Rathauskurier 22 2013 - Stadt Weimar

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RATHAUSKURIER | AMTSBLATT DER STADT WEIMAR kultur-kalender kultur-kalender kultur-kalender kultur-kalender kultur-kalender KULTUR-TERMIN # 1 »To Have and Have Not« AUSSTELLUNG IM ACC BIS 2. FEBRUAR 2014 Ingo Günther: Worldprocessor, seit 1988. »To Have and Have Not« untersucht die Pathologie der Habgier, einer der primitivsten und doch menschlichsten Untugenden, ihre Mechanismen, sozialen Effekte und psychologische Dimension. In der Habgier schlummern Obsessionen und Perversionen, jedoch auch Potenziale und Antriebe. Die Habgier feiert heute höchste Triumphe, kann uns dann ausgerechnet die Kunst lehren, dass Gier im Kern asozial ist, dass Vernunft und Empathie wichtiger sind als ökonomische Gewinne? Weiß die Kunst, die Lust am Gewinn zu kanalisieren und in gemeinschaftliches Kapital umzumünzen? Welche gesellschaftlichen Grundüberzeugungen müssen existieren, um nicht immer wieder »in Versuchung geführt« zu werden? Und wenn wir Habgier als motivationalen Motor gelungener Weltbewältigung verstehen – macht uns Kunst darauf aufmerksam, wo die Grenze verläuft zwischen produktivem Zugriff und aggressiver Bemächtigung? Die fragwürdige Logik des Profits und der Konsum- und Fortschrittsspirale für ein immer komfortableres Leben, die staatliche Subventionierung privater Wirtschaftsbereiche bei gleichzeitig strikter Privatisierung erzielter Profite, der allen Lebensbeziehungen vorangestellte Nützlichkeitswert und die totalitäre Durchökonomisierung aller Lebensbereiche bis hin zu den Jonglagen frei vagabundierenden Spekulationskapitals sind Indizien dafür, dass Wucher und Egozentrik, Habgier und Raubbau in zunehmenderem Maße die Welt formen. Doch im Wesentlichen mahnt uns die Ausstellung, über die selbstsüchtigen und zerstörerischen Effekte der Habgier nachzudenken. Gefördert durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, der Kulturstiftung des Freistaates Thüringen, der Stadt Weimar, den Förderkreis der ACC Galerie Weimar. FOTO: CLAUS BACH KULTUR-TERMIN # 2 »Tatort« am 2. Weihnachtstag: Es geht um die Weimarer Wurst Wahrscheinlich sitzt am 2. Weihnachtstag halb Weimar vor dem Fernseher und schaltet um 20.15 Uhr das Erste Programm ein. Denn an diesem Abend sendet die ARD einen »Event«-Tatort: »Die fette Hoppe«, so der Titel, spielt in und um Weimar. Es ist ein absurder, schwarzhumoriger Fall, in dem seriös ermittelt wird. Regisseurin Franziska Meletzky und ihr Team haben 21 Drehtage und sechs Wochen Schnitt gebraucht, um den Film zu produzieren. Als Hauptkommissare Dorn und Lessing zerbrechen sich die beiden Hauptdarsteller Nora Tschirner und Christian Ulmen den Kopf in einem besonders kniffligen Fall: Wurde die Weimarer Wurstkönigin Hoppe ermordet? Ist sie das Opfer ihrer Neider, die sie wegen ihrer besonders guten Rostbratwurst, der »fetten Hoppe«, loswerden wollten? Gedreht wurde im Frühjahr und Sommer 2013 an verschiedenen Orten in Weimar. »Weimar hat mich total verzaubert. Die Stadt, die Leute und auch die Atmosphäre in der Klassikerstadt während unserer Dreharbeiten. Ich komme jederzeit gerne wieder«, so die erfahrene Regisseurin Franziska Meletzky. Oberbürgermeister Stefan Wolf freut sich, dass dieser Tatort nicht der letzte aus Weimar sein wird: »Wir werden zunehmend als Drehort entdeckt. Darüber können wir uns freuen, wird doch unsere Stadt so »Die fette Hoppe« soll eine vielleicht aus einem Fortsetzung finden. Bereits völlig anderen, im nächsten Jahr wird in neuen Blickwinkel Weimar der nächste »Tatort« betrachtet.« Eine gedreht. höhere Präsenz im Fernsehen steigere die Attraktivität Weimars, so der Oberbürgermeister, auf der anderen Seite seien die herausragenden Sehenswürdigkeiten und der klangvolle Name unserer Stadt aber sicher auch ein Gewinn für die Filmproduktionen. Programminformation: »Die fette Hoppe«: 26.Dezember, 20.15 Uhr, ARD FOTO: MDR / AXEL BERGER 6958 6960 NICHTAMTLICHER TEIL | NR. 22 | 2013 | 24. JAHRGANG
