R ü tz<br />
(wachsend. Obere Schildhälfte, öl.) — v. Schmallenberg<br />
(desgl. öl.) — v. Schöning (ein halber. O<strong>der</strong> auch: aus<br />
Gebüsch am linken Schildrand hervorspringend. O<strong>der</strong> auch: aus<br />
schrägliuls abgeteiltem Schach hervorspringend. L. 1.) —<br />
v. Schwan (springend. 1. und 4. Feld. Ferner: schreitend.<br />
2. nnd 3. Feld. L. 4.) — v. S ch w e d e r (wachsend. Aufsteigende<br />
Spitze. O<strong>der</strong> auch: unter einem Sparren. L. 3.) — v. Schwe tz -<br />
low (aus schräglinks abgeteiltem Schach hervorspringend. L. 3.) —<br />
v. Sparrf elt (laufend. Obere Schildhälfte, öl.) — v. Sto -<br />
jentin (aus schräglinks abgeteiltem Schach hervorspringend. O<strong>der</strong><br />
auch: über wagercchtem Schach o<strong>der</strong> Würfeln. L. 3.) — v. S y r o ck<br />
(aus wagerechtem Schach hervorspringend. O<strong>der</strong> auch: wachsend;<br />
obere Schildhälfte. L. 5. öl.) — v. Tauentzien (aus schräglinks<br />
abgeteiltem Schach hervorspringend. Herzschild: Graf
^)2 Tic Hmblcinc dcr Sicgcl, Wappen uno Hclmzielcn<br />
o. Tauentz : en und G r a f T. v. W i t t e n b e r g. I). 3) —<br />
v. Warniu sein halber nnt einer Geweihstange. N. 5.) —<br />
v. Wenden (springend. L. 3.) — v. Willi sen (desgl.,<br />
aber 2. und 3. Feld.<br />
IVI.) — v. W o p e r s n o w (aus schräglinks<br />
abgeteiltem Schach hervorspringend. Z. 3.) — v. Woyen<br />
Mojen^ (desgl. Z. 3.) — v. Woyt (ein halber. 51.) —<br />
v. W usso w ^Vorpommerns (desgl. L. 2.) — v. Z e r o m s l i -<br />
B r o ch lv i c z (ruhend, über ihm ein liegen<strong>der</strong> Halbmond; neben<br />
diesem an je<strong>der</strong> Seite nnd über ihm je ein Stern;<br />
über ihm drei Sterne. V. 2. >I.)<br />
162 Hirschgeweih.<br />
o<strong>der</strong> anch:<br />
o. Rentzell (am Kopf einer wachsenden Jungfrau. >I.) —<br />
v. Schlichting (mit einer Hirschgeweihstangc quer belegt, ^1.) —<br />
v. Tegebade und Freiherr v. S. (mit Schädelrest. L. 3.)<br />
163 Hirschgeweihstange.<br />
v. Borck ^auf Brallentin^ (an Stelle <strong>der</strong> an<strong>der</strong>n Stange fünf<br />
Rosen übereinan<strong>der</strong>, tt. 4.) — v. K a s k o w ^ss a tz k o w^j (L. 5.)<br />
— v. L u ck (Linke Schildhälfte. L. 2.) — v. Schlichtung<br />
(quer über ein Hirschgeweih gelegt. ^1.) — v. Tschammer<br />
(Rechte Schildhälfte. 5l.)<br />
164. Airschgeweihstangen.<br />
v. Schwarz (zwei, zwischen ihnen cm Mohrenkopf mit Stirnbinde.<br />
U.) — v. S e g e b a d e (zwei. Anch: die eine gestürzt. V. 3.)<br />
165 Mrschkopf.<br />
v. Vrandt (mit Hals. L. 4.) — v. Deminsti (desgl. KI.)<br />
— v. Gristow (Z. 4.) — v. Trampe (Z. 4.)<br />
Horn s Muffel-, Jagdhorn.<br />
Hörner s. Aüffel-, Jagdhörner.<br />
166 Fornspitze.<br />
v. S t e i n (auf eine stnfcnweise ausgezackte Raute gelegt. Z. 5.)<br />
167 Aufeisen.<br />
v. Brzezinsti (eins zwischen zwei Sternen unter einem<br />
liegenden o<strong>der</strong> stehenden Halbmond. ^1.) — v. Budritzli (ein<br />
gestürztes. 4. Feld. 51.) — v. B ü n t i n g (eins im Schnabel<br />
eines stehenden Straußes. Unterer Schildteil. U.) — v. C o r v i n -<br />
Wiersbitzti (eins mit einem darauf gestellten Kreuz, auf dem<br />
eiu Rabe mit einem Ring im Schnabel sitzt. L. 2.) — v. Kostta<br />
(eins, oben nnd all jedem Stollen mit einem Kreuz besetzt. U.) —<br />
v. Ret owski (eins, zwischen den Stollen zwei Sterne übereinan<strong>der</strong>.<br />
i>l.) — v. Schmi e des eck fein gestürztes nnter zwei<br />
geharnischten, je zwei Fähnchen in <strong>der</strong> Hand haltenden Armen.
des pommerschen Adels.<br />
9Z<br />
öl.) — v. W i ers b i tzt i (eins mit einem daraufgeftellten Kreuz,<br />
auf dem eine Taube mit einem Ring im Schnabel sitzt. öl.)<br />
168. Hügel. Vergl. auch: »ergsftitzen.<br />
v. Hövell (drei, auf einen rechten Schrägbalken gelegt. L. 3.) —<br />
v. L a n g e n - S t e i n t e l l e r (drei, über ihnen drei mit den<br />
Spitzen nach dem mittleren gerichtete gestürzte Schwerter. L. 3.)<br />
109. Myner.<br />
v. Moltke (drei Birkhühner, 3:1. Mittelschild: Reichsgraf<br />
v. M. L. 3.)<br />
170 Kund. S. auch: Windhund.<br />
v. Löper (laufend. Untere Schildhälfte. L. 3.) — v. M e m e r ty<br />
(wachsend, aus einem Querbalteu springend, begleitet von zwei<br />
fliegenden Falken; ein dritter Falke stiegt unter dem Balten, ü. 3.)<br />
171. Sunde. S. auch: Windhunde.<br />
v. Böhn (drei o<strong>der</strong> auch zwei übereinan<strong>der</strong>, mit Halsbän<strong>der</strong>n. L. 1.)<br />
173. Hürde.<br />
v. Vonin (aus ihr wächst ein Wid<strong>der</strong> hervor. L. 1.)<br />
173. Mte.<br />
v. Birckholtz (drei spitze, 3:1, je<strong>der</strong> mit drei Hahnenfe<strong>der</strong>n<br />
besteckt, öl.)<br />
174 Jagdhorn.<br />
Reichsgraf v. Flemming (mit Band. 3. und 3. Feld.<br />
L. 4.) — v. Horn sauf Ranzig (mit Band. Mittelschild:<br />
Freiherr und Gra f v. H. L. 3.) — v. Iüger (desgl..<br />
aber rechte Schildhälfte. öl.) — v. Krockow und Gra f v. K.<br />
(mit o<strong>der</strong> ohne Band, auf zwei Adlerklauen ruhend, auf jedem<br />
Ende mit einer heraldischen Lilie besteckt. L. 3.) — v. Schultenjäger<br />
(mit Band. Rechte Schildhälfte, öl.) — v. V og el (mit<br />
Band, auf dem ein Vogel steht. öl.)<br />
175 Jagdhörner.<br />
v. Dombrowsti (zwei, von einer Jungfrau geblasen, öl.) —<br />
v. Jordan (drei, 3:1, o<strong>der</strong> in Schächerkreuzform gesetzt. Untere<br />
Schildhälfte, öl.) — v. Leidekule Oincerul) (zwei<br />
gestürzte, unten gekreuzt, öl.) — v. Lopenitz ^oriptor^<br />
(desgl. L. 5.) — v. Rale ck e (drei aufgerichtete, 3:1. L. 5.) —<br />
v. Rango (zwei verschlungene, begleitet von vier Sternen, öl.) —<br />
v. Strauß (drei mit Bän<strong>der</strong>n, übereinan<strong>der</strong> liegend, öl.) —<br />
v. Usedom (drei aufgerichtete, 3:1. L. 3.) — v. V erch min<br />
(drei Paar, jedes kreuzweise übereinan<strong>der</strong> gelegt, gestürzt, 3:1.<br />
L. 1.) — v. Vieregge (drer, 3:1, jedes wagerecht mit einem
V4<br />
Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
Nagel belegt. Auch: ohne die Nägel. L. 5.) — v. Walsleben<br />
(drei übereinan<strong>der</strong> liegende mit Bän<strong>der</strong>n. L. 5.)<br />
176. Johannes des Fäufers Aaupt.<br />
v. Tempsli (in einer Schüssel; das ganze unter einem gestürzten<br />
Halbmond. U.)<br />
177. Ioßanniterkreuz.<br />
v. Casimir (3. Feld, ül.)<br />
178 Znngfran.<br />
v. Bilfinger (stehend, mit einer Blume in <strong>der</strong> Anken, einem<br />
Kranz in <strong>der</strong> Rechten. Rechter Schildteil, ül.) — Graf<br />
v. Nlumenthal (bekränzt, mit einem Ring in <strong>der</strong> Rechten,<br />
einem Zweig in <strong>der</strong> Linken; das ganze zwischen zwei Adlerflügeln.<br />
Mittelschild. O<strong>der</strong> auch: mit einem Kranz in <strong>der</strong> Rechten, einer<br />
Blume in <strong>der</strong> Linken. 1. und 4. Feld. So: 2. Feld: Reichsgra<br />
f v. B. L. 3.) — v. Dombrowski (auf zwei Jagdhörnern<br />
blasend. U.) — v. Frost (geharnischt, mit Schild und<br />
Schwert. Hl.) — v. Hartwig (mit einem Tannenzapfen in <strong>der</strong><br />
Rechten, öl.) — v. Pirch (nackt; zwischen ihren Beinen läuft ein<br />
Fuchs durch mit einem Fisch im Maul; sie hält den Schwanz des<br />
Fuchses hoch, um sich, laut Devisenband, damit die Flöhe vom<br />
Leibe zu vertreiben. L. 3.) — v. Rentzell (wachsend, mit<br />
einem Hirschgeweih am Kopf, öl.) — v. Schönbeck (die Arme<br />
in die Seiten gestemmt. L. 4.) — v. Barg in sV erging<br />
(wachsend, mit einer heraldischen Lilie in <strong>der</strong> Rechten. Obere<br />
Schildhälfte. O<strong>der</strong> auch: über einem Querbalken. L. 5.) —<br />
v. Wol ff (einen Wolf am Halsband führend. L. 4.) —<br />
v. Za strow (nackt, über sich ein Tuch haltend. L. 1.)<br />
179. Znngfranen.<br />
v. Schönbeck szwei nebeneinan<strong>der</strong>, die Arme in die Seiten<br />
gestemmt, jede mit drei Straußfe<strong>der</strong>n auf dem Kopf. Obere<br />
Schildhälfte. L. 4.)<br />
180. Aalkreutyen.<br />
v. BarStorf f (zwei nebeneinan<strong>der</strong>, umgeben von sieben Sternen.<br />
U.) - v. Pab stein (zwei gekreuzte, überdeckt von einem mit<br />
fünf Kugeln belegten Querbalken, ül.)<br />
181 Aamm.<br />
v. Anrep. (ül.)<br />
182 Aammrad.<br />
Graf v. Earnitz (ein halbes. Untere Hälfte des 2. und<br />
3. Feldes. L. 2.) — v. Flemming (unter einem schreitenden<br />
o<strong>der</strong> springenden Wolf. O<strong>der</strong> auch: über einem liegenden Wolf.
des pommerschen Adels. 95<br />
O<strong>der</strong> auch: neben einem sitzenden Wolf. O<strong>der</strong> auch: in den Vor<strong>der</strong>llauen<br />
eines aufgerichteten Wolfes. O<strong>der</strong> auch: in den Vor<strong>der</strong>klauen<br />
eines gekrönten anspringenden Wolfes. So: Mittelschild: Neichs -<br />
graf v. F. tt. 4.) — v. Kö th e u (begleitet von drei, 3:1,<br />
Rosen. L. 4.) — Gra f v. Maltzan-Wedel (in ihm ein<br />
Mannesrumpf mit dem Hut auf dem Kopf. 2. und 3. Feld. L. 2.)<br />
— v. Wedel (o<strong>der</strong> auch: in ihm ein gekrönter Mannslopf<br />
o<strong>der</strong> ein Frauenkopf mit Schleier; o<strong>der</strong> auch: in ihm ein Mannsrumpf<br />
mit dem Hut auf dem Kopf. So: Graf v. W., und<br />
Mittelschild: v. W.-Nurghagen und GrafW. v. Wedelsburg<br />
^Diinemark^; ferner: rechte Schildhälfte: v. W.-Parlow.<br />
O<strong>der</strong> auch: in ihm ein männliches Brustbild mit dem Hut auf<br />
dem Kopf: Mittelschild: G r a f v. W. ^Dänemark). L. 2.)<br />
183 Aammrä<strong>der</strong>.<br />
v. Kardorff (drei, 2: 1. öl.)<br />
184 Aanne.<br />
v. Knuth (gehenkelt. L. 2.)<br />
185 Aanone.<br />
v. Hertell (auf Lafette. 1. und 4. Feld. L. 2.) — v. N ei ch e n -<br />
dach ^Schwcden^ (unter einem gewellten Qucrstreifen; über diesem<br />
ein fliegen<strong>der</strong> Adler, aus dessen Klauen Blitze schießen. L. 2. U.)<br />
— Graf Wedel v. Wedelsburg ^Dänemark) (aufrecht<br />
stehend. 1. und 4. Feld. L. 2.)<br />
186. Aanonenrohr.<br />
Freiherr v. Mardefeld (aufgerichtet, auf vier Fahnen<br />
gelegt. 4. Feld, kl.) — v. Quillf eld (aus dem Schildrand<br />
hervorgehend. 1. Feld, ül.)<br />
187. Aanonenrohre.<br />
Graf äs I» 6 arai 6 (zwei gekreuzte, über und unter ihnen<br />
je eine Kugel. 1. und 8. Feld. U.) — Graf v. Horn sauf<br />
Ranzin. Schwedens (zwei gekreuzte. 1. und 6. Feld. L. 2.) —<br />
Freiherr Sta el v. Holstein (desgl. 3. Feld. U.)<br />
Aarausche s. Fisch.<br />
Aarpfen s Fisch.<br />
188. Aatze.<br />
v. Katte (springend o<strong>der</strong> sitzend, mit einer Maus im Maul.<br />
L. 2.) — v. d. Katze (anspringend, mit einer Maus im Maul.<br />
L. 2.) — v. Katzeler (desgl., aber 1. und 4. Feld. L. 5.)<br />
189. Kesselyaken.<br />
v. Keding (ein schrägrechts liegen<strong>der</strong>. L. 5.) — v. Knuth<br />
(zwei gekreuzte, auch gestürzte. O<strong>der</strong> auch: ein aufgerichteter, über
96 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und H<br />
ihm ein gcbogcncr Klccstcngcl mit drei Älättcrn. So: v. K.<br />
Mecklenburgs L. 2.) — v. d. L a n ck e n - W a t e n i tz (drei<br />
schräglinks übereinan<strong>der</strong> liegende. 2. und 3. Feld. L. 1.) —<br />
v. Wakenitz sdesgl., anch schrägrechts. Linke Schildhälfte. L. 2.)<br />
190. Aette.<br />
v. Lohenst ein (über drei nebeneinan<strong>der</strong> stehenden Pfeilen; über<br />
diesen drei Sterne. Linke Schildhälfte. Kl.)<br />
191. Heule.<br />
v. Schmiterlöw (in <strong>der</strong> Rechten eines auf einem Löwen<br />
reitenden wilden Mannes, ü. 2.)<br />
192 Airche.<br />
Gra f v. Götz en (2. Feld. KI.) — v. K i r ch b a ch (von rechts<br />
oben durch einen Sonnenausschnitt beleuchtet. Oberer Schildteil.<br />
Mittelschild: Freiherr v. K. L. 3.)<br />
193. Aleeblatt.<br />
o. Nismarck (in je<strong>der</strong> Ecke mit einem Nesselblatt besetzt. 1. und<br />
4. Feld: G r a f v. B. - Ä o h l e n. L. 1.) — v. Chosnicki<br />
(unter drei gekreuzten Pfeilen. kl.) — v. M a l e tz ki (desgl. kl.)<br />
— v. Mildenitz (im Maule eines Lindwurms. L. 4.) —<br />
Timäus v. Güldenklee (aufwärts gerichtet; über seinen<br />
Stengel sind zwei Pfeile schräglints aufwärts gelegt. 1. Feld.<br />
L. 2.) — Graf v. Wachtmeister (zwischen zwei Adlerflügeln.<br />
2. Feld. L. 3.) — v. We st ekendorf (Untere Hälfte<br />
<strong>der</strong> linken Schildhälfte, kl.)<br />
194 Aleeblätter.<br />
Freiherr v. Cocceji (je eins über und unter einem mit<br />
drei Sternen belegten linken Schrägbalken. Rechte Schildhälfte.<br />
L. 4.) — v. Corswant (drei: je eins an den zwei oberen<br />
Ecken und unten an einem kleineren, mit einem Andreaskreuz<br />
belegten viereckigen Schild. 1. und 4. Feld. L. 3.) — v. D a tz o w<br />
(drei, 2 :1. Obere Hälfte <strong>der</strong> linken Schildhälfte, kl.) — v. F erber<br />
(zwei auf dem Erdboden stehende, zwischen ihnen ein aufgerichteter,<br />
oben von zwei Sternen begleiteter Dreizack o<strong>der</strong> auch eine Armbrust.<br />
L. 3. kl.) — v. Geibler (drei, 2:1. L. 3.) —<br />
v. Holleben (fünf: drei über, zwei unter einer gestürzten<br />
schrägrechts liegenden Laute, kl.) — v. Kock (zehn, auf den<br />
Schild verstreut. Rechte Schildhälfte. KI.) — v. Knuth Mecklenburgs<br />
(drei an einem Stengel über einem aufgerichteten Kesselhalen.<br />
L. 2.) — v. Krassow (sieben um einen Schild mit Büffelkopf.<br />
L. 4.) — v. Mordberner (neun, 3:3:3. Obere Hälfte<br />
<strong>der</strong> linken Schildhälfte. KI.) - v. Ne e tz ow (drei, 2 : 1, mit den
des pommerschen Adels.<br />
Stielenden in <strong>der</strong> Mitte zusammenstoßend L. 1.) — v. Preuß<br />
(drei, aus einem querliegeuden Baumstumpf sprießend. N.) —<br />
v. Schuckmaun (drei, 2 :1. Untere Schildhälfte. L. 3.) —<br />
v. Schwavc (drei, in Schächerkreuzform um eine Nose gesetzt.<br />
L. 3.) — v. Ste ch ow (eine Anzahl, auf drei rechte Schrägbalken<br />
gelegt. U.) — v. Stein (je eins an je<strong>der</strong> Ecke eines<br />
gestürzten Dreiecks. O<strong>der</strong> auch: zwei oben und eins unten an<br />
einer mit einer Horuspitze belegten, stufenweise ausgezackten Raute.<br />
O<strong>der</strong> auch: vier, je eins an je<strong>der</strong> Ecke dieser Raute. O<strong>der</strong>: die<br />
Honlspitze fehlt. L. 5.) — v. V i r i tz >V i r s^ (drei übereinan<strong>der</strong><br />
auf einem Pfahl, o<strong>der</strong> auch: nebeneinan<strong>der</strong> auf einem Querbalten.<br />
U.) — v. Wusseke (neun, 3:3:2:1. Linke Schildhülfte. KI.)<br />
195. Aleeblattkreuz.<br />
äu o»? (2. Feld,<br />
n.)<br />
196. Aleestengel.<br />
v. Wed icke (zwei sich nach außen biegende, unten zusammenstoßend.<br />
U.)<br />
Anochen s. Gotengeßeine.<br />
197. «Kohlmeisen.<br />
v. Sik 0 rski (drei, 2 : 1, o<strong>der</strong> auch: übereinan<strong>der</strong> stehend, kl.)<br />
198. Sopf. S. auch: Adler-, Bären-, Rüffel-, Eber-, Engels-, EselS-,<br />
Frauen-, Gems-, Greifen-, Hahnen-, Hindin-, Husch-, Lamms-,<br />
Löwen-, Vlanntz-, Mohren-, Neh-, Tier-, Toten-, Wid<strong>der</strong>-,<br />
3ie»enbockslopf.<br />
v. Platen (unter ihm zwei Flügel. L. 3.) — v. Swe ch 0 witz<br />
(oben am Gelenk eines Adlerflügels. Rechte Schildhälfte, ül.) —<br />
v. Temp ski (Johannes des Täufers in einer Schüssel, das<br />
ganze unter einem gestürzten Halbmond. U.)<br />
199. Aöpfe. S. auch: Adler-, »iiren-, Eber-, Gnten-, Fisch-, Hasen-,<br />
Löwen-, Manns-, Meerkatzen-, Mshren-, Pfauen-, «eh-, Tier-,<br />
Iiegenbockslöpfe.<br />
v. Platen (zwei mit Flügeln. L. 3.) — v. W 0 bbelk 0 w (je<br />
einer auf den oberen Gelenten zweier Adlerflügel. N.)<br />
200. Aornäßren.<br />
v. Clement (zwei gekreuzte, ül.) — v. Fr 0 reich (drei auf<br />
einem Hügel stehende. L. 1.) — v. G e r d e s (zwei, eine heraldische<br />
Lilie umschließend. Hl.) — v. Krause (drei nebeneinan<strong>der</strong>.<br />
3. Feld. L. 5.) — v. Kriegs heim (desgl. »5.) —<br />
v. Mettingh (drei auf Halmen. Linker Schildteil. U.) —<br />
v. Prollius (drei auf einem Halm. 3. Feld. L. 3.) —<br />
v. Roggenpan (drei; auch: auf einem Halm. L. 5.) —<br />
Baltische Studien N. F. XIX. 7
98 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
v. S ch m u d e (vier über, drei unter einem Querbalken. kl.) —<br />
v. Seelhorst (fünf, ans dem Noden wachsend. 3. Feld. kl.)<br />
— v. We strell (drei ans einem Halm. Rechte Schildhälfte. V. 3.)<br />
201. Aorngarbe.<br />
v. Winterf eldt (über sie hinspringend ein Wolf. ö. 2.)<br />
202. AorngarVen.<br />
v. Kalsow (drei, 2:1. Auch: Mittelschild. L. 5.)<br />
203. Arantch.<br />
v. Bud ritzti (stehend, mit einem Stein im erhobenen Fuß.<br />
2. Feld. Kl.) — Hesse v. Hessenburg (desgl., aber 1. und<br />
4. Feld. L. 2.) — v. Lobeck (desgl. kl.) — v. Pauly (desgl.<br />
kl.) — Timäus v. Güldenlle e (desgl., aber 2. und 3. Feld.<br />
L. 2.) — Baron und Graf v. Wachtmeister (desgl., aber<br />
nur 3. Feld. L. 3.)<br />
204. Aranichfuß.<br />
Naron und Graf v. Wachtmeister (zwischen drei, 2 : 1,<br />
Sternen. Obere Hälfte des Mittelschildes. L. 3.)<br />
205. Aranz. S. auch: Lorbeerkranz.<br />
v. B i l f i n g e r (in <strong>der</strong> Rechten einer stehenden Jungfrau. Rechter<br />
Schildteil. kl.) — v. I h l o w (mit vier Rosen, kl.) — v. K r a u s e<br />
(2. Feld. L. 5.) — Gra f v. Lilienst edt (Oberer Teil des<br />
Mittelpfahles, kl.) — F r e i h e r r v. Marde f eld (einen von<br />
einem Arm gehaltenen Marschallstab umwindend; über diesem<br />
eine Krone. 1. Feld, kl.) — v. Mevius (Rechte Schildhälfte.<br />
Kl.) — v. Nhaden (mit vier Rosen auf zwei gekreuzte Streithämmer<br />
gelegt. O<strong>der</strong> auch: ganz aus Rosen geflochten. L. 4.) —<br />
Freiherr v. Stralenheim (mit Rosen, auf einem Treppengiebel<br />
stehend. Mittelschild, kl.) — v. Tribsees (mit acht<br />
heraldischen Lilien besetzt. L. 3.) — v. Zan<strong>der</strong> (in ihm eine<br />
Taube mit ausgebreiteten Flügeln. 1. und 4. Feld, kl.)<br />
206. Arevs.<br />
v. Verg elafe (schrägrechts o<strong>der</strong> gerade aufwärts gerichtet.<br />
L. 3.) — v. Stück sStücke, Sawlen) (wachsend. Obere<br />
Schildhälfte, ü. 2.)<br />
207. Arebse.<br />
v. Schnelle (zwei wagerecht übereinan<strong>der</strong>. L. 5.)<br />
208. Areuz. S. auch: Andreas-, Antonius-, Burgun<strong>der</strong>-, Iohanniter-,<br />
Kleeblatt-, Krücken-, Wie<strong>der</strong>lreuz.<br />
Fürst Blücher v. Wahlst att (das Eiserne. 3. Feld. L. 4.)<br />
— v. Bodeck (1. und 4. Feld, kl.) — v. B u dr itzti (3. Feld,<br />
kl.) — v. Cieminsli (schmal, mit einem Zickzackballen im
des pommerschen Adels. 99<br />
unteren rechten Winkel, kl.) — v. Corvin-Wiersbitzki<br />
(auf einem gestürzten Hufeisen; auf dem Kreuz ein Rabe mit<br />
ausgebreiteten Flügeln stehend, mit einem Ring im Schnabel.<br />
L.2.) —v. Elsholtz Welsholtz) (L. 1.) — v. F a r g 0 w<br />
(neben einem stehenden Halbmond. L. 5.) — v. Hagemeist er<br />
(gewellt, im Schnittpunkt belegt mit einer Rose. L. 3.) — v. Hill<br />
(schwebend, begleitet von vier auf Postamenten stehenden Adlern.<br />
Linke Schildhälfte. N.) — Graf v. Iahnke (mit je einem<br />
Stern in jedem <strong>der</strong> vier Winkel. Obere Hälfte des 2. Feldes.<br />
U.) — Gra f v. Itzenplitz (nach unten zugespitzt, über einem<br />
Bügel. Linke Schildhälfte. L. 5.) — v. K e i t h (über ihm eine<br />
Muschel. Untere Schildhälfte. U.) — Freiherr Langermann<br />
v. E rlenc am p (1. und 4. Feld. N.) — v. Lip in ski<br />
(auf einem liegenden Halbmond stehend, oben rechts und links von<br />
je einem Stern begleitet. Hl.) — v. Quickmann (Rechte<br />
Schildhülfte. L. 4.) — v. R 0 bak 0 wski (zwischen den beiden<br />
Enden eines nach oben offenen halben Ringes. Nt.) — v. Saint<br />
Paul (über einem mit drei Muscheln belegten linken Schrägbalken.<br />
N.) — v. S ch lichtkrull (begleitet von vier heraldischen Lilien.<br />
Rechte Schildhälfte. L. 5.) — Baron Senf ft v. Pilsa ch<br />
(Mittelschild. L. 5.) — v. Tetzla f f (auf einem aus dem Wasser<br />
auftauchenden Grabmal. N.) — v. Wargowski (über einem<br />
liegenden Halbmond. U.) — v. Wiersbitzki (auf einem Hufeisen<br />
; auf ihm eine sitzende Taube mit einem Ring im Schnabel. U.)<br />
209. Areuze. S. auch: Wie<strong>der</strong>lreuze.<br />
v. Carmer (zwei, oben einen Sparren begleitend, unter diesem<br />
eine heraldische Lilie, kl.) — v. Er ski ne (je drei über und<br />
unter einem rechten Schrägbalken. 1. und 4. Feld. N.) —<br />
v. K 0 stka (je eins oben und an jedem Stollen eines Hufeisens.<br />
N.) — v. Lebinski (drei, 1: 2. kl.) — v. Liebenthal<br />
(je eins auf je<strong>der</strong> von drei, 1:2, Kugeln. U.)<br />
210. Arone. S. auch: Mauerkrone.<br />
v. A mi no ff (durch sie sind zwei gekreuzte Fahnen gesteckt.<br />
1. und 4. Feld. L. 3.) — v. Baumgarten (von unten her<br />
von einem Pfeil und zwei gekreuzten Lanzen durchstochen. N.) —<br />
v. Ciesiewski (aus ihr wachsen vier Büffelhürner hervor.<br />
U.) — v. Engelbre chten (auf ihr eine heraldische Lilie; das<br />
ganze zwischen zwei Türmen mit Mauer. U.) — v. Kals 0 w<br />
(durch sie sind zwei gekreuzte Lanzen mit Fähnchen gesteckt. 2. und<br />
3. Feld. L. 5.) — Freiherr v. Kirchbach (über ihr zwei<br />
gekreuzte Schwerter. 1. und 4. Feld. L. 3.) — Freiherr
100 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
v. Mardcf eld (über einem Arm mit bekränztem Marschallstab<br />
in <strong>der</strong> Hand. 1. Feld. 21.) — v. Österling (durch sie sind<br />
zwei Totengebeine gesteckt. 1. und 4. Feld. L. 3.) — Graf<br />
v. Prebendow sHrz e b e n d o w ski^ (schwebend über einem<br />
aufgerichteten Mar<strong>der</strong>, <strong>der</strong> einen Reichsapfel zwischen den Vor<strong>der</strong>pfoten<br />
hält. L. 4.) — V.Schwan (auf ihr sitzt ein Schwan. Mittelschild<br />
o<strong>der</strong> auch: 1.uud4. Feld. L. 4.) —S e i b e r t v. Cronen -<br />
fels (auf <strong>der</strong> Spitze eines aus dem Meere hervorragenden Felsen.<br />
L. 2.) — v. Spott (um den Hals eines stehenden Schwans<br />
mit einem Ring im Schnabel, ^l.) — Freiherr Stael<br />
v. Holstein (zwei Fahnen sind kreuzweise durch sie hindurchgesteckt.<br />
1. und 4. Feld. U.) — v. Stu dz insti (m <strong>der</strong><br />
linken Vor<strong>der</strong>pranke eines aufgerichteten Löwen. U.) — Graf<br />
v. Tauentzien (2. Feld. 2. Feld des Mittelschildes: Graf<br />
T. v. Wittenberg. H, 3.) — v. T h u l e m ey e r (1. Feld.<br />
V. 5.) — Graf v. Wedel s/Dänemark^ (durch sie sind sieben<br />
Fahnen gesteckt. 2. und 3. Feld. L. 2.) — v. W e st ek e n d o r f<br />
(Obere Hälfte <strong>der</strong> linken Schildhälfte. KI.) — v. Z a r t e n (auf<br />
eiuem Feuerhaken, das ganze zwischen zwei Adlerflügelu. L. 5.)<br />
211. Aronen.<br />
Graf v. Spens (drei, 2:1. Liukes Obereck des Mittelschildes.<br />
U.) — Freiherr v. Weiher u. Nimptsch (zwei übereinan<strong>der</strong>,<br />
die obere gestürzt. 3. Feld. L. 3.) — v. W i ll e n s o n<br />
(drei, 2:1. 2. und 3. Feld. N.)<br />
212. Arückenkrenz.<br />
Herzog v. Croy u. Aerschot (von vier kleinen einfachen<br />
Kreuzen begleitet. 3. Feld. L. 4.)<br />
213. Arug.<br />
v. Krukow (aus ihm hängen Blumen heraus. L. 5.)<br />
214. Arüge.<br />
v. Krüger (drei, 2: 1. U.)<br />
215. Augel.<br />
v. Blessingh (Rechte und linke Schildhälfte. N. 4.) —<br />
v. Temp ski (in einer Schüssel, darüber ein gestürzter Halbmond.<br />
HI.)<br />
216. Äugeln.<br />
v. Barfus (eine große Anzahl auf einem Schild mit einem<br />
mit drei nackten Menschenfüßen belegten Querbalken verteilt. NI.) —<br />
v. Nülow (vierzehn, 4:4:3:2:1 o<strong>der</strong> 4:4:4:3. O<strong>der</strong><br />
anch: fünfzehn. L. 3.) — v. Burghagen (vier und zwanzig,<br />
5:4:4:3:3:2:2:1. Schrägrechts abgeteilte obere Schildhälfte.
des pommerschen Adels. 101<br />
Hauptschild: v. Wedel-B. O<strong>der</strong>auch: zehn, 4:3:2:1.<br />
Obere schrägrechts abgeteilte Schildhälfte. L. 2. HI.) — Frei -<br />
Herr v. Diurklow (zwei, eine gestürzte Spitze begleitend, in<br />
dieser eine Zinnenmauer. Obere Schildhälfte. Hl.) — Graf<br />
äs Ig. O aräi 6 (je eine über uud unter zwei gekreuzten Kanonenrohren.<br />
1. und 8. Feld. Hl.) — Graf v. Hacke (drei auf<br />
dem oberen, zwei auf dem unteren von zwei Querbalken. Untere<br />
Hälfte <strong>der</strong> linken Schildhälfte, Hl.) — v. Hagen ^Vorpommerns<br />
(neun, 2:2:2:2:1. Linke o<strong>der</strong> rechte Schildhälfte. L. 2.) —<br />
Freiherr v. Horn sauf Ranzin. Schwedens (je eine über<br />
und unter zwei gekreuzten Fahnen. 2. und 3. Feld. L. 2.) —<br />
v. Ketel (fünfzehn, 3:3:3:3:3. O<strong>der</strong> auch: vierzehn.<br />
Linke Schildhälfte. L. 1.) — v. Klot (drei, 2:1. L. 5.) —<br />
v. Liebenthal (drei, 1 : 2, belegt mit je einem Kreuz. Hl.) —<br />
v. Löwen kl au (drei, oben auf einen liegenden Halbmond<br />
gesteckt; das ganze unter zwei aufgerichteten Löwenpranken. Hl.) —<br />
v. Mehling (fünf, 2 : 3. Untere Schildhälfte. Hl.) — G r a f<br />
v. Meyerf eld (drei zwischen zwei rechten Schrügbalken. 3. und<br />
4. Feld, Hl.) — Freiherr Müller v. d. 8 ühne (vier:<br />
je zwei zwei rechte Schrägbalken begleitend. 2. und 3. Feld. Hl.) —<br />
v. Ölsuitz (drei, auf einen rechten Schrägbalken gelegt. Hl.) —<br />
v. Pabst ein (fünf auf einem Querbalken, <strong>der</strong> über zwei gekreuzte<br />
Kalkreuthen gelegt ist. Hl.) — Graf v. Rehnschild (je eine<br />
auf jedem von drei rechten Schrägbalken. 3. und 4. Feld. L. 4.) —<br />
Freiherr Stael v. Holstein (acht am Rande eines<br />
Schildes. Mittelschild. Hl.) — v. Starlow (acht: je drei im<br />
1. und 3. Balken, zwei im 5. Balken des sechsmal quergestreiften<br />
Schildes, Hl.) — v. Tro ch e (zwei, zwischen ihnen eine ambosähnliche<br />
Figur. Hl.) — v. Tuchsen (drei, auf ihnen stehend<br />
eine Pyramide, rechts und links von dieser je ein stehen<strong>der</strong> Halbmond,<br />
neben diesen je ein Stern. Hl.) — Baron v. Wachtmeister<br />
(drei, 1 : 2, zwischen zwei Adlerflügeln. 2. Feld. L. 3.)<br />
— v. Wedicke (eine Anzahl. Obere Hälfte <strong>der</strong> linken Schildhälfte.<br />
Hl.) — v. Wesenbeck (drei nebeneinan<strong>der</strong> über einem<br />
Querbalken. Hl.)<br />
217. Fämmer.<br />
v. d. Schulenburg (zwei gekrönte. 2. Uttd 3. Feld. L. 3.)<br />
218.
102 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
220. Fanzen.<br />
v. Baumgarten (zwei gekreuzte und ein Pfeil, von unten her<br />
eine Krone durchstoßend. N.) — v. Grell (zwei gekreuzte,<br />
zwischen ihnen oben und unten je ein Stern. O<strong>der</strong> auch: ohne<br />
die Sterne. L. 3.) — v. Kalsow (zwei mit Fähnchen, kreuzweise<br />
durch eine Krone gesteckt. 2. und 3. Feld. L. 5.) — Baron<br />
und Graf v. Wachtmeister (achtzehn kleine in <strong>der</strong> Hand<br />
eines geharnischten Armes. 1. Feld. L. 3.)<br />
221. Fante.<br />
v. Holleben (schrägrechts liegend, gestürzt, von fünf Kleeblättern<br />
begleitet. U.)<br />
222. Fautenßals.<br />
v. Flatow (mit sechs Wirbeln. L. 5.)<br />
223. Fetter. S. auch: Sturmleiter.<br />
v. Balgen (schräglinks gestellt, aus ihr springt ein wachsen<strong>der</strong><br />
Hirsch hervor. L. 4.) — v. Knödels dorff (schrägliegend,<br />
mit drei Stufen. L. 2.) — v. Löwenf els (in <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>prante<br />
eines auf einem Felsen stehenden Löwen. 25.)<br />
224. Feoparb.<br />
v. Prechel (anspringend. O<strong>der</strong> auch: sitzend, mit einem Kleeblatt<br />
im Maul. L. 5.)<br />
225. Fiktorenstäbe.<br />
v. Oltho f f (zwei, mit Beilen. Rechter und linker Schildteil. U.)<br />
226. Fitte.<br />
v. Bevenhusen (heraldisch. L. 4.) — v. B ors ty (desgl.,<br />
über einem liegenden Halbmond. L. 5.) — v. Brock er (o<strong>der</strong><br />
ähnliche Figur, schrägrechts gestellt. L. 2.) — v. Carm er<br />
(heraldisch, unter einem oben von zwei Kreuzen begleiteten Sparren.<br />
U.) — v. Diezelsky (heraldisch. L. 4.) — v. Eisenhart<br />
(heraldisch. 2. und 3. Feld. L. 3.) — v. Edling (eine halbe<br />
heraldische; auch: gestürzt. Linke Schildhälfte. L. 4.) — v. L n g e l -<br />
brechten (heraldisch, auf einer Krone stehend; das ganze zwischen<br />
zwei Türmen mit Mauer, ^l.) — v. G e r d e s (heraldisch, von<br />
zwei Kornähren umschlossen. IVI.) — v. Haiuski (heraldisch. U.)<br />
— Freiherr v. Höpker (eine halbe heraldische. Linke Hälfte<br />
des Mittelschildes. KI.) — v. Kamptz (heraldisch. U.) —<br />
v. Keffen brinck ^Schweden^ (eine Halde heraldische. Linke<br />
Hälfte <strong>der</strong> unteren Schildhälfte. L. 4.) — v. Kopp (heraldisch.<br />
Untere Schildhälfte. U.) — v. L a b b u n ^L e b u n e) (heraldisch,<br />
schrägrechts liegend. L. 5.) — v. Lillje ström (heraldisch.<br />
2. und 3. Feld. U.) — v. Möller (heraldisch. Untere schräglints
des pommerschen Adels.<br />
abgeteilte Schildhälfte. L. 5.) — Edler Herr v. Plotho<br />
(heraldisch. 1. und 4. Feld. N.) - v. Rostock (eine halbe<br />
heraldische. Linke Schildhälfte. N.) — v. Rüch el (heraldisch.<br />
Obere Schildhälfte. 2. und 3. Feld: v. R. - Kleist. L. 4.) —<br />
v. Saint Julien (heraldisch. 2. Feld. kl.) — v. Schack<br />
(heraldisch. L. 5.) — v. Schävenbach (desgl., auf einem<br />
Querstreifen. L. 3.) — v. Schmecker (eine halbe heraldische.<br />
Linke Schildhälfte. kl.) — v. Smorre (desgl. Auch: rechte<br />
Schildhälfte. L. 5.) — v. Vargin ^Vergin^ (heraldisch, in<br />
<strong>der</strong> Hand einer wachsenden Jungfrau. Obere Schildhälfte. L. 5.)<br />
227. Lilien.<br />
v. Areustorf f (drei heraldische, 2 : 1 ; über ihuen zwei, unter<br />
ihn ein Pallisadengitter. kl.) — v. A s ch ers l e b e n (drei natürliche<br />
gestielte zwischen zwei Sicheln. kl.) — v. Borntin (drei<br />
natürliche, hängend o<strong>der</strong> aufgerichtet, auf Stielen. L. 4.) —<br />
Herzog v. Croy u. Aerschot (fünfzehn heraldische auf<br />
einem Schild verstreut, im Schildeshaupt ein Turnierkragen.<br />
2. Feld. Ferner: sechs heraldische auf einem eingefaßten Schild<br />
verstreut. 5. Feld. L. 4.) — Fr eih e rr v. Diurklow (vier<br />
heraldische, 2:2. Rechte Hälfte des 4. Feldes. N.) —Freiherr<br />
v. d. Goltz (drei heraldische, 2:1, um einen Sparren. Linke<br />
Schildhülfte. Graf v. d. G. L. 5.) — v. Hauben (zwei<br />
heraldische; zwischen ihnen ein rechter Schrägbalken. Kl.) —<br />
Freiherr v. Höpker (drei heraldische, 2:1. 1. und 4. Feld,<br />
kl.) — v. Kalbutz (sechs halbe heraldische über einem Querstreifen,<br />
an dem drei Eimer hängen. L. 5.) — v. Krie gs h ei m<br />
(drei heraldische, 1: 2. 2. Feld. kl.) — v. K r o cko w und Graf<br />
v. K. (zwei heraldische anf o<strong>der</strong> über jedem Ende eines auf zwei<br />
Adlerklauen ruhenden Jagdhorns. L. 3.) — v. Legat (drei<br />
heraldische, in Schächerkrenzform um einen Löwenkopf gesteckt.<br />
Kl.) — v. Ma ch enow (zwei natürliche gestielte nebeneinan<strong>der</strong>.<br />
Obere Schildhälfte, öl.) — v. Paxlaff (zwei heraldische: je<br />
eine an <strong>der</strong> Spitze von zwei gekreuzten Stäben, über die ein<br />
Fischschwanzstück gelegt ist. L. 5.) — v. P u l i a n (vier heraldische:<br />
je zwei über und unter einem mit drei Sternen belegten rechten Schrägbalten.<br />
Kl.) — v. Pust ar (drei heraldische nebeneinan<strong>der</strong>. Obere<br />
Schildhälfte. L. 5.) — v. N ep p e r t (drei heraldische, 1: 2. KI.)<br />
— v. Schlichtkrull (vier heraldische, 2 : 2. Auch: ein Kreuz<br />
begleitend. Rechte Schildhälfte. L. 5.) — v. Schötz ow (drei<br />
natürliche gestielte, aus einer Zwiebel emporwachsend. kl.) —<br />
Freiherr v. Segebade ^Schweden^ (vierzehn heraldische
104 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
auf dem Schildesrand. L. 3.) — v. T ri b se es (acht heraldische<br />
rings an einem Kranz o<strong>der</strong> rings frei nm einen Ring herum.<br />
L. 3.) — Freiherr v. U n g e r n - S t e r n b er g (drei<br />
heraldische, 2:1. 1. und 4. Feld. U.) — Graf Wedel<br />
v. Wedelsburg ^Diinemark^ (drei heraldische. Schildeshaupt.<br />
L. 2.) — v. Wesenbeck (drei heraldische, 2 :1, unter einem<br />
Querbalken. U.) — v. W i e t ers h e i m (zwei heraldische nebeneinan<strong>der</strong><br />
auf einem Querbalken, kl.) — v. Witting (drei halbe<br />
heraldische, 1:2. ü. 5.)<br />
228. Finde.<br />
v. Heyden-Linden (mit drei Wurzeln. Mittleres Feld des<br />
linken o<strong>der</strong> rechten sLindenschen^ Schildes des Doppelschildes. L. 1.)<br />
— v. Lindenau (mit Wurzeln, unten begleitet von drei, 2 :1,<br />
Rosen. U.)<br />
229. Findenblatt.<br />
v. Schachmanu (Obere Schildhälfte. N.) — v. W o b e s e r (^.)<br />
230. Findenblätter.<br />
Graf v. Götzen (zwei an einem liegenden Baumstumpf.<br />
Mittelschild. U.) — v. Rieck (drei gestürzte übereinan<strong>der</strong>. Hl.)<br />
231. Findwurm Orachej.<br />
v. Drake (geflügelt. L. 4.) — v. L o h e n st e i n (aufgerichtet,<br />
über ihm ein Granatapfelzweig mit zwei Früchten. Rechte Schild-<br />
Hälfte. U.) — Graf v. Mellin (mit einem Kranz um den<br />
Hals. 3. und 4. Feld des Hauptschildes. ö. 1.) — v. M i l d e n i tz<br />
(mit einem Kleeblatt im Rachen. 6. 4.) — v. M ü l l e r (steigend.<br />
Linke Schildhälfte. L. 4.) — v. S ch l a g en t e u f f e l (Untere<br />
Schildhälfte. L. 5.) — v. W u r m b (U.)<br />
232. Forbcerkranz.<br />
Fürst Blücher v. Wahlstatt (durch ihn find ein Schwert<br />
und ein Marschallstab gesteckt. 2. Feld. L. 4.) — Graf<br />
v. Kleist vom Loß (in ihm ein Frosch. 5. Feld. L. 4.) —<br />
Graf Kleist v. Nollendorf (mit einem Schwert belegt.<br />
2. und 3. Feld. L. 4.) — G r a f Tauentzien v. Wittenberg<br />
(desgl. H. 3.) — v. T i g e r st r ö m (durch ihn sind zwei<br />
gekreuzte Schwerter gesteckt. Schildeshaupt. L. 2.)<br />
233. Forbeerstaude.<br />
v. Wolde (füufblätterig, mit Wurzeln. 6. 1.)<br />
234. Forbeerzweig.<br />
v. Lagerström (in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>pranke eines aufgerichteten<br />
Löwen. Rechte Schildhälfte. N.) — F r e i h e r r v. Palubitzki
des pommerschen Adels. 105<br />
sPalbitzki. Schwedens (auf ihm sitzt ein Falke mit je einem<br />
Ring um den Hals und im Schnabel. Mittelschild. L. 4.)<br />
235. Forbeerzweige.<br />
v. Bünting (zwei, schrägrechts gelegt: je einer vor und hinter<br />
einem stehenden Strauß mit einem Hufeisen im Schnabel. Unterer<br />
Schildteil. N.) — v. F o l s ch Kölschen, F o l z k e) (zwei<br />
gekreuzte. L. 5.) — G r a f ä 6 la t3 aräi 6 (zwei, ein Schwert<br />
umschließend. 3. uud 7. Feld. U.) — G r a f v. Nehnschild<br />
(desgl., aber nur 2. Feld. L. 4.)<br />
236. Föwe.<br />
v. Bodeck (aufgerichtet. 2. und 3. Feld. U.) — v. Braunschweig<br />
(schreitend. Obere Schildhälfte. O<strong>der</strong> auch: halb aufgerichtet,<br />
mit erhobener rechter Vor<strong>der</strong>pranke; auch: doppeltgeschwänzt,<br />
auf dreihügeligem Berge stehend. H. 1.) — v. Brunell<br />
(aufgerichtet, mit einem Schwert in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>pranke. I.Feld.<br />
U.) — v. Bünting (springend, mit einer Fahne in den Vor<strong>der</strong>pranken.<br />
Obere Schildhälfte. Hl.) — Herzog v. Croy u.<br />
A ersch ot (aufgerichtet. 6. uud 7. Feld. L. 4.) — v. Czapiewsti<br />
(aufgerichtet, mit einem Halbmond zwischen den Vor<strong>der</strong>pranken, Hl.)<br />
— v. Damerkow (wachsend. Obere o<strong>der</strong> schrägrechts abgeteilte<br />
obere Schildhälfte. L. 5.) — v. D a r g u s ch e n (aus Schach hervorwachsend.<br />
H. 5.) — v. Darscn ^D a i s e n^j (wachsend. Obere,<br />
schrägrechts abgeteilte Schildhälfte. O<strong>der</strong> auch: anspringend. L. 5.)<br />
— v. Diringshofen (aufgerichtet, gekrönt, mit einem Pfeil<br />
in den Vor<strong>der</strong>pranken. 2. und 3. Feld. L. 5.) — Graf<br />
v. Eberstein (aufgerichtet. L. 4.) — v. Eisenhart<br />
(doppeltgeschwänzt, anspringend. 1. und 4. Feld. V. 2.) —<br />
v. Enckevort (zwischen zwei Palmen sitzend, unter einem mit<br />
drei Kugeln belegten Querbalten. L. 1.) — v. Finck (aufgerichtet.<br />
1. Feld, il.) — v. F orcad e (an einem Baum sich aufrichtend.<br />
Rechte Schildhälfte, ohne Schildeshaupt. Hl.) — v. Gaedeke<br />
(wachsend. Schrägrechts abgeteilte obere Schildhälfte. H. 3.) —<br />
Graf ä 6 1a (^aräio (gekrönt, mit einem Schwert in den<br />
Pranken, aus einem gezinnten Turm hervorwachsend. 3. und<br />
6. Feld. Hl.) — Freih err und Gra fv. d. Goltz (wachsend,<br />
auf einer gezinnten Mauer, mit einem Ring zwischen den Pranken.<br />
Rechte Schildhälfte. L. 5.) — F r e i h e r r v. Grabow Wart)<br />
(Obere Schildhälfte. L. 3.) — v. Grubbe (aufgerichtet. L. 5.)<br />
— Graf v. Hacke (desgl. Obere Hälfte <strong>der</strong> linken Schildhälfte.<br />
Hl.) — v. Iöden-Koniecpolski (anspringend, mit<br />
einer Rose in den Vor<strong>der</strong>pranken. Untere Schildhälfte L. 2.) —
106 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
v. Kalsow (aufgerichtet, gekrönt. 1. und 4. Feld. L. 5.) —<br />
Freiherr v. Kirchbach (aufgerichtet. 2. und 3. Feld. L. 3.)<br />
— Graf v. Kleist vom Loß (desgl., aber 3. und 4. Feld.<br />
L. 4.) — Köhn v. Iaski (wachsend, einen Dreschflegel haltend.<br />
Obere Schildhälfte. kl.) — v. Krackewitz (aufgerichtet, doppeltgeschwänzt.<br />
L. 1.) — Freiherr und Graf v. Krassow<br />
(aufgerichtet, über ihm ein Stern. 1. Feld. L. 4.) — v. Lage^ -<br />
ström (aufgerichtet, mit einem Lorbeerzweig in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>pranke.<br />
Rechte Schildhälfte. kl.) — v. d. Lancken (wachsend.<br />
Obere Schildhälfte. Obere Hälfte des Mittelschildes: v. d. L.-<br />
Watenitz. O<strong>der</strong> auch: springend; auch: unter ihm drei Sterne.<br />
L. 1.) — v. La'ngen (wachsend. Obere Schildhälfte. kl.) —<br />
v. Langen-Steinkeller (gekrönt, doppeltgeschwänzt, über<br />
einem Schach. Rechte Schildhälfte. L. 3.) — Freiherr<br />
Langermann v. Erlencamp (aufgerichtet, über zwei Querbalten<br />
gelegt. 1. und 4. Feld. O<strong>der</strong> auch: aufgerichtet, ein<br />
Schwert schwingend. 3. und 3. Feld. L. 3. Kl.) — G r a f<br />
v. Lilienst edt (aufgerichtet. 1. und 4. Feld. Kl.) — Graf<br />
'v. Löwen (desgl., aber 2. und 3. Feld, kl.) — v. Löwenfels<br />
(auf Felsen stehend, mit einer Leiter in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>prante.<br />
kl.) — v. Lühmann (aufgerichtet. 1. Feld, kl.) —<br />
Freiherr v. Mellin ^Schweden) (anspringend, auf einen<br />
schräglinken Strom gelegt. 2. und 3. Feld. 1. und 6. Feld des<br />
Hauptschildes: G r a f v. M. L. 1.) — Gra f v. Mellin<br />
(doppeltgeschwänzt, mit einem Schwert in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>prante.<br />
Rechte Hälfte des 5. Feldes des Hauptschildes. L. 1.) —<br />
v. Mettingh (aufgerichtet, mit einem gestürzten Pfeil in den<br />
Vor<strong>der</strong>pranken. Pfahl. Kl.) — v. Misbach (aufgerichtet, mit<br />
einem Vaum in den Vor<strong>der</strong>pranken. Rechte Schildhälfte, kl.) —<br />
Freiherr Müller v. d. Lühne (aus einem gewellten<br />
Querbalken hervorwachsend. 1. Feld, kl.) — v. Nahm er<br />
(aufgerichtet, feuerspeiend; auch: doppeltgeschwänzt. V. 2.) —<br />
v. Nesuchow (anspringend. L. 5.) — v. Pancker (aus<br />
offenem Mauergiebel wachsend. O<strong>der</strong> auch: über drei Sternen.<br />
O<strong>der</strong> auch: obere Schildhälfte. O<strong>der</strong> auch: wachsend. Obere<br />
Schildhälfte. 6. 2. kl.) — v. Pentz (schreitend, gekrönt, belegt<br />
mit vierzehn Münzen. Auch: ohne die Münzen. L. 3.) — Graf<br />
v. Platen-Hallermund (aufgerichtet, doppeltgeschwänzt.<br />
2. Feld. L. 3.) — Graf v. Posse (aufgerichtet. 1. und 4. Feld.<br />
U.) ___ v. Prollius (desgl., aber nur 1. Feld. V. 3.) —<br />
Graf v. Rehnschild (wachsend, über eiuem Querbalken,
des pommerschen Adels. 107<br />
unter ihm zwei Rosen. 1. und 6. Feld. V. 4.) — v. Roon<br />
(aufgerichtet. 1. Feld. Nl.) — v. Rostke (aus einem liegenden<br />
Halbmond hcrvorwachsend. NI.) — v. Rothenburg (aufgerichtet.<br />
Linke Schildhälfte. NI.) — v. S a i n t Iuli e n (desgl.,<br />
aber 1. Feld, NI.) — v. Schätzell (aufgerichtet. NI.) —<br />
v. Schliessen ^Polen^ (wachsend, auf einem Hügel. Obere<br />
Schildhälfte. 1. und 4. Feld: G r a f v. S ch. L. 3.) —<br />
v. Schmiterlöw (auf ihm reitet ein wil<strong>der</strong> Mann, <strong>der</strong> eine<br />
Keule vor sich hält. L. 2.) — Schoultz v. Ascheraden<br />
(anspringend. 2. und 3. Feld; o<strong>der</strong> auch 1. und 4. Feld. L. 1.) —<br />
v. Schwerdtner-Po meiste (schreitend. Obere Hälfte des<br />
1. und 4. Feldes, k. 5.) — Baron Senfft v. Pilsach<br />
(ein halber mit einem Schwert durch deu Kopf. 1. und 4. Feld.<br />
H. 5.) — v. Sinclair (aufgerichtet. 1. und 4. Feld. NI.) —<br />
v. Slawkewitz (wachsend. Obere Schildhälfte. NI.) — Graf<br />
v. Spens (aufgerichtet, über einem rechten Schrägbalken. Mittelschild.<br />
Ferner: aufgerichtet. 4. Feld. NI.) — Freiherr Stael<br />
v. Holstein (auf einer gekrümmten Hellebarde stehend. 2. Feld.<br />
Nl.) — v. Stangenberg (ein halber, in einen Fischschwanz<br />
endigend. NI.) — v. Strantz (aufgerichtet, gekrönt, doppeltgeschwänzt.<br />
L. 2.) — v. Studzinsti (aufgerichtet, mit einem<br />
Schwert in <strong>der</strong> rechten, einer Krone in <strong>der</strong> linken Vor<strong>der</strong>pranke.<br />
Nl.) — v. Süwerck (schreitend, unter einem Sparren. NI.) —<br />
v. Tarmen (ein halber. Schrägrechts abgeteilte obere Schildhälfte<br />
o<strong>der</strong> auch : obere Schildhälfte. L. 5.) — Gra f v. Tau entzien<br />
(aufgerichtet. 4. Feld. 4. Feld des Mittelschildes: Graf T.<br />
v. Wittenberg. L. 3.) — v. Te s s i n (aufgerichtet, gekrönt.<br />
L. 3.) — v. Unruh (aufgerichtet. NI.) — Graf Wedel<br />
v. Wedels burg ^Dänemark) (2. und 3. Feld. L. 2.) —<br />
v. Wolf f Mulf f en^ (aufgerichtet. L. 4.) — v. W r ie ch e n<br />
(wachsend, über ihm drei Sterne nebeneinan<strong>der</strong>. Oberer Schildteil<br />
o<strong>der</strong> obere Schildhülfte. L. 3. NI.) — v. Zan<strong>der</strong> (auf einer<br />
gekrümmten Hellebarde stehend. 2. und 3. Feld. NI.) — v. Zume<br />
^Diinemark^ (aus Wasser hervorspringend, über ihm drei Sterne<br />
nebeneinan<strong>der</strong>. 1. und 4. Feld. L. 3.)<br />
237. Föwenkopf.<br />
v. Bichow (auch: feuerspeiend. L. 5. NI.) — v. Braunschweig<br />
(Nl.) — v. Darguschen (L. 5.) — v. Grote<br />
(NI.) — Freiherr v. Horn sauf Ranzin. Schwedens (auf<br />
einem zwischen zwei Rosen liegenden rechten Schrägbalken. 4. Feld.<br />
L. 2.) — v. Kahlden (auch: mit Hals. Linke Schildhälfte:
Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
K. v. Norm ann. L. 2.) — v. Kurowski (mit Hals. KI.)<br />
— v. Legat (in Schächerkreuzform besteckt mit drei heraldischen<br />
Lilien, kl.) — v. Mör<strong>der</strong> (L. 2.) — v. Muckerwitz (L. 1.)<br />
— v. Paczkowski (feuerspeiend. kl.) — v. Paszti (mit<br />
einem Ring im Maul. kl.) — v. N o stte (L. 5.) — v. Schlochow<br />
(mit einem Ring im Maul. L. 5.) — v. Sl u s z ew s ki (feuerspeiend,<br />
kl.)<br />
238. Föwenköpfe.<br />
v. Casimir (drei, 2:1. 1. Feld. kl.) — v. D e r f fl i n ger<br />
(je einer rechts und links von einer Spitze mit einer Adlerklaue,<br />
kl.) — v. Gr ote (drei, 2:1. kl.) — v. Lode (desgl. L. 5.)<br />
239.
des pommerschen Adels. 109<br />
243. Mannskopf.<br />
v. Wedel (gekrönt, in einem Kammrad. L. 2.)<br />
244. Mannsköpfe.<br />
v. Below ^Hinterpommern^ (drei, 2:1, mit herabhängenden<br />
Mützen. L. 1.)<br />
245. Mannsrumpf (ohne Arme).<br />
Graf v. Maltzan-Wedel (mit einem Hut auf dem Kopf,<br />
in einem Kammrad. 2. und 3. Feld. L. 2.) — v. Schlie f f en<br />
(mit einer Mütze auf dem Kopf. Mittelschild: Graf v. S ch.<br />
Untere Schildhälfte: v. S ch. sPolcn^. L. 3.) — v. W e d e l und<br />
Graf v. W. (mit einem Hut auf dem Kopf, in einem Kammrad.<br />
Mittelfchild: G r a f v. W. und Graf W. v. Wedelsburg<br />
^Dänemark), sowie v. W. - B u r g h a g e n. Rechte Schildhälfte:<br />
v. W.-Parlow. L. 2.)<br />
246. Mar<strong>der</strong>.<br />
Freiherr v. Mardefeld (ein anspringen<strong>der</strong>. Mittelschild.<br />
U.) — Graf v. Prebendow ^Przebendowski^ (ein<br />
aufgerichteter, unter einer Kroue, mit einem Reichsapfel in den<br />
Vor<strong>der</strong>pfoten. L. 4.)<br />
247. Marschalls.<br />
Fürst Blücher v. Wahlst att (gekreuzt mit einem Schwert;<br />
beides durch einen Lorbeerkranz gesteckt. 2. Feld. L. 4.) — Reichsgraf<br />
v. Flemming (schrägrechts gelegt. 1. und 4. Feld. L. 4.)<br />
— Freiherr v. Mardefeld (mit einem Kranz umwunden,<br />
gehalten von einem Arm, über diesem eine Krone. 1. Feld. HI.)<br />
248. Marschallstäve.<br />
v. Derfflinger (zwei gekreuzte. 1. und 4. Feld, kl.) —<br />
Graf v. Spens (desgl., aber 2. Feld. U.)<br />
249. Mauer.<br />
v. Bornst edt (mit drei Zinnen. Untere Schildhälfte. 2. und<br />
3. Feld: Kleist v. B. L. 4.) — F r e i h e rr v. D iurtl o w<br />
(mit Zinnen in einer von zwei Kugeln begleiteten gestürzten Spitze.<br />
Obere Schildhälfte, ^l.) — v. Engelbrechten (mit zwei<br />
Türmen, zwischen diesen eine Krone mit einer heraldischen Lilie<br />
darauf. N.) — Freiherr und Graf v. d. Goltz (mit<br />
Zinnen, auf ihr ein wachsen<strong>der</strong> Löwe mit einem Ring in den<br />
Pranken. Rechte Schildhälfte. L. 5.) — v. d. Lühe (schrägrechts<br />
gestellt, mit vier Zinnen. L. 5.) — v. Seiger (auf ihr stehen<br />
drei Schanzkörbe, über jedem schwebt eine Wolfsangel, kl.) —<br />
v. Spekin (mit drei Zinnen, über und unter ihr je eine Rose.
110 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
L. 5.) — Woldeck v. Arneburg (mit Zinnen und offenem<br />
Tor, über diesem ein Adler. U.)<br />
350. Waueranker.<br />
v. Krümme! (aufgerichtet o<strong>der</strong> schrägrechts gelegt. L. 5. U.)<br />
251. Mauerbrecher.<br />
v. Döberitz (zwei, unten zusammenstoßend, oben abgehackt.<br />
H. 1.) — v. Namin ft 6 Nont ^ (ein aufgerichteter. L. 1.)<br />
252. Mauergiebel.<br />
Graf v. Bismarck-Bohlen (ein offener, auf ihm ein<br />
wachsen<strong>der</strong> Greif. 2. und 3. Feld. L. 1.) — v. B o h l e n, auch<br />
Freiherr und Graf v. B. (desgl. L. 1.) — v. Pancker<br />
(desgl., ganzer Schild. L. 2.) — G r a f v. P o s se (einer, auf<br />
zwei längs halbierten Mauergiebeln ruhend. Mittelschild. N.) —<br />
v. Schmantwitz (ein offener, auf ihm ein wachsen<strong>der</strong> Greif.<br />
L. 1.) — Freiherr v. Stralen heim (einer, auf ihm<br />
stehend ein Kranz mit Rosen. Mittelschild. N.)<br />
253. Mauerkrone.<br />
v. Jordan (Obere Schildhälfte. N.)<br />
254. Maulbeerblätter.<br />
Sichart v. Sichartshof (drei übereinan<strong>der</strong>, schräglints gelegt,<br />
das mittlere belegt mit einer Seidenraupe. 1. und 4. Feld. L. 5.)<br />
255. Maus.<br />
v. Katte (im Maul einer springenden o<strong>der</strong> sitzenden Katze. L. 2.)<br />
— v. d. Katze (im Maul einer springenden Katze. L. 5.) —<br />
v. Katz e ler (desgl., aber 1. und 4. Feld. S. 5.)<br />
256. Meer.<br />
Seibert v. Cronenfels (aus ihm ein Fels hervorragend,<br />
auf dessen Spitze eine Krone steckt. L. 2.)<br />
257. Meerkatzenköpfe.<br />
v. Platen, auch Baron, Freiherr und Graf v. P.<br />
^Schweden^ (zwei nebeneinan<strong>der</strong>, je<strong>der</strong> unten in einen Adlerflügel<br />
auslaufend. L. 3.) — Graf v. P la t en - H a ll e r m un d<br />
(zwei nebeneinan<strong>der</strong>. 3. Feld. L. 3.)<br />
258. Mensch.<br />
v. Schliessen (mit Fischschwanz. L. 3.)<br />
259. Merkurstab.<br />
v. Heyden-Linden (Rechtes Feld des linken o<strong>der</strong> rechten<br />
Mndenschen) Schildes des Doppelschildes. L. 1.) — Graf<br />
v. Lilienst edt (Unterer Teil des Mittelpfahles. U.)
des pommerschen Adels. 111<br />
260. Messer. S. auch: Dolche, Sicheln.<br />
v. Sta f f elde (drei liegende übereinan<strong>der</strong>. U.) — v. Tornow<br />
(drei halbrunde an Stielen; auch: über jedem ein Stern. L. 4.)<br />
361. Mittelschild.<br />
v. Neckendorf (Klein, leer, öl.)<br />
262. Mohr.<br />
v. Loben (wachsend, mit Stirnbinde. Obere Schildhälfte N.) —<br />
v. Schwartzer (einen Bogen mit Pfeil spannend. U.)<br />
263. Mohrenkopf.<br />
v. Blixen (von zwei Pfeilen durchbohrt. L. 2.) — v. Glasenapp<br />
(auf ihm ruht <strong>der</strong> linke Balken eines Sparrens. L. 1.) — v. Kopp<br />
(mit Stirnbinde. U.) — v. Schwarz (desgl., aber zwischen<br />
zwei Hirschgeweihstangen. U.) — v. Sulicki (mit Stirnbinde.<br />
U.) — v. Willenson (desgl., aber 1. und 4. Feld. 1U.) —<br />
v. Zozenow (desgl., aber obere Schildhälfte. L. 4.)<br />
264. Mohrenköpfe.<br />
v. Ketelha ck (drei, 2 : 1, mit Stirnbinden. U.) — v. Kopp<br />
(drei, 2 :1. Obere Schildhälfte. N.) — v. L a u r e n s (drei, 2 :1,<br />
mit Stirnbinden. Spitze. AI.) — v. Münchow und Graf<br />
v. M, (desgl., aber ganzer Schild. Auch: mit Hüten, ö. 1.)<br />
265. Mohrenrumpf.<br />
Edler Herr v. Plotho (gekrönt. 2. und 3. Feld, öl.)<br />
266. Mühlstein.<br />
v. Müller (Rechte Schildhälfte. L. 4.)<br />
Mummelblatt s. Keerosenblatt.<br />
267. Münzen.<br />
v. Berg (je sieben über und unter einem Querbalken. S. 5.) —<br />
v. Pentz (vierzehn, auf einem schreitenden Löwen verteilt. K. 3.)<br />
268. Muschel.<br />
v. Keith (neben einem Kreuz. U.) — v. Platen (L. 3.)<br />
269. Muscheln.<br />
v. Petersdorf f (fünf o<strong>der</strong> vier, auf einen rechten Schrägbalken<br />
gelegt. L. 1.) — v. Saint-Paul (drei, auf einen<br />
linken Schrägbalken gelegt, über diesem ein Kreuz, unter ihm<br />
ein Palmzweig. U.)<br />
270. Mütze.<br />
Freiherr v. Falken st ein (mit Hermelin und an <strong>der</strong><br />
Spitze mit fünf Hahnenfe<strong>der</strong>n besteckt. U.) — v. Stille<br />
Aufschlag. 2. und 3. Feld. N.)<br />
(mit
112 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
371. Itsgel. S. auch: Zeltnägel.<br />
äu Pa? (drei, 2:1. Linke Hälfte des Mittelschildes. Ferner:<br />
3. Feld. U.) — v. Vieregge (je ein wagerechter auf drei,<br />
2 :1, Jagdhörnern. L. 5.)<br />
272. Aesselvlatt.<br />
v. Mukes (l>l.) — v. Nesse (Linke Schildhälfte. N.)<br />
273. Messelblatter.<br />
v. Bismarck (drei: je eins an je<strong>der</strong> Ecke eines Kleeblatts.<br />
1. und 4. Feld: G r a f v. B. - B o h l e n. L. 1.)<br />
274. Neunaugen.<br />
v. Chinow ^CHinnow^ (drei wagerechte übereinan<strong>der</strong> unter<br />
einem Querbalken. L. 4.) — v. Wu sso w sHinterpommern^ (drei<br />
senkrechte nebeneinan<strong>der</strong> unter drei Sternen o<strong>der</strong> unter einem<br />
liegenden Halbmond. O<strong>der</strong> auch: drei übereinan<strong>der</strong> liegende;<br />
letzteres auch: untere Schildhälfte. L. 2.)<br />
Ochse s. Muffel.<br />
Ochsenkopf s Mffelkopf.<br />
275 Ölzweig.<br />
v. Koven (im Schnabel einer mit ausgebreiteten Flügeln stehenden<br />
Taube, öl.) — v. Past au (im Schnabel einer Taube unter<br />
einem Sparren. U.)<br />
276. Sallisadengitter.<br />
v. Arenstorf f (zwei über, eins unter drei, 2 :1, heraldischen<br />
Lilien, öl.)<br />
277. Salme.<br />
v. Nessel (gegen sie springend ein Hirsch mit Halsband, öl.) —<br />
v. Zume sDänemarh (auf Erdboden stehend. 2. und 3. Feld. L. 3.)<br />
278 Salmen.<br />
v. Enckevort (zwei, umfaßt von einem zwischen ihnen sitzenden<br />
Löwen, unter einem mit drei Kugeln belegten Querbalken. L. 1.)<br />
279. Salmzweig.<br />
v. Saint Paul (unter einem mit drei Muscheln belegten linken<br />
Schrägbalten. kl.) — v. Volckmann<br />
(in <strong>der</strong> Rechten eines<br />
stehenden Mannes, kl.)<br />
280 Salmzweige.<br />
v. Empich (zwei gekreuzte. Untere Schildhälfte. U.) — Frei -<br />
Herr v. Vernezobre (zwei gekreuzte, überdeckt von einem<br />
liegenden Halbmond. Unterer Schildteil. Kl.)<br />
281. Santßer.<br />
v. Iatzkow (ein anspringen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> schreiten<strong>der</strong>. L. 5.) —<br />
v. Krackewitz (ein aufgerichteter. L. 1.) — v. Leidekule
des pommerschen Adels. 113<br />
sPinccr u 1j (desgl. ^.) — v. N a tz m e r (desgl., feuerspeiend,<br />
ii. 2.) — v. Raven (ein aufgerichteter; auch: feuerspeiend. U.)<br />
— v. Zume ^Z n h m e n^ (ein aufgerichteter. N.)<br />
382. Papagei.<br />
v. Bo ch en (auf eiuem Aststumpf sitzend. L. 5.)<br />
283. Pappel.<br />
v. Krause (auf Nasen stehend. 1. und 4. Feld. L. 5.)<br />
284. Pappeln.<br />
v. Lühmann (drei nebeneinan<strong>der</strong>. 3. Feld. N.)<br />
285. Pelikan.<br />
v. B a n d e l i n (seine Inngen im Nest mit seinem Blute fütterud.<br />
N.) — v. Weyden berg (desgl., aber 1. und 4. Feld. N.)<br />
286. Pfahl.<br />
Hiller v. Gärtringen (mit einer Hellebarde belegt. Linke<br />
Schildhälfte. L. 1.) — v. V i r i tz ^V i r s^ (mit drei Kleeblättern<br />
übereinan<strong>der</strong> belegt, ^l.)<br />
287. Pfähle.<br />
v. Brenkenho f f (drei. Obere Schildhälfte. N.)--v. Burgsdorf<br />
(zwei, überdeckt.von einem Querbalken. U.) — Herzog<br />
v. Croy u. A ersch ot (vier. 4. Feld. L. 4.) — v. H o h e n -<br />
dorf f (zwei, überdeckt von einem Querbalken. N.) — v. Keith<br />
(drei. Obere Schildhälfte. U.) — v. Knobelsdorf f (drei,<br />
schrägrechts auf einen Querbalken gelegt. L. 2.) — v. S ch w e r i n<br />
jenseit <strong>der</strong> Elbe^ (drei mit gestürzten Spitzen. Untere Schildhälfte.<br />
L. 3.)<br />
288. Pfauenköpfe.<br />
v. Tresckow (drei, 2:1, mit Halsbän<strong>der</strong>n. 6. 3.)<br />
289. Pfauenwedel.<br />
v. Obelitz (einer an einem Stiel, rechts uud links von ihm<br />
ein Stern. O<strong>der</strong> auch: ohne die Sterne. L. 2.) — v. W e i h er<br />
Meger^ (einer. O<strong>der</strong> auch: <strong>der</strong> Stiel ist mit drei schräglinks<br />
o<strong>der</strong> -rechts aufwärts gerichteten Pfeilen belegt. L. 3.)<br />
290. Pfeil.<br />
v. Baumgarten (nebst zwei gekreuzten Lanzen von unten her<br />
eine Krone durchstechend. U.) — v. Borzystowsti (gestürzt,<br />
anf einem liegenden Halbmond stehend, dessen beide Spitzen mit<br />
je einem Stern besetzt find. U.) — v. Budritzki (aufwärts<br />
gerichtet. 1. Feld. N.) — v. Ezaruowsti (aufwärts gerichtet,<br />
zwischen zwei Sternen, darunter ein liegen<strong>der</strong> Halbmond. U.) —<br />
v. Delitz (den Hals eines Greifenkopfes durchbohrend. 2. und<br />
3. Feld. N.) — v. D ir in g s h o f e n (in den Vor<strong>der</strong>pranken eines<br />
Baltische Studien N. F. XIX. 8
114 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
aufgerichteten gekrönten Löwen. 2. und 3. Feld. 15.5.) — v. Gons ch<br />
sGonschen^ (einen wachsenden Ziegenbock durchbohrend. Obere<br />
schrägrechts abgeteilte Schildhälfte. U.) — v. G r u m b k o w (aufwärts<br />
gerichtet. 15. 5.) — v. Hage n sHiuterpommern^ (einen<br />
stehenden Halbmond durchbohrend, darüber drei, darunter zwei<br />
Sterne. Auch: ohne die Sterne. L. 2.) — v. Har<strong>der</strong> (auf<br />
einen rechten Schrägbalken gelegt. L. 2.) — v. Mettingh<br />
(gestürzt, in den Vor<strong>der</strong>prauken eines aufgerichtete» Löwen. Pfahl.<br />
N.) — v. Msiszewsti (aufwärts gerichtet, über ihm ein<br />
gestürzter Halbmond, über diesem zwei Sterne nebeneinan<strong>der</strong>, kl.)<br />
— v. Rohwedel (aufwärts gerichtet, zwischen zwei Adlerflügeln.<br />
15. 3.) — v. Schmidthals (den Hals eitles Greifeukopfes<br />
durchbohrend. N.) — v. S o m n i tz (quer durch einen Steigbügel<br />
gehend. O<strong>der</strong> auch: von uuteu her eiue gestürzte Moudsichel durchbohrend,<br />
darüber zwei Sterue. 15.3.) — F r e i h e r r v. Troschke<br />
(aufwärts gerichtet, über einem liegenden Halbmond. Z. 3.) —<br />
v. Vangerow (auf gespanntem Bogen, darunter eine Nose.<br />
Auch: ohne die Rose. L. 5.) — v. Wedelstädt (schrägrechts<br />
o<strong>der</strong> -links auf- o<strong>der</strong> auch abwärts.gerichtet. O<strong>der</strong>: durch einen<br />
linken o<strong>der</strong> rechten Schrägbalken auf- o<strong>der</strong> abwärts gerichtet. L. 2.)<br />
— v. Zarnow (in <strong>der</strong> Brust eines aus schräglinks abgeteiltem<br />
Schach wachsenden Ziegenbocks. 15. 5.)<br />
291. Pfeile.<br />
v. Bartsch (drei auf einem Bogen; das ganze über einem<br />
gestürzten Halbmond. O<strong>der</strong> auch: drei zwischen zwei übereiuau<strong>der</strong><br />
liegenden gestürzten Halbmonden; o<strong>der</strong> auch: deu oberen <strong>der</strong> beiden<br />
Halbmonde durchbohrend. U.) — v. Bergmann (je einer auf<br />
jedem von drei liukeu Schrägbalkeu. Rechte Schildhälfte. U.)<br />
— v. Blifen (drei, aus strahlen<strong>der</strong> Soune hervorgehend.<br />
O<strong>der</strong> auch: zwei, einen Mohreukopf durchbohrend. L. 2.) —<br />
v. Bolteust ern (drei gestürzte nebeueiuau<strong>der</strong>. Obere Schild-<br />
Hälfte. L. 2.) — v. Ch m ielinski (zwei, kreuzweise von unten<br />
her ein Herz durchstechend. N.) — v. C h o s n i ck i (drei gekreuzte,<br />
unter ihnen ein Kleeblatt. U.) — v. Diriugsho f en (sechs<br />
aufwärts gerichtete. 4. Feld. 15. 5.) — v. F e l st o w >V e l ft o w)<br />
(drei aufwärts gerichtete über einem gestürzten Halbmond, unter<br />
diesem ein Stern. 15. 5.) — v. F i s ch e r (drei aufwärts gerichtete<br />
nebeneinan<strong>der</strong>, über ihnen ein Stern. Rechte Schildhülfte. U.) —<br />
v. Ianta (zwei gekreuzte, rechts und links davon ein Stern,<br />
neben dem linken noch ein stehen<strong>der</strong> Halbmond. U.) — v. Kuycke<br />
(zwei, einen liegenden Halbmond von oben durchbohrend, über
des pommerschen Adels. 115<br />
jedem von ihnen ein Stern. U.) — v. 8 ietzen (zwei gestürzte<br />
über eiuem liegenden Halbmond, zwischen ihnen ein Stern. L. 3.)<br />
— v. L o h e n st e i n (drei aufwärts gerichtete nebeneinan<strong>der</strong>, belegt<br />
mit einer Kette, darüber drei Sterne nebeneinan<strong>der</strong>. Linke Schildhälfte.<br />
U.) — v. Mach (drei gestürzte über einem liegenden<br />
Halbmond, k. 1.) — v. Malecki (drei gekreuzte, unter ihnen<br />
ein Kleeblatt. U.) — v. Mes eri tz (zwei gekreuzte, rechts und<br />
links von ihnen je ein Stern. L. 5.) - v. Meyenn (vier in<br />
den Klaueu eines Adlerfußes. Linke Schildhälfte. L. 3.) —<br />
v. Podjaski (drei gekreuzte. U.) — v. Schmeling (drei,<br />
zwei schräg aufwärts, eiuer abwärts gerichtet. O<strong>der</strong> auch: sechs<br />
aus strahlen<strong>der</strong> Sonne o<strong>der</strong> aus einem Ring hervorgehend. L. 2.)<br />
— v. Tesmar (drei, ein Herz durchbohrend. L. 5.) — Timäus<br />
v. Güldenkle e (zwei schräglinks anfwärts gerichtete, über den<br />
Stengel eines Kleeblattes gelegt. 1. Feld. L. 2.) — v. Weihe r<br />
M e g e r^ (drei schräglinks o<strong>der</strong> auch schrägrechts aufwärts<br />
gerichtete, auf den Stiel eines Pfauenwedels gelegt. L. 3.) —<br />
v. Zanck (drei schrägrechts anfwärts gerichtete, über ihnen ein<br />
Stern, unter ihnen ein liegen<strong>der</strong> Halbmond. Rechte Schildhälfte. U.)<br />
292. Pfeilspitze.<br />
v. Koch an ski (anf einem halben Ning stehend. U.) —<br />
v. Waldow (schrägrechts o<strong>der</strong> -links aufwärts gerichtet. R. 5.)<br />
— v. Wilamowitz (auf einem halben Ring stehend. U.)<br />
293. Pfeilspitzen.<br />
v. F elst ow ^Velst ow^ (drei, aus einem gestürzten Halbmond<br />
wachsend. L. 5.) — v. Ka tz eler (drei, auf einen rechten Schrägbalken<br />
gelegt. 2. und 3.. Feld. «. 5.) — v. Redet (zwei aufgerichtete<br />
nebeneinan<strong>der</strong>, kl.) — v. Stein feld (desgl., aber<br />
zwischen ihnen ein ovaler Schild. Obere Schildhälfte. U.)<br />
294. Pferd.<br />
v. Gerlach (ans Flammen hervorspringend. L. 1.) — Graf<br />
v. Götzen (stehend, gesattelt. 1. Feld. U.) — v. Möller<br />
(galoppierend. Obere, schrägrechts abgeteilte Schildhälfte. L. 5.)<br />
— v. Ne ck er (aus einem gewellten Querbalken hervorwachsend,<br />
unter diesem wagerecht eiu Fisch. N.) — G r a f v. Schwerin<br />
(galoppierend. Untere Schildhälfte. Obere Schildhälfte: v. S ch.<br />
jenseit <strong>der</strong> Elbe^. L. 3.) — B a r o n und Graf v. Wachtmeister<br />
(galoppierend, mit einem lanzenbewaffneten Reiter.<br />
4. Feld. L. 3.) — v. Zum e (springend o<strong>der</strong> gehend. Mittelschild:<br />
v. Z. ^Dänemart^. 8. 3.)<br />
8*
116 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
295. Aferdebremse.<br />
v. Brüsewitz (senkrecht o<strong>der</strong> schräglints liegend, zwischen zwei<br />
Adlerflügeln. L. 1.)<br />
296. Mauze.<br />
v. Teskenhagen (mit Wurzel, Blättern und Blüten. L. 5.)<br />
297. Mugscharen.<br />
v. A o r u ck i (drei, in Schächerkreuzform um eine Nose gesetzt,<br />
^l.) — v. Runge (zwei gekreuzte. N. 1.)<br />
298. Pfrieme.<br />
v. Pre en (drei, unten mit dell Spitzen zusammenstoßend. O<strong>der</strong><br />
auch: drei, 2:1, mit je einem Öhr, die Spitzen nach unten. L. 5.)<br />
— v. Sydow (drei, in Schächerkreuzform gestellt, die Spitzen<br />
aneinan<strong>der</strong>; o<strong>der</strong> auch: auf einen Sattel gelegt. L. 3.) —<br />
v. Witting (zehn: je fünf auf- und abwärts gerichtet, mit<br />
den Spitzen zusammenstoßend. L. 5.) — v. Wyck e sV5 yceke^<br />
(drei, 2:1, auf drei querliegende Haken gesetzt. >s.)<br />
Ailgermuscheln s Muscheln.<br />
299. Sistole.<br />
v. Z a n s e n (mit einem Säbel gekreuzt, darüber ein Stern. 15. 2.)<br />
300. Pistolen.<br />
v. Aockelberg (zwei gekreuzte unter einer Rüstung. Z. 3.)<br />
ZkoKal s. Becher.<br />
Sresse s. Ktempelpresse.<br />
301. Pyramide.<br />
v. Brüsewitz (zwischen zwei Adlerflügeln, zwei Seiten mit je<br />
fünf Flammen besetzt. L. 1.) — v. Delitz (4. Feld. U.) —<br />
Freiherr v. Paludi tzki ^Schweden^ (3. o<strong>der</strong> 4. Feld.<br />
L. 4. U.) — v. Tuchsen (auf drei Kugeln ruhend, rechts und<br />
links von ihr je ein stehen<strong>der</strong> Halbmond, neben diesen je ein Stern.<br />
U.) — v. Wil db erg (begleitet von drei, 2:1, Sternen. U.)<br />
302. Querbalken.<br />
k) einer: v. d. Albe (belegt mit zwei Vögeln. Kl.) —<br />
v. A algen (über ihn gelegt ein springen<strong>der</strong> Hirsch. U.) —<br />
v. Barfus (belegt mit drei nackten menschlichen Füßen.<br />
Dreiunddreißig Tropfen über und unter ihm verteilt: Graf<br />
v.B. L. 2.) — v. N ar s ew is ch (belegt mit einem Fisch;<br />
über ihm zwei Blätter, unter ihm ein Blatt. KI.) — v. Berg<br />
(über und unter ihm sieben Münzen. L. 5.) — v. Bonow<br />
(Untere Schildhälfte. L. 4.) — v. d. B o r n e (mit drei Rosen<br />
belegt. L. 1.) — v. Bro ckhausen (über ihm drei Sterne<br />
nebeneinan<strong>der</strong>, unter ihm ein laufen<strong>der</strong> Fuchs. L. 1.) —
des pommerschen Adels. 117<br />
v. Bulgrin ^Vartkewitz^ (über und unter ihm ein<br />
laufen<strong>der</strong>, auch gekrönter Fuchs. L. 4.) — v. Burgsdorf<br />
(über zwei Pfähle gelegt. Kl.) — v. Butzke (über und unter<br />
ihm ein laufen<strong>der</strong> Fuchs. L. 4.) — v. C h i n o w ^Ch i n n o w^<br />
(über ihm drei Sterne und ein gestürzter Halbmond o<strong>der</strong> drei<br />
Sterne nebeneinan<strong>der</strong>, unter ihm drei Neunaugen übereinan<strong>der</strong>.<br />
L. 4.) — v. Damitz (über und unter ihm ein Ebertopf.<br />
N. 3.) __ v. Damnitz (Rechte Schildhälfte. L. 3.) —<br />
v. Dassel (oben mit zwei Epheublätteru, unten mit einem<br />
Epheublatt besetzt. L. 3.) — v. D e r e n t h a l l (Linke Schildhälfte,<br />
kl.) — v. Gick st edt (über ihm zwei Rosen, unter<br />
ihm eine Rose. L. 4.) — G r a f v. Eickstedt-Peterswaldt<br />
(belegt mit einem Eberkopf. 1. und 4. Feld. L. 4.) —<br />
v. Enckevort (mit drei Kugelu belegt, über ihm zwei<br />
Adler, unter ihm ein zwischen zwei Palmen sitzen<strong>der</strong> Löwe.<br />
N. 1.) — v. Feltberg (über ihm zwei Tulpen nebeneinan<strong>der</strong>,<br />
unter ihm ein Baumstamm mit Wurzeln und Blättern.<br />
KI.) — v. Fine ck e sgeschacht, auf einen gestürzten kopflosen<br />
Adler gelegt. >l.) — v. Gablenz (zwei Dreizacke überdeckend.<br />
U.) — v. Gantzke (aus ihm ein Einhorn hervorwachsend.<br />
L. 5.) — v. G e ß l e r (über ihm zwei Sterne, unter ihm ein<br />
Stern. KI.) — v. Gonsch ^G o n s ch e n^. (8. 5.) -<br />
v. Grabow (belegt mit drei Sternen. 15. 3.) — v. G r a b o w<br />
^Holstein^ (belegt mit drei Rosen. L. 3.) — Freiherr<br />
v. G r e i ffe np feil (über ihm ein Herzschild mit Adler.<br />
kl.) — v. Hell er mann (über ihm zwei Sterne, unter<br />
ihm ein Stern. Linke Schildhälfte. Z. 1.) — v. Heusch<br />
(belegt mit drei Enten, kl.) — v. Hey den (oben gezinnt.<br />
Rechter o<strong>der</strong> linker Schild des Doppelschildes: v. H. - Linden.<br />
v. 1.) — v. Heyden-Linden (geschacht. Linkes Feld des<br />
Unten o<strong>der</strong> rechten stmdenschen^ Schildes des Doppelschildes.<br />
N. 1.) — v. Hohndorf f (auf zwei Pfähle gelegt, kl.) —<br />
v. Holtz endorf f (L. 5.) — G r a f v. Iahnke (über<br />
ihm ein schreiten<strong>der</strong> Greif, uuter ihm drei Sterne nebeneinan<strong>der</strong>.<br />
Mittelschild, kl.) - v. K a b o l d (Rechte Schildhälfte, kl.) —<br />
v. Kleist (über und unter ihm je ein flüchtiger Fuchs.<br />
1. und 4. Feld: K. v. Bornstedt, v. Rüchel-K.,<br />
v. K.-Retzow. 2. Feld: Graf v. K. vom L o ß.<br />
Mittelschild: G r a f K. v. N o l l e n d o r f. L. 4.) —<br />
v. Klemptz ow ^Klemptz en^ (an ihm hängen fünf<br />
Weintrauben. L. 4.) — v. Knobelsd orff (belegt mit
118 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
drei schrägrechten Pfählen. L. 3.) — v. Knuth (kl.) —<br />
v. Kranksparn (über und unter ihm ein laufen<strong>der</strong> Fuchs.<br />
L. 4.) — v. Lantosch si anto w^ (Obere Schildhälftc.<br />
O<strong>der</strong> auch: über ihm eiu wachsen<strong>der</strong> Wolf ^. Z. 5. Kl.) —<br />
v. Lettow (durch ihn ist ein an <strong>der</strong> einen Schaufel zerbrochener<br />
o<strong>der</strong> auch ein unversehrter Anker gesteckt. L. 1.) —<br />
v. Liebeherr (unter ihm ein schreiten<strong>der</strong> Greif. 2. und<br />
3. Feld. 6. 3.) — Gra f v. Lilienst edt (über ihm zwei<br />
Rosen, unter ihm eine Rose. 3. und 3. Feld. U.) — v. Lipins k i<br />
(belegt mit drei Ringen. U.) — v. L ü b t o w (über ihm ein<br />
wachsen<strong>der</strong> Eber, unter ihm drei Sterue. l5. 3.)—v. Manten<br />
f fel und Graf v. M. (8. 1.) — v. Mellin<br />
Wallis (geschacht. 8. 1.) — v. Memerty (aus ihm<br />
hervorspringend ein wachsen<strong>der</strong> Hund mit Halsband, vor und<br />
hinter diesem je ein fliegen<strong>der</strong> Falke, ein gleicher unter dem<br />
Qnerbalken. 8. 2.) — v. Meseritz (über und unter ihm<br />
ein laufen<strong>der</strong> Fuchs. 8. 5.) — Freiherr Müller<br />
v. d. Lühne (gewellt; aus ihm hervorwachsend eiu Löwe.<br />
I.Feld. U.) — v. Necker (gewellt; aus ihm hervorwachsend<br />
ein Pferd, unter ihm wagerecht ein Fisch. N.) — v. Pabst ein<br />
(belegt mit fünf Kugeln, auf zwei gekreuzte Kalkreuthen gelegt.<br />
U.) — v. Räumer (über ihm zwei Halbmonde, unter ihm<br />
ein Halbmond. Linke Hälfte des Mittelschildes, kl.) — G r a f<br />
v. Rehnschild (über ihm ein wachsen<strong>der</strong> Löwe, unter ihm<br />
zwei Rosen. 1. und 6. Feld. 8. 4.) — G r a f v. Rö<strong>der</strong>n<br />
(belegt mit einem Burgun<strong>der</strong>kreuz. Linke Schildhälfte o<strong>der</strong><br />
linke Hälfte des 3. und 3. Feldes. 8. 3. U.) — v. Rönne<br />
(gewellt. Kl.) — v. Ro on (auf einen aufgerichteten Bären<br />
gelegt. Mittelschild. U.) — v. Röpcke (belegt mit einem<br />
zwischen zwei Sternen liegenden o<strong>der</strong> stehenden Halbmond;<br />
darunter ein Rebhuhn. O<strong>der</strong> auch: uubelegt, über ihm ein<br />
unter drei Sternen liegen<strong>der</strong> Halbmond. U.) — v. den Rungen<br />
^Nie<strong>der</strong>sachsen^ (8. 1.) — G r a f v. S ch l i e f f en (geschacht.<br />
3. und 3. Feld. 8. 3.) — v. Schmettau (über ihm zwei<br />
Sterne, unter ihm ein Stern. U.) — v. Schmude (über<br />
ihm vier, unter ihm drei Kornähren. U.) — v. Schwetzin<br />
(über ihm zwei Äärenköpfe nebeneinan<strong>der</strong>. WI.) — v. Selch ow<br />
(mit drei Rosen belegt. 8. 3.) — v. Spe kin (mit drei<br />
Zinnen, o<strong>der</strong> auch belegt mit einer Mauer mit drei Zinnen;<br />
über und unter ihm je eine Rose. 8. 5.) — v. Subbesow<br />
(gewellt. U.) — v. Suck ow ^Vorpommerns (etwas schräglinks
des pommerschen Adels.<br />
o<strong>der</strong> -rechts gelegt, über ihm zwei Bärenküpfe. L. 4.) —<br />
v. Tesmar (gewellt. L. 5.) — v. Var gin >V erging<br />
(über ihm eine wachsende Jungfrau mit einer heraldischen<br />
Lilie in <strong>der</strong> Hand. L. 5.) — v. V i r i tz sVirs^ (belegt mit<br />
drei Kleeblättern. N.) — v. V o g e l s a n g (unten ausgezinnt,<br />
auf je<strong>der</strong> <strong>der</strong> drei Zinnen sitzt ein Vogel. O<strong>der</strong> auch:<br />
ungezinnt, belegt mit drei Vögeln. L. 2.) — v. W a n g e l i n<br />
(geschacht. U.) — v. W e r n e r (belegt mit drei Sternen. N.)<br />
— v. Wesenbeck (über ihm drei Kugeln nebeneinan<strong>der</strong>,<br />
unter ihm drei, 2:1, heraldische Lilien. U.) — v. W e stp h a l<br />
(mit Hermelin belegt, über ihm zwei Sterne, unter ihm ein<br />
Stern. Linke Schildhälfte. KI.) — v. Westrell (mit drei<br />
Sternen belegt. U.) — v. Mieters heim (mit zwei<br />
heraldischen Lilien belegt. U.) — v. Wins (gebogen, über<br />
ihm zwei Sterne, unter ihm ein Stern. U.) — v. W o e d tke<br />
(über und unter ihm je ein laufen<strong>der</strong> Fuchs. L. 4.) —<br />
v. Wränget (mit Zinnen. U.)<br />
d) zwei: v. Arnim (6. 1.) — v. Bon ow (Untere Schildhälfte.<br />
N. 4.) — Fr e ih e r r v. D i u r k l o w (gewellt. Linke<br />
Hälfte des 4. Feldes. U.) — v. Eickst edt (<strong>der</strong> obere mit<br />
zwei Nosen, <strong>der</strong> untere mit einer Rose belegt. Mittelschild:<br />
Graf v. E. - Peterswaldt. 6. 4.) — Freiherr<br />
v. Fürst enberg (M.) — Graf v. Ha ck e (<strong>der</strong> obere mit<br />
drei, <strong>der</strong> uutere mit zwei Kugeln belegt. Untere Hälfte <strong>der</strong><br />
linken Schildhülfte. U.) — v. H o y m (L. 3.) — v. Kahlen -<br />
berg (<strong>der</strong> obere mit zwei Rosen, <strong>der</strong> untere mit einer Rose<br />
belegt. U.) — v. Käthen (über dem oberen ein liegen<strong>der</strong><br />
Halbmond. Linke Schildhälfte. L. 3.) — Köhn v. Iaski<br />
(gewellt. Untere Schildhälfte. U.) — Graf v. Küssow<br />
(aus dem unteren ein gekrönter Bär hervorwachsend. 1. und<br />
4. Feld. L. 2.) - Freiherr Langermann v. Erlen -<br />
camp (über ihnen ein aufgerichteter Löwe. 1. und 4. Feld.<br />
L. 3.) — v. 8 a n t o s ch^L a n t o w^ (über ihnen ein wachsen<strong>der</strong><br />
Wolf^. ö. 5.) — v. Lentz ^Lentzen) (geschacht; über,<br />
zwischen und unter ihnen je ein Eichenzweig. L. 4.) —<br />
v. Massow (L. 1.)— v. Mei necke (Linke Schildhälfte.<br />
U.) — v. Meyer (zwischen ihnen drei Sicheln nebeneinan<strong>der</strong>.<br />
U.) — v. R e i b n i tz (U.) — v. S a n tz jM a e n tz, S a n tz e^<br />
(gebogen. L. 5.) — v. Sparrfelt (3. Feld. N.) —<br />
v. Stegelitz (N.) — v. Tesmar (gewellt. Untere Schildhälfte.<br />
L. 5.) — v. Weiher (innen mit je drei Wolfs-
120 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
zahnen besetzt, zwischen drei, 2:1, Rosen. O<strong>der</strong> auch: über<br />
dem oberen Balken drei Nosen nebeneinan<strong>der</strong>. O<strong>der</strong> auch:<br />
nur <strong>der</strong> untere Balken ist mit drei Wolfszähnen besetzt, die<br />
Rosen sind dann zwischen den Querbalken. 1. Feld: Freiherr<br />
v. W. u. Nimptsch. L. 3.)<br />
o) drei: v. Boltenst ern (gewellt. Unteres Feld. L. 2.) —<br />
v. Briesen (L. 3.) — v. Calbo (51.) — v. Croyen -<br />
greif (belegt mit einem Greifen; das ganze bedeckt mit einem<br />
linken Schrägbalten. L. 4.) — v. G a l b r e ch t (unter ihnen<br />
drei Sterne im Schildesfuß. kl.) — v. G o d d e u t o w (Linke<br />
Schildhälfte, ö. 3.) — v. Hirsch (kl.) — v. Miltitz<br />
(L. 3.) — v. Pfuel (gebogen, kl.) — v. Roede ^Rod e)<br />
(je<strong>der</strong> mit einer Blattranke belegt. L. 5.) — v. Roggenbuck<br />
(gewellt. L. 5.) — v. Saint Julien (4. Feld, kl.) —<br />
v. Santz ^Saentz, Santze^ (auch: gewellt. Z. 5. kl.)<br />
— v. Schmälten berg lUntere Schildhälfte, kl.) —<br />
v. Schmiedeberg (gewellt; über ihnen zwischen zwei<br />
Sternen ein stehen<strong>der</strong> Halbmond. KI.) — v. Schönbeck<br />
(Untere Schildhälfte. L. 4.) — v. S t e i n b e ck (gewellt, je<strong>der</strong><br />
mit drei Steinen belegt. N. 5.) — v. Stück ^S a w t e n^<br />
(gewellt. Untere Schildhälfte. L. 2.) —v. Thun (gewellt. L. 2.)<br />
ä) vier: v. Gädeke (Tchräglinks abgeteilte untere Schildhälfte.<br />
L. 3.) — v. Goddentow (Linke Schildhälfte. L. 3.) —<br />
v. Lühmann (4. Feld. Kl.)<br />
6) sechs und mehr: v. Hagen und Graf v. H. (sechs o<strong>der</strong><br />
sieben. L. 3.) — v. Wangenheim (sechs. Linke Schildhälfte.<br />
Z. 3.)<br />
303. Ouerstreifen.<br />
v. Holtzendorf f (drei schmale. L. 5.) — v. Kalbutz (einer,<br />
an dem drei Eimer hängen, darüber sechs halbe heraldische Lilien ^.<br />
L. 5.) — v. Lebbin (ein gebogener, über einem schreitenden<br />
Wid<strong>der</strong>. Kl.) — v. R e i ch e n b a ch (ein gewellter. Über ihm ein<br />
fliegen<strong>der</strong> Adler, aus dessen Klauen Blitze schießen; über diesem<br />
zwei liegende Halbmonde mit je einem Stern darüber; unter ihm<br />
eine Kanone. N.) — v. S ch äv en b a ch (einer; über ihn gelegt<br />
eine heraldische Lilie. L. 3.) — v. Stück (drei gewellte. Untere<br />
Schildhälfte, öl.)<br />
304. Mabe.<br />
v. Corvin-Wiersbitzki (mit ausgebreiteten Flügeln und<br />
einem Ring im Schnabel auf einem Kreuz sitzend, das auf einem<br />
gestürzten Hufeisen steht. L. 2.) — v. N o th e (mit ausgebreiteten
des pommerschen Adels. 121<br />
Flügeln auf <strong>der</strong> mittleren von drei Bergspitzen. L. 2.) —<br />
v. Schantz (ans einem Zweig, mit einem Ring im Schnabel.<br />
Unterer Schildteil. N.)<br />
305. Kaben.<br />
Freiherr v. M ellin ^Schweden^ (drei übereinan<strong>der</strong>. Linke<br />
Hälfte des 1. und 4. Feldes. Linke Hälfte des 3. Feldes des<br />
Hauptschildes: G r a f v. M. 6. 1.)<br />
306. Hlad. S. auch. Kammrad, Wasserrad.<br />
v. Condarfin (ein halbes. L. 5.) — äu ? a? (ein halbes,<br />
wagerecht liegend, durch das ein Schwert gesteckt ist. 4. Feld. N.)<br />
— v. Fölkersamb (ausgebrochen. U.) — v. Glöden (N.)<br />
— v. Iagow (L. 4.) — Gra f v. Rö<strong>der</strong>n (1. und 4. Feld,<br />
ü. 3.) — v. Wedel (einer Sonne ähnlich. L. 2.) — v. Wolf fradt<br />
(in den Vor<strong>der</strong>pfoten eines aufrecht schreitenden Wolfes. Linke<br />
Schildhälfte, ö. 2.) — v. Wre ech MreiH (L. 5.)<br />
Uanke, Manken s. Mlattranke, Ulatlranken, Meinranke,<br />
Meinranken.<br />
Nasenhügel s. Mogen.<br />
307. Kaute.<br />
v. Blankschein (durchbrochen. Untere schräglinks abgeteilte<br />
Schildhälfte. Ht.) — v. Vreitenba ch (^.) — v. Bünning<br />
(L.5.) — v. Köller (oben und unten den Schildesrand berührend.<br />
L. 2.) — v. Schwert n und Graf v. S ch. (1. und 4. Feld;<br />
o<strong>der</strong>: Mittelschild: Freiherr v. Sch. I.Feld: Graf<br />
v. S ch. Unterer Schildteil: v. S ch. ^auf Grellenberg^. I^. 3.)<br />
- — v. Stein (stufenweise ausgezackt, belegt mit einer Hornspitze,<br />
oben und unten mit drei Kleeblättern o<strong>der</strong> an je<strong>der</strong> <strong>der</strong> vier<br />
Ecken mit je einem Kleeblatt besetzt. O<strong>der</strong> anch: ohne die Hornspitze.<br />
L. 5.)<br />
308. Uauten.<br />
Graf v< Fürstenberg >v. Dew itz) (vier, 2:2. U.) —v. Häsin<br />
u n d (zwei nebeneinan<strong>der</strong>. L. 3.) — Kahldenv. Normann<br />
(drei nebeneinan<strong>der</strong>. Untere Hälfte <strong>der</strong> rechten Schildhälfte.<br />
6. 2.) — v. d. Lancken - Wakenitz (fünf, 2:1:2. 1. und<br />
4. Feld. L. 1.) — v. Normann (drei nebeneinan<strong>der</strong>. Untere<br />
Schildhälfte. L. 2.) — v. P o d e w i l s (fünf, 3:2; über ihnen<br />
ein springen<strong>der</strong> halber Hirsch. L. 1.) — Gra f v. Posse (Unterer<br />
Teil des 2. und 3. Feldes. U.) — v. Rhein (drei, 2:1. L. 2.)<br />
— v. Schmatzhagcn (vier, schräglinks aneinan<strong>der</strong> gefügt.<br />
V. 4.) — v. Suck o w ^Hinterpommern^ (drei, 2:1. L. 4.) —<br />
v. Trambitz (drei nebeneinan<strong>der</strong> unter einem halben Adler
Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
N.) — v. Wakenitz (fünf, 2:1:2. Rechte Schildhälfte. L. 2.)<br />
— v. Wangelin (vier nebeneinan<strong>der</strong>, über und unter ihnen<br />
je ein Stern. U..)<br />
309. Kautenstrauch.<br />
Freiherr v. Rudenskjöld (Untere Schildhälfte. N.)<br />
310. Mevyuyn.<br />
v. Röpckc (unter einem Querbalten, <strong>der</strong> mit einem zwischen<br />
zwei Sternen liegenden o<strong>der</strong> stehenden Halbmond belegt ist. O<strong>der</strong><br />
auch: unter eiuem einfachen Querbalken. N.)<br />
311. Key. Vgl. auch: Hindin.<br />
v. Red er (springend. L. 3.)<br />
312. Kehkopf. Vgl. auch: Hindintopf.<br />
v. Ahnen (mit Hals. L. 2.)<br />
313. Keyköpfe.<br />
v. Werbelow (drei, 2 : 1. NI.)<br />
314. Keichsadler.<br />
Graf v. Mellin (ein halber. Linke Hälfte des 5. Feldes des<br />
Hauptschildes, ö. 1.)<br />
315. Ueichsapfel.<br />
Graf v. Pr ebendo w ^Przebendowski^ (zwischen den<br />
Vor<strong>der</strong>pfoten eines aufgerichteten Mar<strong>der</strong>s, über dem eine Krone<br />
schwebt. L. 4.) — v. Scho n (über einem Arm, <strong>der</strong> eine Granate<br />
in <strong>der</strong> Hand hält. Obere Schildhälfte. U.)<br />
3t6. Weiter. Vgl. auch: Nitier.<br />
v. Puttkamer (einer, auf einem Horn blasend und mit dem<br />
Hunde im Walde einen Hirsch jagend. L. 3.) — Freiher r<br />
v. Schwerin (ein galoppieren<strong>der</strong> mit Turban auf dem Kopf,<br />
darüber ein Devisenband. Untere Schildhälfte. L. 3.)<br />
317. Httng. S. auch: Turnierring.<br />
v. Altenbockum (ö. 2.) — v. Colrepp (in <strong>der</strong> Hand<br />
eines geharnischten Armes. N.) — v. Corvin-Wiersbitzki<br />
(im Schnabel eines auf einem Kreuz, über einem gestürzten<br />
Hufeisen, stehenden Raben. L. 2.) — Freiherr uud Graf<br />
v. d. Goltz (in den Pranken eines wachsenden Löwen über einer<br />
gezinnten Mauer. Rechte Schildhälfte. L. 5.) — v. H e ch t h a u s e n<br />
(im Maul eines schräg aufwärts fliegenden Hechtes. L. 2.) —<br />
v. Kochanski (ein halber, auf ihm stehend eine Pfeilspitze.<br />
U.) — v. Lindst edt (in ihm stoßen die nach unten gerichteten<br />
Spitzen dreier Dolche zusammen. L. 5.) — v. Paszki (im<br />
Maul eines Löwentopfes. U.) — v. Quillfeld (durch ihn<br />
sind zwei gekreuzte Bän<strong>der</strong> hindurchgezogen. Uutere Schildhälfte.
