Rathauskurier 22 2013 - Stadt Weimar

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RATHAUSKURIER | AMTSBLATT DER STADT WEIMAR Sprechstunden DieLinke. Die Sprechstunden finden im Fraktionsbüro, Goetheplatz 9 b, statt. Termine: ■■ 9. Januar 2014, 17–18 Uhr: Steffen Vogel, Finanzausschuss ■■ 14. Januar 2014, 17–18 Uhr: Dirk Möller, Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Kulturausschusses ■■ 21. Januar 2014, 17–18 Uhr: Dr. Dieter Eckardt, Wirtschafts-und Tourismusausschuss und stellvertretender Fraktionsvorsitzender ■■ 28. Januar 2014, 15–16 Uhr: Elke Heisler, Seniorenbeirat ■■ 4. Februar 2014, 17–18 Uhr: Harald Freudenberg, Bau-und Umweltausschuss ■■ 6. Februar 2014, 17–18 Uhr: Steffen Vogel, Finanzausschuss RUBRIK Aus der Verwaltung Liebe Leserinnen und Leser des Rathauskuriers, 2013 war auch in Weimar ein ereignisreiches Jahr. Wir hoffen, dass Ihnen die 22 Ausgaben des Rathauskuriers dabei geholfen haben, wichtige Informationen über das Geschehen in der Stadt zu erhalten. Wir danken Ihnen herzlich für Ihr Interesse. Bitte begleiten Sie uns auch weiterhin mit Ihren Anregungen und Kritiken. Das Redaktionsteam wünscht Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ihre Rathauskurier-Redaktion FOTO:© JEANETTE DIETL/ FOTOLIA.COM Weimars ältestes Adressbuch als Nachdruck erschienen Wer weiß noch, dass es in Weimar einmal einen Hoflakai mit Namen Dünkel, einen Musikdirektor Unrein und einen Küchenmeister Ungelenk gegeben hat? Wer´s nicht glaubt, findet diese und andere Familiennamen, darunter heute noch bekannte wie Lüttich, Grosch oder Rückoldt, in Weimars ältestem Adressbuch aus dem Jahr 1839. Davon hat sich nur ein einziges Stück erhalten, weshalb in der beim Stadtmuseum erscheinenden Reihe der Weimarer Schriften jetzt ein kompletter Nachdruck, erweitert um hilfreiche Ergänzungen und Erläuterungen, erschienen ist. Anders als die Staatshandbücher mit ihren peinlich geführten Ranglisten, folgt auch das »Allgemeine Adreß-Buch der Residenzstadt Weimar für das Jahr 1839« allein dem Alphabet und machte damit alle gleich. Genannt werden allerdings nur die Haushaltsvorstände, egal ob Hausbesitzer oder Mieter, hingegen Ehefrauen und Kinder sowie das Dienstpersonal damals üblicher Weise unberücksichtigt blieben. In einem modernen Ergänzungsteil sind alle erwähnten Namen noch einmal aufgeführt, nun aber nicht mehr alphabetisch, sondern nach Hausnummern sortiert, so dass man erstmals erkennen kann, wer als Nachbar zusammen wohnte. Zum Auffinden der einzelnen Häuser ist dem Buch ein Reprint des Weimarer Stadtplans von 1841 beigegebenen. Erarbeitet und auf eigene Kosten gedruckt hat Weimars erstes Adressbuch der Ratskopist Carl Gottfried Kästner (1811–1891), über den bisher nichts bekannt war. Bei der Rekonstruktion seiner Biografie stellte sich heraus, dass er als Versicherungsagent und Bankier bis an die Spitze der Weimarer Gesellschaft aufgestiegen war. Das Adressbuch ist in allen Weimarer Buchhandlungen und im Stadtmuseum zum Preis von 9,80 Euro erhältlich. Carl Gottfried Kästner, Allgemeines Adressbuch der Residenzstadt Weimar für das Jahr 1839. Neu herausgegeben als Reprint mit Ergänzungen und Erläuterungen von Hubert Erzmann und Jens Riederer, mit dem Stadtplan 1841 von Carl Ferdinand Weiland als Beilage (Weimarer Schriften, Heft 67), Weimar 2013 (262 S.). KALENDERBLATT aus dem Stadtarchiv Das Grabmal eines vergessenen Künstlers: Johann Friedrich Bause Neben sehr bekannten Gräbern befinden sich auf dem Jakobskirchhof auch die letzten Ruhestätten von Persönlichkeiten, die heute Der reinigungsbedürftige Grab- sind. Zu ihnen vergessen stein für Johann zählt auch ein Friedrich Bause Künstler, an den in Form eines anlässlich seines Cippus mit bekrönender Urne be- am 5. Januar 200. Todestages findet sich im östlichen Gräberfeld sem letzten 2014 mit die- in der Nähe des Kalenderblatt im Kassengewölbes. alten Jahr erinnert