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HattiMb - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Die Grundbesiherwerbung des Klosters Kolbatz. 41<br />

Barnims und die Polen, immerhin aber mag ein innerer Zusammenhang<br />

zwischen diesen Fehden und <strong>der</strong> Schenkung bestanden habend)<br />

Im Jahre 1278 schenken Herzog Barnim I. und sein Sohlt dem<br />

Kloster bei ihrer Anwesenheit in Kolbatz das Dorf Binow zur beson<strong>der</strong>en<br />

Unterstützung des Hospitals, und befreiten es von allen Abgaben.') Auch<br />

hierdurch wie<strong>der</strong> die Abrundung des Klosterbesitzes und Ausfüllung <strong>der</strong><br />

Lücke zwischen Klebow, Wittstock und Glien.<br />

Die bereits oben erwähnte Urkunde von 1282,') in welcher das<br />

Kloster auf Arnswalde und Sammenthin verzichtet, enthält auch eine<br />

Bestätigung <strong>der</strong> Besitzungen des Klosters durch die Markgrafen. Zunächst<br />

ist es nun sehr bezeichnend, daß auch Schönwer<strong>der</strong>, Sandow und<br />

Treben, die 1278 in den Besitz <strong>der</strong> Markgrafen gelangt waren, jetzt<br />

wie<strong>der</strong> als Eigentum des Klosters erscheinen. Dann aber vermißt man<br />

Hohenkrug (Crogk), Strebelow, Kerkow, Mühlenbeck und Zanzin/) Die<br />

beiden ersteren wurdeu seit 1242 überhaupt nicht mehr genannt, die<br />

an<strong>der</strong>en drei sind auch noch später nachweisbar Kolbatzer Besitz. Man<br />

mutz also Unvollständigkeit <strong>der</strong> Abschrift <strong>der</strong> Kolbatzer Martritel annehmen.")<br />

Dann aber erscheinen hier mehrere Orte zum ersten Male:<br />

Ladebo, über dessen Lage schon oben S. 27 gehandelt ist, Dobberphul<br />

(im Kreise Greifenhagen") und das angrenzende Kolow, das noch<br />

1262 im Besitz <strong>der</strong> Iohanniter war, ferner Wierow') und<br />

Nartitow,s) beide auf altem Kolbatzer Grund und Boden gelegen,<br />

ebenso Ieseritz an <strong>der</strong> Plöne, wo die ersten Schenkungen des Klosters<br />

') Vgl. über diese Fehden Barthold II, S. 549 ff., und v. Niehen,<br />

Gesch. <strong>der</strong> Neumark S. 231 ff.<br />

') U. B. II, 1088. Befreiung von <strong>der</strong> Bede 1323 (VI, 3701), 1375 schenkt<br />

Swantibor 111. die Frucht- und Geldbede nebst Wagendienst (Matr. Bl. 18), 1416<br />

Grenzfestsehung gegen Wittstock (Matr. Bl. 16).<br />

') U B II, 1232<br />

*) Abgesehen von den kleineren, wie Elezcow, Dolsow, Gorne, Piazesno u. a.,<br />

die nur einmal o<strong>der</strong> nach 1242 nicht mehr genannt werden und wohl schon eingegangen<br />

waren.<br />

') Diese Unvollständigleit wird sich doch nicht durch .mangelnde Urlundentechnik"<br />

(Salis S. 148) entschuldigen lassen, denn hier liegt leine „Generalkonfirmation"<br />

vor, son<strong>der</strong>n ein Vergleich. Wenn trotzdem eine Reihe von Gütern<br />

fehlt, muß das doch an<strong>der</strong>e Gründe haben.<br />

°) 1360 verlaufte hier Knappe Nikolaus Rowe<strong>der</strong> dem Kloster 2b Hufen<br />

und 12'/, Kossäten (Orig.) und noch 8 Hufen (Matr. Bl. 53").<br />

') 1310 dotierte <strong>der</strong> Schultheiß Jakob mit einer Hufe die Kirche des<br />

H. Nikolaus hier, die damals wohl erst entstand. U. N. IV, 2622.<br />

') Die 10 Hufen, welche Ritter Johann Dining von den v. Heydebreck<br />

1277 laufte mit <strong>der</strong> Erlaubnis Barnims, sie einem Kloster zu vermachen, werden<br />

wohl an Kolbatz gekommen sein. Vgl. P. Wehrmann, Kolbah S. 22.

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