des pommerschen Adels. 123<br />
kl.) — v. Robakowski (ein halber, nach oben offen; zwischen<br />
den beiden Enden ein Kreuz. Kl.) — v. Schantz (im Schnabel<br />
eines auf einem Zweig sitzenden Raben. Unterer Schildteil. kl.)<br />
— v. Schlochow (im Maul eines Löwenkopfes. L. 5.) —<br />
v. Schmeling (aus ihm gehen drei Pfeile, zwei nach oben,<br />
einer nach unten, hervor. L. 2.) — v. Spott (im Schnabel<br />
eines stehenden Schwans, <strong>der</strong> eine Krone um den Hals hat. HI.)<br />
— v. Tribse es (umgeben von acht heraldischen Lilien. L. 3.)<br />
— v. Wiersbitzki (im Schnabel einer Taube, die auf einem<br />
Kreuz sitzt, das auf einem gestürzten Hufeisen steht. kl.) —<br />
v. Wilamowitz (ein halber, auf ihm stehendeine Pfeilspitze. kl.)<br />
318. Kinge.<br />
v. Brüsewitz (vier auf <strong>der</strong> unteren Stange eines zwischen<br />
zwei Adlersiügeln schwebenden Triangels. 6. 1.) — v. 8 i p in s k i<br />
(drei nebeneinan<strong>der</strong> auf eiuem Querbalken, kl.) — Freiherr<br />
v. Palubitzki ^Schweden^ (zwei: je einer um den Hals und<br />
im Schnabel eines auf einem Lorbeerzweig sitzenden Falken. kl.)<br />
— v. Pieszkowski (zwei: je einer oben und unten an einem<br />
Triangel. KI.) — v. Schwalenberg (drei, 2:1. kl.) —<br />
v. SPiegelsdorf (desgl. L. 3.)<br />
319. Kitter.<br />
v. Böckmanu (einer, ein Schwert schwingend, in <strong>der</strong> Linken<br />
einen mit einem Baum gezierten Schild haltend. Linke Schildhälfte.<br />
L. 1.) — v. Hagenow (ein wachsen<strong>der</strong>, mit einer Lanze in <strong>der</strong><br />
Rechten. L. 2.) — v. L i e b e r m a n n (einer mit Schwert und<br />
Schild. kl.) — Sichart v. Sichartshof (einer, ein Schwert<br />
schwingend. Mittelschild. 6.5.) —B aron und G r a f v. W a ch t-<br />
meister (einer mit Lanze auf springendem Pferd. 4. Feld. L. 3.)<br />
320. Kochen.<br />
v. Bröcker (schrägrechts gestellt, kl.) — v. S t ü r m e r (kl.)<br />
321. Kose.<br />
v. Bardeleben (unter einem schrägrechts gestellten Beil. kl.)<br />
— v. Be ch e f er ^Besch e f er^ (unter einem von zwei Adlern<br />
begleiteten Sparren. Kl.) — v. Blankschein (obere, schrägrechts<br />
abgeteilte Schildhälfte. Kl.) — v. B o r u cki (in Tchächerkreuzform<br />
mit drei Pflugscharen besteckt, kl.) — v. D ere nth all (auf einen<br />
Adlerflügel gelegt. Rechte Schildhälfte. KI.) — v. H a g e m e ist er<br />
(im Schnittpunkt eines gewellten Kreuzes. L. 3.) — v. Höbe<br />
(kl.) — v. I o e d e n - Ko n i ecp o l s ki (in den Bor<strong>der</strong>pranken<br />
eines springenden Löwen. Untere Schildhälfte. L. 2.) —<br />
v. Karow (in Schächerlreuzform mit drei Zweigen besteckt, kl.) —
124 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
v. Rummel (in Schächerkreuzform mit drei Blättern besteckt.<br />
N.) — v. Runge (über zwei gekrenzten Wagenrungen. L. 1.) —<br />
v. Schwave (in Schächerkreuzform mit drei Kleeblätter» besetzt.<br />
L. 3.) — v. Schwich ow Mezorken, Rezargen^ (gestielt,<br />
mit zwei Blättern. V. 5.) — v. Sinclair (Schildmitte. U.) —<br />
Freiherr v. Unger n-Sternberg (in Schächerkreuzform<br />
mit drei Blättern besetzt. 2. und 3. Feld. U.) — v. Vaugerow<br />
(uuter einem gespamlten Bogen mit darauf gelegtem Pfeil. L. 5.)<br />
— v. W i ß m a u n (in <strong>der</strong> Hand eines wachsenden Mannes.<br />
Mittelschild. L. 4.) — v. d. Z i n n e (in Schächerkreuzform mit<br />
drei gezackteu Blättern besetzt. L. 5.)<br />
322. Kosen.<br />
a) an<strong>der</strong>thalb: o. Hotsten ^Holstein) (Rechte o<strong>der</strong> linke<br />
Schildhälfte. L. 5.) — v. W o te n i k (Rechte Schildhälfte. N.)<br />
d) zwei: Freiherr v. Horn ^auf Ranziu. Schwedens<br />
(zwischen ihnen ein mit einem Löwenkopf belegter rechter<br />
Schrägbalken. 4. Feld. L. 2.) — G r a f v. R ehnschild<br />
(unter einem Querbalken, über diesem ein wachsen<strong>der</strong> Löwe.<br />
1. und 6. Feld. L. 4.) — v. Rotermuud (auf eineu<br />
rechten o<strong>der</strong> linken Schrägbalken gelegt. L. 2.) — v. Runge<br />
(je eine über und unter zwei gekreuzten Wagenrungen. L. 1.)<br />
— v. Ru st (zwischen ihnen ein rechter Schrägbalken, ^l.) —<br />
v. Scheven (je eine rechts und liuks von einem Stern.<br />
Oberer Schildteil. L. 3.) — Schoultz v. Ascheraden<br />
(je eine in je<strong>der</strong> Hand eines mit einem Rosenkranz umgürteten<br />
wilden Mannes. Mittelschild. L. I.) — v. S P e ki n (zwischen<br />
ihnen ein gezinnter Querbalken. L. 5.)<br />
o) drei: v. A r n st e d t (schrägrechts gestellt. U.) — v. B a g e v i tz<br />
(nebst einem Blatt an einem Zweig. 2. und 3. Feld. L. 3.)<br />
— v. Baltbasar (gestielt, auf Rasen. Unterer Schildteil.<br />
U.) — v. Beh r (je eine auf den Spitzen zweier Berge,<br />
eine an <strong>der</strong>en Fuß. S. 1.) — v. Bertikow (schrägrechts<br />
übereinan<strong>der</strong> o<strong>der</strong> auf einen linken o<strong>der</strong> rechten Schrägbalken<br />
gelegt. L. 5. ^.) — v. d. Borne (auf einen rechten o<strong>der</strong><br />
linken Schrägbalken gelegt, o<strong>der</strong> im Schildeshaupt, o<strong>der</strong> auf<br />
einen Querbalken gelegt. L. 1.) — v. Äre<strong>der</strong>low (gestielt,<br />
oben an einem schrägrechts liegenden Baumstumpf. O<strong>der</strong><br />
auch: au einem dreigeteilten Stengel im rechten Oberwinkel<br />
eines rechten Schrägbalkens. L. 1.) — v. Döhn (übereinan<strong>der</strong>.<br />
Rechte Schildhälfte. U.) — v. Dossow (auf<br />
einen rechten o<strong>der</strong> linken Schrägbalken gelegt. L. 2.) —
des pommerschen Adels. 125<br />
v. Dycke (2 : 1. L. 2.) — v. E i ckst e d t (2 : 1, im vier,<br />
o<strong>der</strong> fünfmal quergeteilten Schild. O<strong>der</strong> auch: zwei auf den<br />
oberen, eine auf den unteren von zwei Qnerbalken gelegt; o<strong>der</strong><br />
auch: zwei über, eine unter einem Querbalken. Mittelschild:<br />
Graf v. E.-Peters wal dt. L. 4.) — v. G r a b o w<br />
sHolstein^ (auf einen Querbalken gelegt, ö. 3.) — v. Kahl en -<br />
berg (zwei auf den oberen, eine anf den unteren von zwei<br />
Querbalken gelegt. U.) — Freiherr v. K e r s s e n b r o ck (auf<br />
einen rechten Schrägbalken gelegt. L. 3.) — v. Knebel<br />
(desgl. 1. und 4. Feld: v. K. - D ö b e r i tz. L. 1.) —<br />
v. Ko oth (zwei oben neben, eine unter einem Sparren. U.)<br />
— v. Köthen (in Schächerkreuzform um ein Kammrad<br />
gesetzt. L. 4.) — v. Krausenstein (gestielt, in einer<br />
Vase. U.) — v. L a n g e n (in <strong>der</strong> linken Vor<strong>der</strong>klaue eines<br />
schreitenden Greifen. 1. und 4. Feld. L. 2.) — Graf<br />
v. Lilienstedt (zwei über, eine unter einem Qnerbalken.<br />
2. und 3. Feld. U.) — v. L i n d e n a u (2:1, uuteu einen<br />
Lindenbaum begleitend. U.) — Graf v. Mellin (auf<br />
einen rechten Schrägbalken gelegt. Linke Hälfte des Mittelschildes.<br />
L. 1.) — v. Möhlen (eine über, zwei unten<br />
neben einem Anker. U.) — Müller v. d. Lühne (auf<br />
eiuen Sftarreu gelegt. Mittelschild: F r e i h e r r M. v. d. L.<br />
^Vl.) — v. Nettelhorst (übereinan<strong>der</strong>. Linke Schildhälfte.<br />
N.) — v. Pawelsz (nebeneinan<strong>der</strong>, über drei Sternen.<br />
Obere Schildhälfte. IVI.) — Gra f v. P l a t e n u. Haller -<br />
mund (2:1. Mittelschild. L. 3.) — v. P l u m p (auf einen<br />
liegenden Halbmond gesteckt; nnter diesem ein aus Gebüsch<br />
hervorspringen<strong>der</strong> Eber. N.) — v. Rheten ^Rethen^ (auf<br />
eineu rechten Schrägbalken gelegt. L. 5.) — v. Rosenhand<br />
(eine auf eine Hand gelegt, zwei über ihr. N.) — v. N o s e n -<br />
st edt (übereinan<strong>der</strong>. Linke Schildhälfte. L. 4.) — v. R o t e r -<br />
mund (auf eiuen rechten o<strong>der</strong> linken Schrägbalken gelegt.<br />
L. 2.) — v. Rütz (2 : 1. Untere Schildhülfte. N.) —<br />
v. Selchow (nebeneinan<strong>der</strong>; o<strong>der</strong> anch: auf einen Querbalten<br />
gelegt. L. 2) — v. So botte (auf einen rechten<br />
Schrägbalten gelegt. U.) — v. S p a r r f e l t (2:1. 4. Feld.<br />
N.) — v. Stavenow (übereinan<strong>der</strong> hinter einem laufenden<br />
Fuchs. N.) — v. Thulemeyer (2:1. 4. Feld. L. 5.) —<br />
v. Warburg (auf einen rechten Schrägbalken gelegt. L. 4.)<br />
— v. W e i h er M e g e r^ (1:2, zwischen zwei innen mit je<br />
drei Wolfszähnen besetzten Querbalken. O<strong>der</strong>: nebeneinan<strong>der</strong>
126 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
über zwei an <strong>der</strong> Innenseite mit je drei Wolfszähnen besetzten<br />
Querbalken, l. Feld: Freiherr v. W. u. Nimfttsch.<br />
O<strong>der</strong> auch: zwischen den Querbalten, von denen dann nur<br />
<strong>der</strong> untere mit drei Wolfszähnen besetzt ist. O<strong>der</strong> auch: 2 : 1,<br />
über zwei Wolfskinnbacken mit je drei Zähnen. L. 3.)<br />
li) vier und mehr: v. Norck ^anf Nrallentin^ (fünf übereinan<strong>der</strong><br />
an Stelle <strong>der</strong> zweiten Stange eines Hirschgeweihes. L. 4.) —<br />
v. Brenkenhoff (sechs, 3 : s : 1. Untere Schildhälfte.<br />
U.) — Graf v. Gutzkow (vier: je eine in jedem <strong>der</strong> vier<br />
Winkel zweier sich kreuzen<strong>der</strong> Baumstümpfe, ^l.) — v. Ihlow<br />
(vier in einem Kranz. N.) — v. Ingersleben (fünf: je<br />
eine an je<strong>der</strong> Spitze eines Drudenfußes. Kl.) — v. Keding<br />
(vier, auf einen linken Schrägbalken gelegt. L. 5.) —<br />
v. Krautho f f (fünf, 3:1:3. L. 3.) — v. d. Leine<br />
(vier: je eine in jedem <strong>der</strong> vier Winkel zweier gekreuzter<br />
Streitkolben. U.) — v. Rhaden (vier in einem auf zwei<br />
gekreuzte Streithammel gelegten Kranz. L. 4.) — v. Swe ch o -<br />
witz (vier und zwei halbe, an<strong>der</strong>thalb doppelte Sparren<br />
ornamentierend. Linke Schildhälfte. IVI.)<br />
333. Kost.<br />
v. Lewetzow (mit Fußgestell, ^l.)<br />
Hlungen s. Magenrungen.<br />
334. Mästung.<br />
v. Bockelberg (unter ihr zwei gekreuzte Pistoleu. L. 3.)<br />
Kabel s. Schwert.<br />
335. Sage.<br />
v. Willisen (in den Vor<strong>der</strong>pranken eines aufgerichteten Wolfes.<br />
1. und 4. Feld, kl.)<br />
330. Sattel.<br />
v. Sydow (belegt mit drei Pfriemen in Form eines Schächerkreuzes,<br />
die Spitzen aneinan<strong>der</strong>. V. 3.)<br />
337. Kaule.<br />
v. Hill (laubumwuuden, auf einem Triangel stehend. Rechte<br />
Schildhälftc. N.) — v. M e v i u s (von einer Schlange umwunden.<br />
Linke Schildhälfte. N.) — Graf v. T a u e n tz i e n. (3. Feld<br />
des Mittelschildes: G r a f T. v. W i t t e n b e r g. L. 3.)<br />
338. Schach.<br />
v. Ahlebe ck (Untere Schildhälfte. L. 5.) — v. Bandeme r<br />
(Untere schräglinks abgeteilte Schildhälfte. L. 1.) — v. B u d d e<br />
(Untere schräglinks o<strong>der</strong> -rechts abgeteilte Schildhälfte. L. 3.) —<br />
v. Carnitz (Untere o<strong>der</strong> auch untere schräglinks abgeteilte
des pommerschen Adels. 127<br />
Schildhälftc. Mittelschild: G r a f v. C. Z. 2.) - v. Cayan<br />
(Untere Schildhalfte. L. 5.) — v. Darguschen (aus ihm<br />
hervorwachsend ein Löwe. L. 5.) — v. Drosedow (Untere<br />
Schildhälfte. L. 4.) — v. E m p i ch (Obere Schildhälfte. N.) —<br />
v. Finck (2. und 3. Feld. N.) — v. Gantzte (Untere o<strong>der</strong><br />
auch untere schräglinks abgeteilte Schildhälfte. L. 5.) — v. G a n tz -<br />
k o w Mecklenburgs (Linke Schildhälfte. L. 5.) — v. G l a s o w<br />
(Untere schräglinks abgeteilte Schildhälfte. U.) — v. Gonsch<br />
^Gouschc n^ (desgl. ^.) — Freiherr v. Grabow Mark^<br />
(Untere Schildhälfte. L. 3.) — v. G u tz m e r o w (desgl. L. 5.) —<br />
v. Hertz berg und Graf v. H. (Untere schrägliuks abgeteilte<br />
Schildhälfte. L. 5.) — v. H o r ft (Linke o<strong>der</strong> untere Schildhälfte.<br />
N.) — Graf v. Iahnke (Untere Halste des 2. Feldes. Ferner:<br />
unter einem mit drei Sternen belegten rechten Schrägbalken.<br />
3. Feld. Ferner: über einem solchen Balken. 4. Feld. U.) —<br />
v. Ke f f enbrinck ^Schweden^ (Rechte Hälfte <strong>der</strong> unteren Schildhälfte.<br />
L. 4.) — v. Ketel (Rechte Schildhälfte. L. 1.) —<br />
v. Krentzki (Untere Schildhälfte. U.) — v. d. L a n ck e n (desgl.<br />
L. 1.) — v. Lange n (desgl. N.) — v. Langen-Steinkeller<br />
(über ihm ein gekrönter doppeltgeschwänzter Löwe. Rechte<br />
Schildhälfte. L. 2.) — v. Le ck o w (Untere Schildhälfte, N.) —<br />
v. Le"mck e (desgl. N.) — v. Loben (desgl. U.) — v. Lo ck -<br />
st edt (Untere o<strong>der</strong> untere schräglinks abgeteilte Schildhälfte. O<strong>der</strong><br />
auch: unter dem Schach vom Schildrand schräglinks hervorspringend<br />
ein Einhorn. V. 2.) — v. 8 o p p e n o w (Untere schräglinks abgeteilte<br />
Schildhülfte. L. 5.) — v. Ma ch eno w (Untere Schildhälfte.<br />
N.) — v. Mellenthin (Rechte o<strong>der</strong> linke Schildhälfte. L. 2.)<br />
— v. Mellin Mallin^ (unter einem Sparren. L. 1.) —<br />
Freiherr v. Mellin ^Schweden^ (Rechte Hälfte des 1. und<br />
4. Feldes. Rechte Hälfte des 2. Feldes des Hauptschildes: Graf<br />
v. M. L. 1.) — v. Podewils und G r a f v. P. (Untere<br />
schräglinks abgeteilte Schildhälfte. O<strong>der</strong> auch: untere Schildhälfte.<br />
L. 1.) — v. Pom eiste (Untere schräglints abgeteilte Schildhälfte.<br />
2. Feld: v. S ch w e r d t n e r -^3. Ferner: untere schrägrechts<br />
abgeteilte Schildhälfte. 3. Feld: v. S ch w e r d t n e r - P.<br />
L. 5.) — v. Pust ar (Untere Schildhälfte. L. 5.) — v. P u t b u s,<br />
auch Graf und Fürst v. P. (Untere Schildhälfte. L. 4.) —<br />
v. Rahmet (desgl. O<strong>der</strong> auch: untere schräglints abgeteilte<br />
Schildhälfte. L. 1.) — v. Rüchel (Untere Schildhälfte. 2. und<br />
3. Feld: v. R. - Klei st. L. 4.) — v. S a g e r (Untere Schildhälfte.<br />
N.) — v. Sch a chmann (desgl. N.) — v. Schmantwitz
128 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
(desgl. HI.) — v. Schotting (Untere schräglinks abgeteilte<br />
Schildhälfte. L. 1.) — v. Schwetzkow (desgl. L. 3.) —<br />
v. Sellin (Untere Schildhälfte. Hl.) — v. Spiczal-<br />
Brzez insti (Linke Schildhälfte. Hl.) — v. Stoj entin<br />
(Untere schräglinks abgeteilte Schildhälfte. L. 3.) — v. Syrock<br />
(Untere Schildhälfte. L. 5.) — v. Tanen tzien (Untere<br />
schräglinks abgeteilte Schildhälfte. Herzschild: Graf v. T.<br />
und Graf T. v. Wittenberg. L. 3.) — Timäus<br />
v. Gttldentle e (4. Feld. 6. 3.) — v. Vilmenitz (Untere<br />
Schildhälfte. HI.) — v. Witten (Untere o<strong>der</strong> auch uutere schrägrechts<br />
abgeteilte Schildhälfte. L. 5.) — v. W o l f f r a d t (Rechte<br />
Schildhälfte. L. 2.) — v. Wopersnow (Untere schräglinks<br />
abgeteilte Schildhälfte. L. 3.) — v. W o y e n M o j e n^ (desgl.<br />
L. 3.) — v. Wriechen (Schildesfuß o<strong>der</strong> untere Schildhälfte.<br />
L. 3. N.) — v. Z a r n o w (Untere o<strong>der</strong> auch untere schräglinks<br />
abgeteilte Schildhälfte. L. 5.) — v. Zozeno w (Untere Schildhälfte.<br />
L. 4.)<br />
339. Schale.<br />
v. Fri ed e born (mit Springbrunnen. Hl.)<br />
330. SchanzkörSe.<br />
v. Seiger (drei auf einer Mauer; über jedem schwebt eine<br />
Wolfsangel. Hl.)<br />
Schärpe s Jeldbinde.<br />
331. Schild. Vgl. auch: Mitielschild.<br />
v. Arnim (viermal quergeteilt, ohne Bild. L. 1.) — v. Cors -<br />
want (viereckig, belegt mit einem Andreaskreuz, an den beiden<br />
oberen Ecken nnd unten in <strong>der</strong> Mitte von je einem Kleeblatt<br />
besetzt. 1.und4.Feld. L. 3.) —Herzog v. Croy u. A e r s ch o t<br />
(achtmal quergeteilt, ohne Vild. I.Feld. 8.4.) — v. Damertow<br />
(ohne Bild. Untere o<strong>der</strong> schräglinks abgeteilte untere Schildhälfte.<br />
L. 5. U.) — v. Damnitz (leer o<strong>der</strong> auch fünfmal geteilt, ohne<br />
Vild. Linke Schildhälfte. Ferner: viermal geteilt, <strong>der</strong> erste Streifen<br />
ist durch eiuen Querbalken mit dem Schildrand verbunden, ohne<br />
Vild. Rechte Schildhälfte. L. 3.) — v. Do tz o w (leer. Untere<br />
Hälfte <strong>der</strong> linken Schildhülfte, o<strong>der</strong> auch: gauze linke Schildhälfte.<br />
HI.) — v. E i ck ft e d t (viermal o<strong>der</strong> auch fünfmal quergeteilt,<br />
darm drei, 3 : 1, Rosen. L. 4.) — v. F altzburg (mit einer<br />
Kornähre geziert, in <strong>der</strong> Hand eines römischen Kriegers. L. 4.)<br />
— v. Frost (in <strong>der</strong> Linken einer geharnischten Jungfrau. Hl.)<br />
— v. Gersdorf f (gespalten, ohne Bild. Untere Schildhälfte.<br />
Ferner: leer. Obere Schildhülfte. L. 4.) — v. H o l tz e nd o r f f
des pommerschen Adels. 129<br />
(gespalten, ohne Bil<strong>der</strong>, durch einen Querbalken geteilt. L. 5.) —<br />
v. Kabold (viermal jchrägrechts geteilt. Linie Schildhälfte, kl.)<br />
— v. Keffenbrinck-Rehnschild (ohne Bild. Rechte<br />
Hälfte <strong>der</strong> unteren Schildhälfte. L. 4.) — v. Keith (ohne Bild.<br />
Untere Schildhälfte. U.) — v. Kirchbach (viermal geteilt.<br />
Schildesfuß. Mittelfchild: Freiherr v. K. L. 3.) — Freih err<br />
v. Kirchbach (durch ein Kreuz in vier Fel<strong>der</strong> geteilt, ohne<br />
Bil<strong>der</strong>. L. 3.) — v. Kra f f ow (quergeteilt, ohne Bild. Linke<br />
Schildhälfte. L. 4.) — v. K r u k o w (sechsmal quergeteilt. Untere<br />
Schildhälfte. V. 5.) — Graf v. Lilienstedt (schräglinks<br />
geteilt und viermal gestreift. Mittelschild, auf den Mittelpfahl<br />
gelegt. N.) — v. Lüttitz (leer. Linke o<strong>der</strong> rechte Schildhälfte.<br />
U.) — Freiherr v. Palubitzki ^Schweden) (ohne Bild;<br />
gespalten. 2. Feld. Ferner: mit Spitzen geteilt. 3. Feld. L. 4. U.)<br />
— v. Qua tz (ohne Bild. Linke o<strong>der</strong> untere Schildhälfte. L. 3.)<br />
— v. Randow (leer, mit o<strong>der</strong> ohne Einfassung. L. 2.) —<br />
v. Rautz au (gespalteu, ohne Bild. U.) — v. Rausche (dreimal<br />
quergeteilt, ohne Bild. U.) — v. Reetz (quergeteilt, ohne Bild.<br />
U.) — Freiher rv. Röbcl (einmal geteilt, ohne Bild. 2. und<br />
3. Feld. L. 2.) — v. Schlotheim (klein, ohne Bild. U.) —<br />
v. Scellin (quergeteilt, ohne Bild. Rechte Schildhalfte. L. 5.)<br />
— v. Spiczat-Brzezinsti (leer. Rechte Schildhälfte. N.)<br />
— v. Startow (sechsmal quergestreift, je drei Kugeln im 1. und<br />
3. Balken, zwei im 5. Balken. U.) — v. Ste in feld (oval,<br />
zwischen zwei Pfeilspitzen. Obere Schildhälfte. U.) — v. S t i l l -<br />
fried (schrägrechts geteilt, ohne Bild, ^l.) — v. Suckow<br />
^Vorpommerns (ohne Bild. Unterer Schildteil. L. 4.) — v. T e s -<br />
mar (desgl., aber rechte Schildhälfte. U.) — v. W a r t e n b e r g<br />
(desgl., aber obere schräglinks abgeteilte Schildhälfte. U.) —<br />
v. Wedicke (desgl., aber untere Hälfte <strong>der</strong> linken Schildhälfte.<br />
U.) — v. Wüst enho f f (dreimal schräglinks gestreift. Rechte<br />
Schildhalfte. U.)<br />
332. Kchildrand.<br />
v. Ger des (gestän<strong>der</strong>t. Ü1.)<br />
Schindeln s. Ziegelsteine.<br />
333. Schlange.<br />
v. Adebar (im Schnabel eines Storches. L. 2.) — v. M e v i us<br />
(eiue Säule umwindend. Linke Schildhälfte. Kl.)<br />
334. Schlüssel.<br />
v. Blücher (zwei, nebeneinan<strong>der</strong> aufgerichtet o<strong>der</strong> gekreuzt.<br />
Auch: durch einen Querstrich verbunden. Mittelschild: Fürst<br />
Baltische Studien N. F XIX. 9
130 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
B. v. Wahlst att. L 4.) —Graf v. C a r n i tz (zwei gekreuzte.<br />
1. und 4. Feld. L. 2.) - v. D i r i n g s h o f e n (desgl., aber<br />
auf <strong>der</strong> Brust eines Adlers. Mittelschild, ö. 5.) — Graf<br />
v. E i ckst e d t - P e t e r s w a l d t (ein aufgerichteter. 2. und<br />
3. Feld. L. 4.) — v. d. Helle (desgl., aber linke Schildhälfte.<br />
U.) — v. Me tz ekow (desgl. L. 5.) — v. Muft eke (zwei aufgerichtete<br />
uebeneinau<strong>der</strong>. N.) — v. d. Osten (ein aufgerichteter.<br />
Linke o<strong>der</strong> auch rechte Schildhälfte. L. 4.) — Freiherr und<br />
Graf v. Schwerin (desgl., aber Mittelschild. L. 3.)<br />
335. Kchragbalken.<br />
a) einer: v. Arnswaldt (rechter o<strong>der</strong> linker, belegt mit zwei<br />
o<strong>der</strong> drei Eberköpfen. L. 5. U.) — v. Vertikow (linker<br />
o<strong>der</strong> rechter, belegt mit drei Nosen. L. 5. ^VI.) — v. d. B o r n e<br />
(desgl. L. 1.) — v. Bre<strong>der</strong>low (rechter, im rechten Oberwinkel<br />
ein in drei Teile geteilter Stengel, <strong>der</strong>en je<strong>der</strong> eine<br />
Rose trägt. L. 1.) — v. Vrnn n (rechter, belegt mit drei<br />
Bärenköpfen. U.) — v. B ü n s o w (rechter, geschachtcr, über<br />
und uuter ihm ein Stern. H. 5.) — F r e i h e r r v. Cocccji<br />
(linker, belegt mit drei Sternen, über uud unter ihm ein Kleeblatt.<br />
Rechte Schildhälfte. L. 4.) — H e r z o g v. C r o y u.<br />
Aerschöt (rechter, mit drei an den Klanen verstümmelten<br />
Adlern belegt. Mittelschild. L. 4.) — v. Croy eng reif<br />
(linker, auf eiuen auf drei Querbalken liegenden Greif gelegt.<br />
H. 4.) — v. D a h l st j e r n a (rechter, gebogener, belegt mit<br />
einem laufeuden Büffel, darunter zwei Türme anf Felsen,<br />
zwischen diesen ein Stern. U.) — v. Damitz (rechter, über<br />
uud unter ihm je ein Eberkopf. L. 3.) — v. D i r i n g s h o f e n<br />
(rechter. 1. Feld. ö. 5.) — v. Dossow (rechter o<strong>der</strong> anch<br />
linker, mit drei Rosen belegt. I). 3.) — v. E i ch m a u n<br />
(linker, über ihm ein stehen<strong>der</strong> Halbmond nnd zwei Sterne,<br />
unter ihm eine Eiche. 6. 2.) — v. Erskine (rechter, über<br />
uud unter ihm je drei Kreuze. 1. und 4. Feld. U.) —<br />
v. Freyhold (linker, belegt mit drei Sternen. N.) —<br />
v. Gottberg (linker, belegt mit einem geharnischten, ein<br />
Schwert schwingenden Arni; über und unter ihm je ein Baumstumpf.<br />
L. 2.) — v. Grado w (linker, belegt mit drei<br />
Sternen, ö. 3.) — v. Güntersberg (rechter, belegt mit<br />
drei Ebertöpfen. ^. 1.) — v. Har<strong>der</strong> (rechter, mit einem<br />
Pfeil belegt; über ihm drei Sterne, unter ihm ein Turm.<br />
L. 2.) — v. Hauben (rechter, über und unter ihm je eine<br />
heraldische Lilie. N.) — v. d. H e l l e (linker, gewellt. Rechte
des pommecschen Adels. 131<br />
Schildhälftc. N.) — v. H ö v e l (rechter, mit drei Hügeln belegt.<br />
L. 2.) — F r c i h c r r v. H o r n ^anf Nanzin. Schwedens<br />
(rechter, zwischcll zwei Noscn, belegt mit einem Löwenkopf.<br />
4. Feld. L. 2.) — Gra f v. Iah nke (rechter, belegt mit<br />
zwei Sternen; über ihm ein geharnischter Arm, ein Schwert<br />
schwingend. I.Feld. Ferner: rechter, belegt mit drei Sternen,<br />
nnter ihm Schach. 3. Feld. Ferner: rechter, belegt mit drei<br />
Sternen, über ihm Schach. 4. Feld. U.) — v. Iorck ^Vorpommerns<br />
(rechter; auch gewellt. L. 4.) — Graf v. Itz en -<br />
plitz (rechter, belegt mit drei Närenköpfen. Rechte Schildhälfte.<br />
L. 5.) — v. K a l b n tz (schmaler linker, unter ihm drei Eimer.<br />
L. 5.) — v. K a tz e l e r (rechter, belegt mit drei Pfeilspitzen.<br />
2. und 3. Feld. 6. 5.) — v. Keding (linker, belegt mit vier<br />
Rosen. L. 5.) — Freiherr v. Kerssenbro ck (rechter,<br />
belegt mit drei Rosen. L. 3.) — v. Kle m Ptz en (rechter o<strong>der</strong><br />
linker, an dem nach unten fünf Weintrauben Hüngen. L. 4.)<br />
— v. K n e b e l (rechter, belegt mit drei Rosen. 1. und 4. Feld:<br />
v. K. - Döberitz. ö. 1.) — v. K ö p p e r n (rechter, belegt<br />
mit einer Weinrebe. L. 1.) — v. 3 a n g e n nnd Freiherr<br />
v. L. (linker, über und unter ihm je ein Stern. 2. nnd 3. Feld.<br />
L. 2.) — Freiherr Langermann v. Erlencamp<br />
(rechter, belegt mit drei Sternen; außerdem unter ihm zwei<br />
Sterne, über ihm ein Stern o<strong>der</strong> auch zwei Sterne. Mittelschild.<br />
L. 3.) - v. Lepel nnd Graf v. L. (rechter o<strong>der</strong><br />
linker. L. 1.) — v. L i l l j e st r ö m (linker, gewellt. 1. und<br />
4. Feld. U.) — v. Melleuthin (linker, geschacht. L. 2.)<br />
— Graf v. M e l l i n (rechter, belegt mit drei Rosen. Linke<br />
. Hälfte des Mittelschildes. L. 1.) — v. M e t t i n g h (rechter.<br />
Obere Hälfte des rechten Schildteils. N.) — V.Michaelis<br />
(linker, belegt mit orci Sternen, ö. 3.) — v. Ölsnitz<br />
(rechter, belegt mit drei Kugeln, ^l.) — v. Pape (rechter,<br />
belegt mit drei Adlern, ^l.) — v. Petersdorff (rechter,<br />
belegt mit fünf o<strong>der</strong> auch vier Pilgermuschelu. L. 1.) —<br />
v. Portz (rechter. N.) — v. Pulian (rechter, belegt mit<br />
drei Sternen, über nnd unter ihm je zwei heraldische Lilien.<br />
U.) — v. Rheten ^Nethen^ (rechter, belegt mit drei<br />
Rosen. L. 5.) — Freiherr v. Nobel (rechter, über und<br />
unter ihm je ein Stern. Mittelschild. L. 2.) — Graf<br />
v. Nödcrn (linker, belegt mit drei Sternen. O<strong>der</strong>: rechter,<br />
belegt mit zwei Sternen. Mittelschild. L. 3. IVI.) — v. Noter -<br />
m u n d (rechter o<strong>der</strong> auch linker, belegt mit drei o<strong>der</strong> auch
132 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
zwei Rosen. L. 2.) — v. N u st (rechter, über und unter ihm<br />
je eine Rose, ^l.) — v. Saint Panl (linker, belegt mit<br />
drei Muscheln; über ihm ein Kreuz, uuter ihm eiu Palmzweig.<br />
N.) — v. Sche ele (rechter. L. 5.) — v. S ch m a tz h a g e n<br />
(rechter, gewellt; über und uuter ihm je ein Zweig. U.) ~<br />
v. Sobotke (rechter, belegt mit drei Nosen. N.) — Graf<br />
v. Spens (rechter, darüber gelegt ein aufgerichteter Löwe.<br />
Mittelschild, ^l.) — v. Suckow ^Vorpommerns (etwas<br />
schräglinker o<strong>der</strong> -rechter, über ihm zwei Äärentöpfe. L. 4.) —<br />
v. T h u n (rechter, gewellt, belegt mit drei schrägrechts gestellten<br />
Fischeu; o<strong>der</strong> auch: durch Strichzcichuuug als Strom gekennzeichnet,<br />
ohne die Fische. L. 2.) — v. T r n tzschler (rechter.<br />
M.) - v. Uckerman n (desgl. L. 5.) — v. Ust arbowski<br />
(linker, belegt mit drei Sternen. ^1.) — v. V ar g iu ^V erg in^<br />
(linker. Untere Schildhälfte. L. 5.) — v. W a r b u r g (rechter<br />
o<strong>der</strong> linker, belegt mit drei Rosen. V. 4.) — v. W e d e l st ä d t<br />
(linker, gekreuzt durch eiuen schrägrcchts aufwärts gerichteten<br />
Pfeil. O<strong>der</strong> auch: rechter, gekreuzt durch einen schräglinks<br />
abwärts gerichteten Pfeil. L. 2.) — v. W e st r e l l (linkcr,<br />
belegt mit drei Sternen. Linke Schildhälfte. L. 3.) —<br />
v. W i ß m a u u (rechter, belegt mit zwei Sparreu; über ihm<br />
ein Stern. 2. und 3. Feld. L. 4.) —- v. Wolde ck (rechter,<br />
belegt mit drei Adlern. N.) — v. Z a n t h i e r (rechter, belegt<br />
mit drei Fischtöpfen. N. 2.)<br />
b) Mi: v. Böhmen (rechte. Untere schräglinks abgeteilte<br />
Schildhälfte. N.) — v. V o n o w (rechte. Untere Schildhülfte.<br />
ö. 4.) - v. Döh u (rechte. Liuke Schildhälftc. U.) —<br />
v. Dreg er (rechte. 2. und 3. Feld. N.) — v. Hagen<br />
^Vorpommerns (rechte, gewellt. Rechte o<strong>der</strong> linke Schildhälftc.<br />
L. 2.) — Graf v. K ü ssow (rechte. 2. nnd 3. Feld. L. 2.)<br />
— v. Lage r st r ö m (rechte, gewellt. Linke Schildhälfte. N.)<br />
— v. Lysniewsti (linke. Untere Schildhälfte. N.) —<br />
Graf v. Meyerf eld (rechte, zwischen ihnen drei Kugeln.<br />
3. und 4. Feld. Hl.) — v. Mosel (rechte, oben von zwei<br />
o<strong>der</strong> drei, uuteu vou drei Sterueu begleitet. N.) —<br />
Freiherr Müller v. d. Lühue (rechte, begleitet von<br />
je zwei Kugeln. 2. uud 3. Feld. U.) — v. Nausch e (rechte.<br />
U.) — v. S a n tz ^S a e u tz, S a u tz e^ (rechte, gebogen.<br />
Linke Schildecke. L. 5.) — v. Trautvetter, auch<br />
Freiherr v. T. (rechte. Uutere Schildhälfte. IVI.) —<br />
v. Trebra (rechte. N.)
des pommerschen Adels. 133<br />
e) drei und mehr: v. Arnswaldt (drei rechte. L. 5.) —<br />
v. Bergmann (drei linke übereinan<strong>der</strong>, je<strong>der</strong> belegt mit<br />
einem Pfeil. Rechte Schildhälfte, kl.) — v. Böhm (drei<br />
linke, gewellt. Untere Schildhälfte. N.) — v. Braun (drei<br />
linke. Rechte Schildhälfte. L. 4.) — v. Brünnow (drei<br />
rechte o<strong>der</strong> linke. L. 2.) — H i l l e r v. Gärtringen (drei<br />
linke, über ihnen liegend eine Hellebarde. Rechte Schildhälfte.<br />
L. 1.) — v. Laurens (drei rechte. Linker Schildteil, ül.)<br />
— v. d. Oste n (drei linke o<strong>der</strong> rechte, gewellt. Rechte o<strong>der</strong><br />
auch linke Schildhälfte. v. 4.) — Graf v. Nehnschild<br />
(drei rechte, je<strong>der</strong> mit drei Kugeln belegt. 3. und 4. Feld.<br />
V. 4.) — v. Nothenburg (drei rechte. Rechte Schildhälfte.<br />
N.) — v. Schlabrendorf (drei rechte. U.) —<br />
v. Schmatzhagen (drei o<strong>der</strong> auch vier rechte, gewellt.<br />
6. 4.) — v. Ste ch ow (drei rechte, je<strong>der</strong> mit einer Anzahl<br />
Kleeblättern belegt. N.)<br />
336. Schreibfe<strong>der</strong>.<br />
Schiebet v. S ch i e b e lst e i n (in <strong>der</strong> Hand eines aus einem<br />
Felsen hervorkommenden Armes. Oberer Schildteil. U.)<br />
337. Schüssel.<br />
v. Temp ski (mit einer Kugel darin o<strong>der</strong> mit dem Haupte<br />
Johannes des Täufers, darüber eiu gestürzter Halbmond, über<br />
diesem ein Stern, ^l.)<br />
338. Schwan.<br />
v. Gantzken (schreitend. 8. 5.) — Graf äß la. 6 9. räi 6<br />
(auf drei Hügelu stehend, mit einem Helm auf dem Kopf. 4. und<br />
5. Feld. N.) — Reichsgra f v. Moltke (schreitend, mit<br />
ausgebreiteten Flügeln. 2. u. 3. Feld. L. 2.) — v. Plötz (auf<br />
einem Hügel stehend; auch: mit ausgebreiteten Flügeln. O<strong>der</strong>:<br />
<strong>der</strong> Hügel fehlt. L. 1.) — v. N o st k e (stehend. >l.) — v. Rustken<br />
Musken^ (schreitend, o<strong>der</strong> auch: vor einigen Schilfkolben<br />
schwimmend. L. 5.) — v. Schwan (auf einer Krone sitzend.<br />
Mittclschild o<strong>der</strong> 1. und 4. Feld. L. 4.) — v. Schwand es<br />
(stehend. >l.) — v. Schwanfelt (stehend mit ausgebreiteten<br />
Flügelu. U.) — v. Spott (stehend, gekrönt, mit einer Krone um<br />
den Hals nnd einem Ring im Schnabel. N.) — v. Toden<br />
^D o d e n, Thotten^ (schreitend o<strong>der</strong> schwimmend. L. 5.) —<br />
v. Wißma n n (stehend. 1. und 4. Feld. L. 4.)<br />
339. Schwert. S. auch. Degen, Türtensäbel.<br />
Fürst Blüch er v. Wahlst att (gekreuzt mit einem Marschallstab,<br />
beides durch einen Lorbeerkranz gesteckt. 2. Feld. L. 4.) —
134 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
v. Brunell (in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>pranke eines Löwen. 1. Feld,<br />
kl.) — v. Casimir (schräglinks gelegt. 4. Feld. U.) —<br />
v. Dargolewski (aufgerichtet, rechts und liuks daneben je<br />
ein Stern; darüber eiu gestürzter Halbmond. U.) — v. F a l tz b u r g<br />
(in <strong>der</strong> Rechten eines römischen Kriegers. L. 4.) — äu ?a^<br />
(durch ein halbes, wagerecht liegendes Rad gesteckt. 4. Feld. U.)<br />
— v. Fransecky (in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes.<br />
Obere Schildhälfte. U.) — v. Frost (in <strong>der</strong> Rechten einer<br />
geharnischten Inugfrau. IVI.) — Graf äs la 6aräi6 (vou<br />
zwei Lorbeerzweigen umschlossen. 2. uud 7. Feld. Feruer: in<br />
den Vor<strong>der</strong>prauken eines gekrönten, aus einem Zinnenturm hervorwachsenden<br />
Löwen. 3. und 6. Feld. N.) — v. Glasow (in <strong>der</strong><br />
Hand eines geharnischten Armes. Obere schrägrechts abgeteilte<br />
Schildhälfte. U.) — G r a f v. Iahnkc (desgl., aber über einem<br />
mit zwei Sternen belegten rechteu Schrägbalken. 1. Feld. U.) —<br />
v. Ioeden-Koniecpolski (desgl., aber obere Schildhälfte.<br />
L. 3.) - Graf Kleist v. Nollen dorf (aufgerichtet, in<br />
einem Lorbeerkranz. 3. und 3. Feld. Z. 4.) — v. Kriegsheim<br />
(in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes. 1. und 4. Feld. N.) —<br />
Freiherr Langermann v. Erlen camp (in <strong>der</strong> rechten<br />
Vor<strong>der</strong>pranke eines aufgerichteten Löweu. 2. uud 3. Feld. >l.) —<br />
Graf v. Melliu (iu <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>prante eines doppeltgeschwänzten<br />
Löwen. Rechte Hälfte des 5. Feldes des Hauptschildes.<br />
_L. 1.) — v. Paris (in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes.<br />
L. 5.) — v. Quillf eld (desgl., aber 3. Feld. N.) — G r a f<br />
v. Rehnschild (aufgerichtet, zwischen zwei Lorbeerzweigen.<br />
3. Feld. 1^. 4.) — v. S ch o n (in <strong>der</strong> Hand eines Armes, darüber<br />
<strong>der</strong> preußische Adler. U.) — Sch oultz v. Äschernden (in<br />
<strong>der</strong> Hand eines geharnischten, aus deu Wolken hervorkommenden<br />
Armes. 1. und 4. Feld o<strong>der</strong> auch 3. und 3. Feld. L. 1.) —<br />
v. S ch w e r d t n e r - P o m e i s ke (schräglinls bezw. schrägrechts<br />
gestellt. Untere Hälfte des 1. uud 4. Feldes. L. 5.) — B a r o u<br />
Seuf ft v. Pilsa ch (durch den Kopf eines halben Löwen gesteckt.<br />
1. uud 4. Feld. L. 5.) — Freiherr v. Steinäcker (in<br />
den Vor<strong>der</strong>läufen einer an einem Berg aufgerichteten Gemse. L. 3.)<br />
— v. Strzelecki (aufgerichtet, zwischen zwei stehenden Halbmonden.<br />
U.) — v. Studzinski (iu <strong>der</strong> rechteu Vor<strong>der</strong>prante<br />
eines aufgerichteten Löwen, kl.) — G r a f v. Tauentzien (in<br />
<strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes. 1. Feld. 1. Feld des<br />
Mittelschildcs: Graf T. v. Wittenberg N. 3.) — G r a f<br />
Taueutzie il v. Wittenberg (nmgeben von einem Lorbeer-
des pommerschen Adels. 135<br />
kränz. 2. und 3. Feld. L. 3.) — v. T r e f f e n f e l d (in <strong>der</strong> Hand<br />
eines geharnischten Armes. kl.) — v. Weydenberg (desgl.,<br />
aber 2. und 3. Feld. KI.) — v. Zanse n (gekreuzt mit einer<br />
Pistole, darüber ein Stern. L. 2.)<br />
340. Schwerter. S. auch Dolche.<br />
v. Ferber (drei in ein, anch schräglinks gestelltes Herz gesteckt;<br />
das ganze unter einem liegenden Halbmond o<strong>der</strong> über einem<br />
schräglinks liegenden gestürzten Halbmond. Kl.) — Freiherr<br />
v. Kirchbach (zwei gekreuzte über einer Krone. 1. und 4. Feld.<br />
N. 3.) — v. L a n g en - S t e i nke l l e r (drei, mit den Spitzen<br />
nach dem mittleren hingerichtet, über drei Hügeln. Linke Schild-<br />
Hälfte. 15. 2.) — v. Öhrling (zwei gekreuzte, darauf gelegt ein<br />
Helm. Untere Schildhälfte, kl.) - v. Steinkeller (drei,<br />
von oben her mit den Spitzen in einem Herzen steckend. L. 2.)<br />
— v. Tigerström (zwei gekreuzte, durch einen Lorbeerkranz<br />
gesteckt. SchildeslMlpt. L. 2.) — v. Warszewski (zwei gekreuzte,<br />
rechts uud liuks davou sowie darunter je ein Stern,<br />
darüber ein liegen<strong>der</strong> Halbmond. kl.) — v. Witzon (zwei<br />
gekreuzte, über ihncu ein liegen<strong>der</strong> Halbmond, unter ihnen ein<br />
Stern. KI.) — v. Wysch etzki (drei, von oben in einen liegenden<br />
Halbmond gesteckt, zwischen ihnen zwei Sterne. KI.)<br />
341. Seehund.<br />
v. Sarbske (aus dem Wasser auftauchend, mit einem Blatt<br />
im Maul; über ihm drei Sterne nebeneinan<strong>der</strong>, kl.)<br />
342. Seerosenvlatt (Mummelblatt).<br />
v. Dcne >Däh n e) (ein halbes. Linke Schildhälfte. KI.) — v. Qua tz<br />
(desgl., aber rechte Schildhälfte. N. 3.) — v. W o b e s er (L. 1.)<br />
343. Segelschiff.<br />
v. S i n c l a i r (2. und 3. o<strong>der</strong> auch 1. und 4. Feld. Kl.)<br />
344 Seidenraupe.<br />
Sichart v. Sichartshof (auf dem mittleren von drei<br />
schräglinks liegenden Maulbeerblättern. 1. und 4. Feld. V. 5.)<br />
345. Sichel.<br />
Graf v. Carnitz (mit drei Grasbüscheln besetzt. Obere Hälfte<br />
des 2. uud 3. Feldes. L. 2.) — G r a f v. Meyerf eld (in<br />
<strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes. Obere Hälfte des Mittelschildes,<br />
kl.)<br />
346. Sicheln.<br />
v. Asch erslebe n (zwei, zwischen ihnen drei natürliche gestielte<br />
Lilien, kl.) — v. Meyer (drei nebeneinan<strong>der</strong> zwischen zwei<br />
Querbalken, kl.)
136 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
347. Soldat.<br />
Freiherr v. Forbus (mit Muskete und Flintengabel.<br />
4. Feld, öl.) — Gra f v. Gützen (laufend. 4. Feld, kl.)<br />
348. Sonne.<br />
v. Blixen und Baron v. N.-Finecke (strahlend; aus ihr<br />
gehen drei Blitze o<strong>der</strong> Pfeile, zwei schräg nach oben, einer nach<br />
unten hervor. L. 2.) — v. Edling (eine halbe. Rechte Schildhälfte.<br />
V. 4.) — v. Iarck sIork, York) (Im rechten Obereck,<br />
öl.) — v. Kirchbach'(ein Teil <strong>der</strong> Sonne, von rechts<br />
oben eine Kirche beleuchtend. Oberer Schildteil. Mittelschild:<br />
Freiherr v. K. L. 3.) — v. Örnst edt und Freiherr<br />
v. Ö. (zu ihr schwingt sich ein auf einem Postament stehen<strong>der</strong><br />
Adler empor, öl.) — Gra f v. Po sse (Schildeshaupt, 2. und<br />
3. Feld, öl.) — v. Nüdgisch (über ihr drei, 2:1, Sterne<br />
neben einem stehenden Halbmond, öl.) — v. Schmel i n g (mit<br />
achtzehn Strahlen, aus ihr gehen drei Pfeile, zwei schräg nach<br />
oben, einer nach unten, o<strong>der</strong> auch sechs Pfeile hervor. L. 2.) —<br />
v. Geeckt (Rechter Schildteil. N. 4.) — v. Ubesle (N. b.)<br />
349. Sparren.<br />
») einer: v. Bechefer fesche f er) (rechts und links neben<br />
ihm ein Adler, unter ihm eine Rose, öl.) — v. Bevenhusen<br />
(ü. 4.) — v. Carmer (oben begleitet von zwei Kreuzen;<br />
unter ihm eine heraldische Lilie, öl.) — v. Ditmarsdorf<br />
(1. und 4. Feld. O<strong>der</strong> auch: unter ihm ein aufgerichteter<br />
Tiger. Rechte Schildhälfte. Ferner: linke Schildhälfte: über<br />
ihm ein aufgerichteter Tiger, öl.) — v. Glasenapp (mit<br />
mit dem linken Balken auf einem Mohrenkopf ruhend, an den<br />
Seiten besteckt mit sechs Pfauenfe<strong>der</strong>n und oben mit drei<br />
Straußfe<strong>der</strong>n. O<strong>der</strong> auch: ein einfacher. Auch: links o<strong>der</strong><br />
rechts neben ihm ein Becher. L. 1.) — v. d. Goltz (gebogen.<br />
L. 5.) — Freiherr v. d. Goltz (gerade, von<br />
drei heraldischen Lilien begleitet. Linke Schildhälfte: Graf<br />
v. d. G. L. 5.) — Freiherr v. Gr e i ffenp fei l<br />
(begleitet von zwei Sternen, unter ihm ein geharnischter Arm<br />
mit einer Granate in <strong>der</strong> Hand, öl.) — v. Hertelt<br />
(2. und 3. Feld. L. 2.) — v. Keding (unten geschlossen, in<br />
<strong>der</strong> Mitte mit einem Querbalken belegt. L. 5.) — v. KKhler<br />
(belegt mit zwei geästeten o<strong>der</strong> brennenden Baumstämmen.<br />
Untere Schildhülfte. L. 2.) — v. Ko oth (von drei Rosen<br />
begleitet, öl.) — Freiherr Langermann v. Erlencamp<br />
(unter ihm und an je<strong>der</strong> Seite auf ihm ein Erlenbaum.
des pommerschen Adels. 137<br />
2. und 3. Feld. L. 3.) — v. d. L ü h e (mit fünf Zinnen,<br />
unter ihm noch eine Spitze. L. 5.) — v. M e l l i n Wallin^<br />
(unter ihm Schach. O<strong>der</strong> auch: geschacht. Mittelschild:<br />
Freiherr v. M. Rechte Hälfte des Mittelschildes: Graf<br />
v. M. V. 1.) — v. Merselin (unten geschlossen, in <strong>der</strong><br />
Mitte mit einem Querbalken belegt. L. 5.) — v. Mettingh<br />
(Untere Hälfte des rechten Schildteils. Kl.) — Müller<br />
v. d. Lühne (mit drei Rosen belegt. Mittelschild: FreiherrM.<br />
v. d. L. kl.) — v. Owsti n (Z. 1.) — v. Pa st au<br />
(oben, rechts und links von ihm, je ein Adlerflügel, unter<br />
ihm eine stehende Taube mit einem Ölzweig im Schnabel.<br />
Kl.) — v. Schwe<strong>der</strong> (unter ihm ein wachsen<strong>der</strong> Hirsch.<br />
L. 3.) — v. S ü w e rck (unter ihm ein schreiten<strong>der</strong> Löwe, kl.)<br />
d) an<strong>der</strong>thalb: v. Swechowitz (doppelte, mit Rosen ornamentiert.<br />
Linke Schildhälfte. KI.)<br />
c) zwei: Freiherr v. Stralenheim (2. und 3. Feld,<br />
kl.) — v. Wißmanu (nebeneinan<strong>der</strong> auf einem rechten<br />
Schrägbalkeu; über dem ganzen ein Stern. 2. und 3. Feld. L. 4.)<br />
ä) drei: v. Munt Wnnde^ (übereinan<strong>der</strong>. L. 5.) —<br />
v. Neuentirchen (desgl. L. 1.)<br />
350. Sperlinge.<br />
v. Sperling (drei, 2 : I. >l.)<br />
351. Spieß.<br />
v. d. Groben (aufgerichtet. Kl.) — Malcr v. P 0 dcmin<br />
(gestürzt, schräglints gestellt, kl.)<br />
352. Spieße (Speere)<br />
v. Kameke (drei nach unten gekehrte über einem halben Ziegenbock.<br />
L. 1.) — v. Perselin sPeselin^ (drei aufgerichtete,<br />
die Schäfte unten dicht zusammen, die Spitzen oben auseinan<strong>der</strong>gehend.<br />
S. 5.) — v. Preuß ^Preutzen^ (zwei, von oben in<br />
einem Baumstumpf steckend, ö. 5.) — v. Teskevitz (drei, in<br />
Schächertreuzform mit den Spitzen aneinan<strong>der</strong>gesetzt. kl.) —<br />
v. T e s m a r (drei gestürzte, mit den Spitzen zusammenstoßend.<br />
Obere Schildhälfte. L. 5.)<br />
353. Spitze.<br />
v. Behr-Negendanck (rechte. 2. und 3. Feld. «. 1.) —<br />
Freiherr v. Diurllow (gestürzt, mit einer Zinnenmauer;<br />
das ganze begleitet von zwei Kugeln. Obere Schildhälfte. Kl.) —<br />
v. d. Lühe (mit fünf Zinnen; o<strong>der</strong> anch: unter einem Sparren<br />
mit fünf Zinnen. L. 5.) — v. N e g e n d a n ck (L. 1.)