werden soll: Johann Friedrich Bause (1738–1814). Nachdem der gebürtige Hallenser bereits in jungen Jahren die Technik des Kupferstichs erlernt hatte, ging er 1759 nach Augsburg, damals eines der wichtigsten Zentren druckgrafischer Künste in Deutschland. Hier begegnete er u.a. dem bedeutenden Porträtmaler Anton Graff (1736–1813), mit dem ihn seither eine lebenslange Freundschaft verband. Porträts wurden für Bause nach der Rückkehr nach Halle auch zum Hauptsujet seiner eigenen Kunst, wobei er sich von den hervorragenden Arbeiten französischer Kupferstecher – so des in Paris wirkenden Johann Georg Wille (1715–1808) – inspirieren ließ. 1766 wurde Bause für das Fach des Kupferstichs an die Leipziger Akademie berufen, an der er jahrzehnte lang blieb. Dass er gegen Ende seines Lebens nach Weimar kam, war eine Folge des Krieges gegen die Franzosen – aus Angst floh er im Jahr der Völkerschlacht 1813 mit seiner Familie aus Leipzig hierher. – Sein monumentaler Grabstein im östlichen Gräberfeld, möglicherweise eine Arbeit des Weimarer Hofbildhauers Karl Gottlieb Weisser (1779–1815), blieb erhalten. Die Inschrifttafel allerdings ging irgendwann verloren, und so wissen die wenigsten, wer hier begraben liegt. FOTO: AXEL STEFEK, STADTARCHIV WEIMAR 6958 6970 NICHTAMTLICHER TEIL | NR. 22 | 2013 | 24. JAHRGANG
AMTSBLATT DER STADT WEIMAR | RATHAUSKURIER Thüringer Europapreis 2013 für Weimarer Bürgerreisen in Europa. A nfan g Dezember wurde dem Verein »Weimarer Bürgerreisen in Europa e.V.« der Thüringer Europapreis 2013 verliehen. Den Preis übergaben Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (l.) und der CDU-Europaabgeordnete Dieter-L. Koch (r.). Für die Bürgerreisenden nahmen der Vereinsvorsitzende Helmut Büttner (2. v.r. ) und Weimars Alt-OB, Dr. Volkhard Germer (2. v.l.), den Preis entgegen. Mit dieser Auszeichnung wird das Engagement der Bürgerreisenden gewürdigt, die sich seit Jahren aktiv um europäische Partnerschaften verdient gemacht haben. Der Verein war bereits 18 Mal in Europa und auch darüber hinaus unterwegs, um alte freundschaftliche Kontakte zu pflegen oder neue zu knüpfen. Und die nächste Reise ist bereits in Planung: 2014 heißt das Reiseziel Riga, Europas Kulturhauptstadt des kommenden Jahres. FOTO: MARCO KNEISE / TA MÜLLTIPP Entsorgung von Weihnachtsbäumen Spätestens wenn nach Silvester die Tanne oder Fichte anfängt zu nadeln, stellt man sich die Frage »Wohin mit dem Weihnachtsbaum?« In Weimar können die Weihnachtsbäume – wie auch schon in den vergangenen Jahren – an den Wertstoffsammelplätzen für Altglas abgelegt werden. Dies ist im gesamten Januar möglich. Die Abholung erfolgt dann bis zum 31. Januar 2014. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Weihnachtsbäume im Januar unentgeltlich auf dem Wertstoffhof in der Industriestraße 14 abzugeben (geöffnet Montag bis Samstag von 9 bis 17 Uhr). Damit die Bäume umweltfreundlich kompostiert werden können, entfernen Sie bitte die Dekoration vollständig. Nicht mehr benötigter Baumschmuck gehört in die Restmülltonne. Auskunft erhalten Sie bei: Abfallberater der Stadtverwaltung Weimar: (0 36 43) 762-915 (0 36 43) 762-466 Geehrt: Für ihr wichtiges ehrenamtliches Engagement wurden zehn Weimarerinnen und Weimarer mit der Ehrenamtscard gewürdigt. Die Ehrung fand am 5. Dezember im Beisein von Oberbürgermeister Stefan Wolf und Dr. Kerstin Wolf vom Amt für Soziales, Jugend und Bildung im Großen Festsaal des Rathauses statt. Geehrt wurden (v.l.n.r.): Klaus Herold, Andrea Frei-Koch, Waltraud Avemann, Kirsten Schröter, Klaus-Jürgen Hütter, Jürgen Müller, Brunhilde Eberhard, Michael Krüger, Reingard Thiele und Sylvia Kanzler. FOTO: SKP Servicetelefon Entsorgung der Stadtwirtschaft Weimar GmbH: (0 36 43) 43 41-840 (0 36 43) 43 41-818 Anmeldung Sperrmüllabholung: (0 36 43) 43 41-888 NR. 22 | 2013 | 24. JAHRGANG | NICHTAMTLICHER TEIL 6971
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