49. Jahrgang, Nummer 1, Amras, im März 2013

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Agrargemeinschaft Amraser hochwald Agrargemeinschaft Amraser Hochwald weitere Waldentwicklung erforderliche Vornutzung vorzunehmen, umgesetzt werden. In Anbetracht der tiefwinterlichen Verhältnisse war es keine leichte Aufgabe, im alpinen Gelände eine naturverträgliche Schlägerung von ca. 500 fm Holz zu bewerkstelligen. Nach einem ereignisreichem Jahresablauf wurden auch die Wintermonate dazu genützt, die erforderlichen Holzschlägerungen mit den dazugehörigen Vorbereitungen im Amraser Hochwald Schnapsverkostung beim „Hofer-Bauern“ durchzuführen. Im Zeitraum Dezember 2012 bis Februar 2013 konnte der forstliche Auftrag, im Bereich oberhalb der Aldranser Alm eine schwerpunktmäßige, speziell für diese Höhenlage für die Es war ein schöner Anlass und die Agrargemeinschaft bedankt sich bei der Arbeitsgemeinschaft für die Einladung dafür, beim Neujahrsempfang aus Anlass der Staatspreisverleihung einen Überblick über die Geschichte, Entwicklung, Zweck und die Aufgaben des Amraser Hochwaldes und der Agrargemeinschaft geben zu dürfen. Hinsichtlich der Voraussetzungen, welche ausschlaggebend für die Staatspreisverleihung waren, kamen auch die Leistungen unser vorangegangenen Funktionäre klar zum Ausdruck. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Darstellung der Agrargemeinschaft und des Hochwaldes als Teil eines Amraser Heimatbildes und der damit verbundenen geschichtlichen Zusammenhänge, sowie die Bedeutung des Hochwaldes für die gesamte Bevölkerung in Gegenwart und Zukunft. Das Arbeitsjahr 2013 wurde offiziell mit einer Ausschusssitzung begonnen, in welcher auf gesetzlicher Grundlage beruhend und in vorgegebener Frist umzusetzen, die forstlichen und wirtschaftlichen Schwerpunkte des vergangenen Jahres überprüft bzw. für das laufende Jahr erarbeitet wurden. Die Einladung unseres Mitgliedes Anton Nagiller diese Sitzung im besonderen Ambiente der „Hofer-Schnapsbrennerei“ durchzuführen, bedeutete natürlich eine besondere Motivation für alle Ausschussmitglieder. Im Anschluss an den offiziellen Teil erläuterte Hofer Toni professionell die Kunst des Schnapsbrennens, eine zünftige Jause und eine Schnapsverkostung mit eigenen Produkten des „Hofer-Bauern“ bildeten den gelungenen Abschluss. Die Agrargemeinschaft bedankt sich bei Toni und Claudia Nagiller für die ausgezeichnete Verpflegung und die herzliche Gastfreundschaft! Winterholzschlägerung im Amraser Hochwald Hans Zimmermann 24 www.amras.at Amraser Bote 2013
Stephanus Stube Stephanusstube Amras – Seniorenrunde Vom Herbstausflug bis zur Faschingsfeier Ein weiter Bogen von frohen, traurigen und besinnlichen Ereignissen spannt sich vom Beginn unseres „Stubenjahres“ im Oktober bis zu unserer Faschingsfeier im Februar – also des Lebens ganze Fülle auch in unseren Seniorennachmittagen. Unser Stubenjahr beginnen wir anfangs Oktober immer mit dem Herbstausflug. Mit der Winkelmoosalm bei Reit im Winkl haben wir wieder ein besonderes Ziel gefunden, das nicht viele von uns kennen. Die Winkelmoosalm ist ein weites Plateau mit einer Reihe von Gaststätten, eigentlich ein Schigebiet. Unser Ziel ist das Berggasthaus „Almstüberl“, ein gemütliches Lokal mit Familientradition seit mehr als 500 Jahren. Unsere Fahrt führt zuerst über die Autobahn nach Kufstein, dann über Ebbs zum Walchsee. Wir haben Glück mit dem Wetter, der Walchsee glitzert in der Sonne, kleine Boote ziehen über den