138 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
354. Spitzenschnitt.<br />
v. Vigny (senkrechter, ohne Bild. U.)<br />
355. Spitzhämmer.<br />
v. Tornow (drei mit Stielen, 2 : 1 ; über jedem ein Stern.<br />
O<strong>der</strong> auch: ohne die Sterne. 6. 4.)<br />
356. Springbrunnen.<br />
v. F r i e d e b o r n (in einer Schale. lVl.)<br />
357. Stäbe. S. anch: Bischof-, Liltoren-, MarschaNstäbe.<br />
v. Krassow (drei nebeneinan<strong>der</strong>, je<strong>der</strong> von einer Blaterante<br />
umwunden. Unterer Teil <strong>der</strong> linken Schildhälfte. I). 4.) —<br />
v. Paxlaff (zwei gekreuzte; oben mit einer heraldischen Lilie<br />
besetzt; über dem Kreuzpunkt liegt ein Fischschwanzstttck. L. 5.)<br />
Stamm s. Maumstamm.<br />
358. Staude. S. auch: Lorbeerftaude.<br />
v. Knuth (ausgerissen, mit Wurzeln und Blättern. U. 2.) —<br />
v. Kummerow (desgl. L. 5.) — v. Za strow (desgl. L. 1.)<br />
359. Steigbügel.<br />
v. Somnitz (einer. O<strong>der</strong> auch: einer, dnrch den wagerccht<br />
ein Pfeil geht. L. 3.) — v. Steinweh r (zwei gekreuzte mit<br />
Riemen. L. 1.) — v. Troya n (einer. L. 5.)<br />
360. SteigHaken.<br />
v. Flatow (einer, ^l.)<br />
361. Stein. S. auch: Mühlstein.<br />
v. Budritzki (in <strong>der</strong> erhobenen Pfote eines stehenden Kranichs.<br />
2. Feld. U.) — Hcsse v. Hesseuburg (desgl., aber 1. uud<br />
4. Feld. L. 2.) — v. 3 obeck (desgl. iVs.) — v. P a u l y (desgl.,<br />
aber ganzer Schild. U.) — Timäus v. G ü l d e u k l e e (desgl.,<br />
aber 2. uud 3. Feld. N. 2.) — B a r o n und Graf v. W a ch t -<br />
m eister (desgl., aber nur 3. Feld. L. 3.)<br />
362. Steinbock.<br />
v. Ditmarsdorf (springend. 2. uud 3. Feld, kl.)<br />
363. Steine. S. auch: Ziegelsteine.<br />
v. SteinbeH (je einer auf jcdem von drei gewellten Querbalken.<br />
N. 5.) — v. Steinf eld (drei, 2 : 1. Untere Schildhälfte. U.)<br />
364. Stempelpresse.<br />
v. Stempel (L. 5.)<br />
365. Stern.<br />
v. B a ch (ullter einem gestürzten, schräglinks liegenden Halbmond,<br />
aus dem ein Hirsch hervorwächst. U.) — v. Bande m e r<br />
(zwischen deu Hörnern eines aus schräglinks abgeteiltem Schach<br />
hervorwachsenden Büffels mit durchbohrtem Hals. L. 1.) —
des pommerschen Adels. 139<br />
v. Bartsch (unter dem unteren von zwei übereinan<strong>der</strong> liegenden<br />
gestürzten Halbmonden, <strong>der</strong>en oberer von drei Pfeilen durchbohrt<br />
ist. O<strong>der</strong> auch: unter einem gestürzten Halbmond, über diesem<br />
ein Bogen mit drei Pfeilen. KI.) — v. Bialcke (L. 4.) —<br />
v. Blessingh (über einem Turm. Unterer Schildteil. L. 4.) —<br />
v. Britzke (KI.) — v. Brychta (Kl.) — v. Aünting<br />
(Schildesfuß. U.) — v. Czapski (über einem liegenden Halbmond.<br />
>l.) — v. Dahlstjerna (zwischen zwei Türmen auf<br />
Felsen, darüber ein gebogener rechter, mit einem laufenden Büffel<br />
belegter Schrägbalken. kl.) — v. Delitz (umgeben von vier<br />
Schindeln. 1. Feld.) — v. F ahrenholtz (in <strong>der</strong> Krone eines<br />
Baumes, auf dessen Stamm zwei gekreuzte Fische gelegt sind. Kl.) —<br />
v. F argow (vor einem stehenden Halbmond. KI.) — v. F elst ow<br />
^Vel stow) (unter einem gestürzten Halbmond, über dem drei<br />
aufgerichtete Pfeile stehen. L. 5.) — v. F i n ck (4. Feld. i>l.) —<br />
v. Fischer (über drei aufrecht nebeneinan<strong>der</strong> stehenden Pfeilen.<br />
Rechte Schildhälfte. Kl.) — Freiherr v. Horn ^auf Ranzin.<br />
Schweden) (Schildeshaupt des 1. Feldes. L. 2.) — v. I a n t a<br />
(KI.) — v. Ko loscht e ^Ko koste, Matsch itzki) (über<br />
einem liegenden Halbmond. L. 5. Kl.) — Freiherr und<br />
Graf v. Krassow (über einem aufgerichteten Löwen. 1. Feld.<br />
13. 4.) — v. Lie tz eu (zwischen zwei mit den Spitzen nach unten<br />
gerichteten, über einem liegenden Halbmond stehenden Pfeilen.<br />
L. 2.) — v. Lissow (unter einem gestürzten Halbmond. L. 5.)<br />
— v. L o st i n ^Losten) (auf einen liegenden Halbmond gestellt.<br />
L. 4.) — v. Mach (über <strong>der</strong> linken Spitze eines liegenden Halbmondes.<br />
O<strong>der</strong> auch: über einem liegenden Halbmond, O<strong>der</strong> auch:<br />
unter einem gestürzten ^?) Halbmond. L. 1.) — v. P i e tr o r ch e<br />
^Kuntere) (über einem liegenden Halbmond. L. 5.) —<br />
v. Plo ch anz (Obere Schildhälfte. KI.) — v. Polczynsti<br />
(KI.) — v. Rahmel (Obere Schildhälfte. L. 1.) - v. N au m e r<br />
(2. und 3. Feld, kl.) — Freiherr v. Röbel (im Flügel<br />
eines halben Doppeladlers. 1. und 4. Feld. V. 2.) — Freiher r<br />
v. Rudenskiöld (Mittelpfahl, rechts und links davon je ein<br />
Ziegelstein. Obere Schildhälfte. KI.) — v. Scheven (zwischen<br />
zwei Nosen. Oberer Schildteil. L. 3.) — v. Schmude (über<br />
einem stehenden Halbmond, kl.) — v. Schwan (zwischen den<br />
Hörnern eines Büffelkopfes. Auch: 2. und 3. Feld. O<strong>der</strong> auch:<br />
Mittelschild. L. 4.) - v. Se l a si nski (mitten auf einen liegenden<br />
Halbmond gesteckt. Linke Schildhälfte. Kl.) — v. Sittmann<br />
(in <strong>der</strong> Rechten eines wilden Mannes. Rechte Schildhälfte. KI.) —
140 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
v. Skork (über einem liegenden Halbmond. U.) — v. Tempsti<br />
(über einem gestürzten Halbmond, unter diesem eine Schüssel mit<br />
einer Kugel o<strong>der</strong> mit dem Haupte Johannes des Täufers. U.) —<br />
v. Thaddeu (Untere Schildhälfte. O<strong>der</strong> auch: zwischen den<br />
Hintertlauen eines aufgerichteten Greifen. O<strong>der</strong> auch: über ihm<br />
zwei gestürzte Halbmonde. L. 2.) — Freiherr v. Ungern-<br />
Sternberg (über einem Berg erscheinend. Mittelschild. U.) —<br />
v. Wiß mann (über einem mit zwei Sparren belegten rechten<br />
Schrägbalken. 2. nnd 3. Feld. L. 4.) — v. Witzon (unter<br />
zwei gekreuzten Schwertern, über diesen ein liegen<strong>der</strong> Halbmond,<br />
^l.) — v. Zanck (über drei schrägrechts fliegenden Pfeilen, unter<br />
diesen ein liegen<strong>der</strong> Halbmond. Rechte Schildhälfte, ül.) —<br />
v. Zansen (über einem mit einer Pistole gekreuzten Säbel. L. 2.)<br />
366. Sterne.<br />
a) zwei: v. Born (auf den Spitzen eines liegenden Halbmondes.<br />
KI.) — v. Borzyskowski (desgl., auf <strong>der</strong> Mitte des<br />
Halbmondes steht noch ein gestürzter Pfeil. N.) — v. Braun<br />
(übereinan<strong>der</strong>. Linke Schildhälfte. L. 4.) — v. Bünsow<br />
(je einer über und unter einem geschachten rechten Schrägbalken.<br />
L. 5.) — v. Chmielinski ^CHmelentz^ (je<br />
einer über und unter einem stehenden Halbmond. L. 4.) —<br />
v. Czarnowski (über einem liegenden Halbmond, zwischen<br />
ihnen ein aufgerichteter Pfeil, ^l.) — v. Dargolewski<br />
(je einer rechts und links von einem aufgerichteten Schwert;<br />
über diesem ein gestürzter Halbmond. U.) — v. E i ch m ann<br />
(je einer über und nnter einem stehenden Halbmond; das ganze<br />
über einem linken Schrägbalken. L. 2.) — v. F erber (oben<br />
rechts und links neben einem unten zwischen zwei Kleeblättern<br />
stehenden Dreizack, o<strong>der</strong> auch: neben einer desgl. Armbrust.<br />
L. 3. U.) — v. Fischer (nebeneinan<strong>der</strong>, über ihnen ein<br />
stehen<strong>der</strong> Halbmond. Linke Schildhälfte, öl.) — v. Fr anse<br />
cky (nebeneinan<strong>der</strong>. Untere Schildhälfte. N.) — Graf<br />
de Ig. t^aräis (je einer rechts und links von einem<br />
liegenden Halbmond. Obere Hälfte des Mittelschildes. U.)<br />
— v. G o st k o w s k i (je einer über und unter eiuem liegenden<br />
Halbmond. L. 2.) — Freiherr v. G r e i f fc np f ei l<br />
(je einer rechts und links oben neben einem Sparren, unter<br />
diesem ein geharnischter Arm mit einer Granate. U.) —<br />
v. G r e l l (je einer oben und unten zwischen zwei gekreuzten<br />
Lanzen. L. 3.) — Graf v. Iahnte (auf einen rechten<br />
Schrägbalkcn gelegt, über diesem ein geharnischter Arm mit
des pommerschen Adels. 141<br />
Schwert, l. Feld. N.) — v. Ianta (je einer rechts und<br />
links von zwei gekreuzten Pfeilen; neben dem linken Stern<br />
ein stehen<strong>der</strong> Halbmond. N.) — v. Kleift-Retzow (je<br />
einer oben und unten zwischen zwei stehenden Halbmonden.<br />
3. und 3. Feld. L. 4.) — v. K o v e n (je einer über und<br />
unter einem neben einem Wi<strong>der</strong>haken stehenden Halbmond.<br />
Linke Schildhälfte. U.) — v. Kuycke (über zwei Pfeilen,<br />
die einen liegenden Halbmond von oben durchstechen. >i.) —<br />
v. Langen und Freiherr v. L. (je einer über und<br />
unter einem liegenden Schrägbalken. 2. und 3. Feld. L. 3.)<br />
— v. d. Leine (je einer oben nnd unten zwei gekreuzte<br />
Streitkolben begleitend, ö. 5.) — v. Lip ins li (je einer<br />
rechts und links oben neben einem auf eiucm liegenden Halbmond<br />
stehenden Krenz. N.) — v. Löper (je einer rechts<br />
und links von einem ihm zugewandten Halbmond. Obere<br />
Schildhälfte. L. 3.) — v. Meseritz (je einer rechts und<br />
links neben zwei gekreuzteu Pfeilen. L. 5.) — v. Msiszewski<br />
(nebeneinan<strong>der</strong> über einem gestürzten Halbmond, unter diesem<br />
ein aufgerichteter Pfeil. U.) — v. Obelitz (je einer rechts<br />
und links von einem Pfauenwedel. L. 3.) — v. Paraski<br />
^Paraschinsken, Sdune n^ (über einem Totenkopf,<br />
unter diesem ein liegen<strong>der</strong> Halbmond. L. 5.' HI.) — v. Pasch<br />
^Paschen, S ch l u s ch o w^ (je einer über und unter einem<br />
liegenden Halbmond; o<strong>der</strong> anch: auf beiden Spitzen eines<br />
liegenden Halbmondes. L. 5. Hl.) — v. Poblo tzki (zwischen<br />
ihnen ein aus einem liegenden Halbmond hervorwachsen<strong>der</strong><br />
Hirsch. U.) — v. Pritz (je einer auf <strong>der</strong> Außenseite von<br />
zwei stehenden Halbmonden. L. 5.) — v. Reichenbach<br />
(je einer über zwei liegenden Halbmonden. Oberer Schildteil.<br />
L. 3.) — v. R ek o w s k i (übereinan<strong>der</strong> zwischen den Stollen<br />
eines Hufeisens. U.) — Freiherr v. Nobel (je einer<br />
über nnd unter einem rechten Schrägbalken. Mittelschild. L. 2.)<br />
— Grafv. Rö<strong>der</strong>n (auf eiueu rechten Schrägbalken gelegt.<br />
Mittelschild. U.) — v. Nöpcke (je einer vor und hinter einem<br />
liegenden o<strong>der</strong> stehenden Halbmond; das ganze auf einen<br />
Querbalken gelegt. Hl.) — v. Sag er (zwischen ihnen<br />
ein aufgerichteter Halbmond. Obere Schildhälfte. Hl.) —<br />
v. Schmiedeberg (zwischen ihnen ein aufgerichteter Halbmond;<br />
das ganze über drei gewellten Querbalken. Hl.) —<br />
v. Schwe<strong>der</strong> (je einer rechts nnd links von einer aufsteigenden<br />
Spitze. V. 3.) — v. S ch w er in (im Schildeshaupt,
142 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
darunter eine Raute. L. 3.) — v. S i t t m ann (auf zwei<br />
übereinan<strong>der</strong> stehenden Adlerfliigeln. Linke Schildhälfte. Kl.) —<br />
v. Somnitz (je einer an je<strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Spitze eines eine<br />
gestürzte Mondsichel von unten her durchbohrenden Pfeiles.<br />
L. 3.) — v. Trautvetter und Freiherr v. T.<br />
(zwischen ihnen ein wachsen<strong>der</strong> Büffel. U.) — v. Tuchsen<br />
(neben zwei stehenden Halbmonden, zwischen diesen eine auf<br />
drei Kugeln stehende Pyramide. Hl.) — v. Wangelin<br />
(je einer über und unter vier nebeneinan<strong>der</strong> stehenden Rauten.<br />
Hl.) — v. Wyschetzki (zwischen drei in einen liegenden<br />
Halbmond von oben gesteckten Schwertern. Hl.) — v. Zanck<br />
(übereinan<strong>der</strong>, unter ihnen ein gestürzter Halbmond. Linke<br />
Schildhälfte. Hl.)<br />
b) drei: v. Valthasar (nebeneinan<strong>der</strong>, durchlöchert. Schildeshanpt.<br />
Hl.) — v. Barthold (übereinan<strong>der</strong>, neben ihnen<br />
ein Wi<strong>der</strong>haken, Hl.) — v. Behr (je einer ans den Spitzen<br />
zweier nebeneinan<strong>der</strong> stehen<strong>der</strong> Berge, einer an <strong>der</strong>en Fuß.<br />
L. 1.) — v. Bilfiuger (übereinan<strong>der</strong>. Linker Schildteil.<br />
Hl.) — v. Alanck ense e nnd G r a f v. B. (3 : 1. L. 1.) —<br />
v. Brauuschweig (2:1. Untere Schildhälfte. L. 1.) —<br />
v. Brockhausen (nebeneinan<strong>der</strong>, über einem laufenden<br />
Fuchs o<strong>der</strong> über einem Querbalten. V. 1.) — v. Brychta<br />
(2 : 1, uuter einem liegenden Halbmond. IVI.) — v. C h i n o w<br />
^Chinuo w^ (nebeneinan<strong>der</strong>, über ihnen ein gestürzter Halbmond;<br />
das ganze über einem Querbalten. O<strong>der</strong>: <strong>der</strong> Halbmond<br />
fehlt. L. 4. Hl.) — v. Cieminski (zwei oben neben<br />
einem stehenden Halbmond, einer daruuter. Hl.) — v. Cocceji<br />
(2:1. L. 4.) — v. Dullack (übereiuan<strong>der</strong> nebeu eiuem<br />
stehenden Halbmond. Hl.) — v. Forcade (nebeneinan<strong>der</strong>.<br />
Rechte Hälfte des Schildeshaufttes und linke Hälfte des Schildesfußes,<br />
^l.) — o. Freyhold (auf einen linken Schrägbalken<br />
gelegt. Hl.) — v. Galbre cht (2:1. Schildesfuß, unter drei<br />
Querbalken. Hl.) — v. Gehler (zwei über, einer unter einem<br />
Querbalken. HI.) — v. Grabow (auf einen Querbalken o<strong>der</strong><br />
linken Schrägbalken gelegt. L. 3.) — v. Har<strong>der</strong> (2:1.<br />
Oberes linkes Feld, über einem rechten Schrägbalten. L. 2.)<br />
— v. Hardtenst ern (2:1. Untere Schildhälfte. Hl.) —<br />
v. Hellermann (zwei über, einer unter einem Querbalken.<br />
L. 1.) — Graf v. Iahnke (nebeneinan<strong>der</strong> unter einem<br />
Querbalken. Mittelschild. Ferner: auf eiuen rechten Schrägbalken<br />
gelegt. 3. und 4. Feld. Hl.) — v. Ke f f enbrinck -
des pommerschen Adels. 143<br />
Nchnschild (1 : 2. Anke Hälfte <strong>der</strong> unteren Schildhälfte.<br />
Desgl. des Mittelschildes: Graf v. Rehnschild. L. 4.)<br />
— v. Kotoschke Malschitzki^ (rechts neben einem<br />
stehenden Halbmond. L. 5. ^l.) — v. Ko w a lk (nebeneinan<strong>der</strong><br />
o<strong>der</strong> 2:1, über einem liegenden Halbmond. KI.)— v. Krentzki<br />
(je einer an je<strong>der</strong> Spitze und auf <strong>der</strong> Mitte eines liegenden<br />
Halbmondes. Daneben ein wachsendes Eiuhorn. Obere Schildhälfte.<br />
KI.) — v. d. Lancken (2:1, Untere Schildhälfte.<br />
Desgl. des Mittelschildes: v. d. L. - W a k e u i tz. V. 1.) —<br />
v. Lohenst ein (nebeneinan<strong>der</strong> über drei aufgerichteten, mit<br />
einer Kette belegten Pfeilen. Linke Schildhälfte. KI.) —<br />
v. L ü b t o w (2:1, unter einem Querbalken. Uuterer Schildteil.<br />
L. 3.) — v. M a ch (2 : 1, über einem liegenden Halbmond.<br />
V. 1.) — Gra f v. Meyerf eld (2 : 1. 5. Feld. KI.) —<br />
v. Michaelis (auf einen linken Schrägbalten gelegt. H. 3.)<br />
— v. Oltho f f (übereinan<strong>der</strong>. Mittelpfahl. kt.) — v. Panck e r<br />
(2 : 1, darüber ein Löwe. O<strong>der</strong> auch: unteres Feld. L. 2. KI.)<br />
— v. Paselich sP a s e w a l ^ (nebeneinan<strong>der</strong>. Untere<br />
Schildhälfte. L. 2.) — v. Pawelsz (nebeneinan<strong>der</strong>, über<br />
ihnen drei Noseu. Obere Schildhälfte. kl.) — Graf<br />
v. Platen u. H a l l e r m u n d (2:1 bezw. 1 : 2. 1. und<br />
4. Feld. L. 3.) — v. Poblotzki (an einen liegenden Halbmond<br />
gesteckt, unter diesem ein springen<strong>der</strong> Hirsch. KI.) —<br />
v. Pulian (auf eineu rechten Schrägbalken gelegt, über<br />
und unter diesem je zwei heraldische Lilien. KI.) — v. Quick -<br />
mann (1 : 2. Linke Schildhälfte. L. 4.) - v. Nähmet<br />
(schräglinks gestellt. Oberes Feld des schräglints geteilten<br />
Schildes. L. 1.) — v. Roberts (2:1; über ihnen ein<br />
leeres Schildeshaupt. KI.) — v. R o d b e r t u s (2 : 1. Obere<br />
Schildhälfte. L. 3.) — G r a f v. N ö d e r u (auf einen linken<br />
Schrägbalken gelegt. Mittelschild. L. 3.) — v. Nöpck e (auf<br />
eineu liegenden Halbmond gesteckt, unter diesem ein Querbalken.<br />
KI.) — v. Rüdgisch (2:1. Auch: neben einem<br />
stehenden Halbmond über einem Baum o<strong>der</strong> über einer Sonne.<br />
kl.) — v. Sarbske (nebeneinan<strong>der</strong> über einem aus dem<br />
Wasser auftauchenden Seehund. KI.) — v. Schacht (2 : 1.<br />
L. 5.) — v. Schmettau (zwei über, einer unter einem<br />
Querbalten. Linke Schildhälfte. KI.) — v. Se eckt (2:1.<br />
Linker Schildteil. L. 4.) — v. S e e l h o r st
144 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
Linke Schildhälfte. L. 3.) — v. Torn ow (je einer über<br />
jedem von drei, 2:1, Spitzhämmern. L. 4.) — v. listarti<br />
ow ski (auf einen linken Schrägbalken gelegt. Kl.) —<br />
Baron und Graf v. W a ch tm ei st e r (3:1, dazwischen<br />
ein Kranichfuß. Obere Hälfte des Mittelschildes. L. 3.) —<br />
v. Warszewski (je einer rechts, links und unterhalb von<br />
zwei gekreuzten Schwertern; darüber ein liegen<strong>der</strong> Halbmond.<br />
Kl.) — v. Werner (auf einen Querbalken gelegt, kl.) —<br />
v. We stphal (zwei über, einer unter einem mit Hermelin<br />
belegten Querbalkeu. Linke Schildhälfte, kl.) — v. We strell<br />
(auf einen linken Schrägbalken o<strong>der</strong> auf einen Querbalken<br />
gelegt. Linke Schildhälfte. Z. 3. kl.) — v. Wil db erg<br />
(2 :1, eine Pyramide begleitend. Kl.) — v. Wins (zwei über,<br />
einer unter einem gebogenen Querbalken. Kl.) — v. Wrie ch en<br />
(nebeneinan<strong>der</strong> über einem wachsenden Löwen. Obere Schildhälfte,<br />
tt. 3. kl.) — v. Wussow ^Hinterpommern^ (über<br />
drei aufgerichtet nebeneinan<strong>der</strong> stehenden Neunaugen. O<strong>der</strong><br />
auch: über einem liegenden Halbmond, unter dem die drei<br />
Neunaugen stehen. O<strong>der</strong> auch uur: über einem liegenden<br />
Halbmond; obere Sckildhälfte. L. 2.) — v. Zeromsti -<br />
Brochwicz (zwei neben, einer über o<strong>der</strong> auch drei nebeneinan<strong>der</strong><br />
über einem liegenden Halbmond; das ganze über<br />
einem ruhenden Hirsch. 15. 2. Kl.) — v. Zume ^Diinemark^<br />
(nebeneinan<strong>der</strong> über einem aus dem Wasser hervorspringenden<br />
Löwen. 1. und 4. Feld. L. 3.) — v. Zürson (nebeneinan<strong>der</strong><br />
über einem liegenden Halbmond, kl.)<br />
o) Vier und mehr: v. Barstorff (sieben, zwei Kalkreuthen<br />
umgebend, kl.) — v. Bartsch (vier: drei über, einer unter<br />
zwei übereinan<strong>der</strong> liegenden gestürzten Halbmonden, zwischen<br />
denen sich drei Pfeile befinden. O<strong>der</strong> auch: sechs: anstatt <strong>der</strong><br />
drei Pfeile stehen noch zwei Sterne zwischen den Halbmonden.<br />
Kl.) — v. Nrzezinsli (vier: je einer auf je<strong>der</strong> Spitze<br />
eines liegenden Halbmondes, zwei unter ihm; zwischen diesen<br />
ein Hufeisen. O<strong>der</strong> auch: je zwei au je<strong>der</strong> Seite eines stehenden<br />
Halbmondes, kl.) — v. Chmielinsti ^C h m e l e n tz)<br />
(vier: je zwei über uud unter einem stehenden Halbmond,<br />
kl.) — v. Friedrichs (sechs, um einen Büffelkopf gesetzt,<br />
kl.) — v. Hagen sHinterpommcrn^ (fünf: drei über, zwei<br />
unter einem von einem Pfeil durchbohrten stehenden Halbmond.<br />
L. 2.) — v. Hanow (fünf im Bogen über einem Eicheustamm<br />
mit Blättern und Eicheln, kl.) — G ra f v. I a h n k e
des pommerschen Adels.<br />
I45<br />
(vier: je einer in jedem Winkel eines Krenzes. Obere Hälfte<br />
des 2. Feldes, kl.) — v. Iarck A 0 rk, I 0 r ck^ (sechs: je<br />
zwei über, vor und unter einem stehenden Halbmond; im<br />
rechten Obereck eine Sonne. U.) — v. I u tr z e n k a (fünf,<br />
1:2:3. Rechte Schildhälfte. L. 5.) — v. K u y l e n st j e r n a<br />
(acht in <strong>der</strong> Schildeinfasfung. L. 3.) — F r e i h e r r L a n g e r -<br />
mann v. Erlen camp (sechs o<strong>der</strong> sieben: drei auf einen<br />
rechten Schrägbalken gelegt, über diesem zwei Sterne, unter<br />
ihm einer o<strong>der</strong> zwei. Mittelschild. Z. 3. kl.) — v. d. Leine<br />
(vier: je einer auf je<strong>der</strong> Seite von zwei gekreuzten Streithämmern.<br />
N. 5x) — v. Mosel (fünf o<strong>der</strong> sechs: zwei o<strong>der</strong><br />
drei über, drei unter zwei rechten Schrägbalken. ^1.) —<br />
0. Pars 0 w (vier: je einer auf jedem Ende zweier gekreuzter<br />
Beinknochen. 15. 5.) — v. N a n g 0 (vier: je einer über, unter<br />
und neben zwej ineinan<strong>der</strong> verschlungenen Jagdhörnern. Kl.)<br />
— v. Schävenbach (neunzehn. Linkes unteres Feld. Z. 3.)<br />
— Graf v. Sftarr (acht, einen Mittelschild, mit Doppeladler,<br />
umgebend. kl.) — v. Süring (vier: je einer auf<br />
je<strong>der</strong> Seite zweier gekreuzter Streitkolben, tt. 5.)<br />
Stier, Ktierkopf s. Muffel, Mffelkopf.<br />
367. Storch.<br />
v. Adebar (stehend; auch: mit einer Schlange im Schnabel,<br />
ü. 2.) — v. Storch sstehend. U.)<br />
368. Strahlartige Jigur.<br />
v. Trambitz (Kl.)<br />
369 Strauß.<br />
v. Bünting (stehend, mit einem Hufeisen im Schnabel, vor<br />
und hinter ihm zwei schrügrechts liegende Lorbeerzweige. Unterer<br />
Schildteil. U.)<br />
370. Straußfe<strong>der</strong>n.<br />
v. Schönbeck (sechs: je drei auf den Köpfen von zwei Jungfrauen.<br />
Obere Schildhälfte. L. 4.) — v. Wedel - Parl 0 w<br />
(drei auf einem gekrönten Bärenkopf. Linke Schildhälfte. L. 2.)<br />
371. Ktreifung.<br />
v. Wüst enho f f (dreimalige schräglinte. Rechte Schildhälfte. kl.)<br />
372 Streitaxt.<br />
v. Grünenthal (schrägrechts gestellt, kl.)<br />
373. StreUäXte.<br />
v. Ihlenf eld (zwei gekreuzte. L. 5.) — Gra f v. Werss 0 witz<br />
(desgl., aber linke Schildhälfte. V. 3.)<br />
Baltische Studien N. F. XIX. 10
Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
374. Streityammer.<br />
v. Rhaden (zwei gekreuzte, belegt mit einem von vier Rosen<br />
durchwundenen Kranz. O<strong>der</strong> cmch: <strong>der</strong> Kranz fehlt, k. 4.)<br />
375. Ktreitkolben.<br />
Freiherr v. Diurklow (zwei gekreuzte. 3. Feld, ^l.) —<br />
v. Kösecke ^K ä s e cke) (desgl., aber ganzer Schild. V. 5.) —<br />
v. Kühlen (desgl. N.) — v. d. Leine (desgl., aber oben<br />
und unten o<strong>der</strong> auch an je<strong>der</strong> Seite von je einem Stern begleitet,<br />
o<strong>der</strong> auch: iu jedem Winkel von einer Rose begleitet. L. 5. U.)<br />
— v. Schwochow (zwei gekreuzte. U.) v. S t e d i n g<br />
(desgl. L. 3.) — v. Süri n g sdesgl., aber von vier Sternen<br />
begleitet. 15. 5.)<br />
376. Strom l^luß). Vgl. auch uuter: Quer- und Schrägballen.<br />
Freiherr v. M e l l i n ^Schweden^ (schräglinls laufend, darüber<br />
gelegt ein anspringen<strong>der</strong> Löwe. 3. und 3. Feld. 1. uud 6. Feld<br />
des Hauptschildes: G r a f v. M. k. 1.) — v. T i g e r st r ö m<br />
(auf ihm ein den Kopf zn ihm neigen<strong>der</strong> Tiger. Unterer<br />
Schildteil. L. 3.)<br />
377. Ströme (Zlüsse). Vgl. auch unter: Quere und Schriigballen.<br />
v. Koldenbe ck (drei ^. Untere Schildhälfte. U. 4.) —<br />
v. d. Lauck eu (drei quer o<strong>der</strong> auch schrägrechts laufeude. Linke<br />
o<strong>der</strong> auch rechte o<strong>der</strong> auch uutere Schildhälfte. L. 1.) —<br />
v. Metzekow (drei schrägrechts laufende. Rechte Schildhälfte.<br />
Z. 5.) — v. d. O st e n (drei schräglinks o<strong>der</strong> schrägrechts o<strong>der</strong><br />
senkrecht laufende. Rechte o<strong>der</strong> auch linke Schildhälfte. 6. 4.)<br />
378. Stufe.<br />
v. Starkew old (U.)<br />
379. Sturmgatter.<br />
Freiherr v. Schwerin (eins. 3. Feld. L. 3.)<br />
380. Sturmleiter.<br />
v. Meseberg (schrägrechts gestellt. IVI.)<br />
381. Faunen.<br />
v. Böhmen (drei nebeneinan<strong>der</strong>. Obere schrägrechts abgeteilte<br />
Schildhälfte. U.)<br />
383. Fannenzapfen.<br />
v. Hartwig (einer in <strong>der</strong> Rechten einer Jungfrau. U.)<br />
383. Faube.<br />
v. Koven (stehend, mit ausgebreiteten Flügeln nnd mit einem<br />
Ölzweig im Schnabel. N.) — v. Lilienancker (fliegend.<br />
Untere Schildhälfte. U.) — v. P a st a u (stehend, mit einem<br />
Ölzweig im Schnabel, unter einem Sparren, <strong>der</strong> rechts und links
des pommerschen Adels. 147<br />
oben von je einem Adlerflügel begleitet wird. U.) — v. Se eckt<br />
(ans einem Baumstumpf, mit einem Ölzweig im Schnabel. Spitze.<br />
L. 4.) — v. Wiersbitzki (mit einem Ring im Schnabel auf<br />
einem Kreuz sitzend, das auf einem Hufeisen steht. N.) —<br />
v. Zan<strong>der</strong> (mit ausgebreiteten Flügeln in einem Kranz. 1. nnd<br />
4. Feld. U.)<br />
384. Geilung.<br />
v. Kabold (viermalige, schrägrechte. Linke Schildhälfte. U.)<br />
385. Gier (nicht näher zu bestimmen).<br />
v. Paknlent (aufgerichtet, ü. 5.) — v. Podewils (ein<br />
halbes springendes. Obere Schildhälfte. L. 1.) — v. S t a v e n o w<br />
(ein halbes langohriges. U.)<br />
386. Gtergehörn (nicht näher zu bestimmen),<br />
v. Brock er (L. 2.)<br />
387. Gierkopf (nicht näher zn bestimmen).<br />
v. Bröcker (L. 2.) —v. Kummero w (mit Hals. L. 5).) —<br />
v. Swantes (gekrönt. 6. 5.)<br />
388. Gierköpfe (nicht näher zn bestimmen).<br />
v. O w st i n (drei neben- o<strong>der</strong> übereinan<strong>der</strong>. Rechte o<strong>der</strong> linke<br />
Schildhälfte. L. 1.)<br />
389. Giger.<br />
v. Ditmarsdorf (ein aufgerichteter unter einem Sparren.<br />
Rechte Schildhälfte. Ferner: desgl. über einem Sparren. Linke<br />
Schildhälfte. U.) —- v. T i g e r st r ö m (einer, mit dem Kopf zu<br />
einem Strom hinabgeneigt. Unterer Schildteil. L. 2.)<br />
390. Gor.<br />
Graf v. Wedel ^Dänemark^ (zwischen zwei Türmen.<br />
4. Feld. L. 2.)<br />
1. und<br />
391. GotengeVeine (Ileinknochen).<br />
v. Österling (zwei gekrenzte; o<strong>der</strong> auch: durch eine Krone<br />
gesteckt. 1. und 4. Feld. L. 3.) — v. Parso w (zwei gekreuzte,<br />
auf jedem Ende ein Stern. L. 5.)<br />
392. Gotenkopf.<br />
v. Öst erling (Auch: 2. und 3. Feld. ö. 3.) — v. P a r a s ki<br />
^Paraschinsken, Sdune n^ (unter ihm ein liegen<strong>der</strong><br />
Halbmond, über ihm zwei Sterne nebeneinan<strong>der</strong>. L. 5.)<br />
Grauben s. Weintrauben.<br />
Grense s. Zfferdetrense.<br />
Greppengielel s. Mauergiebel.
148 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
393. Friangel.<br />
v. Brüsewitz (in ihm ein auffliegen<strong>der</strong> Vogel. O<strong>der</strong> auch:<br />
zwischen zwei Adlerflügeln, mit vier Ringen auf <strong>der</strong> unteren<br />
Stange und fünf Flammen im Innern. L. 1.) — v. H i l l (ans<br />
ihm stehend eine laubumwundene Säule. Rechte Schildhälfte. U.)<br />
— v. Pieszkowsti (oben und unten mit einem Ring versehen.<br />
U.)<br />
394 Friangeln.<br />
v. Jäger (je einer in je<strong>der</strong> Hand von drei übereinan<strong>der</strong> liegenden<br />
geharnischten Armen. Linke Schildhälfte. U.) — v. Scholten<br />
(desgl., aber ganzer Schild. U.) — v. S ch u l t e n j ä g e r (desgl.,<br />
aber linke Schildhälfte, bl.)<br />
395 Fropfen.<br />
Graf v. Barfus (dreiunddreißig, teils über teils unter einem<br />
mit drei nackten Menschcnfüßen belegten Querbalken verteilt. U. 2.)<br />
396. Gulpen.<br />
v. F elt berg (zwei über einem Querbalken. U.)<br />
397. Mrkensä0el.<br />
Baron und Graf v. Wachtmeister (liegend. Untere<br />
Hälfte des Mittelschildes. L. 3.)<br />
398. Furm.<br />
v. Blessingh (mit Zinnen, über ihm ein Stern. Unteres Feld,<br />
ö. 4.) — Freiherr v. Cocceji (mit Zinnen, auf ihm ein<br />
wachsen<strong>der</strong> Mann, <strong>der</strong> auf einem Horn bläst. Linke Schildhälfte.<br />
V. 4.) — v. F orcade (mit Zinnen. Linke Schildhälfte ohne<br />
Schildesfuß. U.) — Freiherr 1s k'ort (auf einer mit einem<br />
Doppeladler gezierten Decke ans dem Rücken eines Elefanten. H. 1.)<br />
— Graf äs 1a (^ arai 6 (mit Zinnen; aus ihm hervorwachsend<br />
ein gekrönter Löwe mit einem Schwert in den Vor<strong>der</strong>pranken.<br />
3. und 6. Feld. U.) — v. Har<strong>der</strong> (auf einem<br />
Berg. Rechtes unteres Feld nnter einem rechten Schrägbalken.<br />
V. 2.) — Freiherr und Graf v. Krassow (mit Zinnen.<br />
3. Feld. L. 4.) — v. Lysniewski (gegen ihn aus einem<br />
Baum hervorspringeud ein Eichhörnchen. Obere Schildhälfte.<br />
N.) — v. V o r m a n n (mit einer Fallgittertür, im Fenster sitzt<br />
eine Eule. O<strong>der</strong> auch: über ihm ciu wachsen<strong>der</strong> Manu, <strong>der</strong> eine<br />
Peitsche schwingt. 6. 3.)<br />
399. Mrme.<br />
v. Dahlstjerna (zwei auf Felsen, zwischeu ihneu ein Stern,<br />
über dem ganzen ein gebogener rechter, mit einem laufenden<br />
Büffel belegter Schrägbalken. Hl.) — v. E u gelbrechten (zwei
des pommerschen Adels.<br />
an einer Maner; zwischen ihnen eine Krone mit einer heraldischen<br />
Lilie darauf. N.) — v. Kutzete (drei mit Zinnen. L. 5.) —<br />
Graf v. Wedel ^Diinemark^ (zwei, zwischen ihnen ein Tor.<br />
1. nnd 4. Feld. L. 2.)<br />
400. Gurnierkragen.<br />
Herzog v. C r o y u. A erschot (im Schildeshaupt eines mit<br />
Lilien bestreuten Schildes. 2. Feld. L. 4.)<br />
401 Gurnierring.<br />
v. Flemming (in den Vor<strong>der</strong>tatzen eines aufgerichteten<br />
Wolfes. L. 4.)<br />
Unterschenkel s. Mein.<br />
Vase s. Mlumenvase.<br />
402. Kogel. S. auch: Adler, Eule, Falle, GanS, Hahn, Kranich,<br />
Papagei, Pelilan, Nabe, Nebhuhn, Schwan, Storch, Strauß, Taube.<br />
v. Brüsewitz (fliegend, in einem Triangel. L. 1.) —<br />
v. Diezelsky (auf einem schrägrechts liegenden Baumstumpf<br />
siHcud. L, 4.) — v. S ch w a r z e n ba ch - C z e r n i e w s t i (mit<br />
ausgebreiteten Flügeln auf eiuem Baumstumpf stehend. N.) —<br />
v. Vogel (auf dem Band eines Jagdhorns stehend. N.) —<br />
v. Vogelfangs. 2.) — v. Voßberg (stehend o<strong>der</strong> schreitend<br />
o<strong>der</strong> auch mit einem Ning im Schnabel auf einem Ast sitzend. L. 3.)<br />
403. Kögel. S auch: Adler, Fallen, Hühner, Kohlmeisen, Naben,<br />
Sperlinge.<br />
v. d. A l b e (zwei, auf eineu Querbalken gelegt. U.) — v. Vogel -<br />
sang (drei, je einer auf je<strong>der</strong> von drei Zinnen eines ausgeeckteu<br />
Querbalteus fitzeud. O<strong>der</strong> auch: drei, auf eiuen einfachen Querbalken<br />
gelegt. L. 2.) — v. W a r n st e d t (drei, 2:1. N.)<br />
404. Kogelklaue. S. anch: Adler-, Greifentlaue.<br />
v. Pentz (greifend. L. 3.)<br />
405. Yulkane. Vgl. auch: Berg.<br />
v. Keffenbrinck ^Schweden^ (drei nebeneinan<strong>der</strong>. Obere Schildhälfte.<br />
L. 4.) — G r a f v. Spens (zwei nebeneinan<strong>der</strong>. N.)<br />
406 Magenrungen.<br />
v. Buleke (zwei gekreuzte. N.) — v. Döberitz (desgl. ^l.)<br />
— v. Ruuge (desgl.; auch: darüber o<strong>der</strong> auch darüber und<br />
darunter eine Rose. L. 1.)<br />
Martturm s. Gurm.<br />
407. Maffer.<br />
v. Sahlfeld (darans auftauchend ein Einhorn. N.) —<br />
v. Sarbske (daraus auftauchend ein Seehund mit eiuem Blatt
150 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
im Maul; darüber drei Sterne nebeneinan<strong>der</strong>. N.) — v. Tetzla f f<br />
(daraus auftauchend ein Grabmal mit Kreuz, ^l.)<br />
408. Masserrad.<br />
v. Spandow (eine diesem ähuliche Figur. L. 5.)<br />
409. Wecken.<br />
v. Paselich ^P a s e w a l k^ (drei nebeneinan<strong>der</strong>. Untere Schild-<br />
Hälfte. N.) — Graf v. R e h n s ch i l d (Rechte Hälfte <strong>der</strong><br />
unteren Hälfte des Mittelschildes. L. 4.) — v. Tesmar<br />
(Linke Schildhälfte. N.)<br />
410. Weiden.<br />
v. Weydenberg (auf einem Hügel. Untere eingeschobene<br />
Spitze. U.)<br />
411. Meinranke.<br />
v. Stettin (mit vier Trauben, zwei gekreuzte Hellebarden durchschlingend.<br />
L. 5.)<br />
413. Meinranken.<br />
v. Roede ^Rode^ (je eine auf jedcu von drei Querbalken<br />
gelegt. L. 5.)<br />
413. Meinreöe (Meinstock).<br />
v. Blumenthal (schräglinks o<strong>der</strong> gerade in die Höhe gerichtet,<br />
mit je drei Blättern und Trauben. L. 3.) — Gr a f v. B l um eu -<br />
thal (am Stock sich aufrankend, mit je drei o<strong>der</strong> vier Blättern<br />
und Trauben. 2. uud 3. Feld. Nur 3. Feld: Reichsgr af v. B.<br />
L. 3.) — v. Köftpern (auf Nasen, mit je drei Trauben uud<br />
Blättern. O<strong>der</strong> auch: auf einen rechten Schrägbalten gelegt.<br />
L. 1.) — v. Maltzahn (mit zwei Blättern und einer Traube<br />
o<strong>der</strong> mit drei Blättern uud Wurzeln. Linke o<strong>der</strong> auch rechte<br />
Schildhälfte. Linke Hälfte des Mittelschildes: Freiherr v. M.<br />
Graf v. Plessen. L. 5. — 1. und 4. Feld <strong>der</strong> linken<br />
Tchildhälfte: G r a f o. M. - We d el. 6. 3.) — v. Mel lenth in<br />
(mit drei Blättern und Wurzeln. Linke o<strong>der</strong> rechte Schildhälfte. V. 2.)<br />
414. Metnreven (Meinstöcke).<br />
v. Dietherdt (zwei mit Trauben auf einem Hügel. L. 2.) —<br />
v. Liebeherr (zwei, auf dem Erdboden stehend, mit je drei<br />
Trauben. 1. und 4. Feld. L. 3.) — v. Pahlen ^Clebow) (sich<br />
nm zwei nebeneinan<strong>der</strong> stehende, oben abgehackte entwurzelte Baumstämme<br />
windend, o<strong>der</strong>: drei Stöcke. L. 4. ^l.) - v. Storch<br />
(zwei mit Trauben nnd Blättern. Rechte Schildhälfte. Hl.)<br />
415 Meintrauve.<br />
v. Anckersheim (in <strong>der</strong> Hand eines ans Wolken hervorgehenden<br />
geharnischten Armes. Linke Schildhälfte. L. 2.)
des pommerschen Adels. 151<br />
416. Meintrauben.<br />
v. Klemptzow ^Klemptzen^ (fünf an einem rechten o<strong>der</strong><br />
auch linken Schrägbalken o<strong>der</strong> auch an einem Querbalken nach<br />
nnten hängend. L. 4.)<br />
417. Mid<strong>der</strong>.<br />
v. Barnet 0 w und Freiherr v. B. (ein halber springen<strong>der</strong>,<br />
auch: gekrönt. L. 1.) — v. Blanckenburg (ein springen<strong>der</strong>.<br />
L. 1.) — v. Bonin (desgl., o<strong>der</strong> auch: ein aus einer Hürde<br />
hervorwachsen<strong>der</strong>, o<strong>der</strong> auch schreiten<strong>der</strong>. L. 1.) — v. Borwitz<br />
(ein stehen<strong>der</strong>, mit rückwärts gewandtem Kopf. L. 3.) —<br />
v. Kantrzinski (ein springen<strong>der</strong>. U.) — v. Lebbin (ein<br />
schreiten<strong>der</strong>, über ihm ein gebogener Querstreifen. U.) — Sich art<br />
v. Sichartshof (ein springen<strong>der</strong> mit einem Ring um den<br />
Leib. 2. und 3. Feld. L. 5.) — v. Vemern (ein halber.<br />
O<strong>der</strong> auch: ein aus dem linken Schildesrand hervorspringen<strong>der</strong>.<br />
L. 5.) — v. Zabezitz (drei halbe, 2 : 1. öl.)<br />
418 Md<strong>der</strong>horn.<br />
U. Glöden (8. 4.) — v. Gosen (N.) — v. Kooth (kl.)<br />
— v. Radas (KI.)<br />
419. Mid<strong>der</strong>hörner.<br />
v. Laas (zwei schrägrechts liegende o<strong>der</strong> auch gerade stehende<br />
mit Kopfansatz. N. 5.) — v. R a l e ck e (drei, 2 : 1. U.) —<br />
v. Zitze bur (desgl. U.)<br />
420. Mid<strong>der</strong>kopf.<br />
v. Bagge (mit Hals. U.) — v. Beneckendorf f (U.) —<br />
v. B 0 nin (kl.) — v. D 0 wet (tt. 5.) — v. N i st 0 w (L. 5.)<br />
— v. Wacholtz (Z. 1.)<br />
421. Mi<strong>der</strong>haken.<br />
v. Barth 0 ld (einer, neben ihm drei Sterne übereinan<strong>der</strong>. U.)<br />
— v. Br 0 ich (zwei schräglinks gelegte übereinan<strong>der</strong>. U.) —<br />
v. Gagern (ein doppelter, gerade o<strong>der</strong> schrägrechts o<strong>der</strong> schräglinks<br />
o<strong>der</strong> quer gestellt. L. 1.) — v. Koven (einer, neben ihm<br />
ein stehen<strong>der</strong> Halbmond, über und unter diesem je ein Stern.<br />
Linke Schildhälfte. U.)<br />
422. Wie<strong>der</strong>kreuz.<br />
än ^ (2. Feld. 51.)<br />
423. Mie<strong>der</strong>kreuze.<br />
Herzog v. Cr 0 y n. A ersch 0 t (neun, am Fnßende zugespitzt,<br />
belegt mit zwei mit den Nucken zusammenstoßeuden Fis<br />
8. Feld. ». 4.)
152 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
424. Mindynnd.<br />
v. Nettelhorst (anspringend. Rechte Schildhälfte. U.) —<br />
v. Sinclair (springend, mit Halsband. KI.) — v. Wangenheim<br />
(desgl., aber rechte Schildhälfte. L. 3.)<br />
425. Windhunde.<br />
v. Borski ^B o r s k e n^ (zwei laufende Übereillan<strong>der</strong> o<strong>der</strong> zwei<br />
gegeneinan<strong>der</strong> aufgerichtete. L. 5. U.) — v. Koß (zwei gegeneinan<strong>der</strong><br />
aufgerichtete. 8. 4.) — v. Schlichtkrull (drei<br />
laufeude übereinan<strong>der</strong>, mit Halsbän<strong>der</strong>n. Linke Schildhälfte. L. 5.)<br />
426. Wolf.<br />
v. Apenburg (allspringend. N. 1.) — v. Flemming<br />
(aufgerichtet, mit einem Kammrad o<strong>der</strong> einem Turuierring iu deu<br />
Vor<strong>der</strong>pfoten. Mittelschild: Reichsgraf v. F. O<strong>der</strong> auch:<br />
schreitend o<strong>der</strong> springend, über einem Kammrad, o<strong>der</strong> unter einem<br />
Kammrad liegend, o<strong>der</strong> neben einem Kammrad sitzend. Z. 4.) —<br />
v. Lantosch ^L a n t o w^ (wachsend, über einem Querbalten.<br />
L. 5. O<strong>der</strong> auch: laufend, mit einem Baumstumpf bedeckt; o<strong>der</strong><br />
auch: aus einem Baumstumpf links hervorspringend ^v. Lantow^<br />
L. 4.) — v. Lecko w (wachsend. Obere Schildhälfte. U.) — v. Pog -<br />
wisch (aufgerichtet. U.) — v. P r e b e n t o w Milmanns -<br />
dorf, Wilmsdorf^ (anspringend, ü. 4.) — v. V i tz e n<br />
(aufgerichtet. L. 5.) — Re ichs graf v. Wartens leb en<br />
(aus linkem Gebüsch hervorspringend. 8. 2.) — v. Willisen<br />
(aufgerichtet, mit einer Säge in den Vor<strong>der</strong>pfoten. 1. und 4. Feld.<br />
U.) — v. Winterfeldt (über eine Korngarbe hinspringend.<br />
O<strong>der</strong> auch: ohne die Garbe. N. 2.) — v. d. Wisch (springend.<br />
U.) — v. Wob ber min (aus linkem Schildesrand hervorspringend.<br />
L. 2.) — v. Wolf f (von einer Frau am Halsband<br />
geführt. L. 4.) — v. Wolffradt (aufrecht schreitend mit<br />
einem Rad in den Vor<strong>der</strong>pfoten. Linke Schildhälfte, ü. 2.)<br />
427. Wölfe.<br />
v. Borcke und Graf v. B. (zwei gekrönte, laufende, übereinan<strong>der</strong>;<br />
auch: mit Halsbän<strong>der</strong>n. L. 4.)<br />
428. Wolfsangel.<br />
v. Volzke (aufgerichtet. N.)<br />
429. Wolfsangeln.<br />
v. Seiger (drei über drei auf einer Mauer stehenden Schanzkörben,<br />
^l.)<br />
430. Molfskinnbacken.<br />
v. Weiher (zwei mit je drei Zähnen, darüber drei, 2:1,<br />
Rosen. L. 3.)
des pommerschen Adels.<br />
I53<br />
431. Molfszäyne.<br />
v. Weiher (je drei an <strong>der</strong> inneren Seite zweier unter drei,<br />
2:1, Rosen befindlicher Querbalten. 1. Feld: Freiherr v. W.<br />
u. Nimptsch. O<strong>der</strong> auch: nur am unteren <strong>der</strong> beiden Querbalken;<br />
in diesem Fall sind die Rosen zwischen den Aalketl. L. 3.)<br />
432. Würfel.<br />
v. Billerbeck (drei, 2:1. L. 1.) — v. Normann (drei,<br />
an die Mittellinie geheftet. Untere Schildhälfte. L. 2.) —<br />
v. Paselich ^Pasewalk^ (desgl. V. 2.) — v. Zamory<br />
(drei, 2:1. L. 3.)<br />
433. Ze<strong>der</strong>nuß.<br />
v. Raum er (1. und 4. Feld. N.)<br />
434. Zeltnägel.<br />
v. Döberitz (zwei, mit den Spitzen nach unten gegeneinan<strong>der</strong><br />
stehend. 2. und 3. Feld: v. K n e b e l - D. L. 1.)<br />
435. Zickzackbalken.<br />
v. Cieminski (einer im rechten unteren Winkel eines Kreuzes. N.)<br />
436. Ziegelsteine (Schindeln).<br />
v. Delitz (vier, einen Stern umgebend. 1. Feld. U.) —<br />
v. Erskine (zwei. 2. und 3. Feld. U.) — v. Francken -<br />
berg (drei, 2:1. U.) — v. Lilienancker (drei nebeneinan<strong>der</strong>.<br />
Obere Schildhälfte, kl.) — Freiherr v. Nudenfkiöld<br />
(zwei: je einer rechts und links neben einem mit einem Stern<br />
belegten Pfahl. Obere Schildhälfte. U.)<br />
437. Ziegenbock.<br />
v. G 0 nsch ^G 0 n s ch e n^ (wachsend, von einem Pfeil durchbohrt.<br />
Obere, schrägrechts abgeteilte Schildhälfte. U.) — v. Kämet e<br />
(ein halber, über ihm drei gestürzte Spiehe. L. 1.) — Sich art<br />
v. Sich artsho f (anspringend, mit einem Ning um den Leib.<br />
2. und 3. Feld. L. 5.) — v. Zarnow (aus schrägliuks abgeteiltem<br />
Schach hervorwachsend, mit einem Pfeil in <strong>der</strong> Brust<br />
o<strong>der</strong> auch durch den Hals. Obere Schildhälfte. L. 5. öl.)<br />
438. ZiegenVockskopf.<br />
v. Nlanckenburg (mit Hals. L. 1.) — v. B 0 nin (desgl.<br />
L. 1.) — v. Kameke und G r a f v. K. (desgl. L. 1.) —<br />
v. Tessen (desgl. L. 3.)<br />
439 Ziegenbocksköpfe.<br />
v. Kamele fts 8 traok sm i u^ (drei, 2:1. L. 1.)<br />
440. Zweig. S. auch: Eichen-, Granatapfel-, Lorbeer-, Öl-, Palmzweig.<br />
v. Bagevitz (mit drei Rosen und einem Blatt. 2. und 3. Feld.
154 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
ll. 3.) — v. Schantz (auf ihm sitzend ein Rabe mit einem<br />
Ring im Schnabel. Unterer Schildteil. IVI.)<br />
441. Zweige. S. auch. Eichen-, Lorbeer-, Palmzweige.<br />
v. Karow (neun, in Schächerkreuzform um eine Rose gesteckt.<br />
U.) — v. Schmatzhagen (je einer über und unter einem<br />
gewellteu rechten Schrägbalkcn. U.)<br />
443. Zwiebel.<br />
v. Schötz ow (aus ihr wachsen drei natürliche Lilien empor. U.)<br />
II. Welmzieren.<br />
1. Adler. S. auch: Doppeladler, Reichsadler.<br />
3) ein halber: Graf v. Löwen (neben einem aufgerichteten<br />
Löweu. N.)<br />
b) einer: Gra f v. Blauckeu f e e (gekrönt. Linker und rechter<br />
Helm. L. 1.) — Freiherr v. Alixen-Finecke (gestürzt,<br />
zwischen zwei Fahnen. Linker Helm. L. 2.) — Fürst Blücher<br />
v. Wahlstatt (<strong>der</strong> preußische. 1. Hclm vou rechts. L. 4.)<br />
— Graf v. Blume uthal (desgl., aber mittlerer Helm.<br />
L. 3.) — Graf v. Bohlen (wachsend. Rechter Helm. ö. 1.)<br />
— Graf v. Carnitz (<strong>der</strong> preußische. Rechter Helm. L. 2.)<br />
— Herzog v. Croy u. A er schot (sitzend. L. 4.)—<br />
v. Derf flinger (<strong>der</strong> braudenburgische. Rechter Helm. Hl.)<br />
— v. Diringsho f en (auf <strong>der</strong> Brust zwei gekreuzte Schlüssel.<br />
L. 5.) — v. D r o s e d o w (L. 4.) — v. E u ck e v o r t (gekrönt.<br />
L. 1.) — v. Fi necke (gestürzt, kopflos, mit einem geschachten<br />
Querbalken belegt. N.) — Graf v. d. G o l tz (gekrönt. Mittlerer<br />
Helm. L. 5.) — Graf v. Götzen (<strong>der</strong> preußische,<br />
wachsend. 1. Helm von rechts, ^l.) — Freiherr v. Höpker<br />
(wachsend. Rechter Helm. U.) — G r a f Kleist v. N o l l e n -<br />
dorf uud Gra f Kleist vom Loß (gekröut. Rechter Helm.<br />
L. 4.) — v. Klinck owströ m (wachsend. Nl.) — Freiherr<br />
v. Maltz ah n Graf v. Pl essen (1. Helm von rechts.<br />
L. 5.) — v. Ö r n st e d t (wachsend. Rechter Helm: Freiherr<br />
v. Ö. N.) — v. Putbus , auch Graf lind F ü r st v. P.<br />
(wachseud; o<strong>der</strong> auch wachsend aus uach unten verjüugtem Schach.<br />
L. 4.) — v. Raume r (wachsend, zwischen zwei mit je einer<br />
Ze<strong>der</strong>nuß besteckte« Büffelhörnern. N.) — v. Reichend ach
des pommerschen Adels II. 155<br />
(aufwärts fliegend; aus den Klauen sprühen Blitze. L. 2.)<br />
— Graf v. Schliessen (sitzend, gekrönt. Mittlerer Helm.<br />
L. 3.) — v. Schmettau (gekrönt, mit einem Stern auf <strong>der</strong><br />
Brust. U.) — Graf v. Schwerin (<strong>der</strong> preußische. Rechter<br />
Helm. L. 3.) — Freiherr und Graf v. S ch w e r i n (mit<br />
einem Granatapfelzweig im Schnabel. Linker Helm. L. 3.) —<br />
Graf Tanentzien v. Wittenberg (<strong>der</strong> preußische.<br />
Rechter Helm. L. 3.) — v. Treffenfeld (<strong>der</strong> brandenburgische,<br />
zwischen sechs Fahnen, darüber eine Sonne. U.) —<br />
Freiherr v. Vernezobre (<strong>der</strong> preußische, wachsend.<br />
Rechter Helm. IVI.) — Woldeck v. Arneburg (zwischen<br />
zwei Nüffelhöruern. U.)<br />
Zdlersiug f. Ilug.<br />
2. Adlersiügel.<br />
a) einer: v. Barfus (belegt mit einem mit drei nackten Menschenfüßen<br />
belegten Querbalken. L. 2.) — v. Blanksch ein (belegt<br />
mit einer Rose. N.) — v. Breitenbach (belegt mit einer<br />
Raute. U.) — v. Grapeu (L. 3.) — v. H e y d e n - L i n d e n<br />
(aus ihm geht ein geharnischter Arm, mit einem Bogen und zwei<br />
gekreuzten Pfeilen in <strong>der</strong> Hand, hervor. Linker ^Lindenscher^ Helm.<br />
L. 1.) — v. Hol st en ^v. Hol st e i u^ (zwischen den Hörnern<br />
eines gekrönten Büffelkopfes. L. 5.) — v. K o st k a (von einem<br />
Pfeil durchbohrt. N.) — v. Plate u (V. 3.) — F r e i h e r r<br />
v. Röbel (Anker Helm. O<strong>der</strong> auch: belegt mit einem rechten<br />
Schrägbalken, darnnter ein Stern. Rechter Helm. L. 2.) —<br />
Gra f v. Sparr (belegt mit einem mit drei Sternen belegten<br />
rechten Schrägbalken. Mittlerer Helm. N.) — Freiherr<br />
v. Troschke (belegt mit einem liegenden Halbmond und<br />
darüber aufwärts fliegendem Pfeil. L. 3.)<br />
d) zwei: v. Alemann (L. 2.) — v. Altenbockum (zwischen<br />
ihnen ein Hundekopf o<strong>der</strong> ein Greif, mit einem Ring um den<br />
Hals. L. 2.) — v. Angern (zwischen ihnen zwei gekreuzte<br />
Angelhaken. U.) — v. Aurep (zwischen ihnen ein Kamm. N.)<br />
— v. Arnstcdt (je<strong>der</strong> belegt mit drei Rosen, bl.) — v. B äh r<br />
(zwischen ihnen ein wachsen<strong>der</strong> Bär. N.) — v. Blumenthal<br />
(zwischen ihnen eine wachsende Jungfrau mit einem Kranz in<br />
<strong>der</strong> Rechten. L. 3.) — Graf v. Blumenthal (zwischen<br />
ihnen eine Jungfrau mit einem Kranz o<strong>der</strong> Ring in <strong>der</strong> Rechten,<br />
einer Blume o<strong>der</strong> einem Zweig in <strong>der</strong> Linken. Linker o<strong>der</strong><br />
rechter Helm. Rechter Helm: Reichs graf v. B. L. 3.) —<br />
v. Bode ck (zwischen ihnen ein aufgerichteter Löwe. N.) —
156 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
v. Boltenstern (zwischen ihnen drei Sterne übereinan<strong>der</strong>.<br />
L. 2.) — v. d. Borne (L. 1.) — v. Broich (je<strong>der</strong> mit<br />
zwei schräglinks bezw. -rechts gestellten Wi<strong>der</strong>haken belegt. U.)<br />
— v. Brömbsen (vor ihnen zwei Büffelhörner. KI.) —<br />
v. Brüsewitz (zwischen ihnen ein Triangel mit vier Ringen<br />
auf <strong>der</strong> unteren Stange und fünf Flammen im Innern. O<strong>der</strong><br />
auch: zwischen ihnen eine Pyramide, von <strong>der</strong> zwei Seiten mit<br />
je fünf Flammen besetzt sind. O<strong>der</strong> auch: zwischen ihnen fünf<br />
aufwärts fliegende Vögel o<strong>der</strong> fünf Fe<strong>der</strong>n. L. 1.) — v. B ü l o w<br />
(vor ihnen zwei mit je sieben Kugeln belegte o<strong>der</strong> einfache Büffelhörner;<br />
zwischen diesen ein sitzen<strong>der</strong> Vogel mit einem Ring im<br />
Schnabel. L. 3.) — F reih err v. C o c c e j i (zwischen ihnen ein<br />
Kleeblatt. Rechter Helm. L. 4.) — v. Croyengreif (zwischen<br />
ihnen ein wachsen<strong>der</strong> wil<strong>der</strong> Mann mit Keule, ll. 4.) —<br />
v. D amerko w (Z. 5.) — v. Dclitz (zwischen ihnen eine<br />
gestürzte Pyramide o<strong>der</strong> eine Hand. Rechter Helm. O<strong>der</strong> auch:<br />
zwischen ihnen ein von einem Pfeil durchbohrter Greifenkopf.<br />
U.) — v. Der enthalt (<strong>der</strong> linke belegt mit einer Rose;<br />
zwischen ihnen ein geharnischter Arm, ein Schwert schwingend.<br />
U.) — v. Dreger (U.) — v. Dycke (zwischen ihnen eine<br />
Rose. L. 2.) — v. E i s e n h a r t (zwischen ihnen ein wachsen<strong>der</strong><br />
doppeltgeschwänzter Löwe mit einer heraldischen Lilie zwischen den<br />
Vor<strong>der</strong>pranken. V. 2.) — v. Feltberg (zwischen ihnen eine<br />
gestielte Tulpe. N.) — Graf äs 1a (^ai-äie (zwischen ihnen<br />
ein durch eiue Krone gestecktes, von zwei Lorbeerblättern umschlossenes<br />
Schwert. Mittlerer Helm. HI.) — v. Gerd es<br />
(zwischen ihnen eine von zwei Kornähren umschlossene heraldische<br />
Lilie. Hl.) — v. Grapen (zwischen ihnen ein Grapen. L. 3.)<br />
— Graf v. Hacke (Rechter Helm. U.) — v. H a g e m e i st e r<br />
(zwischen ihnen eine gestielte Rose. L. 3.) — v. Harde r (durchbohrt<br />
von einem Pfeil; zwischen ihnen ein Stern. L. 2.) —<br />
v. H a r t m a n n s d o r ff (U.) — v. Hertelt (zwischen<br />
ihnen zwei gekreuzte Pfeile, k. 2.) — v. Hindenburg<br />
(Liuker Helm: v. A e u e ck e n d o r f f u n d v. H. ll. 5.) —<br />
v. Hoym, auch Gra f v. H. (L. 3.) — v. Hülseu (zwischeu<br />
ihnen drei, 2:1 o<strong>der</strong> 1 :2, zackige Blätter. U.) — Graf<br />
v. Iahnke (zwischen ihnen drei Straußfe<strong>der</strong>n. Mittlerer Helm.<br />
U.) — v. Kahlen berg (je<strong>der</strong> mit einer Rose belegt, zwischen<br />
ihnen eine Rose. N.) — v. K a l s o w (zwischen ihnen ein sitzen<strong>der</strong><br />
gekrönter Löwe mit einer Fähncheulanze in je<strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>pranke.<br />
L. 5.) — Freiherr v. Kerssenbro ck (schräglinks bezw.
des pommerschen Adels. II.<br />
I57<br />
-rechts mit einem mit drei Rosen belegten Balken belegt. L. 3.)<br />
— v. Kirchba ch (zwischen ihnen ein Kirchturm. Rechter Helm:<br />
Freiherr v. K. L. 3.) — v. Klinck 0 wström (zwischen<br />
ihnen ein Adlerkopf. kl.) — v. Krause (zwischen ihnen eine<br />
Pappel. Z. 5.) — v. Krautho f f (zwischen ihnen eine Rose.<br />
U. 3.) — v. Kr i e g s h e i m (zwischen ihnen eine heraldische Lilie.<br />
kl.) — Fre ih e rr Lan germ ann v. Erlencamp (zwischen<br />
ihnen eine Erle. Linker Helm. O<strong>der</strong> auch: mit je zwei Querstreifeu<br />
belegt; zwischeu ihuen ein aufgerichteter Löwe. Rechter<br />
Helm. L. 3.) — v. Lilienancker (zwischen ihnen eine<br />
heraldische Lilie; auch: je<strong>der</strong> belegt mit einem Ziegelstein. kl.)—<br />
v. Lysuiewski (zwischen ihnen ein Ntann, ein Schwert<br />
schwiugend. kl.) — v. Man teuf fel, auch Graf v. M.<br />
(6. 1.) — v. d. Marwitz (zwischeu ihuen eine wachsende<br />
Jungfrau, die sich einen Kranz über das Hanpt hält. L. 1.) —<br />
v. Meine ck e (zwischen ihnen ein aufgerichteter Degeu. Kl.) —<br />
v. Mettiugh (zwischen ihnen ein wachsen<strong>der</strong> Löwe mit einem<br />
gestürzten Pfeil in den Vor<strong>der</strong>prankeu. kl.) — v. Meyer<br />
(zwischeu ihnen ein Arm, ein Schwert schwingend. Kl.) —<br />
v. Mis dach (zwischen ihnen eine wachsende Fischotter mit<br />
einem Fisch im Maul. kl.) — v. M ö r u e r (zwischen ihnen ein<br />
Blatt. kl.) — v. N e t t el h 0 r st (zwischen ihnen ein aufgerichteter<br />
Windhund. Kl.) — v. Ö l s n i tz (je<strong>der</strong> mit einem mit drei Kugeln<br />
belegten Schrägbalken belegt, kl.) — v. d. Q st e n (zwischen ihnen<br />
eine mit drei Pfauen- o<strong>der</strong> Straußfe<strong>der</strong>n besteckte Säule; das<br />
ganze belegt mit zwei gekreuzten Schlüsseln. O<strong>der</strong> auch: die<br />
Säule fehlt; statt dessen stehen zweimal drei Straußfe<strong>der</strong>n übereinan<strong>der</strong>.<br />
L. 4.) — v. Palubitzki (zwischen ihnen ein Vogel<br />
mit einem Zweig im Schnabel. kl.) — v. P a st a u (zwischen<br />
ihnen eine Taube, mit einem Ölzweig im Schnabel. KI.) —<br />
v. Pauly (zwischeu ihuen ein geharnischter Arm, ein Schwert<br />
schwingend, kl.) — v. P l a t e n (zwischen ihnen mehrere iueinau<strong>der</strong><br />
gefügte Riuge. L. 3.) — B a r 0 n v. Platen (Linker Helm.<br />
8. 3.) - v. Portz (kl.) — v. Quick mann (L. 4.) —<br />
v. Re<strong>der</strong> (zwischen ihnen ein wachsendes Reh. L. 3.) —<br />
v. R 0 senst edt (auch: je<strong>der</strong> mit einer Rose belegt. L. 4.) —<br />
v. Rummel (Kl.) — v. Ru st (je<strong>der</strong> mit einem rechten bezw.<br />
linken Schrägbalken belegt. KI.) — v. S a h l f e l d (zwischen ihnen<br />
ein wachsendes Einhorn. kt.) — v. Schäden bach (zwischen<br />
ihnen ein geharnischter Arm, ein Schwert schwingend. L. 3.) —<br />
Schiebet v. Schiebet st ein (zwischen ihnen ein Stern.
1555 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
kl.) — v. Schmidthals (Kl.) v. Schmicdeseck<br />
(zwischen ihnen zwei geharnischte Arme mit je zwei Fähnchen in<br />
den Händen. kl.) — v. S ch w e d e r (mit je einem Stern belegt,<br />
zwischen ihnen ein wachsen<strong>der</strong> Hirsch. L. 3.) — v. Se eckt<br />
(zwischen ihnen ein Baumstumpf, auf dem eine Taube mit eiuem<br />
Ölzweig iln Schnabel sitzt. 15. 4.) — v. Seiger (zwischen ihnen<br />
eine Wolfsangel. Kl.) — v. Sittman n (zwischen ihnen ein<br />
wachsen<strong>der</strong> wil<strong>der</strong> Mann mit einem Stern in <strong>der</strong> Rechten, kl.)<br />
— v. Sodenstern (zwischen ihnen ein Stern. L. 3.) —<br />
Freiherr Stael v. Holstein (Linker Helm. Kl.) —<br />
v. Stempel (je<strong>der</strong> belegt mit einer Stempelpresse. L. 5.) —<br />
v. S t o ck h a u s e u (KI.) — v. S ü w e r ck (mit Herzen bestreut,<br />
oben zwischeu ihneu ein Sparren. Kl.) — v. Thulemeyer<br />
(zwischen ihneu drei, I : 3, Rosen, tt. 5.) — v. Thun (L. 3.)<br />
— Timäus v. Güldenkle e (zwischen ihnen ein Kleeblatt,<br />
dessen Stengel mit zwei schräglinks fliegenden Pfeilen belegt ist.<br />
15. 3.) — Freiherr v. U n g e r u - S t e r n b e r g (zwischen<br />
ihnen ein gordischer Knoten. Rechter Helm, kl.) — Ursinus<br />
v. Bär (zwischeu ihnen ein wachsen<strong>der</strong> Bär. kl.) —<br />
v. Wangenheim (zwischen ihnen ein Fürstenhut. L. 3.) —<br />
Reichsgraf v. Wartens le ben leiner von ihnen mit<br />
einem Kleestengel belegt. Rechter Helm. 15. 2.) — v. Weiher<br />
M e g e r^ (je einer in je<strong>der</strong> Hand einer wachsenden Iuugfrau.<br />
L. 3.) — G r a f v. W e r s s o w i tz (zwischeu ihnen zwei gekreuzte<br />
Streitäxte. Anker Helm. 15. 3.) — v. Wesenbe ck (zwischen<br />
ihnen eine Kugel, über dieser eiue heraldische Lilie, kl.) —<br />
v. Weydeuberg (zwischeu ihnen ein geharnischter Arm, ein<br />
Schwert schwingend. Linker Helm. Kl.) — v. W i ß m a n n<br />
(zwischen ihnen ein wachsen<strong>der</strong> Mann mit einer Lanze in <strong>der</strong><br />
Hand. Linker Helm. l5. 4.) — v. Wrangel (je<strong>der</strong> belegt mit<br />
einem gezinnten Qnerbalken. KI.) — v. W r e e ch M r e i ch^ (N. 5.)<br />
— v. Z a r t e n (auch: zwischen ihnen drei Straußfe<strong>der</strong>n. L. 5.)<br />
c) acht: v. Me se berg (je zwei auf vier Kugeln gesteckt, kl.)<br />
3. Adlerklaue.<br />
v. Kerkow (gestürzt, zwischeu zwei Straußfe<strong>der</strong>n, kl.) — v. Schme ck er<br />
(zwischen zwei Straußfe<strong>der</strong>n. Kl.)<br />
4. Adlerkopf.<br />
v. Klinck ow strö m (zwischen zwei Adlerflügeln. Kl.) — v. Mey enn<br />
(gekrönt. L. 3.) — G ra f v. Meyerf eld (zwischen zwei Fahnen.<br />
1. Helm von rechts, kl.) — Graf v. Podewils (mit Hals,
des pommerschen Adels. II.<br />
gekrollt. Rechter Helm. N. 1.) — G r a f v. S ch w e r i u (Rechter<br />
und linker äußerer Helm. L. 3.)<br />
5. Affe.<br />
v. S t e ch o w (sitzend, mit einem Apfel in den Vor<strong>der</strong>pfoten. U.)<br />
Ihren s. Kornähren,<br />
ss. Angelhaken.<br />
v. Angern (zwei gekreuzte zwischen zwei Adlerflügeln o<strong>der</strong> zwischen<br />
zwei Hirschgeweihstangen. U.)<br />
7. Anker.<br />
v. A rras (ein gestürzter, über ihm sechs Straußfe<strong>der</strong>n, kl.) —<br />
v. Keith (einer, von einer Löwenpranke quergehalten, ^l.) —<br />
v. Leb bin lein aufgerichteter. K1.1<br />
8. Apfel. S. auch: Reichsapfel.<br />
v. Glöden (im Maul eiues wachsenden, mit drei Straußfe<strong>der</strong>n<br />
auf dem Kopf gezierten Ebers. U.) — v. S ch l a b r e n d o r f (in<br />
<strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>pfote einer sitzenden Meerkatze. U.) — v. S t e ch o w<br />
(in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>pfote eines sitzenden Affen. U.)<br />
9. Apfel.<br />
v. Kr lesen (zwei gestielte. !Vl.)<br />
10. Arm, ein geharnischter.<br />
v. B o m i n (ein Schwert schwingend. L. 3.) — v. Bünting<br />
(^esgl. N.) — v. Busekist (desgl., aber zwischen zwei Büffel-<br />
Hörnern. U.) — v. Czarnowsti (desgl., aber vor fünf Straußfe<strong>der</strong>n.<br />
Hl.) — v. Derenthall (desgl., aber zwischen zwei<br />
Adlerflügeln. N.) — v. Derfflinger (in <strong>der</strong> Hand ein<br />
Marschallstab. Linker Helm. U.) — v. F r e y h o l d (ein Schwert<br />
schwingend. N.) — v. F r o r c i ch (in <strong>der</strong> Hand eine Sichel. L. 1.)<br />
— v. Go stkowski (ein Schwert schwingend. U.) — v. H eyden -<br />
Linden laus einem Adlerflügel hervorgehend, in <strong>der</strong> Hand ein<br />
Bogen und zwei gekreuzte Pfeile. Linker ^Lindenscher^ Helm. L. 1.)<br />
— v. Hillebrandt (ein Schwert schwingend. N.) — Graf<br />
v. Horn ^auf Nauzin. Schwedens (in <strong>der</strong> Hand eine flammende<br />
Granate. Rechter Helm. L. 2.) — Graf v. Iahnke (ein<br />
Schwert schwingend. Rechte Hälfte eines Schirmbrettes, 1. Helm<br />
von rechts. U.) — v. Jordan (desgl., aber zwischen zwei Büffelhörnern.<br />
U.) - v. Köhler (desgl., aber zwischen zwei Straußfe<strong>der</strong>n.<br />
L. 3.) — v. Köthen (in <strong>der</strong> Hand ein Zweig mit drei<br />
Rosen. V. 4.) — v. Krüge r (ein Schwert schwingend. Kl.) —<br />
v. Lebinski (desgl. N.) — v. Meyer (desgl., aber zwischen<br />
zwei Adlerflügeln. N.) — v. Mich a elis (ein Schwert schwingend.<br />
L. 3.) — Reichsgra f v. Moltke (in <strong>der</strong> Hand eine Fackel.
160 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen nnd Helmzieren<br />
Linker Helm. k. 2.) — Freihc r r Müller v. d. Lühne<br />
(in <strong>der</strong> Hand sechs Fähnchen. 1. Helm von rechts. Hl.) —<br />
v. d. Myhlen (ein Schwert schwingend. HI.) — Freiherr<br />
v. Örnst edt (desgl., aber zwischen vier Fahnen. Linker Helm.<br />
HI.) — v. Pauly (desgl., aber zwischen zwei Adlerflügeln. Hl.) —<br />
v. Quillfeld (desgl., aber zwischen zwei Fahnen. Hl.) —<br />
v. Schävenbach (desgl., aber zwischen zwei Adlerftügeln. L. 3.)<br />
— v. Sinclair (ein Schwert schwingend, Hl.) — v. Skorl<br />
(desgl. ^1.) — Graf v. Tauentzien (desgl. Rechter Helm.<br />
2. Helm von rechts: G r a f T. v. W i t t e n b e r g. L. 3.) —<br />
v. Varg in ^V e r g i n, Virgin^ (desgl., aber neben einem<br />
Büffelhorn, o<strong>der</strong> auch: zwischen zwei Büffelhörnern. L. 5.) —<br />
Baron und Graf v. Wachtmeister (ein Türtenschwert<br />
schwingend. Linker Helm. L. 3.) — R e i ch s g r a f v. Wartensleben<br />
(gekrümmt, mit geballter Faust. Linker Helm. L. 2.) —<br />
v. Weydenberg (ein Schwert schwingend, zwischen zwei Adlerflügeln.<br />
Linker Helm. HI.)<br />
11. Arme, zwei geharnischte.<br />
v. Below ^Vorpommerns (zwischen ihnen ein Doppeladler. L. 1.)<br />
— v. Burgsdorf f (in je<strong>der</strong> Hand drei Straußfe<strong>der</strong>n. Hl.) —<br />
v. Colrepp (mit beiden Händen einen Ring haltend. Hl.) —<br />
v. Dewitz (mit beiden Händen einen Becher haltend. L. 1.) —<br />
Fr e i h e rr v. D i u r k l o w (mit einem Streitkolbeu iu den Händen.<br />
Linker Helm. Hl.) — Gans Edler Herr zu Putlitz (mit<br />
einer Krone in den Händen; unter ihnen eine Gans mit einer<br />
Krone um den Hals. Hl.) — G r a f v. d. G o l tz (gekreuzt, mit<br />
einem Schwert iu <strong>der</strong> Rechteu und einem Schlüssel in <strong>der</strong> Linken.<br />
Mittlerer Helm. L. 5.) — v. Gyllenst o r m (mit einer stammenden<br />
Granate in den Händen, hinter ihnen sechs Fahnen, ü. 4.) —<br />
v. Jäger (mit einem Triangel in den Händen. Hl.) —<br />
v. Kochanski (mit einem halben Ring in den Händen. Hl.) —<br />
v. Krockow uud Graf v. K. (k. 3.) — v. L i u d st e d t (mit<br />
eiuem Ring in den Händen, durch den drei Straußfe<strong>der</strong>n o<strong>der</strong><br />
auch Kleeblätter gesteckt sind. ö. 5.) — v. Möller (mit einer<br />
Schreibfe<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Rechten und eiuem Schwert iu <strong>der</strong> Linken.<br />
L. 5.) — Graf v. Posse (mit einem brennenden Mauergiebel<br />
in den Händen. Mittlerer Helm. HI.) — v. S ch m i e d es e ck (in<br />
je<strong>der</strong> Hand zwei Fähnchen; das ganze zwischen zwei Adlerflügeln.<br />
Hl.) — v. S ch o l t e n (mit einem Triangel in den Händen. Hl.)<br />
— v. Schultenjäger (desgl. Hl.) — Seib ert v. Cro nen -<br />
fels (mit einem Schwert in <strong>der</strong> Rechten uud drei Pfeileu in
des pommerschen Adels. II.<br />
<strong>der</strong> Linken, zwischen ihnen ein Felsen. L. 2.) — Freiherr<br />
v. Stralenheim (mit einem Kranz in den Händen. Rechter<br />
Helm. N.) — v. Winterfeldt (zwischen ihnen ein wachsen<strong>der</strong><br />
Wolf. Z. 2.)<br />
Ast s. Baumstamm.<br />
12. Azte tNeile). S. auch: Strettale.<br />
v. Bardeleben (zwei neben je einer Nose, zwischen ihnen ein<br />
Pfauenschwanz. Hl.) — v. Bilow (zwei gekreuzte o<strong>der</strong> auch nebeneinan<strong>der</strong><br />
aufgerichtete. L. 1.) — v. Gorck ^Chorte, Iork^<br />
(zwei, zwischen ihnen drei Straußfe<strong>der</strong>n. ^I.) — v. Lojow (zwei<br />
gekreuzte, durch einen oben mit drei Straußfe<strong>der</strong>n besteckten Sparren<br />
gesteckt. N.) — v. Puttkamer (zwei, in Gestalt eines gestürzten<br />
Sparrens aufgerichtet, durch einen mit einem Querbalken versehenen<br />
und oben mit drei Straußfe<strong>der</strong>n besteckten Sparren gesteckt. Ferner:<br />
zwei, in Gestalt eines gestürzten Sparrens aufgerichtet, vor einem oben<br />
mit drei Pfauenfe<strong>der</strong>n besteckten Sparren: Freiherrv. P. Z. 3.)<br />
13. Mär.<br />
v. Arenstorf f (gekrönt, mit Halsband, aus einem Schirmbrett<br />
hervorwachsend. N.) — v. Bahr (wachsend, zwischen zwei Adlerflügeln.<br />
KI.) — v. Behr (schreitend. Rechter Helm: v. B.-<br />
Negendanck. L. 1.) — v. Bonow (wachsend. L. 4.) —<br />
v. Brunn (desgl., gekrönt, mit drei Straußfe<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> Krone<br />
und einem Pfauenwedel in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>tatze. U.) — Freiherr<br />
v. F orbes (wachsend. Rechter Helm. U.) — G r a f v. Itzenplitz<br />
(desgl., mit fünf Pfauenfe<strong>der</strong>n in den Vor<strong>der</strong>tatzen. Rechter Helm.<br />
L. 5.) — Graf v. Küssow (wachsend, gekrönt. Rechter Helm.<br />
L. 2.) — v. Perbandt (sitzend, mit Halsband, an einen Baumstumpf<br />
angekettet. Hl.) — Ursinus v. B ä r (wachsend, zwischen<br />
zwei Adlerflügeln. N.)<br />
14. Aärenkspf.<br />
v. Parlow (mit Hals, auf <strong>der</strong> Krone drei Straußfe<strong>der</strong>n. Linker<br />
Helm: v. Wedel-P. L. 2.) — v. Suckow ^Vorpommerns<br />
(mit Hals. L. 4.)<br />
15. Märentatze.<br />
Freiherr v. Diurllow (aufgerichtet, zwischen zwei Fahnen.<br />
Rechter Helm. N.) — Graf v. Götzen (aufgerichtet, zwischen<br />
zwei Büffelhörnern, eine Honigwabe haltend. Mittlerer Helm. N.)<br />
— v. Wolff Mulffen) (ü. 4.)<br />
16. Märentatzen.<br />
v. Lüttitz (zwei aufgerichtete. U.)<br />
Baltische Studien N. F. XIX. 11
162 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
17. Maum. S. auch: Nuche, Erle, Palme, Pappel, Tanne.<br />
v. Ä o h m (zwischen sechs Fahnen. ^1.) — v. B u g g c u h a g c n<br />
(zwischen Strauß- und Reiherfe<strong>der</strong>u. L. 1.) — v. F ah r e nh o ltz<br />
(mit einem Stern in <strong>der</strong> Krone. U.) — v. Hano w (über ihm<br />
fünf Sterne. L. 5.) — v. Hünemör<strong>der</strong> (entwurzelt, in <strong>der</strong><br />
Hand eines wachsenden wilden Mannes. N.) — v. P f n e l (über<br />
ihm ein gebogener, oben und an je<strong>der</strong> Seite von je einem Stern<br />
begleiteter Balken. U.) — v. N i e t h f e l d (zwischen sechs Fahnen.<br />
Hl.) — v. N/önne (kl.) — Freiherr v. Segebade sSchweden^<br />
(zwischen zwei Hirschgeweihstangen. Rechter Helm. L. 3.)<br />
18. Baumstamm. S auch: Gichenstamm.<br />
v. Balgen (abgehackt, mit zwei Lilien und vier Blättern, ö. 4.)<br />
— v. Bochen (bei<strong>der</strong>seitig abgehackt, auf ihm eiu sitzen<strong>der</strong> Papagei.<br />
L. 5.) — v. Bohlen, auch Fr e i h e r r v. B. (von zwei Greifen<br />
gehalten. Mittlerer Helm: Gra fv. B. und Gra fv. Bis m arck-B.<br />
L. 1.) — v. Eickst edt (mit Blättern, auf ihm ein sitzen<strong>der</strong> Vogel<br />
mit einem Ning im Schnabel, auch um den Hals. Mittlerer Helm:<br />
Graf v. E.-P e t e r s w a l d t. O<strong>der</strong> auch: rechts und links von<br />
dem Baumstamm je eine o<strong>der</strong> drei Straußfe<strong>der</strong>n. L. 4.) —<br />
v. Grist o w (abgehackt, oben uud an den Seiten mit sieben Kronen<br />
o<strong>der</strong> auch Nosen besetzt. L. 4.) — v. Koppern (abgehackt, mit<br />
sechs Eichcnblättern. V. 1.) — v. Perbandt (an ihn angekettet<br />
ein sitzen<strong>der</strong> Bär mit Halsband, ^l.) — v. S e e ck t (auf ihm eine<br />
Taube mit einem Ölzweig im Schnabel; das ganze zwischen zwei<br />
Adlerflügeln. 15. 4.) — v. S ti! l e (bei<strong>der</strong>seitig abgehackt, wagerecht<br />
liegend, mit drei Eicheln besetzt. U.) — v. Thiele (bei<strong>der</strong>seitig<br />
abgehackt, mit drei Blättern besetzt, in <strong>der</strong> Rechten einer wachsenden<br />
Jungfrau. N.)<br />
19. Baumstämme.<br />
v. Date u berg (zwei bei<strong>der</strong>seitig abgehackte, vor drei Pfaueufe<strong>der</strong>u<br />
steheud. L. 2.) — Graf v. Gutzkow (zwei bei<strong>der</strong>seitig<br />
abgehackte, gekreuzt, in jedem Winkel von einer Rose begleitet; das<br />
ganze auf einem Schirmbrett. N.) — v. Ihlow (zwei bei<strong>der</strong>seitig<br />
abgehackte, in den Häuden einer wachsenden Jungfrau. N.) —<br />
v. d. Linde (zwei bei<strong>der</strong>seitig abgehackte, aufgerichtet, <strong>der</strong> rechte<br />
mit zwei, <strong>der</strong> linke mit drei Blättern. U.) — v. Schnckmann<br />
(zwei bei<strong>der</strong>seitig abgehackte in Gestalt eines gestürzten Sparrens,<br />
zwischen ihnen zwei gekreuzte Fahnen. L. 6.)<br />
20. Vecher (Pokal).<br />
v. Dewitz (einer mit Deckel in den Händen zweier gegeneinan<strong>der</strong><br />
gebogener Arme. L. 1.) — v. K n ut h (einer mit Deckel zwischen
des pommerschcn Adels. II. 163<br />
zwei Straußfe<strong>der</strong>n. L. 2.) — v. Sucko w sHiuterpommern^ (einer,<br />
ans dem Blumen hervorwachsen. 13. 4.) — v. Ubeske (einer,<br />
auf beiden Seiten an ihm eine Weinrebe, oben ein hervorwachsen<strong>der</strong><br />
Pfauenschwanz. O<strong>der</strong> auch: ohne die Weinreben. L. 5.)<br />
Meile s. Aste.<br />
21. Mein.<br />
v. Behr-Negendanck (geharnischt. Linker Helm. ö. 1.) —<br />
Graf v. Itzenplitz (geharnischt, abgehauen, oben blutend.<br />
Linker Helm. L. 5.) — v. Neg end anck (geharnischt. L. 1.)<br />
22. Besen (Heidequast).<br />
v. Heydebreck (einer, auf je<strong>der</strong> Seite drei Heidequasten. O<strong>der</strong><br />
auch: zwei: je einer auf je<strong>der</strong> Seite eines Hutes. L. 1.)<br />
23. Vischofstab.<br />
Bar'on Senf ft v. Pilsach (Linker Helm. L. 5.)<br />
24. Blatt. S. auch: Kleeblatt.<br />
v. Mörner (zwischen zwei Adlerflügeln. U.)<br />
25. Blätter. S. auch: Eichen-, Epheu-, Klee-, Linden-, Lorbeer-,<br />
Palm- und Weinblätter.<br />
v. Grumbkow (drei. L. 5.) — v. Hülsen (drei, 2 : 1 o<strong>der</strong><br />
1 : 2, zwischen zwei Adlerflügeln. N.) — v. Knuth (drei: je eins<br />
in je<strong>der</strong> Hand und auf dem Kopf einer wachsenden Jungfrau. L. 2.)<br />
— v. Küssow (desgl. Mittlerer Helm: G r a f v. K. L. 2.) —<br />
v. Lantosch ^Lantow^ (drei. L. 4. N.) — v. d. Linde<br />
(fünf: drei an dem linken, zwei an dem rechten von zwei bei<strong>der</strong>seitig<br />
abgehackten Baumstämmen. N.) — v. Marschall (drei<br />
an einem Zweig. U.) — v. Thadden (drei. L. 2.) —<br />
v. d. Zinne (drei. L. 5.)<br />
26. Blätterkranz.<br />
v. Abtshagen
Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
31. Mlumeuvasen.<br />
Graf v. Barfns (drei zweihenklige, mit je drei gestielten<br />
natürlichen Lilien. L. 2.)<br />
Mockskopf s. Ziegenbockskopf.<br />
32. Mogen.<br />
v. Heyden-Linden (einer und zwei gekreuzte Pfeile in <strong>der</strong><br />
Hand eines geharnischten, ans einem Adlerflügel hervorwachsenden<br />
Armes. Linker ^Lindenscher^ Helm. L. 1.) — v. Schwartzer<br />
(einer mit Pfeil, von einem wachsenden Mohren gespannt. U.)<br />
33. Moot.<br />
v. B o t h m e r (auf ihm eine Säule mit drei Pfauenfe<strong>der</strong>n. L. 2.)<br />
— v. Kotzowski (mit Mastbaum. U.) — v. Tomicki (auf<br />
einen Pfauenschwanz gelegt. U.)<br />
34. Muche.<br />
v. Böck Docke, v. d. Böckc, Böck emann^ (in <strong>der</strong> Rechten<br />
einer Jungfrau, ü. 1.)<br />
35. Mffelyorn.<br />
Marschall v. Bieberst ein (Rechter und linker Helm. L. 3.)<br />
— v. Tschammer (neben einer Hirschgeweihstauge. U.) —<br />
v. Vargin ^V e r g i n, Virgin^ (neben einem geharnischten<br />
Arm. L. 5.)<br />
36. Müffelyörner.<br />
zwei: v. Arnim (mit je einem Querbalken belegt. L. 1.) —<br />
v. Bertikow (zwischen ihnen eine gestielte Rose. U.) —<br />
v. Bil fing er (umwunden von einem Kranz, zwischen ihnen<br />
ein Stern. N.) — v. Bismarck (zwischen ihueu eine Krone.<br />
Rechter Helm: Gr a f v. B. - B o h l e n. L. 1.) — v. Ä o r w i tz<br />
(L. 3.) — v. B r a n u (zwischen ihnen ein Stern. H. 4.) —<br />
v. Brenkenho f f (jedes außen mit sechs gestielten Rosen besetzt.<br />
HI.) — v. Ärömbsen (vor zwei Adlcrflügeln. U.) — v. V ü l o w<br />
(auch mit Kugelu belegt. O<strong>der</strong> auch: jedes mit sieben Kugeln<br />
belegt, vor zwei Adlerflügeln, zwischen ihnen ein Vogel mit einem<br />
Ring im Schnabel. O<strong>der</strong> auch: ohne die Adlerflügel. 15. 3.) —<br />
v. B u s e k i st (zwischen ihnen ein geharnischter Arm, ein Schwert<br />
schwingend. U.) — Graf v. Carnitz (Linker Helm. L. 2.) —<br />
v. Cieminski (zwischen ihnen ein Kreuz. N.) — v. Corswant<br />
(zwischen ihnen drei Kleeblätter an einem Stengel. Linker<br />
Helm. L. 3.) — v. Dassel (zwischen ihnen drei Epheublütter an<br />
einem Stengel. L. 3.) — v. D o s s o w (zwischen ihnen drei Rosen<br />
o<strong>der</strong> auch eine Krone, über dieser ein Pfauenwedel. L. 2.) —<br />
v. Dyck e (L. 2.) — Graf v. E i ck st e d t - P e t e r s w a l d t
des pommerschen Adels. II. 165<br />
(Rechter Helm. L. 4.) — v. F alck ^F a l k e^ (zwischen ihnen ein<br />
sitzen<strong>der</strong> Greif o<strong>der</strong> auch Fatke. 6. 2.) — v. F i n ck (zwischen ihnen<br />
ein wachsen<strong>der</strong> Löwe. U.) — v. Friedrichs (zwischen ihnen ein<br />
Stern. N.) — Graf v. Fürst enberg ^v. D e w i tz^ (jedes<br />
außen mit vier Pfauenfe<strong>der</strong>n besetzt. H. 1.) — v. G l a s o w (N.)<br />
— Graf v. Götzen (zwischen ihnen eine aufgerichtete Bäreutatze,<br />
die eine Honigwabe hält. Mittlerer Helm. ^Vl.) — v. Grabow<br />
^Holstein^ (zwischen ihnen eine Rose. L. 3.) — v. Hartwig<br />
(zwischen ihnen eine wachsende Jungfrau mit einem Tannenzapfen<br />
in <strong>der</strong> Rechten. Kl.) — v. Hauben (an Stelle <strong>der</strong> Arme au<br />
einem Mohrenrumpf. U.) - v. Hellermauu (zwischen ihnen<br />
ein wachsen<strong>der</strong> Ritter, ein Schwert schwingend. L. 1.) — Hesse<br />
v. Hessenburg (zwischen ihnen ein wachsen<strong>der</strong> wil<strong>der</strong> Manu<br />
mit einer Hellebarde in <strong>der</strong> Rechten. L. 2.) — v. Heydebre ck<br />
(auch: zwischen ihnen ein Pfauenschwanz. L. 1.) — v. Hirsch<br />
(N.) — v. Hobe (zwischen ihnen eine Rose. U.) — v. H o l tz e n -<br />
dorf f (zwischen ihnen ein Pfauenwedel. L. 5.) — v. H o r n ^auf<br />
Nauziu^ (zwischen ihnen drei Strauß-o<strong>der</strong> Pfaueufe<strong>der</strong>n; o<strong>der</strong> auch:<br />
vor ihueu eiu Jagdhorn mit Band. Rechter Helm: Freiherr<br />
v. H. Mittlerer Helm: G r a f v. H. L. 2.) — v. Horn »uf<br />
Tutow^ (zwischen ihnen ein Ebertopf. L. 2.) — Graf v. I a h n k e<br />
(oben durch eiuen Balken verbunden; zwischen ihnen ein rechter,<br />
mit drei Sternen belegter Schrägbalkcn. 1. Helm von links. N.)<br />
— v. I o r d a n (zwischen ihnen ein geharnischter Arm, ein Schwert<br />
schwingend. U.) — v. Kathen (L. 3.) — v. K a tz e l e r (zwischen<br />
ihnen eine springende o<strong>der</strong> sitzende Katze mit einer Maus im Maul.<br />
Rechter Helm. L. 5.) - v. Knebel (Rechter Helm: v. K.-<br />
Döberitz. L. 1.) — v. K o v e n (N.) — Graf v. Lepel<br />
(Rechter Helm. D. 1.) — v. Lieberman u (zwischen ihnen eine<br />
Sonne. Hl.) — v. Lipinski (N.) — v. Lübtow (zwischen<br />
ihnen ein wachsen<strong>der</strong> Eber; aus jedem <strong>der</strong> Hörner geht eine Blume<br />
hervor. L. 3.) — Marschall v. Bieberst eiu (zwischen ihnen<br />
ein oben mit sechs Hahnenfe<strong>der</strong>n besteckter Marschallstab, o<strong>der</strong> auch<br />
eine Palme. L. 3.) — v. M a s s o w (mit je zwei Querbalten belegt.<br />
L. 1.) — v. Miltitz (mit je drei Querbalteu belegt. L. 3.) —<br />
v. Müller (L. 4.) — v. Ne ck er (zwischeu ihnen uud sie mit<br />
den Armen umfassend ein wachsen<strong>der</strong> Mohr. U.) — v. Plump<br />
(zwischeu ihuen ein Stern. N.) — v. Rantz an (N.) — v. Raumer<br />
(jedes mit einer Ze<strong>der</strong>nuß besteckt, zwischeu ihnen ein wachsen<strong>der</strong><br />
Adler. N.) — v. R e i b n i tz (U.) — v. Nodbertus (L. 3.) —<br />
v. Scheven (zwischen ihnen ein Stern. L. 3.) — v. S ch malense e
166 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
(L. 3.) — v. Schmude (jedes an <strong>der</strong> Seite mit zwei Kornähren<br />
besetzt. Hl.) — v. Schwan (zwischen ihnen ein Stern. Auch:<br />
mittlerer Helm. L. 4.) — v. S ch w e n s i tz ki (gekreuzt, von einem<br />
wachsenden Greifen gehalten. Hl.) — v. Se elhorst (zwischen ihnen<br />
drei Kornähren. NI.) — v. Sobotke (zwischen ihnen drei Rosen<br />
übereinan<strong>der</strong>. Hl.) — Freiherr Stael v. Holstein (jedes<br />
außen mit vier Kugeln besetzt. Rechter Helm. Hl.) — v. Stegelitz<br />
(zwischen ihnen ein stehen<strong>der</strong> Stieglitz. Hl.) — v. Stillfried<br />
(zwischen ihnen fünf Fahnen. Hl.) — v. Storch (zwischen ihnen<br />
drei Straußfe<strong>der</strong>n. Hl.) — v. Trautvetter (jedes oben mit<br />
drei Straußfe<strong>der</strong>n besteckt, zwischen ihnen ein Stern. Rechter Helm:<br />
Freiherr v. T. Hl.) — v. T s ch i r sch ky (Hl.) — v. Tuchsen<br />
(zwischen ihnen ein Steru. Hl.) — v. Vargin^V ergin,Virgin^<br />
(zwischen ihnen ein geharnischter Arm, ein Schwert schwingend. L.5.)<br />
— v. We ftphal (Hl.) — v. Wius (jedes außen mit Pfauenfe<strong>der</strong>n<br />
besteckt; zwischen ihnen ein Stern mit oben eingeschobenem<br />
Keil. Hl.) — Woldeck v. Arneburg (zwischen ihnen ein<br />
Adler. HI.) — v. Za strow (zwischen ihnen eine Staude mit drei<br />
Blättern, o<strong>der</strong> auch eine nackte wachsende Jungfrau mit einem<br />
Lorbeerkranz in <strong>der</strong> Linken. L. 1.)<br />
37 Viiffelkopf Ochsen-, Stierlopf).<br />
v. Bandemer (L. 1.) — v. Holst en ^Holstein) (gekrönt,<br />
zwischen den Hörnern ein Adlerflügel. L. 5.) — v. M e ck l e n b u r g<br />
(wagerecht auf fünf Pfauenfe<strong>der</strong>n gelegt, die ihrerseits auf füuf<br />
Pfählen stehen. L. 4.) — v. S ch w a n (zwischen den Hörnern ein<br />
Stern. L. 4.) — v. Wa ch oltz (L. 1.)<br />
38. Murg.<br />
v. Bukow (mit drei Türmen, je<strong>der</strong> oben mit einer Straußfe<strong>der</strong><br />
besteckt. N. 4.) — v. F a l tz b u r g (über ihr eine wachsende Jungfrau<br />
mit einem Palmzweig in <strong>der</strong> Hand. L. 4.) — v. Warburg (mit<br />
drei o<strong>der</strong> zwei Türmen, vor dem Tor ein Mann mit Hellebarde, b. 4.)<br />
39 Fachs.<br />
v. Iagow (mit zwei Lilienstäben auf dem Kopf. L. 4.)<br />
40. Zegen. S. auch: Schwert.<br />
v. Elver (drei, unten mit den Spitzen zusammenstoßend. Hl.) —<br />
v. Me in ecke (ein aufgerichteter zwischen zwei Adlerfiügeln. Hl.)<br />
41. Zisteln.<br />
v. S y d o w (zwei ineinan<strong>der</strong> geschlungene mit je einer Blüte. L. 3.)<br />
43. Doppeladler.<br />
einer: v. Below ^Vorpommerns (zwischen zwei geharnischten<br />
Armen, li. 1.) — Reichsgra f v. Blumenthal (Rechter
des pommerschen Adels. II.<br />
Helm. L. 3.) — Freiherr 16 ^ort (mit einem Ring in<br />
jedem Schnabel. V.l.) — v. Neineken (in <strong>der</strong> rechten Klaue<br />
eine Hellebarde vor sich haltend. L. 5.) — v. P r o l l i u s (L. 2.)<br />
— Graf v. Schwerin (über ihm eine Kaiserkrone. Rechter<br />
Helm. L. 3.)<br />
43. Dreizacke.<br />
v. Gablenz (zwei gekreuzte. N.)<br />
44. Dreschflegel.<br />
Köhn v. Iasti<br />
(einer in den Vor<strong>der</strong>pranken eines wachsenden<br />
Löwen. U.)<br />
45. Drudenfuß.<br />
v. Ingersleben (an je<strong>der</strong> Spitze mit einer Rose besteckt. N.)<br />
46. Ober.<br />
v. Glöden (ein wachsen<strong>der</strong>, mit einem Apfel im Maul und<br />
drei Straußfe<strong>der</strong>n auf dem Kopf, ^l.) — v. L übto w (ein<br />
wachsen<strong>der</strong> zwischen zwei Büffelhörnern. L. 3.)<br />
47. Oberklaue.<br />
v. Everde (einen Kranz haltend. L. 5.)<br />
48. Oberkopf.<br />
v. Arnswaldt (mit fünf Hahnenfe<strong>der</strong>n besteckt; o<strong>der</strong> auch:<br />
zwischen sechs Hahnenfe<strong>der</strong>n, aus ihm empor ragt eine Speerspitze.<br />
L. 5.) — v. Horn ^auf Tutow^ (zwischen zwei Büffelhörnern. 8. 2.)<br />
49. Oichel.<br />
v. Kabbun ^Lebune^ (aufrecht stehend zusammen mit zwei<br />
Epheublättern auf sich kreuzenden Stielen. L. 5.)<br />
50. ßicheln.<br />
v. d. Öhe (drei an einem zwischen zwei Kleeblättern liegenden<br />
Zweig. L. 1.) — v. Pahlen ^C l e b o w^ (drei gestielte. L. 4.)<br />
— v. Stille (drei aus einem wagerecht liegenden Baumstumpf<br />
sprießend. U.)<br />
51. Oichenblätter.<br />
v. H e y d e n (drei in je<strong>der</strong> o<strong>der</strong> auch nur in <strong>der</strong> linken Hand einer<br />
wachsenden Jungfrau. L. 1.)<br />
52. Oichenstamm.<br />
v. Hanow (mit Wurzeln, Eicheln und Blättern; auch: über ihm<br />
im Bogen gesetzt fünf Sterne, tt. 5. N.)<br />
53. ßichenzweig.<br />
v. Kunow sKo n o w^ (liegend, mit zwei ihre Stiele kreuzenden<br />
Blättern; das ganze auf drei Straußfe<strong>der</strong>n gelegt. L. 5.) —<br />
v. Lab bun ftebune^ (mit drei Eicheln und zwei Blättern.
