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HattiMb - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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22 Die Gnlndbesiherwerbung des Klosters Kolbatz.<br />

„die Grenzen von Falkenberg und Isinger scheidet", dann diesen hinauf<br />

bis zum Walde Drenin/) von diesem nach dem Dalgobruk, von hier<br />

nach dem Sumpf Zadaclino, von da nach dem Walde von Borin. Die<br />

in <strong>der</strong> Urkunde von 1235 angegebenen Grenzen können also nicht die<br />

ganze Schneide von Beelitz umfassen, son<strong>der</strong>n nur den südlicheu und<br />

westlichen Teil, wenn wir annehmen (was wir doch müssen), daß <strong>der</strong><br />

von Schochow her südlich und dann westlich an Beelitz vorüber und<br />

zwischen Falkenberg uud Isinger etwa in <strong>der</strong> Mitte nach dem südlichen<br />

Teile des Aangastsees fließende Bach <strong>der</strong> Cabow ist.^) Von beson<strong>der</strong>em<br />

Werte ist die Angabe, daß die Grenze von Beelitz sich bis an den Wald<br />

von Borin erstreckte. Die neue Erwerbung stieß also an den alten<br />

Besitz vom Jahre 1212. Wie bei Neumark und Sinzlow sehen wir<br />

auch hier das Bestreben des Klosters, bisherigen Streubesitz durch neue<br />

Erwerbungen möglichst zu verschmelzen.<br />

Von denselben Bestrebungen mag die Erwerbung des Dorfes<br />

ttatzkow und des verschwundenen Zam brist o<strong>der</strong> Zamberstove^)<br />

ausgegangen sein. 1236 schenkte dem Kloster diese Besitzungen Johann<br />

Grote 4) MaßQU8), ein Vasall des Herzogs Heinrich von Krakau,<br />

Schlesien und Polen. Es ist bezeichnend für die Schwankungen des<br />

Besitzes in diesen Gegenden/) daß Herzog Heinrich diese Schenkung bestätigt<br />

und in demselben Jahre Herzog Wladislaw (Odonicz) das an<br />

Latztow grenzende Warsin dem Kloster schenkte/) Groß-Katzkow')<br />

liegt noch in Pommern, Klein-Latzkow in <strong>der</strong> Neumark, beide o<strong>der</strong><br />

wenigstens das letztere grenzte au Niepölzig, und Warsin stellt die<br />

Verbindung dieser Gebiete mit Dobberphul und Dölitz her. Allerdings<br />

überließ das Kloster noch in demselben Jahre Niepölzig und Klein-<br />

Küssow (Szasiva)s) am Maduesee dem Bischof von Kammin gegen<br />

') Die Ansicht Quandts, 6oä. S. 488. daß dieser Wald nördlich von<br />

Beelitz lag, kann deshalb nicht zutreffen, er lag südlich davon.<br />

2) Cabow o<strong>der</strong> Chabow ist auch <strong>der</strong> alte Name von Falkenberg.<br />

') Der Ort erscheint nur noch in <strong>der</strong> päpstlichen Bestätigung von 1237,<br />

Ooä. 251, U. B. I, 344, wird also wohl bald eingegangen o<strong>der</strong> gelegt sein, vielleicht<br />

lag er bei Lahtow.<br />

*) 0oä. 238, U. N I, 327. Vgl. v Nießen, Gesch. <strong>der</strong> Neumark, S. 61.<br />

«) Barthold II, S. 410-11, Ooä. S. 521. Beide Schenkungen mö^en<br />

im Zusammenhange stehen mit dem Schiedsrichteramte, das Papst Gregor IX. u. a.<br />

auch dem Abte von Kolbah in dem Streite zwischen den beiden Herzogen übertrug,<br />

U. B. I, 332.<br />

«) 0oä. 239, U. B. I, 333.<br />

') 1324 wird Wendisch-Latzkow genannt, die Wedel hatten hier Lehen vom<br />

Kloster, U. B VI, 3750. Nach dem Güterverzeichnis von 1348 besaß Kolbah<br />

hier 61 Hufen.<br />

b) Vgl. auch Ooä. 397, U. B. I, 475.

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