AMTSBLATT DER STADT WEIMAR | RATHAUSKURIER AMTLICHER TEIL AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN DER STADT WEIMAR BEKANNTMACHUNG Öffentliche Bekanntmachung der Widmung von Straßen, Wegen und Plätzen: Südlicher Bereich »Possendorfer Weg« Seite 6961 VORANKÜNDIGUNG Betriebssatzung für den Eigenbetrieb der Stadt Weimar »Kommunalservice Weimar« Seite 6961 AUSSCHREIBUNG Stadtverwaltung sucht Direktor/in für Stadtbücherei und Sachbearbeiter/in für Bevölkerungsstatistik Seite 6964 Öffentliche Bekanntmachung der Widmung von Straßen, Wegen und Plätzen hier: südlicher Bereich »Possendorfer Weg« Auf der Grundlage der §§ 3 und 6 des Thüringer Straßengesetzes in der Fassung vom 07.Mai 1993 (GVB S. 273) zuletzt geändert durch Artikel 18 des Gesetzes vom 10. März 2005 (GVBl. S. 58) i.V.m. § 26 und § 40 Abs. 2 ThürKO in der z.Z. geltenden Fassung hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 20.11.2013 folgendes beschlossen: Der südliche Bereich »Possendorfer Weg« – Teilfläche von ca. 1142 qm des Flurstücks 20, Flur 54, Gemarkung Weimar – wird dem öffentlichen Verkehr als Gemeindestraße ohne Beschränkung des Gemeingebrauches gewidmet. Straßenbaulastträger ist die Stadt Weimar. Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen diese Allgemeinverfügung kann innerhalb eines Monats nach öffentlicher Bekanntmachung Widerspruch eingelegt werden. Der Widerspruch ist schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Weimar, Bau-, Grünflächen- und Umweltamt, Abt. Tiefbau, Schwanseestraße 19, 99423 Weimar, einzulegen. Falls die Frist durch Verschulden eines Bevollmächtigten versäumt werden sollte, würde dessen Verschulden dem Vertretenen zugerechnet werden. Bekanntmachungsanordnung: Die vorstehende Allgemeinverfügung wird hiermit öffentlich bekanntgegeben. Die Begründung und ein Plan, aus welchem die Lage der gewidmeten Straße ersichtlich ist, kann bei der Stadt Weimar, Bau-, Grünflächen- und Umweltamt, Abt. Tiefbau, Schwanseestraße 19, während der Sprech zeiten eingesehen werden: NR. 22 | 2013 | 24. JAHRGANG | AMTLICHER TEIL Dienstag: Donnerstag: Freitag: 9–12 Uhr und 13–18 Uhr 9–12 Uhr und 13–15 Uhr 9–12 Uhr Weimar, den 2. Dezember 2013 Stefan Wolf, Oberbürgermeister Vorankündigung Betriebssatzung für den Eigenbetrieb der Stadt Weimar »Kommunalservice Weimar« Die Stadt Weimar beabsichtigt, die Betriebssatzung für den Eigenbetrieb der Stadt Weimar »Kommunalservice Weimar« zu e rlassen, die rückwirkend zum 01.01.2014 in Kraft treten soll. Der wesentliche Inhalt der beabsichtigten Betriebssatzung für den Eigenbetrieb der Stadt Weimar »Kommunalservice Weimar« wird nachfolgend öffentlich bekannt gemacht: Betriebssatzung für den Eigenbetrieb der Stadt Weimar »Kommunalservice Weimar« § 1 Eigenbetrieb, Name, Stammkapital (1) Der Eigenbetrieb wird als organisatorisch, verwaltungsmäßig und finanzwirtschaftlich gesondertes wirtschaftliches Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit (Eigenbetrieb) der Stadt Weimar geführt. (2) Der Eigenbetrieb führt den Namen »Kommunalservice Weimar«. Die Stadt tritt in Angelegenheiten des Eigenbetriebes unter diesem Namen im gesamten Geschäfts- und Rechtsverkehr auf. (3) Das Stammkapital des Eigenbetriebes beträgt 1.000.000,00 EUR. § 2 Gegenstand und Zweck des Unternehmens (1) Die Aufgaben des Eigenbetriebes einschließlich etwaiger Neben- und Hilfsbetriebe sind: a. Die schadlose Ableitung und Behandlung von Abwässern einschließlich der Klärschlammverwertung und -beseitigung und alle den Betriebszweck fördernden Maßnahmen sowie Entsorgungsaufgaben, die dem Eigenbetrieb auf Grund vertraglicher Vereinbarungen obliegen. Zum Aufgabenbereich gehören ferner hoheitliche Tätigkeiten im Rahmen der städtischen Satzungen, insbesondere der Vollzug der Entwässerungssatzung, der Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung und der Satzung für die Erhebung einer Kommunalabgabe zur Weitergabe der Abwasserabgabe für Kleineinleiter. b. Das Einsammeln, Befördern, Verwerten und Beseitigen von Abfällen, soweit sie dem Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Bewirtschaftung von Abfällen (Kreislaufwirtschaftsgesetz – KrWG) unterliegen. Zum Aufgabenbereich gehören ferner hoheitliche Tätigkeiten im Rahmen der städtischen Satzungen, insbesondere der Vollzug der Abfallsatzung und der Abfallgebührensatzung. c. Die Reinigung der öffentlichen Verkehrsflächen, soweit sie in der Anlage zur Straßen reinigungssatzung aufgeführt sind. Zum Aufgabenbereich gehören ferner hoheitliche Tätigkeiten im Rahmen der städtischen Satzungen, insbesondere der Vollzug der Straßenreinigungssatzung und der Straßenreinigungsgebührensatzung. d. Die Unterhalt der öffentlichen Straßen und Plätze nach Maßgabe des Thüringer Straßengesetzes sowie diese innerhalb der geschlossenen Ortslage zu räumen und zu streuen. e. Pflege des Straßenbegleitgrüns und der städtischen Grünanlagen sowie die Unterhaltung von städtischen Gewässern. 6961
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