168 Die Emblsme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
L. 5.) — v. d. Ö h e (desgl., aber zwischen zwei gestielten Kleeblättern.<br />
L, 1.)<br />
54. Oichhörnchen.<br />
v. Krutow (ein wachsendes. L. 5.)<br />
55. Oinhorn.<br />
v. Nudde (wachsend. L. 3.) — v. Gantzke (desgl. Z. 5.) —<br />
v. Krentzti (desgl. U.) — v. Krukow (desgl. L. 5.) —<br />
v. ? ockst edt (desgl. U. 2.) — v. Nimptsch (desgl. z5.) —<br />
v. Sahlfeld (desgl., aber zwischen zwei Adlerflügeln. U.) —<br />
v. Sellin (wachsend. U.) — v. St rz e b i e l i n s ki (desgl.<br />
U.) — v. Troye (desgl. L. 5.) — Freiherr v. Weiher<br />
u. Nimptsch (desgl. 1. Helm von rechts, v. 3.) — v. W il d -<br />
berg (wachsend, kl.) — v. Wüstenhoff (desgl. öl.) —<br />
v. Jansen (desgl., aber zwischen zwei Fahnen, mit einer Krone<br />
um den Hals. L. 3.)<br />
56 ßngel.<br />
v. Parsenow (ein wachsen<strong>der</strong>, auch gekrönt, mit einem Kranz<br />
im Haar. L. 3.)<br />
57. ßngelskopf.<br />
v. Parsenow (mit Flügeln. L. 3.)<br />
58. Ontenkopf.<br />
v. Heusch (gekrönt, mit Hals. U.) — v. T r e s cko w (mit drei<br />
Pfauenfe<strong>der</strong>n besteckt. Kl.)<br />
59. ßpyeublätter.<br />
v. Dassel (drei an einem Stengel zwischen zwei Büffelhörnern.<br />
L. 3.) — v. Labbun ^Lebune^ (zwei auf sich kreuzenden<br />
Stielen, dazu eine aufrecht stehende gestielte Eichel. V. 5.)<br />
60. Krle.<br />
Freiherr Langermann v. Erlencamp (zwischen zwei<br />
Adlerflügeln. Linker Helm. 8. 3.)<br />
61. Oselskopf.<br />
v. Ahnen (mit Hals. U.) — v. Bützow (desgl. U.) —<br />
v. Zepelin (desgl. U.)<br />
62. Out«,<br />
Graf v. Krassow (mit einem Zweig in <strong>der</strong> linken Pfote.<br />
Rechter Helm. L. 4.) — v. Vormann (zwischen zwei Hahneno<strong>der</strong><br />
auch Straußfe<strong>der</strong>n sitzend. L. 3.)<br />
63. Zacher.<br />
v. M a l tz a h n (ein siebenspitziger, hinter ihm sieben o<strong>der</strong> vier<br />
o<strong>der</strong> sechs Pfauenfe<strong>der</strong>n. Mit sieben Pfauenfe<strong>der</strong>n: mittlerer<br />
Helm: Freiherr v. M. Gra f v. Plessen. L. 5.)
des pommerschen Adels. II. 169<br />
64. Jackel.<br />
Graf v. Horn ^auf Ranzin. Schwedens (in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>klaue<br />
eines wachsenden Greifen. Linker Helm. L. 2.) — R e i ch s -<br />
graf v. Moltke (in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes.<br />
Linker Helm. L. 2.)<br />
65 Juckeln.<br />
v. Sperling (vier, zu je zwei gekreuzt, zwischen ihnen ein<br />
fitzen<strong>der</strong> Sperling. N.)<br />
66. Jähnchen. S. auch. Fahnen.<br />
v. Barner (drei, auf eine brennende Granate gesteckt. U.) —<br />
Graf v. Götzen (acht. 1. Helm von links. N.) — Graf<br />
v. Hacke (sechs. Linker Helm. U.) — v. I o r ck ^Vorpommerns<br />
(acht. L. 4.) — Freiherr Müller v. d. Lühue (sechs in<br />
<strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes. 1. Helm von rechts. N.) —<br />
Graf v. Rö<strong>der</strong>n (drei: je eins in je<strong>der</strong> Hand und auf dem<br />
Kopf eines wachsenden Ritters. Mittlerer Helm. ^1.) — v. Schmie -<br />
dese ck (vier: je zwei in je<strong>der</strong> Hand zweier geharnischter Arme; das<br />
ganze zwischen zwei Adlerflügeln. U.) — Schon ltz v. Ascheraden<br />
(acht: je vier rechts und links neben einem stehenden Ritter. Rechter<br />
o<strong>der</strong> auch linker Helm. L. 1.)<br />
67. Jahne (Standarte).<br />
Fürst Blücher v. Wahlstatt (belegt mit dem Eisernen<br />
Kreuz. 1. Helm von links. L. 4.) — F r e i h e r r v. S e g e b a d e<br />
(hinter einem rechts von einem Schwert und einem halben Lorbeerkranz<br />
breiteten Liktorenstab. Linker Helm. L. 3.)<br />
68. Jahnen (Standarten). S. auch: Fähnchen.<br />
v. Amino f f (zwei, zwischen ihneu ein wachsen<strong>der</strong> Hirsch. L. 3.)<br />
— v. Balthasar (vier: je zwei rechts und links neben drei<br />
gestielten Rosen, <strong>der</strong>en mittlere gekrönt ist. U.) — v. Blessingh<br />
(zwei, zwischen ihnen ein wachsen<strong>der</strong> Löwe. ^.4.) — Freiherr<br />
v. Blixeu-Finecke (zwei, zwischen ihnen ein gestürzter Adler.<br />
Linker Helm. N. 2.) — v. B o h m (sechs: je drei rechts und links<br />
neben einem Baum. U.) — Freiherr v. Diurklow (vier:<br />
je zwei rechts und links neben einer aufrecht stehenden Bärentatze.<br />
Rechter Helm. N.) — GrafäkIaAaräis (sechs; zwischen<br />
ihnen aus einem Turm mit Zinnen hcrvorwachsend ein gekrönter<br />
Löwe mit einem Schwert in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>pranle. 1. Helm<br />
von links. U.) — v. Gädeke (drei. L. 3.) — v. G y l l e u st o r m<br />
(sechs hinter zwei geharnischten, eine Granate haltenden Armen.<br />
L. 4.) — Freiherr v. Horn ^auf Ranzin. Schwedens (zwei,<br />
zwischen ihnen zwei Kugeln, zwischen diesen ein Stern. Linker Helm.
17s) Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen nnd Helmzieren<br />
N. 3.) — Freiherr v. Kirchbach (zwei, zwischen ihnen eine<br />
heraldische Wie. Linker Helm. L. 3.) — v. Knuth (drei, unten<br />
zusammenstoßend. L. 3.) — v. Knuth ^Mecklenburgs (drei über<br />
drei Kleeblättern. L. 2.) — v. K u y l e n stj e r n a (zwei, zwischen<br />
ihnen ein Streitkolben. L. 3.) — G r a f v. L i l i e n st e d t (zwei<br />
gekrenzte, zwischen ihnen eine Staude. Rechter Helm. HI.) —<br />
v. Löwentlau (zwei, zwischen ihnen eine aufgerichtete Löwenklaue.<br />
N.) — Freiherr v. Mardefeld (zwei: je eine in je<strong>der</strong><br />
Vor<strong>der</strong>pfote eines sitzenden Mar<strong>der</strong>s. Rechter Helm. Hl.) —<br />
Freiherr v. Melliu Wallis (vier. Linker Helm. I.Helm<br />
von links: Gra f v. M. L. 1.) — G r a f v. M e y e r f e l d<br />
(vier, zwischen ihnen ein Adlerkopf. 1. Helm von rechts. Hl.) —<br />
v. Moltte (vierzehn. L. 2.) — Frei h err Müller v. d. Lüh u e<br />
(zwei, zwischen ihnen ein aufgerichtetes Schwert. 1. Helm von links.<br />
HI.) — Freiherr v. Örnstedt (vier, zwischen ihnen ein<br />
geharnischter, ein Schwert schwingen<strong>der</strong> Arm. Linker Helm. HI.)<br />
— Graf v. Platen-Hallermund (zwei, auf ihnen eine<br />
Rose. Mittlerer Helm. 15. 3.) — G r a f v. P o s s e (sechs. 1. Helm<br />
von links. HI.) — v. Quillfeld (zwei, zwischen ihnen ein<br />
geharnischter, ein Schwert schwingen<strong>der</strong> Arm. Hl.) — v. Randow<br />
(zwei zwischen drei Pfauenfe<strong>der</strong>n, auf drei Rosen. L. 2.) — Graf<br />
v. Rehuschild (sechs. Rechter Helm. L. 4.) — v. R i e t h f e l d<br />
(sechs, zwischen ihnen ein Baum. Hl.) — Graf v. Nö<strong>der</strong>n<br />
(sechs. 1. Helm von links. Hl.) — v. Sch uckmann (zwei<br />
gekreuzte zwischen zwei in Gestalt eines gestürzten Sparrens<br />
gestellten Baumstämmen. L,3.) — v. S ch w e r i n ^auf Grellenberg^<br />
(zwei, zwischen ihnen drei Straußfe<strong>der</strong>n. L. 3.)— Graf v. Spcu s<br />
(vier, zwischen ihnen ein aufgerichtetes Schwert. 1. Helm von links.<br />
HI.) — v. Steinf eld (zwei, zwischen ihnen ein Hahnenkopf mit<br />
Hals, über diesem ein durchlöcherter Stern. HI.) — v. S t i l l f r i e d<br />
(fünf zwischen zwei Büffelhörnern. Hl.) — Freiherrv. Strale n-<br />
heim (sechs. Linker Helm. HI.) — v. T i g e r st r ö m (zwei: je<br />
eine in je<strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>pranke eines sitzenden Tigers. L. 2.) —<br />
Freiherr v. Trautvetter (zwei, zwischen ihnen ein<br />
wachsen<strong>der</strong> Löwe mit einem Marschallstab in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>prante.<br />
Linker Helm. HI.) — v. Tre f f enf eld (sechs, zwischen<br />
ihnen <strong>der</strong> brandenburgische Adler, über diesem eiue Sonne. Hl.) —<br />
Baron und Graf v. Wachtmeister (achtzehn, an Lanzen.<br />
Mittlerer Helm. L. 3.) — v. W a r t e n b e r g (drei nebeneinan<strong>der</strong>.<br />
HI.) — v. Wintcrf eldt (sechs, vor ihnen ein schreiten<strong>der</strong> o<strong>der</strong><br />
auch springen<strong>der</strong> Wolf. L. 2.) — G r a f v. W o l f f r a d t (drei
des pommerschen Adels. II. 171<br />
über drei gestielten Kleeblättern. Linker Helm. L. 2.) — v. Zansen<br />
(zwei, zwischen thncn ein wachsendes Einhorn mit einer Krone um<br />
den Hals. L. 2.)<br />
69. Jalke.<br />
v. Falck ^Falke^ (zwischen zwei Büffelhörnern. L. 2.) —<br />
Freiherr v. Langen (auf einem Turm, zum Fluge geschickt.<br />
Linker Helm. L. 2.) ^<br />
70. Jalkensiügel.<br />
v. Pressen tin (zwei, zwischen ihnen zwei gestürzte Falkenklauen.<br />
L. 1.)<br />
71. Jalkenklauen.<br />
v. Pressentin (zwei gestürzte zwischen zwei Falkcnflügeln. L. 1.)<br />
72. Ze<strong>der</strong>büsche.<br />
v. Rahmel (drei. ö. 1.) — v. S t e i n w e h r (drei, ails Stielen<br />
hervorwachsend. L. 1.)<br />
73. Ze<strong>der</strong>n. S. auch: Hahnen-, Pfauen-, Neiher- und Straußfe<strong>der</strong>n<br />
sowie Schreibfe<strong>der</strong>.<br />
v. Apenburg (vier, zwischeu ihnen ein wachsen<strong>der</strong> anspringen<strong>der</strong><br />
Wolf. L. 1.) — v. Behr (sechs auf einer Säule. L. 1.) —<br />
v. Brüsewitz (füuf zwischen zwei Adlerflügeln. L. 1.) —<br />
v. Buggeuhagen (seHs: drei aufgerichtet, drei geneigt. L. 1.)<br />
— Freiherr v. F ü r st e n b e r g (zwei, mit je zwei Querbalken<br />
belegt. H5.) — v. L n ck (sechs ans <strong>der</strong> Spitze einer Mütze. L. 2.)<br />
Zeldmarschallstab j. Hltarschallstab.<br />
74. Jets.<br />
Seibert v. Cronenfels (zwischen zwei geharnischten, ein<br />
Schwert und drei Pfeile in den Händen haltenden Armen. L. 2.)<br />
75. Feuerhaken.<br />
v. Ramin sä e Uont 6^ (zwei unten sich nähernde. L. 1.)<br />
76. Zligur (ohne genaue Kennzeichnung).<br />
v. Schmeling (mit Schwert und Wage in den Händen. L. 2.)<br />
77. Zisch.<br />
v. Barsewisch (auf einen Querbalken gelegt, <strong>der</strong> selber auf<br />
einen Pfauenschwanz gelegt ist. U.) — v. Misba ch (im Maul<br />
einer wachsenden Fischotter; das ganze zwischen zwei Adlerflügeln.<br />
N.) — v. Plötz (auf drei Straußfe<strong>der</strong>n liegend. L. 1.) —<br />
v. S chm i edeberg (aufgerichtet, zwischen zwei Straußfe<strong>der</strong>n. L. 5.)<br />
7». Zische (Zan<strong>der</strong>).<br />
v. Zanthier (zwei gekrönte, auf deu Schwänze« stehend. L. 2.)
Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
79. Iischolter.<br />
v. Misbach (wachsend, mit einem Fisch im Manl; das ganze<br />
zwischen zwei Adlerflügeln. IVI.)<br />
80. Mchschwanz.<br />
v. Schliessen (an einem Menschenrumftf. L. 3.)<br />
81. Illammen.<br />
v. Vrüsewitz (fünf im Innern eines zwischen zwei Adlerflügeln<br />
schwebenden Triangels, o<strong>der</strong> auch: je fünf auf zwei Seiten einer<br />
zwischen zwei Adlerfiügeln befindlichen Pyramide. L. 1.) — v. Gerla ch<br />
(aus ihuen springt ein Pferd hervor. L. l.) — G r a f v. P o s s e<br />
(aus einem von zwei geharnischten Armen gehaltenen Mauergiebel<br />
züngelnd. Mittlerer Helm. HI.) — v. Nahmel (drei. L. 1.)<br />
82. Islug.<br />
v. Höh m (L. 3.) — v. Knobelsdorf f (schrägrechts belegt<br />
mit einem Balten, <strong>der</strong> selbst mit drei rechten Schrägbalken belegt ist.<br />
V. 2.) — v. Kupperwolf f (IVI.) — v. Mosel (belegt mit<br />
zwei rechten Schrägbalken, die oben von zwei, unten von drei<br />
Sternen begleitet sind. HI.) — Graf v. M ü n ch o w (ausgebreiteter,<br />
mit Kleestengeln belegt. Rechter Helm. L. 1.) — v. N eppert<br />
(belegt mit drei, 1 : 2, heraldischen Lilien. IVI.) — v. Zan<strong>der</strong><br />
(belegt mit zwei Querbalten. HI.) ^<br />
83. Flügel. S. auch: Adler-, Fallenftiigel.<br />
v. 8 indst edt (drei au einem Ring, <strong>der</strong> von zwei geharnischten<br />
Armen emporgehalten wird. IVI.)<br />
Iran s. Jungfrau.<br />
84. IsrauenBüste.<br />
v. Holleben (mit Hahnenfe<strong>der</strong>n auf dem Kopf. HI.)<br />
85. Irauenkopf.<br />
v. Wedel (im Kammrad, mit Fe<strong>der</strong>n auf dem Kopf. L. 2.)<br />
86. Irosch.<br />
Graf v. Kleist vom Loß (in einem Lorbeerkranz. Zweiter<br />
Helm von links. 13. 4.)<br />
87. Zuchs.<br />
v. Bulgrin (wachsend. IVI.) — v. Franckenberg (sitzend,<br />
mit Hahnenfe<strong>der</strong>n im Maul. HI.) — v. P 0 ß (wachsend. L. 4.)<br />
88. JürstenHut.<br />
v. Wangenheim (zwischen zwei Adlerflügeln. L. 3.)<br />
89. Iuße.<br />
v. Barfus (drei nackte menschliche auf einen Querbalken gelegt,<br />
<strong>der</strong> auf einen Adlerflügel gelegt ist. V. 2.)
des pommerschen Adels. II. 173<br />
90. Gans.<br />
Gans Edler Herr zu Putlitz (mit einer Krone um den<br />
Hals, zwischen zwei geharnischten, eine Krone haltenden Armen. Hl.)<br />
Geisbock s Ziegenbock.<br />
91. Gemse.<br />
v. Barnekow (wachsend, zwischen zwei Pfauenfe<strong>der</strong>n. L. 1.).—<br />
Freiherr v. Steinäcker (wachsend, in den Vor<strong>der</strong>länfen<br />
ein Schwert haltend. S. 3.)<br />
92 Gemskrickeln.<br />
v. Glöden (zwei. L. 4.) — v. U sedom (zwei, zwischen ihnen<br />
drei Straußfe<strong>der</strong>n. L. 3.)<br />
93. Gottesauge.<br />
v. Schon (über ihm drei, 1: 3, Sterne, rechts und links davon<br />
je ein Weinstock mit Trauben. N.)<br />
Grabscheite s. Schaufeln.<br />
94. Granatapfelzweig.<br />
Freiherr und Graf v. Schwerin (mit Früchten, im<br />
Schnabel eines Adlers. Linker Helm. L. 3.)<br />
95. Granate.<br />
v. Barner (besteckt mit drei Fähnchen. U.) — v. Gyllenst orm<br />
(in den Händen von zwei geharnischten Armen, dahinter sechs<br />
Fahnen, ö. 4.) — Graf v. Horn sauf Ranzin. Schwedens (in<br />
<strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes. Rechter Helm. L. 3.) —<br />
v. Langen (in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>klaue eines schreitenden Greifen.<br />
L. 3.) — Freiherr v. Marde f eld (auf den linken Flügel<br />
eines wachsenden Greifen gelegt. U.)<br />
96. Grapen.<br />
v. Grapen (einer zwischen zwei Adlerflügeln. L. 3.) — v. Schurf f<br />
(einer, aus ihm ragen drei Straußfe<strong>der</strong>n hervor. HI.)<br />
97. Greif.<br />
v. Altenbockum (zwischen zwei Adlerflügeln. L. 3.) —<br />
v. Corswaut (wachsend. Rechter Helm. L. 3.) — v. E d lin g<br />
(wachsend, mit Hirschlopf. L. 4.) — v. F alck sFalke^ (zwischen<br />
zwei Büffelhörnern sitzend. L. 3.) — F r e i h er r v. Greif f en -<br />
Pfeil (sitzend, mit drei gekreuzten Pfeilen in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>tlaue.<br />
U.) — Graf v. Horn sauf Ranzin. Schwedens (wachsend,<br />
mit einer Fackel in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>klaue. Linker Helm. L. 3.)<br />
— v. Langen (wachsend, mit einer Granate in <strong>der</strong> rechten, drei<br />
Rosen in <strong>der</strong> linken Vor<strong>der</strong>tlaue. L. 3.) — Freiherr v. L a n g e u<br />
(wachsend. L. 3.) — v. Liebeherr (wachsend, mit einer Weintraube<br />
in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>klaue. L. 3.) — Freiherr v. M a r d e f e l d
174 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
(wachsend, <strong>der</strong> linke Flügel ist mit einer Granate belegt. Linker<br />
Helm. U.) — v. Roso (wachsend. U.) — v. S ch w c n s i tz t i<br />
(wachsend, mit zwei gekreuzten Büffelhörncrn in den Vor<strong>der</strong>tlauen. U.)<br />
98. Greifen.<br />
v. Bohlen und Freiherr v. B. (zwei, gemeinsam einen<br />
Baumstamm haltend; o<strong>der</strong>auch: zwei wachsende. Mittlerer Helm:<br />
Gra f v. Bismarck - B. L. 1.) — G r a f v. S ch w er i n<br />
(zwei, gemeinsam eine Säule haltend. Linker Helm. L. 3.)<br />
99. Oreifenklauen.<br />
v. d. Schulenburg (zwei. O<strong>der</strong> auch: zwei, zwischen ihnen ein<br />
Mann ohne Arme, o<strong>der</strong> ein wachsen<strong>der</strong> Mann, die Arme in die Seiten<br />
gestemmt. O<strong>der</strong> anch: zwei, in den Händen eines wilden Mannes<br />
mit drei Pfaueufe<strong>der</strong>n auf dem Kopf. L. 3.) — v. Schwich ow<br />
sN ezo rkeu, Nezarg er^ (zwei gestürzte. L. 5.) - v. U ck e r -<br />
in ann ldcsgl. L.5.) — Freiherr v. Weiher u. Nimptsch<br />
(zwei, übereinan<strong>der</strong> liegend. Dritter Helm von rechts. L. 3.)<br />
100. Greifenkopf.<br />
v. Delitz (von einem Pfeil durchbohrt; auch: zwischen zwei<br />
Adlerflügeln. Linker Helm. U.) — v. Scheele ^Schiele)<br />
(mit Hals. L. 5.)<br />
101.
des pommerschen Adels. II. 175<br />
Pfauenfe<strong>der</strong>n. HI.) — Freiherr v. S ecken dor ff (sieben<br />
o<strong>der</strong> sechs, auch anf einen hohen Hut gesteckt. H. 3.) — v. S t 0 je n t in<br />
(sechs: je drei rechts und links von drei Pfauenfe<strong>der</strong>n. L. 3.) —<br />
v. S t ü r m e r (fünf, auf einen hohen Hut gesteckt. HI.) — v. V 0 r -<br />
m a n n (zwei, zwischen ihnen eine sitzende Eule. H. 3.) — v. W 0 yen<br />
Mojen^ (sechs, zwischen ihnen ein Pfanenschwanz. Hl.)<br />
103. Haßnenkops.<br />
v. Stein feld (mit Hals, zwischen zwei Fahnen, darüber ein<br />
durchlöcherter Stern. HI.)<br />
104. Halbmond.<br />
v. Ah leb eck (liegend, auf je<strong>der</strong> Spitze eiu Stern. L. 5.) —<br />
v. Bartsch (desgl. O<strong>der</strong> anch: auf <strong>der</strong> Mitte ein aufgerichteter<br />
Pfeil. HI.) — v. B 0 r s ki ^B 0 rske^j (auf drei Sternen liegend,<br />
auf je<strong>der</strong> Spitze ein aufgerichteter Pfeil. O<strong>der</strong> auch: über einem<br />
Jagdhorn liegend, anf je<strong>der</strong> Spitze ein Stern. L. 5. HI.) —<br />
v. B r 0 n ck e ^B r 0 n ck i, B r ü n i ck e n^ (liegend, auf je<strong>der</strong> Spitze<br />
ein Stern. L. 5.) — v. Brzezinski (desgl. HI.) —<br />
v. Czapski (liegend, über ihm ein Stern; das ganze auf einen<br />
Pfanenschwanz gelegt. HI.) — v. Dargolewski (liegend, auf<br />
je<strong>der</strong> Spitze ein Stern. HI.) — v. D a r s e n j^Daisen^ (liegend,<br />
auf je<strong>der</strong> Spitze uud in <strong>der</strong> Mitte über ihm ein Stern. L. 5.) —<br />
v. F arg 0 w (liegend, über ihm ein Stern, HI.) — v. Fischer<br />
(liegend, auf je<strong>der</strong> Spitze ein Stern, auf <strong>der</strong> Mitte ein aufgerichteter<br />
Pfeil. HI.) — v. Gantzke (stehend, rechts und links<br />
von ihm ein Stern. L. 5.) — v. Grumbk 0 w (gestürzt, über<br />
ihm drei Sterne. L. 5.) — v. I ö d e n - K 0 n i ecp 0 lsk i<br />
(liegend, über ihm ein Stern. L. 2.) — v. Kantrzinski<br />
(liegend, auf je<strong>der</strong> Spitze und über ihm ein Jagdhorn. Hl.) —<br />
v. K 0 ß (liegend, darauf gesteckt ein von zwei Sternen begleitetes<br />
Jagdhorn. L. 4.) — v. Pietrorche^K unter e^ (liegend, über<br />
ihm ein Stern. L. 5.) — v. P l 0 ch a n z (liegend, in <strong>der</strong> Mitte<br />
auf ihm ein Stern. HI.) — v. Rüdgisch (liegend. N.) — Graf<br />
v. S ch w e r i tt (liegend, über zwei gekreuzten Streitäxten. Rechter<br />
Helm. ü. 3.) — v. Selasinski (liegend, auf ihm in <strong>der</strong><br />
Mitte ein Stern. HI.) — v. T h u n (liegend; o<strong>der</strong> auch auf <strong>der</strong><br />
Spitze einer Pyramide. L. 2.) — Freiherr v. Troschke<br />
(liegend, über ihm ein aufgerichteter Pfeil; das ganze auf einen<br />
Adlerflügel gelegt. L. 3.) — Freiherr v. Vernezobre<br />
(liegend, zwei gekreuzte Palmzweige überdeckend. Linker Helm. HI.)<br />
— v. Zanck (liegend, an je<strong>der</strong> Spitze ein Stern, auf <strong>der</strong> Mitte<br />
ein aufgerichteter Pfeil. U.)
176 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
105 «Halbmonde.<br />
Freiherr v. H a n st e i li (zwei stehende, von einan<strong>der</strong> abgewendet;<br />
zwischen ihnen eine Säule, aus <strong>der</strong> fünf Straußfe<strong>der</strong>n<br />
o<strong>der</strong> zehn Hahnenfe<strong>der</strong>n hervorgehen. L. 3.)<br />
106. «Hammer. S. auch: Streithämmer.<br />
v. Cocceji (in <strong>der</strong> Rechten eines stehenden Ritters. L. 4.)<br />
107. Sand.<br />
v. Condarsin (aufgerichtet. L. 5.) — v. Delitz (gestürzt,<br />
zwischen zwei Adlerflügeln. Rechter Helm. U.) — v. Löwenf els<br />
(ein Schwert haltend, zwischen zwei Palmzweigen. N.) —<br />
v. Rostock (ein Schwert haltend. M.)<br />
Seidequast s. Zlesen.<br />
108. Heidezweige.<br />
v. Heyden (fünf in <strong>der</strong> Rechten eines wachsenden Mannes. V. 1.)<br />
109. Hellebarde.<br />
Hesse v. Hessen burg (in <strong>der</strong> Rechten eines wachsenden<br />
wilden Mannes. L. 2.) — v. N e m e k e n (in <strong>der</strong> rechten Klaue<br />
eines Doppeladlers. L. 5.)<br />
110. Hellebarden.<br />
v. Wolffradt (zwei, von Weinreben umrankt, zwischen ihnen<br />
ein wachsen<strong>der</strong> Wolf mit einem Rad in den Vor<strong>der</strong>pfoten. Mittlerer<br />
Helm: Gra f v. W. L. 2.)<br />
111. Helm.<br />
v. Schwan (mit fünf Straußfe<strong>der</strong>n besteckt. Linker Helm >also<br />
zwei Helme übereinan<strong>der</strong>!), ö. 4.)<br />
112. Herzen.<br />
v. Süwerck (zwei, auf zwei oben durch einen Sparren verbundene<br />
Adlerflügel gelegt. N.)<br />
113. Hindinkopf. S. auch: Nehlspf.<br />
v. Scheele sSchiele) (mit Hals. L. 5.)<br />
114. Hirsch.<br />
v. Amino ff (wachsend, zwischen zwei Fahnen. L. 3.) —<br />
v. Bessel (gegen eine Palme springend. N.) — v. Borcke<br />
und Graf v. B. (wachsend, gekrönt, mit Halsband. 6. 4.) —<br />
v. Bröcker (wachsend, mit Halsband. L. 2.) — v. Edling<br />
(wachsend, geflügelt, springend o<strong>der</strong> liegend. L. 4.) — v. K e f f e n -<br />
brinck ^Schweden) (wachsend, den Hals von einem Pfeil durchbohrt.<br />
L. 4.) — v. Keith (wachsend. N.) — v. Kenitz (springend.<br />
Kl.) — v. Loppenow (aus schräglinks abgeteiltem Schach hervorspringend.<br />
O<strong>der</strong> auch: wachsend. L. 5. U.) — v. Mehling<br />
(wachsend. N.) — v. O l d e n b u r g (desgl. N.) — v. P a w els z
des pommerschen Adels. II. 17?<br />
(desgl. N.) — v. Rheinbaben (desgl. HI.) — v. Roggen duck<br />
(desgl. L. 5.) — v. Schmiedeberg (desgl. N.) — v. Schöniug<br />
(desgl. L. 1.) — v. Schwe<strong>der</strong> (desgl., aber zwischen zwei mit<br />
je einem Stern belegten Adlerflügeln. L. 3.) — Freiherr<br />
v. Schwerin (wachsend, mit Halsband. Linker Helm. L. 3.) —<br />
v. Wenden (wachsend. V. 3.) — v. W i l l i s e n (desgl., aber<br />
linker Helm. N.) — v. Wussow ^Vorpommerns (wachsend. L. 2.)<br />
115. Hirschgeweih.<br />
v. Brandt (L. 4.) — v. G r i st o w Mecklenburgs (L. 4.) —<br />
v. Ke f f enbrinck (L. 4.) — v. Keffenbrinck-Nehnschild<br />
(dazwischen drei, 1: 2, Sterne. Mittlerer Helm: Graf<br />
v. R. L. 4.) — v. Kokoschke Walschitzki^ (dazwischen ein<br />
Stern. L. 5.) — v. Rentzell (am Kopf einer wachsenden<br />
Jungfrau. U.) — v. Rüdgisch (N.) — v. Schultenjäger<br />
(dazwischen ein Jagdhorn mit Band. N.) — v. Segebade<br />
(mit Schädelrest. L. 3.) — v. Wolde (in <strong>der</strong> Rechten einer<br />
wachsenden Jungfrau. L. 1.)<br />
116. .Hirschgeweihstange.<br />
v. Borck ^anf Brallentin^ (neben fünf übereinan<strong>der</strong> stehendenRosen.<br />
L. 4.) — v. Tsch ammer (neben einem Büffelhorn, ^l.)<br />
117. Airschgewethstangen, zwei.<br />
v. Angern (zwischen ihnen zwei gekreuzte Angelhaken. HI.) —<br />
v. Buchholz (zwischen ihnen drei Straußfe<strong>der</strong>n. ^.) —<br />
v. Jäger (zwischen ihnen ein Jagdhorn mit Band, ^l.) —<br />
v. N ü tz (je eine in je<strong>der</strong> Hand einer wachsenden Jungfrau. N.)<br />
— v. Schwartz (zwischen ihnen ein Mohrenkopf mit Stirnbinde.<br />
^-) ^-Freiherr v. Segebade ^Schweden^ (zwischen ihnen<br />
ein Baum. Rechter Helm. L. 3.)<br />
118. Airschkopf.<br />
v. Gordon (mit Hals, zwischen zwei Straußfe<strong>der</strong>n. U.) —<br />
v. Hövel (mit Hals. L. 3.) — v. Trampe (desgl. ö. 4.)<br />
119. Aonigwabe.<br />
Graf v. Götzen (gehalten von einer aufgerichteten Bärentatze;<br />
das ganze zwischen zwei Büffelhörnern. Mittlerer Helm. U.)<br />
120. Kornspitze.<br />
v. Stein (auf eine stufenweise ausgezackte Raute gelegt. L. 5.)<br />
121. Sund. S. auch: Windhund.<br />
v. Altenbockum (wachsend. L. 2.) — v. Böhn (desgl., mit<br />
Halsband. L. 1.) — v. Memerty (wachsend, ü. 2.)<br />
Baltische Studien N. F. XIX. 12
Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Nappen und Helmzier««<br />
122. Hundekopf.<br />
v. Altenbockum (zwischen zwei Adlerflügeln, mit einem Ring<br />
um den Hals. L. 2.)<br />
123. Hut. S. auch: Fürstenhut.<br />
v. Damnitz (besteckt mit drei Hahnenfe<strong>der</strong>n. L. 3.) —<br />
v. Gersdorff (besteckt mit acht o<strong>der</strong> sechs o<strong>der</strong> dreizehn<br />
Hahnenfe<strong>der</strong>n. L. 4.) — v. d. Groben (stach, mit wehenden<br />
Schnüren. U.) — v. G ü n t e r Z b e r g (mit Pelz gefüttert, belegt<br />
mit rechtem, mit einem Eberkopf belegten Schrägbalken. Z. 1.) —<br />
v. Heydebreck (mit aufgeschlagener Krempe, an je<strong>der</strong> Seite<br />
mit einem Heidequast besetzt, l^. 1.) — Freiherr v. Seckendorff<br />
(hoch, besteckt mit sechs Hahnenfe<strong>der</strong>n. N. 3.) —<br />
v. Stürmer (hoch, besteckt mit fünf Hahnenfe<strong>der</strong>n. N.) —<br />
v. Waldow (spitz, besteckt mit sieben o<strong>der</strong> acht o<strong>der</strong> fünf<br />
Straußfe<strong>der</strong>n, o<strong>der</strong> auch: mit einem Pfauenschwanz, ö. 5.)<br />
124. Jagdßorn.<br />
v. Borski ^Borste^ (mit Band. O<strong>der</strong> auch: über ihm ein<br />
mit zwei Sternen besteckter liegen<strong>der</strong> Halbmond. L. 5. U.) —<br />
Neichsgraf v. Flemming (mit Band. Linker Helm. L. 4.)<br />
— v. Horn ^auf Ranzig (über ihm sechs Pfauenfe<strong>der</strong>n. O<strong>der</strong><br />
auch: mit Band, vor drei zwischen zwei Büffelhörnern stehenden<br />
Pfauenfe<strong>der</strong>n. Rechter Helm: Freiherr v. H. Mittlerer Helm:<br />
Gra f v. H. L. 2.) — v. I ä g e r (mit Band, zwischen zwei<br />
Hirschgeweihstangen. U.) — v. K o ß (auf die Spitzen eines<br />
liegenden Halbmondes gelegt, rechts und links davon ein Stern.<br />
L. 4.) — v. Schlichtkrull (auf drei Straußfe<strong>der</strong>n gelegt. 6. 5.)<br />
— v. Schultenjäger (mit Band, zwischen einem Hirschgeweih.<br />
U.) — v. V o g e l (mit Band, auf dem ein Vogel steht, ^l.)<br />
125. Jagdhörner.<br />
v. Budritzki (zwei gestürzte, zwischen uud auf je<strong>der</strong> Seite<br />
neben ihnen je ein aufgerichteter Pfeil. U.) — v. D o m b r o w s k i<br />
(zwei: je eins in je<strong>der</strong> Hand einer wachsenden Jungfrau. U.) —<br />
v. Horn ^auf Ranzin^ (zwei; o<strong>der</strong> auch: zwei ineinan<strong>der</strong> verschlungene,<br />
aufgerichtete. N. 2.) — v. Usedom (zwei, zwischen<br />
ihnen drei Straußfe<strong>der</strong>u. L. 2.) — v. W a l s l e b e n (drei übereinan<strong>der</strong><br />
mit Bän<strong>der</strong>n, b. 5.)<br />
126. Zungfrau.<br />
v. Barstorf f (wachsend, bekränzt. U.) — v. N l u m e u t h a l<br />
(wachsend, zwischen zwei Adlerflügeln, mit einem Kranz in <strong>der</strong><br />
Rechten. L. 3.) — Reichsgraf v. Blumenthal (bekränzt,<br />
zwischen zwei Adlerflügeln, mit einem Kranz in <strong>der</strong> Rechten und
des pommerschen Adels. II. 179<br />
einer Blume in <strong>der</strong> Linken. Linker Helm. Rechter Helm : Gra fv. B.<br />
O<strong>der</strong> auch: mit einem Ring in <strong>der</strong> Rechten und einem Zweig in<br />
<strong>der</strong> Linken. Rechter Helm: G r a f v. B. L. 3.) — v. B ö ck<br />
^Böck e, v. d. Böck e, Böck emann^ (mit einer Buche in<br />
<strong>der</strong> Rechten. L. 1.) — v. Bre<strong>der</strong>low (auf dem Kopf drei<br />
Straußfe<strong>der</strong>n haltend. L. 1.) — v. Dombrowski (wachsend,<br />
mit einem Jagdhorn in je<strong>der</strong> Hand. U.) — v. Faltzburg<br />
(wachsend, über einer Burg, mit einem Palmzweig in <strong>der</strong> Rechten-<br />
6. 4.) — v. d. G o l tz (wachsend, die Arme in die Seiten gestemmt.<br />
L. 5.) — Freiherr und Graf v. d. Goltz (wachsend, mit<br />
verstümmelten Armen und drei Wecken auf dem Kopf. Linker<br />
Helm. 6.5.) — v. Grell (gekrönt, mit einem Turnierring in<br />
je<strong>der</strong> Hand. L. 3.) — v. Hagen ^Vorpommerns (gekrönt. L. 2.)<br />
— v. Hartwig (wachsend, zwischen zwei Büffelhörnern, mit<br />
einem Tannenzapfen in <strong>der</strong> Rechten. U.) — v. Heyden<br />
(wachsend, mit drei Straußfe<strong>der</strong>n auf dem Kopf und drei Eichenblättern<br />
in je<strong>der</strong> Hand. O<strong>der</strong> auch: mit einem Kranz in <strong>der</strong><br />
Rechten und drei Eichenblättern in <strong>der</strong> Linken. Rechter Helm:<br />
v. H.-Linden. 15. 1.) — v. Ih l o w (wachsend, mit einem<br />
Baumstamm in je<strong>der</strong> Hand. U.) — v. Iorck ^Vorpommerns<br />
(wachsend, die Arme in die Seiten gestemmt. L. 4.) — v. Knuth<br />
(wachsend, mit einem Blatt in je<strong>der</strong> Hand und auf dem Kopf.<br />
L. 2.) — v. Koller (wachsend, mit drei Messerspitzen auf dem<br />
Kopf und einer natürlichen Lilie in je<strong>der</strong> Hand. L. 2.) -<br />
v. Küssow (wachsend, gekrönt, mit einem Blatt in je<strong>der</strong> Hand<br />
und auf <strong>der</strong> Krone. Mittlerer Helm: G r a f v. K. L. 2.) —<br />
v. Le ck ow (wachsend, mit einem Kranz in <strong>der</strong> Rechten. U.) —<br />
v. Lepe ^(wachsend, die Arme in die Seiten gestemmt, auf dem<br />
Kopf eine Krone, die statt <strong>der</strong> Zinken neun Löffel hat. Linker<br />
Helm: Graf v. L. L. 1.) — v. d. L ü h e (wachsend, gekrönt,<br />
einen Ring vor sich haltend. L. 5.) — v. d. M a r w itz (wachsend,<br />
zwischen zwei Adlerflügeln, einen Kranz über den Kopf haltend,<br />
o<strong>der</strong> auch: die Arme in die Seiten gestemmt. L. 1.) — Müller<br />
v. d. Lühne (wachsend, mit einem Ring in <strong>der</strong> Rechten und<br />
drei Straußfe<strong>der</strong>n auf dem Kopf. Mittlerer Helm: Freiherr<br />
. M. v. d. L. U.) — v. Paxl af f (wachsend, bekränzt, mit einer<br />
heraldischen Lilie in <strong>der</strong> Rechten. L. 5.) — v. R a n g o (wachsend,<br />
in <strong>der</strong> Rechten eine mit Fe<strong>der</strong>n besteckte Krone haltend. U.) —<br />
v. Rentz ell (wachsend, mit einem Hirschgeweih am Kopf. N.)<br />
— v. Rheten Methen^ (wachsend, mit einer Rose in <strong>der</strong><br />
Rechten. L. 5.) — v. Runge (wachsend, die Arme in die Seiten<br />
12*
180 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzierett<br />
gestemmt; o<strong>der</strong> auch: zwei gekreuzte Wagenruugen haltend; o<strong>der</strong><br />
auch: die auf den Helm gestützten Wagenrungen haltend. U. 1.)<br />
— v. Rütz (wachsend, mit einer Hirschgeweihstange in je<strong>der</strong> Hand.<br />
IVI.) — v. Schack (wachsend, bekränzt, mit einer heraldischen Lilie<br />
in je<strong>der</strong> Hand o<strong>der</strong> auch nur in <strong>der</strong> Rechten. L. 5.) — v. S ch ö n -<br />
be ck (wachsend, die Arme in die Seiten gestemmt, mit drei Straußfe<strong>der</strong>n<br />
auf dem Kopf. L. 4.) — v. Tarmen (wachsend, mit<br />
drei Kleeblättern in <strong>der</strong> Rechten. L. 5.) — v. T h i e l e (wachsend,<br />
in <strong>der</strong> Rechten einen bei<strong>der</strong>seitig abgehackten Baumstamm mit<br />
drei Blättern haltend. U.) — v. Warnin (wachsend, mit drei<br />
Straußfe<strong>der</strong>n auf dem Kopf. L. 5.) — v. Warnst edt (wachsend,<br />
eine Krone auf dem Kopf haltend. U.) — v. Weiher Meger)<br />
(mit einem Adlerflügel in je<strong>der</strong> Hand und einem Pfauenwedel<br />
auf dem Kopf. L. 3.) — v. Witting (mit zehn, zu je fünf<br />
auf- und abwärts gerichteten Pfriemen in je<strong>der</strong> Hand. L. 5.) —<br />
v. Wolde (wachsend, mit einem Hirschgeweih in <strong>der</strong> Rechten<br />
und drei Lorbeerblättern in <strong>der</strong> Linken. L. 1.) — v. Za strow<br />
(wachsend, mit einem Kranz in <strong>der</strong> Rechten und einem Kleeblatt<br />
in <strong>der</strong> Linken; o<strong>der</strong> auch: nackt, zwischen zwei Aüffelhöruern, mit<br />
einem Lorbeerkranz in <strong>der</strong> Linken, die Rechte in die Seite<br />
gestemmt. L. 1.)<br />
137. Zungfrauen.<br />
v. Schmeling (drei wachsende nebeneinan<strong>der</strong>, die Arme in<br />
die Seiten gestemmt, jede mit einem Straußfe<strong>der</strong>nhut auf dem<br />
Kopf. L. 2.)<br />
128. Kaiserkrone.<br />
Grafo. Schwerin (über einem Doppeladler. Rechter Helm. L. 3.)<br />
129. Aamm.<br />
v. Anrep ^zwischen zwei Adlerflügeln. U.)<br />
130. Aammrad.<br />
v. Kardorff (O<strong>der</strong> auch: ein halbes, oben mit sieben Pfauenfe<strong>der</strong>n<br />
besteckt. U.) — v. Wedel (in ihm ein Fraueukopf mit<br />
Fe<strong>der</strong>n im Haar. L. 2.)<br />
131. Aatze.<br />
v. Katte (wachsend o<strong>der</strong> sitzend, mit einer Maus im Maul.<br />
L. 2.) — v. d. Katze (sitzend, desgl. L. 5.) — v. Katze'ler<br />
(springend o<strong>der</strong> sitzend, desgl., aber zwischen zwei Büffelhörnern.<br />
Rechter Helm. L. 5.)<br />
132. Aette.<br />
v. Wopersnow (fünf Straußfe<strong>der</strong>n umfassend. L. 3.)
des pommerschen Adels. II. 181<br />
133. Keule.<br />
v. Schmiterlüw (in <strong>der</strong> Hand eines wachsenden wilden<br />
Mannes. L. 2.)<br />
134. Kirchturm.<br />
v. Kirch dach (zwischen zwei Adlerflügeln. Rechter Helm:<br />
Freiherr v. K. L. 3.)<br />
135. Kleeblatt.<br />
Freiherr v. Cocceji (zwischen zwei Adlerflügeln. Rechter<br />
Helm. L. 4.) — Timäus v. Güldenkle e (zwischen zwei<br />
Adlerflügeln; <strong>der</strong> Stengel ist mit zwei schräglinks liegenden Pfeilen<br />
belegt. L. 3.) — v. Mildenitz (im Maul eines Lindwurms.<br />
L. 4.) — v. Z a st r o w (in <strong>der</strong> Linken einer wachsenden Jungfrau.<br />
8. 1.)<br />
136. Kleeblätter.<br />
v. Corswant (drei an einem Stengel zwischen zwei Büffelhörnern.<br />
Linker Helm. L. 3.) — v. Ihlenf eld (drei an einer<br />
hohen Mütze. 8. 5.) — v. Knuth Mecklenburg (drei, über<br />
ihnen drei Fahnen. L. 2.) — v. L i n d ft e d t (drei, durch einen<br />
von den Händen zweier geharnischter Arme gehaltenen Ring gesteckt.<br />
L. 5.) — v. d. Ö h e (zwei gestielte, zwischen ihnen ein<br />
liegen<strong>der</strong> Zweig mit drei Eicheln. L. 1.) — v. Rosenhand<br />
(zwei gestielte, gekreuzt. U.) — v. Rüchel (drei gestielte. Linker<br />
Helm: v. R.-Kleist. L. 4.) — v. S t e i n (drei: zwei oben<br />
und eins unten an einer mit einer Hornspitze belegten, stufenweise<br />
ausgezackten Raute; o<strong>der</strong> auch: vier: je eins an je<strong>der</strong> Ecke dieser<br />
Raute. L. 5.) — v. Tarmen (drei in <strong>der</strong> Rechten einer<br />
wachsenden Jungfrau. L. 5.) — Graf v. Wolf fradt (drei<br />
gestielte, auf ihnen drei Fahnen stehend. Linker Helm. L. 2.)<br />
137. Kleeblattkreuz.<br />
du l^7 (Rechter Helm. U.)<br />
Kleesteugel s Kleeblätter, gestielte.<br />
138. Kuoten, gordischer.<br />
Freiherr v. Ungern-Sternberg (zwischen zwei Adlerflügeln.<br />
Rechter Helm. U.)<br />
139. Köcher.<br />
v. Lindenau (zwei, aus denen oben fünf Straußfe<strong>der</strong>n hervorkommen.<br />
U.) — v. Munt (zwei, aus denen oben Hahnenfe<strong>der</strong>n<br />
herauskommen. U.)<br />
140. Kohlmeise.<br />
v. Sikorski (stehend. U.)
182 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
141. Aornäßren.<br />
v. Apen burg (fünf o<strong>der</strong> drei, zwischen ihnen ein wachsen<strong>der</strong><br />
Wolf. Z. 1.) — v. Ger des (zwei, eine heraldische Lilie<br />
umschließend; das ganze zwischen zwei Adlerflügeln. U.) —<br />
v. Grunenthal (zwei, zwischen ihnen eine natürliche gestielte<br />
Lilie. U.) — v. Iutrz enka (drei. L. 5.) — v. Kopp (drei.<br />
U.) — v. Lühmann (drei. U.) — v. Rieck (drei. Hl.) —<br />
v. Roggenpan (drei auf einem Halm. L. 5.) — v. Schlagen -<br />
teuffel (drei. L. 5.) — v. Schmude (vier: je zwei an <strong>der</strong><br />
Außenseite zweier Büffelhörner. N.) — v. S e e l h o r st (drei<br />
zwischen zwei Büffelhörnern. N.) — v. Versen (drei. L. 1.)<br />
142. Kranich.<br />
Baron Senfft v. Pilsach (stehend, mit einem Stein im<br />
erhobenen rechten Fuß. Mittlerer Helm. L. 5.) — Graf<br />
v. Werssowitz (desgl., aber rechter Helm. L. 3.)<br />
143. Kranz. S. auch: Nliittertranz.<br />
v. Bilfinger (zwei Büffelhörner umwindend, zwischen diesen<br />
ein Stern. U.) — v. Everde (von einer Ebertlaue gehalten.<br />
L. 5.) -- v. H e y d e n (in <strong>der</strong> Rechten einer wachsenden Jungfrau.<br />
L. 1.) — v. L e ck o w (desgl. U.) — v. Pre en (einen gestürzten<br />
Pfriem umgebend. L. 5.) — v. S ch l a d e n
des pommerschen Adels. II. 183<br />
UM den Hals. KI.) — Graf äs la 6 aräi 6 (durch sie ist<br />
ein von zwei Lorbeerzweigen umschlossenes Schwert gesteckt; das<br />
ganze zwischen zwei Adlerflügeln. Mittlerer Helm, kl.) —<br />
Freiherr und Graf v. Krassow (in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>pranke<br />
eines wachsenden Löwen. Linker Helm. L. 4.) — G,r a f<br />
v. Prebendow sPrzebendowski^ (über einem aufgerichteten<br />
Mar<strong>der</strong> schwebend. L. 4.) — v. R a n g o (mit Fe<strong>der</strong>n<br />
besteckt, in <strong>der</strong> Rechten einer wachsenden Jungfrau. KI.) — Freiherr<br />
v. Rudenskiöld (um den Hals eines wachsenden<br />
Schwans. Linker Helm. KI.) — v. Schwan (auf ihr ein<br />
sitzen<strong>der</strong> Schwan. Rechter Helm. L. 4.) — v. Spott (um den<br />
Hals eines stehenden Schwans, <strong>der</strong> einen Ring im Schnabel hat;<br />
das ganze vor einem Pfauenschwanz. KI.) — v. Studzinski<br />
(in <strong>der</strong> linken Vor<strong>der</strong>pranke eines wachsenden Löwen. Kl.) —<br />
v. Warnst edt (von einer wachsenden Jungfrau auf dem Kopfe<br />
festgehalten. KI.)<br />
148. Fronen.<br />
v. Grist ow (sieben an einem abgehackten Baumstamm. L. 4.)<br />
149. Angel.<br />
V. L.oIIa.8 äu li 0 8 6 ^ (KI.) — Schoultz v. Ascheraden<br />
(vor sechs Pfauenfe<strong>der</strong>n, über ihr ein aufgerichtetes Schwert.<br />
Rechter o<strong>der</strong> linker Helm. L. 1.) — v. Wesenbeck (zwischen<br />
zwei Adlerflügeln, über ihr eine heraldische Lilie. KI.)<br />
150. Angeln.<br />
Freiherr v. Horn ^auf Rauziu. Schwedens (zwei zwischen<br />
zwei Fahnen, zwischen ihnen ein Stern. Linker Helm. L. 2.) —<br />
v. Meseberg (vier: jede besteckt mit zwei Adlerflügeln. KI.) —<br />
v. Ölsnitz (drei auf zwei Schrägbalken, die auf zwei Ndlerflügel<br />
gelegt sind. KI.) — v. P a b st e i n (drei, auf die mittlere<br />
von drei Straußfe<strong>der</strong>n gelegt, KI.) — v. P r e e n (dreizehn, einen<br />
gestürzten Pfriem umgebend. L. 5.) — Freiherr Stael<br />
v. Holstein (acht: je vier außen an zwei Büffelhörnern.<br />
Rechter Helm, kl.)<br />
151. Aüraß.<br />
v. Schwan (mit Straußfe<strong>der</strong>n. Linker Helm. L. 4.)<br />
152. Fanze.<br />
v. Wißmann (in <strong>der</strong> Hand eines zwischen zwei Adlerflügeln<br />
wachsenden Mannes. Linker Helm. L. 4.)<br />
153. Fanzen.<br />
v. Kal sow (zwei mit Fähnchen: je eine in je<strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>prante<br />
eines zwischen zwei Adlerflügeln sitzenden gekrönten Löwen. L. 5.)
184 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
— v. d. Lancken-Wakenitz (zwei mit Fähnchen, zwischen<br />
ihnen ein wachsen<strong>der</strong> Löwe mit einem Stern über dem Kopf.<br />
Rechter Helm. L. 1.) — v. Pentz (vier: zwei senkrechte, zwei<br />
wagerecht durchgesteckt, jede an <strong>der</strong> Spitze mit einer Pfauenfe<strong>der</strong>.<br />
. L. 3.) — Graf v. Rö<strong>der</strong>n (sechs durcheinan<strong>der</strong> gesteckte.<br />
Linker Helm. Mittlerer Helm: drei Lanzen mit Fahnen: je eine<br />
in je<strong>der</strong> Hand und auf dem Kopf eines wachsenden Ritters. L. 3.)<br />
— Baron und Graf.v. Wachtmeister (achtzehn mit<br />
Fähnchen. Mittlerer Helm. L. 3.)<br />
154. ^autenßälse. Vgl. auch: Sieiyhalen.<br />
v. Flatow (zwei: schräg einan<strong>der</strong> zugekehrt, je<strong>der</strong> mit sechs<br />
Wirbeln. Auch nur: ein Fautenhals. L. 5.)<br />
155. Leopard.<br />
v. Prechel (wachsend; o<strong>der</strong> auch: mit einem Kleeblatt im<br />
Maul. L. 5.)<br />
156.
des pommerschen Adels. II. 185<br />
ganze zwischen zwei Ndlerflügeln. N.) — v. Wietersheim<br />
(heraldisch, über einer mit einem Stern belegten Säule schwebend. kl.)<br />
159.
186 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappeil und Helmzieren<br />
V. 4.) — Fr e ih er r v. Weiher u. Nimptsch (mit einem<br />
Adlerflügel. 1. Helm von links. 8. 3.) — v. Wurmb
des pommerschen Adels. II.<br />
einer Fähnchenlanze in je<strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>pranke. L. 5.) — Graf<br />
v. Kleist vom Loß (wachsend. Linker Helm. L. 4.) — Köhn<br />
v. Iaski (wachsend, mit einem Dreschflegel in den Vor<strong>der</strong>pranken.<br />
Kl.) — v. Krackewitz (wachsend, doppeltgeschwänzt. L. 1.) —<br />
Freiherr und Graf v. Krassow (wachsend, mit drei<br />
Pfeilen in <strong>der</strong> linken Vor<strong>der</strong>pranke und einer Krone in <strong>der</strong> rechten.<br />
Linker Helm. L. 4.) — v. d. Lancken (wachsend. L. 1.) —<br />
v. d. Lancken-Wakenitz (desgl., aber zwisHen zwei Fahnenlanzen,<br />
mit einem Stern über dem Kopf. Rechter Helm. L. 1.)<br />
— v. Langen (wachsend. kl.) — v. L a n g e n - S t e i nt e ll er<br />
(desgl., gekrönt, doppeltgeschwänzt. Rechter Helm. L. 2.) —<br />
Freiherr Langermann v. Erlencamp (aufgerichtet,<br />
zwischen zwei mit zwei Querstreifeu belegten Adlerflügeln. Rechter<br />
Helm. L. 3. O<strong>der</strong>: wachsend, ein Schwert schwingend. kl.)—<br />
Graf v. Lilienst edt (wachsend. Mittlerer Helm. Kl.) —<br />
Graf v. Löwen (aufgerichtet, neben einem halben Adler. kl.)<br />
— Graf v. Mellin (aufgerichtet, einen halben Reichsadler<br />
haltend. 1. Helm von links. L. 1.) — v. M e t t i n g h (wachsend,<br />
zwischen zwei Adlerflügeln, mit einem gestürzten Pfeil in den<br />
Vor<strong>der</strong>pranken. kl.) — v. Nesuchow (wachsend. L. 5.) —<br />
v. Panck er (desgl. L. 2.) — v. P e n tz (desgl. L. 3.) — G r a f<br />
v. Platen ^Schweden^ (desgl., norwegischer, mit einer Streitaxt.<br />
Rechter Helm. O<strong>der</strong> auch: wachsend, hinter drei Nägeln, mit<br />
dem Blatt eines Steuerru<strong>der</strong>s in den Vor<strong>der</strong>pranken. Linker<br />
Helm. L. 3.) — v. Roberts (wachsend, mit einem Schwert<br />
in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>pranke. kl.) — Graf v. Schliessen<br />
(wachsend, auf einer Erhöhung. Linker Helm. L. 3.) — G r a f<br />
v. Sparr (aufgerichtet, gekrönt, mit einem Schwert in den<br />
Vor<strong>der</strong>pranken. 1. Helm von rechts und von links. kl.) —<br />
Graf v. Spens (wachsend. Mittlerer Helm, kl.) —<br />
v. Studzinski (desgl., aber mit einem Schwert in <strong>der</strong><br />
rechten Vor<strong>der</strong>pranke, einer Krone in <strong>der</strong> linken. Kl.) — v. Te tz -<br />
la f f (wachsend, mit einem Schwert in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>prante.<br />
kl.) — Freiherr v. Tr a u t v e t t er (mit einem Marschallstab<br />
in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>pranke, zwischen zwei Fahnen. Linker Helm,<br />
kl.) — v. Vigny (wachsend, gekrönt, kl.) — v. W i l a m o w i tz<br />
(wachsend, kl.)<br />
169. Föwenkopf.<br />
v. Kahl den (von vorn. Linker Helm: K. v. Normann.<br />
8. 2.) — v. Kurowski (mit Hals, kl.) — v. Paczkowski<br />
(feuerspeiend. 5l.)
188 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
170 Fowenpranke.<br />
v. Keith (einen Anker quer haltend. U.) — v. 8 öwenklau<br />
(aufgerichtet, zwischen zwei Fahnen. U.)<br />
171. Föwenpranken.<br />
v. Unruh (zwei, einen Mühlstein umfassend, darüber drei<br />
Straußfe<strong>der</strong>n. U.)<br />
172. Fluchs.<br />
v. Lossow (wachsend, vor sechs Straußfe<strong>der</strong>n. U.)<br />
173. Mann. Vgl. auch: Mannsrumpf.<br />
Freiherr v. Cocceji (auf einem Horn blasend. Linker Helm.<br />
L.4.) — v. C r o y e n g r e i f (wil<strong>der</strong> mit Keule, wachsend, zwischen<br />
zwei Adlerflügeln. N. 4.) — v. F ö l t e r s a m b (wil<strong>der</strong>, wachsend,<br />
eine ausgerissene Tanne über die Schultern haltend. U.) —<br />
Hesse v. Hessen burg (wil<strong>der</strong>, wachsend, zwischen zwei<br />
Büffelhörnern, mit einer Hellebarde in <strong>der</strong> Rechten. L. 3.) —<br />
v. Hey den (wachsend, mit fünf Heidezweigen in <strong>der</strong> Rechten<br />
und zwei Straußfe<strong>der</strong>n auf dem Kopf. L. 1.) — v. Hünemör<strong>der</strong><br />
(wil<strong>der</strong>, wachsend, mit einem ausgerissenen Baumstamm. U.) —<br />
v. Kremzow (wachsend, vor sich ein Schachbrett haltend. L. 4.)<br />
— v. Langen-Steinkeller (wil<strong>der</strong>, wachsend, mit einer<br />
heraldischen Lilie in je<strong>der</strong> Hand. Linker Helm. L. 2.) —<br />
v. Lysniewsti (ein Schwert schwingend, zwischen zwei Ndlerflügeln.<br />
U.) — v. Runge (wachsend, mit einer Runge in je<strong>der</strong><br />
Hand und einem mit sechs Straußfe<strong>der</strong>n besteckten Hut. O<strong>der</strong><br />
auch: wachsend, mit zwei gekreuzten Pflugscharen auf <strong>der</strong> Brust,<br />
den Kopf bekränzt und links mit einer Fe<strong>der</strong> besteckt. L. 1.) —<br />
v. Schachmann (wachsend, mit Stirnbinde, in <strong>der</strong> Rechten<br />
ein Lindenblatt haltend. KI.) — v. Schmiterlöw (wil<strong>der</strong>,<br />
wachsend, eine Keule auf <strong>der</strong> Schulter tragend. L. 2.) —<br />
v. d. Schulenburg (wil<strong>der</strong>, wachsend, mit drei Pfauenfe<strong>der</strong>n<br />
auf dem Kopf und einer Greifenklaue in je<strong>der</strong> Hand. L. 3.) —<br />
v. Sittmann (wil<strong>der</strong>, wachsend, zwischen zwei Adlerflügeln,<br />
mit einem Stern in <strong>der</strong> Rechten. U.) — v. Sparrf elt (wil<strong>der</strong>,<br />
wachsend. U.) — v. Warburg (mit Hellebarde vor dem Tor<br />
einer Burg. L. 4.) — v. Wißmann (wachsend, zwischen zwei<br />
Adlerflügeln, mit einer Lanze in <strong>der</strong> Hand. Linker Helm. L. 4.)<br />
174. Mannskspf.<br />
v. Below ^Hinterpommern^ (mit herabhängen<strong>der</strong> Mütze. L. 1.)<br />
175. Mannsrumpf (ohne Arme).<br />
v. Birckholtz (mit drei Hahnenfe<strong>der</strong>n auf hohem Hut. N5.)<br />
— Graf v. Maltzan-Wedel (mit einem Hut auf dem
des pommerschen Adels. N. 189<br />
Kopf. Linker Helm. L. 2.) — v. Schliessen (mit einer<br />
Mütze auf dem Kopf. Rechter Helm: G r a f v. S ch. L. 3.)<br />
— v. d. Schulenburg (zwischen zwei Oreifenklauen. L. 3.)<br />
— Freiherr v. Sobeck (mit einer Mütze auf dem Kopf.<br />
L. 2.) — v. Trützschle r (I^I.) — v. Wedel und Graf<br />
v. W. (mit einem Hut auf dem Kopf. L. 2.) — v. W e d el -<br />
Burghagen (desgl., aber zwischen fünf Reiherfe<strong>der</strong>n. L. 2.)<br />
176 Mar<strong>der</strong>.<br />
Freiherr<br />
v. Mardefeld (ein sitzen<strong>der</strong> mit einer Fahne in<br />
je<strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>pfote. N.) — Graf v. P r e b e n d o w ^P r z e b e n -<br />
dowski^ (ein aufgerichteter, unter einer Krone, mit einem<br />
Reichsapfel in den Vor<strong>der</strong>pfoten. L. 4.)<br />
177. Marschalls.<br />
Fürst Blücher v. W a h l st a t t (mit einem Schwert gekreuzt,<br />
beide durch eiuen Lorbeerkranz gesteckt. 2. Helm von links. L. 4.)<br />
— v. D e r f f l i n g e r (in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes.<br />
U.) — Reichsgraf v. Flemming (schrägrechts gestellt.<br />
Rechter Helm. L. 4.) — M a r s ch a l l v. Bieberst ein<br />
(zwischen zwei Büffelhörnern, oben mit sechs Hahnenfe<strong>der</strong>n besteckt.<br />
L. 3.) — Fr ei h e rr v. T r a u t v e t te r (in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>prante<br />
eines wachsenden Löwen; das ganze zwischen zwei Fahnen.<br />
Linker Helm. ^VI.)<br />
178. Marschallftäbe.<br />
Graf v. Spens (zwei gekreuzte vor einer Pflanze. 1. Helm<br />
von rechts. N.)<br />
179. Mauer.<br />
v. Spekin (mit drei Zinnen, jede mit einer Stranßfe<strong>der</strong> besteckt. L. 5.)<br />
180. Mauerbrecher.<br />
v. Ramin (zwei unten zusammenlaufende. L. 1.)<br />
181. Mauergiebel.<br />
Graf v. Posse (ein brennen<strong>der</strong>, gehalten von zwei geharnischten<br />
Armen. Mittlerer Helm. N.)<br />
182 Maus.<br />
v. Katte (im Maul einer wachsenden o<strong>der</strong> sitzendenKatze. L. 2.)<br />
— v. d. Katze (im Maul einer sitzenden Katze. L. 5.) —<br />
v. Katzeler (im Maul einer zwischen zwei Büffelhörnern<br />
springenden Katze. L. 5.)<br />
183. Meerkatze.<br />
v. Schlabrendorf (sitzend, mit Ring und Kette um den<br />
Leib und einem Apfel in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>pfote. N.)
190 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
184. Mensch.<br />
v. Schliessen (mit Fischschwauz. L. 3.)<br />
185. Merknrstav.<br />
Freiherr o. Höpker (zwischen zwei Straußfe<strong>der</strong>n. Hl.)<br />
186. Messerspitzen.<br />
v. Köller (drei auf dem Kopf einer wachsenden Jungfrau. Z. 2.)<br />
187. Mohr.<br />
v. 3 öben (wachsend. kl.) — v. Necker (desgl., aber zwischen<br />
zwei Büftelhörnern, die er umfaßt, kl.) — v. Schwartzer<br />
(wachsend, einen Bogen mit Pfeil spannend. Kl.)<br />
188. Mohrenkopf.<br />
v. Blixen (mit Stirnbinde, von hinten her von einem Pfeil<br />
durchbohrt. Rechter Helm: Baron v. N. - Fine cke. L. 2.) —<br />
v. G lasenapp (auf ihm ruht <strong>der</strong> linle Balken eines mit<br />
sechs Pfauen- und drei Straußfe<strong>der</strong>n besteckten Sparrens. L. 1.)<br />
— v. Ketelha ck (mit Stirubinde. kl.) — v. Schwarz (desgl.,<br />
aber zwischen zwei Hirschgeweihstangen, kl.)<br />
189. Mohrenrumpf.<br />
v. Hauben (mit zwei Büffelhörnern statt <strong>der</strong> Arme, kl.) —<br />
v. Laurens (mit Stirnbinde und einem Schild mit einer Rose<br />
auf <strong>der</strong> Brust, kl.) — v. W i l l e n s o n (mit Stirnbinde, kl.)<br />
190 Mohrenrümpfe.<br />
Edler Herr v. Plotho (zwei, zwischen ihnen eine heraldische<br />
Lilie, kl.)<br />
Mondsichel s. Kalvmond.<br />
191. Mühlstein.<br />
v. Unruh (umfaßt von zwei Löwenpranken, darüber drei Straußfe<strong>der</strong>n.<br />
KI.)<br />
193. Mühlsteine.<br />
v. Nothenburg (zwei nebeneinan<strong>der</strong>, je<strong>der</strong> besteckt mit vier<br />
Straußfe<strong>der</strong>n, kl.)<br />
193. Mütze.<br />
Freiherr v. F a l k e n st e i n (mit Hermelin besetzt, an <strong>der</strong><br />
Spitze mit fünf Hahnenfe<strong>der</strong>n besteckt, kl.) — v. Güntersberg<br />
(belegt mit einem rechten Schrägbalken, <strong>der</strong> mit einem Eberkopf<br />
belegt ist. O<strong>der</strong> auch: über ihr eine Speerspitze zwischeu sechs<br />
Reiherfe<strong>der</strong>u hervorragend. L. 1.) — v. Ihlenfeld (besteckt<br />
mit drei Straußfe<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> drei Kleeblättern. L. 5.) — v. Luck<br />
(mit sechs Fe<strong>der</strong>n besteckt. L. 2.)
des pommerschen Adels. II.<br />
I91<br />
194. Mest.<br />
v. Bandelin (mit Pelikan, <strong>der</strong> die Jungen mit dem Blut<br />
seiner Brust füttert. N.) — v. Bertik 0 w (desgl. L. 5.) —<br />
v. Blaucken burg (desgl. L. 1.) — v. Weyden berg<br />
(desgl., aber rechter Helm. U.)<br />
Gchsenkopf s. Mffelkopf.<br />
195. Ölzweig.<br />
v. Friedeb 0 rn (zwischen zwei Tauben. N.) — v. Pa st au<br />
(im Schnabel einer Taube, das ganze zwischen zwei Ndlerflügeln. U.)<br />
Pallisaden s. Schirmbrett.<br />
196. Palmblätter.<br />
v. Münch 0 w (fünf o<strong>der</strong> sechs. Linker Helm: G r a f v. M.<br />
L. 1.) — v. Nist 0 w (fünf. L. 5.)<br />
197. Palme.<br />
v. Bessel (gegen sie anspringend ein Hirsch. N.) — Marschall<br />
v. Aieberst ein (zwischen zwei Büffelhörnern. L. 3.)<br />
198. Palmzweig.<br />
Graf v. Lilienst edt (nebst einem Blattzweig. Linker Helm. U.)<br />
199. Palmzweige.<br />
v. Empich (zwei gekreuzte. HI.) — v. Löwenfels (zwei,<br />
zwischen ihnen eine Hand mit einem Schwert. U.) — Freiherr<br />
v. Vernez 0 bre (zwei gekreuzte, überdeckt von einem liegenden<br />
Halbmond. Linker Helm. U.)<br />
200. Panther.<br />
v. Krackewitz (wachsend. R. 1.) — v. Zume ^Z u h m e n^<br />
(desgl. N.)<br />
201. Papagei.<br />
v. B 0 ch en (auf einem bei<strong>der</strong>seitig abgehackten Ast sitzend. L. 5.)<br />
202. Pappel.<br />
v. Krause (zwischen zwei Adlerftügeln. L. 5.)<br />
203. Pelikan.<br />
v. B a n d e l i n (im Nest, seine Jungen mit dem Blut seiner Brust<br />
fütternd. N.) — v. Bertik 0 w (desgl. L. 5.) — v. Blancken -<br />
burg (desgl. 6. 1.) — v. W ey d en b e r g (desgl., aber rechter<br />
Helm. U.)<br />
204. Pfahl.<br />
v. Grab 0 w (nach oben breiter werdend, belegt mit drei Sternen<br />
übereinan<strong>der</strong>. L. 3.)<br />
205. Pfähle.<br />
v. Mecklenburg (fünf, oben zugespitzt, über ihnen fünf mit<br />
einem Büffelkopf belegte Pfauenfe<strong>der</strong>n. L. 4.)
192 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
206. Sfau.<br />
Hill er v. Gärt ring eu (radschlagend, mit einem Ring im<br />
Schnabel. L. 1.)<br />
207. Pfauenfe<strong>der</strong>.<br />
v. Hill (zwischen zwei Straußfe<strong>der</strong>n. Linker Helm. HI.) —<br />
v. Mör<strong>der</strong> (auf eiuer heraldischen Lilie. L. 2.) — v. Tr es ck o w<br />
(auf einem Pfauenkopf. L. 3.)<br />
208. Pfauenfe<strong>der</strong>n.<br />
v. B a ch (fünf. HI.) — v. Barnekow (zwei, zwischen ihnen<br />
ein wachsen<strong>der</strong> Wid<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Gemsbock. L. 1.) —v. Vehr (eine<br />
Anzahl auf einer Säule, vor dieser ein schreiten<strong>der</strong> Bär. L. 1.)<br />
— v. Bo e ckmann (drei. L. 1.) — v. Bothmer (drei auf<br />
einer in einem Boot stehenden Säule. 8. 2.) — v. B r o ckh a u s e n<br />
(drei; auch: jede mit einem Stern belegt, ö. 1.) — v. Dahlstj er na<br />
(sechs: je drei an zwei Sicheln; zwischen diesen ein Stern. Hl.)<br />
— v. Datenberg (drei, vor ihnen zwei bei<strong>der</strong>seitig abgehackte,<br />
fünfmal geastete Baumstämme, ö. 2.) — G r a f v. E i ck st e d t -<br />
Peterswaldt (drei, auf sie gelegt ein aufgerichteter Schlüssel.<br />
Linker Helm. L. 4.) — v. Flemming (sechs: je drei übereinan<strong>der</strong>.<br />
O<strong>der</strong>auch: vier doppelte. Das erstere: mittlerer Helm:<br />
Reichs gras v. F. L. 4.) — Graf v. Fürstenberg<br />
^v. Dewitz^ (vier an den Außenseiten von zwei Nüffelhörnern.<br />
V. 1.) — v. Glasenapp (sechs: je drei an je<strong>der</strong> Seite eines<br />
Sparrens, dessen linker Balken auf einem Mohrenkopf ruht. L. 1.)<br />
— v. Horn ^auf Nanzin^ (sechs über einem Jagdhorn. O<strong>der</strong><br />
auch: drei zwischen zwei Büffelhörnern; auch: vor ihnen ein<br />
Jagdhorn mit Band. Rechter Helm: Freiherr v. H. Mittlerer<br />
Helm: Gra f v. H. H. 2.) — v. I a s m u n d (drei: je eine an<br />
je<strong>der</strong> Seite und oben vor einer Raute. L. 3.) — G r a f v. I tz e n -<br />
plitz (fünf in den Vor<strong>der</strong>tatzen eines wachsenden Bären. Rechter<br />
Helm. L. 5.) — v. K ar d o r f f (sieben, auf ein halbes Kammrad<br />
gesteckt. Hl.) — v. Krassow (acht: je vier an zwei Sicheln,<br />
zwischen diesen ein Pfauenwedel auf einem Stiel. Rechter Helm:<br />
Freiherr v. K. Mittlerer Helm: G r a f v. K. L. 4.) —<br />
Graf v. Küssow (sechs: je drei übereinan<strong>der</strong>. Linker Helm.<br />
L. 2.) — v. Lützow (drei zwischen zwei gestielten heraldischen<br />
Lilien. Hl.) — v. Maltz ahn (sieben o<strong>der</strong> vier o<strong>der</strong> sechs, hinter<br />
einem Fächer von sieben Spitzen hervorragend. L. 5.) — Fr ei h e rr<br />
v. Maltz ahn Graf v. Plessen (sieben desgl. Mittlerer<br />
Helm. Ferner: fünf, hinter ihnen, halb verdeckt, zwei Rä<strong>der</strong>.
des pommerschen Adels. II. 193<br />
1. Helm von links. L. 5.) — Graf v. M a l tz a n - W e d e l<br />
(sieben hinter siebenSpitzen. Rechter Helm. L. 2.) — v. M e ck l e n -<br />
burg (fünf auf fünf zugespitzten Pfählen, belegt mit einem wagerechten<br />
Büffclkopf. Z. 4.) — v. M ö r d e r (zwei auf zwei halben<br />
heraldischen Lilien. L. 2.) — v. M o l t k e (sieben o<strong>der</strong> sechs, aus<br />
Posaunen hervorwachsend. Mittlerer Helm: Reichsgra f v.M.<br />
L. 2.) — v. M n ck er w i tz (drei. L. 1.) — v. N o r m a n n (drei,<br />
vor o<strong>der</strong> hinter ihnen zwei gekreuzte Schaufeln. Rechter Helm:<br />
Kahlden v. N. L. 2.) — v. d. O st en (drei anf emer zwischen<br />
zwei Adlerflügeln stehenden Säule; auf das ganze sind zwei<br />
gekreuzte Schlüssel gelegt. O<strong>der</strong> auch: sechs: je drei übereinan<strong>der</strong>,<br />
ohne die Säule. L. 4.) — v. O w st i n (drei o<strong>der</strong> fünf auf einem<br />
Sparren. 6.1.) — v. P a s e l i ch sP a s e w a l t^ (drei, vor<br />
ihnen zwei gekreuzte Schaufeln. 6. 2.) — v. P e n tz (vier: je eine<br />
an den Spitzen von zwei aufgerichteten und zwei wagerecht durchgesteckten<br />
Lanzen. O<strong>der</strong> auch: vier auf einem Zickzackgestell. L. 3. U.)<br />
— v. Pi r ch (drei, belegt mit zwei gekreuzten Schlüsseln. L. 3.)<br />
— v. P*o d e w i l s (drei, auf je<strong>der</strong> Seite neben ihnen drei Neihcrfe<strong>der</strong>n.<br />
Linker Helm: Graf v. P. L. 1.) — Freiherr<br />
v. Puttkamer (drei anf einem Sparren, vor dem zwei Äxte<br />
in Gestalt eines gestürzten Sparrens stehen. L. 3.) — Graf<br />
v. Nö<strong>der</strong>n (drei, belegt mit einem Rad. Rechter Helm. L. 3.)<br />
— v. Rohwedel (drei. 6. 3.) — S ch o u l tz v. A s ch e r a d e n<br />
(sechs. Auch: vor ihnen eine Kugel, über dieser eiu aufgerichtetes<br />
Schwert. Liuker o<strong>der</strong> rechter Helm. L. 1.) — v. d. S ch u l e n b u r g<br />
(drei auf dem Kopf eiues wachsenden wilden Mannes mit einer<br />
. Greifenklauc in je<strong>der</strong> Hand. L. 3.) — v. Schwe tzkow (drei,<br />
beseitet von je drei Hahnenfe<strong>der</strong>n, ^l.) — v. S t o j e n t i n (dreh<br />
auf je<strong>der</strong> Seite neben ihnen drei Hahnenfe<strong>der</strong>n; o<strong>der</strong> auch: hiuter<br />
einigen kleineren Fe<strong>der</strong>n. L. 3.) — v. Tresck ow (drei o<strong>der</strong> vier<br />
auf einem Pfauen- o<strong>der</strong> Entenkopf. V. 3. U.) — Freiherr<br />
v. Ungern-Sternbcrg (drei, unten zusammenstoßend,<br />
zwischen ihnen ein Stern. Linker Helm. N.) — v. Verchmin<br />
(fünf, von einem Kranz Rosen umgebeu. L. 1.) — v. V o g e l -<br />
fang (vier auf einer Säule, vor dieser ein Vogel. 6. 2.) —<br />
v. Wins (eine Anzahl außen an zwei Büffelhörner gesteckt;<br />
zwischen diesen ein Stern mit oben eingeschobenem Keil. U.)<br />
209. Ifauenkopf.<br />
v. Gehler (mit Hals. U.) — v. Tresck ow (mit Halsband<br />
und oben mit einer Fe<strong>der</strong> o<strong>der</strong> drei o<strong>der</strong> vier Fe<strong>der</strong>n<br />
besteckt. L. 3.)<br />
Baltische Studien N. F XIX. 13
Die Ombleme <strong>der</strong> Siegel, Nappen und Helmzleren<br />
210. Mfauenschwanz. S. auch: Pfauenwedel.<br />
v. Bardeleben (zwischen zwei neben je einer Rose stehenden<br />
Beilen. Hl.) — v. Barnekow (L. 1.) — v. B a r s e w i s ch<br />
(belegt mit einem Querbalken, <strong>der</strong> mit einem Fisch belegt ist.<br />
^l.) — v. Becken dorf (über fünf Schirmbrettern. Hl.) —<br />
v. Borzyskowski (mit einem quer durchgesteckten Pfeil. Hl.)<br />
— v. Czapski (belegt mit einem liegenden Halbmond und<br />
einem Stern darüber. Hl.) — v. Diezelsky (belegt mit einer<br />
heraldischen Lilie. L. 4.) — G r a f v. Eberst ein (L. 4.) —<br />
v. H a g e n gen. Geist (Hl.) — v. H a i n s t i (belegt mit einer<br />
heraldischen Lilie. Hl.) — v. Heydebre ck (zwischen zwei Büffelhörnern.<br />
6. 1.) — v. Köhler (L. 2.) — v. K ö l l e r<br />
(V. 2.) -- v. Le wetz ow (auf ihn quer gelegt eiu Rost mit<br />
Fußgestell. Hl.) — v. M altzahn (ö. 5.) — v. M s i s z e w s k i<br />
(belegt mit einem aufgerichteten Pfeil. Hl.) — v. N e u e n t i r ch e n<br />
(L. 1.) — v. d. O st e n (belegt mit zwei gekreuzten Schlüsseln.<br />
L. 4.) v. Nausch e (Hl.) — Graf v. Rö<strong>der</strong>n (vor ihm<br />
ein Rad. 1. Helm von rechts. Hl.) — v. S ch lo t h e i m (Hl.)<br />
— v. S ch m a l l e n b e r g (zwischen zwei aufgerichteten Spießen.<br />
Hl.) — v. Spott (vor ihm ein stehen<strong>der</strong> Schwan mit einer<br />
Krone um den Hals und einem Ring im Schnabel. Hl.) —<br />
v. S y r o ck (Hl.) — v. Tomicki (belegt mit einem Boot. Hl.)<br />
— v. U b e s k e (aus einem von zwei Weinreben breiteten Becher<br />
herausblickend. L. 5.) — v. Waldow (auf einem spitzen Hut.<br />
15. 5.) — v. Wargowski (Hl.) — v. Woyen M o j e n^<br />
(rechts uud links von ihm je drei Hahnenfe<strong>der</strong>n. Hl.) —<br />
v. Wyschetzki (Hl.)<br />
211. Afauenwedel. S. auch: Pfauenschwanz.<br />
v. Brunn (einer in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>tatze eines wachsenden<br />
gekrönten Bären. Hl.) — v. D o s s o w (einer zwischen zwei Büffelhörnern.<br />
O<strong>der</strong>auch: über drei zwischen zwei Büffelhörnern stehenden<br />
Rosen. L. 2.) — v. H o l tz e n d o r f f (einer zwischen zwei Büffel-<br />
Hörnern. L. 5.) — v. Krasso w (ein gestielter zwischen zwei<br />
mit Pfauenfe<strong>der</strong>n besteckten Sicheln. Rechter Helm: Freiherr<br />
v. K. Mittlerer Helm: G r a f v. K. L. 4.) — v. M e l l e n t h i n<br />
(zwei, zwischen ihnen ein Schach. L. 2.) — v. Rhaden (einer,<br />
vor ihm zwei gekreuzte Streithämmer. L. 4.) — R e i ch s g r a f<br />
v. Wartensleben (zwei dreifache, zwischen ihnen ein springen<strong>der</strong><br />
Wolf. Mittlerer Helm. L. 2.) - - v. Weiher Meger^<br />
(einer auf dem Kopf eiuer wachsenden Jungfrau. L. 3.)
des pommerschen Adels. II. 195<br />
213.<br />
v. Bartsch (aufgerichtet, auf einem liegenden Halbmond stehend.<br />
U.) — v. Blif en (einen Mohrenkopf von hinten her durchbohrend.<br />
Rechter Helm: Baron v. B. - Fine cke. L. 2.) —<br />
v. Borzyskowski (quer durch einen Pfauenschwanz gesteckt.<br />
IVI.) — v. Delitz (einen Greifenkoftf durchbohrend. Linker Helm.<br />
U.) — v. Fischer (aufgerichtet, auf einem liegenden Halbmond<br />
stehend, dessen beide Spitzen mit je einem Stern besteckt sind. N.)<br />
— v. Har<strong>der</strong> (zwischen zwei Adlerflügeln, zwischen denen ein<br />
Stern steht, hindurchgehend. L. 2.) — v. Keffenbrinck<br />
^Schweden^ (den Hals eines wachsenden Hirsches dnrchbohrend.<br />
L. 4.) — v. M e t t i n g h (gestürzt, in den Vor<strong>der</strong>pranken eines<br />
wachsenden Löwen, das ganze zwischen zwei Adlerflügeln. N.) —<br />
v. Msiszewski (aufgerichtet, auf einen Pfauenschwanz gelegt.<br />
NI.) — v. Ne e tz (gestürzt, zwischen zwei Straußfe<strong>der</strong>n. NI.) —<br />
v. No ede M o d e^ (eine gestürzte Sturmhaube dnrchbohrend,<br />
darüber drei o<strong>der</strong> vier Straußfe<strong>der</strong>n. H. 5.) — v. Somnitz<br />
(zwischen zwei Straußfe<strong>der</strong>n. L. 3.) — F r e i h e r r v. T r o s ch k e<br />
(aufwärts fliegend, über einem liegenden Halbmond; das ganze<br />
auf einen Adlerflügel gelegt. L. 3.) — v. Zanck (aufgerichtet,<br />
auf einem liegenden Halbmond stehend, dessen Spitzen mit je<br />
einem Stern besetzt sind. NI.)<br />
213. Pfeile.<br />
v. Borski (zwei aufgerichtete auf dezl Spitzen eines über drei<br />
Sternen liegenden Halbmondes. L. 5.) — v. B u d r i tzki (drei:<br />
zwei neben, einer zwischen zwei gestürzten Hörnern. NI.) —<br />
v. C h o s n i ck i (drei aufgerichtete. NI.) — v. Deminski<br />
(zwei aufgerichtete, uuten zusammenstoßend. NI.) — v. F elst ow<br />
^Velst ow^ (drei aufgerichtete. L.5.) — Freiherr v.Greiffen-<br />
Pfeil (drei gekreuzte in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>tlane eines sitzenden<br />
Greifen. NI.) — v. H e r t e l l (zwei gekreuzte zwischen zwei Adlersiügeln.<br />
L. 2.) — v. H ertz b erg und G r a f v. H. (drei gestürzte.<br />
L. 5.) — v. H e y d en - 8 in d e n (zwei gekreuzte und ein Bogen<br />
in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten, aus einem Adlerflügel hervorgehenden<br />
Armes. Linker ftindenscher^ Helm. 8. 1.) — v. K a tz e l e r<br />
(drei gekreuzte. Linker Helm. L. 5.) — v. Kleist - Re tz ow<br />
(drei aufgerichtete. Linker Helm. L. 4.) — Freiherr und<br />
Graf v. Krassow (drei in <strong>der</strong> linken Vor<strong>der</strong>pranke eines<br />
wachsenden Löwen. Linker Helm. L. 4.) — v. Lissow (drei<br />
aufgerichtete. L. 5.) — v. M a ch (desgl. L. 1.) — v. M a l e tz k i
196 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Nappen unb Helmzielen<br />
(drei gekreuzte. N.) — Graf v. P l a t e n u. H a l l e r m u u d<br />
(drei aufgerichtete, mit eiuem Band umwuuden. Linker Helm.<br />
L. 3.) — v. Podjaski (drei aufgerichtete, unten zusammenstoßend.<br />
U.) — Seibert v. Cronenfels (drei in <strong>der</strong> Hand<br />
eines geharnischten Armes. L. 2.) — v. Sulicki (drei aufgerichtete,<br />
unten zusammeustoßend. ^l.) — v. Tempski (desgl.<br />
N.) — v. Tesmar (drei gestürzte. L. 5.) — v. Thadden<br />
(drei aufgerichtete, zwischen ihnen zwei Sterne. L. 2.) — T i m ä u s<br />
v. Güldenklee (zwei, schräglinks über den Stengel eines<br />
Kleeblatts gelegt; das ganze zwischen zwei Adlerflügelu. L. 2.)<br />
— v. Tornow (zwei aufgerichtete, zwischeu ihnen ein gestürzter<br />
Pfeil. L. 4.) — Baron und G r af v. Wachtmeister (drei<br />
aufgerichtete. Rechter Helm. L. 3.) — v. Z a r n o w (drei gestürzte,<br />
o<strong>der</strong> auch: drei gestürzte, auf den Kopf eines Ziegenbocks gesteckt.<br />
L. 5. N/)<br />
214. Pferd.<br />
v. Gerlach (aus Flammen hervorspringend. L. 1.) — v. Stutter -<br />
heim (wachsend. N.) — v. Zu me (desgl. L. 3.)<br />
215. Pferdekopf.<br />
v. Obelitz (mit Hals. L. 2.)<br />
216. Manze.<br />
Graf v. Spens (vor ihr zwei gekreuzte Marschallstäbe. 1. Helm<br />
von rechts. N.)<br />
217. Pflugscharen.<br />
v. Nunge (zwei auf <strong>der</strong> Brust eines wachsenden Mannes. L. l.)<br />
218. Pfriem.<br />
v. Pre en (gestürzt, umgeben von dreizehn Kugeln o<strong>der</strong> vou<br />
einem Kranz. V. 5.)<br />
219. Pfrieme.<br />
v. Witting (zehn, davon fünf gestürzt, in <strong>der</strong> Hand einer<br />
Jungfrau. 13. 5.)<br />
Pokal s. Mecher.<br />
220. Posaunen.<br />
v. Moltke (sieben o<strong>der</strong> sechs, aus ihnen wachsen sieben o<strong>der</strong><br />
sechs Pfauenfe<strong>der</strong>n hervor. Mittlerer Helm: Reichsgra f v. M.<br />
L. 2.) — v. P e t e rs d o r f f (zwei, aus je<strong>der</strong> geheu drei Straußfe<strong>der</strong>n<br />
hervor. L. 1.)<br />
221. Pyramide.<br />
v. Brüsewitz (zwischen zwei Adlerflügeln, zwei ihrer Seiten<br />
mit fünf Flammen besetzt. L. 1.) — v. D e l i tz (gestürzt, zwischen
des pommerschen Adels. II.<br />
zwei Adlerflügeln. Rechter Helm. N.) — v. Thun (auf sie gelegt<br />
ein liegen<strong>der</strong> Halbmond. L. 2.)<br />
222. SuerSalken.<br />
v. Barsewisch (einer, belegt mit einem Fisch, das ganze über<br />
einen Pfauenschwanz gelegt. U.) — v. Finecke (geschacht, auf<br />
einen gestürzten kopflosen Adler gelegt. N.) — Freiherr<br />
v. Fürst enberg (je zwei auf zwei Fe<strong>der</strong>n gelegt. HI.) —<br />
v. Pfuel (ein gebogener, oben und an je<strong>der</strong> Seite von einem<br />
Stern begleitet; das ganze über einem Baum, ^l.) — v. Wrangel<br />
(je ein gezinnter auf einen von zwei Adlerflügeln gelegt, ^l.) —<br />
v. Zan<strong>der</strong> (zwei, auf einen Flug gelegt. U.)<br />
223. Maöe.<br />
v. Corvin-Wiersbitzki (mit ausgebreiteten Flügeln und<br />
einem Ring im Schnabel. V. 2.)<br />
224. Uad. S. auch: Kammrad.<br />
äu ^ a ^ (ein halbes aufgerichtetes, durch das ein Schwert gesteckt<br />
ist. Linker Helm. U.) — Graf v. Rö<strong>der</strong>n (auf einen Pfauenwedel<br />
gelegt. 1. Helm von rechts. V. 3.)<br />
225. Uä<strong>der</strong>.<br />
Freiherr v. Maltzahn Graf v. Plessen (zwei halb<br />
verdeckte hinter fünf Pfauenfe<strong>der</strong>n. 1. Helm von links. S. 5.)<br />
226. Kaute.<br />
v. Breitenba ch (auf einen Adlerftügel gelegt. Nl.) — v. Ias -<br />
mund (an beiden Seiten und oben mit je einer Pfauenfe<strong>der</strong><br />
besteckt. 6. 3.) — v. N h e i n (zwischen zwei Straußfe<strong>der</strong>n. L. 2.) —<br />
v. Stein (stufenweise ausgezackt, belegt mit einer Hornspitze,<br />
besetzt mit drei o<strong>der</strong> vier Kleeblättern, darüber drei Straußfe<strong>der</strong>n.<br />
L. 5.)<br />
227. Kauten.<br />
G r a f v. B i s m a rck - B o h l e n (je eine auf jede von drei<br />
Straußfe<strong>der</strong>n gelegt. Linker Helm. L. 1.) — Graf v. B o h l e n<br />
(desgl. L. 1.) — Graf v. F ü r st e n b e r g sv. D e w i tz^ (vier.<br />
L. 1.) — v. Köller Holsteins (zwei, zwischen ihnen drei Straußfe<strong>der</strong>n.<br />
L. 2.) — v. d. L a n ckc n - W a k e n i tz (je eine auf zwei<br />
Straußfe<strong>der</strong>n gelegt. Linker Helm. L. 1.) — v. Schwerin<br />
(zwei zwischen drei Straußfe<strong>der</strong>n. O<strong>der</strong> auch: je eine auf drei<br />
Straußfe<strong>der</strong>n gelegt. So: mittlerer Helm: G r a f v. Sch. O<strong>der</strong><br />
auch: je eine auf die beiden äußeren von drei Straußfe<strong>der</strong>n gelegt.<br />
So: rechter Helm: Freiherr v. Sch. Mittlerer Helm: Graf<br />
v. Sch. L. 3.) — v. Wakenitz (je eine auf zwei Straußfe<strong>der</strong>n<br />
gelegt. L. 2.)
