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HattiMb - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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276 Walter, Über Altertümer und Ausgrabungen in Pommern.<br />

aus Pommern die perpendiklllären Verbindungsglie<strong>der</strong> mit an<strong>der</strong>n am<br />

Stück von Schönebeck verglichen; die hier angewendeten bilden ein Dreieck<br />

und scheinen dann später als bloßes Ornament auf den loscn Ringen<br />

verwendet nnd mit wechselnden Schrägstrichen aus <strong>der</strong> wechselnden Torsioll<br />

<strong>der</strong> Wendelringe entstanden zu sein. Der Fortschritt in <strong>der</strong> Unterscheidung<br />

dieser anch schon von M o n t e l i u s uutersuchteu Typen ist<br />

offensichtlich.^)<br />

Bei Aufzähluug neu gefundener Altertümer muß uoch eiumal anf<br />

den schon im vorigen Jahre erwähnten Fund von Woltersdorf zurückgegriffen<br />

werden, da die Stücke null abgebildet uud eiu schou früher im<br />

Moor gefundenes Bronzeschwert mit schlichtem Griff hinzugefügt ist.')<br />

Merkwürdig sind die Bestattungsumstände in Schwenncnz, Kr. Randow,<br />

wo um ein Skelett 8 Urnen standen nnd ein kleiner Bronzering noch<br />

an einem Fingerknochen steckte, während eine Bron"""d"s mit ^-"5^n<br />

Kopf und eine Ösenuadel daneben lagen, Inv.-Nr. 743l. Die Gefäße<br />

sind zerstört, die Ösennadel wie geitschr. Cthnol. 1902, 300, Figur 36 b<br />

zweites Stück. In Natzlaff, Kr. Schlawe, lagen in einem mit Steinen<br />

ausgesetzten Grabe außer 4 Urnen ein Schwert mit einem in ein<br />

Näpfchen endenden Griff, ein offener Armring mit wechseln<strong>der</strong> Strichverzierung<br />

und eine beschädigte Ösennadel; von an<strong>der</strong>er Stelle stammen<br />

3 größere offene Halsringe und 2 Handbergen.") In Ladentin, Kr. Randow,<br />

stieß man auf dem jetzige« Friedhofe auf eine kleine Urne mit Nageleindrücken<br />

am Unterrande des zylindrischen Oberteils, darin das Bruchstück<br />

einer Bronzepinzette, Inv.-Nr. 7389. Daß auch sonst an <strong>der</strong>selben<br />

Stelle von jeher bestattet worden ist, wurde schon in den Vorbemerkungen<br />

berührt und läßt sich durch zahlreiche Beispiele belegen.<br />

In Woedtke, Kr. Lauenburg, fanden sich in einer Urne 4 Bronzedrahtringe,<br />

Inv.-Nr. 7479. In Iassow auf Wollin sind ferner eine<br />

Randaxt, eine Düllenaxt mit Öse, eine Knopfsichel und ein Wendelring<br />

von einem Matrosen angeblich gefunden, <strong>der</strong> jedoch bei den Baggerarbeiten<br />

beschäftigt gewesen war und die Stücke vielleicht dabei gesammelt<br />

hatte, Inv.-Nr. 7425. Hier mögen an<strong>der</strong>e Bronzen angefügt werden,<br />

die bei den Baggerungen in <strong>der</strong> Umgegend von Stettin gehoben sind,<br />

nämlich zwei Randäxte (1 an <strong>der</strong> Seite verziert Nr. 7439), eine<br />

Absatzaxt, eine flache Axt, 2 Düllenbeile, eine sappenaxt, 2 Sicheln,<br />

eine Brillenfibel, 1 Spirale, 5 Lanzenspitzen, eine Scheibennadel mit<br />

rundem Oberteil und oberer Umbiegung Nr. 7443, ein Dolch, ein<br />

') Chronologie <strong>der</strong> ältesten Nrouzezeit S. 33-4.<br />

Pommerns, 143.<br />

') Mon.'Bl. 1915, Nr. ?, S. 14 m. Abbild.<br />

') Mon.-Bl. 1914, Nr. 6, S. 82 m. Abbild.<br />

Schumann, Kultur

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