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HattiMb - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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24 Die Gnmdbcsitzerwerdung des Klosters Kolbutz.<br />

Ansicht zu, daß die Urkunde selbst unecht sei. Klempin beseitigte diese<br />

Bedenken und suchte Zu erweisen, daß Friedrich 1237 nicht Abt von<br />

Michelsberg gewesen sein kann, also nur ein Fehler im Datum vorliege.<br />

Eine nochmalige Anfrage in München und Bambergs) ergab zwar<br />

keine direkte Antwort auf die Frage, da die Urkunden aus <strong>der</strong> Zeit<br />

Friedrichs überhaupt nur spärlich sind, aber doch einige Anhaltspunkte.<br />

Der OawloZUZ adbatum des Abtes Andreas von Michelsberg<br />

(R. B. Msk. 48 in <strong>der</strong> Kömgl. Bibliothek zu Bamberg) Bl. 106' sagt:<br />

?l6ä6i'iou8 abbas 66CÌMU3 N0I1U8 anno Domini 1>I"(^"XXXVII"<br />

in8tiwitui'. Dem scheint zu wi<strong>der</strong>sprechen, daß in einer Urkunde von<br />

1238 März 20 noch Uto als Abt genannt wird. Das Reichsarchiv<br />

sagt, daß „daraus, daß in <strong>der</strong> Urkuude Uto genannt wird, keineswegs<br />

gefolgert zu werden braucht, daß er sich damals auch noch <strong>der</strong> Abtswürde<br />

erfreute. Es wird ja in ihr 2) lediglich erzählt, daß er zu<br />

dem Bau einer Kapelle in Oberhaid die Unterstützung des Bischofs<br />

Hermann erbeten habe. Die Urkunde teilt hierauf die Zustimmung des<br />

Bischofs mit. Zu dem Schluß, daß Abt Uto 1238 noch Abt war,<br />

zwingt <strong>der</strong> Wortlaut des Dokuments also sicher nicht." Uto resignierte,<br />

nachdem er kein ganzes Jahr Abt gewesen.^ Sein Vorgänger war<br />

Hartmod o<strong>der</strong> Härtung, <strong>der</strong> noch 1237 gestorben ist/) wie wir annehmen<br />

müssen, im Anfang des Jahres. Dann folgte Uto, <strong>der</strong> nach einigen<br />

Monaten verzichtete; sein Nachfolger war Friedrich, dessen Wahl Ende<br />

des Jahres erfolgt sein muß. Wenn Herzog Barnim trotzdem noch<br />

am 28. Dezember 1237 ^) au Abt Hartmod nach Bamberg schreibt, so<br />

können wir sehr wohl annehmen, daß er von dem Tode des Abtes und<br />

von dessen Nachfolger Uto nichts erfahren hatte. Es muß sodann noch<br />

hervorgehoben werden, daß außer diesem Abte Friedrich, <strong>der</strong> 1267 abdankte/)<br />

1) Die freundliche Antwort des Reichsarchivs in München vom 30. Oktober,<br />

die <strong>der</strong> Königl. Bibliothek in Bamberg vom 13. November 1914,<br />

2) Vgl. 16. Bericht über das Wirken des Histor. Vereins in Bamberg<br />

S. 68 ff. 8ud Ì8to IIt0N6 UkrmaniiUL . . . ließuciam äsäit 00Q8tr^6näi<br />

600168Ì3.M. Die Bitte kann Mo gestellt haben, die Urkunde aber unter Friedrich<br />

ausgefertigt sein.<br />

2) Ussermann, NpÌ8o. Vamdki^. S, 307: vix per uuius anni<br />

8P3.0ÌUM kddkL.<br />

l) Lahn er, Die ehemalige Benedikünerabtei Michelsberg. 51. Bericht des<br />

Histor. Vereins in Bamberg, S. 466. — Die Zitate verdanke ich alle den genannten<br />

Bayrischen Behörden,<br />

5) 0oä. 265, U. B. I, 349.<br />

8 ^ddat. n. a. O.: anno domini U^OI^XVII. cure pn8t(ji'k1i

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