198 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
238. Mautenzweige.<br />
Freiherr v. Rudcnskiöld (zwei, zwischen ihnen ein<br />
Stern. Rechter Helm, kl.)<br />
229. Kebhuhn.<br />
v. Nöpcke (U.)<br />
230. Meß.<br />
v. Re<strong>der</strong> (wachsend, zwischen zwei Adlcrflügeln. L. 3.)<br />
231. Hleßkopf. S. auch: Aindinkopf.<br />
v. Ahnen (mit Hals. V. 2.)<br />
232. Fleichsadler.<br />
Graf v. Mellin (ein halber, von einem aufgerichteten Löwen<br />
gehalten. 1. Helm von links. L. 1.)<br />
233. Hleichsapfel.<br />
Graf v. Prebendow^Przebendowski) (in den Vor<strong>der</strong>pfoten<br />
eines aufgerichteten Mar<strong>der</strong>s. L. 4.)<br />
234. Hleiherfe<strong>der</strong>n.<br />
v. Vichow (drei, die mittlere ist mit einem Stern belegt; o<strong>der</strong><br />
auch: über <strong>der</strong> mittleren eiu Stern. L. 5.) — v.Buggenhagen<br />
(fünf nach außen gebogene neben fünf gestürzten Spießen. L. 1.)<br />
— v. Burghagen (fünf. L. 2.) — v. Günters berg<br />
(sechs o<strong>der</strong> fünf, zwischen ihnen eine Speerspitze, das ganze über<br />
einer Mütze. L. 1.) — v. d. L a n ck e n (drei, vor ihnen ein Stern.<br />
L. 1.) — v. Lettow (drei. L. 1.) — v. P o d e w i l s (sechs,<br />
zwischen ihnen drei Pfauenfe<strong>der</strong>n. Linker Helm: Graf v. P.<br />
L. 1.) — v. Versen (drei. L. 1.) — v. W e d e l - B u r g h a g en<br />
(fünf, zwischen ihnen ein wachsen<strong>der</strong> Mannesrumpf, ö. 2.)<br />
235. Ueiter. Vgl. Ritter.<br />
Graf v. Meyerf eld (galoppierend, ein Schwert schwingend.<br />
1. Helm von links. U.)<br />
236. King.<br />
v. Bülow (im Schnabel eines zwischen zwei Büffelhörnern<br />
sitzenden Vogels, ö. 3.) — v. C o l r e p p (gehalten von den Händen<br />
zweier geharnischter Arme. HI.) — v. Corvin-Wiersbitzki<br />
(im Schnabel eines Raben. L. 2.) — Fr e i h e r r und Graf<br />
v. d. Goltz (in den Pranken eines wachsenden Löwen. Rechter<br />
Helm. L. 5.) — Hiller v. Gärtringen (im Schnabel<br />
eines radschlagenden Pfaues. L. 1.) — v. Kochanski (ein halber,<br />
von den Händen zweier Arme gehalten. U.) — v. Lindst edt<br />
(mit drei Flügeln besteckt, von den Händen zweier geharnischter<br />
Arme gehalten. U.) — v. d. L ü h e (in den Händen einer<br />
wachsenden Jungfrau. li. 5.) — Müller v. d. Lühne (in
des pommerschen Adels. II. 199<br />
<strong>der</strong> Rechten einer wachsenden Jungfrau mit drei Straußfe<strong>der</strong>n<br />
auf dem Kopf. Mittlerer Helm: FreiherrM. v. d. L. U.) —<br />
Freiherr v. Rudenskiöld (im Schnabel eines wachsenden<br />
Schwans. Linker Helm. U.) — v. Schwalenberg (um eine<br />
oben mit vier Straußfe<strong>der</strong>n besteckte Säule gehängt. U.) —<br />
v. Spott (im Schnabel eines stehenden Schwans mit einer<br />
Krone um den Hals; das ganze vor einem Pfauenschwanz. N.)<br />
— v. Wiersbitzki (im Schnabel einer Taube. N.)<br />
237. Httnge. S. auch. Turnierringe.<br />
v. Brüsewitz (vier auf <strong>der</strong> unteren Stange eines zwischen zwei<br />
Adlerflügeln schwebenden Triangels, ü. 1.) — Freiher rik^ort<br />
(je einer in jedem Schnabel eines Doppeladlers. L. 1.) — v. Platen<br />
(mehrere ineinan<strong>der</strong> gefügt, zwischen zwei Adlerflügeln. L. 3.)<br />
338. Uitter. Vgl. Reiter.<br />
v. Cocceji (einer, mit einem Hammer in <strong>der</strong> Rechten. L. 4.)<br />
— Graf 66 1a
200 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
Ndlerflügeln. L. 3.) — v. L a u r e ns (ans einem Schild auf <strong>der</strong><br />
Brust eines Mohrenrumpfes. U.) — Graf v. Platen u.<br />
Hallermund (auf zwei Fahnen gelegt. Mittlerer Helm.<br />
L. 3.) — v. R h e t e n ^R e t h e n^ (in <strong>der</strong> Hand einer wachsenden<br />
Jungfrau. 6. 5.) — v. N o t e r m u n t (an beblättertem Stengel.<br />
L. 3.) — v. Vangerow (gestielt. L. 5.) — v. W i tz o n (desgl. U.)<br />
340 Flosen.<br />
v. Arnst edt (je drei auf zwei Adlerfüßen. NI.) — v. Balthasar<br />
(drei gestielte, die mittlere gekrönt, zwischen zwei Fahnen.<br />
U.) — v. Bardeleben (zwei, neben zwei Äxten, zwischen<br />
diesen ein Pfaucnschwanz. U.) — v. Norck ^auf Brallentin^<br />
(fünf übereinan<strong>der</strong> neben einer Hirschgeweihstange. L. 4.) —<br />
v. Brenken ho ff (je sechs gestielte auf den Außenseiten von<br />
zwei Büffelhörnern. N.) — v. B u l g r i n sVartkewitz^ (drei,<br />
über ihnen drei gestürzte Spieße. L. 4.) — v. Dossow (drei<br />
o<strong>der</strong> zwei zwischen zwei Vüffelhörnern, über ihnen ein Pfauenwedel<br />
o<strong>der</strong> drei Straußfe<strong>der</strong>n. L. 3.) — v. G rist o w (sieben an<br />
einem abgehackten Baumstamm. L. 4.) — Graf v. Gutzkow<br />
(je eine in jedem <strong>der</strong> vier Winkel zweier gekreuzter Baumstümpfe;<br />
das ganze auf einem Schirmbrett. U.) — v. Ingersleben<br />
(fünf: je eine an je<strong>der</strong> Spitze eines Drudenfußes. NI.) —<br />
v. Kahlenberg (drei: zwei auf zwei Adlerflügeln, eine zwischen<br />
diesen. U.) — Freiherr v. Kerssendrock (drei auf einen<br />
rechten bezw. linken, auf zwei Adlerflügeln liegenden Schrägbalken<br />
gelegt. L 3.) — v. Kleist (drei, über je<strong>der</strong> ein gestürzter Spieß.<br />
Rechter Helm: v. K. - N e tz o w , K. v. B o r n st e d t und<br />
v. Rüchel - K. Mittlerer Helm: Graf K. v. No l l e n d o r f.<br />
3. Helm von rechts: Graf v. K. vom L o ß. L. 4.) —<br />
v. Knuth (drei, über ihnen drei Straußfe<strong>der</strong>n. L. 3.) —<br />
v. Köthen (drei an einem Zweig in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten<br />
Armes. L. 4.) — v. Kowalk (drei gestielte. N.) — v. K r a n k -<br />
Ìparn (drei, jede besteckt mit einem gestürzten Spieß. L. 4.) —<br />
v. Krausenst ei n (drei gestielte in einer Vase. HI.) — v. Langen<br />
(drei in <strong>der</strong> linken Vor<strong>der</strong>klaue eines schreitenden Greifen. 6. 3.) —<br />
Graf v. Mellin (sieben an einer Staude. 3. Helm von<br />
links. L. 1.) — v. Meseritz (elf gestielte. N.) — v. Möhlen<br />
(neun gestielte. ^I.) — v. Paszki (drei gestielte. U.) —<br />
v. Pawelsz ^Poweltze^ (desgl. 6. 5.) — v. P l at e n (fünf,<br />
auf drei Straußfe<strong>der</strong>n gelegt. Rechter Helm: Baron v. P.<br />
L. 3.) — v. Nando w (drei, auf ihnen drei Straußfe<strong>der</strong>n<br />
stehend, zwischen ihnen zwei Fahnen. L. 2.) — v. R o s en st e d t
des pommerschen Adels. II. 201<br />
(zwei: je eine auf einem Udlerflügel. L. 4.) -<br />
v. Rotermunt<br />
(sieben an beblätterten Stielen. L. 2.) — v. S a g e r (drei gestielte.<br />
U.) — v. S a n tz e (zwei o<strong>der</strong> drei. L. 5.) — v. Schinburen<br />
(zwei, über ihnen ein Stern. O<strong>der</strong> auch: zwei gestielte. L. 5.)<br />
— v. Schlochow (drei gestielte. L. 5.) — v. S ch m u d e (desgl.<br />
U.) — v. Schwade (drei, über ihnen drei Straußfe<strong>der</strong>n. L. 3.)<br />
— v. Sluszewski (drei gestielte. U.) — v. Sobotke<br />
(drei übereinan<strong>der</strong> zwischen zwei Büffelhörnern. U.) — v. Stein -<br />
wehr (drei, auf ihnen drei Straußfe<strong>der</strong>n stehend. L. 1.) —<br />
v. Thulemeher (drei, 1 : 2, zwischen zwei Adlerftügeln.<br />
L. 5.) — v. V a n g e r o w (drei gestielte. L. 5.) — v. V e r ch m i n<br />
(in einem Kranz, fünf Pfauenfe<strong>der</strong>n umgebend. L. 1.) —<br />
v. Wo edtke (drei, über ihnen drei gestürzte Spieße. L. 4.)<br />
241 Kosenbusch.<br />
v. Meseritz (mit elf Rosen. L. 5.)<br />
242. Uost.<br />
v. Lewetzow (mit Fußgestell, quergelcgt auf einen Pfauenschweif.<br />
N.)<br />
Boß s. I>fert>.<br />
243. Säge.<br />
v. Willisen (in den Vor<strong>der</strong>pfoten eines wachsenden Wolfes.<br />
Rechter Helm, kl.)<br />
244. Kaule.<br />
v. Behr (oben mit einem Fe<strong>der</strong>busch o<strong>der</strong> mit Pfauenfe<strong>der</strong>n<br />
besteckt. O<strong>der</strong> auch: vor ihr ein schreiten<strong>der</strong> Bär. L. 1.) —<br />
v. Bothmer (in einem Boot stehend, oben mit Pfauenfe<strong>der</strong>n<br />
besteckt. L. 2.) — Freiherr v. Hanft ein (zwischen zwei<br />
Halbmonden, oben mit fünf Strauß- o<strong>der</strong> zehn Hahnenfe<strong>der</strong>n<br />
besteckt. L. 3.) — v. Hill (laubumwunden. Rechter Helm. N.)<br />
— v. d. Osten (zwischen zwei Adlerflügeln, besteckt mit drei<br />
o<strong>der</strong> fünf Pfauen- o<strong>der</strong> drei Straußfe<strong>der</strong>n, belegt mit zwei<br />
gekreuzte» Schlüsseln, o<strong>der</strong> auch: vor zwei gekreuzten Schlüsseln.<br />
L. 4.) — v. Schwalenberg (behängt mit einem Ring, oben<br />
besteckt mit vier Straußfe<strong>der</strong>n. U.) — Graf v. Schwerin<br />
(auf je<strong>der</strong> Seite von einem Greifen gehalten. Linker Helm. L. 3.)<br />
— v. Vogelsang (mit vier Pfauenfe<strong>der</strong>n besteckt, vor ihr ein<br />
Vogel. L. 2.) — v. Wietersh eim (mit einem Stern belegt;<br />
über ihr schwebt eine heraldische Lilie. N.)<br />
245. Schach.<br />
Graf v. Iahnke (linke Hälfte eines Schirmbrettes. 1. Helm<br />
von rechts. N.) — v. Loppenow (schräglinks abgeteilt, aus
Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
ihm hervorspringend ein Hirsch. L. 5.) — v. Mellenthin<br />
(zwischen zwei Pfauenwedeln. L. 2.) — v. Putbus, Graf<br />
und Fürst v. P. (nach unten verjüngt, aus ihm hervor wächst<br />
ein Adler. L. 4.)<br />
246. Schachbrett.<br />
v. Kremzow (in den Händen eines wachsenden Mannes. L. 4.)<br />
247 Schaufeln (Grabscheite).<br />
v. Normann (zwei gekreuzte vor o<strong>der</strong> hinter drei Pfauenfe<strong>der</strong>n.<br />
Rechter Helm: Kahlden v. N. L. 2.) — v. Paselich<br />
^Pasewalh (zwei gekreuzte vor drei Pfauenfe<strong>der</strong>n, o<strong>der</strong> auch:<br />
zwei gestürzte gekreuzte vor einem Pfauenschweif. L. 2. U.)<br />
248. Kchtrmvrett.<br />
v. Arenstorf f (aus ihm hervorwachsend eiu gekrönter Bär<br />
mit Halsband. N.) — v. Neckendorff (über ihm eiu Pfauenschwauz.<br />
U.) — Graf v. Gutzkow (belegt mit zwei gekreuzteu<br />
Baumstümpfen mit je einer Rose in deu
des pommerschen Adels. II. 203<br />
Sternen begleitet; das ganze auf einem Flug. U.) — v. Ölsnitz<br />
(ein rechter bezw. linker, je<strong>der</strong> belegt mit drei Kugeln, auf zwei<br />
Adlerflügel gelegt. HI.) — Freiherr v. Rubel (ein rechter,<br />
über einem Stern, das ganze auf einen Adlerflügel gelegt. Rechter<br />
Helm. L. 2.) — v. Ru st (ein rechter bezw. linker, auf zwei<br />
Adlerflügel gelegt. N.) — Graf v. Spar r (ein rechter, belegt<br />
mit drei Rosen, auf einen Adlerflügel gelegt. Mittlerer Helm, ^l.)<br />
352. Kchreilife<strong>der</strong>.<br />
v. Möller sin <strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes. L. 5.)<br />
253. Schwan.<br />
Reichsgraf v. Moltke (schreitend, mit ausgebreiteten Flügeln.<br />
Rechter Helm. L. 2.) — Freiherr v. Rudenskiöld<br />
(wachsend, mit einer Krone um den Hals und einem Ring im<br />
Schnabel. Linker Helm, ^l.) — v. Schwan (auf einer Krone<br />
sitzend. Rechter Helm. L. 4.) — v. S ch w a n d e s (stehend. Hl.)<br />
— v. Schwanf elt (wachsend, mit ausgebreiteten Flügeln. U.)<br />
— v. Spott (stehend, mit einer Krone um den Hals und einem<br />
Ring im Schnabel, vor einem Pfauenschwanz, ^l.) — v. Toden<br />
sDoden, Thotten^ (schreitend. L. 5.)<br />
254. Schwanenhälse.<br />
v. Behr (zwei. L. 1 und L. 5.)<br />
255. Schwert. S. auch: Degen, Tiirleusiibel.<br />
Fürst Blücher v. Wahlst att (gekreuzt mit einem Marschallstab,<br />
beide durch einen Lorbeerkranz gesteckt. 2. Helm von links.<br />
L. 4.) — v. Bomin (in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes.<br />
L. 3.) — v. Bünting (desgl. N.) — v. B u s eki st (desgl., aber<br />
zwischen zweiBüffelhürnern. N.) — v. Czarnowski (desgl., aber<br />
vor fünf Straußfe<strong>der</strong>n. U.) — v. Deren thall (desgl., aber zwischen<br />
zwei Adlerfiügeln. ^l.) — äu ? a / (durch ein aufrechtes halbes<br />
Rad gesteckt. U.) — v. F r e y h o l d (in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten<br />
Armes. U.) — Graf 66 Ig. A aräi 6 (umschlossen von zwei<br />
Lorbeerblättern, durch eine Krone gesteckt; das ganze zwischen zwei<br />
Adlerftügeln. Mittlerer Helm. Ferner: in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>pranke<br />
eines zwischen sechs Fahnen aus einem Turm mit Zinnen<br />
hervorwachsenden gekrönten Löwen. 1. Helm von links. U.) —<br />
Graf v. d. Goltz (in <strong>der</strong> rechten Hand zweier gekreuzter<br />
geharnischter Arme. Mittlerer Helm. L. 5.) — v. G o stk o w s k i<br />
(in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes. H. 2.) - v. Hille -<br />
brandt (desgl. N.) — G r a f v. Iahnke (desgl., aber rechte<br />
Hälfte eines Schirmbrettes. 1. Helm von rechts. U.) —
204 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
v. Jordan (desgl., aber zwischen zwei Büffelhörnern. Hl.) —<br />
Graf Kleist v. Nollendorf (aufgerichtet, in einem<br />
Lorbeerkranz. Linker Helm. L. 4.) — v. Kö h le r (in <strong>der</strong> Hand<br />
eines geharnischten Armes; das ganze zwischen zwei Straußfe<strong>der</strong>n.<br />
L. 2.) — v. Krüge r (in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes.<br />
^-) — Freiherr Langermann v. Erlencamp (in<br />
<strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>pranke eines wachsenden Löwen. kl.) —<br />
v. Lebinsli (in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes. Hl.)<br />
— v. Löwenf els (in einer Hand zwischen zwei Palmzweigen.<br />
^I.) — v. L y s n i e w s k i (von einem Manne geschwungen, das<br />
ganze zwischen zwei Adlerfiügeln. Hl.^ — v. M e y e r (in <strong>der</strong><br />
Hand eines geharnischten Armes, zwischen zwei Adlerflügeln. Hl.)<br />
— Graf v. Meyer feld (von einem galoppierenden Reiter<br />
geschwungen. 1. Helm von links, Hl.) — v. M i ch ae l i s (in<br />
<strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes. 6. 3.) — v. M ö l l e r<br />
(desgl. «.5.) — Freiherr M ü l l e r, v. d. Lühne (aufgerichtet,<br />
zwischen zwei Fahnen. 1. Helm von links. Hl.) —<br />
v. d. Myhlen (in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes. Hl.)<br />
— Freiherr v. Örnstedt (desgl., aber zwischen vier Fahnen.<br />
Linker Helm. Hl.) — v. Pauly (desgl., aber zwischen zwei<br />
Adlerflügeln. Hl.) — v. Quillf eld (desgl., aber zwischen zwei<br />
Fahnen. Hl.) — Graf v. Reh n schild (einen Lindwurm<br />
durchbohrend. Linker Helm. L. 4.) — v. Roberts (in <strong>der</strong><br />
rechten Vor<strong>der</strong>pranke eines wachsenden Löwen. Ht.) — v. N o st o ck<br />
(von einer Hand aufrecht gehalten. Hl.) — v. Schävenbach<br />
(in <strong>der</strong> Hand eines zwischen zwei Adlerflügeln stehendengeharnischten<br />
Armes. L. 3.) — v. Schmeling (nebst einer Wage in den<br />
Händen einer Figur. L. 2.) — Schoultz v. Asch era den<br />
(anfgerichtet, über einer vor sechs Pfauenfe<strong>der</strong>n liegenden Kugel.<br />
Rechter o<strong>der</strong> linker Helm. L. 1.) — v. Schwerdtner-<br />
Po meiste (in <strong>der</strong> Rechten eines Ritters. Rechter Helm.<br />
L. 5.) — Freiherr v. Segebade (nebst einem halben<br />
Lorbeerkranz rechts an einem Liktorenstab. Linker Helm. b. 3.) —<br />
Seibert v. Cronenf els (in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten<br />
Armes. L. 2.) — v. Sinclair (desgl. Hl.) — v. Skork (desgl.<br />
HI.) — Graf v. Sparr (in den Vor<strong>der</strong>pranken eines gekrönten<br />
aufgerichteten Löwen. 1. Helm von rechts und von links. Hl.)<br />
— Graf v. Spens (aufgerichtet, zwischen vier Fahnen.<br />
1. Helm von links. Hl.) — Freih err v. S t e i n ä ck e r (in den<br />
Vor<strong>der</strong>läufen einer wachsenden Gemse. L. 3.) — v. Studzinski<br />
(in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>pranke eines wachsenden Löwen. Hl.) —
des pommerschen Adels. II.<br />
G r a f v. T a u e n tzi e n (in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes.<br />
Rechter Helm. 2. Helm von rechts: G r a f T. v. W i t t e n b e r g.<br />
L. 3.) — Graf Tauentzien v. Wittenberg (in einem<br />
Lorbeerkranz. Linker Helm. 6. 3.) — v. T e tz l a f f (in <strong>der</strong> rechten<br />
Vor<strong>der</strong>ftranke eines wachsenden Löwen. NI.) — v. V a r g i n<br />
^V i r g i n^ (in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes. U.) —<br />
v. Wcyden berg (desgl., aber zwischen zwei Adlerflügeln.<br />
Linker Helm. N.)<br />
256. Schwerter.<br />
Graf v. Mcyerfeld (zwei gekreuzte. Mittlerer Helm. U.)<br />
257. Seepferd.<br />
v. Nnckersheim (geflügelt. N. 2.)<br />
258. Sichel.<br />
v. Froreich (in <strong>der</strong> Hand eines geharnischten Armes. L 1.)<br />
259. Sicheln.<br />
v. D a h l st j e r n a (zwei, mit je drei Pfauenfe<strong>der</strong>n besteckt,<br />
zwischen ihnen ein Stern. N.) — v. Krassow (zwei, mit je<br />
vier Pfauenfe<strong>der</strong>n besteckt, zwischen ihnen ein gestielter Pfauenwedel.<br />
Rechter Helm: Freiherr v. K. Mittlerer Helm:<br />
G r a f v. K. Auch: ohne den Pfauemvedel. L. 4.)<br />
260. Soldat.<br />
Freiherr v. F orbns (mit Muskete und Flinteugabel.<br />
Linker Helm. U.)<br />
261. Sonne.<br />
v. L i e b e r m a n n (zwischen zwei Büffelhörnern. N.) — v. Pasch<br />
^Paschen, S ch l u s ch o w^ (o<strong>der</strong> auch eine halbe. L. 5.) —<br />
v. 3t o o n
Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
ihm drci Sterne. L. l.) — v. Süwerck (oben zwischen zwez<br />
mit Herzen bestreuten Adlerflügeln. N.)<br />
Speere s. Spieße.<br />
363. Speerspitze.<br />
v. Arnswaldt (aus dem Kopf eines zwischen sechs Hahnenfe<strong>der</strong>n<br />
stehendenEbertopfes hervorragend. L. 5.) — v. G ü n t e r s -<br />
berg (über einer Mütze zwischen sechs Neiherfe<strong>der</strong>n emporragend.<br />
L. 1.)<br />
264. Sperling.<br />
v. Sperling (zwischen vier zu je zwei übers Kreuz gelegten<br />
Fackeln sitzend. N.)<br />
265. Kpieße lKpeere).<br />
o. Buggeuhagcu (fünf gestürzte, neben fünf nach außen<br />
gebogenen Neiherfe<strong>der</strong>n. L. 1.) — v. A u l g r i n sBartkewi t.^<br />
(drei gestürzte, auch auf drei Rosen stehend. V. 4.) — r. <br />
Pommern) (acht. L. 4.) — v. K a m e ke und Graf v. K. (drei<br />
gestürzte. L. 1.) — v. K l e i st (desgl., auch auf drei Rosen stehend.<br />
Rechter Helm: K. v. Bornst edt, v. R ü ch e l - K., v. K.-<br />
Netzow. Mittlerer Helm: Graf K. v. N o l l e n d o r f.<br />
2. Helm von rechts: G r a f v. K. v o m L o ß. L. 4.) —<br />
v. Knuth (drei aufgerichtete; auch: je<strong>der</strong> von einer Schlange<br />
umwundeu. O<strong>der</strong> auch: drei gestürzte, je<strong>der</strong> von einer Schlauge<br />
umwunden. N. 2. N.) — v. Krantsparn (drei gestürzte, je<strong>der</strong><br />
auf eine Rose gesteckt. L. 4.) — v. P e r s e l i n sP e s e l i n) (drei<br />
gestürzte. Z. 5.) — v. R e ck o w (desgl., auf drei Steruen steheud.<br />
L. 1.) — v. Schmallenberg (zwei aufgerichtete, zwischen ihnen<br />
ein Pfauenschwanz. U.) — v. Tesmar (drei gestürzte. L. 5.)<br />
— v. Wo edtke (desgl., auch auf drei Rosen stehend. L. 4.)<br />
Standarte s. Jahne.<br />
266 Staude.<br />
v. K u m m e r o w (ausgerisseu, mit drei Blätteru. Z. 5.) ^ Graf<br />
v. L i l i e u st e d t (zwischeu zwei gekreuzten Fahnen. Rechter Helm.<br />
U.) — Graf v. Mellin (mit sieben Rosen. 2. Helm von<br />
links. L. 1.) — v. Za strow (mit fünf Blättern, zwischen zwei<br />
Büffelhörnern. L. 1.)<br />
267. Steigehaken. S. auch: Lautenhals.<br />
v. Flatow (einer. U.)<br />
268. Stempelpresse.<br />
v. Stempel (je eine auf jedem von zwei Adlerfüßen stehend. N. 5.)
des pommerschen Adels. II. 20?<br />
269. Ktern.<br />
v. Bandeme r (U. 1.) — v. B i a l ck e (L. 4.) — v. Bich ow<br />
(auf o<strong>der</strong> über <strong>der</strong> mittleren von drei Reiherfe<strong>der</strong>n. L. 5.) —<br />
v. Bil fing er (zwischen zwei von einem Kranz umwundenen<br />
Büffelhörncrn. Kl.) — v. Vlanck ense e (auf <strong>der</strong> mittleren von<br />
drei Stranßfe<strong>der</strong>u. Mittlerer Helm: G r a f v. B. L. 1.) —<br />
v. Braun (zwischen zwei Büffelhörnern. L. 4.) — v. Czapski<br />
(über einem liegenden Halbmond, das ganze auf einen Pfauenschwanz<br />
gelegt. N.) — v. D ah lstj e r n a (zwischen zwei mit je<br />
drei Pfauenfe<strong>der</strong>n besteckten Sicheln. Kl.) — v. Darguschen<br />
(l). 5.) — v. E i ch m a n n (L. 2.) — v. F a h r e n h o l tz (in <strong>der</strong><br />
Krone eines Baumes. Kl.) — v. F a r g o w (über einem liegenden<br />
Halbmond. kl.) — v. Fr a n se cky (in den Vor<strong>der</strong>pranken eines<br />
wachsenden gekrönten Löwen. Kl.) — v. F r i e d r i ch s (zwischen<br />
zwei Büffelhörnern. kl.) — v. Geibler (zwischen zwei Straußfe<strong>der</strong>n.<br />
L. 3.) — v. G r a b o w (L. 3.) — v. H a r d e r (zwischen<br />
zwei von einem Pfeil durchbohrte» Adlerflügeln, tt. 2.) —<br />
Freiherr v. Horn ^auf Ranzin. Schwedens (zwischen zwei<br />
Fahnen, über uud unter ihm je eine Kugel. Linker Helm. tt. 2.)<br />
— v. Ianta (Kl.) — v. Ia tzkow (besteckt mit drei heraldischen<br />
Lilien. 8.5.) — v. I ö d e n - K o n i e cp o l s k i (über einem<br />
liegenden Halbmond. N. 2.) — v. K o k o s chke Malschitzki)<br />
(zwischen einem Hirschgeweih. L. 5.) — v. d. Lancken (anch:<br />
vor drei Neiherfe<strong>der</strong>n. L. 1.) — v. d. L a n ck e n - W ale n itz<br />
(über dem Kopf eines zwischen zwei Fahnenlanzen wachsenden<br />
Löwen. Rechter Helm. L. 1.) — v. Lletzen (besteckt mit drei<br />
Straußfe<strong>der</strong>n. L. 2.) — v. Lostin Kosten) (L. 4.) —<br />
v. Parsow (6. 5.) — v. Pietrorche ^Kunter e^ (über<br />
einem liegenden Halbmond. L. 5.) — v. Plo ch anz (auf einen<br />
liegenden Halbmond gesteckt. U.) — v. Plump (zwischen zwei<br />
Büffelhörnern. kl.) — v. Polczynski (kl.) — v. Reck<br />
(zwischen zwei Krebsscheren. 51.) —Freiherr v. Nobel (unter<br />
einem rechten Schrägbalken; das ganze auf einen Adlerflügel<br />
gelegt. Rechter Helm. L. 2.) — Freih err v. Nudeuskiöld<br />
(zwischen zwei Rautenzweigen. Rechter Helm. N.) — v. Sch even<br />
(zwischen zwei Aüffelhörnern. L. 3.) — Schiebelv. Schiebetstein<br />
(zwischen zwei Ndlerflügeln. Kl.) — v. Schinburen<br />
(über zwei Rosen. L. 5.) — v. Schmettau (auf <strong>der</strong> Brust<br />
eiues gekröuten Adlers. KI.) — v. Schwan (zwischen zwei Büffelhörne.rn<br />
o<strong>der</strong> zwischen den Hörnern eines Büffelkopfes. Auch:<br />
mittlerer Helm. L. 4.) — v. Selasinski (auf einen liegenden
208 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
Halbmond gesteckt. Kl.) — v. S i t t m a n n (in <strong>der</strong> Rechten eines<br />
wachsenden wilden Mannes; das ganze zwischen zwei Adlersiügcln.<br />
kl.) — v. S o d e n st e r n (zwischen zwei Adlerflügeln. N. 3.) —<br />
v. Steinfcld (durchlöchert, über einem zwischen zwei Fahnen<br />
stehenden Hahnenkopf mit Hals, kl.) — v. Tra ut vetter<br />
(zwischen zwei oben mit je drei Straußfe<strong>der</strong>n besteckten Büffel-<br />
Hörnern. Rechter Helm: Freiherr v. T. Kl.) — v. T u ch s e n<br />
(zwischen zwei Büffelhörnern. Kl.) — F r e i h e r r v. Ungern -<br />
Stern berg (zwischen drei nnten zusammenstoßenden Pfauenfe<strong>der</strong>n.<br />
Linker Helm, kl.) — v. W e r n e r (zwischen zwei Straußfe<strong>der</strong>n,<br />
kl.) — v. W i e t e rs h ei m (auf eiue Säule gelegt, über<br />
dieser schwebend eine heraldische Lilie. KI.) — v. Wins (mit oben<br />
eingeschobenem Keil, zwischen zwei mit Pfauenfe<strong>der</strong>n besteckten<br />
Büffelhörnern. 5l.) — v. Wiß mann (auf <strong>der</strong> mittleren von<br />
drei Straußfe<strong>der</strong>n. Rechter Helm. ö. 4.)<br />
270. Sterne.<br />
v. Ahlebcck (zwei, auf beiden Spitzen eines liegenden Halbmondes.<br />
L. 5.) — v. Bart s ch (desgl. KI.) —- v. B o l t e n st e r n<br />
(drei übereinan<strong>der</strong> zwischen zwei Adlersiügeln. L. 2.) — v. Norski<br />
(drei nebeneinan<strong>der</strong>, über ihnen ein mit zwei Pfeilen besteckter<br />
liegen<strong>der</strong> Halbmond. O<strong>der</strong> auch: zwei, auf beideu Spitzen eines<br />
über einem Jagdhorn liegenden Halbmondes. N. 5. Kl.) —<br />
v. Bro ckhansen (je einer auf je<strong>der</strong> vou sechs Pfauen- o<strong>der</strong><br />
Straußfe<strong>der</strong>n. L. 1.) — v. B r o n ck e M r o n ck i, Brünick en^<br />
(zwei, auf beiden Spitzen eines liegenden Halbmondes. l5. 5. Kl.)<br />
— v. B rz ez i ns ki (desgl. kl.) -- v. D a r g o l e w s ki (desgl.<br />
kl.) — v. D a r g n s ch e n (drei, über ihnen drei blühende Lilien.<br />
L. 5.) — v. Darsen ^D a i s e n^ (drei: zwei auf den beiden<br />
Spitzen eines liegenden Halbmondes, <strong>der</strong> dritte darüber. L. 5.)<br />
— v. Dietherdt (zwei übereinan<strong>der</strong>, ll. 2.) — v. Fischer<br />
(zwei, auf den beiden Spitzen eines liegenden Halbmondes, auf<br />
dessen Mitte ein aufgerichteter Pfeil steht. Kl.) — v. Gantzte<br />
(je einer rechts und links von einem stehenden Halbmond. 8. 5.)<br />
— v. Grabow (drei übereinan<strong>der</strong> auf eiuem nach oben hin<br />
breiter werdenden Pfahl. Z. 3.) — v. Grumbkow (drei über<br />
einem gestürzten Halbmond. l5. 5.) — v. Hanow (fünf im<br />
Bogen über einem Baum. 15. 5.) — G r a f v. Iahnte (drei<br />
auf einem rechten Schrägbalken; das ganze zwischen zwei oben<br />
durch einen Balken verbundenen Büffelhörnern. 1. Helm von<br />
links, kl.) — v. Kantrzinski (drei: zwei auf deu beiden<br />
Spitzen eines liegenden Halbmondes, <strong>der</strong> dritte über ihm. kl.) —
des pommerschen Adels. II.<br />
20g<br />
v. K e f f e n b r i n ck - Ne h n s ch i l d (drei, 1 : 2, zwischen einem<br />
Hirschgeweih. Mittlerer Helm: Graf v. R e h n s ch i l d. L. 4.)<br />
— v. Koß (je einer rechts und links von einem auf den Spitzen<br />
eines liegenden Halbmondes ruhenden Jagdhorn. L. 4.) —<br />
v. Mach (drei, 1:2. V.l.) — v. Mosel (zwei über, drei<br />
nntcr zwei rechten Schrägbalken, das ganze auf einen Flug gelegt.<br />
U.) — v. Oltho f f (je einer auf je<strong>der</strong> von drei Straußfe<strong>der</strong>n.<br />
KI.) — v. Parasti sP a r a s ch i n s k e n, Sdunen^ (drei,<br />
l : 3. L. 5. U.) —v. Pfuel (drei: je einer über und an je<strong>der</strong><br />
Seite neben einem über einem Baum schwebeudeu gebogenen<br />
Balken. U.) — Freiherr v. Platen ^Schweden^ (sechs, über<br />
ihnen drei Straußfe<strong>der</strong>n. Rechter Helm. Mittlerer Helm: Graf<br />
v. P. ^Schweden^. L. 3.) — v. Reckow (drei, auf jedem ein<br />
gestürzter Spieß. L. 1.) — v. Rexin (drei, auch: über eiuem<br />
gestürzteu Sparren. L. 1.) — v. Nustke n M nske n^ (zwei,<br />
zwischen ihnen drei Straußfe<strong>der</strong>n. L. 5.) — v. T ch o n (drei, 1 : 3,<br />
über einem Gottesauge; rechts und links davon ein Weinstock<br />
mit Tranben. U.) — v. Schwe<strong>der</strong> (je einer auf jedem von<br />
zwei Adlerflügelu; zwischen diesen ein wachsen<strong>der</strong> Hirsch. L. 3.) —<br />
Graf v. Sparr (drei, auf eiuen rechten Schrägbalken gelegt;<br />
das ganze anf einem Adlerflügel liegend. Mittlerer Helm. HI.) —<br />
v. Thadden (zwei zwischen drei aufgerichteten Pfeilen. L. 3.)<br />
— v. Zanck (je einer an jedem Ende eines liegenden Halbmondes,<br />
in dessen Mitte ein aufgerichteter Pfeil steht. N.)<br />
371. Stieglitz.<br />
v. Stegelitz (stehend, zwischen zwei Büffelhörnern. U.)<br />
Stierkopf s. Mffelkopf.<br />
373. Storch.<br />
v. Adebar (stehend. L. 3.)<br />
373 Straußfe<strong>der</strong>.<br />
Graf v. Tauentzien (Linker Helm. 3. Helm von links:<br />
Gra f T. v. Wittenberg. L. 3.)<br />
374. Straußfe<strong>der</strong>n.<br />
ly zwei: v. d. Albe (^l.) — v. Barnetow (zwischeu ihneu<br />
ein gekrönter wachsen<strong>der</strong> Wid<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Gemsbock. L. 1.) —<br />
v. Borgstede (zwischen ihnen ein Turm mit offeuer Tür.<br />
L. 3.) — v. Eick st edt (rechts uud links vou eiuem Baumstamm,<br />
auf dem ein Vogel sitzt. L. 4.) — v. Folsch<br />
A olsch en, F olzke) («.5. I^l.) — v. G a l b r e ch t (!VI.)<br />
— v. Geibler (zwischen ihnen ein Stern. L. 3.) —<br />
v. Gordon (zwischen ihnen ein Hirschkopf mit Hals. N.)<br />
Baltische Studien N. F. XIX. 14
Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
— v. Heydc n (ans dem Haupt eines wachsenden Mannes.<br />
L. 1.) — v. Hill (zwischen ihnen eine Pfauenfe<strong>der</strong>. Linker<br />
Helm. KI.) — F r c i h e r r v. Höpter (zwischen ihllen ein<br />
Merkurstab. KI.) — v. Kertow (zwischen ihnen eine gestürzte<br />
Adlerklaue. HI.) — v. Knuth (zwischen ihnen ein Becher.<br />
L. 2.) — v. Kö h l e r (zwischen ihnen ein geharnischter Arni,<br />
ein Schwert schwingend. L. 2.) — v. L a g e r st r ö m (zwischen<br />
ihnen ein Lorbeerreis. KI.) — v. d. 8 a n ck e n - W a k e n i tz<br />
(jede mit einer Naute belegt. Linker Helm. L. 1.) — Freiherr<br />
v. Platen ^Schwedeu^ (zwischen ihnen ein Tierkoftf.<br />
Linker Helm. L. 3.) — v. Printz (zwischen ihnen ein lanfen<strong>der</strong><br />
Windhund. kl.) — v. Ne e tz (zwischen ihnen ein gestürzter<br />
Pfeil. KI.) — v. Rhein (zwischen ihnen eine Raute, k. 2.)<br />
— v. S ch m ecker (zwischen ihnen eine Aolerklcutc. KI.) —<br />
v. Schmiedeberg (zwischen ihnen ein aufgerichteter<br />
Karpfen. L. 5.) — v. Somnitz (zwischen ihnen ein Schlüssel<br />
mit einem Greifen im Bart, o<strong>der</strong> auch ein Pfeil. L. 3.) —<br />
v. V o r m a n n (zwischen ihnen eine sitzenhe Eule. L. 3.) —<br />
v. Wakenitz (jede mit einer Naute belegt. L. 2.) —<br />
v. Werner (zwischen ihnen ein Stern, kl.)<br />
b) drei: v. B e ch e f er Mesch e f er) (iVl.) — v. Vene ck en -<br />
dorf f (kl.) — v. Berg (k. 5.) — v. N e r g e l a s e (N. 3.)<br />
— v. Billerbeck (jede auf einem Wecken stehend o<strong>der</strong><br />
anch: aus tttteuartigeu Hülsen hervorragend. L. 1.) — Graf<br />
v. B i s m a r ck-B o h l e n (jede mit einer Rante belegt.<br />
Linker Helm. L. 1.) — v. B l a n ck e n s e e (die mittlere init<br />
einem Stern belegt. Mittlerer Helm: Graf v. N. N. 1.)<br />
— v. Bo ck elberg (L. 3.) — Graf v. Bohlen (jede<br />
mit einer Raute belegt. Linker Helm. 15. 1.) — v. Born<br />
(U.) — v. Bornstedt (Linker Helm: Kleist v. B.<br />
Z. 4.) — v. Borntin (L. 4.) — v. B r a unschweig<br />
(U. 1.) — v. B r e d e r l o w (auf dem Kopf einer wachsenden<br />
Inngfrau. L. 1.) — v. B r i e s e n (15. 3.) — o. B r i tz t e<br />
(>l.) ^—^ v. Brockhausen (jede oben mit einem Stern<br />
belegt, v. 1.) — v. B r u n n (auf <strong>der</strong> Krone eines wachsenden<br />
Bären mit einem Pfauenwedel in <strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>tatze.<br />
U.) ___ v. Nr ünnow (L. 2.) — v. Vrychta (N ) —<br />
v. Buch holz (zwischen zwei Hirschgeweihstangen, kl.) —<br />
v. B ü nning (L. 5.) — v. Bukow (je eine auf den drei<br />
Türmen einer Burg. N. 4.) — v. Bntzow (K. 5.) —<br />
v. Caldo (U.) — v. Carnitz (Mittlerer Helm: Graf
des pommerschen Adels. II. 2>1<br />
v. L. tt. 2.) v. Casimir (auf dem Kopfc eines aufgerichteten<br />
^öwen. ^l.) — v. C h i n o w sC h i n n o w^ (N. 4.)<br />
— v. Lieminski (kl.) — v. Damitz (eingefaßt durch<br />
einen Ring. L. 3.) — v. Ditmarsdorf (auf einem<br />
Sparren. Kl.) — v. D ö b e r i tz (Linker Helm: v. Knebel - D.<br />
L. 1.) — v. d. Dolle n (L. 2.) - v. Dossow (zwischen<br />
zwei Vüffelhörnern; o<strong>der</strong> auch: über drei Rosen. L. 2.)—<br />
v. Dullack (kl.) — v. Ehden (L. 5.) — v. Elsholtz<br />
Melsholtz^ («. 1.) — v. Gagern (L. 1.) — v. Gentz -<br />
k o w (Kl.) — v. Glasenapp (anf <strong>der</strong> Spitze eines mit sechs<br />
Pfanenfe<strong>der</strong>n besteckten Sparrens, dessen linker Balken anf<br />
einem Mohrentopf ruht. L. 1.) — v. G l ö d e n (auf dem<br />
Kopf eines wachsenden Ebers mit einem Apfel im Maul. kl.)<br />
— v. Göben (kl.) — v. Goddentow (N. 3.) — v. G o r ck<br />
sC h o r k e, I o r k. Hinterpommern^ (allch: zwischen zwei<br />
Äxten, v. 4. kl.) — v. G o t t b e r g (L. 2.) — v. G r a b o w<br />
und Freiherr v. G. Wart^ (L. 3.) — v. Grambo w<br />
(L. 5.) — v. Gruudics (3. 3.) — v. H a g e n o w (L. 2.)<br />
— v. H e y d e n (auf dem Haupt einer wachsenden Jungfrau.<br />
Rechter. Helm: v. H. - L i n d e n. L. 1.) — v. Horn sauf<br />
Nauziu^ (zwischen zwei Büffelhörnern. H. 2.) — v. Iadunck en<br />
(N. 5.) — Graf v. Iahnke (zwischen zwei Adlerflügeln,<br />
kl.) — v. Iann ew itz (L. 3.) — v. Ihlenf eld (auf eiuer<br />
hoheu Mütze. L. 5.) — v. Kalsow (L. 5.) — v. Ka m p tz<br />
(^.) — v. Klemptz ensKlemptz ow^ (L. 4.) — v. Knuth<br />
(auf drei Rosen. U. 2.) - v. Kolle r ^Holstein^ (zwischen<br />
zwei Rauten, v. 2.) — v. Köse ck e sKäse cke^ (L. 5.) -<br />
o. Koldenbe ck (L. 4.) — v. Ko v e n (auf einem Hut.<br />
U.) — v. Krümmet sK rume l^ (L. 5.) — v. Knnow<br />
^Kono w^ (belegt mit einem Eichenzweig mit zwei ihre Stiele<br />
kreuzenden Blättern. L. 5.) — v. Lantosch sLanto w^<br />
(L. 5 und 4.) -. v. Lettow (iz. 1.) — v. Lietzen (auf<br />
einem Stern. L. 2.) — v. Li n d eq u i st (L. 4.) — v. L i n d -<br />
st edt (durch einen von den Händen zweier geharnischter Arme<br />
gehaltenen Ring gesteckt. L. 5.) — v. Lojo w (auf eine»<br />
Sparreu gesteckt, durch den zwei gekrenzte Äxte gesteckt sind,<br />
kl.) — v. Löper (L. 3.) — v. Lüskow (L. 2.) — v. ^ ys -<br />
niewski (kl.) — v. Mellenthin (k. 2.) — v. Meseritz<br />
(6. 5.) - v. Mitzla f f (8. 2.) — Müller v. d. L ü h n c<br />
(auf dem Kopf einer wachsenden Jungfrau mit einem Ring<br />
in <strong>der</strong> Rechten. Mittlerer Helm: Freiherr M. v. d. L.
212 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
U.) — v. Na tz m e r (15. 2.) — v. Ncctz ow (li. l.) ^<br />
v. Oltho f f (jede mit einem Stern belegt. lVI.) — v. d. O st e n<br />
siivland^ (auf eiuer zwischen zwei Adlerflügeln stehenden Säule.<br />
k. 4.) — v. Ö st e r r e i ch (^l.) — v. Pabst ein (die mittlere<br />
mit drei Kugeln belegt, ^l.) — v. P a l u b i tz ti ^Palbi tzk i j<br />
(Linker Helm: Freiherr v. P. ^Schweden^ (8. 4.) —<br />
v. Panck er (ü. 2.) — v. Parlow (anf einem gekrönten<br />
Bärenkopf. L. 2.) — v. P a u l s d o r f f (15. 4.) — v. Piesz -<br />
kowsti (^l.) — v. Plateu (jede unten mit einer Rose<br />
belegt. Rechter Helm: Baron v. P. 15. 3.) — Freih c r r<br />
v. Platen sSchweden^ (über sechs Sternen; rechter Helm.<br />
Mittlerer Helm: Graf v. P. M)weden^ li. 3.) — G r a f<br />
v. P lat e n - H a l l e r m n n d (Rechter Helm. L. 3.) —<br />
v. Plötz (anch: gemeinsam mit einem Fisch belegt. N. 1.) —<br />
v. P 0 bl 0 tzki (N.) -- v. P 0 dewils (Z. 1.) — v. Pomeisf e<br />
(Linker Helm : v. S ch w e r d t n e r - P. 15. 5.) — v. P r e u h<br />
^Preutz e n^ (6. 5.) — v. Pritz (L. 5.) — v. P u st a r<br />
(L. 5.) — v. P u t t k a m c r nnd Freiherr v. P. (anf<br />
einem mit einem Querbalken versehenen Sparreu, durch den<br />
zwei Äxte gesteckt sind. 15. 3.) — v. Q-u a tz (L. 3.) —<br />
v. Naleke (L. 5.) — v. Namb 0 w (15. 5.) — v. N a u d 0 w<br />
(auf drei Rosen, zwischen ihnen zwei Fahnen. 15. 2.) —<br />
v. N a v e n (^.) — v. Rieben (^1.) — v. N 0 bak 0 wsti<br />
(^1.) — v. N 0 ede ^R 0 d e^ (über einer von eillem Pfeil<br />
durchbohrten gestürzten Sturmhaube. 15. 5.) — v. Nöpck e<br />
des pommerschen Adels. II.<br />
2l3<br />
v. Sfticzak-Brzezinski (kl.) — v. Staffelde<br />
(kl.) — v. Stavenow (Kl.) — v. Steding (vor ihnen<br />
zwei gekreuzte Streitkolben. L. 3.) — v. S t e i n (über einer<br />
mit einer Hornspitze belegten und mit drei Kleeblättern besetzten<br />
stufenweise ausgezackten Raute. L. 5.) — v. Steinwehr<br />
(auch: auf drei Rosen stehend. L. 1.) — v. S t e t t i n (L. 5.)<br />
— v. Storch (zwischen zwei Büffelhörnern. KI.) — v. Strantz<br />
(L. 3.) — v. Stranß (kl.) — v. Stück ^S a w k e n^<br />
(L. 2.) — v. Süriug (L. 5.) — v. T e s si n (L. 3.) —<br />
v. Trebra (ül.) — v. Unruh (über eiucm von zwei<br />
Löwenpranken umfaßten Mühlstein. Kl.) — v. Usedom<br />
(zwischen zwei Gemslrickeln o<strong>der</strong> zwei Jagdhörnern. 8. 3.) —<br />
v. Ustarbowski (kl.) — v. Versen («. 1.) —<br />
v. Voltzkow (kl.) — v. Warnin (auf dem Haupt einer<br />
wachsenden Jungfrau. L. 5.) — v. Wedel (auf einem in<br />
eiuem Kammrad befindlichen Frauenkopf. 15.3.) — v. Wedel -<br />
Burg Hagen (auf <strong>der</strong> Kroue eiues Bärenkopfes. Linker<br />
Helm. e. 3.) — v. Wedelstädt (8. 3.) — v. Weihe r<br />
uud Ritter v. W. M e g e r^ (Zweiter Helm vou rechts:<br />
Freiherr v. W. u. Nimptsch 15. 3.) — v. Wiß -<br />
m a u u (die mittlere mit einem Stern belegt. Rechter Helm.<br />
U. 4.) — v. Witten (8. 5.) — v. Woyt (kl.) —<br />
v. Wrie ch eu (15. 3.) — v. Wussow Mnterpommern^<br />
(«. 3.) — v. Zamor y (L. 3.) — v. Zarten (zwischen<br />
zwei Adlerflügeln. 15. 5.) — v. Zozenow (L. 4.)<br />
o) vier und mehr: v. Arras (sechs über eiuem gestürzteu<br />
Anker. Kl.) — v. Belling (sechs. L. 3.) — v. B a g ev i tz<br />
(füuf. l5. 3.) — v. B e u e ck eu d o r f f u u d v. Hiuden -<br />
bnrg (vier. Rechter Helm. L. 5.) — v. Borlscki (fünf,<br />
^l.) — v. B r o ckh a u se n (sechs in zwei Reihen, jede oben<br />
mit einem Stern belegt. L. l.) — v. Bu'ggenhagen<br />
(vier. Auch: zwischen den Fe<strong>der</strong>n ein Büumchen. L. 1.) —<br />
v. Burgsdorff (sechs: je drei von jedem zweier<br />
geharnischter Arme gehalten. Kl.) — v. Czarnowski<br />
(fünf, vor ihnen ein geharnischter, ein Schwert schwingen<strong>der</strong><br />
Arm. Kl.) — v. Eickstedt (je drei rechts und links von<br />
einem Baumstamm, auf dem ein Vogel sitzt. L. 4.) —<br />
v. Flemming (fünf. L. 4.) — v. Gutzmero w (füuf.<br />
L. 5.) — F r e i h er r v. Haust ein (fünf auf eiuer zwischeu<br />
zwei Halbmonden stehenden Säule. 15. 3.) — v. Hey deu<br />
(vier auf dem Haupte eiues wachseuden Mannes. N.) —
Al4<br />
Die Embkme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzicren<br />
v. Klemptzeu ^Klemptz ow^ (sieben o<strong>der</strong> acht. L. 4.) —<br />
v. Leutz s^Leutz e n^ (acht. L. 4.) — v. Liudeuau (je<br />
fünf aus jedem von zwei Köchern hervorkommend. U.) —<br />
v. Lossow (sechs, vor ihnen ein wachsen<strong>der</strong> Luchs. N.) —<br />
v. Lüstow (vier. L. 2.) — v. Melli n (fünf auf <strong>der</strong><br />
Spitze eiues geschachten Sparrens. Rechter Helm: Freiherr<br />
v. M. 2. Helm von rechts: G ra f v. M. L. 1.) —<br />
v. Mitzla f f (vier o<strong>der</strong> sieben. L. 2.) — v. Peters dorf f<br />
(je drei aus zwei Posaunen hervorgehend. L. 1.) —<br />
v. Rekentin ^Ne ck entin^ (fünf. L. 2.) - v. No ede<br />
Mode^ (vier über eiuer von einem Pfeil durchbohrte«<br />
gestürzten Sturmhaube. Z. 5.) — v. Rothenburg (je<br />
vier an zwei nebeneinan<strong>der</strong> stehenden Mühlsteinen. N.) —<br />
v. Runge (sechs anf dem Hut eines Mauues mit eiuer<br />
Wagcuruuge in je<strong>der</strong> Haud. L. j.) — v. S a; autz (ueun,<br />
3:3: 3. U.) — v. Schmeling (je drei auf den Hütell<br />
von drei wachsenden Jungfrauen. L. 2.) — v. Schwaleu -<br />
berg (vier oben auf eiue Säule gesteckt, um die ein Riug<br />
gchäugt ist. U.) — v. S ch w a u (füuf auf einem Helm o<strong>der</strong><br />
auf eiuem Küraß. Linker Helm. H. 4.) — v. Steinbeck<br />
(sechs. L. 5.) -- v. Stein wehr (neun. L. 1.) —<br />
v. Stojentin (füuf. L. 3.) — v. Strzelecki (fünf.<br />
^1.) — v. Tra ut Vetter (je drei oben auf zwei Büffelhörnern,<br />
zwischen diesen ein Stern. Rechter Helm: Freiherr<br />
v. T. U.) — v. Waldow (sieben o<strong>der</strong> acht o<strong>der</strong><br />
fünf, auf eiuen spitzen Hut gesteckt. L. 5.) — v. W e str e l l<br />
(vier. L.3.)- v. Wolde ck (füuf. N.) - G r a f v. W o l f f -<br />
radt (fünf. Rechter Helm. L. 2.) — v. Wopersno w<br />
(fünf, von einer Kette umgeben. L. 3.) — v. Z er o mst i -<br />
Bro chwitz (fünf. L. 2.) — v. Z i tz e w i tz (sieben. L. 3.)<br />
275. Streitäxte. .<br />
Graf v. Schwerin (zwei gekreuzte, über ihnen ein liegen<strong>der</strong><br />
Halbmond. Rechter Helm. L. 3.) — G r a f v. Werssowitz<br />
(zwei gekreuzte zwischen zwei Adlerflügeln. Linker Helm. L. 3.)<br />
276. Ktreityämmer.<br />
v. Rh,aden (zwei gekreuzte hinter einem Pfauenwedel. L. 4.)<br />
277. Ktreitkolben.<br />
Freiherr v. Dinrklow (eiuer, von den Händen zweier<br />
geharnischter Arme gehalten. Linker Helm, k!.) — v. Kühlen<br />
(zwei gekreuzte, ^l.) — v. K uyleustjc r n a (ciucr zwischeu
des powmcrschcn 'ldcls. U.<br />
2l5<br />
zwei Fahnen. L. 3.) — v. Steding (zwei gekreuzte vor drei<br />
Straußfe<strong>der</strong>n. L. 2.)<br />
278. Sturmhaube.<br />
v. No ed e Mode^ (gestürzt, von einem Pfeil durchbohrt, über<br />
ihr drei o<strong>der</strong> vier Straußfe<strong>der</strong>n. L. 5.)<br />
Szepter s Zepter.<br />
279. Panne.<br />
v. F öl tersa mb (ausgerissen, von einem wachsenden wilden<br />
Mann anf <strong>der</strong> Schlüter getragen. N.)<br />
280. Pannenzapfen.<br />
v. Hartwig (einer in <strong>der</strong> Hand einer wachsenden Iungfran:<br />
das ganze zwischen zwei Büffelhörnern. U.) — v. Zürscn<br />
(einer. N.)<br />
281. Faube.<br />
v. P a st a n (mit einem Ölzweig im Schnabel, zwischen zwei<br />
Adlerflügeln. N.) — v. Wiersbitzki (mit einem Ring im<br />
Schnabel,<br />
^l.)<br />
282 Gauben.<br />
v. Friedeborn (zwei, zwischen ihnen ein Ölzweig. U.)<br />
283. Uierkopf (ohne genanere Bestimmnng).<br />
Freiherr v. Platen ^Schweden^ (zwischen zwei Straußfe<strong>der</strong>n.<br />
Linker Helm. L. 3.)<br />
284. Giger.<br />
v. Tigerströ m (ein sitzen<strong>der</strong>, mit einer Fahne in ie<strong>der</strong> Vordcrprante.<br />
L. 2.)<br />
285. Gotengebeine.<br />
v. Öst erling (zwei gekrenzte. L. 3.)<br />
286. Priangel.<br />
v. B r i'l sewitz (zwischen zwei Adlerflügeln, mit vier Ringen anf<br />
<strong>der</strong> unteren Stange und fünf Flammen im Innern. L. 1.) —<br />
v. Jäger (gehalten von den Händen zweier geharnischter Arme.<br />
Kl.) — v. Scholten (desgl. N.) — v. Schul ten jag er<br />
(desgl. IVI.)<br />
287. Gnlpe.<br />
v. Feltberg (gestielt, zwischen zwei Adlerflügeln. U.)<br />
288. Gulpen.<br />
v. Gadow (drei gestielte. L. 1.)<br />
289. Mrkensiibel. Vgl. Schwert.<br />
Baron nnd Graf v. Wachtmeister (einer in <strong>der</strong> Hand<br />
eines geharnischten Armes. Linker Helm. L. 3.)
2l.6 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen und Helmzieren<br />
290. Gurm. S. auch: Kirchturm.<br />
v. Borg stede (mit offener Tür, zwischen zwei Straußfe<strong>der</strong>n.<br />
L. 2.) — G r a f ä 6 la 6 ar 6 i 6 (mit Zinnen; aus ihm wächst<br />
zwischen sechs Fahnen ein geklönter köwe mit einem Schwert in<br />
<strong>der</strong> rechten Vor<strong>der</strong>pranke hervor. 1. Helm von links. U.) —<br />
Freiherr v. Langen (auf ihm ein auffliegen<strong>der</strong> Falke.<br />
Linker Helm. L. 2.)<br />
291 Mrme.<br />
v. 8 emcke (drei. L. 4.)<br />
292. Kurnierrtnge.<br />
v. Grell (je einer in je<strong>der</strong> Hand einer gekrönten Jungfrau. L. 3.)<br />
Unterschenkel s. Mein.<br />
Mafe s. Ulnmenvase.<br />
293. Kogel. S. auch: Adler, Eule, Falle, Gantz, Hahn, Kohlmeise,<br />
Kranich, Papagei, Pelikan, Pfau, Rabe, Rebhuhn, Schwan,<br />
Sperling, Stieglitz, Storch, Taube.<br />
v. Bülow (sitzend. O<strong>der</strong> auch: mit einem Ring im Schnabel,<br />
zwischen zwei Adlerflügeln, vor deuen zwei Büffelhörucr stehen; o<strong>der</strong><br />
auch nur: zwischen zwei Nüffelhöruern. L. 3.) — v. Di ezels ky<br />
(mit ausgebreiteten Flügeln. L. 4.) — v. Eick st edt (auf eiuem<br />
Baumstumpf sitzend, mit einem Ring im Schnabel o<strong>der</strong> um den<br />
Hals. Mittlerer Helm: G r a f v. E. - P e t e r s w a l d t. L. 4.)<br />
— v. Palubitzti (mit einem Zweig im Schnabel, zwischen<br />
zwei Adlerflügelu. U.) — v. Schmude ^Z m u d d e^ (stehend.<br />
L. 5.) — v. Vogel (auf dem Baud eines Jagdhorns stehend.<br />
U.) — v. Vogelsang (vor einer mit vier Pfauenfe<strong>der</strong>n besteckten<br />
Säule fteheud. L. 2.)<br />
294. Mgel.<br />
v. Brüsewitz (füuf aufwärts fliegende zwischeu zwei Adlerflügelu.<br />
L. 1.)<br />
295. Mage.<br />
v. S ch m e l i n g (nebst einem Schwert i» de» Händen einer<br />
Figur. L.2.)<br />
296. Magenrungen.<br />
v. R u u g e (zwei gekreuzte. L. 1.) — von den R u u g e n<br />
^Nie<strong>der</strong>sachsen^ (zwei nebeneinan<strong>der</strong> aufgerichtete. V. l.)<br />
297. Wecken.<br />
v. Billerbe ck (drei, auf je<strong>der</strong> eine Straußeufe<strong>der</strong>. L. 1.) —<br />
Freiherr v. d. Goltz (drei auf dem Kopf einer wachsenden<br />
Jungfrau mit verstümmelten Armen. Auch: linker Helm. Sonst:<br />
Linker Helm: G r a f v. d. G. 15. 5.)
des ponlmerschen Adels. II. 217<br />
398. Meinblätter.<br />
v. Pahlen ^Clebow^ (drei gestielte. L. 4.)<br />
399. Meinrebe.<br />
Graf v. Blumeuthal (volli Stock sich aufrankend, mit sechs<br />
Blättern und zwei Trauben. Linker Helm. L. 3.) — v. Nedel<br />
(mit drei Trauben. U.)<br />
300. Weinreben.<br />
v. Ubeske (zwei: zwischen ihnen ein Becher, aus dem obeu ein<br />
Pfauenschwanz heraustritt. L. 5.) — v. W o l f fra d t (zwei, zwei<br />
Hellebarden umrankend, zwischen diesen ein wachsen<strong>der</strong> Wolf mit einem<br />
Rad in den Vor<strong>der</strong>pfoten. Mittlerer Helm: G r a f v. W. V. 3.)<br />
301. Meinstocke.<br />
v. S ch o,n (zwei mit Trauben; zwischen ihnen ein Gottesauge<br />
mit drei, 1:3, Sternen darüber. ^1.)<br />
302. Weintraube.<br />
v. Liebcherr (in <strong>der</strong> rechten Klaue eines wachsenden Greifen. L. 3.)<br />
303. Mid<strong>der</strong>.<br />
v. Barnckow und Freiherr v. B. (ein wachsen<strong>der</strong> zwischen<br />
zwei Pfanenfe<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> zwei Straußfe<strong>der</strong>n. R. l.) — v. Boniu<br />
(ein wachsen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> auch ein schreiten<strong>der</strong>. L. 1.) — Sich art<br />
v. Sichartsho f (ein wachsen<strong>der</strong>, mit einem Ring um deu<br />
Leib. Z. 5.) — v. Vemern (ein wachsen<strong>der</strong>. 6. 5.)<br />
304. Mid<strong>der</strong>horn.<br />
v. Glöden (L. 4.)<br />
305. Mid<strong>der</strong>hörner.<br />
v. Glöden (zwei. ^1.) — v. Gosen (desgl. IVI.)<br />
306. Mid<strong>der</strong>kopf.<br />
v. Bonin (L. 1.) — v. Wa ch oltz (L. 1.)<br />
307. Mi<strong>der</strong>haken.<br />
v. B r o i ch (vier: je zwei schrägrechts bezw. schräglinks auf zwei<br />
Adlerflügel gelegt. U.)<br />
308. Mie<strong>der</strong>kreuz.<br />
äu ^a? (Rechter Helm. I«.)<br />
309. Mindßund.<br />
v. Nettelhorst (aufgerichtet, zwischen zwei Adlcrstügeln. ^l.)<br />
— v. Printz (laufend, zwischen zwei Straußfe<strong>der</strong>n. U.) —<br />
v. Vieregge (wachsend, mit Halsband. L. 5.)<br />
310. Molf.<br />
v. Apenb u r g (wachselld, zwischen fünf o<strong>der</strong> drei Kornähren<br />
o<strong>der</strong> auch zwischen vier Fe<strong>der</strong>n. L. 1. ^l.) — v. Pog wisch<br />
(hinter einem Schirmbrctt heivm wachsend, ^l.) — v. P r e b e n t o lo
2 l 8 Die Embleme <strong>der</strong> Siegel, Wappen u. Helmzieren des pomm. Adels. II.<br />
sWilmansdorf, W i l m s d o r f) (wachsend, tt. 4.) —<br />
v. Ul efel d(desgl. !^l.) — Reichs g raf v. W a r t e n s l e b c n<br />
(springend, zwischen zwei dreifachen Pfauenwedeln. Mittlerer Helm.<br />
8. 2.) — v. W ill isen (wachsend, mit einer Säge in den Vor<strong>der</strong>pfoten.<br />
Rechter Helm. KI.) — v. Winterfeldt (wachsend,<br />
zwischen zwei geharnischten Armen. O<strong>der</strong> auch: schreitend o<strong>der</strong><br />
sprinyend, vor sechs Fahnen, tt. 2.) — v. d. Wisch (aus einem<br />
Schirmbrett hervorwachsend, kl.) — v. Wobbermin (wachsend.<br />
L. 2.) — v. Wolffradt (wachsend, mit einem Rad in den<br />
Vor<strong>der</strong>pfoten, zwischen zwei von Weinreben umrankten Hellebarden.<br />
Mittlerer Helm: Graf v. W. tt. 2.)<br />
31 l. Wolfsangel.<br />
v. Seiger (zwischen zwei Adlerflügcln. kl.) .<br />
312. Molfspfote.<br />
v. Wolf f sWulf f ett) (15. 4.)<br />
313. Ze<strong>der</strong>nüsse.<br />
v. N a u m e r (zwei, ans zwei Büffclhöruer gesteckt; zwischcll diesen<br />
ein wachsen<strong>der</strong> Adler. Kl.)<br />
314. Zepter.<br />
Marschall v. B i e b e r st e i n (ein mit Hahnenfe<strong>der</strong>n bestecktes.<br />
L. 3.) —Baron Senfft v. Pilsach (eins^ Rechter Hclm. L.5.)<br />
315. Zickzackgestell.<br />
v. Pentz (mit vier Pfauenfe<strong>der</strong>n besteckt, kl.)<br />
31l.)<br />
317. Ziegenbock.<br />
v. Ciesicwski (wachsend, gekrönt. Kl.) — v. F er ber<br />
(wachsend. L. 3.) — S i ch a r t v. Sichartsho f (desgl., mit<br />
einem Ring um den Leib. ü. 5.) — v. Z a r n o w (wachsend, den<br />
Kopf mit drei Pfeilen besteckt. U.)<br />
318. Ziegenbockskopf.<br />
v. Tessen (mit Hals. N. 3.)<br />
319. Zweig. S. auch: Eichen-, Granatapfel-, Ölzweig.<br />
Graf v. 8 ilienst edt (nebst einem Palmzweig. Linker Helm.<br />
U.) — v. Marschall (mit drei Blättern, kl.) —v. Palubitzti<br />
(im Schnabel eines Vogels, das ganze zwischen zwei Adlerflügeln. U.)<br />
320. Zweige. S. auch: Heide-, Lorbeer-, Palm-, Nautenzweige.<br />
v. Schmatzhageu (je einer über und nnter einem rechten<br />
gewellten Schrägbalkeu. ^1.) — v. T a u e n tz i e n (drei. l^. 3.) ^<br />
v. Torno w (drei. Z. 4.) — v. V e r s e n (desgl. 1^. I.)
Mamensverzeichms.<br />
*) Die Umlaute stehen in <strong>der</strong> Reihe ihrer Sclbstlautcr. z B. v. Nähr zwischen v. Vaage und v. Valgcn.<br />
v. Abtshagen I 37. II 26.<br />
v. Adebar I 333. 367. II 272.<br />
Aerschot s. u. Croy u. Aerschot, Herzog,<br />
v. Ahlebeck I 161. 328. II 104. 270.<br />
v. Ahnen I 89. 312. II 61. 231.<br />
v. <strong>der</strong> Albe I 302 a. 403. II 274a.<br />
v. Alemann I 134. II 2d.<br />
v. Alkun I 29.<br />
v. Altenbockum I 317. II 2d. 97.<br />
121. 122.<br />
v. Aminoff I 95. 161. 210. II 68.<br />
114.<br />
v. Ancwsheim I 10. 14. 57. 415.<br />
II 257.<br />
v. Angern I 9. II 2d. 6. 117.<br />
v. Anrep I 181. II 2d. 129.<br />
v. Apenburg I 116. 426. II 73. 141.<br />
310.<br />
v. Arenstorff I 227. 276. II 13. 248.<br />
v. Arneburg s. Woldeck v. Arneburg,<br />
v. Arnim I 302 d. 331. II 36.<br />
v. Arnstedt I 322 o. II 2d. 240.<br />
v. Arnswaldt I 69. 335 a. 335 o. II 48.<br />
102. 263.<br />
v. Anas I 10. II 7. 274o.<br />
v. Ascheraden s. Schoultz v. Ascheraden.<br />
v. Aschersleben I 227. 346. II 159.<br />
v. Bach I 146. 161. 365. II 208.<br />
v. Bagevitz I 44. 242. 3220. 440.<br />
II 274o.<br />
v. Bagge I 420.<br />
v. Bahr I 20. II 2d. 13.<br />
v. Balgen I 161. 223. 302 a. II 18.<br />
v. Balthasar I 3220. 366d. II 68.<br />
147. 240.<br />
v. Bandclin I 285. II 194. 203.<br />
v. Bandemer I 49. 328. 365. II 37.<br />
269.<br />
v. Bär s. Urfinus v. Bär.<br />
v. Bardeleben I 17. 321. II 12. 210.<br />
240.<br />
v. Barfus I 119. 216. 302 a. II 2 a.<br />
89. - Graf v. B. I 302 a. 395. -<br />
II 31. 159.<br />
v. Barnekow I 2d. 52. 123. 417.<br />
II 91. 208. 210. 274a. 303. —<br />
v. B. in Mecklenburg I 2d. -<br />
Freiherr v. B. I 417. II 303.<br />
v. Barner I 14. 91. II 66. 95.<br />
v. Barsewisch I 36. 106. 302a. II 77.<br />
210. 222.<br />
v. Barstorff I 180. 3660. II 126.<br />
v. Barthold I 366d. 421.<br />
v. Bartkewih s. v. Bulgrin.<br />
v. Bartsch I 44. 146. 147. 161. 291.<br />
365. 366o. II 104. 212. 270.<br />
v. Vaumgarten I 210. 220. 290.<br />
v. Bechefer (Beschefer) 11c 321. 349a.<br />
II 274b.<br />
v. Beckendorf I 261. II 2l0. 248.<br />
v. Behr I 20. 32. 322o. 366 d. II 13.<br />
73. 208. 244. 254.<br />
v. Behr-Negendanck 120.353.1113 21.<br />
v. Belling I 27. II 274 c.<br />
v. Below (Hinterpommern) I 244.<br />
II 174.<br />
v. Below (Vorpommern) 160.1111.42.<br />
v. Beneckendorff I 420. II 274d.<br />
v. Neneckendorff u. v. Hindenburg I 26<br />
(unter H.). 52. 159 (unter H.).<br />
II 2d. 2740.<br />
v. Berg I 267. 302 a. II 274d.<br />
v. Bergelase I 206. II 274d.
220 Namenverzeichnis.<br />
v. Bergmann I 36. 291. 335 c<br />
v. Bertikow I 27. 96. 322 c 335».<br />
II 36. 194. 203. 239.<br />
v. Ncschefer s. v. Bechefer.<br />
v. Bessel I 161. 277. II 114. 197.<br />
v. Bevenhuscn I 81. 226. 349 a.<br />
v. Bialcke I 365. II 269.<br />
v. Bibow I 141. II 101.<br />
v. Bichow I 237. II 234. 269.<br />
v. Bie<strong>der</strong>stem s. Marschall v. B.<br />
v. Bllfinaer I 41. 178. 205. 366d.<br />
II 36. 143, 269.<br />
v. Billeibeck I 432. II 274d. 297.<br />
v. Bilow I 18. II 12.<br />
v. Birckholh I 142. 173. II 102. 175<br />
v. Bismarck I 193. 273. il 36. 147.<br />
u. Bismarck-Bohlen, Graf I 137 (tiri<br />
v. Bohlen). 193. 252. 273. II 18<br />
(bei v. Bohlen). 36. 98 (bri<br />
v. Bohlen) 147. 227. 274d.<br />
v. Blanckenbmst I 417. 4H8- U 159.<br />
194. 203.<br />
v. Blanckeusee 1 366d. II 268. 273d.<br />
— Graf v. B. I 366d. II Id.<br />
269. 274 d.<br />
u. Blankschein I 307. 321. II 2a.<br />
239.<br />
u. Blessingh I 215. 365. 398. II 68.<br />
168.<br />
v. Blixen 140.263.291.348. 11188.<br />
212.<br />
v. Blixen-Finecke, Baron I 40. 348.<br />
II 188. 211. — Freiherr v. B.-F.<br />
II 1 d. 68.<br />
v. Blücher 1334. II 250.<br />
Blücher v. Wahlstatt, Fürst I Id.<br />
208. 232. 247. 334. 339. II Id.<br />
67. 146. 165. 177. 250. 255.<br />
v. Blumenthal I 413. II 2d. 126.<br />
v. Blumenthal, Graf I Id. 2d. 413.<br />
II Id. 2d. 126 178. 299.<br />
v. Blumenthlil, Nnchsgraf I 2d. 60.<br />
178. 413. II 2d. 42. 126.<br />
v. Bochen I 27. 282. II 18. 201.<br />
v. Bock (v. Böcke, v. <strong>der</strong> Böcke, v. Böckcmann)<br />
I 48. II 34. 126.<br />
v. Bockelberg I 300. 321. II 274d.<br />
v. Böckmann I 26. 319. II 208.<br />
v. Bodcck I 208. 236. II 2d. 168.<br />
v. Bohlen uttd Freiherr li. B. I 137.<br />
'252. II 18. 98. — Graf u. B.<br />
1137. 252. II 1d. 18. 227. 274d.<br />
v. Böhm I 26. 335C II 17. 68.<br />
v. Böhmen I 335 d. 381.<br />
v. Böhn I 171. II 121.<br />
v. Boltenstern I 291. 302c II 2d. 270.<br />
v. Bomin I 100. II 10 255.<br />
v. Bonin I 124. 172. 417. 420. 438.<br />
II 303. 306.<br />
v. Nonow I 20. 302a. 302d 335d.<br />
II 13.<br />
v. Borchardsson I 122.<br />
li. Borck (auf Nrallentin) I 163. 3226.<br />
II 116. 240.<br />
v. Borcke und Graf v. B. I 427.<br />
II 114.<br />
v. Norgstede I 54. II 274 a 290.<br />
v. Born 1 140. 366a II 274d.<br />
v. dem Borne ^l 302a. 322o 335a.<br />
II 2d.<br />
v. Bornstedt 1249. II 274d. S. auch<br />
unter Kleist v. Borustcdt.<br />
u. Borntin I 227 II 274d.<br />
v. Borski (v. Borske, v. Borsten)<br />
I 146. 226. 425 II 101. 124.<br />
213. 270<br />
v. Borncki I -297. 321. II 274c<br />
v. Borwitz I 417. II 36.<br />
li. Borzyskowski I 146. 290. 306 a.<br />
II 210. 212.<br />
v. Bothmer I 45. II 33. 208. 214.<br />
v. Brandt I 165. II 115.<br />
v. Braun I 335 c 366 a. II 36.269.<br />
v. Braunscliweig I 31. 236. 237. 360d.<br />
II 274 d.<br />
v. Bre<strong>der</strong>low I 27. 322c 335a.<br />
II 126. 274d.<br />
v. Breitenbach I 307. II 2a. 226.<br />
v. Brenkenhoff I 287. 3226. II 36<br />
240.<br />
v. Briesen I 302c II 274 d.<br />
v. Brihke I 305. II 274d.<br />
v. Bröcker I 11. 22. 61. 226. 320.<br />
386. 387. II 114<br />
v. Brockhausen I 116. 302a. 360d.<br />
II 208. 270. 274 d. 274 c<br />
v. Broich I 421. II 2d. 307.<br />
li. Vrömbscn I 60. II 2d. 36.
v. Broucke (v. Broncki, v. Brünicken)<br />
I 46. 161. II 104. 270.<br />
v. Brunell I 2a 26. 236. 339.<br />
v. Brünicken s. v. Bronckc.<br />
v. Brunn I 23. 335a. II 13. 211.<br />
274d.<br />
v. Vri'mnow I 335c II 274d.<br />
v. Brüsewitz I 2d. 112. 295. 301.<br />
318. 393. 402. II 2d. 73. 8l.<br />
221. 237. 266. 294.<br />
v. Brychta I 146. 365. 366d II 274d.<br />
u. Brzezinski I 146. 167. 366c<br />
II 104. 270.<br />
v. Buchholz I 48. II 117. 274d.<br />
v. Budde I 3. 80. 90. 328. II 55.<br />
u. Budritzki I 167. 203. 208. 290.<br />
361. II 125. 213.<br />
v. Buggenhagen 198. 1117.73.234.<br />
265. 274o.<br />
v. d. Bughe I Id.<br />
v. Bukow I 54 II 38. 274d.<br />
v. Buleke I 406.<br />
v. Bulgrin (v. Bartkewih) I 80. 117.<br />
166. 302a. II 87. 240. 265.<br />
v. Bülow I 216. II 2d. 36. 236.<br />
293.<br />
v. Büuning I 307. II 274 d.<br />
v. Büusow I 335 a. 366 a.<br />
v. Bünting I 94. 167. 235. 236. 365.<br />
369. II 10. 255.<br />
v. Burghagcu I 216. II 234. S.<br />
auch: v. Wedel-Burghagen,<br />
v. Burgsdorff I 287 302a. II 11.<br />
274 e.<br />
v. Busekist I 20. 91. II 10. 36. 255.<br />
v. Nutzte I 117. 302a. II 265.<br />
v. Butzow I 30. II 274 d.<br />
v. Bützow I 89. II 61.<br />
v. Calbo I 302o. II 274d.<br />
v. Carmer I 209. 226. 349 a.<br />
v. Carnitz I 161. 328. II 274 d. —<br />
Graf v. C. I 136. 161. 182. 328.<br />
334. 345. II Id. 36. 274d.<br />
v. Casimir I 149. 177. 238. 339.<br />
II 168. 274 b.<br />
v. Cayan I 161. 328.<br />
v. Chinow (v. Chinnow) I 146. 274.<br />
302a. 366d II 274d.<br />
Namenverzeichnis. 221<br />
v. Chmelcntz s. v. Chmiclinski.<br />
v. Chmielinski (u. Chmclentz) I 146.<br />
158. 291. 366 a. 366 o. II 147. 159<br />
v. Chorke s. v. Gorck (Hinterpommern).<br />
v. Chosnicki I 193. 291. II 213.<br />
v. Cieminski I 146. 208. 366d. 435.<br />
II 36. 146 274d.<br />
v. Ciesiewski I 51. 210. II 317.<br />
o. Clebow f. v. Pahlen.<br />
v. Clement I 200.<br />
r. Cocceji I 366d. II 106. 238. —<br />
Freiherr v. C. I 194. 242. 335 a.<br />
398. II 2d. 135. 173.<br />
v. Colrepp I 14. 317. II 11. 236.<br />
v. Condarsin I 306. II 107.<br />
v. Corswant I 8. 137. 194. 331.<br />
II 36. 97. 136.<br />
v. Corvin-Wiersbitzkt I 167. 208. 304.<br />
317. II 223. 236.<br />
v. Crans I 161.<br />
v. Cronenfels s. Seibert v. Cronenfels.<br />
z v. Croy u. Aerschot, Herzog Ilo. 107.<br />
212. 227. 236. 287. 331. 335 a.<br />
400. 423. II Id.<br />
v. Croyengreif I 137. 302o. 335a.<br />
II 2d. 173.<br />
v. Czapiewski I 146. 236.<br />
v. Czapski I 146. 365. II 104. 210.<br />
269.<br />
v. Czarniewski s. v. Schwarzenbach-<br />
Czarniewski.<br />
v. Czarnowski I 146. 290. 3662.<br />
II 10. 255. 274o.<br />
v. Qchistjerna I 49. 103. 335 a. 365.<br />
399. II 208. 259. 269.<br />
v. Dähne s. v. Dene.<br />
v. Daisen s. v. Darsen.<br />
v. Damerkow I 236. 331. II 2d.<br />
v. Damitz I 69. 302 a. 335 a. II 274 d.<br />
v. Damnih I 302a. 331. II 102.123.<br />
v. Dargolewski I 146. 339. 366 a.<br />
II 104. 270.<br />
v. Darguschen I 236. 237. 328.<br />
II 159. 269. 270.<br />
v. Darsen (v. Daisen) I 236. I1104.<br />
270.<br />
v. Dassel I 87. 302 a. II 36. 59.<br />
v. Datenberg I 27. II 19. 208.
222 Namensverzeichnis.<br />
v. Datzow I 52. 194.<br />
v. Techow I 141. II 101.<br />
v. Delitz I 140. 290. 301. 365. 436.<br />
II 2d. 100. 107. 212. 22 l.<br />
v. Deminski I 165. II 213.<br />
v. Dene (v. Dähne) 1 la. 158. 342.<br />
v. Derenthall I 2a. 302». 32l.<br />
II 2d. 10. '>39. 255.<br />
v Derfflinger I ld. 3. 238 248.<br />
II ld. 10. 177.<br />
v. Dcwitz I 29. II 11. 20. S. auch:<br />
Graf v. Fikste.lberg.<br />
v. Diethardt I 414. II 270.<br />
v. Diezelsky I 27. 226. 402 I1158.<br />
210. 293.<br />
v. Diringshofen I ld. 2)6. 2l)0 291.<br />
334. 335a. II ld. 250.<br />
v. Ditmarsdorf I 349 a. 362. 389.<br />
II 262. 274 d.<br />
v. Dinrklow, Freiherr I 25. 216. 227.<br />
249. 302 d. 353. 375. II 11. 15.<br />
68. 277. ><br />
v. Döberitz I 251. 406. 434. II 274d.<br />
E. auch: v. Knebrl-Döberih.<br />
o. Doden s. v. Toden,<br />
v. Töhn I 322o. 335 d.<br />
u. <strong>der</strong> Dollen I 27. II 274 d<br />
v. Dombrowski I 175. 178. II 125.<br />
126.<br />
v. Dossow I 322o. 335 a II 36. 147.<br />
211. 240. 274 d.<br />
v. Dotzow I 331.<br />
v. Dowet I 420.<br />
v. Drake I 231.<br />
v. Dreger I ld. 335 d. II 2d<br />
v. Drosedow I ld. ie. 328. II ld.<br />
v. Dullack I 146. 366d. II 274d.<br />
v. Duncker I 80. 81.<br />
v. Durse I 161.<br />
v. Tycke I 80. 322 c II 2d. 36. 239.<br />
v. Goerschwein I 68.<br />
v. Ebrrstein, Graf I 236. II 210.<br />
v. Edling I 226. 348. II 97. 114.<br />
v Ehoen 1 72. 74. II 274d.<br />
v. Eiännann I 70. 146. 335a. 366a.<br />
II 269.<br />
v. Eickstedt I 302a. 302d. 322o. 331.<br />
II 18. 274o. 2746. 293.<br />
v. Eickstedt-PeterZwalot, Graf I 68.<br />
302 a. 302 d. 322 o. 334. II 18<br />
36. 208. 250. 293.<br />
v. Eisenhart I 226. 236. II 2d. 158<br />
168.<br />
v. Elsholh (v. Melsholy) I 8 92.<br />
208. II 274 d.<br />
v. Elver I 56. II 40.<br />
v. Empich I 280. 328. II 199.<br />
v. Enckevort I Ie. 236. 278. 302ä.<br />
II ld.<br />
v. Engelbreckten I 210. 226. 24l).<br />
399. II 158.<br />
v. Erlencamp f. Langermann v. Erlnicamp,<br />
Freiherr,<br />
v. Erskine I 209. 335a. 436.<br />
v. Everde I 67. II 47. 143.<br />
-<br />
v. Fahrenholtz I 26 107. 365. II 17.<br />
269.<br />
v. Falck sv. Falke) I 138. II 36.<br />
69. 97.<br />
v. Falkenstein, Freiherr I270. II 193.<br />
v. Faltzbura I 242. 331 339. II 38.<br />
126.<br />
v. Fargow I 146. 208. 365. II 1(U.<br />
146. 269.<br />
6u ?a? I ia. 36. 195. 271. 306.<br />
339. 422. II 137. 224. 255. 306.<br />
v. Felstow (v. Velstow) I 146. 291.<br />
293. 365. II 213.<br />
v. Feltberg I 27. 302a. 396. II 2d.<br />
287.<br />
o. Ferber I 15. 63. 146. 158. 194.<br />
340. 366». II 317.<br />
l'. Finck I 236. 328. 365. II 36. 16tt.<br />
v. Finecke I ld. 302a. II ld. 222.<br />
S. auch: v. Blixen-Finecke, Baroli,<br />
v. Fischer I 146. 291. 365. 366 a.<br />
II 104. 212. 270.<br />
v. Flatow I 222. 360. II 154. 267.<br />
v. Flemming 1182.401.426. II208.<br />
274c. - Reichsgraf v. F. I 174.<br />
182. 247. 426. II 124. 177. 208<br />
i v. Föltersamb I 306. II 173. 279.<br />
v. Folfch (v. Folschen, v. Folzle) I 235.<br />
441. II 274 a.<br />
v. Forbus, Freiherr I 69 80. 146.<br />
- 347. II 13. 260.
