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HattiMb - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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48 Die Grundbesitzerwerbung des Klosters Kolbah.<br />

Um dieselbe Zeit erfolgte durch Schenkung des Herzogs Otto I.<br />

die Erwerbung des Dorfes Kublaut mit dem dabei liegenden Walde<br />

und Sumpfe Strazne „bis zu den Grenzen <strong>der</strong> Kamminer Kirche".')<br />

Der letztere Ausdruck muß zu <strong>der</strong> Annahme führen, daß das Datum<br />

dieser Urkuude, sowie das <strong>der</strong> Urkunde des Herzogs Vogislaw IV. von<br />

demselben Jahre,') in welchem dieser die Scheutuugeu von Nellow uud<br />

Kublank durch seiuen Bru<strong>der</strong> Otto bestätigt, nicht richtig sein kann,<br />

denn am 14. Februar 1305 vertauschte Herzog Otto mit dem Bischof<br />

von Kammin das Land Iarmen gegen mehrere Dörfer gerade in dieser<br />

Gegend: Küssow, Schlötenitz, Bnslar, Warnitz, Streesen, Klützow,<br />

Krüssow und Klemmen,^ und erst von diesem Tauschvertrage an kann<br />

in dieser Gegend von „Grenzen <strong>der</strong> Kirche Kammin" die Nede sein.<br />

Beide Urkunden werden also später angesetzt werden müssen, und wahrscheinlich<br />

gehören sie in das Jahr 1306, denn am 4. März dieses<br />

Jahres ist Otto in Garz au dcr O<strong>der</strong>'') nachweisbar, er kann also<br />

Ende Februar ganz gut m Alt-Damm, dem Ausstelluugsortc von<br />

Nr. 2146, gewesen sein, zumal die Tagesaugabc, äom. Illvocavit, 1306<br />

<strong>der</strong> 20. Februar sein würde, und Vogislaw, dessen Bestätigung vom<br />

25. August in Gollnow datiert ist, finden wir am 4. August iu<br />

Stuchow östlich von Kammin.^) Die VI. des Originals konnte in <strong>der</strong>,<br />

wie wir sahen, recht fehlerhaften Kolbatzer Matrikel leicht znr IV. o<strong>der</strong><br />

Uli. werden. Kublauk war übrigeus die letzte Besitzung <strong>der</strong> Swantiboriden<br />

in dieser Gegend.") Das Dorf war dann in dell Besitz <strong>der</strong><br />

Herzoge gekommen. Erwähnt muß noch werden, daß die Urkunde über<br />

die Schenkung von Kublank wörtlich mit <strong>der</strong> Schenkung von Nellow<br />

übereinstimmt, außer dem Gegenstand <strong>der</strong> Scheukung und dein Datum.')<br />

Der Sumpf Strazne erstreckte sich um den nördlichen Teil des Maduesees<br />

herum bis nach Kunow, dessen Beneuuuug „an <strong>der</strong> Straße" den<br />

Namen noch erhalten hat.^)<br />

Eine günstige Erwerbung machte das Kloster dann 1305 durch<br />

den Kauf des Dorfes Klütz von Herzog Otto I.'), umsomehr, als<br />

') U. B. IV, 2l46 von 1304 Februar 16.<br />

') U. B. IV, 2l74 von 1304 August 2b.<br />

') U. B. IV, 2206.<br />

*) U. B. IV. 2264.<br />

') U. B. IV, 2308.<br />

°) Val. U B. I, 203, 0oä. 206<br />

') Nur <strong>der</strong> Sah volente — pl ivato ist hier mehr und dürste in Nr. 2139<br />

aus Versehen ausgefallen sein.<br />

') Der Bischof hatte hier das Holzungsrecht für seinen Hof in Werben, das<br />

er beim Verlauf von Werben an Kolbatz 1321 (U. B. VI, 3516) aufgab<br />

') U N IV, 2232, Bestätigung durch Bogislaw IV. a. a. O. 224l.

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