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HattiMb - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Walter, Über Altertümer und Ausgrabungen in Pommern. 273<br />

ich sofort an die genall entsprechende von Labömitz anf Usedom denken,<br />

„Steinzcitliche Gefäße des Stettincr Museums" Nr. 4. Übrigens hat<br />

Kossinna jetzt von pommerschen Gefäßen nicht nur, wie in <strong>der</strong><br />

ersteu Auflage, uusere Stargar<strong>der</strong> Urne abgebildet, die er früher dem<br />

Latdorf-Ncrnburgcr, jetzt dem Burg-Molkenberger Stil zurechuet, sou<strong>der</strong>n<br />

auch als Abb. 5)4 das hübsche Gefäß von Suckow, Kr. Saatzig, gebracht.<br />

Ich mache jedoch darauf aufmerksam, wie ich schou bei Beschreibuug<br />

meiuer nach Photographie hergestellten Abbildung 2 bemerkt habe, daß<br />

die gewöhnliche auf eiue Zeichuuug zurückgehende Abbildung ungenan ist<br />

lllld auch hier iu <strong>der</strong> Gruppierullg des Schulterornaments uud geson<strong>der</strong>ter<br />

Fortsetzungen <strong>der</strong> Fransen abweicht.<br />

Für die Mronzezeit können wir sogleich mancherlei ueue Aufschlüsse<br />

aus <strong>der</strong> Neuauflage des erwähuteu Buches schöpfen, dessen<br />

Stärke anf klarer Sichtung des gewaltigeu Altertümerstoffs uud mitreißeu<strong>der</strong><br />

Begrüuduug einer auch zeitlich bestimmbaren Eutwickelung <strong>der</strong><br />

eiuzelnen Grnppeu beruht. Zwar siud die Stufeu des allmählichen<br />

Fortschritts dieser Untersuchungen schon in früheren Jahresberichten<br />

berücksichtigt, beson<strong>der</strong>s die Unterschiede in <strong>der</strong> Besiedlung Westpommerns<br />

zwischen <strong>der</strong> I. und II. Periode <strong>der</strong> Bronzezeit, die bis zur O<strong>der</strong>münduug<br />

vordringende Bceinflussnng dnrch südöstliche Knltureu, die<br />

thrakisch o<strong>der</strong> illyrisch gewesen sein dürften/) ferner die wichtigen Bestimmungeu<br />

für die Entwicklung <strong>der</strong> Griffzungenschwerter,^) aber nuu<br />

sind diese einzelnen Beobachtuugen zll einem Ganzen verschmolzen und<br />

reiches Anschanuugsmaterial beigebracht, daruuter aus Pommern neu<br />

<strong>der</strong> Halsring aus Hiuterpommern Abb. 139, das Griffzungenschwert<br />

von Lohme auf Rügeu Abb. 255, uud S. 130 ist eine Übersicht über<br />

die Perioden <strong>der</strong> Bronzezeit hinzugefügt, die jede Abweichuug von <strong>der</strong> fo<br />

lauge befolgtcu Anorduung vou Montelius klar begründet. Hält<br />

man daneben die gleichfalls von Kossinn a entworfene Karte <strong>der</strong><br />

Besiedlung voll Nord- uud Mitteldeutschlaud in <strong>der</strong> 2. Periode <strong>der</strong><br />

Bronzezeit (etwa 1700—1400 v. Chr.), die auch Schumacher im<br />

Gegensatz zu an<strong>der</strong>u Versucheu für sehr instruktiv erklärt, so hat diese,<br />

ursprüuglich als Beilage zum 6. Bande <strong>der</strong> Manuus-Bibliothek erschieueu,<br />

iu <strong>der</strong> Neubearbeitung ^) überall die nachbessernde Hand erfahren:<br />

durch verschiedene Farben hetü sich das germanische Gebiet von dem<br />

keltischen nnd illyrischcn ab, erfährt eine klare Umgrenzung für die in<br />

<strong>der</strong> nachfolgenden 3. Periode erreichte Ausdehnuug von <strong>der</strong> Wesermüudung<br />

1) Bericht in Balt. Stud. XV, 204.<br />

') Ebenso XVIII, 179.<br />

2) Deutsche Erde 1912, Heft 4—5, Kartenbeilage.<br />

Baltische Studien N. F. XlX. 18

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