Namenverzeichnis.<br />
v. Forcade I 26. 236. 366 d. 398. !<br />
II 158.<br />
l6 t'ort, Freiherr I 60. 82. 398. II 42.<br />
237.<br />
v. Franckenber.^ I 436. II 87. 102.<br />
v. Franseckl) I 14. 339. 366 a. II 168.<br />
269.<br />
v. Freyhold I 335 a. 366 b. II 10.<br />
255.<br />
v. Friedeborn I 329. 356. li 195.<br />
282.<br />
u. Friedrichs I 52. 366 o. II 36.<br />
269.<br />
r>. Froreich I 200. II 10. 258.<br />
v. Frost I 178. 331. 339.<br />
v. Fürstenberg, Freiherr I 302d. II 73.<br />
222.<br />
v. Fürstenbern, Graf (v. Dewitz) I 308.<br />
II 36. 208. 227.<br />
v. Gablenz I 64. 302a. II 43.<br />
v. Gädeke I 236. 3026. II 68.<br />
v. Gaoow I 107. II 288.<br />
v. Gagern I 421. II 274 d.<br />
v. Galbrecht I 302c. 366d. 11274a.<br />
Gans Edler Herr zu Putlitz I 120.<br />
II 11. 90. 147.<br />
v. Gantzte I 80. 120. 302». 328.<br />
338. II 55. 104. 270.<br />
v. Gantzkmu (Mecklenburg) I 2a. 328.<br />
de 1a 6aräi6, Graf I 8. 146. 156.<br />
187. 216. 235. 236. 338. 339.<br />
366a. 398. II 2d. 68 147. 164<br />
168. 238. 255. 290.<br />
v. Gärtringen s. Hlller v. Gärtringen.<br />
v. Geibler I 194. II 269. 274a.<br />
Geist s. v. Hagen gen. Geist,<br />
v. Gentzlow I 74. II 274b.<br />
v. Gerdes I 200. 226. 332. II 2d.<br />
141. 158<br />
v. Gerlach I 112. 294. II 81. 214.<br />
v. Gersdorff I 33l. II 102. 123.<br />
u. Gehler I 302a. 366d. II 209.<br />
r>. Glasenapp I 29. 263. 349 a. II 188.<br />
^08. 262. 274 d.<br />
v. Glasow 1 14. 328. 339. II 36.<br />
v. Glöden I 125. 306. 418. II 8.<br />
46. 92. 274 d. 304. 305.<br />
v Go'ben I 27. II 274b.<br />
v. GoddentMu I 96. 302c 302ä.<br />
II 274 b.<br />
v. d. Goltz I 349a. II 102. 126. —<br />
Freiherr v. d. G. I 227. 236.<br />
249. 317. 349 a. II 126. 168.<br />
236. 297.— Graf v. d. G. I 1b<br />
227. 236. 249. 317. 349a. II Id.<br />
11. 126. 168. 237. 250. 255. 297.<br />
v. Gonsch (v. Gonschen) I 290. 302a.<br />
328. 437. II 265.<br />
v. Gmck (v. Chmke, v. Iork, Hiltterpommern)<br />
I 111.137. I112. 274d.<br />
u. Gordon I 69. II 118. 2?4a.<br />
v. Gosell I 418. II 305.<br />
v. Gostkowski 1146.366a 1110.255.<br />
v. Gottberg I 14. 28. 335 a. II 274 b.<br />
v. Götzen, Graf I 27 104 192. 230.<br />
2!)4. 347. II 1 b 15. 36. 66. 119.<br />
v. Grabow I 3(»2a. 335a. 366d.<br />
II 204. 269. 270. 274 b. - v. G.<br />
(in Holstein) I302a.322o. II 36.<br />
239. — Freiherr v. G. (Mark<br />
Brandenburg) 1236.3^8. 11274 b.<br />
u. Granlbow I 27. !l 274d.<br />
v. Grapen ! 135. N 2a. 2d. 96.<br />
v. Grciffenpfeil, Freiherr 1 Id. 14.<br />
302 a. 349a. 366 a. II 97. 213.<br />
v. Grell I 220. 366a. II 126. 292.<br />
v. Gristow I 2d. 52. 165. II 18.<br />
148. 240. — v. G. (Mecklenburg)<br />
1161. 11115.<br />
v. <strong>der</strong> Groben I 3. 351. Il 123<br />
u. Grote I 237. 238.<br />
v. Grubbe l 236. Il 168.<br />
v. Grumbkow I 36. 158. 290. II 25.<br />
104. 270.<br />
v. Grundies I 59. Il 274d.<br />
v. Grnnenlhal I 372. II 141. 158.<br />
v. Güldenklee f. Tnnäus v. Güldenklee,<br />
v. Güntersberg 1 68. 69. 335a. I1123.<br />
193. 234. 263.<br />
u. Gutzkow, Graf I 28. 3226. I119.<br />
240. 248.<br />
v. Gutzmerow I 161. 328. II 274e.<br />
v. Gyllenstorm I 54. Il 11. 68. 95.<br />
u. Hacke, Graf I 1a. 216. 236. 302 d.<br />
11 2b. 66.<br />
v. Hagemeister I 208. 321. II 2d. 239.
224 Namensverzeichnis.<br />
u. Hagen (Hiuterpommenl) I 146. 290.<br />
3660. 41 102. — (Vorpommern)<br />
I 216. 335 d. II 126.<br />
o. Hagen gen. Gcisl 1 126. II 210.<br />
v. Hagenow I 219. 319. II 274d.<br />
v. Hahn l 141. II 101.<br />
v. Hainski I 226. II 158. 210.<br />
u. Hanow I 26. 74. 366e. II 17.<br />
52. 270.<br />
o. Hanstein, Freiherr I 147. II 102.<br />
105. 244. 274o.<br />
u. Hardenack I 141. II 269.<br />
u. har<strong>der</strong> I 290. 335a. 366d. 398.<br />
II 2d. 212.<br />
v. Hardtenstern I Id. 366d.<br />
v. Hartmannsdorff I 5. 27 242. II 2d.<br />
v. Hartwig 1 178. 382. II 36. 126.<br />
280.<br />
v. Hauben 1 227. 335 a. II 36. 189.<br />
u. Hechthausen I 106. 317. II 159.<br />
u. <strong>der</strong> Helle I 334. 335 a.<br />
u. Hellermann I 1a. 302 a. 366 b.<br />
II 36. 238.<br />
v. Hertell I 185. 349 a. II 2d. 213.<br />
v. Hertzberg nnd Graf u. H. 1 161.<br />
328. II 213.<br />
Hesse v. Hessenburg 1 26. 203. 361.<br />
II 36. 109. 173.<br />
v. Heusch I 85. 302 a. II 58.<br />
v. Heydebreck 133. II 22. 36. 123. 210.<br />
u. Heyden I 134. 302a. II 51. 108.<br />
126. 143. 173. 274a. 274d. 2740.<br />
v. Heyden-binden I 228. 259. 302 a.<br />
II 2a. 10. 32. 126. 213. 274 d.<br />
v. Hill 1 lo. 208. 327. 393. Il 207.<br />
244. 274a.<br />
u. Hillebrandt I 27. II 10. 255.<br />
Hiller v. Gärtringen I 154. 286. 335 o.<br />
II 206. 236.<br />
v. Hindenburg 126.159. II 2d. S.auch:<br />
v. Beneckendorff u. v. Hindenburg.<br />
v. Hirsch I 302o. II 36.<br />
u. Höbe I 321. II 36. 239.<br />
v. Hohndorff (u. Hohendorss) I 287.<br />
302 a. II 159.<br />
u. Holleben I 194. 221. II 84. 102.<br />
v. Holste 1 Id.<br />
v. Holstein s. 1) u. Hotsten, 2) Stael<br />
. Hlüstein, Freiherr.<br />
u. Hotsten sv. Holstein) I 2a. 322a.<br />
II 2a. 37.<br />
u. Holtzendorff I 302 o. 303. 331.<br />
II 36. 211.<br />
u. Höpker, Freiherr I la. le. 226.<br />
227. II Id. 185. 274 a.<br />
o. Horn (a. d. H. Nanzin) 1 174<br />
II 36. 124 125. 208. 274 d. —<br />
Freiherr u. H. (a. d. H. Ranzin)<br />
1174. Il 124. Desgl. (Schweden)<br />
I 95. 137. 216. 237. 322d. 335a.<br />
365. II 36. 68. 150. 208. 269.<br />
— O,af v. h. (a. d. H. Nanzin)<br />
I l74. li 3«. 12t 137. 208.<br />
Desgl. (Schweden) I 138. 187.<br />
li 10. 04. 95. 97.<br />
u. Horn (a. d. h. Tutow) I 68. II 36.<br />
48.<br />
o. Horst I Id. 2a. 328.<br />
v. Hövell I 168. 335a. II 118.<br />
u. Hoym und Graf o. H. I 302 d.<br />
II 2d. 82.<br />
u. Hülsen I 36. II 2d. 2)<br />
v. Hünemör<strong>der</strong> I 27. 242. II 17. 173.<br />
v. Iaduncken I 137. II 274d.<br />
u. Jäger I 16. 174. 394. li. 11. 117.<br />
124. 286.<br />
o. Iagow I 306. II 39. 160.<br />
u. Iahnke, Graf 114. 137. 208. 302a.<br />
328. 335 a. 339. 366 a. 366 d.<br />
366o. II 2d. 10. 36. 245. 251.<br />
255. 270. 274 b.<br />
o. Ianih I 240. II 159.<br />
v. Iannewitz I 52. II 102. 274d.<br />
o. Ianta I 146. 291. 365. 366a.<br />
II 269.<br />
v. Iarck (v. Iork, v. York) I 146.<br />
348. 366o.<br />
v. Iaski s. Köhn u. Iaski.<br />
u. Iasmund 1 308. II 208. 226.<br />
u. Iahkow I 281. II 159. 269.<br />
o. Ihlenfeld 1155.373. II 136. 193.<br />
274 d.<br />
u. Ihlow I 205. 3226. II 19 126.<br />
v. Iugersleben I 66. 3226. II 45.<br />
240.<br />
u. Iöden-Koniecpolski 1 14. 236. 321.<br />
339. II 104. 269
Namensverzeichnis. 225<br />
u. Iorck (Vorpommern) I 335a. II 66.<br />
126. 265.<br />
v. Jordan 1 175. 253. II 10. 36. 255.<br />
v. Iort s. 1) v. Gorck (Hinterpommern),<br />
2) v. Iarck.<br />
v. Itzcnplitz, Graf I 23 53. 208.<br />
335a. II 13. 21. 208.<br />
Julien, v. Saint s. v. Saint Julien,<br />
u. Iuirzenka 1 146. 366 o. Il 141.<br />
u. Kabolo I 302a. 331. 384.<br />
v. Kahldrn 1 237. Il 169.<br />
Kahloen u. Normann I Id. 237. 308.<br />
Il 169. 208. 247.<br />
u. Kahlenberg I 302d. 322o. II 2d.<br />
240.<br />
u. Kak I 52. 194.<br />
v. Kaltmtz I 79. 227. 303. 335a.<br />
II 159.<br />
v. Kalsow I 202. 210. 220. 236.<br />
II 2d. 153. 168 274d.<br />
v. Kamele 1 Id. 352. 437. 438. 439<br />
(de 8traob6inw). II 265. — Graf<br />
v. K. I 124. 438. II 265.<br />
v. Kamptz I 226. U 271 d.<br />
v. Kantrzinski I 417. II 104. 270.<br />
v. Kardmff 1 183. Il 130. 208.<br />
v. Karow I 321. 441.<br />
v. Käsecke s. v. Kösecke.<br />
v. Kliskow (v. Katzkow) l 163.<br />
v. Käthen I 137. 146. 302 d. II 36.<br />
v. Katte I 188. 255. II 131. 182.<br />
v. d. Katze I 188. 255. II 131. 182.<br />
v. Katzeler I 188. 255. 293. 335 a.<br />
II 36. 131. 182. 213.<br />
v. Katzkow f. v. Kaskow.<br />
v. Keding I 189. 3226. 335 a. 349 a.<br />
II 239.<br />
v. Keffenbrinck I 161. II 115. —<br />
v. K. (Schweden) I 226. 328.<br />
405. II 114. 212.<br />
v. Keffenbrinck-Rehnschild I 3 l. 161.<br />
331. 366d. II 115. 270.<br />
v. Keitl) I 208. 268. 287. 331. II 7.<br />
114. 170. .<br />
v. Kenih I 26. 161. II 114.<br />
v. Kerkow I 3. II 3. 274a.<br />
v. Kerssenbrock. Freiherr I 322 o. 335 a.<br />
II 2d. 240. 251.<br />
v. Ketel I 216. 323. II 30. 159.<br />
v. Ketelhack I 264. II 188.<br />
v. Kind (v. Kint) I 143.<br />
v. Kirchlich I 192. 331. 348. II 2d.<br />
134. — Freiherr o. K. 1 192.<br />
210 236. 331. 340. 348. II 2d.<br />
68. 134. 158.<br />
v. Klawe I 3.<br />
v. Kleist I 117. 302 a. II 240. 265.<br />
Kleist v. Bornstedt I 117. 249 (unter<br />
B.). 302a. II 240. 265. 274d<br />
(unter B.).<br />
v. Kleist vom Loß, Graf I Id. 115.<br />
117. 232. 236. 302a. II Id. 86.<br />
155. 108. 240. 265.<br />
Kleist v. Nollenoorf, Graf lid. 117.<br />
232. 302a. 339. II Id. 165.<br />
240. 255. 265.<br />
v. Kleist-Netzow I 117. 147. 302a.<br />
366 a. II 213. 240. 265.<br />
v. Klemptzen (v. Klemptzow) I 302 a.<br />
335 a. 416. II 274 d. 274 c<br />
v. Klinckowström I 6. II Id. 2d. 4.<br />
v. Klot 1 216.<br />
v. Klotzewitz I 26.<br />
v. Knebel 1 322o. 33'^a. II 36.<br />
v. Knebel-Dölieritz I 322 o. 335 a.<br />
434. II 274d (unter D.).<br />
v. Knobelsoorff I 223. 287, 302 '.<br />
II 82.<br />
v. Kuuth I 29. 101. 184. 189. 302a.<br />
358. II 20. 25. 68. 126. 240. 249.<br />
265. 274 a. 274 d. — v. K. (Mecklenburg)<br />
I 189. 194. II 68. 136.<br />
v. Kochanski I 292. 317. II 11.236.<br />
v. Köhler I 28. 36. 242. 349 a. I110.<br />
210. 255. 274a.<br />
Köhn v. Iaski I 65. 236. 302 d.<br />
44. 168.<br />
v. Kokoschke (v. Kokoske, v. Malschitzki)<br />
I 146. 365. 366d. II 115. 269.<br />
v. Koldenbeck I 377. II 274d.<br />
v. Koller I 307. II 126. 159. 186.<br />
— v. K. (Holstein) II 210. 227.<br />
274d.<br />
v. Koniecpolski s. v. Iöoen-Koniecpolski.<br />
v. Konow s. v. Kunow.<br />
V. Kooth I 322o. 349 a. 418.<br />
v. Kopp 1 226. 263. 264. II 141.<br />
Baltische Studien N. F. XIX. 15
226 Namensverzeichnis.<br />
v. Köppern I 75. 335a. 413. II 18.<br />
v. Kösecke (v. Käsecke) I 28. 375.<br />
II 274d.<br />
v. Kostka I 167. 209. II 2 a.<br />
V. Koß I 425. II 104. 124. 270.<br />
v. Köthen I 182. 322 e. II 10. 240.<br />
v. Kotzowski I 45. II 33.<br />
v. Koven I la. 146. 275. 366a. 383.<br />
421. II 36. 274d.<br />
v. Kowalt 1 146. 366d. II 240.<br />
v. Krackewitz 1 117. 236. 281. 302 a.<br />
II 168. 200.<br />
v. Kranksparn I 117. 302 a. II 240.<br />
265.<br />
v. Krassow I 39. 52. 72. 128. 194.<br />
331. 357. II 208. 211. 259. —<br />
Freiherr v K. I 52. 72. 80. 95.<br />
236. 365. 398. II 147. 168. 208.<br />
211. 213. 259. — Graf v. K.<br />
außerdem noch: II 62.<br />
v. Krause I 200. 205. 283. ^1 2d.<br />
202.<br />
v. Krausenstein I 43. 322 o. II 30.<br />
240.<br />
v. Krauthoff I 322ä. II 2d. 239.<br />
u. Kremzow I 76. II 173. 246.<br />
v. Krentzti I 80. 146. 328. 366 d.<br />
II 55.<br />
u. Kriegsheim I 14. 200. 227. 339.<br />
II 2d. 158.<br />
v. Kriesen I 13. II 9.<br />
v. Krockow und Graf v. K. I 4. 174.<br />
227. II 11.<br />
v. Krüger I 214. II 255.<br />
v. Krutow I 78. 80. 213. 331.<br />
II 54. 55.<br />
v. Krümmel (v. Krume!) 1 250.<br />
II 274d.<br />
v. Kühlen I 375. II 277.<br />
v. Kummerow I 73. 358. 387. Il 266.<br />
v. Kunow (v. Konow) I 73. 76. II 53.<br />
274d.<br />
v. Kuntere s. v. Pietrorche.<br />
v. Kupperwolff I 76. II 82.<br />
v. Kurowsti I 237. II 169.<br />
v. Küssow I 27. II 25. 126. - Graf<br />
V. K. 1 20. 27. 302 d. 335 d.<br />
II 13. 25. 126. 208.<br />
v. Kutzeke 1 399.<br />
V. Kuycke I 146. 291. 366a. II Uli.<br />
v. Kuylcnstjerna 1149. 366 e. II 68.<br />
277.<br />
v. Laas I 419.<br />
v. Labbun (v. Lebune) 1 226. II 49.<br />
53. 59. 158.<br />
v. Lagerström I 234. 236. 335 d.<br />
II 166. 274 a.<br />
v. <strong>der</strong> Lancken I 1a. id. 236. 328.<br />
360 d. 377. II 168. 234. 269.<br />
v. <strong>der</strong> Laucken-Wakenitz I 189. 236.<br />
308. 366 k. II 153. 168. 227.<br />
269. 274 a.<br />
v. Langen I 133. 137. 236. 322 e.<br />
328. 335 a. 366 a. II 95. 97. 168.<br />
240. — Freiherr v. L. I 137.<br />
335 a. 366 a. II 69. 97. 290.<br />
v. Langen-Steinkcller 1 168. 236. 328.<br />
340. II 159. 168. 173.<br />
bangermann v. Erlencamp, Freiherr<br />
I 88. 208. 236. 302 d. 335 a. 339.<br />
349 a. 366o. Il 2d. 60. 168. 255.<br />
v. Lantosch (v. Lantow) 1 27. 302a.<br />
302d. 426. II 25. 274d.<br />
v. Laurens I 5. 264. 335 e. II 189.<br />
239.<br />
v. Lebbin 1 303. 417. II 7.<br />
v. Lebinski 1 209. II 10. 255.<br />
v. Lebune s. v. Labbun.<br />
v. Leckow I 328. 426. II 126. 143.<br />
v. Legat I 227. 237. II 160.<br />
v. Leidekule (v. Pincerul) I 175. 281.<br />
v. <strong>der</strong> Leine I 3226. 366 a. 366 o.<br />
375.<br />
v. Lemcke I 158. 328. II 291.<br />
v. Lentz (v. Lentzen) 1 77. 302 d.<br />
II 274o.<br />
v. Lepel I 335 a. II 126. 163. -<br />
Graf V.L. außerdem noch: II 36.<br />
v. Lettow I 10. 153. 302 a. II 234<br />
274 d.<br />
v. Lewetzow I 323. II 210. 242.<br />
v. Liebeherr I 137. 302 a. 414. 11 97.<br />
302.<br />
v. Liebenthal I 209. 216. II 159.<br />
v. Liebermann I 319. II 36. 261.<br />
v. Liehen I 146. 231. 365. II 269.<br />
274d.
Namensverzeichnis. 22?<br />
u. Lilienancker I '383. 436. II 2 b.<br />
158. 316.<br />
u. Lilienstedt,iGraf I 205. 236. 259.<br />
302a. 322o. 331. II 68. 168.<br />
198. 266. 319.<br />
v. Lilljeström I 226. 335 a. II 158.<br />
167.<br />
v. <strong>der</strong> Linde I 27. II 19. 25.<br />
v. Linden s. u. Heyden-Linden.<br />
v. Lindenau I 228. 3220. II 139.<br />
2740.<br />
v. Lindequist I 26. II 274d.<br />
u. Lindstedt I 59. 317. II 11. 83.<br />
136. 236. 274d.<br />
v. Lipinski 1 146. 208. 302 a. 318.<br />
366 a. II 36.<br />
v. Lissow I 146. 365. II 213.<br />
v. Lobeck 1 76. 161. 203. 361.<br />
v. Loben I 262. 328. II 187.<br />
u. Lockstedt I 80. 328. II 55.<br />
u. Lode I 2 b. 238. Il 159.<br />
v. Lohenstein I 131. 132. 190. 231.<br />
291. 366 d.<br />
v. Lojow I 137. Il 12. 262. 274b.<br />
v. ^'ovemtz (8nipwr) I 175.<br />
v. Löper I 147. 170. 366a. II 274b.<br />
v. Loppenow 1 161. 328. II 114.<br />
245.<br />
v. Losten s. v. Lostin.<br />
v. Lossow I 240. II 172. 274o.<br />
u. Lostin (v. Losken) 1 146. 365.<br />
II 269.<br />
vom Loß f. v. Kleist vom Loß, Graf,<br />
v. Löwen, Graf I la. 236. II la.<br />
168.<br />
v. Löwenfels 1102.223.236. II 107.<br />
199. 255.<br />
v. Löwenklau I 140. 216. 239. II 68.<br />
170.<br />
v. Loysin I 29.<br />
". Lübtow I 67. 302 a. 366 b. I I 36. 46.<br />
v. Luchte I 52.<br />
u. Luck I 50. 163. II 73. 193.<br />
v. <strong>der</strong> Li'lhe I 152. 249. 349 a. 353.<br />
II 126. 236.<br />
v. Lühmann I 236. 242. 284. 302 6.<br />
11141.<br />
v. <strong>der</strong> Lühne s. Müller v. d. Lühne.<br />
v. Lüskow I 30. II 274 b. 274o.<br />
v. Lüttitz I 24. 331. li 16.<br />
v. Lützow I 145. II 159. 208.<br />
v. Lysniewski I 26. 78. 254. 335 b.<br />
398. II 2b. 173. 274b.<br />
v. Mach 1 146. 291. 365. 366 b.<br />
II 213. 270.<br />
v. Machenow I 227. 328. II 159.<br />
Maler v. Podemiu I 351.<br />
v. Maletzki I 193. 291. II 213.<br />
v. Malkewitz I 111. 137.<br />
o. Mallin s. v. Mcllin.<br />
o. Malschitzki s. u. Kotoschke.<br />
v. Maltzahn 1 151. 413. II 63. 208.<br />
210.<br />
v. Maltzahn Graf v. Plessen, Freiherr<br />
I Ib. 49. 151. 413. II Ib. 63.<br />
208. 225.<br />
v. Maltzan-Wedel, Graf I 151. 182.<br />
245. 413. II 175. 208. 248.<br />
v. Manteuffel nnd Graf v. M. I 302 a.<br />
II 2b.<br />
u. Mardefeld, Freiherr I 14. 95. 134.<br />
137. 186. 205. 210. 246. 247.<br />
II 68. 95. 97. 176.<br />
v. Marschall 1 8. 36. II 25. 319.<br />
Marschall v. Bie<strong>der</strong>stem 1128. II 35.<br />
36. 102. 177. 197. 314.<br />
v. <strong>der</strong> Marwih I 27. 28. II 2b. 126.<br />
v. Massow I 302 b. II 36.<br />
v. Mecklenburg 1 52. II 37. 205.<br />
206.<br />
v. Mehling 1 161. 216. II 114.<br />
v. Meinecke 1 60. 302 b. II 2b. 40.<br />
v. Mellenthin 1 328. 335 a. 413.<br />
II 211. 245. 274 b.<br />
v. Mellin (v. Malliu) I 302 a. 328.<br />
349 a. 11 262. 2740. — Freiherr<br />
v. M. 1 349 a. II 68. 262.<br />
274o. Freiherr v. M. (Schweden)<br />
1 236.305. 328. 376. - Graf v. M.<br />
I 231. 236. 305. 314. 3220. 335a.<br />
339. 349 a. II 68. 168. 232. 240.<br />
262. 266. 2740. — Graf v. M.<br />
(Schweden) 1 236. 328. 376.<br />
v. Melsholtz f. v. Elsholtz.<br />
v. Memerty I 97.170. 302 a. I1121.<br />
u. Merselin I 349 a.<br />
v. Meseberg I 380. Il 20. 150.
228 Namensverzelchnls.<br />
o. Mescritz I 117. 291. 3025. 366a.<br />
11 240. 24 l. 274 d.<br />
u. Mettingl) 1 200. 236. 290. 335a.<br />
349. 11 2d. 168. 212.<br />
u. Metzekow I 334. 377.<br />
v. Mevius 1 205. 327. 333.<br />
u. Meyeun 1 3. 241. 291. Il 4.<br />
u. Meyer I 302d. 346. 11 2d. 10.<br />
255.<br />
u. Meyerfeld, Graf 1 6. 14. 104. 137.<br />
216. 335d. 345. 366d. 11 4. 68.<br />
235. 255. 256.<br />
u. Michaelis i335a.366d. 1110.255.<br />
u. Mildenil) I 193. 231. 11 135. 162.<br />
v. Miltitz I 302o. II 36.<br />
v. Misliach 1 26. 106. 109. 236.<br />
Il 2d. 77. 79.<br />
v. Mitzlaff 1 60. II 274d. 274 c.<br />
o. Möhlen 1 10. 322 e. II 240.<br />
u. Möller 1 226. 294. II 11. 252.<br />
255.<br />
v. Moltke 1 169. II 68. 209. 220. —<br />
Reichsgraf u. M. I 14. 91. 169.<br />
338. 11 10. 64. 208. 220. 253.<br />
v. Montbarth I 149.<br />
de Uont6 s. v. Namin.<br />
v. Mordberner I 20. 52. 194.<br />
v. Mör<strong>der</strong> I 237. II 158. 159. 207.<br />
208.<br />
u. Mörner I 27. II 2d. 24.<br />
i'. Mosel I 335d. 366o. 1182.251.<br />
270.<br />
u. Moyslimer I 29.<br />
v. Msiszewski 1 146. 290. 366a.<br />
II 210. 212.<br />
v. Mnckerwitz I 237. Il 208.<br />
u. Winkes I 275<br />
v. Muller 1 137. 231. 266. II 36.<br />
Müller u. <strong>der</strong> Li'chne I 322c. 349a.<br />
II 126. 236. 274 d. — Freiherr<br />
Vi. v. d. ^ 1 ld. 216. 236.<br />
302a. 322 c. 335d. 349a. II 10.<br />
66. 68. 126. 236. 255. 274 d.<br />
u. Münchow I 264. II 196. - Graf<br />
u. M. I 264. II 82. 196.<br />
v. Munt (u. Munde) 13496. lI102.<br />
139.<br />
v. Mustele I 334.<br />
v. <strong>der</strong> Myhlen I 56. Il 10. 255.<br />
v. Nahcvitz I 89.<br />
v. Natzmer l 236. 281. Il 274d.<br />
v. Necker 1 106. 294. 302 a. Il 36.<br />
187.<br />
v. Neetzow I 42. 194 II 274 d.<br />
o. Negendanck 1353 1121. S. anch:<br />
v. Bchr-Negendanck.<br />
o. Nemcken 1 60. 154. li 42. 109.<br />
l'. Nesse I la. 272.<br />
v. Nesuchow 1 236. II 168.<br />
v. Nettelhorst I 322e. 424. II 2d. 309.<br />
v. Neuenkirch n. I 349a. II 210.<br />
v. Nimptsch 180.111. 1155. S.auch:<br />
o. Weiher u. Nimptsch, Freiherr.<br />
u. Nimkow (o. Nynekow) 1 2d. 81.<br />
v. Nollendorf s. Kleist u. Nollendorf,<br />
Graf.<br />
u. ^)iornlanll 1 1 d. 308. 432. II 208.<br />
247. S. auch: Katzlden o. Normanu.<br />
u. Nynekow s. v. Ninikow.<br />
v. Obelitz I 289. 366 a. II 215.<br />
v. <strong>der</strong> Öhe I 44 (de ^Ì8ek). 72. 73.<br />
74. 76. II 50. 53. 136.<br />
u. Öhrling 1 ld. 156. 340.<br />
u. Oldenburg I 161. II 114.<br />
'. Ölsnitz I 216. 335 a. 11 2d. 150.<br />
251.<br />
v. Olthoff 1 225. 366 d. II 270.<br />
274 b.<br />
v. Örnstedt I ld. 348. II ld. -<br />
Freiherr v.Ö. I ld. 348. Il ld.<br />
10. 68. 255.<br />
o. <strong>der</strong> Osten I 36. 334. 3350. 377.<br />
II 2 d. 208. 210. 244. 250. -<br />
v. d. O. (Livland) außerdem noch:<br />
II 274d.<br />
v. ^sterling I 210. 391. 392. II 285.<br />
u. Österreich I 10. 11 274d.<br />
v. Owstin I 2 a. 69. 349 a. 388.<br />
I l 208. 262.<br />
u. Pabstein I 180. 216. 302a. ll 150.<br />
274 d.<br />
v. Paczkowski 1 237. 11 169.<br />
v. Pahlen (v. Clebow) 1 28. 414.<br />
II 50. 298.
Namensverzeichnis. 229<br />
v. Pakulent l 385.<br />
v. Palubitzki (u. Palbitzki) I 27. 96<br />
(auch: Schweden). 161. Il 2d.<br />
274 d. 293. 319. — Freiherr u. P.<br />
(Schweden) I 71. 234. 301. 318.<br />
331. II 157. 274d.<br />
u. Pancker I 236. 252. 366d. II 168.<br />
274d.<br />
u. Pape 1 Ie. 335 H.<br />
u. Paraski (u.Paraschinsken, v.Sdunen)<br />
I 146. 366 a. 392. Il 270.<br />
v. Paris I 14. 339. li 159.<br />
u. Parlow I 22. 52. 218. Il 14. 274d.<br />
S. auch: v. Wedel-Parlow.<br />
v. Parsenow I 83. 84. Il 56. 57.<br />
u. Parsow I 366 e. 391. ll 269.<br />
u. Pasch (v. Paschen, v. Schlnschow)<br />
I 146. 366a. II 261.<br />
u. Paselich (u. Pasewalk) I ld. 366d.<br />
409. 432. ll 208. 247.<br />
v. Pastau 1 2d. 275. 349 a. 383.<br />
II 2d. 195. 281.<br />
u. Paszki I 237. 317. ll 210.<br />
u. Paulsdorsf I 137. ll 274d.<br />
v. Pauly I 203. 361. II 2b. 10.<br />
255.<br />
v. Pawelsz (u. Poweltze) I 121.161.<br />
322 e. 366d. II 114. 240.<br />
u. Paxlaff I 111. 227. 357. ll 126.<br />
158.<br />
u. Penh I 3. 236. 267. 404. ll 153.<br />
168. 208. 315.<br />
u. Perbandt I 21. Il 13. 18.<br />
v. Perseli« (u. Peselin) I 352. ll 265.<br />
v. Petersdorff I 269. 335a. II 220.<br />
274e.<br />
v. Pfuel I 302e. Il 17. 222. 270.<br />
v. Pieszkowski l 318. 393. Il 274d.<br />
u. Pietrorche (v. Knntere) l 146. 365.<br />
Il 104. 269.<br />
v. Pilsach s. Senfft u. Pilsach, Baron,<br />
v. Pincerul s. v. ^eidekule.<br />
v. Pirch I 106. 116 178. II 208.<br />
250.<br />
v. Platen und Freiherr v. P. lid.<br />
2a. 27. 113. 198. 199. 257. 268.<br />
Il 2a. 2d. 237. 240. 274d. —<br />
Baron v. P. l 2 a. 257. II 2d.<br />
240. 274 d. — Freiherr u. P.<br />
(Schweden) l 2a. Il 270. 274a.<br />
274d. 283 — Graf u. P. (Schweden)<br />
l 2 a. 257. ll 168. 270.<br />
274 d.<br />
v. Platen-Hallermnnd, Graf I 236.<br />
257. 322e. 366d. II 68. 213.<br />
239. 274d.<br />
u. Plessm, Graf s. u. Maltzahn Graf<br />
v. Plcssen, Freiherr,<br />
u. Plochanz l 146. 365. II 104. 269.<br />
u. Plotho, Edler Herr 1 226. 265.<br />
ll 158. 190.<br />
u. Plötz I 107. 338. Il 77. 274d.<br />
u. Plump I 67. 146. 322 e. II 36.<br />
269.<br />
u. Poblotzki I 146. 161. 366a. 366d.<br />
Il 274d.<br />
u. Podemin s. Maler u. Podemin.<br />
v. Podewils 1 161. 308. 328. 385.<br />
II 208. 234. 274d. - Graf v. P.<br />
I 161. 328. ll 4. 208. 234.<br />
u. Podjaski I 291. Il 213.<br />
u. Pogwisch I 426. H 248. 310.<br />
v. Polczynski I 365. Il 269.<br />
o. Pomeiske I 161. 338. II 274d.<br />
S. auch: u. Schwerdtner-Pomeiske.<br />
u. Portz I 335a. ll 2d.<br />
v. Posse, Graf I 236. 252. 308. 348.<br />
II 11. 68. 81. 181. 238.<br />
v. Poweltze s. v. Pawelsz.<br />
u. Prebendow, Graf (u. Przebendowski)<br />
I 210. 246. 315. II 147. 176.<br />
233.<br />
u. Prebentow (v. Wilmannsdorf,<br />
v. Wilmsdorf) I 426. II 310.<br />
u. Prechel I 224. II 155.<br />
v. Preen I 298. II 143. 150. 218.<br />
v. Pressentin I 98. II 70. 71.<br />
v. Preuß (v. Preutzen) I 27. 194. 352.<br />
II 274d.<br />
u. Printz I 27. 90. Il 274a. 309.<br />
». Pritz l 147. 366a. ll 274d.<br />
u. Prollius l 60. 118. 200. 236.<br />
II 42.<br />
u. Przebendowski s. v. Prebendow, Graf.<br />
v. Pulian I 227. 335 a. 366 d.<br />
u. Pustar ! 227. 328. II 274d.<br />
u. Pntbus, auch Graf nud Fürst v. P.<br />
I ld. 328. Il ld. 245.
230 Namensverzeichnis.<br />
zu Putlitz s. Gans Edler Herr zu Putlitz.<br />
v. Puttkamer I 137. 316. Il 12. 262.<br />
274d. — Freiherr v. P. außerdem<br />
noch: II 208.<br />
v. Ouatz I 60. 331. 342. II 274d.<br />
v^ Quickmann I 208. 366d. li 2d.<br />
v. Quillfeld I 14. 19. 186. 317. 339.<br />
II 10. 68. 255.<br />
v. Radas I 418.<br />
v. Rahmet I 328. 365. 366 d. II 27.<br />
72. 81.<br />
v. Ralecke l 175. 419. Il 274d.<br />
v. Rambow I 27. II 274d.<br />
v. Ramin (ä6 klouw) l 105. 251.<br />
II 75. 180.<br />
v. Randow I 331. li 68. 240. 274b.<br />
v. Rango I 175. 366o. Il 126. 147.<br />
v. Rantzau I 331. ll 36.<br />
v. Raumer I la. 147. 302a. 365.<br />
433. II Id. 36. 313.<br />
u. Rausche I 331. 335d. Il 210.<br />
u. Raven I 281. Il 274d.<br />
v. Reck I 52. Il 145. 269.<br />
v. Reckentin s. v. Nekentm.<br />
v. Neckow I 20. II 265. 270.<br />
v. Redet I 293. Il 299.<br />
v. Re<strong>der</strong> I 311. li 2d. 230.<br />
u. Reetz I 52. 331. ll 211. 274a.<br />
v. Rehnschild (v. Rheinschild) I Id.<br />
31. I I 115. — Graf v. R. 131.<br />
60. 161. 216. 235. 236. 302a.<br />
322 d. 335 c 339. 366 d. 409.<br />
ll 68. 115. 162. 255. 270. S.<br />
auch: v. Keffeubrinck-Rehnschild.<br />
v. Neibnitz I 302d. ll 36.<br />
u. Reichenbach I Id. 40. 147. 185<br />
(Schweden). 303. 366a. II Id. 28.<br />
u. Rekeutin (v. Reckentin) I 28.<br />
I I 274 c<br />
v. Rekowski I 167. 366a.<br />
a. Rentzell I 182. 178. II 115. 126.<br />
u. Reppert I 227. II 82. 159.<br />
v. Rethen s. v. Rheten.<br />
v. Rexin I 111. 137. II 262. 270.<br />
v. Rezargen, v.Rezorken s.v. Schwichow.<br />
v. Rhaden I 205. 3226. 374. 11211.<br />
276.<br />
v. Rhein 1 308. II 226. 274a.<br />
v. Rheinbabcn I 161. II 114.<br />
v. Rheinschild s. v. Nehnschild.<br />
v. Rheten (v. Nethen) I 3220. 335a.<br />
II 126. 239<br />
v. Rieben I 106. II 274 d.<br />
v. Rieck I 230. II 141.<br />
v. Riethfeld I 26. 27. 71. II 17. 68.<br />
v. Ristow I 30. 420. Il 196.<br />
v. Robakowski I 208. 317. II 274 d.<br />
v. Röbel, Freiherr I 60. 331. 335 a-<br />
365. 366 a. ll 2a. 251. 269.<br />
u. Roberts I 366d. II 168. 255.<br />
v. Rodbertus I 128. 366d. II 36.<br />
v. Roede (v. Rode, v. Roeden) I 39.<br />
3020.412. II212.274d. 274 0.278.<br />
v. Rö<strong>der</strong>u, Graf I la. 55. 60.302a.<br />
306. 335 a. 366 a. 366 d. II 66.<br />
68. 153. 208. 210. 224. 238.<br />
u. Roggenbuck I 3020. II 114.<br />
v. Roggenpan I 200. II 141.<br />
v. Rohwedel I 2d. 290. Il 208.<br />
v. RoNas du Nosey I 129. II 149.<br />
v. Rönne I 302 a. II 17.<br />
v. Roon I 20. 28. 236. 302a. 11 261.<br />
v. Rdpcke I 146. 302 a. 310. 366 a.<br />
366d. Il 160. 229 274d.<br />
v. Rose I 137. II 97.<br />
v. Roseuhand I 150. 3220. Il 13
Namensverzeichnis.<br />
231<br />
v. den Rungcn (Nie<strong>der</strong>sachsen) I 302a.<br />
II 296.<br />
v. Rusten s. u. Rustten,<br />
v. Rnst I 322 d. 335a. II 2d. 251.<br />
u. Rustten (v. Nnsken) I 338. II 270.<br />
274 d.<br />
v. Rutow (v. Nütow) I 30.<br />
v. Nütz I 161. 322c II 117. 126.<br />
v. Saentz s. v. Santz.<br />
u. Sager I 146. 328. 366 a. II 240.<br />
u. Sahlfeld I 80. 407. II 2d. 55.<br />
v. Saint Julien I 27. 41. 226. 236.<br />
302o.<br />
v. Saint Paul I 208. 269. 279. 335 a.<br />
II 146.<br />
v. Santz (v. Saentz, v. Santze) I 302d.<br />
302o. 335 d.<br />
v. Sarbske 1 35. 34l. 366 d. 407.<br />
II 159.<br />
u. Sawten s. v. Stück,<br />
v. Scellin (o. Schellin) 1 52. 331.<br />
u. Schachmanu I 229. 328. II 161.<br />
173.<br />
v. Schacht I 36. 366 d.<br />
v. Schack I 226. II 126. 158. 159.<br />
u. Schantz I 304. 317. 440. II 274o.<br />
v. Schätzcll I 236. II 274d.<br />
v. Schävenbach I 76. 226. 303. 366e.<br />
II 2d. 10. 255.<br />
u. Scheele (v. Schiele) I 140. 160.<br />
335a. II 100. 113.<br />
v. Schellin s. v. Scellin.<br />
v. Scheven I 72. 322d. 365. 11 36.<br />
269.<br />
Schiebet v. Schiebelstein I 14. 68.<br />
107. 336. II 2 d. 269.<br />
v. Schiele s. o. Scheele,<br />
u. Schinburcn I 20. II 240. 269.<br />
v. Schinkel I 30. II 274 b.<br />
v. Schlabrendorf I 335 o. II 8. 183.<br />
u. Schladen 1 34. II 143.<br />
v. Schlagenteuffel 1 14. 148. 231.<br />
II 141.<br />
v. Schlichting I 162. 163. II 274 d.<br />
v. Schlichtkrull I 208. 227. 425.<br />
II 124. 159. 274 d.<br />
v. Schliessen I 111. 245. 258. II 80.<br />
175. 184. - Graf v. Sch. I 236.<br />
245. 302a. II Id. 168. 175. -<br />
v. Sch. (Polen) außerdem: 1 236.<br />
245.<br />
v. Schlochow I 237. 317. II 240.<br />
v. Schlotheiln I 331. II 210.<br />
v. Schluschow s. v. Pasch,<br />
v. Schmalensee I 26. 27. II 36.<br />
v. Schmalleuberg 1161. 302o. II 210.<br />
265.<br />
v. Schmantwitz (v. Smantewitz) 1137.<br />
252. 328.<br />
v. Schmatzhagen I 308. 335 a. 335 c<br />
441. II 271 d. 320.<br />
v. Schmecker I 1a. 226. II 3.<br />
2?4a.<br />
v. Schmeling I 291. 317. 348. II 76.<br />
127. 238. 255. 274d. 274o. 295.<br />
u. Schmettau I 1a. 302a. 366d.<br />
II Id. 269.<br />
v. Schmidthals I 140. 290. II 2d.<br />
v. Schmiedebevg I 107. 146. 302o.<br />
366a. II 77. 114. 274a.<br />
v. Schmiedeseck I 16. 93. 167. II 2d.<br />
11. 66.<br />
v. Schmiterlo'w I 191. 236. 242.<br />
II 133. 173.<br />
v. Schmude (v. Zmudde) I 66. 146.<br />
200. 302a. 365. II 36. 141. 240.<br />
293.<br />
v. Schnelle I 207. II 144.<br />
v. Schotten I 16. 394. II 11. 286.<br />
u. Schon I Id. 14. 133. 315. 339.<br />
II 93. 270. 301.<br />
v. Schönbeck I 178. 179. 302o. 370.<br />
II 126. 274 d.<br />
v. Schöning I 121. 161. 328. I1114.<br />
u. Schötzow I 227. 442.<br />
Schoultz v. Ascheraden 114. 236. 242.<br />
322d. 339. II 66. 149. 208.238.<br />
255.<br />
u. Schuckmann I 93. 194. 242.<br />
II 19. 68.<br />
v. <strong>der</strong> Schulenburg I 49. 93. 139.<br />
217. II 99. 173. 175. 208.<br />
u. Schultenjäger 116.174. 394. I111.<br />
115. 124. 286.<br />
v. Schurff I 135. II 96. 274d.<br />
v. Schwalenberg I 318. II 236.<br />
244. 274o.
232 Namensverzeichnis.<br />
v. Schwan I 52. 161. 210. 338. 365.<br />
II 36. 37. 111. 147. 151. 253.<br />
269. 274o.<br />
v. Schmandes I 338. II 253.<br />
v. Schwanfelt I 338. II 253.<br />
v. Schwartzer I 44. 262. II 32.187.<br />
v. Schwarz I 164.263. II 117. 188.<br />
u. Schwarzenbach-Czarniewskl I 27.<br />
402.<br />
v. Schwade I 194. 321. II 240.<br />
274b.<br />
u. Schwe<strong>der</strong> I 161. 349a. 36l!a.<br />
II 2d. 114 270.<br />
o. Schwensitzti I 51. II 36. 97.<br />
v. Schwerdtner-Pomeiske I 16 l (unter<br />
P.). 236. 328 (unter P). 339.<br />
II 238. 255. 274d (unter P.).<br />
u. Schwerin I 307. 366a. II 227.<br />
274 d. - Freiherr v. Sch. I 58-<br />
117. 131. 132. 307. 316. 334. 379.<br />
II Id. 94. 114. 227. 274d. —<br />
Graf u. Sch. I 131. 132,294.<br />
307. 334. II Id. 4. 42. 94. 98.<br />
104. 128. 227. 238. 244. 274d.<br />
275. — u. Sch. (auf Grellenberg)<br />
I 307. II 68. 274d. — v. Sch.<br />
(jenseits <strong>der</strong> Elbe) I 287. 294.<br />
v. Schwetzin I 23. 302a.<br />
v. Schwchkow I 161. 328. II 102.<br />
208.<br />
u. Schwichow lu. Rezargen, Nezorken)<br />
I 321. II 99.<br />
li. Schwochow I 33. 375.<br />
8olipt0l s. v. Lopenitz.<br />
u. Sduncn s. v. Paraski.<br />
v. Seckendorff, Freiherr I 38. I1102.<br />
123.<br />
u. Seeckt I 27. 348. 366 d. 383.<br />
II 2d. 18.<br />
v. Seelhorst I 3. 5. 200. 366 d.<br />
II 36. 141.<br />
v. Segebade I 162. 164. II 115. —<br />
Freiherr u. S. (Schweden) 1162.<br />
164. 227. II 17. 67. 117. 156.<br />
165. 255.<br />
Seibert v. Croneufels I 102. 210.<br />
256. II 11. 74. 213. 255.<br />
v. Seiger I 249. 330. 429. II 2d.<br />
311.<br />
u. Selasinski I 49. 146. 365. II 104.<br />
269.<br />
v. Selchow I 302^. 322o. II 274d.<br />
u. SeNin I 80. 328. II 55.<br />
Senfft v. Pilsach, Baron I 208. 23l>.<br />
339. 366 d. II 23. 142 314.<br />
Sichart u. Sichartshof I ^54. 3l9.<br />
344. 417. 437. II 235. 303. 317.<br />
v. Sikorski I 197. II 140.<br />
v. Sinclair I 236 321. 343. 424.<br />
II 10. 101. 255.<br />
v. Sittmann I 2d. 242. 365. 366 a.<br />
II 2d. 173. 269.<br />
v. Skort I 146. 365. II 10. 255.<br />
v. Slawkewitz I 111. 236.<br />
v. Sluszewskl I 237. II 240.<br />
v. Smorre I 1a. 2a. 226.<br />
v. Sobeck, Freiherr I 12 II 175<br />
v. Sobotke I 322c. 335a. II 36.<br />
240.<br />
v. Sodenstern I 137. 366 d. II 2d.<br />
269.<br />
v. Somnih I 146. 290. 359. 366 a.<br />
II 212. 250. 274a.<br />
v. Spanoow I 408.<br />
v. Sparr, Graf I 60. 366 c II 2a.<br />
168. 251. 255. 270.<br />
v. Sparrfelt I 16 l. 302 d. :;22o.<br />
II 173.<br />
v. Spekin I 249. 302«. 322d. II 179.<br />
274d.<br />
u. Spens, Graf I 45. 211. 236. 243.<br />
335 a. 405. II 68. 168. 178. 216.<br />
255.<br />
v. Sperling I 350. II 65. 264.<br />
u. Spiczak-Nrzezinski I 328. 331.<br />
II 274d.<br />
u. Spiegclsdorf I 318.<br />
v. Spott I 210. 317. 338. II 147.<br />
210. 236. 253.<br />
Stael v. Holstein, Freiherr 195. 154.<br />
187 210. 216. 236. II 2d. 36.<br />
150.<br />
l'. Staffelde I 260. II 274d.<br />
u. Stangenberg I 111. 236.<br />
v. Starkewold I 378.<br />
o. Starkow I 216. 331.<br />
v. Stavenow I 116. 322 c 385.<br />
II 274d.
Namensuerzcichuis. 233<br />
u. Stechow I 194. 3^50. II 5. 8.<br />
v. Steding I 375. II 274d. 277.<br />
u. Stegelitz I 302 d. II 36. 271.<br />
u. Stein I 62. 166. 194. 307. II 120.<br />
136. 226. 274d.<br />
u. Steinäcker. Freiherr I 31. 123. 339.<br />
II 91. 255.<br />
v. Steinbeck I 302 c 363. II 2740.<br />
a. Steinfeld I 293. 331. 363. II 68.<br />
103. 269.<br />
u. Steinkeller I 158. 340. II 159.<br />
S. auch: u. Langen-SteinkeNer.<br />
u. Steinwchr I 30. 359. II 72. 240.<br />
274d. '274o.<br />
u. Stempel I 364. II 2d. 268.<br />
Sternberg s. u. Ungern - Sternberg,<br />
Freiherr.<br />
v. Stettin I 155. 411. II 274d.<br />
v. Stille I 72. 74. 270. II 18. 50.<br />
v. Stillfried I 331. II 36. 68.<br />
v. Stockhausen I 27. II 2d.<br />
v. Stojentin I 161. 328. II 102.<br />
208. 274o.<br />
u. Storch I 367. 414. II 36. 274 d.<br />
de 8tracimili s. u. Kameke.<br />
u. Stralenheim, Freiherr I 27. 205.<br />
252. 3490. II 11. 68. 143.<br />
u. Strantz I 236. II 274d.<br />
u. Strauß I 175. II 274d.<br />
v. Stryzemann I 99.<br />
u. Strzebielinski I 80. II 55.<br />
u. Strzelecki I 147. 339. II 274 o.<br />
v. Stück (v. Sawken) I 206. 302 e.<br />
303. II 274 d.<br />
u. Studzinski I 210. 236. 339. I1147.<br />
168. 255.<br />
v. Stürmer I 320. II 102 123.<br />
u. Stutterheim I 147. II 214.<br />
v. Subbesow I 302 a.<br />
v. Suckow (Hinterpommern) I 303.<br />
II 20. 29. — v. S. (Vorpommern)<br />
I 23. 302a. 331. 335a. II 14.<br />
u. Sule s. u. Zule.<br />
u. Sulicki I 263. II 213.<br />
v. Süring I 366o. 375. II 274 d.<br />
v. Süwerck I 236. 349 a. II 2d.<br />
112. 262.<br />
v. Swantes I 387.<br />
u. Swechowitz I 2 a. 198. 3226. 349 b.<br />
u. Sydow I 62. 298. 326. II 29. 41.<br />
o. Syrock I 161. 32^. II 2l
234 Namensverzeichnis.<br />
u. Tresckvlu I 86. 288. II 58. 2
Namensuerzeichnis. 235<br />
v. Weiher u. Nuuptsch, Freiherr I 80.<br />
139. 211. 302d. 322c 431. II 55.<br />
99. 162. 274d.<br />
v. Wenden I 161. II 114.<br />
u. Werbelow I 313.<br />
v. Werner I 302a. 366 d. II 269.<br />
274 a.<br />
v. Werssowitz, Graf 1110. 373. II 2d.<br />
142. 275.<br />
o. Wesenbeck I 216. 227. 302a. II 2 d.<br />
149. 158.<br />
v. Westekendorf I 52. 193. 210.<br />
u. Westphal I 137. 157. 302a. 366 d.<br />
II 36.<br />
u. Westreü I 200. 302 a. 335 a. 366 d.<br />
II 274o.<br />
v. Weydenberg I 14. 265. 339. 410.<br />
II 2d. 10. 194. 203. 255.<br />
v. Wiersbitzki I 167 208. 317. 383.<br />
II 236. 281. S. auch: v. Coruin-<br />
Wiersbitzki.<br />
u. Wietersheim I 227. 302 a. II 158.<br />
244. 269.<br />
u. Wilamowitz I 192. 317. II 168.<br />
u. Wildberg I 301. 366d., II 55.<br />
v. Willenson I 211. 263. II 189.<br />
v. Willifen I 161. 325. 426. II 114.<br />
243. 310.<br />
v. Wilmannsdorf f. o. Prcbentow.<br />
v. Wilmsdorf s. v. Prebentow.<br />
u. Wins I 302 a. 366 d. II 36. 208.<br />
269.<br />
u. Winterfeldt I 201. 426. II 11.<br />
68. 310.<br />
v. <strong>der</strong> Wisch I 426. II 248. 310.<br />
6e ^Vi8ob s. u. d. Öhe.<br />
u. Wißmann I 242. 321. 335 a. 335<br />
349 a. 365. II 2d. 152. 173. 269.<br />
274 d.<br />
v. Witstock I ld.<br />
v. Witten I 116. 328. II 274d.<br />
v. Wittenberg s. Tauentzien v. Wittenberg,<br />
Graf.<br />
v. Witting I 227. 298. II 126. 219.<br />
v. Witzon I 146. 340. 365. II 239.<br />
v. Wobbelkow I 2d. 199.<br />
v. Wobbermin I 426. II 310.<br />
u. Wobeser I 229. 342. II 159.<br />
u. Woedlke 1117.302a. 11240.265.<br />
u. Wojen s. u. Woyen.<br />
v. Wojete (u. Wogetc) I W.<br />
o. Wolde I 233. II 115. 126. 164.<br />
v. Woldeck I lo. 335a. II 274o.<br />
Woldeck u. Arneburg I ld. 249.<br />
II ld. 36.<br />
v. Wolff (u. Wulffen) I 24. 178. 236.<br />
426. II 15. 312.<br />
v. Wolsfradt I 306. 328. 426. II 110.<br />
300. 310. — Graf v. W. außerdem<br />
noch: II 68. 136. 274e.<br />
v. Wopersnow I 161. 328. II 132.<br />
274o.<br />
u. Wotenik I 2a. 322a.<br />
u. Woycn (u. Woicn) I 161. 328.<br />
II 102. 210.<br />
r,. Woyt I 161. II 274d.<br />
u. Wrangel I 302 a. II 2d. 222.<br />
v. Wreech (u. Wreich) I 306. II 2d.<br />
o. Wriechen I 236. 328. 366 d.<br />
II 274d.<br />
u. Wulffen f. v. Wolff.<br />
u. Wurmb I 231. II 162.<br />
u. Wusseke I 52. 117. 194.<br />
u. Wussow (Hintcrpommern) I 146.<br />
274. 366d. II 274d. - v. W.<br />
(Vorpommern) I 161. II 114.<br />
u. Wüstenhoff 180.331.371. II 55.<br />
v. Wnstenie (v. Wüsteney) I 78.<br />
v. Wycke (v. Wyceke) I 144. 298.<br />
v. Wyschetzki I 116. 340. 366 a.<br />
II 210.<br />
u. Norck s. v. Iarck.<br />
v. Zabezitz I 417.<br />
v. Zamory I 432. II 274d.<br />
u. ganck I 146. 291. 365. 366 a.<br />
II 104. 212. 270.<br />
v. Zan<strong>der</strong> I 205. 236. 383. II 82.<br />
154. 222.<br />
u. Jansen I299.339.365. II 55. 6^.<br />
u. ganthier I 103. 335 a. II 78.<br />
v. Zarnow I 290. 328. 437. II 213.<br />
317.<br />
u. Zarten I 2d. 105. 210. II 2d.<br />
274 d.<br />
v. Zastrow I 178. 358. II 36 126.<br />
135. 143. 266.
236 Namknsverzeichms.<br />
v. Zepelin I 89. II 61.<br />
v. geromski-Brockwicz I 140. 16l.<br />
366 d. II 274o.<br />
v. <strong>der</strong> ginne I 36. 321. II 25.<br />
v. Zitzebur I 419.<br />
v. Zihewitz I 60. II 274 o.<br />
v. Zmudde s. v. Schmude.<br />
o. gozenow I 263. 328. II 29. 274b.<br />
v. Zuhmen s. v. Zume.<br />
u. Zule (v. Sule) I 156.<br />
u. Zume (v. Iuhmen) I 28 l. 294.<br />
II 200. 214. — v. Z. (Dänemark)<br />
I 236. 277. 294. 366 d. II 214.<br />
u. gürson I 146. 366 b. II 280.<br />
,
Uibelfunö von Kreptow an <strong>der</strong><br />
Aega.<br />
Von<br />
Martin Schultze-Aahrenwalbe.
ADossinna hat einmal darauf aufmerksam gemacht, daß währeud<br />
<strong>der</strong> spätrömischcu Periode die archäologischen Verhältnisse Vorpommerns<br />
in auffallendem Gegensatz zu denen Hinterpommerns stehend) Während<br />
Vorpommern nebst Rügen fast gar leine Funde ans dieser Zeit zu verzeichnen<br />
habe, sei Hinterpommern reich an solchen. Eine nelle Bestätigung<br />
hierfür liefert <strong>der</strong> schöne Fnnd von Treptow, dem die folgenden<br />
Ausführungeu gewidmet sind.<br />
So wichtig gerade das letzte Schlußkapitel germauischcr Vorgeschichte<br />
in Nord-Deutschland ist, so bedanernswcrt bleibt es, daß die meisten und<br />
wichtigstell Fnnde hicralls nicht das Ergebnis sorgfältiger Bodenforschung<br />
bilden, son<strong>der</strong>n nnr dem Zufall zu verdanken sind, wobei es dann noch<br />
eill beson<strong>der</strong>er Glücksfall ist, wenn es gelingt, über die uäheren Fundllmstände<br />
etwas in Erfahrnng zn bringen. So ist denn auch <strong>der</strong> in<br />
Frage stehende Fund bereits vor etwa fünf Jahren auf dem Areal <strong>der</strong><br />
Treptower Zementsteinfabrit gemacht worden. Mit dem Sand in die<br />
Schüttelmaschinen gelangt, wurden die Fibeln, wenn auch teilweise arg<br />
verstümmelt, doch noch von einem Arbeiter vor dem sicheren Untergang<br />
gerettet. Mehrere Jahre haben sie dann im Kontor <strong>der</strong> Fabrik, unscheinbar<br />
durch Schmutz und anhaftenden Sand unbeachtet gelegen und wären<br />
wohl weiter in <strong>der</strong> Vergessenheit geblieben und verschwuuden, wenn nicht<br />
in Treptow inzwischen ein Heimatmuseum gegründet worden wäre.<br />
Allein dem durch diese Gründung auflebenden Interesse für die heimatliche<br />
Vergangenheit ist es zu verdanken, daß dieser schöne, so gewaltsam<br />
dem Noden entrissene Fund nicht vielleicht für immer wie<strong>der</strong> verloren<br />
ging. So gelangten denn die Fibelu durch den Zimmermeistcr Herrn<br />
Viereck, <strong>der</strong> sie in dem Kontor <strong>der</strong> Fabrik entdeckte, in das Treptower<br />
Museum. Hier erregten sie die Aufmerksamkeit des Provinzialkonservators<br />
Herrn Geheimen Negieruugsrats Professor Dr. Lemcke, <strong>der</strong> sie mir<br />
zur Veröffentlichung übergab. Da die Fundumstäude mir nicht ganz<br />
geklärt schienen, beschloß ich an Ort und Stelle Ermittelungen anzustellen.<br />
In <strong>der</strong> liebenswürdigsten und zuvorkommendsten Weise hat <strong>der</strong><br />
') Kossinna: Verzierte Eiselllanzenspitzen in Zlsch. f. Ethnol. 190b. S. 395.
240 Der Fibelfund von Treptow an <strong>der</strong> Nega.<br />
Leiter des Treptower Museums und Grün<strong>der</strong> desselbeu, Herr Obcrpoftsetretär<br />
von Malotki, sich bemüht, mir dabei behilflich zu sein, uud<br />
möchte ich ihm auch an dieser Stelle nochmals meinen herzlichsten<br />
Dank sagen.<br />
Die zur Zeit <strong>der</strong> Treptower Zementsteinfabrit gehörige Fundstelle<br />
liegt links <strong>der</strong> von Treptow über Gumminshof fortführenden Chaussee<br />
in einer Gegend, die auch sonst noch manche Spuren aus Treptows<br />
Vergangenheit aufweist., Gegenüber <strong>der</strong> Fabrik, rechts <strong>der</strong> Chaussee,<br />
stehen vier Nrbeiterhäuschen, <strong>der</strong>en Bezeichnung „Spinnlaten" auf eine<br />
unter Friedrich dem Großen hier gegründete Kolonie böhmischer Weber<br />
und Spinner zurückgeht.^) Nicht weit von dieser Stelle mag <strong>der</strong> alte<br />
Ort Wischow gelegen haben, <strong>der</strong> bereits in einer Urkunde von 1180<br />
ein wüster Ort genannt wird, von ihm ist nur die Kirche erhalten geblieben.*)<br />
Hier wurde dann 1224 unter <strong>der</strong> Oberhoheit des Klosters<br />
von Nelbuck das Nonnenllafter Treptow angelegt. Vielleicht weiter hinein<br />
in die Vergangenheit, vielleicht schon in die vorgeschichtliche Zeit<br />
führt uns <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Fundstelle und zwar <strong>der</strong> südlichen Grenze des<br />
Fabritareals ausgehende von zwei Gräben umsäumte Langwall, <strong>der</strong> die<br />
Benennung „Landwehrgraben" trägt. Der Wall ist etwa 3^/, km lang,<br />
beginnt, wie bereits gesagt, südlich <strong>der</strong> Fundstelle, die auf <strong>der</strong> älteren<br />
Ausgabe des Meßtischblattes mit Davidsberg bezeichnet wird und in<br />
<strong>der</strong>en sudwestlichem Teile sich eine gleichfalls daselbst vermerkte Kiesgrube<br />
befand. Er verläuft zunächst in südöstlicher Richtung parallel und hart<br />
neben <strong>der</strong> Eisenbahnftrecke Treptow-Dargislaw, um dann nach Osten<br />
umzubiegen, welchen Verlauf er dann bis zu seinem Ende am Rehbach<br />
innehält. Ich konnte <strong>der</strong> Ungunst des Wetters halber nur die erste<br />
Hälfte <strong>der</strong> Anlage besichtigen. Danach besteht dieselbe aus einem von<br />
zwei Grüben umsäumten Wall, wobei <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Südseite verlaufende<br />
Graben stärker vertieft ist als <strong>der</strong> auf <strong>der</strong>. Nordseite verlaufende. Folgende<br />
Maße dürften etwa den wirtlichen Verhältnissen im Durchschnitt nahe<br />
kommen. Von dem in das angrenzende Ackerland übergehenden Nordrand<br />
bis zur Grabensohle ist die Länge <strong>der</strong> Böschung etwa 1,30 m,<br />
'5 Nach Mitteilung des Herrn Geh. Regierungsrats Professor Dr. Lemcke<br />
wurden die Häuschen unter Friedrich dem Grohen zur För<strong>der</strong>ung deS Wollweber«<br />
gewerbes errichtet. Der Name Spinnkaten blieb, wenn auch die in ihnen betriebenen<br />
Spinnereien längst eingingen. In dem Garten eines dieser Katen steht eine<br />
Mordwange, wie sie ° im Mittelalter bei Mordsühnen an <strong>der</strong> Stelle errichtet zu<br />
werden pflegten, wo <strong>der</strong> Erschlagene ohne vorherige Absolution sein Leben geendet<br />
hatte. Nach <strong>der</strong> Inschrift ist sie iür das Seelenheil eines an dieser Stelle erschlagenen<br />
Jakob von Wachholtz errichtet. Die Schriflzüge weisen sie dem 16. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
zu (Auch diese Auskunft verdanke ich Herrn Geh Regierungsrat Lenuke.)<br />
') Baltische Studien N. F. 16, S. 12. -
Der Fibelfllnd von Treptow an <strong>der</strong> Nega. 241<br />
von hicr dis zur Wallhöhe etwa 4 in, die Breite des Walles wird 7 in<br />
betragen nnd die Länge <strong>der</strong> Böschnng bis znr südlichen Grabensohle<br />
5^2 m. Die Gräben sind j^etzt mit verschiedenem Gesträuch wie Hasel-<br />
Nllß, Dorn, Eiche bewachsen. sangwälle sind nun in Dentschland östlich<br />
wie westlich <strong>der</strong> Elbe nicht selten und trageu oft die gleiche Vezeichnnng<br />
Landwchrgraben o<strong>der</strong> Landwehrwall. Statt eines Walles<br />
treten anch zwei bis drei einan<strong>der</strong> parallel laufende Wälle auf.^) Ihre<br />
zeitliche Stellung sowie Deutung ihrer Bestimmnng sind noch nicht ganz<br />
gesichert. Die Landwehren Ostftrenßeus hat Virchow teilweise <strong>der</strong> Ordenszeit<br />
zugeschrieben. 2) Aehuliche Anlagen wie das Dancvirke in Jutland<br />
scheinen dem 8. bis 10. Jahrhun<strong>der</strong>t anzugehören.^ Vielleicht haben<br />
sie Verteidigungszwecken gedient, nicht ausgeschlossen ist auch ihre Bestimmung<br />
als Grenzmarken, wofür ihre oft außerordentliche Länge spricht.<br />
Hierfür läßt fich auch ciue Stelle des Tacitns als Beleg beibringen, in<br />
<strong>der</strong> er einen Damm als Grenze zwischen Augrivaricru und Cheruskern<br />
erwähnt. ^) Jedenfalls wird ihre zeitliche Entstchnng teine einheitliche<br />
sein. Ob <strong>der</strong> Treptower Wall aber zu <strong>der</strong> Fundstelle in irgend einer<br />
Beziehung gestanden hat, ist mehr wie fraglich. ^)<br />
Bei den Nachforschungen anf <strong>der</strong> Fnndstelle handelte es fich zuuächst<br />
darum festzustellen, ob hier im Laufe <strong>der</strong> Jahre uoch an<strong>der</strong>e<br />
Fuude gemacht seien, und, falls dies bejahend ansfiel, welcher Art diese<br />
Funde waren, nnd ob sie etwa gleichzeitig mit dem Fibelfnnde anzusetzen<br />
seien. Es gelang mir nnn folgendes festzustellen: Von <strong>der</strong> ursprünglichen<br />
Sandanhöhe sind im Laufe des etwa achtjährigen Bestehens<br />
<strong>der</strong> Fabrik gegen fünf Morgen abgeschachtet worden. Vorher gehörte<br />
das Land dem jetzt noch in Treptow wohnhaften Bauunternehmer Pfundteller.<br />
Es ist aber vor dem Beginn <strong>der</strong> Abschachtung von dort gemachten<br />
Fnnden nie etwas bekannt geworden. Dagegen kamen vorgeschichtliche<br />
Anlagen in großer Zahl während <strong>der</strong> Abschachtnng zu Tage. Die Abschachtuug<br />
erfolgt mm in <strong>der</strong> Weise, daß zuerst sorgsam <strong>der</strong> Mutterbodeu<br />
eutfcrut wird, wobei man beson<strong>der</strong>en Wert darauf legt, daß keine<br />
') Solche Langwälle hat Stock-Nothenburg aus <strong>der</strong> preußischen Oberlausitz<br />
beschrieben im Korrespondenz, <strong>der</strong> Deutschen Ges. für Anthrop. u. s. w. 1906,<br />
S. 99 ff.<br />
') Virchow in Ethnol. Bd. 18, Verhandl. S. 332,<br />
3) Sophus Müller: Nordische Altertumskunde Straßburg 1898. 2. Band<br />
S. 224 ff., daselbst auch über Langwälle im Ausland.<br />
*) Tacitus Annal. II. 19.<br />
5) Nach Meinung des Herrn Geh. .Negierungsrcües Lemcke sind die in<br />
Pommern befindlichen Langwälle alle in die Zeit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> deutschen<br />
Städte, also in das 13. Jahrhun<strong>der</strong>t zu setzen und dienten dann wohl jur Verteidigung<br />
des Stadtbezirkes.<br />
Baltische Studien N. F. XIX. 16
242 Der Fibelfund von Treptow an <strong>der</strong> Rega. ^.<br />
Humuserde in den Sand gelangt, durch <strong>der</strong>en Beimengung Gitte wie<br />
Farbe <strong>der</strong> Ziegel leidet. Nun zeigten sich nach Abhebung des Mutterbodens<br />
im Sande dunkle, meist runde Stellen, die mit Humus, Erde,<br />
Scherben, Steinen und Knochen gefüllt waren. Ihr Durchmesser soll<br />
durchschnittlich ein Meter, auch weniger betragen haben. Diese dnntlen<br />
Stellen, von den Arbeitern bezeichnen<strong>der</strong> Weise „Löcher" genannt, wurden<br />
aus oben angeführtem Grunde stets aus dem Sande entfernt, ehe er in<br />
die Fabrik gefahren wurde, um hier in den Schütte!- o<strong>der</strong> Siebmaschinen<br />
von Steinen und grobem Geröll gereinigt zu werden. Ich tonnte nun<br />
noch einige Stellen sehen, in oenen sich solche „Löcher" im Sande befunden<br />
hatten. Derartige Stellen sind zahlreich, oft dicht bei einan<strong>der</strong>,<br />
auf dem gesamten abgepachteten Areal gefunden worden. All dem senkrechten<br />
Abstich <strong>der</strong> Allhöhe hat Herr von Malotli die in den Sand hineinreichenden<br />
dunklen Vertiefungen des öfteren beobachten können. Aus<br />
einer solchen Vertiefung hat er denn auch mehrere Bruchstücke von einem<br />
rohgearbeiteten dickwandigen Gefäß für das Treptower Museum geborgen.<br />
Dieser Befund machte es wahrscheinlich, wenn nicht gewiß, daß<br />
hier lein Gräberfeld vorliegt, son<strong>der</strong>n eine Siedelung. Die Löcher <strong>der</strong><br />
Arbeiter finden eine hinreichende und begründetere Deutung als Pfostenlöcher<br />
<strong>der</strong> Häuser, als Herdstellen und ähnliches, wobei auch ihr zahlreiches<br />
Vorkommen verständlich wird, ebenso wie <strong>der</strong> Mangel an ganzen<br />
Gefäßen und sonstigen Funden, wenn auch manches infolge <strong>der</strong> Achtlosigkeit<br />
<strong>der</strong> Arbeiter verloren gegangen sein wird. Eine weitere Bestätigung<br />
erhielt diese Annahme durch Lehmbewurfftücke, die Herr von<br />
Malotki aus dem Schutt solcher Vertiefungen gerettet hatte. Eines<br />
<strong>der</strong>selben zeigt Abbildung 3, Tafel I. Dieses auf <strong>der</strong> Gegenseite glatte<br />
Lehmstück hat deutlich zum Bewurf einer aus Flechtwerl gebildeten<br />
Wand gedient, da die schrägen Eindrücke entgegengesetzt verlaufen. Es<br />
blieb nun nur noch zu entfcheiden, ob die Fibeln einem solchen Siedelungsfunde<br />
entstammen könnten. Das war von vornherein allerdings,<br />
höchst unwahrscheinlich. Dagegen sprach ferner <strong>der</strong> Umstand, daß<br />
die Fibeln bis in die Schüttelmaschinen gelangten. Sie mußten deshalb<br />
im reinen Sande gelegen haben, konnten also nicht in einer <strong>der</strong><br />
mit dunkler Erde gefüllten Vertiefungen gefunden sein. Lei<strong>der</strong> hatte sie<br />
Herr von Malotti gleich einer sorgfältigen Säuberung mit verdünnter<br />
Salzsäure unterzogen, sodaß ihr jetziger Instand wenig Schlüsse mehr<br />
auf die Art ihrer Lagerung im Erdboden zuließ. Waren sie aber als<br />
Grabfund zu deuten, so sprach nichts dagegen, daß das spurlos im Sande<br />
vergangene Skelett nicht hatte beobachtet werden können. Dann war<br />
aber kaym anzunehmen, daß Siedelung und Begräbnis einer Zeit angehörten.<br />
Es handelte sich nun Aufschluß über die etwaige Zeit <strong>der</strong>
Der Fibelfund von Treptow an <strong>der</strong> Nega. 243<br />
Sicdclmlg zu gewinnen. Glücklicher Weise hatte Herr voll Malotki<br />
mehrere Gefäßscherben gesammelt. Dieselben waren aber meist für eine<br />
sichere Datierung wenig brauchbar. Nur ein Scherben, Abbildung 2,<br />
Tafel I, war geeignet einen Anhalt zu geben. Ein weiteres Bruchstück<br />
machte mir Herr von Malotki aus Privatbesitz zugänglich (Abbildung 1,<br />
Tafel I). Auf Grund dieser Scherben darf man das Alter <strong>der</strong> Siedelnng<br />
wohl bis an den Schluß <strong>der</strong> Bronzezeit legend) Dabei ist aber<br />
über Aufaug uud Dauer uichts gesagt. Dieselbe würde uur eiue sorgfältige<br />
Grabuug ergeben habeu, die gerade hier mit geringem Kostenaufwand<br />
schöuc Ergebnisse hätte zeitigen können. Lei<strong>der</strong> liegen solche Siedelungsnntersuchungen,<br />
wie sie an<strong>der</strong>wärts so erfolgreich stattgefunden haben, aus<br />
Pommern überhaupt uicht vor. Erwähnt sei uoch, daß <strong>der</strong> südliche Teil<br />
<strong>der</strong> Fundstelle, <strong>der</strong> an den Landwehrgraben stößt, bei den Leuten die<br />
Schin<strong>der</strong>kuhle heißt, welche Bezeichnuug sie damit erklären, daß hier im<br />
Mittelalter das verendete Vieh verscharrt sei. Wie zum Beweise dieser<br />
Angabe zeigte hier <strong>der</strong> senkrechte Abschnitt das freigelegte Skelett eines<br />
anscheinend in einem Sack vergrabenen Tieres. Doch lag dasselbe noch<br />
in <strong>der</strong> hier ziemlich starken Humusschicht, <strong>der</strong>en Aufschüttung erst in<br />
jüngerer Zeit erfolgt zu seiu scheint. Unterhalb <strong>der</strong>selben sind auch hier<br />
Siedelungsstellen im Sande gefuudeu worden. Ob Urnenfunde, die auf<br />
den südlich an das Fabritareal jenseits des Bahngeleises angrenzenden<br />
Fel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> königlichen Domäne Gumminshof nach mir gewordener<br />
mündlicher Mitteilung vor Jahren gemacht sein sollen, mit <strong>der</strong> Siedelung<br />
in Verbindung stehen dürften, ist nicht ausgeschlossen, aber auch<br />
nicht zu erweisen.<br />
Das Grab hat nun nach den eingeholten Erkundigungen etwa in<br />
<strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> jetzt abgegrabenen Fläche gelegen. Wahrscheinlich ist es<br />
l) Bruchstück 1 stammt von einem großen anscheinend terrinenförmigen<br />
Gefäß. Der profilierte Henkel ist in das Gefäß eingezapft. Vom unteren Ende<br />
des Henkels verlaufen abwärts zwei vertiefte Furchen, <strong>der</strong>en obere Glättefchicht<br />
abgeblättert ist. Dieselben verliefen anscheinend in gleicher Weise bogenförmig auf<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en nicht erhaltenen Seite und dienten zur Umrahmung einer Buckelverzierung.<br />
Die Gefähschulter umläuft eine dreizeilige Verzierung von sogenanntem<br />
imitiertem Schnurornament, von <strong>der</strong> nach unten dreizeilige, schräg in spitzem<br />
Winkel gegen einan<strong>der</strong> gerichtete, gleichartige Verzierungen laufen. Technisch ist<br />
das Bruchstück insofern von Interesse, als die eine schräg nach unten gerichtete<br />
Verzierung von dem Töpfer zu hoch angefetzt wurde, fodaß sie von <strong>der</strong> oberen das<br />
Gefäß umlaufenden Verzierung überschnitten wird. Dieser Fall konnte um so<br />
eher eintreten, wenn die Verzierungen nicht einzeln eingedrückt wurden. Bruchstück<br />
2 stammt von einem großen doppelkonischen Gefäß, das an <strong>der</strong> Umbruchstelle<br />
mit einem umlaufenden Band von durch Fingereindruck hervorgerufenen Vertiefungen<br />
und Erhöhungen verziert ist. Die Scherben scheinen Gefäßen des<br />
Göriher Typus anzugehören.<br />
16*
244 Der Fibelfund von Treptow an <strong>der</strong> Rega.<br />
reich mit Beigaben ausgestattet gewesen, doch sind die Fibcln das einzige,<br />
was bemerkt und erhalten wnrde. Das; cs höchst wahrscheinlich sich uur<br />
um eineu Fuud haudelt, wird das Folgeude ergcbeu. Das Material,<br />
aus dem die Fibeln gefertigt sind, ist Silber. Bei Fibel 2—4 ist<br />
außerdem <strong>der</strong> Fuß sowie Teile <strong>der</strong> Bügel mit Gold belegt. Fibel 2<br />
und 3 stimmen in Form, Größe uud auch Verzieruug fast völlig übereiu.<br />
Der Bügel ist bei alleu vier Fibclu hohl. Die Länge des Bügels<br />
beträgt bei 2 und 3, gemessen als Entfernung des Kopfendes vom Fußallsatz,<br />
4,2 om. Auch bei Fibel 4 ist, wie wir später seheu werdeu, <strong>der</strong><br />
Bügel genau ebenso groß gewesen wie bei 2 und 3. Dagegen beträgt die<br />
Bügellänge o<strong>der</strong> richtiger die Weite <strong>der</strong> Nügelöffnung bei Fibcl 1 nnr<br />
3,8 om. Die Länge des Fußes beträgt bei Fibel 3 : 5,8 cm, die größte<br />
Breite 2,2 cm, bei Fibel 3 ist die Spitze des Fußes abgebrochen; bei<br />
Fibel 4 ist <strong>der</strong> Fnß dicht vor dem Übergang zum Bügel abgebrochen,<br />
aber trotzdem erhalten geblieben. Dieser Fibelfuß hat mm uoch weitere<br />
Schicksale dnrchmachen müssen, indem Herr Zimmermeister Viereck durch<br />
Auflöte» eiuer Nadel auf <strong>der</strong> Rückseite eiue Brosche für seme Frau daraus<br />
verfertigeu ließ. Die Spitze <strong>der</strong> Nadel sieht bei <strong>der</strong> Abbilduug unter dem<br />
Fibelsuß hervor, Tafel III, 4c. Der jetzige Durchmesser des abgebrochenen<br />
Fußes ist 5,6 cm lang, hat aber anscheinend ursprünglich gleichfalls<br />
5,8 cm betragen. Die größte Breite beträgt hier aber 2,7 cm. Die Länge<br />
des Fußes beträgt bei Fibel 1 nur 4,8 cm, die ganze Länge somit 8,6 cm,<br />
während bei Fibel 2 die ganze Länge 10 cm beträgt. Die größte Breite<br />
des Fibelfußes liegt bei den Fibeln 2—4 etwas oberhalb <strong>der</strong> Mitte. Ob<br />
Guß vorliegt, ist schwer zu eutscheiden. Gußspnren haben sich nicht entdecken<br />
lassen. i) Die völlige Übereinstimmnng <strong>der</strong> Bügel bei 2—4 macht es<br />
jedoch höchst wahrscheinlich, daß zum mindesten <strong>der</strong> Hauptkörper gegosseu<br />
wurde, währeud die weitere Bearbeitung dann wohl durch Hämmern erfolgte.<br />
Es wird nun zunächst festzustellen sein, ob aus dem gegenwärtigen<br />
Znstand <strong>der</strong> Fibeln sich auf ihre ursprüugliche Gestaltuug mit einiger<br />
Sicherheit schließen läßt. Betrachtet man Fibel 4 (Tafel III, 4b), so<br />
bemerkt man, daß am Kopfende <strong>der</strong> Nand <strong>der</strong> Fibel umgebogeu ist. Die<br />
Umbieguug beträgt ungefähr 2—3 mm. Unterhalb <strong>der</strong> Umbiegung befindet<br />
sich in <strong>der</strong> Mitte des Kopfendes wie bei Fibel 1—3 (s. Tafel II, 2l>)<br />
eine durchlochte runde Scheibe, durch die eine Achse geführt zu deuten ist,<br />
') Auch Herr Professor Götze, dein ich die Originale vorlegen konnte, hat<br />
Gußspuren nicht entdecken können, pflichtet jedoch meiner Ansicht bei, dah <strong>der</strong><br />
Hauptlörper gcgossen sein muß. Dagegen mackt Fibel 1 ganz den Eindruck <strong>der</strong><br />
gewöhnlichen Silberblechfibeln. Ferner «lachte mich Herr Professor Götze auf die<br />
Gleichheit <strong>der</strong> Vügel bei 2—4 aufmerksam, die bei 4 dann eintritt, wenn man<br />
oben das umgebogene Kopfende sich zmückgebogen denkt.
Der Fibellund in Treptow all <strong>der</strong> Rcga. 245<br />
um die die Spirale gewickelt war. Bei dieser Konstruktion rollt sich die<br />
Spirale vom Bügel aus um die Achse, wird, sobald sie das eine Achseuende<br />
erreicht hat, in einem Drahtbogen, <strong>der</strong> Sehne, bis zum an<strong>der</strong>en Ende<br />
<strong>der</strong> Achse geführt nnd rollt sich, dann wie<strong>der</strong> um dieselbe bis znm Bügel,<br />
wo sie dann in die Nadel übergeht. Die Sehne kann nnn unterhalb o<strong>der</strong><br />
oberhalb des Bügels verlanfen. Bei Fibel 4 kann ihr Verlauf, wie sich<br />
aus folgeudem ergibt, nur unterhalb des Bügels erfolgt sein. Zweifelhaft<br />
könnte es bei Fibel 1—3 sein, wie <strong>der</strong> Verlauf <strong>der</strong> Sehne zu deukeu ist.<br />
Nuu sieht man aber bei Fibel 1 am Kopfende im Silber des innen<br />
hohlen Bügels sich einen halbkreisförmigen Bogen abheben. Dieser Abdruck<br />
dürfte wahrscheiulich auf die Sehue zurückzuführeu sein, die dann<br />
aber mir einen sehr geringen Durchmesser ausweist. Ist diese Veobachtuug<br />
richtig, so ist auch bei Fibel 1 und dann wohl auch 2 uud 3 eiue uutcre<br />
Sehne anzunehmen. Achse und Spirale waren anscheinend von Eisen,<br />
woraufhin Eiscnrost deutet, <strong>der</strong> sich an den für die Durchführung <strong>der</strong><br />
Achse bestimmten Ösen bei Fibel 2—4 findet. Die Nadelrast, in <strong>der</strong> die<br />
Nadel beim Gebranch <strong>der</strong> Fibel ruhte, ist bei allen vier Fibeln abgebrochen.<br />
Bei Fibel 4 läßt sich wegen <strong>der</strong> Umarbeituug des Fußstückes zu eiuer<br />
mo<strong>der</strong>ucn Brosche nichts mehr über dieselbe sagen. Dagegen hebt sich<br />
die Stelle, wo die Nadelrast angebracht war, bei Fibel 1—3 noch deutlich<br />
auf <strong>der</strong> Rückseite des Fibelfußcs durch die stärkere Patina <strong>der</strong> Oberfläche<br />
ab, Tafel II, 2 a. Die Nadelrast begann danach gleich beim Übergang<br />
des Bügels in den Fuß uud war bei Fibel 1 etwa 1,7 om, bei<br />
Fibel 2 nnd 3 etwa 2,3 cm lang. Die stärker grün gefärbte Patina<br />
<strong>der</strong> Alibrnchstelle ist wohl daranf zurückzuführen, daß man znm Alllöten<br />
<strong>der</strong> Nadelrast stark mit Kupfer vermischtes Silber verwandte. .<br />
Ist demnach bei Fibel 1—4 die Konstruktion <strong>der</strong> Spirale und<br />
Anbringung <strong>der</strong> Nadelrast allem Anschein nach eine übereinstimmende<br />
gewesen, so weicht Fibel 4 von l —3 in einer Beziehung jedoch wesentlich<br />
ab. Die zur Anfnahme <strong>der</strong> Spiralachse dienende, unter dem Kopfende<br />
des Bügels befindliche Öse findet hier eine Fortsetzuug in eiuem<br />
kantigen Stab, den oben ein Knopf abschließt. Dieser Stab hat als<br />
Träger einer wohl gleichfalls silbernen nnd mit Gold belegten Platte<br />
gedient, wie diese Kopfplatten für die Gruppe von Fibeln, zu denen die<br />
besprochenen gehören, charakteristischsind. Die Kopfplatte wurde daun<br />
durch deu Kuopf fester an den Bügel gedrückt. Hierbei leuchtet auch<br />
ein, weshalb man das Kopfende des Bügels nmbog. Dies geschah zu<br />
dem Zwecke, <strong>der</strong> darauf ruhenden Kopfplatte einen festeren Halt zu<br />
geben, als sic dnrch den Stab allein gehabt hätte. In <strong>der</strong> Tat kann<br />
man anch dicht über <strong>der</strong> Nmbiegnng in den hier von <strong>der</strong> Reinigung<br />
weniger betroffenen Teilen <strong>der</strong> Fibel einen Abdruck erkennen, <strong>der</strong> von
246 Der Fibelfund von Treptow an <strong>der</strong> Nega.<br />
<strong>der</strong> Kopfplatte herrühren dürfte. Der dem Kopfstab aufsitzende Knopf<br />
ist innen hohl, aus Silberblech gearbeitet uud besteht aus zwei Teilen.<br />
In den oberen konischen Teil, <strong>der</strong> etwa 1,3 cm lang ist, ist ein auf<br />
<strong>der</strong> Kopfstauge bis zu <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Abbiltmug durch deu kleiueu Silberdraht<br />
bezeichneten Stelle hin und her schiebbarer halbkugelig geformter<br />
Teil hineingeschoben, Taf. III, 4 a. d. Daß dieser Teil unvollständig erhalten<br />
sein muß, leuchtet ein. Denn nach <strong>der</strong> Kopfplatte zu muß ein Abschluß<br />
vorhanden gewesen sein. In welcher Art <strong>der</strong>selbe zu denken ist, gibt <strong>der</strong><br />
kleine Silberdrahtring an. Derselbe läßt sich gleichfalls auf <strong>der</strong> Kopfstange<br />
von oben her, jedoch auch nur bis zu <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Abbildung gekennzeichneten<br />
Stelle, verschieben. Der Grund dafür ist, daß hier <strong>der</strong> Kopsstab,<br />
wie auch die Abbildung zeigt, nach dem Bügel zu plötzlich etwas<br />
stärker wird. Der kleine Drahtring findet nnn eine hinreichende Erklärung<br />
seines Vorhandenseins, wenn man annimmt, daß <strong>der</strong> Knopf<br />
ursprünglich bis zu dieser Stelle gereicht hat und daß er hier den Zweck<br />
hatte, Knopf und Kopfplatte enger an einan<strong>der</strong> zu drücken. Dann kann<br />
aber <strong>der</strong> untere Teil des Knopfes nur eine Vollkugel gewesen sein. So<br />
weit ließe sich nach dem Befund die ursprüngliche Konstruktion voll<br />
Fibel 4 mit einiger Sicherheit angeben. Mutmaßen läßt sich nur, was<br />
aber, wie das Folgende ergeben wird, höchst wahrscheinlich ist, daß die<br />
Kopfplatte halbrund war, und daß die Achfenendeu, um die die Spirale<br />
gewickelt war, gleiche Knöpfe abschlössen.<br />
Nun liegt es von vornherein nahe anzunehmen, daß auch Fibel<br />
1—3 je eine Kopfplatte besaßen. Dies scheint auch in dem Nefuud<br />
zunächst Bestätigung zu finden. Es befindet sich nämlich über <strong>der</strong> Achsenöse<br />
bei Fibel 2 und 3 unterhalb des letzten Silberdrahtes eine Stelle,<br />
die mit Rost bedeckt doch deutlich erkennen läßt, daß hier ein durch die<br />
Fibel hindurchgeführter Stab o<strong>der</strong> Stift abgebrochen sein muß. Bei<br />
Fibel 1 sieht man die Durchbohrung frei und läßt dies auch die Abbildung<br />
erkennen, Taf. II, 1. Da liegt im Anschluß au Fibel 4 die Annahme<br />
nahe, daß durch diese Stellen ein Kopfstab hindurchgeführt war, <strong>der</strong><br />
bei Fibel 2 uud 3 abbrach, bei Fibel 1 ganz herausfiel. Dafür scheint<br />
auch bei Fibel 2 und 3 <strong>der</strong> Umstand zu sprechen, daß das Bttgelende<br />
hier nicht mit Gold belegt ist und dies deshalb geschah, weil dieser Teil<br />
von <strong>der</strong> Kopfplatte verdeckt wurde. So naheliegend mm auch diese Anuahme<br />
ist, spricht doch an<strong>der</strong>erseits dagegen, daß bei Fibel 1 die runde<br />
Öffnung von zwei horizontalen Furcheu eingerahmt ist, von denen die<br />
untere dann von <strong>der</strong> Kopfplatte verdeckt worden wäre. Ferner hat sich<br />
bei allen drei Fibeln auch nicht die geringste Spur eines auf eiue Kopfplatte<br />
hiuweisenden Abdruckes am Nügelende erkennen lassen. Sodann<br />
würde die Anbringung einer Kopfplatte auch eine höchst ungeschickte gc-
Der Fibelfund von Treptow an <strong>der</strong> Nega. 247<br />
wejen sein. Dieselbe hätte sich etwa 1 om über <strong>der</strong> Spirale befunden,<br />
letztere gewissermaßen in <strong>der</strong> Luft geschwebt, was auch bei eiucr etwaigeu<br />
Anbringung von Achsenlnöpfen zu Unzuträglichkeiteu geführt hätte. Zu<br />
dieseu Grüudeu kommt nuu uoch eiu an<strong>der</strong>er Umstand, <strong>der</strong> auch sonst<br />
von einigem Interesse ist.<br />
Die Fibeln 2 und 3 stimmen in Größe völlig nbcrein, wie sie<br />
anch sonst die weitgehendste Ubereinstimmnng aufweisen. Hier soll jedoch<br />
znnächst nnr auf die Übereinstimmung in <strong>der</strong> Größe des Bügels Wert<br />
gelegt werden. Hält man nun Fibel 4 dagegen, so zeigt sich, daß <strong>der</strong><br />
Bügel <strong>der</strong>selben ein wenig kürzer ist als bei 2 nnd 3. Die Größe des<br />
Unterschiedes ist aber genau das Maß <strong>der</strong> Umbieguug des Kopfendes.<br />
Würde man alfo dieses Stück des Bügelendes znrückbiegen, so würden<br />
alle drei Fibeln in bezug auf die Größe des Bügels völlig übereinstimmen.<br />
Diese Feststellung ist anch deshalb von Interesse, weil sie<br />
darlegt, daß alle drei Fibeln 2—4 ans einer Werkstatt, wahrscheinlich<br />
aus <strong>der</strong> Haud eiu uud desselbeu Meisters stammen. Weshalb bog <strong>der</strong>selbe<br />
dann aber Fibel 4 am Kopfende nm, Fibel 2 und 3 aber nicht?<br />
Da kann die Antwort uur lauten: Weil bei Fibel 4 eine Kopfplatte<br />
aufgelegt werden sollte, bei 2 uud 3 aber uicht. Habeu aber Fibel 2<br />
uud 3 keiue Kopfplatte gehabt, dann auch sicher Fibel 1 nicht. Die<br />
Abbruchstellen finden genügende nnd vielleicht anch bessere Grtlärnng in<br />
<strong>der</strong> Annahme, daß hier ein einfacher, nun abgebrochener o<strong>der</strong> bei Fibel 1<br />
ganz herausgegangener Knopf aufgesessen hat.<br />
Nachdem wir so versucht haben, uns über die ursprüugliche Gestaltuug<br />
<strong>der</strong> Fibeln klar zu werden, wird es sich darnm handeln zuzusehen,<br />
ob uicht an<strong>der</strong>weitige Fnnde vorliegen, die mit jenen Fibeln in<br />
Parallele zu stelleu sind. Da zeigt es sich uuu, daß wir bislang im<br />
Norden bisher bekannt gewordene Fuude ähnlicher Art nicht zu verzeichnen<br />
haben. Dagegen bildet Satin uuter Figur 42 eine Fibel aus<br />
Uherec iu Böhmen ab, die mit <strong>der</strong> Fibel 4 von Treptow auf den ersten<br />
Blick große Übereinstimmung aufzuweisen scheint. Jedoch bleibt bei dieser<br />
Abbildung manche wichtige Einzelheit unklar.^) Besseren Aufschluß über<br />
die Konstruktion <strong>der</strong> Fibel geben die Abbildungen bei Pic in Starositnosti<br />
Teil III, Tafel III, 17 und Textabbildung 21 auf Seite 42.') Auf<br />
') Salm: Die altgermanische Ticrornamentik. Aus dem Schwedischen übersetzt<br />
von I Mestorf. Stockholm 1904. Die Abbildung <strong>der</strong> Fibel ist entnommen<br />
?g.M9.tk.v ln-ollkßoi. XIII Taf l 13, Fig. 6. Das Original befindet sich im<br />
Museum in Prag<br />
') ?io: 8llu o2iwO8ti 2smü Oeskö vil III. I>l-a3 1209. Herr Professor<br />
Kossinna wies mich sofort auf Grund <strong>der</strong> Abbildung <strong>der</strong> Treptower Fibel 4 auf<br />
die Fibel von Uherce hin und sage ich ihm für seinen frenndlichcn Hinweis auch<br />
an dieser Stelle meinen besten Dank.
