Rathauskurier 22 2013 - Stadt Weimar
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AMTSBLATT DER STADT WEIMAR | RATHAUSKURIER<br />
Weihnachtsgeschenke für die<br />
Kinder- und Jugendabteilung<br />
der <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
Am Ende liegt allen Traditionen eine allgemeine<br />
Menschlichkeit zugrunde, und ein Lächeln liegt<br />
niemals tief unter der glitzernden Oberfläche.<br />
SIR PETER USTINOV<br />
Eine wunderbare Tradition versetzte auch in<br />
diesem Jahr die Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
wieder in eine freudige Vor-Weihnachtsstimmung:<br />
Bereits seit 2004 hinterlegt eine<br />
anonyme Spenderin in der Ludwig Thelemann<br />
Buch- und Kunstbuchhandlung (Inh.<br />
Ursula Botta) jedes Jahr einen Betrag für den<br />
Kauf von Kinder- und Jugendbüchern. Wie<br />
bereits in den Jahren zuvor waren das auch<br />
<strong>2013</strong> wieder ganze 200 Euro. Zu den dafür<br />
angeschafften Titeln zählen unter anderem:<br />
Doris Dörrie: »Mimi entdeckt die Welt«, Erwin<br />
Moser: »Winzig: Das große Buch vom kleinen<br />
Elefanten«, Janosch: »Ein Regenauto zum<br />
Geburtstag«, Archibald Colombo: »Architektur<br />
aus Sicht einer Taube«, J.R.R. Tolkien: »Briefe<br />
vom Weihnachtsmann«, »Die lustigsten<br />
Kinder garten-Geschichten«, »Erich Kästner<br />
erzählt Till Eulenspiegel, Münchhausen,<br />
Don Quichotte, Die Schildbürger, Gullivers<br />
Reisen«, ein »Naturführer für Kids: Blumen<br />
und Blütenspaß«, Christoph Hein: »Mama ist<br />
gegangen« und Alexej Tolstoi: »Das goldene<br />
Schlüsselchen oder die Abenteuer des<br />
Burattino« und einige mehr.<br />
SCHÄTZE aus<br />
dem <strong>Stadt</strong>museum<br />
FOTO: JÜRGEN POSTEL<br />
Käthe-Kruse-Puppe, Typ IX, um 1955<br />
Ein herzlicher Dank der großen und kleinen Leseratten geht auch in diesem Jahr wieder<br />
an die Weihnachtsfrau und die Ludwig Thelemann Buch- und Kunstbuchhandlung<br />
für die weihnachtliche Spende.<br />
Letztes Ausstellungsgespräch<br />
mit Künstler<br />
Am Sonntag, dem 5. Januar 2014, endet<br />
17 Uhr die Sonderausstellung ȆBER DEN<br />
UMGANG MIT RÄUMEN oder ERBPRINZ – ein<br />
Hotel in <strong>Weimar</strong>. Eine Installation von Carl<br />
Vetter« in der Kunsthalle »Harry Graf Kessler«,<br />
Goetheplatz 9 b.<br />
Zum letzten Ausstellungsgespräch mit<br />
dem Künstler sind 15 Uhr alle Interessenten<br />
herzlich eingeladen (Eintritt in der Kunsthalle:<br />
3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro; einschließlich<br />
Führungsgebühr beträgt der Eintritt 4,50 Euro,<br />
ermäßigt 2,50 Euro, Kinder und Schüler frei).<br />
Sprechzeiten<br />
… des Europaabgeordneten<br />
Dr. Dieter-L. Koch<br />
Thüringens Abgeordneter im Europaparlament,<br />
Dr. Dieter-L. Koch, hat speziell für die<br />
Bürgerinnen und Bürger in <strong>Weimar</strong> und<br />
Umgebung Sprechstunden eingerichtet. Die<br />
Gesprächszeiten werden vorab telefonisch<br />
koordiniert.<br />
Termine: 13. Januar, 3. Februar, 10. März,<br />
14. April 2014, jeweils 8.30 bis 10.30 Uhr und<br />
nach Vereinbarung<br />
Ort: Europabüro <strong>Weimar</strong>, Frauenplan 8<br />
Kontakt: Telefon (0 36 43) 50 10 07<br />
FOTO: C. LIEBIG / STADTBÜCHEREI WEIMAR<br />
Die bekannte Puppengestalterin<br />
Käthe Kruse (1883–1968) wirkte<br />
von 1912 bis 1949/50 im unweit<br />
gelegenen Bad Kösen, danach wurde<br />
die Produktion in Donauwörth<br />
weitergeführt. In Bad Kösen stellte<br />
noch bis Mitte der 1960er Jahre ein<br />
volkseigener Betrieb Puppen nach<br />
dem Vorbild Käthe Kruses her. Sie entwickelte<br />
verschiedene Puppentypen,<br />
die bis heute begehrt und bewundert<br />
blieben. Die Puppe IX, bezeichnet auch<br />
als »kleines deutsches Kind« misst<br />
35 cm und wurde in unterschiedlichen<br />
Ausführungen von 1929 bis in<br />
die Gegenwart produziert; in den<br />
1950er Jahren sowohl in Bad Kösen als<br />
auch in Donauwörth mit Köpfen aus<br />
Kunststoff. Unsere Puppe hat einen<br />
Drehkopf mit Echthaarperücke und<br />
trägt ein handgenähtes Kleid, ihr mit<br />
Ölfarbe gemaltes Gesicht zeigt braune<br />
Augen mit Lichtpunkten und einen<br />
runden Mund. Die Beine sind mittels<br />
Scheibengelenk beweglich, die Arme<br />
locker angenäht. Das Besondere ist<br />
eine offensichtlich professionell ausgeführte,<br />
jedoch nicht ganz geglückte<br />
Reparatur der Arme, deren Farbe auch<br />
deutlich vom übrigen Stoffbezug des<br />
Körpers abweicht – was der bezaubernden<br />
Ausstrahlung des sonst sehr<br />
gut erhaltenen Puppenkindes nicht<br />
im geringsten schadet. Die Puppe<br />
weist keine Firmenkennzeichnung auf.<br />
Sie ist ein Geschenk aus Privathand,<br />
wofür sich das <strong>Stadt</strong>museum herzlich<br />
bedankt.<br />
NR. <strong>22</strong> | <strong>2013</strong> | 24. JAHRGANG | NICHTAMTLICHER TEIL 6977