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HattiMb - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Die Grundbesiherwerbung des Klosters Kolbatz. 21<br />

nur diejenigen im Besitze des Klosters, in welchen es nach urkundlichen<br />

Nachrichten nur dm Bischofszehnten seit etwa 1180 besaß/) son<strong>der</strong>n<br />

auch das bisher überhaupt noch nicht erwähnte Witt stockt) Die Zeit<br />

<strong>der</strong> Erwerbung liegt ganz im Duukeln.<br />

Bei <strong>der</strong> Bestätigung des Grundbesitzes des Klosters dnrch Herzog<br />

Barnim I. im Jahre 1235 ^) werden auch dessen Grenzen genau angegeben.<br />

Diese Angaben haben deshalb ein beson<strong>der</strong>es Interesse, weil<br />

sie das 1176 um Prielipp erworbene Gebiet, für das bisher nur<br />

ganz allgemeine Angaben vorlagen, genauer umschreiben. Die Grenze<br />

begann zwischen Werben (Grindiz) und Brode/) das bei Paß lag,<br />

unweit des Einflusses <strong>der</strong> Plöne in den Maduesee, und griff über die Plöne<br />

etwas hinaus in die Rischower Feldmark, lief in nordöstlicher Richtung<br />

über Hünengräber zu dem Wege nach Stargard und zog sich nach dem<br />

Berge (lnon8) Wolsigore, <strong>der</strong> an <strong>der</strong> Hufenitz (Geviniza) lag, hin.<br />

Vielleicht finden wir diesen „Berg" in <strong>der</strong> 35^ hohen Erhebung<br />

nordöstlich von Groß-Schönfeld wie<strong>der</strong>. Die Grenze verfolgte den<br />

Hufenitzbach eine Strecke lang und bog dann von diesem nach Osten zu<br />

gegen Klemmen ab/) weil sie auch Garzina (heute noch <strong>der</strong> Karziger<br />

Bruch) mit umfassen mußte; alsdann lief sie längs <strong>der</strong> Grenze <strong>der</strong><br />

Dörfer Tabes und Lübtow bis zur Plöne.<br />

Durch Kauf erwarb das Kloster in demselben Jahre (1235) das<br />

Dorf Beelitz von dem Wenden Crisan, einem Vasallen des Fürsten<br />

Swantibor, Sohnes des Kasimir, <strong>der</strong> es von seinem Herrn zum<br />

Geschenk erhalten hatte, doch mit Ausnahme <strong>der</strong> Mühle in Baburliz/)<br />

einem Orte, <strong>der</strong> südlich von Beelitz zu suchen ist. Die auch hier<br />

genau angegebene Grenze kann heute nicht mehr in allen Teilen<br />

verfolgt werden. Die Angabe: vom Walde Drenin durch das Fließ<br />

Drenoturza, nach Baburliz, nach Dalgobrod und durch das Fließ<br />

Chozotuza (richtiger wohl Chozoturza) in den Sumpf Zadaclino und zu<br />

dem Wald von Borin, wird klarer durch die sonst übereinstimmende<br />

Grenzbeschreibung in <strong>der</strong> allerdings gefälschten Urkunde angeblich vom<br />

Jahre 1226,') wo es heißt: vom Bangastsee in den Cabowbach, <strong>der</strong><br />

') 0oä. 5b, U. B. I, 80.<br />

') 13! 2 wird eine villa. 8i9.vic9.1j8 bei Wittstock genannt (U. B. V, 2761).<br />

Das Güterverzeichnis von 1348 gibt hier 48 Hufen an. 1416 eine Grenzfestlegung<br />

mit Binow. Kolli. Matr. Bl. 16.<br />

') 0oä. 224, U. B. I. 312.<br />

*) Vgl. auch Holst en, Die Voltskunde des Weizackers S. 96, wonach<br />

die Grenze noch heute desteht.<br />

b) P6I 6uu^6m rivulüN U8YN6 aä alteram partsm Olkinde.<br />

°) 0oä. 222, U. B. I, 313.<br />

7) U. B. 1, 236.

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