248 Der Fibelfund in Treptow an <strong>der</strong> Nega.<br />
Grund letzterer Abbildungen scheint die Übereinstimmung zwischen beiden<br />
Fibeln allerdings eine überraschende zu sein. Dazu kommt, daß diese Fibel<br />
weitaus besser erhalten ist als die Treptower und daher imstande ist,<br />
unsere vorher gewonnenen Feststellungen über das ursprüngliche Aussehen<br />
<strong>der</strong> letzteren zu bestätigen — Feststellungen, die vor dem Bekanntwerden<br />
mit den Abbildungen bei Pic gewonnen wurden. Die Fibel<br />
besitzt eine halbrnnde Kopfplatte, die auf einem Kopfstab rnht, <strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Treptower ' Fibel völlig zu entsprechen scheint. Ja auch hier scheint,<br />
soweit sich nach <strong>der</strong> Abbildung urteilen läßt, das Kopfende des Bügels<br />
in gleicher Weise umgebogen, um <strong>der</strong> Kopfplatte einen festeren Halt zu<br />
geben. Ebenso überraschend ist die Übereinstimmung <strong>der</strong> Knöpfe. ^) Wie<br />
Tafel III, Figur 17 erkennen läßt, bestehen auch hier die Knöpfe aus<br />
zwei Teilen, von denen <strong>der</strong> untere kuglig gebildete in den oberen konischen<br />
eingeschoben ist. Auch fehlt nicht <strong>der</strong> kleine Silberdrahtring, um Knopf<br />
und Kopfplatte enger an einan<strong>der</strong> zu drücken. Die Spirale und Achse<br />
fehlen zwar wie bei <strong>der</strong> Treptower. Dafür aber sind die zwei Knöpfe<br />
erhalten, die die Enden <strong>der</strong> Spiralachse abschlössen. Der hohle mit<br />
Silberdraht nmlcgte Bügel, <strong>der</strong> gleichgestaltetc Fuß machen die Übereinstimmung<br />
vollkommen. Auch bei <strong>der</strong> Fibcl von Uhcrce ist das<br />
Material, aus dem sie gebildet ist, Silber. Nur in einem Punkte<br />
weichen beide Fibeln von einan<strong>der</strong> ab — nnd diese Abweichung besteht<br />
in <strong>der</strong> Verzierung.<br />
Nachdem wir so eine überraschende Parallele zu <strong>der</strong> Treptower<br />
Fibcl 4 in einem Fnnde Böhmens erhalten haben, werden wir hoffen<br />
dürfen in gleicher Richtung vielleicht anch Fibeln ohne Kopfplattc ähnlich<br />
denen von Treptow 2 und 3 zu treffen. In <strong>der</strong> Tat findet sich denn<br />
auch in dem angeführten Werke von Pic auf Tafel I unter Figur 2<br />
eine Fibcl von Vinarie abgebildet, die gleichfalls ohne Kopfplatte ist.<br />
Von den Treptower Fibeln scheidet sie sich allerdings dnrch den sich<br />
nach dem Fnßcinsatz zu verjüngenden Bügel und die ans <strong>der</strong> Mitte<br />
weiter nach dem Fußende zu verlegten Seitcnccken des Fußes. Anßer<br />
dieser Fibel von Vinarie sind nur noch wenige Fibeln gleicher Art bekannt<br />
geworden, die von Brenner zusammengestellt<br />
') Über die Form <strong>der</strong> Knöpfe äußert sich Salin A. a. O. S. 24<br />
') E. Brenner, Vorfränkische Funde aus Wiesbaden in: Die Altertümer<br />
unserer Heidnischen Vorzeit. Herausgegeben von <strong>der</strong> Direktion des Römisch'<br />
Germanischen Centralmuseums in Mainz. V. Band XII. Heft, S. 422 ff<br />
Ferner: E. Brenner, Der Stand <strong>der</strong> Forschung über die Kultur <strong>der</strong> Merowmgcrzeit<br />
in VII. Bericht <strong>der</strong> Römisch «Germanischen Kommission 1912 Fnmlfurt<br />
am Main 191b. S. 260.
Ter Fibelfund von Treptow un <strong>der</strong> Nega. 249<br />
Es siud dies: !<br />
1. Ein Paar vergoldete Silberblechfibcln ans einem Skclcttdoppclgrab<br />
ans dem Heidenberg in Wiesbadens)<br />
?. Gleichfalls alls Wiesbaden stanllncnd eine Silbcrblechfibel von<br />
gleichem Typns.^)<br />
3. Desgleichen ans Gräbern unmittelbar an <strong>der</strong> Anßcnscitc <strong>der</strong> Hcidcnlnancr<br />
in Wiesbaden ein Paar Vronzcblechfibeln.^)<br />
4. Wahrscheinlich vom Heideubcrg in Wiesbaden ein Paar Silberblcchfibeln/)<br />
5). Der Fuß einer wohl zn gleichen: Tyftns gehörigen Fibel ans<br />
Grab 30 des Gräberfeldes von Wicsloch bei Heidelberg — Muscnm<br />
Heidelberg.b)<br />
6. Eine Fibel 880l. <strong>der</strong> prähistorischen Samlnlung zn Jena ans<br />
Goethes Vesitz, die möglicherweise anch ans Wiesbaden stammt.s)<br />
7. Ein Exemplar wahrscheinlich mainländischcr Herkunft im Äluscum<br />
zu Wnrzburg.7)<br />
Alle diese Fibeln nähern sich typologisch mehr o<strong>der</strong> welliger dell<br />
Treptower Fibeln, sodaß ihre zeitliche Stellung kaum eine erheblich verschiedene<br />
sein kann. Nuu crgebcu nach Brenner Anhaltspunkte für die<br />
Datierung die Bcgleitfuude von Villane uud Wicsloch und zwar aus<br />
dcr Armbrustsibcl entwickelte fnihmerowingische Typen, wie sie von<br />
Wiesloch, Nie<strong>der</strong>florstadt und Großumstadt vorliegen,^ ferner Begleitende<br />
von Wiesbaden wie ein Goldring llnd eine Axtlladcl im Stile<br />
<strong>der</strong> spätrömischcu Gräberkultur, ein Kalnm luit dreieckiger und einer mit<br />
geschweifter Griffplattc sowie Keramik. Nach Brenner haben wir in<br />
diesen Funden scholl zur merowingischen Kultur hinübcrleitcnde Verblndungen,<br />
sodaß dieselben nicht mehr dem 4. son<strong>der</strong>n dem 5. Iahrhnn<strong>der</strong>t<br />
zuzuweiseu silld.^)<br />
Typologisch filldeu also die Treptower Fibelll ihre uüchsteu Verwandten<br />
ill Äöh/ile/l. Diese Ae^iehunge/l dül fte/l nun keine Mä/lige)l sei//.<br />
Zweifellos silld ja die Treptower Fibelu als Weitereutwickelungeu<br />
<strong>der</strong> Fibel mit umgeschlagenem Fnß aufzufassen. Diese Fibelgruppe hat<br />
1) Abgebildet in Altertümer unserer Heidnischen Vorzeit, Band ^ Heft Xli,<br />
Tafel 72 Nr. 1340/4!.<br />
') Abgebildet an gleichem Ort, Tafel 72 Nr 1361.<br />
2) Desgleichen Tafel 72 Nr. 1362.<br />
l) Desgleichen Tafel 72 Nr 1372/73.<br />
5) Desgleichen S 425 Abb. 1 Fig. 14.<br />
6) S. dazu an gleichem Ort S. 425.<br />
7) Brenner in VII. Bericht <strong>der</strong> Römisch-Germanischen Kommission S. 260.<br />
«) Brenner all gleichen! Ort S. 290 Abb. 14.<br />
v) Desgleichen S. 260.
250 ^ Der Fibelfund von Treptow an <strong>der</strong> Rega.<br />
sich in Sttdrußland aus einer Spät-Ia Wnsform entwickelt, bei <strong>der</strong> das<br />
Fußende nicht mehr wie früher vorwärts, son<strong>der</strong>n rückwärts umgelegt<br />
wurdet) Im weiteren Verlauf <strong>der</strong> Entwicklung, die man in Südrußland<br />
bis auf die einzelnen Zwischenstufen belegen kann, entsteht die<br />
zweigliedrige Armbrustfibel. Das zahlreiche Auftretelt dieser bereits ausgebildeten<br />
Armbrustfibel nm das Jahr 300 nach Christns in Ostprenßen<br />
läßt auf einen starken von Südrußland nach dort verlaufenden Kulturstrom<br />
schließen. Dieser zwischen beiden weit getrennten Gebieten plötzlich<br />
einsetzende Kulturstrom ist die Folge einer starken von Ostprenßen nach<br />
Sttdrnßland erfolgten Auswan<strong>der</strong>ung, wobei es dann erklärlich ist, daß<br />
die Ausgewan<strong>der</strong>ten mit ihrem Mntterlande in Verbindung blieben.<br />
Als die Träger dieser Bewegung sind die Goten anzusehen.') Dieser<br />
südrussisch-gotische Kulturstrom wirkte nun befrachtend anf das gesamte<br />
Gebiet <strong>der</strong> Ostgermanen. Die Entwicklung blieb aber im Norden wie<br />
im Süden nicht stehen. Sie vollzog sich in <strong>der</strong> Weise, daß die Fibel<br />
mit einem halbrunden Kopfstücke versehen wurde, die Umwickelung des<br />
Fußes wurde aufgegeben, <strong>der</strong> Fibelfuh breiter. Dazu wurden sie mit<br />
einer zweiten oft auch dritten Spiralrolle versehen, wobei denn die<br />
Enden <strong>der</strong> Spiralrollen, nm größere Festigkeit zu erhalten, mit einem<br />
Metalldraht versehen wurden. Im Norden ging dann die Entwicklung<br />
ihre eigenen Bahnen, wo sie znr Ausbildung <strong>der</strong> Fibel mit rechteckiger<br />
Kopfplatte führte. Den Weg, den dieser süd-nördliche Kulturstrom nahm,<br />
und <strong>der</strong> durch die Funde von Sackrau nnd San<strong>der</strong>umgaard auf Fünen<br />
belegt ist, läßt Salin über Mecklenburg führend) Dagegen hat Kossinna<br />
darauf hiugewieseu, daß dieser Kulturstrom über Preußen und Hinterpommern<br />
erfolgt sein muß.^) Eine Eigenart <strong>der</strong> ganzen nordischen<br />
Gruppe besteht, wie Salm dargelegt, darin, daß die größte Breite des<br />
Fußes unterhalb <strong>der</strong> Mitte liegt, während sie bei den dem südgermanischen<br />
Gebiet angehörenden Fibeln in <strong>der</strong> Regel oberhalb <strong>der</strong> Mitte liegt. Da<br />
die Fibeln <strong>der</strong> ersten Art in Südrußland älter zu sein scheinen als<br />
die <strong>der</strong> zweiten, wir aber bei <strong>der</strong> Fibel von Uherce und den Treptower<br />
Fibeln letztere Fußform finden, würde auch hieraus folgen, daß die<br />
Treptower Fibeln jünger sein müssen als die ältesten Fibelformen ersterer<br />
Art, die nordwärts auftreten.<br />
') Siehe dazu Kossinna, Die deutsche Vorgeschichte eine hervorragend<br />
nationale Wissenschaft. Zweite stark vermehrte Auflage. Mamms-BibliothekNr.9.<br />
Würzburst 1914. S. 154.<br />
2) Kosstnna a. a. O. S. 154.<br />
2) Salin a. a O. S. 137.<br />
*) Kosfinna in Verzierte Eisenlanzenspihcn. Zeitschrift für Ethnologie 1905.<br />
S. 406.
Der Fibelsnnd uou Treptow an dcr Nega. 251<br />
Ist dcr Hauptteil dcr Fuude vou Sackrau iu das erste bis zweite<br />
Bicrtcl des 4. Iahrhuudcrts zll setzeu, so wcrdeu die bcsprochcueu Fibelu<br />
dcmuach iüugcr auzusetzcu sciu. Ist fcrucr die Bcobachtllug Brcuuers<br />
zlltreffeud, daß wir iu ciuer <strong>der</strong> Sackaucr Fibelu das Prototyp zu deu<br />
Silberblechfibeln ohue Kopfplatte zu sehcu haben/) so würdeu wir uus<br />
allch auf diesem Wege für die Treptower Fibelu zeitlich dem 5. Iahrhllu<strong>der</strong>t<br />
uäheru. Iedeufalls weiscu die Fibelu auf südlichcu Eiufluß,<br />
wie deuu auch die Vegleitfuude <strong>der</strong> Fibel vou Nhcrce allf donallläudische<br />
Hcrtllnft hiuweiseu.2) Iu dieser Hillsicht ist es auch uicht ohue Iuteresse,<br />
daß uach Nrenuer ailch die Fllude vou Wiesbadell mehr llach dem freicu<br />
Germalliell hillwciseu, als uach dcu ulltcr römischem Kultllreiuflllß<br />
steheudeu fräukischeu Stammsitzcu.<br />
Zu erwähuen ist uoch eiuc Vcrzicruug des Bügels bei Fibel 2—4<br />
mit quergeripptem auf <strong>der</strong> Iuueuscite des Bügels umgctuiffeuem Silberdraht.<br />
Diese Vcrzicruug ist ciue Nückeriuneruug all die ehemalige durch<br />
die Koustruttiou bedillgte Umwickeluug des Bügels, wobei denu <strong>der</strong><br />
Symmetrie halber am Kopfeude <strong>der</strong> Fibel eiue gleiche Verzieruug augebracht<br />
wurde. Mit <strong>der</strong> Zeit wuchs diese Verzierung sich weiter aus,<br />
so daß wie bei <strong>der</strong> Fibel vou Uherce <strong>der</strong> gauze Bügel iu dieser Weise<br />
verziert ist. Iu gleicher Weise fiudct sie sich bei dell Wiesbadeucr<br />
Fibelu uud bei <strong>der</strong> Fibel vou Viuaric. Erwähut mag noch wcrdeu<br />
eine Fibel voll Oelaud, die Salm uuter 111 abbildet uud die gleichfalls<br />
dem 5. Jahrhun<strong>der</strong>t augehört. Dieses Bestrebeu, die ursprünglich echte<br />
Umwickelnng späterhin vorzutäuschen fiudet man anch all den unter<br />
dem Einfluß des südrussisch-gotischeu Kulturstromes bei dell Ostgermanen<br />
anstemmenden silbernen nnd goldenen Halsringend)<br />
Während <strong>der</strong> Vcrschlnß zunächst ganz iu <strong>der</strong> Weise dcr Fibel mit<br />
umgcschlagcucm Fuß durch rückwärts gerichtete Umwickeluug <strong>der</strong> Drahtenden<br />
bewerkstelligt wird, habeu bei ihrer späteren Ausgestaltung die<br />
Drahtumwickclungen nur noch oruamentale Bedeutung. Ein Beispiel<br />
dafür bildet dcr ans Silber nnd Gold verfertigte Halsring voll Dienstedt<br />
in Thüringen, <strong>der</strong> zn dcr spätesten Abart dieses Typus gehört/) Damit<br />
würde auch dies Verzieruugsmotiv obige Datierung nur bestätigen.<br />
Haben wir somit für die Treptower Fibeln Beziehungen, die südwärts<br />
gerichtet sind, feststellen müssen, so weisen sie an<strong>der</strong>erseits Merkmale<br />
auf, die unverkeuttbar uach dem Nordeu weiseu. Betrachten wir Fibel 1,<br />
') Brenner in Altertümer unser heidnischen Vorzeit S.*42ü.<br />
2) Vrelmcr in 7. Bericht <strong>der</strong> Römisch-Germanischen Kommission S 332.<br />
2) Kossinna, Die deutsche Vorgeschichte S. 162.<br />
*) Kossimm, Die deutsche Vorgeschichte, Textabbildung 314, siehe dazu auch<br />
Kojsinna in Verzierte Eisenlanzenspitzen. Zeitschrift für Ethnologie 1905, S 401.
252 , Der Fibelsund zu Treptow an <strong>der</strong> Nega.<br />
so sehen wir, daß <strong>der</strong> Fnß <strong>der</strong>selben mit in das Silber eingestanzten<br />
Verzierungen geschmückt ist, nnd zwar erstreckt sich hier die Verzierung<br />
ans Rand mrd Mitte des Fußes. Zur Verzierung des Randes sind<br />
halbkreisförmige Stempel verwendet, während <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Mitte ein<br />
wenig dachförmig gebogene Fnß zwei vom Bügel bis zum Fußende<br />
verlaufende Reihen dreieckig eingestanzter Verzierungen trägt. In ähnlicher<br />
Weise ist <strong>der</strong> Fuß einer Silberfibel von Westgotland verziert, die<br />
Satin Figur 107 abbildet und <strong>der</strong>en Fuß auch eiuige Übereiustimmung<br />
mit dem <strong>der</strong> Treptower l aufweist. Weit reicher als die Verzierung<br />
bei Fibel 1 ist dieselbe bei den mit Gold belegten Fibeln 2—4.<br />
Hier<br />
kommen außer halbkreisförmigen uud aus quergestrichelteu Drcieckcu<br />
bestehenden Stempeln Puukte uud Kreise, halbe und ganze, zur Verwendung,<br />
die teils in Reihen nebeneinan<strong>der</strong> gestellt den Fußrand nmsänmen,<br />
teils zu kleinen Grnppen zusammengestellt zur Umgrenzung<br />
u::d stärkeren Betonung <strong>der</strong> sternartigen F gurcn in dcr Mitte dcs<br />
Bügels dienen. Die Verzierung <strong>der</strong> Fibeln ist bei Fibel 2 und 3<br />
völlig gleich bis auf kleine durch die Technik verschuldete Unregelmäßigkeiten,<br />
so wenn bei Fibel 3 auf dem von kleinen Halbbogen umsäumten<br />
Halbkreis die Zahl <strong>der</strong> halbkreisförmigen Einschläge nur 7, bei Fibel 2<br />
dagegen 9 beträgt.<br />
Während nun bei Fibel 2 und 3 zu <strong>der</strong> die Mitte<br />
ausfüllenden großen sternartigen Figur nach unten zu noch eine kleinere<br />
tritt, zeigt dcr Fuß von Fibel 4 nnr die große sternartige Fignr <strong>der</strong><br />
Mitte, dagegen oben nnd nnumehr auch unten je zwei halbe<br />
sternartige<br />
Figureu, die zwar bei Fibel 2 uud 3 auch bereits auf dem Oberteil<br />
des Fußes sich, zeigte«, hier aber, mit kleinen Halbkreisen statt mit<br />
Dreiecken umsäumt waren.<br />
Außerdem siud über deu Drciecksspitzen <strong>der</strong><br />
großen sternartigen Figur bei Fibel 4 noch kleine Punkte eingestanzt.^)<br />
Auch soust weicht die Verzierung des Fußes vou Fibel 4 außer eiuigeu<br />
Kleilligkeiten noch in einem wesentlich ab.<br />
Wenn <strong>der</strong> Fibelfuß, soweit<br />
sich uach dem jetzigen Znstand nrteilcn läßt, bei Fibel 4 auch die gleiche<br />
Länge gehabt haben mag,<br />
wie <strong>der</strong> bei Fibel 2 und 3, so ist er doch,<br />
wie bereits erwähnt, etwas breiter. Dein entsprechend ist eine den<br />
Rand in etwa 30 inni Breite umsäumende weitere Verzierung hinzugetreten,<br />
die llltn in Niellotechnik ansgeführt ist, und zwar ist die Verzierung<br />
nicht gleichartig. Während die Oberseite des Fnßes sowohl<br />
links wie rechts kreisförmige Nielliernng zwischen gerolltem Bande<br />
zeigt, geht dieselbe an dcr Stelle <strong>der</strong> größten Fußbreite nach<br />
M NI 'das cmMW SlNsornanmü lt<strong>der</strong>.^) W'le die<br />
1) Zu diesem Ornament siehe auch Salm S. 158.<br />
2) Das hier uenvaudte Niello-Ornamellt siehe Salin Abb. 370 II. und ^'.<br />
Über das Ornament 370 ii. S. 160.
Der Fihelsund zu Treptow all <strong>der</strong> Nega. 253<br />
Verzierung des Fußcs ist auch dic des Bügels bei ^ !lud 3 die<br />
gleiche. Auf dcr Fußscitc dcs Vügcls bcfindcn sich vier umgelegte<br />
Silberdrähtc, <strong>der</strong>cu eiugeschlosscuc Fel<strong>der</strong> obcu uud uuteu mit Ausnahme<br />
des mittlercu ulit Gold belegt siud. Das Koftfcudc des Bügels hat<br />
uur drei umgelegte Silberdrähte, bei dcucu beide vou ihucn eiugeschlosseueu<br />
Flächeu Goldbelag aufwciseu. Bei Fibel 4 ist die Fußscitc des Bügels<br />
wie bei 2 uud 3 verziert, uur das Kopfeude ist bei dieser Fibel ebcuso<br />
wie die Fußscite mit vier Silbcrdrähteu vcrscheu gewcscu, vou deueu<br />
<strong>der</strong> oberste jedoch uicht mehr crhalteu ist. Der Niitteltcil des Bügels<br />
ist bei dcu Fibelu 2—4 dagegen übereiustimmeud. Iu <strong>der</strong> Vügelmitte<br />
befiudct sich eiu eingetieftes mit Gold ausgelegtes Oval, am Nande ein<br />
etwa je 3 mm breiter Goldbelag, <strong>der</strong> nuten ciue Reihe cingestempeltcr<br />
Halbkreise aufweist, währeud uach obeu hiu ciue Reihe mit <strong>der</strong> Spitze<br />
uach uuteu gerichteter Dreiecke sich zeigt.<br />
Diese eingestanzten Oruamente siud nach Salin fast ausschließliches<br />
Eigentum <strong>der</strong> skandiuavijcheu Läudcr, wenn auch iu Ostpreußens nnd im<br />
Sackrauer Fnude ciuigc Objekte solche eiugcstauzteu Verzieruugen aufweisen,<br />
während die Nicllo-Verzieruug allgemeiner ist.^) Eiugestanzte<br />
Orualueute wie die hier besprochenen gehören nun iu Skaudinavien dem<br />
4. nnd 5. Iahrhuu<strong>der</strong>t au. Wir seheu solche auf den Abbildungen bei<br />
Salin bei den Fibeln Fig. 104—107, 115), am schönsten ans <strong>der</strong><br />
Silberschnalle von Wcstgotland, Abb. 362.<br />
Wir haben damit bei den Treptower Fibeln die iuteressaute Tatsache,<br />
daß wir bei auf südgermauischen Eiuflnß zurückgehenden Fibeln<br />
skandinavische Berzierungsmotive fiudeu. Diese Tatsache läßt keiue<br />
audcre Erklärung zu, als daß die Fibeln in einer Gegend hergestellt<br />
sein müssen, wo Einflüsse aus beideu Richtuugen unmittelbar auf<br />
einan<strong>der</strong> treffen konnten, und das konnte am ehesten in Hinterpommern<br />
<strong>der</strong> Fall sein.<br />
Als Bewohner Hinterpommerns während <strong>der</strong> Kaiserzeit haben wir<br />
den Stamm <strong>der</strong> Nugier anzunehmend) Diese scheiucu am längsten von<br />
allen germanischen Stämmen Ostdeutschlands in ihren Sitzeu geblieben<br />
zn sein, während das Gros <strong>der</strong> Ostgermaneu mn die Mitte des<br />
l> Vergl. die den Treptower Fibeln in ihrer Verzierung nahe stehende Schnalle<br />
aus Ostpreußen. Katalog <strong>der</strong> Berl. Ausstellung 1880, S. 418, Fig. 16.<br />
^ Salin a. a. O. S. 165 f.<br />
2) Glich Blume, Die germanischen Stämme und die Kulturen zwischen<br />
O<strong>der</strong> und Passarge zur römischen Kaiserzeit 1. Teil: Text Mannus-Blbliothek<br />
Nr 8. Würzburg 1912, -. 156, 16C, 177. Über die <strong>der</strong> rugischen Kultur zuzu»<br />
schreibenden Funde Hinterpommerns siehe 2. Teil: Material. Manluls-Nidliothel<br />
Nr. 14. Würzbmg 19!5. S. 180 ff, Beilage 7ti
254 - Der Fibelfund von Treptow an <strong>der</strong> Nega.<br />
4. Iahrhnn<strong>der</strong>ts abzuwan<strong>der</strong>n beginnt. Dagegen dehnen sie sich seit<br />
<strong>der</strong>'Mitte des 4. Jahrhun<strong>der</strong>ts anscheinend erheblich südwärts ans.<br />
Schon Blume hat dem Sackrancr Funde Rugische Merkmale zuerkennen<br />
wollen,^) eine Beobachtung, die neuerdiugs von Kossinna bestätigt worden<br />
ist.') Im 5. Jahrhun<strong>der</strong>t tanchen die Nngier dann geschichtlich in<br />
Österreich auf. Au eiue völlige Abwau<strong>der</strong>uug, die das gesamte Gebiet<br />
Hiuterpommerns menschenleer machte, werden wir keinenfalls zu denken<br />
haben. Da ist es leicht erklärlich, daß Formen, die in Böhmen auftreten,<br />
in Hinterpommern bekannt werden konnten. An<strong>der</strong>erseits haben<br />
die Rugier als letzter germanischer Hort an <strong>der</strong> Ostsee naturgemäß reger<br />
die Verbindungen mit Skandinavien gepflegt.^) Damit dürften die<br />
Verhältnisse eine Anfertigung dieser Fibeln in Hinterpommern als möglich<br />
erscheinen lassen, die in ihrer prächtigen Gestaltung und Ausführung ein<br />
wertvolles Denkmal heimischer Vergangenheit bilden.<br />
Blume a. a. O. Teil I. S. 203, Teil II. S. 183.<br />
Kossinna, Die deutsche Vorgeschichte S. 1«6.<br />
Blume a a O. Teil I, S. 178.
Aiebenunöjlebzigster Jahresbericht<br />
<strong>der</strong><br />
Gesellschaft für Pommerschc Geschichte uud Altertumskunde<br />
I. Mi 1914 — 3!. Mrz I9I5.<br />
(Porgetragen in <strong>der</strong> Aanptversammlnng am 10. Mai 1915.)<br />
Als im Sommer des Jahres 19l4 das deutsche Volk zum Schwerte<br />
greifen mußte, nm seine höchsten Güter gegen eine Welt von Feinden<br />
zu verteidige», als es galt, alle Kräfte anzusftauneu und sie in den<br />
heiligen Dienst für das Vaterland zu stelleu, da trat auch an uns die<br />
Frage heran, ob wir nicht nach dem Vorgange an<strong>der</strong>er ähnlicher Vereinigungen<br />
im Hinblick auf die gebieterischen For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Gegenwart<br />
nnsere <strong>der</strong> Vergangenheit des engeren Vaterlandes gewidmete Tätigkeit<br />
einschränken o<strong>der</strong> gar einstellen sollten, uud ob wir für unsere Darbietnngen<br />
bei unseren Mitglie<strong>der</strong>n das gleiche Interesse finden würden,<br />
mit dem sie uns bisher erfreut und aufgemuntert hatten. Aber in <strong>der</strong><br />
Überzeugung, daß die Erforschung und Kenntnis <strong>der</strong> Geschichte eines<br />
Volkes eine <strong>der</strong> kräftigsten Wurzeln ist, aus <strong>der</strong> die Liebe zum Vaterlande<br />
sprießt, glanbten wir auch an uuserm Teile durchhalten zu müssen uud<br />
bemühten uns, den Platz, den wir in einem Zeitraume von neunzig<br />
Jahren errungen haben, selbst inmitten einer Zeit, da Aller Augen auf<br />
deu Verlauf und Ausgang eines Krieges son<strong>der</strong> gleichen gerichtet sind,<br />
mit Ehren zu behaupten. Wenn wir jene glücklich preisen, denen Iugendlliut<br />
uud Mauueskraft es vergönnen, da dranßen für das Vaterland<br />
mit <strong>der</strong> Waffe in <strong>der</strong> Hand zu kämpfen, so haben die Daheimgebliebencn<br />
um so mehr die Pflicht, ihre Kräfte dem Dienste für vaterländische<br />
Forschung uicht zu eutzieheu. Der Erfolg hat nns recht gegeben, das<br />
beweist <strong>der</strong> zahlreiche Besuch <strong>der</strong> Versammluugeu.<br />
Daß <strong>der</strong> Weltkrieg jedoch auch auf unsere Gesellschaft seine finstern<br />
Schatten geworfen, läßt sich aus dem nachstehenden Verzeichnisse ersehen,
256 , Sicbenundsiebzigster Jahresbericht.<br />
das wir bisher von Milglicdcrn allfstcllcn tonnten, die ihre Trcnc gcgcn<br />
das Vaterland mit dem Tode besiegelt haben.<br />
Der ältßere Bestand <strong>der</strong> Gesellschaft hat, wie nicht an<strong>der</strong>s<br />
zn erwarten, nnter den obwaltenden Verhältnissen allerdings einen Rückgang<br />
erfahren, <strong>der</strong> indessen nicht so erheblich ist, als anfangs befürchtet<br />
wnrde.<br />
Es opferten ihr Leben für König nnd Vaterland die Mitglie<strong>der</strong><br />
Hanptmann voll W u s s o w - Goldap<br />
Generalmajor von Wusf ow - Halberstadt<br />
Dr. S alis-Marbnrg<br />
Rektor Strnbel - Lanenbnrg<br />
Negiernngsbaumeister Lucht- Stralsund<br />
Amtsrichter Klug- Wollin<br />
Oberlehrer Am Ende-Treptow a. Nega.<br />
Ferner gedenken wir mit Trauer des Bildhauers Hermann Schnltz,<br />
<strong>der</strong> zwar nicht Mitgied unserer Gesellschaft war, aber durch ungemein<br />
geschickte Nachbildungen von Altertümern aller Art und vortreffliches<br />
Znsammenfügen von Urnenresten und ähnliche Arbeiten sich um uns<br />
besoudcrs verdieut gemacht hat.<br />
Der Dank des Vaterlandes folgt<br />
den Helden in das Grab.<br />
Allßer ihnen raffte <strong>der</strong> Tod hinweg die Korrespondierenden Mitglie<strong>der</strong><br />
Stadtrat M ülle r in Stolp und Gymnasiallehrer a. D. Meier in<br />
Kolberg, beide dnrch langjährige, trene Wirksamkeit für unsere Zwecke um<br />
ltlls hochverdieut, dem letzteren wird namentlich die Erhaltung <strong>der</strong> alten<br />
Deckengemälde des Kolberger Domes in erster Stelle verdankt. Ferner<br />
die Ordentlichen Mitglie<strong>der</strong>: Pastor Krohn in Altgrape, Generalleutnant<br />
Graf vo n S ch l i e f f e n in Berliu, Professor Hasenjäger<br />
in Eldena, Postvorsteher Pokrandt in Löcknitz, Buchdrnckereibesitzer<br />
Waldow in Schivelbein, Professor Ho f fmann in Schlawc, Bücherrevisor<br />
Heß, Natszimmermeister Schmidt, Schlachthofdirektor Falk,<br />
Professor Di'. Miltz, Kaufmann Gustav Pauly, Kaufmann<br />
Se'tzte in Stettin. Ehre sei dem Andenken ihrer aller!<br />
Ausgeschieden sind 27 Ordentliche Mitglie<strong>der</strong>, so daß wir im<br />
ganzen ihrer 50 verloren haben. Dagegen sind neu eingetreten in<br />
Charlottenburg I)r. ni6ä. von Aolteustern, in Schloß Crangen<br />
Kaiserlicher Legationsrat von Niepen Hausen, iu Hamburg<br />
Kaufmann A v 6 - L a l le m an d, in Kammin <strong>der</strong> Magistrat,<br />
Oberlehrer Ölgarte, Amtsrichter Schleicher, Superintendent<br />
Zietlow, in Mattchow Oberleutnant von Weyher, in Presenste<br />
Gutspächter F ock, in Schivelbein Rechtsanwalt und Notar Schmidt,
Siebenundsiebzigster Jahresbericht. 257<br />
Rechllungsrat Schnei<strong>der</strong>, in Schlawe Professor Dr. Matthias,<br />
in Stettin Rektor Ioeks, Gymnasialdirektor Dr. Fredrich,<br />
Dr. Fastenau, Dr. Kolshorn, Kaufmann Heide mann,<br />
Lehrer Tesch, Frl. Oberlehrerin Sotolowski, in Stargard <strong>der</strong><br />
Kreisausschuß des Kreises Satzig, in Stolp Dr. m6ä. Bannier,<br />
in Swinemnnde Hanptmann Gutschmidt.<br />
Demnach zählt die Gesellschaft jetzt:<br />
(1914)<br />
Ehrenmitglie<strong>der</strong> . . . . 8 (8)<br />
Korrespondierende Mitglie<strong>der</strong> 21 (33)<br />
Lebenslängliche „ 8 (8)<br />
Ordentliche „ 710 (736)<br />
zusammen 747 (775)<br />
Unsere Sammlung pomm er scher Altertümer hat<br />
anch im Berichtsjahre weitere recht befriedigende Fortschritte gemacht;<br />
über sie erstattete Herr Professor Dr. Walter ausführlichen Son<strong>der</strong>bericht.<br />
Sie zieht nach wie vor das Interesse weiter Kreise auf sich<br />
und gewährt anch den zahlreich in Stettin zur Heilung ihrer Wunden<br />
anwesenden Kriegern eine gern gesuchte Unterhaltung. Freilich ist es,<br />
weil <strong>der</strong> uns überwiesene Raum dazn nicht ausreicht, noch immer nicht<br />
möglich gewesen, den reichen Bestand nach rein wissenschaftlichen Gesichtspunkten<br />
nnd streng chronologisch geordnet zur Anschauung zu bringen.<br />
Die Neuordnung <strong>der</strong> Münzsammlung, die ohnehin in den<br />
Anfängen stecken geblieben war, konnte in <strong>der</strong> Kriegszeit vorläufig nicht<br />
weitergeführt werden. Über die Zugänge ist in unseren Monatsblättern<br />
im einzelnen berichtet worden.<br />
Die Hauptversammlung fand statt am 25. Mai 1914-<br />
sie wurde eingeleitet durch einen Vortrag des Vorsitzenden über<br />
SidoniavonNorcke im Lichte neuerer Forschung. Der Vortragende<br />
stellte im Anschlüsse an die Untersuchungen von Sello in <strong>der</strong> Geschichte<br />
des Geschlechts von Borcke in kurzem Umrisse Lebensgang und Ende<br />
<strong>der</strong> vermeintlichen Hexe dar und führte in einer Reihe von Lichtbil<strong>der</strong>n<br />
ihre letzten Wohnorte, das Kloster Marienfließ und die O<strong>der</strong>burg iu<br />
Grabow bei Stettin vor, sowie Proben von ihrer Handschrift, behandelte<br />
sodann auch die angeblichen Porträts Sidonias, in <strong>der</strong>en Archetyp er<br />
nichts an<strong>der</strong>es sieht, als eine <strong>der</strong> in jener Zeit so beliebten Allegorien,<br />
von denen er Beispiele verschiedener Art, namentlich aus <strong>der</strong> Kranachschen<br />
Schnle vorführte. Darauf trug <strong>der</strong> Vorsitzende den Jahresbericht, <strong>der</strong><br />
Schatzmeister den Kassenbericht vor; beide Berichte sind nebst dem des<br />
Professors Dr. Walter und <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schrift über die Sitzung <strong>der</strong><br />
Baltische Studien N. F. XIX. 17
258 " Siebenundfiebzigster Jahresbericht.<br />
Historischen Kommission für Pommern vom 9. März 1914 in den<br />
Baltischen Studien N. F. XVIII S. 161 bis 182 abgedruckt. In<br />
dem darauf folgenden geschäftlichen Teile <strong>der</strong> Hauptversammlung wurden<br />
sowohl <strong>der</strong> Vorstand wie <strong>der</strong> Beirat auf Vorschlag des Pastors Labs<br />
durch Zuruf wie<strong>der</strong>gewählt.<br />
Der Vorstand bestand somit aus den Herren:<br />
Geh. Regierungsrat Dr. Lemcke, 1. Vorsitzen<strong>der</strong>,<br />
Professor Dr. Walter, 2. Vorsitzen<strong>der</strong>,<br />
Konsul Willy Ahrens, Schatzmeister,<br />
Geh. Iustizrat Magunna, 1. Schriftführer,<br />
Professor Dr. Alten burg, 2. Schriftführer,<br />
Oberpräsidialrat Bartels, Beisitzer,<br />
Geh. Aaurat Hintze, Beisitzer,<br />
den Beirat bildeten die Herren:<br />
Geh. Kommerzienrat Abel,<br />
Geh. und Landesbaurat Drews,<br />
Professor Dr. Haas,<br />
Konsul Karow,<br />
Konsul Kister,<br />
Professor Dr. Meinhold,<br />
Superintendent Stengel,<br />
Bürgermeister Dr. Thode.<br />
Im Winter 1914/15 fanden fünf Versammlungen statt; in <strong>der</strong><br />
ersten sprach Geheimrat Dr. Lemcke über die Altargemälde in <strong>der</strong><br />
Schloßkirche zu Stettin,<br />
in <strong>der</strong> zweiten Professor Dr. Alten burg über das alte Theater<br />
in Stettin,<br />
in <strong>der</strong> dritten Pastor S ch u l tz e - Fahrenwalde über vorgeschichtliche<br />
Goldfunde in Pommern,<br />
in <strong>der</strong> vierten Geheimrat Dl. Lemcke über die ländlichen Bau- und<br />
Kunstdenkmäler des Kreises Greifenberg i. Pom.,<br />
in <strong>der</strong> fünften gab Di-. Kolshorn - Stettin Beiträge zur Geschichte<br />
des Jahres 1848 in Pommern.<br />
Über alle diese Vorträge ist in den Monatsblättcrn kurz berichtet;<br />
ebenso über den am 7. Juni nach Gartz a. O. unter regster Beteiligung<br />
zu Wasser unternommenen S o m m er a u s fl u g, <strong>der</strong> durch die<br />
liebenswürdige Führung <strong>der</strong> Gartzer Mitglie<strong>der</strong>, inson<strong>der</strong>heit des Superintendenten<br />
v. Petrich, den Teilnehmern einen schätzenswerten<br />
Einblick in die Denkmäler und Altertümer <strong>der</strong> schöngelegenen Stadt
Siebenundsiebzigster Jahresbericht. 259<br />
mit ihren Türmen, Manern und Wällen vermittelte, wie schon auf<br />
<strong>der</strong> Hinfahrt <strong>der</strong> Heilige Stadtberg bei Schöningen mit<br />
seinem wohlerhaltenen Bnrgwalle einen noch wenig bekannten herrlichen<br />
Ausblick über das breite Wiesenthal <strong>der</strong> O<strong>der</strong>arme bis zu den Höhen<br />
<strong>der</strong> Buchheide uud zur Stadt Greifenhagen und weiter hinauf bis<br />
Fiddichow eröffnete.<br />
Sehr überrascht waren wir, als <strong>der</strong> Magistrat durch Schreiben<br />
vom 23. Februar Nr. 3359 uns davon in Kenntnis setzte, daß er<br />
ermittelt habe, wir hätten am 15. Februar einen Lichtbil<strong>der</strong>vortrag<br />
veranstaltet ohne diese „Lustbarkeit" vorher anzumelden und daß er die<br />
hierfür zu entrichtende L u st b
260 ^ Siebenundsiebzigster Jahresbericht.<br />
mit Poylmerns Geschichte beschäftigen wollen, schwer empfunden wnrde.<br />
Dem unermüdlichen Bearbeiter ist die Gesellschaft anch für dies zweite<br />
Register zu dauerndem Dante verbunden. Ferner ist nach einer Vorbereitung<br />
von zwei Jahrzehnten, die seinerzeit von Professor Blasendorff<br />
angebahnte Arbeit über den Pyritzer Weizacker durch den<br />
Gymnasialdirektor Di-. Hol sten zu einem glücklichen Abschlüsse<br />
gebracht, nachdem die von dem Dr. So end erop bearbeitete<br />
Geologie dieses Landesteils schon seit einiger Zeit fertig vorlag. Beide<br />
Arbeiten sind jetzt zu einem Bande vereinigt, <strong>der</strong> für die Geologie mit<br />
1 Karte und 12 Abbildungen, für die Volkskunde mit 1 Karte, 6 Abbildungen<br />
im Texte, und 38 Tafeln, darunter 12 farbigen, ausgestattet ist.<br />
Von den A au - und Kunstd entm älern ist das Verzeichnis<br />
des Kreises Greifen berg im Drucke wegen des durch den Krieg<br />
veranlaßten Mangels an Setzern langsamer fortgeschritten, als gehofft<br />
wurde, doch ist das Erscheinen in kurzem zu erwarten. Die sonstigen<br />
auf Pommern und seine Geschichte bezüglichen Veröffentlichungen sind in<br />
den Monatsblättern teils eingehen<strong>der</strong> besprochen, teils kurz angeführt;<br />
ein vollständiges und bibliographisch genaues Verzeichnis dieser Schriften<br />
liefern die pon dem Nügisch-Pommerschen Geschichtsverein herausgegebenen<br />
P o m m er sch en Ia h r b ü ch er wie in den früheren Jahren<br />
auch diesmal aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> des Dr. G e org Pro chuow auf Grund<br />
<strong>der</strong> <strong>Bestände</strong> <strong>der</strong> Greifswal<strong>der</strong> Universitätsbibliothek.<br />
Das im vorigen Jahresberichte versprochene Verzeichnis <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />
und <strong>der</strong> mit uns im Schriftenaustausche stehenden Geschichtsvereine<br />
und Korporationen des Inlandes und Auslandes, sowie <strong>der</strong><br />
von ihnen bei uns seit <strong>der</strong> letzten bezw. Veröffentlichung eingegangenen<br />
Schriften mitzuteilen, mußten wir auch diesmal uns noch versagen,<br />
würden es aber in einem <strong>der</strong> nächsten Bände <strong>der</strong> Baltischen<br />
Studien nachholen, sobald hinreichend Platz für diese Beilagen bleibt.<br />
Zaßresrechnung för 1915.<br />
Die Rechnung für das Kalen<strong>der</strong>jahr 1915 ist durch die von dem<br />
Beiräte gewählten Revisoren Geh. Kommerzienrat Abel und Konsul<br />
Kister geprüft und die Entlastuug unter dem 15. April beantragt.<br />
Es gelang auch diesmal einen Überschuß zu erzielen, <strong>der</strong> eine Überweisung<br />
an das Reservetapitaltonto in Höhe von 2500 M. gestattet.<br />
Dieses Konto ist dadurch auf 5000 M. gewachsen und setzt uns in den
Siebenundstebzigster Jahresbericht. 261<br />
Stand, gewissen lange angestrebten Erwerbuugeu für nnser Altertumslnnsenm<br />
näher zu treten. Der Rechnungsabschluß ergab:<br />
Einnahme.<br />
Ausgabe.<br />
M. 69,53 Aus Vorjahren<br />
Verwaltuug M. 1633,04<br />
5373,95 Mitglie<strong>der</strong>beiträge<br />
1439,53 Verlag „ 6063,69<br />
6733,15 Unterstützungen „ 944,90<br />
1046,90 Kapitalkonto „ 11,00<br />
Bücherei „ 835,90<br />
Mnseum „ 3593,48<br />
Neservekaftitalkonto 2500,00<br />
M. 14643,05 M. 14560,01<br />
Vergleich.<br />
Einllahmc M. 14643,05<br />
Ausgabe „ 14560,01<br />
Bestaud M. 83,04<br />
I u v e u l a r i s i e r u n g s k o n t o.<br />
Bestaud M. 5349,38<br />
Einnahme ., 6000,00<br />
M. 11349,38<br />
Ausgabe ., 5361,60<br />
Bestaud M. 5987,68<br />
Z)er Hlorftand<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft für Uommersche Geschichte und Altertumskunde.<br />
'
Netlage.<br />
Nüer<br />
Ultertümer unöUusgrabungm inHommern<br />
im Jahre 1914.<br />
Von Professor Dr. E. Walter.<br />
Auch in diesem schweren Kriegsjahre hat die heimische Forschung<br />
erfreulicherweise nicht geruht, vielmehr haben sowohl allgemeine Erörterungen<br />
vorgeschichtlicher Verhältnisse Fortschritte gemacht, wie auch die<br />
Son<strong>der</strong>beobachtungen nach Maßgabe <strong>der</strong> für unsere Sammlung eingegangenen<br />
Fundstücke nicht auszusetzen brauchten.<br />
Im Vor<strong>der</strong>grund stand bei <strong>der</strong> ersten <strong>der</strong> erwähnten Gruppen<br />
ganz augenscheinlich die Frage <strong>der</strong> Siedlung im weitesten Sinne. Höchst<br />
zeitgemäß erschien jüngst nnter dem unscheinbaren Titel als Nr. 5 <strong>der</strong><br />
Kataloge des römisch-germanischen Zentralmuseums in Mainz ^) eine<br />
ganz Deutschland umfassende Zusammenstellung von Karten, Plänen,<br />
Aufnahmen und Modellen, die mit Literaturangaben und kurzen Erläuterungen<br />
auf dem weiten Gebiete <strong>der</strong> Nesiedlungsgejchichte vortreffliche<br />
Führerdienste zu leisten imstande sein wird. Da ist alles Wissenswerte<br />
über Haus-, Dorf- uud Stadtanlagen, Hausbauten, Formen <strong>der</strong> Dörfer<br />
nnd ihre Lage, Ningwälle, Straßen u. a., jedesmal sorgfältig nach<br />
Perioden geglie<strong>der</strong>t, quellenmäßig verzeichnet, sodaß die Einzelforschung<br />
die schon gewonnenen Ergebnisse leicht überschauen und auf gesicherter<br />
Grundlage weiterbauen kann. Im Gegensatz zu West- und Mitteldeutschland<br />
sind bei uns allerdings neben <strong>der</strong> Typologie unserer Fundstücke<br />
und allenfalls Aufdeckung von Gräberfel<strong>der</strong>n kaum erst Anfänge in <strong>der</strong><br />
Beobachtung vorgeschichtlicher Wohnungen und Siedlungen zu verzeichnen,<br />
') Schumacher, Materialien zur Befiedlungsgeschichte Deutschlands.<br />
Mit 14 Tafeln und 30 Abbildungen. Mainz 1913.
Walter, Über Altertümer und Ausgrabungen in Pommern.<br />
und neben den früheren Arbeiten von Kasiski und Schumann<br />
werden S. 16 nnr diese Jahresberichte angeführt, in denen zuletzt, wie<br />
mau zugebeu wird, auch schon mehrfach auf diesen Gesichtspunkt hingewiescn<br />
wordeu ist. Wenn aber von pommerschen Siedlnngen dort nur<br />
<strong>der</strong> heilige Stadtberg bei Schöningen^) mit dem angeglie<strong>der</strong>ten Burgwall<br />
dargestellt werden kouute, so sind inzwischen nach dem Vorbilde von<br />
Mainz auch iu uuserer Sammlnng zunächst ewige Modelle angefertigt<br />
und ausgestellt, sodann ist die Siedluugsgeschichte vou Stettin gerade<br />
im letzten Jahre wesentlich geför<strong>der</strong>t worden. Der geschickten Hand des<br />
Formers H. Schnlz, <strong>der</strong> lei<strong>der</strong> auch schou eiu Opfer dcs Krieges<br />
geworden uud bei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>herstellung vorgeschichtlicher Fundstücke in<br />
unserer Sammlung schmerzlich vermißt werden wird, verdanken wir<br />
wohlgelullgcne Nachbilduugeu eines Dolmcngrabes, eines steinzeitlichen<br />
Kisteugrabcs, eines bronzezeitlicheu Hügelgrabes, einer Steinkiste aus<br />
dem Übergänge zur Eisenzeit, endlich von wendischen Gräbern; alle sind<br />
im nördlichen Eckzimmer des neuen Museums ausgestellt uud wohl<br />
gceiguet, den Nesucheru eiue Vorstellung vou den Beisetzungen <strong>der</strong><br />
verschiedenen Perioden zn vermitteln, Inv.-Nr. 7602—6.<br />
Über Erwarten bald hat sich dann <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>holt geäußerte Wuusch<br />
erfüllt, uun auch die Anfänge <strong>der</strong> Stettincr Stadtgeschichte nach den uenern<br />
Anschauungen ausgeführt zu sehen. Herr Professor Fried eri chsen<br />
gab die zeitgemäße Anreguug dazu, und Herr Dr. H. Kroch er hat<br />
diese Aufgabe iu keuutuisreicher und ergebnisvoller Weise durchgeführt^).<br />
Auf geologischer Grundlage wird dargctan, warum überhaupt eine<br />
menschliche Ansiedlung mit <strong>der</strong> Abficht einer Verbindung nach Hinterftommern<br />
nnr da entstehen konnte, wo die letzte Möglichkeit eines Überschreitens<br />
<strong>der</strong> O<strong>der</strong> vor <strong>der</strong> Mündung gegeben war, <strong>der</strong>en Tal nach<br />
<strong>der</strong> ^itorinasentung mit seinen allnvialen Bildungen bis Damm<br />
8 Kilometer breit war nnd erst in historischer Zeit durch eiue Dammaufscküttung<br />
dem Wagen- uud Fußgängerverkehr erschlossen wurde. Im<br />
letzten Jahresbericht S. 174 ist dies bereits weiter ausgeführt und die<br />
Häufigkeit eines früheren Übergangsverkehrs dnrch erstaunlich zahlreiche<br />
Einzelfuude in den einzelnen Flußläufeu bei gelegentlichen Baggerungen<br />
festgestellt, denn alle diese Dinge können kaum angeschwemmt, son<strong>der</strong>n<br />
meist bei Überfahrten, Schiffbrüchen, Kämpfen verloren sein, zumal<br />
vorwiegeud Waffen vom Steinbeil bis zum mittelalterlichen Schwert<br />
gefuudeu werden. Auf die wissenschaftliche Bedeutung dieser Bagger-<br />
') a. a. O, Taf. X, Nr. 9.<br />
2) Stettill, Ein Beitrag zur mo<strong>der</strong>nen Stadtgeographie. Mit 4 Tafcln.<br />
Baltische Studien N. F. XVIII,
264 Walter, Über Altertümer und Ausgrabungen im Pommern.<br />
fuude, <strong>der</strong>en Hauptstücke lei<strong>der</strong> nach Berlin gekommen sind, hat<br />
Lemckei) neuerdings wie<strong>der</strong> nnter Betonung ihrer verkehrsgeschichtlichen<br />
Beweistraft nachdrücklich hingewiesen. Entsprechend <strong>der</strong> allgemeinen<br />
Annahme, daß die ältesten Besicdler von Westen kamen, kann es nun<br />
keinem Zweifel unterliegen, daß <strong>der</strong> Ausgangspunkt dieses starken Verkehrs<br />
auf dem Westufer <strong>der</strong> O<strong>der</strong> gelegen haben muß, eben auf dem<br />
von ehemaligen Schmelzwasserrinnen abgeschnürten Teil <strong>der</strong> Hochfläche,<br />
auf dem <strong>der</strong> eigentliche Kern von Stettin liegt. Eine Besiedlung dieser<br />
Stelle^ wird auf Grund <strong>der</strong> Zusammenstellung von Funden aus allen<br />
Perioden, die ich gelegentlich entworfen habe'), von <strong>der</strong> Steinzeit an<br />
als bewiesen erachtet. Eine ausführliche Bestätigung wird man füglich<br />
aus dem häufig durchwühlten Untergrund einer vielfach belagerten Festung<br />
und reichlich kanalisierten Großstadt nicht mehr erwarten dürfen/ aber<br />
aus <strong>der</strong> Tatsache, daß Gräber aus allen Perioden in <strong>der</strong> Peripherie<br />
<strong>der</strong> Altstadt durch Funde fest,.stellt sind, ^ s doch wohl geschlossen<br />
werden, daß die Siedlung selbst näher an <strong>der</strong> O<strong>der</strong> gelegen hat und<br />
die dort gefundenen Stücke den Wohnstätten des ältesten Ortes angehören.<br />
Freilich scheint Kr och er von den Siedlungsformen <strong>der</strong><br />
vorwendischen Zeiten noch eine zu geringe Meinung zu haben, die ein<br />
Blick in die oben erwähnte Mainzer Schrift wohl än<strong>der</strong>n würde; er<br />
denkt sich diese Wohnungen noch als Einzelsiedlungen, Höhlen (wo bei<br />
Stettin?), ungefüge Zeltwagen und zerstreute Blockhäuser. Das mag<br />
für die Urzeiten vielleicht gelten, keinesfalls aber für Kulturstufen, in<br />
denen man schon regelmäßige Friedhöfe anlegte; denn zu solchen gehören<br />
immer größere, geschlossene Siedlungen, nur hat man <strong>der</strong>en Spuren<br />
bisher zu wenig beachtet. Jetzt aber erstaunt man über die Fülle <strong>der</strong><br />
Beobachtungen von einzelnen Hansgrundrissen und Gruppen, die bei<br />
je<strong>der</strong> sorgfältigen Ausgrabung nachgewiesen werden können u> Sollten<br />
nun auch für die Stein- und Bronzezeit Gräberfel<strong>der</strong> bei Stettin vorläufig<br />
nur zu vermuten sein, so läßt doch das große Urnenfeld auf<br />
dem Zentralfriedhofe mit seinen 60 Grabstätten, <strong>der</strong>en Kenntnis wir<br />
auch nur dem rechtzeitigen Eingreifen und <strong>der</strong> sachkundigen Untersuchung<br />
verdanken, noch dazu es sich weiter ausgedehnt haben dürfte, für die<br />
ausgehende Bronzezeit ganz gewiß die Annahme einer umfangreichern,<br />
geschlossenen Siedelung in größerer Nähe des O<strong>der</strong>ufers zu*). Erst<br />
') Ballische Studien XVIII, Anhang, VIII.<br />
') In dem Hinweis S. IC, Anm. 4 muß es Band XI statt II heißen.<br />
') Ich führe als Beispiele nur aus dem letzten Jahre an: Zeitschrift für<br />
Ethnologie 1914, 884. Prähistorische Zeitschrift 19l4, 218. 294. Mannus 1914,<br />
55. 97 und zahlreiche Angaben im Mainzer Katalog.<br />
*) Stubenräuch, Mon.-Blätler 1914, 97 mit Lageplan des Urnenfeldes.
Walter, Über Altertümer und Ausgrabungen in Pommern.<br />
Zß5<br />
recht muß diese dicht an das spätere Stettin herangerückt werden, da<br />
ganze Gräberfel<strong>der</strong> <strong>der</strong>selben Periode in geringer Entfernung bei Neuwcstend<br />
und bei <strong>der</strong> Gasanstalt in Bredow gemeldet, aber lei<strong>der</strong> nicht<br />
rechtzeitig untersucht sind; ihre zugehörigen Ortschaften waren schon<br />
damals Vororte <strong>der</strong> größeren Anlage am O<strong>der</strong>ufer. Man hat auch<br />
schätzungsweise die Bewohnerzahl vorgeschichtlicher Ortschaften nach den<br />
Gräberfel<strong>der</strong>n zu berechueu versucht, und Host mann setzte das berühmte<br />
Gräberfeld von Darzau mit über 4000 Totennrncn als Begräbnisstätte<br />
für einen ganzen Gau an, für das Gräberfeld bei<br />
Münsingen mit 217 Gräbern nimmt W i e d m e r - S t e r n ^) jedoch<br />
eine kleine Ortschaft und 300 Jahre Benutzung an, weil sich in allen<br />
Fundstücken ein großer Wechsel nachweisen läßt, und bei Moythienen ist<br />
das Inventar desselben Friedhofs sogar so verschieden, daß er noch<br />
länger und anch von verschiedenen Stämmen gebraucht sein dürfte ^).<br />
Das uus näherliegeude Gräberfeld von O<strong>der</strong>berg wie<strong>der</strong>um läßt trotz<br />
seiuer ursprüuglich 800 Gräber umfassenden Ausdehuung, von denen<br />
188 ausgehoben wnrden, einen einheitlichen Charakter erkennen und<br />
mehr eine dichte Siedluug als längere Zeit voraussetzet). Uuter Berücksichtignng<br />
dieser Umstände können wir nuu auch an unserm Friedhof<br />
in Toftfgeschirr und Beigaben einen einheitlichen Eindruck gewinnen<br />
und darum kaum noch ans nomadische Verhältnisse, son<strong>der</strong>n auf eiue<br />
feste uud geschlossen Siedlung nnd geordnete Zustände schon lauge vor<br />
<strong>der</strong> Wendenzcit schließen.<br />
Natürlich ist aber von diesem Zeitpunkt an unser Wissen mehr<br />
gesichert, nnd so trägt auch die neue Untersuchung in das Stettiner<br />
Stadtbild auf Tafel II eineu slavischen Burgwall und eine dazu gehörige<br />
Siedluug ein, nur dariu vou Wehrmanns Annahme abweichend,<br />
daß nicht zwei Nnrgwälle vermutet werden, son<strong>der</strong>n vor <strong>der</strong> eigentlichen<br />
Burghöhe au <strong>der</strong> Stelle des jetzigeu Schlosses noch ein Vorwall westlich in<br />
<strong>der</strong> Gegend des Marienplatzes gedacht wird. Ich habe dort bei Straßenarbeiten<br />
zahlreiche Überreste von dem mittelalterlichen Friedhofe <strong>der</strong><br />
Marienkirche ausheben sehen und daruuter massenhafte slavische Reste;<br />
wenn dann gerade auf <strong>der</strong> Burghöhe 1841 eine vorslavische Urne beim<br />
Schloßbcm in 7 Fuß Tiefe gefunden ist^) und jüngst ein Steinbeil am<br />
Klosterhof, ein an<strong>der</strong>es angeblich 12 in tief in <strong>der</strong> unteren Schulzen-<br />
') Das gallische Gräberfeld bei Münsingen. Bern 1908, E. 89.<br />
2)Hollack-Peiser,Das Gräberfeld von Moythienen. Königsberg 1904,!S.20.<br />
2) Schumann-Mieck, Das Gräberfeld bei O<strong>der</strong>verg-Bralitz. Prenzlau<br />
1901, S. 79.<br />
*) 16. Jahresbericht, S. 5.
266 Walter, Über Altertümer und Ausgrabungen in Pommern.<br />
straße^ d. h. an Stellen <strong>der</strong> angenommenen wendischen Wallgrabenlinie,<br />
so 'braucht man den Nachrichten nicht Gewalt anzutun, um eine<br />
auch für vorwendische Perioden <strong>der</strong> Bronze- und Steinzeit passende<br />
Schichtenfolge in <strong>der</strong> ältesten Vesiedluug Stettius wahrscheinlich zu finden.<br />
Ich besitze noch ein Kärtchen, das 1886 zum Stettiner Anthropologen-<br />
Kongreß erschienen und seitdem anscheinend in Vergessenheit geraten ist;<br />
auf ihm sind nach Angaben von L emcke über den damaligen Stadtplan<br />
die einzelnen Bebauuugsperiodeu iu verschiedenen Farben gedruckt,<br />
und das oa8trum <strong>der</strong> Wenden befindet sich auf <strong>der</strong>selben Stelle wie auf<br />
<strong>der</strong> Kroch er'schen Karte, nur ohne Annahme eines beson<strong>der</strong>en Vorwalls.<br />
Dies steht also bis auf belanglose Abweichungen im einzelnen<br />
fest, ebenso herrscht Übereinstimmung über die Ansetzung <strong>der</strong> wendischen<br />
Siedlung: Damals wurde das Kessin (Wendenstadt) von <strong>der</strong> Fuhrstraße<br />
bis zum Bollwerk und zu einem kleinen Stück bei <strong>der</strong> Baumbrücke nach<br />
dem rechten O<strong>der</strong>ufer übergreifend angesetzt, jetzt reicht die slavische<br />
Siedlung landeinwärts etwas weiter nach Westen bis zur Großen Domstraße,<br />
um dafür am linken O<strong>der</strong>ufer zu eudeu, im übrigen aber gleichmäßig<br />
durch Baumstraße und Hagenstraße begrenzt.<br />
Das Gesamtbild <strong>der</strong> uralten Siedlung an <strong>der</strong> gegen Hochwasser<br />
und Überfälle gesicherten und für den Übergang geeigneten Stelle liegt<br />
also nun fest, ebenso wurden südlich und nördlich schon früh infolge<br />
dichter Bewohnung gleichzeitige Nachbarsiedlungen festgestellt. Dnrchaus<br />
gesicherte Ergebnisse sind nun im letzten Jahre für die ähnlichen Verhältnisse<br />
in Küstrin, das im vorigen Bericht bereits zum Vergleich<br />
herangezogen werden konnte, gewonnen worden. An <strong>der</strong> Stätte <strong>der</strong><br />
Altstadt sind dort allerdings keine vorgeschichtlichen Funde gemacht<br />
worden, da die Einmündung <strong>der</strong> Warthe dell Übergang schwieriger<br />
gestaltet und das rechte O<strong>der</strong>ufer unmittelbar nördlich des Zusammenflusses<br />
gegeu Hochwasser mehr gesichert ist. Es sind also hier ältere<br />
Siedlungen im Gegensatz zu Stettin auf dem jenseitigen Ufer zu erwarten<br />
und auch tatsächlich nach Vorarbeiten von Fredrich durch Kiekebusch<br />
geuauer festgestellt worden. In <strong>der</strong> jenseiligen Vorstadt wurde eine<br />
unzweifelhaft germanische Siedlung des 2. Jahrhun<strong>der</strong>ts n. Chr. mit<br />
Gefäßen, Fibeln und Häusergrundrissen aufgedeckt, dabei Pfostenlöcher,<br />
Herde und sogar Backöfen*). Etwas näher <strong>der</strong> Brücke zur Altstadt,<br />
doch auf demselben östlichen Ufer, gelang es weiter, auch eine wendische<br />
Ortschaft mit Pfostenlöchern, Herden uud charakteristischen Scherben<br />
') Mon -Bl. 1913, 169 in beträchtlicher Tiefe bei Anlage <strong>der</strong> Kanalisation;<br />
1914, 158, die Tiefenangabe ist mündlich gemacht.<br />
') Prähistorische Zeitschrift 1914, 303.
Walter, Über Altertümer und Ausgrabungen in Pommern. 267<br />
nachzuweisen/) und es trat <strong>der</strong> seltene Fall ein, daß auch <strong>der</strong> schon<br />
verschollene Name Klößnitz nun hier lokalisiert werden konnte.<br />
Trotz dieser erfreulichen Fortschritte an einer Stelle wird nun aber<br />
von Kiekebusch darauf hingewiesen, daß ähnliche Ergebnisse in <strong>der</strong><br />
ganzen Mark und in den benachbarten Provinzen zu erwarten seien.<br />
Anfgabe <strong>der</strong> Forschnng müsse in Zukunft bleiben, die einzelnen Siedlungen<br />
durch Wohnstätten und Gräberfel<strong>der</strong> festzustellen, zu verzeichnen und zu<br />
untersuche»: daun erst werde die Siedlungsarchäologie eine wichtige Seite<br />
im großen Bnche <strong>der</strong> Menschheitsgeschichte ausgefüllt haben.<br />
Kehren wir nach diesen allgemeinen, immer wichtiger werdenden<br />
Siedlungsfrageu noch einmal zu den geologischen Voraussetzungen zurück,<br />
so ist auch dieses Gebiet wie<strong>der</strong> weiter durchforscht worden. Menzel<br />
hat die Entwickluugsgeschichte <strong>der</strong> altern Postglazialzeit und ihre Beziehung<br />
zur PräHistorie erörtert^) und einiges bestimmter formuliert, was schon<br />
De ecke iu seiner ähnlichen Abhandlnng über Geologie und PräHistorie<br />
in Band XI unserer Zeitschrift in den Grundzügen zutreffend besprochen<br />
hatte. Die bekannten nacheiszeitlichen Stufen <strong>der</strong> mit einer Hebung<br />
des Landes verbundenen Ancylusperiode (Birken- uud Kiefervegetation<br />
und Umwandlung des arktischen Klimas in ein gemäßigteres boreales)<br />
Ulld <strong>der</strong> Litorinasenknug (Eichen und Buchen mit atlantischem Klima)<br />
zeigen auch einen regelmäßigen Wechsel <strong>der</strong> Binnenmollusken, doch wird<br />
für die Erkenntnis <strong>der</strong> ersteil Anfänge menschlicher Besiedlung die<br />
Beobachtung <strong>der</strong> Wirbcltierrcste wichtiger, beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Wechsel des<br />
von klimatischen Verhältnissen bedingten Vorkommens <strong>der</strong> Hirscharten.<br />
Bearbeitete Knochen und Geweihstücke des Nenntiers, seltener des Rieseilhirsches,<br />
sodann des Elchs können nur in den tiefsten Schichten vorkommen<br />
nnd müssen ans <strong>der</strong> Ancylnszeit stammen, in <strong>der</strong> in unsern<br />
Breiten eine Existenz des Menschen überhaupt erst möglich war. Iu<br />
<strong>der</strong> Litoriuazeit machell erstere schneller, <strong>der</strong> Elch allmählich dem Reh<br />
nnd Nothirsch Platz, uud diese gehören somit uur den Schichten seit <strong>der</strong><br />
Litorinazeit an. Unsere früher verzeichneten Fuude von verschiedenen<br />
Knochen- und Geweihstücken mit Bearbeitung sind lei<strong>der</strong> nach ihrer<br />
geologischen Lagerung nicht bestimmt worden, wie an<strong>der</strong>e in Mecklenburg,<br />
Brandenbnrg, Hannover, können aber nach ihrer ganzen Art nur ähulich<br />
ciugerciht werdeu und sind darum als erste Zeugen menschlicher Besiedlung<br />
uuscres Laudes von höchstem Wert. Gme gute Vorstellung von <strong>der</strong><br />
damaligen Lebensweise können die Beobachtungen von Crahm er vermitteln,<br />
<strong>der</strong> bei den Lappen die genau entsprechenden Verhältnisse im<br />
') Zeitschrift für Ethnologie 1914, 880.<br />
«) Zeitschrift für Ethnologie 1914, 205.
268 Walter, Über Altertümer und Ausgrabungen in Pommern.<br />
Hüttenbau, in Zucht und Behandlung <strong>der</strong> Nenntiere studiertes) Das<br />
boreale Klima findet er für die Bewohner erträglich und selbst für<br />
Landfremde bald annehmbar, betont auch germanisch-skandinavische Beeinflussungen<br />
<strong>der</strong> Lappen selbst in <strong>der</strong> Umformung <strong>der</strong> Renntierzucht, die<br />
sonst auf samojedischen Ursprung zurückgeführt wird. Weuu nun Menzel<br />
die Südtüste <strong>der</strong> Ostsee vou deu westeuropäische!! Leuteu <strong>der</strong> Magdaleuienstufe<br />
besiedelt deukt, die dem abschmelzenden Eise und dem nordwärts<br />
wan<strong>der</strong>nden Renn folgten uud an den Küsten des Festlandes und Rügens<br />
roh bearbeitete Feuersteinstücke und jetzt tief im Alluvium steckendeKnochengeräte<br />
zurückließen, so hat unser Land also auch als Durchgangsstufe<br />
für die dann weiter nach Norden verschobene Stufe <strong>der</strong> Reuntierkultur<br />
gedient.<br />
Ethnologisch neigt jetzt die Mehrzahl <strong>der</strong> Forscher <strong>der</strong> Meinnng<br />
zu, daß die Allfänge bei uns noch in nachweisbarem Zusammenhange<br />
mit dem westeuropäischen Magdalenien stehen, ja sogar die Zwischenstufen<br />
des Azilieu mit Elch- und Hirschknochen, des Campignien mit<br />
beginnen<strong>der</strong> Feuersteinbearbeitung und vielleicht auch des Tardmoisien<br />
mit zierlichen Steingeräten erkennbar sind, also keine Lücke zwischen<br />
Paläo- nnd Neolithikum vorliegt.') Dagegen wird von an<strong>der</strong>er Seite<br />
übersehen, wie doch die Ancylusgeräte reich verziert sind, also wohl mit<br />
Unrecht jede Verbindung hinsichtlich <strong>der</strong> Kunst in Abrede gestellt uud<br />
durch die lange Zwischenzeit sowie den Wechsel in Klima, Fauna, Flora<br />
und Wirtschaftsformen erklärt.<br />
Auch technisch ist hervorgehoben, wie viel alte Kunstfertigkeit durch<br />
das vergängliche Holzmaterial an Geräten, Waffen und Schnitzereien<br />
verloren gegangen ist uud noch in späteren Perioden auf frühgermanische<br />
Formengestaltung zurückweist ^). Dann ist die vorgeschichtliche Jagd<br />
daraufhin geprüft worden, wie weit die uus erhaltene» Wertzeuge<br />
wirtlich verwendbar gewesen sind; die meisten paläolithischen Stücke sind<br />
augenscheinlich zur Jagd auf die gleichzeitigen großen Säuger nicht geeignet<br />
gewesen, man hat sich lange auf Erlegung kleiner Tiere und <strong>der</strong><br />
Jungen mittelgroßer Tiere beschränkt, auch keine großen Fallgruben<br />
ausheben können, und erst mit dem Magdalenien ermöglichten die<br />
geschäfteten, zum, Schießen geeigneten scharfen Spitzen eine Fernjagd<br />
auch auf flüchtige Tiere. Merkwürdig ist die geringe Zahl von Knochen<br />
erlegter Hirsche, die zahlreichen Hirschgeweihteile dagegen stammen fast<br />
') Zeitschrift für Ethnologie l914, 794, 812.<br />
') Außer Kossinna: M. Schulhe (vorj. Bericht, 175), Menzel,<br />
232, Bayer (Zeitschr. f. Ethnol. 1914, 475). Dagegen Wiegers, das. S. 863.<br />
2) Haupt, Das Holz als maßgeben<strong>der</strong> Stoff germanischer Kunstbetätigung.<br />
Mannus 1914, 85.
Walter, Über Altertümer und Ausgrabungen in Pommern. 269<br />
sämtlich von abgeworfenen Stangen.^) So gewinnen z. B. unsere rohen<br />
Handkeile <strong>der</strong> Äetzower Stufe die Bedeutung von Wcrkzcngeu, die<br />
zierlichen Feuersteinsplitter von Schmolsiu durch nötige Schäftung die<br />
von brauchbare» Iagdwaffeu.<br />
In geologische Karten größeru Maßstabs eiugezeichuet, wie ich es<br />
im letzten Jahre vou Kopeuhageu mitteilte, können schließlich die<br />
periodisch zu unterscheidenden Fundstellen ein deutliches Bild vom<br />
allmählicheu Vordringen <strong>der</strong> menschlichen Kultur vou <strong>der</strong> Urzeit au<br />
vermitteln; lehrreich ist hierfür das Beispiel <strong>der</strong> ältesten Besiedlung des<br />
Aodenseegebietes seit <strong>der</strong> Eiszeit^) So würde auch die geologische Karte<br />
des Weizackers vou So end erop verwendet werden können/) wenn<br />
hier die älteste Periode bisher festgestellt wäre; die Verhältnisse seit <strong>der</strong><br />
ueolithlschen Zeit hat Hotsten wie schon früher, so auch iu <strong>der</strong><br />
Volkskunde des Weizackers mit <strong>der</strong> geologischen Grundlage in Beziehuug<br />
gesetzt.<br />
Die Kteinzeit ist iu diesen allgemeinen Erörterungen schon wie<strong>der</strong>holt<br />
gestreift worden; wenn wir nns nuu dem Einzelnen zuwenden,<br />
so lnöge zunächst auch wie<strong>der</strong> eiue Siedlungsfrage berührt werdeu.<br />
Über eiue Fuudstelle am Reddewitzer Höwt auf Rügen gehen die<br />
Meinungen auseinan<strong>der</strong>. Prof. H a a s ^) hat eine beträchtliche Kulturschicht<br />
am Abbruch des Ufers uach deu letzteu Sturmfluten gefunden,<br />
die iu schwarzer Bran<strong>der</strong>de Knochen, Scherben uud Kohle enthielt;<br />
auf <strong>der</strong> Höhe des Ufers dagegen lagen auf einem saudigeu Feldstück<br />
zahlreiche Kuocheu uud zum Teil schön geformte Feuersteiugeräte. Es<br />
wird nun vermntet, daß beide Fundstellen zusammeugehören uud dort<br />
die Brandgruben, hier die Begräbnisstätte gewesen sei o<strong>der</strong> aber eine<br />
Siedlungsstätte mit Bcgräbnisplatz und Feuersteiuwerkstätte. Die<br />
steinzeitliche Kultur habe sich hier an entlegener Stelle länger gehalten,<br />
aber die bronzezeitliche Leichenverbrennung schon Eingang gefunden, und<br />
alles sei in die Übergangszeit zu versetze». Schließlich beweise <strong>der</strong> Fuud,<br />
daß sich <strong>der</strong> Überlieferuug uach das Höwt wirklich früher weiter ins<br />
Meer in <strong>der</strong> Richtuug auf die Insel Vilm hin erstreckt habe. Dazu<br />
hat uun Dr. K o l s h o r n ^) Zusätze uud Berichtiguugen gebracht, zunächst<br />
die Priorität <strong>der</strong> Entdeckung für sich in Anspruch genommen nnd<br />
in den Abmessungen kleine Abweichungen gegeben, nach denen es sich<br />
') Profö, Vorgeschichtliche Jagd Mamms 1914, 107.<br />
2) Werth, DasMaßdalemenamVodensee. Präh.Zeitschr. 1914,205 Karle.<br />
') Sven<strong>der</strong> op, Der Oberflächenbau des Kreises Pyritz. Einleitung zn<br />
Holst en, Die Volkskunde des Weizackers. Stettin 1914<br />
l) Stralsun<strong>der</strong> Zeitung, Sonntagsbeilage 1914, Nr. 28.<br />
°) Ebenda Nr. 49.
270 Walter, Über Altertümer und Ausgrabungen in Pommern.<br />
um zwei Nraudschichteu handelt; dann wird die obere erst nach Feststellung<br />
von Scherben (welcher Art?), doch nicht von Knochen, als vorgeschichtliche<br />
Kulturschicht auerkauut, die untere aus Maugel au beweisenden Einschlüssen<br />
unbestimmt gelassen. Das obere Feldstück sei jedoch uicht durch<br />
Abwehuug bloßgelegt, auch die Knochen nicht als menschlich erwiesen,<br />
schließlich die ganze Halbinsel mit Feuersteingeräten bedeckt. Demnach<br />
dürfte es sich am Uferabsturz vielmehr um eine Sicdlungsstätte vou<br />
längerer Dauer, und nicht um bloße Wohngrubeu handeln, wenn auch<br />
die Vermutung einer wahrscheinlich größern Ausdehuuug des Höwt<br />
und <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Iusel laugsameru Entwicklung gutgeheißen werden könne.<br />
Die Hoffnung, hier genauere geologische nnd archäologische Untersuchuugen<br />
vorgenommen zu sehen, wird uneingeschränkte Billignng finden, wenn es<br />
auch schwierig sein dürfte, die Stralsun<strong>der</strong> Sammlung zum Mittelpunkt<br />
<strong>der</strong> gesamten pommerschen PräHistorie zn machen.<br />
Eine Zeitbestimmung nach geologischen Beobachtungen für die Ansetzuug<br />
<strong>der</strong> ucolithischen Zeit in Pommern ist jetzt, nachdem man <strong>der</strong>gleichen<br />
wie<strong>der</strong>holt in an<strong>der</strong>n Län<strong>der</strong>n versucht hatte, an <strong>der</strong> O<strong>der</strong>mündung<br />
ermittelt. Diese ist zwar schon längst geologisch als wichtig<br />
anerkannt, neuerdiugs habe« aber Meuzel uud Wiegers <strong>der</strong> Auffassung<br />
von Keilhack zugestimmt/) <strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Verlandung <strong>der</strong><br />
Swinepforte uud Messung <strong>der</strong> Dünenzüge seit <strong>der</strong> mittleren Litorinasenkuug<br />
etwa 7000 Jahre errechnet hat, eine Annahme, die den aus<br />
archäologischen Erwägunge« gezogenen Ergebnissen andrer Forscher im<br />
allgemeinen entspricht. Und daß sich die früher scheinbar so weit zurückliegende,<br />
nun ohne längere Vorstufen gar nicht mehr denkbare neolithische<br />
Zeit schon in den Wirtschaftsformen vielfach unterschieden hat, ja selbst<br />
in <strong>der</strong> Kunstübung schon den großen Übergang von <strong>der</strong> unpersönlichen<br />
zur persöulichen Kunst getan hat, haben neuerdiugs Schliz uud<br />
K. vonSpieß weiter ausgeführt.') Höchst wahrscheinlich wird sich<br />
auch <strong>der</strong> Reichtum uud die Maunigfaltigkeit in <strong>der</strong> Gestaltuug <strong>der</strong><br />
durchlochten Steinhämmer, die jedes Jahr in Mittelpommern gefuuden<br />
werden, noch einmal genauer mit deu Funden aus den Kulturen <strong>der</strong><br />
Kugelamfthoreu und <strong>der</strong> Schnurkeramik verbinden lassen, die Kossinna<br />
als zusammengehörig bezeichnet hat.<br />
Sonst ist Neues über steinzeitliche Völkergruppierüngen zuletzt nicht<br />
bekannt geworden; auf Pommern kann nnr hindeute«, was in Schlesien<br />
von dem zweiten Kulturstrom <strong>der</strong> jüngern Steinzeit angenommen wird,<br />
') Nach De eck es Beobachtungen Balt Swd XIV, 181 jetzt: Zeitschrift<br />
f. Ethnologie, 1914, S. 237 und 861.<br />
2) Prähistor. Zeitschr. 1914, 229. Korrespondenzblatt 1915, 18.
Walter, Über Altertümer und Ausgrabungen in Pommern. 271<br />
<strong>der</strong> im Gegensatz zu einem frühern von Süden gekommenen später von<br />
Norden einwan<strong>der</strong>te. Die schön gearbeiteten Feuersteinwaffcn, niemals<br />
Geräte <strong>der</strong> bänerlichen Bodenbearbeitung o<strong>der</strong> des seßhaften Handwerks,<br />
eigenartig schnnrkeramische Gefäße, Bernsteinschmuck und nordischer<br />
Schädeltypus weiseu deutlich auf die Ostseeküstenlän<strong>der</strong> um die O<strong>der</strong>mündung<br />
hin.i)<br />
Die Einzelfunde sind nnter den verschiedensten Umständen gemacht,<br />
aber es erhellt ans den Ausführuugeu oben, warnm nicht das Stück an<br />
sich und seine Erwerbung die Hanptsache für eine Sammlung bleiben<br />
darf, son<strong>der</strong>n die Fundumstäude uud womöglich genaue geologische Angaben<br />
von weit größerer Bedeutung werden können. So wird sich bei Einliefernng<br />
eines schwarzgrauen durchbohrten Steinbeils aus dem Stnchower<br />
Bach bei Medewitz, Kr. Greifenberg, die Frage erheben, ob es in gleicher<br />
Tiefe nnd Lagerung wie die gleichzeitig gescheukte Elchschaufel gefunden<br />
ist, denn erst je nach dem tatsächlichen Befund dürfte die Zusammengehörigkeit<br />
<strong>der</strong> Stücke o<strong>der</strong> eine Son<strong>der</strong>uug möglich sein. Daß die Elchschaufel<br />
bis über die Ätorinazeit zurückreichen wird, kann aber ohne<br />
weiteres nach den Vorbemerknngen über die Hirschwan<strong>der</strong>uugeu vermutet<br />
wcrdeu, uud die Fuudftelle au einem Bache entspricht <strong>der</strong> gewöhnlichen<br />
Annahme, daß die vereinzelten Iägerhorden <strong>der</strong> Ancyluszeit an Wasserstellen<br />
gern Aufenthalt nahmen. Kann man noch feststellen, ob das<br />
Geweih abgeworfen o<strong>der</strong> abgeschlagen ist? Beide Stücke sind nnter<br />
Invcntar-Nr. 7377—8 eingetragen und von Herrn Gemeindevorsteher<br />
Arndt in Medewitz geschenkt.<br />
Wenn ein an<strong>der</strong>es Steinbeil bei Dassow, Kr. Kolberg, im Wasserlanf<br />
<strong>der</strong> Persante gefunden ist, Inv.-Nr. 7580, so bleibt natürlich die<br />
Ursache dieser Fundumstäude unaufgeklärt; wenig besagt ferner die nur<br />
zu oft gehörte Angabe „ans einem Hünengrabe", wie diesmal bei einem<br />
schwärzlichen, im Schaftloch ausgebrochenen Steiubeile vou Dargen bei<br />
Krampe, Kreis Kösliu, denn es wird we<strong>der</strong> die Grabform genauer<br />
angegeben noch auch Art, Zahl und Verbleib <strong>der</strong> ursprünglich mitgefnndenen<br />
Urnen nachgewiesen, Inv.-Nr. 7381. Immerhin muß dies<br />
Stück doch Grabbeigabe geweseu sei« uud gerade als zerbrochen noch<br />
Wert o<strong>der</strong> Zweck gehabt haben und kann vielleicht über den Grabritus<br />
<strong>der</strong> ältesteu Zeit mit an<strong>der</strong>weitigen Beobachtuugen Aufklärung gebeu,<br />
da z. B. auch sonst Tongefäße absichtlich zerbrochen uud in Scherben<br />
ins Grab gestreut worden sind. Dagegen stammen Steinbeile, Feuersteinschaber<br />
uud prismatische Messer aus Siuzlow, Kr. Greifenhageu, Inv.-<br />
Nr. 7651, von einer ausgedehnte« Siedlungs- nnd Grabstätte, die<br />
') Seger, Schlesiens Urgeschichte, in <strong>der</strong> „Landeskunde" 1913, 8.
272 Walter, Über Altertümer und Ausgrabungen in Pommern.<br />
durch fast alle Periode« reicht uud lei<strong>der</strong> immer Einzelfunde geliefert<br />
hat, aber nie eingehend untersucht ist.^) Ferner stammt ein flaches,<br />
schön geschliffenes Steinbeil aus Wussow bei Stettin, Iuv.-Nr. 7395;<br />
es ist keilförmig und ohne Lochung uud unter angefahrenen Steinen an<br />
<strong>der</strong> Chaussee gefuuden und von Herrn Rentner Schau geschenkt.<br />
Dann findet sich in den Monatsblättern 1914, S. 159 unter Inv.-<br />
Nr. 7390 noch ein Steinbeil aufgeführt, das <strong>der</strong> Landwirt Bölk<br />
beim Ausroden eines Stubbens entdeckt und dem Museum überbracht<br />
hat: die dort fehlende Ortsangabe Klein-Schönfeld verdient aber nachgetragen<br />
zu werden. Fügen wir nun noch hinzu, daß allei» im letzten<br />
Jahre 3 Steinbeile aus den Baggeruugen bei Stettin, 5 weitere aus<br />
den Baggeruugen am Rorickefluß, endlich 23 Steinwerkzeuge aus dem<br />
Erwerb hausieren<strong>der</strong> Händler von den Kreisen Demmin, Ückermünde<br />
uud Wollin hiuzugekommen sind, so muß <strong>der</strong> immer noch erstaunlich?<br />
Reichtum Mittelpommerus an Steinfunden abermals betont werden und<br />
ein Rückschluß auf die lange Dauer und eine das gauze Land durchsetzeude<br />
Besiedlung in jener Zeit erlaubt sein.<br />
Gefäße aber sind trotzdem schon seit geraumer Zeit nicht mehr gefunden,<br />
die zu dieser Kultur gehörten, wir müssen uns daher mit den<br />
Ergebnissen begnügen, die aus neuern Fuudeu angrenzen<strong>der</strong> Teile Deutschlands<br />
gewonnen sind. In Mitteldeutschland treten noch immer Gefäße <strong>der</strong><br />
schnurverzierteu Keramik und <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Kugelamphoren zutage,<br />
und da Mittelpommern zum Gebiet <strong>der</strong>selben gehört, so sind die Beobachtungen<br />
auch für uus wichtig. Kossinna hat seine neue Auflage<br />
<strong>der</strong> deutschen Vorgeschichte ^) so bedeutend erweitert, daß überall Fortschritte<br />
in <strong>der</strong> Erkenntnis gemacht sind und zunächst die steiuzeitliche<br />
Keramik S. 20 iu klarer Glie<strong>der</strong>ung in sich und im Verhältnis <strong>der</strong><br />
angreuzenden Gebiete erscheint. Sie setzt in Ostdeutschland später als<br />
in Dänemark und Westdeutschland ein und läßt nach Anklängen an die<br />
Megalithleramit zwei Stufen <strong>der</strong> Kugelamphoreu halb gleichzeitig, halb<br />
nacheinan<strong>der</strong>, und ebenso zwei Stufen <strong>der</strong> Schnurkeramit uuterscheiden.<br />
Zu dieser zeitlichen Anordnuug gelaugt auch Möte fin dt durch<br />
Untersuchungen neuer Funde in thüringisch-sächsischen Län<strong>der</strong>n.^) Hierbei<br />
ist die Ähnlichkeit <strong>der</strong> Gefäße mit unsern Exemplaren oft geradezu<br />
überraschend, denn als ich z. B. die Photographie seiner am Halse<br />
etwas beschädigten Kugelamphore von Zielitz zu Gesicht bekam, mußte<br />
') Ich habe schon 1889 unter Nr. 168 das weitschichtige Material iu meinen<br />
„Prahlst. Funden" zusammengetragen, Schumann hat Mon-Bl. 19^10, 177<br />
einiges hinzugefügt, abec erschöpft scheint die ergiebige Stelle auch heute noch nicht.<br />
'> Mannus,Vibliothek Nr. IX, 2. Aufl. 1914, S. 20.<br />
') Zeitschrift für Ethnologie 1915, S. 35-52.