See, Berge und Bäume spiegeln sich im Wasser. Wir aber fahren weiter nach Kössen. Von dort zweigen wir in Richtung Reit in Winkl ab. Ein paar Kilometer hinter Reit im Winkl, beim „Seegatterl“, beginnt die Mautstraße zur Winklmoosalm – schmal und kurvig – unseren Busfahrer stört das nicht. Im Sommer dürfen PKW und auch Busse hinauf fahren, im Winter gibt’s nur Zubringerbusse, oder man fährt mit der Gondelbahn. Die Plätze im „Almstüberl“ sind für uns reserviert, wir lassen es uns gut schmecken. Für einen kurzen Spaziergang ist auch noch Zeit. Wir genießen die wunderschöne Landschaft mit den imposanten Loferer Steinbergen im Hintergrund und den Blick auf die Steinplatte. Die malerische Kapelle „Maria Himmelfahrt“ grüßt von ihrem Hügel herunter. Zurück geht’s wieder das Bergsträßchen hinunter durch den farbenprächtigen Mischwald zum „Seegatterl“ und weiter nach Innsbruck. Wir sind dankbar für den schönen Tag – und auch dafür, dass wir wieder gut nach Hause gekommen sind. Der erste Nachmittag in unserer Stube ist ausgefüllt mit Erzählen vom Sommer und von vielem, das wir in der langen Sommerpause erlebt haben. Zudem Fröhliche Stimmung mit Bernhard Egger und seiner Harmonika bringt Bernhard Egger mit seiner Harmonika ordentlich Schwung und gute Laune „in die Bude“. Dann schlägt eine Nachricht ein wie der Blitz – unsere Hanni Strobl ist am 12. Oktober plötzlich gestorben. Zwei Tage vorher war sie noch fröhlich und guter Dinge bei uns in der Stube und hat zur Harmonika von Bernhard Egger mitgesungen. Anstatt in unserer Stube müssen wir uns an diesem Mittwoch in der Kirche und auf dem Friedhof treffen und sie auf ihrem letzten Weg begleiten. Eine Woche später passt der Lichtbildervortrag von Günter Wett über „Das stille Südtirol“ in unser Programm – Plätze in Südtirol, die nicht jeder kennt. Wir sehen enge Täler, verträumte Almwiesen unter mächtigen Bergkulissen, stilvolle Bauernhöfe und auch Besonderheiten an Häusern, die nur bei bewusstem Hinschauen auffallen. Als „Zugabe“ bringt uns Günter eine selbstgebackene Südtiroler Süßigkeitenspezialität mit. An diesem Nachmittag gratulieren wir auch unserer Liesl Schiener zum 98. Geburtstag. Natürlich darf im November der Törggelenachmittag im „Trappschlössl“ nicht fehlen, ebenso wenig wie das Kegeln im Café „Regina“. Beides genießen wir sehr – einmal die Köstlichkeiten bei Moni und Toni Steixner und zum anderen den Wettstreit um jeden getroffenen Kegel. Wir schauen uns gerne Fotos aus unserem „Stubenleben“ auf der großen Leinwand an und freuen uns an den Erinnerungen. Ebenso nett und interessant ist ein Diskussionsnachmittag mit Mag. a Sabine Sulzenbacher wie es so war mit der Hochzeit, die die meisten von uns – „zu unserer Zeit“ – selbst gefeiert oder auch als Gäste miterlebt haben. Beim Film „Auf steilen Wegen“ von Engelbert Obex jun. zum 100-Jahr-Jubiläum des Alpinvereines „Die Gipfelstürmer“ stehen uns vom bloßen Zuschauen bei den Klettereien auf die Gipfelstürmernadel im Karwendel und auf diverse andere wunderschöne Berge die Haare zu Berg. Herrlich – schaurig – wunderschön – toll zu sehen – aber sonst nix für uns! Die stille Zeit – der Advent – beginnt mit der Nikolausfeier. Der heilige Nikolaus – im zivilen Leben Stephan Wegscheider – schreitet mit seinem Knecht Rupprecht majestätisch in unsere Stube, spricht nett und herzlich mit uns und verteilt die hübschen Nikolaussäckchen. Zwei sehr Amraser Bote 2013 www.amras.at 25
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