49. Jahrgang, Nummer 1, Amras, im März 2013

Stephanus Stube
praktisch und lebensnah, dass wir trotz
des Ernstes des Themas herzlich lachen
können.
Über Impressionen einer Flusskreuzfahrt
auf dem Dnjepr erzählen Edith Zebisch
und Helene Sendlhofer: unter anderem
über die geschichtsträchtige Millionenstadt
Kiew am Dnjepr mit ihren vielen
wunderschönen orthodoxen Kirchen
und den Höhlenklöstern, über den Dnjepr
als Lebensader der Ukraine, über
die Dnjepr-Kosaken bei Saporoshje und
über die romantische Fahrt ins Dnjepr-
Delta bei Cherson.
junge Musikanten - Daria und Sebastian
Seebacher - sorgen für die musikalische
Untermalung unserer Feier mit Hackbrett,
Flöte und Liedern. Natürlich werden
auch sie vom heiligen Nikolaus mit
einem Säckchen bedacht.
Das Adventsingen mit den „Amraser
Sängerinnen“ (Rosi Klotz, Leni Obrist
und Lotte Pascher) stimmt uns wie in
jedem Jahr auf das Weihnachtsfest ein.
Wir lieben diese Nachmittage im Advent
sehr. Bei unserer besinnlichen Weihnachtsfeier
eine Woche später liest Andrea
Schapfl weihnachtliche Texte, begleitet
von ihrer Tochter Theresa auf der
Harfe. Wir haben im Advent die Tische
immer besonders hübsch dekoriert und
zur Weihnachtsfeier für jedes von uns
eine Karte mit einem Weihnachtsgruß
sowie eine kleine verzierte Kerze gebastelt.
Fasching in der Seniorenstube
Zu Neujahr müssen wir ein zweites Mal
Abschied nehmen. Unsere Liesl Schiener
hat sich auf den Weg in die Ewigkeit
gemacht. Wir hätten so gerne mit ihr in
zwei Jahren den „Hunderter“ gefeiert.
Wir werden ihre herzliche Schlagfertigkeit
und ihren Mutterwitz vermissen –
und wer kann jetzt noch alle Liedertexte
auswendig und wer wird begeistert die
zweite Stimme mitsingen?
Frau Dipl.-Bibl. Silvia Hohenauer hat
wieder ein interessantes Buch für uns
ausgesucht: „Die guten Geister“ von
Dietmar Grieser – was wir da alles zu hören
bekommen! Nicht nur über die „guten
Geister“ selber - Köchinnen, Hausdamen,
Butler, Sekretäre, usw., wird
erzählt, sondern auch über deren „Herrschaften“,
wie Anton Bruckner, Johann
Strauß, Marie von Ebner-Eschenbach,
Emmerich Kalman und viele andere.
Mit Humor und praktischen Hinweisen
macht uns Franz Lechner vom Roten
Kreuz auf die Unfallgefahren im Haushalt
aufmerksam, wie zum Beispiel auf
herumliegende Hausschuhe, über die
man stürzen kann, oder auf Pfannen auf
dem Herd, deren Stiele nicht nach rückwärts
zur Wand gerichtet sind, sondern
vom Herd weg in die Küche ragen, oder
auf Leitersprossen, die beim Heruntersteigen
übersehen werden und einiges
mehr. Herr Lechner bringt das alles so
Dann ist es so weit – anfangs März feiern
wir Fasching. Unsere Stube bekommt
ein Faschingsgesicht mit bunten Girlanden
an der Decke und fröhlichen Figuren
an der Tür und an den Wänden. Sogar
der Innsbrucker Stadtengel wird mit
einem Hütchen geschmückt. Die Aufsteckfiguren
für die Faschingskrapfen
auf den einzelnen Gedecken sind fertig
– es kann also losgehen. Die Idee, unseren
Nachmittag unter das Motto „Die
Zwergelen vom Amraser Hochwald“ zu
stellen, kam uns spontan, als beim Frühschoppen
der Amraser Matschgerer der
„Kids-Club“ der Musikkapelle als Zwerge
auftrat. Theresa Schapfl borgt uns
die Zwergenmützen bereitwillig. Wir begrüßen
unsere Lieben mit eine Glas Sekt
mit oder ohne Orangensaft oder nur mit
Orangensaft – ganz nach Wunsch, und
setzen allen, die ohne Faschingskopfbedeckung
kommen, eine Zwergenkappe
auf. Sogar unsere Musikanten Rosi und
Engelbert Mayrhofer werden damit dekoriert.
Rosi und Engele sorgen dafür,
dass sofort eine fröhliche Stimmung aufkommt,
die durch ein paar nette kleine
Geschichten noch gesteigert wird. Wir
marschieren vergnügt zu flotter Musik
durch Stube und Vorhaus und summen
die bekannten Melodien mit. Zwischendurch
wagen wir sogar ein Tänzchen.
Zur Jause wird Tee oder ein Glasl Wein
zu Ediths köstlichen Schinkenrollen kredenzt.
Die Zeit vergeht im Flug, der allgemeine
Tenor heißt zu unserer Freude:
„War das ein netter Nachmittag!“.
Helene Sendlhofer
Vorschau: Amraser Dorffest 28./29. Juni 2013
26 www.amras.at Amraser Bote 2013