Walter, Über Altertümer und Ausgrabungen in Pommern. 273<br />
ich sofort an die genall entsprechende von Labömitz anf Usedom denken,<br />
„Steinzcitliche Gefäße des Stettincr Museums" Nr. 4. Übrigens hat<br />
Kossinna jetzt von pommerschen Gefäßen nicht nur, wie in <strong>der</strong><br />
ersteu Auflage, uusere Stargar<strong>der</strong> Urne abgebildet, die er früher dem<br />
Latdorf-Ncrnburgcr, jetzt dem Burg-Molkenberger Stil zurechuet, sou<strong>der</strong>n<br />
auch als Abb. 5)4 das hübsche Gefäß von Suckow, Kr. Saatzig, gebracht.<br />
Ich mache jedoch darauf aufmerksam, wie ich schou bei Beschreibuug<br />
meiuer nach Photographie hergestellten Abbildung 2 bemerkt habe, daß<br />
die gewöhnliche auf eiue Zeichuuug zurückgehende Abbildung ungenan ist<br />
lllld auch hier iu <strong>der</strong> Gruppierullg des Schulterornaments uud geson<strong>der</strong>ter<br />
Fortsetzungen <strong>der</strong> Fransen abweicht.<br />
Für die Mronzezeit können wir sogleich mancherlei ueue Aufschlüsse<br />
aus <strong>der</strong> Neuauflage des erwähuteu Buches schöpfen, dessen<br />
Stärke anf klarer Sichtung des gewaltigeu Altertümerstoffs uud mitreißeu<strong>der</strong><br />
Begrüuduug einer auch zeitlich bestimmbaren Eutwickelung <strong>der</strong><br />
eiuzelnen Grnppeu beruht. Zwar siud die Stufeu des allmählichen<br />
Fortschritts dieser Untersuchungen schon in früheren Jahresberichten<br />
berücksichtigt, beson<strong>der</strong>s die Unterschiede in <strong>der</strong> Besiedlung Westpommerns<br />
zwischen <strong>der</strong> I. und II. Periode <strong>der</strong> Bronzezeit, die bis zur O<strong>der</strong>münduug<br />
vordringende Bceinflussnng dnrch südöstliche Knltureu, die<br />
thrakisch o<strong>der</strong> illyrisch gewesen sein dürften/) ferner die wichtigen Bestimmungeu<br />
für die Entwicklung <strong>der</strong> Griffzungenschwerter,^) aber nuu<br />
sind diese einzelnen Beobachtuugen zll einem Ganzen verschmolzen und<br />
reiches Anschanuugsmaterial beigebracht, daruuter aus Pommern neu<br />
<strong>der</strong> Halsring aus Hiuterpommern Abb. 139, das Griffzungenschwert<br />
von Lohme auf Rügeu Abb. 255, uud S. 130 ist eine Übersicht über<br />
die Perioden <strong>der</strong> Bronzezeit hinzugefügt, die jede Abweichuug von <strong>der</strong> fo<br />
lauge befolgtcu Anorduung vou Montelius klar begründet. Hält<br />
man daneben die gleichfalls von Kossinn a entworfene Karte <strong>der</strong><br />
Besiedlung voll Nord- uud Mitteldeutschlaud in <strong>der</strong> 2. Periode <strong>der</strong><br />
Bronzezeit (etwa 1700—1400 v. Chr.), die auch Schumacher im<br />
Gegensatz zu an<strong>der</strong>u Versucheu für sehr instruktiv erklärt, so hat diese,<br />
ursprüuglich als Beilage zum 6. Bande <strong>der</strong> Manuus-Bibliothek erschieueu,<br />
iu <strong>der</strong> Neubearbeitung ^) überall die nachbessernde Hand erfahren:<br />
durch verschiedene Farben hetü sich das germanische Gebiet von dem<br />
keltischen nnd illyrischcn ab, erfährt eine klare Umgrenzung für die in<br />
<strong>der</strong> nachfolgenden 3. Periode erreichte Ausdehnuug von <strong>der</strong> Wesermüudung<br />
1) Bericht in Balt. Stud. XV, 204.<br />
') Ebenso XVIII, 179.<br />
2) Deutsche Erde 1912, Heft 4—5, Kartenbeilage.<br />
Baltische Studien N. F. XlX. 18
274 Walter, ìlber Altertümer und Ausgrabungen in Pommern<br />
über Minden, Hannover, Quedlinburg, Potsdam und Stettin bis etwa<br />
Kolberg, und zeigt endlich die in <strong>der</strong> 4. uud 5. Periode westlich<br />
bis zum Nie<strong>der</strong>rhein vorgedruugeueu Germauensiedluugeu. Bei dieser<br />
zuverlässigen Übersicht fällt für uus noch mehr eiu Gebiet auf, in dein<br />
eine Mischuug südöstlicher Elemente mit reingermanischen westlichen rechts<br />
<strong>der</strong> Uutero<strong>der</strong> bis zur Rega erkeunbar wird, deuu es ist „die einzige<br />
Stelle, an <strong>der</strong> Illyrier und Germanen unmittelbar an einan<strong>der</strong> grenzten".<br />
So werden dann auch für die reichen Brouzefunde Pommerns zwei<br />
Kulturgruppen typologisch uuterschieden, die entfernter« Ausgangspunkte<br />
sowie die nach <strong>der</strong> O<strong>der</strong>münduug konvergierenden Richtungen bezeichnet<br />
und das Ergebnis <strong>der</strong> Mischuug vorgeführt. So erklären sich die<br />
son<strong>der</strong>baren Formen <strong>der</strong> großen Beinspiralen, <strong>der</strong> sog. Fußbergeu und<br />
ähnlicher Fingerringe, Ringe mit stollenartig aufgebogenen Enden,<br />
Hängetutuli, Spitzhtttchen, lauge Nadeln mit Scheibenkopf u. a. Dergleicheu<br />
wird nun vom vermittelnden Mittelpommern aus weiter westlich<br />
gebracht und umgestaltet, während umgekehrt die germanischen Scheibenund<br />
Sftiralkopfnadelu und die längsgerippten Halskragen nach Hinterpommern<br />
bis zur Persaute vordringen. Auch in Schlesien bringt<br />
Seger, wenn auch anscheinend erst für die Hallstattzeit, abweichende<br />
Erscheinungen mit Stammesgruppen thrakischer und illyrischer Herkunft<br />
in Verbindung.^)<br />
Der prächtige Goldfuud von Messingwerk bei Eberswalde hat <strong>der</strong><br />
Forschung im letzten Jahre Veranlassung gegeben, die Bedeutung des<br />
Goldes in <strong>der</strong> Bronzezeit eingehend von neuem zu untersuchen, und<br />
auch in dieser Frage ist Kossinna mit großer Gründlichkeit tätig<br />
gewesen. In <strong>der</strong> Neuauflage seiuer deutschen Vorgeschichte zunächst ist<br />
die früher übergegangene Sitte des Tragens von Goldarmbän<strong>der</strong>n durch<br />
Krieger hinzugefügt mit Unterscheiduug dreier Typen für die Teile <strong>der</strong><br />
2. Periode,') dann ist eine beson<strong>der</strong>e Abhandlung dem germanischen<br />
Goldreichtum iu <strong>der</strong> Bronzezeit gewidmet.^) Hier wird jene Sitte<br />
weiter ausgeführt, <strong>der</strong> Import des Goldes uutersucht und <strong>der</strong> große<br />
Reichtum an Goldschalen wahrscheinlich gottesdienstlicher Bestimmung in<br />
<strong>der</strong> 3. und 4. Periode nachgewiesen. Dann findet <strong>der</strong> Eberswal<strong>der</strong><br />
Fund seine ausführliche Behandluug/) und in <strong>der</strong> Aufzählung ähnlicher<br />
Goldgefäße (50) spielen die beiden einzigen pommerschen Goldschalen<br />
von Langcndorf, Kreis Franzburg, auch ihre Rolle, denn alle werden<br />
^ Schlesiens Urgeschichte. S. 16.<br />
') Mannusbibliothek 9, S. 70 und Abb. 161—3.<br />
') Mannus VI, S. 1.<br />
«) Mannusbibliothet 12, Die Langendorfer Gefäße Taf. XIV; Kart.<br />
Taf. XVII.
Nalter, Über Altertümer und Ausgrabungen in Pommern. 275<br />
als germanischer Herstellung erwiesen und ihre Verbreitung durch eine<br />
Karte erläutert, die <strong>der</strong> obcu augeführtcu Siedluugstarte <strong>der</strong> Bronzezeit<br />
entspricht, nnr daß für die 4. und 5. Periode nun die Grenze<br />
von <strong>der</strong> Eins- bis zur Neichsclmündung reicht. Endlich rief <strong>der</strong> zufällige<br />
Umstand, daß in Frankreich neuerdings auch 3 Goldgefäße zutage gekommen<br />
sind, eine nochmalige Behandlung <strong>der</strong> Goldfunde hervor/) denn<br />
es ergab sich, daß diese Stücke den norddeutschen Ursprung deutlich au<br />
sich tragen und importiert sein müssen; ein Armband mit Endspiralen<br />
jedoch aus einem jener französischen Fnnde weist ans die Donaugegend<br />
hin. Dabei wird das Goldarmband von Lettnin, Kr. Pyritz, aus <strong>der</strong><br />
Gruppe <strong>der</strong> früheru gerippten o<strong>der</strong> flachen Stücke ausgeschieden und<br />
wegen seiner dreikantigen Form des Durchschnitts <strong>der</strong> 3.-4. Periode<br />
zugewiesen, und noch jünger sind die zur 5. Periode gehörenden sog.<br />
Eidringe, die aus Goldblech hergestellt und hohl sind. Dieser Goldringtypus<br />
ist nun in die vorhergehend genannte Karte <strong>der</strong> Goldgefäße eingetragen<br />
und ergibt das überraschende Resultat, daß uur 2 Stücke<br />
südlich jener angenommenen Grenze fallen, doch in umnittelbarcr Nähe<br />
in <strong>der</strong> Nenmark; da nun Gefäße rechts <strong>der</strong> O<strong>der</strong> bisher noch nicht<br />
entdeckt sind, Eidringe aber aus 11 Funden bekannt geworden sind, so<br />
versteht sich Kossinnas bestimmte Vermutung, daß im nördlichen Hinterpommern<br />
einmal ein <strong>der</strong>artiger Fnnd zutage treten dürfte. Jedenfalls<br />
aber sind all diese Karten ebenso einfache wie unmittelbar überzeugende<br />
Mittel, aus genauer Kenntnis archäologischer Fundstücke sichere Gruppen<br />
und Verbreitungsgebiete zu erschließen.<br />
Für ein weiteres Schmuckstück <strong>der</strong> Bronzezeit, die Halskragen, sind<br />
ebenfalls Aufklärungen gewonnen. Die mit Längsrippen versehenen<br />
Stücke <strong>der</strong> 3. Periode haben meist neun enggestellte Rippen, in <strong>der</strong><br />
3. Periode zerfallen die sechs Nippen in Paare und ornamentierte Zwischenfel<strong>der</strong>,<br />
in <strong>der</strong> 4. fallen die Zwischenstreifen wie<strong>der</strong> fort, und statt <strong>der</strong><br />
umgeschlagenen Ösen an den Rän<strong>der</strong>n erscheinen nun eingeschlagene<br />
Löcher. Von dieser Art sind aus Pommern bisher die Stücke von<br />
Scharnhorst, Kr. Lauenburg, und Biall-Wurchow, Kr. Neustettiu, im<br />
Berliner Museum für Völkerkunde, noch nicht veröffentlicht worden.")<br />
Beispiele dieser spätern Art sind in Skandinavien unbekannt, die Urgestalt<br />
aus <strong>der</strong> 2. Periode ist dagegen gemeingermanisch. Halskragen <strong>der</strong><br />
durchbrochenen Art hat B e z z e n b e r g e r ^) besprochen und an den<br />
noch spätern Exemplaren von Schwachenwalde, Mandelkow und Kallies<br />
') Mannus VI, S. 295; Karte Taf. XVIIl.<br />
') Kossinna un Mannus VI, 200.<br />
2) Mannus VI, 932.<br />
18'
276 Walter, Über Altertümer und Ausgrabungen in Pommern.<br />
aus Pommern die perpendiklllären Verbindungsglie<strong>der</strong> mit an<strong>der</strong>n am<br />
Stück von Schönebeck verglichen; die hier angewendeten bilden ein Dreieck<br />
und scheinen dann später als bloßes Ornament auf den loscn Ringen<br />
verwendet nnd mit wechselnden Schrägstrichen aus <strong>der</strong> wechselnden Torsioll<br />
<strong>der</strong> Wendelringe entstanden zu sein. Der Fortschritt in <strong>der</strong> Unterscheidung<br />
dieser anch schon von M o n t e l i u s uutersuchteu Typen ist<br />
offensichtlich.^)<br />
Bei Aufzähluug neu gefundener Altertümer muß uoch eiumal anf<br />
den schon im vorigen Jahre erwähnten Fund von Woltersdorf zurückgegriffen<br />
werden, da die Stücke null abgebildet uud eiu schou früher im<br />
Moor gefundenes Bronzeschwert mit schlichtem Griff hinzugefügt ist.')<br />
Merkwürdig sind die Bestattungsumstände in Schwenncnz, Kr. Randow,<br />
wo um ein Skelett 8 Urnen standen nnd ein kleiner Bronzering noch<br />
an einem Fingerknochen steckte, während eine Bron"""d"s mit ^-"5^n<br />
Kopf und eine Ösenuadel daneben lagen, Inv.-Nr. 743l. Die Gefäße<br />
sind zerstört, die Ösennadel wie geitschr. Cthnol. 1902, 300, Figur 36 b<br />
zweites Stück. In Natzlaff, Kr. Schlawe, lagen in einem mit Steinen<br />
ausgesetzten Grabe außer 4 Urnen ein Schwert mit einem in ein<br />
Näpfchen endenden Griff, ein offener Armring mit wechseln<strong>der</strong> Strichverzierung<br />
und eine beschädigte Ösennadel; von an<strong>der</strong>er Stelle stammen<br />
3 größere offene Halsringe und 2 Handbergen.") In Ladentin, Kr. Randow,<br />
stieß man auf dem jetzige« Friedhofe auf eine kleine Urne mit Nageleindrücken<br />
am Unterrande des zylindrischen Oberteils, darin das Bruchstück<br />
einer Bronzepinzette, Inv.-Nr. 7389. Daß auch sonst an <strong>der</strong>selben<br />
Stelle von jeher bestattet worden ist, wurde schon in den Vorbemerkungen<br />
berührt und läßt sich durch zahlreiche Beispiele belegen.<br />
In Woedtke, Kr. Lauenburg, fanden sich in einer Urne 4 Bronzedrahtringe,<br />
Inv.-Nr. 7479. In Iassow auf Wollin sind ferner eine<br />
Randaxt, eine Düllenaxt mit Öse, eine Knopfsichel und ein Wendelring<br />
von einem Matrosen angeblich gefunden, <strong>der</strong> jedoch bei den Baggerarbeiten<br />
beschäftigt gewesen war und die Stücke vielleicht dabei gesammelt<br />
hatte, Inv.-Nr. 7425. Hier mögen an<strong>der</strong>e Bronzen angefügt werden,<br />
die bei den Baggerungen in <strong>der</strong> Umgegend von Stettin gehoben sind,<br />
nämlich zwei Randäxte (1 an <strong>der</strong> Seite verziert Nr. 7439), eine<br />
Absatzaxt, eine flache Axt, 2 Düllenbeile, eine sappenaxt, 2 Sicheln,<br />
eine Brillenfibel, 1 Spirale, 5 Lanzenspitzen, eine Scheibennadel mit<br />
rundem Oberteil und oberer Umbiegung Nr. 7443, ein Dolch, ein<br />
') Chronologie <strong>der</strong> ältesten Nrouzezeit S. 33-4.<br />
Pommerns, 143.<br />
') Mon.'Bl. 1915, Nr. ?, S. 14 m. Abbild.<br />
') Mon.-Bl. 1914, Nr. 6, S. 82 m. Abbild.<br />
Schumann, Kultur
Walter, Über Altertümer und Ausgrabungen iu Pommern. 277<br />
Schwert mit 2 großen Nieten am beschädigten Schneidenendc> Nr. 7453,<br />
ein getriebener Nronzeschild run<strong>der</strong> Form mit Handgriff innen Nr. 7440,<br />
endlich 6 Ortbändcr nnd ein Messer mit vierkantigem Griff und geflammter<br />
Schneide Nr. 7514. Es bedarf keiner weiteren Ausführungen,<br />
um die obcu betonte Wichtigkeit und starke Benützung des Stettiner<br />
Odcrübcrgangs iu frühesten Zeiten zn beweisen.<br />
Aber auch die ausgehende Bronzezeit ist reichlich dnrch Fnnde vertrctcu<br />
gewesen. Hier muß uoch eiumal anf das Ttettiner Gräberfeld<br />
hingewiesen werden, das in seinen geringen Beigaben von kleinen Ringen,<br />
Pinzetten, Schwaneuhalsuadeln und Messern mit aufgebogener Öse<br />
einen ganz einheitlichen nnd in seinen 60 Gefäßen einen gewerblich<br />
tüchtigen Eindruck erweckt. Nach den Gefäßen und <strong>der</strong> Bestattungsart<br />
in Neuhagcn, Kreis Ncustettiu, ist das dortige Gräberfeld etwas abweichend<br />
uud birgt iu seinen Hügeln Stcinkisteugräber mit Gefäßen<br />
des Mützeuurncnstils; als Beigaben sind Bronzereste und zerschmolzene<br />
blaue Perleu im Leicheubraud gesundend) Von dem größern Felde sind<br />
ilulucrhiu !5 Gefäße noch in nnscre Sammlung gekommen, Iuv.-<br />
Nr. 7404—19, während an<strong>der</strong>e Fundstellen lei<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> ausgeraubt<br />
uud zerstört siud, so das Vraudgrubeufeld iu Ncgeuwalde, von dem<br />
nur ciue einhenklige schwarze Terrine von gefälliger Form mit Henkel<br />
gerettet ist, Inv.-Nr. 7394, sowie ein ähnliches Feld in Lübsow, Kreis<br />
Greifenbcrg, von dessen Beigaben nur ein kleiner Vronzering und ein<br />
Messer mit breiter, verzierter Schneide und aufwärts gebogenem Spiralgriff<br />
übrig geblieben sind, Inv.-Nr. 7478. Line dopftelkonische Urne<br />
wurde allein im Felde bei Nütznow, Kreis Greifenberg, gefunden, Inv.-<br />
Nr. 7504, Gefäßreste sind gesammelt von einem größern Begräbnisplatze<br />
bei Gartz a. O., Inv.-Nr. 7537.<br />
Schließlich werden vorgeschichtliche Funde gelegentlich auch nur iu<br />
<strong>der</strong> Tagespresse bekannt, wie am 15. Iauuar berichtet wurde, daß bei<br />
Neubarnimsloh, Kreis Randow, ein Urnenfeld von mehreren hun<strong>der</strong>t<br />
Gefäßen zerstört sei und nur wenige kleine Urnen sowie einen Gürtclhakcu<br />
mit drei Köpfen, blattförmig mit Mittelrippe, geliefert habe.<br />
Am 15. April sind in Brotzen, Kreis Rummelsburg, beim Pflügen<br />
W Stcintistengräbcr zerstört, die Urnen mit Knochenresten enthielten.<br />
Am 18. April wurde eine Gruppe von 10 Hügelgräbern in Ziegenhageu<br />
bei Stargard beschriebe!!, die sachkundig geöffnet fein sollten, aber<br />
nur iu Steiupackung nicht mehr bestimmbare Uruen mit Leichenresten<br />
enthalten hätten; ein Grab zeigte im Mittelpunkt einen halbmannshohen<br />
Gramtblock, <strong>der</strong> im Kreise von gleichen Steinen nmstellt war. Am<br />
l) Mon.-Bl. 1914, 10, S. lbi m. Abbild.
278 Walter, Über Altertümer und Ausgrabungen in Pommern.<br />
6. November sind in Zitzmin bei Köslin beim Pflügen zwei Steinkisten<br />
aufgedeckt, die eine war leer, die an<strong>der</strong>e enthielt zwei Urnen mit Knochenresten<br />
und Deckeln.<br />
In die eßallstattzeit verlegt eine neue Untersuchung^) den Beginn<br />
einer regelmäßigen Ausfuhr von Basaltlava-Geräten aus Mayen, doch<br />
wird von einem Export bis in unsere Gegenden nichts berichtet.<br />
Trotzdem erinnerten mich die dort Taf. XIV, Nr. 9, abgebildeten Mörser<br />
an einige ähnliche Stücke im altern Bestand unserer Sammlung; es ist<br />
ein Mörser mit flacher Aushöhlung, Wildberg 1865 gezeichnet, ein<br />
ähnlicher mit größerer Vertiefung, Inv.-Nr. 3(XX), und ein Stempel<br />
mit kurzem Quergriff, Inv.-Nr. 2254, vou Groß-Kiesow. Sie sind von<br />
anscheinend gleicher rauher Gesteinsmasse, sonst nicht zeitlich bestimmbar.<br />
Doch führt eine dankenswerte Notiz bei Beyer') weiter, die mich<br />
schon früher auf einen Zusammenhang gebracht hatte; Mörser und Keule<br />
sind nämlich auch iu Vorpommern gefuuden, einmal sogar in einem<br />
Grabe, ebenso ein Reibstein, und alle werden als rheinische Importstücke<br />
angesehen, nachdem Prof. Rose ein gleichartiges Stück <strong>der</strong> Schweriucr<br />
Sammlung als Nie<strong>der</strong>mendiger (bei Mayen) Lava bestimmt hatte.<br />
Auch im Berliner Museum wird eine Keule von Divitz, Kreis Franzburg,<br />
erwähnt. Endlich enthielt die Hagcnow'sche Sammlung einen Mörser<br />
von Gr.-Rakow, Kreis Grimmen.') Der Kreis des vorgeschichtlichen<br />
Exports von Lavageräten scheint sich also doch beträchtlich zu erweitern.<br />
Wie die ganze Eisenzeit <strong>der</strong> „Deutschen Vorgeschichte" in <strong>der</strong><br />
2. Auflage neu hinzugefügt ist, so tonnte natürlich jetzt auch erst auf<br />
unsere Hausuruen eingegangen werden, von denen das Stück von Obliwitz<br />
in Abbildung 270 geboten wird. Die Zuweisung zum Kreise <strong>der</strong> Gesichtsuruen<br />
bleibt bestehen, die Füßc freilich finden keine Erwähnung, und<br />
die viereckige Form mit Firstdach bleibt eine Seltenheit, da doch sonst<br />
jütländische Hausurnen mit Nnnddach und Falzdeckel versehen sind.<br />
Hier bleibt also noch zu lernen, zumal auch die an<strong>der</strong>n Hausurnen von<br />
Woedtke wie<strong>der</strong> viereckig sind, obwohl sie mit einer Rundurne von recht<br />
gefälliger Form zusammen ans demselben Steinkistengrabe hervorgegangen<br />
sind.<br />
Neu ist auch die Erklärung <strong>der</strong> starten Zuwan<strong>der</strong>ung aus Skandinavien<br />
na'ch <strong>der</strong> Weichselgegend nach <strong>der</strong> geologisch-botanischen Feststellung von<br />
Sernan<strong>der</strong>, daß nach <strong>der</strong> Litorinazeit ein warmes Klima geherrscht<br />
hat, welches zu Beginn <strong>der</strong> Eisenzeit in Skandinavien zu einem Klima-<br />
^ ' ' " '<br />
') Hörter, Die Basaltindustrie bei Mayen. Mannus VI, 283.<br />
') Die vorgesch. Altertümer des Prov. Museums. Stralsund 1860, S. 29.<br />
') Balt. Stud. 1855, Bd 16, S. 67.
Walter. Über Altertümer und Ausgrabungen in Pommern. 279<br />
stürz führte und die Auswan<strong>der</strong>ung veranlaßte. Ein weiterer Zug ging<br />
von Bornholm an die pommersche Küste zwischen O<strong>der</strong> und Nega und<br />
führte dort den Leichenbrand ein in <strong>der</strong> Form <strong>der</strong> Brandschüttungso<strong>der</strong><br />
Brandgrnbengräber; diese Sitte war aber erst von Süden her am<br />
westlichen O<strong>der</strong>nfer bis zur O<strong>der</strong>mündung und Vornholm gedrungen,<br />
ohne die angrenzenden Gebiete zu beeinflusseu.<br />
Die römische Zeit hat iu denselben Landstrichen wenn auch keiue<br />
neuen Ergebnisse, so doch wichtige Zusätze zu den Forschungen von<br />
Blume gebracht, die iu Balt. Stud. XVII, 334 gewürdigt sind.<br />
Nun hat Martin Schultze zu den allgemeinen Ausführuugen das<br />
Material durch geuaue Nachweise im einzelnen gegeben und die Angaben<br />
seines Freundes sorgfältig nachgeprüft uud vervollständigt, eiue mühsame<br />
und selbstlose Arbeit.^) Aber nun haben wir auch das Fundmaterial<br />
vollständig beisammen uud können mit Hülfe <strong>der</strong> ausführlichen Register<br />
alle hinterpommerschen Funde in Zweifelsfällen dnrch Vergleichung genau<br />
in die vom I. bis 3. Jahrhun<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Kaiserzeit aufgestellteu Periodeu<br />
einglie<strong>der</strong>n und etwaige Zugäuge bequem hinzufüge». Auch hier liegen<br />
nun sichere Typenkarten für einen großen Teil unseres Gebietes vor.<br />
Iu <strong>der</strong> Mendenzeit beschäftigen uns zumeist die Burgwälle. Bon<br />
deu berühmtesten auf Rügen hat Haas die sog. Herthaburg nochmals,<br />
uud hoffentlich dauerud iu die Reihe <strong>der</strong> slawischen Tempelburgen zurückversetzt<br />
uud die mo<strong>der</strong>ne Beziehung auf Tacitus mit Recht abgelehnt.<br />
Neben dieser vielbesprochenen Örtlichteit findet aber noch das erst seit<br />
zehn Jahren bekannte Königsgrab auf Stubbenkammer Erwühnuug, das<br />
lei<strong>der</strong> zur Hälfte abgesunken und darum nicht mehr zu untersuchen ist,<br />
wahrscheinlich aber im Hügel eine Grabkammer enthielt. Man will<br />
nun noch Reste des Skeletts erkennen und das Grab einem Wikinger<br />
zuschreibe». Auch die zum Teil sich wi<strong>der</strong>sprechen<strong>der</strong>: Nachrichten über<br />
den Pfennigtasteu sind gesammelt uud durch Augaben über Lage und<br />
Abmessung des schon seit einem Jahrhun<strong>der</strong>t geöffneten steinzeitlichen<br />
Grabes vervollständigt.')<br />
Au landschaftlicher Schönheit setzt Menzel jenem Rügischen<br />
Bnrgwalle die wendische Anlage bei Kratzig, Kreis Köslin, unbedenklich<br />
znr Seite.') Der Burgwall war schon bekauut und bereits eiumal<br />
untersucht, hat jetzt aber eine sorgsame geologische und archäologische<br />
Beschreibung gefuudeu, aus <strong>der</strong> hervorgeht, wie wie<strong>der</strong> eiumal die Wenden<br />
mit einer Meisterschaft ohne gleichen die natürlichen Verhältnisse sich für<br />
Mammsbibliothek Bd XIV.<br />
Stnbbenlammer^Herthasee und Herthaburg. Saßnih 1914.<br />
Prähistorische Zeitschrift 1914, S. 330.
280 Walter, Über Altertümer und Ausarabungen in Pommern.<br />
ihre Zwecke dienstbar machten. Auf einer Halbinsel, von Mooren und<br />
dem Nurgwallsee mngcbeu, legten sie einen Quergraben und eine Vorburg<br />
an, iu den natürlichen Wallberg aber arbeiteten sie die Hanptburg<br />
hinein und trennten sie durch kleinere Innenwälle in verschiedene ansteigende<br />
Absätze; hier und im einzigen Tore sind Pfostenlöcher, am<br />
Wall Pallisadenspurcn festgestellt. Die üblichen Fuude bestanden in<br />
spätern Burgwallscherben, Kohlen, zerschlageueu Knochen, Pfriemen und<br />
Eisenresten, sodaß die Anlage als fester Sitz eines Häuptlings, vielleicht<br />
auch mit Heiligtum, in den Poleueinfällen, kaum gegeu die Wikinger,<br />
eine Rolle gespielt haben wird. Vielleicht hat <strong>der</strong> Burgwall an <strong>der</strong><br />
Salzstraße von Kolberg über Bclgard nach Polen auch zur Erhebung<br />
von Salzzoll gedient.<br />
Höchst wahrscheinlich war aber gegen die Wikinger eine an<strong>der</strong>e<br />
Wendenburg im Winkel zwischen Wipper und Lütow angelegt, durch<br />
Wasserläufe und Wiesen geschützt, wie Gohrbandt nachgewiesen hat^)<br />
im Gegensatz zu früheren Annahmen, welche die Feste auf dem Darlowberge<br />
o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Stelle des späteren Rügenwalde suchten.<br />
Schließlich sind noch zwei Hacksilberfuude zu erwähnen. Der von<br />
Quilitz auf Usedom ist allerdings nicht iu unsere Sammlung, sou<strong>der</strong>u<br />
in das noch wenig prähistorische Altertümer umfassende Heimatsmuseum<br />
zu Swinemüllde gelangt und so doch wenigstens erhalten geblieben.*)<br />
Der an<strong>der</strong>e ist in Panknin bei Köslin gehoben und lag in einer Urne,<br />
neben <strong>der</strong> eine an<strong>der</strong>e mit Leichenbrand gestanden haben soll. Dieser<br />
Umstand würde wohl auf eineu seltenen Zusammenhang dieser Depotfunde<br />
mit Grabstellen hinweisen, doch ist wichtiger, daß er für uus<br />
erworben werden tonntet) Er enthält 235 Gramm Hacksilber nud<br />
92 mittelalterliche Silbermünzcn, die noch näherer Bestimmung harren,<br />
Inv.-Nr. 7393.<br />
Dieser wie<strong>der</strong>holte Gang durch unsere Vorgeschichte in harter Kampfzeit<br />
unseres Vaterlandes hat uns auch in den verflossenen gewaltigen<br />
Zeiträumen immer wie<strong>der</strong> von Kampf und Streit, vou Werden und<br />
Vergehen, aber auch vom immer wie<strong>der</strong> einsetzenden Aufschwung neuer<br />
Entwicklung und dem Aufblühen höherer Kultur Kunde gegeben, sodaß<br />
wir auch nach diesem schweren Ringen wohl auf neue gesegnete Kulturarbeit<br />
iu unsern Landen hoffen dürfen!<br />
'<br />
') Mon.-Blätter 1915, Nr. 4, S. 26 ff.<br />
') Lemcke im Anhang zu Balt. Stud. XVIII auf S. VIII.<br />
') Mon.-Blätter 1914, Nr. 11, S. 174.
Kinundzwanzigster<br />
Jahresbericht<br />
über die<br />
Tätigkeit <strong>der</strong> Kommisston zur Erforschung und Erhaltung<br />
<strong>der</strong> Denkmaler in <strong>der</strong> Wovinz Vommern<br />
in <strong>der</strong> Zeit<br />
vom I. Oktober l9l4 bis zum 30 September 1915.<br />
^. . .^.<br />
I. Zusammensetzung <strong>der</strong> Aommisston.<br />
Am Schlllssc des Berichtsjahres gehörten <strong>der</strong> Kommission an<br />
als M itgliedcr:<br />
1. <strong>der</strong> Landeshauptmann <strong>der</strong> Provinz Pommern von Eisenhart<br />
- N o t h e in Stettin, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kommission,<br />
2. <strong>der</strong> Oberbürgermeister Dr. Ackermann in Stettin,<br />
stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong>,<br />
3. <strong>der</strong> Geheime Iustizrat I)i'. Lang e mak in Stralsund,<br />
4. <strong>der</strong> Kaiserliche Wirkliche Geheime Nat Or. Freiherr<br />
von Maltzahn - Gültz in Gültz,<br />
5. <strong>der</strong> Pastor Pf a f f in Selchow,<br />
6. <strong>der</strong> Kammerherr Graf vonZitzewitz-Zezenow in<br />
Zezenow,<br />
als Stellvertreter:<br />
1. <strong>der</strong> Königliche Schnlrat Superintendent a. D. Gercke in<br />
<strong>Greifswald</strong>,<br />
2. <strong>der</strong> Rittergutsbesitzer von Kameke in Cratzig,<br />
3. <strong>der</strong> Fideikommißbesitzer Graf von <strong>der</strong> Gro eben in<br />
Divitz,<br />
4. <strong>der</strong> Oberbürgermeister Kolbe in Stargard,<br />
5. <strong>der</strong> Iustizrat Sachse in Köslin.<br />
Provinzial - Konservator war <strong>der</strong> Geheime Regierungsrat<br />
Professor Di-. Lcmcke in Stettin.
— II —<br />
II. Sitzung <strong>der</strong> Aommisston.<br />
Die Sitzung fand statt am 8. Dezember 1914 unter dem Vorsitze<br />
des Landeshauptmanns von Eisenhart-Rothe. Anwesend waren<br />
<strong>der</strong> Oberbürgermeister Dr. Ackermann, <strong>der</strong> Vorsitzende des Provinzialausschusses<br />
GrafBehr-Behrenhoff, <strong>der</strong> Oberbürgermeister<br />
Kolbe, <strong>der</strong> Geheime Iustizrat I)r. L a n g e m at, <strong>der</strong> Wirkliche<br />
Geheime Nat Oberpräsident a. D. Freiherr von Maltzahn-<br />
Gültz, <strong>der</strong> Pastor Pf a f f und <strong>der</strong> Provinzial-Konservator Dr. Lemck e.<br />
Kenntnis genommen wurde von den seit <strong>der</strong> letzten Sitzung eingegangenen<br />
und znr Ansicht ausgelegten Veröffentlichungen<br />
<strong>der</strong> Kommissionen an<strong>der</strong>er Provinzen und Regierungsbezirke,<br />
1. aus Schleswig-Holstein Bericht des Direktors des<br />
Thaulow-Museums, des Landesbibliothekars, <strong>der</strong> Provinzialkommission für<br />
Kunst, Wissenschaft und Denkmalpflege und des Provinzial-Konservators<br />
für das Rechnungsjahr 1913;<br />
2. aus Westpreußen Bericht <strong>der</strong> Provinzialkommission zur<br />
Verwaltuug <strong>der</strong> westpreußischen Provinzialmuseen über ihre Tätigkeit und<br />
die Verwendung <strong>der</strong> Mittel im Jahre 1913;<br />
3. aus Posen Bericht über die Denkmalpflege vom 1. April 1911<br />
bis 31. März 1913;<br />
4. aus B ra u d e n b ur g Geschäftsbericht <strong>der</strong> Provinzialkommijsion<br />
für Denkmalpflege und des Provinzial-Konservators für 1911 — 1913;<br />
5. aus Westfalen Bericht <strong>der</strong> Provinzialtommission für 1913;<br />
6. aus <strong>der</strong> Rheinprovinz Bericht <strong>der</strong> Provinzialkommission<br />
für 1913 und <strong>der</strong> Provinzialmuseen in Bonn und Trier im Jahre 1913;<br />
7. aus dem Regieruugsbezirke Wiesbaden Bericht <strong>der</strong> Nezirtstommission<br />
für das Jahr 1913 und Fortsetzung des Wertes über die<br />
Ban- und Kunstdentmäler des Bezirks.<br />
Vorgetragen wurde von dem Provinzial-Konservator <strong>der</strong> von ihm<br />
verfaßte Entwurf des 2l). Jahresberichts über die Denkmalpflege in<br />
Pommern in <strong>der</strong> Zeit vom 1. Oktober 1913 bis zum 30. September 1914;<br />
<strong>der</strong> Bericht faud die Zustimmung <strong>der</strong> Kommission und ist in <strong>der</strong>selben<br />
Weise veröffentlicht und verbreitet wie die früheren. Er ist abgedruckt in<br />
den von <strong>der</strong> Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Altertumskunde<br />
herausgegebenen „Baltischen Studien" im 18. Bande <strong>der</strong> Neuen Folge<br />
dieser Zeitschrift, ferner in Son<strong>der</strong>abdrucken sämtlichen Pfarrämtern im<br />
Wege des Umlaufs zugegangen und wird allen in <strong>der</strong> Denkmalpflege
— Ili<br />
auch an<strong>der</strong>er Provinzen tätigen Konservatoren, sowie den an <strong>der</strong> Denkmalpflege<br />
in Pommern beteiligten Behörden übermittelt, endlich auf ausgesprochenen<br />
Wunsch allen, die sich dafür interessieren, von dem Konservator<br />
unentgeltlich zugesandt.<br />
III. Orhattung und Wie<strong>der</strong>herstellung von Denkmälern.<br />
Arbeiten größeren Umfangs.<br />
Einleuchtend ist, daß während des großen Weltkrieges, <strong>der</strong> unserm<br />
Paterlande von seinen Nei<strong>der</strong>n und Todfeinden anfgedrungen ist, die<br />
heimische Denkmalpflege nicht den gleichen Schritt einhalten konnte, wie<br />
in den beiden ersten Jahrzehnten ihres Bestehens. Um so dankbarer<br />
ist anzuerkennen, daß sie keineswegs völlig geruht hat o<strong>der</strong> gar zum<br />
Stillstand gekommen ist. Wie nnser Volk in dieser schweren Zeit auch<br />
seine sonstigen Kulturabgaben im Auge behalten und weiter gepflegt hat,<br />
so hat nicht min<strong>der</strong> auch die Denkmalpflege, soweit es die uugünstigeu<br />
Verhältuisse gestatteten, weiter gearbeitet und alles, was begonnen und<br />
eingeleitet war, zu einem befriedigenden Ende zu führeu sich bemüht.<br />
So ist es gelungen die mehrjährigen Wie<strong>der</strong>herstellungsarbeiten an <strong>der</strong><br />
Pfarrkirche in Dra m burg abzuschließen, im Innern wie im Äußern.<br />
Das Inuere ist seiucr früheren Öde entkleidet, hat eine gefälligere Anordnung<br />
<strong>der</strong> Emporen, ansprechende und stilgemäße Einwölbung und<br />
farbigen Schmuck in künstlerischer Auffassung erhalten, Vorzüge, <strong>der</strong>en<br />
sie lange Zeit entbehrt hat; zn wünschen blieb nnr, daß die neue Turmlösung<br />
gefälliger gestaltet wäre; die Kirche <strong>der</strong> auf einer ansgedehnten<br />
Hochebene gelegenen Stadt beherrscht nicht nur das Stadtbild, son<strong>der</strong>n<br />
auch die Umgegend auf weite Fernen in so hervorragen<strong>der</strong> Weise, daß<br />
hier das Schönste gerade gilt genug geweseu wäre. Nesser erging es<br />
<strong>der</strong> Marienkirche in Köslin; ihre anspruchslose und schlichte, aber<br />
gut in das Stadtbild sich einfügende, steile und glatte Turmpyramide<br />
entging <strong>der</strong> vermeintlich verbessernden Hand, während die im Anfange<br />
des 19. Iahrhuu<strong>der</strong>ts au Dach und Giebeln angefügten, angeblich<br />
gotischen Zierden, die in den eignen Verfall auch Dächer und Wände<br />
hineinzuziehen begonnen hatten, wie<strong>der</strong> beseitigt wurden. Auch das<br />
Iunere wurde von trostloser Farblosigkeit und Eintönigkeit befreit, doch<br />
ist zu bedauern, daß man sich nicht entschließen konnte, die jetzt fast<br />
überall als min<strong>der</strong>wertig erkannte, den Altarranm verunzierende Tischlergotik<br />
zu verbannen nnd an ihre Stelle den großartigen Schreinaltar des<br />
kunstreichen Meisters Andreas Wenzel von 1512 zu setzen, <strong>der</strong>,<br />
obwohl in allen Hanptstücken noch wohlerhalten, seit 70 Jahren in das<br />
sogenannte Archiv, d. h. in einen dunkelu Scitenraum verbannt war, in
- IV -<br />
dem man die wirr durcheinan<strong>der</strong> geworfenen Teile nur bei küustlichem<br />
Achte einigermaßen zu erkennen imstande war. Glücklicher Weise hat<br />
man diesen von Franz Kugler seiner Zeit hochbewerteten Schnitzereien<br />
jetzt soviel Achtung erwiesen, daß man sie wie<strong>der</strong> hervorgeholt und in<br />
<strong>der</strong> Kirche, wenn auch aus dem Zusammenhange gerissen, anf verschiedene<br />
Räume verstreut und mit einem sandsteinfarbenen Anstriche überzogen,<br />
teils in den Nischen des Langhauses, teils in <strong>der</strong> Tnrmhalle<br />
in passen<strong>der</strong> Anordnung zur Anschauung gebracht hat. Auch die magere,<br />
mo<strong>der</strong>ngotische Kanzel des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts hat eine wohltuende Erweiterung<br />
erfahren; die ganze Raumwirkung <strong>der</strong> schönen basilitalen<br />
Anlage ist durch eine neue Ausmalung gehoben, sodaß die Gesamtwirkung<br />
<strong>der</strong> früheren Mattigkeit gegenüber als wesentlich verbessert bezeichnet<br />
werden kann. Das würde noch in höherem Grade <strong>der</strong> Fall sein, wenn<br />
die Ansführnng <strong>der</strong> Arbeiten sich enger an das von dem Stellvertretenden<br />
Konservator <strong>der</strong> Kunstdeukmäler, Regiernngsrat Blunck, aufgestellte<br />
Gutachten gehalteu hätte. Möge es in nicht zu ferner Zeit gelingen,<br />
die Mittel aufzubringen, die es ermöglichen, das schöne Werk des<br />
Andreas Menzel in seinem ganzen Umfange nud Beiwerke herzustellen;<br />
das ist um so mehr zu wünschen, als eine aus dem Jahre 1833<br />
stammende, sehr genaue und sorgfältige Zeichnung des Altars vorliegt,<br />
die über die Art und Weise, wie das zn geschehen hat, nicht den geringsten<br />
Zweifel läßt.<br />
Mit großer Genugtuung hat die Denkmalpflege zu berichten, daß<br />
die notwendigsten Arbeiten znr Erhaltung <strong>der</strong> Iohanniskirche in Stettin<br />
in aller Stille in die Wege geleitet sind. Die in vieljähriger Vernachlässigung<br />
entstandenen Schäden am Manerwerke sind beseitigt, die<br />
Fenster nen verglast, das Innere ist gesäubert und wohnlich gemacht, und<br />
das alles trotz des Wi<strong>der</strong>standes und Wi<strong>der</strong>willens <strong>der</strong>er, die in erster<br />
Linie dazu berufen schienen für die Erhaltung des Gotteshauses einzutreten,<br />
das von allen Sachkennern einstimmig für das wertvollste Baudenkmal<br />
<strong>der</strong> Provinzialhauptstadt erklärt worden ist. Wird es auch<br />
zunächst für an<strong>der</strong>e als gottesdienstliche Zwecke zurechtgemacht, so darf<br />
doch angenommen Werden, daß es später seiner ursprünglichen Bestimmung<br />
nicht vorenthalten bleiben wird.<br />
Die dringend notwendige Sicherung des Turms <strong>der</strong> Kirche in<br />
Richten berg, sowie Ausbesserungen an <strong>der</strong> Außenseite <strong>der</strong> Kirche<br />
und die Aufrichtung <strong>der</strong> Grabsteine im Innern stehen noch aus;<br />
ebenso war die Sichtbarmachuug des herrlichen Altarschreines in<br />
Triebse es, <strong>der</strong> seinerzeit einen Kenner wie Kngler zu hellster Bewun<strong>der</strong>ung<br />
zu begeistern vermochte, bisher nicht erreichbar. In<br />
Star gard ist <strong>der</strong> Ausbau des ehemaligen Zeughauses <strong>der</strong> Stadt,
das sich dnrch den Beginn <strong>der</strong> Arbeit schließlich als ein sänlengetragcncr<br />
zwcischiffiger Ban bester Verhältnisse erwiesen hat, noch nicht abgeschlossen;<br />
über den Ansban des durch seine gotische Rohbanfassade ausgezeichneten,<br />
von <strong>der</strong> Stadtgemeinde mit erheblicher Beihilfe des Staates und <strong>der</strong><br />
Proviuz erworbenen Bürgerhauses in <strong>der</strong> Mühlenstraße ist Entscheidung<br />
noch nicht getroffen. In K a m m i n ist von einem Erweiterungsbau .<br />
<strong>der</strong> Nikolaikirche (Bergtirchc) wcgeu <strong>der</strong> großen sich dabei ergebenden<br />
Schwierigkeiten, wenn das Interesse <strong>der</strong> Denkmalpflege gewahrt werden<br />
soll, einstweilen abgestanden. Die Instandsetzung <strong>der</strong> Kapelle auf dem<br />
Marktplatze iu Pölitz kauu nicht für abgeschlossen gelten, bevor nicht<br />
ausreichende Einrichtungen zur Entlüftuug des Innenraumes getroffen<br />
find. Gegen eine an<strong>der</strong>weitige Ausmalung <strong>der</strong> Universitätsaula in<br />
<strong>Greifswald</strong> wareil Bedenken nicht geltend zn machen, ebensowenig<br />
gegen den Entwurf ciuer Heiznngsanlage in <strong>der</strong> Marienkirche zn<br />
Stralsnnd; dagegen erregte Bedenken die Absicht das Schloß in<br />
Büto w znr Aufnahme von Kriegsgefangenen einzurichteu uud iu<br />
Schivelbeiu eiu Gemciudehaus in unmittelbarster Nähe <strong>der</strong> Marienkirche<br />
zn banen; in beiden Fällen wnrde auf die Ausführuug des Plaues<br />
verzichtet. Iu Pasewalt wurde eiue elektrische Beleuchtung <strong>der</strong><br />
Marienkirche nach Vorschlägen des Negierungsrats Bluuck, uud iu<br />
Frauzburg eiue Luftheizung <strong>der</strong> Pfarrkirche eingerichtet; am letzteren<br />
Orte ist noch dafür zn folgen, daß die anßerhalb <strong>der</strong> Kirche belegenen,<br />
znr Bedienung <strong>der</strong> Heizuug uötigeu Vaulichkeiteu durch Anpflauzuug<br />
von Konifercu und Efcn dem Auge mehr entzogen werden. Zu rügeu<br />
ist es, daß iu Triebse es die Nückstäude <strong>der</strong> Beheizuug au <strong>der</strong> ohuehiu<br />
stets feuchteu Nordwand des Kirchengebäudes aufgeschüttet vorgefunden<br />
wurden. In Pyritz wurde bei dem Ausbau eines vor<br />
längerer Zeit einem Privaten überlassenen Wiekhauses die anstoßende<br />
Stadtmauer teils durchbrochen, teils umbaut; dies gab Veranlassuug,<br />
daß <strong>der</strong> Stadtbehördc und <strong>der</strong> Polizeiverwaltung von <strong>der</strong> zustäudigeu<br />
Stelle die genaue Innehaltung <strong>der</strong> bezügliche!! Vorschrifteu eingeschärft<br />
wurde. Iu Stettiu ereignete es sich, daß von einer Geisteskranken,<br />
die anßer <strong>der</strong> Zeit des Gottesdienstes Eingang in die Schloßkirche gefunden<br />
hatte, das Predellabild des von dem Florentiner Johannes<br />
Baptista Perini gemalten Altars (vgl. Abb. 1 uud 2) mit einem schärfen<br />
Instrumeute zerstocheu uud zerschnitte» wurde. Zum Glück war kurz<br />
vorher ciue wohlgeluugene Photographie des Altars angefertigt uud<br />
uamcutlich das Predellabild, eine iu sorgfältigster Kleiuarbeit ausgeführte<br />
und vou <strong>der</strong> laudläufigeu Auffassuug durch eiue Meuge allsprechenden<br />
Beiwerks sehr vorteilhaft nnterschiedene Darstellung des Abeudmahls<br />
durch erhebliche Vergrößerung festgelegt worden, sodaß es mit Benutzung
- VI —<br />
dieser ermöglicht wax, eine völlig getreue Wie<strong>der</strong>herstellung des kostbaren<br />
Stuckes zu^ bewirken.<br />
Ausbau uud Wie<strong>der</strong>herstellungen in Landkirchen.<br />
Hervorzuheben ist vor allen an<strong>der</strong>n die jetzt abgeschlossene Wie<strong>der</strong>herstellung<br />
des Inneren <strong>der</strong> Kirche in Pumptow; sie hat sich durch<br />
mehrere Jahre hingezogen und dem Patron, Rittmeister von Wedell-<br />
Vurghagen, <strong>der</strong> sie eingeleitet und mit großer Aebe begleitet hatte, war<br />
es lei<strong>der</strong> nicht mehr vergönnt ihren Abschluß zu erlebeu; aber die beiden<br />
Hauptstücke <strong>der</strong> Nenaissance-Ausstattuug, Altar uud Kanzel (vgl. Baudenkmäler<br />
des Kreises Pyritz Band II Seite 4^7 Fig. 51 bis 54) sah er<br />
noch in altem, ihm aus seiner Kindheit bekanntem Glänze und voller<br />
Schönheit wie<strong>der</strong> erstehen (Abb. 3). Die Arbeit <strong>der</strong> Kirchenmaler<br />
Hoffmann H Vögele in Stargard, die sich mit Hingabe <strong>der</strong> schwierigen<br />
Aufgabe widmete«, verdieut jede Anerkennung. Nicht min<strong>der</strong> glücklich<br />
waren dieselben bei <strong>der</strong> malerischen Erneuerung des Inneren <strong>der</strong> Kirche<br />
in Groß Justin; hier handelte es sich um Schöpfuugeu einer etwas<br />
späteren Zeit, aber <strong>der</strong> Aufgabe wurde ebenso wie an den Barockaltären<br />
in Brands Hagen und Vorland restlos genügt; eine beson<strong>der</strong>s<br />
schwierige Aufgabe war ihnen in Dargitz gestellt, wo es galt, mittelalterliche<br />
Wandmalereien zu erueuern; ihre Leistungen sind in einer mit<br />
gnten Abbildungen ausgestatteten, über diese Gemälde verfaßten Schrift<br />
des Rettors Hantke in Pasewalk gebührend bewertet. Für die im<br />
Anfange des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts erbaute, sehr schmucklose Kirche in<br />
Per sanzig hat Professor Kutschmann Entwürfe zu zwei farbigen<br />
Glasgemälden geliefert. In Arnshagen, Kreis Stolp, haben<br />
die hochnotwendigen Arbeiten zur Instandsetzung des Kircheninnern einen<br />
erfreulichen Anfang genommen. In Rötzenhagen, Kreis Schlawe,<br />
ist <strong>der</strong> gesamte Ausbau bis auf den Anstrich <strong>der</strong> Kanzel, für den es<br />
zur Zeit noch an Mitteln fehlt, abgeschlossen. Alls dem gleichen Grunde<br />
mußte die Erneuerung des wertvolle« Altarschreins in Görke, Kreis<br />
Greifenberg (vgl. Aandenkmäler des Kreises Greifenberg Seite 48,<br />
Fig. 19), vertagt werden, während für Färb e zin, Kreis Nangard,<br />
<strong>der</strong> Patron Major vonDewitz sich ein großes Verdienst erworben hal,<br />
indem er die Kosten <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>herstellung des dem Görter etwa<br />
gleichzeitigen Altarschreines durch den Bildhauer Ehlert iu Stettiu<br />
uud eines gleich hoch einzuschätzenden Krnzifixus (Abb. 4 und 5) allein<br />
getragen und damit ein nachahmenswertes Beispiel gegeben hat. Die<br />
Kirche in Groß Zicker auf Rügen konnte wegen <strong>der</strong> Ungnnst <strong>der</strong><br />
Zeiten von <strong>der</strong> im 30. Jahresberichte erwähnten Verunzierung noch<br />
nicht befreit werden. Die Kirche in Köntopf, ein schlichter Fach-
— VII -<br />
werkbau, ist ausgebessert, <strong>der</strong> Kirchturm in N e i u k c n h a g e u, Kreis<br />
Grimmen, ist nen errichtet, <strong>der</strong> wegen des Kriegsausbruches in<br />
Grambow, Kreis Randow, abgebrochene Ausbau <strong>der</strong> durch Braud<br />
zerstörten Granitqua<strong>der</strong>kirche hat bis jetzt geruht. Der stattliche und in<br />
seinem Gemäuer auf das beste erhaltene, aus dem 13. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
stammende Granitqua<strong>der</strong>bau in Hohen-Kunow, Kreis Randow,<br />
<strong>der</strong> im 18. Jahrhun<strong>der</strong>t iu einen Putzbau umgewandelt wurde, den<br />
Putz aber im Laufe <strong>der</strong> Jahre, wie uicht au<strong>der</strong>s zu erwarten, zum<br />
Glücke fast vollständig wie<strong>der</strong> abgeworfen hatte, ist bei Gelegenheit einer<br />
Ausbesseruug des in späterer Zeit erbauten Turmes unberufener Weise aufs<br />
ueue geputzt wordeu; jetzt will niemand <strong>der</strong> Veranlasser gewesen sein.<br />
IV. Schutz <strong>der</strong> Zenkmäler.<br />
Über die Schwierigkeit eines wirksamen Schutzes <strong>der</strong> Deutmäler<br />
ist schon oft Klage geführt; meist ist das Unheil bereits geschehen und<br />
gar nicht mehr zu än<strong>der</strong>n, wenn <strong>der</strong> Denkmalpfleger Kenntnis davon<br />
erhält. Anch die Ortsstatute haben daran kaum etwas geän<strong>der</strong>t; gibt es<br />
doch solche, die den Provinzialkonservator nicht einmal als Sachverständigen<br />
zu höreu, geschweige denn zu berücksichtigen, vorschreiben.<br />
Wohin das führt, ist in dem oben erwähnten Falle des Wiethausausbaues<br />
iu Pyritz schon berührt. Auch das Ausgrabungsgesetz vom<br />
26. März 1914 wird trotz <strong>der</strong> sehr eingehenden Ausführungsbestimmungen<br />
längerer Zeit bedürfen, ehe es eine bemerkbare und nachhaltige Schutzwehr<br />
gegen die bisherigen, rücksichtslosen Zerstörungen unserer ältesten<br />
Grabdenkmäler schafft. Die Hünengräber <strong>der</strong> neolithischen Zeit,<br />
die trotz des bisher ganz schonungslos betriebenen Nbtragens und Ausraubens<br />
wenigstens im NegierungsbezirkeStralsund in beachtenswerter Zahl,<br />
sowohl dem landfesteu, als dem meerumflossenen Fürstentum Rügen anf<br />
unsere Tage gekommen sind, werden in neuester Zeit außer dem Menschen<br />
von einem neuen Feinde ernstlich bedroht, <strong>der</strong> schon mehr als eins von<br />
ihnen übel zugerichtet hat. Wilde Kaninchen, von Iagdliebhabern<br />
ausgesetzt, haben sich so schnell vermehrt, daß sie zuerst deu Grabhügel»<br />
die laudschaftliche Zier geuommeu haben, indem sie allen Baum-, Strauchuud<br />
Graswuchs zerstörten, dann aber auch die aufgeschütteten, von Steinen<br />
wenig durchsetzten Erdhügel durch ihre Röhren und Läufe fast siebartig<br />
durchlöcherten, so daß <strong>der</strong> Bestand ernstlich gefährdet ist. Als man in<br />
Rügen auf dem Rittergute Venz vergeblich versucht hatte, sich durch<br />
Umzäunung mit Drahtgittern vor ihnen zu schützen, glaubte man durch<br />
Abtragung des Hügels sich ihrer entledigen zu können, ebenso vergeblich.<br />
Abb. 6 und 7 zeigen einen unversehrten und einen angegrabenen Hügel.
— vili —<br />
Wirklichen Schutz wird nur die Vertilgung <strong>der</strong> Kaninchen bringen, wie<br />
man sie bkreits in Mecklenburg systematisch dnrch Frettchen betreibt.<br />
Eines wirksamen Schutzes bedürfen anch die über die ganze Provinz<br />
verstreut erhaltenen mittelalterlichen Mordtrenzt und Mordwangen;<br />
es gibt ihrer in Pommern heute noch zwölf, mindestens<br />
ebensovicle, die heute verschwuuden siud, lassen sich noch urkundlich nachweisen.<br />
Da sie meistens im freien Felde stehen, sind viele von ihnen<br />
bei <strong>der</strong> heutigen Aufteilung größeren Grundbesitzes iu den Bereich tleiuerer<br />
Gruudstücke gekommeu, <strong>der</strong>en Eigentümern sie bei <strong>der</strong> Bestellung hin<strong>der</strong>lich<br />
nnd auch sonst im Wege sind. Nnch ist es vorgekommen, daß sie dort,<br />
wo sie im Dorfe o<strong>der</strong> in dessen Nähe stehen, von <strong>der</strong> Dorfjugend zum<br />
Ziele ihrer Steiuwürfe gemacht sind, dadurch sind sie teils schon in<br />
alter, teils auch iu allerueuester Zeit an ihreu bildlichen Darstellungen<br />
und ihren Inschriften arg beschädigt; ferner werden sie von Heerdenvieh<br />
mit Vorliebe benutzt, um sich an ihren scharfen Kanten zu reibeu.<br />
Nun befinden sich unter ihnen nicht selten solche, die einen erheblichen<br />
geschichtlichen und Kunstwert besitzen, daher ist es gerechtfertigt, wenn<br />
für sie ein mehr als bloß polizeilicher Schutz in Anspruch genommen wird.<br />
Die Anlagen 8 nud 9 zeigen die Mordwange von Schaprode ans<br />
Rügen, <strong>der</strong>en Bestimmung erst im laufenden Jahre dem Konservator<br />
gelungen ist. Vgl. Monatsblätter <strong>der</strong> Gesellschaft für Pommersche<br />
Geschichte und Altertumskunde. 1916. Nr. 2. S. 14.<br />
Weniger ins Ange fallend ist die Bedeutung <strong>der</strong> sogenannten<br />
Zyklopen mauern, jener zum Schutze beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Kirchen- und<br />
Friedhöfe aus unbearbeiteten Granitfiudlingen ohne Mörtel aufgerichteten<br />
Bewehrungen. Sie haben einen wissenschaftlichen und geschichtlichen<br />
Wert, <strong>der</strong> nicht verkannt werden darf. Daher mußte <strong>der</strong> Antrag <strong>der</strong><br />
Kirchengemeinde in Prütze n. Kr. Demmin, auf Zustimmuug zum<br />
Verkaufe <strong>der</strong> Steine abgelehnt werden.<br />
In Stadt und Land haben unsere Kirchen einen auf die Länge<br />
überaus gefährlichen Feind in <strong>der</strong> Feuchtigkeit <strong>der</strong> Wände, aber<br />
selten findet man, daß das beste Mittel zu seiuer Abwehr und Beseitigung,<br />
das unansge setzte Lüften, selbst dort, wo alle Vorrichtungen<br />
dazn vorhanden sind, ausgiebig augeweudet wird. Eiu zweites<br />
Hilfsmittel ist die richtige Ableitung des Traufwassers, das in den<br />
meisten Fällen ganz unbehin<strong>der</strong>t unmittelbar neben <strong>der</strong> Kirche in den<br />
Erdboden dringt und von ihm aus bis zu unglaublichen Höhen in den<br />
Mauern emporsteigt. Keine Heizung, welches Systems auch immer,<br />
vermag einer Kirche die notwendige Trockenheit zn geben, wenn die<br />
Lüftuug verabsäumt wird; diese muß vielmehr, was wenig beachtet wird,<br />
auch bei Regeuwetter nicht ausgesetzt werden. Alle die zahlreichen
- IX -<br />
Mittel gegen Feuchtigkeit, die in den Vauzcituugeu angepriesen werden,<br />
sind nnr Palliative, sie greifen das Übel nicht an <strong>der</strong> Wnrzcl an, verdecken<br />
es nnr auf einige Zeit, bis es sich an <strong>der</strong>selben Stelle, o<strong>der</strong> an<br />
einer an<strong>der</strong>en von nenem wie<strong>der</strong>, womöglich mit verstärkter Kraft, geltend<br />
macht. Beweise dafür sind überall reichlich vorhanden.<br />
Gcsftrnngene Glocken haben <strong>der</strong> Denkmalpflege lange Zeit<br />
große Sorge bereitet; die älteren Glocken haben nun ansnahmelos einen<br />
hohen Deukmalwert; <strong>der</strong> ihnen innewohnende Metallwert war regelmäßig<br />
ein Hin<strong>der</strong>nis für ihre Erhaltung und cs blieb eben nichts an<strong>der</strong>es<br />
übrig, als <strong>der</strong>Umguß nntcr möglichst getrener Erhaltung <strong>der</strong> alten Formen<br />
und Inschriften; die bekannten Methoden zur Ausheilung <strong>der</strong> Schäden<br />
versagten meist ganz o<strong>der</strong> doch teilweise, waren auch zu kostspielig. Da<br />
ist es als ein erheblicher Gewinn zu betrachten, daß die Glockengießersirma<br />
I. Schammel in Breslau, Melsteiuftraße, sich bewege» ließ<br />
zu Versuchen dnrch die neuere Technik <strong>der</strong> autogeneu Schweißuug eiue<br />
feste Verbiudung <strong>der</strong> durch den Riß getrennten Glockenteile nnd dadurch<br />
die Ausheilung von Glockensprüngen zu erreichen. Es ist ihr gelungen<br />
diese Grundidee in den letzten Jahren zn einem sicheren Verfahren zu<br />
eutwickelu. Akustische Proben mit so geschweißteu Glocken, angestellt von<br />
namhaften Männern <strong>der</strong> Wissenschaft, Musikeru uud Physiker«, habeu<br />
wie <strong>der</strong> Provinzialtouservator in Schlesien, Baurat Dr. Bnrgemeister, in<br />
seinem letzten Berichte mitteilt, ergeben, daß „jede Glocke beliebiger Größe<br />
unter Wahrung ihres musikalischen Wertes auf diesem Wege ausgebessert<br />
werden kann". Für beschädigte Glocken in Cordeshagen, Kr. Köslin,<br />
nnd inLeplow, Kr. Franzbnrg, konnte dieses Verfahren empfohlen werden.<br />
Bei <strong>der</strong> Einrichtnng elektrischer Beleuchtung in den<br />
Kirchen ist man vor die Frage gestellt, was nuu mit den alten für<br />
Kerze» eingerichteten, meist in Bronzeguß hergestellten Kronleuchtern<br />
werden soll; nnter ihnen befinden sich viele Prachtstücke von hohem Werte.<br />
Was die neuere Beleuchtungstechnik an ihre Stelle zu setzen in <strong>der</strong><br />
Lage ist, reicht nicht entfernt an diesen Wert heran. Die Versuche sie<br />
<strong>der</strong> jetzigen Lichtquelle entsprechend umzngestalten, verdienen nicht znr<br />
Nachahmung empfohlen zu werden; sie sind alle, auch die in <strong>der</strong> Iakobikirche<br />
zu Stettiu, als mißlungen zn bezeichnen; auch die oft verwandte<br />
Nachahmuug von Kerzen aus Porzellanhülsen mit aufgesetzten kleinen<br />
Glühbirnen ist als sinnlos abzulehnen, vielmehr ist dringend abzuraten<br />
von je<strong>der</strong> Anpassung an das elektrische Licht überhaupt, sobald es sich<br />
um wertvolle alte Kronleuchter handelt; diese sind vielmehr in <strong>der</strong> alten<br />
Form beizubehalten und auch an ihrer alten Stelle zu belassen und mit<br />
Kerzen nach wie vor zu bestecken; denn das Licht <strong>der</strong> Kerzen ist von<br />
feierlicherer Wirkung als das elektrische und kann sich neben diesem sehr<br />
Baltische Studien N. F. XIX. 19
— X -<br />
wohl behaupten. Die billigste und mit den geringsten Eingriffen verbundene<br />
^bsnng ist es, nnter Beibehaltung <strong>der</strong> alten Kronen die ncnen<br />
Lichttörper nahe an <strong>der</strong> Decke hängend anzubringen; namentlich in mehrschiffigen<br />
nnd gewölbten Kirchen werden sie voll dn- allerbesten Wirkung<br />
sein, ohne das milde Kerzenlicht zn beeinträchtigen.<br />
An dem D enkm a lp fl eg e t a g e in Brüssel haben sich die<br />
preußischen Konservatoren nicht von Amtes wegen beteiligt.<br />
V. Vorgeschichtliche Denkmaler.<br />
.<br />
Die Frage <strong>der</strong> Erhaltung nnd Sammluug <strong>der</strong> vorgeschichtlichen<br />
Denkmäler Pommerns ist bereits oben in dem Abschnitte über den<br />
Schutz <strong>der</strong> Denkmäler berührt, soweit es die Erhaltung angeht; die<br />
Sammlung ist wie früher voll dell Museen in Stettin und Stralsuud<br />
besorgt. Über die erfreuliche Vermehrung <strong>der</strong> Stettiner Sammlung<br />
wird regelmäßig in den „Monatsblättern" <strong>der</strong> Gesellschaft für Pommersche<br />
Geschichte und Altertumstuude berichtet, das Iahresergebnis faßt ebenso<br />
Professor Dr. Walter in den „Baltischen Studien" <strong>der</strong>selben Gesellschaft<br />
zusammeu. Giu ganz besou<strong>der</strong>s wertvoller Fund, <strong>der</strong> vor mehreren<br />
Jahren gemacht wurde in <strong>der</strong> Nähe von Treptow au <strong>der</strong> Nega, ist iu<br />
den Besitz des dortigen Heimatsmuseums gelangt uud erst jetzt belauut<br />
geworden. Er umfaßt eine kleine Anzahl silberner, mit Gold plattierter<br />
Fibeln, die in dem Formenkreise <strong>der</strong> Vorvergangenheit bei uns ihresgleicheu<br />
noch uicht hatteu. Eine Veröffentlichung des hochinteressauten Fuudes, die<br />
außer genauen Abbildungen eine Abhandlung aus <strong>der</strong> beruseucn Fe<strong>der</strong><br />
des Pastors Schultz e in Fahreuwalde bringt, erscheint iu dem<br />
19. Bande <strong>der</strong> „Baltischen Studien". Die Herausgabe <strong>der</strong> vorgeschichtlichen<br />
Wandtafeln für die Provinz Pommern wird<br />
im Auge behalteu uud soll von einer Neubearbeitung des Werkes vou<br />
H. Schumann über die Kultur Pommerus in vorgeschichtlicher Zeit<br />
begleitet werden.<br />
Vl. Zenkmalforschung.<br />
Die Inventarisierung <strong>der</strong> Bau- und Kuustdeukmäler Pommerns ist<br />
vou dem Provinzial-Konservator ununterbrochen fortgesetzt; aus dem<br />
Regierungsbezirke Stettin ist das 11., deu Kreis Greifenberg umfassende<br />
Heft erschienen, <strong>der</strong> Druck hat sich wegen des durch deu Krieg<br />
verursachten Mangels an geübten Setzern uuerwartet lange hingezogen.<br />
Das 12. Heft, das den Kreis Kammin behandelt, ist soweit geför<strong>der</strong>t,<br />
daß es binnen kurzer Frist druckreif ist; an <strong>der</strong> Weiterführung des
- XI —<br />
Wcrlcs für den Regierungsbezirk K ö s l i n nnd all dell Ergällzuugell<br />
für den Regierungsbezirk Ttralsund sowie all <strong>der</strong> Vorbereitung<br />
einer zweiten Auflage <strong>der</strong> vergriffenen Hefte ist danernd gearbeitet. Als<br />
eilte anch für die pommersche Denkmalforfchnng wichtige Arbeit ist<br />
hervorznhebcn die Nntcrsllchllng des I^ic. Dr. O h l e über die<br />
Kirchen <strong>der</strong> Uckermark;*) fie weist den engen Zusammenhang dieses<br />
Teiles <strong>der</strong> Mark Brandenburg mit dem südlichen Pommern wie in<br />
kunstgeschichtlichcr, so anch in ethnologischer Bezichnng überzeugend nach<br />
nnd bcnlht, was nicht zn nnterschätzcn ist, anf gcnancr uud eingehell<strong>der</strong><br />
Prüfling <strong>der</strong> Bantcn all Ort Nlld Stelle. 'Daß das Interesse für die<br />
Erforschnng <strong>der</strong> Knnstdcntmäler anch in weitere Kreise gedrungen ist,<br />
beweist n. a. eillc in den „Monatsblättcrn" veröffentlichte Niitteilung<br />
über die Herkunft des Kelches von Krnmmin von C. von Lepel. Da<br />
anch diese in vielen Stücken gewiß dankenswerte Erörternng über das<br />
bereits dreimal besprochene, dnrch Schönheit ausgezeichnete Kunstwerk<br />
das Richtige noch nicht trifft, ist <strong>der</strong> Kelch anf Grnnd neuerer Aufnahmen<br />
in <strong>der</strong> Anlage wie in den Nachträgen zn dein Inventare des Kreises<br />
Grcifcnberg. so auch hier nochmals iu Abbilduugeu, sowohl im gauzeu,<br />
als in feinen einzelnen Teilen veröffentlicht und besprochen.<br />
Die im vorigen Berichte als begonnen angezeigte Arbeit <strong>der</strong> Einrichtung<br />
eines D c n km al a r ch i v s für Pommern hat <strong>der</strong><br />
Or. Fa sten an anch in <strong>der</strong> diesmaligen Berichtsperiode fortgesetzt<br />
und sich damit ein hoch anznschlagendcs Verdienst um unsere Denkmalpflege<br />
erworben. Er hat sich <strong>der</strong> mühsamen Arbeit mit Eifer und<br />
Ausdauer nnterzogen; zum Abschluß gebracht ist sie aber noch nicht.<br />
Für die Bücherei des Konservators sind als Geschenke eingegangen:<br />
Die K u n st d e nk m äl e r <strong>der</strong> Provinz<br />
Teil III, Band I, Kreis Nuppin.<br />
Brandenburg<br />
(Schleicher.)<br />
Der Friedhof unserer Mark.<br />
Zetschc, Carl. Das Nürgcrmeifterhans in Wilster, mit einleitendem<br />
Text von Richard Hanpt. Berlin 1914. Auch unter<br />
dem Titel Zirkelmouographieu Band II.<br />
Conwentz H. Über die Berücksichtigung des Naturschutzes bei<br />
Iugcuieuraulagcu. Soudcrdruck aus „Prometheus" Baud XXVI. 8.<br />
*) In den Mitteilungen des Uckermin tischen Museums- u. Geschichtsoereins<br />
zu Prcnzlau. Band VI, Heft 1. Preuzlau 1916.<br />
19*
- X I I -<br />
Naturdenkmäler, Pm ti ägc nnd Aufsätze Band I. Berlin<br />
1915. gr. 8. Herausgegeben von <strong>der</strong> Staatlichen-Stelle für Naturdenlmalpflege<br />
in Preußen.<br />
Die letzten drei sind Geschenke des Herrn Ministers <strong>der</strong> geistlichen<br />
und Unterrichtsangelegenheiten.<br />
-<br />
Vl. Meißilfen <strong>der</strong> Provinz für die Zenkmalpfiege.<br />
Der Provinzial-Landtag bewilligte im Jahre 1915 als Beihilfe<br />
für die Denkmalpflege in Pommern zur Wie<strong>der</strong>herstellung<br />
des Altarschrcins und des Kirchenältestengcftnhls in<br />
Arnshagen, Kreis Stolp 320 M.<br />
des Köslincr Tores in Schlawe 250 „<br />
des Schnitzaltars iuVrandshagen, Kreis Grilnlncn 570 „<br />
<strong>der</strong> Kirche in Kloster auf <strong>der</strong> Insel Hiddensö. . 1500 „<br />
<strong>der</strong> Kapelle in Nessin (Rügen) 834 „<br />
zum Anlaufe des Hauses Gr. Mtthlenstrnße 8 in .<br />
Stargard bis zu 15000 „<br />
Zusammen 18474 M.<br />
Der Landeshauptmann.<br />
von Eisenhart-Rothe.<br />
Der Provinzial-Konservaior.<br />
Dr. LemÄe.<br />
^
— XllI -<br />
Anlage.<br />
Der Zvendmahlskelch <strong>der</strong> Airche in Arummin auf <strong>der</strong><br />
Znsel Msedom.<br />
Hierzu Abbildungen 10 bis 17.<br />
Der große Abendmahlskelch <strong>der</strong> Krilmminer Kirche hat wie<strong>der</strong>holt<br />
die Aufmerksamkeit künstlerisch nnd wissenschaftlich interessierter Kreise<br />
erweckt. Zuerst hat über ihn gehandelt in den Monatsblüttern <strong>der</strong><br />
Gesellschaft für Pommersche Geschichte nnd Altertumskunde Jahrgang 1894<br />
S. 81 <strong>der</strong> damalige Pastor in Krnmmiu E. H. Zinzow unter Beifügung<br />
einer auf Handzeichunng von H. Rutsch beruheuden Abbilduug,<br />
die manche Einzelheiten weit klarer wie<strong>der</strong>gibt als die späteren Photographien.<br />
Zinzow berichtet, daß <strong>der</strong> Kclch 1870 dem Direktor <strong>der</strong><br />
königlichen Kunstkammer Frh. v. Ledebur vorgelegen und dieser ihn <strong>der</strong><br />
zweiten Hälfte des 15. Jahrhun<strong>der</strong>ts zugcwieseu habe. Aber Ziuzow<br />
will in einem Stcmpclabdrucke des oberen Randes das Gräflich Mausfcldische<br />
Wappeu erkeuuen uud weist ihn deshalb dem Aufangc dieses<br />
Zeitraumes zu, weil 1400 uachweislich eine Gräfin Anna von Mansfeld<br />
Äbtissin des Krummiuer Nouuenllosters war. Abgesehen davon, daß<br />
Stempelnng <strong>der</strong> Kelche in jener Zeit überhaupt noch nicht üblich war,<br />
und daß Wappen auch in späterer Zeit niemals aufgestempclt, son<strong>der</strong>n<br />
eingraviert wurden, zeigt genauere Nutersuchuug, daß es sich um keinen<br />
an<strong>der</strong>n Stempel handelt, als den bekannten Preußischen Adler, mit dem<br />
1809 das gesamte Kirchensilbcr in Preußen gekennzeichnet wnrde. Die<br />
zeitliche Nestimmnng des wertvollen Stückes mußte also auf an<strong>der</strong>m<br />
Wege gesncht und aus deu Stilformcn abgeleitet werden. Dies geschah<br />
in dem 1900 vom Unterzeichneten herausgegebenen Inventare <strong>der</strong> Vaunnd<br />
Kuuftdcnkmäler des Kreises Usedom-Wolliu, dem auch eine, die<br />
Gesamtform auf Gruud eiuer an Ort und Stelle aufgeuommenen<br />
Photographie genau wie<strong>der</strong>gebeudc, Nbbilduug beigegeben ist. Dort wurde<br />
<strong>der</strong> Kelch aus stilkritischen Grimden dem Anfange des 16. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
zucrkauut.<br />
Zum dritteumalc besprach ihu, wie<strong>der</strong> in den Monatsblättern,<br />
Jahrgang 1913 S. 120, uuter <strong>der</strong> Überschrift: „Die Herkunft des<br />
kostbaren Kelches <strong>der</strong> Krumminer Kirche" Cnrt von Lepel in<br />
Marburg i. H. Er hatte in einer Urkuude des Köuiglichcn Staatsarchivs<br />
zu Stettin (Kloster Krummin Nr. 15) gefunden, daß im Jahre<br />
1442 die Äbtissiu Elisabeth, Tochter des Herzogs Vogislaw VI., unter<br />
Mitwirkung an<strong>der</strong>er namentlich aufgeführter Personen eine Vitarie bei
— XIV -<br />
dem Kloster gestiftet nnd dieser Vikarie neben verschiedenen an<strong>der</strong>en Zicrratcn<br />
anch einen,„reich geschmückten Kelch" (calickm orn^tun») geschenkt hat.<br />
Diese Nachricht glaubte er nnn anf nnsern Kelch beziehen zu dürfen<br />
und wnrdc in dieser Auffassung bestärkt dnrch die Überlieferung, daß<br />
<strong>der</strong> Kelch ein Geschenk einer Äbtissin sei, „also einer Fran von fürstlichem<br />
Geblüt". Er führt dann aus, daß unter den in Betracht kommenden<br />
fürstlichen Francn des Krnmminer Konvents nur die oben geuannte<br />
Elisabeth die Geberin gewesen sein könne, ja er vermntet, daß auch das V,<br />
das sich am Anfange <strong>der</strong> rätselhaften Inschrift befinde, vielleicht anf<br />
die Äbtissin Elisabeth zu beziehen sei. Außerdem weise die Form <strong>der</strong> spätgotischen<br />
Majnökel dieser Inschrift anf die Mitte des 15. Jahrhun<strong>der</strong>ts hin.<br />
Da die Erschcinnng des Kelches in seiner Gesamtheit dieser Annahme<br />
durchaus wi<strong>der</strong>spricht, schien es geboten, die Übersendung des<br />
Kunstwerkes nach Stettin zu erbitten bchnfs nochmaliger gründlicher<br />
Untersuchn.ig. Der Bitte wurde mit dankenswerter Bereitwilligkeit<br />
entsprochen und <strong>der</strong> Kelch nun uicht nur als Ganzes, son<strong>der</strong>n auch iu<br />
seinen einzelnen Teilen photographiert; er war schon seit vielen Jahrzehnten<br />
nicht mehr für kirchliche Zwecke benutzt, auch nicht benutzbar<br />
geweseu, deuu er war nicht nur beschädigt, son<strong>der</strong>u auch bei <strong>der</strong> Länge<br />
<strong>der</strong> Jahre beschmutzt und unsanber geworden, so daß vou <strong>der</strong> Zierlichkeit<br />
<strong>der</strong> Einzelformen kanm noch etwas sicher zu erkennen war, <strong>der</strong> Korb,<br />
<strong>der</strong> den unteren Teil <strong>der</strong> Kuppa zu umhüllen bestimmt war, hatte sich<br />
vou dieser gänzlich abgelöst, und lag, das Ganze verunstaltend, lose auf<br />
dem Knaufe auf. Nach sorgfältiger Rciniguug durch sachverständige<br />
Hand kam nun eine vortreffliche Arbeit in <strong>der</strong> Technik des ungarischen<br />
Drahtemails znm Vorschein, das in dunkler blanschwarzcr Tönung<br />
sowohl die einzelnen Teile des Fußes wie die Unterseite des Kuppatorbcs<br />
mit zierlichen Blumen schmückt und am Fuße mit aufgelegten Renaissanceranken<br />
dreimal wechselnd, am Korbe in drei verschiedenen Mustern sich<br />
wie<strong>der</strong>holeud, durchaus auf <strong>der</strong> Höhe dieser im Anfange des 16. Iahrhuu<strong>der</strong>ts<br />
vou Italieu sich über Uugarn anch in das östliche Deutschland<br />
und Polen verbreitenden Technik steht. Freilich ist das Email selbst<br />
infolge übler Aehandlnng zum Teile geschwundeu, aber die Formen <strong>der</strong><br />
aufgelöteten Drahtnmrahmnng sind überall erkennbar geblieben. Auch<br />
<strong>der</strong> durch Guß hergestellte Knppakorb zeigt Nenaissanceschmuck am oberen<br />
Nande wie in den durchbrochene» unteren Teilen und nicht min<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
kunstvoll in Atanthusgewinden durchbrocheue Kuauf. Eudlich weiche»<br />
auch die Majuskelu <strong>der</strong> rätselhaften Inschrift von den üblichen Zügen <strong>der</strong><br />
angenommenen Zeit sehr erheblich ab, so namentlich <strong>der</strong> bisher für V<br />
gehaltene Buchstabe (^, <strong>der</strong> des Mittelstrichcs des V entbehrend in ganz<br />
übereinstimmen<strong>der</strong> Gestalt in Pommern auch auf den; Grabsteiuc des
XV<br />
Mlcs Heinrich Wille von Ncncnkamp sf l.^l.^) in Franzl'Mli in<br />
Worlc ('0,,i',5cillilm als Initiale bcgcgllet.<br />
Danach kann <strong>der</strong> Krummincr Kelch ilninöglich schon in <strong>der</strong> Mitte<br />
des 15. Jahrhun<strong>der</strong>ts gefertigt scin. Beispiele dieser ungarischen Drahtelnailtechllik<br />
bietet neben dein im 19. Jahresberichte in <strong>der</strong> Anlage 1<br />
besprochenen nnd abgebildeten Kelche von Dcgow, Kr. Kolbcrg, mehrfach<br />
das Prachtwcrk <strong>der</strong> G o l d s ch m i e d e a r b e i t e n Schlesiens von<br />
Erwin Hintze nnd Karl Masner, Nreslan 1911, S. 4, 5,<br />
11 und 13. Es ist sehr wahrscheinlich, daß <strong>der</strong> Krnmminer Kelch wie<br />
die früher in nnsern Jahresberichten besprochenen von Degow nnd<br />
Gr. Poplow (19. nnd 20. Jahresbericht <strong>der</strong> Denkmalpflege in Pommern<br />
A. St. N. F. 17 nnd 18) in Breslan gearbeitet ist nnd ähnlich wie<br />
jene znr Zeit des dreißigjährigen Krieges den ursprünglichen Besitzern<br />
geraubt nnd später nach Pommern verschlagen ist. Dadnrch würde die<br />
bei v. ^epel angeführte Nachricht <strong>der</strong> Krilmmincr Kirchenchronik Mcinholds,<br />
die ihn dieser Zeit zuweist, eine gewisse, wenn anch die Sache nicht treffende,<br />
Bestätigung erhalten. Vielleicht gelingt es jetzt anch für die rätselhafte,<br />
bisher N^I^NKN - N0^8^8 gelesene Inschrift des Schaftes, die<br />
in ihrem oberen Teile IM^OItN zn lesen ist, eine Erklärnng zn finden,<br />
wenn man sie auf das Ungarische o<strong>der</strong> eine an<strong>der</strong>e Fremdsprache zurückführt;<br />
in Breslan wnrde viel anch für polnische Kirchen und Klöster<br />
gearbeitet. Von welchen! Buchstaben aus die ^esung <strong>der</strong> Inschrift zu<br />
beginnen hat, dafür ist ans dem Kelche selbst nirgends eine Andcntnng<br />
gegeben.<br />
H. Lemcke.
Nr. 1. Stettin; Schloßkirche, Altar des Johannes Baptista Perino von Florenz, um 1577. Vor<strong>der</strong>seite.<br />
-2
Stettin; Schlosikirche. Ultav des Johannes Baptijta Pcvino ans Florenz, nm 1^77.<br />
Nnckseitc.
Nr. 3. Pttmptow Kr. Pyrih; Altaraufsatz um 1600.
2-;
Nr. 5. Farbezin Kr. Naugard; Kruzifix.
Nr. 7 a. Venz-Neuendorf; Hünengrab, von Westen gesehen.
Nr. tl. Poggenhof dei Schaprode; Hünengrab.
Nr. 8.<br />
Schaprode; Mordwange für Reiner von Platen, um 1400. Westseite.
Tchaprode: Mordwange für Nciner von Platen, um 1400.
Nr. 10. Krummin; Abendmahlskelch des 16. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
mit ungarischen! Drahtemail.
11. Knumuin: Fuß des Kelches von oben gesebeu.<br />
Kvnmmin: Knppakorb des Kelches,
Nr. 13.<br />
Krummin; Kuppakorb des Kelches von unten gesehen.<br />
Nr. 14.<br />
Krummin; Knauf des Kelches.
Nr. 15. Krummin: Blätter des Kelchfusies.<br />
Nr. 16. Krummin;<br />
untere Endigung des<br />
Kelchschaftes.<br />
Nr. 17. Krummin;<br />
Form <strong>der</strong> Buchstaben, links des<br />
rechts des oberen Kelchschaftts
Lafel I.<br />
Gefäßscherben und Lehmbewurfstnck, gefunden auf dem Areal <strong>der</strong><br />
Cementhartstein-Fadrik zu Treptow an <strong>der</strong> Nega.
Lafcl II.<br />
Fibel l -^ von Treptow an <strong>der</strong> Nega, ^l zeigt Fidel ^ von untm,<br />
'2!l von <strong>der</strong> Seite.
2afel III.<br />
Fibel 4 von Treptow an <strong>der</strong> Nega,<br />
zeigt die Fibel von <strong>der</strong> Seite, 4li von oben, 4c den abgebrochenen Fibelfnß.
Kerlag von ^ieon Kauniers Buchhandlung in Ktettin,<br />
Mönchenstr. 12—14.<br />
elagerung von Ktettin im Fahre 1813<br />
voll Georg Oaevel.<br />
Preis geheftet 3,00 Mk., gebunden 2,50 Nik.<br />
Am großen Fahr.<br />
Szenen aus Mettins Blockade I8I3<br />
von Mas Auck.<br />
Festspiel anläßlich <strong>der</strong> Jubelfeier <strong>der</strong> Kapitulation <strong>der</strong> französischen<br />
»esatzung am 5. Dezember 1813. Preis 1,50 Mk.<br />
Geschichte <strong>der</strong> Mtaöt Ktettin<br />
von Zkrof. vs. M« Meßrmann.<br />
Ein starker Band von 548 Seiten in Groß 8" Format, mit 64 Abildungen,<br />
Tafeln und Plänen. Preis drosch. 12,00Mk., gebunden 14,00Mk.,<br />
umerierte Liebhaberausgabe iu Ganz-Pergament gebunden ^0,00 Mk.<br />
Uestgabe<br />
)er Gesellschaft für Pommersche Oeschichte und Altertumskunde<br />
zum 5. Dezember 1913.<br />
Ktettin im eisernen Fahr.<br />
Zeitgenössische Berichte<br />
von Professor ys. ^jjg Altenburg.<br />
Als Son<strong>der</strong>abdruck aus den Baltischen Studien N. F. XVII,<br />
eheftet Preis 2,00 Mk.<br />
Zu beziehen durch alle Muchhandlungen.
Aon <strong>der</strong> Gesellschaft für Aommersche Geschichte und Altertums*<br />
Kunde sind herausgegeben im Kommissionsverlag von Leon Säumers<br />
Buchhandlung in Stettin:<br />
I. Inventar öer Pauöenkmäler Hommerns.<br />
Teil I:<br />
Die Baudenkmäler des Negierungg-Beiirks Stralsund.<br />
Bearbeitet von G. von Aasetö srg<br />
Eiu Band in 5 Heften (Kreise Franzburg, Grelfswald, Grimmen, Niigen<br />
und Stralfund.<br />
Xett ll:<br />
Vie Bau« und Kunstdenkmäler des Kegierungs«<br />
Bezirks Stettill.<br />
Äcarbcüer von H. ^<br />
in<br />
Kreise<br />
Wollin). Bandii in 3 Heften (Kreise Nandow, Greifeuhagen und Pyrih).<br />
Band III in 3 Heften (Kreise Satzig, Naugard und Negemvaldc). Band IV,<br />
Heft 11 (Kreis Greifenberg). Band V, Heft 14 (Das Königliche Schloß<br />
in Stettin).<br />
Teil III:<br />
Die Bau- und Kunstdenkmaler des Regierungs«<br />
Byirks Nöslin.<br />
Bearbeitet von F. Möttger und A Femcke.<br />
Band I, Heft 1 (Kreise Köslin und Kolberg - Körlin)/ Heft 9 und 3<br />
vergriffen. Band II, Heft 1 (Kreis Stolp), Heft 2 (Kreise Bittow und<br />
Lauenburg).<br />
Jedes Heft wirb auch einzeln abgegeben.<br />
II. Ouellen zur pommerschen Geschichte.<br />
1. Ms älteste Ktadtöuch <strong>der</strong> Stadt Oarz a. Fl. Herausgegeben<br />
von G. von Vose«. 1885.<br />
2. Mrüttttden und ßopiar des Atofiers IlevenKamp. Herausgegebe»<br />
vou Z.Iabricius. 1891.<br />
3. Zas Hlügtfche pandrecht des MatMus Msrmann. Herausgegeben<br />
von O. Ieommßold. 1896.<br />
4. Johannes Mugenßagens Momerania. Herausgegeben von<br />
H. Hetnemann. 1900.<br />
Ältere Jahrgänge <strong>der</strong> Maltischen Ktudten werden, soweit sie noch<br />
vorrätig sind, zu ermäßigten Preisen geliefert.