HattiMb - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Mlcs Heinrich Wille von Ncncnkamp sf l.^l.^) in Franzl'Mli in
Worlc ('0,,i',5cillilm als Initiale bcgcgllet.
Danach kann der Krummincr Kelch ilninöglich schon in der Mitte
des 15. Jahrhunderts gefertigt scin. Beispiele dieser ungarischen Drahtelnailtechllik
bietet neben dein im 19. Jahresberichte in der Anlage 1
besprochenen nnd abgebildeten Kelche von Dcgow, Kr. Kolbcrg, mehrfach
das Prachtwcrk der G o l d s ch m i e d e a r b e i t e n Schlesiens von
Erwin Hintze nnd Karl Masner, Nreslan 1911, S. 4, 5,
11 und 13. Es ist sehr wahrscheinlich, daß der Krnmminer Kelch wie
die früher in nnsern Jahresberichten besprochenen von Degow nnd
Gr. Poplow (19. nnd 20. Jahresbericht der Denkmalpflege in Pommern
A. St. N. F. 17 nnd 18) in Breslan gearbeitet ist nnd ähnlich wie
jene znr Zeit des dreißigjährigen Krieges den ursprünglichen Besitzern
geraubt nnd später nach Pommern verschlagen ist. Dadnrch würde die
bei v. ^epel angeführte Nachricht der Krilmmincr Kirchenchronik Mcinholds,
die ihn dieser Zeit zuweist, eine gewisse, wenn anch die Sache nicht treffende,
Bestätigung erhalten. Vielleicht gelingt es jetzt anch für die rätselhafte,
bisher N^I^NKN - N0^8^8 gelesene Inschrift des Schaftes, die
in ihrem oberen Teile IM^OItN zn lesen ist, eine Erklärnng zn finden,
wenn man sie auf das Ungarische oder eine andere Fremdsprache zurückführt;
in Breslan wnrde viel anch für polnische Kirchen und Klöster
gearbeitet. Von welchen! Buchstaben aus die ^esung der Inschrift zu
beginnen hat, dafür ist ans dem Kelche selbst nirgends eine Andcntnng
gegeben.
H. Lemcke.